Upload
unic
View
5.835
Download
2
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Vortrag von Michael Fischer und Volker Dobler anlässlich der Swiss IT Academy 2010
Citation preview
Q-2 Website-Relaunch: Vom Entschluss bis zum erfolgreichen Go-Live
Volker Dobler, Michael FischerZürich, 7. Mai 2010
Swiss IT Academy – eBusiness Kongress
© Unic AG - Seite 2
› Planung
› Web-Agenturen / Dienstleister
› Projektkommunikation
› Inhaltliche Konzeption
› Anforderungen
› Web Content Management Systeme
› Betrieb
› Redaktion
› Prozesse
› Content Migration
› Go Live
› Weiterentwicklung
AgendaErfolgreicher Website Relaunch
© Unic AG - Seite 3
Relaunch einer WebsiteÜberblick
Idee RealisierungDesignProjekt-
AuftragKonzeption V 1.1
Go
Life
Migration
QS
Betrieb
Redaktion
Anforderungs-
Analyse
Planung/
Budgetierung
WCMS
Auswahl
Dienstleister
Auswahl
inhaltliche
Konzeption
© Unic AG - Seite 4
› Lang = teuer
› Zu kurz = teuer
› Lang genug:
› Nichts Wichtiges vergessen
› Keine versteckten Zusatzkosten
› Genügend Zeit-Reserven
› So kurz wie möglich:
› Anforderungen / Umfeld ändern sich in einem 2-Jahres-Projekt 3 mal
Projektumfang und -dauerPlanung
© Unic AG - Seite 5
Das V-Modell (Bauen nach Spezifikation)Planung
Zeit
Plan
Build
Analyse
Design
Test
Deploy
© Unic AG - Seite 6
Ein grosses V-Modell-Projekt dauert lang Planung
1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr
† Second Life * Twitter
Mitbewerber Strategische
aufgekauft Neuausrichtung
Apple launcht i-Irgendwas erreicht 80%
„i-Irgendwas“ Marktdurchdringung
© Unic AG - Seite 7
AlternativenPlanung
1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr
© Unic AG - Seite 8
› Dienstleisterwechsel vermeiden:
› Bruch zwischen Konzeption und Umsetzung verursacht Reibungsverluste
› Nah = Gut
› Reisekosten, Spesen
› Flexibilität
› Deutlich einfacher
Wahl des DienstleistersAgenturen und Dienstleister
© Unic AG - Seite 9
› Projektkommunikation ist wichtig!
› Alle Stakeholder direkt informieren
› Immer auf dem gleichen Stand
› Formate:
› Newsletter
› Projekt-Space
› Projekt-Website
› Intranet
› Roadshow
› Etc.
ProjektkommunikationProjektkommunikation
© Unic AG - Seite 10
Vorgehen inhaltliche KonzeptionKonzeption
Zielgruppen und
Bedürfnisse
Navigations- &
Zugangskonzept
Inhaltliche
Seitentypen
Applikations-
definitionenInhaltsangebot
und Struktur
Sitestruktur Inhaltliches Konzept Seitenkonzept Funktionales Konzept
© Unic AG - Seite 11
Die internen:
› Marketing / Kommunikation
› Vertrieb
› Betrieb
› Produktverantwortliche
› Länderverantwortliche
› Redaktion
› Entwicklung
Stakeholder
Die externen:
› Kunden
› Noch-Nicht Kunden
› Presse
› Lieferanten / Partner
› Noch-Nicht Mitarbeiter
Konzeption
Formalisierung über „Personas“
› „konkretisierte Stereotypen“
› Standardisierte Kontrolle über den gesamten Projektverlauf möglich
© Unic AG - Seite 12
PersonasKonzeption
Sie ist ein Werkzeug, um Wünsche,
Bedürfnisse aber auch Einschränkungen
der Ziel- bzw. Benutzergruppe besser
kennenzulernen und zu verstehen
Eine Persona ist eine kreierte
archetypische Person, die für
eine real existierende Ziel- bzw.
Benutzergruppe steht
Der Nutzwert von geplanten
Inhalten, Funktionen und
Services kann besser bewertet
werden
Das Projektteam kann mit Hilfe der
Personas ein einheitliches
Verständnis über die Zielgruppen
und Benutzer erlangen
Eine archetypische Person
basiert auf realen Daten
© Unic AG - Seite 13
Personas im Einsatz Konzeption
„Finden Sie…“
?„Fühlen Sie sich angesprochen durch …“
© Unic AG - Seite 14
Ein klickbarer Prototyp schafft gemeinsames VerständnisKonzeption
© Unic AG - Seite 15
› Anforderung ≠ Wunschzettel
≠ Behebung aktueller Mängel
≠ „jetzt ist Budget da, packen wir Features rein“
› Muss-Anforderungen sind:
› Womit man Geld verdient
› Was zu Verlusten führen kann
› Wozu man gesetzlich verpflichtet ist
› Was sich nicht mehr (vernünftig) ändern lässt
Schlechte Anforderungen, Gute AnforderungenAnforderungen
© Unic AG - Seite 16
Anzahl Anforderungen im echten Leben ist kleinAnforderungen
Autokauf: 5 bis 10
Hauskauf: 10 bis 20http://www.freeimages.co.uk
Francesco Marino / FreeDigitalPhotos.net
© Unic AG - Seite 17
Suchmaschinen für Autos und HäuserAnforderungen
© Unic AG - Seite 18
› Gängige Anzahl Anforderungen bei einer WCMS-Auswahl: 50 bis 200
› Warum reichen beim Hauskauf 20 Anforderungen?
› Weil jeder weiss, dass mit limitiertem Budget Kompromisse eingegangen
werden müssen.
Weniger ist Mehr bei der Tool-AuswahlAnforderungen
© Unic AG - Seite 19
› Autokauf mit 150 Anforderungen der Art:
„Das Radio muss MP3-CDs in einem Wechsler mit mindestens 5 Plätzen
abspielen können und soll Playlisten via USB einlesen können.“
› Priorisieren, Punktezählen!
› Wie niedrig soll die Priorität einer solchen Anforderung sein?
› Weglassen!
› Alternativ: Bonuspunkte für Gimmicks ohne Eingang in primäre Bewertung
› Harte Anforderungen: Business-kritisch, kaum korrigierbar, schwer nachrüstbar.
Anforderungen an ToolsAnforderungen
© Unic AG - Seite 20
Das fixfertige „Einfachprodukt“
› Kann was es kann
› Kann gewisse Dinge nicht
› Kann nicht beliebig angepasst werden
› Billig
› Lange Anforderungsliste nicht sinnvoll:
› Ob Umsetzung des „News-Moduls“
den Ansprüchen genügt kann nur
Demo zeigen.
Zwei extreme Positionen von WCMS-Tools
Die „Websphere“ Lösung
› Kann grundsätzlich alles
› Kann beliebig angepasst werden
› Kann beliebig teuer werden
› Lange Anforderungsliste nicht sinnvoll:
› Kann eh alles
› Frage ist nur Preis des
Umsetzungsprojekts
WCMS-Auswahl
© Unic AG - Seite 21
› Umgang mit Guerilla-Projekten
› Bekämpfen!
Betrieb und „Schatten-Betrieb“Betrieb der Website
› Besser:
› Kanalisieren, organisieren
› Übernahme in regulären Betrieb planen
› Vermeiden:
› Flexible Plattform
› Gerechte Verrechnungsmodelle
© Unic AG - Seite 22
Zentral
› Einfache Schulung, professionell, hoher
Standard, einfacher Know-how Erhalt
› Unflexibel, lange Wege, schwerfällig,
„Stille Post“-Problematik, fehlendes
fachliches Know-how
Formen (1/2)
Dezentral
› Sehr schnell und flexibel
› Review nötig, Schulung und Know-how
Erhalt aufwendig, Fehlleistungskosten
hoch, Konsistenz schwer einzuhalten
› Unterstützung durch Power User
Redaktion
© Unic AG - Seite 23
Mischform
› Sachgerechte Verteilung der
Verantwortung, agil dank klaren
Kommunikationswegen
› Erhöhter Personalbedarf.
Formen (2/2)
Wiki-Style
› Extrem schnell und flexibel
› Nicht überall geeignet,
Qualitätssicherung schwierig,
Mehrsprachigkeit problematisch
Redaktion
© Unic AG - Seite 24
ProzesseRedaktion
© Unic AG - Seite 25
Planung
Publikation
Kontrolle
Massnahmen
ProzesseRedaktion
© Unic AG - Seite 26
Beispiel: Vorgehen Online-KampagnenProzess
Rahmenbedingungen
Ziele & ZielgruppenUmsetzung Monitoring Optimierungen
Entwicklung
Kampagnenkonzept
Ausgangskonzept
Kreativkonzept
Monitoringkonzept
Technisches Konzept
Analysedaten / Auswertungen
Massnahmenvorschläge
NEWS
© Unic AG - Seite 27
› Einordnung in bestehende Marketing- und Kommunikationsplanung
› Prozesse sollen helfen, die Ziele zu erreichen, nicht blockieren
› Verantwortung und Freigabe: Spannungsfeld Online Team/Fach/MarKom
› Feedback / Monitoring / Analytics ist in Redaktion aufzuhängen. (Versandet sonst.)
ProzesseRedaktion
© Unic AG - Seite 28
Dank den technologischen Fortschritten der
letzten Jahre, können heute Inhalte und
Funktionen einfach in ein neues System
migriert werden. Ganz nach dem Motto:
„automatisch = schnell = günstig“.
O. F. Hoffnung , April 2010
© Unic AG - Seite 29
› Automatisch = Schnell = Günstig
Inhalte migrierenContent Migration
› Redaktionelle Inhalte sind zu unstrukturiert für automatische Migration
› Manuelle Nachkontrolle aller Inhalte auch bei automatischer Migration nötig
› Automatisch kann nur migriert werden was bereits da ist (Stichwort ALT-Texte)
› Verpasste Chance die Inhalte anzupacken und zu verbessern.
› Teuer.
› Manuelle Migration / Neuerfassung durch Hilfskräfte möglich
› Automatische Migration für hochstrukturierte (archivierte) Daten:
› Pressemeldungen / News
› Dokumente
› Bildergalerien
© Unic AG - Seite 30
› Vorteile
› Besseres und einfacheres „Real Life“ Testing
› Höhere Sicherheit für Hard Go Live
› Entspanntere Projektphase (Inhalte, Bugfixes)
› Nachteile
› Soft Live bleibt nicht geheim und ist damit Hard Live
› Kein „Big Bang“ / „Grand Opening“
› Dauer
› 7 Tage bis
› 7 Wochen (oder noch mehr)
Zweistufig: Zuerst „Soft Go Live“, dann „Go Live“Go Live
© Unic AG - Seite 31
› Nach dem Go Live ist vor dem Go Live
› Speziell bei Grossprojekten: Nur die „Muss“, optional „Soll“, die „Kür“ erst später
› Zuerst: Erfahrung mit neuer Website sammeln, dann Fein-Tuning und Kür
› Nachteil: Nachfolgeprojekt
WeiterentwicklungNach dem Go Live
Muss Soll Kür
Zeit, Geld, Aufwand
© Unic AG - Seite 32
› Nach dem Go Live ist vor dem Go Live
› Speziell bei Grossprojekten: Nur die „Muss“, optional „Soll“, die „Kür“ erst später
› Zuerst: Erfahrung mit neuer Website sammeln, dann Fein-Tuning und Kür
› Nachteil: Nachfolgeprojekt
WeiterentwicklungNach dem Go Live
Muss Soll Kür
Zeit, Geld, Aufwand
Web-Analyse
© Unic AG - Seite 33
Fragen / DiskussionErfolgreicher Website Relaunch
› Fragen?
› Anregungen?
› Bemerkungen?
Unternehmen
› 1996 in Bern als Spin-off der Universität gegründet
› Sitze in Amsterdam, Bern, Wien und Zürich
› Inhabergeführte Aktiengesellschaft
› 150+ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Marktleistung
Enterprise Content Management & E-Business
Referenzen
© Unic AG - Seite 34
Unic auf einen BlickUnic
© Unic AG - Seite 35
http://magazin.unic.com/publikationen/
› Die Seminarunterlagen finden Sie
im Unic Magazin unter
http://magazin.unic.com
Seminarunterlagen
Hohlstrasse 536
CH-8048 Zürich
Tel +41 44 560 12 12
Fax +41 44 560 12 13
www.unic.com
Unic AG
© Unic AG - Seite 36
Volker Dobler
Michael Fischer