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WIRTSCHAFT VOR ORT: REDAKTION
In Flensburg: Carlo Jolly0461-8081100In Schleswig: Dr. Martin Engelbert04621-8081250E-Mail: [email protected]
Wirtschaft vor Ort
Energie-Stammtischim BorgerforeningenDer Flensburger Verein EES (Erneuer-bare Energien und Speicher) lädt amMittwoch, 7. Dezember, um 19 Uhr insRestaurant Borgerforeningen.Die künf-tige Oberbürgermeisterin Simone Lan-ge habe ihr Kommen zugesagt, ebensoLandtagskandidat Heiner Dunckel vomManagement-Institut der Uni Flens-burg. EES kündigt Ideen zur möglichenZusammenarbeitmit Dänemark an. AusHerning komme dazu Uffe Borup. Esgehe dabei auch um Wasserstoffbusseund Tankstellen.
Auszeichnungfür Flensburger FriseureIm Rahmen des Wirtschaftskon-gress/Unternehmertag „business un-plugged“ 2016 in Mainz wurden Hans-Peter Woye und Kim Michael als neueMitglieder indenKreis der Intercoiffureaufgenommen. Der Intercoiffure-Sternsignalisiere Kunden, dass in den Mit-gliedsbetrieben auf einem besondershohen Niveau gearbeitet wird. WoyeundMichael sind seit 35 Jahrenmit demSalon Die Locke selbstständig und be-schäftigen 14 Mitarbeiter.
Förde-Park unterstütztdas Kinderhaus
Der Erlös von 1000 Euro durch dieTombola-Einnahmen an den Gesund-heitstagen im Förde-Park im Oktobergeht an den Kinderschutzbund. Durchdie Aufstockung von Apotheker ArnoSchwark konnte der Kinderschutzbund2000 Euro in Empfang nehmen.
Die neue Gründungsinitiative „VentureWerft“ bietet eine Rundumbetreuung für Startups
FLENSBURG Flensburgs rege Gründer-szenewirdmehr undmehr zumMagne-ten fürManagement-undBWL-Studen-ten. Das wurde Dienstagabend bei derGründerlounge im Audimax deutlich.200Anmeldungen– so viele gründungs-willige Studierende hat das Netzwerk-treffen bei seinen ersten vier Durchgän-gen noch nicht gesehen.Seitdem das Institut Prognos und das
„Handelsblatt“ Flensburg im Mai alsBoomregion vor allem für seine Grün-derszene adelten, gilt der Weg in dieSelbständigkeit an der Flensburger För-de als chic. Um 67 Plätze war Flensburgseinerzeit auf Platz 147 (von 402 Regio-nen) inderRangliste der ökonomischenLeistungsfähigkeit geklettert. Und aufdem noch wichtigeren „Digitalkom-pass“ rangiert Flensburg seitdem mitvier Sternen („sehr gute Chancen“) inSchleswig-Holstein ganz oben. Auf denFeldern IT undKommunikation kommtFlensburg auf 2,49 Gründungen auf10000 Einwohner – Platz 15 bundes-weit. In fünf Jahren haben Ludewig undseine Kollegin Ilona Ebbers von der Eu-ropa-Uni am Jackstädt-Zentrum 152Gründungsprojekte betreut. 38 Unter-
nehmen sind daraus entstanden. „Hip-pe Veranstaltungen wie das BarcampFlensburg oder das CampMontag tra-gen dazu bei, dass sich eine Gründer-Community entwickelt hat“, findet Wi-reg-Chef Michael Otten.Die beidenFlensburgerHochschulen,
das Dr.-Werner-Jackstädt-Zentrum(DWJZ) für Unternehmertum undMit-telstand, die Wirtschaftsförderung Wi-reg, die Industrie- und Handelskammer(IHK) und das Campus-StartUp-Teamhaben auf diese Entwicklung reagiertund nun im Audimax ihr neues, kom-paktes Konzept der Startup-Hilfe vor-gestellt: Die „Venture-Werft – StartupCommunity Flensburg“.Die Gründerlounge holte Vertreter
der Wirtschaft sowie Gründer undGründungsinteressierte in einen Raum.Vorgestellt haben sich das Startup „Vil-lekula“ vonTjorvenReisenermit seinensozialen Gartenprojekten und „Blu-mixx“,das fertigbepflanzteBlumenkäs-ten verschickt. Blumixx-Gründer Hein-rich Gräbis und Jan Fendel zählten ver-schiedenen Herausforderungen auf, diesie während der Gründung überwindenmussten, wie beispielsweise Finanzie-
rung und Investorensuche. „Beharrlich-keit und Ehrgeiz, am Projekt dran zubleiben, sind besonders wichtig“, sagtFendel, der 2015 in Flensburg seinenMaster in Entrepreneurship absolvier-te.Wirtschaftsprofessor Dirk Ludewig
berichtete, dass das Projekt zur Unter-stützungangehender Jungunternehmermit Venture-Werft nicht nur einen neu-en Titel bekommt, sondern auch neueAnsprechpartner für Unternehmens-gründung, die – passend zur Werft – Si-cherheitshelme mit dem Logo des neu-en Projekts trugen.Alle Möglichkeiten der Gründungs-
hilfe gebe es jetzt in Flensburg aus „ei-nerHand“, verdeutlichtKirstenMikkel-sen vom Internationalen Institut fürManagement (IIM) der Europa-Univer-sität. Im Fokus stehen eine Rundumbe-treuung, ein nahtloses und ineinanderübergehendes Angebot und das Beglei-ten in der Wachstumsphase, um Hilfebei strategischen und Management-Aufgaben zu bieten.Um einen Einstieg in die Wirtschaft
zu erleichtern, haben die Akteure derVenture-Werft die drei Hauptphasen
der Unternehmensgründung drei„Docks“, alsoStationen, entworfen.DerGründerraum im Audimax wird zumDock1, undbietetmitdenHochschuleneine erste Beratung für konkrete Grün-dungsvorhaben sowie Unterstützungbei Finanzierungs- und Förderungsfra-gen. Dock 2 stellt zusammen mit derIHK individuell Information für denSchritt in die Selbstständigkeit. DasTechnologiezentrum als Dock 3 bietetauf gut 3400 Quadratmetern flexibleBüroflächen und unterstützt durchNetzwerken das Wachstum der Grün-der.Stadtpräsidentin Swetlana Krätz-
schmar ist immer gerne dabei, wenn esumdenCampus und die Förderung jun-gerLeutegeht.DieStudentenderFlens-burger Hochschulen in die Wirtschaftzubringen, sei für siebesonderswichtig.„Die tollen Ideender jungeLeutedürfennicht verloren gehen, sondern müssenmit Hilfe von erfahrenen Unterneh-mern undWirtschaftsleuten umgesetztwerden“, sagt sie. „Die Venture-Werftkann Studenten viele Türen öffnen unddazu ermuntern, aus EigeninitiativeProjekte zu realisieren.“ Jana Fuhl
Die neuen Werftarbeiter: Prof. Ilona Ebbers (Uni), Prof. Dirk Ludewig (Hochschule), Kirsten Mikkelsen (Uni), ganz hinten ( etwas verdeckt) Sebastian Müller (Sourceboat), Dr. PeterRehders (PeRManagementServices),Holger Jensen (IHKFlensburg),MichaelOtten,BarbaraAsmussen ( beideWireg), FynnMakoschey (die Lehrbrücke),MarcosSanchoDöll (NewlineGames), Stefanie Jordt (Jackstädt-Zentrum). MICHAEL STAUDT
FLENSBURG In Flensburg istdie Zahl der Arbeitslosen imNovember noch einmal ge-sunken – um 87 auf 4332 imVorjahresvergleich und um14 im Vergleich zum Okto-ber. Die Arbeitslosenquotesank auf 8,6 Prozent (No-vember 2015: 9,0 Prozent;Vormonat 8,7 Prozent).694 sozialversicherungs-
pflichtige Stellen waren inder Stadt zu vergeben, ge-nauso viele wie vor einemMonat.Der größteBedarf be-stand bei den sonstigen wirt-schaftlichen Dienstleistun-gen (184), im Handel (111)sowie im Gesundheits- undSozialwesen (87).Das Jobcenter betreute im
November 3235 arbeitsloseFlensburger (Empfänger vonArbeitslosengeld II); das sindzehn Personen weniger alsimVormonatbzw. 161Perso-nen (-4,7 Prozent) wenigerals im Vorjahresmonat undauch der niedrigsteWert seitBestehen des Jobcenters.Die Zahl der Bedarfsge-
meinschaften stieg im Okto-ber imVergleich zumVormo-nat um 9 auf 6299, im Ver-gleich zum Vorjahresmonatstieg sie um 31. Die Zahl derRegelleistungsbezieher stiegim Vergleich zum Vormonatum 90 auf 10441, im Ver-gleich zum Vorjahresmonatum 221.Im Kreis Schleswig-Flens-
burg sank die Zahl der Ar-beitslosen um 375 auf 6085im Vorjahresvergleich. Siestieg im Vergleich zum Vor-monat aber um 44. Die Ar-beitslosenquote sank auf 5,9Prozent (Vorjahresmonat:6,3 Prozent).895 sozialversicherungs-
pflichtige Jobs waren imKreisgebiet zu besetzen, 70mehr als im Vorjahresmonat,zwei weniger als im Vormo-nat. Die größte Nachfragenach Personal gab es imHan-del (250), den Bereichen Ge-sundheit und Soziales (157)und bei den sonstigen wirt-schaftlichen Dienstleistun-gen (114).
Quote in Flensburg noch einmal gesunken
„ Aufgrund der zunehmen-den Anzahl anerkannterFlüchtlinge stieg die Zahl derarbeitslosen Ausländer zumNovember 2015 um 716 Per-sonen oder 40,6 Prozent wei-ter an“, erinnerte Hans Mar-tin Rump, Geschäftsführerder Agentur für Arbeit. DerArbeitsmarkt profitiere wei-terhin von der positiven kon-junkturellen Lage und demKonsumklima.DerFachkräftemangel stei-
ge bereits. „Schon heute feh-len der Wirtschaft in einigenBranchen der Regionen qua-lifizierte Fachkräfte. EinProblem, das sichmit zuneh-mender Digitalisierung undden Auswirkungen demogra-fischer Entwicklungen künf-tignochverstärkenwird“,be-fürchtet Rump. Eine guteMöglichkeit, dem entgegen-zuwirken, sei die Initiative„Zukunftsstarter“. Damitwürden jungen Leute zwi-schen 25 und 35 Jahren ohneBeruf auf ihremWegzumAb-schluss unterstützt. sh:z
Übergabe: (v. links): Frau Rieger-Gebauer(Kinderschutzbund), Martina Krohn-Haut(Kinderhaus), Apotheker Arno Schwark (Lö-wenApotheke )ChristianeDethleffsen (Vor-sitzende des Kinderschutzbundes)
FLENSBURG/GLÜCKSBURG .„Die 1000. Kooperationsver-einbarung – das hört sichnach einer echten Erfolgsge-schichte an“, findet BrittaErnst. Die Bildungsministe-rin gratulierte in Flensburgzur frisch verabredeten Ko-operationderGoethe-Schulemit den Hotels Alte Post unddem Strandhotel. Vor zehnJahrenbeganndie„RegionaleFachberatung“, eine Initiati-ve der Industrie- und Han-delskammern Kiel undFlensburg, der Handwerks-kammer Lübeck und vonSchulen und Betrieben sowieder Landesregierung. DasProjekt Schule-Betrieb seiein Beispiel für eine wirklichhervorragende Netzwerkar-beit von Kammern, Schulenund Betrieben. FlensburgsIHK-Präsident Uwe Möserfand: „Die 1000. Kooperationmarkiert einen Meilensteinfür das Projekt.“Der zweite Teil der Feier
inklusive Vertragsunter-zeichnung fand imHotel Alte
Post statt. Auf demWegdort-hin bildeten alle Schüler au-ßer dem Abiturjahrgang eineMenschenkette, um die Un-terlagen durchzureichen.„Dass die Vereinbarung zwi-schen einem Hotel und ei-nem Gymnasium geschlos-sen wird, freut mich ganz be-sonders. Schließlich gehörtdochdasGastgewerbezudenBranchen in unserem IHK-Bezirk und in ganz Schles-
Alte Post und Strandhotel kooperieren mit der Goethe-Schule
wig-Holstein, die mit zuneh-menden Nachwuchssorgenzu kämpfen haben“, erklärteMöser.Auftakt der 1000. Koopera-
tion war ein Wettbewerb: Al-le Klassen waren aufgerufen,aus einem zur Verfügung ge-stellten Warenkorb den„Goethe-Drink“ zu entwi-ckeln. Ministerin Ernst gabden Gewinner des Wettbe-werbs, die Klasse 6a, mit ih-
remCocktail „Dancing in themoonlight“ bekannt. AlsPreis darf die Klasse im kom-menden Jahr einen Stand-Up-Paddling-Kurs beimStrandhotel besuchen. Musi-kalisch wurde das Jubiläumvon der Bigband „tutti“ derGoethe-Schule begleitet.Ministerin Ernst erinnerte
daran, dass im Jahr 2006 dieersten regionalen Fachbera-terinnen und Fachberater ih-re Arbeit aufgenommen hät-ten. Seitdem stelle die Lan-desregierung dafür jährlichrund 150000 Euro zur Verfü-gung und setze dieses Enga-gement auch 2017 fort. Nochimmer gingen zu viele Ju-gendliche an der wichtigenSchnittstelle zwischen Schu-le und Beruf verloren.„Ich stelle fest, dass viele
Jugendliche es ganz schwerhaben, sich nach der Schulezu orientieren“, sagtGoethe-Schulleiter Arnd Reinke. Dawürden Kontakte zu Hoch-schulen und Unternehmenhelfen. sh:z/jol
Runder Anlass: (von links) Bildungsministerin Britta Ernst, Schul-leiter ArndReinke undHoteldirektorMarkusSchillermit denKoope-rationsurkunden. IHK FLENSBURG/KAPPMEYER
Nachr ichten
Flensburgs rege Gründerszene
8,6 Prozent ArbeitsloseSchülerkette für die Berufsorientierung
> NEUES VON UNTERNEHMEN AUS DER REGION
DONNERSTAG, 1. DEZEMBER 2016 FLT SEITE 25. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
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