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07/ 0 / 0 9 JULI / AUGUST / SEPTEMBER Programm

07/ 0 / / UGUS / P 09 - berlin.polnischekultur.deberlin.polnischekultur.de/files/Programm IP Berlin Juli-September 2019_web.pdf · biografischen Brüchen, psychischen Verwerfungen

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I VERNISSAGE I

Do | 27.06.2019 | 19:00 Uhr

mit den Zeichnern Krzysztof Wyrzykowski,Piotr Bednarczyk und Sławomir Kiełbus, die vor Ort live für euch zeichnen und signieren

AUSSTELLUNG 27.06.–23.08.2019

100 Jahre polnischer Comic. Ikonen der Popkultur im OriginalEintritt: frei Öffnungszeiten: Di–Fr 10:00–18:00 UhrOrt: Polnisches Institut, Burgstr. 27, 10178 Berlin

Die Anfänge der Comic-Kunst in Polen sind eng mit der Entwick-lung des Pressemarkts nach der Wiedererlangung der Unab-

hängigkeit Polens im Jahr 1918 verbunden. Vor genau 100 Jahren erschien in Lwów (Lemberg) in der Wochenzeitschrift „Szczutek“ (Stupser) der erste polnische Comic „Ogniem i mieczem, czyli pr-zygody szalonego Grzesia“ (Mit Feuer und Schwert oder Die Aben-teuer des verrückten Gregor) von Kamil Mackiewicz. Daraufhin wur-den immer mehr Geschichten in einer Mischung aus Bildern und gedichteten Texten veröffentlicht, die damals als „Bildfilme“ oder „Bildgeschichten“ bezeichnet wurden. Sie waren noch nicht mit den charakteristischen Sprechblasen versehen – diese entwickelten sich erst mit der Zeit zu einer eigenen Kunstform.

Der polnische Comic begeisterte damals wie heute sowohl Erwach-sene als auch Kinder. Obwohl das kommunistische Regime die Bild-geschichten anfangs kritisch sah, wurden sie immer populärer und man versuchte letztendlich, sie – wie alle anderen Medien – als Pro-pagandawerkzeug einzusetzen. Mit dem Zusammenbruch des kom-munistischen Systems setzten sich neue Künstler und Stile durch, darunter die künstlerisch anspruchsvolle Form der Graphic Novel.

Die Ausstellung zeigt Originalzeichnungen herausragender pol-nischer Comic-Künstler/innen wie Henryk Jerzy „Papcio Chmiel“ Chmielewski, Grzegorz Rosiński, Krzysztof Wyrzykowski, Sławomir Kiełbus, Tadeusz Baranowski, Jacek Skrzydlewski, Bogusław Polch, Zbigniew Kasprzak, Janusz Christa, Szarlota Pawel, Andrzej Nowa-kowski und Tadeusz Raczkiewicz. Sie haben legendären und zum

Teil weltberühmt gewordenen Figuren wie Kajko & Kokosz, Kleks, Thorgal oder Tytus, Romek & A’Tomek Leben eingehaucht.

(Im Text wurden Ausschnitte aus dem Artikel „Krótki przewodnik po polskim komiksie“ von Łukasz Chmielewski verwendet: culture.pl/pl/artykul/ krotki-przewodnik-po-polskim-komiksie.)

Kurator: Krzysztof GarulaVeranstalter: Polnisches Institut Berlin in Zusammenarbeit mit der Galeria PolishComicArt.pl in Warschau

I FILM I

Mo | 01.07.2019 | 18:00 Uhr | Außer Haus

Polnischer Filmclub der Uni Potsdam

Pomiędzy słowami / Beyond WordsSpielfilm, R: Urszula Antoniak, PL 2017, 85 min, OmeU

Info: www.thalia-potsdam.deOrt: Thalia Filmtheater, Rudolf-Breitscheid-Str. 50, 14482 Potsdam-Babelsberg

Michael ist jung, smart, erfolgreich und wohnt, wie es sich für Typen wie ihn gehört, in Berlin. Vermutlich stünde ihm eine

erfolgreiche Karriere als aufstrebender Anwalt ohne Sozialkontakte bevor. Doch dann taucht unvermittelt sein Vater auf, dem er vorher nie begegnet ist und den er für tot gehalten hat. Dieser ist als Ex-Punk und Lebenskünstler nicht nur so ziemlich das Gegenteil des

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stromlinienförmigen Karrieremenschen, sondern lässt auch vermu-ten, dass Michael einmal Michał geheißen hat. Die Gegenwart einer Person aus seiner Vergangenheit bringt in Michael etwas Vergesse-nes, Verdrängtes zum Schwingen, das sich immer stärker bemerkbar macht. Ist seine heile Welt nur eine Fassade, welche die Flucht aus

einer anderen Welt verdeckt?

Urszula Antoniak liefert in schlanken Schwarz-Weiß-Bildern, die im-mer wieder an „Oh Boy“ erinnern, einen Berlin-Film aus dem Blick-winkel eines Migranten. Aber da sie auch eine Filmpoetin ist, erzählt sie nicht nur von Entwurzelung und Neuanfang, sondern auch vonbiografischen Brüchen, psychischen Verwerfungen und zwischen-menschlichen Spannungsfeldern. In Jakub Gierszał fand sie dafür einen akzentfrei Deutsch und Polnisch sprechenden Schauspieler, dem die Rolle des Michael auf den Leib geschneidert zu sein scheint.

Urszula Antoniak (geb. 1968) studierte in Katowice und Amster-dam. Sie begann ihre Laufbahn als Regisseurin und Drehbuchau-torin erst nach ihrer Ausreise in die Niederlande und drehte bisher sieben Spielfilme, darunter „Nothing Personal“ (2009), „Code Blue“ (2011) und „Nude Area“ (2014).

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin in Kooperation mit dem Pol-nischen Filmclub der Uni Potsdam und dem Programmkino Thalia

I LITERATUR I

Di | 02.07.2019 | 19:00 Uhr

Joanna BatorLiteraturPOLSKA – Begegnungen mit AutorInnen aus Polen

Einlass: 18:30 UhrEintritt: freiOrt: Galerie des Polnischen Instituts, Burgstr. 27, 10178 Berlin

Die polnische Schriftstellerin, Feuilletonistin und Publizistin Joa-nna Bator (geb. 1968 in Wałbrzych) promovierte im Fach Philo-

sophie. 1999–2008 arbeitete sie als Assistenzprofessorin am Institutfür Philosophie und Soziologie der Polnischen Akademie der Wis-senschaften, 2007–2011 lehrte sie am Polnisch-Japanischen Institut

für Informationstechnologie und an mehreren anderen Warschau-er Universitäten. Bator war Stipendiatin in London, New York und Tokio. Seit 2011 widmet sich Bator hauptsächlich dem literarischen Schreiben. Darüber hinaus arbeitet sie als Publizistin für die Tages-zeitung „Gazeta Wyborcza” und das Magazin „Pani“.

Aus einem ersten zweijährigen Aufenthalt in Japan ging 2004 ihr Buch „Japoński wachlarz“ (Japanischer Fächer) hervor. Ihr erster

Roman „Piaskowa Góra“ (dt. „Sandberg“, 2009) brachte ihr großenErfolg im In- und Ausland. Die deutsche Übersetzung war u. a. Fina-list beim Internationalen Literaturpreis für übersetzte Gegenwarts-literaturen. Es folgten 2010 „Chmurdalia” (dt. „Wolkenfern“) und 2012 „Ciemno, prawie noc“, (dt. „Dunkel, fast Nacht“); für letzteren erhielt Bator den renommiertesten polnischen polnische Literatur-preis „Nike“. Der Roman wurde 2019 von Boris Lankosz verfilmt und kommt im Juli auch in ausgewählte deutsche Kinos.

Joanna Bators Schreiben ist, ungeachtet seiner unbestrittenen li-terarischen Werte, als anthropologisches Projekt zu verstehen, in dem die Mobilität und der Wunsch, den „Anderen“ zu verstehen, als Grundwerte im Mittelpunkt stehen.

Die 2018 initiierte Veranstaltungsreihe „LiteraturPOLSKA“, welche die interessantesten Erscheinungen zeitgenössischer polnischer Literatur für ein breites Publikum verständlich vorstellt, findet in diesem Jahr ihre Fortsetzung. Dabei werden diverse literarische Gat-tungen berücksichtigt – von Lyrik über Prosa und Essays bis hin zu Reportagen und Biografien.

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin in Kooperationmit dem Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin

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I MUSIK IDi | 09.07.2019 | 19:00 Uhr

Europäischer MusiksalonDer Pianist Alexander Reitenbach und das Quartetto Senza Parole spielen Werke von Chopin, Moniuszko und Wieniawski

Eintritt: frei, um Anmeldung unter [email protected] wird gebetenEinlass: 18:30 Ort: Polnisches Institut, Burgstr. 27, 10178 Berlin

In den europäischen Musiksalons des 19. Jahrhunderts begegneten sich die bekanntesten Komponisten der damaligen Zeit. Auf die-

se Weise entstanden bisweilen spontan stundenlange Konzerte mit unterschiedlichster kammermusikalischen Besetzung. Diese beson-dere Atmosphäre soll an diesem Abend wieder zum Leben erweckt werden.

Auch Chopin spielte seine Konzerte für Klavier und Orchester statt in großen Konzertsälen lieber in Salons vor kleinerem Publikum in einer Kammer-Version – für Klavier und ein Streichquartett oder -quintett. So fand beispielsweise die Pariser Uraufführung seines Konzerts Nr. 2 in f-moll 1832 in einer solchen Besetzung im „Salon de MM Pleyel“ statt.

Der Konzertsalon im Polnischen Institut versammelt bei einem Glas Wein Werke dreier großer polnischer Komponisten: Fryderyk Chopin, Stanisław Moniuszko und Henryk Wieniawski. Außerdem werden die Gäste Anekdotisches über das Leben und Wirken dieser Künstler und über Ihre Begegnungen miteinander erfahren.

Die Musiker/innen des Streichquartetts sind Mitglieder des Kurpfäl-zischen Kammerorchesters in Mannheim. Den Pianisten Alexander Reitenbach kann man an der Deutschen Oper Berlin erleben.

Besetzung: Izabela Wiza-Kochann (Violine), Wolfgang Grosch (Violine), Iryna Schenk (Viola), Susanne Barak (Violoncello) & Alexander Reitenbach (Klavier)

PROGRAMM:

Stanisław Moniuszko: Streichquartett d-moll (Allegro agitato – Andantino – Scherzo – Finale)Henryk Wieniawski: Kujawiak, Dudziasz und Legendefür Violine und Klavier

Fryderyk Chopin:Largo aus der Sonate g-moll op. 65 für Violoncello und KlavierGrande Polonaise brillante op. 22 für Klavier und OrchesterKonzert Nr. 2 in f-moll op. 21 für Klavier und Orchester (Allegro maestoso – Larghetto – Allegro vivace)

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin

I LITERATUR I

Do | 18.07.2019 | 19:00 Uhr

POL–MEX & FriendsEintritt: freiEinlass: 18:30 UhrOrt: Polnisches Institut, Burgstr. 27, 10178 Berlin

Literarischer Abend mit Geishel Curiel Martinez und Agnieszka Hudzik (Universität Potsdam) sowie Beiträgen der Teilnehmer/

innen des Seminars „Polen und Lateinamerika – literarische Bezie-hungen“ an der Universität Potsdam.

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Die ästhetische Verwandtschaft der Literaturen aus Zentraleuropa und Lateinamerika fasziniert seit langem die Forschung. Beide geo-poetische Regionen haben eine bedeutende Rolle für die Entwick-lung des Romans im 20. Jahrhundert gespielt. Die Veranstaltungwidmet sich diesen – auf den ersten Blick etwas „exotischen“ – lite-rarischen Verbindungen und denkt sie in Bezug auf Polen, Deutsch-

land, Mexiko und andere lateinamerikanische Länder weiter.

Im Zentrum des Abends stehen zum einen die einzelnen Akteure desweit verstandenen literarisch-kulturellen Austauschs, zum anderen gemeinsame Themenkreise, Motive und Erzählweisen, die in Litera-turgeschichten auf beiden Kontinenten von Bedeutung sind.

Der Streifzug durch Texte kanonischer Schriftsteller/innen wie Jerzy Andrzejewski, Roberto Bolaño, Jorge Luis Borges, Elena Garro, Wi-told Gombrowicz, Gabriel García Márquez, Sławomir Mrożek, Fer-nando del Paso, Sergio Pitol, Virgilio Piñera, Bruno Schulz, Andrzej Stasiuk oder Olga Tokarczuk wirft ein neues Licht auf die Geschichte der Weltliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts.

Zum Ausklang der literarischen Reise gibt es eine transkontinentale musikalische Improvisation.

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin in Zusammenarbeitmit der Mexikanischen Botschaft in Berlin

I MUSIK I

So | 18.08.2019 | 15:00 Uhr | Außer Haus

Choriner Musiksommer 2019 / Moniuszko-Jahr 2019Blaues Band der Oder Polnische und russische RomantikDas Lutosławski-Jugendorchester und Janusz Wawrowskispielen Moniuszko, Karłowicz & Tschaikowsky

Info & Tickets: www.choriner-musiksommer.deOrt: Kloster, Amt Chorin 11a, 16230 Chorin (b. Eberswalde)

Der Choriner Musiksommer steht für hochkarätige Konzerte mit Schwerpunkt in der Sinfonik aus Klassik und Romantik in wun-

derbarer historischer Kulisse. Große Orchester aus Berlin und Bran-

denburg sowie internationale Künstler und berühmte Chöre bieten eine Mischung aus Klassikern und lohnenden Entdeckungen. In die-sem Jahr ist das polnische Lutosławski-Jugendorchester LYO (Lutos-lawski Youth Orchestra) unter der Leitung von Adrián Varela zu Gast im Barnim. Der Klangkörper mit Musikern aus ganz Europa wird u. a. zusammen mit dem renommierten Violinisten Janusz Wawrocki ein Konzert von Mieczysław Karłowicz spielen. Außerdem erinnert er an den „Vater der polnischen Nationaloper“ Stanisław Moniuszko, des-sen 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird.

Die Musikkarriere von Janusz Wawrowski (geb. 1982 in Konin) entwi-ckelt sich in blitzartigem Tempo. Nach dem renommiertesten polni-schen Musikerpreis, dem Fryderyk, für sein Soloalbum „Sequenza“ (2017) folgte eine Nominierung für die International Classical Music Awards, die von den wichtigsten Musikkritikern der Welt verliehen werden. Zuletzt konnte man Wawrocki in Deutschland, Großbritan-nien, Österreich, Tschechien, Russland, Norwegen, Holland, Kanada und Australien erleben. Er spielt auf einer Violine von Antonio Stra-divari aus dem Jahr 1685 – es ist das einzige Instrument dieser Art

im Nachkriegspolen.

PROGRAMM:

Stanisław Moniuszko (1819–1872): Märchen-OuvertüreMieczysław Karłowicz (1876–1909): Violinzonzert A-Dur op. 8Peter Tschaikowsky (1840–1893): Sinfonie Nr. 5 e-moll op. 64

Veranstalter: Geschäftsstelle Choriner Musiksommer e.V. Eberswalde in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin

I FILM I

Di | 20.08.2019 |

Rencontres Internationales Paris/Berlin. Neuer Film und zeitgenössische KunstEintritt: freiInfo: www.art-action.orgOrt: Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin

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Zeitgenössische Bildkultur bewegt sich stets an der Schnittstelle von ästhetischen, sozialen und politischen Fragestellungen und

spiegelt die fortschreitenden Entwicklungen von Produktions- und Distributionsweisen. In unserer Zeit verschwindet zunehmend die Trennschärfe zwischen dokumentarischen und fiktionalen Ansätzen.Mit einer Auswahl von mehr als 100 bisher unveröffentlichten inter-

nationalen Filmen aus 40 Ländern eröffnen die Rencontres Interna-tionales Paris/Berlin eine kritische und zukunftsorientierte Betrach-tung dieser Praktiken in Film und Kunst. Das Festival präsentiert Werke weltweit bekannter Künstler und Filmemacher ebenso wie junge Talente, deren Arbeiten zum ersten Mal in Berlin zu sehen sind.

Neben den Filmvorführungen laden Workshops, Podiumsdiskussi-onen und Gespräche mit internationalen Künstlern, Filmemachern und Experten dazu ein, neue dokumentarische, fiktionale und mul-timediale Ansätze zu entdecken und zu reflektieren.

Rencontres Internationales Paris/Berlin wird von Nathalie Hénon und Jean-François Rettig kuratiert.

Bis zum 25. August 2019

I DISKUSSION I

Do | 29.08.2019 | 19:00 Uhr

75. Jahrestag des Ausbruchsdes Warschauer Aufstands Diskussion mit Zofia Romaszewska (PL) und Joanna Hanson (GB) und musikalische Begleitung mit Melodien aus der Aufstandszeit

Einlass: 18:30 UhrEintritt: freiOrt: Polnisches Institut,Burgstr. 27, 10178 Berlin

2019 jährt sich der Ausbruch des Aufstands zum 75. Mal. Aus die-sem Anlass ist im Polnischen Institut Zofia Romaszewska zu Gast. Die Tochter von Aufständischen erlebte die Gräuel des Aufstands als fünfjähriges Kind am eigenen Leib. Sie spricht mit der britischen His-torikerin Dr. Joanna Hanson, Verfasserin des Buchs „Superhuman Subjects“, über das Massaker an Zivilisten im aufständischen War-

schau. Der Abend wird musikalisch mit Melodien aus der Aufstands-zeit umrahmt.

Der Warschauer Aufstand, der am 1. August 1944 ausbrach, war ein bewaffneter Aufstand gegen die deutsche NS-Armee, die Warschau besetzt hatte. Dieser Aufstand, organisiert von der Heimarmee – der während des Zweiten Weltkriegs operierenden Untergrundarmee des polnischen Untergrundstaates – war die größte bewaffnete Wi-derstandsbewegung gegen die nationalsozialistischen deutschen Besatzer in ganz Europa.

Während der zweimonatigen Kämpfe beliefen sich die Verluste der polnischen Truppen auf etwa 16.000 Tote, 20.000 Verwundete und 15.000 Gefangene. Durch Bombenangriffe, Artilleriefeuer, schwere Lebensbedingungen und vor allem durch ein Massaker seitens der Wehrmacht kamen darüber hinaus fast 200.000 Warschauer Zivilis-ten ums Leben. Infolge der Kämpfe der Aufständischen und des sys-tematischen Abrisses der Stadt wurden die Stadtteile westlich der Weichsel fast vollständig zerstört. Nach 63 Tagen Kampfzeit, am 3. Oktober 1944, ergab sich die aufständische Armee.

Der Warschauer Aufstand gilt als eines der wichtigsten und zugleich tragischsten Ereignisse in der jüngeren Geschichte Polens. Aufgrund der enormen Verluste an Menschenleben und materiellen Gütern wird die Frage nach der Legitimität der Entscheidung, mit dem Kampf zu beginnen, immer wieder diskutiert.

Zofia Romaszewska (geb. 1940 in Warschau) war Vertreterin der demokratischen Opposition in der Volksrepublik Polen und ist Men-schenrechts-Aktivistin. Ihr Mann Zbigniew Romaszewski war Mit-gründer des Komitees für Verteidigung der Arbeiter (KOR) – einer der wichtigsten Oppositionsorganisationen im kommunistischen Polen. Sie lebt in Warschau.5Dr. Joanna Hanson (geb. 1951 in Großbritannien) absolvierte ein Studium an der University of York und promovierte dort im Fach Geschichte. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in Mittel- und Osteuropa. 1971–73 war sie mit der Geschichtsfakultät der Uni-versität Warschau und dem Institut für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften verbunden. Ihre Forschungsarbeiten aus dieser Zeit befassten sich mit dem Schicksal der Zivilbevölkerung während des Warschauer Aufstands. Derzeit lebt sie im Kosovo.

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin

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Beachtung. Gleiches gilt für die Anerkennung der bis heute andau-ernden gesellschaftlichen Nachwirkungen belastender Erfahrun-gen der Vergangenheit, die oft mit der Weitergabe von Traumata an nachkommende Generationen verbunden sind.

Kulturelle Bildung ist daher essentiell, um Wissenslücken zu schlie-ßen und gegenseitiges Interesse zu wecken. Dabei muss fundiertes Wissen mit historischer Vermittlung, kulturellem Austausch und Gedenken verbunden werden. So werden Räume für interdiszip-linäre Kooperationen geschaffen, mit denen eine vertrauensvolle deutsch-polnische Nachbarschaft befördert werden kann. Der pol-nische Beitrag zur deutschen Geschichte sowie umgekehrt die Be-deutung der deutschen Nachbarschaft für Polen müssen erfahrbar gemacht werden. Gleichzeitig können auch aktuelle Narrative und Debatten in beiden Gesellschaften aufgegriffen und thematisiert werden, um Austausch, Begegnung, Erinnerung, Gedenken und Bil-dung in beiden Ländern und vor allem gemeinsam zu ermöglichen. Kann ein binationales Museum mit Standorten in Deutschland und Polen bei dieser komplexen Aufgabe helfen?

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin Polnisches Institut Berlin in Kooperation mit der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

I WORKSHOP I

Sa | 14.09.2019 | 12:00-15:00 Uhr

EatPoland – kulinarischer WorkshopDritte Haltestelle: Jüdische Küche

Eintritt: frei bei Anmeldung unter [email protected]

Ort: Galerie des Polnischen Instituts, Burgstr. 27, 10178 Berlin

Die polnische Küche gehört zu den leckersten und abwechslungs-reichsten Europas. Deshalb lädt die Reihe „EatPoland“ zu einer

kulinarischen Reise durch vier Regionen Polens ein. Während der Workshops werden regionale Spezialitäten vorgestellt und gemein-sam mit einem erfahrenen Koch schmackhafte Gerichte der jeweili-gen Region zubereitet.

I DISKUSSION I

Fr | 13.09.2019 | 19:00 Uhr

Doppelmuseum – gemeinsam lernen und erinnern Chancen und Herausforderungen eines binationalen Museums für deutsch-polnische Beziehungen

Eintritt: frei bei Anmeldung unter [email protected]: 18:30 UhrOrt: Polnisches Institut, Burgstr. 27, 10178 Berlin

Brigitte Freihold (MdB, erinnerungspolitische Expertin der Linksfrak-tion und Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags), Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt (Historiker und Professor für Holocaust-Studien am Touro College Berlin), Dr. Justyna Schulz (Direktorin des Westinstituts / Instytut Zachodni Poznań), Manuel Sarrazin (MdB, Sprecher für Osteuropapolitik von Bündnis 90/Die Grünen, Vorsitzender der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe) und Dr. Wolfram Meyer zu Uptrup (stv. Vorsitzender der Deutsch-Pol-nischen Gesellschaft Berlin e.V.)Moderation: Dr. sc. pol. Kai-Olaf Lang (Stiftung Wissenschaft und Politik)

Mit dem Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Im Zuge der NS-deutschen Ver-

nichtungspolitik wurden fast sechs Millionen polnische Staatsbürger/innen, darunter mehr als drei Millionen polnische Jüdinnen und Ju-den, Tausende Sinti und Roma sowie andere Minderheiten ermordet.

Mit dem „Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“ vom 17. Juni 1991 haben sich Deutschland und Polen verpflichtet, die Entwicklung zwischenmenschlicher Kontakte und den Kulturaustausch zwischen beiden Ländern zu intensivieren. Beides sind grundlegende Voraussetzungen für die Versöhnung zwi-schen unseren Gesellschaften und den Frieden in Europa.

Junge Menschen in der Bundesrepublik Deutschland haben jedoch nur unzureichende Kenntnisse über die vielfältigen deutsch-pol-nischen Beziehungen und ihre Geschichte. Die Förderung eines Bewusstseins für den jahrhundertelangen Austausch mit unserem Nachbarland und die daraus resultierende wechselseitige kultu-rell-historische Beeinflussung mit vielfach tragischen, aber auch fruchtbaren Folgen findet in Deutschland bislang kaum gebührende

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Im dritten Teil des kulinarischen Workshops liegt der Fokus weniger auf einer bestimmten Region als auf einem speziellen Kulturkreis, der die polnische Küche insgesamt seit vielen Jahrhunderten prägt.

Die Tatsache, dass in zu Polen gehörenden Gebieten einige Millionen Juden lebten, musste auch in Kochtopf und Pfanne Spuren hinter-lassen. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass sich die polnische und die jüdische kulinarische Kultur im Laufe der Zeit gegenseitig tief durchdrungen haben – so gelangten beispielsweise Kohlroula-den oder Kartoffelpuffer in die jüdische Küche. Im Workshop wird gemeinsam ver- und ermittelt, welche Aromen und Traditionen aus der jüdischen Küche bis heute auf polnischen Tellern landen.

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin

I DIALOG I

Di | 24.09.2019 | 19:00 Uhr

Polnische Erfahrungen.Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegsund seine FolgenVortrag von Prof. PhD Jan Żaryn mit anschließender Diskussion

Einlass: 18:30 UhrInfo: www.cbh.pan.pl/de, www.wsieciprawdy.pl/sieci-historii.htmlEintritt: freiOrt: Polnisches Institut Berlin, Burgstr. 27 , 10178 Berlin

Der 1. September 1939 ist einer der wichtigsten Tage im histori-schen Gedächtnis der Polen. Der Ausbruch des Zweiten Welt-

kriegs, die Militäraktionen im September 1939 und die beiden folgen-den Besatzungen – die deutsche und die sowjetische – prägten nicht nur das Schicksal der polnischen Bürger, die ihnen zum Opfer fielen und das Drama des Krieges auf verschiedene Weise erlebten, sondern auch die Erfahrungen und das Gedächtnis der nachfolgenden Gene-rationen.

Wie wird der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 80 Jahre später wahr-genommen? Welche Folgen hat er für die polnische Geschichts-schreibung und Geschichtspolitik? Können wir von einer spezifi-

schen „polnischen“ Erfahrung des Zweiten Weltkriegs sprechen?

Prof. PhD Jan Żaryn (geb. 1958) ist Professor für Geschichte an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität in Warschau und hat sich auf die Erforschung der Geschichte des 20. Jahrhunderts spezialisiert. Er ist Vorsitzender der Historischen Kommission des Komitees zum Gedenken an die Polen, die Juden retteten, Senator der Republik Polen und Chefredakteur der Monatsschrift „W Sieci Historii“.

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften

I FILM I

Di | 24.09.2019 | 19:30 Uhr | Außer Haus

kinoPOLSKAim ArsenalCórka trenera / A Coach‘s DaughterSpielfilm, R: Łukasz Grzegorzek, PL 2018, 92 min, OmdU

zu Gast: Łukasz Grzegorzek (Regisseur)

Info: www.arsenal-berlin.de

Ort: Arsenal, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin

Erst ein gesundes, hochenergetisches Frühstück, dann Training und anschließend eine Autofahrt zum nächsten Ort. So verläuft jeder

Sommertag von Wiktoria (liebevoll „Maniek“ genannt) und ihrem Va-ter Maciej. Wiktoria soll eines Tages die beste polnische Tennisspiele-rin werden und in die Fußstapfen der frühzeitig abgeschlossenen Kar-riere ihres Vaters treten. Das sehr gut eingespielte Vater-Tochter-Duo scheint unzertrennlich zu sein. Doch alles verändert sich schlagartig, als der junge Tennisspieler Igor Teil ihrer Turnierreise wird.Grzegorzeks Roadmovie ist mehr als nur eine Geschichte über her-anwachsendende Teenager. Neben hervorragend gedrehten Tennis-spielszenen stehen schwierige Vater-Tochter-Konstellationen und unausgesprochene familiäre Konflikte im Vordergrund. Der Film wurde 2018 in Łódź mit dem Publikumspreis und in Cottbus mit dem Hauptpreis „U18 Wettbewerb Jugendfilm“ ausgezeichnet.

Łukasz Grzegorzek (geb. 1980) ist ein erfolgreicher Tennisspieler und drehte Trailer, Werbeclips sowie TV-Reportagen als Autodiktat. 2016

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debütierte er mit dem selbstproduzierten Langspielfilm „Kamper“.Am 25.09. präsentiert Grzegorzek mit „Pożegnania / Farewells“ von Wojciech Jerzy Has einen polnischen Filmklassiker seiner Wahl.

In Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.

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Mi | 25.09.2019 | 19:30 Uhr| Außer Haus

kinoPOLSKA – Director‘s ChoicePożegnania / FarewellsSpielfilm, R: Wojciech Jerzy Has, PL 1958, 97 min, OmeUzu Gast: Łukasz Grzegorzek (Regisseur)

Info: www.arsenal-berlin.deOrt: Arsenal, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin

Einen Tag nach der Vorführung seines Films „Córka trenera / Die Tochter des Trainers“ präsentiert der Ehrengast Łukasz Grze-

gorzek einen polnischen Filmklassiker seiner Wahl.

Sommer 1939 in Warschau: Paweł, ein Junge aus gutem Hause, lernt in einem verruchten Nachtlokal Lidka kennen. Gemeinsam fahren sie aufs Land und beziehen in der Pension „Quo Vadis” ein Zimmer. Doch Pawełs Vater erwischt die beiden und setzt unter die junge Lie-be einen Schlussstrich.

Sechs Jahre später treffen sich Paweł und Lidka wieder. Paweł hat Auschwitz überlebt und jobbt als Kellner in einem Restaurant. Lidka hat derweil Pawełs Cousin geheiratet. Die Wiederbegegnung gleicht

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für beide einem Erdbeben – alte Gefühle brechen mit zügelloser Lei-denschaft wieder aus. Doch draußen tobt immer noch der Zweite Weltkrieg.

Auf dem internationalen Festival in Locarno wurde der Film mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet.

In Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.

I MUSIK I

Avant Art Festival – Berlin-AusgabeInformationen & Termine unter www.berlin.polnischekultur.de

Info: avantart.pl

Das Festival „Avant Art“ präsentiert seit zwölf Jahren in Wrocław und seit drei Jahren auch in Warschau Vertreter der Avantgar-

de-Musik, des auskomponierten Rauschens und der experimentel-len Elektronik aus Polen und der ganzen Welt.

Programmatisch und konzeptionell schlägt das Avant Art Festival eine Brücke zwischen der Idee, die in früheren Ausgaben entwickelt wur-de, und den Konsequenzen einer ständigen Weiterentwicklung eines Festivals, um ein möglichst breit gefächertes Programm aus Musik, experimenteller Kunst und Avantgarde-Kunst zusammenzustellen.

Neben diversen Veranstaltungen im September und Oktober in Polen präsentieren die Organisatoren dieses Jahr in einer eintägigen Veran-staltung auch Ausschnitte ihres Programms in einem Berliner Club.

Veranstalter: Avant Art Foundation in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin

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Aktuelles Programm und weitere Infos: www.polnischekultur.de

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Do | 27.06.2019 | 19:00 Uhr 100 Jahre polnischer ComicIkonen der Popkultur im Original

Mo | 01.07.2019 | 18:00 UhrPomiędzy słowami / Beyond WordsSpielfilm, R: Urszula Antoniak, PL 2017, 85 min, OmeU

Di | 02.07.2019 | 19:00 Uhr LiteraturPOLSKA: Joanna Bator

Sa | 09.07.2019 | 19:00 UhrEuropäischer MusiksalonKlavierkonzert mit Werken von Fryderyk Chopin, Stanisław Moniuszko und Henryk Wieniawski

Do | 18.07.2019 | 19:00 UhrPOL–MEX & Friends

So | 18.08.2019 | 15:00 UhrChoriner Musiksommer 2019 / Moniuszko-Jahr 2019

Di | 20.08.2019 | Rencontres Internationales Paris / Berlin

Do | 29.08.2019 | 19:00 Uhr75. Jahrestag des Ausbruchs des Warschauer Aufstands

Fr | 13.09.2019 | 19:00 UhrDoppelmuseum – gemeinsam lernen und erinnern

Sa | 14.09.2019 | 12:00-15:00 UhrEatPoland – kulinarischer WorkshopDritte Haltestelle: Jüdische Küche

Di | 24.09.2019 | 19:00 UhrPolnische Erfahrungen: Ausbruchdes Zweiten Weltkriegs und dessen Folgen

Di | 24.09.2019 | 19:30 UhrCórka trenera / A Coach’s DaughterSpielfilm, R: Łukasz Grzegorzek, PL 2018, 92 min, OmdU

Mi | 25.09.2019 | 19:30 UhrPożegnania / FarewellsSpielfilm, R: Wojciech Jerzy Has, PL 1958, 97 min, OmeU

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Träger: Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen

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