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Philosophische FakultätPhilosophische FakultätSeminar für Politische WissenschaftSeminar für Politische Wissenschaft

Willkommen zumWillkommen zum HauptseminarHauptseminar

Deutsche EntwicklungspolitikDeutsche EntwicklungspolitikBilanz und HerausforderungenBilanz und Herausforderungen

Verlauf, Anforderungen, ODA, MDGsVerlauf, Anforderungen, ODA, MDGs

Uwe HoltzUwe Holtz14. April 200514. April 2005

22

Verlaufsplan und ThemenVerlaufsplan und Themen

I. Einführung und Besprechung der PflichtlektüreI. Einführung und Besprechung der Pflichtlektüre

14., 21. und 28. April 200414., 21. und 28. April 2004

Dabei werden neben der Definition entwicklungspolitischer Dabei werden neben der Definition entwicklungspolitischer Schlüsselbegriffe auch die relevanten Handlungsfelder der deutschen Schlüsselbegriffe auch die relevanten Handlungsfelder der deutschen Entwicklungspolitik und die Millenniumsentwicklungsziele einschl. Entwicklungspolitik und die Millenniumsentwicklungsziele einschl. der deutschen Anstrengungen zur Sprache kommen. Außerdem soll der deutschen Anstrengungen zur Sprache kommen. Außerdem soll auf wichtige (periodische) Publikationen eingegangen werden.auf wichtige (periodische) Publikationen eingegangen werden.

Wer an einer der ersten drei Seminarsitzungen nicht teilnimmt, muss die Kenntnis Wer an einer der ersten drei Seminarsitzungen nicht teilnimmt, muss die Kenntnis der Pflichtlektüre der verpassten Sitzung schriftlich nachweisen – unter der Pflichtlektüre der verpassten Sitzung schriftlich nachweisen – unter Berücksichtigung der Leitfragen (jeweils maximal 5 Seiten). Berücksichtigung der Leitfragen (jeweils maximal 5 Seiten).

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II. ReferatsthemenII. ReferatsthemenIm Seminar werden nur die Thesenpapiere zu den einzelnen Themen auf Im Seminar werden nur die Thesenpapiere zu den einzelnen Themen auf Englisch (oder Deutsch für diejenigen, deren Muttersprache nicht Englisch (oder Deutsch für diejenigen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist) begründet und erläutert (jedes Papier ist durch eine Deutsch ist) begründet und erläutert (jedes Papier ist durch eine PowerPoint-Präsentation zu unterstützen).PowerPoint-Präsentation zu unterstützen).

A. Grundlagen der EntwicklungspolitikA. Grundlagen der Entwicklungspolitik

2. Juni 2. Juni 1. Einheit und Vielfalt der „Dritten Welt“: Ländergruppen (einschl. 1. Einheit und Vielfalt der „Dritten Welt“: Ländergruppen (einschl. Ankerländer und zerfallende Staaten), Interessenvertretungen, politische Ankerländer und zerfallende Staaten), Interessenvertretungen, politische Systeme und Eigenverantwortung (Taisia Vichnevskaia; Anne Weirich)Systeme und Eigenverantwortung (Taisia Vichnevskaia; Anne Weirich)2. Konzeptionelle Grundlagen und Interessen der deutschen 2. Konzeptionelle Grundlagen und Interessen der deutschen Entwicklungspolitik: Von der deutschlandpolitischen Orientierung bis Entwicklungspolitik: Von der deutschlandpolitischen Orientierung bis zur globalen Partnerschaft für eine nachhaltige Entwicklung zur globalen Partnerschaft für eine nachhaltige Entwicklung (Inga Peters; Christoph Höltke; Katharina Dreuw)(Inga Peters; Christoph Höltke; Katharina Dreuw)

9. Juni 9. Juni 3. Wer macht die deutsche Entwicklungspolitik? 3. Wer macht die deutsche Entwicklungspolitik? (Martin Lentzen; Julia Maas) (Martin Lentzen; Julia Maas) 4. Volumen, geografische und sektorale Verteilung der 4. Volumen, geografische und sektorale Verteilung der entwicklungspolitischen Leistungen (Marthe Roch; Christina Thiex)entwicklungspolitischen Leistungen (Marthe Roch; Christina Thiex)

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B. Deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) in B. Deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) in der Praxis – Kritische Würdigungder Praxis – Kritische Würdigung

16. Juni 16. Juni 5. Die EZ mit Indien und China (Daniel Glagla; Katrin Rössler – Dilvana 5. Die EZ mit Indien und China (Daniel Glagla; Katrin Rössler – Dilvana Ilieva, Oliver Suchan)Ilieva, Oliver Suchan)6. Die EZ mit Namibia und Mali (Jan-Philipp Scholz; Ines Seiler)6. Die EZ mit Namibia und Mali (Jan-Philipp Scholz; Ines Seiler)

23. Juni23. Juni7. Die EZ mit Zentralamerika (Esther Löhr; Alexander Reich – Cornelia 7. Die EZ mit Zentralamerika (Esther Löhr; Alexander Reich – Cornelia Maschke )Maschke )8. Die EZ mit Südkorea und Malawi (Sven Eric Brieger; Katja Siegemund; 8. Die EZ mit Südkorea und Malawi (Sven Eric Brieger; Katja Siegemund; Carola Thibault)Carola Thibault)

30. Juni 30. Juni 9. Bilanz und Evaluierung der Entwicklungspolitik (BMZ, KfW, GTZ, 9. Bilanz und Evaluierung der Entwicklungspolitik (BMZ, KfW, GTZ, OECD/DAC) (Bernd Lakemeier – Anna Striethorst )OECD/DAC) (Bernd Lakemeier – Anna Striethorst )10. Die deutsche Entwicklungspolitik im Spiegel der wissenschaftlichen Kritik 10. Die deutsche Entwicklungspolitik im Spiegel der wissenschaftlichen Kritik (u.a. F. Nuscheler, G. Sachs, U. Holtz) (Inse Böhmig; Andrea Bahrenberg)(u.a. F. Nuscheler, G. Sachs, U. Holtz) (Inse Böhmig; Andrea Bahrenberg)

55

3. Juli bis 7. Juli entwicklungspolitisches 3. Juli bis 7. Juli entwicklungspolitisches

Seminar im Gustav-Stresemann-InstitutSeminar im Gustav-Stresemann-Institut C. Die vier Zieldimensionen der deutschen EPC. Die vier Zieldimensionen der deutschen EP

4. Juli 4. Juli 11. Politische Stabilität: Demokratie, Menschenrechte, Gleichberechtigung und 11. Politische Stabilität: Demokratie, Menschenrechte, Gleichberechtigung und Frieden (Andrea Gebhardt; Martina Luis – Sascha Fröhlich )Frieden (Andrea Gebhardt; Martina Luis – Sascha Fröhlich )12. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: Armutsbeseitigendes 12. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: Armutsbeseitigendes Wirtschaftswachstum, wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit Wirtschaftswachstum, wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit (Sarah Habegger; Ronny Janott)(Sarah Habegger; Ronny Janott)

5. Juli5. Juli13. Soziale Gerechtigkeit: Soziale Grunddienste, sozialer Ausgleich und 13. Soziale Gerechtigkeit: Soziale Grunddienste, sozialer Ausgleich und armutsmindernde Rahmenbedingungen (Benjamin Bach; Michel Schwarz)armutsmindernde Rahmenbedingungen (Benjamin Bach; Michel Schwarz)14. Ökologische Nachhaltigkeit: Bekämpfung der Desertifikation, 14. Ökologische Nachhaltigkeit: Bekämpfung der Desertifikation, Nahrungsmittelsicherheit und Förderung regenerativer Energien (Sebastien Jung Nahrungsmittelsicherheit und Förderung regenerativer Energien (Sebastien Jung – Marie Jee, Benjamin Etzold)– Marie Jee, Benjamin Etzold)

6. Juli6. Juli14. Armutsbekämpfung und Good Governance in Afrika: Beteiligung der 14. Armutsbekämpfung und Good Governance in Afrika: Beteiligung der Parlamente (Ulrike von Aschwege; Uli Dahlmanns; Nadine Weber)Parlamente (Ulrike von Aschwege; Uli Dahlmanns; Nadine Weber)

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D. Neue Herausforderungen für die deutsche EPD. Neue Herausforderungen für die deutsche EP

6. Juli6. Juli16. Terrorismusbekämpfung / 11. September (Thorsten Kim Schreiweiß; 16. Terrorismusbekämpfung / 11. September (Thorsten Kim Schreiweiß; Ulrich Temme)Ulrich Temme)

7. Juli 7. Juli 17. Naturkatastrophen / Tsunami-Todeswelle im Indischen Ozean (Katrin 17. Naturkatastrophen / Tsunami-Todeswelle im Indischen Ozean (Katrin Eckert; Kristin Weidner)Eckert; Kristin Weidner)18. Global Governance / Globale Strukturpolitik (Agnieszka Stankiewicz – 18. Global Governance / Globale Strukturpolitik (Agnieszka Stankiewicz – Klaus Engels, Katja Kluth) Klaus Engels, Katja Kluth)

14. Juli14. Juli19. Entwicklungspolitik und die kulturelle Dimension von Entwicklung 19. Entwicklungspolitik und die kulturelle Dimension von Entwicklung (Simon Didszuweit; Christina Breidbach) (Simon Didszuweit; Christina Breidbach) 20. Höhere Leistungen und bessere Entwicklungspolitik (Philipp Decreßin; 20. Höhere Leistungen und bessere Entwicklungspolitik (Philipp Decreßin; Thomas Piekarczyk – Maya EntnerThomas Piekarczyk – Maya Entner))

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ZeitmanagementZeitmanagement

In diesem Semester kämen wir normalerweise In diesem Semester kämen wir normalerweise donnerstags auf 12 Doppelstunden.donnerstags auf 12 Doppelstunden.

Obwohl im Mai keine Sitzung stattfindet und wir eine Obwohl im Mai keine Sitzung stattfindet und wir eine Woche früher das Seminar beenden, werden wir auf Woche früher das Seminar beenden, werden wir auf 14 Doppelstunden kommen (wg. des GSI-Seminars). 14 Doppelstunden kommen (wg. des GSI-Seminars).

Durch den begrüßenswerten großen Andrang im Durch den begrüßenswerten großen Andrang im Seminar und der damit verbundenen doppelten oder Seminar und der damit verbundenen doppelten oder sogar dreifachen Besetzung von Themen wäre es sogar dreifachen Besetzung von Themen wäre es sinnvoll, einige Sitzungen um zumindest 15‘ zu sinnvoll, einige Sitzungen um zumindest 15‘ zu verlängern.verlängern.

88

Anforderungen für ScheineAnforderungen für Scheine1. Studium der Pflichtlektüre, deren Kenntnis in den ersten drei 1. Studium der Pflichtlektüre, deren Kenntnis in den ersten drei

Sitzungen nachzuweisen ist;Sitzungen nachzuweisen ist;2. Stetige, aktive Teilnahme einschl. des GSI-Seminars v. 3.-7. Juli (wer 2. Stetige, aktive Teilnahme einschl. des GSI-Seminars v. 3.-7. Juli (wer

mehr als zwei Mal fehlt, erhält keinen Schein, es sei denn, dass am mehr als zwei Mal fehlt, erhält keinen Schein, es sei denn, dass am Schluss des Seminars eine mündliche Prüfung absolviert wird);Schluss des Seminars eine mündliche Prüfung absolviert wird);

3. Thesenpapier zum gewählten Thema der Hausarbeit (auf Dt. und Engl. 3. Thesenpapier zum gewählten Thema der Hausarbeit (auf Dt. und Engl. oder Frz.) - nur dieses wird im Seminar – i. d. R auf Englisch – oder Frz.) - nur dieses wird im Seminar – i. d. R auf Englisch – vorgetragen und begründet (maximal 15 Minuten);vorgetragen und begründet (maximal 15 Minuten);

4. Hausarbeit/Seminararbeit (auf Dt., Engl. oder Frz.; ca. 15-20 Seiten / -4. Hausarbeit/Seminararbeit (auf Dt., Engl. oder Frz.; ca. 15-20 Seiten / -2000-2400 Zeichen pro Seite – letzter Abgabetermin für die 2000-2400 Zeichen pro Seite – letzter Abgabetermin für die Hausarbeiten ist der 29.7.05;Hausarbeiten ist der 29.7.05;

5. Analyse einer fremdsprachigen entwicklungspolitisch relevanten 5. Analyse einer fremdsprachigen entwicklungspolitisch relevanten Zeitschrift;Zeitschrift;

Teilnahmescheine: Anforderungen 1, 2 und 3.Teilnahmescheine: Anforderungen 1, 2 und 3.

Eine „bloße“ Teilnahme ist möglich (die Anforderungen 1 und 2 sind zu erfüllen).Eine „bloße“ Teilnahme ist möglich (die Anforderungen 1 und 2 sind zu erfüllen).

99

Pflichtlektüre Pflichtlektüre

Uwe Holtz: EP - Bilanz und HerausforderungenUwe Holtz: EP - Bilanz und Herausforderungen

LeitfragenLeitfragen

1.1. Wie werden Entwicklungspolitik und ODA definiert?Wie werden Entwicklungspolitik und ODA definiert?

1010

1111

1212

1313

1414

2. Wie lauten die Vergabekriterien der deutschen EP?2. Wie lauten die Vergabekriterien der deutschen EP?

1515

Neue Vergabekriterien – vom Bundestag bereits 1982 gefordert und von Bundesminister Carl-Dieter Spranger im Oktober 1991 verkündet – waren - entwicklungspolitisch notwendig,- längst überfällig und - eine Chance zur Hinwendung zu genuin entwicklungspolitischen Zielen,nachdem die Entwicklungszusammenarbeit zu lange auch als Instrument der Ost-West-Auseinandersetzung und Belohnungsmittel für die Zugehörigkeit von Entwicklungsländern zum westlichen Lager gebraucht worden war.Die Einführung der neuen Vergabekriterien war letztlich auch – indirekt – eine Folge der Zusammenführung von bundesdeutscher und DDR-Entwicklungshilfe.

1616

5 Kriterien haben wesentlichen Einfluss auf Art undUmfang der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit

1. Achtung der Menschenrechte,

2. Rechtsstaatlichkeit und Rechtssicherheit,

3. Beteiligung der Bevölkerung am politischen Prozess,

4. Schaffung einer marktfreundlichen und sozialorientierten Wirtschaftsordnung,

5. Entwicklungsorientierung des staatlichen Handelns.

1717

3. Welche Bilanz lässt sich bei der (deutschen) 3. Welche Bilanz lässt sich bei der (deutschen) Entwicklungspolitik ziehen?Entwicklungspolitik ziehen?

Entwicklungspolitik im engeren Sinne: Entwicklungspolitik im engeren Sinne:

„„zwischen Glanz und Elend“zwischen Glanz und Elend“

Entwicklungspolitik im weiteren Sinne:Entwicklungspolitik im weiteren Sinne:

„„eher negativ“eher negativ“

1818

4. Welche Forderungen werden an die zukünftige 4. Welche Forderungen werden an die zukünftige Entwicklungspolitik erhoben?Entwicklungspolitik erhoben?

1919

Nachhaltige, menschenwürdige EntwicklungNachhaltige, menschenwürdige Entwicklung

1111

2020

44

MillenniumszieleMillenniumsziele1.1. Beseitigung der extremen Armut und des HungersBeseitigung der extremen Armut und des Hungers

2.2. Primarschulbildung für allePrimarschulbildung für alle

3.3. Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle der FrauStärkung der Rolle der Frau

4.4. Senkung der Kindersterblichkeit Senkung der Kindersterblichkeit

5.5. Verbesserung der Gesundheit von MütternVerbesserung der Gesundheit von Müttern

6.6. Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und anderen Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und anderen KrankheitenKrankheiten

7.7. Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit

8.8. Aufbau einer globalen EntwicklungspartnerschaftAufbau einer globalen Entwicklungspartnerschaft

2121

Die Verwirklichung der ehrgeizigen Millenniums-Entwicklungsziele bis zum Jahre 2015verlangt zumindest dreierlei:

1. Weitere politische und sozio-ökonomische Reformen in den traditionellen und neuen "Entwicklungs"-Ländern im Süden und Osten (Stärkung der Demokratie einschl. dezentraler Strukturen und der lokalen Demokratie, Förderung von Rechtsstaat, Menschenrechten und Zivilgesellschaft; zweckmäßige makroökonomische Politiken; Schaffung günstiger Rahmenbedingungen; Selbstverpflichtung auf die grundlegenden Ziele einer nachhaltigen, menschenwürdigen Entwicklung).

2. Maßnahmen auf der internationalen Ebene (Förderung einer internationalen sozialen und ökologischen Marktwirtschaft, faire weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen, effektive Bekämpfung der Korruption, wirksame und nachhaltige Entschuldungen; Nutzung der Chancen der Globalisierung im Sinne einer sozial gerechten und ökologisch verantwortungsvollen Entwicklung; eine Politik, die die Gefahr gewaltsamer Konflikte verringert; Stärkung globaler Rechtsstaatlichkeit - etwa durch den Internationalen Strafrechtsgerichtshof).

3. Umsteuern und neue Prioritätensetzung in den Industrieländern (Bewusstseins- und reale Veränderungen im Sinne nachhaltiger, zukunftsfähiger und kohärenter Entwicklungsstrategien; Aufwertung einer besseren und nachhaltig wirksameren Entwicklungspolitik als globaler Struktur- und vorausschauender Friedenspolitik).

Der Versuch zur Bewältigung von globalen Herausforderungen heißt "global governance", "globalePolitikgestaltung" oder "Weltordnungspolitik".

2222

2323

The Millennium Development Goals:The Millennium Development Goals:Key dimensions of human development and Key dimensions of human development and

securitysecurityMost MDGs to be achieved by 2015 (< 1990)Most MDGs to be achieved by 2015 (< 1990)Commitments for all countriesCommitments for all countries

2424

The MDGs – The MDGs – vision for a better worldvision for a better world

2525

The MDGs may pave the way to a more The MDGs may pave the way to a more

peaceful, prosperous and just world. peaceful, prosperous and just world.

The goals are ambitious - but progress is The goals are ambitious - but progress is possible.possible.

The MDGs do not directly address some The MDGs do not directly address some

important issues such as democracy – and important issues such as democracy – and some problems are underestimated (e.g. the some problems are underestimated (e.g. the instability of financial markets).instability of financial markets).

2626

A. Emergence and Birth of the MDGsA. Emergence and Birth of the MDGs

Welcome MDG!Welcome MDG!

2727

2000 and Kofi Annan2000 and Kofi Annan

Symbolic power of the new Millennium Symbolic power of the new Millennium

Common destinyCommon destiny

  Annan’s look at the “global village” Annan’s look at the “global village”

showed: the world is neither a fair world showed: the world is neither a fair world nor a sustainable world. nor a sustainable world.

2828

147 heads of State and Government, and 189 147 heads of State and Government, and 189 nations in total gave birth to the MDGs – with nations in total gave birth to the MDGs – with Annan as “midwife” highly qualified to care Annan as “midwife” highly qualified to care before, during and after birth and under his before, during and after birth and under his leadership.leadership.

The Millennium Declaration and the MDGs The Millennium Declaration and the MDGs were adopted at the Millennium Summit – were adopted at the Millennium Summit – Sept. 2000 in New York.Sept. 2000 in New York.

The Millennium Declaration and its MDGs The Millennium Declaration and its MDGs reflect the concerns of the international reflect the concerns of the international community.community.

2929

B. BackgroundB. Background

3030

The MDGs “philosophy” owes a lot … The MDGs “philosophy” owes a lot …

to three reports:to three reports:1.1. The Report of the Independent Commission on The Report of the Independent Commission on

International Development under the Chairmanship of International Development under the Chairmanship of Willy Brandt “North-South: A Programme for Willy Brandt “North-South: A Programme for Survival” – 1980Survival” – 1980

2.2. The Report of the World Commission on Environment The Report of the World Commission on Environment and Development “Our Common Future” (Chair: Gro and Development “Our Common Future” (Chair: Gro Harlem Brundtland) – 1987Harlem Brundtland) – 1987

3.3. The Report of the South Commission “The Challenge The Report of the South Commission “The Challenge to the South” (Chair: Julius K. Nyerere) – 1990to the South” (Chair: Julius K. Nyerere) – 1990

4.4. … … and to “mother” experienceand to “mother” experience

3131

The MDGs come from The MDGs come from

- many UN treaties and - many UN treaties and

- the agreements and resolutions of the world - the agreements and resolutions of the world conferences organized by the UN in the 1990s. conferences organized by the UN in the 1990s.

The MDGs are based on the International The MDGs are based on the International Development Goals Development Goals (IDGs)(IDGs) published by the published by the OECD’s Development Assistance Committee OECD’s Development Assistance Committee in 1996 in “Shaping the in 1996 in “Shaping the 21st century21st century: the : the Contribution of Development Cooperation”. Contribution of Development Cooperation”.

3232

C. ObjectivesC. Objectives

3333

Millennium Development GoalsMillennium Development Goals

The 8 MDGs aim to act upon a broad The 8 MDGs aim to act upon a broad agreement on the need for a genuine agreement on the need for a genuine partnership to combat poverty, expand partnership to combat poverty, expand opportunity, preserve the environment and, opportunity, preserve the environment and, generally, to enhance human security and well-generally, to enhance human security and well-being on a sustainable basis.being on a sustainable basis.

3434

The eight MDGsThe eight MDGs

Goal 1: Eradicate extreme poverty and hunger Goal 1: Eradicate extreme poverty and hunger (IDG)(IDG)

Goal 2: Achieve universal primary education Goal 2: Achieve universal primary education (IDG)(IDG)

Goal 3: Promote gender equality and empower women Goal 3: Promote gender equality and empower women (IDG)(IDG)

Goal 4: Reduce child mortality Goal 4: Reduce child mortality (IDG)(IDG)

Goal 5: Improve maternal health Goal 5: Improve maternal health (IDG)(IDG)

Goal 6: Combat HIV/AIDS, malaria and other diseases Goal 6: Combat HIV/AIDS, malaria and other diseases (IDG)(IDG)

Goal 7: Goal 7: Ensure environmental sustainability Ensure environmental sustainability (IDG)(IDG)

Goal 8: Develop a global partnership for developmentGoal 8: Develop a global partnership for development

3535

MDGsMDGs 8 Goals8 Goals 18 Targets18 Targets 48 Indicators48 Indicators

The MDGs comprise 7 social and environmental goals linked to The MDGs comprise 7 social and environmental goals linked to 11 quantified targets and a new goal for “Partnership in 11 quantified targets and a new goal for “Partnership in Development” with 7 associated targets concerned primarily with Development” with 7 associated targets concerned primarily with improving opportunities for developing countries in the global improving opportunities for developing countries in the global economy. economy.

Other goals and resolutions of UN summits and conferences, Other goals and resolutions of UN summits and conferences, though not included in the Millennium Declaration, also remain though not included in the Millennium Declaration, also remain in effect.in effect.

The resulting set of goals, numerical targets and quantifiable The resulting set of goals, numerical targets and quantifiable indicators to assess progress constitute the indicators to assess progress constitute the Millennium Millennium Development Goals…Development Goals…

3636

Goal 1Goal 1Eradicate extreme poverty and hungerEradicate extreme poverty and hunger

Target 1: Halve, between 1990 and Target 1: Halve, between 1990 and 2015, the proportion of people 2015, the proportion of people whose income is less than $1 a whose income is less than $1 a day day 

Target 2: Halve, between 1990 and Target 2: Halve, between 1990 and 2015, the proportion of people 2015, the proportion of people who suffer from hunger who suffer from hunger 

3737

IndicatorsIndicators

e. g.e. g.

1a. 1a. Proportion of population below $1 a dayProportion of population below $1 a day

1b. 1b. National poverty headcount ratioNational poverty headcount ratio

2.  2.  Poverty gap ratio at $1 a day Poverty gap ratio at $1 a day (incidence x depth of poverty)(incidence x depth of poverty)

3.  3.  Share of poorest quintile in national consumptionShare of poorest quintile in national consumption

4.  4.  Proportion of population below minimum level of dieProportion of population below minimum level of dietary energy consumptiontary energy consumption

3838

D. D. Progressing towards the MDGsProgressing towards the MDGs

The goals in action: The goals in action: > UN machinery > UN machinery

> Poverty Reduction Strategy Papers> Poverty Reduction Strategy Papers > New Partnership for Africa’s Development (NEPAD)> New Partnership for Africa’s Development (NEPAD) > Poverty Reduction – a Global Responsibility> Poverty Reduction – a Global Responsibility Program of Action 2015. The German Government’s Program of Action 2015. The German Government’s

Contribution Towards Halving Extreme Poverty Contribution Towards Halving Extreme Poverty WorldwideWorldwide

> EU> EU

3939

Program of Action 2015Program of Action 2015 Poverty Reduction – a Global Responsibility Poverty Reduction – a Global Responsibility

The goals – and the German contributionThe goals – and the German contribution

4040

Three levels of actionThree levels of action

international level

partner country level

Germany, Europe and other industrialized countries

Global coordination and monitoringGlobal coordination and monitoringAnnual reportsAnnual reports to the General Assembly: to the General Assembly:

comprehensive (every 5 years beginning in comprehensive (every 5 years beginning in 2005) and thematic (yearly):2005) and thematic (yearly):

- 2002: preventing armed conflicts and the treatment and - 2002: preventing armed conflicts and the treatment and prevention of diseases;prevention of diseases;- 2003: financing of development and strategies for - 2003: financing of development and strategies for sustainable development;sustainable development;- 2004: bridging the digital divide and curbing transnational - 2004: bridging the digital divide and curbing transnational crimecrime

Millennium ReportsMillennium Reports, an effort to oversee , an effort to oversee comprehensive global and national reporting comprehensive global and national reporting and monitoring of progressand monitoring of progress

4242

DAC and World Bank, April 2004DAC and World Bank, April 2004

The growth prospects in many other (than Asian) countries The growth prospects in many other (than Asian) countries are well below what should be attainable in today’s world are well below what should be attainable in today’s world and well below what is needed to reach the MDGs in many and well below what is needed to reach the MDGs in many poor countries, particularly in Africa. poor countries, particularly in Africa.

The consensus reached in Monterrey remains the basis for The consensus reached in Monterrey remains the basis for decisions on aid budgets in the context of tackling the decisions on aid budgets in the context of tackling the MDGs.MDGs.

In addition to ODA, it is important to mobilize in a coherent In addition to ODA, it is important to mobilize in a coherent manner a variety of resources, including domestic resources manner a variety of resources, including domestic resources and foreign direct investment. and foreign direct investment.

Capacity development in partner countries and their Capacity development in partner countries and their ownership of development strategies are essential for the ownership of development strategies are essential for the achievement of the MDGs.achievement of the MDGs.

Without security in its broadest sense, the MDGs will not be Without security in its broadest sense, the MDGs will not be attainable for millions of the poor.attainable for millions of the poor.

4343

Follow-up to the outcome of the Millennium Summit. In larger freedom: Follow-up to the outcome of the Millennium Summit. In larger freedom: towards development, security and human rights for all. towards development, security and human rights for all.

Report of the Secretary-General, 21.3.2005Report of the Secretary-General, 21.3.2005 In September 2005, world leaders will come together at a summit in New York to review progress since the Millennium Declaration in 2000.

I. Freedom from want

The MDGs can be met by 2015 - but only if all involved break with business as usual and dramatically accelerate and scale up action now.

In 2005, a “global partnership for development” - one of the MDGs reaffirmed in 2002 at the World Summit on Sustainable Development - needs to be fully implemented.

That partnership is grounded in mutual responsibility and accountability:developing countries must strengthen governance, combat corruption, promote private sector-led growth and maximize domestic resources to fund national development strategies;developed countries must support these efforts through increased development assistance, a new development-oriented trade round and wider and deeper debt relief.

4444

II. Freedom from fear

The Secretary-General fully embraces a broad vision of collective security.

The threats to peace and security in the 21st century include not just international war and conflict, but terrorism, weapons of mass destruction, organized crime and civil violence.

They also include poverty, deadly infectious disease and environmental degradation, since these can have equally catastrophic consequences.

4545

III. Freedom to live in dignity

In the Millennium Declaration, Member States said they would spare no effort to promote democracy and strengthen the rule of law, as well as respect for all internationally recognized human rights and fundamental freedoms.

Over the last six decades, an impressive treaty-based normative framework has been advanced. But without implementation, these declarations ring hollow. Without action, promises are meaningless.

Democracy: A Democracy Fund should be created at the UN to provide assistance to countries seeking to establish or strengthen their democracy.

4646

IV. Strengthening the United Nations

If the UN is to be a useful instrument for its Member States, and for the world’s peoples, in responding to the challenges laid out in the previous three parts, it must be fully adapted to the needs and circumstances of the 21st century.

4747

World Bank/IMF: Global Monitoring Report 2005. Millennium Development Goals: World Bank/IMF: Global Monitoring Report 2005. Millennium Development Goals: From Consensus to Momentum, Washington D.C., 12 April 2005From Consensus to Momentum, Washington D.C., 12 April 2005

The Report outlines a five-point agenda designed to accelerate progress:The Report outlines a five-point agenda designed to accelerate progress:

1.1. Ensure that development efforts are country-owned.Ensure that development efforts are country-owned. Scale up development Scale up development impact through country-owned and led poverty reduction strategies;impact through country-owned and led poverty reduction strategies;

2.2. Improve the environment for private sector-led economic growth.Improve the environment for private sector-led economic growth. Strengthen fiscal management and governance, ease the business environment, Strengthen fiscal management and governance, ease the business environment, and invest in infrastructure;and invest in infrastructure;

3.3. Scale up delivery of basic human services.Scale up delivery of basic human services. Rapidly increase the supply of Rapidly increase the supply of health care workers and teachers, provide larger and more flexible and health care workers and teachers, provide larger and more flexible and predictable financing for these recurrent cost-intensive services, and strengthen predictable financing for these recurrent cost-intensive services, and strengthen institutional capacity;institutional capacity;

4.4. Dismantle barriers to trade.Dismantle barriers to trade. Through an ambitious Doha Round, including Through an ambitious Doha Round, including major reform of agricultural trade policies - and also increasing "aid for trade";major reform of agricultural trade policies - and also increasing "aid for trade";

5.5. Double development aid in the next five years.Double development aid in the next five years. In addition, improve the In addition, improve the quality of aid, with faster progress on aid coordination and harmonization.quality of aid, with faster progress on aid coordination and harmonization.

4848

The MDG’s Overall Relevance The MDG’s Overall Relevance in spite of shortcomingsin spite of shortcomings

Three and a half years after the UN Millennium Summit, the Three and a half years after the UN Millennium Summit, the Millennium Declaration and its MDGs continue to provide an Millennium Declaration and its MDGs continue to provide an unprecedentedunprecedented basis:basis:

1.1. as “a landmark document for a new century” (UN as “a landmark document for a new century” (UN Secretary General Kofi A. Annan) and as a vision ”to Secretary General Kofi A. Annan) and as a vision ”to development and to the elimination of poverty” development and to the elimination of poverty” (Millennium Declaration”), (Millennium Declaration”),

2.2. as a benchmark by which development efforts and as a benchmark by which development efforts and successes can be measured,successes can be measured,

3.3. for the kinds of policies and actions that will create decent for the kinds of policies and actions that will create decent jobs, improve access to schools and root out corruption,jobs, improve access to schools and root out corruption,

4.4. for commitments by policy makers, who must be held for commitments by policy makers, who must be held accountable for their fulfillment by their electorates,accountable for their fulfillment by their electorates,

5.5. for orientation of development researchers in the world.for orientation of development researchers in the world.

4949

Development is about the furtherance of well-being Development is about the furtherance of well-being and freedomsand freedoms

Holtz: Holtz: ““For development to be human and sustainable it must be For development to be human and sustainable it must be centered on the human beings and has to integrate centered on the human beings and has to integrate

- economic development, economic development, - social development,social development,- environmental stewardship,environmental stewardship,- political stability (democracy, human rights, rule of law, political stability (democracy, human rights, rule of law,

gender equality)gender equality) - not just for today but for the generations to come. - not just for today but for the generations to come. This is the challenge facing parliaments and governments, non-This is the challenge facing parliaments and governments, non-

governmental organizations, private enterprises, research and governmental organizations, private enterprises, research and teaching institutions, communities and individuals.”teaching institutions, communities and individuals.”

5050

Seminar für Politische WissenschaftSeminar für Politische Wissenschaft

BESTEN DANK BESTEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT – FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT –

AUF EIN GUTES HAUPTSEMINAR AUF EIN GUTES HAUPTSEMINAR im SS 2005!im SS 2005!

Uwe Holtz Uwe Holtz 14.4.0514.4.05