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Nr.9|September2009|6.Jahrgang|www.payoff.ch|CHF12.50|EUR8.– all about derivative investments Solarenergie Branche mit grossem Entwicklungspotenzial USA im Fokus Jens Korte im Interview Emittentenumfrage Zertifikatebranche gibt sich optimistisch Wohin geht die Reise der USA?

2009 09 payoff magazine

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Page 1: 2009 09 payoff magazine

� Nr.�9�|�September�2009�|�6.�Jahrgang�|�www.payoff.ch�|�CHF�12.50�|�EUR�8.–

all about derivative investments

Solarenergie Branche mit grossem Entwicklungspotenzial

USA im FokusJens Korte im Interview

Emittentenumfrage Zertifikatebranche gibt sich optimistisch

Wohin geht die Reise der USA?

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Vor zwölf Monaten befand sich die Finanzwelt einen Schritt vor dem Abgrund, zwei Wochen später wurde dieser Schritt mit dem Kollaps von Lehman Brothers ge-tan. Rückblickend kann nun festgehalten werden, dass der vermeintliche Abgrund nur ein Abhang war, und schon 6 Monate später startete der Markt zu einem ful-minanten Rebound. Anfangs zögerlich, doch zunehmend beschwingter stimmen die Anleger in den Reigen ein und lassen so die Aktienmärkte boomen. Anfänglich als Bären-marktrally bezeichnet, entpuppte sich die aktuelle Hausse immer mehr zur Sommer-Rally, welche durchaus auch im Herbst ihren Fortgang finden kann. Und mit jedem Tag, so scheint es, wird die Stimmung im Anlegerlager besser. Vor kurzem noch zu Tode betrübt, bald schon himmelhoch jauchzend? Payoff wollte es genau wissen. In einer Um-frage bei den führenden in der Schweiz tätigen Derivat-Emittenten wollten wir wissen, wie die Stimmung bei den professionellen und privaten Anlegern ist. Die Resultate dieser Befragung sind in der erstmaligen Publikation des dp sentiment Index festgehalten.

Apropos Stimmung, wie diese derzeit in New York ist erfahren Sie im grossen Interview mit Jens Korte. Der bekannte Journalist gibt unverblümt seine Ansichten zum globalen Wirtschaftsgeschehen wieder und unterlässt es dabei nicht, seinen Unmut über die selbstherrlichen Ban-ker loszuwerden. Aber auch die US-Schuldenwirtschaft bekommt ihr Fett weg. Zu guter Letzt verrät der Kenner der Finanzmärkte, wo seiner Meinung nach in Zukunft die Wirtschafts-Musik spielen wird.

Daniel ManserChefredaktor payoff

Zu Tode betrübt, himmelhoch jauchzend!

OPINION

FocUS3� Zunehmendes�Anleger-Know-how�als�Herausforderung�6� Investitionen�in�Solarenergie�erfordern�Geduld�10� Die�Zertifikatebranche�blickt�optimistisch�in�die�Zukunft13� payoff�sprach�mit�Jens�Korte,�Börsenkorrespondent�an�� � der�Wallstreet

FocUS ETF18� Gratis-Fallschirm�für�Risiko�aus�Swap�

InTERvIEW20� payoff�sprach�mit�Maurice�Picard,�Partner�der�Picard�� � Angst�Gruppe

�PRodUcT nEWS21� Ein�viel�versprechendes�Rohstoff-Zertifikat22� Mit�den�Top�6�den�CH-Aktienmarkt�abbilden23� BR(I)C�für�einmal�ohne�Indien�

InvESTmEnT IdEA24� Partizipations-Zertifikate�auf�Dividenden-�� � Futures�als�Alternative�zu�Aktieninvestments

dERIvE25� Roche�-�Aufwind�dank�Schweinegrippe�26� Kommt�der�Dollar�ins�Rutschen?��27� Gold�zündet�die�nächste�Stufe�der�Hausse�

mUSTERPoRTFolIo28� Musterportfolio�CH-Wachstum�weiter�im�Aufwind

PRodUcT REvIEW29� Produktevorstellungen�und�was�daraus�wurde

lEARnIng cURvE31� Weniger�Risiko�–�mehr�Rendite�

mARKET monIToR33� Payoff�Market�Making�Index34� Korrelationsmatrix�35� Rating�Watch�36� Attraktive�Neuemissionen�37� Meistgehandelte�derivative�Hebel-Produkte38� Meistgehandelte�derivative�Anlageprodukte�

REAdER'S SERvIcE39� Reader’s�Voice�40 Ticker�News/Impressum

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Die Lernkurve steigt: Anleger werden künftig vermehrt gute von schlechten Produkten unter-scheiden können.

gemärkte rund um den Globus eine lange und umfassende Stärkephase. Fast alles, was man mit Geld kaufen konnte, gewann an Wert. Da ist es nicht weiter erstaunlich, dass das Vertrauen in die Allmacht der Ver-mögensverwalter stetig zunahm. Solange die Performance stimmte, gab es ja auch keinen Grund, misstrauisch zu sein. Mit

dem Rückgang der Kurse stieg das Inte-resse der Anleger und man wollte genauer wissen, was denn da eigentlich im Depot liegt. Und nur zu oft stellten sich Anleger erstaunt die Frage: «Was ist denn das?» Ihr Anlageberater oder Vermögensverwalter hatte, immer unter Einhaltung des mass-gebenden Risikoprofils, ins Portfolio zum Teil Finanzanlagen integriert, bei denen der Depotinhaber nicht mit Gewissheit beur-teilen konnte, wo die Chancen und Risiken lagen. Die Produkte an sich müssen dabei nicht unpassend oder zu risikoreich sein, aber alleine schon die Tatsache, dass man nicht versteht was im Depot liegt, ist unbe-friedigend. So wie hier beschrieben dürfte es einigen Anlegern in den vergangenen Monaten ergangen sein - sei es bei Ak-tien, Fonds und vor allem Strukturierten Produkten. Es ist daher zu erwarten, dass sich eine Grosszahl von Anlegern künftig wieder vermehrt mit dem Thema „Anlegen“ auseinandersetzen und das Anlage-Wissen gezielt verbessern wird.

Know-how führt zu kompetitiverem UmfeldUmfragen zum Anlegerverhalten kommen immer wieder zu ähnlichen Resultaten: Das Wissen der Anleger über Finanzanla-gen ist sehr tief, auch in der von Banken übersäten Schweiz. Im Zusammenhang

Der durchschnittliche Privatanleger befasst sich nur eingeschränkt mit seinen Anlagen, vor allem wenn

alles in geordneten Bahnen verläuft. Dies ist nicht weiter verwunderlich. Autofahrer kümmern sich im Normalfall auch nicht um die Funktionsweise ihres Gefährts, solange es seinen Dienst leistet. Kommt es zu einem Defekt, will man die Ursache wissen. Genau so verhält es sich bei Anlegern: Solange es nach ihrem Gusto läuft, beschäftigen sie sich wenig mit ihren Anlagen. Wenn aber eine Baisse sich verschärft, dann schrecken viele auf und betrachten genauer, was in ihren Depots liegt. Manch einem dürfte da-bei ein Schrecken in die Glieder gefahren

Bei all den monetären Verlusten, die die Finanzkrise mit sich brachte, gilt es einen positiven Aspekt hervorzuheben. Mit dem Niedergang der Notierungen verschiedenster Finanzan-lagen sind den Anlegern die Risiken der Investitionen wieder bewusster geworden, und manch ein Investor setzt sich wieder vermehrt mit seinem Depotinhalt auseinander.

Zunehmendes Anleger-Know-how als Herausforderung

sein, hat sich doch während der Hausse im Portfolio einiges angesammelt, über dessen Funktionsweise und Risiken man nicht genau im Bilde ist. Klumpenrisiken, bei Basiswerten wie auch Emittenten, zu hohe Risikoquoten und ungewünschte Währungsallokationen wurden festgestellt. Hinzu kamen wohl beim einen oder ande-ren Papiere, bei denen er keine Ahnung hat, was sie beinhalten oder wo die Risiken lie-gen. Es galt, das Depot wieder einmal von Grund auf aufzuarbeiten.

vermögensverwalter nutzten ihre FreiräumeVon 2003 bis 2007 durchlebten die Anla-

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omFOCUS

Daniel Manser

«Solange�die�Performance�stimmte,�gab�es�keinen�Grund,�gegenüber�Vermögensverwal-tern�misstrauisch�zu�sein.»

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SICHERN SIE IHR GOLD.Zeichnungsschluss 25.09.2009

Mitglied bei

Die September Serie richtet sich an Anlegern, die ihre mit Entwicklung des Goldpreises Gold erzielten Gewinne in Höhe des Kapitalschutzniveaus sichern wollen und gleichzeitig weiterhin voll an einem Preisanstieg partizipieren möchten.

Die Produkte bieten nach oben bis zum Barrier Level 100% Partizipation, wäh-rend die Verlustmöglichkeiten durch 95%igen Kapitalschutz auf 5% des Aus-gabepreises begrenzt sind.

Im Falle einer positiven Entwicklung des Goldpreises, die jedoch nicht an das Barrier Level heranreicht, erhält der Anleger einen Betrag entsprechend dem Ausgabepreis multipliziert mit dem Kapitalschutz von 95% plus die positive Performance. Falls der Goldpreis über das Barrier Level hinaus ansteigt, be-trägt der Rückzahlungsbetrag 95% des Ausgabepreises.

KAPITALSCHUTZ

EFG Financial Products AG ist ein Schweizer Effektenhändler und gehört zur EFG Bank European Financial Group mit Hauptsitz in Genf – der drittgrössten Bankengruppe der Schweiz gemäss Bilanzsumme. (Quelle: The Banker, Juli 2009)

Ihre Hausbank nimmt gerne Ihre Zeichnung entgegen. EFG International AG tritt als Garantin für die Verpfl ichtungen der Emittentin gemäss den allgemeinen Produktebedingungen auf. EFG Financial Products AG, Financial Engineering & Distribution, Brandschenkestrasse 90, Postfach 1686. 8027 Zürich, Tel. +41 58 800 1111, www.efgfp.com

Dieses Inserat dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifi zieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne von Art. 7ff. des schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Die Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin resp. der Garantiegeberin ausgesetzt. Dieses Inserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 KAG sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei EFG Financial Products AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail: [email protected] bezogen werden. Verkaufsbeschränkungen für Europa, Hong Kong, Singapur, die USA, US-Personen und Vereinigtes Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht). © EFG Financial Products AG. Alle Rechte vorbehalten.

2 KAPITALSCHUTZ-ZERTIFIKATE MIT KNOCK-OUT AUF GOLD

• 95% Kapitalschutz

• 100% Partizipation bis zum Barrier Level

• Barrier Level (amerikanisch): 155% für USD denominiertes Produkt, 145% für CHF denominiertes Produkt*

• Maximale Rendite: 50% für USD denominiertes Produkt, 40% für CHF de-nominiertes Produkt**

• Laufzeit 2 Jahre

• Abwicklungswährungen: USD & CHF

* Barrier Level kann aufgrund Marktentwicklung bei Fixierung um +/-10% abweichen.

** Mögliche Abweichung aufgrund Veränderung des Barrier Levels.

Quelle: Bloomberg

Vergangene Wertentwicklung stellt keinen Indikator für zukünftige Wertentwicklung dar.

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ENTWICKLUNG DES GOLDPREISES

– Daily prices – 1m moving average – 6m moving average – 1y moving average

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mit der aktuellen Krise werden viele An-leger in ihr Anlagewissen investieren, dies wird unter anderem deutlich spür-bar aufgrund steigender Leseranfragen bei Wirtschaftspublikationen. Steigt das Anlegerinteresse, so sind Emittenten und Vertriebsbanken vermehrt gefordert. An-leger werden künftig vermehrt gute von schlechten Produkten unterscheiden kön-

nen. Versteckte Risiken wie zum Beispiel unvorteilhafte Korrelationen oder Fremd-währungsengagements werden erkannt und hinterfragt werden. Zudem werden sowohl professionelle als auch private Investoren künftig vermehrt in der Lage sein, erwartete Erträge zu kalkulieren und den Risiken gegenüberzustellen. Auf diese Art und Weise werden ungewollte Risiken in Zukunft weniger eingegangen, sofern sie nicht adäquat entgeltet wer-den. Wohlgemerkt: Das waren Risiken, die vor kurzem noch ungefragt toleriert wurden, wie beispielsweise Emittentenri-

siken. Investoren wissen vermehrt, was Credit Spreads bedeuten und dass diese bei einem Investment miteinkalkuliert werden müssen. Dies heisst nicht, dass langfristig weniger Risiken eingegangen werden, sondern, dass diese Risiken fair entgolten werden müssen. Der Markt be-ginnt in Bereichen zu spielen, die früher keine Preisrelevanz hatten.Diese Entwicklung führt zwangsläufig zu mehr Wettbewerb und damit faireren Be-dingungen für die Anleger. Das grössere Wissen führt zu mehr Verständnis über die Funktionsweise und die Risiken von Pro-dukten. Die Banken sind damit gefordert.

Die Berater müssen die Depotinhalte ih-rer Kunden unmissverständlich erklären können und die Risiken der verschiedenen Anlagen kennen. Die Zeiten, in denen den Klienten ein schlichtes: «Keine Sorge, wir haben das Risiko im Griff.», genügte, wer-den bald schon der Vergangenheit angehö-ren. ■

FOCUS

payoff - leuchtturmkampagnedie Finanzkrise meistern – mit Strukturierten Produkten mai: Emittenten-Risiko als Chance Juni: Das Gebührenmärchen stirbt Juli: Wettbewerbsvorteil dank höherer Transparenz August: Regulierung schafft Vertrauen➤ September: Anleger-Know-how wird deutlich zunehmen oktober: Klassische Anlagefonds werden überflüssig november: Marktanteil Strukturierter Produkte steigt auf 15 %

«Die�Berater�müssen�die�Depot-inhalte�ihrer�Kunden�unmissver-ständlich�erklären�können�und�die�Risiken�der�verschiedenen�

Anlagen�kennen.»

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Die neuen Aktienanleihen Plus der Commerzbank sind so attraktiv, dass man einfach alles versucht, um an diese Kupons zu kommen. Die Plus-Variante ist mit einer Kursschwelle unter dem Basispreis aus-gestattet, die eine Tilgung zum Nominalbetrag ermöglicht, wenn der Kurs der zugrunde liegenden Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis liegt. Nur wenn gleichzeitig auch die Kursschwelle während der Laufzeit berührt oder unterschritten wurde, erfolgt die Tilgung durch Aktien.

Internet: www.neueaktienanleihen.de

Die muss man einfach haben.Die neuen Aktienanleihen Plus der Commerzbank.

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6 FOCUS

Noch befindet sich die Solarbranche in Schräglage - das Geschäft mit der Sonnenenergie verspricht allerdings viel.

liche Bremsspuren im gesamten Bereich der alternativen Energien. So stiegen die weltweiten Investitionen im vergangenen Jahr nur noch um fünf Prozent auf rund 155 Milliarden US-Dollar (http://sefi.unep.org/english/globaltrends2009.html). Nebst den bereits beschlossenen Stimulierungspaketen verschiedener Staaten werden darum vor allem von der im Dezember anstehenden UN-Klimakonferenz in Kopenhagen neue Impulse erwartet. Erst danach ist absehbar, wie rasch die alternativen Energien zu ih-rer alten Stärke zurückfinden werden. Das trifft auch für die wichtigsten Technologien der Solarenergie zu: Photovoltaik oder die direkte Umwandlung der Sonnenenergie in Strom und solarthermische Anwendungen.

Wie gewonnen, so zerronnenRasch wachsende Branchen zählen zu den Lieblingen der Investoren, da sich hier in der Regel die grössten Gewinner tum-meln. Auf lange Sicht trifft dies zu, kurz-fristig kann es zu bösen Überraschungen kommen, wie die Entwicklung seit Anfang 2008 zeigt (vgl. Grafik). Die atomistische Struktur der Branche erschwert ferner die Trüffelsuche. Sektorindizes könnten helfen, den Markttrend in seiner Gesamtheit zu fassen. Bislang haben sich mit der Société Générale und ABN Amro zwei Emittenten an diese Aufgabe herangewagt und Börsen-barometer für die Solarenergie konstruiert, die als Basiswerte für Tracker-Zertifikate fungieren. Dabei überzeugt der Ansatz der französischen Gruppe mehr, obwohl die Unterschiede auf den ersten Blick klein erscheinen. Beide konzentrieren sich auf die weltweit wichtigsten Unternehmen, die ihren grössten Umsatzanteil im Solar-

Neulich warnte selbst der Cheföko-nom der Internationalen Energie-agentur (IEA) in Paris, Fatih Birol,

vor einer kommenden Ölknappheit auf den Weltmärkten. Die IEA nimmt dabei auf den Zeitpunkt des Erreichens des maximalen Förderausstosses Bezug, den Peak Oil, wie er in Fachkreisen genannt wird. Gemäss Bi-rol könnte die Weltwirtschaft in weniger als 5 Jahren von einer epochalen Ölkrise in die Tiefe gezogen werden. Es ist somit höchste Zeit, dass alternative Energieformen aus den Kinderschuhen herauswachsen und einen substanziellen Anteil der vier end-lichen Energieträger Öl, Gas, Uran und Kohle übernehmen. Biomasse, Biogas, Was-ser, Gezeiten, Sonne, Wind und Erdwärme stehen dabei im Brennpunkt, um dereinst die drohenden Energielücken zu schlies-sen. Angefangen mit der Sonnenenergie, möchten wir Ihnen in einer Serie (siehe Box oben) zeigen, welche Lösungen Zertifikate in diesen zukünftigen Schlüsselindustrien

Sonnenenergie zählt zu den Hoffnungsträgern zur Sicherstellung des künftigen Weltenergiebedarfs. Eine Umsetzung in erfolgsver-sprechende Anlageprodukte erweist sich als schwieriges Unter-fangen, wie ein Vergleich der verschiedenen Zertifikate zeigt.

Investitionen in Solarenergie erfordern geduld

anbieten. Viele Ansätze kämpfen um die Gunst der Investoren. Längst nicht alle brin-gen die gewünschten Ergebnisse.

das Wachstumspotenzial Die Sonnenenergie besitzt mit Abstand das grösste physikalische Potenzial unter den alternativen Energien. Gelänge eine kos-

tengünstige Umsetzung, müsste sich die Menschheit keine Sorgen machen. Bis es soweit ist und die technischen Vorausset-zungen geschaffen sind, wartet die Indus-trie zwar Jahr für Jahr mit eindrücklichen Wachstumsraten auf, der eigentliche Quan-tensprung steht aber noch aus. Die Welt-wirtschaftskrise hinterliess zudem deut-

Dieter Haas

«Die�Sonnenenergie�besitzt�mit�Abstand�das�grösste�Po-tenzial�unter�den�alternativen�

Energien.»

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nachhaltigkeits-Serie➤ September: Solarenergie oktober: Windenergie november: Wasserkraft dezember: Wärmeenergie

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KapitalschutzBONUS PROTEIN ZKB Nachhaltigkeits-Basket

www.zkb.ch/strukturierteprodukte

Mit 0.50% Minimum Coupon nachhaltig investierenNachhaltiges Wirtschaftswachstum ist darauf ausgerichtet, wirtschaftliche, soziale und umweltbezogene Aspekte gleichermassen zu berücksichtigen.Unternehmen, die eine fortschrittliche Nachhaltigkeitsstrategie an den Tag legen, bringen die drei genannten Zielbereiche erfolgreich in Einklang.Dabei spielen Themen wie der Klimawandel oder ein sorgsamer Umgang mit knappen Ressourcen wie z.B. Energie oder Wasser ebenso eine Rollewie eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit oder Transparenz im Bereich der Corporate Governance.

Ihr Motiv für eine Investition in unseren BONUS PROTEIN ZKB Nachhaltigkeits-Basket

– Garantierte Mindestrückzahlung von 100% Ihres Kapitals bei Verfall– Garantierter jährlicher Minimum Coupon von 0.50%– Möglicher Maximum Coupon von 3.80%– Aktienkorb mit 20 international diversifizierten Unternehmen aus dem ZKB Nachhaltigkeitsuniversum

Die Auswahl der Titel wurde in Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsresearch der ZKB getroffen, welches die Unternehmen unter Anwendungumfangreicher Nachhaltigkeitskriterien prüft. Die Kriterien erfüllen die strengen Anforderungen des WWF Schweiz bezüglich Umweltverträglichkeit.

Emittentin Zürcher Kantonalbank Finance (Guernsey) Limited, GuernseyLead Manager Zürcher Kantonalbank, AAA Produktekategorie / Bezeichnung Kapitalschutz-Produkte / Kapitalschutz-Produkt mit CouponWährung/Stückelung CHF (Quanto Style) / CHF 5 000 NominalAusgabepreis 100% vom NominalValor 10 483 234Laufzeit 5 JahreKotierung wird an der SIX Swiss Exchange beantragt, provisorischer erster Handelstag 17. September 2009

ZKB Structured Products Sales +41 44 293 66 65* Telekurs: 85,ZKB [email protected] Bloomberg: ZKBY <go> Reuters: ZKBSTRUCT

Zeichnungsfrist

bis Mittwoch, 9. September 2009,

12.00 Uhr MEZ

Das

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Die ZKB und der WWF Schweizengagieren sich gemeinsam für denverantwortungsvollen Umgangmit Natur und Umwelt.

Aufträge nehmen jede ZKB Geschäftsstelle sowie Ihre Hausbank entgegen.Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eine Aufforderung zum Abschluss einerFinanztransaktion. Des weiteren stellt das Inserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 des schwei-zerischen Obligationenrechts (OR) respektive keinen vereinfachten Prospekt gemäss Art. 5 des Bundesgesetzes überkollektive Kapitalanlagen (KAG) dar. Ferner stellt dieses Produkt auch keine Beteiligung an einer Kollektivanlage darund untersteht somit nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Der für dieses Produkt mass-gebende Prospekt kann unter [email protected] bezogen werden.

* Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf der oben erwähnten Nummer aufge-zeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis ein -verstanden sind.

Kapitalschutz Produkte: 1. Platz

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8 FOCUS

bereich erwirtschaften. Ferner müssen die ausgewählten Titel über eine ausreichende Liquidität verfügen und an der Börse kotiert sein. Während bei ABN die zehn gefilterten Unternehmen mit jeweils 10 Prozent in den Index einfliessen, gewichtet Société Géné-rale Générale in ihrem World Solar Index (SOLEX) die Gesellschaften entsprechend ihrer Marktkapitalisierung. Nach eindrücklichen Kursfortschritten bis Ende 2007 kamen die beiden Solarindizes gehörig unter die Räder. Sie verloren ihre zuvor erzielte Outperformance zum MSCI World, wobei die relativen Verluste beim SOLEX etwas geringer ausfielen. Die Kurs-entwicklung des mit 30 Unternehmen am breitesten gefassten Ardour Solar Energy In-dex (http://ardour.snetglobalindexes.com) ähnelt sehr stark derjenigen des SOLEX. Wer an diesem Index partizipieren will, der muss aber wegen dem Fehlen von Tracker-

Zertifikaten auf den Market Vectors Solar Energy ETF (ISIN: US57060U8119 – siehe www.vaneck.com) ausweichen.

outperformance nur in guten WirtschaftszeitenDer starke Preisrückgang der fossilen Ener-gieträger sowie Überkapazitäten innerhalb der Branche haben dem Alpha Zertifikat SG3SQ3 zuletzt schwer zu schaffen ge-macht. Es setzt auf das langfristig höhere Wertschöpfungspotenzial von Solarener-gieunternehmen gemessen am SOLEX im

«Bei�Neuengagements�in�So-larzertifikate�empfiehlt�sich�ein�stufenweiser�Einstieg�sowie�eine�langfristige�Anlageoptik�von�mindestens�drei�Jahren.»

Performance Solarindizes vs. MSCI-World Performance SG Alpha Solex/MSCI vs. SOLEX und MSCI

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ABN Amro Solar Energy Index

World Solar Energy Index (SOLEX)

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MSCI-World TR Index

SOLEX

SG Alpha Solex/MSCI World TR Index

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Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 07.04.06) Quelle: Bloomberg (indexiert in EUR ab 27.06.07)

Vergleich zum Weltaktienindex. Die Finanz-krise hat diesen Trend abrupt gestoppt. Erst wenn sich die gegenwärtige Erholung als dauerhaft und nachhaltig herausstellt, dürfte das Zertifikat wieder auf den Erfolgs-pfad einschwenken. Auf eine Sicht von drei bis fünf Jahren besitzt das an der Scoach Deutschland kotierte open-end Zertifikat jedoch intakte Gewinnchancen.

gut konstruierte Baskets schlagen Index TrackerFür einmal zeigen sich Basket- gegenüber Indexlösungen im Vorteil. Nahezu alle an der Scoach kotierten Solarbaskets konnten in diesem Jahr eine bessere Performance er-zielen als der Index Tracker SOLAR. Von der besten Seite zeigen sich insbesondere SOLAF und JBSOL. SOLAF, der Spitzenreiter enthält zehn Titel, darunter mit Meyer Burger als gewichtigstem ein Schweizer Unternehmen.

COMIC

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Deutschland kotierten Index-Zertifikat auf den World Solar Energy Index ein (ISIN: DE000SG0SUN4). Schade, dass es keine Partizipationsprodukte auf den Ardour Solar Energy Index gibt. ■

Daneben finden sich drei französische und sechs deutsche Firmen. Völlig anders zu-sammengesetzt ist CESUN mit ebenfalls 10 Werten im Basket. Sein Schwerpunkt liegt auf amerikanischen Unternehmen, ergänzt durch Renewable Energy (Norwegen), Sharp (Japan) sowie die beiden deutschen Firmen Q-Cells und SolarWorld. JBSOL, der dritte im Bunde, enthält 15 Titel und ähnelt in seiner Machart einem Mix zwischen SOLAF und CESUN.

Erst zaghafte ErholungSeit Anfang März geht es mit Engagements in Solaraktien aufwärts. Auf zwei Schritte vor folgte allerdings fast immer mindestens ein Schritt zurück. In Anbetracht der hohen Bewertung der Titel – das Kursgewinn-verhältnis für die im Ardour Solar Energy Index zusammengefassten Werte liegt für

das laufende Jahr bei rund 90 – braucht es eine nachhaltige Stabilisierung der Welt-wirtschaft. Erst dann werden Engagements in Solaraktien wieder in Champagnerlaune versetzten. Bei Neuengagements in Solarzer-

tifikate empfiehlt sich ein stufenweiser Ein-stieg sowie eine langfristige Anlageoptik von mindestens drei Jahren. Aus diesem Grunde kommen in erster Linie die endlos laufenden Partizipationszertifikate in Frage. Die besten Chancen räumen wir dem an der Scoach

«Die�besten�Chancen�räu-men�wir�dem�an�der�Scoach�Deutschland�kotierten�Index-Zertifikat�auf�den�World�Solar�

Energy�Index�ein.»

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Performancevergleich Solarzertifikate

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JBSOLCESUNSOLAF SOLAR Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 10.11.08)

Kurs ISIN Basiswert Ticker Emittent Laufzeit Währung 27.08.09

CH0043955266 JB Solar Basket JBSOL BAER 04.08.2010 EUR 46.80

CH0032567247 ML Solar Companies Basket SOLAF ML 23.07.2010 EUR 56.10

CH0032434612 BKB Solar Basket BKBSO BKB 02.07.2010 USD 55.00

CH0025523538 ABN Solar Energy Index SOLAR ABN 07.06.2050 CHF 37.40

CH0046649395 CLEU Solar Energy Basket CESUN CLEU 17.11.2011 EUR 886.50

CH0101897467 SARA Solar Basket BSSOL SAR 05.06.2012 CHF 86.25

CH0103592736 Solar Energy II Basket VZSOR VON 25.07.2011 USD 103.60

DE000SG0SUN4 Tracker auf World Solar Energy Index SG0SUN SG open-end EUR 43.62

DE000SG3SQ35 SG Alpha SOLEX / MSCI World TR Index SG3SQ3 SG open-end EUR 67.47

Ausgewählte Tracker-Zertifikate auf Solarenergie

Quelle: Bloomberg

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10 FOCUS

sind sich die Banken einig: ETFs schwingen oben auf. Knapp 70 Prozent der befragten Banken gaben an, dass die Produkte in den vergangenen zwei Monaten auf grosses Interesse gestossen sind. Institutionelle Anleger fragten die passiven Indexfonds deutlich mehr nach als private Anleger. Auch in den zwei kommenden Monaten

Der Optimismus in der Zertifikate-branche kehrt zurück: Instituti-onelle als auch private Anleger

haben in den vergangenen zwei Monaten zwar nur mässig Zertifikate nachgefragt. Erfreulich ist allerdings, dass die Mehrheit der befragten Emittenten in den kommen-den zwei Monaten bei beiden Anlegergrup-pen mit einer höheren Nachfrage rechnet. Dies dürfte wohl auch mit der Erholung an den Finanzmärkten zusammenhängen. Bei den Basiswerten sind gemäss den Emit-tenten bei privaten und institutionellen Investoren aktuell vor allem Währungen, Zinsen, Indizes und Aktien beliebt. Weni-ger nachgefragt werden Edelmetalle und Rohstoffe. Auf wenig Anklang stossen ge-genwärtig Strukturierte Produkte, die sich auf mehrere Basiswerte beziehen.

Es wird gehebelt und geschütztGetreu dem Motto «Sicherheit geht vor» waren Kapitalschutzprodukte in den ver-gangenen zwei Monaten besonders popu-lär. Unvermindert hält auch die Nachfrage nach Hebelprodukten an: Acht von zwölf befragten Emittenten gaben an, dass der-zeit die besagten Instrumente besonders gefragt sind. Etwas weniger beliebt waren Partizipations- und Renditeoptimierungs-Produkte.Bezüglich börsengehandelten Indexfonds

Wie ist die Stimmung bei den privaten und institutionellen Anlegern? Wie gross ist die Nachfra-ge nach Strukturierten Produkten und ETFs? Der neu geschaffene dp Sentiment Index fühlt den Emittenten auf den Puls. Alle zwei Monate führt payoff neu eine Umfrage bei den wichtigsten Emittenten durch. Aus der aktuellen Befragung geht hervor, dass sich der Zertifikatemarkt erholt hat und die Nachfrage nach Strukturierten Produkten wieder steigt.

die Zertifikatebranche blickt optimistisch in die Zukunft

Igor Moser

«Das�Misstrauen�von�Privatan-legern�gegenüber�Derivaten�ist�

nach�wie�vor�gross.»

Wie schätzen Banken die Nachfrage nach Strukturierten Produkten…

Wie schätzen Banken die Nachfrage nach ETFs…

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... in den vergangenen 2 Monaten ein? 1 = gering , 10 = hoch

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... in den vergangenen 2 Monaten ein? 1 = gering , 10 = hoch

Institutionelle Anleger Private Anleger

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... in den kommenden 2 Monaten ein?

Quelle: Derivative Partners Media

Quelle: Derivative Partners Media

gehen die meisten Banken von einer gros-sen Nachfrage aus. Das unterschiedliche Verhalten zwischen privaten und insti-tutionellen Investoren kommt auch bei den allgemeinen Anlagen zum Tragen: Professionelle Anleger haben dort in den vergangenen zwei Monaten deutlich mehr Transaktionen getätigt.

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Der Stimmungsbarometer «dp Sentiment Index»

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10

20

3040

50 60 70 80 90100

Strukturierte Produkte ETFs

55.0Institutionelle Anleger67.5Private Anleger

10

20

3040

50 60 70 80 90100

62.5

Quelle: Derivative Partners Media

Gründe für die Hemmnisse im Geschäft mit Strukturierten Produkten

Die Nachfrage nach Basiswerten in den kommenden zwei Monaten

Institutionelle Anleger Private Anleger

85

1064

41

86 8

10

579

9

1

2 6

Börsenumfeld allgemein

Finanzkrise

Konjunktursorgenmangelnde Liquidität

Interne Anlagevorschriften Misstrauen gegenüber Derivaten

Produkte sind zu komplex

Anzahl Nennungen Anzahl Nennungen

Regulierung

Unsicherheit der Marktteilnehmer

10

9

8

7

6

5

4

3

2

1

0

Anzahl Nennungen (Durchschnitt)

WährungenEdelmetalleRohstoffeIndizesAktien Zinsen

Institutionelle Anleger 1 = gering , 10 = hochPrivate Anleger

Quelle: Derivative Partners Media

Quelle: Derivative Partners Media

FOCUS

Finanzkrise und interne Anlagevorschriften Grosse Unterschiede zwischen institutio-nellen und privaten Anlagen kamen vor allem bei der Frage nach den grössten Hemmnissen für das Geschäft mit Struk-turierten Produkten zum Vorschein. Bei institutionellen Investoren sind es mehr-

dp Sentiment IndexPayoff fühlt den Puls der Emittenten. Der neu geschaffene Stimmungs-barometer dp Sentiment Index gibt Auskunft darüber, wie die Derivat-häuser die Nachfrage privater als auch institutioneller Anleger nach Strukturierten Produkten und ETFs einschätzen. Die Umfrage findet alle zwei Monate statt, der dp Sentiment Index gibt die Stimmung graphisch wieder.

heitlich interne Anlagevorschriften sowie das allgemeine Börsenumfeld. Weniger überraschend stellen auch Regulierungen ein Hindernis dar, wenn es um den Erwerb von Strukturierten Produkten geht.

Anders bei den Privatanlegern: Die Fi-nanzkrise ist dort der Hauptgrund, nicht

in Strukturierte Produkte zu investieren. Die befragten Banken nannten allerdings auch das Misstrauen gegenüber Derivaten

und die Komplexität der Produkte als Ur-sache für die Zurückhaltung privater Inve-storen. Hinderlich bei privaten Investoren in Bezug auf ein Engagement in Struktu-rierte Produkte ist zudem das allgemeine Börsenumfeld.

Fazit: Trotz einer gewissen Zurückhaltung bei den Anlegern wird deutlich, dass die Mehrheit der befragten Banken in den kommenden zwei Monaten mit einer deutlich besseren Nachfrage nach Struk-turierten Produkten und vor allem ETFs rechnet. Es ist zu hoffen, dass das Börsen-umfeld dem Optimismus keinen Strich durch die Rechnung macht. ■

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Page 12: 2009 09 payoff magazine

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Page 13: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

13

payoff | mit der Hausse am US-Aktien-markt, die seit dem 6. märz anhält, sieht die Finanzwelt wieder etwas freundlicher aus. Wie beurteilen Sie aus Ihrer persönlichen Sicht die ge-genwärtige Stimmung in den USA? Ist die Hausse an der Wallstreet bloss Zweckoptimismus ohne echte verbes-serung der lage, oder gibt es Anzei-chen einer Trendwende?Na ja, grundsätzlich ist extrem was in den vergangenen Monaten passiert ist. Die Frage ist natürlich: War es übertrieben, was wir kurz vor dem grossen Fall an den Finanzmärkten hatten? Seit dem 9. März 2009 ist der Dow Jones Index um über 45 Prozent gestiegen. Das ist in so kurzer Zeit der grösste Anstieg, den es an der Wall-

street seit 1975 gab. Wir sprechen über einen Zeitraum von 34 Jahren. Woher di-ese Kursanstiege kommen, liegt zum ei-nen daran, dass die Ertragssaison besser gelaufen ist als erwartet. Aber: Weshalb läuft die Ertragssaison besser? Das liegt daran, dass die Unternehmen enorm an der Kostenschraube drehen. Das können Massenentlassungen, Restrukturierungs-massnahmen oder Werkschliessungen sein. Nicht zuletzt ist da die Hoffnung, dass die Rezession gegen Jahresende nachlässt. Denn: Es braucht ja lediglich ein Quartal mit positivem Wirtschaftswachstum. Es gibt aber auch viele, die sagen, dass sich die Zeit danach immer noch wie eine Rezession anfühlen könnte; mit extrem hohen Arbeitslosenzahlen etc. Ich bin

payoff-Chefredaktor Daniel Manser sprach mit Jens G. Korte, Börsenkorrespondent an der Wallstreet, über die Finanzkrise und deren Auswirkungen.

«Ich zweifle an einem starken US-Wachstum.»

da skeptisch, dass wir wirklich stärkeres Wachstum in der kommenden Zeit von ir-gendwoher erhalten sollen.

Sieht denn der US-Konsument licht am Ende des Tunnels, oder sind es nur Er-wartungen auf eine Besserung?Es gibt im Moment noch keine Anzeichen einer Entspannung auf der Konsumseite. US-Präsident Barack Obama will eigentlich weg von einer starken Konsumgesellschaft hin zu einem kräftigen Exportgeschäft im Industriebereich. Aber Vorsicht: Gut zwei Drittel der US-Wirtschaft hängt, zumindest bisher, an den Konsumenten. Der von Oba-ma beabsichtigte Wechsel wird sich nicht über Nacht einstellen. Skeptisch bin ich auch, was die Arbeitslosenzahlen betrifft. Die Quote wird in den kommenden Mo-naten voraussichtlich zweistellig werden. Das klingt aus europäischer Sicht nicht so dramatisch. Wir haben bei vorherigen Re-zessionen in Deutschland auch schon Ar-beitslosenquoten von etwa 10 Prozent ge-sehen. Aber: Die Arbeitsmarktstatistiken in den USA werden anders erhoben als in der Schweiz oder in Deutschland. Arbeits-marktexperten sagen, dass bei einem ernsthaften Vergleich die Arbeitslosenquo-ten in den USA gegenüber denen in Euro-pa verdoppelt werden müssten. Das wären dann 16 bis zu 20 Prozent. Kalifornien hat jetzt schon eine Rekordarbeitslosenquote. Und Kalifornien gehört zu den zehn gröss-ten Volkswirtschaften der Welt.

Wie beurteilen Sie den Immobilienmarkt. Ist hier mit einer Entspannung zu rech-nen? Wie sieht die Situation beispielswei-se für den markt in new York aus?In New York gab es keine grosse Preiskor-rektur. Fallende Preise hat es vor allem im hohen Immobiliensegment gegeben, also

FOCUS

Jens g. Korte | Vor zehn Jahren zog Jens Korte nach New York. Das war inmitten des Internetbooms. Seit über neun Jahren arbeitet Jens Korte als wirtschaftspolitischer Korrespondent für Fernsehen (SF, n-tv und Deutsche Welle TV), Radio (u.a. DRS 4, infoRa-dio Berlin, Hessischer Rundfunk) und Print (Kolumnist Neue Zürcher Zei-tung am Sonntag und Financial Times Deutschland). Er berichtet täglich vom Parkett der New York Stock Exchange, der Energiebörse Nymex und Techno-logiebörse Nasdaq. Von 1999 bis 2003 war er erst Mitar-beiter dann Partner bei dem Korre-spondentenbüro Wall Street Corre-spondents. Im April 2003 gründet Jens Korte die eigene Firma nygp new york german press. Während der Studien-zeit war er freier Mitarbeiter bei der Berliner Morgenpost. Der heutige Bör-senkorrespondent hat Volkswirtschaft und Kulturmanagement an der Freien Universität Berlin studiert.

«Die�aktuelle�Hausse�ist�in�so�kurzer�Zeit�der�grösste�Anstieg,�den�es�an�der�Wallstreet�seit�

1975�gab.»

Page 14: 2009 09 payoff magazine

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www.payoff.ch | September 2009

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bei Appartements, die mehrere Millionen kosten. Wenn dann ein Appartement statt 8 Millionen nur noch 6 Millionen kostet, dann kommen Sie auf einen Preisnach-lass von 25 Prozent. Das heisst noch lange

nicht, dass die Preise in sämtlichen Immo-bilienklassen so stark gefallen sind. Ich habe zum Glück kein Geld verloren in der Krise, weil ich einfach nicht investiert war. Das hat nichts mit Cleverness zu tun. Ich habe in den vergangenen Jahren meine ei-gene Firma aufgebaut und hatte schlicht keine Zeit, mich ernsthaft um irgendwel-che Anlagen zu kümmern. Ich habe etwas zur Seite gelegt und würde gerne mit mei-ner Frau zusammen eine Wohnung kaufen, aber die Preise sind immer noch abartig

hoch. Sie zahlen in Brooklyn, also nicht an einer Toplage, für eine 80 bis 90 Quadrat-meter grosse Wohnung locker noch USD 600‘000.Ich habe nicht das Gefühl, dass in New York der Markt den Boden schon erreicht hat. Vielleicht kann man im Herbst oder gegen Jahresende in New York mit einer Erholung rechnen. Im Rest des Landes sieht es anders aus. In Florida, Detroit, Nevada und Kalifornien ist der Boden langsam gefunden. Aber da sind die Prei-se auch deutlich stärker eingebrochen als hier in New York.

Was die Pleite von lehman Brothers für die Wallstreet, wäre ein Konkurs der cIT-gruppe für die mainstreet der USA gewesen. Wie sehen Sie die wei-tere Entwicklung? Ist die vorläufige Rettung von cIT nur eine Fristverlän-gerung oder droht neues Ungemach?Ob CIT letztendlich gerettet ist, ist noch

nicht klar. Der Fall CIT ist ein gewisses Paradebeispiel für das, was hier häufig gelaufen ist. Was hat letztendlich viele Wallstreet Banken an den Rand des Ruins getrieben? Was hat jetzt CIT an den Rand des Ruins getrieben? Das ist oft Profilneu-rose oder Narzissmus. Der CEO von CIT Jeffrey Peek wollte 2003 Chef von Merrill Lynch werden. Das hat er nicht geschafft und hat dann Merrill Lynch verärgert verlassen, um anschliessend Chef bei CIT zu werden. Diese war damals eine grosse Mittelstandsbank und hatte ihren Firmensitz irgendwo 50 Meilen weg von New York in New Jersey. Er wollte CIT zu einem grossen Player am Finanzmarkt ma-chen. Er verlegte den Hauptsitz an die 5th Avenue und stellte sich dort einen Glas-palast hin. Das Kerngeschäft, kurzfristig Geld zu verleihen, langfristig Geld an den Kapitalmärkten aufnehmen, wäre simpel gewesen. Er ist allerdings immer grössere Wetten eingegangen und hat u.a. auch in

FOCUS

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hochriskante Papiere investiert. Und das hat CIT letztendlich das Genick gebrochen. Der Fall von CIT hängt stark von der Per-son Jeffrey Peek ab, weil er sich mit CIT an der Wallstreet profilieren wollte.

In Europa wird immer mehr auf die drohende gefahr einer Kreditver-knappung hingewiesen. Wie sieht es diesbezüglich in den USA aus? Sind in diesem Bereich staatliche Eingriffe zu erwarten?Die Kreditverknappung, also der Credit Crunch, war ja schon in den vergangenen Monaten ein Thema und letztendlich ha-ben ja das Finanzministerium und vor allem die Notenbank extreme Massnah-men ergriffen, um die Kreditmärkte wie-der in Gang zu bringen. Und die Noten-bank stellt nicht nur Garantien, sondern

sie greift aktiv ein und hat Hypotheken-papiere und Staatsanleihen für hunderte Milliarden Dollar erworben. Mit diesen Massnahmen hat man es auch geschafft, die Kreditmärkte anzukurbeln. Es sind letztendlich diese staatlichen Eingriffe, die nach wie vor das Funktionieren der Märkte überhaupt ermöglichen. Aus die-sem Grund wird momentan nicht über die Strategie nachgedacht. Wann kann sich die Notenbank, wann kann sich die Regierung von dieser aktiven Rolle lösen und sich einfach wieder von den Märkten zurück-ziehen? Da gibt es momentan noch keine Anzeichen, dass das jetzt schon erfolgen kann. Das zeigt eben auch, wie instabil die Kreditmärkte sind, wenn die Regierung nicht aktiv wäre.

die steigende Staatsverschuldung in den USA und die aggressive noten-bankpolitik belasten zunehmend den Aussenwert des dollars. Werden Äusse-rungen wie diejenigen von china, die

eine neuordnung des Weltwährungs-systems fordern, in den USA überhaupt zur Kenntnis genommen?Wenn Sie auf der Strasse jemanden zum verhältnismässig schwachen Dollar befra-gen, und das ist mir auch schon passiert, dann werden Sie mit grossen Augen ange-schaut. Wie, der Dollar ist schwach? Die meisten Amerikaner reisen wenig und kriegen den Aussenwert des Dollars nicht mit. In der Finanzwelt ist das natürlich anders und die Meinungen gehen stark auseinander. Grundsätzlich sollte man aufpassen, die Amerikaner allzu schnell

auszuzählen. Vor allem weil die Chinesen nur ein bedingtes Interesse haben, den Dollar loszulassen. Denn sie sind ja der grösste Gläubiger der Vereinigten Staaten. Dennoch gibt es immer mehr Leute, die sich ernsthaft Gedanken um den Dollar machen. Man nimmt zur Kenntnis, dass die asiatischen Länder wachsen, man sieht die Schwellenländer in Lateinamerika, die sich verhältnismässig ökonomisch stabili-siert haben. Es gibt mehr Konkurrenz für

den Dollar als in der Vergangenheit und es kann durchaus sein, dass der Dollar an Ein-fluss verliert. Ich glaube aber nicht, dass auf einmal in Euro gehandelt wird. Die USA sind als homogene Volkswirtschaft immer noch mit Abstand der mächtigste Spieler dieses Planeten und das sollte man nicht vergessen. China kann durchaus po-litisch mitreden und zum Teil auch scho-cken. Das hat man in den vergangenen Monaten gesehen. Letztendlich ist China auch ein Land, dass aus verschiedenen Volksgruppen zusammengewürfelt ist. Die Kulturrevolution ist gerade mal rund 40 Jahre her. Ich meine damit, dass es China in der heutigen Form noch nicht so lange gibt. Es ist aus meiner Sicht noch kein sta-biles Land. Deshalb wäre ich vorsichtig, jetzt alles auf China zu setzen und die USA abzuschreiben.

der neue Präsident schwimmt seit sei-nem Amtsantritt auf einer Welle des Erfolges. Wie beurteilen seine lands-leute das erste Halbjahr von Barack obama?Er hat bereits die ersten Makel und Kan-ten bekommen. Natürlich kann er nichts für die Krise, die wir momentan haben. Aber er muss sie angehen und es kann na-türlich passieren, dass man die Krise mit Barack Obama verbindet. Man erwartet Lösungen und Verbesserungen. Er hatte vor ein paar Monaten gesagt, er werde in den kommenden zwei Jahren zwei Millio-nen Arbeitsplätze schaffen oder zumindest sichern. Statistisch wird ihm das vielleicht gelingen, real glaube ich nicht, dass ihm das nur annähernd gelingt. Er braucht Zeit. Gut finde ich, dass er probiert, Än-derungen herbeizuführen. Da ist er gna-denlos. Ihm wird vorgeworfen, dass er die Wirtschaftskrise dafür nutzt, um seine

FOCUS

«Oft�ist�es�Profilneurose,�die�die�Wallstreetbanken�an�den�Rand�

des�Ruins�getrieben�hat.»

«Es�gibt�mehr�Konkurrenz�für�den�Dollar�als�in�der�Vergangenheit�und�es�kann�durchaus�sein,�dass�der�Dollar�an�Einfluss�verliert.»

Die US-Flaggen in Schräglage: Die Wallstreet findet aber zunehmend den Tritt.

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Page 17: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

17 FOCUS

Programme durchzuboxen. Aber das ist normal. Sein Vorgänger George Bush hat auch die Anschläge vom 11. September 2001 dazu genutzt, um seine Sicherheits-

politik durchzuführen. Es sind die Zeiten der Krise, die Chancen bieten, die Dinge zu ändern. Das probiert Barack Obama, da lässt er sich nicht beirren. Obama ist nach wie vor einer der beliebtesten Präsidenten, die das Land je hatte. Die Wahl war im No-vember 2008 und Sie sehen heute immer noch Leute mit Obama-Shirts und Stickern rumrennen. Ich habe in der Schweiz noch nie jemanden gesehen, der mit einem T-Shirt eines Bundesrates rumläuft. Das zeigt schon, was für eine Popularität der Präsident hat.

der Rohstoffguru Jim Rogers hat sei-nen Wohnsitz nach Singapur verlegt, um näher am Puls des geschehens zu

«Es�sind�die�Zeiten�der�Krise�die�Chancen�bieten,�die�Dinge�

zu�ändern.»

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sein. Bleiben Sie vorläufig in den USA oder verlegen Sie Ihre Tätigkeit auch schon bald nach Asien?Als junger Journalist wäre ich wohl eben-falls nach Asien gegangen. Singapur wäre mir wahrscheinlich einen Tick zu langwei-lig. Von China habe ich unterschiedliche Geschichten gehört. In wie weit man mit den Leuten vor Ort interagieren kann, ist dahingestellt. Ich will nicht in irgendeinem Club sitzen und mit Landsleuten und Westeuropäern zu tun haben. Aus diesem Grund würde ich eher nach Indien gehen. Dort ist derzeit vieles im Umbruch, vor allem in Mumbai. Dort gibt es aus meiner Sicht auch zu wenig Journalisten. Ich über-lege mir hie und da, ob man nicht noch eine Zweigstelle aufmachen sollte, gerade in Mumbai. Mal schauen was die Zukunft bringt. ■

Alle Blicke auf die Wallstreet.

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Page 18: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

18 FOCUS ETF

Kein freier Fall: Die Sicherheit bei Swap-basierten ETFs nimmt markant zu.

formance und macht den ETF zum Index-tracker. Die Derivatkomponente ist durch die Fondsgesetzgebung (UCITS III) auf 10 Prozent des Fondsvermögens beschränkt – eine Limite, die aber kaum ausgeschöpft wird. Auf diesem Teil des Fondsvermögens lastet ein Kontrahentenrisiko, was seit der Insolvenz von Lehman Brothers immer wieder Kritik der Verfechter einer vollen Replikation auf den Plan ruft. Würde der Swap-Partner nämlich ausfallen, gäbe es im Fonds nicht nur den entsprechenden Fehlbetrag von maximal 10 Prozent des Vermögens, sondern dann könnte der ETF auch nicht die versprochene Index-performance liefern. In der Praxis würde dies – wie Simon Klein, Head of ETF Sales Europe von db x-trackers (Deutsche Bank) in Frankfurt sagt – kein Anbieter zulassen und umgehend einen neuen Swap-Partner einspannen, um die Indexperformance zu erbringen. An Interessenten, die umgehend in die Bresche springen könnten, würde es nicht mangeln.Trotzdem hat die Deutsche Bank für den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass kein Swap-Partner den Ausfall kompensieren würde, – vergleichbar mit der Pfandbesi-cherung Strukturierter Produkte – einen Fallschirm entwickelt und damit die dritte Generation der voll besicherten synthe-tischen ETFs eingeläutet. Mit dieser Besi-cherung beschreitet das deutsche Finanz-institut nicht nur neue Wege, sondern erbringt eine Sicherheit, die vom Gesetz-geber so nicht gefordert ist.

Im Gegensatz zu Strukturierten Pro-dukten fallen ETFs als Sondervermögen nie ins Bodenlose, wenn den entspre-

chenden Anbietern die Luft ausgeht. Ein-zig der Swap-Anteil bei synthetisch repli-zierten ETFs ist dem freien Fall ausgesetzt, wenn der Swap-Partner ausfällt. Deutsche Bank und Lyxor (Société Générale) replizie-ren ihre ETFs synthetisch, weil einerseits die Abweichung (tracking error) von der Indexperformance geringer ist und sich an-derseits etliche Indizes nicht voll replizie-ren lassen – beispielsweise Rohstoffindizes. Im Gegensatz dazu setzen die Credit Suisse bei ihrer Xmtch-Palette und auch die UBS mit ihren ETFs auf die volle Replikation. Die iShares von Barclays greifen je nach Index auf die eine oder andere Methode zurück.

der Swap-Partner – Absetzmaschine und RisikofaktorSynthetisch replizierte ETFs sind ebenfalls Fondsvermögen, die einen Teil ihres Net-

Als Sondervermögen landen Exchange Traded Funds (ETFs) bei einer Insolvenz des Anbieters nicht in dessen Konkursmasse. Der Swap-Anteil synthetisch replizierter ETFs ist jedoch einem Gegenparteirisiko ausgesetzt. Zusätzlich mit Wertschriften be-stückt, wird auch dieses aufgefangen.

gratis-Fallschirm für Risiko aus Swap

toinventarwertes (Net Asset Value, NAV) in Swaps mit einem oder mehreren Kon-trahenten anlegen. Der Fonds besteht in

der Regel aus einem Aktien- oder Bond-portfolio und aus einem Derivat – dem Swap. Dabei liefert der Swap die Indexper-

ww

w.is

tock

phot

os.c

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Angelika Meyer

«Der�Ausfall�eines�Swap-Part-ners�würde�sofort�kompensiert.»

Neue Wege bei der Besicherung

SWAPETF

Pfandvertrag

Indexperformance

Basketperformance

liefert Wertschriften

Depotbank

Sicherheitspool (collateral securities)

Swap-Partner

Quelle: Derivative Partners Media

Page 19: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

19 FOCUS ETF

Sicherheitspool – Reissleine für FondsIm aktuellen Verkaufsprospekt liest sich dies unter Punkt 11 «Reduzierung des Kon-trahentenrisikos» wie folgt: «Die (Fonds-)Gesellschaft kann das Gesamt-Kontra-hentenrisiko der OTC-Swap-Transaktion jedes Teilfonds insbesondere reduzieren, indem sie von dem Swap-Kontrahenten

gegenüber der Depotbank eine Sicherheit in Form von liquiden Mitteln oder Wertpa-pieren verlangt.» Die entsprechende Pres-semitteilung führt weiter aus: «Es wird ab sofort der NAV (Net Asset Value) der meis-ten Aktien-, Rohstoff- und Devisen-ETFs hinsichtlich ihrer Swap-Struktur mit Wert-papieren besichert. Die Besicherung geht über den Wert des NAV hinaus und erfolgt zu mindestens 108 Prozent des NAVs.»In der Praxis sieht dies wie folgt aus: Der Swap-Partner, also die Deutsche Bank, liefert in einen bei der Depotbank liegen-den Aktienpool Wertschriften, deren Wert immer höher sein muss, als es für den Nettoinventarwert nötig ist. Bei den db x-trackers sind nicht nur die rechtlich zu-lässigen 10 Prozent des Swap-Anteils ver-sichert, sondern darüber hinaus weitere

8 Prozent als zusätzliches Polster. Die Hin-terlegung mit Aktien (Collateral) ist mit 1'600 erstklassigen und liquiden Titeln be-stückt. Da dabei jeder Titel nicht mehr als 4 Prozent des gesamten Collaterals ausma-chen darf, ist dieses Portefeuille auch sehr gut diversifiziert. Die Swap-Besicherung führt weder zu zusätzlichen Kosten, noch schmälert sie die Indexperformance, dies im Gegensatz zur Pfandbesicherung bei den Strukturierten Produkten, bei denen die höhere Sicherheit zu Lasten der Rück-zahlungskonditionen geht.

Seitenwind durch Securities lendingVoll replizierende ETFs weisen aufgrund der entstehenden Transaktionskosten eine negative Abweichung (tracking error) von ihrem Index aus. Durch Ausleihe von Wert-schriften, die sich im Portfolio des ETFs be-

finden, können Erträge generiert werden, welche die Performance optimieren. Würde der Entleiher ausfallen, bekäme der Fonds seine Wertpapiere nicht zurück. Deshalb bietet sich auch hier eine Besicherung an, wie sie z.B. die db x-trackers bieten.

navigation wünschenswertDas Marketing für ETFs hat sich auf die For-mel «einfach, transparent, kostengünstig» eingeschworen. Die Realität ist einiges kom-plexer, die Replikation eines Index keines-wegs simpel. Das Bemühen, so viele Risiken wie möglich auszuschalten, ist zu begrüs-sen. Jedoch leidet die Transparenz. Es wird hoffentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis die einschlägigen Fondsdatenbanken die ETFs entsprechend kennzeichnen. Eine erste Orientierung gibt obige Tabelle. ■

«Einfach�handelbar�heisst�nicht�simpel�replizierbar.»

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Strategien der wichtigsten Anbieter Rating ETF-Anbieter Strategie Emittentenrisiko Swap-Partner Swap-Partner (Moody’s, S&P, Fitch)

db x-trackers synthetisch 68 ETFs besichert, Deutsche Bank AG Aa1/AA-/A+ (Deutsche Bank) Rest max. 10 Prozent

iShares (Barclays) voll, sampling, wenn synthetisch: Bayerische Hypo- A1/A/A+ synthetisch max. 10 Prozent und Vereinsbank

Lyxor (Société Générale) synthetisch max. 10 Prozent Société Générale S.A. Aa2/AA-/AA-

UBS voll, sampling Nein - -

Xmtch (Credit Suisse) voll, sampling Nein - -

Quelle: Emittenten/Derivative Partners Media

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Page 20: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

20

investiert werden. Dies sind Rohöl, Heiz-öl, Weizen, Mais, Soja, Zucker, Gold, Silber, Aluminium und Kupfer. Damit ist Energie tendenziell untergewichtet und der Agrar-bereich übergewichtet. Ein Rebalancing findet nur einmal jährlich statt, immer an-fangs Jahr. Dann werden die Gewichtungen bei allen Indexrohstoffen wieder auf 10 Pro-zent zurückgesetzt. Dieser Ansatz erzielte in den vergangenen zehn Jahren eine über-durchschnittliche Rendite von 10,6 Prozent bei einer Volatilität p.a. von nur gerade 18,3 Prozent, was für einen Rohstoffindex sehr tief ist.

Worauf führen Sie dieses gute Rendite/Risiko-verhältnis zurück?Der PACI ist defensiver aufgestellt als ande-re Rohstoffindices. Durch das jährliche Re-balancing werden zudem Gewinne auf den gut performenden Rohstoffen abgeschöpft und Underperformer wieder aufgestockt.

Geholfen hat dem PACI aber auch die Un-tergewichtung im Energiesektor, gerade auch letztes Jahr. Der S&P GSCI TR verlor 2008 gut 45 Prozent, mit einem Rückgang von rund 30 Prozent steht da der PACI deut-lich besser da.

gibt es ausstehende derivate mit ihrem Rohstoffindex als Underlying, falls ja welche?Das investierte Volumen auf den PACI beträgt rund CHF 100 Mio., die Hälfte da-von via unseren «All Commodity Tracker Plus-Fonds» und die andere Hälfte direkt in unserem Asset Management. Strukturierte Produkte auf den PACI selber gibt es noch

payoff-Chefredaktor Daniel Manser sprach mit Maurice Picard über den Picard Angst Commodity Index (PACI)

«Ich rechne damit, dass der Ölpreis schon bald wieder über USd 100 steigen wird.»

nicht. Wir betreuen durch unsere Vermö-gensverwaltung derzeit jedoch rund CHF 200 Mio. in Rohstoff-Investments.

Bei welchen Rohstoffsegmenten sehen sie für die nächsten sechs bis zwölf mo-nate das grösste Potenzial?Für mich ganz klar im Vordergrund stehen Energie und Agrargüter. Den Metallen, so-wohl im Industriebereich als auch den Edel-metallen, traue ich für diese Zeitperiode we-niger zu. Sobald es der Wirtschaft wieder besser geht, wird die Nachfrage nach En-ergie wieder stark zunehmen. Zudem sind verschiedene Förderprojekte auf Eis gelegt worden. Es wird einige Zeit dauern, bis das Angebot erhöht werden kann. Zu beachten gilt es weiter auch, dass die Erschliessung der neu entdeckten Ölfelder sehr kostenin-tensiv ist. Aus all diesen Gründen rechne ich damit, dass der Ölpreis schon bald wie-der über USD 100 steigen wird.Bei den Agrarrohstoffen springt die Nachfra-ge bei einer wirtschaftlichen Erholung eben-falls sehr schnell an, sie werden unmittelbar teurer. Zudem sehen wir bei Weizen zur Zeit ein Überangebot. Sollten sich die klima-tischen Verhältnisse etwas verschlechtern, könnte der Weizenpreis relativ schnell an-steigen. Zucker hingegen ist aufgrund einer Missernte in Indien und wegen zu viel Re-gens in Brasilien bereits stark angestiegen, die aktuellen Preise sehen wir als oberes Li-mit. Bei den Industriemetallen rechnen wir erst mittelfristig mit höheren Preisen.

Wie können sich interessierte Anleger über den Picard Angst commodity In-dex informieren?Am einfachsten über unsere Website www.picardangst.ch oder in Bloomberg mit dem Kürzel «PACO» ■

INTERVIEW

Maurice Picard ist Mitgründer und Partner der unabhängigen Picard Angst Gruppe. Diese bietet seit 2003 professionellen Anlegern umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Strukturierte Produkte, Rohstoffe und Asset Management an. Zuvor war Mau-rice Picard als Leiter der Abteilung De-rivative und Strukturierte Produkte für den Aufbau dieses Bereichs bei einer Zürcher Privatbank verantwortlich. Er absolvierte unter Anderem das IEP an der INSEAD.

«Der�Zuckerpreis�ist�bereits�stark�angestiegen,�die�aktuellen�Werte�

sehen�wir�als�oberes�Limit.»

payoff | Wie unterscheidet sich der Pi-card Angst commodity Index von den klassischen Rohstoffindizes wie S&P gScI, dJAIg, RIcI oder cRB?Die Unterschiede der verschiedenen Roh-stoff-Indices sind grösser als man denkt. Die Besonderheit des PACI ist, dass je 10 Prozent in zehn verschiedene Rohstoffe

Page 21: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

21

Die Credit Suisse «Glencore Active Index Strategie» oder kurz GAINS auf den S&P GSCI Excess Return Index zählt zu den gelungensten Ansätzen. Mit der seit der Lancierung am 15. Oktober 2008 erzielten Performance gehört er zu den besten «Customized Indizes» der Anla-geklasse Rohstoffe.

die Möglichkeit, während Korrekturphasen die erzielten Renditen zu schützen. Basierend auf der fundamentalen Einschätzung der einzelnen Rohstoffe durch die Experten von Glencore auf einer Skala von 1 bis 5 (negativ, leicht negativ, neutral, leicht positiv, po-sitiv) werden die relativen Gewichte des CS GAINS monatlich neu zusammengestellt. Das bisherige Ergebnis darf sich sehen lassen. Die Strategie übertraf den traditionellen S&P GSCI um Längen. Das-selbe gilt auch für den DJ-UBS Commodity Index. Während beim DJ-UBS der Anteil eines einzelnen Sektors auf 33 Prozent begrenzt ist, kennt der S&P GSCI keine solche Limite. Dadurch ist der Anteil der Energierohstoffe mit rund 70 Prozent sehr viel dominanter als bei DJ-UBS und den übrigen Rohstoffindizes. Mit dem ausserbörslich gehandelten Tracker-Zertifikat auf den CS GAINS S&P GSCI kann der Schweizer Anleger erstmals über ein Strukturiertes Produkt an der neuen Rohstoffindexfamilie der CS partizipieren. Für das in USD gehandelte Zertifikat verrechnet der Emittent eine jährliche Management Fee von aus unserer Sicht eher hohen 1,50 Prozent.

payoff-Einschätzung: Das Tracker-Zertifikat besitzt seine Reize. Es ist allerdings nicht verständlich, wieso die Laufzeit lediglich ein Jahr beträgt. Eine open-end-Lösung wäre hier eindeutig die bessere Wahl gewesen.

ISIN: CH0102766109 – Tracker-Zertifikat der CS in USD auf den CS GAINS S&P GSCI ER Index

Ein viel versprechendes Rohstoff-Zertifikat

Die Credit Suisse lancierte im Juni eine neue Produktfamilie von Rohstoff-Indizes. Darunter befinden sich quantitative Ansätze wie CS MOVERS (Momentum und Volatility Enhanced Return Strategy), die absolute Gewinne in allen Marktphasen anstreben. Andere, wie

CS CARES (Commodity and Resource Equity Switch), wechseln dynamisch zwischen Anlagen auf Rohstoffen sowie einem rohstoff-bezogenen Aktienbasket. Ferner kreierte die Credit Suisse zusam-men mit Glencore International den CS GAINS. Dabei werden die Gewichte der einzelnen Rohstoffe monatlich angepasst, basierend auf den Einschätzungen des Allianzpartners Glencore. Die Glencore International AG ist eine im Rohstoffhandel weltweit tätige Unter-nehmensgruppe mit Hauptsitz in Baar im Kanton Zug. Basierend auf dem Know-how von Glencore strebt CS GAINS die Erzielung einer Outperformance gegenüber den klassischen traditi-onellen Rohstoffindizes an. Der Investitionsgrad im Rohstoffmarkt kann zwischen null und 100 Prozent schwanken. Dadurch besteht

PRODUCT NEWS

CS GAINS S&P GSCI ER Index , S&P GSCI ER Index und DJ-UBS ER Index

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DJ-UBS ER IndexCS GAINS S&P GSCI ER Index

06.09

S&P GSCI ER Index

Quelle: Bloomberg (indexiert in USD ab 15.10.08)

Dieter Haas

Glencore Active Index Strategie

Valor 10276610

Produkttyp Tracker-Zertifikat

Emittent Credit Suisse

Basiswert S&P GSCI ER Index

Währung USD

Laufzeit 15.07.2010

Handelsplatz OTC

Sales Fee 1 Prozent

Briefkurs (24.08.2009 - 17.15 Uhr) USD 1063.55

Kursziel (31.12.09) USD 1150.00

Daten, Kurse, Termsheets www.derivatives.csfb.ch

«CS�GAINS�gehört�er�zu�den�besten�«Customized�Indizes»�der�Anlageklasse�Rohstoffe.»

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Page 22: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

22

Viele aktiv gemanagte Aktienfonds versuchen die Kursentwicklung des Swiss Performance Index (SPI) zu übertreffen. Den wenigsten gelingt das Vorhaben. Der Basket CORBA�setzt dieses Ziel mit einfachen Mitteln kostengünstig und transparent um.

Gerade in Zeiten angespannter Kreditvergabe spielt die Grösse eines Unternehmens eine wichtige Rolle. Der Ausdruck «too big to fail» oder «zu gross, um zu scheitern» kommt nicht von ungefähr. Kleine Firmen verspüren die Auswirkungen der Kreditverknap-pung meist viel stärker. Wie erfolgreich die Top 6 die Krise bislang gemeistert haben, zeigt ihr gestiegener Anteil an den Börsenbaro-metern. So liegt ihr aktuelles Gewicht am SPI gegenüber dem Stand am 18. Juli 2007 inzwischen bei rund 67 Prozent und beim SMI bei 79 Prozent. Das entspricht einer Steigerung um fünf respektive sechs Prozent gegenüber dem Wert vor zwei Jahren. Obwohl die UBS in der Zwischenzeit über die Hälfte ihres damaligen Gewichtes eingebüsst hat und nur noch knapp vor ABB an fünfter Position rangiert, vermochte kein anderes Unternehmen in den erlauchten Kreis der Top 6 einzudringen. Wegen der seither eingetretenen relativen Verschiebung der Ge-wichte hat die Dominanz von Nestlé im Basket zugenommen. So-lange der Nahrungsmittelmulti nicht ins Straucheln gerät, bleibt CORBA in der Erfolgsspur. payoff-Einschätzung: Die Performance von CORBA lässt fast alle Manager von Schweizer Aktienfonds alt aussehen. Die Chancen stehen gut, dass es dem Basket gelingen wird seine, relativ be-trachtet, gute Performance zu halten.

CORBA – ZKB Core Basket

mit den Top 6 den cH-Aktienmarkt abbilden

Das Rezept ist simpel und der Erfolg durchschlagend. Der im Juli 2007 emittierte und bis Juli 2012 laufende Basket setzt sich ge-genwärtig aus den sechs gemessen an der Börsenkapitalisierung grössten Schweizer Unternehmen zusammen. Dabei wurden Nest-lé, CS und ABB gegenüber ihrem damaligen Indexgewicht leicht über- und Roche, Novartis und UBS leicht untergewichtet. Eine Analyse zum jetzigen Zeitpunkt zeigt, dass die damals gewählten Gewichtsverschiebungen nur teilweise glücklich gewählt wurden

(NESN, UBSN und ABBN). Dennoch vermochte die getroffene Aus-wahl den SMI klar zu übertreffen (vgl. Grafik). Rechnet man zur Kursentwicklung die jährlichen Ausschüttungen von 90 Prozent der vereinnahmten Netto-Dividenden hinzu, dann übertrifft die Performance von CORBA auch den breiten Index SPI.

Für eine Abbildung des schweizerischen Aktienmarktes reicht es somit aus, sich auf die sechs Indexschwergewichte zu konzentrie-ren. Sie überstanden die schwierige Phase – abgesehen von der UBS – mit Bravour und erlitten geringere Einbussen als der Rest.

PRODUCT NEWS

Performance Basket-Zertifikat CORBA vs. SMI

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SMICORBA

03.09

Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 25.07.09)

Dieter Haas

Tracker-Zertifikat auf den ZKB Core Basket

Symbol CORBA

Emittent ZKB

Währung CHF

Laufzeit 18.07.2012

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (24.08.2009 - 17.15 Uhr) CHF 70.30

Kursziel (31.12.09) CHF 85.00

SVSP Risk Rating 3

SVSP Risikokennzahl (VaR) in % 17.8

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

«Die�Performance�von�CORBA�lässt�fast�alle�Ma-nager�von�Schweizer�Aktienfonds�alt�aussehen.»

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Page 23: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

23

Multi Bonus-Zertifikat auf Brasilien/ Russland/ China ETFs

Symbol ETFBC

Produkttyp Bonus-Zertifikat

Emittent Clariden Leu

Verfall 08.08.2011

Handelsplatz Scoach CH

Währung USD

Briefkurs (24.8.09 - 17.15 Uhr) USD 980.5

Kursziel (31.12.09) USD 1100.5

Barrier Level 59 Prozent des Fixierungspreises

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

Clariden Leu emittierte mit ETFBC am 12. August ein Multi-Bonus-Zertifikat auf ETFs, welche den Aktienmarkt von drei der vier wich-tigsten Schwellenländer abdecken.

sich jedoch rasch wieder erholen und erreichte am 21. August exakt den Stand, welchen er zu Beginn der Beobachtung aufwies. Komfortabel steht auch der brasilianische ETF da: Er konnte sich vom 17. bis zum 21. August von -5,24 Prozent auf knapp ein Prozent im grünen Bereich steigern. Als einziger noch immer negativ no-tiert der iShares FTSE/Xinhua China 25 Index ETF. Er steht noch mit 4,65 Prozent im roten Bereich, konnte sich aber gegenüber sei-nem Tiefststand von -8,58 Prozent ebenfalls steigern. Die Talsohle erreichten die drei ETFs zwischen Oktober 2008 und Mai 2009. Damals befanden sie sich im Bereich des Barrier Levels und zum Teil noch etwas darunter. Eine gewisse Schwankungsbreite ist den Indizes der ausgewähl-ten Emerging Markets generell zu attestieren. Dies liegt in der Natur der aufstrebenden aber noch nicht vollständig entwickelten Volkswirtschaften. Dies führt oft dazu, dass zum Teil grössere Kurs-schwankungen zur Tagesordnung gehören. Dem Investor wird des-halb geraten, die aktuellen Kursentwicklungen stets im Auge zu behalten.

payoff-Einschätzung: Brasilien, Russland und China haben – wie der Rest der Welt – in der Krise Federn lassen müssen. Dennoch haben sie das Potenzial, in den kommenden zwei Jahren eine stabi-le bis erfreuliche Entwicklung aufzuweisen. Ein Engagement kann lohnenswert sein.

ETFBC - Multi-Bonus-Zertifikat auf Brasilien-, Russland- und China- ETFs von Clariden Leu

BR(I)c für einmal ohne Indien

Beim in USD kotierten Multi-Bonus-Zertifikat ETFBC handelt es sich bezüglich Struktur um ein klassisches Exemplar seiner Gat-tung. Es verfügt über eine Laufzeit von zwei Jahren, womit die relevante Beobachtungszeit vom 5. August 2009 bis zum 8. Au-gust 2011 ist. Als Basiswerte dienen der iShares MSCI Brazil Index Fund, der Market Vectors Russia ETF, sowie der iShares FTSE/Xinhua China 25 Index Fund (Bloomberg: EWZ UP, RSX UP, FXI UP). Wenn während der Beobachtunsperiode keiner dieser drei ETFs die Barriere von 59 Prozent des Fixierungspreises berührt oder unterschreitet, erhält der Anleger mindestens den Bonus-

level von USD 1'250 ausbezahlt. Sollte der Wert des aus den drei ETFs bestehenden Baskets bei der Schlussfixierung höher sein als der Bonuslevel, so wird dieser höhere Wert ausbezahlt. Wird die Barriere jedoch verletzt, verwandelt sich das Zertifikat in einen normalen Tracker desjenigen ETFs, der am Ende die schwächste Performance aufweist.Seit Beginn der Beobachtungsperiode haben die drei ETFs schon einige Kursbewegungen vollführt. Einen bisherigen Tiefpunkt er-reichten die Basiswerte alle am 17. August, als der Market Vectors Russia ETF mit etwa 10 Prozent am tiefsten im Minus lag. Er konnte

PRODUCT NEWS

Historische Entwicklung der Basket-Komponenten

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ChinaRussiaBrazil

Barriere

06.09

Bonus-Level

Quelle: Bloomberg (indexiert auf 04.08.2009)

Tobias Walter

«Trotz�noch�nicht�vollständig�entwickelten�Volks-wirtschaften�gehören�die�Aktienmärkte�Brasilien,�China�und�Russland�als�Ergänzung�ins�Depot.»

Warrant SimulatorBerechnen�Sie�die�mögliche�Kursentwicklung�einer�Option

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Page 24: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

24 INVESTMENT IDEA

Wer Aktien kauft, erhofft sich für gewöhnlich zwei Dinge: Kurs-steigerungen und Dividenden-

zahlungen. Die Dividende gilt als «Zins» der Aktie, ermöglicht sie Anlegern doch ähnlich wie Zinscoupons regelmässige Einnahmen. Für Anleger könnte es aus mehreren Grün-den Sinn machen, einen Blick auf die Anla-geklasse Dividenden zu werfen:

Dividenden werden stärker von Fundamen-taldaten getrieben als Aktienkurse. Ihre Höhe hängt vor allem vom operativen Ergeb-nis und somit von Bilanzdaten ab, während in Aktienkurse viele weitere Faktoren wie etwa die Erwartungen der Marktteilnehmer für die Zukunft mit einfliessen. Mit einer In-vestition in Dividenden lassen sich daher Markteinschätzungen, die aufgrund einer Fundamentalanalyse erlangt wurden, ziel-genauer umsetzen.

Bei Dividenden handelt es sich um eine neue Anlageklasse, die Investoren nun separat handeln können. Sie weisen zudem im Ver-

Mit neuen Partizipations-Zertifikaten von Goldman Sachs kön-nen Anleger an den Dividendenerwartungen des Dow Jones Euro Stoxx 50® partizipieren. Sie bilden die Kursentwicklung von Dividenden-Futures ab.

Partizipations-Zertifikate auf dividenden- Futures als Alternative zu Aktieninvestments

gleich zu Aktien eine niedrigere Volatilität auf. So kann sich die Depotstruktur durch die Aufnahme von Dividenden-Produkten mitunter verbessern und Anleger können von steigenden Dividendenerwartungen pro-fitieren. Lag die realisierte Indexdividende des Dow Jones Euro Stoxx 50® im Jahr 2008 bei rund 160 Euro, so wurde für das Jahr 2014 am Markt zuletzt eine erwartete Indexdivi-dende von etwa 89 Euro gehandelt.

Anleger können seit kurzer Zeit mit fünf neu-en Partizipations-Zertifikaten von Goldman Sachs direkt an der Entwicklung der Dow Jones Euro Stoxx 50®-Dividenden-Futures

Präsentiert von Goldman Sachs

Partizipations-Zertifikate auf Dividenden-Futures

Valor Symbol Basiswert Ratio Kurs in EUR

10432414 DIVAA DJ Euro Stoxx 50®Index Dec. 2010 Dividend Future 1 93.90

10432415 DIVAB DJ Euro Stoxx 50®Index Dec. 2011 Dividend Future 1 86.80

10432416 DIVAC DJ Euro Stoxx 50®Index Dec. 2012 Dividend Future 1 85.40

10432417 DIVAD DJ Euro Stoxx 50®Index Dec. 2013 Dividend Future 1 82.90

10432418 DIVAE DJ Euro Stoxx 50®Index Dec. 2014 Dividend Future 1 80.48

partizipieren (siehe Tabelle). Dem Anleger stehen unterschiedliche Laufzeiten zur Ver-fügung. So werden für jedes Jahr bis 2014 Dividenden-Zertifikate angeboten. Dabei be-ziehen sich die Dividenden jeweils nur auf ein Jahr, das 2014-Dividenden-Zertifikat also auf 2014, das Dividenden-Zertifikat 2010 auf das Jahr 2010. Am Ende der Laufzeit steht dem Inhaber des Partizipations-Zertifikats eine Auszahlung in Höhe des Basiswert-kurses bereinigt um das Ratio zu – also der erwartete Indexdividendenstrom, der dann mit der realisierten Indexdividende über-einstimmt.

Den Basiswert Dividenden-Futures auf den Dow Jones Euro Stoxx 50® bietet die Termin-börse Eurex schon seit 2008 an. Diese Kon-trakte spiegeln die kumulierten Dividenden der Indexmitglieder wider. Berücksichtigt werden die Cashdividenden, die in der Regel aus dem operativen Gewinn bestritten wer-den. Sonderdividenden, die beispielsweise nach dem Verkauf von Unternehmensteilen ausgeschüttet werden, oder Kapitalmassnah-men werden ausser Acht gelassen.

Weitere Details zu Funktionsweise sowie Chancen und Verlustrisiken entnehmen Sie bitte dem Flyer und dem jeweiligen Termsheet, das wir Ihnen auf unserer Web-site www.goldman-sachs.ch zur Verfügung stellen. Gerne beantworten wir Ihre Fragen auch am Telefon unter der Hotline 044 224 11 44.

Quelle: Goldman Sachs (Stand 28.08.09)

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Garantin: The Goldman Sachs Group, Inc.; Rating der Garantin: A1 (Moody’s) / A (S&P®); Art der Garantie: unwiderrufliche, unbedingte Zahlungsgarantie; Emittentin: Goldman Sachs International; Lead-Manager: Goldman Sachs Bank AG Dieses Inserat stellt keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Dieses Inserat erscheint ausschliesslich zum Zweck der Information über die im Inserat aufgeführten Produkte. Die Produkte qualifizieren nicht als An-teile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über kollektive Kapitalanlagen (KAG) und sind daher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) unterstellt. Die Anleger sind dem Bonitätsrisiko der Emittentin bzw. der Garantin ausgesetzt. Anleger sollten vor Erwerb eines Produktes die Ausführungen im Offering Circular bestehend aus dem Programme for the Issuance of Derivatives (http://www.goldman-sachs.ch/Programm) und dem jeweiligen Pricing Supplement zu den Chancen und Risiken (einschliesslich des emittenten- und gegebenenfalls produktspezifischen Totalverlustrisikos) lesen und etwaige Fragen mit einem Finanzberater besprechen. Sämtliche Anga-ben sind ohne Gewähr. Goldman Sachs Bank AG, Public Distribution, Münsterhof 4, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon: +41 (0)44 224 1144, Telefax: +41 (0)44 224 1020, www.goldman-sachs.ch, E-Mail: [email protected] © Goldman Sachs, 2009. All rights reserved. "Dow Jones" and " Dow Jones EURO STOXX 50® Index " are service marks of Dow Jones & Company, Inc. and have been licensed for use for certain purposes by Goldman Sachs International. Goldman Sachs International's products based on the Dow Jones EURO STOXX 50® Index, are not sponsored, endorsed, sold or promoted by Dow Jones, and Dow Jones makes no representation regarding the advisability of investing in such products.

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ROGDJ Stoxx 600

06.09

HEA@EP

Roche - Aufwind dank SchweinegrippeDie pandemische Ausbreitung des H1N1-Virus liess die Tamiflu-Verkäufe anschwellen und beschert im laufenden Jahr einen unerwarteten Umsatz- und Gewinnschub.

ROCHE CHF 168.50CH0012032048�|�ROG�|�Schweiz� Analyse�vom�22-Aug-2009� Schlusskurs�vom�21-Aug-2009ROCHE� gehört� zur� Branche� «Gesundheitswesen»� und� dort� zum� Sek-tor�«Pharma».�Mit�einer�Marktkapitalisierung�von�137.71�Milliarden�US�Dollar�zählt�Roche�zu�den�grossen�«large-cap»�Gesellschaften�und�liegt�weltweit�auf�dem�2.�Platz�der�Branche.�Während�der�letzten�12�Monate�lag�der�Kurs�zwischen�CHF�190.80�und�CHF�127.40.�Der�Preis�vom�21.�August�von�CHF�168.50�liegt�11,7%�unter�dem�höchsten�und�32,3%�über�dem�tiefsten�Wert�in�dieser�Periode.�Ergebnis�seit�20.�August�2008:�RO-CHE:�-9,2%,�Gesundheitswesen:�-1,1%,�DJ�Stoxx�600:�-16,4%

Preis• Bei CHF 168 fundamental stark unterbewertet, relativ zum

Wachstum leicht unterbewertet.• Sektorpotenzial Pharma: sehr gut >15%gewinnprognosen• Die Konsensus Gewinnprognosen wurden seit dem 13.

Mai mehrheitlich nach oben korrigiert.Technische Tendenz• Die Aktie verfügt über ein schwaches positives Momentum.Risiko• Mittelstarke Korrelation von 46% mit dem Referenzindex.• Die Volatilität hat deutlich abgenommen, von 40% über 12

Monate auf 20% (annualisiert) im letzten Monat. • Defensives Marktrisiko, bei mittlerem spezifischem Risi-

ko, gesamthaft gilt Roche als durchschnittlich riskant.

Kann der Abwärtstrend gebrochen werden?Seit dem am 6. Februar 2007 erzielten Höchstkurs von CHF 241.40 befindet sich der Genussschein im Abwärtstrend. Nach dem Errei-chen eines Intraday- Tiefkurses von CHF 122.80 am 4. März 2009 geht es allmählich wieder aufwärts. Die Chancen steigen, dass es gelingen könnte, aus der Negativspirale der vergangenen zwei-einhalb Jahre auszubrechen. So wies Roche im ersten Semester 2009 ein zweistelliges Wachstum von Verkäufen, Betriebsgewinn und Kerngewinn pro Aktie auf und zeigte sich damit von der Wirt-schaftskrise nahezu unbeeindruckt. Für das Gesamtjahr 2009 und 2010 erwartet die Konzernleitung unter der Annahme konstanter Wechselkurse ein zweistelliges Wachstum des Kerngewinns pro Titel. Sollte die für den Herbst befürchtete rasche weltweite Aus-breitung der Schweinegrippe Tatsache werden, wäre der Konzern wohl einer der wenigen Profiteure. Ein Kursanstieg über CHF 190 würde dabei das Ende der gegenwär-tigen Talfahrt bestätigen. Solange diese Marke nicht überschritten wird, können aus technischer Sicht erneute Rückschläge nicht ausgeschlossen werden. Für optimistische, aber dennoch vorsich-tige Anleger bietet das Bonus-Zertifikat ROGTR eine interessante Anlagemöglichkeit. Im Zeitpunkt der Lancierung befand sich der Kurs praktisch auf derselben Höhe wie jetzt. Damit die bei CHF 118.37 fixierte Barriere verletzt würde, müsste der Genussschein auf neue Tiefstkurse fallen, was wir als eher unwahrscheinlich erachten. Somit wird der Anleger mit ROGTR am Ende der Lauf-zeit zumindest eine Ausschüttung von CHF 204.61 einstreichen können. Startet der Genussschein den Turbo, ist man in vollem Umfang dabei.

Neutral Mittleres Risiko

HohesRisiko

GeringesRisiko

Sehrpositiv

Sehrnegativ

Fundamentale undtechnische Analyse

Risikoanalyse*

Gesamteindruck

Negativ Eher negativ Neutral Eher positiv Positiv

Vergleich (20. August 2008 - 21. August 2009)

Quelle: thescreener.com

Symbol: ROGTR Bonus-Zertifikat

Valor 3'966’577

Produktkategorie Partizipations-Produkte

Emittent UBS

Basiswert Roche GS – 168.30 (01.09.2009)

Verfall 06.05.2011

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (28.8.09 – 10.00 Uhr) CHF 172.60

Barriere CHF 118.37

Bonuslevel CHF 204.61

Kursziel ROGTR CHF 204.61

SVSP Risk Rating 3

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

DERIVE

Analyse Umsetzung

Page 26: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

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1 10121 0875

1 0143

1 0367

1.0009

Moving Average Simple [Close, 200, Nein] 1,1220 {CHF=} SWISS FRANC [CHF=BID Täglich] 25.08.2009 - 0:1,0614 H:1,0640 L:1,0600 C:1,0618

Mrz 2009DezNovOktSepAugJulJunMaiApr Feb Mrz AugJulJunMaiApr

- 1,2500

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-1,1500

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-1,0500

-1,0000

ARO

-50

CHF/USD

Aroon {14, 25, 75} Aroon Up 21,4286 Aroon Down 85,7143 {CHF=}

DERIVE

Kommt der dollar ins Rutschen? Eine Abwertung als Unterstützungshilfe für die Wirtschaft

USd/cHF (daily) Unterschreiten der Bastion bei cHF 1.0549 ebnet den Weg zur ParitätDas Währungspaar USD/CHF zeigte sich trotz einer im Vergleich zum Jahresanfang nahezu unveränderten Notierung im ersten Halbjahr sehr volatil. Seit Anfang Juni wurden die Amplituden aber sukzessive geringer. Die horizontale Unterstützungszone aus diversen Tiefpunkten zwischen CHF 1.0587 und CHF 1.0549 bil-det nun in Verbindung mit dem Abwärtstrend seit dem 24. Juni (aktuell bei CHF 1.0875) ein absteigendes Dreieck. Eine solche Konsolidierungsformation sollten Anleger immer prozyklisch im Ausbruchsfall handeln. Wird demnach die Bastion bei CHF 1.0549 unterschritten, dürfte der US-Dollar im Vergleich zum Schweizer Franken weiter zur Schwäche neigen. Das kalkulatorische Kurs-potenzial lässt sich dann auf rund CHF 0.05 beziffern, so dass die Parität und damit wieder das zyklische Tief von Mitte Juli 2008 bei CHF 1.0009 in den Fokus rückt. Zwei wichtige Zwischenstati-onen auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Anschlusspotenzials stellen das Tief vom 29. Dezember 2008 bei CHF 1.0367 sowie die Parallele (aktuell bei CHF 1.0143) zum Abwärtstrend seit März 2009 dar. Als Belastungsfaktor für die US-Valuta sind derzeit die trendfolgenden Indikatoren zu interpretieren. So haben MACD und Aroon zuletzt neue Verkaufssignale geliefert. Ein erstes In-diz für eine Stabilisierung wäre dagegen ein Überwinden des o. g. Abwärtstrends seit Juni. Beachten sollten Anleger in diesem Zusammenhang aber auch den mittelfristigen Abwärtstrend seit März (aktuell bei CHF 1.1012). Da diese Trendlinie deutlich stärker fällt als das zuvor angeführte Pendant, ergibt sich Anfang Oktober der Schnitt zwischen beiden Trendlinien, wodurch zu diesem Zeit-punkt bei rund CHF 1.0770 ein massiver Widerstand entsteht.

Jörg Scherer, Technischer Analyst, HSBC TrinkausWeitere technische Analysen erhalten Sie kostenlos unter

www.hsbc-zertifikate.ch

USD/CHF (daily)

Quelle: tradesignal.com

Analyse Umsetzung

Symbol: SUSVY Knock-out Put

ISIN CH0102354179

Produktkategorie Hebelprodukte

Emittent Vontobel

Basiswert USD/CHF – 1.06

Verfall 19.03.2010

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (28.8.09 – 10.00 Uhr) CHF 0.93

Knock-out Level USD/CHF 1.15

Kursziel SUSVY CHF 2.00 – 2.50

SVSP Risk Rating 6

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

das Eis wird dünnerEin wichtiger Eckpfeiler in der orchestrierten Erholung der US-Wirtschaft könnte der Exportindustrie zufallen. Damit diese in Schwung kommt und die Konsumschwäche kompensieren kann, müsste der US Dollar deutlich nachgeben. Die Entwicklung in den letzten Wochen lässt vermuten, dass der langfristige Zerfall des Greenback weitergehen wird. Er bekundet immer mehr Mühe, sein Niveau gegenüber den meisten anderen Währungen zu halten. Aus

technischer Sicht sieht die Lage zunehmend ungemütlicher aus. Das trifft auch für die Relation zum Schweizer Franken zu, obwohl dieser mehr und mehr zum Euro-Klon mutiert. Bis zum Erreichen der Parität ist es nur ein kleiner Schritt. Anleger mit Dollarengage-ment in ihren Portfolios tun daher gut daran, ihr Wechselkursrisiko abzusichern. Für kleinere Depots eignen sich Hebelprodukte. Dabei favorisieren wir die Knock-out Puts sowie die Mini-Shorts, da bei ihnen die Volatilität keine Rolle spielt. Zu den Favoriten unter den Minis zählen in absteigender Reihenfolge: MUSDW, MUSDX, MUSDZ und CHFMD. Alle weisen Stop Loss Limiten auf, die weit genug entfernt sind von den aktuellen Niveaus. Unter den Knock-out Puts gefallen SUSVY, SUSVZ, SUSPP und SUSVP. Ihre Laufzeit endet erst am 19. März 2010.

Für die kommenden Monate rechnen wir mit einem Abgleiten des Dollarkurses zum Swissie auf rund CHF 0.90. Das Kursgewinnpo-tenzial für alle genannten Hebelprodukte ist unter dieser Prämisse beträchtlich und macht ein Engagement nebst reinen Absiche-rungszwecken auch für Spekulanten lukrativ.

«Die�Entwicklung�in�den�letzten�Wochen�lässt�vermuten,�dass�der�langfristige�Zerfall�des�

Greenbacks�weitergehen�wird.»

Page 27: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

27 DERIVE

Symbol: MXAUF Mini-Long

ISIN: CH0102588172

Produktkategorie Hebelprodukte

Basiswert Gold – USD 950.65

Emittent Vontobel

Laufzeit open-end

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (28.8.09 – 10.00 Uhr) CHF 0.79

Stop Loss Level USD 903.21

Finanzierungslevel USD 878.21

Hebel 12,84

Kursziel MXAUF CHF 3.00

SVSP Risk Rating 6

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

derivate für jeden geschmack Die Hebelprodukte versprechen naturgemäss die grössten Ge-winne. Die Auswahl ist riesig und für jeden Geschmack lässt sich das Passende finden. Die SVSP Risikokennzahl ermöglicht dabei, auf Basis des Value-at-Risk (VaR) Ansatzes das Marktrisiko eines Strukturierten Produktes abzuschätzen. Um die Einordnung zu erleichtern, werden Strukturierte Produkte in sechs Risikokatego-rien eingeteilt, wobei die Kategorie 6 das höchste Risiko für eine Investition in ein Produkt bedeutet und Kategorie 1 das geringste Risiko. Die Risikokennzahl wird täglich berechnet und dem Markt zur Verfügung gestellt.

Bei den Long Mini-Futures auf Gold finden sich solche der Kate-gorien 4 (XAUMJ und XAUMG, beide mit Stop Loss bei USD 509), deren Risiko vergleichbar ist mit demjenigen von Blue Chip Aktien, bis 6. Zu letzteren zählt der aktuell aggressivste an der Scoach Schweiz kotierte Mini-Long MXAUF (Stop Loss USD 903). Bei den Knock-out Calls fallen alle Angebote in die höchste Risikokatego-rie. SXAUC (KO bei USD 700, Verfall 30.12.09) fällt demnächst in die Risikokategorie 5. Unser Favorit in dieser Subgruppe ist SXAUI (KO bei USD 875, Verfall 30.12.2009). Unter den Anlageprodukten kommen aufgrund des Potenzials in erster Linie Tracker-Zertifikate in Frage. Diese gehören zur Risikostufe 3, vergleichbar mit einem gemischten Portfolio Obligationen/Aktien. Die besten Chancen räumen wir dem Quanto-Zertifikat GOLDQ ein. Hier muss sich der Anleger keine Gedankten zur Dollarentwicklung machen. Der Kursverlauf ähnelt demjenigen des physisch gedeckten ETF JBGOCA (siehe payoff magazine 06/09).

Kommentar derivative Partners AgWährend der USD schwächelt, setzt das Edelmetall zum grossen Sprung an. Kann die Marke von USD 1000 nachhal-tig überschritten werden, ist der Weg frei für substanzielle Kursgewinne. Durch die seit März 2008 andauernde Konsoli-dierungsphase hat sich ein erhebliches Potenzial angestaut. Langfristig betrachtet, befindet sich Gold bereits seit 2001 im Aufwärtstrend. Angesichts der desolaten Haushaltslage der USA und vieler anderer Nationen wird Gold seinem Ruf als wertbeständiges Zahlungsmittel einmal mehr gerecht. Der Taucher im Spätsommer war nur von kurzer Dauer und auch die Hausse an den Aktienmärkten in den letzten Monaten vermochte den Nimbus des Edelmetalls nicht zu brechen. Der Zufluss in die verschiedenen physisch gedeckten Gold-fonds wie ZGLD oder in den währungsgesicherten JBGOCA verharrt auf hohem Niveau.

Die Finanzkrise ist längst nicht besiegt. Nachdem die Zin-sen weltweit auf einem sehr niedrigen Niveau angelangt sind und kaum noch Spielraum bieten, steigt die Versuchung von Seiten der Notenbanken, durch eine Schwächung ihrer Währungen der Exportindustrie stärker unter die Arme zu greifen, zumal der Konsument speziell in den USA noch für etliche Monate als Antriebskraft ausfallen dürfte. Das wür-de der Hausse bei den Rohstoffen neue Nahrung verleihen und bei Gold als Katalysator wirken zur Erreichung neuer Allzeit-Höchstkurse. Saisonale Faktoren, die in der Regel ab September eine positive Wirkung entfalten, unterstützen das Vorhaben, endlich dauerhaft in vierstellige Kursregionen vorzustossen.

1300

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USD/Unze

06.0712.06 12.07 06.08 12.08 12.09

O - 200-TageO - 50-TageGOLD

06.09

Gold

Quelle: Bloomberg

gold zündet die nächste Stufe der HausseNach einer langen Konsolidierungsphase ist das Edelmetall bereit für weitere Avancen.

Analyse Umsetzung

Page 28: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

28

Musterportfolio Aktien Schweiz-Wachstum

Kurs Wert Gewicht Zertifikatstyp Symbol Emittent Typ Verfall Ratio (Wert in CHF) Anzahl 14.8.09 in %

ETF SMI XSMI DB ETF open 100 60.84 500 30'420.00 18.3%

ETF SMI FRESMI UBS ETF open 100 60.41 500 30'205.00 18.2%

ETF SMI XMSMI CS ETF open 100 60.28 600 36'168.00 21.8%

ETF SMIMX XMSMM CS ETF open 100 116.20 300 34'860.00 21.0%

Mini Futures auf SMI MSMIO VON Mini-Long open 500 1.32 7'000 9'240.00 5.6%

CASH 25'235.52 15.2%

Performance Total 64.8 Prozent 166'128.52 100.0%

Quelle: Derivative Partners Media

News und aktuelle Informationen zu Um-schichtungen in unseren Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimie-rung» und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.

MUSTERPORTFOLIO

In den nächsten drei Monaten rechnen wir mit einem Auslaufen der Hausse und er-warten zumindest eine Konsolidierung, die leicht in eine Wiederaufnahme des überge-lagerten Abwärtstrends führen könnte. Es sei denn, die Notenbanken bekennen sich klar und deutlich zu einer inflationären Haltung. In diesem Falle wäre das Ende der Fahnenstange in weitere Ferne gerückt.Unverhofft kommt oft. Die anhal-

tende Stärke der Börse hat uns überrascht. Sie war so ausgeprägt,

dass unser internes Modell Mitte Juli erst-mals seit Februar 2008 die Ampel wieder auf grün geschaltet hat. Das Kaufsignal ist zwar erst schwach, dennoch besteht Grund zur Hoffnung, dass das Gröbste ausgestan-den ist. Ganz trauen wir der Sache nicht und halten daher einen Teil der Mittel in Reserve, um bei Bedarf reagieren zu kön-nen. Wegen des eingesetzten Hebelpro-duktes MSMIO ist das Depot jedoch voll investiert.Die Long-Seite wird nach wie vor durch drei Exchange Traded Funds FRESMI, XMSMI und XSMI auf den SMI sowie neu durch den Exchange Traded Fund XMSMM abge-

deckt. Leidtragender dieser Änderung war BKSPI, das einzige Tracker-Zertifikat auf den SPI. Durch den Kauf von XMSMM hat sich der Schwerpunkt etwas von den Blue Chips hin zum Gesamtmarkt verlagert. Mit dem aggressiven Mini-Long MSMIO glei-chen wir die vorhandene Liquidität aus oder heben aus taktischen Gründen den Investitionsgrad leicht über 100 Prozent an. Nach der kräftigen Hausse seit Mitte Juli rechnen wir in den kommenden Wochen nur noch mit kleinen Kursfortschritten. Da die gegenwärtige Erholung an den Bör-sen vor allem von der Zufuhr frischer Li-quidität durch die Notenbanken lebt, blei-ben wir vorsichtig. Die Stimmung an den Aktienmärkten ist im Moment besser als

Der Schweizer Aktienmarkt setzte in den vergangenen Wochen seinen Aufwärtstrend fort. Nachdem unser internes Modell Mitte Juli auf Kaufen umschaltete, haben wir die Absicherung aufgelöst.

musterportfolio cH-Wachs-tum weiter im Aufwind

die wirtschaftliche Lage! Sofern sich eine Trendumkehr abzeichnen sollte, wird die vorhandene Liquidität für den Kauf von Absicherungsinstrumenten eingesetzt. Um-gesetzt würde diese durch einen der bei-den vorsichtigen Mini-Shorts MSMIV und MSMIG. Im laufenden Jahr lag die Perfor-mance des Musterdepots bis zum 13. August bei plus 16 Prozent und übertraf diejenige der Benchmark SPI um 3,2 Prozentpunkte. Seit der Lancierung im März 2007 erzielte das Portfolio nach Transaktionskosten eine Rendite von plus 64,8 Prozent. Der SPI ver-lor in derselben Zeitspanne 26,2 Prozent, der SMIC 26,1 Prozent und der SPIEX 26,7 Prozent.

Dieter Haas

80

60

40

20

0

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-60

%

03.07 07.07 11.07 03.08 07.08

Musterportfolio Schweiz SPI

11.08 03.09 07.09

Musterportfolio Schweiz versus SPI

Quelle: Derivative Partners Media

«Die�Stimmung�an�den�Aktien-märkten�ist�im�Moment�besser�als�die�wirtschaftliche�Lage!»

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29

120

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%2

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10.08 12.08 02.09 04.09 08.09

Differenz BKSPI - SPI (rechte Skala)SPIBKSPI

06.09

Das im payoff magazine 09/08 vorgestellte Open-end Zertifikat auf den UBS India ADR Index erholte sich wesentlich schneller als viele andere Partizipationsprodukte auf Indizes. Beim Basiswert handelt es sich um einen in CHF berechneten Performanceindex, bei dem 70 Prozent der Nettodividenden reinvestiert werden. Er umfasst alle ADR- und GDR-Aktien, welche Gesellschaften von Indien repräsentieren. ADR (American Depository Receipts) oder GDR (Global Depository Receipts) sind Anrechte, herausgegeben von einer Bank, die Anspruch auf Aktien verbriefen. Die Top 10 des Index werden aufgrund ihrer Marktkapitalisierung gewichtet, wobei ein Cap bei 15 Prozent für eine vernünftige Diversifikation sorgt.

Das einzige Tracker-Zertifikat auf den alle börsenkotierte schwei-zerische Unternehmen umfassenden Swiss Performance Index (payoff express 09/08) wurde an den diesjährigen Swiss Derivative Awards mit dem ersten Platz in der Kategorie der Partizipations-produkte ausgezeichnet. Damit honorierte die Jury den Mut des Emittenten, sich erstmals an den Basiswert SPI heranzuwagen. Der bisherige Kursverlauf erfüllt die Erwartungen vollauf. Da in der Erholung seit dem 6. März 2009 atypischerweise die grosska-pitalisierten Werte den Ton angaben, vermochte der SPI wie auch BKSPI nicht ganz mit dem Blue Chip Barometer SMIC mitzuhalten. Was nicht ist, das kann ja noch werden. In den letzten Wochen

Performance India Basket vs. India ETF und S&P CNX Nifty

110

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10.08 12.08 02.09 04.09 08.09

S&P CNX Nifty

DB X-TR S&P CNX NIFTY (XNIF)

India Basket - INDIA

06.09

die Börse Schweiz im gesamtpaket

INDIA erzielte in den vergangenen 12 Monaten im Vergleich zum S&P CNX Nifty, dem bekanntesten Börsenbarometers Indiens, so-wie dem an der Schweizer Börse kotierten ETF XNIF eine leichte Outperformance. Die sehr beachtliche Leistung unterstreicht den Wert von gut konstruierten Anlageprodukten.

Starke Erholung an Indiens Börse

Performance Tracker-Zertifikat BKSPI versus SPI

hat das Interesse an der zweiten Garde etwas zugenommen. Mit steigendem Vertrauen in die gegenwärtige Aufwärtsbewegung dürften die kleinen und mittleren Gesellschaften stärker nachge-fragt werden und ein Nachziehen des SPI zum SMIC ermöglichen. Davon sollte auch BKSPI profitieren können.

In der Product Review analysieren wir den Erfolg oder Misserfolg der vor einem Jahr im payoff express oder payoff magazine präsentierten Strukturierten Produkte.

Produktvorstellungen und was daraus wurde

PRODUCT REVIEW

Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 17.09.08)

Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 03.09.08)

Symbol: INDIA Tracker-Zertifikat Fazit

ISIN CH0025082949

Basiswert UBS India ADR Index

Emittent UBS Ausblick

Verfall open-end

Performance seit Vorstellung + 1,59 Prozent

Symbol: BKSPI Tracker-Zertifikat Fazit

ISIN CH0045070742

Basiswert Swiss Performance Index SPI

Emittent BKB Ausblick

Verfall open-end

Performance seit Vorstellung - 5,69 Prozent

Page 30: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

30

Der im payoff express 09/08 erwähnte Mini-Long auf Gold hat sich sehr erfreulich entwickelt. Nach dem kurzzeitigen Taucher des Basiswertes im Spätsommer 2008 vermochte das Edelmetall seine Wertbeständigkeit eindrücklich unter Beweis zu stellen. Nach ei-ner rund eineinhalbjährigen Konsolidierungsphase zwischen USD 712 und USD 1000 ist Gold reif für einen Sprung über die ominöse Marke von USD 1000. Gelingt dies, liegen Kurse bis mindestens USD 1200 in Reichweite. Auslösendes Moment für die Wieder-aufnahme der Hausse könnte eine Schwäche des Dollars sein. Im Vorfeld des G-20-Gipfels vom 24./25. September in Pittsburgh USA dürften die Diskussionen um eine Ablösung des Greenback als al-

Mini-Long XAUMH auf Gold versus Gold

180

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GoldXAUMH

06.09

leinige Welthandelswährung wieder aufflammen. Das verleiht Gold möglicherweise den nötigen Schub für einen dauerhaften Vorstoss in vierstellige Kursregionen. Für den Mini-Long XAUMH wäre das Musik in den Ohren. Die Chancen für weitere substanzielle Kursgewinne sind aus unserer Sicht intakt.

gold rückt wieder vor

PRODUCT REVIEW

Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 03.08.09)

Symbol: XAUMH Mini-Futures Fazit

ISIN CH0024897511

Basiswert Gold

Emittent open-end Ausblick

Verfall ABN Amro

Performance seit Vorstellung + 43,23 Prozent

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www.payoff.ch | September 2009

31 LEARNING CURVE

erwartende jahresbezogene Standardabwei-chung der Aktie von ihrem Erwartungswert 14 Prozent beträgt. Um diese Aussage zu ver-deutlichen hilft die Zwei-Drittel-Regel der Wahrscheinlichkeitstheorie. Diese besagt, dass die Rendite der Anlage mit einer Wahr-scheinlichkeit von 2/3 also 66,6 Prozent zwischen dem Erwartungswert abzüglich der Volatilität und dem Erwartungswert zu-züglich der Volatilität zu liegen kommt (also zwischen minus 8 und plus 20 Prozent, siehe Abb. 4).

Grundsätzlich versteht man unter Asset Allocation die Strukturierung des Portfolios. Dabei steht die Aus-

wahl der Anlageklassen und Produkte im Mittelpunkt, wobei es zu beachten gilt, eine möglichst effiziente Wahl zu treffen, die das Risiko bei gegebener erwarteten Rendite minimiert. Schon seit Jahrzehnten beschäf-tigten sich die Wirtschaftswissenschaften mit komplexen Berechnungsmethoden zur Klassifikation von Portfolios. Die wohl be-kannteste Theorie kommt vom Amerikaner Harry Max Markowitz, welcher für seine mo-derne Portfoliotheorie 1990 mit dem Wirt-schaftsnobelpreis geehrt wurde. Seine im Jahr 1952 erschienene Arbeit mit dem Titel «Portfolio Selection Theory» galt als revolu-tionär und wurde zum Baustein für spätere Entwicklungen wie das CAPM (Capital As-set Pricing Model) oder die APT (Arbitrage Pricing Theory). In der Folge werden die wichtigsten Punkte dieser Portfoliotheorie erklärt.

Portfolio Selection TheoryGrundidee der Portfolio Selection Theory ist es, mit der Anwendung von mathematisch-statistischen Prinzipien das Depot zu optimie-ren. Dabei stehen die Rendite und das Risiko des Portfolios im Mittelpunkt. Als Grundlage benötigt man die erwartete Rendite und die Volatilität der Anlagen sowie ihre gegensei-

Eine gute Diversifikation schmälert das Risiko. Dabei muss nicht mal auf die mögliche Rendite verzichtet werden. Ent-scheidend ist eine gute Asset Allocation. Dabei gilt es nebst der Wahl der Anlagen auch ihre Beziehung untereinander, die so genannte Korrelation, zu analysieren. Eine Auswahl an Pro-dukten gilt erst dann als effizient, wenn aus dem bestehenden Universum diejenigen Produkte herausgefiltert werden, die für den Erwartungswert der Rendite das kleinste Risiko besitzen.

Weniger Risiko – mehr Rendite

Martin Meier

R =t

R = Rendite der Periode tt

S = Kurs am Ende der Periode tt

S = Kurs zu Beginn der Periode to

I = Erträge innerhalb der Periode tt

(S - ) + It t So

So x 100

Abb. 1 Rendite

Ri = ∑1n

xn

µ

µ = Gewichtetes arithmetisches Mittelder Renditen = zu erwartende Rendite

i = 1

Abb. 2 Erwartete Rendite

Ri

n = Anzahl der betrachteten Perioden = Rendite in der betrachteten Periode

= ∑1n

xn

σi = 1

(R - µ) i√ 2

Abb. 3 Volatilität

-36% -22% -8% 6%

70%

95%

99%

20% 34% 48%µ+2σ µ+σ µ µ-σ µ-2σ µ-3σ µ+3σ

Abb. 4 Wahrscheinlichkeitsverteilung

tige Korrelation. Die Berechnung der erwar-teten Rendite und der Volatilität kann mit den Formeln in den Info-Boxen berechnet werden (siehe Abb. 1-3).Die Volatilität (Schwankungsbreite) ermög-licht es, Aussagen über die Wahrscheinlich-keit zu machen, mit der sich eine Anlage in einem bestimmten Kursbereich bewegen wird. Dazu ein Beispiel: Die Volatilität einer Aktie beträgt 14 Prozent und die erwartende Rendite 6 Prozent. Dies bedeutet, dass die zu

Kovarianz und KorrelationFür die Wahl der Anlagen ist ihre gegensei-tige Korrelation von grösster Bedeutung. Gleichläufigkeit erhöht zwar die Rendi-techancen, birgt aber auch ein erhöhtes Risi-ko, während gegenläufige Titel das Risiko re-duzieren. Diesen Effekt zeigen die Beispiele in Abbildung 5 bis 7, wobei Beispiel eins eine Korrelation von eins und Beispiel zwei eine Korrelation von minus eins beinhaltet.Das Phänomen wechselseitiger Abhän-gigkeiten zwischen den Volatilitäten der in einem Portfolio enthaltenen Produkte ist eine der wichtigsten Erkenntnisse des Markowitz-Modells. Der realistische Wert der Korrelation (resp. Kovarianz) zwischen zwei Anlagen liegt zwischen den zwei vorge-stellten Grenzfällen (siehe Abb. 8). Die Kurve «Realistisches Szenario» zeigt bei gegebener Korrelation alle möglichen Rendite-Risiko-Punkte des Portfolios der beiden Aktien X

«Für�die�Wahl�der�Anlagen�ist�ihre�gegenseitige�Korrelation�von�grösster�Bedeutung.»

Page 32: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

32

und Y. Den daraus resultierenden oberen Kurvenabschnitt nennt man Efficient Fron-tier (risikoeffiziente Linie), wobei der Wen-depunkt das Minimum-Varianz-Portfolio darstellt. Ein risikoaverser Anleger wird versuchen, die Volatilität zu minimieren und die Aktien so auszuwählen, dass sein Portfolio dem Minimum-Varianz-Portfolio entspricht.

Efficient FrontierMit der Hinzunahme von weiteren Titeln kann das Risiko-Rendite-Profil des Portfo-lios weiter verbessert werden. Schlussend-lich wird der Investor dasjenige Portfolio auswählen, das die grösste Sharpe Ratio aufweist. Dabei handelt es sich um eine Kennzahl, welche die Überrendite in Ab-hängigkeit zum Risiko setzt (siehe Abb.9). Das resultierende Portfolio entspricht dem so genannten Tangential-Portfolio (siehe Abb. 10). Die Risikoneigung des Anlegers bestimmt dabei das Verhältnis zwischen ri-sikofreier Anlage und Tangential-Portfolio. Strukturierte Produkte tragen massgeblich dazu bei, das Portfolio mit wenigen Trans-aktionen der Efficient Frontier anzunähern. Dies ermöglicht z B. der Kauf eines breit ab-gestützten Tracker-Zertifikates. ■

LEARNING CURVE

Var (X+Y) = Corr (X, Y)Var (X) +

σ (X)

√ √ 2 Var (Y) + 2 x x2

x = Anteil der Aktie X am Portfolio= Anteil der Aktie Y am Portfolio= Volatilität der Aktie X= Volatilität der Aktie Y

y

y

y

σ (Y)

σ (Y)x x x x xσ (X)

Var (X+Y) = 0.25 x 9% + 0.25 x 16% + 2 x 1 x 0.5 x 0.5 x 3% x 4% =√ 12.25%√√Daraus erfolgt eine Volatilität des Portfolios von 3.5% (Varianz = 12.25%)

Var (X) = 9%, Var (Y) = 16%, Korrelation = 1 und die Anteile am Portfolio sind 50:50

Var (X+Y) = 0.25 x 9% + 0.25 x 16% + 2 x (-1) x 0.5 x 0.5 x 3% x 4% =√ 0.25%√√Hier beträgt die Volatilität des Portfolios 0.5% (Varianz 0.25%). Im Gegensatz zu Beispiel eins bewegt sich das Portfolio mit einer Wahrscheinlichkeit von 66.6% nicht stärker als 0.5% von der erwarteten Rendite weg. Die beiden Portfolios werden in einem Risiko Rendite Diagramm dargestellt. Die Darstellung zeigt, dass dank tiefer Korrelation das Risiko minimiert werden kann.

Var (X) = 9%, Var (Y) = 16%, Korrelation = -1 und auch hier sind die Anteile am Portfolio 50:50

Abb. 6 Beispiel 1

Abb. 5 Berechnung der Volatilität eines Portfolios mit zwei Aktien

Abb. 7 Beispiel 2

ErwarteteRendite

12%

10%

8%

0.5% 3% 3.5% 4%

Risiko (Vola)

Realistisches Szenario

Minimum VarianzPortfolio

Aktie Y

Beispiel 1

Aktie X

Beispiel 2

σfµ - R

fR = Rendite einer risikolosen Anlage

Sharpe Ratio =

Tangential-Portfolio

Linie der bestmöglichen Kapitalallokationen

Risikofreier Zinssatz

Volatilität

Erw

arte

te R

endi

te

Einzelaktien

Efficient Frontier

Abb. 8 Rendite-Risiko Profil der einzelnen Beispiele

Abb. 9 Sharpe Ratio

Abb. 10 Tangential-Portfolio und Efficient Frontier

Page 33: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

33 MARKET MONITOR

Bay.HypoVereinsbankClariden Leu

RabobankEFG Financial Products

Bank VontobelBasler Kantonalbank

Bank Julius BärZürcher Kantonalbank

BNP ParibasBank SarasinCredit Suisse

Barclays BankABN Amro

Sal. OppenheimUBS

Goldman SachsDurchschnitt

Société GénéraleHSBC TrinkausDeutsche BankCommerzbank

Banque Cantonale VaudoiseMerrill Lynch

JP MorganBSI

Erfüllungsgrad Kurs-Verfügbarkeit Spread Volumen

2060138

2965919198

12982154

28336

188365

1341368

37251900

83631

109564

224483166

61

AnzahlProdukte

10 20 30 40 50 60 70 90 1000 80

Payoff Market Making Index – Durchschnittswerte 27.07.2009- 24.08.2009

Quelle: Derivative Partners AG

Entwicklung des Payoff Market Making Index der zehn grössten Emittenten vom 02.03.2009 - 24.08.2009

Quelle: Derivative Partners AG

Eingeführt wurde der PMMI Anfang März. Dieser Index wurde nun weiterentwickelt, wobei die Konditionen angepasst wurden. Der PMMI wurde rückwirkend über den ganzen Beobachtungszeitraum (Februar – August 2009) angepasst (siehe Grafiken). So verschärfte der PMMI die Toleranzen für Spread und Volumen. Das heisst: Für ein gutes Market Making wird nun ein hö-heres bereitgestelltes Volumen und eine geringere Geld-Brief-Spanne verlangt. Grosse Verschiebungen gab es kaum. Posi-tiv aufgefallen ist die Bank Julius Bär, die trotz verschärften Bedingungen ihr Market Making weiter verbessern konnte. Weitere Gewinner der Neuerungen sind EFG Finan-cial Products und die Commerzbank, wel-che die rote Laterne an BSI weitergereicht hat. Aufgrund mangelnder Aktivität im Market Making berechnen wir den PMMI der Valartis Bank nicht mehr. Im Gegenzug dazu wurde Barclays Bank neu aufgenom-men, die mit 65 Produkten an der Scoach Schweiz vertreten sind.

Payoff marketmaking Index

Martin Meier

Die erste Hürde zur Qualitäts-verbesserung ist geschafft. Die Market Maker haben bewiesen, dass sie in der Lage sind, die Qualität markant zu verbessern. Mitte August wur-den daher die Bedingungen verschärft. Dabei zeigen sich verschiedene Market Maker als äusserst robust, andere wiederum büssten etwas an Terrain ein.

market making

Mit dem Market Making (den Markt machen, Marktpflege) stellt der Emittent sicher, dass in einem ausgegebenen Produkt jederzeit Geld- und Briefkurse mit ausreichendem Volumen gestellt sind und so die Marktliquidität gewährleistet ist. Ein gutes Market Making gibt den Investoren die Sicherheit, ein Produkt jederzeit zu fairen Preisen kaufen und verkaufen zu können.

120

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40

20

ABN Amro

Credit Suisse

Deutsche Bank

Julius Bär

HSBC

UBS

Vontobel

ZKB

08.0907.0906.0905.0904.0903.09

Goldman Sachs

Clariden Leu

Page 34: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

34 MARKET MONITOR

Korrelationsmatrix

Besonders beliebt bei Strukturierten Pro-dukten sind Barrier Reverse Convertibles auf Multi-Assets. Verletzt bei diesen Pro-

Korrelation der Branchen im SPIOhne Zweifel korrelieren Aktien innerhalb eines Indus-triezweigs. Interessant ist aber ein Vergleich zwischen den verschiedenen Branchen. So zeigt sich eine kräftige Korre-lation zwischen Finanzdienst-leistern und Versicherern, aber auch zwischen der Indu-striegüter- und Telekommuni-kationsbranche.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

SPI

Phar

ma

Nah

rung

smitt

el

Bank

en

Indu

strie

güte

r

Vers

iche

rung

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Che

mie

Bau

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Vers

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Frei

zeit

Med

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Basi

sroh

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Auto

Imm

obili

en

1 SPI 0.02 0.00 0.01 0.01 0.00 0.03 0.01 0.01 -0.01 -0.02 0.00 0.01 0.02 -0.02 0.01 -0.01 0.02 0.00 -0.02

2 Pharma 0.90 0.03 0.04 0.05 0.02 0.01 0.05 0.05 0.02 0.01 0.03 0.05 0.02 0.01 0.04 -0.03 0.05 0.00 -0.03

3 Nahrungsmittel 0.77 0.74 0.00 0.01 -0.01 0.03 0.00 0.01 -0.05 -0.02 -0.01 -0.04 0.02 -0.06 -0.08 -0.03 0.01 -0.01 -0.04

4 Banken 0.90 0.74 0.53 0.02 0.01 0.04 -0.01 0.01 -0.02 -0.01 0.00 0.02 0.04 -0.01 0.01 0.02 0.01 0.00 0.00

5 Industriegüter 0.84 0.60 0.50 0.82 0.02 0.02 0.01 0.00 0.01 -0.01 0.01 0.02 0.00 -0.01 0.03 0.03 0.01 0.01 0.01

6 Versicherungen 0.83 0.62 0.52 0.80 0.74 0.03 0.01 0.01 0.01 -0.02 0.01 0.03 0.02 0.01 0.04 0.02 0.03 0.00 -0.02

7 Chemie 0.55 0.33 0.30 0.52 0.65 0.54 0.04 0.04 0.03 -0.02 0.06 0.00 -0.03 0.03 0.04 -0.02 0.01 -0.01 0.01

8 Bau 0.66 0.41 0.37 0.63 0.76 0.63 0.59 0.01 -0.01 -0.01 0.01 -0.02 0.01 -0.04 -0.02 0.02 0.02 -0.01 -0.02

9 Finanzdienstleistungen 0.85 0.65 0.56 0.77 0.83 0.86 0.61 0.75 -0.01 -0.02 0.01 0.00 0.00 -0.02 0.04 0.02 0.01 0.00 0.02

10 Haushaltsgüter 0.73 0.50 0.42 0.74 0.84 0.66 0.49 0.70 0.71 -0.04 -0.02 0.04 0.03 -0.04 0.01 0.04 0.02 0.01 0.02

11 Telekommunikation 0.67 0.71 0.68 0.57 0.37 0.43 0.20 0.34 0.38 0.31 -0.02 -0.04 0.01 -0.04 -0.04 -0.01 0.01 0.00 0.00

12 Technologie 0.84 0.63 0.58 0.75 0.83 0.84 0.58 0.74 0.85 0.76 0.43 -0.01 0.02 -0.05 -0.01 0.00 0.02 -0.01 0.00

13 Retail Sector 0.72 0.59 0.60 0.60 0.62 0.60 0.54 0.52 0.64 0.60 0.51 0.68 0.00 -0.05 0.00 0.04 -0.02 0.02 0.01

14 Versorger 0.72 0.61 0.60 0.61 0.55 0.74 0.35 0.37 0.63 0.47 0.55 0.63 0.65 -0.01 0.04 0.02 -0.03 0.03 0.06

15 Energie 0.63 0.38 0.36 0.63 0.70 0.64 0.69 0.66 0.73 0.65 0.25 0.64 0.57 0.32 0.00 0.03 0.01 -0.02 -0.06

16 Reisen/Freizeit 0.60 0.46 0.32 0.58 0.63 0.56 0.35 0.53 0.64 0.63 0.26 0.56 0.51 0.43 0.54 0.04 0.03 0.02 -0.03

17 Medien 0.68 0.55 0.52 0.61 0.60 0.61 0.42 0.36 0.63 0.63 0.35 0.71 0.74 0.56 0.51 0.51 0.01 0.01 -0.03

18 Basisrohstoffe 0.57 0.38 0.42 0.47 0.58 0.56 0.35 0.56 0.66 0.58 0.27 0.69 0.66 0.53 0.60 0.48 0.54 -0.03 -0.02

19 Auto 0.06 0.13 0.08 0.01 -0.09 0.02 0.00 0.03 0.03 -0.03 0.11 0.10 0.24 0.08 -0.02 0.20 0.16 0.23 -0.01

20 Immobilien 0.50 0.36 0.36 0.50 0.52 0.43 0.31 0.49 0.50 0.45 0.30 0.50 0.45 0.29 0.38 0.50 0.48 0.31 0.17

dukten auch nur ein Basiswert die Barriere, so geht der bedingte Kapitalschutz verloren. Per Laufzeitende erfolgt dann die Lieferung desjenigen Titels, der sich am schlechtesten entwickelt hat – sofern sein Kurs bei Verfall unter dem Strike liegt. Naturgemäss steigt das Risiko eines solchen Produktes mit sinkender Korrelation. Daher erstaunt es kaum, dass oft Basiswerte aus unterschied-lichen Branchen verwendet werden, um einen attraktiven Coupon zu ermöglichen, der dann aber mit einem erhöhten Risiko verbunden ist. Ein Blick auf die Korrelationsmatrix der Branchen des SPI zeigt eine hohe Wechsel-beziehung zwischen SPI und der Pharma-Branche. Diese kommt nicht von ungefähr, besitzen die Pharma-Unternehmen doch den höchsten Anteil am SPI. Eine geringe

Korrelation�(linkes,�unteres�Dreieck):� � ■>�0.75�� ■0.5�-�0.75� ■0.25�-�0.5� ■<�-0.0Veränderung�der�Korrelation�in�den�letzten�3�Monaten�(oberes,�rechtes�Dreieck):� ■�>�0.05�� ■<�-0.05

Quelle: Bloomberg

Martin Meier

Die Korrelation bildet die gegenseitige Abhängigkeit von zwei oder mehreren statistischen Variablen ab. Üblicherweise wird die Korrelation mit dem Symbol ρ (rho) dar-gestellt. Dabei liegt rho zwischen -1 (ne-gative Korrelation) und +1 (positive Kor-relation). Für eine ideale Diversifikation wird eine Korrelation von 0 zwischen den Positionen angestrebt (Unabhängig-keit). Instrumente mit einer ausgeprägt negativen Korrelation sind ideal, um be-stehende Positionen zu hedgen.

Korrelation zu anderen Branchen zeigen die Immobilien. Die Autobranche ist im SPI nur mit dem Small Cap Métraux Services vertreten, weshalb die Korrelation für die gesamte Branche wenig aussagekräftig ist.

Page 35: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

35 MARKET MONITOR

Mit dem Anstieg der Kurse an den Bör-sen weltweit haben sich auch die Credit Spreads der Grossbanken erholt. Ein Blick auf die aktuelle Liste zeigt, dass sich nur noch die Citigroup mit 305 Punkten deut-lich über der Marke von 200 Basispunkten befindet. Zur Erinnerung: Im Dezember 2008 befanden sich mit Citigroup, Goldman Sachs, Merrill Lynch und Morgan Stanley noch vier Finanzinstitute über dieser Gren-ze. Ausserdem konnten die grossen Emit-tenten das wichtige Tier 1 Ratio (Kernkapi-talquote) erhöhen. So stieg das Tier 1 Ratio der UBS von 11,0 auf 13,2 und dasjenige der Credit Suisse von 14,1 auf 15,5.Ein weiterer erstaunlicher Befund ist der Vergleich der Veränderung der Kredit-Ra-tings mit denjenigen der Credit Spreads. Während sich die Credit Spreads in den ver-gangenen Monaten bei nahezu allen Ban-ken verbessert haben, stuften die Rating-Agenturen im selben Zeitraum die Banken tiefer ein. Die Kredit-Ratings scheinen den Credit Spreads jeweils hinterher zu hinken. Es würde also nicht verwundern, wenn sich das Kredit-Rating der Banken in den nächs-ten Monaten wieder verbessern würde.

Rating Watch: Sorgenkinder ade!

Martin Meier

Die Credit Spreads sind er-neut gesunken. Einzig bei Cre-dit Suisse wurde ein Anstieg von zwei Basispunkten ver-zeichnet. Unverändert blieben dagegen die Kredit-Ratings, wie dies die nebenstehende Übersichtstabelle zeigt.

Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB, Bloomberg

Emittent Kredit-Rating Tier 1

Ratio

Credit

Spreads* in

Basispunkten,

Stand 26.8.09

Verände-

rung zum

Vormonat

Trend

Moody’s S&P Fitch

ABN Amro Aa3 A+ AA- - 61 -8 ➘Aargauische Kantonalbank - AAA - - - -

Bank am Bellevue - - - 81.0 - -

Bank of America A2 A A+ 9.2 179 -8 ➘Bank Julius Bär Aa3 - - 16.7 - -

Bank Sarasin - - - 15.1 - -

Bank Vontobel A1 A+ - 20.8 - -

Banque Cantonale Vaudoise A1 AA- - 16.4 - -

Banque Pasche SA - - - - - -

Barclays Aa3 AA- AA- 8.6 69 -33 ➘Basler Kantonalbank - AA+ - 13.6 - -

BNP Paribas Aa1 AA AA 8.8 41 0 ➙BSI ** A1 AA- A+ - 44 -2 ➘Citigroup A3 A A+ 12.7 305 -88 ➘Clariden Leu Aa2 - - 12.0 - -

Commerzbank Aa3 A A+ 10.1 82 -12 ➘Crédit Agricole Aa1 AA- AA- - 64 -23 ➘Credit Suisse Aa1 A+ AA- 15.5 71 2 ➚Deutsche Bank Aa1 A+ AA- 10.4 98 -3 ➘DWS GO - - - - - -

EFG Financial Products A2 - A 12.9 - -

Goldman Sachs A1 A A+ - 134 -5 ➘HSBC Trinkaus - - AA 8.8 47 -9 ➘HypoVereinsbank A1 A A+ 14.6 69 -23 ➘JP Morgan Chase Bank Aa1 AA- AA- - 68 -11 ➘Merrill Lynch A2 A A+ - 179 -42 ➘Morgan Stanley A2 A A - 192 -17 ➘Rabobank Aaa AAA AA+ 13.0 43 -20 ➘Royal Bank of Scotland Aa1 A+ AA- - 123 -22 ➘Sal.Oppenheim - - A- - - -

Société Générale Aa2 A+ A+ 9.5 64 -11 ➘UBS Aa2 A+ A+ 13.2 107 -5 ➘Valartis Bank - - - 18.2 - -

Zürcher Kantonalbank Aaa AAA AAA - - -

* Die Credit Spreads beziehen sich auf das jeweilige Mutterhaus, einjährige Laufzeit ** Die BSI ist eine Tochter der Assicurazioni Generali SpA

Ratings und Credit Spreads von in der Schweiz tätigen Derivat-Emittenten

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www.payoff.ch | September 2009

36 MARKET MONITOR

Attraktive neuemissionenPartizipations-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Partizipation Bonuslevel/ 1. Handelstag Verfall Währung Barriere

PPSMS 10443462 SMI UBS Bonus-Zertifikate Bull 100% 100%/60-65% 04.09.09 04.09.13 CHF

ENBBC 10457692 Xstrata/Rio Tinto/BHP/Shell/Exxon CLEU Bonus-Zertifikate Bull 100% 49% 04.09.09 04.09.12 GBP

VMDXX 10411965 DJ Euro Stoxx50/SMI/S&P 500 VT Bonus-Zertifikate Bull 100% 100%/65% 07.09.09 07.09.12 CHF

SDHBR 10485530 Credit Suisse/Deutsche Bank/HSBC CLEU Bonus-Zertifikate Bull 100% 140%/59% 08.09.09 08.09.11 CHF

SKESX 10280712 DJ Euro Stoxx 50 SOP Bonus-Zertifikate Bull 100% 113%/70% 10.09.09 10.09.11 EUR

SWFBA 10481712 CH Finanzwerte Basket CLEU Tracker-Zertifikate Bull 100% 24.09.09 24.09.12 CHF

Alle Angaben verstehen sich als indikativ

Renditeoptimierungs-Produkte

Kapitalschutz-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Bonus Coupon Barriere 1. Handelstag Verfall Währung Level/Cap

PPXIN 10461412 FTSE/Xinhua China 25 UBS Capped Bonus-Zertifikate Bull 100%/180% 61-66 % 04.09.09 04.09.12 EUR(quanto)

ZKB9I8 10497654 UBS N ZKB Barrier Reverse-Convertibles Bull 12.20% 60% 08.09.09 09.09.10 CHF

REVFX 10469422 BP/Royal Dutch/Xstrata GS Barrier Reverse-Convertibles Bull 18.00% 59-64% 10.09.09 10.09.10 GBP

JKEOU 10494405 E.ON JB Barrier Reverse-Convertibles Bull 10.20% 75% 09.09.09 09.09.10 CHF

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Kapitalschutz Coupon 1. Handelstag Verfall Währung

FLGBD 10214995 3m CHF Libor GS Kapitalschutz mit Coupon Bull 100% min (1.75 %; 3m CHF Libor) 03.09.09 03.09.14 CHF

FLEUB 10214993 3m Euribor GS Kapitalschutz mit Coupon Bull 100% min (2.6%; 3m Euribor) 03.09.09 03.09.14 EUR

ZKB912 10483234 Nachhaltigkeits-Basket ZKB Kapitalschutz mit Coupon Bull 100% min 0.5%, max. 3.8 % 17.09.09 17.09.14 CHF

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Page 37: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

37 MARKET MONITOR

Die umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 35. Daten, Kurse und Termsheets aller Scoach-gelisteten Derivate finden Sie auf www.payoff.ch

meistgehandelte derivative Hebel-Produkte

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

Kurs Kurs CHF Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emittent Verfall Strike Basiswert Produkt Währung Umsatz

SMI Index Knock-out Warrants Call KSMIL 10488288 ZKB 16.10.2009 5'900.00 6'218.46 0.77 CHF 6'178'320

Swiss RE N Warrants Call RUKJS 10407171 BAER 19.03.2010 45.00 49.36 0.40 CHF 3'135'588

Zurich Financial Services AG Warrants Call ZUFDC 10148156 DB 19.03.2010 210.00 233.80 0.38 CHF 3'096'260

Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDT 10144621 DB 18.06.2010 115.00 121.00 0.48 CHF 3'077'115

DAX Index Mini-Futures Short MDAXC 4637009 VT open-end 5'830.14 5'482.68 1.08 CHF 2'444'877

Nestlé N Warrants Call NESKO 1954487 ZKB 19.03.2010 42.50 43.52 0.36 CHF 2'239'020

Credit Suisse Group N Warrants Call CSGJR 4359603 BAER 18.12.2009 52.00 53.60 0.33 CHF 2'189'500

Devisen GBP/CHF Mini-Futures Long GBPCH 3114558 ABN open-end 1.38 1.72 3.38 CHF 1'314'482

UBS N Warrants Call UBSKH 4622894 ZKB 18.09.2009 17.00 19.52 0.18 CHF 855'723

Clariant N Warrants Call CLAKS 2178862 ZKB 18.06.2010 7.00 9.61 0.81 CHF 715'300

ABB N Warrants Put ABBAX 10305139 DB 19.03.2010 18.00 20.40 0.23 CHF 609'000

Synthes Warrants Call SYSDF 10305039 DB 18.12.2009 115.00 125.00 0.39 CHF 548'000

Gold fix PM Knock-out Warrants Call SXAUI 10175926 VT 30.12.2009 875.00 954.05 0.90 CHF 539'850

Kudelski I Warrants Call KUDQB 3872289 BAER 18.12.2009 20.00 23.86 0.54 CHF 470'700

Novartis N Warrants Call NOVFO 10175196 VT 18.06.2010 50.00 49.06 0.53 CHF 434'012

Devisen USD/CHF Warrants Call USDZB 4953602 VT 18.12.2009 1.08 1.06 0.24 CHF 353'725

Petroplus Holdings AG Warrants Call PPHJZ 2004222 BAER 18.12.2009 25.00 26.42 0.20 CHF 349'570

Baloise N Warrants Call BALZX 1887588 ZKB 18.09.2009 100.00 96.00 0.09 CHF 347'317

Roche GS Warrants Call ROGSS 10343239 VT 20.11.2009 175.00 169.70 0.24 CHF 345'000

Syngenta N Warrants Call SYNVK 3518634 VT 18.12.2009 250.00 250.75 0.40 CHF 333'940

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Strike von 5‘900 Punkte und einem Hebel von über 15, dank er-neutem Anstieg des SMI einen starken Nachfrageschub aus. Neu auf der Liste weit oben befindet sich der Long Mini-Future GBPCH auf GBP/CHF der ABN Amro. Das Produkt wurde nach einem regelrechten Absturz von rund acht Prozent innerhalb einer Woche erneut umworben.

Page 38: 2009 09 payoff magazine

www.payoff.ch | September 2009

38 MARKET MONITOR

Die umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 35. Daten, Kurse und Termsheets aller Scoach-gelisteten Derivate finden Sie auf www.payoff.ch

meistgehandelte derivative Anlageprodukte

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

Kurs Kurs CHF Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emittent Verfall Basiswert Produkt Währung Umsatz

Petroleo Brasileiro Discount-Zertifikate Toro TOPBR 4551224 CS 02.09.2009 28.68 41.45 USD 6'363'180

SWX Immofdsindex TR Tracker-Zertifikate Tracker IMMIT 2414112 ZKB open-end 224.81 224.60 CHF 2'149'278

EUR 6M Swap Tracker-Zertifikate Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 113.60 EUR 2'025'653

CMCI Natural Gas Index Tracker-Zertifikate Exch. Traded Comm. TNGCI 3778765 UBS open-end - 438.50 USD 1'929'406

Actelion Ltd. Discount-Zertifikate Voncore VCATL 10271631 VT 11.03.2010 61.95 54.50 CHF 1'803'950

CMCI WTI Crude Oil TR Index Tracker-Zertifikate Exch. Traded Comm. TCLCI 3333332 UBS open-end - 1'170.00 USD 1'490'260

BP / Royal Dutch Shell / Total Barrier Rev. Conv. Barrier Rev. Conv. RTBBC 10146385 CLEU 27.04.2010 - 103.05 EUR 1'456'715

3M EURIBOR Kapitalschutz mit Coupon Floored Floating Rate Note FLOTR 10125819 ABN 11.08.2015 - 101.63 EUR 1'318'935

CS / Novartis / Swiss Re Barrier Rev. Conv. Barrier Rev. Conv. NCSBR 10391205 CLEU 28.07.2010 - 99.65 CHF 1'198'450

ABN China Commodity Index Tracker-Zertifikate Zertifikat AIGUS 2573545 ABN open-end - 106.90 USD 849'855

ABB / Roche GS / Syngenta Express-Zertifikate Express Certificate EFBQU 4405660 EFG 22.09.2010 - 112.70 CHF 845'530

WTI Crude Oil USD ER Index Tracker-Zertifikate Exch. Traded Comm. OIL2L 3573036 UBS open-end - 1'689.00 USD 750'332

BMW / Daimler / Volkswagen Barrier Rev. Conv. Barrier Rev. Conv. MOBIL 10435950 CLEU 18.08.2010 - 75.20 EUR 726'921

Intel Corp. Barrier Rev. Conv. Defender Vonti VON9PT 10354779 VT 20.08.2010 14.14 102.20 USD 704'158

CHF 6M Swap Tracker-Zertifikate Money Market Notes VXCHD 2049435 VT open-end - 106.60 CHF 544'565

SMI Index Kapitalschutz mit Knock-Out Protein up and out mit Rebate ZKB8I6 4722879 ZKB 16.10.2009 6'217.64 107.52 CHF 536'575

ZKB EURO Anleihen XXXIV Basket Tracker-Zertifikate Proper EURAP 10043077 ZKB 05.07.2012 - 100.15 EUR 516'724

USD 6M Swap Tracker-Zertifikate Money Market Notes VXUSD 2049445 VT open-end - 116.60 USD 485'982

ZKB EURO Anleihen XXXVIII Basket Tracker-Zertifikate Proper EURBK 10122910 ZKB 01.02.2012 - 102.88 EUR 468'768

ZKB EURO Anleihen XXXIX Basket Tracker-Zertifikate Proper EURNU 10126857 ZKB 22.05.2012 - 101.87 EUR 464'436

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bereits in der vergangenen payoff-Ausgabe unter den meistgehan-delten Anlageprodukten erschien. Den Spitzenplatz ergatterte sich erstaunlicherweise ein Discount-Zertifikat auf den brasilianischen Ölkonzern Petrobras. Während lediglich ein Kapitalschutzprodukt (Floored Floating Rate Note, FLOTR) unter den Top 10 fungiert, domi-nieren Tracker-Zertifikate das Feld der Meistgehandelten.

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www.payoff.ch | September 2009

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veranstaltungskalender11.-12.09.2009 Börsen Investment Business messe Bodensee Lindau www.boersenmesse.at13.-17.09 2009 Intern. PB and Wealth mngt. Retreat Interlaken www.sfi.ch16.09.09 dWS Switzerland Emerging markets day Zürich www.dws.ch/EmMa200917.09.09 Exchange Traded Product day Lugano www.etpd.ch24.09.09 Exchange Traded Product day Genf www.etpd.ch29.09.09 ETF Seminar - convention Point Zürich www.six-swiss-exchange.com/events/etf_seminar_de.html 05.10.09 deutscher derivate Tag Frankfurt www.deutscher-derivate-verband.de21.-22.10.2009 Strukturierte Produkte messe 2009 Zürich/Kongresshaus www.stp-messe.ch26.-27.10.2009 Basisseminar SdI Zürich www.swissderivativeinstitute.ch26.-28.10.2009 Investing Private Wealth Zürich www.sfi.ch 03.-04.11.2009 19. Finance Forum Zürich www.finance-forum.com 30.11.-01.12. 2009 3. Portfolio ETF-Forum Frankfurt/Main www.etfforum.de

Im nächsten payoff magazine berichten wir unter anderem über…Der�rasanten�Entwicklung�in�der�Forschung�und�Techno-logie�sei�Dank:�Alternative�Energie�kann�immer�kostenef-fizienter�genutzt�werden.�Dem�Geschäft�mit�Sonnen-,�Windenergie�&�Co�wird�grosses�Entwicklungspotenzial�zugerechnet.�Mit�Strukturierten�Produkten�können�auch�Investoren�daran�partizipieren.�In�der�kommenden�Ausga-be�stellen�wir�Ihnen�den�Bereich�der�Windenergie�näher�vor.�Ausserdem�jährt�sich�im�September�der�Niedergang�der�US-Investment�Bank�Lehman�Brothers.�Was�hat�sich�seit-her�getan?�Welche�Lehren�wurden�daraus�gezogen?

All�dies�und�vieles�mehr�finden�Sie�im�kommenden�payoff�magazine.��

Reader's voiceDie Ausbildungsexperten vom Swiss Derivative InstituteTM antworten auf payoff-Leserfragen

Ich habe gelesen, dass die Schweizer Nie-derlassung der Bank Nomura Zertifikate der konkursiten Lehman Brothers zurückkaufe. Ich habe selbst solche Produkte in meinem Depot. Wie muss ich vorgehen, um von die-sem Angebot profitieren zu können? P.L.

READER'S SERVICE

Nutzen Sie das Know-how unserer Experten des Swiss Derivative InstitutesTM und senden Sie uns Ihre Fragen zu Strukturierten Pro-dukten an:

[email protected].

Wenn Sie Ihre Lehman-Papiere verkaufen wollen, können Sie der Bank Nomura anru-fen und dort angeben, was für Produkte Sie besitzen (Angabe der ISIN bzw. des Valors). Die Bank wird Ihnen dann einen Preis nen-nen, den sie zu zahlen bereit ist. Wenn Sie damit einverstanden sind, müssen Sie den Verkauf über Ihre Depotbank veranlassen. Bei diesem Vorgehen ist zu beachten, dass es einige Zeit dauern kann, bis Sie einen Preisvorschlag erhalten. Bei der Bestim-

mung eines indikativen Preises sind sehr viele Punkte zu berücksichtigen, so unter anderem die Art des Produkts, seine Lauf-zeit, ob eine allfällige Barriere durchbro-chen wurde oder welcher Teil der konkur-siten Bank als Herausgeber (Issuer) gilt. Aus diesem Grund nimmt die Bank diese Abklä-rungen für ein einzelnes Produkt erst vor, wenn eine genügend grosse Menge zum Rückkauf angeboten wird. Haben Sie also nur einen verhältnismässig kleinen Betrag eingesetzt, so werden Sie möglicherweise einige Wochen warten müssen, wenn Sie nicht wollen, dass der ganze Aufwand der Abklärungen Ihnen allein auf dem Rück-kaufspreis belastet wird.

Als Alternative zu diesem Vorgehen bleibt Ihnen nur, auf die Abwicklung des Konkurs-

verfahrens zu warten und zu hoffen, dass dabei für Sie ein höherer Betrag heraus-schaut. Das ist allerdings sehr ungewiss. Zudem kann sich das Verfahren – wie der Fall Swissair zeigt – noch über viele Jahre hinziehen.

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www.payoff.ch | September 2009

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Ticker newsREADER'S SERVICE

marco Steeg wird vorstand für Finanzen bei ScoachMarco Steeg hat am 1. September das Amt als Chief Financial Officer (CFO) und Chief Operating Officer (COO) der Scoach Schweiz AG (Zürich) und Scoach Europa AG (Frankfurt) ange-treten. Seit März 2003 hatte Steeg lei-tende Positionen im Finanzbereich der Deutschen Börse inne. Zuvor war er als kaufmännischer Leiter einer Lufthansa-Tochtergesellschaft tätig. Er hat einen Abschluss als Diplom-Wirtschaftsinge-nieur von der Universität Karlsruhe (TH). Zusammen mit dem neuen CEO Christian Reuss wird Marco Steeg das Wachstum von Scoach vorantreiben.

Internet Based Terms erst Ende märz 2010Das zentrale Webportal, welches die effiziente Übermittlung und Verarbei-tung sämtlicher Termsheet-Daten zu Strukturierten Produkten ermöglicht, wird erst Ende März 2010 eingeführt. Dies wurde an der CONNEXOR Issuer Conference vom 31. August bekanntge-geben. Damit verspätet sich die Reali-sierung um drei Monate.

Anleger nutzen Produkt-Ratings bei AnlageentscheidungenEine Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV), an der sich rund 2500 Online-User beteiligten, hat ergeben, dass rund 60 Prozent der Anleger in Deutschland die Analysen und Bewer-tungen von Ratingagenturen bei ihren Anlageentscheidungen nutzen. Gemäss Befragung ziehen 13 Prozent der Anleger im Vorfeld eines Wertpapierkaufs «im-mer» entsprechende Ratings zu Rate, wo-hingegen 40 Prozent grundsätzlich «nie» Bewertungen in Anspruch nehmen. Dies erstaunt wenig, zumal Ratingagenturen wie Standard & Poor’s und Co. im Zuge der Finanzkrise markant an Reputation eingebüsst haben.

EFg Financial Products richtet Führungsstruktur neu ausEFGFP hat bekannt gegeben, dass er seine Führungsstruktur neu ange-passt und Ulrich Sau-ter (kleines Bild) zum neuen Mitglied des Executive Committee ernannt hat. Im glei-chen Atemzug wurde Jan Schoch zum allei-nigen CEO von EFG Financial Products ernannt worden. Bislang war die Gesamtführung nicht von einer einzelnen Person wahrge-nommen worden. Seit der Gründung von EFGFP fungierte Sauter als Head of Legal and Compliance. Zusätzlich übernimmt er neu auch den Posten des Head of Legal and Risk. Michael Hartweg, ein Mitgründer von EFG Fi-nancial Products, der für die Handels-aktivitäten der Firma verantwortlich ist, wird künftig das Amt des Chief Operating Officer übernehmen.

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