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2015_4 - Multi Worlds & 16er EM Gardasee

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Prosail - World Cat, IDJB Föhr, IDB HC14+ IDM HC16 Föhr 2015, Kühlungsborn Pokal 2015, Wiesn-Regatta 2015, Eifelcup, Softeispokal, Tümpel Trophy Zülpich, Ausklang am Bostalsee

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3Raumschots 3Raumschots

Raumschots als PDF e-book, einfach von eurem Webpadoder PC folgende Seite aufrufen http://ebook.raumschots.de

eine ereignisreiche Saison neigt sich langsam dem Ende zu.Eine Multi WM+EM auf dem Gardasee hatte so einige Überra-schungen zu bieten, dazu einige Artikel in dieser Ausgabe.

Auf der wunderschönen Insel Föhr wurden die besten Deutschen in den Klassen Hobie 14 & 16 ermittelt:

Deutscher Meister HC 16: Jens Goritz und Katrin Wiese-DohseGewinner der IDB HC 14: Markus Merten

IDM / IDJB / IDB - Föhr 2015:Auch wenn zur IDJB aufgrund des starken Windes leider kein wertungsfähiger Lauf zustandegekommen ist, gab es in den Tagen bis zur IDM / IDB ein volles Programm mit Wattenmeer -Segeln, Erste Hilfe Kurs, Fahrradtouren und vieles mehr.

Möglich machten dies federführend Jule Brüggemann und Jens Goritz .

„Jule & Jens, Euer Rundum-Sorglos-Paket von Transport, Unterkunft, Segeln, Verpflegung mitLiebe, Party und vielem mehr machte FÖHR 2015 zu einer grandiosen Veranstaltung und wird mitSicherheit in die Hobie-Geschichte eingehen.

Ein riesiges DANKESCHÖN von der gesamten Hobiegemeinde.“

Während die letzten Herbstregatten noch ausstehen, gibt es schon die ersten bestätigten Regatten für die nächste Saison, also schon mal Urlaub planen:

22.07.2016: Multi EM auf dem Neusiedler See 09.09.2016: IDM Hobie 16 / IDB Hobie 14 auf dem Dümmer See

Patrick van Stegenemail: [email protected]

Liebe Hobie Freunde,

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INHALT

4 Raumschots

International WM Hobie 14

ProSail: World Cat

6 Vorstand informiert6 Knud Jansen9 Raumschots Umfrage

100 Umgezogen? Neue Bankverbindung?

12 International12 WM Hobie 14 Gardasee56 Welcome to Russia63 Interview Mitch Booth78 Reisebericht EM HC 16

28 Pro Sail28 World Cat52 World Cat - Connecting people

36 Hobie Jugend36 IDJB Föhr90 Aldiana

44 Hobie Regatta44 IDB HC14+ IDM HC16 Föhr 2015

66 Vorstand

67 Hobie’s Gelbe Seiten67 Händleradressen70 Regattakalender

94 Hobie Service94 Damals 1982 - 199299 neue Mitglieder

101 Leserbrief

Titelfoto: Renzo Domini

12

Jugend: IDJB Föhr

3628

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INHALT

5Raumschots

102 Regional

Mitte102 Trainingswochenende in NL106 Einladung zum Wintertreffen

Norden108 9 Tage Sylt

Osten110 Kühlungsborn Pokal 2015

Süden114 Wiesn-Regatta 2015

Westen117 Eifelcup118 Softeispokal120 Tümpel Trophy Zülpich

Süd-Westen122 Ausklang am Bostalsee

124 Kleine Meldungen138 Kleinanzeigen140 Inserenten146 Impressum

Osten: Kühlungsborn

Süd-Westen: Bostalsee

110

122

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Hallo liebe Hobie-Freunde,

DDEERR VORSTAND IINNFFOORRMMIIEERRTT

die aktive Saison auf dem Wasser neigt sichdem Ende zu, nur noch die Ausklang-Veran-staltungen in den einzelnen Regionen stehenan. Dafür folgt dann die Zeit der Messen undWinterveranstaltungen.

Aber zuerst möchte ich kurz die Hauptsaisonzusammenfassen.Mit zwölf Booten haben wir bei der KielerWoche leider nur ein bescheidenes, aber hoch-klassiges Feld zusammenbekommen. Der inter-nationale Aspekt wurde nur durch ein däni-sches Team wirksam. Gewonnen haben malwieder Detlef Mohr und Karen Wichardt vorJens Goritz mit Tobias Tittjung und Lauritz Bok-kelmann mit Karoline Berndt.Derzeit laufen erste Vorbereitungen für dieKieler Woche 2016. Hierbei wird auch über-legt, ob die Hobie Cat 16 wieder dabei sind.Ich habe gegenüber dem Veranstalter deutlichgemacht, das die Kieler Woche zwar historischhochwertig ist, jedoch in der heutigen Darbie-tung wenig attraktiv für uns, da zu teuer undkein Nutzen aus der großen Sponsorenbeteili-gung bei den Seglern der internationalen Klas-sen ankommt. Für die Hobie Cat 16 ist jedocheine weitere Beteiligung möglich, wenn wiru.a. auch möglichst viele internationale Hobie-Freunde motivieren können, an der Veranstal-tung teilzunehmen. So würde die Kieler Wocheals hochwertige, internationale Veranstaltungfür die Hobie Cat 16 eine Zukunft haben.PS: die Kieler Woche 2016 hat die Terminie-rung für Olympische und Internationale Klas-

sen getauscht. Die Internationalen Klassensind nun zu Beginn der Kieler Woche in derZeit vom Sa. 18.06. bis Di. 21.06.2016 ange-setzt, was z.B. die Anfahrt und die Situationauf dem Campingplatz deutlich entspannenwird.

Die Multi-Worlds der Hobie Cat 14, HC Tiger,HC Wild Cat und Dragoon sowie die Euro derHobie Cat 16 fanden auf dem Gardasee statt,jedoch nicht wie geplant vor Campione son-dern etwas südlicher vor Gargnano.Zwei Wochen vor Beginn der Veranstaltung hatdie Bezirksregierung Campione wegen Stein-schlags grundsätzlich gesperrt und damit warder Veranstalter und die IHCA sowie die EHCAgezwungen, kurzfristig eine Alternative zu fin-

6 Raumschots

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DDEERR VORSTAND IINNFFOORRMMIIEERRTT

den. Mit dem Circolo Vela Gargnano wurdeein Veranstaltungsort mit einem erfahrenenVerein gefunden. Der Circolo Vela Gargnanoist übrigens auch Veranstalter der legendärenCentomiglia-Langstreckenregatta. Die Regatten wurden bei guten Wind und sehrwarmen Wetter in vollem Umfang durchge-führt. An Land musste allerdings in einigemUmfang improvisiert werden, was jedochmanchmal der Verbundenheit unter denSeglern und den Gastgebern eher förderlichist. Manch einer wird sich noch lange an dieVeranstaltung in Gargnano erinnern.Seglerisch war die Veranstaltung anspruchs-voll. Das Feld der Dragoons war mit 19 Teams,jedoch nur aus Europa und ohne deutscheBeteiligung trotzdem anspruchsvoll. Bei den Worlds der HC14 waren 35 Segler aus10 Nationen von 4 Kontinenten angetreten,die anspruchsvolles Segeln boten. Gewonnenhat das Hobie-Multitalent aus Südafrika BlaineDodds. Auf den zweiten Platz kam die Austra-lierin Georgia Warren-Myers vor ihrem Neu-seeländischen Ehemann Fletcher Warren-Myers. Bester Deutscher wurde Jens Goritz aufdem 6. Platz, nächstplatzierter Deutscherwurde Broder Diedrichsen mit seinem 11.Platz.Das mit 16 Booten überschaubare Feld derHobie Tiger wurde von den mit 7 Teamsextrem stark vertretenen Südafrikanern domi-niert. Sie besetzen das Podium komplett, voranWilliam Edwards mit Sohn Douglas gefolgtvon Blaine Dodds mit Sohn Peter Mehrfach-Hobie-Weltmeister Shaun Ferry mit Lee Haw-kins an der Vorschot. Das einzige deutscheTeam Arne Holweg und Ben Meyer kamen auf

einen in diesem Feld hervorragenden 5. Platzvor den Weltmeistern von 2013 RobbieLovig/Andy Dinsdale.Das Feld der Wild Cat war mit 28 Bootenschon besser besetzt. Hier gewann der „Alt-meister“ Mitch Booth mit Sohn Ruben, diezuvor bei der F18 Worlds vor Kiel mit einem 6.Platz abgeschlossen hatten. Zweite wurden dieFranzosen Clement Peduzzi mit Maxime Blon-deau, Dritte die Italiener Elia Mazzucchi undJacopo Lisignoli. Beste deutsche wurden direkthinter den Australiern Paul Darmanin/LucyCopeland unsere bayrische Händlercrew Ste-fan Vogel mit Kathrin Szasz auf einem hervor-ragenden 5. Platz.Die HC16 segelten vor Gargnano ihre Europa-meisterschaft in der bewährten Art und Weise.Es begann mit den Rennen der Master / GrandMaster / Great Grand Master / Frauen / SpiOpen / Jugend. Bei den Mastern gewannen Ingo Delius mitseiner Frau Sabine Delius-Wenig vor ChristianDiederich/Rolf Prosch und dem SüdafrikanerShaun Ferry. Bei den Frauen konnten Kerstin Wichardt undSarah Schütte gewinnen.Die Jugend war mit 12 Booten ungewöhnlichschwach besetzt. Hier gewannen die DänenHeide, Nicklas und Martin Holm aus Svend-borg.Bei der eigentlichen Euro wurden 12 Wettfahr-ten gesegelt, die das französische BrüderpaarCedric und Laurent Bader wie auch schon in2014 als Sieger beenden konnten. Vizeeuropa-meister wurden die Dänen DanielBjørnholt/Josephine Frederiksen. Als dritte unddamit beste deutsche beendete unser gebürti-ger Australier Chris Hancock mit seiner belgi-

7Raumschots

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DDEERR VORSTAND IINNFFOORRMMIIEERRTT

schen Vorschoterin Valerie Vanheukelom dieSerie. Vierte wurden unsere Master-GewinnerIngo Delius/Sabine Delius-Wenig.

Im September gab es dann zuerst die IDJB, dieInternationale Deutsche Jugend-Bestenermitt-lung auf Föhr vor Wyk, die jedoch leider demWind zum Opfer fiel. Es konnte leider keineeinzige Wettfahrt gesegelt werden. Dafürkonnte dann eine knappe Woche später angleicher Stelle die IDM der HC16 sowie die IDBder HC14 bei hervorragenden Bedingungen,jedenfalls an den ersten beiden Tagen ausge-segelt werden. Bei den HC14 gewann MarkusMerten vor Tanja Rindt und Oliver Stoltenberg.Bei den HC16 konnten Jens Goritz und KatrinWiese-Dohse ihren Erfolg vom letzten Jahrwiederholen. Zweite wurden Lauritz Bockel-mann mit Kim Liedtke vor dem Team IngoDelius/Sabine Delius-Wenig.Jens Goritz und Jule Brüggemann haben hiergemeinsam mit den vielen Helfern und Unter-stützern und mit viel Engagement und einerreichlichen Portion Liebe eine hervorragendeVeranstaltung organisiert. Und wir hattengroße Freude daran, mal wieder vor Föhr zusegeln. Besonders die Beteiligung aus der Region Süd-west und auch aus dem Süden war überra-gend. Viele dieser Teams nutzen die Gelegen-heit für eine Woche Urlaub auf Föhr und tol-lem Segeln im Wattenmeer.

Nun aber neigt sich die ereignisreiche Saisondem Ende zu. Die Hanseboot steht vor der Tür.Wir vom Vorstand treffen uns in der zweitenNovemberhälfte in Frankfurt zu unsererHerbst-Sitzung, in der wir diese Saison 2015noch einmal kurz Revue passieren lassen, umuns dann schon auf die Saison 2016 und darü-ber hinaus zu konzentrieren.

Für 2016 steht bereits fest, dass wir die IDMder HC16 für den 09. bis 11. September 2016sowie die IDB der HC14 für den 10. und 11.September 2016 auf dem Dümmer See beimSegler-Club Clarholz terminiert haben. Daskönnt ihr ja schon mal in eure Kalender über-nehmen.

Ich jedenfalls wünsche euch allen einen schö-nen Saisonausklang und einen geruhsamenEinstieg in die Zeit des Jahreswechsel.

Und ich wünsche euch viel Spaß und Freudebeim Lesen dieser Ausgabe der Raumschots,die Patrick wieder zusammen mit seiner Katrinfür uns zusammengestellt hat.

Have a Hobie day,Knud JansenVorsitzender der Deutschen Hobie Cat Klas-senvereinigung

S A I L I N G8 Raumschots

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UMFRAGE

DDEERR VORSTAND IINNFFOORRMMIIEERRTT

„Alles super, weiter so lie-bes Raumschots Team.“

"Die bisherige Form derRaumschots gefällt mirsehr gut. Aus meiner eige-nen Vereins-Vorstandsar-beit weiß ich allerdingsauch wie zeitaufwendig dieErstellung ist. Es wäretrotzdem sehr schön,wenn es die Raumschotsweiterhin in Papierformgeben würde"

"Ein Jahrbuch währeSuper!!!! Die Ersparnissollte für SchnuppersegelEvents oder Jugend Trai-nings Investiert werden umdie Klasse zu stärken.

„Ihr macht tolle Arbeit !!“

„Weg mit dem iNTERNET-QUATSCH: dA veretipptman sich immer.“

„Mir gefallen die 4 Ausga-ben wie die sind“

„Eine gedruckte Ausgabe mag zwaraus der Sicht des Vorstandes eherunwichtig zu sein, aber dürfte etli-che freizeit segler anmieren in derKV zu bleiben.Viele Grüße“

„Die Raumschot ist das wichtigsteMarketinginstrument für die KV.Daher sollte sie nicht ohne entspre-chende Massnahmen abgeschafftwerden.“

„Ich halte die Print Ausgabe für zuteuer und nicht mehr so zeitgemäß.Die letzten Ausgaben waren leiderrecht inhaltsschwach, was nicht ander Redaktion sondern den Mitglie-dern liegt. Zeigt aber, daß das alteKonzept nicht mehr passt.“hoffentlich ist die Einstellung der

Raumschots nicht schon längst einebeschlossene Sache, die durch dieseUmfrage getarnt ist

„Bitte Raumschots als Printformatweitermachen und lieber den Bei-tragssatz um 10 Euro /Jahr erhöhen -das sollte bei den meisten drin sein,wenn man sich so ein Hobby leistet.“

„Nur ein Jahrbuch fände ich zu wenig, wer will schon alle Regattaberichte am Stück lesen. Nach einem Jahrist das zu lange her, dann interessiert es nicht mehr. Sollten 4 Ausgaben zu viel sein, tun es vielleicht jaauch 3. Online möchte ich es eigentlich nicht lesen, ich bin ein Papierfan.“

„Ein großes Lob demRaumschots Team.“

„Ich freue mich auf die gedruckte Version, die ich gernmal mit uf Reisen nehme und anderen zeigen kann.“

"Wie auf der Versammlung in Hamburg besprochen, würde ich dassMedium nicht ändern, da es sowohl ein Sammelwert als auch Erinne-rungswert hat, wobei der ""aktuelle Informationswert"" wie beiTageszeitungen nicht ausschlagebend ist und ja auch bis jetzt nichtim Vodergrund stand. Die Aufmachung eines dickeren Jahrbuchesmit allen Highlights und umfassenden Informationen würde ebendiesen Sammel- und Erinnerungsfaktor aufrecht erhalten und gleich-zeitig Kosten und monatlichen Aufwand senken. Die Aufmachungkönnte diese Faktoren in einem neuen,edleren Layout mit qualitativhochwertigen Bildern und größeren Abständen zwischen den Gestal-tungselementen unterstützen. "

"Es ist leider eine sehr deutliche HC16 Lastigkeit zu erkennen,andere Bootsklassen werden zu wenig bzw. gar nicht berücksich-tigt. Hier könnten die Regionalredakteure viel gezielter daraufhinwirken, welche Inhalte es gibt, eben nicht nur Berichte wieTonne 1-2-3 usf.Sondern Trimmberichte, Revierreports, techni-sche Dinge, Erfahrungen, Taktiken etc.Der Umfang der RS istsuper und immer noch wegweisend, Dank an Patrick und Team.Und mir ist auch bewusst, wie schwer es ist, Schreiberlinge zumotivieren. Hab ich über die TiWiMailing Liste mehrfach ver-sucht...Also, nicht aufgeben, was hier geleistet wird liegt sehrdeutlich über dem Niveau vieler anderer Bootsklassen! Danke!"

„2× jährlich ist ausreichend.“

Raumschots - UmfrageWieso diese Umfrage?Die Details findet Ihr in der Rausmchots 02/2015 ab Seite 6, sowie im Protokoll der Mitgliederver-sammlung ab Seite 12. Ebenfalls einen Anstoß zu Euren Meinungen auf Seite 76.

Erste Ergebnisse findet Ihr in Raumschots 03/2015 auf Seite 10.

Eure Meinungen:

9Raumschots

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10 Raumschots

UMFRAGEDDEERR VORSTAND IINNFFOORRMMIIEERRTT

„Ich finde man sollte bei der gedruckte Version bleiben, da ich diese auch mehr Fach mal Abend bei einem GlasWein durchlese.Mit der Raumschots habe ich immer noch kontakt zu der Hobie Cat Szene obwohl ich nicht mehrauf Regatten gehe. Eine Digitalisierung finde ich äußerst nachteilig, denn die Newsletter Flut ist ja eh schon uner-träglich und auf dem Sofa hat man doch lieber ein Buch in der Hand als all die Elektronischen Teile mit den kleinenDisplays!Ich würde lieber einen Kostenteil pro Ausgabe übernehmen, ein Buch bleib eben ein Buch, auch wenndas altmodisch ist.Bei einem Jahrbuch, das kenne ich aus anderen Vereinen, sind viele Beiträge zu veraltete undman bekommt nicht genügend Beiträge zusammen und wird es dann auch von Ausgabe zu Ausgabe weniger!“

„Raumschots alsPrint muss bleiben!!Ich lese sie immervon vorne bis hintendurch. Tolle Berichteund Fotos!!“

Wenn möglichmacht weiter so.

"Ich denke, ein Jahrbuch mit Regattakalender, einer Rückschau auf das vergangener Jahr und einer Vorschauauf das kommende Jahr ist zeitgemäßer - zumindest mit Hinblick auf die Anzahl der eingesendeten Artikel.Ggf.kann dieses Jahrbuch durch einen Kalender ergänzt werden, sodass man täglich etwas davon hat."

Super-Zeitung. Bitte beibehalten!

Meiner Meinung macht es Sinn dasBudget in digitale Medien zu investie-ren mit einem professionellen Website-auftritt & Facebook incl. regelmäßigerPflege dieser Seiten. Ein einmaligesErscheinen der Raumschots zum Endeder Saegelsaison in aufgewerteterForm erachte ich als zeitgemäß und als"Schmankerl" zum Ende des Jahres.

Im Prinzip sehe ich das ähnlichwie das Patrick in seinem Raum-schots Kommentar erläutert hat.

"Ich fände es gut, wenn man Fragen stellen könnte, z.B.der eigene Cat steigt unter Genaker wesentlich schnellerals andere. Nur am Crewgewicht kann es nicht liegen.Das wäre dann eine Art ""Forum"".Dies möchte ichnicht als Änderung verstehen, sondern solll eher eineAnregung für weitere Inhalte sein. Mit der Raumschotsan sich bin ich sehr zufrieden."ein mal im Jahr reicht

eine Jahresendausgabe wäre wohl optimaler vom Aufwand, derInhalt der gelben Seiten lassen sich besser online verbreiten.

Als Blog ohne festeAktualisierung

Wenn die gedruckte Ausgabe vorliegt, sind einige Artikel schon veraltet. Eine Online-Version wäre dabesser. Ich lese seit Jahren meine Tageszeitung nur noch online, entweder über das Ipad oder dasIPhone. Egal wo ich bin, nur WLan muss vorhanden sein. Da komme ich prima mit klar, zumal auchVideos Bestandteil des Zeitungsabos sind. Warum sollte das mit der Raumschots nicht funktionieren.

"Raumschotskomplett einstellen. Ersetzen durch Internetauftritt, Newsletter, Facebook!?Erklärung: Kosten/Nutzen steht kaum im Verhältnis zueinander.Sondern das eingesparte Geldfür SINNVOLLE Jugendarbeit verwenden,sowie Mitgliederaquirierung.Neues Konzept schaf-fen, weg von der Regattasegelei (ich glaube kaum dass man damit noch einen Blumentopfgewinnen kann, die Zeit ist um, die Episode des höher, weiter, schneller vorbei) hin zu Spas-sevents, Lernseminaren mit SPASS & Lernerfolg.Den ""Hobie Way of Live"" wiederbeleben!

Eine gedruckte Ausgabe ist fürmich wichtig, die man in einerRunde mit Seglern diskutierenkann

"Als reiner ""Hobie 17-Freizeitsegler""lese ich seit vielen Jahren voller Interessedie unterschiedlichen Berichte, Informa-tionen und Darstellungen im ""Raum-schots"". Ich hoffe, dass die Herausgabein Papierform trotz des verständlichenSparzwangs auch weiterhin möglich seinwird. An dieser Stelle mein herzlicherDank an alle, die sich seit Jahren in derKlassenvereinigung engagieren. "

"Zwei Ausgaben im Jahr! DINA4.Eine große Ausgabe zum Endeder Saison und eine zu Beginn. "

Ein Jahrbuch reichtraumschots ist super. bloss nicht an derAnzahl der Druckausgaben sparen.Inhaltlich mehr Technik bringen. Kleinan-zeigen sind out - dafür gibt es Online-Portale.

"Ich denke ein Jahrbuch wäre gut. Vieleicht zum EndeJahres zum nachlesen und des erinnern an die letzeSaison. Alle sonst wichtigen Infos zu den Regatten gibtes auf der Internetseite bereits. "

2x jährlich ist ausreichend, die aktuellen Themen, Nachrichten etc. können über das www.verbreitet werden und die Qualität der Berichte der Print Raumschots nimmt wieder zu.

Jetzt noch an der Umfrage teilnehmen:

http://umfrage.raumschots.deWir sind auf Eure Meinung angewiesen,

gestalte die Zukunft der Raumschots nun selbst

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12 Raumschots

HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLWM HOBIE 14 - GARDASEE

MONDIALE 2015HOBIE CAT 14

Nach jahrelanger Abwesenheit von der Segels-zene (die letzte volle Segelsaison war 2004auf F18 und die 16ner WM in Mexico mit Karl-Heinz Zillmer; die letzte Regatta die 16ner EM2009 auf dem Comer See mit Edward Cane-pa), hatte ich schon mal wieder Lust so meinetotal versandeten Seglerneuronen zu aktivie-ren und zu sehen, was noch so geht beim inmich hineingeprägten, epigentisch veranker-tem, Hobiekatamaranwettfahrtsegeln…

Der sowohl schöne als auch für mich, aus demnahen ligurischen Genua kommend, bequemeAustragungsort (auch wenn Gargnano segle-risch nicht zu den Top-Austragungsorten amGardasee gehört), die freundliche Bereitschaftvon meinem alten Freund, Thomas Kappel-mann, mir einen 14ner zur Verfügung zu stel-len, und die aufgestaute Abstinenz vom Segelngenerell, waren derart einladend, dass ich mitgerne entschloss mich zum Anlass der 14nerWM mal wieder in die Szene zu werfen, unddies auch mit einer grossen inneren Motivationund Aufregung, so garnicht routiniert.

So waren in den letzten Monaten in meinenTräumen auf einmal viele Situationen mitRegatten. Diese Träume, ein bischen Sport, 4Kilo Diät, die Regatta am Walchensee im Juni,waren dann auch die einzige, doch etwaswenige, Vorbereitung, so hatte ich dann dochein bischen Muffe, dass ich das alles noch sokönnte, wie früher, und Bedenken mit meinergrossen Motivation auch grosse Frustrationriskieren zu können, und wegen meiner man-gelnden Vorbereitung und meinem Alter kör-perlich Probleme zu bekommen (am Walchen-see im Juni hatte ich einen schönen Hexen-schuss und dicke Knie!!):

Mal auf dem alten Bock 14ner eine Meister-schaft zu fahren, nach 29 Jahren, war natürlicheine schöne und auch grosse Herausforderung.So anders als der 16ner ist er natürlich nicht,aber dann halt doch schwerer zu fahren. Fein-fühliger und präziser muss man sein, und dieWende verzeiht keinen Moment der Ungenau-igkeit.

Eine persönlicher Bericht von Stefan Griesmeyer

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13Raumschots

HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLWM HOBIE 14 - GARDASEE

…über den ich mich sichtlich freue…man beachte den look!! hobie vintage: trapezhose tony 1985; neopren merit 1994; weste douglasgill 1992; steuermann 1966….

Zieleinlauf 4. Wettfahrt: Mein einziger erste Platz

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14 Raumschots

HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLWM HOBIE 14 - GARDASEE

Ich hatte mehrere Etappenziele:

Ziel 1: So segeln, dass ich mit mir selbst zufrie-den sein kann, auch wenn der Level höherliegt.Ziel 2: Wenn es geht unter den ersten 10 mit-stinken, weil es einfach mehr Spass machtvorne dabeizusein.Ziel 3: Wenn es nun gut läuft, auch unter denersten 5 mitfahren, und, mit der richtigenDosis Glück und Souverenität, vielleicht sogarauf’s Podium

Nun geht’s los: Erster Tag

So war auch ich auch vor der 1. Wettfahrt dererste der rausfuhr, um beim strammen 6er undsteiler Welle Wenden zu üben… dabei bin ichleider gekentert , natürlich nach hinten, und,flupp, verliere einen Ruderbolzen (Sicherungs-ring unten am Bolzen dranfummeln: keineLust! Dachte ich. Von wegen!!) dann nochzweimal umgekippt beim Ruderbergen, dannreinfahren mit Ruderanlage im Arm, dasRuder wieder befestigen, mit netter Hilfe derYoungster vom Segelclub, alles in Supereileaus Angst, den ersten Start zu verpassen, dersich glücklicherweise verspätet, da der Ankervom Startschiff bei dem Wind und Welle nichthält, also schnell raus, aber schon sehe ich, dieanderen starten, also nichts wie hinterher,wohl mit 3 minuten Verspätung, aber halt ver-suchen was zu retten ist, ganz schön ruppighier draussen, bloss nicht nochmal kentern,meine Unterarme verkrampfen schon, derSpeed scheint gut, zum Glück hatte ich mirden Trapezhöhenverstellung hingebaut, sokann ich mich bei den steilen Wellen schönhoch hängen, um mich herum sehe ich geken-

terte, im Wind stehende, nicht im Trapezfah-rende, so wurschtele ich mich weiter durch, am1.Luv-fass 17. , am Leefass 12., am Luvfass 7., im ziel: 5. !!!So habe ich eine meiner besten Wettfahrtengefahren, habe mich aber energetisch totalübernommen.

In der 2. Wettfahrt, noch im Rausch, diesmalvom Start weg gut dabei, war ich bis fast zumZiel 1. Gejagt von Thiemé, der amtierendeWeltmeister, und Dodds, der war auch schonmal 16ner Weltmeister, um dann doch nochvom Blaine Dodds am Vorwind geschnupft zuwerden. Die 14ner Vorwindtechnik so platt vordem Laken die Wellen herunterzusurfen, willhalt doch ein bischen mehr geübt sein.

Die 3. Wettfahrt bringt mich auf den Bodenzurück. Der sterbende sehr inkonstante mor-gendliche Nordwind hat mich, nach hervora-gendem Start gleich im Stich gelassen, so warich nach 300 metern in der Difensive und inden Abdeckungen: nur ein 14. Platz.

So war ich zufrieden mit meinen Zielbestim-mungen. Besser konnte ich es nicht erwarten,als unter den Ersten mitfahren zu können.

Zum Glück kam am Nachmittag kein Windmehr, so dass wir nach dem harten Vormittagunsere Wunden lecken konnten.

2. TagFantastisch!!! Bei strammen Morgenwindgleich mal einen Ersten gefahren. Ich habe dasSpeedgfühl an der Kreuz., dass ich vom 16nerkenne, und das auch ein bischen Travellerarbeiterfordert, auf den 14ner übertragen. Also

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLWM HOBIE 14 - GARDASEE

einen Tick weniger Höhe, aber dafür wesent-lich mehr Speed, und mit Speed und Druckunter Traveller anziehend wieder ein bischenHöhe gewinnen. Dabei wie beim Laser in derWelle mit Körper und Ruder arbeiten um dieWellen abzuarbeiten. D.h. im moment wo derBug in die Welle fällt einen Tick anluven, einenKick mit den Beinen geben und eventuell auchmal das gross schnell auf- und wieder zumachen (wenn man nicht gerade den Travellerfährt).Ab dem Punkt hoffe ich natürlich nur noch aufStarkwind, bekomme aber gleich einen aufden Deckel und fahre nach dem guten Start ineines der Löcher des nachlassenden Nord-winds.: 11.Platz.

So warteten wir am Strand auf den nachmit-taglichen Südwind, der hier in der Höhe vonGargnano selten über die 2 bft kommt. (abermanchmal halt dann überraschend doch, wiewir am 3. Und 4 . Tag geniessen konnten!!))Dann kommen 2 Wettfahrten, wie wir sie amStarnberger See hätten fahren können. Beidem Wind waren echt alle sehr schnell. Sowaren auch die Tonnenumrundungen rechtbedrängend. Ich bin zweimal mit dem JensGoritz, den ich oft am Start in der Nähe vonmir hatte, am Schiff gut rausgekommen (wasfür ein Kaos wäre hier ein Start bei den 16nerngewesen!!!). Von welcher Seite man kommensollte, verstand man nicht, eine Australierin(50kg) rundete von rechts kommend als erste undich von links kommend als 2.. leider hatte ichmir in der 2. Kreuz ein kleines Loch ‘ausge-

Der Ex-Weltmeister aus Holland; diesmal 4.: Thorin Zeilmaker

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLWM HOBIE 14 - GARDASEE

sucht’, so ist dann doch noch nur ein 9. dar-ausgeworden.Bei der nächsten Wettfahrt habe ich mich beider 2. Kreuz dafür vom 7. Auf den 3. gefahren.Bei so wenig Wind ist es echt nicht leicht beiden Leichtgewichten mitzuhalten, zumal dieGewichtsunterschiede sowohl absolut (teil-weise mehr als 20 kilo), als relativ zumGesamtgewicht erheblich grösser sind als beim16ner.

So war ich froh die Schwachwindwettfahrtenanständig überlebt zu haben.Gesamtwertung nach 7 Wettfahrten: 5. Sehr zufrieden, aber mit dem Gefühl, es hätteschon ein bischen mehr gehen können.

Dieses Gefühl habe ich aber ab dem 3. Tagsehr schnell aufgegeben.

Es machten sich bei mir echt Konditions- undso auch Konzentrationsprobleme bemerkbar.Und dann auch meine grosse Motivation ver-siegte. Fast wartete ich nur darauf, dass derganze Zirkus vorüber gehtManchmal startete ich gut, konnte dann abernicht sofort mit den Besten mithalten, oft rea-gierte ich nur anstatt zu agieren, oft fuhr ichdie Luvtonnen mit unnötiger Überhöhe an,positionierte mich beim Downwind ohne Plan,surfte teilweise genial die Wellen ab um dannaber auch eine nach der anderen zu verpas-sen, machte grottenschlechte Leefassmanöver(so garnicht flüssig), hatte oft in Zweikämpfenwenig Biss, startete zwar generell gut, aberauch einmal in der Mitte zu spät ohne Plan mitgegenrotierten Mast ohne angezogenes Cun-ningham,und zuletzt zu früh, fest überzeugtrichtig zu starten (ich hatte wohl das Haus der

Die neue Vizeweltmeisterin aus Australien. das letze mal war sie schon 3. : Georgia Warren-Myers

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17Raumschots

HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLWM HOBIE 14 - GARDASEE

Landpeilung verwechselt!! Eher peinlich!!)…So fehlte mir der gewünschte Überblick undKonzentration.Früher wurde ich, je länger die Serie war, bes-ser, diesmal eher schlechter.5 – 8 – 4 – 14 – 3- - 11 - ocs

Ein bischen Training wäre da schon sehr hilf-reich gewesen!!

Da war dann der 5. schon genau das, was erist: Supergut und das für meine Form Best-mögliche !!!Und zuletzt war mir der Jens Goritz auf dem 6.erheblich näher als der Thorin Zeilmaker aufdem 4.Und generell die Idee gleich nach der 14nerWM bei der 16ner Euro fahren zu können, war

bei meinem Alter und Trainingszustand illuso-risch. Ich war fix und foxy nach 14 Wettfahr-ten!!!

1.Platz: Blaine Doddsein alter Hase, der nun ununterbrochen seidJahrzehnten sowohl Hobie 16, Hobie Tiger (inSüdafrica segeln dort Weltklassesegler) undHobie 14 segelt.Ein echter, und netter Altmeister. Wirklich coolund souverän, und das sieht man auch amPunktevorsprung.

2. Platz: Georgia Warren MyersSie war schon bei den letzten Worlds ganzvorn dabei, und hat sich mit Ihrem Mann langdarauf vorbereitet. Sie segelte sehr präzise,startete immer aus der Mitte heraus, um sich

Startschuss bei Wind: Gegenüber 16ner Starts sehr entspannt

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dann mit gutem Speed hervorzustellen. Down-wind ist Sie mir zweimal einfach in Lee durch-gesurft. Bei wenig Wind war Sie, nicht nurDank ihrer 55 kilos, die Schnellste.

3. Platz: Fletcher Warren –MyersEr war immer vom Start an dabei, und hatauch oft gut am Downwind aufgeholt. Er, wieseine Frau, sind gut trainiert und waren echtheiss auf den Titel. Im Endspurt mit zwei 8. hater geschwächelt.

4. Thorin ZeilmakerDer Weltmeister von 2003, Ex Jungstar, nunauch schon 42 jahre alt, der mit wenig Trainingund einem über 10 Jahren alten geliehenenBoot angetreten ist. Seine Downwindtaktikwar noch platter zu fahren als die anderen,immer mit dem Hintern im Segel. Und das hat

erstaunlich gut funktioniert. Für das Podiumhat es am Ende wegen einer Serie von 7. Plät-zen nicht gereicht.

6. Jens GoritzBei den 16nern ein Topsegler, Masterweltmei-ster, Vice-Europameister (hoffentlich auch malEuropameister). Immer präzise und entschlos-sen gestartet, taktisch orientiert reagiert,manchmal tierisch Höhe gefahren, (macht derdas im 16ner auch so???). Wo seine Schwä-chen lagen weiss ich eigentlich garnicht (viel-leicht Downwind !?). Hätte auch besser lan-den können.

Hinter uns sind noch die beiden Brasilianer, dievor allem im zweiten Teil der Meisterschaftimmer mehr in Fahrt kamen.Und auch der amtierende Weltmeister Arnaud

links: Der neue Champ, der Altmeister und schon mal 16ner Weltmeister Blaine Dodds. Dann die europäischen Verfolger, Griesmeyer undZeilmaker..

HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLWM HOBIE 14 - GARDASEE

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Thiemé aus Nizza, der mit einem Patzer weni-ger wohl zwischen dem 4. und 6. Platz gelan-det wäre.

Zu bemerken ist, dass keiner der ersten mitseinem eigenen Boot angetreten ist, dass Flet-cher und Giorgia ohne geschliffene Lattengesegelt sind, und dass keiner der ersten vierden praktischen Mastrotationsversteller mon-tiert hatte.

Das zeigt mal wieder, dass Material eher eineuntergeordnete Rolle spielt.That’s part of Hobie way of Life!!

Mit 14 gesegelten Wettfahrten eine echtgelungene und auch anstrengende , zumalwegen den langen Wartezeiten auf dem Was-ser, Veranstaltung, und, verzeihend für dieelend-langen Startverschiebungen bei herrlich-sten Morgenwind, wurden uns Wettfahrten beiungewöhnlich starkem Nachmittagswindgeschenkt.

Hobie 14 bringt echt Spass und bei den näch-sten Worlds wäre ich sehr gerne wiederdabei!!

Altmeister: Stefan Griesmeyer

HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLWM HOBIE 14 - GARDASEE

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Der CVG aus Gargnano hatte kurzfristig dieAusrichtung der 15. Hobie 14 Worlds am Gar-dasee übernommen. Der ursprüngliche Veran-stalter hatte seinen Zuschlag aufgrund einesSteinschlags auf seinem Gelände zurückgege-ben. So war allen Anreisenden folgendeseigentlich klar, oder hätte klar sein müssen:Die so kurzfristige Verlegung würde zur Folgehaben, dass die Regattabahnen andere Wind-und Wellenverhältnisse aufweisen würden, dader Gardasee über ein thermisches Windsy-

stem verfügt. Organisatorische Mängel würdenvorhanden sein, logistische Probleme würde eswohl auch geben, Abstriche zu den ursprüng-lich gebuchten Konditionen müsste wohl jederAnreisende machen müssen. Hauptziel derVeranstalter würde es sein, die Segelwettbe-werbe durchzuführen, um die Weltmeister-schaft für die angereisten Segler, immerhin 35Segler aus 10 Nationen darunter 11 aus Über-see, wenigstens auf demselben See durchzu-ziehen und damit zu retten. Hier eine kurze

HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLWM HOBIE 14 - GARDASEE

Tunnelstraße

WM 2015G a r d a s e e

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Aufzählung der Problematiken:

- Fehlende Ausschilderung, wurde von Carlottanachträglich angefertigt.- 2 Dixie- Klos, die nur alle 2 Tage geleert wur-den, ansonsten 2 Stehklos.- Kalte Herrenduschen, keine Duschen fürDamen.- Camping auf dem Parkplatz, wie fast immerim Ausland.- „Super Silencio“ Diesel Generator: 220 V -Strom oder Lärm? Was wollt ihr lieber oder lie-ber nicht?- „Entführte“ Trailer, wurden einfach so maleben entfernt ... aufgestellt.- Nächtliches Bootememory, wo war nochmalmein Cat? Die Crew parkte ohne Sinn und Ver-stand die Boote um, richtete Schaden amRuderblatt an.

- Cats auf Beton gelagert und über 2 Rampenjeden Tag mehrmals geslippt. Die Clubland-crew übte fleißig beim Helfen und hatte esschließlich einigermaßen drauf.- Fehlendes Begrüßungsbüffet.- 1 Wasserhahn aus der Hecke für alle Camper,Spülwasser versickerte im Boden oder verdun-stete.- Verpflegung ganz und gar eigene Angelegen-heit.- Kein WiFi.- Keine Waschmaschinen, keineTrockner.- Keine Strandstühle.

Bevor über das eigentliche Segelvergnügenberichtet wird, muss zunächst die Kandidaturvon Broder für das Green-Jacket des BunnyChecker Cups beschrieben werden:Die weiteste Anreise aller Teilnehmer und ein

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Team Germany bei der Siegerehrung

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Blechschaden ohne Unfall. Wie geht dasdenn?Anreise über alle Berge und Pässe der öst-lichen Alpen auf der vergeblichen Suche nachdem Stausee, geflutet von den Faschisten, wonur noch ein Kirchturm rausguckt. Zweimal inBozen Maut bezahlen müssen. Und. abgelegteLichtleiste vom spanischen PKW überfahrenlassen.

Nachdem wir es uns auf dem Parkplatz direktneben dem Großraum- Container der Südafri-kaner gerade so gemütlich gemacht hatten,fiel uns beim Anblick der morgendlichen Start-zeiten die Kinnlade herunter: 8.30 Uhr Start!Ihr lest richtig! Nur unser Regattaleiter hattevon dieser Zeit keine Kenntnis. Das ändertesich im Verlauf der Serie auch nicht. Stetsschickte man uns per Lautsprecher um 7.45

Uhr aufs Wasser, wohl um dem Regattaleiterklar zu machen, dass er jetzt endlich aufstehenmüsse.Ab ca. 8.30 Uhr, unserer eigentlichen Startzeit,begann er erst die Startlinie, dann die beidenLuvtonnen auszulegen. Derweil durften wir inden Wellen und den frischen Winden uns eineGischt nach der anderen zum endgültigenErwachen genehmigen. Der Zufall oder Neptunwollte es so, dass gleich im ersten Lauf schonmal allen klar wurde, dass der Gardasee auchdas Meer der Alpen genannt werden muss. Bei5- 6 Beaufort und der einen oder anderen 2m-Welle gab es für die Weicheier Stricke zumZubinden der Hosenbeine und Kotztüten fürdie Vorschoter, wenn die auch mitgekommenwären. So nutzte der eine oder andere diefreie Zeit für ein erstes Vollbad im Gardaseeoder kauerte sich eng an den Mast, um nicht

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Piazza di Hobie16

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von Bord gespült zu werden. Aber nach gut 40Minuten waren die Startvorbereitungen abge-schlossen und in der folgenden Doppelrundefand das muntere Baden unter Segeln seineFortsetzung. Nur 18 Segler erreichten das Ziel,das, wer sollte schon es sonst sein, Broder mitbestechender Frühform als Erster überquerte.Markus mit richtig Peng auf den Latten ließsich sogar dreimal abwerfen (mündliche Über-lieferung ohne Videobeweis) und fügte dannmehrere Boxenstopps im Hafen ein. Obwohlder Wind allmählich leicht zurückging, brauch-te der Wettfahrtleiter nochmal eine gute halbeStunde um den 2. Lauf zu starten. Bei ca. 4 Bfund alter Welle zeigte Blaine Dodds seinenMitstreitern, wo der Frosch die Haare hat, undsiegte souverän. Mittlerweile ging es auf Mit-tag zu und der Vento (Wind aus Nord) gingschlafen, wie er es am Gardasee gewohnt ist.

Die Kommunikation mit der Ora klappte nochnicht so gut. Sie traf verspätet ein und bliebauch nicht lange. Nur ein Lauf bei hochsom-merlichen Temperaturen am Nachmittag. Aberda gab es ja noch die Happy- Hour, die zubewältigen war. Dies gelang unserer deutsch-polnischen Crew mit vereinten Kräften. Dankan Tinka, Carlotta, Tanja, Markus, Jens, Wolf-gang, Broder, Matthias, Stefan, Fritz, Erich,Maximilian, Arndt, Krzysztof und Bartosz: esblieb kein Becher ungeleert.Am nächsten Morgen das gleiche Spiel, wirdraußen und die Bahn war noch lange nichtgelegt. Der eine oder andere zog das ätzendeWarten der spritzigen Auseinandersetzung mitWind und Welle dankbar vor, während Broderund Markus schmollten. So muss es auch Obe-lix gegangen sein, als er keinen Zaubertrankbekam. Vento und Ora ließen sich nicht lum-

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Hobie14 Spot

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pen: 4 Läufe am Freitag und damit war dasFeld so ziemlich sortiert. Von den deutschenRecken und Amazonen konnte nur Jens Goritzannähernd das Tempo der führenden Fletcherund Georgia Warren- Myers, Thorin Zeilmaker,Blaine Dodds und Stefan Griesmeyer mithal-ten. Am Samstag durften die Dragoons mit aufunsere Bahn, wir erhielten einen neuen Wett-fahrtleiter, der nahtlos an die Gepflogenheitenseines Vorgängers anknüpfte. Es gelangen andiesem Tag weitere 5 Rennen, beginnend mit4-5 BF am Morgen, die allmählich abflauten,und endend mit der frischen Ora aus demSüden. An den Top 6 änderte sich nichts. DasBegrüßungsbüffet fand auch jetzt noch nichtstatt. Aber vielleicht kommt das ja noch. Nee,kam nicht mehr. Warte noch immer auf denPizzaboten aus Gargano.

Für Sonntag standen noch 2 Läufe aus,zunächst 2 Stunden Startverschiebung, einedavon in ungewohnter Weise an Land, dieandere dann auf dem Wasser mit dem Erfolg,dass der 13. Lauf wegen Siesta des Ventosabgebrochen werden musste. Ora half dann,ab 14.30 Uhr zwei superkurze Anliegerläufeüber die Bahn zu bringen. Damit war derPflicht Genüge getan, und die Siegehrungkonnte rechtzeitig erfolgen. Nach diesen 14meist anspruchsvollen Läufen gratulieren wiraufrichtig unserem neuen Weltmeister BlaineDodds aus Südafrika, der mit immerhin 6 Ein-zelsiegen Georgia Warren- Myers aus Austra-lien (4 Einzelsiege) auf den Silberrang verwies.Thorin Zeilmaker (55 Punkte) hätte als besterEuropäer Fletcher Warren- Myers (52 Punkte)fast noch den Bronzerang entrissen. An dieausgelassene Stimmung auf der Siegerparty

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Hobie14 Spot

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erinnere ich mich gern, an das abrupte Aus-schalten der Lichter weniger. Das Bier war haltalle.

FazitViele Franzosen am Start, tut sich da wiederwas? Sangesfreudige Polen, wie wär es malmit ner Euro bei Euch? Erkenntnisse gewon-nen, als da wären: Mehr Training bei Welle undWind, bei großen Feldern, neues Material kanndurchaus schneller sein, ...

Friedhelm Weller und Wolfgang Ehrich

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Hobie14 Sieger

Hobie14 Pokal

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLWM HOBIE 14 - GARDASEE

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SSylt World Cat 2015

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Sylt World Cat 2015

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Super Sail Tour 2015 - World Cat

Süd Afrika gewinnt World Cat

Mitreißendes Finale vor tausenden von Zuschauernam Strand von Westerland auf Sylt. So spektakulärwar der Segelsport in Deutschland bisher selten zusehen.

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Super Sail Tour 2015 - World Cat

10 Teams aus Brasilien, Dänemark, Holland, Australien, USA, Frank-reich, Kanada, Neuseeland, Südafrika und Deutschland. Neben demDeutschen Jens Goritz, Master Weltmeister, Vize Weltmeister, VizeEuropameister und führender der Deutschen Rangliste der Hobie 16,trafen unzählige Gewinner von Welt- und Kontinentalmeisterschaftenaufeinander. Der Sieg und der Titel des Hobie World Cat Siegers vonSylt bedeutet weltweit größtes Ansehen und Respekt, denn kaum einRevier ist so anspruchsvoll wie die Brandung vor Westerland auf Sylt.Wellen, Gezeiten und Strömungen verlangen neben der perfektenBootsbeherrschung alles von den Seglern ab.

Nach 7 Wettfahrten am Brandenburger Strand waren die Organisato-ren der Sylt Sailing Week zuversichtlich, am Abschlusstag beste Segel-

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Super Sail Tour 2015 - World Cat

bedingungen bieten zu können. 4-5 Beauf-ort aus Nordwest, dazu eine schöne Bran-dungswelle, boten sich den Besuchern, dieschon zum ersten Rennen des Tages zahl-reich auf die Promenade und an den Strandgekommen waren.

Die Teams in der weltweit am meisten ver-kauften Bootsklasse der Hobie 16 Katama-rane wurden heute richtig gefordert. DieWettfahrtleitung hatte 4 Rennen angekün-digt und diese wurden auch gesegelt.Machte sich noch anfänglich das TeamDeutschland mit dem Föhrer Katamaranspe-zialisten Jens Goritz und seiner VorschoterinSusanne Gehrmann Hoffnungen auf denGesamtsieg, mussten sie diese im zweiten

Rennen begraben. Ein Fehler beim Start, derzu einer Kollision führte und die Ruderanla-ge beschädigte, zwangen die Deutschen zurReparatur an den Strand. Eine wichtigeToppplatzierung wurde so eingebüßt undam Ende blieb der sehr gute zweite Platz.Über alle Tage zeigten die frisch gebacke-nen Hobie Tiger Weltmeister Lucinda undWilliam Edwards aus Südafrika die konstan-teste Leistung in dem etwas kleinerenHobie 16 und gewannen den Hobie WorldCat 2015 überzeugend mit 4 Punkten Vor-sprung nach 11 gesegelten Rennen. Ambesten kamen am letzten Tag die DänenDaniel Björnholt und Nicolaj Björnholt mitden anspruchsvollen Bedingungen zu Recht.3 Tagessiege und einen zweiten Platz brach-

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Super Sail Tour 2015 - World Cat

ten Ihnen schlussendlich einen Platz aufdem Podium. Zu mehr hatte es leider nichtgereicht, weil die beiden Brüder an den Vor-tagen mit den drehenden Winden nicht sogut segelten, wie sie das von sich selbstgewöhnt waren.

Die Veranstalter von Prosail, die in diesemJahr zum 18. Mal eine Segelveranstaltungauf Sylt durchführten und die den World Catin seiner 5. Auflage sahen, waren von derZuschauerresonanz begeistert. „Das ist ein-fach unglaublich, so viele interessierteZuschauer nur für die Regatten auf demWasser. Die Segler, der Ziel am Strand lag,

fuhren auf eine dunkle Menschenmenge zu.Wir freuen uns riesig über diesen Zuspruchund vor allem über die verdiente Wertschät-zung gegenüber unseren Seglern“, so JensHannemann von Prosail Sail Events.www.prosail.de

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Wo soll man anfangen bei diesem Ausflugnach Wyk auf der wunderschönen Insel Föhrund seinen Gastgebern Jule und Jens?Nun also Schritt für Schritt und für alle dienicht die Geduld haben, diesen Bericht biszum Ende zu lesen: „ Es war ein gelungener,schöner Urlaub und wer nicht dabei war, hatwirklich etwas verpasst.“

Bereits bei der Anreise in Dagebüll traf mansich an der Fähre und freute sich alle bekann-ten und weniger bekannte Gesichter wiederzu-sehen. Die Anreise war völlig unkompliziertund man fand sich ruck zuck in Wyk wiederzusammen.Die Woche begann schon mit leider wenigerguten Wettervorhersagen und viel zu vielWind!(Man kann es den Seglern halt auch gar nichtrecht machen).Das angesetzte Jugend-Training wurde vonJens und Jürgen recht variabel gehalten, sodass man möglichst schnell auf die sichändernden Windverhältnisse reagieren konnte.Da der Wind in den ersten Tagen aber so garnicht nachgeben wollte, bekam unsere Jugendvorab theoretischen Unterricht, bei dem es inerster Linie um die Strömungsverhältnisse vorder Küste von Föhr ging. Damit verbundenwaren natürlich auch wertvolle Informationen

über ein gewisses Umdenken bei den Startvor-bereitungen und anfahren an die Bahnmarkie-rungen. Es sollte sich in den anstehendenMeisterschaften noch herausstellen, dass dieswertvolle Tipps waren. Mir ist zumindestnicht bekannt, dass auch Jugendteams bei derDeutschen Meisterschaft an Tonnen hängengeblieben sind :-)Im Zuge des Jugendtrainings konnte schließ-lich doch auch noch das Wissen in der Praxisgetestet werden. Zumindest an einem Nach-mittag wurde es für unsere Jugend ernst undsie durften aufs Wasser. Da war alles dabei.Frühstarter, die es mit dem Trick versuchteneine Minute vorher los zu segeln; Kenterun-gen; Doppeltrapez segeln vom feinsten undjede Menge Spaß!Wie sagt man so schön:“ Es war angerichtet!“16 Teams standen am Wochenende bereit,auch wenn die Vorhersagen leider schon einegewisse Vorahnung zu ließen.So kam es dann auch, dass ausnahmsweiseder Wetterbericht Recht behielt und aufgrundder Windstärken von bis zu 9 BFT an eineJugendregatta nicht zu denken war. Die Wett-fahrtleitung versuchte zwar noch am Sonntagzumindest einen Lauf über die Bühne zubekommen Schnell zeigte sich jedoch, dass dader Wunsch der Vater des Gedanken bleibensollte.

DIE IDJB AUF FÖHRI s t l e i d e r n i c h t s d a r a u s g e w o r d e n !

A b e r , s c h ö n w a r e s d o c h !

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Die Stimmung blieb bei unserer Jugend aufeinem hohen Niveau und alle Teilnehmer freu-ten sich über die ausgegebenen Preise. Es wareine gute Idee, die Platzierungen alternativnach Eingang der Meldung zu vergeben.

Dass der Spaß an erster Stelle steht zeigtenalle Jugendlichen die gesamte Woche. DieGruppierungen der Regionen von Süd-West,Mitte und Nord vermischten sich teilweiseimmer mehr. Erwachsene waren da fehl amPlatz und auch völlig überflüssig.Ein Höhepunkt war natürlich auch die von Jensund Jule organisierte Rundreise um Amrum.Diese Tour bei genialem Wetter (leider mitetwas wenig Wind) hat für die schlechten Tagedavor wieder entschädigt. War einfach toll undjeder der dabei war konnte sich ein Grinsenaus dem Gesicht nicht verkneifen. Auch hierwechselten die Jugendteams untereinanderständig durch. Die anschließenden Tage bis zur DeutschenMeisterschaft waren Urlaub pur!Jule und Jens gaben sich alle Mühe, uns fastjeden Wusch von den Augen abzulesen. Manfühlte sich nicht nur so, sondern das war:„Urlaub unter und bei Freunden!“Und dann Stand sie also vor der Tür, die Deut-

sche Meisterschaft konnte beginnen. DieWindverhältnisse waren sehr gut. An diesemWochenende hat also alles gepasst.Die Anreise hatte sich gelohnt und es konntenam Freitag und Samstag, 8 Wettfahrten gese-gelt werden. Bei einem Starterfeld von 64Booten war das schon ein Erlebnis. Wie könntees bei einem solchen Feld auch anders kom-men, so wurde der ein oder andere am Abendmit einem Frühstart , von der Wettfahrtleitungüberrascht. Da half leider auch nicht die Typi-

sche Reaktion: „ Ich, nie im Leben, da warendoch noch andere vor mir!“Wenn dann bei dem einen oder anderen auchnoch Materialbruch oder andere Gemeinheitendazu kommen, war das Thema Platzierungzweitrangig geworden. Hauptsache Spaß unddiesen Event genießen mit allem was dazugehört :-)Bei der Siegerehrung am Sonntag ging einesuper Veranstaltung leider viel zu schnell zuende. Woran in all der Hektik und dem Trubelkeiner dachte, hätte man sicherlich aufgrundder ausgefallenen IDJB eine extra Jugendwer-tung bekannt geben können. Im Vorfeldwurde darauf verzichtet, da man ja davon aus-ging, eine Woche vorher bereits eine Jugend-wertung zu haben.Natürlich wollen wir die ersten drei Platzierun-gen der reinen Jugendteams hier nochbekanntgeben:Auf Platz eins kam Merle Siebrecht mit LasseAbratis;Platz zwei ging an Paul Starz mit seinem Bru-der Valentin Starz;Den dritten Platz konnte sich Lasse Deppen-brock und Paula Crayen sichern!Herzlichen Glückwunsch an die Stockerlplätzeund allen anderen teilnehmenden Jugend-teamsInsgesamt hatten wir bei den Deutschen Mei-sterschaften 10 reine Jugendboote am Start.Zusätzlich waren auch noch 7 Jugendliche als

Steuermänner/Frauen und Vorschoter unter-wegs.Unser Jugendfeld konnte sich sehen lassenund es hat mir wieder gezeigt, dass es wohleiner der wenigen Sportarten ist, bei dem sichErwachsene und Jugendliche auf gleicherEbene messen können. Und der Hammer ist…

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man kann dabei auch Spaß haben :-)Vielen Dank an Jule, Jens, dem FKK und demgesamten Team, die bei der Gestaltung dieserTage mitgeholfen haben .

Nach der IDJB ist vor der IDJBNachdem sich unsere Jugend bei dieser fastIDJB schon gegenseitig kennenlernen konnte,wäre es super, wenn wir ein vergleichbaresEvent im nächsten Jahr anbieten könnten. Dasist sicherlich nicht leicht, zumal ja unter ande-rem auch die unterschiedlichen Schulferienberücksichtigt werden müssen. Natürlich brau-chen wir auch ein geeignetes Revier, wo manSpaß (Wind) haben kann.Ich hoffe, dass sich eine Region oder ein Aus-richter bei uns, der Klassenvereinigung meldet.Für Ideen und Anregungen würde ich michfreuen.

Viele Grüße und bringt Eure Hobies gut in dasWinterlager!

Martin OrtliebJugendobmann

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HOBIE RREEGGAATTTTAAAUS DEM NORDEN

IDM Hobie 16 / IDB Hobie 14

FÖHR 2015

Foto: JB Photographie

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45Raumschots

HOBIE RREEGGAATTTTAAAUS DEM NORDEN

Foto: JB Photographie

Foto: Katrin van Stegen Foto: JB Photographie

Foto: JB Photographie

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HOBIE RREEGGAATTTTAAAUS DEM NORDEN

Ausflug Rund Amrum

Ausflug Rund Amrum

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HOBIE RREEGGAATTTTAAAUS DEM NORDEN

Foto: JB Photographie

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HOBIE RREEGGAATTTTAAAUS DEM NORDEN

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Foto: JB PhotographieFoto: JB Photographie

Foto: Katrin van Stegen

Foto: JB Photographie Foto: JB Photographie

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HOBIE RREEGGAATTTTAAAUS DEM NORDEN

49Raumschots

Foto: JB Photographie

Foto: JB Photographie

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Der VDWS (Verband Deutscher Wassersport Schulen) steht für kompetente Ausbildung im Wassersport:

� mehr als 500 Mitgliedsschulen � mit über 3.300 Instruktoren� in mehr als 30 Ländern

Wassersportschulen unter dem Label des VDWS bieten:

– hervorragend ausgebildete Wassersportinstruktoren

– hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards in derAusbildung

– die Pflege und Weiterentwicklung des bewährten Grundscheinsystems

– Angebote von Service leistungen rundum den Wassersport

– aktuelles Lehrmaterial für Einsteiger bis Profis

– altersgerechtes Lehrmaterial auch für Kinder

Weitere Informationen:

VDWS [email protected]

Facebook VDWSinternational

Welcome to the World of Watersports !

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TeenyOffizielle 2-Hand- Meisterschaftsklasse des DSV im Jüngstenbereich

www.teeny-kv.de

Deutsche Teeny Klassenvereinigung e. V.Geschäftsstelle

Frankenau 19, 49459 [email protected]

Ausbildung im Team2 Segler/innen zwischen 7 und 15 Jahren (Steuermann und Vorschoter)Optimale Vorbereitung für Umstieg in JugendbootsklassenOrganisiert in einem der aktivsten Klassenverbände des DSV

Ten Feet long2 Hand-Jolle, 3,15 m lang, mit 4 m2 Großsegel, 1,4 m2 Fock, 5,2 m2 Spi und Trapez ein vollwertiges BootEinheitsklasseÜber 700 Boote registriertAutodachtransport möglich

Aktivitäten400 Segler/innen nehmen an 40 nationalen Regatten im Jahr teilTrainingslager, LandestrainingKadertraining in allen LandesverbändenInfo-Heft: Teeny-Spiegel

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Die Vorbereitungen starten bereits im Herbst2014. Die Super Sail Tour wird immer größer –immer strukturierter und entwickelt sich vonJahr zu Jahr weiter. Wir hatten dieses Jahr 30Sponsorenboote. All unsere Hauptsponsorenstanden auch 2015 wieder hinter der Tour,hinter dem Segelsport und hinter dem Hobie16 mit seinen einmaligen und herzlich sympa-thischen Seglern. Neu dazu kam unser Logi-stik-Partner Voigt, unser neuer Getränke-Part-ner Coca Cola und das rot-weiße Leuchtturm-Segel vom Kurort Kellenhusen. Nach meinerFeuertaufe im Organisationsteam der Sylt Sai-ling Week 2014, hatte ich dieses Jahr einenlangfristigeren Planungszeitraum. Mein per-sönliches Baby ist der Hobie World Cat - eineweltweit einmalige Veranstaltung.

In der Internationalen Hobie Szene verbreite-ten sich die atemberaubenden Brandungsbil-der von letztem Jahr sehr schnell. So bekamenwir zügig die ersten Bewerbungen aus Kana-da, Neuseeland und den Niederlanden. Wirkonnten die erfolgreichsten südafrikanischenHobie-Segler Lucinda und William Edwards füruns gewinnen. Nach dem Sieg bei den Multie-uropeans verlängerten sie noch ihren Europa-aufenthalt und reisten nach Sylt. Daniel undNicolaj waren natürlich wieder für Dänemarkam Start. Chris Hancock - frischgebackener

Dritter der Europeans stand auch wieder start-bereit für sein Geburtsland Australien amStrand. Ein junges, hochmotiviertes Brüderpaaraus Frankreich überraschte uns alle mit einemverdienten Laufplatz ersten am stürmischenFreitag. Unser Basejumpender, Föhrer, IDMAusrichter, Goritz Jens startete mit GehrmannVersi unter Schwarz-Rot-Goldener Flagge.Über den großen Teich reiste extra ein zweiGenerationenteam aus Brasilien an. Für siewaren die Bedingungen vor Sylt vollkommenneu. Es war schön mit anzusehen, wie sie vonLauf zu Lauf sicherer und schneller wurden.Ein wieder relaxter Andy D. mit seiner bezau-bernden Schwester Lisa repräsentierten erneutdie United States. Die super sympathischenGeorgia und Fletcher kamen nach einem JahrAbstinenz wieder auf die sonnenverwöhnteInsel und starteten für das Hobbit Land – NewZealand. Thorin - unser holländisch Wiederho-lungstäter - reiste, wie es sich als erfahrenerHobie Segler gehört, mit gutem Rum als Gast-geschenk an. Habe ihn jetzt wohl soweitdavon überzeugt, unser Startfeld an Ostseere-gatten zukünftig zu verstärken. Zuletzt, unserwohl erfahrenster Hobie Segler - Nicolas Liebel- repräsentiert samt Gattin den weißen NordenKanada.

Wir hatten wieder eine fantastisch harmonie-

Super Sail Tour 2015 - World Cat

Hobie World Cat – Connecting people

Inside ProSail – die Enthüllungsstory

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rende 20 köpfige Hobie Gruppe beisammen,die sich vier Tage lang hart, aber fair, bei gutenBedingungen vor den täglich 25.000 Zuschau-ern messen konnte. Dank der Kooperation mitunserem ExclusivpartnerSamsung konnten wirerstmalig mit Smartpho-nes der neusten Genera-tion und der RaceQs Apptäglich mehrere Rennenper GPS Tracking 3Dimensional live verfol-gen. Als nach einem Scha-den die Jungs durch dieStrömung außerhalbunseres Blickwinkel aufder Nordsee verschwan-den, kannten wir zumin-dest ihre GPS Koordinaten und dass sie wohlsicher an Land angekommen waren.

Weiter hatten wir täglich bis zu fünf Kamerasim Einsatz, um die Veranstaltung aus allenerdenklichen Blickwinkeln filmen zu können.Das Video findet ihr auf dem YouTube Channelvon ProSail oder scannt diesen QR Code mitEurem Smartphone / Tablet ein.

Auch abseits des Wassersports fühlten sichunsere Gäste wieder pudelwohl. Man traf siejeden Abend bei Livemusik und kalten Geträn-ken im ProSail Club an. Lachend und witzelnd,tanzend und wie sie Polonäsen quer durch denClub veranstalteten.

Es war uns wieder möglich, mit einem 45 köp-figen Veranstaltungsteam etwa 125.000 Gäste

innerhalb der Sylt Sailing Week empfangenund bewirten zu können. Auch gute Freundeder Tour waren wieder mit uns am Strand:unsere Notärzte Heiko und Angie, der desi-

gnierte Commodore West– Martin L. mit Gattin Bet-tina, HC 14 Queen Tanjasamt Familie. Weiter standuns Tom die gesamte Zeithelfend zur Seite. Ich durf-te wieder der DLRG Crewauf dem Wasser über dieSchulter schauen: beimTonnenauslegen zusam-men mit unserer spitzen-mäßigen Regattaleitung,sowie bei ihren Siche-rungs- und Rettungsaufga-

ben. Bin immer wieder baff mit welcher Freudeund professioneller Gelassenheit sie ihre Frei-zeit nutzen, um uns einen makellosen Kurs vordie Westerländer Promenade zu legen.

Was ich hier schon verraten kann, die Veran-staltungstermine der ProSail Regatten für2016 werden Euch nicht überraschen. Ambewehrten Konzept halten wir fest. Am Umset-zen von neue Ideen und weiteren Innovatio-nen sind wir bereits dran. Weitere Informatio-nen geben wir über unsere bekannten Webka-näle bekannt.

Zurück zum World Cat. Erfreulicherweise ließder Wind an drei Tagen fordernde und span-nende Läufe zu. Wir verzeichneten nur verein-zelte Kenterungen. Zunächst waren vier Teams(RSA – GER – DEN – NZL) Kopf an Kopf unter-

Super Sail Tour 2015 - World Cat

http://youtu.be/6HEKCHtYCUQ

Zum Video:

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Super Sail Tour 2015 - World Cat

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wegs. Nach einer 1 – 1 - 3 – 1 – 1 Serie vomTeam Süd Afrika schoben sie sich dann dochvor unser deutsches Team. Spannend blieb esbis zum Schluss. Bei nur einem erlaubten Strei-cher und einem engen Classement kann mansich keinen Fehler erlauben. Jens und Versikämpften am Sonntag mit Problemen an derRuderanlage, was einen Sprung nach ganzoben verhinderte. Daniel und Nicolaj drehtenmit zwei ersten Plätzen am letzten Tag noch-mal richtig auf und sicherten sich den drittenPodiumsplatz. Etwas enttäuscht von der eige-nen Leistung reisten Georgia und Fletcher alsvierte wieder zurück in die winterliche Heimatsüdlich des Äquators. Nur einen Punkt dahin-ter kam Chris, dank dänischem Feingefühl an

der Fockschot für Australien als fünfter over allins Ziel. Die französischen Rookies belegtenden sechsten Platz, vor den Niederlanden,Kanada, den United States und Brasilien.Auch nächstes Jahr wird der Hobie World Catwieder eine Woche nach den MultiEuropeansstattfinden. Das ermöglicht auch den weitan-gereisten Teams aus Übersee ein längeresSegelvergnügen in Europa. Das weltweiteInteresse ist groß, sodass wir uns sicher sind,auch nächstes Jahr wieder ein Weltklassefeldbeisammen zu haben um den Best of the BestHobie Sailer auf Sylt 2016 ermitteln zu kön-nen.

Stay tuned! Torben Wick

Super Sail Tour 2015 - World Cat

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Nach meinem Ausflug zur Extreme SailingSeries Nizza (siehe RS 1/15) stand für michfest, dass ich dieses Event auch einmal voneiner anderen Seite erleben will. Von der Seite,die ich von ProSail schon gut kenne, diese derOrganisatoren der Veranstaltung. In meinenKalender passte der Stop in Saint Petersburgam Besten.

Nach dem Abbau der Sylt Sailing Week amMontag den 17. Augusts ging es für eineNacht zum Batterien auffüllen nach Hamburg.

Im Mövenpick Hotel eingecheckt. Room Servi-ce please! Nach diesen 17 Tagen erfolgreichenArbeitens in Reinfeld und auf Sylt kommt die-ser Luxus genau richtig. Am Dienstagmorgenging es schließlich nonstop nach Saint Peters-burg. Um mein Visum hatte ich mich bereitszwei Wochen zuvor gekümmert. Für Russlandgibt es da eine ganze Liste an Kriterien undVorschriften die man beachten und einhaltenmuss. Absolute Anspannung bei der Einreise indieses mir vollkommen fremde Land. MeineGeneration lernt von jeher die europäische

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Welcome to Russia

Volunteer at the Extreme Sailing SeriesDieser Artikel wird unterstützt durch Produktplazierung

Saint Petersburg Palace Square

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Reisefreiheit kennen und schätzen. Das Will-kommensgeschenk war wohl das Geräuschdes Stempels auf meiner Einreisekarte. DasLächeln des Grenzbeamten ist es sicherlichnicht. Zunächst am ATM Rubel abgehoben.Nach dem vorausgegangen 8%igen DAX -Kursrutsch an der Frankfurter Börse ist derEuro so stark wie schon lange nicht. Da mach-te es richtig viel Spaß den neuen Rubel -Wechselkurs zu sehen! Noch rasch für 3 Euroeine SIM Karte mit riesigem LTE Datenvolumengekauft und ab mit den Öffentlichen zumHotel. Schon hier fällt mir auf – kaum jemandspricht englisch und wenn, dann nur äußerstgebrochen. Das wird sich auch weiter durchden gesamten Aufenthalt ziehen.

Erster Eindruck von der Stadt: als wäre ich ineinem riesigen Museum. Absolut positiv über-rascht! Hatte überhaupt keine Zeit mich im

Vorfeld über die Stadt zu erkundigen. Daherwar die Überraschung noch größer. Rasch imSaint Petersburg Hotel mit grandiosem RiverView eingecheckt und direkt zum Paul & PeterFortness marschiert - einer großen Museums-insel - an deren Strand die Regatta stattfindensollte. Veranstalter ist OC Sport, eine Event-Agentur mit Sitz auf der Isle of White (UnitedKingdom). Wurde von Lucia - einer 26 jährigen- total quirligen Spanierin begrüßt und herumgeführt. 40 Stunden vor Eröffnung des Veran-staltungsgeländes sieht es noch nach Groß-baustelle aus. Nur die permanente Geräusch-kulisse der Dieselgeneratoren ist fertig. Dasgut 20 köpfige Team von OC organisiert undleitet das Event. Die ausführenden und sim-plen Aufgaben werden bevorzugt an regionaleSubunternehmer, den lokalen Segelclub unddie freiwilligen Volunteere abgegeben. Ichwerde die nächsten Tage Lena bei der VIP

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Team Red Bull unter Genacker auf dem Flieger Kurs

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Gästebetreuung unterstützen. Sie ist ebenfallsMitte 20, Deutsche und als Praktikantinbeschäftigt. Das gesamte OC Team ist durch-schnittlich sehr jung und europäisch durchge-mischt. Wir verabredeten uns für den nächstenTag morgens um 9 Uhr. So konnte ich abendsnoch einen ausgedehnten Spaziergang durchdie Stadt machen. Saint Petersburg ist wirklichein Traum. Die Kanäle und der Baustil an dereinen oder anderen Ecke erinnerten mich anVenedig, das geschäftige Treiben an Londonund der Fahrstil an indischen Straßenverkehr.

Fakten – Check:In der U-Bahn versteht man zwar keine Durch-sage, die Halte haben jedoch neben dem kyril-lischen auch lateinische Namen. Die Stahltürenan den Bahnsteigen werden bei der Abfahrtdes Zuges mit einer Energie geschlossen, dasssie zunächst wieder aufspringen. Eine Guilloti-

ne kann kaum tödlicher sein. Geschwindig-keitslimits sowie rote Ampeln sind ausschließ-lich Empfehlungen. Taxifahrer versuchen einenübers Ohr zu hauen. Lächeln ist per Gesetzverboten. Unsicher fühlt man sich selbstnachts nicht. Alkohol ist irritierender Weiseziemlich teuer. Lebensmittel und Restaurantbe-suche überraschend günstig. Die Straßenbah-nen schlängeln sich seit den Fünfzigern unre-stauriert durch die Straßen. Jedoch gibt esHighspeed Internet und LTE Empfang imgesamten Stadtgebiet. Dieser herrlicheKontrast zwischen kommunistischer Technikund westlichem Hightech ist grandios undwohl einmalig. Zurück zum Event. Nach einem weiteren Auf-bautag am Mittwoch starteten wir mit demMedia Thursday. Pressekonferenz gefolgt vonPressekonferenz. Gäste mussten informiert,verköstigt und unterhalten werden im Zelt, am

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Das Feld gemeinsam auf dem ersten Downwind - Kurs

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Strand und auf dem Wasser. Die Rennen star-teten mit einer frischen Brise am Mittag. Ichkümmerte mich dann darum, dass die Journali-sten rechtzeitig und in entsprechender Reihen-folge auf dem Pantoon bereit standen, umanschließend als Gastsegler auf die Extreme40 zu gelangen. Das gelang nur dank denlokalen Übersetzern.Da das Hotelfrühstück nur lokale Auswahlhatte und diese überhaupt nicht meinemGeschmack entsprach, freute ich mich umsomehr, das OC Sport seine englischen Köchesamt Equipment eingeschifft hatte. So gab es24/7 ehrliche, britische Kost. Ein wahrerGenuss! Am Freitagmorgen traf ich wieder die Münch-ner Entsandten von Marinepool die natürlichgleich mit mir über die Sylt Sailing Week spre-chen wollten. Es warteten jedoch noch weitere150 Gäste die begrüßt werden mussten.Also…back to work. Das Konzept des

zuschauerfreundlichen Stadium Racing, derLivemoderation in Russisch und Englisch, dieSAP GPS Animationen - all das soll die Touri-sten und Anwohner an den Strand und zumSegelsport locken. In Hamburg Ende Juli hattedas vorzüglich funktioniert, hier in SPb nichtsonderlich gut. 372 Gäste an einem sonnigenFreitagmittag am Strand – Ziel verfehlt! Mirwar es vollkommen unerklärlich, denn es warwunderschönes Segeln zu sehen. Ein kleinerKurs, bestes Wetter, schöne Boote und ein ein-maliges Ensemble. Mein schwerster Gang stand mir noch bevor.Dieser zum Deutschen Konsulat. Für meinVisum brauchte ich Visa Support in Form eineroffiziellen Einladung des Hotels. Da ich bisSonntag das Zimmer gebucht hatte, ging meinVisum bis Sonntag Mitternacht. Mein Rückflugstartete jedoch zunächst mit einem Domesticflight nach Moskau. Landung Montagnachtum 00:05 Uhr. Das heißt: ich würde Russland

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Hannah´s Micro liegt schon bereit

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erst in Moskau am Montag kurz nach Mitter-nacht verlassen. Nur Minuten nachdem meinVisum abgelaufen wäre. Befürchtete bereitswelche Antwort ich im Konsulat bekommenwürde. „Buchen Sie bitte Ihren Flug um, ande-renfalls können auch unsere Kollegen inMoskau Ihnen nicht weiter helfen. Es drohenHaft und Geldstrafe!“ Walk of shame zumAeroflot Office. Für 100 Glocken wurde ich aufden letzten freien Flug am Sonntagmorgennach Moskau umgebucht. Eine bittere Pille dieich schlucken musste, vor allem weil ich wirk-lich nicht abreisen wollte. Vom Tiefpunkt meiner Reise im Zarenreich zumHöhepunkt: dem Abendessen mit Stark, Stad-ler (Marinepool) und der zauberhaften HannahWhite. Ich erkannte sie zunächst nicht. Siebegrüßte mich. Daraufhin war es mir klar. „Iknow your voice!“ Für all die unter euch, derder Name zunächst auch nichts sagt. Hannah

ist die Stimme der Extreme Sailing Series. Siekommentiert seit Jahren die Series. Sie istselbst begeisterte Seglerin. Stellte gerade imSommer mit ihrer 11ft Moth einen GuinnessWorld Records auf, für die „Fastest crossing ofthe English Channel in a single-handed ding-hy“. Eine super sympathische Frau, blitzge-scheit und durch und durch Seglerin. Fantasti-sche Gespräche und ein urkomischer Service.Die Reihenfolge der Speisen wurde von unse-rer Servicekraft schlichtweg neu definiert.Die Tage auf dem Event glichen sich stark.Wetter und Wind waren konstant gut. Konnteglücklicherweise viel Arbeitszeit in der Sonneverbringen. Nur mein Red Bull Konsum steiger-te sich zu einem Maß, der absolut nicht mehrgesund war. Schließlich war es das einzigegekühlte Getränk, welches wir Volunteere kon-sumieren konnten. Am Samstagabend wurdefür die Segler und das Event-Team ein großes

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Extreme Club mit öffentlichem Strand und SAP Videowall

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Barbecue veranstaltet. So kam man rechtleicht ins plaudern. Sprach kurz mit demaktuellen Hobie Tiger Weltmeister Mitch Booth- sollte ja Grüße von Fritz Rüdiger ausrichten.Job done! Die jungen russischen Volunteerequetschen mich in einem Verhör vollkommenaus. Sie waren sehr interessiert am europäi-schen Lebensstil, welche Freiheiten wir habenund erzählten mir, welche Wünsche sie für dieZukunft in Russland haben. Alles sehr beschei-den und bodenständig. Sie wollen alle gernevisumfrei reisen, studieren und weiter die eng-lische Sprache lernen. Ein Mädchen sprach einausgesprochen gutes Deutsch. Sie waren superinteressiert an unserem Sport, dem Hobie 16und dem coolen und lässigen Hobie Way ofLife. Dann denke ich an die Lage in der Ukrai-ne, dass Auftreten der russischen Regierunggegenüber dem Westen und anders herum -ich bin vollkommen irritiert von den unter-schieden zwischen den Aussagen der jungen

und gebildeten Erwachsenen und der politi-schen Realität. Das reicht jetzt aber auch - bringe schon politi-sche Themen in die Raumschots. Schließlichverabschiedete ich mich von allen und eiltezurück zum Hotel. Nachts werden die Brückender Stadt geöffnet und ich musste noch eineInsel überqueren. Koffer fertig gepackt und perChauffeur die 40 minütige Fahrt raus zumFlughafen beschritten und – Yes - überlebt.Wiederhole mich, verabscheue diesen Driving-Style. Schlussendlich nochmals weiche Knie beider Passkontrolle am Moskauer Flughafen.Schließlich sitze ich hier in der Maschine nachFrankfurt und schreibe diese Sätze. Das waren drei lange - drei anstrengende -drei fantastische Wochen des Segelsportes. Aufder Sylt Sailing Week zu segeln, täglich zuarbeiten und mit Euch anschließend abendsfeiern zu gehen, das mag ich nicht missen.Gekrönt von der zweiten Veranstaltung in die-

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Nationalstolz am Russian National Flag Day

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ser einmaligen Vorzeigestadt eines fragwürdi-gen Staates mit privat ganz freundlichen Men-schen. Diese Erfahrungen kann ich nur wärm-stens weiter empfehlen.

Das Finale der Extreme Sailing Series findet am10. – 13. Dezember in Sydney statt. Werdeden online Livestream nutzen um der Veran-staltung zu folgen. Mir macht das stets großeFreude Segelsport zu sehen, wenn man geradeselbst nicht auf dem Wasser sein kann.

+++Breaking News+++Die Extreme 40 Katamarane werden in derSaison 2016 durch die neuste Generation derFoiling Catamaran ersetzt - der GC32. Schnel-ler und spektakulärer wird der ESS nächstesJahr sein.

Also alle einschalten….und bis dahin nocheinen versöhnlichen Saisonausklang.

Torben Wick

62 Raumschots

Blick auf den Fluss Niva

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLINTERVIEW MITCH BOOTH

Mitch Booth hat in 2015 mit seinem jüngstenSohn Ruben bemerkenswerte Erfolge auf demWild Cat zu verzeichnen

In Kiel segelte er bei der WM der F18 langsamund beharrlich an Platz 3 am ersten, über Platz2 am zweiten bis auf Platz 1 am dritten Tag inder rund 200 Boote starken F18 Flotte. Beidesegelten mit einem Standard Wild Cat ohnegroße Trimmvorbereitungen in den wechsel-haften Bedingungen bei ausgeprägter Welleganz nach vorn. An den letzten beiden Tagenwar es für den Jungen Ruben bei Winden biszu 30 Knoten einfach grenzwertig. Mitch warvoll des Lobes über Ruben, aber für den Windwaren wir mit gerade einmal 140 kg einfachzu leicht. Am Gardasee legten die zwei dannnoch einen drauf und gewannen überlegenden Weltmeistertitel der Hobie Wild Cat. Im

INTERVIEW: Mitch BoothAnschluss daran stellte sich Mitch einem Inter-view mit Fritz-R. Klocke. Aber lest dazu selbst:

Fritz: Mitch, first of all congratulations on yourWorlds Title 2015 on the Hobie Wild Cat.

This was really a great thing winning it withRuben. Very well done. This to me shows howyou are living the Hobie Way of Life truely in aHobie family.

Mitch: Thanks

Fritz: Another great thing was your outstan-ding performance at the F18 Worlds in Kiel; itshowed that the Wild Cat is still able to outra-ce all other designs – a job very well done byyou and Ruben.What makes you stick to Hobie?

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Mitch: The Hobie regatta style is all about funand enjoying great sailing locations

Fritz: Having met you in Kiel, it was mainlylighter winds and some swell. Would you be sokind and explain us a bit on how you weretuning the Wild Thing (aka Hobie Wild Cat)?

Mitch: We really didnt have much time prior tothe regatta to train, only one day. The boatwas setup with everything in the middle. Mea-ning mast rake mid, diamonds mid spreadersmid and nothing special.

Fritz: How do you push your boat through thechop?It is very important in the light and choppyconditions to sail in clear wind and not distur-bed from other boats. Its also critical to sail afree and twist mode to keep max boat speedand not focus on hieght.

Fritz: With so many new classes like Nacra 17,F16, Nacra 16, foiling cats etc. what do youthink or recommend the Hobie class shouldpursue in the future?

Mitch: I dont know what Hobies plan is forfuture classes or designs, but there is a trendtowards higher performance beach cats ingeneral. I hope Hobie continue to be a brandpursuing the leading edge of our sport.

Fritz: With respect to my last question, what isyour recommendation to ISAF? Personally, Iam really missing a master plan, as we areseeing changes in i.e. Youth Boats almostevery time ISAF meets. This really makes it dif-ficult for nations to cope with.Mitch: ISAF have many political pressures topush the sport in different directions. I think itsimportant to create the boats that the sailorswant and then they will in turn pursue ISAF for

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLINTERVIEW MITCH BOOTH

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use or recognition in the right place , eitherYouth Worlds, Olympics, etc.

Fritz: I realized some changes at your Wild Catin Kiel – i.e. you had extra holes drilled in yourdaggers. Could you explain to us how you usethose?

Mitch: The holes in our daggerboards wheresimply to place a rope as a stopper so whenwe flew a hull it didnt drop too far down instronger wind.

Fritz: Besides this which upgrades/ improve-ments do you recommend for the Wild Cat?Mitch: The biggest improvement on our factoryWild Cat was the internal beam support at thebeam bolts. I am not sure if these can be retro-fitted to older boats but they should be ok andmake the boat much stiffer.

Fritz: During pre-start procedures, how do youprevent that you are drifting leewards towardsother boat designs with different underwatershapes?

Mitch: Side drift is controlled by sail trim andspeed. This is something that can be practicedand help with good starts. This has very littleto do with hull shapes

Fritz: Which do you do first: reduce mast rota-tion or increase cunningham tension?

Mitch: Always cunningham. Mast rotation isonly when at end of cunningham range.

Fritz: Do you have pointing problems in com-parison to other boat designs?

Mitch: Not in light to medium wind... in factthe Wild cat points higher than most otherF18’s in lighter conditions. This is mostly dueto the daggerboards. Stronger wind is a bitharder but its most important to rememberspeed creates lift from the foils, so its impor-tant to always keep fast.

Fritz: A couple of years ago in Dec. 2004 weprepared a tuning table with you for the Tiger.If you don´t mind, please give us your recom-mendations for the Wild Cat.

Mitch: You may think it strange, but I rarelywork with numbers and always tune the boataccording to sail look, helm feel, charictaristicsof how the boat feels and sails. Only then do Igo and check what the settings are so I canhave reference for next time I rig. To be com-pletly honest, I have no idea what numbers weused in the last regatta’s . All I can tell you isRuben and I were 143 kg and very fast inunder 12 knots.

Fritz: Before we are closing, may I ask, whichare your plans for the EXTREME SAILINGseries?

Mitch: I have 2 more events this season asskipper of Team Turx. I also plan to do a fullseason in 2016. Should be fun to learn how tofly on the CG32

Fritz: Mitch, thanks a lot for your time and theinformation you have provided. Hope to seeyou next year back in Germany and please sayhi to your family!

Best regards and have a Hobie day!

HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLINTERVIEW MITCH BOOTH

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66 Raumschots66 Raumschots

HOBIE VVOORRSSTTAANNDDHOBIE CAT KLASSENVEREINIGUNG

Ehrenvorsitzende: Ernst Bartling, Mobil: 0172 / 271 72 88Tel.: 02234 / 169 13 Fax: 02234 / 271 53 7Immanuel-von-Ketteler-Weg 3, 50226 Frechen Mail: [email protected] Ocklenburg Mobil: 0171 / 492 35 60Tel.: 06321 / 487 34 9 Aspenweg 39, 67433 Neustadt / W.-Haardt Mail: [email protected]

Vorsitzender: Knud Jansen Mobil: 0170 / 762 45 55Tel.: 0431 / 330 22 7 (p) Fax: Knivsberg. 41, 24106 Kiel Mail: [email protected]

Stellv. Vorsitzender Christoph Beinlich Mobil: 0162 / 864 51 40und Techn. Referent: Tel.: Fax:

Knorrstr. 8, 24106 Kiel Mail: [email protected]är und Steffen DieboldGeschäftsstelle: Tel.: 0711 / 754 21 26 Fax: 03212 / 128 13 59

Paul-Gerhardt-Str. 3, 70771 Leinfelden Mail: [email protected]: Torben Wick Mobil: 0163 / 406 03 76

Tel.: Fax: Hanauer Pfad 16c, 61137 Schöneck Mail: [email protected]

Sportreferent: Karen Wichardt Mobil: 0175 / 693 02 90

Hoffelder Weg 7, 24582 Bordesholm Mail: [email protected]:

Pressereferent: Patrick van Stegen Mobil: 0163 / 288 67 39(kommissarisch) Tel.: 02303 / 254 66 0 Fax: 02303 / 254 66 1

Lünerner Bahnhofstr. 44, 59427 Unna Mail: [email protected] Referent: Oliver Lamm Mobil: 0176 / 610 54 65 4

Tel.: 0241 / 189 84 71 Fax:Trierer Str. 368E, 52078 Aachen Mail: [email protected]

Internet Referent: Ingo Delius Mobil: 0178 / 736 79 04 Tel.: Fax:Dornberger Str. 518 B, 33619 Bielefeld Mail: [email protected]

Jugend Obmann: Martin Ortlieb Mobil: 0170 / 808 02 90 Tel.: 08821 / 9160 Fax: 08821 / 4486Bahnhofstraße 23 , 82467 Garmisch-Partenkirchen Mail: [email protected]

Commodore Mitte: Marlon Paul Wollschläger Mobil: 0160 / 947 702 74Tel.: 0531 / 472 149 58Kantstraße 11, 38112 Braunschweig Mail: [email protected]

Commodore Nord: Kerstin Wichardt Mobil: Tel.: 04381 / 953 6 Fax: 04381 / 419 78 0Seestr. 1, 24321 Hohwacht Mail: [email protected]

Commodore Ost: Johanna Bredenkamp Mobil: 0175 / 966 22 03Tel.: 038293 / 13800Margaretenstr. 62, 18057 Rostock Mail: [email protected]

Commodore Süd: Christian Wolf Mobil: 0176 / 455 350 50Tel.: 089 / 462 214 12 Fax: Barlachstr. 10, 80804 München Mail: [email protected]

Commodore Südwest: Jürgen Klein Mobil: 0177 / 615 16 17Tel.: 07245 / 937 23 0 Fax: 07245 / 937 23 1Akazienweg 6, 76448 Durmersheim Mail: [email protected]

Commodore West: Clemens Dieckmann Mobil: 0160 / 948 62 45(kommissarisch) Tel.: 02863 / 7253

Am Wulfkamp 80, 46342 Velen Mail: [email protected]

Bankverbindung: Beitragskonto: 807 3488 01 IBAN: DE93 5007 0024 0807 3488 01Deutsche Bank PGK Frankfurt (BLZ 500 700 24) BIC: DEUTDEDBFRA

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HOBIES GGEELLBBEE SSEEIITTEENNANZEIGE

68 Raumschots

Danke.

www.seenotretter.defreiwillig • unabhängig • spendenfi nanziert

Bei uns geht Ihre Spende garantiert nicht unter.

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HOBIES GGEELLBBEE SSEEIITTEENNREGATTAKALENDER

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AchtungHC Tiger: Nur HC-Tiger Regatten mit eigenem Start und eigener Wertung zählen für die Rangliste.

Rangliste: Für eine Ranglisten- Wertung müssen bei den HC 14 und 16: 10 Boote, für HC Ti und FxOne: 5 Boote am Start sein

*WMEM

IDMIDKM

IDBRRTR

RWISAF

JMRJMLJMDJMRM

IDJMJTR

IDBFEM-MEM-GEM-WEM-Y

WM-MWM-GWM-WWM-Y

Abkürzungen im Kalender::::::::::::::::::::::::::

Termin nicht bestätigtWeltmeisterschaftenEuropameisterschafenInt.Deutsche Meisterschaft HC16Int.Deutsche Klassenmeiserschaft HC 14Int. Deutsche Bestenermittlung HC TigerRanglistenregattaTrainingsregattaRegionalwertungISAF -WMJugendmeisterschaftJugendmeisterschaft der RegionLandesjugendmeisterschaftDeutsche Meisterschaft der Jugend HC16RegionalmeisterschaftInt.Deutsche Meisterschaft der Jugend HC16JugendtrainingInt. Deutsche Bestenermittlung Hobie FX-oneMasters-EuroGrandmaster-EuroWoman-EuroYouth- EuroMasters -WeltmeisterschaftenGrandmaster -WeltmeisterschaftenWoman-WeltmeisterschaftYouth -Weltmeisterschaft

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REGATTA- UND TERMINKALENDER

17.01. 25.01. Boot Düsseldorf Messe Düsseldorf24.01. 24.01. Regattasegler Treff Flotte Goldkanal08.02. 08.02. Regatta-Segel-Seminar Siedlerheim07.03. 07.03. Frühjahrstreffen Südwest Siedlerheim02.04. 06.04. 11. Nat. U21 Jugendtrainingslager Plöner See / Bosau04.04. 06.04. Nationales Jugendtraining Gardasee Limone / Gardasee07.04. 10.04. Freies Training Gardasee Limone / Gardasee11.04. 12.04. Dümmer Dobben Dümmer See18.04. 19.04. Bostalkapp-Regatta Bostalsee25.04. 26.04. Sonnenfisch Regatta Überlingen / Bodensee25.04. 26.04. Eifelcup Laacher See25.04. 26.04. Schweriner Cat Cup Schweriner See25.04. 25.04. Cat Fun Puchheim Kappelmann GmbH01.05. 03.05. LJM Baden Württemberg Hobie 16 Liedolsheimer See02.05. 03.05. Hardtwindregatta Liedolsheimer See02.05. 03.05. Hinkelsteinregatta Ammersee / Utting09.05. 09.05. Hägars Axt Starnberger See / St. Heinrich13.05. 17.05. Super Sail Tour Fun + Race Camp A Surendorf14.05. 14.05. Blaues Band* Rursee14.05. 15.05. TiWi und Hobie 16 Training Bosau Plöner See / Bosau15.05. 15.05. warm up Plobsheim Base Nautique Plobsheim16.05. 17.05. Vogesencup Plobsheim Base Nautique Plobsheim16.05. 17.05. Vilstalregatta Vilstalstausee16.05. 17.05. Hobie und A-Cat Treff Bosau Plöner See / Bosau22.05. 25.05. Österreichische Staatsmeisterschaft HC16 Neusiedlersee23.05. 25.05. Super Sail Tour Grömitz Grömitz / Ostsee04.06. 07.06. Familien- u. Fahrtensegeln Workum / Ijsselmeer06.06. 07.06. Hohwachter Hobie Hohwachter Bucht / Ostsee13.06. 14.06. Um's Walchenfass Walchensee13.06. 14.06. Dröppelminna Bevertalsperre20.06. 21.06. Alfred Kimmel Sommerpreis Starnberger See / Ambach25.06. 28.06. Kieler Woche Kiel / Ostsee04.07. 05.07. Super Sail Tour Scharbeutz Scharbeutz / Ostsee04.07. 05.07. Goldkanal Cup Goldkanal bei Rastatt11.07. 12.07. Golden Nugget Goldkanal Goldkanal bei Rastatt11.07. 12.07. Super Sail Tour Kellenhusen Kellenhusen / Ostsee18.07. 19.07. Tümpelralley Zülpich23.07. 01.08. Hobie MultiWorld Championship und EURO HC16 Gardasee25.07. 26.07. 60 sm vor Sylt Westerland, Sylt / Nordsee01.08. 02.08. Super Sail Sylt Hörnum Hörnum / Sylt01.08. 09.08. Super Sail Tour Fun + Race Camp B Surendorf07.08. 16.08. Sylt Sailing Week Westerland, Sylt / Nordsee

VON BIS VERANSTALTUNG REVIER

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2015

WESWSWSWNOSWSW

1.200 1.300 MI1.200 SW1.250 SW

1.300 1.300 WE1.200 OS

SU1.000 SW1.225 SW

1.200 1.200 1.200 1.200 1.200 X SUX X X SU

JTR NOX X X X X WE

NOTR SW

1.200 SW1.300 X SU

X X NO1.200 INT

1.200 1.275 1.250 1.200 NOWE

1.275 1.275 1.300 1.300 1.300 NO1.250 1.300 1.300 1.300 1.300 X SU1.150 WE

X X SU1.400 NO1.200 1.200 1.200 1.200 NO1.200 SW

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REGATTA- UND TERMINKALENDER

VON BIS VERANSTALTUNG REVIER07.08. 09.08. Super Sail Tour Final Race Westerland, Sylt / Nordsee22.08. 23.08. KISS Kindersegeln Zülpich22.08. 23.08. Catamaran Training Zülpich Zülpich22.08. 23.08. Große Ammerlander Sommerregatta Starnberger See29.08. 30.08. Hobie-Aletcup Allensbach Allensbach / Bodensee29.08. 30.08. Kühlungsbornpokal Kühlungsborn / Ostsee29.08. 29.08. St. Heinrich Cup & Asam Preis Starnberger See / St. Heinrich05.09. 06.09. IDJB Hobie Cat 16 Wyk a. Föhr / Nordsee11.09. 13.09. IDM Hobie Cat 16 und IDB Hobie Cat 14 Wyk a. Föhr / Nordsee12.09. 13.09. F18 Fun/Joachim Dangel Pokal Starnberger See / Ambach19.09. 20.09. Flensburger Fördewoche Glücksburg / Ostsee26.09. 27.09. Wiesnregatta Ammersee / Inning26.09. 27.09. Softeispokal Kempen03.10. 04.10. Tümpel Trophy Zülpich03.10. 04.10. Herbstwindregatta Bostalsee03.10. 04.10. Oortkatenschinken* Oortkatensee10.10. 11.10. Mindener Cat-Becher Steinhuder Meer / Mardorf10.10. 11.10. Catamaran-Cup Brombachsee10.10. 11.10. Flammkuchenregatta Plobsheim Base Nautique Plobsheim12.10. 17.10. Herbsttraining Region Südwest* Gardasee23.10. 25.10. Absegeln Workum / Ijsselmeer31.10. 08.11. Hanseboot Hamburg07.11. 08.11. Skiyachting*07.11. 08.11. Bunny Checker Cup Schlei - Große Breite

23.01. 31.01. Boot Düsseldorf Messe Düsseldorf22.07. 31.07. Hobie MultiEuropean Championship Neusiedler See09.09. 11.09. IDM Hobie Cat 16 Dümmer See10.09. 11.09. IDB Hobie Cat 14 Dümmer See

T E R M I N E 2 0 1 6

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1.225 SW1.200 TR NO1.300 1.300 1.200 1.200 1.200 MI1.200 X X X SU

1.300 SWSWWENO

1.100 WE1.200 1.200 NO

WE1.500 1.500 1.500 1.500 INT

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Früh, sehr früh planten wir unsere Teilnahmean der diesjährigen Europameisterschaft.Denn die Wurzeln unserer Planungen lagenbereits im Mai 2014. Wegen zeitlicher Engestanden wir vor der Entscheidung: Europamei-sterschaft vor den Küsten Barcelonas in Spa-nien oder Kieler Woche vor Schilksee. Wieviele andere Segler entschieden wir uns fürKiel, denn als Allgemeinwissen galt: in Spa-nien im Juli, da wird es nie und nimmer Wind

geben; in Kiel hingegen ist Wind Ende Junischon fast garantiert. Es kam, wie es kam: inKiel kein Wind, und in Barcelona: Wind,Sonne, Wellen, kurz: Traumbedingungen. Alsoentschieden wir: das passiert uns nicht wie-der. Aber: für 2015 war die Europameister-schaft angekündigt für Campione am Garda-see. Gardasee hörte sich schon einmal gut an,aber Campione? Ein Blick in den Diercke Atlas– ja ja, die Älteren werden sich im Digitalzeit-

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Abendstimmung am Gardasee mit Blick gen Norden Foto: Sabine Wenig

Reisebericht zur Euro der Hobie 16

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alter an diesen reich bebilderten Atlas erin-nern – brachte Gewissheit: zu südlich, um vorder „Wand“ zu segeln. Unsere Einschätzungverbesserte sich nicht durch Befragen vonGardasee-Experten; auch sie waren davonüberzeugt, dass dort jedenfalls Ende Juli keinWind sein wird. Aber hatte es nicht auch Bar-celona-Experten gegeben? Wir blieben beiunserer Entscheidung – vorerst, denn es kamnoch viel schlimmer: von Campione sollte derTross nach Gargnano umziehen. Und wiedermusste der Diercke herhalten: Gargnano warnoch südlicher gelegen. Ein Seufzer der Entrü-stung/Enttäuschung/Ent.... - zum Glück bliebes beim Seufzer.

Wir rein ins Wohni, Anhänger dahinter undmit Rückwind gen Süden. Strahlende Sonne,

Urlaubsvorfreude und ein italienisches Wird-schonwerden ließen uns die Fahrt im Flugevergehen.

Auf der Fahrt wurde es später und später –wärmer und wärmer. Als wir uns dem Garda-see näherten, meinte Sabine noch: Ingo, lassuns mal die Klimaanlage ausstellen, damit wir„akklimatisieren“ können. Die Idee war gut,und ich folgte folgsam – 10 km weit, denndann hörte ich leise von der Beifahrerseite,dass es unerträglich warm sei. Ein Blick aufdie Außentemperaturanzeige brachte trotzallen Klopfens gegen die Abdeckung im Arma-turenbrett Gewissheit: 39 Grad – um 19 Uhr.

Als wir eine halbe Stunde später in Gargnanoankamen, waren aus 39 Grad 40,5 Grad

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Boote auf Marktplatz im Alten Hafen Foto: Sabine Wenig

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Morgenstimmung auf dem Takelplatz Foto: Sabine Wenig

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geworden – um 19.30 Uhr. Aussteigen –Schwitzen – und Lächeln. Das war durchausanstrengend. Nicht anstrengend, sondernunterhaltsam war zu hören, wie die Hobie 14-Kolonne, die schon Tage zuvor wegen ihrerWeltmeisterschaft angereist waren, die Tageverbracht hatten. Denn es war noch wärmergewesen. Ihre offenporige Haut war wenigerZeichen ausgiebigen Auffüllens des Flüssig-keitshaushalts durch alkoholhaltige Getränkeals vielmehr der verzweifelter Versucht einerjeden Haut, den Körper zu kühlen. Wir warenin Italien angekommen, das stand für uns fest.

Nicht italienisch, sondern spanisch kam es unsdann vor, als wir angewiesen wurden, dieBoote hier, Trailer dort und Wohni ganz woan-ders abzustellen. Denn wie sollten Segel und

anderes Equipment zwischen Boot und Trailerhin- und herverbracht werden, wenn beidesnicht nur 2000 Entfernungsmeter, sondernauch noch 250 Höhenmeter, und das auchnoch bei bei 40 Grad am Tag entfernt stan-den. Ja ja, an den Gardasee grenzen auchnoch in Gargnano Berge an, und den Berghoch standen die Trailer – auf einer Wiese, diesich für einige wenige Camper als Geheimtippheimlichen Campierens entpuppte. Was unsspanisch vorkam, wurde geradezu biblischgelöst: du darfst nicht stehlen, wie es im 7.Gebot der Christen – wir waren ja in Katholi-zien – heißt. Also ließen wir Segler unserEquipment an und auf den Booten. Etwasmulmig war uns da schon zu Mute, denn: dieBoote standen mitten im Alten Hafen vonGargnano auf einem schönen, begrünten, vor

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Boote im Alten Hafen Foto: Sabine Wenig

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allem total öffentlichen Platz mit angrenzen-dem Altenheim – na gut, die Bewohner schie-den als potentielle Diebe aus -, Wohnungenund Gastronomie. Italienische Gastronome inDeutschland - hm, ich will jetzt keine Vorurtei-le schüren und beiße mir auf die Zunge. In Ita-lien, in bella italia war alles anders, war vorallem alles ganz „safe“. Wir hörten jedenfallsnicht, dass dem einen oder anderen irgendet-was abhanden kam – außer vielleicht Vorur-teilen gegenüber italienischen Gastronomen.Das Boot war jedenfalls gut eingeparkt.

Das Wohin einparken gestaltete sich hingegenein wenig schwierig: das Gelände hing quer.Ein Ausgleichen des Gefälles war nicht ohneWeiteres möglich. Erst nach einigen Tagenbesann ich mich des Wagenhebers, der dann

mal richtig zeigen konnte, wie lang man ihnausfahren kann (wer hier schmutzige Gedan-ken bekommt, dem sei gesagt: pfui, denn wirwaren ja in Katholizien).

Wie schräg das Wohni hing, war eigentlichegal, den darin schlafen war eh nicht so ganzeinfach – bei dann wohl 38,5 Grad gegen 2Uhr und geschätzten 8 Bft. gegen 3 Uhr in derersten Nacht. Natüüüüürlich hatte ich schoneinige Gardasee-Erfahrungen gesammelt undwusste, dass es einen Nordwind gibt, der inder Früh einsetzt - ja, aber doch nicht in Garg-ano, das war doch sozusagen allgemeinbekannt. So dachte ich mir: damit die Mor-gensonne nicht so die Fahrzeugseite auf-wärmt, fahre doch mal die Markise aus. Undeben diese Markise meldete sich dann auch

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Pizzeria auf Takelplatz Foto: Sabine Wenig

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gegen 3 Uhr. Nun gut, eine Markise, die dasWohni halb umriss, ließ mich fragen, ob nichtder Mast unser Boot im Hafen umreißenkönnte. Ich war plötzlich hellwach und ebenso schnell auf dem Fahrrad. Runter in denHafen und ein erster Check aus 50 m: unserBoot steht. Aber was tummelte sich im Hafen-becken? An mir vorbei schoss eine junge Fran-zösin in Richtung Hafenbecken, und mit dop-pelter Schallgeschwindigkeit zurück zurWohnstätte: Fanzosenboote lagen – jeweilssamt Segelsack und Equipment am Rand desHafenbeckens im Wasser, aber nicht schöndeutsch nebeneinander sortiert, sondern eherfranzösisch verkeilt. Mit 5 jungen Männernkehrte die Französin zurück und mit vereintenKräften wurden die Katamarane entkeilt undaus dem Hafenbecken gehievt. Ein Paradebei-

spiel deutsch-französicher Freundschaft, denninzwischen waren u.a. auch noch Krischanund Horst, Kerstin und Sarah sowie Ute undChris im Hafenbecken angekommen. Offenbarbedurfte es doch keiner Markise, um erkennenzu lassen, dass Holland in Not war. Na, Hol-länder waren nicht dabei, dafür aber nochpolnische Segelfreunde. Ute und Christ warenerst beruhigt, dass ihr Boot noch stand – aberstand es noch dort, wo sie es abgestellt hat-ten? Ein Blick auf die Unterseite der Rümpfebrachte Gewissheit: nein. Die gut 15 m desQuerverkehrs hatten deutliche Spuren im Gel-coat hinterlassen – an einem Boot, das sieerst unmittelbar vor Ort von der Werft neuübernommen hatten. Auch das hinterließ Spu-ren, diesmal im Gemüt. Die Mitarbeiter derWerft taten ihr Bestes – und damit bin ich bei

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Mittagspause von Krischan, Horst und Jule Foto: Sabine Wenig

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meinem ersten Lieblingsthema:

In meiner langen, langen Zeit als Segler habeich noch niemals eine Veranstaltung erlebt,die binnen weniger Tage aus dem Nichtsgestampft und mit so viel Herzblut der Veran-stalter und all der vielen Helfer durchgezogenwurde. Sabine und mir fällt es schwer, das inWorte zu fassen, daher nur ein paar kleineBeispiele:

Als wir unser Boot vom Trailer entladen hattenund versuchten, mit unserem dann doch 15 mlangen Gespann mit einem Wendekreis von17 m aus dem Alten Hafen durch die engenGassen zum Trailerparkplatz zu fahren, blie-ben wir gleich an der ersten Ecke hängen:Hänger abkoppeln, zurücksetzen, ankoppeln,

weiterfahren – wäre auch gut gewesen, aberes kam viel netter: zumeist ältere Einheimi-sche, die dem Treiben auf „Ihrem“ Marktplatzim Alten Hafen zusahen, sprangen auf, ließenihren Espresso stehen und kamen uns zu Hilfe– mit einem Strahlen im Gesicht, wie wir esnicht vergessen werden. Gemeinsam abkop-peln, gemeinsam anpacken, gemeinsam schie-ben – wir war in Italien angekommen.

Dann drohte bei erster Besichtigung der Ört-lichkeit Ungemach: Es schien sich es sichschwierig zu gestalten, über zwei Slipanlagendie Boote ins Wasser und dann aus demengen Hafenbecken nachmittags gegen denWind heraus auf den See zu bringen. Aberauch hier waren wir Segler nicht allein: einHeerschar junger Helfer halfen bei Slippen,

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Mittagspause von Familie Ente Foto: Sabine Wenig

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fuhren den Slipwagen weg, schoben ins Was-ser, nahmen nach Rückkehr die Booteschwimmend entgegen; im Hafenbecken zogein Motorboot unentwegt die Boote raus undrein. Holeleinen waren gespannt. Und wennes mal etwas dauerte: überall Gelassenheit,Ruhe, Überspanntheit. Wir waren in Italienangekommen. Und besonders italienisch warunser aller Segelfreund Martin Orion. Martinverdient sich bei der Wert etwas hinzu undwar auch in diese Veranstaltung eingebunden.Organisieren, Anfassen, Helfen – Martin war –wie auch Michele, der Werftleiter – überall.Unglaublich, denn eigentlich und eigentlich zuallererst war er vor Ort, um Europameister zuwerden. Martin war beim Verlassen desHafens fast immer der Letzte – nun gut, zuunserem sportlichen Glück nicht immer der

Erste wieder zurück. Aber wenn er zurück war,und das war immer gaaanz zeitig, dann warer schon wieder an einer der Slipanlagen amRackern, als ob er gar nicht auf dem Wassergewesen war. Hut aber vor der Gesamtlei-stung, lieber Martin, das habe ich so noch nieerlebt.

Und nicht vergessen werden wir den Betreiberdes örtlichen „Einkaufszentrums“. Unschein-bar in einen historischen Gebäude gelegen,eröffneten sich im Inneren Gänge, in denen esBackwaren, Feinkost, Lebensmittel, Obst undGemüse, Haushaltswaren, Handwerkerzube-hör, einfach alles bis auf Tiernahrung Kleidungzu kaufen gab – ab 8 Uhr in der Früh. Als derInhaber wegen unserer frühen Startzeit gebe-ten wurde, früher zu öffnen, damit wir insbe-

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Mittagspause von Shaun Ferry und mir Foto: Sabine Wenig

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Hobies auf Landzunge am Alten Hafen Foto: Sabine Wenig

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sondere an frische Backwaren kamen, dannwurde halt um 7 Uhr geöffnet. Und als ich,der gern statt mit Portemonnaie mit losemGeld in der Tasche losgeht, ohne zu kontrollie-ren, was nach dem letzten Abend noch drinist, in solch einem Laden mit mehr Ware imEinkaufskorb als Geld in der Hosentasche ander Kasse stand, dann wurde mein Ansinnen,das eine oder andere aus dem Einkaufskorbzu packen, mit einem freundlichen: „NehmenSie bitte mit“ gekontert. Das war nicht ein:„Den Rest zahlen Sie das nächste Mal“. Nein,der Inhaber meinte das so wie er sagte. Under war total irritiert, als ich beim nächsten Ein-kauf entsprechend drauf legte. Widersprechenwollte er dann aber auch nicht. Wem ist alldas denn schon einmal in einem deutschenEinkaufsmarkt passiert? Ich fühlte mich wohl,und ich fühlte vor allem, dass Segel, Schotenund Pinne in dieser Umgebung nirgends bes-ser und sicherer aufgehoben waren als aufdem Trampolin des mitten auf dem AltenHafen stehenden Bootes.

Das zweite Lieblingsthema dürfte sich schonherumgesprochen haben: Wind. Nachdem wirnachts noch die Boote gesichert hatte, ging esfür die Frauen, Master, Grandmaster, Grand-grandmaster, Open Spi und Jugend wenigeStunden gleich los. Samstag Vormittag warWind zunächst aus Nord. Gepflegte 14 Kno-ten, 33 Grad Celsius Luft, 28 Grad CelsiusWasser – mehr ist nicht zu sagen – ach ja, dawar ja noch die Kulisse. Gegen 12 Uhr schliefder Wind planmäßig ein, und alle fragten sich:Südwind, hier? Und er kam nach chilliger Mit-tagspause: Gepflegte 16 Knoten, 38 Grad

Celsius Luft, 28 Grad Celsius Wasser. Was warhier los? Wir waren überwältigt und hättenuns glücklich heulend ins Bett legen können –aber der Tag war ja noch gar nicht rum. Wirgingen also erst einmal Duschen. Ätz, Gemau-le, Geheule: Duschen, drei Duschen je Männ-lein und Weiblein für 350 Teilnehmer – dasklappt nie. Das mag ja richtig sein in der The-orie, in der Praxis aber gab es keinen Grundzu klagen oder mich unter einen Garten-schlauch zu stellen. An keinem der Tage gabes irgendein Gedränge unter der Dusche,allenfalls nette Gespräche und ein allgemei-nes: Duschen lohnt eh nicht, wir schwitzen jagleich sowieso weiter. Und nach dem Duschenging es zum Essen. Zwei Lokalitäten warenuns schon an Herz gelegt worden, wir ent-schieden uns für das Restaurant im AltenHafen. Es gab: Pizza, und zwar lecker. Aberauch Vino und Birra waren lecker. Und dieAussicht erst einmal: oberlecker. Durch dieMasten der Hobie hindurch auf den Gardasee,hinüber auf das beleuchtete Ostufer. Undimmer einen Blick auf unser Boot, vor allemauf unser Equipment auf unserem Boot – eswar ja unser erster Tag in Italien. Der zweiteTag war wie der erste Segeltag. Nicht, dass eslangweilig war, es war halt nur erneut einfachunglaublich schön. Da störten auch nicht diepermanenten Anrufe eines Segelfreundes ausNorddeutschland, wie denn die Windverhält-nisse seien. Es gab sowieso nur eine Antwort:Stefan, setze dich in dein Auto, hänge denTrailer mit Boot dahinter, sammele Versi einund ab dann wird nicht mehr angerufen! Derliebe Stefan tat wie angeraten und: das Rich-tige.

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

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Na ja das Richtige: als Stefan ankam, war derWind weg. Diejenigen, die auf den Bahnenunterwegs waren, suchten den Sündenbock,fanden ihn zum Glück aber nicht in Stefan. Sokam auch Stefan in den Genuss dessen, wassich dann wieder ab dem Mittwoch, demersten Tag der Hobie 16-Open einstellte:Wind. Der Wind war diesmal etwas schwächerals am Wochenende zuvor. Insbesondere derNordwind schwächelte, worunter auch unsereNerven, auch unsere Platzierungen litten. Aberder Südwind – herrlich. Ein Südwind, den eseinfach nicht gibt. Stefan Griesmeyer, der alsGenueser den Gardasee gut kennt, meinte(am Wochenende unserer Masters) nur: erwolle gar nicht wissen, wie viel Wind vor derWand sei, nachdem der Wind zwei Mal kom-pressiert worden sei; das habe er noch nicht

erlebt. Wir durften das erleben, und zwarunter moderaten, traumhaft segelbarenBedingungen vor Gargnano.

Die Veranstaltung ging schlussendlich einwenig im Regen unter. Das war schade, aberwo viel Grün ist, muss auch einiger Regensein, und der kam halt am letzten Veranstal-tungstag. Das tat unserem Gesamteindruckjedoch keinen Abbruch. Wir hatten eine tolleVeranstaltung erlebt und freuen uns auf dieEuropameisterschaft am Neusiedler See imkommenden Jahr!

Ingo Delius

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Europameister Master Foto: Sabine Wenig

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HOBIE IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLREISEBERICHT EM HOBIE 16

Europameister Frauen Foto: Sabine Wenig

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Nach diesem Motto habe ich für Euch Urlaubs-clubs angeschrieben. Vielleicht sind für den Einen oder Anderen dieMöglichkeiten einer Ausbildung, oder dieMöglichkeiten von Praktikums-Anstellungenhilfreich.Nach Eurem Schulabschluss sucht Ihr evtl.noch die richtige Ausbildungsstelle, oder gera-de nach dem Abitur und der Wartezeit aufeinen Studienplatz ist die freiwerdende Zeitnoch nicht sinnvoll ausgefüllt?Wenn es ein Ziel für Euch ist, bei der man dasHobby mit den beruflichen Verpflichtungenverbinden kann, ist der Nachfolgende Berichtvon Aldiana sicher interessant. Viel Spaß beim Lesen und natürlich würde ichmich über ein Feedback von Euch freuen Viele GrüßeMartin Ortlieb

Aldiana – Urlaub unter FreundenAldiana bietet Urlaub auf hohem Qualitäts-Niveau unter dem Motto "Urlaub unter Freun-den", denn Aldiana ist keine Einrichtung, keineFormel und kein Ort, sondern ein Lebensge-fühl. In unseren Clubanlagen entstehenFreundschaften, die über eine flüchtige Begeg-nung in einem gewöhnlichen Hotel hinausge-hen und weit über die Zeit des Urlaubs beste-

hen. Wir sind ein Qualitäts-Veranstalter undzeichnen uns durch ein großes Angebot anSportmöglichkeiten und Events aus. Aktuellsind wir mit 10 Clubanlagen rund um dasMittelmeer vertreten.

Ausbildung und Praktika bei Aldiana „Arbeiten unter Freunden" in unserer Unter-nehmenszentrale in Oberursel bei Frankfurt amMain:Die Aldiana GmbH hat erstmals vor drei Jahreneinen Ausbildungsplatz zur/zum Tourismu-skauffrau /-mann mit Schwerpunkt Reiseveran-staltung angeboten. Mit dem diesjährigenAusbildungsstart sichern wir uns gleich zweiNachwuchskräfte, die sowohl die touristischenals auch die kaufmännischen Abteilungen stär-ken. In Kooperation mit der FachhochschuleFrankfurt durften wir im August unsere ersteDuale Studentin im Studiengang „Bachelor ofArts Tourismusmanagement“ begrüßen. ImBereich der Ausbildung fokussieren wir unsstärker auf den kaufmännischen Bereich undhaben für den Ausbildungsstart 2015 eineKauffrau für Büromanagement gesucht undgefunden.

Unsere erste Auszubildende, Valentina, hat indiesem Sommer ihre Abschlussprüfung erfolg-

AALLDD IIAANNAADie Schule ist bald vorbei und was kommt dann?

Für einige von unser Jugend hat das letzte Schuljahr begonnen und einige fragen sich vieleicht ja noch, was kommt danach?

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reich bestanden und ist nun als Sachbearbeite-rin im Service Center tätig. Valentina war vomersten Moment an vom „Produkt Cluburlaub“und dem „freundlichen und familiären Auftre-ten der Mitarbeiter“ begeistert.

Neben unseren Ausbildungsmöglichkeiten bie-ten wir für Studenten der Touristik, BWL odereines vergleichbaren Studiengangs regelmäßigHochschulpraktika an. Bewerber sollten bereitsin einem fortgeschrittenen Semester sein undidealerweise über erste praktische Erfahrungenin der Touristik verfügen.

„Arbeiten unter Freunden" in unseren ClubsUnsere Clubanlage in Bad Mitterndorf (Aldia-

na Salzkammergut) bildet als einziger unsererBetriebe ebenfalls Azubis aus. Seit März 2010ist der Aldiana Salzkammergut Ausbildungsbe-trieb für Hotel- & Gastgewerbeassistenten,Köche und Masseure. Aktuell befinden sich 9Lehrlinge in der Ausbildung. Bewerber solltendas 9. Schuljahr bereits beendet und eventuellschon ein Praktikum in einem vergleichbarenBetrieb absolviert haben, gerne Gastgebersowie ein guter Teamplayer sein.Clubchef Oliver Hasenrath sieht es als unsere

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Aufgabe „den touristischen Nachwuchs in derRegion zu fördern und für die Hotellerie zubegeistern“. Andrea absolviert derzeit ihreAusbildung zur Köchin und schätzt vor allemdie unglaublich vielen Facetten den der Berufdes Kochs mit sich bringt. „Der Wechsel zwi-schen den verschiedenen Stationen – kalteKüche, warme Küche und Patisserie – erlaubtEinblicke in alle Arbeitsvorgänge. Es freut michsehr die zufriedenen Gesichter der Gäste zusehen“ so Andrea.In allen anderen Clubanlagen freuen wir unsimmer wieder top motivierte, fleißige Prakti-kanten in verschiedenen Bereichen (Anima-tion, Front Office, Guest Relation, Food &Beverage, Küche) begrüßen zu dürfen. Bewer-ber müssen ihre Schulausbildung bereits abge-schlossen haben, volljährig sein, Interesse ander Hotellerie zeigen und, für ein Praktikum inunseren Strandclubs, neben sehr gutenDeutschkenntnissen eine weitere Sprache vor-weisen können. Idealerweise ist das Praktikumein Pflichtbestandteil einer schulischen Ausbil-dung oder eines Studiums.

„Arbeiten unter Freunden" im Bereich Was-sersport/Nautik

Mit der Kraft des Windes über die Wellen glei-ten. Bei Aldiana finden Anfänger und Fortge-schrittene ein großes Segelangebot. Wir betrei-ben in unseren Clubanlagen auf Zypern, inTunesien und der Türkei eigene Wassersport-stationen. Neben dem Stationsleiter sind einSurflehrer, ein Segellehrer, ein Auszubildenderund ein/e Host/Hostess im Einsatz.Wassersport-Azubis sollten eine gute Fahrpra-xis im Segeln und/oder Surfen sowie Interesseam Unterrichten mitbringen. Weitere Voraus-

setzungen für diese Weiterbildung sind dieVolljährigkeit und idealerweise eine abge-schlossene Berufsausbildung.

Neben dem Erwerb vertiefender Kenntnisse imFachbereich Segeln oder Surfen zählen diePflege, Wartung und einfache Reparaturen desWassersportmaterials wie auch das Erlernendes Umgangs mit dem Sicherungsboot zu denAusbildungsinhalten. Das praktische Könnenwird kontinuierlich durch Übungen verbessert.Hierzu hospitieren die Azubis bei den Sportkur-sen zunächst als Teilnehmer und Assistent, bissie diese selbstständig durchführen können.

Ausbildungsziel ist das Erlangen der VDWSSegel-/Surflehrerlizenz und des Sportbootführ-erscheins See.

Haben wir Euer Interesse geweckt?

Weitere Informationen und aktuelle Stellenan-gebote sind auf unserer Karrierewebsite unterwww.aldiana-karriere.de zu finden.

Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen!

Julia EffenbergerAusbilderin Aldiana GmbH

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HOBIE SERVICE

Damals 1982-1992DAMALS ...

Das BESTE aus„9 x Ferienregatta Gardasee vor Campione“

Der Anlass: Mail vom 16.7.15 von Commo-dore Süd Christian Wolf an den VorstandDHCKV:

"Italien ist zwar nicht Griechenland, aberZusagen sind wohl ähnlich zu bewerten. DieZusage seitens der Gemeinde Campione,dass der Club Campione Univela die WMbzw. EM ausrichten kann und sämtliche Bau-arbeiten zur Beseitigung des Felssturzes imFrühjahr zum Veranstaltungszeitpunkt abge-schlossen sind, konnte nicht eingehaltenwerden. Daher hat die EHCA zusammen mitdem Club in kürzester Zeit einen Ersatz alsausrichtenden Club gesucht und auch gefun-den. Es handelt sich um den Club CircoloVela Gargnano, welcher durch die Ausrich-tung der Centomiglia bestens bekannt istund sich 10 km südlich von Campione befin-det ... Das Regattagebiet soIl weiterhin vorCampione sein."

Die Geschichte des "Vela Club Campione"begann 1988, als Teilnehmer der Ferienre-gatta vor Ort initiativ wurden und die Grün-dung des Segelclubs in Campione anstießen.Hierzu später mehr.

Ab 1982 war es Ruth und mir eine Freudebesonderer Art während unseres Urlaubs amGardasee, spaßige Wochenendregattenanzubieten. Oft abenteuerlich anmutend,etwa mit Campione-Yardstick, Känguru- oderauch Le Mans-Starts, K-K-Kursen oder Olean-der-Ziel-Marke, alles locker improvisiert mitgeringstem Aufwand. Auf zum vergnüglichenGruppensegeln! Lest nun auszugsweise, wasdamalige Akteure zu berichten hatten. Ernesto Bartlingo

1. Campione-Regatta 1982: Am Samstag wurde bei 4-5 Bft. die ersteWettfahrt ausgetragen. Die Startlinie bildeteeine Höhle in der Steilküste in Verbindungmit einer Boje. Bahnmarken waren im Nor-den die "Isola di Sogne" und im Süden die"Isola Tremelone". Ruth und Isabel bestimm-ten die Anzahl der zu segelnden Dreiecke mit1, 2 oder 3 aus der Höhle gehaltenen Fuß-bällen. Und während die Hobies unterwegswaren, erklomm Wolfgang aus Münchenakrobatisch die steile Wand bis zur Höhle,um die Regattaleitung zu besuchen, na, na,na... Wolfgang Listl, Bamberg, Hobie 14

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HOBIE SERVICE

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DAMALS ...

2. Regatta 1983: In Campione trafen wir auf eine Wettfahrtlei-tung, die sich als Meister der improvisiertenRegattaausrichtung entpuppte... Selbstge-nähte Fahnen auf Bambus-Stangen warenneben Fußbällen die optischen Signale. DieStart- und Zielboje musste 150 Meter tiefverankert werden. Kunststück, an dem auchCornelia und ich beteiligt waren... Gesegeltwurde nach dem von Ernesto ausgetüfteltenCampione-Yardstick: Hobie 14 starten vorund Hobie 18 nach den 16ern, wurden imZiel jedoch gemeinsam gewertet. In diesemJahr starteten die 14er z.B. fünf Minuten vorden 16ern... Unser Gesamteindruck: Allenhat's gut gefallen, eine willkommeneUrlaubsabwechslung, die gleichzeitig mögli-che Berührungsängste von "Hobie-Lustse-glern" und Regattaseglern zu beseitigenhilft... Cornelia und Winfried Engländer, Jülich, Hobie 16

3. Regatta 1984: Wir, das heißt mein Sohn Thomas und ich,beide Anfänger im Hobie 14. Thomas gehtalles wie selbstverständlich mit jugendlichemElan an, die Mutter ist vorsichtiger und nichtso mutig beim Segeln. Thomas vor derRegatta: "Du musst nochmal den Hobie auf-richten üben." Gesagt, getan. Wir segeltenin die Mitte des Sees und ließen den Hobiedurchkentern. Vorschriftsmäßig versuchte ichmein Boot aufzurichten, doch bald verließenmich die Kräfte, nur der Luv-Beam kam zumVorschein. Thomas legte sich dann in dieAufrichtleine, der Hobie richtete sich auf und

segelte uns davon, da Thomas weder Unter-zug, noch Aufrichtleine oder Schot in derHand hatte. Das Boot entfernte sich hin- undherhalsend immer weiter von uns. Ich sah esschon an den Uferfelsen zerschellen. Thomasschickte einen Surfer hinterher, der ließ seinBrett fahren, klomm auf den Hobie und war-tete, während Thomas sich langsam imSchlepp eines zweiten Surfers näherte. Allesging gut aus, und wir sahen der Regatta amSamstag entgegen... Der 3. Lauf wird gestar-tet und auch glücklich beendet. Kurz vor demnächsten Lauf bläst der Wind recht heftig.Schaumkronen sind über dem ganzen See zusehen. Aber mutig gehe auch ich an denStart. Auf der Strecke verlässt mich der Mut,ich fiere das Segel ein Stück auf und fahrebrav hinter dem Feld her. Gehe aber nochdurchs Ziel. Nun haben alle den richtigenBiss. Lauf 5 wird gestartet. Die Hobies flie-gen über den See. Kaum gestartet sind siewieder im Ziel... Trotz der „Anstrengung" fürmich, war es ein herrliches Urlaubs-Regatta-Wochenende. Müde und hungrig ziehen wirwieder in unsere Urlaubsorte und dankenRuth und Ernesto für die schöne Zeit. Allewaren sich einig: Führt der Urlaub im näch-sten Jahr wieder zum Gardasee, die Regattawird gefahren! Helga Hasberg, Bergisch Gladbach, Hobie 14

4. Regatta 1985:Während unseres Sommerurlaubs am Garda-see bot es sich geradezu an, wieder bei derFerienregatta mitzumachen... Zum Mittag lie-fen weitere Mannschaften aus allen Eckendes Gardasees ein. So waren beim Skipper-

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DAMALS ... HOBIE SERVICE

Meeting 9 HC 14 und 7 HC 16-Crews ausfünf Nationen versammelt: Österreich, ein fürdie Schweiz startender Niederländer, Italien,Deutschland und „Köln-Nippes"... Da es füralle Beteiligten gut lief, wurde gleichanschließend bei zulegender Windstärke daszweite Rennen auf die lange Bahn geschickt.In der anschließenden Pause wurden unsRegattaneulingen zahlreiche Tipps bei Cap-puccino und Bier erteilt. Bereits nach demletzten Lauf des ersten Tages zeichnete sichin etwa ab, wer als Sieger der Rennen her-vorgehen würde. Einen schönen Ausklangfand der erste Regattatag in der Pizzeria amDuomo in Campione. Bei Pizza, Lasagne undVino Rosso wurden lustige Geschichten ausdem Segleralltag erzählt - etliche davon von„Grande Bandito aus Schirmione" aliasJakob „Köbes" Koch... Alle waren mit derRegatta am Lago zufrieden. Durch die locke-re Art und Weise der Ferienregatta hatten wirzum einen die Möglichkeit, in die Regattaat-mosphäre hineinzuriechen und zum anderendie Gelegenheit, auch einmal unsere Wiesen-flotte „international" zu vertreten. Es hatgroßen Spaß gemacht. Bernhard NoStadt, Wiesensee, Hobie 16

- Fotos: Verschiedene Mitmacher- Fotokommentare: Ernesto B.- Wird fortgesetzt

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DAMALS ...

HOBIE SERVICE

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HOBIE SERVICEDAMALS ...

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HOBIE SERVICENEUE MITGLIEDER

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Doris Gauthier13435 BerlinHC 16 5038

Laura Jüstel47829 KrefeldHC ? 5039

Florian Beckers47829 KrefeldHC ? 5040

Sebastian Beckers47829 KrefeldHC ? 5041

Charlotte Greiffenhagen10967 BerlinHC ? 5042

Sebastian Brüning82178 PuchheimHC Wildcat 5043

Corinna Gienger81475 MünchenHC 16 5044

Jonas Schoell73529 Schwäb.GmündHC 16, WiCa 5045

Kim Liedtke24939 FlensburgHC 16 5046

Jacob Fischer82347 BernriedHC Wildcat 5047

Marcel Platz24354 KoselHC 16 5048

Birte Clausen25938 WrixumHC 16 5049

Paul Stryck26655 OcholtHC 16 5050

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder

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Umgezogen? Neue Bankverbindung?Seitdem die RAUMSCHOTS als Pressesendung zuunseren Mitgliedern kommt, sendet die Post beiUmzug nicht nach und betreibt auch keineAdressermittlung bei den Nachbarn usw. Das giltleider auch, wenn ein Nachsendeantrag gestelltwurde. Die RAUMSCHOTS fliegt weg - fertig!

Daher: Nur wenn Ihr die neue Adresse an die Geschäftsstelle

Paul-Gerhardt-Str. 370771 Leinfelden-EchterdingenTel.: 0711 / 75 42 126Fax: 03212 / 128 13 [email protected]

mitteilt, kann die RAUMSCHOTS weiterhin zuverlässig zugestellt werden.

Hilfreich sind dabei folgende Angaben:Vorname Name, KV-MitgliedsNr. neue Anschrift (ggfs. mit Tel.Nr. und E-Mail).

Wichtig: Wenn ein SEPA-Lastschriftmandat für den Mitgliedsbeitrag erteilt wurde, müssenwir natürlich auch Veränderungen bei der Bankverbindung mitbekommen:Vorname Name, KV-MitgliedsNr. neue IBAN und BIC sowie ggfs. ein abweichen-der Kontoinhaber.

DDEERR VORSTAND IINNFFOORRMMIIEERRTT

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LESERBRIEF

HOBIE SERVICE

Liebes und fleißiges Raumschots Redaktionsteam:

Das Titelblatt der Raumschots Ausgabe 3/2015 geht ja wohl gar nicht! Nicht nur das wir armen Wild Cat-Segler uns anlässlich der F18-Regatten mit den vermeintlich schnelleren C2 rumärgern müssen, nun prangtder blöde Kahn auch noch dick und fett auf dem Titelblatt unseres Hobie-Cat-Magazins.

Da es als Wild Cat F18-Regattasegler zur Zeit nicht gerade leicht ist, der Marke Hobie treu zu bleiben, müsstIhr das Feuer nicht noch weiter schüren und markenfremde Boote so in den Vordergrund stellen.

Meiner Meinung nach baut Hobie den derzeit optisch attraktivsten und damit fotogeneren F18 – und viel-leicht auch bald wieder den schnellsten!

Ansonsten großes Lob und macht weiter so – Hobie a way of life…GER 445 - Thomas Neudahl

Redaktion (Patrick van Stegen):Thomas, deine Reaktion ist mehr als ver-ständlich und sicherich kann sich jeder vor-stellen, dass dies keine Absicht war. Hier istmir ein klarer Fehler unterlaufen.

Nach 140 Seiten layouten ist es mir nichtaufgefallen, dass kein Hobie auf dem Titel-bild ist.

Ich werde bei der Auswahl der Titelbilderzukünftig sensibler vorgehen.

Danke für Deinen Leserbrief

GrußPatrick van Stegen

LESERBRIEF:

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DER MITTE

Über das verlängerte Wochenende 03. Juni bis07. Juni 2015 wollte die 420er Trainingsgrup-pe des SVPB (Segelverein Paderborn) nachWorkum/Holland zum Training auf das Ijssel-meer. Es wurden vorab Eltern gesucht, dieeinen Hänger mit Booten nach Holland fahren,da die meisten Jugendlichen noch keinen Füh-rerschein machen dürfen und somit auf Mit-fahrgelegenheiten angewiesen sind. Insgesamtsollten 5 Boote transportiert werden. Es stan-den 2 Doppeltrailer zur Verfügung und ein420er sollte solo transportiert werden. Schnellwurde der Entschluss gefasst, nicht einen420er solo nach Holland und zurück zu fahren,sondern ihn huckepack auf einem Hobie Cat20 formula zu transportieren. Somit mußteman als Elternteil nicht 4 Tage lang am Strand

sitzen und konnte gleich mit dem Cat die Trup-pe auf dem Wasser begleiten. Der Kosar wurdeseparat transportiert.

Also ging es bereits am Mittwoch mit zweiJugendlichen, unserem Sohn und seinem Steu-ermann, mit dem Cat und einem 420er nachWorkum. Trotz Vorwarnungen aller waren dieStraßen erstaunlich leer.Es gab keine Probleme mit der Anreise. Kaumwar der Campingplatz erreicht, wurde erst malim Restaurant zu Abend gegessen, der 420erund der Hobie Cat und danach noch das Zeltaufgebaut.

Vor der Nachtruhe noch ein Blick in die unter-gehende Sonne.

420er/Kosar Trainingswochenendein Workum/Holland mit Hobie Cat Begleitung

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DER MITTE

Die erste Nacht war ruhig, da noch wenigeGäste auf dem Camping Platz waren.Am nächsten Morgen ging es dann nach Wor-kum in den Ort, um beim nächsten Bäcker zufrühstücken. Die Überraschung kam mit derRechnung: für 9 belegte Brötchen mit Käseund 2 Dosen Kakao für 3 Personen warengleich 23,70 Euro fällig. Uff. Das Ganze warjedoch schnell wieder vergessen, denn dasWetter entschädigte uns für diese Überra-schung am Morgen. Sonne pur und leichterWind. Schnell ging es aufs Wasser, ein 420erund ein Cat. Wir waren bereits 5 Stunden aufdem Wasser gewesen und haben reichlichgeübt incl. Spi fahren, als die restlichen 420ereintrafen. Da ging es erst mal an Land, um denBootshänger aufzuschließen, denn die anderenhatten uns viele Taschen, Zelte und Schlafsäk-ke mitgegeben. Unser Sohn ist dann mit sei-nem Vorschoter an Land geblieben, um dieandern Boote und die Zeltstadt aufzubauen.Bevor ich dann noch mal raus bin, habe ichmich mit einem Hobie 16er unterhalten, denninzwischen waren ca. 10 16er eingetroffenund aufgebaut. Morgen sollte die erstegemeinsame Tour sein.

Auch diesen Abend gab es wieder Postkarten-sonnenuntergang.

Am Freitag ging es dann zügig aufs Wasser. Danun das Motorboot mit dabei war, mußte ichnicht ständig dabei sein und bin Einhand mitden anderen Cats die Tour nach Stavorengesegelt. Wieder wolkenloses Wetter und Windum die 4. Kaum hatten wir Stavoren erreicht,da gab es die ersten Windlöcher und direkt vorStavoren weniger Wind. Mir war es zu unsicherund ich fuhr mit Spi zurück. Alle anderen gin-

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DER MITTE

gen in Stavoren zum Snack an Land. Kaumwieder mit Spi in Workum angekommen,schlief der Wind fast ein. Eine Kolonne von420er und ein Kosar fuhr wie eine Entenfami-lie an mir vorbei.

Der Wind frischte im Laufe des Nachmittagsteilweise noch mehrmals leicht auf, sodassman einen Hauch merkte, drehte aber ständig.Am Horizont war schon ein gewaltiges Wol-kenband zu sehen. Aber über uns war esimmer noch wolkenlos. Nach und nach trafendann alle Teilnehmer der Fahrt nach Stavorenwieder in Workum ein. Mit dem letzten Hauchbin auch ich gegen 17:30 Uhr an Land gefah-ren. Da Unwetter/Gewitter angesagt war,haben sehr viele 16er Fahrer die Mastengelegt. Da ich zwei Erdanker geliehen bekom-men habe, habe ich auch den Cat gesichert.Gegen 18:30 Uhr kam plötzlich Nordwind mit8 auf. Und es fing an zu regnen an. Zwischenden Regentropfen waren auch einzelne Hagel-

körner von ca. 1 cm Durchmesser. Der eine Teilunserer Teilnehmer war damit beschäftigt,sämtliche Pavillons und Zelte zu sichern (nichtnur die eigenen, sondern auch die anderen inder Umgebung). Der andere Teil musste die

zwei 420er und den Kosar sichern, die umge-kippt waren. Danach wurden alle 420er undder Kosar angebunden. Nach ca. 10 bis 15 minwar der Spuk vorbei. Alles heil überstanden.Alles Cats noch da und unbeschädigt, kein Zeltkaputt.

Die Nacht über war Wind mit ca. 4 bis 5 Wind-stärken. Es rauschte gut.

Am Samstag hatten wir dann 5 bis gute 6Windstärken. Natürlich ging es zügig aufsWasser. Es ging gut zur Sache, die 420er undder Kosar badeten teilweise (kenterten). Da ichmit meinen Mitfahrern (erst einer Surferin unddann einen angehenden Schwiegersohn eines

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DER MITTE

16er Fahrers) beschäftigt war, bin ich die Touran diesem Tag nach Makkum nicht mitgefah-ren. Am Nachmittag hatten wir dann noch 5Windstärken, sodass ich bequem alleinesegeln konnte. Es war nur noch ein 420er undder Kosar unterwegs, der Rest hatte keine Mei-nung mehr (war geschafft). Ich bin dann denTeilnehmern der Cat Tour entgegengefahrenund habe sie auf der Rückfahrt begleitet. DieNacht war ausgesprochen ruhig, obwohl derCamping Platz fast ausgebucht war. Alle warenmüde von den Tages-Aktivitäten auf dem Was-ser.

Da wir am Sonntag den Camping Platz um 13Uhr verlassen sollten, habe ich mich entschlos-sen, vor dem Abbauen noch mal zu segeln.Also ging es um 7 Uhr aufs Wasser bei 4Windstärken.

Als ich um 9 Uhr zurückkam, kamen alle vomFrühstück. Die Boote wurden abgebaut undverpackt.

Danach kamen auch die Zelte dran. Währendwir wieder die Sachen im Cat Trailer verstauthaben, wurde ich von einem 16er Fahrer ange-sprochen. Er hat mich am Bootsnahmenerkannt. Wie sich dann herausstellte, war esHerr Sasse (wir hatten und vor über 20 Jahrenbei einer Regatta auf dem Steinhuder Meerkennengelernt). Leider hatten wir nicht vielZeit zum Klönen, da wir pünktlich vom Platzmußten. Es gab noch ein Foto von unseremKonvoi.

Danach sind wir einzeln wieder nach Pader-born zurückgefahren. Staus gab es nicht.

Es waren sehr schöne 4 Tage am Ijsselmeer.Nächstes Jahr gerne wieder.

Fotos und Text, Thomas Gillner

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DER MITTE

zum Halbzeit Wintertreffen der Katamaran SeglerHiermit lade ich Euch, Catsegler / Segler / Nichtsegler / Freunde und Bekannte, wieder zum jähr-lichen Halbzeit Wintertreffen der Katamaran Segler am Steinhuder Meer ein.

Wie zu den Treffen der letzten Jahre üblich, ist auch dieses Mal keine Anmeldung erforderlich.Jeder ist willkommen. Wir wollen uns wie immer einmal außerhalb der Segelsaison treffen.

Foto: Familie Beyer, Gehrden

Treffpunkt:Samstag, den 30. Januar 2016 ab 17:00 UhrHotel-Restaurant-Cafe Alte Schule, Mardorfer Straße 8,31535 Neustadt / OT Mardorf, 05036-2433, www.alteschule-mardorf.de, Weiterbildung aufgenussvolle Art.

Parkplätze sind ausreichend vor und um das Haus vorhanden.

Bitte gebt die Einladung auch an andere Interessierte weiter.

Bis zu unserem Treffen am 30. Januar 2016 wünsche ich Euchnoch schöne Tage und verbleibe mit einem Mast- und Schot-bruch für alle Segler,

Thomas [email protected]

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HOBIE RREEGGIIOONNAALL

Danke.

www.seenotretter.defreiwillig • unabhängig • spendenfi nanziert

Bei uns geht Ihre Spende garantiert nicht unter.

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DEM NORDEN

Das Cat Festival Sylt hat dieses Jahr zum 10.Mal stattgefunden. Am ersten Wochenende(Samstag 25.7. und Sonntag 26.7.) wurdendie Langstreckenregatta 60 Seemeilen vor Syltfür alle Katamaran-Klassen ausgetragen. DerSylter Catamaran Club konnte 27 Teamsbegrüßen, die an beiden Tagen um den Siegkämpften.

Trotz der sehr schwierigen Wetterbedingungenkonnte an beiden Tagen gesegelt werden,auch wenn die Strecke leider etwas kürzerausfallen musste. Am Samstagmittag ging esfür die Segler auf die erste Etappe, die wegenzu wenig Wind auf 12 Seemeilen gekürztwurde. Pünktlich zur Beach Party nahm der

Wind dann bis zur Sturmstärke zu, so dass dieParty kurzerhand auf die Terrasse ins Vereins-heim verlegt wurde, trotzdem war die Stim-mung super.Am Sonntag war dann zunächst durch denabziehenden Sturm zu viel Wind, so dass die 2.Etappe erst gegen 15:00 gestartet wurde und

mit ca. 10 Seemeilen auch kurz ausfallen mus-ste. Den Seglern hat es aber sehr viel Spaßgemacht und am Ende siegte Lorenz Buchlerauf einem Topcat K3 aus Berlin gefolgt vonChristian Schütz mit Cigurd Klose auf einemHobie Cat Wildcat.Den 3. Platz belegte das SCC Team JaschaNetz mit Dennis Raschke auf einem Hobie Cat16.Das beste Damen Team Sina Andersen undSynje Andersen auf einem Hobie Cat 16 beleg-ten zwar nur den 20. Platz, ergatterten aberden begehrten Damen Preis, gespendet vonJuwelier Jan Hesselberg, Rantum.Für Montag bis Donnerstag waren Segeltourenvon Hörnum durchs Wattenmeer und zu denNachbarinseln Föhr und Amrum geplant. Lei-der konnten bis Donnerstag keine Tourengesegelt werden, da der Wind mit 6-8 zu kräf-

9 TAGE SYLT9 TAGE SYLTS o m m e r 2 0 1 5

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DEM NORDEN

tig blies. Aber das umfangreichen Programmsorgte für Alternativen: Leuchtturmbesichti-gung, geführte Wattwanderung, Geocaching inHörnum und abends nette Abende im und amVereinsheim.Freitag wurde das Wetter dann wirklich som-merlich, so dass am Freitag kurzfristig nocheine Tour geplant wurde: und so wurde rundFöhr gesegelt. Und ab Samstag fand dann die Super Sail Syltin Hörnum statt:Bei der Ranglistenregatta zeigten sich danndie Tücken der Gezeiten. Beim ersten Start amSamstag Mittag hatten die Teilnehmer Mühegegen Wind und Gezeitenstrom überhauptüber die Startlinie zu kommen. Bei den weite-ren Starts zeigte sich dann aber die gesammel-te Erfahrung, so dass es dann besser klappte.Samstag wurden so 3 Wettfahrten und Sonn-

tag 2 Wettfahrten gesegelt. Am Ende konntesich bei den Hobie Cat 16 Frens Hoving mitJeute Hoving gegen Carten Lange mit JeanetteCznpik durchsetzen. Das SCC Team JaschaNetz und Ben Westphal erkämpften sich den3. Platz.Parallel wurde noch die Int. Deutsche Meister-schaft der Nacra 17 vor Hörnum ausgetragen.Hier konnte das Flensburger Team Jan HaukeErichsen und Lea Spitzmann den Meistertitelerkämpfen.Es war wieder eine tolle Woche in Hörnum.

Das Cat Festival Sylt 2016 wird bereitsgeplant, und zwar vom 30.7. bis 7.8.16.Weitere Infos unter www.sylter-catamaran-club.de

Holger Povel

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DEM OSTEN

Donnerstagabend es regnete aus Kübeln, dahatte ich nicht mal Lust auch nur irgendwasins Womo zu bringen. Freitagmorgen, nochkeine Sonne, aber auch kein Regen mehr, nurnoch die riesen Pfütze auf dem Hof. Einpacken,Frühstück und los. In Kühlungsborn angekom-men waren wir nicht die Ersten. Micha undSohn Theo waren schon da und wussten waszu tun war. Den Hof noch etwas herrichten(Rasen mähen) und den Parkplatz für die gro-ßen Womo´s eingrenzen. Der „Chefkoch“ vomHarten Törn war gut drauf und wusste wo wiralles nötige finden. Einige weitgereiste Süd-weschtler waren gerade in ihren Zelten einge-schlafen. Sorry, nochmal für den Lärm. Mussteeinfach noch schnell erledigt werden.

Natürlich lachte die Sonne schon und abging´s an den Strand. Herrlich so ein freier Tag.Michael nutzte gleich eine Mitsegelmöglich-keit: HC 16 mit Spi. Wind war ok. Die Drachenauf dem Wasser waren in der Ferne zu erken-nen. Der Kühlungsborner Segelclub veranstal-tete gerade noch den Dragon Gold Cup 2015und zuvor schon den Dragon Grand Prix. 14Tage Regatta! Alle Achtung für die vielenehrenamtlichen Helfer. Mittendrin natürlichSilke und Uwe! Urlaub genommen und helfen.So kennen wir euch und sind voller Bewunde-rung. Und nun auch noch eure eigene Boots-klasse im Anmarsch. Premiere als Wettfahrtlei-tung, viele Meldungen und alles sollte auchhier wieder passen. Die Nervosität war nichtzu Übersehen.

Als Willkommensgruß luden die beiden amFreitag auf ein Fass Freibier ein. Vielen Dank!Sonnabend früh, gleich nach dem Frühstückoder für viele noch während des Frühstücksdie Steuermannsbesprechung mit Silke. DerWind sollte nur mäßig aus westlicher Richtungwehen und der Start pünktlich sein. ErsteWettfahrt - Kurs 7, dreimal rum, das war ambi-tioniert. Wir kamen gut weg, wendeten dannetwas zu früh aber so schlecht war`s nicht.1.Runde okay. Nach Tonne 2 segelten wirdann aber deutlich zu weit, bevor wir merkten,dass hinter uns fast alle gleich gewendet hat-ten. Nun der Weg war noch weit. Immerhineine Runde war ja noch, da kann noch so vielpassieren. Doch dann Bahnverkürzung ? Flag-ge „S“ Hier schon? Nun war´s passiert: Berichtschreiben. Gut ja, ich mach das.

Dann noch ein Start. Kurs 5. Ein Dreieck! Hat-ten wir das schon mal? Merken und vorm Startnoch mal gucken. Der Wind meinte es leidernicht so gut mit uns. Start! Der Kurs blieb. Eslief gar nicht und noch so weit! Nach demZieleingang dann durften wir gleich an Land.Von den Süd- und Südweschtler hörte man„isch ja wie am Bodensee“ Das geplanteStarkwindtraining für Föhr musste für alle aus-fallen.

Genug Zeit für einen Spaziergang durch Küh-lungsborn. Ein Eis aus meiner Lieblingseisdieledem „Petticoat“ ein Muss! Am Abend wurdewie immer gegrillt mit selbstgemachten Sala-

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DEM OSTEN

Foto: Familie Ortlieb

Foto: Jörg Stade

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DEM OSTEN

ten, Brot und was dazugehört. Freibier natür-lich auch, dass diesmal von der KV bereitge-stellt wurde.

Uwe hatte in diesem Jahr das Eis für dieCaipi‘s doch lieber gleich gecrushed bestellt,nicht im Block wie letztes Jahr, das erleichtertedas Vorbereiten und das Mixen ungemein.Silke verpasste uns noch schicke Sombrerosund die Bar war eröffnet. Zum Mixen gab espraktische Tipps von Kerstin und Jana halfbeim Servieren. Der Erlös aus dem Caipi-Abend vom 230,00 Euro übergaben Silke undUwe dem Jugendwart des Vereins der neueTrockenanzüge für die jüngsten Segler kaufenwird.

Sonntag wurde nach anfänglicher Startver-schiebung noch eine Wettfahrt gestartet undgleich wieder abgebrochen, da sich der Wind-

hauch noch nicht einmal konstant aus einerWindrichtung einstellen wollte. Ein Versuchwar es aber Wert! Doch der angekündigteWind stellte sich leider erst nach der Siegereh-rung ein.

Da viele Jugendteams am Start waren konnteeine Jugendwertung erfolgen. Diese gewannenFabian Ortlieb mit Carina Ortlieb vor PascalSchöbitz mit Christine Schöbitz und Kyra Franz-brecker mit Paul Wenig.

Den Kühlungsborn-Pokal gewann Knud Jansenmit Kai Tittjung vor Ingo Delius mit EhefrauSabine und Michael Ranis mit Matthias Ulrichdie mit dem geliehenen Speed-Boot der Wett-fahrtleitung unterwegs waren.

Bis nächstes Jahr in Kühlungsborn.Michael und Doreen

Foto: Jörg Stade

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DEM OSTEN

Foto: Familie Ortlieb

Foto: Jörg Stade Foto: Jörg Stade

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Am letzten Septemberwochenende zog es unsnach gefühlt 15 Jahren Pause mal wieder anden Ammersee, Nähe München. Hanno Hardthat am Rande der Deutschen Meisterschaftder 14er und 16er auf Föhr und anschließendin den online- Medien mächtig Werbunggemacht. Er hat Teams und Einzelsegler direktangesprochen und sogar das Boot vom just andiesem Wochenende in der Bundeshauptstadtweilenden Commodore Süd quer über den Seegeschleppt, um wenigstens 10 Hobie 16 andie Linie zu bekommen. Also packten wirunsere eben gerade entsalzten und entsande-ten sieben Sachen mal wieder ein und fuhrenlos. Andere Zweirümpfer würden ja eh genugda sein – egal, ob mit oder ohne großem H im

Segel. Und er wurde gehört – also der Hanno.Die vier bayrischen Hobie 16-Teams konntensich schließlich sogar über 10 zugereiste wei-tere Boote freuen und bei der Begrüßung und

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HOBIE RREEGGIIOONNAALLAUS DEM SÜDEN

WIESN-REGATTAam Ammersee 26./27.09.2015

Tolle Boote - Toller Eindruck - Tolle Veranstaltung

14er Trapez

Steuermannsbesprechung waren es dement-sprechend auch fast die ersten Worte vom Vor-sitzenden und auch vom Organisator TomKönig, die das beide sehr anerkennend heraus-gestellt haben. Anerkennung gab es auch ausden Reihen vieler Hobieasten, als am Samstag-morgen so ziemlich als letztes ein Gespannaus Bielefeld auflief und Sabine und IngoDelius ausstiegen. Respekt.

Alles in Allem waren 39 Katamarane versam-melt. 8 x Hobie 14, 14 x Hobie 16, 6 x Formula16, 7 x F 18 und 4 Dart, TopCat, Nacra und A-Kat, die als offene Yardstickgruppe gegenein-ander antraten. Das F-18er Feld bestand rundzur Hälfte aus Hobie Wildcats. Da Hobie Catkein Boot in die F-16 Klasse konstruiert hat,gab es hier nur Neues zu sehen. Vielleicht liegtdas an einem gewissen „Heritage-Verständ-nis“ von Hobie Cat, was 16 Fuß lange Kata-marane angeht. Man muss ja auch nicht jedenTrend mitmachen. Und trotzdem sind diesemodernen Rennmaschinen interessant. Ichmag mir aber nicht vorstellen, was diese vorzwei Wochen mit den 5 oder 6, in Böen bis 7Windstärken und der Welle vor Föhr gemachthätten. Oder umgekehrt!

Ich gebe gerne zu, dass ein solches Veranstal-tungsformat und die Vielfalt der Boote seinenReiz hat. Ich segle seit rund 20 Jahren Hobie16 Ranglistenregatten, und dass es auch was

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Da stehen die Haare zu Berge

Wildcat in Action

anderes gibt, kenne ich fast nur aus derSeglerzeitung. Denn in meiner HeimatregionSüdwest, sprich Baden-Württemberg, Rhein-land-Pfalz, Hessen und Saarland gibt es nichtwirklich ein Revier, das für größere und schnel-lere Kat’s mit drei Segel geeignet ist. Bzw. oftsind Schiffe größer 16 Fuß auf dem See auchschlicht nicht erlaubt. Deswegen fand ich daspersönlich beeindruckend, wenn viele Leutezusammenkommen und jeder kann segeln,was er oder sie will. Ein großes Wasser machtdas möglich. Nicht nur, dass ein gezogenerGenacker auch mal für eine Weile auf einerSeite stehen bleiben kann. Nein, bei so eineminhomogenen Feld brauche ich zwei Bahnenoder – wie hier angetroffen – einen Vierek-kkurs, der von den verschiedenen Startergrup-pen verschieden abzusegeln ist. So kamen sichdie Felder mit ihren teilweise sehr unterschied-lichen Geschwindigkeit und Höhen-/Tiefenpo-tentialen wenig in die Quere. Und es ist schonbeeindruckend, wenn ich ein raumschotsdaher kommendes F-16 oder F-18-Schiff ersthöre, bevor ich es hinter meinem Segel sehe.Denn das Heulen der Schwerter ist schon mar-kant.

Der Viereckkurs hat auch den Vorteil, dass inLee rechts unten die Startlinie liegt und in Leelinks unten eine Ziellinie mit eigenem Zielschiff

gelegt werden kann, über die es vorwind drü-ber geht. Hat man nicht alle Tage und bringtmal etwas Abwechslung. Hat den weiterenVorteil, dass eine komplett im Ziel eingetroffe-ne Startergruppe gleich geschlossen wieder andie Startlinie kann und nicht ne halbe Stunderumdümpeln muss, bis die Schiffe aller Klassendurch sind. Ja, das war kurzweilig und hat mirSpaß gemacht. Es soll aber erwähnt sein, dasses auch Segler gab, denen da zu wenig Zeit fürpersönliche Verrichtungen blieb, und die esdoch etwas entspannter hätten brauchen kön-nen.

Der Viereckkurs mit der inner und outer loopwurde, wie vieles andere auch, vom Wettfahrt-leiter Albert Fuchs vorher ausführlich bespro-chen. Das fand ich hilfreicher, als so manchandere Ansage, dass man es macht wie immerund ansonsten ja alles in der Segelanweisungsteht. Es sind immer mal Revierneulinge oderRegattaeinsteiger da.

A propos Einsteiger: Sowohl bei der Begrü-ßung, wie auch bei der Siegerehrung wurdefestgestellt und gelobt, wieviel Jungsegler amStart sind. Speziell bei der Siegerehrung freutesich der Wettfahrtleiter auch über die enge Lei-stungsdichte der Teams und über das faireSegeln. Auch, dass bei den Hobie 16 vier Steu-

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erfrauen im Feld waren, hat die Veranstaltungbereichert. Neben dem Nachwuchs gab esauch Aussteiger zu sehen: Uwe und KorryHeinecke waren zu ihrer letzten Regatta ange-treten, um danach die Schot an den Nagel zuhängen. Da sie hoffentlich dem Wasser ver-bunden bleiben, bekamen sie zum Abschiedzwei Regenschirme für die künftigen Spazier-gänge. Vielleicht ist den beiden an ihrem Wild-cat auch nur aufgefallen, dass es eben rundzwei Stunden dauert, bis an so einer Rennsem-mel alles hingetüttelt ist. Zwar kam ich mir aufdem Hobie 16 auf dem Raumgang teilweisevor, wie auf einem Segelpanzer, aber der isthalt in 20 Minuten segelklar. Da haben es diemit den Bananaboats doch einfacher. DenHobie 16 haben die Heineckes zwischen 1996und 2004 übrigens auch gesegelt.

So gab es am Samstag vier Läufe bei 2-3 Bftund am Sonntag nochmal zwei bei 3-4. Auf dem Siegerpodest standen am Ende beiden 14er: Dirk Witt, Simon Strohall, JochenDeicke. Bei den Hobie 16 Sabine Wenig-Deliusund Ingo Delius, Christian Hönes und CecilleSaladin, Hanno Hardt mit den abwechselndschotenden Söhnen Finnegan und Nick. In derKlasse F-16 setzten sich Katrin Santiago undThomas König (Exex-Commodere Süd) aufeinem Falcon F 16 durch. Bei den F-18 warenes Gerd Schmitzer und Mike Noorlander(Nacra 18 Infusion), Uwe und Korry Heinecke(Hobie Wildcat) und Torsten Scheller und PeterSchablitzky (ebenfalls Hobie Wildcat).

Am Samstag gab es aber noch mehr. Nämlichvor dem Auslaufen frisch frittierte Kartoffel-chips mit Currywurst und beim Anlanden Brot-schnitten mit Obatzter und Schnittlauch vom

Strandpersonal auf dem Tablett direkt bis andie slipenden Boote getragen. Man erlebt auchnach 20 Jahren Regattieren immer noch wasNeues. Toll! Abends gab es nach meinem Lieb-lingstier (Sau am Spieß) eine Versteigerungzugunsten des Projekteswww.segelrebellen.com. Dieses Projektermöglicht jungen Krebspatienten die Teilnah-me an Segeltörns und damit eine Auszeit vonder Beschäftigung mit diesem furchtbarenThema. Die Sponsoren Stadtwerke Fürstenfeld-bruck, Münchner Kindl, Kappelmann Catama-ranvertrieb, 5-Seen Wassersport und das SCIAMitglied Joachim Hümmler unterstützen dieVersteigerung. Und der Commodere Südbeglückte die Teams, die zwei Wochen vorhernoch bei der Deutschen Meisterschaft auf Föhrwaren, mit einem Fahrtkostenzuschuss. Kurzüberschlagen habe ich nach Föhr und zurückund an den Ammersee und zurück rund 300Liter Diesel durchgelassen. Manchmal frägtman sich …

So habe ich auch einen erkennbar segelerfah-renen Regattahelfer gefragt, warum das hiereigentlich „Wiesnregatta“ heißt. Nun, in den80er-Jahren war das eine reine Jeton-Regattaund es war noch möglich, am Samstagabendmit ein paar Autos auf die Wies’n zu fahrenund ins Festzelt zu sitzen. Also der Name wardurchaus Programm. Man möge sich vorstel-len: Sie: „Und denk dran, zwei Bier und umzehn bist daheim“. Er: „Ah, so rum war das“!

Tolle Boote – Toller Eindruck – Tolle Veranstal-tung

Steffen DieboldFotos: Daniel Wimmer

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Nach einem perfekten Segelwochenende amBostalsee machten wir uns am darauffolgen-den Freitag auf den Weg zum Laacher See.Der Wetterbericht signalisierte Regen, Regen,Regen….. also nicht die besten Bedingungenum alles vom letzten Wochenende nochmal zuwiederholen. Aber es gibt ein paar Gründewarum es sich auch bei schlechtem Wetterlohnt, das Boot ans Womo zu hängen.

Zum einen einfach mal wieder mit dem Womounterwegs zu sein und zum anderen natürlichendlich wieder segeln zu können. Der LaacherSee mit seinem schön gelegenen Segelclub,der netten Atmosphäre, super klarem Wasser,viel Natur, sehr guter Rundumbewirtung undnatürlich seinem legendären Bienenstich istein weiterer Grund auch bei schlechten Wet-terprognosen los zu fahren. Der super leckereBienenstich war dann auch ein Grund dasSegeln nicht als Hauptbeschäftigung zu sehen.Deswegen sollte man hier mal erwähnen, dassich nicht über so viele Ereignisse vom Wassererzählen kann, da wir am ersten Tag nach demersten Lauf aufhören mussten, da mein Kniemal wieder wegen einem Meniskusrissschmerzte (Fried ist dann noch mit Clemensgesegelt). Da habe ich mich lieber dem Bie-nenstich gewidmet. Hmmmm…..

Die anderen sind dann noch ganz brav zweiweitere Wettfahrten gesegelt. Der Wind wargut (3 Bft) und der angekündigte Regen kamnur mal kurz mal vorbei.

Der Abend war wie immer sehr gesellig unddas Essen mit leckeren Würstchen und selbstgemachtem Flammkuchen super lecker.

Am nächsten Morgen wurde wieder pünktlichgestartet und auch wir waren dabei. Jedochhaben wir auch an diesem Tag aus besagtenGründen nach dem ersten Lauf wieder abge-brochen. Erwähnen sollte ich, dass Sabine undIngo den ersten Platz erreichten, Martin undBettina erfolgreich auf dem zweiten Platzlandeten und unsere Südwestfreunde Rolf undJonas einen tollen dritten Platz ersegelten.

Für uns war es trotz Knieschmerzen ein tollesWochenende, da das Wetter super war (Sonne,Wind) und der Bienenstich einfach legendärist. Dafür lohnt es sich immer, auch beischlechten Wetterberichten und Knieschmer-zen.

Mit dickem Bienenstichbaucheure Raffi

E I F E L C U PS e g e l n o d e r B i e n e n s t i c h e s s e n ?

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Ein Wochenende mit Sonne und Wind. Ja, sowar es.

Fast: Der Wind pendelte, war manchmal löchrig, amSonntag lud er zum Kentern ein. Zwei 14erund ein 16er nahmen die Einladung an.

Doch von Anfang an: Die drei Läufe am Sonn-abend wurden von der Wettfahrtleitung mitSchleifen versehen. Nicht etwa als Deko, son-dern vielleicht um die Segler zu verwirren, Ton-nen von links runden, Tonnen von rechts run-den. Ich kann das jetzt nicht erklären, was fürKurse das waren. Ist eine Eigenart des Reviersbei bestimmter Windrichtung. Alle haben sichaber daran gehalten. (Oder sind den Führen-den einfach mal hinterhergefahren.) Der füh-rende des ersten Laufes Friedhelm Weller sahschon wie der sichere Start – Ziel – Sieger aus,doch Jürgen Zuchel nahm ihm die Führung abund siegte deutlich in diesem und im nächstenLauf. Friedhelm jeweils Zweiter und somit wardas Duell um den Gesamtsieg eröffnet. Dachteman. Im dritten Lauf meldete sich Dr. VeitBothmann mit einem zweiten Platz in der Spit-zengruppe an und sorgte am Sonntagmorgenmit zwei Laufsiegen genauso für Spannungwie Jürgen, der sich einen Frühstart leisteteund Friedhelm, der eine konstante Serie ablie-ferte. Als die Einzelergebnisse zusammenge-zählt waren, stand Jürgen dann als Sieger vorFriedhelm und Veit fest. Dass das Ergebnisgerecht ist, wird niemand bezweifeln, der

gesehen hat, mit welchem Speed, welcherHöhe und mit welcher taktischen Finesse Jür-gen am Wochenende segelte. Glückwunschdazu.

Da wäre da noch das Thema Kringeln.Gemeint ist das Fahren eines 360 Grad Kreiseszur Wiedergutmachung eines Regelverstoßes.Und hat nichts mit irgendwelchen Backwarenzu tun. Also auf Zuruf „KRINGELN“ nicht indie Brötchentüte schauen, sondern prüfen, obwas nicht astrein war.

Beobachtete Regelverstöße waren Mißachtungder Lee vor Luv Regel auf dem Vorwindkursaußerhalb vom 2 – Längenkreis. Oder dasBehindern und Berühren anderer Boote wäh-rend des Kringelvorgangs, oder Tonnenberüh-rung. Nichtkringeln kann zu Protest mit Ver-handlung führen, die den Regelverstoss fest-stellt und bestraft. Sollte wohl bekannt sein,wollte da nur mal dran erinnern, könnte jasein ..., man vergißt ja auch Vieles, ist ja auchhektisch son Segelbootrennen, also nicht über-rascht sein, wenn dann doch mal zur Protest-verhandlung gerufen wird.

Aber schön wars doch. Man sieht sich amWochenende drauf in Zülpich zur Revanche.Danke an die Veranstalter und Organisatorenauf dem Wasser und an Land. Keiner mußteDurst oder Hunger leiden.

Wolfgang Ehrich

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TÜMPEL-TROPHY ZÜLPICHFotos von Stephan Liermann

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Bei der Anfahrt zum Bostalsee war eigentlichalles wie immer. Kein Stau, wenig Baustellen...Doch irgendwie war es doch nicht wie dieJahre zuvor. Es war nämlich verdammt warm.

Hatten doch im Vorfeld „WINDSUCHER“ undandere Verwirrungsprogrämmchen ein sehrbreit ausgelegtes Wetter-Szenario auf demSmartphone anboten. Offenbar hatten aberdie Veranstalter der Herbstwindregatta einebesonders leistungsfähige Wetter-App ausge-wählt, nämlich die mit dem „Wind und schö-nem Wetter“ Versprechen.

Diese wurde dann auch konsequent abge-spielt.- Samstag: Sonne und leichter Wind.- Sonntag: ?????

Wettfahrtleiter Hans-Georg Müller und seineMannschaft konnten am Samstag 3 Wettfahr-ten starten. Am Sonntag hatte dann die WetterApp wohl einen „Hänger“. Trotz mehrmaligerReset`s blieb es einfach windlos und starkbewölkt.

Doch H-G Müller zog als erfahrener und cleve-rer Wettfahrtleiter einfach die Kandidatenfrageaus der Tasche: Hier die Kurzanleitung fürunbelehrbare, nervige, beratungsresistente Kol-legen (Kolleginnen) aus der Branche:

1. Kurze Versammlung aller Teilnehmer einbe-rufen.2. Die vorherrschenden Windbedingungen aufdem See erklären (..wenig Wind und heftigdrehend)3. Die finale Frage: Wer will trotzdem segeln?4. Das Votum der Betroffenen – in diesem Fallein klares „NÖ!“Ergebnis: Alle sind zufrieden!

Sabine Delius-Wenig mit StammvorschoterIngo Delius holten sich souverän den oberstenPlatz auf dem Siegertreppchen.Platz 2 belegte Andreas Szameitat und RolfNeu und den 3.Platz ersegelten Daniel Müllermit einem inzwischen deutschlandweitbekannten, gewichtsoptimierten Vorschoteraus Liedolsheim, Jendrik Seitz.Schlechte Nachricht für alle die in der näch-sten Saison auch mal den Geheimtipp aus Lie-dolsheim anheuern möchten: Jendrik will 2016selbst an die Pinne!

Mit 18 Teilnehmern war die HerbswindregattaRegatta ungewöhnlich schwach besucht. Hiersind wohl die Auswirkungen der, in diesemJahr extrem dicht liegenden Regattaterminendie Ursache.Der SCNS bzw. die Mitglieder der FlotteBostalsee und ganz besonders Florian Haß-denteufel und Marie-Claire hatten sich mäch-

AUSKLANG AM BOSTALSEE,angenehme Themperaturen zur Herbstwindregatta!

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tig ins Zeug gelegt um ihre Regattagästezufriedenzustellen. Sowohl kulinarisch als auchsegeltechnisch ist das voll auf gelungen.Die Regattaleitung, unter Hans-Georg Müllerhatte, wie immer alles im Griff.

An dieser Stelle noch einmal unser dank an dieHobie-Flotte-Bostalsee und alle Helfer, die dieHobie Klasse unterstützt haben.

Commodore SüdwestJürgen Klein

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Neuer DSV-Generalsekretär (SZ) Bei der Kieler Woche machte es dieRunde, nun ist es offiziell und steht auf derDSV-Homepage: Goetz-Ulf Jungmichel, bislangDirektor Boot Düsseldorf, wechselt zum 1.März 2016 als Generalsekretär zum DeutschenSegler-Verband. Dr. Andreas Lochbrunnererklärte: "Goetz-Ulf Jungmichel prägt seit vie-len Jahren die boot, Deutschlands erfolgreich-ste Wassersportmesse. Wir sind deshalb sehrglücklich, dass wir mit Herrn Jungmichel einenausgewiesenen Experten und eine anerkannteFührungskraft für den Deutschen Segler-Ver-band gewinnen konnten." Jungmichel folgt damit auf Gerhard PhilippSüß, der den Deutschen Segler-Verband seit1998 als Geschäftsführer und seit 2003 alsGeneralsekretär leitet. Dr. Andreas Lochbrun-ner: "Der deutsche Segelsport ist Herrn Süß zugroßem Dank verpflichtet. Er hat als General-sekretär ausgezeichnete Arbeit geleistet undwichtige Akzente gesetzt. Wir sind deshalbfroh, dass Herr Süß dem DSV auch nach derStabübergabe mit Rat und Tat zur Seite stehenwird."

Vorurteil (DPA)Vorurteil: Wenn drei Deutsche sich tref-fen, gründen sie einen Verein. Wahrheit: Tatsächlich sieht die Mehrheit derDeutschen Vereine eher kritisch, und unter-schreibt ungerne Beitrittserklärungen. 51 Pro-zent empfinden Vereine als einengend. Ebensoviele sagen: In Deutschland herrscht zu vielVereinsmeierei." Zwar sind trotzdem 40 Pro-zent der Deutschen Mitglied, aber vor allem inSportclubs, Kegel-, Kleingarten- und Schützen-vereine haben dagegen keinen großen Zulaufmehr.

Olympia 2016: Tote Kühe und Gülle (DER SPIEGEL 37/15) Das Organisationskomi-tee der Sommerspiele 2016 in Rio de Janeirowehrt sich gegen Vorwürfe, Wettbewerbe aufstark verschmutzten Gewässern auszutragen.Zuletzt wurde der Fall von Erik Heil bekannt.Der deutsche Segler startete im August beieiner Testregatta in Rio, kurz danach entzün-deten sich mehrere Hautstellen an Bein undHüfte. Das Organisationskomitee teilte mit, essei "voreilig", Heils Infektionen auf das Wasserzu schieben. Die Spekulationen darüber wür-den "das Image von Rio beschädigen",schimpfte der Bürgermeister Eduardo Paes.Eine Wunde an Heils Wade wuchs auf einenDurchn1esser von acht Zentimeter, er wurde inBerlin operiert. Seine Ärzte diagnostizierten

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achselhohe Anglerhose tragen, während ersein Boot zu Wasser lässt. Ergänzend zum Thema in YACHT 20/15,gekürzt: Vorolympische Regatta: Der Test einJahr vor den Olympischen Spielen vor Riohätte für die deutsche 4ger-Besatzung ErikHeil und Thomas Plößel kaum besser ausgehenkönnen. Das Duo erkämpfte Bronze und tank-te damit Selbstvertrauen für die noch offeneQualifikation. Doch dann der Schock. Steuer-mann Heil erkrankte kurz nach der Regattaschwer, wurde gleich nach seiner Rückkehr indie Berliner Charité eingeliefert. ( ... ) Die Podi-umsplatzierung von Heil/Plößel war der einzigeMedaillenerfolg für das DSV- Team. Um nureinen Punkt verpassten Paul Kohlhoff undCarolina Werner im Nacra 17 Edelmetall.

OLYMPIA 2016 in und vor Rio de Janeiro (SID/DPA-8/15) Der Segelweltverband willwegen der anhaltenden Sorgen um gesund-heitsgefährdete Verschmutzungen in denOlympia-Gewässern vor Rio unabhängigeExperten einschalten. Die Gefahren in derGuanabara-Bucht sind seit langem umstritten. IOC-Präsident Thomas Bach ist ein Jahr vorBeginn der Sommerspiele in Rio de Janeiro (5.bis 21. August) zuversichtlich, dass die Organi-satoren die verseuchten Gewässer in den Griffbekommen. Kürzlich hatte eine Studie ein alar-mierendes Bild vor allem der Gewässer imSegel- und Windsurfrevier in der Guanabara-Bucht zu Tage gefördert. Bach: "Das mussstreng kontrolliert werden." Etwa 70 Prozentdes Abfalls der Stadt landen in der Meeres-bucht, darunter auch viele tote Tiere. Der von Thomas Bach gewünschte TV -Kanalnimmt konkrete Formen an. Der Start desKanals soll laut Bach "voraussichtlich" im

eine Infektion durch multiresistente Bakterien.Heil glaubt, sich im Wasser der GuanabaraBucht angesteckt zu haben, in der auch dieolympischen Segelwettbewerbe ausgetragenwerden. Jede Sekunde fließen 8200 Literungereinigtes Abwasser in die Bucht. "Es istkrass", sagt Heil, auch das Schmutzwassereines Krankenhauses werde ins Meer geleitet."Es riecht übel, nach Gülle." Mehrere Sportlermussten nach dem Olympiatest wegenMagenschmerzen behandelt werden. Mancheberichteten, tote Kühe im Wasser gesehen zuhaben. Vor der Regatta hatten Mediziner desWeltverbands die Segler dazu angehalten,Wasserkontakt zu vermeiden. "Aber das istunmöglich", sagt Heil. Bei den Olympiawett-kämpfen im kommenden Sommer will er eine

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kommenden Jahr stattfinden. "Aber wir müs-sen das richtig machen. Es gibt keine zweiteChance für den ersten Eindruck."

Kieler Woche ganz GROSS(DPA) Die Kieler Woche hat in diesem Jahrmehr Besucher angelockt als im Vorjahr. In denvergangenen zehn Tagen kamen 3,8 MillionenGäste, 2014 waren es 3,5 Millionen. Einer derHöhepunkte war die traditionelle Windjammer-parade mit dem Segelschulschiff Gorch Fock.Die Kieler Woche gilt als größtes SommerfestNordeuropas und weltgrößtes Segelereignis.

Otto Schlenzka tot (YACHT) Otto Schlenzka, Kommodore des Kie-ler Yacht-Clubs (KYC), verstarb Ende Juli mit96 Jahren. 82 Jahre war er KYC-Mitglied,davon 25 Jahre im Vorstand. Der Kieler Ehren-bürger und Träger des Großen Verdienstkreu-zes des Verdienstordens der Bundesrepublikleitete 1972 die Olympischen Segelspiele undjahrzehntelang die Kieler Woche.

Zitiert "Der italienische Bootsbauerverband Ucinahat Chefredakteur Jochen Rieker im Rahmender Weltausstellung in Mailand die Auszeich-nung PIONIER DES BOOTS-SPORTS verliehen.Carla Demaria, CEO der Beneteau-Gruppe undUcina- Vorsitzende, würdigte damit die heraus-ragende Rolle der YACHT als Europas führen-des Print- und Online-Medium für den Segel-sport." - Uwe Janssen, Stv. ChefredakteurYACHT

AC: Sie fliegen wieder (Lars Bolle, YACHT 18/15, gekürzt) Knapp zweiJahre vor dem AMERICA'S CUP beginnt bereits

der nächste Kampf um die Kanne. Beim erstenAct der AC- Weltserie lieferten sich die Teamsvor Portsmouth einen ersten Schlagabtausch. Der kommende 35. America' s Cup birgt eineStory, wie es sie noch nie gab: die Story desBen Ainslie, Sir Ben Ainslie. Erfolgreichsterolympischer Segler aller Zeiten ist er, dekoriertmit vier goldenen und einer Silbermedaille. Der38-jährige Brite hat eigentlich alles erreicht,wovon ein Sportler nur träumen kann. Sogarden America' s Cup gewann er schon, segeltebei der vergangenen Auflage als Taktiker fürden amerikanischen Verteidiger Oracle. Er istNationalheld der Briten, jedermanns Liebling,wurde geadelt von der Queen. Und doch geht da noch viel mehr. Ben Ainslieist Kopf, Aushängeschild und Führungskraftdes britischen America' s Cup Team, nach ihmund dem Sponsor benannt, Landrover Ben

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Ainslie Racing, kurz BAR. Ihm könnte gelin-gen, wovon die Briten seit dem Jahr 1851träumen: den Cup zurück auf die Insel zuholen, von der er einst durch den Schoner"America" entführt wurde. Noch dazu ist erein Landsmann, kein gekaufter Söldner-Steuer-mann wie bei der Hälfte der bisher gemelde-ten Teams. Nationalstolz gepaart mit einerhistorischen Aufgabe, das sind die Zutaten,aus denen Helden geformt werden. Da kann sich vor allem Verteidiger Oracle TeamUSA schon einmal warm anziehen, daran ließAinslie keinen Zweifel. Beim ersten Act derWeltserie trafen die sechs Cup-Mannschaftenvor Portsmouth erstmals aufeinander, Ainsliegewann. Es war jedoch nicht der Fakt an sich,der dabei beeindruckt, schließlich handelte essich um sein Hausrevier, und seine Crew hatteam längsten von allen auf dem modifizierten

AC45-Kat trainiert. Beeindruckend war vorallem die Art und Weise, wie ihm das gelang. Gleich im ersten Race segelte er vom letztenPlatz zum Sieg, doch nicht etwa durch überle-genen Speed oder einen Glücksschlag zu einerder Kursseiten hinaus, sondern so, wie er es alsSegler in der Einheitsklasse Finn-Dinghygelernt hat: taktisch sauber, konzentriert, inder Nähe des Gegners, auf dessen Fehler lau-ernd und dabei eigene vermeidend. Dasberühmte Schachspiel auf dem Wasserbeherrscht bei dieser Cup-Auflage wohl keinanderer Steuermann so gut wie er.

AC: KIWI-Newcomer düpiert die Veteranen (YACHT 20/15) Der Jüngste im Feld trium-phiert: Peter Burling, 24, Weltmeister, Olympia-Silbermedaillengewinner im 4ger und geradeSieger der vorolympischen Regatta vor Riozeigt auch den Besten der Welt im Profige-schäft das Heck. Beim Kat-Spektakel vor Göte-borg hatten sowohl Cup-Seriensieger JimmySpithill als auch Rekord-Olympionike Ben Ains-lie das Nachsehen. Mit dem Sieg übernahmendie Neuseeländer die Gesamtführung.

BMW kehrt zum AC zurück (DPA) Die Bayerischen Motoren-Werke meldensich zurück im America' s Cup. Das Unterneh-men ist bei der 35. Auflage der traditionsreich-sten Segelregatta der Welt als globaler Partnerdabei, teilte der Veranstalter ACEA (America'sCup Event Authority) mit. Außerdem unter-stützt BMW Cup-Verteidiger Oracle Team USAals Technologie-Partner.

Großsegelhosen (SID) Bastian Schweinsteiger debütiert in Man-chester. .. die Fans feiern ihn, die Presse spot-

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tet: Da stand die Feier zu van Gaals 64.Geburtstag an, die dieser selbst mit dem Beat-les-Klassiker "When I'm 64" auf der Presse-konferenz einläutete. Derweil wunderte sichder "Sunday Telegraph" über SchweinsteigersFußballerhosen. Diese "könnten als Großsegelvon Ben Ainslies Yacht beim America' s Cupherhalten", hieß es.

Leise rieselt der Ruß(Schiffsabgase gefährden die Gesundheit.Warum dürfen sie immer noch die Luft verpe-sten? Kommentar von Philip Bethke in DERSPIEGEL 25/15) Das Wasser glitzert. DieMöwen schreien. Das Dickschiff tutet. Schönist' s am Hafen. Aber dann: Schwarze Wolkenpuffen in die Luft. Dieselruß rieselt auf dieKais. Und was nach großer, weiter Welt riecht,kann tödlich enden. Eine Studie der UniversitätRostock und des Helmholtz-Zentrums Mün-chen bestätigt jetzt, dass Schiffsabgase Lun-genzellen schädigen. Die Weltgesundheitsor-ganisation stuft Ruß als ebenso krebserregendein wie Asbest. Trotzdem fährt fast die gesam-te Handels-, Fähr- und Kreuzfahrtflotte derErde imn1er noch mit dreckigem Schweröl.Effektive Abgasanlagen sind auf Schiffen so rarwie Kapitäninnen. Warum ist das so? Weil Schweröl billig ist. Weilin der Internationalen Seeschifffahrtsorganisa-tion große Flaggenländer wie Liberia oder dieMarshallinseln das Sagen haben, denenUmwelt und Gesundheit am Heck vorbeige-hen. Weil nur in wenigen Meeresgebietenüberhaupt Abgasgrenzwerte gelten, in derNord- und Ostsee etwa. Und: weil dort viel zuselten kontrolliert wird. Zwar setzen einzelneBranchen wie zum Beispiel die Kreuzfahrtree-der sogenannte Schwefeloxid-Scrubber und

Stickoxidfilter ein. Auch nutzen neuere Traum-schiffe in manchen Gewässern inzwischenSchiffsdiesel, der sauberer ist als Schweröl. Doch konsequent wäre es, Schweröl komplettzu verbannen und die Schiffsantriebe ganz aufDiesel oder gleich auf Flüssiggas umzurüsten.Nur wenn der Treibstoff bereits schwefelarmaus der Raffinerie kommt, können die Abgasedurch effektive Katalysatoren und Rußpartikel-filter geschickt werden. Bei Lastwagen ist dasseit Jahren Standard. Warum nicht auf See?Der Naturschutzbund Deutschland hat amHafen von Kiel gerade Feinstaubwerte gemes-sen, die rund 20- fach "über dem ortsüblichenNiveau" liegen. Auch über Hamburgs edlerHafen City wabert der Ruß aus den Schiffs-schloten.

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Abschied Am 9. Februar ist Sören Gissemann in der ehe-lichen Wohnung über Nacht entschlafen. Mar-got Gissemann ist ihrem Mann am 27. Februarnach posttraumatischem Koma gefolgt. So dieNachricht des Sohnes vom 12. September. Ichhatte Sören noch am 12. Juni zu seinem 92.Geburtstag gratuliert, den er aber leider nichtmehr erleben durfte. Nachdem ich keine Ant-wort erhalten hatte, wie es in all den Jahrenüblich war, versuchte ich es per Post zuletzt am24. August und erhielt daraufhin die traurigeNachricht. Sören, viele Jahre treues Mitglied unseres Ver-eins (KV-Nr. 1659), war stets mit Margotunterwegs, oft bei Regatten dabei, als Düssel-dorfer hauptsächlich im Westen. In den 80er

Jahren waren die beiden aber auch eifrigeBesucher der Ferienregatta am Gardasee. Hier-zu das Foto im vorliegenden Heft: Das Besteaus 9 Mal Ferienregatta Gardasee. Im August ist unser ehemaliger 2. KV - Vorsit-zender Gustav Adolf Riehl verstorben. Gustavwollte sich dem Wind nie beugen, er wollte ihnbezwingen. Bei Windstärke 12, Flaute, Son-nenschein und Regen hielt er stets an seinemKurs fest. Gustav hat sein Leben wirklichgelebt - mit allen Höhen und Tiefen. Die Natur,das Meer, die Freiheit und sein Humor warenbis zuletzt sein Leben. Gustav, geboren am 23.November 1937, starb am 21.8. und segeltefrühmorgens in seinen Heimathafen. So dieTrauernden in ihrer Anzeige. Gustav, zu Hause im Bergischen Breckerfeld,war Gründungsmitglied unserer Klassenverei-nigung (KV-Nr. 2) und in den ersten beidenJahren im Vorstand. Damals ein eifriger Mit-macher und ein guter Segelkamerad. SeineAsche wurde im engsten Familienkreis der Ost-see übergeben. Wir erinnern uns gerne an unsere Segelfreun-de Sören Gissemann, Margot Gissemann undGustav Riehl und trauern mit ihren Familien.Wir denken, sie alle sind in ihrem "Heimatha-fen" gut angelandet. Ernst Bartling

15. Eurotitel für Team Gäbler Dem Ehepaar Roland und Nahid Gäbler ist dieRevanche für die Weltmeisterschaft zum Jah-reswechsel vor Australien gelungen. Bei derEuropameisterschaft der Tornados auf demtschechischen Lipno-Stausee setzte sich dasdeutsch-dänische Paar gegen die griechischenWeltmeister lordanis Paschalides/KostantineTrigonis durch und holte sich den kontinenta-

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Ruß aus SchiffsabgasenFoto: Eigel Wieses Blog

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len Titel in der offenen Klasse sowie in derMixed-Wertung.

Flugdrachen statt Windrädern (Eckart Ginke, DPA, gekürzt) Sie arbeiten aufder Nordsee, in der Eifel und anderswo: Wind-kraftanlagen. Wenn es nach den Pionieren derHöhenwindtechnik geht, werden die Türme mitRotoren bald von großen Flugdrachen abge-löst. Die Nutzung der Windenergie wird sich in eini-gen Jahren vielleicht grundlegend wandeln. Bis2018 soll es möglich sein, die Energie desWindes in großer Höhe mit Hilfe von Flugdra-chen und ähnlichen Systemen zu ernten. „DieForschung macht große Fortschritte" , sagtGuido Lütsch, Präsident des deutschenBundesverbandes Höhenwindenergie. "Jedochsind noch einige Hürden zu überwinden, inTeilbereichen der technischen Entwicklungsowie bei juristischen und genehmigungs-rechtlichen Aspekten." Weltweit arbeiten rund70 Unternehmen und Forschungsinstitute anentsprechenden Projekten. Etwa die Hälfte vonihnen will in den nächsten drei Jahren markt-reife Systeme präsentieren, ergab eine Umfra-ge des Verbandes. Die technischen Konzeptesind unterschiedlich. Viele Tüftler setzen aufFlugdrachen (Kites), andere auf Flügelsysteme,Segel, Gleiter oder wie die Firma Altaeros aufeinen Heliumring mit einem Windrad in derMitte. Allen gemeinsam ist: Sie wollen dieWinde in 300 bis 500 Meter Höhe nutzen odernoch höher. Denn dort wehen sie stärker undstetiger als in Bodennähe. Es gibt fast doppeltso viel Energie zu gewinnen. Nicht nur die hohen Energieerträge locken dieHöhenwindpioniere, sondern auch die niedri-gen Kosten. Eine herkömmliche Windkraftanla-

ge besteht aus 5.000 Tonnen Beton und Stahl.Die Höhenwind-Systeme benötigen nur einZehntel des Materials. Sie können schnell undleicht an Orte transportiert werden, wo Strombenötigt wird, zum Beispiel nach Naturkat-astrophen oder in abgelegene Gegenden. DieFirma EnerKite aus Kleinmachnow in Branden-burg erwartet, dass Strom aus Höhenwind inder Zukunft vier Cent je Kilowattstunde kostenwird und damit billiger wäre als aus Kohle. Diegünstigste Energie überhaupt. Mit der neuenTechnik vervielfachen sich weltweit auch dieFlächen, die sich grundsätzlich zur Produktionvon Windstrom eignen.

Extreme Sailing Series:Action im Hamburger Hafen (YACHT) Ein nur wenige hundert Meter mes-sender Parcours, eingerahmt von Betonpiers,

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150 Jahre DgzRSFoto: www.seenotretter.de

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und dazu böiger Starkwind garantierten eng-ste Manöver beim Tourstopp der 40-Fuß-Kata-marane in Hamburg. Mitunter wurde es zueng. Das dänische SAP Extreme Sailing Teamhatte eine Kollision und kenterte, konnte abernoch die dritte von acht Mannschaften wer-den. In Hamburg gewann das Team The Wave,Muscat aus dem Oman. Die deutschen Jungsum den erst 20-jährigen Nacra-17-Segler PaulKohlhoff waren nach nur einem Trainingstagchancenlos. Der geplante Steuermann, Alt-StarRoland Gäbler, fiel kurz vor dem Start wegenKrankheit aus.

Alle Mann von Bord (FOCUS) Noch fuhren 820 Lotsen Schiffe durchdeutsche Gewässer. Doch in den kommendenJahren geht die Hälfte von ihnen in den Ruhe-stand. Nachwuchs ist kaum in Sicht. Hier droht

der nächste Fachkräftemangel. - Lotsen arbei-ten als Freiberufler. Sie organisieren sich inöffentlich-rechtlichen Anstalten, den Brüder-schaften. Wer Lotse werden will, muss einabgeschlossenes Studium der Nautik vorwei-sen und mehrere Jahre als Erster Offizier undKapitän gefahren sein. Bis zu zehn Jahre kannes dauern, bis aus einem maritimen Berufsan-fänger ein Lotse wird.

Zitiert "Jeder, der anderen hilft, lernt, dass sein Lebensinnvoll ist und dass er mit seinem Tun auchSpuren der Freundschaft und der Gastfreund-schaft in der Welt hinterlässt. Auf den Punktgebracht kann man sagen, dass anderen zuhelfen, einem selber gut tut." - Achim Brenn-ecke, Dechant Rhein-Erft-Kreis auf die Frage:Was bedeutet es für einen selbst, zu helfen.

Zitiert "Die meisten Flüchtlinge sind jung, gut ausge-bildet und hoch motiviert. Genau solche Leutesuchen wir doch. Deutschland kann doch diefreien Arbeitsplätze gar nicht mehr allein mitDeutschen besetzen." - Dieter Zetsche, Chefdes Autokonzerns Daimler

Gauck würdigt die Retter (YACHT) Mit einem Festakt im Bremer Rathausfeierte die Deutsche Gesellschaft zur RettungSchiffbrüchiger (DGzRS) ihr I5O-jähriges Beste-hen (RS 3/95, Red.). Stargast der Veranstal-tung war Joachim Gauck, der als Bundespräsi-dent traditionell die Schirmherrschaft derDGzRS innehat. In seiner Rede zog GauckParallelen zwischen der Entwicklung derDemokratie und dem Aufbau des Rettungswe-sens: Jeweils seien es die starken Ideen einzel-

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ner Personen und Gruppen gewesen, die sichverbreiteten und durch Zusammenschluss mitGleichgesinnten etwas Großes hervorbrachten.

Jede Menge Müll im Meer (DPA) Mehr als zehn Millionen Abfälle gelan-gen jedes Jahr weltweit in die Ozeane. Alleinein der Ostsee landen nach Schätzungen derUmweltorganisation WWF jedes Jahr bis zu10.000 sogenannte "Geisternetze" undAngelschnüre. In den kaputten Kunststoffnet-zen verheddern sich Fische, Meeresschildkrö-ten, Robben und Meeressäuger. Zerfällt derPlastikmüll, werden die kleinen Partikel vonden Meeresbewohnern gefressen und landenteilweise dann auch auf den Tellern. Die Bundesregierung hat den "Meeresmüll"zu einem ihrer G7-Präsidentschaftsthemengemacht. Die Umweltverbände hoffen jetzt,

dass es nicht nur bei Absichtserklärungenbleibt. Zu den Vorschlägen, die derzeit disku-tiert werden, gehört beispielsweise eine Mar-kierung, anhand derer sich erkennen lässt, werder Besitzer eines Netzes ist. Denn dann erstkönnten diejenigen, die ihre alten Netze imMeer zurücklassen, dafür zur Rechenschaftgezogen oder in irgendeiner Form an derBeseitigung dieses gefährlichen Abfalls betei-ligt werden. Helfen könnten nach Ansicht desDeutschen Naturschutzbundes (Nabu) auchdie Einführung einer Steuer oder Sonderabga-be auf Einwegplastiktüten. Dass hierzulande schon bald ein generellesPlastiktüten- Verbot kommen könnte, glaubtder Verband nicht. Was den sichtbaren Müllangeht, so sieht es an den Stränden der Nord-see noch etwas schlechter aus als an der Ost-seeküste. Bei Stichprobenuntersuchungen an

Malwettbewerb »Müll im Meer« vom NABU, Platz 3: Leonard Ermel

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...UND MEERKLEINE MMEELLDDUUNNGGEENN

nichtgereinigten Abschnitten der deutschenund niederländischen Nordseeküste wurdenauf 100 Metern Länge im Schnitt 236 Abfall-teile gefunden. Drei Viertel dieser Abfällebestanden aus Kunststoff.

Zitiert Halten Sie die USA nach wie vor für das Landder unbegrenzten Möglichkeiten? "Absolut!Ein Grund dafür ist auch, dass die Menschenin Amerika dir deinen Erfolg nicht neiden.Wenn du ihnen erzählst, dass du gerade deineerste Million verdient hast, würde dir keinerdaraufhin den Wagen zerkratzen." - ArnoldSchwarzenegger (67), Ex-Mister-Universum,Ex-Gouverneur von Kalifornien, immer-nochFilmstar im Kölner EXPRESS

DLRG: Plötzlich ist es tief (DER SPIEGEL 37/15) Carsten Mücke, 46, istEinsatzleiter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Bodensee, in dem indiesem Jahr schon mindestens 16 Menschenertranken, knapp doppelt so viele wie imgesamten Jahr 2014. Er erklärt, warum Senio-ren und Kinder besonders gefährdet sind - undgrundsätzlich bei jedem Badeopfer die Reani-mation versucht wird: " Wenn wir nach demNotruf mit einem unserer Rettungsboot oder -fahrzeuge an den Einsatzort kommen, sehenwir meistens erst einmal gar nichts. Die Baden-den, die uns gemeldet wurden, sind dann inder Regel schon untergegangen. Aus dem Ret-tungshubschrauber, der meist zur Unterstüt-zung angefordert wird, sind Körper besser zuentdecken. Wenn das Wasser ruhig ist, siehtman von dort oben aus bis in eine Tiefe vonfünf bis acht Metern. Finden unsere Taucher mithilfe der Luftunter-

stützung denjenigen, der ertrunken ist, dannversuchen wir nach der Bergung grundsätzlich,ihn wiederzubeleben. Wurde ein Mensch fünfMinuten lang nicht mit Sauerstoff versorgt, istes zwar meist zu spät, aber es gab auch schonerfolgreiche Reanimationen nach längerer Zeit.In diesem Sommer passierten wegen des war-men Wetters besonders viele tödliche Unfälle.Nach unseren Statistiken sind 80 Prozent derVerunglückten Männer, darunter viele Seniorenüber 70. Das mag daran liegen, dass Männerjeden Alters ein höheres Risiko eingehen, zumBeispiel, um zu einer Badeplattform zu gelan-gen. Manche haben auch die irrige Idee, denSee von Friedrichshafen bis nach Romanshornzu durchqueren. Die Strecke ist rund 12 Kilo-meter lang und eignet sich nur für trainierteSchwimmer. Der See mit seinen Strömungen,Wellen und dem Schiffsverkehr ist anders alsein Schwimmbad. Für Ungeübte ist es schongefährlich, vom Strandbad ein paar Meter zuweit hinaus zu schwimmen. Kinder, die nicht schwimmen können, ertrinkenauch nahe am Ufer. Da reicht ein Loch im See-boden, und plötzlich ist das Wasser nicht mehreinen halben, sondern einen Meter tief. Leidergibt es noch immer viele, auch ältere Kinder,die sich nicht sicher im Wasser fortbewegenkönnen. Das liegt auch daran, dass viele Kom-munen ihre Hallenbäder geschlossen haben,besonders die Lehrschwimmbecken. So habendie Kinder weniger Gelegenheit zu trainieren,und wir haben mehr Opfer."

Zitiert "Es macht schon Spaß, die Jungs zu schla-gen." - Meike Schomäker (29), 505er Steuer-frau, die nach der Kieler Woche auch die EM inSchweden (95 Teilnehmer) gewonnen hat.

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Mit der MOTTE ins "Guiness-Buch" (YACHT) Die britische Fernsehmoderatorin undExtremseglerin Hannah White hat sich für dieschnellste Überquerung des Ärmelkanals ineiner Einhandjolle den Eintrag ins "Guiness-Buch der Rekorde" gesichert. Mit ihrer Mothgelang der 32-jährigen Abenteurerin die 18-Seemeilen-Passage von Cap de Gris in Frank-reich nach Dover auf F oiles in nur drei Stun-den, 44 Minuten und 39 Sekunden. Das ent-spricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit vonrund fünf Knoten.

Zukunft ohne Matrosen (ADAC) 2040 Ferngesteuerte Schiffe: Seefah-rerromantik ade! Kohle, Stahl oder Kies könn-ten in einigen Jahren auf unbemannten Frach-tern transportiert werden. Die dafür nötigeTechnik ist längst verfugbar. Wellen, Wind undWassertiefe werden von Sensoren überwacht,Satelliten kennen stets die Position der Schiffe.Vorteil für die unter Nachwuchssorgen leiden-den Reeder: Für Kontrollzentren an Land fin-den sie leichter Personal als für die Einsätzeauf See.

Älteste Flaschenpost auf Amrum entdeckt (DPA) Wittdün/Plymouth: Am Strand der Nord-seeinsel Amrum ist eine mehr als 1 00 Jahrealte Flaschenpost aus Großbritannien gefun-den worden. Eine Urlauberin hatte die Flaschegefunden und die darin enthaltene Postkartezurück an den Absender, die Marine BiologicalAssociation of the United Kingdom (MBA) imsüdenglischen Plymouth, geschickt. Die Fla-sche sei zwischen 1904 und 1906 in die Nord-see geworfen worden, schrieb das MBA. Siewar Teil eines Experiments. Mehr als 1000 Fla-schen seien damals auf den Weg gebracht

worden. Bislang galt eine 2014 in der KielerFörde gefundene Flaschenpost als wohl ältesteder Welt. Sie stammte von 1913.

34 Jahre lang ... haben 56.000 Arbeiter den Panamakanalerbaut, ehe er 1914 eröffnet wurde. Seitdemhaben mehr als eine Million Schiffe den Kanalin Mittelamerika passiert. Vor acht Jahrenbegann schließlich der Ausbau der 82 Kilome-ter langen und zwölf Meter tiefen Wasserstra-ße. Mehr als fünf Milliarden Dollar kosten dieVertiefungen und die neuen Mega-Schleusen,die spätestens im nächsten Jahr fertiggestelltsein sollen. (TV -14)

109 Jahre alte Flaschenpost

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...UND MEERKLEINE MMEELLDDUUNNGGEENN

"Die Schotten dicht machen" Redensarten aus der Seefahrt, oft von Landrat-ten verwendet. Es erklärt Walter Schmidt vomKÖLNER STADT-ANZEIGER im 2. Teil dieserReihe: Beim Dichtmachen der Schotten geht es nichtetwa darum, ein britisches Volk mit Hochpro-zentigem abzufüllen, etwa mit dem ortsüb-lichen Whisky. Die hier gemeinten Schotten untergliedern alsTrennwände mit verriegelbaren Durchlasslukenoder -türen den Rumpf eines Schiffes in etlicheAbteile. Dadurch ist beim Eindringen von Was-ser durch ein Leck oder beim Ausbrechen einesFeuers in einem Abteil nicht gleich das ganze

Schiff verloren, sondern nur jener Abschnitt biszum nächsten verschließbaren Schott, zumin-dest ist das die Idee. Der Titanic haben ihre Schotten im Jahr 1912zum Beispiel freilich nicht helfen können, weilder gerammte Eisberg große Teile einer Schiffs-seite aufschlitzte. Saufen zu viele Schotten ab,tut es leider auch das Schiff. Schotten (nicht etwa Schotts!) versteifen einSchiff obendrein, und zwar sowohl in Quer-und Längsrichtung. Wer umgangssprachlich"die Schotten dicht macht". Versteift sich nichtselten ebenfalls, nämlich auf einen ihm heili-gen Standpunkt, und ist somit für abweichen-de Meinungen nicht mehr offen.

Hai-Attacke abgewehrt (SID) Jeffreys Bay: Dramatische Bilder vor derKüste Südafrikas. Der australische Surf-ProfiMick Fanning (34) wehrte vor laufendenKameras eine Hai-Attacke erfolgreich ab undentwischte dem Raubfisch unverletzt. Es warsogar noch ein zweiter Hai in der Nähe derSurfer gesichtet worden. Die Veranstaltungwurde abgebrochen.

Planet ohne Menschen (Splitter aus "Schuld und Sühne" im STERN v.3.6.2015) Ralf Klossek träumt von einer har-monischen Welt, der keine Klimakatastrophedroht, keine Überfischung, kein Korallenster-ben im übersäuerten Meer. Über Mitteleuropabreitet sich in seiner Vision ein schattigerUrwald aus, durch den Elche stolzieren. Überallhat sich die Natur völlig erholt. Ein Manko nurhat Klosseks glücklicher Planet: Kein Mensch wohnt darauf. - Der 36-Jährigegehört dem "Voluntary Human ExtinctionMovement" an; einer Bewegung, die weder Foto: Marine Biological Association / dpa

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durch Größe noch Bedeutung besticht, son-dern dadurch, so radikal zu sein wie keineandere: Weg mit dem Homo sapiens. Das Aus-sterben soll durch den Verzicht auf Fortpflan-zung erreicht werden. Der Pionier hat seineSterilisation angeblich bereits geplant...

Zitiert "Ein großer Krieg. Er ist wahrscheinlich genug.Vor ein paar Monaten stellten die Autoren desBulletins der Atomwissenschaftler die Zeigerder berühmten Doomsday Clock, der Uhr fürdas Jüngste Gericht, auf drei Minuten vorzwölf. Wir sind dem Krieg so nah wie seit denfrühen 1980er Jahren, als wir einem Atom-krieg sehr nahe waren. Die Bedenken derAtomwissenschaftler betreffen allerdings nichtallein die sichtbar wachsende Gefahr einesAtomkrieges, sondern auch den ungebremstenKlimawandel, der bereits eine Zerstörung derArtenvielfalt zur Folge hat, die so groß ist wievor 65 Millionen Jahren, als ein riesiger Astroidauf die Erde stürzte. Uns wird es nicht andersergehen, wenn wir weiterhin so entschlossenauf den deutlich sichtbaren Abgrund zu rennenwie den sprichwörtlichen Lemmingen." - Pro-fessor Noam Chomsky, Linguist und Ikone deramerikanischen Linken, 1928 in Philadelphiaals Sohn eines jüdischen Lehrerehepaars gebo-ren, auf die Frage: Es gibt so viele Konflikte inder Welt. Wie wahrscheinlich ist ein großerKrieg? - Dies noch: Noam Chomsky hat mitseiner Doktorarbeit 1957 eine Revolution inder Sprachwissenschaft ausgelöst, die größteUmwälzung in der zweiten Jahrhunderthälfte.Er konnte unter anderem zeigen, dass derSpracherwerb bei jedem Menschen nacheinem universellen und angeborenen Musterabläuft. Nur so lasse sich das Wunder erklären,

dass Kinder in kürzester Zeit ihre Mutterspra-che erlernen.

Irrwitzig, verrückt, unfassbar: Mit einem offenen 6-Meter-Sportkat um die Welt (Splitter aus der 8-seitigen Abenteuer-Reporta-ge in YACHT 14/15 von Marc Bielefeld) AllerErfahrung nach übersteigt die Zahl der Weltrei-sen-Ankündiger bei weitem die derjenigen, diees am Ende auch tun. Die YACHT hat sich des-halb zum Grundsatz gemacht, derartigen Pro-jekten vorab kein Forum zu bieten. Gleichwohlverfolgen wir natürlich genau, was sich aufden Meeren tut. Als sich abzeichnete, dasseiner der irrwitzigsten Törns der Segelge-schichte gelingen könnte, war die Zeit dannreif: Wir mussten Yvan Bourgnon (43) treffen,unbedingt, ehe er seine Weltumsegelung im 6-Meter-Sportkat vollendet. Unser Autor MarcBielefeld stand über Monate mit dem Schwei-zer in Kontakt. Seine Chance kam spontan, einungeplanter Stopp auf Malta, er flog sofort.Und begegnete einem im besten Sinn Verrük-kten, hochsympathisch dabei und ob derunfassbaren Leistung "erstaunlich beschei-den", wie Bielefeld fand. Bourgnon nutzte dieGelegenheit und schickte unseren Reporter miteinem Schwamm ins Wasser, die Rümpfe reini-gen. Dem Mann, der gerade zuvor extremsteTorturen überstanden hatte, darunter mehr als300 Kenterungen, war es zu kalt. Sein Kat bietet nicht nur den geringsten Schutzvor den Gewalten. Sport-Kat-Segeln sei dauer-aktives Segeln. Es gestattet keine Pause. Dereigens für die Reise gebaute Prototyp beneh-me sich exakt wie ein Hobie Cat 16, sagteBourgnon, "und wer so einen schon mal gese-gelt ist, weiß, was das bedeutet." - "Ganzbesonders haben Abenteuer mit Durchhalte-

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...UND MEERKLEINE MMEELLDDUUNNGGEENN

vermögen zu tun. Niemals aufgeben. Weiter-machen, wenn du denkst, du kannst nichtmehr weitermachen, wenn du denkst, das istdas Ende." - "Natürlich gibt es noch Abenteu-er. Du musst sie dir nur nehmen." - "Rund 200Mal kentert der Kat zur Seite, etwa 1 00 Malüberschlägt er sich nach vorn. Und dann mussder Skipper die 700 Kilo wieder aufrichten.Das Boot ist übertakelt, und das Kentern zuverhindern, ist eine Frage von Sekunden." Der offene Sportkat, ausgestattet mit Wings, inZahlen: Länge: 6,30 rn-Breite: 4,00 rn-Freibord: 0,60m - Tiefgang (mit Schwert): 1,50 m - Masthä-he: 11,50 m - Verdrängung: 0,5 t - Segelflächea. W.: 30 m2 - Segelfläche v. d. W.: 70 m2 -Werft: Shareteam/V1D2

Zitiert "Ich finde, die Deutschen sind überhaupt nichtspießig. Die Hemmschwelle, das Neue, dasUnbekannte aufzunehmen, ist niedrigergeworden." - Wladimir Kaminer, Bestsellerau-tor ("Russendisco"), über deutsche Klischees

Fußball-Kaiser Franz wurde 70 (DPA) Auch ein Markenzeichen von Franz Bek-kenbauer. ... seine legendären Sprüche. EineAuswahl: "Die Schweden sind keine Holländer, das hatman ganz genau gesehen.""Ja gut, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg,Unentschieden oder Niederlage.""Das sind alles gute Fußballer. Nur: Sie könnennicht Fußball spielen.""Ich habe mal einen Stammbaum machen las-sen: Die Wurzeln der Beckenbauers liegen inFranken. Das waren lustige Familien, allesuneheliche Kinder. Wir sind dabei geblieben.""Es gab eine ganze Reihe von Spielen, die hät-ten nicht im Stadion stattfinden sollen, son-dern auf dem Sandplatz nebenan." (Über dasNiveau der WM 1998 in Frankreich)"Wissen Sie, wer mir am meisten leid tut? DerBall." (Nach einem Auftritt der deutschen Fuß-ballnationalmannschaft)"Ich hatte ein prima Leben damals in Amerika.Bis Günter Netzer kam und alles zerstörte:"(Netzer holte Beckenbauer als Manager vonCosmos New York zum Hamburger SV)"Das Beste an der ersten Halbzeit war, dassMario Basler nicht erfroren ist." (Halbzeit-Faziteines Bayern-Spiels im Winter)"Ein Mann, der aus 30 Metern eine Fliege vonder Torlatte schießen kann, trifft aus 11Metern das Tor nicht." (Über David BeckhamsFehlschuss im Elfmeterschießen der EM 2004) "Damals hat die halbe Nation hinter demFernseher gestanden." (Über das Weltmeister-schaftsfinale 1990)"In einem Jahr habe ich mal 15 Monatedurchgespielt."

Franz Beckenbauer

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HOBIE AANNZZEEIIGGEENNMMAARRKKTTBIETE:

Hobie Cat 18 Magnum, Wings, Trailer TÜV 2016, Slipwagen, Persening, Schwimmwesten, Trocken-anzüge (Musto), div. Zubehör reichhaltig, Preis: 4.000,- Euro

Hofmann, Vorlandweg 25, 93055 Regensburg

Hobie Cat 16 Race , Bauj.2004, farbige Segel , Mesh – Trampolin , verstellbare Trapeze , Ruder-buchsen , Trampolin- und Rumpfpersenning , gepflegter Zustand , Standort: CuxhavenPreis: 4200 EURO

Arndt Lange04721/[email protected]

wegen Todesfall zu verkaufen: Hobie 14, Bj. 1974, Segelnummer 14144 . Rümpfe in sehr gutemZustand.Hänger „Heinemann“ mit Kunststoffkiste, 450 kg, gleiches Alter, letzte HU 2004 ohne Mängel.

Preis VB 1000,- EUROStandort Köln-Rodenkirchen, Tel.: 0172 / 6517149

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BIETE:HOBIE AANNZZEEIIGGEENNMMAARRKKTT

Angeboten wird ein Hobie Cat 16 Bj. 1995.Das Boot befindet sich in einem tadellosenund segelfertigen Zustand.Stand über 10 Jahre auseinandergebaut ineiner Scheune und ist seit 3 Jahren in meinemBesitz.Boot wurde nur Süßwasser gesegelt, keineWelle und keine Regatten.Alle originalen Papiere zum Boot und Trailervorhanden.Die Rümpfe sind dicht und zeigen kaumGebrauchsspuren auf.Derzeitiger Liegeplatz ist in Bad Zwischenahnund kann dort nach vorheriger Terminabspra-che besichtig und probegesegelt werden.

Ausstattung:- Hobie 16 Bj. 1995- Segelnummer 101033- Segel Groß- Segel Fock durchgelattet- Segel Rollfock (Passend farblich zum Segelsatz)- Doppeltrapez- Teleskoppinne- GFK Pinne- Diverse Tampen neuwertig2014- Rollentravaller nachgerüstet aus2014- Cunningham upgrade Kit 2014- Fockfall upgrade Kit 2014

3.200,- EURO VHB

!!!!!!!!!OPTIONAL!!!!!!!:

- HARBECK Trailer Katamaran Bj.2000

o Harbeck 550 CAo TÜV bis Juni 2017o 100 km/h Zulassung

1000,- EURO VHB

- Spi Kit (Einleinensystem mit Spibaum, Snuf-fer, Spi Orange, Harkenblöcke zum teil neu,neuwertige Schot und Spifall 2014)

800,- EURO VB

Bei Fragen oder Fotos einfach [email protected]

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KLEINE•MELDUNGEN...UND MEER

420er S. 74

bertheau druck S. 11

DGzRS S. 68

Händlergemeinschaft S. 67

Hobie Jugend S. 77

Hobie WildCat S.148

Sailcompany S. 19

SEGELSERVICE.COM S. 55

Sport Mohr S. 147

Stickl S. 2

Teeny KV S. 51

VDWS S. 50

Wildwind S. 2

I N S E R E N T E N -V E R Z E I C H N I S

140 Raumschots

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141Raumschots

HOBIE AANNZZEEIIGGEENNMMAARRKKTT

Tel.: 02303 254 660

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REDAKTIONIN EIGENER SACHE

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Liebe Zweirumpf - Freunde,Wir brauchen Eure Berichte, Bilder, Eindrük-ke und Ideen um die Raumschots vielseitigund interessant zu gestalten. Wendet Euchdamit immer an Euren Regionalredakteur.

Damit wir schneller Eure Materialien verar-beiten können beachtet bitte diese Punkte:

1.Texte bitte als Word-Dokument erfassenund als e-Mail ODER CD an Euren Regio-nalredakteur weiterleiten. Bitte achtet dar-auf, dass die Dateien unformatiert, sprichals reine Textdateien ohne Trennung, Spal-ten etc. abgespeichert sind. Keine Bilder imWord einfügen!

2.Bilder bitte als *.jpeg-Datei auf eine Größe von mind. 126 mm Breite und 300 dpi abspeichern.Die Dateien sollten mind. eine Größe von 500 Kb haben! Bei digitalen Bildern einfach die Orgi-naldatei unkomprimiert nehmen. Es wäre schön, wenn zu einem Artikel mehrere Bilder zur Aus-wahl stehen. Sollte keine Möglichkeit bestehen die Bilder selber einzuscannen, so schickt bitte dieFotos. Alles ist besser als nichts. Bildunterschriften nicht vergessen.

3.Bitte jeder *.doc und *.jpeg-Datei einen eigenen schlüssigen Namen geben und wenn möglich inder e-Mail selbst schon die Namen der Dateien nennen.

4.Sendet uns Bilder für die Rubrik “kleine Meldungen”-Berichte, Eindrücke und Ideen für die Regionalseiten.

5. Sendet bitte immer alle Materialien an EUREN REGIONALREDAKTEUR

Euer Redaktionsteam

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REDAKTIONIN EIGENER SACHE

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Redaktionsschluss:Redaktionsschluss:fü r d ie Raumschots 01für d ie Raumschots 01 –– 16 i s t 16 i s t d e r d e r

KontaktKontaktPatrick van Stegen

Lünerner Bahnhofstr. 4459427 Unna

Telefon: +49 (0) 2303 254 660Telefax: +49 (0) 2303 254 661

[email protected]

24.12.2015Erscheinungszeitraum: Ende Januar 2016

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REDAKTIONSTEAMREGIONALREDAKTEURE

Constantin BlümelIm Rietpark 19

CH-8180 Bülach

Tel: 0179 / 142 94 34

Mail: [email protected]

Süd-West

Karen Wichardt

Hoffelder Weg 724582 Bordesholm

Mobil: 0175 / 69 30 290

Mail: [email protected]

Nord

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Ivangsweg 2d40670 Meerbusch

Tel: 02159 / 69 48 40Mobil: 0172/ 21 41 824

Mail: [email protected]

West

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REDAKTIONSTEAMREGIONALREDAKTEURE

Ingo Delius

Dornberger Str. 518 B33619 Bielefeld

Mobil: 0178 / 736 79 04Mail: [email protected]

Mitte

Ost

Dorothee Wolf

Barlachstr. 1080804 München

Tel: 089 / 462 214 12Mobil: 0176 / 455 350 51

Mail: [email protected]

Süd

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RAUMSCHOTS 4/2015 - Oktober bis Dezember 2015 - 39. Jahrgang - 156. Ausgabe

IMPRESSUMRAUMSCHOTS

146 Raumschots

HerausgeberDeutsche Hobie Cat Klassenvereinigung e. V.(DHCKV), Sitz Hamburg,Vereinsregister-Nr. 8233Redaktionsleitung und LayoutPatrick van Stegen (DHCKV-Pressereferent)Katrin van StegenRedaktion Ernst Bartling, Ruth Rüssmann, Martin Lübbert, RegionalredakteureConstantin Blümel (Südwest), Veith Bothmann(West), Ingo Delius (Mitte), Karen Wichardt (Nord),Dorothee Wolf (Süd)Ständige MitarbeiterDHCKV-Vorstand (s. S. 66)TitelseiteKatrin van StegenGeschäftsanzeigenPatrick van StegenTelefon 02303 / 254 66 0Telefax 02303 / 254 66 1Lünerner Bahnhofstr. 44, 59427 UnnaPrivatanzeigen Katrin van StegenTelefon 02303 / 254 66 0Telefax 02303 / 254 66 1Lünerner Bahnhofstr. 44, 59427 UnnaVersandvorbereitungPatrick van StegenTelefon 02303 / 254 66 0Telefax 02303 / 254 66 1Lünerner Bahnhofstr. 44, 59427 UnnaDruck und Versandbertheau-druck Telefon 04321 / 510 61Telefax 04321 / 519 70Marie-Curie-Straße 10, 24537 Neumünster

Auflage 1500 Stück

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