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Institut für Theologie und Religionswissenschaft Institut für Theologie und Religionswissenschaft Abteilung Evangelische Theologie Verschaffen Sie sich mit Hilfe der folgenden Zusammenstellungen einen Überblick über die für Sie relevanten Veranstaltungen. Bitte beachten Sie auch das Lehrangebot der Abteilung Katholische Theologie. (Für den entsprechenden Link drücken Sie bitte auf das Informationssymbol). Haken Sie bei den jeweiligen Veranstaltungen das Feld "Vormerken" an, um einen Stundenplan zu erzeugen. Bitte melden Sie sich für die von Ihnen gewählten Lehrveranstaltungen bis spätestens zwei Wochen vor Semesterbeginn bei StudIP an! Übersicht aller Veranstaltungen „Alex Meier, Fußballballgott”. Sport- und Alltagsethik am Beispiel des Massenkulturphänomens Fußball (VM 3c) Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco Sa Einzel 08:00 - 16:00 01.04.2017 - 01.04.2017 3403 - A401 Sa Einzel 08:00 - 16:00 06.05.2017 - 06.05.2017 1211 - 402 Kommentar Seine Fangemeinde von der Frankfurter Eintracht hat ihrem Stürmer Alex Meier den Beinamen Fußballgottgegeben. Dies ist nur eine von unzählig vielen Parallelen zwischen Fußball und Religion. Dieses scheinbar gar nicht so ungleiche Paar verlangt nach einer theologischen Verhältnisbestimmung. Handelt es sich etwa beim Fußball um eines der „letzten Reservate authentischen Lebens“ oder doch „nur“ eine Quasi-Religion, am Ende vielleicht sogar um einen „Abgott“ (Martin Luther) oder eine „herrenlose Gewalt“ (Karl Barth)? Die Einschätzungen changieren geradezu zwischen Kult und Kultur. Das Phänomen Fußball bedarf indes nicht nur in kulturtheologischer, sondern auch in sport- bzw. alltagsethischer Hinsicht der Urteilsbildung. Denn mit dem Phänomen Fußball gehen auch ethische Problemstellungen wie die der Kommerzialisierung des Sports, der gesellschaftlichen Integrationsleistung, der Geschlechterdifferenz, der Gewalt und der Menschenwürde einher. Bemerkung (Block)Seminar: Sportethik Vorbesprechung: 21.3.2017 um 17.00 Uhr (Raum A401 Appelstr.) Fr, 31.3.2017, 12-18 Uhr (Raum A401 Appelstr.) Sa, 01.04.2017, 08-16 Uhr (Raum A401 Appelstr.) Sa, 06.05.2017, 08-16 Uhr (Raum 402 Schloßwenderstr.) Literatur Frank Martin Brunn, Sportethik. Theologische Grundlegung und exemplarische Ausführung, TBT 169, Berlin / New York 2014. „Das Volk Gottes im Weltgeschehen”. Karl Barths Ekklesiologie (VM 3b) Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103 Kommentar Karl Barths Ekklesiologie wird in der Theologie aktuell kontrovers diskutiert. Stülpt Barth der real existierenden Kirche ein frommes Weltbild über? Oder entwirft er ein zukunftsträchtiges Modell einer nachkonstantinischen Kirche in einer Diasporasituation? In der Kontroverse geht es um nichts weniger als eine tragfähige theologische Programmatik für das Verhältnis von Kirche und Welt. Im angezeigten Seminar werden wir die Paragraphen 72.1 und 78.2 aus Karl Barths Hauptwerk, der „Kirchlichen Dogmatik“ (KD) sowie seine kurze Programmschrift „Christengemeinde und Bürgergemeinde“ besprechen und nach einer angemessenen Barth-Interpretation für das 21. Jahrhundert fragen. Literatur Karl Barth, Die Kirchliche Dogmatik. Vierter Band: Die Lehre von der Versöhnung. Dritter Teil. Zweite Hälfte, Zollikon-Zürich 1959; Karl Barth, Das christliche Leben. Die Kirchliche Dogmatik IV/4 (Fragment), GA, hg. v. Hans-Anton Drewes / Eberhard Jüngel, Zürich 1976; Karl Barth, Christengemeinde und Bürgergemeinde, ThSt 20, Zollikon-Zürich 1946. Sommer 2017 1

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Abteilung Evangelische TheologieVerschaffen Sie sich mit Hilfe der folgenden Zusammenstellungen einen Überblick über die für Sie relevantenVeranstaltungen. Bitte beachten Sie auch das Lehrangebot der Abteilung Katholische Theologie. (Für denentsprechenden Link drücken Sie bitte auf das Informationssymbol). Haken Sie bei den jeweiligen Veranstaltungendas Feld "Vormerken" an, um einen Stundenplan zu erzeugen. Bitte melden Sie sich für die von Ihnen gewähltenLehrveranstaltungen bis spätestens zwei Wochen vor Semesterbeginn bei StudIP an!

Übersicht aller Veranstaltungen„Alex Meier, Fußballballgott”. Sport- und Alltagsethik am Beispiel des MassenkulturphänomensFußball (VM 3c)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Sa Einzel 08:00 - 16:00 01.04.2017 - 01.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 08:00 - 16:00 06.05.2017 - 06.05.2017 1211 - 402Kommentar Seine Fangemeinde von der Frankfurter Eintracht hat ihrem Stürmer Alex Meier den

Beinamen „ Fußballgott“ gegeben. Dies ist nur eine von unzählig vielen Parallelenzwischen Fußball und Religion. Dieses scheinbar gar nicht so ungleiche Paar verlangtnach einer theologischen Verhältnisbestimmung. Handelt es sich etwa beim Fußball umeines der „letzten Reservate authentischen Lebens“ oder doch „nur“ eine Quasi-Religion,am Ende vielleicht sogar um einen „Abgott“ (Martin Luther) oder eine „herrenloseGewalt“ (Karl Barth)? Die Einschätzungen changieren geradezu zwischen Kult undKultur. Das Phänomen Fußball bedarf indes nicht nur in kulturtheologischer, sondernauch in sport- bzw. alltagsethischer Hinsicht der Urteilsbildung. Denn mit dem PhänomenFußball gehen auch ethische Problemstellungen wie die der Kommerzialisierung desSports, der gesellschaftlichen Integrationsleistung, der Geschlechterdifferenz, der Gewaltund der Menschenwürde einher.

Bemerkung (Block)Seminar: Sportethik Vorbesprechung: 21.3.2017 um 17.00 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Fr, 31.3.2017, 12-18 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 01.04.2017, 08-16 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 06.05.2017, 08-16 Uhr (Raum 402 Schloßwenderstr.)

Literatur Frank Martin Brunn, Sportethik. Theologische Grundlegung und exemplarischeAusführung, TBT 169, Berlin / New York 2014.

„Das Volk Gottes im Weltgeschehen”. Karl Barths Ekklesiologie (VM 3b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Karl Barths Ekklesiologie wird in der Theologie aktuell kontrovers diskutiert. Stülpt

Barth der real existierenden Kirche ein frommes Weltbild über? Oder entwirft er einzukunftsträchtiges Modell einer nachkonstantinischen Kirche in einer Diasporasituation?In der Kontroverse geht es um nichts weniger als eine tragfähige theologischeProgrammatik für das Verhältnis von Kirche und Welt. Im angezeigten Seminar werdenwir die Paragraphen 72.1 und 78.2 aus Karl Barths Hauptwerk, der „KirchlichenDogmatik“ (KD) sowie seine kurze Programmschrift „Christengemeinde undBürgergemeinde“ besprechen und nach einer angemessenen Barth-Interpretation für das21. Jahrhundert fragen.

Literatur Karl Barth, Die Kirchliche Dogmatik. Vierter Band: Die Lehre von der Versöhnung. DritterTeil. Zweite Hälfte, Zollikon-Zürich 1959;

Karl Barth, Das christliche Leben. Die Kirchliche Dogmatik IV/4 (Fragment), GA, hg. v.Hans-Anton Drewes / Eberhard Jüngel, Zürich 1976;

Karl Barth, Christengemeinde und Bürgergemeinde, ThSt 20, Zollikon-Zürich 1946.

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Angst, Scham und Zweifel. Vom Umgang mit Gefühlen in den Schriften des Neuen Testaments (VM2a)

Seminar, SWS: 2 Läger-Reinbold, Karoline

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 109Kommentar Das Neue Testament spricht keineswegs nur von Zuversicht und von der Gewissheit

des Glaubens, sondern offen auch von Angst und Verzweiflung, Scham und Bedrängnis,Trübsal und großer Gefahr. Welche Erfahrungen stehen hinter diesen Begriffen? Wiebegegnet der Glaube diesen starken Gefühlen? Was trägt dazu bei, sich ihnen stellenzu können – oder sie gar zu überwinden? Antworten auf diese Fragen ergeben sich inAuseinandersetzung mit den biblischen Texten.

Bemerkung Regelmäßige und verbindliche Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt.Literatur Kristian Fechtner, Diskretes Christentum. Religion und Scham, Gütersloh 2015; Die Bibel

(Empfehlungen dazu und weitere Literatur im Seminar). Ausgewählte Theorie- und Forschungsansätze in der Theologie (AM 4a)

Seminar, SWS: 2 Gun, Kristina

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Die Veranstaltung führt exemplarisch in historische, systematische, handlungsorientierte

und empirische Ansätze der Theologie/Religionspädagogik ein, wobei letztere denSchwerpunkt bilden. Die Veranstaltung (inkl. ihrer Studien-/ Prüfungsleistungen!) ist demforschenden Lernen verpflichtet und eignet sich als Vorbereitung für empirisch angelegteAbschlussarbeiten mit religionspädagogischem Interesse.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewiesene

Mikromodul abgelegt werden!

Literatur Schreiner, Peter / Schweitzer, Friedrich (Hg.) (2014): Religiöse Bildung erforschen.

Empirische Befunde und Perspektiven. Münster.

Schröder, Bernd (2012): Religionspädagogik. Tübingen.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben!

Bachelor- / Masterkolloquium

Kolloquium, SWS: 2 N. Theologie, N.

Kommentar Das Bachelor- bzw. Masterkolloquium findet nach Absprache mit den jeweiligenErstprüfenden auf Basis der PO 2016 statt. Termine werden mit den Erstprüfendendirekt vereinbart. Als Leistungsnachweis für die Studienleistung im Masterkolloquium istdas Verfassen eines Exposés vorgesehen. Alle nötigen Informationen erhalten Sie beiAnmeldung der Arbeiten.

Christen und Muslime im Dialog (AM 2b / AM 1b)

Seminar, SWS: 2 Dahling-Sander, Christoph

Do Einzel 08:00 - 10:00 04.05.2017 - 04.05.2017 1502 - 113Bemerkung zurGruppe

Vorbesprechung

Fr Einzel 14:00 - 18:00 23.06.2017 - 23.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 24.06.2017 - 24.06.2017 1502 - 103

Sommer 2017 2

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.06.2017 - 30.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 01.07.2017 - 01.07.2017 1502 - 103Kommentar Christen und Muslime vereint der Glaube an einen Gott, doch ihre Gotteserfahrungen

unterscheiden sie. Wie lässt sich die Nähe der Gottesbilder von Christen und Muslimeninterpretieren? Worin gründen die Differenzen, wie sind sie zu deuten? Wie artikuliertsich der Glaube im Alltag? Anhand von aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen(Geschlechterrollen und Familie, Fundamentalismus und die Überwindung von Gewalt,Gebete und religiöse Feiern im schulischen Kontext etc.) sollen die grundlegendenGemeinsamkeiten und Differenzen erarbeitet werden. Wechselseitige Zugänge dienender Reflexion von Selbst- und Fremdwahrnehmung. In einer direkten Begegnung mitMuslimen sollen die erworbenen Kenntnisse vertieft werden. Die Bereitschaft allerTeilnehmer/innen, das Seminar durch eigene Beiträge mitzugestalten, setze ich voraus.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Das Markusevangelium (VM 2b)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In dieser Veranstaltung sollen Themen und Texte des Neuen Testaments exemplarisch

anhand des Markusevangeliums behandelt werden. Das Markusevangelium als erstesEvangelium wurde von Matthäus und Lukas als Vorlage verwendet. Das Seminar sollu.a. die Fähigkeit fördern, neutestamentliche Texte methodisch zu lesen, theologisch zuverstehen und den Zusammenhang zwischen Jesusüberlieferung und Christologie klären.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Dem reformatorischen Geist auf der Spur. Entdeckungen zur protestantischen Spiritualität imJubiläumsjahr 2017 (AM 1a und AM 1c). Kooperationsseminar mit dem RPI Loccum

Seminar, SWS: 2 Meyer, Jan| Noormann, Harry

Do Einzel 16:00 - 19:00 27.04.2017 - 27.04.2017 1211 - 225Do Einzel 16:00 - 19:00 11.05.2017 - 11.05.2017 1211 - 001Do Einzel 16:00 - 18:00 18.05.2017 - 18.05.2017 1211 - 225Kommentar Das Jahr 2017 macht uns zu Zeitzeug(inn)en eines „Ereignisses von Weltrang“ (EKD) –

der Beginn der Reformation jährt sich zum 500. Male. Wittenberg wird zum Pilgerzentrumvon evangelischen Christen aus aller Welt. Inmitten und jenseits der Events undfolkloristischen Highlights: Wo, wenn nicht hier in den vielfältigen Aktivitäten müsstees/er aufzuspüren sein, das unverwechselbar Unersetzliche, der „harte, innere Kernevangelischer Elementarteilchen“. „Schwarzbrotspiritualität“ nennt ihn F. Steffensky,hochsensibel und selbstkritisch auch gegenüber den eigenen Schattenseiten unddunklen Stellen.

Der Suche nach dem „hard core spirit“ widmet sich unser Seminar, mit dem Fokus auf

a) Theologie – das Projekt „Reformation radikal, provoziert durch Bibel und Krise“ (Abschlussveranstaltung vom 7. - 10. Januar 2017 in Wittenberg)

b) Frömmigkeitsformen und -stile – liberal, befreiungstheologisch, pietistisch u.a.

c) Ethik : Diakonisches Handeln und gesellschaftsdiakonische Impulse und Wirkungenvon Menschen in protestantischer Tradition, die Kultur, Wirtschaft und Politik nachhaltigbeeinflusst haben.

d) Bildung im Welthorizont – über 500 Evangelische Schulen vernetzen sich weltweit zu"school500reformation“ – Treffen in Wittenberg zum „Weltschülertag“ am 23.6.2016.

Mitlaufende Fragen werden die nach der didaktischen Relevanz von Themenaspektenund nach der Bedeutung des reformatorischen Geistes für das fachliche undpädagogische Ethos angehender Religionslehrerinnen und -lehrer sein.

Bemerkung Loccum-Exkursion: 6. – 7. Juni 2017

Teilnehmerbegrenzung: 30 Personen

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Literatur Graf, Friedrich Wilhelm: Der Protestantismus. Geschichte und Gegenwart (Beck Wissen

2108), München 22010.

Hoffmann, Martin: Studienbuch Martin Luther. Grundtexte und Deutungen, Leipzig 2014.

Links zur Orientierung und Eigenrecherche

http://www.radicalizing-reformation.com/index.php/de/einladung-fuer-2015-2017.html

https://www.luther2017.de/de/2017/lutherdekade/

http://www.schools500reformation.net/de/

Ein Reader zum Seminar wird zum 1. Vorbereitungsblock ausgegeben. Die Psalmen – mit einer Einführung in die exegetische Methodik (VM 1a)

Seminar, SWS: 2 Grünwaldt, Klaus

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Psalmen sind das Gebets- und Liederbuch des Alten Testaments.

Mehrere Dinge machen sie besonders fasziierend:

- Sie enthalten sowohl Zeugnisse offizieller Theologie als auch perönlicher Frömmigkeit:

- sie sind voller Bilder und Metaphern, die uns heute noch ansprechen:

- sie enthalten viele Formen des Redens mit Gott und von Gott: Lob und Klage, Bitte undDank, Vertrauen und Verzweiflung:

- nirgendwo sonst kann man die Auseinandersetzung mit den Religionen der Umwelthautnäher nachvollziehen;

- und sie sind „eine kleine Biblia“ (Luther), das heißt eine Theologie des AT auf kleinemRaum.

Dem allen wollen wir im Seminar nachspüren.

Gleichzeitig erlernen wir die exegetischen Methoden und probieren sie an denausgewählten Psalmen aus.

Literatur Methodenlehre: Siegfried Kreizer/Dieter Vieweger u.a., Proseminar I Altes Testament,Stuttgart (Kohlhammer Verlag)

Oder

Markus Lau/Nils Neumann, Das biblische Methodenseminar, Göttingen (soll Anf. April2017 erscheinen)

Eines der beiden Bücher ist zur Anschaffung empfohlen.

Johannes Schnocks, Psalmen, Paderborn 2014 (UTB) – bitte anschaffen Einführung in die Lehrplanung (VM 6c)

Seminar, SWS: 2 Neier, Jörn

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar sollen Aspekte erarbeitet werden, die für eine Planung von

Religionsunterricht grundlegend sind. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenErkenntnisse anhand exemplarisch ausgewählter Themen dem Einüben der Planung vonUnterrichts dienen (Praxisteil).

VM 6c: Schulformbezogene fachdidaktische Erschließung exemplarischer Themen(Werkstattseminar)

Fachpraktikum Gymnasium (AM 7)

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Seminar, SWS: 2 Bozkurt, Vanessa

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 05.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Mi wöchentl. 08:00 - 09:45 10.05.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Das Seminar bereitet auf das Fachpraktikum vor. Ziel ist es u.a., eine Verknüpfung

zwischen Theorie (fachdidaktische und fachwissenschaftliche Kenntnisse aus demStudium) und Praxis herzustellen. Auf der Basis theoretischer und formaler Grundlagender Unterrichtsplanung wird es um die praktische Umsetzung exemplarischer Themen,die Erprobung unterrichtlicher Situationen und deren Reflexion gehen. Damit soll eineexplizite Vorbereitung auf das Referendariat und die angestrebte Laufbahn stattfinden.

Die Lehrveranstaltung ist mit 3 SWS verbucht, die sich auf die das Fachpraktikumvorbereitende und während des Semesters stattfindenden Seminarsitzungen, zwei dasPraktikum begleitende sowie eine im Anschluss stattfindende auswertende Sitzungverteilen. Zugrunde liegt die Praktikumsordnung für den Masterstudiengang Lehramt anGymnasien.

Informationen zur Suche nach einer Praktikumsschule und zum Anmeldeverfahren findenSie auf der Institutshomepage! Bitte dringend beachten!

Anmeldungen, die nicht den vorgegebenen Regularien (vgl. "Informationen zuden Fachpraktika Ev. Religion in den Masterstudiengängen": Suche nach derPraktikumsschule und Anmeldung) entsprechen, können nicht berücksichtigt werden!Eine Anmeldung allein über stud.ip ist nicht ausreichend!

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

Forschungslernprojekt Unterrichtsbeobachtung (AM 4b)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung führt in die Verfahren der systematisch geleiteten

Unterrichtsbeobachtung ein und fragt nach deren Ertrag für die religionsunterrichtlicheArbeit. Ein Wechsel von Theorie- und Praxisbausteinen ist vorgesehen, so dass dieerlernten Verfahren angewendet und einer kritischen Reflexion unterzogen werdenkönnen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

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Zur Durchführung der Praxis-Bausteine suchen Sie sich bitte unbedingt vorBeginn der ersten Seminarsitzung eine Schule/Lehrkraft (möglich sind alleSchulformen/-arten), an der Sie während des Semesters an zwei Tagen für jeweilszwei Unterrichtsstunden Ihre Beobachtungsverfahren erproben können.

Teilnahmevoraussetzung :Zusage der Lehrkraft, Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/ Smartphone-Abstinenz.

Literatur de Boer, Heike; Reh, Sabine (Hg.): Beobachtung in der Schule – Beobachten lernen.Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012.

Fischer, Dietlind/ Elsenbast, Volker/ Schöll, Albrecht (Hg.): Religionsunterricht erforschen.Beiträge zur empirischen Erkundung von religionsunterrichtlicher Praxis. Münster 2003.

Friebertshäuser, Barbara/ Prengel, Annedore (Hg.): Handbuch QualitativeForschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. 3., vollst. überarb. Aufl., Weinheimu.a. 2010.

Glauben und Denken (VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Paprotny, Thorsten

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Crede ut intelligas“ – Glaube, damit Du verstehst ... Was Augustinus in der Spätantike

formuliert hat, nahm im Mittelalter Anselm von Canterbury auf: „Credo ut intelligam.“,also: Ich glaube, damit ich verstehen kann. – Diese klassische Wendung ist bis heutebekannt. Theologisch denken heißt auch: von der Hermeneutik des Glaubens geführtzu sein, in den Dimensionen des Glaubens das Denken nicht preiszugeben, sonderndas Zueinander von Glauben und Denken zu berücksichtigen. Das Verhältnis beidersoll in diesem Lektüreseminar anhand ausgewählter Texte im Gespräch reflektiert unddiskutiert werden. Auch Aspekte der Religionskritik werden erörtert. – Das Seminar ist fürGasthörende nicht geöffnet.

Als Prüfungsform ist ein schriftlich ausgearbeitetes Referat resp. eine Hausarbeitvorgesehen. Abgabetermin hierfür ist der 31. August 2017. Eine Verständigungüber mögliche Themen kann schon in der vorlesungsfreien Zeit per Mailstattfinden:[email protected].

Grundkurs Religionspädagogik (BM 3a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F442Kommentar Die Veranstaltung führt systematisch in die Grundfragen und -aufgaben religiöser Bildung

am Lernort Schule ein. Grundbegriffe und die Geschichte des Unterrichtsfaches findenebenso Berücksichtigung wie wissenschaftstheoretische Überlegungen und rechtlicheRahmenbedingungen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung :Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Schröder, Bernd: Religionspädagogik, Tübingen 2012.

Rothgangel, Martin/ Adam, Gottfried/ Lachmann, Rainer (Hg.): ReligionspädagogischesKompendium; 8., grundlegend neu bearb. & erg. Aufl., Göttingen 2012.

Kirche in der DDR (VM 4b)

Seminar, SWS: 2

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Riechmann, Jens

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Mit dem Sozialismus in der DDR waren die protestantischen Kirchen in Deutschland

zum zweiten Mal im 20. Jahrhundert gezwungen, sich mit einem nicht demokratischenRegime auseinanderzusetzen. Von daher stellt sich die Frage nach der Rolle derprotestantischen Kirchen in diesem System. Das Seminar will die Situation und dasVerhalten der Evangelischen Kirchen in der DDR in den Blick nehmen. Hierbei soll aufdie Entwicklung des Verhältnisses zwischen Staat und Ev. Kirchen eingegangen werden.Besondere Themenschwerpunkte bilden u.a. der sog. Thüringer Weg, die allmählicheLösung der DDR-Kirchen von der EKD und der Gründung des Bundes der EvangelischenKirchen in der DDR, die Standortbestimmung als „Kirche im Sozialismus“, das Staats-Kirchen-Gespräch 1978 und die kirchliche Friedensbewegung in den 1980er Jahren.Abschließend soll auf die Rolle der Ev. Kirchen in der DDR im Kontext der Wende 1989eingegangen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Kirchenentdeckertag/Audienz bei der Königin der Instrumente

Exkursion Wiesel, Angelika

Kommentar Organisten nennen ihr Instrument gerne die Königin der Instrumente. Eine Orgel kannschallen wie eine Trompete, klingeln wie eine Zimbel und grollen wie ein Gewitter. ImGottesdienst begleitet sie den Gesang der Gemeinde. Kreuzkirchenorganist Axel La Deurzeigt uns an diesem Abend sein Instrument, gibt Klangbeispiele und beantwortet unsereFragen.

In der anschließenden Diskussion geht es um die theologische Bedeutung von Musik undeigene Erfahrungen mit Musik, Orgel und Gesang.

Referenten: Angelika Wiesel (Pastorin), Axel La Deur (Organist)

Datum: 11.05.2017, 18:00 Uhr

Ort: Kreuzkirche, Kreuzkirchhof 1, 30159 Hannover

Anmeldung: [email protected] Latein-Kurs I

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs II

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs III

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs IV

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Leben und Tod (VM 1b)

Seminar, SWS: 2 Rohde, Michael

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Was ist ein „gutes“ Leben? Welche Vorstellungen habe ich vom Tod und Leben nach

dem Tod? Was kann die Angst vor dem Tod oder den Wunsch zu sterben motivieren?Solche existentiellen Fragen verlangen nach biblischer Orientierung und Reflexion.Nach Meinung des Ägyptologen Jan Assmann ist der Tod ein „Kultur-Generator erstenRanges“. Ist sein Urteil zutreffend „Die alttestamentliche Religion kann mit dem Todnichts anfangen.“?

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Dieses Seminar möchte exemplarisch einschlägige Texte verschiedener Gattungendes Alten Testaments untersuchen und ihnen ihre Vorstellung von Leben und Todablauschen. Es gibt eine vielfältige Art und Weise zu entdecken vom Sterben, Tod undLeben zu sprechen und sich dabei Metaphern und Figuren zu bedienen. Als Teil desÜberblicks soll ein Vergleich zu Todesvorstellungen in der Umwelt Israels, besonders inÄgypten, das Profil der biblischen Texte klarer machen.

Wir werden nachvollziehen, inwiefern es eine Entwicklung der Texte gegeben hat, dievom Gott Israels zunächst allein als „Gott der Lebenden“ und später auch als vom „Gottder Toten“ sprechen kann und auch das Potential hat, eine Auferstehungshoffnung zubegründen. Das Seminar vermittelt also Kenntnisse einschlägiger alttestamentlicherTexte und fördert die Fähigkeit, verstehend mit den theologischen Aussagen der Texteumzugehen (hermeneutische Kompetenz) und sprachfähiger im Blick auf das Thema zuwerden.

Literatur Reventlow , Henning Graf: Tod und Leben im Alten Testament, in: Ders: Die Eigenartdes Jahweglaubens. Beiträge zur Theologie und Religionsgeschichte des AltenTestaments, Neukirchen-Vluyn 2004, 13-148.Utzschneider , Helmut: Der friedvolle und der bittere Tod. Einstellungen und Horizontegegenüber Tod und Sterben im Alten Testament, in: Christian Strecker (Hrsg.): Kontextder Schrift II, Stuttgart 2005, 37-48.Janowski , Bernd: JHWH und die Toten. Zur Geschichte des Todes im Alten Israel,in: Angelika Berlejung/Bernd Janowski (Hrsg.): Tod und Jenseits im Alten Israel und inseiner Umwelt (FAT 64), Tübingen 2009, 447-477.

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn vorgestellt. Menschenbilder in religionspädagogischer Reflexion (VM 5c)

Exkursion, SWS: 2 Neier, Jörn| Schwich, Linda

Mo Einzel 18:00 - 20:00 10.04.2017 - 10.04.2017 3403 - A401Kommentar Ausgehend von einem theoretischen Impuls werden wir praktisch das eigene

Bildverständnis visualisieren und reflektieren. Außerdem wird die religionspädagogischeAnschlussfähigkeit des Themas diskutiert.

Das Seminar ist auf 27 Studierende begrenzt. Eine Anmeldung ist ausschließlichdurch Eintrag in die Teilnehmerliste möglich (BITTE AUSHÄNGE BEACHTEN)! EineAnmeldung über StudIP ist nicht möglich! Bei mehr als 27 Anmeldungen wird eineWarteliste erstellt. Die Anmeldefrist endet am 15.03.2017!

Bemerkung Exkursion Spiekeroog vom 06.06.17-10.06.17 Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indem

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sie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Reformation (VM 4a)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich| Riechmann, Jens

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums widmet sich ein Schwerpunkt des

diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentages in Berlin – Wittenberg vom 24.-28.Mai den Ereignissen der Reformation und ihrer Bedeutung. Grund genug, sich mitjener in kirchengeschichtlicher Perspektive auseinanderzusetzen. Insofern wird dasSeminar versuchen, einen Überblick über die Reformation zu ermöglich. Es soll einBogen von der Krise der katholischen Kirche und den unterschiedlichen innerkirchlichenReformbestrebungen im Spätmittelalter, über die unmittelbaren Reformationsereignisseum Martin Luther zu deren Auswirkungen in Deutschland geschlagen werden. Darüber

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hinaus soll auch die Reformation in der Schweiz um Zwingli und Calvin in den Blickgenommen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. RU in der inklusiven Schule (AM 6a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Mit Einführung der inklusiven Schule verändert sich die Schullandschaft in Niedersachsen

derzeit in gravierender Weise. Aber was ist und was will Inklusion eigentlich? Und wasbedeutet „inklusiv“ zu lernen für die Arbeit im Religionsunterricht? Das Seminar nähertsich diesen Fragen unter Reflexion der aktuellen Debatte vorsichtig an und sucht nachumsetzbaren religionspädagogischen und -didaktischen Antworten.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz. Bitte stellenSie sich auf umfangreichere Textlektüren ein.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Säkularisierung (AM 1a, VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Gesellschaft ist in einem Wandel begriffen, den man als „Verweltlichung“

interpretiert hat. Dieser Wandel betrifft etwa die Entwicklung hin zu einer säkularenVerfassungsordnung, zu veränderten Rollenzuschreibungen für religiöse Institutionenund Inhalte und hin zu einer Verwandlung von Glaubensinhalten in Themen weltlicherVerständigung. Diese Entwicklung wurde mit dem Begriff „Säkularisierung“ belegt.Sie betrifft die Kirche(n) unmittelbar und hat starke Auswirkungen auf ihr Selbst- undWeltverständnis. Die Säkularisierung wirft vor allem die Frage auf, wie Kirche(n) sichzu dieser Entwicklung verhalten soll(en). Im angezeigten Seminar werden wir u.a.dieser Frage nachgehen. Wir wollen verstehen, was „Säkularisierung“ bedeutet undgreifen dabei nicht nur auf theologische, sondern auch auf religionssoziologische undphilosophische Erklärungsmuster zurück.

Literatur Karl Gabriel / Hans-Richard Reuter (Hg.), Religion und Gesellschaft. Texte zur

Religionssoziologie, UTB 2510 Paderborn u.a. 22007; Jürgen Habermas / JosephRatzinger, Dialektik der Säkularisierung, Bonn 2005; Eduardo Mendieta / JonathanVanAntwerpen (Hg.), Religion und Öffentlichkeit, Berlin 2012; Miroslav Volf, Öffentlichglauben in einer pluralistischen Gesellschaft, Marburg 2015.

Theologische Gespräche zu grundlegenden Glaubensfragen (AM 6b)

Seminar, SWS: 2 Rothenbusch, Nina

Mo wöchentl. 08:00 - 10:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Theologische Gespräche – was ist das eigentlich?

Gott? Theodizee? Glaube? Bibel? Ewiges Leben? Jesus? Um diese Themen rankensich viele diffuse Vorstellungen und Fragen. Einige tauchen immer wieder im Kontext desReligionsunterrichts auf und offenbaren persönliche, tiefgehende religiöse Fragen vonSchülerinnen und Schülern. Oft sind diese Fragen auch für Studierende und Lehrendeanhaltend aktuell.

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Vielen Lehrenden fällt es nicht leicht diese und andere grundlegende Glaubensfragenspontan aufzugreifen und damit konstruktiv im Unterricht umzugehen, Lernendenindividuelle Lösungswege bzw. Antwortmöglichkeiten aufzuzeigen und Orientierunganzubieten. Die Methode des Theologischen Gesprächs kann hier als sinnvollesInstrumentarium zum Einsatz kommen und bietet gute Ansatzpunkte um weiterführendins Gespräch zu kommen. In diesem Seminar werden wir uns der Theorie und denKernfragen der verschiedenen Themen zuwenden, um dann selbstständig TheologischeGespräche zu planen und durchzuführen.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Vielfalt des Judentums (AM 2a)

Seminar, SWS: 2 Lengyel, Gábor

Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1502 - 109Mo Einzel 09:00 - 15:00 24.07.2017 - 24.07.2017 1502 - 109Di Einzel 09:00 - 15:00 25.07.2017 - 25.07.2017 1502 - 109Mi Einzel 09:00 - 15:00 26.07.2017 - 26.07.2017 1502 - 109Do Einzel 09:00 - 15:00 27.07.2017 - 27.07.2017 1502 - 109Fr Einzel 09:00 - 15:00 28.07.2017 - 28.07.2017 1502 - 109Kommentar Ziel des Seminars: die Grundlagen und Vielfalt des Judentums kennenzulernen.

Themen:

1. Grundlagen des Judentums: Bibel, Mündliche Lehre und weitere Quellen

2. Der jüdische Kalender3. Jüdisches Leben in Deutschland4. Jüdisches Leben in Israel, in USA und anderswo5. Texte lesen aus der Bibel und anderen jüdischen Quellen6. Jüdische Ethik7. Erfahrungen im christlich-jüdischen Dialog 8. Ein Besuch in der Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover istvorgesehen.

Aktive Mitarbeit und eine positive Einstellung zum Thema sind wünschenswert. EinReader wird erstellt.

Vorgespräch zum Seminar und Besprechung der möglichen Studien- undPrüfungsleistungen findet in der 26. K.W. statt.

Werkstattseminar für Sonderpädagogen: Biblische Geschichten erzählen (VM 5d)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Mi Einzel 12:00 - 14:00 03.05.2017 - 03.05.2017 1211 - 402Fr Einzel 14:00 - 19:00 05.05.2017 - 05.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 06.05.2017 - 06.05.2017 3403 - A401Kommentar Die Auseinandersetzung mit biblischen und religiösen Inhalten geschieht - wie

„religiöses Sprechen“ überhaupt – in vielfältigster Weise. Besondere Bedeutungkommt dabei dem Erzählen biblischer Geschichten zu. Im Klären theoretischerBefunde sowie in der Erprobung praktischer Beispiele will das Werkstattseminardie Freude am Erzählen wecken. Die Vorbereitungsphasen vom Bibeltext hin zur"eigenen" Erzählung sollen durchlaufen und in einzelnen Arbeitsschritten von derTextaneignung bis zur konkreten Umsetzung im Unterrichtsalltag erprobt werden.Unter Berücksichtigung des Studiengangs sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmerdidaktische Herausforderungen bedenken, eigene methodische Innovationsbereicheentdecken und so ihre Möglichkeiten in dieser zentralen Ausdrucksform individuell weiterentwickeln.

Bemerkung Das Seminar lebt vom Sich-Einlassen auf Texte und Personen und hat hohe praktischeAnteile. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit ist deshalb unabdingbar! Bitte beachten

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Sie: Aufgrund der hohen Praxisanteile wird es zu diesem Mikromodul kein mündlichesPrüfungsangebot geben.

Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sich bitte verbindlich und bisspätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit und Bereitschaft zu mehrstündiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Zu Gast bei der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover

Exkursion Wiesel, Angelika

Kommentar Wir besuchen die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover und besichtigen die Synagogeund das Gemeindezentrum. Dabei lernen wir selber das Gebäude kennen undbekommen Anregungen für Unterrichtsgänge mit Schulklassen in einer Synagoge.Am Donnerstagabend nimmt sich der Rabbiner der Liberalen Jüdischen GemeindeZeit für unsere Fragen. Der 1941 in Budapest geborene Dr. Gábor Lengyel erzählt vonseinem Weg ins Rabbinat und vom Aufbau der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover.Das Gespräch findet in den Räumen der ESG Hannover statt.Zur Einstimmung ins Thema: http://www.ljgh.deTermine:Besuch im Gemeindezentrum: Montag, 15.5. um 18.30 Uhr, Liberale Jüdische GemeindeHannover, Fuhsestr. 6, 30419 HannoverFrag den Rabbi! Ein Abend mit Dr. Gábor Lengyel: Donnerstag, 18.5. um 18.30 Uhr imHaus der ESG, Kreuzkirchhof 1-3, 30159 HannoverACHTUNG: Dieser Exkursionstag findet an zwei Abenden statt. Einen Exkursionsscheinerhält nur, wer beide Teile der Exkursion besucht hat. Wer keinen Schein benötigt, kannauch an nur einem der Abende teilnehmen.Anmeldung bis zum 10.5. an [email protected]

Alle Veranstaltungen nach Disziplinen geordnet

Grundlegende VeranstaltungenGrundkurs Religionspädagogik (BM 3a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F442Kommentar Die Veranstaltung führt systematisch in die Grundfragen und -aufgaben religiöser Bildung

am Lernort Schule ein. Grundbegriffe und die Geschichte des Unterrichtsfaches findenebenso Berücksichtigung wie wissenschaftstheoretische Überlegungen und rechtlicheRahmenbedingungen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung :Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Schröder, Bernd: Religionspädagogik, Tübingen 2012.

Rothgangel, Martin/ Adam, Gottfried/ Lachmann, Rainer (Hg.): ReligionspädagogischesKompendium; 8., grundlegend neu bearb. & erg. Aufl., Göttingen 2012.

Hebräische Bibel (AT)Die Psalmen – mit einer Einführung in die exegetische Methodik (VM 1a)

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Seminar, SWS: 2 Grünwaldt, Klaus

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Psalmen sind das Gebets- und Liederbuch des Alten Testaments.

Mehrere Dinge machen sie besonders fasziierend:

- Sie enthalten sowohl Zeugnisse offizieller Theologie als auch perönlicher Frömmigkeit:

- sie sind voller Bilder und Metaphern, die uns heute noch ansprechen:

- sie enthalten viele Formen des Redens mit Gott und von Gott: Lob und Klage, Bitte undDank, Vertrauen und Verzweiflung:

- nirgendwo sonst kann man die Auseinandersetzung mit den Religionen der Umwelthautnäher nachvollziehen;

- und sie sind „eine kleine Biblia“ (Luther), das heißt eine Theologie des AT auf kleinemRaum.

Dem allen wollen wir im Seminar nachspüren.

Gleichzeitig erlernen wir die exegetischen Methoden und probieren sie an denausgewählten Psalmen aus.

Literatur Methodenlehre: Siegfried Kreizer/Dieter Vieweger u.a., Proseminar I Altes Testament,Stuttgart (Kohlhammer Verlag)

Oder

Markus Lau/Nils Neumann, Das biblische Methodenseminar, Göttingen (soll Anf. April2017 erscheinen)

Eines der beiden Bücher ist zur Anschaffung empfohlen.

Johannes Schnocks, Psalmen, Paderborn 2014 (UTB) – bitte anschaffen Leben und Tod (VM 1b)

Seminar, SWS: 2 Rohde, Michael

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Was ist ein „gutes“ Leben? Welche Vorstellungen habe ich vom Tod und Leben nach

dem Tod? Was kann die Angst vor dem Tod oder den Wunsch zu sterben motivieren?Solche existentiellen Fragen verlangen nach biblischer Orientierung und Reflexion.Nach Meinung des Ägyptologen Jan Assmann ist der Tod ein „Kultur-Generator erstenRanges“. Ist sein Urteil zutreffend „Die alttestamentliche Religion kann mit dem Todnichts anfangen.“?

Dieses Seminar möchte exemplarisch einschlägige Texte verschiedener Gattungendes Alten Testaments untersuchen und ihnen ihre Vorstellung von Leben und Todablauschen. Es gibt eine vielfältige Art und Weise zu entdecken vom Sterben, Tod undLeben zu sprechen und sich dabei Metaphern und Figuren zu bedienen. Als Teil desÜberblicks soll ein Vergleich zu Todesvorstellungen in der Umwelt Israels, besonders inÄgypten, das Profil der biblischen Texte klarer machen.

Wir werden nachvollziehen, inwiefern es eine Entwicklung der Texte gegeben hat, dievom Gott Israels zunächst allein als „Gott der Lebenden“ und später auch als vom „Gottder Toten“ sprechen kann und auch das Potential hat, eine Auferstehungshoffnung zubegründen. Das Seminar vermittelt also Kenntnisse einschlägiger alttestamentlicherTexte und fördert die Fähigkeit, verstehend mit den theologischen Aussagen der Texteumzugehen (hermeneutische Kompetenz) und sprachfähiger im Blick auf das Thema zuwerden.

Literatur Reventlow , Henning Graf: Tod und Leben im Alten Testament, in: Ders: Die Eigenartdes Jahweglaubens. Beiträge zur Theologie und Religionsgeschichte des AltenTestaments, Neukirchen-Vluyn 2004, 13-148.

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Utzschneider , Helmut: Der friedvolle und der bittere Tod. Einstellungen und Horizontegegenüber Tod und Sterben im Alten Testament, in: Christian Strecker (Hrsg.): Kontextder Schrift II, Stuttgart 2005, 37-48.Janowski , Bernd: JHWH und die Toten. Zur Geschichte des Todes im Alten Israel,in: Angelika Berlejung/Bernd Janowski (Hrsg.): Tod und Jenseits im Alten Israel und inseiner Umwelt (FAT 64), Tübingen 2009, 447-477.

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn vorgestellt.

Griechische Bibel (NT)Angst, Scham und Zweifel. Vom Umgang mit Gefühlen in den Schriften des Neuen Testaments (VM2a)

Seminar, SWS: 2 Läger-Reinbold, Karoline

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 109Kommentar Das Neue Testament spricht keineswegs nur von Zuversicht und von der Gewissheit

des Glaubens, sondern offen auch von Angst und Verzweiflung, Scham und Bedrängnis,Trübsal und großer Gefahr. Welche Erfahrungen stehen hinter diesen Begriffen? Wiebegegnet der Glaube diesen starken Gefühlen? Was trägt dazu bei, sich ihnen stellenzu können – oder sie gar zu überwinden? Antworten auf diese Fragen ergeben sich inAuseinandersetzung mit den biblischen Texten.

Bemerkung Regelmäßige und verbindliche Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt.Literatur Kristian Fechtner, Diskretes Christentum. Religion und Scham, Gütersloh 2015; Die Bibel

(Empfehlungen dazu und weitere Literatur im Seminar). Das Markusevangelium (VM 2b)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In dieser Veranstaltung sollen Themen und Texte des Neuen Testaments exemplarisch

anhand des Markusevangeliums behandelt werden. Das Markusevangelium als erstesEvangelium wurde von Matthäus und Lukas als Vorlage verwendet. Das Seminar sollu.a. die Fähigkeit fördern, neutestamentliche Texte methodisch zu lesen, theologisch zuverstehen und den Zusammenhang zwischen Jesusüberlieferung und Christologie klären.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

SprachkurseLatein-Kurs I

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Latein-Kurs II

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs III

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs IV

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Systematische Theologie„Alex Meier, Fußballballgott”. Sport- und Alltagsethik am Beispiel des MassenkulturphänomensFußball (VM 3c)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Sommer 2017 16

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Sa Einzel 08:00 - 16:00 01.04.2017 - 01.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 08:00 - 16:00 06.05.2017 - 06.05.2017 1211 - 402Kommentar Seine Fangemeinde von der Frankfurter Eintracht hat ihrem Stürmer Alex Meier den

Beinamen „ Fußballgott“ gegeben. Dies ist nur eine von unzählig vielen Parallelenzwischen Fußball und Religion. Dieses scheinbar gar nicht so ungleiche Paar verlangtnach einer theologischen Verhältnisbestimmung. Handelt es sich etwa beim Fußball umeines der „letzten Reservate authentischen Lebens“ oder doch „nur“ eine Quasi-Religion,am Ende vielleicht sogar um einen „Abgott“ (Martin Luther) oder eine „herrenloseGewalt“ (Karl Barth)? Die Einschätzungen changieren geradezu zwischen Kult undKultur. Das Phänomen Fußball bedarf indes nicht nur in kulturtheologischer, sondernauch in sport- bzw. alltagsethischer Hinsicht der Urteilsbildung. Denn mit dem PhänomenFußball gehen auch ethische Problemstellungen wie die der Kommerzialisierung desSports, der gesellschaftlichen Integrationsleistung, der Geschlechterdifferenz, der Gewaltund der Menschenwürde einher.

Bemerkung (Block)Seminar: Sportethik Vorbesprechung: 21.3.2017 um 17.00 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Fr, 31.3.2017, 12-18 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 01.04.2017, 08-16 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 06.05.2017, 08-16 Uhr (Raum 402 Schloßwenderstr.)

Literatur Frank Martin Brunn, Sportethik. Theologische Grundlegung und exemplarischeAusführung, TBT 169, Berlin / New York 2014.

„Das Volk Gottes im Weltgeschehen”. Karl Barths Ekklesiologie (VM 3b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Karl Barths Ekklesiologie wird in der Theologie aktuell kontrovers diskutiert. Stülpt

Barth der real existierenden Kirche ein frommes Weltbild über? Oder entwirft er einzukunftsträchtiges Modell einer nachkonstantinischen Kirche in einer Diasporasituation?In der Kontroverse geht es um nichts weniger als eine tragfähige theologischeProgrammatik für das Verhältnis von Kirche und Welt. Im angezeigten Seminar werdenwir die Paragraphen 72.1 und 78.2 aus Karl Barths Hauptwerk, der „KirchlichenDogmatik“ (KD) sowie seine kurze Programmschrift „Christengemeinde undBürgergemeinde“ besprechen und nach einer angemessenen Barth-Interpretation für das21. Jahrhundert fragen.

Literatur Karl Barth, Die Kirchliche Dogmatik. Vierter Band: Die Lehre von der Versöhnung. DritterTeil. Zweite Hälfte, Zollikon-Zürich 1959;

Karl Barth, Das christliche Leben. Die Kirchliche Dogmatik IV/4 (Fragment), GA, hg. v.Hans-Anton Drewes / Eberhard Jüngel, Zürich 1976;

Karl Barth, Christengemeinde und Bürgergemeinde, ThSt 20, Zollikon-Zürich 1946. Glauben und Denken (VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Paprotny, Thorsten

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Crede ut intelligas“ – Glaube, damit Du verstehst ... Was Augustinus in der Spätantike

formuliert hat, nahm im Mittelalter Anselm von Canterbury auf: „Credo ut intelligam.“,also: Ich glaube, damit ich verstehen kann. – Diese klassische Wendung ist bis heutebekannt. Theologisch denken heißt auch: von der Hermeneutik des Glaubens geführtzu sein, in den Dimensionen des Glaubens das Denken nicht preiszugeben, sonderndas Zueinander von Glauben und Denken zu berücksichtigen. Das Verhältnis beidersoll in diesem Lektüreseminar anhand ausgewählter Texte im Gespräch reflektiert unddiskutiert werden. Auch Aspekte der Religionskritik werden erörtert. – Das Seminar ist fürGasthörende nicht geöffnet.

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Als Prüfungsform ist ein schriftlich ausgearbeitetes Referat resp. eine Hausarbeitvorgesehen. Abgabetermin hierfür ist der 31. August 2017. Eine Verständigungüber mögliche Themen kann schon in der vorlesungsfreien Zeit per Mailstattfinden:[email protected].

Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Theologie im Konzert der Wissenschaften (AM 4a, BM 3b)

Vorlesung, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Do Einzel 16:30 - 18:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Di 14-täglich 18:00 - 20:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Ist Theologie eine Wissenschaft? Dass Theologie ihre Stellung an der Universität

nicht mehr ungefragt voraussetzen kann, ist ein sich verstärkender Eindruck. Immerwieder wird die Wissenschaftlichkeit der Theologie in Frage gestellt – und zwar zugleichendogen wie exogen: Die Anfrage kommt einerseits gleichsam aus dem Inneren(Binnenbereich) der Theologie selbst und andererseits von außen, d.h. aus demBereich der anderen, nichttheologischen Wissenschaften. Die angezeigte Veranstaltungversucht beide Perspektiven über verschiedene Schnittstellen einzuspielen und in denunverzichtbaren Dialog einzuführen.

Das Format der Veranstaltung ist etwas ungewöhnlich und bedarf der Erläuterung: DieVeranstaltung besteht aus zwei Teilen: a) einem Symposium am 21./22.4.2017 und b)einer vierzehntägigen Ringvorlesung (jeweils dienstags, 18.15-19.45 Uhr).

Das Symposium wird am 21.4.2017 von 14.00-20.45 Uhr stattfinden und am 22.3.2017von 9.00-13.00 Uhr.

Die einzelnen Sitzungen der Ringvorlesung werden so ablaufen, dass die eingeladenenReferent/innen ein 60-minütiges Referat halten, auf das eine Besprechung des Referatsfolgt. Dazu sollen sich die Studierenden u.a. anhand von Texten, die die Referent/innen im Vorfeld zur Verfügung stellen, gezielt und unter Bildung von „Expertenteams“vorbereiten.

Für die Ringvorlesung sind folgende Sitzungen vorgesehen:

1. 11.4.2017: Theologie und Umwelt- und Biotechnologie (Dr. Axel Siegemund,Wernigerode [Habilitand an der LUH])

2. 25.4.2017: Theologie und Religionswissenschaft (Prof. Dr. Peter Antes, LUH)

3. 9.5.2017: Theologie und Theologie. Theologie intradisziplinär zwischen Exegese undSystematischer Theologie (Prof. Dr. Carsten Jochum-Bortfeld, Universität Hildesheim)

4. 23.5.2017: Theologie und Ökonomie (Prof. Dr. Alexander Dietz, HH)

5. 13.6.2017: Theologie und praktische Philosophie (Prof. Dr. Jürgen Manemann,Forschungsinstitut für Philosophie Hannover)

6. 27.6.2017: Theologie und Soziologie (Prof. Dr. Ralf Hoburg, HH)

7. 11.7.2017: Theologie und Religionsphilosophie (Dr. Thorsten Paprotny, LUH)

Das Vortreffen zur Veranstaltung findet 6.4.2017 um 16.30 Uhr im Seminarraum401, Appelstr. 11a statt. Dort werden die Studierendenteams eingeteilt.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

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KirchengeschichteKirche in der DDR (VM 4b)

Seminar, SWS: 2 Riechmann, Jens

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Mit dem Sozialismus in der DDR waren die protestantischen Kirchen in Deutschland

zum zweiten Mal im 20. Jahrhundert gezwungen, sich mit einem nicht demokratischenRegime auseinanderzusetzen. Von daher stellt sich die Frage nach der Rolle derprotestantischen Kirchen in diesem System. Das Seminar will die Situation und dasVerhalten der Evangelischen Kirchen in der DDR in den Blick nehmen. Hierbei soll aufdie Entwicklung des Verhältnisses zwischen Staat und Ev. Kirchen eingegangen werden.Besondere Themenschwerpunkte bilden u.a. der sog. Thüringer Weg, die allmählicheLösung der DDR-Kirchen von der EKD und der Gründung des Bundes der EvangelischenKirchen in der DDR, die Standortbestimmung als „Kirche im Sozialismus“, das Staats-Kirchen-Gespräch 1978 und die kirchliche Friedensbewegung in den 1980er Jahren.Abschließend soll auf die Rolle der Ev. Kirchen in der DDR im Kontext der Wende 1989eingegangen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars so

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

ausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Reformation (VM 4a)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich| Riechmann, Jens

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums widmet sich ein Schwerpunkt des

diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentages in Berlin – Wittenberg vom 24.-28.Mai den Ereignissen der Reformation und ihrer Bedeutung. Grund genug, sich mitjener in kirchengeschichtlicher Perspektive auseinanderzusetzen. Insofern wird dasSeminar versuchen, einen Überblick über die Reformation zu ermöglich. Es soll einBogen von der Krise der katholischen Kirche und den unterschiedlichen innerkirchlichenReformbestrebungen im Spätmittelalter, über die unmittelbaren Reformationsereignisseum Martin Luther zu deren Auswirkungen in Deutschland geschlagen werden. Darüberhinaus soll auch die Reformation in der Schweiz um Zwingli und Calvin in den Blickgenommen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

ReligionspädagogikEinführung in die Lehrplanung (VM 6c)

Seminar, SWS: 2 Neier, Jörn

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar sollen Aspekte erarbeitet werden, die für eine Planung von

Religionsunterricht grundlegend sind. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenErkenntnisse anhand exemplarisch ausgewählter Themen dem Einüben der Planung vonUnterrichts dienen (Praxisteil).

VM 6c: Schulformbezogene fachdidaktische Erschließung exemplarischer Themen(Werkstattseminar)

Fachpraktikum Gymnasium (AM 7)

Seminar, SWS: 2 Bozkurt, Vanessa

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 05.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Mi wöchentl. 08:00 - 09:45 10.05.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Das Seminar bereitet auf das Fachpraktikum vor. Ziel ist es u.a., eine Verknüpfung

zwischen Theorie (fachdidaktische und fachwissenschaftliche Kenntnisse aus demStudium) und Praxis herzustellen. Auf der Basis theoretischer und formaler Grundlagender Unterrichtsplanung wird es um die praktische Umsetzung exemplarischer Themen,die Erprobung unterrichtlicher Situationen und deren Reflexion gehen. Damit soll eineexplizite Vorbereitung auf das Referendariat und die angestrebte Laufbahn stattfinden.

Die Lehrveranstaltung ist mit 3 SWS verbucht, die sich auf die das Fachpraktikumvorbereitende und während des Semesters stattfindenden Seminarsitzungen, zwei das

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Praktikum begleitende sowie eine im Anschluss stattfindende auswertende Sitzungverteilen. Zugrunde liegt die Praktikumsordnung für den Masterstudiengang Lehramt anGymnasien.

Informationen zur Suche nach einer Praktikumsschule und zum Anmeldeverfahren findenSie auf der Institutshomepage! Bitte dringend beachten!

Anmeldungen, die nicht den vorgegebenen Regularien (vgl. "Informationen zuden Fachpraktika Ev. Religion in den Masterstudiengängen": Suche nach derPraktikumsschule und Anmeldung) entsprechen, können nicht berücksichtigt werden!Eine Anmeldung allein über stud.ip ist nicht ausreichend!

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

Grundkurs Religionspädagogik (BM 3a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F442Kommentar Die Veranstaltung führt systematisch in die Grundfragen und -aufgaben religiöser Bildung

am Lernort Schule ein. Grundbegriffe und die Geschichte des Unterrichtsfaches findenebenso Berücksichtigung wie wissenschaftstheoretische Überlegungen und rechtlicheRahmenbedingungen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung :Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Schröder, Bernd: Religionspädagogik, Tübingen 2012.

Rothgangel, Martin/ Adam, Gottfried/ Lachmann, Rainer (Hg.): ReligionspädagogischesKompendium; 8., grundlegend neu bearb. & erg. Aufl., Göttingen 2012.

Menschenbilder in religionspädagogischer Reflexion (VM 5c)

Exkursion, SWS: 2 Neier, Jörn| Schwich, Linda

Mo Einzel 18:00 - 20:00 10.04.2017 - 10.04.2017 3403 - A401

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Kommentar Ausgehend von einem theoretischen Impuls werden wir praktisch das eigeneBildverständnis visualisieren und reflektieren. Außerdem wird die religionspädagogischeAnschlussfähigkeit des Themas diskutiert.

Das Seminar ist auf 27 Studierende begrenzt. Eine Anmeldung ist ausschließlichdurch Eintrag in die Teilnehmerliste möglich (BITTE AUSHÄNGE BEACHTEN)! EineAnmeldung über StudIP ist nicht möglich! Bei mehr als 27 Anmeldungen wird eineWarteliste erstellt. Die Anmeldefrist endet am 15.03.2017!

Bemerkung Exkursion Spiekeroog vom 06.06.17-10.06.17 RU in der inklusiven Schule (AM 6a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Mit Einführung der inklusiven Schule verändert sich die Schullandschaft in Niedersachsen

derzeit in gravierender Weise. Aber was ist und was will Inklusion eigentlich? Und wasbedeutet „inklusiv“ zu lernen für die Arbeit im Religionsunterricht? Das Seminar nähertsich diesen Fragen unter Reflexion der aktuellen Debatte vorsichtig an und sucht nachumsetzbaren religionspädagogischen und -didaktischen Antworten.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz. Bitte stellenSie sich auf umfangreichere Textlektüren ein.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Theologische Gespräche zu grundlegenden Glaubensfragen (AM 6b)

Seminar, SWS: 2 Rothenbusch, Nina

Mo wöchentl. 08:00 - 10:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Theologische Gespräche – was ist das eigentlich?

Gott? Theodizee? Glaube? Bibel? Ewiges Leben? Jesus? Um diese Themen rankensich viele diffuse Vorstellungen und Fragen. Einige tauchen immer wieder im Kontext desReligionsunterrichts auf und offenbaren persönliche, tiefgehende religiöse Fragen vonSchülerinnen und Schülern. Oft sind diese Fragen auch für Studierende und Lehrendeanhaltend aktuell.

Vielen Lehrenden fällt es nicht leicht diese und andere grundlegende Glaubensfragenspontan aufzugreifen und damit konstruktiv im Unterricht umzugehen, Lernendenindividuelle Lösungswege bzw. Antwortmöglichkeiten aufzuzeigen und Orientierunganzubieten. Die Methode des Theologischen Gesprächs kann hier als sinnvollesInstrumentarium zum Einsatz kommen und bietet gute Ansatzpunkte um weiterführendins Gespräch zu kommen. In diesem Seminar werden wir uns der Theorie und denKernfragen der verschiedenen Themen zuwenden, um dann selbstständig TheologischeGespräche zu planen und durchzuführen.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Werkstattseminar für Sonderpädagogen: Biblische Geschichten erzählen (VM 5d)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Mi Einzel 12:00 - 14:00 03.05.2017 - 03.05.2017 1211 - 402Fr Einzel 14:00 - 19:00 05.05.2017 - 05.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 06.05.2017 - 06.05.2017 3403 - A401

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Kommentar Die Auseinandersetzung mit biblischen und religiösen Inhalten geschieht - wie„religiöses Sprechen“ überhaupt – in vielfältigster Weise. Besondere Bedeutungkommt dabei dem Erzählen biblischer Geschichten zu. Im Klären theoretischerBefunde sowie in der Erprobung praktischer Beispiele will das Werkstattseminardie Freude am Erzählen wecken. Die Vorbereitungsphasen vom Bibeltext hin zur"eigenen" Erzählung sollen durchlaufen und in einzelnen Arbeitsschritten von derTextaneignung bis zur konkreten Umsetzung im Unterrichtsalltag erprobt werden.Unter Berücksichtigung des Studiengangs sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmerdidaktische Herausforderungen bedenken, eigene methodische Innovationsbereicheentdecken und so ihre Möglichkeiten in dieser zentralen Ausdrucksform individuell weiterentwickeln.

Bemerkung Das Seminar lebt vom Sich-Einlassen auf Texte und Personen und hat hohe praktischeAnteile. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit ist deshalb unabdingbar! Bitte beachtenSie: Aufgrund der hohen Praxisanteile wird es zu diesem Mikromodul kein mündlichesPrüfungsangebot geben.

Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sich bitte verbindlich und bisspätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit und Bereitschaft zu mehrstündiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Ökumene / Dialog der ReligionenChristen und Muslime im Dialog (AM 2b / AM 1b)

Seminar, SWS: 2 Dahling-Sander, Christoph

Do Einzel 08:00 - 10:00 04.05.2017 - 04.05.2017 1502 - 113Bemerkung zurGruppe

Vorbesprechung

Fr Einzel 14:00 - 18:00 23.06.2017 - 23.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 24.06.2017 - 24.06.2017 1502 - 103Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.06.2017 - 30.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 01.07.2017 - 01.07.2017 1502 - 103Kommentar Christen und Muslime vereint der Glaube an einen Gott, doch ihre Gotteserfahrungen

unterscheiden sie. Wie lässt sich die Nähe der Gottesbilder von Christen und Muslimeninterpretieren? Worin gründen die Differenzen, wie sind sie zu deuten? Wie artikuliertsich der Glaube im Alltag? Anhand von aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen(Geschlechterrollen und Familie, Fundamentalismus und die Überwindung von Gewalt,Gebete und religiöse Feiern im schulischen Kontext etc.) sollen die grundlegendenGemeinsamkeiten und Differenzen erarbeitet werden. Wechselseitige Zugänge dienender Reflexion von Selbst- und Fremdwahrnehmung. In einer direkten Begegnung mitMuslimen sollen die erworbenen Kenntnisse vertieft werden. Die Bereitschaft allerTeilnehmer/innen, das Seminar durch eigene Beiträge mitzugestalten, setze ich voraus.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Dem reformatorischen Geist auf der Spur. Entdeckungen zur protestantischen Spiritualität imJubiläumsjahr 2017 (AM 1a und AM 1c). Kooperationsseminar mit dem RPI Loccum

Seminar, SWS: 2 Meyer, Jan| Noormann, Harry

Do Einzel 16:00 - 19:00 27.04.2017 - 27.04.2017 1211 - 225Do Einzel 16:00 - 19:00 11.05.2017 - 11.05.2017 1211 - 001Do Einzel 16:00 - 18:00 18.05.2017 - 18.05.2017 1211 - 225Kommentar Das Jahr 2017 macht uns zu Zeitzeug(inn)en eines „Ereignisses von Weltrang“ (EKD) –

der Beginn der Reformation jährt sich zum 500. Male. Wittenberg wird zum Pilgerzentrumvon evangelischen Christen aus aller Welt. Inmitten und jenseits der Events undfolkloristischen Highlights: Wo, wenn nicht hier in den vielfältigen Aktivitäten müsste

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es/er aufzuspüren sein, das unverwechselbar Unersetzliche, der „harte, innere Kernevangelischer Elementarteilchen“. „Schwarzbrotspiritualität“ nennt ihn F. Steffensky,hochsensibel und selbstkritisch auch gegenüber den eigenen Schattenseiten unddunklen Stellen.

Der Suche nach dem „hard core spirit“ widmet sich unser Seminar, mit dem Fokus auf

a) Theologie – das Projekt „Reformation radikal, provoziert durch Bibel und Krise“ (Abschlussveranstaltung vom 7. - 10. Januar 2017 in Wittenberg)

b) Frömmigkeitsformen und -stile – liberal, befreiungstheologisch, pietistisch u.a.

c) Ethik : Diakonisches Handeln und gesellschaftsdiakonische Impulse und Wirkungenvon Menschen in protestantischer Tradition, die Kultur, Wirtschaft und Politik nachhaltigbeeinflusst haben.

d) Bildung im Welthorizont – über 500 Evangelische Schulen vernetzen sich weltweit zu"school500reformation“ – Treffen in Wittenberg zum „Weltschülertag“ am 23.6.2016.

Mitlaufende Fragen werden die nach der didaktischen Relevanz von Themenaspektenund nach der Bedeutung des reformatorischen Geistes für das fachliche undpädagogische Ethos angehender Religionslehrerinnen und -lehrer sein.

Bemerkung Loccum-Exkursion: 6. – 7. Juni 2017

Teilnehmerbegrenzung: 30 Personen

Literatur Graf, Friedrich Wilhelm: Der Protestantismus. Geschichte und Gegenwart (Beck Wissen

2108), München 22010.

Hoffmann, Martin: Studienbuch Martin Luther. Grundtexte und Deutungen, Leipzig 2014.

Links zur Orientierung und Eigenrecherche

http://www.radicalizing-reformation.com/index.php/de/einladung-fuer-2015-2017.html

https://www.luther2017.de/de/2017/lutherdekade/

http://www.schools500reformation.net/de/

Ein Reader zum Seminar wird zum 1. Vorbereitungsblock ausgegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sich

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mit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Säkularisierung (AM 1a, VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Gesellschaft ist in einem Wandel begriffen, den man als „Verweltlichung“

interpretiert hat. Dieser Wandel betrifft etwa die Entwicklung hin zu einer säkularenVerfassungsordnung, zu veränderten Rollenzuschreibungen für religiöse Institutionenund Inhalte und hin zu einer Verwandlung von Glaubensinhalten in Themen weltlicherVerständigung. Diese Entwicklung wurde mit dem Begriff „Säkularisierung“ belegt.Sie betrifft die Kirche(n) unmittelbar und hat starke Auswirkungen auf ihr Selbst- undWeltverständnis. Die Säkularisierung wirft vor allem die Frage auf, wie Kirche(n) sichzu dieser Entwicklung verhalten soll(en). Im angezeigten Seminar werden wir u.a.dieser Frage nachgehen. Wir wollen verstehen, was „Säkularisierung“ bedeutet undgreifen dabei nicht nur auf theologische, sondern auch auf religionssoziologische undphilosophische Erklärungsmuster zurück.

Literatur Karl Gabriel / Hans-Richard Reuter (Hg.), Religion und Gesellschaft. Texte zur

Religionssoziologie, UTB 2510 Paderborn u.a. 22007; Jürgen Habermas / JosephRatzinger, Dialektik der Säkularisierung, Bonn 2005; Eduardo Mendieta / Jonathan

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VanAntwerpen (Hg.), Religion und Öffentlichkeit, Berlin 2012; Miroslav Volf, Öffentlichglauben in einer pluralistischen Gesellschaft, Marburg 2015.

Vielfalt des Judentums (AM 2a)

Seminar, SWS: 2 Lengyel, Gábor

Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1502 - 109Mo Einzel 09:00 - 15:00 24.07.2017 - 24.07.2017 1502 - 109Di Einzel 09:00 - 15:00 25.07.2017 - 25.07.2017 1502 - 109Mi Einzel 09:00 - 15:00 26.07.2017 - 26.07.2017 1502 - 109Do Einzel 09:00 - 15:00 27.07.2017 - 27.07.2017 1502 - 109Fr Einzel 09:00 - 15:00 28.07.2017 - 28.07.2017 1502 - 109Kommentar Ziel des Seminars: die Grundlagen und Vielfalt des Judentums kennenzulernen.

Themen:

1. Grundlagen des Judentums: Bibel, Mündliche Lehre und weitere Quellen

2. Der jüdische Kalender3. Jüdisches Leben in Deutschland4. Jüdisches Leben in Israel, in USA und anderswo5. Texte lesen aus der Bibel und anderen jüdischen Quellen6. Jüdische Ethik7. Erfahrungen im christlich-jüdischen Dialog 8. Ein Besuch in der Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover istvorgesehen.

Aktive Mitarbeit und eine positive Einstellung zum Thema sind wünschenswert. EinReader wird erstellt.

Vorgespräch zum Seminar und Besprechung der möglichen Studien- undPrüfungsleistungen findet in der 26. K.W. statt.

Forschung und MethodenAusgewählte Theorie- und Forschungsansätze in der Theologie (AM 4a)

Seminar, SWS: 2 Gun, Kristina

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Die Veranstaltung führt exemplarisch in historische, systematische, handlungsorientierte

und empirische Ansätze der Theologie/Religionspädagogik ein, wobei letztere denSchwerpunkt bilden. Die Veranstaltung (inkl. ihrer Studien-/ Prüfungsleistungen!) ist demforschenden Lernen verpflichtet und eignet sich als Vorbereitung für empirisch angelegteAbschlussarbeiten mit religionspädagogischem Interesse.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewiesene

Mikromodul abgelegt werden!

Literatur Schreiner, Peter / Schweitzer, Friedrich (Hg.) (2014): Religiöse Bildung erforschen.

Empirische Befunde und Perspektiven. Münster.

Schröder, Bernd (2012): Religionspädagogik. Tübingen.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben!

Forschungslernprojekt Unterrichtsbeobachtung (AM 4b)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

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Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung führt in die Verfahren der systematisch geleiteten

Unterrichtsbeobachtung ein und fragt nach deren Ertrag für die religionsunterrichtlicheArbeit. Ein Wechsel von Theorie- und Praxisbausteinen ist vorgesehen, so dass dieerlernten Verfahren angewendet und einer kritischen Reflexion unterzogen werdenkönnen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Zur Durchführung der Praxis-Bausteine suchen Sie sich bitte unbedingt vorBeginn der ersten Seminarsitzung eine Schule/Lehrkraft (möglich sind alleSchulformen/-arten), an der Sie während des Semesters an zwei Tagen für jeweilszwei Unterrichtsstunden Ihre Beobachtungsverfahren erproben können.

Teilnahmevoraussetzung :Zusage der Lehrkraft, Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/ Smartphone-Abstinenz.

Literatur de Boer, Heike; Reh, Sabine (Hg.): Beobachtung in der Schule – Beobachten lernen.Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012.

Fischer, Dietlind/ Elsenbast, Volker/ Schöll, Albrecht (Hg.): Religionsunterricht erforschen.Beiträge zur empirischen Erkundung von religionsunterrichtlicher Praxis. Münster 2003.

Friebertshäuser, Barbara/ Prengel, Annedore (Hg.): Handbuch QualitativeForschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. 3., vollst. überarb. Aufl., Weinheimu.a. 2010.

Theologie im Konzert der Wissenschaften (AM 4a, BM 3b)

Vorlesung, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Do Einzel 16:30 - 18:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Di 14-täglich 18:00 - 20:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Ist Theologie eine Wissenschaft? Dass Theologie ihre Stellung an der Universität

nicht mehr ungefragt voraussetzen kann, ist ein sich verstärkender Eindruck. Immerwieder wird die Wissenschaftlichkeit der Theologie in Frage gestellt – und zwar zugleichendogen wie exogen: Die Anfrage kommt einerseits gleichsam aus dem Inneren(Binnenbereich) der Theologie selbst und andererseits von außen, d.h. aus demBereich der anderen, nichttheologischen Wissenschaften. Die angezeigte Veranstaltungversucht beide Perspektiven über verschiedene Schnittstellen einzuspielen und in denunverzichtbaren Dialog einzuführen.

Das Format der Veranstaltung ist etwas ungewöhnlich und bedarf der Erläuterung: DieVeranstaltung besteht aus zwei Teilen: a) einem Symposium am 21./22.4.2017 und b)einer vierzehntägigen Ringvorlesung (jeweils dienstags, 18.15-19.45 Uhr).

Das Symposium wird am 21.4.2017 von 14.00-20.45 Uhr stattfinden und am 22.3.2017von 9.00-13.00 Uhr.

Die einzelnen Sitzungen der Ringvorlesung werden so ablaufen, dass die eingeladenenReferent/innen ein 60-minütiges Referat halten, auf das eine Besprechung des Referatsfolgt. Dazu sollen sich die Studierenden u.a. anhand von Texten, die die Referent/innen im Vorfeld zur Verfügung stellen, gezielt und unter Bildung von „Expertenteams“vorbereiten.

Für die Ringvorlesung sind folgende Sitzungen vorgesehen:

1. 11.4.2017: Theologie und Umwelt- und Biotechnologie (Dr. Axel Siegemund,Wernigerode [Habilitand an der LUH])

2. 25.4.2017: Theologie und Religionswissenschaft (Prof. Dr. Peter Antes, LUH)

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3. 9.5.2017: Theologie und Theologie. Theologie intradisziplinär zwischen Exegese undSystematischer Theologie (Prof. Dr. Carsten Jochum-Bortfeld, Universität Hildesheim)

4. 23.5.2017: Theologie und Ökonomie (Prof. Dr. Alexander Dietz, HH)

5. 13.6.2017: Theologie und praktische Philosophie (Prof. Dr. Jürgen Manemann,Forschungsinstitut für Philosophie Hannover)

6. 27.6.2017: Theologie und Soziologie (Prof. Dr. Ralf Hoburg, HH)

7. 11.7.2017: Theologie und Religionsphilosophie (Dr. Thorsten Paprotny, LUH)

Das Vortreffen zur Veranstaltung findet 6.4.2017 um 16.30 Uhr im Seminarraum401, Appelstr. 11a statt. Dort werden die Studierendenteams eingeteilt.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Examenskolloquium

ExkursionenMenschenbilder in religionspädagogischer Reflexion (VM 5c)

Exkursion, SWS: 2 Neier, Jörn| Schwich, Linda

Mo Einzel 18:00 - 20:00 10.04.2017 - 10.04.2017 3403 - A401Kommentar Ausgehend von einem theoretischen Impuls werden wir praktisch das eigene

Bildverständnis visualisieren und reflektieren. Außerdem wird die religionspädagogischeAnschlussfähigkeit des Themas diskutiert.

Das Seminar ist auf 27 Studierende begrenzt. Eine Anmeldung ist ausschließlichdurch Eintrag in die Teilnehmerliste möglich (BITTE AUSHÄNGE BEACHTEN)! EineAnmeldung über StudIP ist nicht möglich! Bei mehr als 27 Anmeldungen wird eineWarteliste erstellt. Die Anmeldefrist endet am 15.03.2017!

Bemerkung Exkursion Spiekeroog vom 06.06.17-10.06.17 Zu Gast bei der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover

Exkursion Wiesel, Angelika

Kommentar Wir besuchen die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover und besichtigen die Synagogeund das Gemeindezentrum. Dabei lernen wir selber das Gebäude kennen undbekommen Anregungen für Unterrichtsgänge mit Schulklassen in einer Synagoge.Am Donnerstagabend nimmt sich der Rabbiner der Liberalen Jüdischen GemeindeZeit für unsere Fragen. Der 1941 in Budapest geborene Dr. Gábor Lengyel erzählt vonseinem Weg ins Rabbinat und vom Aufbau der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover.Das Gespräch findet in den Räumen der ESG Hannover statt.Zur Einstimmung ins Thema: http://www.ljgh.deTermine:Besuch im Gemeindezentrum: Montag, 15.5. um 18.30 Uhr, Liberale Jüdische GemeindeHannover, Fuhsestr. 6, 30419 HannoverFrag den Rabbi! Ein Abend mit Dr. Gábor Lengyel: Donnerstag, 18.5. um 18.30 Uhr imHaus der ESG, Kreuzkirchhof 1-3, 30159 HannoverACHTUNG: Dieser Exkursionstag findet an zwei Abenden statt. Einen Exkursionsscheinerhält nur, wer beide Teile der Exkursion besucht hat. Wer keinen Schein benötigt, kannauch an nur einem der Abende teilnehmen.Anmeldung bis zum 10.5. an [email protected]

Fachpraktikum

Ringvorlesung

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Blockseminare

Einmalige Veranstaltungen

BM 1: Theologie als Wissenschaft: Grundlagen

BM 2: Theologie als Wissenschaft: Systematische Theologie und Geschichte des Christentums

BM 3: Theologie als Wissenschaft: Religionspädagogik und MethodenlehreGrundkurs Religionspädagogik (BM 3a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F442Kommentar Die Veranstaltung führt systematisch in die Grundfragen und -aufgaben religiöser Bildung

am Lernort Schule ein. Grundbegriffe und die Geschichte des Unterrichtsfaches findenebenso Berücksichtigung wie wissenschaftstheoretische Überlegungen und rechtlicheRahmenbedingungen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung :Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Schröder, Bernd: Religionspädagogik, Tübingen 2012.

Rothgangel, Martin/ Adam, Gottfried/ Lachmann, Rainer (Hg.): ReligionspädagogischesKompendium; 8., grundlegend neu bearb. & erg. Aufl., Göttingen 2012.

Theologie im Konzert der Wissenschaften (AM 4a, BM 3b)

Vorlesung, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Do Einzel 16:30 - 18:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Di 14-täglich 18:00 - 20:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Ist Theologie eine Wissenschaft? Dass Theologie ihre Stellung an der Universität

nicht mehr ungefragt voraussetzen kann, ist ein sich verstärkender Eindruck. Immerwieder wird die Wissenschaftlichkeit der Theologie in Frage gestellt – und zwar zugleichendogen wie exogen: Die Anfrage kommt einerseits gleichsam aus dem Inneren(Binnenbereich) der Theologie selbst und andererseits von außen, d.h. aus demBereich der anderen, nichttheologischen Wissenschaften. Die angezeigte Veranstaltungversucht beide Perspektiven über verschiedene Schnittstellen einzuspielen und in denunverzichtbaren Dialog einzuführen.

Das Format der Veranstaltung ist etwas ungewöhnlich und bedarf der Erläuterung: DieVeranstaltung besteht aus zwei Teilen: a) einem Symposium am 21./22.4.2017 und b)einer vierzehntägigen Ringvorlesung (jeweils dienstags, 18.15-19.45 Uhr).

Das Symposium wird am 21.4.2017 von 14.00-20.45 Uhr stattfinden und am 22.3.2017von 9.00-13.00 Uhr.

Die einzelnen Sitzungen der Ringvorlesung werden so ablaufen, dass die eingeladenenReferent/innen ein 60-minütiges Referat halten, auf das eine Besprechung des Referatsfolgt. Dazu sollen sich die Studierenden u.a. anhand von Texten, die die Referent/innen im Vorfeld zur Verfügung stellen, gezielt und unter Bildung von „Expertenteams“vorbereiten.

Für die Ringvorlesung sind folgende Sitzungen vorgesehen:

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1. 11.4.2017: Theologie und Umwelt- und Biotechnologie (Dr. Axel Siegemund,Wernigerode [Habilitand an der LUH])

2. 25.4.2017: Theologie und Religionswissenschaft (Prof. Dr. Peter Antes, LUH)

3. 9.5.2017: Theologie und Theologie. Theologie intradisziplinär zwischen Exegese undSystematischer Theologie (Prof. Dr. Carsten Jochum-Bortfeld, Universität Hildesheim)

4. 23.5.2017: Theologie und Ökonomie (Prof. Dr. Alexander Dietz, HH)

5. 13.6.2017: Theologie und praktische Philosophie (Prof. Dr. Jürgen Manemann,Forschungsinstitut für Philosophie Hannover)

6. 27.6.2017: Theologie und Soziologie (Prof. Dr. Ralf Hoburg, HH)

7. 11.7.2017: Theologie und Religionsphilosophie (Dr. Thorsten Paprotny, LUH)

Das Vortreffen zur Veranstaltung findet 6.4.2017 um 16.30 Uhr im Seminarraum401, Appelstr. 11a statt. Dort werden die Studierendenteams eingeteilt.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

VM 1: Kategorien biblischer Theologie: Altes TestamentDie Psalmen – mit einer Einführung in die exegetische Methodik (VM 1a)

Seminar, SWS: 2 Grünwaldt, Klaus

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Psalmen sind das Gebets- und Liederbuch des Alten Testaments.

Mehrere Dinge machen sie besonders fasziierend:

- Sie enthalten sowohl Zeugnisse offizieller Theologie als auch perönlicher Frömmigkeit:

- sie sind voller Bilder und Metaphern, die uns heute noch ansprechen:

- sie enthalten viele Formen des Redens mit Gott und von Gott: Lob und Klage, Bitte undDank, Vertrauen und Verzweiflung:

- nirgendwo sonst kann man die Auseinandersetzung mit den Religionen der Umwelthautnäher nachvollziehen;

- und sie sind „eine kleine Biblia“ (Luther), das heißt eine Theologie des AT auf kleinemRaum.

Dem allen wollen wir im Seminar nachspüren.

Gleichzeitig erlernen wir die exegetischen Methoden und probieren sie an denausgewählten Psalmen aus.

Literatur Methodenlehre: Siegfried Kreizer/Dieter Vieweger u.a., Proseminar I Altes Testament,Stuttgart (Kohlhammer Verlag)

Oder

Markus Lau/Nils Neumann, Das biblische Methodenseminar, Göttingen (soll Anf. April2017 erscheinen)

Eines der beiden Bücher ist zur Anschaffung empfohlen.

Johannes Schnocks, Psalmen, Paderborn 2014 (UTB) – bitte anschaffen Leben und Tod (VM 1b)

Seminar, SWS: 2 Rohde, Michael

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Was ist ein „gutes“ Leben? Welche Vorstellungen habe ich vom Tod und Leben nach

dem Tod? Was kann die Angst vor dem Tod oder den Wunsch zu sterben motivieren?Solche existentiellen Fragen verlangen nach biblischer Orientierung und Reflexion.

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Nach Meinung des Ägyptologen Jan Assmann ist der Tod ein „Kultur-Generator erstenRanges“. Ist sein Urteil zutreffend „Die alttestamentliche Religion kann mit dem Todnichts anfangen.“?

Dieses Seminar möchte exemplarisch einschlägige Texte verschiedener Gattungendes Alten Testaments untersuchen und ihnen ihre Vorstellung von Leben und Todablauschen. Es gibt eine vielfältige Art und Weise zu entdecken vom Sterben, Tod undLeben zu sprechen und sich dabei Metaphern und Figuren zu bedienen. Als Teil desÜberblicks soll ein Vergleich zu Todesvorstellungen in der Umwelt Israels, besonders inÄgypten, das Profil der biblischen Texte klarer machen.

Wir werden nachvollziehen, inwiefern es eine Entwicklung der Texte gegeben hat, dievom Gott Israels zunächst allein als „Gott der Lebenden“ und später auch als vom „Gottder Toten“ sprechen kann und auch das Potential hat, eine Auferstehungshoffnung zubegründen. Das Seminar vermittelt also Kenntnisse einschlägiger alttestamentlicherTexte und fördert die Fähigkeit, verstehend mit den theologischen Aussagen der Texteumzugehen (hermeneutische Kompetenz) und sprachfähiger im Blick auf das Thema zuwerden.

Literatur Reventlow , Henning Graf: Tod und Leben im Alten Testament, in: Ders: Die Eigenartdes Jahweglaubens. Beiträge zur Theologie und Religionsgeschichte des AltenTestaments, Neukirchen-Vluyn 2004, 13-148.Utzschneider , Helmut: Der friedvolle und der bittere Tod. Einstellungen und Horizontegegenüber Tod und Sterben im Alten Testament, in: Christian Strecker (Hrsg.): Kontextder Schrift II, Stuttgart 2005, 37-48.Janowski , Bernd: JHWH und die Toten. Zur Geschichte des Todes im Alten Israel,in: Angelika Berlejung/Bernd Janowski (Hrsg.): Tod und Jenseits im Alten Israel und inseiner Umwelt (FAT 64), Tübingen 2009, 447-477.

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn vorgestellt.

VM 2: Kategorien biblischer Theologie: Neues TestamentAngst, Scham und Zweifel. Vom Umgang mit Gefühlen in den Schriften des Neuen Testaments (VM2a)

Seminar, SWS: 2 Läger-Reinbold, Karoline

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 109Kommentar Das Neue Testament spricht keineswegs nur von Zuversicht und von der Gewissheit

des Glaubens, sondern offen auch von Angst und Verzweiflung, Scham und Bedrängnis,Trübsal und großer Gefahr. Welche Erfahrungen stehen hinter diesen Begriffen? Wiebegegnet der Glaube diesen starken Gefühlen? Was trägt dazu bei, sich ihnen stellenzu können – oder sie gar zu überwinden? Antworten auf diese Fragen ergeben sich inAuseinandersetzung mit den biblischen Texten.

Bemerkung Regelmäßige und verbindliche Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt.Literatur Kristian Fechtner, Diskretes Christentum. Religion und Scham, Gütersloh 2015; Die Bibel

(Empfehlungen dazu und weitere Literatur im Seminar). Das Markusevangelium (VM 2b)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In dieser Veranstaltung sollen Themen und Texte des Neuen Testaments exemplarisch

anhand des Markusevangeliums behandelt werden. Das Markusevangelium als erstesEvangelium wurde von Matthäus und Lukas als Vorlage verwendet. Das Seminar sollu.a. die Fähigkeit fördern, neutestamentliche Texte methodisch zu lesen, theologisch zuverstehen und den Zusammenhang zwischen Jesusüberlieferung und Christologie klären.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

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VM 3: Kategorien Systematischer Theologie und Ethik„Alex Meier, Fußballballgott”. Sport- und Alltagsethik am Beispiel des MassenkulturphänomensFußball (VM 3c)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Sa Einzel 08:00 - 16:00 01.04.2017 - 01.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 08:00 - 16:00 06.05.2017 - 06.05.2017 1211 - 402Kommentar Seine Fangemeinde von der Frankfurter Eintracht hat ihrem Stürmer Alex Meier den

Beinamen „ Fußballgott“ gegeben. Dies ist nur eine von unzählig vielen Parallelenzwischen Fußball und Religion. Dieses scheinbar gar nicht so ungleiche Paar verlangtnach einer theologischen Verhältnisbestimmung. Handelt es sich etwa beim Fußball umeines der „letzten Reservate authentischen Lebens“ oder doch „nur“ eine Quasi-Religion,am Ende vielleicht sogar um einen „Abgott“ (Martin Luther) oder eine „herrenloseGewalt“ (Karl Barth)? Die Einschätzungen changieren geradezu zwischen Kult undKultur. Das Phänomen Fußball bedarf indes nicht nur in kulturtheologischer, sondernauch in sport- bzw. alltagsethischer Hinsicht der Urteilsbildung. Denn mit dem PhänomenFußball gehen auch ethische Problemstellungen wie die der Kommerzialisierung desSports, der gesellschaftlichen Integrationsleistung, der Geschlechterdifferenz, der Gewaltund der Menschenwürde einher.

Bemerkung (Block)Seminar: Sportethik Vorbesprechung: 21.3.2017 um 17.00 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Fr, 31.3.2017, 12-18 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 01.04.2017, 08-16 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 06.05.2017, 08-16 Uhr (Raum 402 Schloßwenderstr.)

Literatur Frank Martin Brunn, Sportethik. Theologische Grundlegung und exemplarischeAusführung, TBT 169, Berlin / New York 2014.

„Das Volk Gottes im Weltgeschehen”. Karl Barths Ekklesiologie (VM 3b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Karl Barths Ekklesiologie wird in der Theologie aktuell kontrovers diskutiert. Stülpt

Barth der real existierenden Kirche ein frommes Weltbild über? Oder entwirft er einzukunftsträchtiges Modell einer nachkonstantinischen Kirche in einer Diasporasituation?In der Kontroverse geht es um nichts weniger als eine tragfähige theologischeProgrammatik für das Verhältnis von Kirche und Welt. Im angezeigten Seminar werdenwir die Paragraphen 72.1 und 78.2 aus Karl Barths Hauptwerk, der „KirchlichenDogmatik“ (KD) sowie seine kurze Programmschrift „Christengemeinde undBürgergemeinde“ besprechen und nach einer angemessenen Barth-Interpretation für das21. Jahrhundert fragen.

Literatur Karl Barth, Die Kirchliche Dogmatik. Vierter Band: Die Lehre von der Versöhnung. DritterTeil. Zweite Hälfte, Zollikon-Zürich 1959;

Karl Barth, Das christliche Leben. Die Kirchliche Dogmatik IV/4 (Fragment), GA, hg. v.Hans-Anton Drewes / Eberhard Jüngel, Zürich 1976;

Karl Barth, Christengemeinde und Bürgergemeinde, ThSt 20, Zollikon-Zürich 1946. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

VM 4: Kategorien der Historischen Theologie und Geschichte des ChristentumsKirche in der DDR (VM 4b)

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Seminar, SWS: 2 Riechmann, Jens

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Mit dem Sozialismus in der DDR waren die protestantischen Kirchen in Deutschland

zum zweiten Mal im 20. Jahrhundert gezwungen, sich mit einem nicht demokratischenRegime auseinanderzusetzen. Von daher stellt sich die Frage nach der Rolle derprotestantischen Kirchen in diesem System. Das Seminar will die Situation und dasVerhalten der Evangelischen Kirchen in der DDR in den Blick nehmen. Hierbei soll aufdie Entwicklung des Verhältnisses zwischen Staat und Ev. Kirchen eingegangen werden.Besondere Themenschwerpunkte bilden u.a. der sog. Thüringer Weg, die allmählicheLösung der DDR-Kirchen von der EKD und der Gründung des Bundes der EvangelischenKirchen in der DDR, die Standortbestimmung als „Kirche im Sozialismus“, das Staats-Kirchen-Gespräch 1978 und die kirchliche Friedensbewegung in den 1980er Jahren.Abschließend soll auf die Rolle der Ev. Kirchen in der DDR im Kontext der Wende 1989eingegangen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzung

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darstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Reformation (VM 4a)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich| Riechmann, Jens

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums widmet sich ein Schwerpunkt des

diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentages in Berlin – Wittenberg vom 24.-28.Mai den Ereignissen der Reformation und ihrer Bedeutung. Grund genug, sich mitjener in kirchengeschichtlicher Perspektive auseinanderzusetzen. Insofern wird dasSeminar versuchen, einen Überblick über die Reformation zu ermöglich. Es soll einBogen von der Krise der katholischen Kirche und den unterschiedlichen innerkirchlichenReformbestrebungen im Spätmittelalter, über die unmittelbaren Reformationsereignisseum Martin Luther zu deren Auswirkungen in Deutschland geschlagen werden. Darüberhinaus soll auch die Reformation in der Schweiz um Zwingli und Calvin in den Blickgenommen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

VM 5: Kategorien der Religionspädagogik - Bildung in theologischer PerspektiveMenschenbilder in religionspädagogischer Reflexion (VM 5c)

Exkursion, SWS: 2 Neier, Jörn| Schwich, Linda

Mo Einzel 18:00 - 20:00 10.04.2017 - 10.04.2017 3403 - A401Kommentar Ausgehend von einem theoretischen Impuls werden wir praktisch das eigene

Bildverständnis visualisieren und reflektieren. Außerdem wird die religionspädagogischeAnschlussfähigkeit des Themas diskutiert.

Das Seminar ist auf 27 Studierende begrenzt. Eine Anmeldung ist ausschließlichdurch Eintrag in die Teilnehmerliste möglich (BITTE AUSHÄNGE BEACHTEN)! EineAnmeldung über StudIP ist nicht möglich! Bei mehr als 27 Anmeldungen wird eineWarteliste erstellt. Die Anmeldefrist endet am 15.03.2017!

Bemerkung Exkursion Spiekeroog vom 06.06.17-10.06.17 Werkstattseminar für Sonderpädagogen: Biblische Geschichten erzählen (VM 5d)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Mi Einzel 12:00 - 14:00 03.05.2017 - 03.05.2017 1211 - 402Fr Einzel 14:00 - 19:00 05.05.2017 - 05.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 06.05.2017 - 06.05.2017 3403 - A401Kommentar Die Auseinandersetzung mit biblischen und religiösen Inhalten geschieht - wie

„religiöses Sprechen“ überhaupt – in vielfältigster Weise. Besondere Bedeutungkommt dabei dem Erzählen biblischer Geschichten zu. Im Klären theoretischerBefunde sowie in der Erprobung praktischer Beispiele will das Werkstattseminardie Freude am Erzählen wecken. Die Vorbereitungsphasen vom Bibeltext hin zur"eigenen" Erzählung sollen durchlaufen und in einzelnen Arbeitsschritten von derTextaneignung bis zur konkreten Umsetzung im Unterrichtsalltag erprobt werden.

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Unter Berücksichtigung des Studiengangs sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmerdidaktische Herausforderungen bedenken, eigene methodische Innovationsbereicheentdecken und so ihre Möglichkeiten in dieser zentralen Ausdrucksform individuell weiterentwickeln.

Bemerkung Das Seminar lebt vom Sich-Einlassen auf Texte und Personen und hat hohe praktischeAnteile. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit ist deshalb unabdingbar! Bitte beachtenSie: Aufgrund der hohen Praxisanteile wird es zu diesem Mikromodul kein mündlichesPrüfungsangebot geben.

Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sich bitte verbindlich und bisspätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit und Bereitschaft zu mehrstündiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

VM 6: Fachdidaktische Differenzierung: Bildungsprozesse begleiten und gestaltenEinführung in die Lehrplanung (VM 6c)

Seminar, SWS: 2 Neier, Jörn

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar sollen Aspekte erarbeitet werden, die für eine Planung von

Religionsunterricht grundlegend sind. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenErkenntnisse anhand exemplarisch ausgewählter Themen dem Einüben der Planung vonUnterrichts dienen (Praxisteil).

VM 6c: Schulformbezogene fachdidaktische Erschließung exemplarischer Themen(Werkstattseminar)

Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

VM 7: Fachwissenschaftliche DifferenzierungGlauben und Denken (VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Paprotny, Thorsten

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Crede ut intelligas“ – Glaube, damit Du verstehst ... Was Augustinus in der Spätantike

formuliert hat, nahm im Mittelalter Anselm von Canterbury auf: „Credo ut intelligam.“,

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also: Ich glaube, damit ich verstehen kann. – Diese klassische Wendung ist bis heutebekannt. Theologisch denken heißt auch: von der Hermeneutik des Glaubens geführtzu sein, in den Dimensionen des Glaubens das Denken nicht preiszugeben, sonderndas Zueinander von Glauben und Denken zu berücksichtigen. Das Verhältnis beidersoll in diesem Lektüreseminar anhand ausgewählter Texte im Gespräch reflektiert unddiskutiert werden. Auch Aspekte der Religionskritik werden erörtert. – Das Seminar ist fürGasthörende nicht geöffnet.

Als Prüfungsform ist ein schriftlich ausgearbeitetes Referat resp. eine Hausarbeitvorgesehen. Abgabetermin hierfür ist der 31. August 2017. Eine Verständigungüber mögliche Themen kann schon in der vorlesungsfreien Zeit per Mailstattfinden:[email protected].

AM 1: Theologie im Kontext I: Ökumenische Bewegung und interkonfessioneller DialogChristen und Muslime im Dialog (AM 2b / AM 1b)

Seminar, SWS: 2 Dahling-Sander, Christoph

Do Einzel 08:00 - 10:00 04.05.2017 - 04.05.2017 1502 - 113Bemerkung zurGruppe

Vorbesprechung

Fr Einzel 14:00 - 18:00 23.06.2017 - 23.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 24.06.2017 - 24.06.2017 1502 - 103Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.06.2017 - 30.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 01.07.2017 - 01.07.2017 1502 - 103Kommentar Christen und Muslime vereint der Glaube an einen Gott, doch ihre Gotteserfahrungen

unterscheiden sie. Wie lässt sich die Nähe der Gottesbilder von Christen und Muslimeninterpretieren? Worin gründen die Differenzen, wie sind sie zu deuten? Wie artikuliertsich der Glaube im Alltag? Anhand von aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen(Geschlechterrollen und Familie, Fundamentalismus und die Überwindung von Gewalt,Gebete und religiöse Feiern im schulischen Kontext etc.) sollen die grundlegendenGemeinsamkeiten und Differenzen erarbeitet werden. Wechselseitige Zugänge dienender Reflexion von Selbst- und Fremdwahrnehmung. In einer direkten Begegnung mitMuslimen sollen die erworbenen Kenntnisse vertieft werden. Die Bereitschaft allerTeilnehmer/innen, das Seminar durch eigene Beiträge mitzugestalten, setze ich voraus.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Dem reformatorischen Geist auf der Spur. Entdeckungen zur protestantischen Spiritualität imJubiläumsjahr 2017 (AM 1a und AM 1c). Kooperationsseminar mit dem RPI Loccum

Seminar, SWS: 2 Meyer, Jan| Noormann, Harry

Do Einzel 16:00 - 19:00 27.04.2017 - 27.04.2017 1211 - 225Do Einzel 16:00 - 19:00 11.05.2017 - 11.05.2017 1211 - 001Do Einzel 16:00 - 18:00 18.05.2017 - 18.05.2017 1211 - 225Kommentar Das Jahr 2017 macht uns zu Zeitzeug(inn)en eines „Ereignisses von Weltrang“ (EKD) –

der Beginn der Reformation jährt sich zum 500. Male. Wittenberg wird zum Pilgerzentrumvon evangelischen Christen aus aller Welt. Inmitten und jenseits der Events undfolkloristischen Highlights: Wo, wenn nicht hier in den vielfältigen Aktivitäten müsstees/er aufzuspüren sein, das unverwechselbar Unersetzliche, der „harte, innere Kernevangelischer Elementarteilchen“. „Schwarzbrotspiritualität“ nennt ihn F. Steffensky,hochsensibel und selbstkritisch auch gegenüber den eigenen Schattenseiten unddunklen Stellen.

Der Suche nach dem „hard core spirit“ widmet sich unser Seminar, mit dem Fokus auf

a) Theologie – das Projekt „Reformation radikal, provoziert durch Bibel und Krise“ (Abschlussveranstaltung vom 7. - 10. Januar 2017 in Wittenberg)

b) Frömmigkeitsformen und -stile – liberal, befreiungstheologisch, pietistisch u.a.

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c) Ethik : Diakonisches Handeln und gesellschaftsdiakonische Impulse und Wirkungenvon Menschen in protestantischer Tradition, die Kultur, Wirtschaft und Politik nachhaltigbeeinflusst haben.

d) Bildung im Welthorizont – über 500 Evangelische Schulen vernetzen sich weltweit zu"school500reformation“ – Treffen in Wittenberg zum „Weltschülertag“ am 23.6.2016.

Mitlaufende Fragen werden die nach der didaktischen Relevanz von Themenaspektenund nach der Bedeutung des reformatorischen Geistes für das fachliche undpädagogische Ethos angehender Religionslehrerinnen und -lehrer sein.

Bemerkung Loccum-Exkursion: 6. – 7. Juni 2017

Teilnehmerbegrenzung: 30 Personen

Literatur Graf, Friedrich Wilhelm: Der Protestantismus. Geschichte und Gegenwart (Beck Wissen

2108), München 22010.

Hoffmann, Martin: Studienbuch Martin Luther. Grundtexte und Deutungen, Leipzig 2014.

Links zur Orientierung und Eigenrecherche

http://www.radicalizing-reformation.com/index.php/de/einladung-fuer-2015-2017.html

https://www.luther2017.de/de/2017/lutherdekade/

http://www.schools500reformation.net/de/

Ein Reader zum Seminar wird zum 1. Vorbereitungsblock ausgegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wird

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

zudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Säkularisierung (AM 1a, VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Gesellschaft ist in einem Wandel begriffen, den man als „Verweltlichung“

interpretiert hat. Dieser Wandel betrifft etwa die Entwicklung hin zu einer säkularenVerfassungsordnung, zu veränderten Rollenzuschreibungen für religiöse Institutionenund Inhalte und hin zu einer Verwandlung von Glaubensinhalten in Themen weltlicherVerständigung. Diese Entwicklung wurde mit dem Begriff „Säkularisierung“ belegt.Sie betrifft die Kirche(n) unmittelbar und hat starke Auswirkungen auf ihr Selbst- undWeltverständnis. Die Säkularisierung wirft vor allem die Frage auf, wie Kirche(n) sichzu dieser Entwicklung verhalten soll(en). Im angezeigten Seminar werden wir u.a.dieser Frage nachgehen. Wir wollen verstehen, was „Säkularisierung“ bedeutet undgreifen dabei nicht nur auf theologische, sondern auch auf religionssoziologische undphilosophische Erklärungsmuster zurück.

Literatur Karl Gabriel / Hans-Richard Reuter (Hg.), Religion und Gesellschaft. Texte zur

Religionssoziologie, UTB 2510 Paderborn u.a. 22007; Jürgen Habermas / JosephRatzinger, Dialektik der Säkularisierung, Bonn 2005; Eduardo Mendieta / JonathanVanAntwerpen (Hg.), Religion und Öffentlichkeit, Berlin 2012; Miroslav Volf, Öffentlichglauben in einer pluralistischen Gesellschaft, Marburg 2015.

AM 2: Theologie im Kontext II: Dialog der ReligionenChristen und Muslime im Dialog (AM 2b / AM 1b)

Seminar, SWS: 2 Dahling-Sander, Christoph

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Do Einzel 08:00 - 10:00 04.05.2017 - 04.05.2017 1502 - 113Bemerkung zurGruppe

Vorbesprechung

Fr Einzel 14:00 - 18:00 23.06.2017 - 23.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 24.06.2017 - 24.06.2017 1502 - 103Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.06.2017 - 30.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 01.07.2017 - 01.07.2017 1502 - 103Kommentar Christen und Muslime vereint der Glaube an einen Gott, doch ihre Gotteserfahrungen

unterscheiden sie. Wie lässt sich die Nähe der Gottesbilder von Christen und Muslimeninterpretieren? Worin gründen die Differenzen, wie sind sie zu deuten? Wie artikuliertsich der Glaube im Alltag? Anhand von aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen(Geschlechterrollen und Familie, Fundamentalismus und die Überwindung von Gewalt,Gebete und religiöse Feiern im schulischen Kontext etc.) sollen die grundlegendenGemeinsamkeiten und Differenzen erarbeitet werden. Wechselseitige Zugänge dienender Reflexion von Selbst- und Fremdwahrnehmung. In einer direkten Begegnung mitMuslimen sollen die erworbenen Kenntnisse vertieft werden. Die Bereitschaft allerTeilnehmer/innen, das Seminar durch eigene Beiträge mitzugestalten, setze ich voraus.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Vielfalt des Judentums (AM 2a)

Seminar, SWS: 2 Lengyel, Gábor

Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1502 - 109Mo Einzel 09:00 - 15:00 24.07.2017 - 24.07.2017 1502 - 109Di Einzel 09:00 - 15:00 25.07.2017 - 25.07.2017 1502 - 109Mi Einzel 09:00 - 15:00 26.07.2017 - 26.07.2017 1502 - 109Do Einzel 09:00 - 15:00 27.07.2017 - 27.07.2017 1502 - 109Fr Einzel 09:00 - 15:00 28.07.2017 - 28.07.2017 1502 - 109Kommentar Ziel des Seminars: die Grundlagen und Vielfalt des Judentums kennenzulernen.

Themen:

1. Grundlagen des Judentums: Bibel, Mündliche Lehre und weitere Quellen

2. Der jüdische Kalender3. Jüdisches Leben in Deutschland4. Jüdisches Leben in Israel, in USA und anderswo5. Texte lesen aus der Bibel und anderen jüdischen Quellen6. Jüdische Ethik7. Erfahrungen im christlich-jüdischen Dialog 8. Ein Besuch in der Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover istvorgesehen.

Aktive Mitarbeit und eine positive Einstellung zum Thema sind wünschenswert. EinReader wird erstellt.

Vorgespräch zum Seminar und Besprechung der möglichen Studien- undPrüfungsleistungen findet in der 26. K.W. statt.

AM 3: Theologie im Kontext III: Theologie interdisziplinär

AM 4: Perspektiven theologischer WissenschaftAusgewählte Theorie- und Forschungsansätze in der Theologie (AM 4a)

Seminar, SWS: 2 Gun, Kristina

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Die Veranstaltung führt exemplarisch in historische, systematische, handlungsorientierte

und empirische Ansätze der Theologie/Religionspädagogik ein, wobei letztere denSchwerpunkt bilden. Die Veranstaltung (inkl. ihrer Studien-/ Prüfungsleistungen!) ist dem

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forschenden Lernen verpflichtet und eignet sich als Vorbereitung für empirisch angelegteAbschlussarbeiten mit religionspädagogischem Interesse.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewiesene

Mikromodul abgelegt werden!

Literatur Schreiner, Peter / Schweitzer, Friedrich (Hg.) (2014): Religiöse Bildung erforschen.

Empirische Befunde und Perspektiven. Münster.

Schröder, Bernd (2012): Religionspädagogik. Tübingen.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben!

Forschungslernprojekt Unterrichtsbeobachtung (AM 4b)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung führt in die Verfahren der systematisch geleiteten

Unterrichtsbeobachtung ein und fragt nach deren Ertrag für die religionsunterrichtlicheArbeit. Ein Wechsel von Theorie- und Praxisbausteinen ist vorgesehen, so dass dieerlernten Verfahren angewendet und einer kritischen Reflexion unterzogen werdenkönnen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Zur Durchführung der Praxis-Bausteine suchen Sie sich bitte unbedingt vorBeginn der ersten Seminarsitzung eine Schule/Lehrkraft (möglich sind alleSchulformen/-arten), an der Sie während des Semesters an zwei Tagen für jeweilszwei Unterrichtsstunden Ihre Beobachtungsverfahren erproben können.

Teilnahmevoraussetzung :Zusage der Lehrkraft, Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/ Smartphone-Abstinenz.

Literatur de Boer, Heike; Reh, Sabine (Hg.): Beobachtung in der Schule – Beobachten lernen.Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012.

Fischer, Dietlind/ Elsenbast, Volker/ Schöll, Albrecht (Hg.): Religionsunterricht erforschen.Beiträge zur empirischen Erkundung von religionsunterrichtlicher Praxis. Münster 2003.

Friebertshäuser, Barbara/ Prengel, Annedore (Hg.): Handbuch QualitativeForschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. 3., vollst. überarb. Aufl., Weinheimu.a. 2010.

Theologie im Konzert der Wissenschaften (AM 4a, BM 3b)

Vorlesung, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Do Einzel 16:30 - 18:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Di 14-täglich 18:00 - 20:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Ist Theologie eine Wissenschaft? Dass Theologie ihre Stellung an der Universität

nicht mehr ungefragt voraussetzen kann, ist ein sich verstärkender Eindruck. Immerwieder wird die Wissenschaftlichkeit der Theologie in Frage gestellt – und zwar zugleichendogen wie exogen: Die Anfrage kommt einerseits gleichsam aus dem Inneren(Binnenbereich) der Theologie selbst und andererseits von außen, d.h. aus demBereich der anderen, nichttheologischen Wissenschaften. Die angezeigte Veranstaltung

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versucht beide Perspektiven über verschiedene Schnittstellen einzuspielen und in denunverzichtbaren Dialog einzuführen.

Das Format der Veranstaltung ist etwas ungewöhnlich und bedarf der Erläuterung: DieVeranstaltung besteht aus zwei Teilen: a) einem Symposium am 21./22.4.2017 und b)einer vierzehntägigen Ringvorlesung (jeweils dienstags, 18.15-19.45 Uhr).

Das Symposium wird am 21.4.2017 von 14.00-20.45 Uhr stattfinden und am 22.3.2017von 9.00-13.00 Uhr.

Die einzelnen Sitzungen der Ringvorlesung werden so ablaufen, dass die eingeladenenReferent/innen ein 60-minütiges Referat halten, auf das eine Besprechung des Referatsfolgt. Dazu sollen sich die Studierenden u.a. anhand von Texten, die die Referent/innen im Vorfeld zur Verfügung stellen, gezielt und unter Bildung von „Expertenteams“vorbereiten.

Für die Ringvorlesung sind folgende Sitzungen vorgesehen:

1. 11.4.2017: Theologie und Umwelt- und Biotechnologie (Dr. Axel Siegemund,Wernigerode [Habilitand an der LUH])

2. 25.4.2017: Theologie und Religionswissenschaft (Prof. Dr. Peter Antes, LUH)

3. 9.5.2017: Theologie und Theologie. Theologie intradisziplinär zwischen Exegese undSystematischer Theologie (Prof. Dr. Carsten Jochum-Bortfeld, Universität Hildesheim)

4. 23.5.2017: Theologie und Ökonomie (Prof. Dr. Alexander Dietz, HH)

5. 13.6.2017: Theologie und praktische Philosophie (Prof. Dr. Jürgen Manemann,Forschungsinstitut für Philosophie Hannover)

6. 27.6.2017: Theologie und Soziologie (Prof. Dr. Ralf Hoburg, HH)

7. 11.7.2017: Theologie und Religionsphilosophie (Dr. Thorsten Paprotny, LUH)

Das Vortreffen zur Veranstaltung findet 6.4.2017 um 16.30 Uhr im Seminarraum401, Appelstr. 11a statt. Dort werden die Studierendenteams eingeteilt.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Sprachenmodul

SchlüsselkompetenzenBitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und des Fachsprachenzentrums.(Für die entsprechenden Links klicken Sie bitte auf das Informationssymbol).

Bereich A: Sprach-, Medien und Darstellungskompetenzen

Bereich B: Allgemeine Kompetenzen zur Förderung der Berufsbefähigung

BachelormodulBachelor- / Masterkolloquium

Kolloquium, SWS: 2 N. Theologie, N.

Kommentar Das Bachelor- bzw. Masterkolloquium findet nach Absprache mit den jeweiligenErstprüfenden auf Basis der PO 2016 statt. Termine werden mit den Erstprüfendendirekt vereinbart. Als Leistungsnachweis für die Studienleistung im Masterkolloquium istdas Verfassen eines Exposés vorgesehen. Alle nötigen Informationen erhalten Sie beiAnmeldung der Arbeiten.

BM 1: Theologie als Wissenschaft: GrundlagenLeben und Tod (VM 1b)

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Seminar, SWS: 2 Rohde, Michael

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Was ist ein „gutes“ Leben? Welche Vorstellungen habe ich vom Tod und Leben nach

dem Tod? Was kann die Angst vor dem Tod oder den Wunsch zu sterben motivieren?Solche existentiellen Fragen verlangen nach biblischer Orientierung und Reflexion.Nach Meinung des Ägyptologen Jan Assmann ist der Tod ein „Kultur-Generator erstenRanges“. Ist sein Urteil zutreffend „Die alttestamentliche Religion kann mit dem Todnichts anfangen.“?

Dieses Seminar möchte exemplarisch einschlägige Texte verschiedener Gattungendes Alten Testaments untersuchen und ihnen ihre Vorstellung von Leben und Todablauschen. Es gibt eine vielfältige Art und Weise zu entdecken vom Sterben, Tod undLeben zu sprechen und sich dabei Metaphern und Figuren zu bedienen. Als Teil desÜberblicks soll ein Vergleich zu Todesvorstellungen in der Umwelt Israels, besonders inÄgypten, das Profil der biblischen Texte klarer machen.

Wir werden nachvollziehen, inwiefern es eine Entwicklung der Texte gegeben hat, dievom Gott Israels zunächst allein als „Gott der Lebenden“ und später auch als vom „Gottder Toten“ sprechen kann und auch das Potential hat, eine Auferstehungshoffnung zubegründen. Das Seminar vermittelt also Kenntnisse einschlägiger alttestamentlicherTexte und fördert die Fähigkeit, verstehend mit den theologischen Aussagen der Texteumzugehen (hermeneutische Kompetenz) und sprachfähiger im Blick auf das Thema zuwerden.

Literatur Reventlow , Henning Graf: Tod und Leben im Alten Testament, in: Ders: Die Eigenartdes Jahweglaubens. Beiträge zur Theologie und Religionsgeschichte des AltenTestaments, Neukirchen-Vluyn 2004, 13-148.Utzschneider , Helmut: Der friedvolle und der bittere Tod. Einstellungen und Horizontegegenüber Tod und Sterben im Alten Testament, in: Christian Strecker (Hrsg.): Kontextder Schrift II, Stuttgart 2005, 37-48.Janowski , Bernd: JHWH und die Toten. Zur Geschichte des Todes im Alten Israel,in: Angelika Berlejung/Bernd Janowski (Hrsg.): Tod und Jenseits im Alten Israel und inseiner Umwelt (FAT 64), Tübingen 2009, 447-477.

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn vorgestellt.

BM 2-3: Theologie als Wissenschaft: Systematische Theologie / Christentumsgeschichte /Religionspädagogik (BM 2, BM 3b)Grundkurs Religionspädagogik (BM 3a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F442Kommentar Die Veranstaltung führt systematisch in die Grundfragen und -aufgaben religiöser Bildung

am Lernort Schule ein. Grundbegriffe und die Geschichte des Unterrichtsfaches findenebenso Berücksichtigung wie wissenschaftstheoretische Überlegungen und rechtlicheRahmenbedingungen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung :Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Schröder, Bernd: Religionspädagogik, Tübingen 2012.

Rothgangel, Martin/ Adam, Gottfried/ Lachmann, Rainer (Hg.): ReligionspädagogischesKompendium; 8., grundlegend neu bearb. & erg. Aufl., Göttingen 2012.

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VM 1-2: Kategorien biblischer TheologieAngst, Scham und Zweifel. Vom Umgang mit Gefühlen in den Schriften des Neuen Testaments (VM2a)

Seminar, SWS: 2 Läger-Reinbold, Karoline

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 109Kommentar Das Neue Testament spricht keineswegs nur von Zuversicht und von der Gewissheit

des Glaubens, sondern offen auch von Angst und Verzweiflung, Scham und Bedrängnis,Trübsal und großer Gefahr. Welche Erfahrungen stehen hinter diesen Begriffen? Wiebegegnet der Glaube diesen starken Gefühlen? Was trägt dazu bei, sich ihnen stellenzu können – oder sie gar zu überwinden? Antworten auf diese Fragen ergeben sich inAuseinandersetzung mit den biblischen Texten.

Bemerkung Regelmäßige und verbindliche Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt.Literatur Kristian Fechtner, Diskretes Christentum. Religion und Scham, Gütersloh 2015; Die Bibel

(Empfehlungen dazu und weitere Literatur im Seminar). Das Markusevangelium (VM 2b)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In dieser Veranstaltung sollen Themen und Texte des Neuen Testaments exemplarisch

anhand des Markusevangeliums behandelt werden. Das Markusevangelium als erstesEvangelium wurde von Matthäus und Lukas als Vorlage verwendet. Das Seminar sollu.a. die Fähigkeit fördern, neutestamentliche Texte methodisch zu lesen, theologisch zuverstehen und den Zusammenhang zwischen Jesusüberlieferung und Christologie klären.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Die Psalmen – mit einer Einführung in die exegetische Methodik (VM 1a)

Seminar, SWS: 2 Grünwaldt, Klaus

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Psalmen sind das Gebets- und Liederbuch des Alten Testaments.

Mehrere Dinge machen sie besonders fasziierend:

- Sie enthalten sowohl Zeugnisse offizieller Theologie als auch perönlicher Frömmigkeit:

- sie sind voller Bilder und Metaphern, die uns heute noch ansprechen:

- sie enthalten viele Formen des Redens mit Gott und von Gott: Lob und Klage, Bitte undDank, Vertrauen und Verzweiflung:

- nirgendwo sonst kann man die Auseinandersetzung mit den Religionen der Umwelthautnäher nachvollziehen;

- und sie sind „eine kleine Biblia“ (Luther), das heißt eine Theologie des AT auf kleinemRaum.

Dem allen wollen wir im Seminar nachspüren.

Gleichzeitig erlernen wir die exegetischen Methoden und probieren sie an denausgewählten Psalmen aus.

Literatur Methodenlehre: Siegfried Kreizer/Dieter Vieweger u.a., Proseminar I Altes Testament,Stuttgart (Kohlhammer Verlag)

Oder

Markus Lau/Nils Neumann, Das biblische Methodenseminar, Göttingen (soll Anf. April2017 erscheinen)

Eines der beiden Bücher ist zur Anschaffung empfohlen.

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Johannes Schnocks, Psalmen, Paderborn 2014 (UTB) – bitte anschaffen

VM 3-4: Kategorien Systematischer Theologie / Ethik und der Christentumsgeschichte„Alex Meier, Fußballballgott”. Sport- und Alltagsethik am Beispiel des MassenkulturphänomensFußball (VM 3c)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Sa Einzel 08:00 - 16:00 01.04.2017 - 01.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 08:00 - 16:00 06.05.2017 - 06.05.2017 1211 - 402Kommentar Seine Fangemeinde von der Frankfurter Eintracht hat ihrem Stürmer Alex Meier den

Beinamen „ Fußballgott“ gegeben. Dies ist nur eine von unzählig vielen Parallelenzwischen Fußball und Religion. Dieses scheinbar gar nicht so ungleiche Paar verlangtnach einer theologischen Verhältnisbestimmung. Handelt es sich etwa beim Fußball umeines der „letzten Reservate authentischen Lebens“ oder doch „nur“ eine Quasi-Religion,am Ende vielleicht sogar um einen „Abgott“ (Martin Luther) oder eine „herrenloseGewalt“ (Karl Barth)? Die Einschätzungen changieren geradezu zwischen Kult undKultur. Das Phänomen Fußball bedarf indes nicht nur in kulturtheologischer, sondernauch in sport- bzw. alltagsethischer Hinsicht der Urteilsbildung. Denn mit dem PhänomenFußball gehen auch ethische Problemstellungen wie die der Kommerzialisierung desSports, der gesellschaftlichen Integrationsleistung, der Geschlechterdifferenz, der Gewaltund der Menschenwürde einher.

Bemerkung (Block)Seminar: Sportethik Vorbesprechung: 21.3.2017 um 17.00 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Fr, 31.3.2017, 12-18 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 01.04.2017, 08-16 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 06.05.2017, 08-16 Uhr (Raum 402 Schloßwenderstr.)

Literatur Frank Martin Brunn, Sportethik. Theologische Grundlegung und exemplarischeAusführung, TBT 169, Berlin / New York 2014.

„Das Volk Gottes im Weltgeschehen”. Karl Barths Ekklesiologie (VM 3b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Karl Barths Ekklesiologie wird in der Theologie aktuell kontrovers diskutiert. Stülpt

Barth der real existierenden Kirche ein frommes Weltbild über? Oder entwirft er einzukunftsträchtiges Modell einer nachkonstantinischen Kirche in einer Diasporasituation?In der Kontroverse geht es um nichts weniger als eine tragfähige theologischeProgrammatik für das Verhältnis von Kirche und Welt. Im angezeigten Seminar werdenwir die Paragraphen 72.1 und 78.2 aus Karl Barths Hauptwerk, der „KirchlichenDogmatik“ (KD) sowie seine kurze Programmschrift „Christengemeinde undBürgergemeinde“ besprechen und nach einer angemessenen Barth-Interpretation für das21. Jahrhundert fragen.

Literatur Karl Barth, Die Kirchliche Dogmatik. Vierter Band: Die Lehre von der Versöhnung. DritterTeil. Zweite Hälfte, Zollikon-Zürich 1959;

Karl Barth, Das christliche Leben. Die Kirchliche Dogmatik IV/4 (Fragment), GA, hg. v.Hans-Anton Drewes / Eberhard Jüngel, Zürich 1976;

Karl Barth, Christengemeinde und Bürgergemeinde, ThSt 20, Zollikon-Zürich 1946. Kirche in der DDR (VM 4b)

Seminar, SWS: 2 Riechmann, Jens

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A141

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Kommentar Mit dem Sozialismus in der DDR waren die protestantischen Kirchen in Deutschlandzum zweiten Mal im 20. Jahrhundert gezwungen, sich mit einem nicht demokratischenRegime auseinanderzusetzen. Von daher stellt sich die Frage nach der Rolle derprotestantischen Kirchen in diesem System. Das Seminar will die Situation und dasVerhalten der Evangelischen Kirchen in der DDR in den Blick nehmen. Hierbei soll aufdie Entwicklung des Verhältnisses zwischen Staat und Ev. Kirchen eingegangen werden.Besondere Themenschwerpunkte bilden u.a. der sog. Thüringer Weg, die allmählicheLösung der DDR-Kirchen von der EKD und der Gründung des Bundes der EvangelischenKirchen in der DDR, die Standortbestimmung als „Kirche im Sozialismus“, das Staats-Kirchen-Gespräch 1978 und die kirchliche Friedensbewegung in den 1980er Jahren.Abschließend soll auf die Rolle der Ev. Kirchen in der DDR im Kontext der Wende 1989eingegangen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung

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Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Reformation (VM 4a)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich| Riechmann, Jens

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums widmet sich ein Schwerpunkt des

diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentages in Berlin – Wittenberg vom 24.-28.Mai den Ereignissen der Reformation und ihrer Bedeutung. Grund genug, sich mitjener in kirchengeschichtlicher Perspektive auseinanderzusetzen. Insofern wird dasSeminar versuchen, einen Überblick über die Reformation zu ermöglich. Es soll einBogen von der Krise der katholischen Kirche und den unterschiedlichen innerkirchlichenReformbestrebungen im Spätmittelalter, über die unmittelbaren Reformationsereignisseum Martin Luther zu deren Auswirkungen in Deutschland geschlagen werden. Darüberhinaus soll auch die Reformation in der Schweiz um Zwingli und Calvin in den Blickgenommen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

VM 5: Kategorien der Religionspädagogik - Bildung in theologischer PerspektiveMenschenbilder in religionspädagogischer Reflexion (VM 5c)

Exkursion, SWS: 2 Neier, Jörn| Schwich, Linda

Mo Einzel 18:00 - 20:00 10.04.2017 - 10.04.2017 3403 - A401Kommentar Ausgehend von einem theoretischen Impuls werden wir praktisch das eigene

Bildverständnis visualisieren und reflektieren. Außerdem wird die religionspädagogischeAnschlussfähigkeit des Themas diskutiert.

Das Seminar ist auf 27 Studierende begrenzt. Eine Anmeldung ist ausschließlichdurch Eintrag in die Teilnehmerliste möglich (BITTE AUSHÄNGE BEACHTEN)! EineAnmeldung über StudIP ist nicht möglich! Bei mehr als 27 Anmeldungen wird eineWarteliste erstellt. Die Anmeldefrist endet am 15.03.2017!

Bemerkung Exkursion Spiekeroog vom 06.06.17-10.06.17 Werkstattseminar für Sonderpädagogen: Biblische Geschichten erzählen (VM 5d)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

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Mi Einzel 12:00 - 14:00 03.05.2017 - 03.05.2017 1211 - 402Fr Einzel 14:00 - 19:00 05.05.2017 - 05.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 06.05.2017 - 06.05.2017 3403 - A401Kommentar Die Auseinandersetzung mit biblischen und religiösen Inhalten geschieht - wie

„religiöses Sprechen“ überhaupt – in vielfältigster Weise. Besondere Bedeutungkommt dabei dem Erzählen biblischer Geschichten zu. Im Klären theoretischerBefunde sowie in der Erprobung praktischer Beispiele will das Werkstattseminardie Freude am Erzählen wecken. Die Vorbereitungsphasen vom Bibeltext hin zur"eigenen" Erzählung sollen durchlaufen und in einzelnen Arbeitsschritten von derTextaneignung bis zur konkreten Umsetzung im Unterrichtsalltag erprobt werden.Unter Berücksichtigung des Studiengangs sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmerdidaktische Herausforderungen bedenken, eigene methodische Innovationsbereicheentdecken und so ihre Möglichkeiten in dieser zentralen Ausdrucksform individuell weiterentwickeln.

Bemerkung Das Seminar lebt vom Sich-Einlassen auf Texte und Personen und hat hohe praktischeAnteile. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit ist deshalb unabdingbar! Bitte beachtenSie: Aufgrund der hohen Praxisanteile wird es zu diesem Mikromodul kein mündlichesPrüfungsangebot geben.

Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sich bitte verbindlich und bisspätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit und Bereitschaft zu mehrstündiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

VM 6: Fachdidaktische Differenzierung: Bildungsprozesse begleiten und gestalten (VM 6a, VM6c, VM 6d)Einführung in die Lehrplanung (VM 6c)

Seminar, SWS: 2 Neier, Jörn

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar sollen Aspekte erarbeitet werden, die für eine Planung von

Religionsunterricht grundlegend sind. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenErkenntnisse anhand exemplarisch ausgewählter Themen dem Einüben der Planung vonUnterrichts dienen (Praxisteil).

VM 6c: Schulformbezogene fachdidaktische Erschließung exemplarischer Themen(Werkstattseminar)

Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

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Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

VM 7: Fachwissenschaftliche DifferenzierungGlauben und Denken (VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Paprotny, Thorsten

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Crede ut intelligas“ – Glaube, damit Du verstehst ... Was Augustinus in der Spätantike

formuliert hat, nahm im Mittelalter Anselm von Canterbury auf: „Credo ut intelligam.“,also: Ich glaube, damit ich verstehen kann. – Diese klassische Wendung ist bis heutebekannt. Theologisch denken heißt auch: von der Hermeneutik des Glaubens geführtzu sein, in den Dimensionen des Glaubens das Denken nicht preiszugeben, sonderndas Zueinander von Glauben und Denken zu berücksichtigen. Das Verhältnis beidersoll in diesem Lektüreseminar anhand ausgewählter Texte im Gespräch reflektiert unddiskutiert werden. Auch Aspekte der Religionskritik werden erörtert. – Das Seminar ist fürGasthörende nicht geöffnet.

Als Prüfungsform ist ein schriftlich ausgearbeitetes Referat resp. eine Hausarbeitvorgesehen. Abgabetermin hierfür ist der 31. August 2017. Eine Verständigungüber mögliche Themen kann schon in der vorlesungsfreien Zeit per Mailstattfinden:[email protected].

AM 1-2: Theologie im Kontext I: Interkonfessioneller und interreligiöser Dialog (AM 1, AM 2a, AM2b)Christen und Muslime im Dialog (AM 2b / AM 1b)

Seminar, SWS: 2 Dahling-Sander, Christoph

Do Einzel 08:00 - 10:00 04.05.2017 - 04.05.2017 1502 - 113Bemerkung zurGruppe

Vorbesprechung

Fr Einzel 14:00 - 18:00 23.06.2017 - 23.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 24.06.2017 - 24.06.2017 1502 - 103Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.06.2017 - 30.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 01.07.2017 - 01.07.2017 1502 - 103Kommentar Christen und Muslime vereint der Glaube an einen Gott, doch ihre Gotteserfahrungen

unterscheiden sie. Wie lässt sich die Nähe der Gottesbilder von Christen und Muslimeninterpretieren? Worin gründen die Differenzen, wie sind sie zu deuten? Wie artikuliertsich der Glaube im Alltag? Anhand von aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen(Geschlechterrollen und Familie, Fundamentalismus und die Überwindung von Gewalt,Gebete und religiöse Feiern im schulischen Kontext etc.) sollen die grundlegendenGemeinsamkeiten und Differenzen erarbeitet werden. Wechselseitige Zugänge dienender Reflexion von Selbst- und Fremdwahrnehmung. In einer direkten Begegnung mitMuslimen sollen die erworbenen Kenntnisse vertieft werden. Die Bereitschaft allerTeilnehmer/innen, das Seminar durch eigene Beiträge mitzugestalten, setze ich voraus.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Dem reformatorischen Geist auf der Spur. Entdeckungen zur protestantischen Spiritualität imJubiläumsjahr 2017 (AM 1a und AM 1c). Kooperationsseminar mit dem RPI Loccum

Seminar, SWS: 2 Meyer, Jan| Noormann, Harry

Do Einzel 16:00 - 19:00 27.04.2017 - 27.04.2017 1211 - 225Do Einzel 16:00 - 19:00 11.05.2017 - 11.05.2017 1211 - 001Do Einzel 16:00 - 18:00 18.05.2017 - 18.05.2017 1211 - 225

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Kommentar Das Jahr 2017 macht uns zu Zeitzeug(inn)en eines „Ereignisses von Weltrang“ (EKD) –der Beginn der Reformation jährt sich zum 500. Male. Wittenberg wird zum Pilgerzentrumvon evangelischen Christen aus aller Welt. Inmitten und jenseits der Events undfolkloristischen Highlights: Wo, wenn nicht hier in den vielfältigen Aktivitäten müsstees/er aufzuspüren sein, das unverwechselbar Unersetzliche, der „harte, innere Kernevangelischer Elementarteilchen“. „Schwarzbrotspiritualität“ nennt ihn F. Steffensky,hochsensibel und selbstkritisch auch gegenüber den eigenen Schattenseiten unddunklen Stellen.

Der Suche nach dem „hard core spirit“ widmet sich unser Seminar, mit dem Fokus auf

a) Theologie – das Projekt „Reformation radikal, provoziert durch Bibel und Krise“ (Abschlussveranstaltung vom 7. - 10. Januar 2017 in Wittenberg)

b) Frömmigkeitsformen und -stile – liberal, befreiungstheologisch, pietistisch u.a.

c) Ethik : Diakonisches Handeln und gesellschaftsdiakonische Impulse und Wirkungenvon Menschen in protestantischer Tradition, die Kultur, Wirtschaft und Politik nachhaltigbeeinflusst haben.

d) Bildung im Welthorizont – über 500 Evangelische Schulen vernetzen sich weltweit zu"school500reformation“ – Treffen in Wittenberg zum „Weltschülertag“ am 23.6.2016.

Mitlaufende Fragen werden die nach der didaktischen Relevanz von Themenaspektenund nach der Bedeutung des reformatorischen Geistes für das fachliche undpädagogische Ethos angehender Religionslehrerinnen und -lehrer sein.

Bemerkung Loccum-Exkursion: 6. – 7. Juni 2017

Teilnehmerbegrenzung: 30 Personen

Literatur Graf, Friedrich Wilhelm: Der Protestantismus. Geschichte und Gegenwart (Beck Wissen

2108), München 22010.

Hoffmann, Martin: Studienbuch Martin Luther. Grundtexte und Deutungen, Leipzig 2014.

Links zur Orientierung und Eigenrecherche

http://www.radicalizing-reformation.com/index.php/de/einladung-fuer-2015-2017.html

https://www.luther2017.de/de/2017/lutherdekade/

http://www.schools500reformation.net/de/

Ein Reader zum Seminar wird zum 1. Vorbereitungsblock ausgegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.

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Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Säkularisierung (AM 1a, VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Gesellschaft ist in einem Wandel begriffen, den man als „Verweltlichung“

interpretiert hat. Dieser Wandel betrifft etwa die Entwicklung hin zu einer säkularenVerfassungsordnung, zu veränderten Rollenzuschreibungen für religiöse Institutionenund Inhalte und hin zu einer Verwandlung von Glaubensinhalten in Themen weltlicherVerständigung. Diese Entwicklung wurde mit dem Begriff „Säkularisierung“ belegt.Sie betrifft die Kirche(n) unmittelbar und hat starke Auswirkungen auf ihr Selbst- undWeltverständnis. Die Säkularisierung wirft vor allem die Frage auf, wie Kirche(n) sichzu dieser Entwicklung verhalten soll(en). Im angezeigten Seminar werden wir u.a.dieser Frage nachgehen. Wir wollen verstehen, was „Säkularisierung“ bedeutet und

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greifen dabei nicht nur auf theologische, sondern auch auf religionssoziologische undphilosophische Erklärungsmuster zurück.

Literatur Karl Gabriel / Hans-Richard Reuter (Hg.), Religion und Gesellschaft. Texte zur

Religionssoziologie, UTB 2510 Paderborn u.a. 22007; Jürgen Habermas / JosephRatzinger, Dialektik der Säkularisierung, Bonn 2005; Eduardo Mendieta / JonathanVanAntwerpen (Hg.), Religion und Öffentlichkeit, Berlin 2012; Miroslav Volf, Öffentlichglauben in einer pluralistischen Gesellschaft, Marburg 2015.

Vielfalt des Judentums (AM 2a)

Seminar, SWS: 2 Lengyel, Gábor

Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1502 - 109Mo Einzel 09:00 - 15:00 24.07.2017 - 24.07.2017 1502 - 109Di Einzel 09:00 - 15:00 25.07.2017 - 25.07.2017 1502 - 109Mi Einzel 09:00 - 15:00 26.07.2017 - 26.07.2017 1502 - 109Do Einzel 09:00 - 15:00 27.07.2017 - 27.07.2017 1502 - 109Fr Einzel 09:00 - 15:00 28.07.2017 - 28.07.2017 1502 - 109Kommentar Ziel des Seminars: die Grundlagen und Vielfalt des Judentums kennenzulernen.

Themen:

1. Grundlagen des Judentums: Bibel, Mündliche Lehre und weitere Quellen

2. Der jüdische Kalender3. Jüdisches Leben in Deutschland4. Jüdisches Leben in Israel, in USA und anderswo5. Texte lesen aus der Bibel und anderen jüdischen Quellen6. Jüdische Ethik7. Erfahrungen im christlich-jüdischen Dialog 8. Ein Besuch in der Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover istvorgesehen.

Aktive Mitarbeit und eine positive Einstellung zum Thema sind wünschenswert. EinReader wird erstellt.

Vorgespräch zum Seminar und Besprechung der möglichen Studien- undPrüfungsleistungen findet in der 26. K.W. statt.

AM 3: Theologie im Kontext II: Theologie interdisziplinär

AM 4: Perspektiven theologischer WissenschaftAusgewählte Theorie- und Forschungsansätze in der Theologie (AM 4a)

Seminar, SWS: 2 Gun, Kristina

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Die Veranstaltung führt exemplarisch in historische, systematische, handlungsorientierte

und empirische Ansätze der Theologie/Religionspädagogik ein, wobei letztere denSchwerpunkt bilden. Die Veranstaltung (inkl. ihrer Studien-/ Prüfungsleistungen!) ist demforschenden Lernen verpflichtet und eignet sich als Vorbereitung für empirisch angelegteAbschlussarbeiten mit religionspädagogischem Interesse.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewiesene

Mikromodul abgelegt werden!

Literatur Schreiner, Peter / Schweitzer, Friedrich (Hg.) (2014): Religiöse Bildung erforschen.

Empirische Befunde und Perspektiven. Münster.

Schröder, Bernd (2012): Religionspädagogik. Tübingen.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben!

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Forschungslernprojekt Unterrichtsbeobachtung (AM 4b)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung führt in die Verfahren der systematisch geleiteten

Unterrichtsbeobachtung ein und fragt nach deren Ertrag für die religionsunterrichtlicheArbeit. Ein Wechsel von Theorie- und Praxisbausteinen ist vorgesehen, so dass dieerlernten Verfahren angewendet und einer kritischen Reflexion unterzogen werdenkönnen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Zur Durchführung der Praxis-Bausteine suchen Sie sich bitte unbedingt vorBeginn der ersten Seminarsitzung eine Schule/Lehrkraft (möglich sind alleSchulformen/-arten), an der Sie während des Semesters an zwei Tagen für jeweilszwei Unterrichtsstunden Ihre Beobachtungsverfahren erproben können.

Teilnahmevoraussetzung :Zusage der Lehrkraft, Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/ Smartphone-Abstinenz.

Literatur de Boer, Heike; Reh, Sabine (Hg.): Beobachtung in der Schule – Beobachten lernen.Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012.

Fischer, Dietlind/ Elsenbast, Volker/ Schöll, Albrecht (Hg.): Religionsunterricht erforschen.Beiträge zur empirischen Erkundung von religionsunterrichtlicher Praxis. Münster 2003.

Friebertshäuser, Barbara/ Prengel, Annedore (Hg.): Handbuch QualitativeForschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. 3., vollst. überarb. Aufl., Weinheimu.a. 2010.

Theologie im Konzert der Wissenschaften (AM 4a, BM 3b)

Vorlesung, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Do Einzel 16:30 - 18:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Di 14-täglich 18:00 - 20:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Ist Theologie eine Wissenschaft? Dass Theologie ihre Stellung an der Universität

nicht mehr ungefragt voraussetzen kann, ist ein sich verstärkender Eindruck. Immerwieder wird die Wissenschaftlichkeit der Theologie in Frage gestellt – und zwar zugleichendogen wie exogen: Die Anfrage kommt einerseits gleichsam aus dem Inneren(Binnenbereich) der Theologie selbst und andererseits von außen, d.h. aus demBereich der anderen, nichttheologischen Wissenschaften. Die angezeigte Veranstaltungversucht beide Perspektiven über verschiedene Schnittstellen einzuspielen und in denunverzichtbaren Dialog einzuführen.

Das Format der Veranstaltung ist etwas ungewöhnlich und bedarf der Erläuterung: DieVeranstaltung besteht aus zwei Teilen: a) einem Symposium am 21./22.4.2017 und b)einer vierzehntägigen Ringvorlesung (jeweils dienstags, 18.15-19.45 Uhr).

Das Symposium wird am 21.4.2017 von 14.00-20.45 Uhr stattfinden und am 22.3.2017von 9.00-13.00 Uhr.

Die einzelnen Sitzungen der Ringvorlesung werden so ablaufen, dass die eingeladenenReferent/innen ein 60-minütiges Referat halten, auf das eine Besprechung des Referatsfolgt. Dazu sollen sich die Studierenden u.a. anhand von Texten, die die Referent/

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innen im Vorfeld zur Verfügung stellen, gezielt und unter Bildung von „Expertenteams“vorbereiten.

Für die Ringvorlesung sind folgende Sitzungen vorgesehen:

1. 11.4.2017: Theologie und Umwelt- und Biotechnologie (Dr. Axel Siegemund,Wernigerode [Habilitand an der LUH])

2. 25.4.2017: Theologie und Religionswissenschaft (Prof. Dr. Peter Antes, LUH)

3. 9.5.2017: Theologie und Theologie. Theologie intradisziplinär zwischen Exegese undSystematischer Theologie (Prof. Dr. Carsten Jochum-Bortfeld, Universität Hildesheim)

4. 23.5.2017: Theologie und Ökonomie (Prof. Dr. Alexander Dietz, HH)

5. 13.6.2017: Theologie und praktische Philosophie (Prof. Dr. Jürgen Manemann,Forschungsinstitut für Philosophie Hannover)

6. 27.6.2017: Theologie und Soziologie (Prof. Dr. Ralf Hoburg, HH)

7. 11.7.2017: Theologie und Religionsphilosophie (Dr. Thorsten Paprotny, LUH)

Das Vortreffen zur Veranstaltung findet 6.4.2017 um 16.30 Uhr im Seminarraum401, Appelstr. 11a statt. Dort werden die Studierendenteams eingeteilt.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Sprachenmodul

SchlüsselkompetenzenBitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und des Fachsprachenzentrums.(Für die entsprechenden Links klicken Sie bitte auf das Informationssymbol).

Bereich A: Sprach-, Medien und Darstellungskompetenzen

Bereich B: Allgemeine Kompetenzen zur Förderung der Berufsbefähigung

Bachelormodul

BM 1: Theologie als Wissenschaft: Grundlagen (BM 1b, BM 1c)

BM 2-3: Theologie als Wissenschaft: Systematische Theologie / Christentumsgeschichte /Religionspädagogikm (BM 2a, BM 2b, BM 3a)Grundkurs Religionspädagogik (BM 3a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F442Kommentar Die Veranstaltung führt systematisch in die Grundfragen und -aufgaben religiöser Bildung

am Lernort Schule ein. Grundbegriffe und die Geschichte des Unterrichtsfaches findenebenso Berücksichtigung wie wissenschaftstheoretische Überlegungen und rechtlicheRahmenbedingungen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung :Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Schröder, Bernd: Religionspädagogik, Tübingen 2012.

Rothgangel, Martin/ Adam, Gottfried/ Lachmann, Rainer (Hg.): ReligionspädagogischesKompendium; 8., grundlegend neu bearb. & erg. Aufl., Göttingen 2012.

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VM 1-2: Kategorien biblischer TheologieAngst, Scham und Zweifel. Vom Umgang mit Gefühlen in den Schriften des Neuen Testaments (VM2a)

Seminar, SWS: 2 Läger-Reinbold, Karoline

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 109Kommentar Das Neue Testament spricht keineswegs nur von Zuversicht und von der Gewissheit

des Glaubens, sondern offen auch von Angst und Verzweiflung, Scham und Bedrängnis,Trübsal und großer Gefahr. Welche Erfahrungen stehen hinter diesen Begriffen? Wiebegegnet der Glaube diesen starken Gefühlen? Was trägt dazu bei, sich ihnen stellenzu können – oder sie gar zu überwinden? Antworten auf diese Fragen ergeben sich inAuseinandersetzung mit den biblischen Texten.

Bemerkung Regelmäßige und verbindliche Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt.Literatur Kristian Fechtner, Diskretes Christentum. Religion und Scham, Gütersloh 2015; Die Bibel

(Empfehlungen dazu und weitere Literatur im Seminar). Das Markusevangelium (VM 2b)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In dieser Veranstaltung sollen Themen und Texte des Neuen Testaments exemplarisch

anhand des Markusevangeliums behandelt werden. Das Markusevangelium als erstesEvangelium wurde von Matthäus und Lukas als Vorlage verwendet. Das Seminar sollu.a. die Fähigkeit fördern, neutestamentliche Texte methodisch zu lesen, theologisch zuverstehen und den Zusammenhang zwischen Jesusüberlieferung und Christologie klären.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Die Psalmen – mit einer Einführung in die exegetische Methodik (VM 1a)

Seminar, SWS: 2 Grünwaldt, Klaus

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Psalmen sind das Gebets- und Liederbuch des Alten Testaments.

Mehrere Dinge machen sie besonders fasziierend:

- Sie enthalten sowohl Zeugnisse offizieller Theologie als auch perönlicher Frömmigkeit:

- sie sind voller Bilder und Metaphern, die uns heute noch ansprechen:

- sie enthalten viele Formen des Redens mit Gott und von Gott: Lob und Klage, Bitte undDank, Vertrauen und Verzweiflung:

- nirgendwo sonst kann man die Auseinandersetzung mit den Religionen der Umwelthautnäher nachvollziehen;

- und sie sind „eine kleine Biblia“ (Luther), das heißt eine Theologie des AT auf kleinemRaum.

Dem allen wollen wir im Seminar nachspüren.

Gleichzeitig erlernen wir die exegetischen Methoden und probieren sie an denausgewählten Psalmen aus.

Literatur Methodenlehre: Siegfried Kreizer/Dieter Vieweger u.a., Proseminar I Altes Testament,Stuttgart (Kohlhammer Verlag)

Oder

Markus Lau/Nils Neumann, Das biblische Methodenseminar, Göttingen (soll Anf. April2017 erscheinen)

Eines der beiden Bücher ist zur Anschaffung empfohlen.

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Johannes Schnocks, Psalmen, Paderborn 2014 (UTB) – bitte anschaffen Leben und Tod (VM 1b)

Seminar, SWS: 2 Rohde, Michael

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Was ist ein „gutes“ Leben? Welche Vorstellungen habe ich vom Tod und Leben nach

dem Tod? Was kann die Angst vor dem Tod oder den Wunsch zu sterben motivieren?Solche existentiellen Fragen verlangen nach biblischer Orientierung und Reflexion.Nach Meinung des Ägyptologen Jan Assmann ist der Tod ein „Kultur-Generator erstenRanges“. Ist sein Urteil zutreffend „Die alttestamentliche Religion kann mit dem Todnichts anfangen.“?

Dieses Seminar möchte exemplarisch einschlägige Texte verschiedener Gattungendes Alten Testaments untersuchen und ihnen ihre Vorstellung von Leben und Todablauschen. Es gibt eine vielfältige Art und Weise zu entdecken vom Sterben, Tod undLeben zu sprechen und sich dabei Metaphern und Figuren zu bedienen. Als Teil desÜberblicks soll ein Vergleich zu Todesvorstellungen in der Umwelt Israels, besonders inÄgypten, das Profil der biblischen Texte klarer machen.

Wir werden nachvollziehen, inwiefern es eine Entwicklung der Texte gegeben hat, dievom Gott Israels zunächst allein als „Gott der Lebenden“ und später auch als vom „Gottder Toten“ sprechen kann und auch das Potential hat, eine Auferstehungshoffnung zubegründen. Das Seminar vermittelt also Kenntnisse einschlägiger alttestamentlicherTexte und fördert die Fähigkeit, verstehend mit den theologischen Aussagen der Texteumzugehen (hermeneutische Kompetenz) und sprachfähiger im Blick auf das Thema zuwerden.

Literatur Reventlow , Henning Graf: Tod und Leben im Alten Testament, in: Ders: Die Eigenartdes Jahweglaubens. Beiträge zur Theologie und Religionsgeschichte des AltenTestaments, Neukirchen-Vluyn 2004, 13-148.Utzschneider , Helmut: Der friedvolle und der bittere Tod. Einstellungen und Horizontegegenüber Tod und Sterben im Alten Testament, in: Christian Strecker (Hrsg.): Kontextder Schrift II, Stuttgart 2005, 37-48.Janowski , Bernd: JHWH und die Toten. Zur Geschichte des Todes im Alten Israel,in: Angelika Berlejung/Bernd Janowski (Hrsg.): Tod und Jenseits im Alten Israel und inseiner Umwelt (FAT 64), Tübingen 2009, 447-477.

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn vorgestellt.

VM 3-4: Kategorien Systematischer Theologie / Ethik und der Christentumsgeschichte„Alex Meier, Fußballballgott”. Sport- und Alltagsethik am Beispiel des MassenkulturphänomensFußball (VM 3c)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Sa Einzel 08:00 - 16:00 01.04.2017 - 01.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 08:00 - 16:00 06.05.2017 - 06.05.2017 1211 - 402Kommentar Seine Fangemeinde von der Frankfurter Eintracht hat ihrem Stürmer Alex Meier den

Beinamen „ Fußballgott“ gegeben. Dies ist nur eine von unzählig vielen Parallelenzwischen Fußball und Religion. Dieses scheinbar gar nicht so ungleiche Paar verlangtnach einer theologischen Verhältnisbestimmung. Handelt es sich etwa beim Fußball umeines der „letzten Reservate authentischen Lebens“ oder doch „nur“ eine Quasi-Religion,am Ende vielleicht sogar um einen „Abgott“ (Martin Luther) oder eine „herrenloseGewalt“ (Karl Barth)? Die Einschätzungen changieren geradezu zwischen Kult undKultur. Das Phänomen Fußball bedarf indes nicht nur in kulturtheologischer, sondernauch in sport- bzw. alltagsethischer Hinsicht der Urteilsbildung. Denn mit dem PhänomenFußball gehen auch ethische Problemstellungen wie die der Kommerzialisierung des

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Sports, der gesellschaftlichen Integrationsleistung, der Geschlechterdifferenz, der Gewaltund der Menschenwürde einher.

Bemerkung (Block)Seminar: Sportethik Vorbesprechung: 21.3.2017 um 17.00 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Fr, 31.3.2017, 12-18 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 01.04.2017, 08-16 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 06.05.2017, 08-16 Uhr (Raum 402 Schloßwenderstr.)

Literatur Frank Martin Brunn, Sportethik. Theologische Grundlegung und exemplarischeAusführung, TBT 169, Berlin / New York 2014.

„Das Volk Gottes im Weltgeschehen”. Karl Barths Ekklesiologie (VM 3b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Karl Barths Ekklesiologie wird in der Theologie aktuell kontrovers diskutiert. Stülpt

Barth der real existierenden Kirche ein frommes Weltbild über? Oder entwirft er einzukunftsträchtiges Modell einer nachkonstantinischen Kirche in einer Diasporasituation?In der Kontroverse geht es um nichts weniger als eine tragfähige theologischeProgrammatik für das Verhältnis von Kirche und Welt. Im angezeigten Seminar werdenwir die Paragraphen 72.1 und 78.2 aus Karl Barths Hauptwerk, der „KirchlichenDogmatik“ (KD) sowie seine kurze Programmschrift „Christengemeinde undBürgergemeinde“ besprechen und nach einer angemessenen Barth-Interpretation für das21. Jahrhundert fragen.

Literatur Karl Barth, Die Kirchliche Dogmatik. Vierter Band: Die Lehre von der Versöhnung. DritterTeil. Zweite Hälfte, Zollikon-Zürich 1959;

Karl Barth, Das christliche Leben. Die Kirchliche Dogmatik IV/4 (Fragment), GA, hg. v.Hans-Anton Drewes / Eberhard Jüngel, Zürich 1976;

Karl Barth, Christengemeinde und Bürgergemeinde, ThSt 20, Zollikon-Zürich 1946. Kirche in der DDR (VM 4b)

Seminar, SWS: 2 Riechmann, Jens

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Mit dem Sozialismus in der DDR waren die protestantischen Kirchen in Deutschland

zum zweiten Mal im 20. Jahrhundert gezwungen, sich mit einem nicht demokratischenRegime auseinanderzusetzen. Von daher stellt sich die Frage nach der Rolle derprotestantischen Kirchen in diesem System. Das Seminar will die Situation und dasVerhalten der Evangelischen Kirchen in der DDR in den Blick nehmen. Hierbei soll aufdie Entwicklung des Verhältnisses zwischen Staat und Ev. Kirchen eingegangen werden.Besondere Themenschwerpunkte bilden u.a. der sog. Thüringer Weg, die allmählicheLösung der DDR-Kirchen von der EKD und der Gründung des Bundes der EvangelischenKirchen in der DDR, die Standortbestimmung als „Kirche im Sozialismus“, das Staats-Kirchen-Gespräch 1978 und die kirchliche Friedensbewegung in den 1980er Jahren.Abschließend soll auf die Rolle der Ev. Kirchen in der DDR im Kontext der Wende 1989eingegangen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

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Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Reformation (VM 4a)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich| Riechmann, Jens

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums widmet sich ein Schwerpunkt des

diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentages in Berlin – Wittenberg vom 24.-28.Mai den Ereignissen der Reformation und ihrer Bedeutung. Grund genug, sich mitjener in kirchengeschichtlicher Perspektive auseinanderzusetzen. Insofern wird dasSeminar versuchen, einen Überblick über die Reformation zu ermöglich. Es soll einBogen von der Krise der katholischen Kirche und den unterschiedlichen innerkirchlichenReformbestrebungen im Spätmittelalter, über die unmittelbaren Reformationsereignisseum Martin Luther zu deren Auswirkungen in Deutschland geschlagen werden. Darüberhinaus soll auch die Reformation in der Schweiz um Zwingli und Calvin in den Blickgenommen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

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VM 5: Kategorien der Religionspädagogik - Bildung in theologischer PerspektiveMenschenbilder in religionspädagogischer Reflexion (VM 5c)

Exkursion, SWS: 2 Neier, Jörn| Schwich, Linda

Mo Einzel 18:00 - 20:00 10.04.2017 - 10.04.2017 3403 - A401Kommentar Ausgehend von einem theoretischen Impuls werden wir praktisch das eigene

Bildverständnis visualisieren und reflektieren. Außerdem wird die religionspädagogischeAnschlussfähigkeit des Themas diskutiert.

Das Seminar ist auf 27 Studierende begrenzt. Eine Anmeldung ist ausschließlichdurch Eintrag in die Teilnehmerliste möglich (BITTE AUSHÄNGE BEACHTEN)! EineAnmeldung über StudIP ist nicht möglich! Bei mehr als 27 Anmeldungen wird eineWarteliste erstellt. Die Anmeldefrist endet am 15.03.2017!

Bemerkung Exkursion Spiekeroog vom 06.06.17-10.06.17 Werkstattseminar für Sonderpädagogen: Biblische Geschichten erzählen (VM 5d)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Mi Einzel 12:00 - 14:00 03.05.2017 - 03.05.2017 1211 - 402Fr Einzel 14:00 - 19:00 05.05.2017 - 05.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 06.05.2017 - 06.05.2017 3403 - A401Kommentar Die Auseinandersetzung mit biblischen und religiösen Inhalten geschieht - wie

„religiöses Sprechen“ überhaupt – in vielfältigster Weise. Besondere Bedeutungkommt dabei dem Erzählen biblischer Geschichten zu. Im Klären theoretischerBefunde sowie in der Erprobung praktischer Beispiele will das Werkstattseminardie Freude am Erzählen wecken. Die Vorbereitungsphasen vom Bibeltext hin zur"eigenen" Erzählung sollen durchlaufen und in einzelnen Arbeitsschritten von derTextaneignung bis zur konkreten Umsetzung im Unterrichtsalltag erprobt werden.Unter Berücksichtigung des Studiengangs sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmerdidaktische Herausforderungen bedenken, eigene methodische Innovationsbereicheentdecken und so ihre Möglichkeiten in dieser zentralen Ausdrucksform individuell weiterentwickeln.

Bemerkung Das Seminar lebt vom Sich-Einlassen auf Texte und Personen und hat hohe praktischeAnteile. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit ist deshalb unabdingbar! Bitte beachtenSie: Aufgrund der hohen Praxisanteile wird es zu diesem Mikromodul kein mündlichesPrüfungsangebot geben.

Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sich bitte verbindlich und bisspätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit und Bereitschaft zu mehrstündiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

VM 6: Fachdidaktische Differenzierung: Bildungsprozesse begleiten und gestalten (VM 6a, VM6c, VM 6d)Einführung in die Lehrplanung (VM 6c)

Seminar, SWS: 2 Neier, Jörn

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar sollen Aspekte erarbeitet werden, die für eine Planung von

Religionsunterricht grundlegend sind. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenErkenntnisse anhand exemplarisch ausgewählter Themen dem Einüben der Planung vonUnterrichts dienen (Praxisteil).

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VM 6c: Schulformbezogene fachdidaktische Erschließung exemplarischer Themen(Werkstattseminar)

Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

VM 7: Fachwissenschaftliche DifferenzierungGlauben und Denken (VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Paprotny, Thorsten

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Crede ut intelligas“ – Glaube, damit Du verstehst ... Was Augustinus in der Spätantike

formuliert hat, nahm im Mittelalter Anselm von Canterbury auf: „Credo ut intelligam.“,also: Ich glaube, damit ich verstehen kann. – Diese klassische Wendung ist bis heutebekannt. Theologisch denken heißt auch: von der Hermeneutik des Glaubens geführtzu sein, in den Dimensionen des Glaubens das Denken nicht preiszugeben, sonderndas Zueinander von Glauben und Denken zu berücksichtigen. Das Verhältnis beidersoll in diesem Lektüreseminar anhand ausgewählter Texte im Gespräch reflektiert unddiskutiert werden. Auch Aspekte der Religionskritik werden erörtert. – Das Seminar ist fürGasthörende nicht geöffnet.

Als Prüfungsform ist ein schriftlich ausgearbeitetes Referat resp. eine Hausarbeitvorgesehen. Abgabetermin hierfür ist der 31. August 2017. Eine Verständigungüber mögliche Themen kann schon in der vorlesungsfreien Zeit per Mailstattfinden:[email protected].

AM 1-3: Theologie im Kontext: Ökumenische Bewegung, interkonfessioneller und interreligiöserDialogChristen und Muslime im Dialog (AM 2b / AM 1b)

Seminar, SWS: 2 Dahling-Sander, Christoph

Do Einzel 08:00 - 10:00 04.05.2017 - 04.05.2017 1502 - 113Bemerkung zurGruppe

Vorbesprechung

Fr Einzel 14:00 - 18:00 23.06.2017 - 23.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 24.06.2017 - 24.06.2017 1502 - 103Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.06.2017 - 30.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 01.07.2017 - 01.07.2017 1502 - 103

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Kommentar Christen und Muslime vereint der Glaube an einen Gott, doch ihre Gotteserfahrungenunterscheiden sie. Wie lässt sich die Nähe der Gottesbilder von Christen und Muslimeninterpretieren? Worin gründen die Differenzen, wie sind sie zu deuten? Wie artikuliertsich der Glaube im Alltag? Anhand von aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen(Geschlechterrollen und Familie, Fundamentalismus und die Überwindung von Gewalt,Gebete und religiöse Feiern im schulischen Kontext etc.) sollen die grundlegendenGemeinsamkeiten und Differenzen erarbeitet werden. Wechselseitige Zugänge dienender Reflexion von Selbst- und Fremdwahrnehmung. In einer direkten Begegnung mitMuslimen sollen die erworbenen Kenntnisse vertieft werden. Die Bereitschaft allerTeilnehmer/innen, das Seminar durch eigene Beiträge mitzugestalten, setze ich voraus.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Dem reformatorischen Geist auf der Spur. Entdeckungen zur protestantischen Spiritualität imJubiläumsjahr 2017 (AM 1a und AM 1c). Kooperationsseminar mit dem RPI Loccum

Seminar, SWS: 2 Meyer, Jan| Noormann, Harry

Do Einzel 16:00 - 19:00 27.04.2017 - 27.04.2017 1211 - 225Do Einzel 16:00 - 19:00 11.05.2017 - 11.05.2017 1211 - 001Do Einzel 16:00 - 18:00 18.05.2017 - 18.05.2017 1211 - 225Kommentar Das Jahr 2017 macht uns zu Zeitzeug(inn)en eines „Ereignisses von Weltrang“ (EKD) –

der Beginn der Reformation jährt sich zum 500. Male. Wittenberg wird zum Pilgerzentrumvon evangelischen Christen aus aller Welt. Inmitten und jenseits der Events undfolkloristischen Highlights: Wo, wenn nicht hier in den vielfältigen Aktivitäten müsstees/er aufzuspüren sein, das unverwechselbar Unersetzliche, der „harte, innere Kernevangelischer Elementarteilchen“. „Schwarzbrotspiritualität“ nennt ihn F. Steffensky,hochsensibel und selbstkritisch auch gegenüber den eigenen Schattenseiten unddunklen Stellen.

Der Suche nach dem „hard core spirit“ widmet sich unser Seminar, mit dem Fokus auf

a) Theologie – das Projekt „Reformation radikal, provoziert durch Bibel und Krise“ (Abschlussveranstaltung vom 7. - 10. Januar 2017 in Wittenberg)

b) Frömmigkeitsformen und -stile – liberal, befreiungstheologisch, pietistisch u.a.

c) Ethik : Diakonisches Handeln und gesellschaftsdiakonische Impulse und Wirkungenvon Menschen in protestantischer Tradition, die Kultur, Wirtschaft und Politik nachhaltigbeeinflusst haben.

d) Bildung im Welthorizont – über 500 Evangelische Schulen vernetzen sich weltweit zu"school500reformation“ – Treffen in Wittenberg zum „Weltschülertag“ am 23.6.2016.

Mitlaufende Fragen werden die nach der didaktischen Relevanz von Themenaspektenund nach der Bedeutung des reformatorischen Geistes für das fachliche undpädagogische Ethos angehender Religionslehrerinnen und -lehrer sein.

Bemerkung Loccum-Exkursion: 6. – 7. Juni 2017

Teilnehmerbegrenzung: 30 Personen

Literatur Graf, Friedrich Wilhelm: Der Protestantismus. Geschichte und Gegenwart (Beck Wissen

2108), München 22010.

Hoffmann, Martin: Studienbuch Martin Luther. Grundtexte und Deutungen, Leipzig 2014.

Links zur Orientierung und Eigenrecherche

http://www.radicalizing-reformation.com/index.php/de/einladung-fuer-2015-2017.html

https://www.luther2017.de/de/2017/lutherdekade/

http://www.schools500reformation.net/de/

Ein Reader zum Seminar wird zum 1. Vorbereitungsblock ausgegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

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Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

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Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Säkularisierung (AM 1a, VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Gesellschaft ist in einem Wandel begriffen, den man als „Verweltlichung“

interpretiert hat. Dieser Wandel betrifft etwa die Entwicklung hin zu einer säkularenVerfassungsordnung, zu veränderten Rollenzuschreibungen für religiöse Institutionenund Inhalte und hin zu einer Verwandlung von Glaubensinhalten in Themen weltlicherVerständigung. Diese Entwicklung wurde mit dem Begriff „Säkularisierung“ belegt.Sie betrifft die Kirche(n) unmittelbar und hat starke Auswirkungen auf ihr Selbst- undWeltverständnis. Die Säkularisierung wirft vor allem die Frage auf, wie Kirche(n) sichzu dieser Entwicklung verhalten soll(en). Im angezeigten Seminar werden wir u.a.dieser Frage nachgehen. Wir wollen verstehen, was „Säkularisierung“ bedeutet undgreifen dabei nicht nur auf theologische, sondern auch auf religionssoziologische undphilosophische Erklärungsmuster zurück.

Literatur Karl Gabriel / Hans-Richard Reuter (Hg.), Religion und Gesellschaft. Texte zur

Religionssoziologie, UTB 2510 Paderborn u.a. 22007; Jürgen Habermas / JosephRatzinger, Dialektik der Säkularisierung, Bonn 2005; Eduardo Mendieta / JonathanVanAntwerpen (Hg.), Religion und Öffentlichkeit, Berlin 2012; Miroslav Volf, Öffentlichglauben in einer pluralistischen Gesellschaft, Marburg 2015.

Vielfalt des Judentums (AM 2a)

Seminar, SWS: 2 Lengyel, Gábor

Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1502 - 109Mo Einzel 09:00 - 15:00 24.07.2017 - 24.07.2017 1502 - 109Di Einzel 09:00 - 15:00 25.07.2017 - 25.07.2017 1502 - 109Mi Einzel 09:00 - 15:00 26.07.2017 - 26.07.2017 1502 - 109Do Einzel 09:00 - 15:00 27.07.2017 - 27.07.2017 1502 - 109Fr Einzel 09:00 - 15:00 28.07.2017 - 28.07.2017 1502 - 109Kommentar Ziel des Seminars: die Grundlagen und Vielfalt des Judentums kennenzulernen.

Themen:

1. Grundlagen des Judentums: Bibel, Mündliche Lehre und weitere Quellen

2. Der jüdische Kalender3. Jüdisches Leben in Deutschland4. Jüdisches Leben in Israel, in USA und anderswo5. Texte lesen aus der Bibel und anderen jüdischen Quellen6. Jüdische Ethik7. Erfahrungen im christlich-jüdischen Dialog 8. Ein Besuch in der Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover istvorgesehen.

Aktive Mitarbeit und eine positive Einstellung zum Thema sind wünschenswert. EinReader wird erstellt.

Vorgespräch zum Seminar und Besprechung der möglichen Studien- undPrüfungsleistungen findet in der 26. K.W. statt.

Sprachenmodul

Schlüsselkompetenzen

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Bitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und des Fachsprachenzentrums.(Für die entsprechenden Links klicken Sie bitte auf das Informationssymbol).

Bereich A: Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens

Bereich B: Grundlagen der modernen Kommunikation und ihrer Technik

Bereich C: Allgemeine Kompetenzen zur Förderung der Berufsbefähigung

Modul A: Theologie als Wissenschaft: Grundlagen (BM 1b, BM 1c, BM 2a)

Modul B: Kategorien biblischer Theologie / Kategorien der Religionspädagogik (BM 3a, VM 1,VM 2)Angst, Scham und Zweifel. Vom Umgang mit Gefühlen in den Schriften des Neuen Testaments (VM2a)

Seminar, SWS: 2 Läger-Reinbold, Karoline

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 109Kommentar Das Neue Testament spricht keineswegs nur von Zuversicht und von der Gewissheit

des Glaubens, sondern offen auch von Angst und Verzweiflung, Scham und Bedrängnis,Trübsal und großer Gefahr. Welche Erfahrungen stehen hinter diesen Begriffen? Wiebegegnet der Glaube diesen starken Gefühlen? Was trägt dazu bei, sich ihnen stellenzu können – oder sie gar zu überwinden? Antworten auf diese Fragen ergeben sich inAuseinandersetzung mit den biblischen Texten.

Bemerkung Regelmäßige und verbindliche Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt.Literatur Kristian Fechtner, Diskretes Christentum. Religion und Scham, Gütersloh 2015; Die Bibel

(Empfehlungen dazu und weitere Literatur im Seminar). Das Markusevangelium (VM 2b)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In dieser Veranstaltung sollen Themen und Texte des Neuen Testaments exemplarisch

anhand des Markusevangeliums behandelt werden. Das Markusevangelium als erstesEvangelium wurde von Matthäus und Lukas als Vorlage verwendet. Das Seminar sollu.a. die Fähigkeit fördern, neutestamentliche Texte methodisch zu lesen, theologisch zuverstehen und den Zusammenhang zwischen Jesusüberlieferung und Christologie klären.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Die Psalmen – mit einer Einführung in die exegetische Methodik (VM 1a)

Seminar, SWS: 2 Grünwaldt, Klaus

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Psalmen sind das Gebets- und Liederbuch des Alten Testaments.

Mehrere Dinge machen sie besonders fasziierend:

- Sie enthalten sowohl Zeugnisse offizieller Theologie als auch perönlicher Frömmigkeit:

- sie sind voller Bilder und Metaphern, die uns heute noch ansprechen:

- sie enthalten viele Formen des Redens mit Gott und von Gott: Lob und Klage, Bitte undDank, Vertrauen und Verzweiflung:

- nirgendwo sonst kann man die Auseinandersetzung mit den Religionen der Umwelthautnäher nachvollziehen;

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- und sie sind „eine kleine Biblia“ (Luther), das heißt eine Theologie des AT auf kleinemRaum.

Dem allen wollen wir im Seminar nachspüren.

Gleichzeitig erlernen wir die exegetischen Methoden und probieren sie an denausgewählten Psalmen aus.

Literatur Methodenlehre: Siegfried Kreizer/Dieter Vieweger u.a., Proseminar I Altes Testament,Stuttgart (Kohlhammer Verlag)

Oder

Markus Lau/Nils Neumann, Das biblische Methodenseminar, Göttingen (soll Anf. April2017 erscheinen)

Eines der beiden Bücher ist zur Anschaffung empfohlen.

Johannes Schnocks, Psalmen, Paderborn 2014 (UTB) – bitte anschaffen Grundkurs Religionspädagogik (BM 3a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F442Kommentar Die Veranstaltung führt systematisch in die Grundfragen und -aufgaben religiöser Bildung

am Lernort Schule ein. Grundbegriffe und die Geschichte des Unterrichtsfaches findenebenso Berücksichtigung wie wissenschaftstheoretische Überlegungen und rechtlicheRahmenbedingungen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung :Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Schröder, Bernd: Religionspädagogik, Tübingen 2012.

Rothgangel, Martin/ Adam, Gottfried/ Lachmann, Rainer (Hg.): ReligionspädagogischesKompendium; 8., grundlegend neu bearb. & erg. Aufl., Göttingen 2012.

Leben und Tod (VM 1b)

Seminar, SWS: 2 Rohde, Michael

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Was ist ein „gutes“ Leben? Welche Vorstellungen habe ich vom Tod und Leben nach

dem Tod? Was kann die Angst vor dem Tod oder den Wunsch zu sterben motivieren?Solche existentiellen Fragen verlangen nach biblischer Orientierung und Reflexion.Nach Meinung des Ägyptologen Jan Assmann ist der Tod ein „Kultur-Generator erstenRanges“. Ist sein Urteil zutreffend „Die alttestamentliche Religion kann mit dem Todnichts anfangen.“?

Dieses Seminar möchte exemplarisch einschlägige Texte verschiedener Gattungendes Alten Testaments untersuchen und ihnen ihre Vorstellung von Leben und Todablauschen. Es gibt eine vielfältige Art und Weise zu entdecken vom Sterben, Tod undLeben zu sprechen und sich dabei Metaphern und Figuren zu bedienen. Als Teil desÜberblicks soll ein Vergleich zu Todesvorstellungen in der Umwelt Israels, besonders inÄgypten, das Profil der biblischen Texte klarer machen.

Wir werden nachvollziehen, inwiefern es eine Entwicklung der Texte gegeben hat, dievom Gott Israels zunächst allein als „Gott der Lebenden“ und später auch als vom „Gottder Toten“ sprechen kann und auch das Potential hat, eine Auferstehungshoffnung zubegründen. Das Seminar vermittelt also Kenntnisse einschlägiger alttestamentlicherTexte und fördert die Fähigkeit, verstehend mit den theologischen Aussagen der Texte

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umzugehen (hermeneutische Kompetenz) und sprachfähiger im Blick auf das Thema zuwerden.

Literatur Reventlow , Henning Graf: Tod und Leben im Alten Testament, in: Ders: Die Eigenartdes Jahweglaubens. Beiträge zur Theologie und Religionsgeschichte des AltenTestaments, Neukirchen-Vluyn 2004, 13-148.Utzschneider , Helmut: Der friedvolle und der bittere Tod. Einstellungen und Horizontegegenüber Tod und Sterben im Alten Testament, in: Christian Strecker (Hrsg.): Kontextder Schrift II, Stuttgart 2005, 37-48.Janowski , Bernd: JHWH und die Toten. Zur Geschichte des Todes im Alten Israel,in: Angelika Berlejung/Bernd Janowski (Hrsg.): Tod und Jenseits im Alten Israel und inseiner Umwelt (FAT 64), Tübingen 2009, 447-477.

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn vorgestellt.

Modul C: Kategorien Systematischer und Historischer Theologie / Kategorien derReligionspädagogik (VM 3b, VM 3c, VM 4, VM 5b, VM 5d)„Alex Meier, Fußballballgott”. Sport- und Alltagsethik am Beispiel des MassenkulturphänomensFußball (VM 3c)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Sa Einzel 08:00 - 16:00 01.04.2017 - 01.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 08:00 - 16:00 06.05.2017 - 06.05.2017 1211 - 402Kommentar Seine Fangemeinde von der Frankfurter Eintracht hat ihrem Stürmer Alex Meier den

Beinamen „ Fußballgott“ gegeben. Dies ist nur eine von unzählig vielen Parallelenzwischen Fußball und Religion. Dieses scheinbar gar nicht so ungleiche Paar verlangtnach einer theologischen Verhältnisbestimmung. Handelt es sich etwa beim Fußball umeines der „letzten Reservate authentischen Lebens“ oder doch „nur“ eine Quasi-Religion,am Ende vielleicht sogar um einen „Abgott“ (Martin Luther) oder eine „herrenloseGewalt“ (Karl Barth)? Die Einschätzungen changieren geradezu zwischen Kult undKultur. Das Phänomen Fußball bedarf indes nicht nur in kulturtheologischer, sondernauch in sport- bzw. alltagsethischer Hinsicht der Urteilsbildung. Denn mit dem PhänomenFußball gehen auch ethische Problemstellungen wie die der Kommerzialisierung desSports, der gesellschaftlichen Integrationsleistung, der Geschlechterdifferenz, der Gewaltund der Menschenwürde einher.

Bemerkung (Block)Seminar: Sportethik Vorbesprechung: 21.3.2017 um 17.00 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Fr, 31.3.2017, 12-18 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 01.04.2017, 08-16 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 06.05.2017, 08-16 Uhr (Raum 402 Schloßwenderstr.)

Literatur Frank Martin Brunn, Sportethik. Theologische Grundlegung und exemplarischeAusführung, TBT 169, Berlin / New York 2014.

„Das Volk Gottes im Weltgeschehen”. Karl Barths Ekklesiologie (VM 3b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Karl Barths Ekklesiologie wird in der Theologie aktuell kontrovers diskutiert. Stülpt

Barth der real existierenden Kirche ein frommes Weltbild über? Oder entwirft er einzukunftsträchtiges Modell einer nachkonstantinischen Kirche in einer Diasporasituation?In der Kontroverse geht es um nichts weniger als eine tragfähige theologischeProgrammatik für das Verhältnis von Kirche und Welt. Im angezeigten Seminar werdenwir die Paragraphen 72.1 und 78.2 aus Karl Barths Hauptwerk, der „KirchlichenDogmatik“ (KD) sowie seine kurze Programmschrift „Christengemeinde undBürgergemeinde“ besprechen und nach einer angemessenen Barth-Interpretation für das21. Jahrhundert fragen.

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Literatur Karl Barth, Die Kirchliche Dogmatik. Vierter Band: Die Lehre von der Versöhnung. DritterTeil. Zweite Hälfte, Zollikon-Zürich 1959;

Karl Barth, Das christliche Leben. Die Kirchliche Dogmatik IV/4 (Fragment), GA, hg. v.Hans-Anton Drewes / Eberhard Jüngel, Zürich 1976;

Karl Barth, Christengemeinde und Bürgergemeinde, ThSt 20, Zollikon-Zürich 1946. Kirche in der DDR (VM 4b)

Seminar, SWS: 2 Riechmann, Jens

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Mit dem Sozialismus in der DDR waren die protestantischen Kirchen in Deutschland

zum zweiten Mal im 20. Jahrhundert gezwungen, sich mit einem nicht demokratischenRegime auseinanderzusetzen. Von daher stellt sich die Frage nach der Rolle derprotestantischen Kirchen in diesem System. Das Seminar will die Situation und dasVerhalten der Evangelischen Kirchen in der DDR in den Blick nehmen. Hierbei soll aufdie Entwicklung des Verhältnisses zwischen Staat und Ev. Kirchen eingegangen werden.Besondere Themenschwerpunkte bilden u.a. der sog. Thüringer Weg, die allmählicheLösung der DDR-Kirchen von der EKD und der Gründung des Bundes der EvangelischenKirchen in der DDR, die Standortbestimmung als „Kirche im Sozialismus“, das Staats-Kirchen-Gespräch 1978 und die kirchliche Friedensbewegung in den 1980er Jahren.Abschließend soll auf die Rolle der Ev. Kirchen in der DDR im Kontext der Wende 1989eingegangen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

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Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Reformation (VM 4a)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich| Riechmann, Jens

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums widmet sich ein Schwerpunkt des

diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentages in Berlin – Wittenberg vom 24.-28.Mai den Ereignissen der Reformation und ihrer Bedeutung. Grund genug, sich mitjener in kirchengeschichtlicher Perspektive auseinanderzusetzen. Insofern wird dasSeminar versuchen, einen Überblick über die Reformation zu ermöglich. Es soll einBogen von der Krise der katholischen Kirche und den unterschiedlichen innerkirchlichenReformbestrebungen im Spätmittelalter, über die unmittelbaren Reformationsereignisseum Martin Luther zu deren Auswirkungen in Deutschland geschlagen werden. Darüberhinaus soll auch die Reformation in der Schweiz um Zwingli und Calvin in den Blickgenommen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Werkstattseminar für Sonderpädagogen: Biblische Geschichten erzählen (VM 5d)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Mi Einzel 12:00 - 14:00 03.05.2017 - 03.05.2017 1211 - 402Fr Einzel 14:00 - 19:00 05.05.2017 - 05.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 06.05.2017 - 06.05.2017 3403 - A401Kommentar Die Auseinandersetzung mit biblischen und religiösen Inhalten geschieht - wie

„religiöses Sprechen“ überhaupt – in vielfältigster Weise. Besondere Bedeutungkommt dabei dem Erzählen biblischer Geschichten zu. Im Klären theoretischerBefunde sowie in der Erprobung praktischer Beispiele will das Werkstattseminardie Freude am Erzählen wecken. Die Vorbereitungsphasen vom Bibeltext hin zur"eigenen" Erzählung sollen durchlaufen und in einzelnen Arbeitsschritten von derTextaneignung bis zur konkreten Umsetzung im Unterrichtsalltag erprobt werden.Unter Berücksichtigung des Studiengangs sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmerdidaktische Herausforderungen bedenken, eigene methodische Innovationsbereicheentdecken und so ihre Möglichkeiten in dieser zentralen Ausdrucksform individuell weiterentwickeln.

Bemerkung Das Seminar lebt vom Sich-Einlassen auf Texte und Personen und hat hohe praktischeAnteile. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit ist deshalb unabdingbar! Bitte beachtenSie: Aufgrund der hohen Praxisanteile wird es zu diesem Mikromodul kein mündlichesPrüfungsangebot geben.

Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sich bitte verbindlich und bisspätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

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Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit und Bereitschaft zu mehrstündiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Modul D: Theologie im Kontext: Interkonfessioneller, interreligiöser und interdisziplinärer Dialog(AM 1c, AM 2a, AM 2b)Christen und Muslime im Dialog (AM 2b / AM 1b)

Seminar, SWS: 2 Dahling-Sander, Christoph

Do Einzel 08:00 - 10:00 04.05.2017 - 04.05.2017 1502 - 113Bemerkung zurGruppe

Vorbesprechung

Fr Einzel 14:00 - 18:00 23.06.2017 - 23.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 24.06.2017 - 24.06.2017 1502 - 103Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.06.2017 - 30.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 01.07.2017 - 01.07.2017 1502 - 103Kommentar Christen und Muslime vereint der Glaube an einen Gott, doch ihre Gotteserfahrungen

unterscheiden sie. Wie lässt sich die Nähe der Gottesbilder von Christen und Muslimeninterpretieren? Worin gründen die Differenzen, wie sind sie zu deuten? Wie artikuliertsich der Glaube im Alltag? Anhand von aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen(Geschlechterrollen und Familie, Fundamentalismus und die Überwindung von Gewalt,Gebete und religiöse Feiern im schulischen Kontext etc.) sollen die grundlegendenGemeinsamkeiten und Differenzen erarbeitet werden. Wechselseitige Zugänge dienender Reflexion von Selbst- und Fremdwahrnehmung. In einer direkten Begegnung mitMuslimen sollen die erworbenen Kenntnisse vertieft werden. Die Bereitschaft allerTeilnehmer/innen, das Seminar durch eigene Beiträge mitzugestalten, setze ich voraus.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Dem reformatorischen Geist auf der Spur. Entdeckungen zur protestantischen Spiritualität imJubiläumsjahr 2017 (AM 1a und AM 1c). Kooperationsseminar mit dem RPI Loccum

Seminar, SWS: 2 Meyer, Jan| Noormann, Harry

Do Einzel 16:00 - 19:00 27.04.2017 - 27.04.2017 1211 - 225Do Einzel 16:00 - 19:00 11.05.2017 - 11.05.2017 1211 - 001Do Einzel 16:00 - 18:00 18.05.2017 - 18.05.2017 1211 - 225Kommentar Das Jahr 2017 macht uns zu Zeitzeug(inn)en eines „Ereignisses von Weltrang“ (EKD) –

der Beginn der Reformation jährt sich zum 500. Male. Wittenberg wird zum Pilgerzentrumvon evangelischen Christen aus aller Welt. Inmitten und jenseits der Events undfolkloristischen Highlights: Wo, wenn nicht hier in den vielfältigen Aktivitäten müsstees/er aufzuspüren sein, das unverwechselbar Unersetzliche, der „harte, innere Kernevangelischer Elementarteilchen“. „Schwarzbrotspiritualität“ nennt ihn F. Steffensky,hochsensibel und selbstkritisch auch gegenüber den eigenen Schattenseiten unddunklen Stellen.

Der Suche nach dem „hard core spirit“ widmet sich unser Seminar, mit dem Fokus auf

a) Theologie – das Projekt „Reformation radikal, provoziert durch Bibel und Krise“ (Abschlussveranstaltung vom 7. - 10. Januar 2017 in Wittenberg)

b) Frömmigkeitsformen und -stile – liberal, befreiungstheologisch, pietistisch u.a.

c) Ethik : Diakonisches Handeln und gesellschaftsdiakonische Impulse und Wirkungenvon Menschen in protestantischer Tradition, die Kultur, Wirtschaft und Politik nachhaltigbeeinflusst haben.

d) Bildung im Welthorizont – über 500 Evangelische Schulen vernetzen sich weltweit zu"school500reformation“ – Treffen in Wittenberg zum „Weltschülertag“ am 23.6.2016.

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Mitlaufende Fragen werden die nach der didaktischen Relevanz von Themenaspektenund nach der Bedeutung des reformatorischen Geistes für das fachliche undpädagogische Ethos angehender Religionslehrerinnen und -lehrer sein.

Bemerkung Loccum-Exkursion: 6. – 7. Juni 2017

Teilnehmerbegrenzung: 30 Personen

Literatur Graf, Friedrich Wilhelm: Der Protestantismus. Geschichte und Gegenwart (Beck Wissen

2108), München 22010.

Hoffmann, Martin: Studienbuch Martin Luther. Grundtexte und Deutungen, Leipzig 2014.

Links zur Orientierung und Eigenrecherche

http://www.radicalizing-reformation.com/index.php/de/einladung-fuer-2015-2017.html

https://www.luther2017.de/de/2017/lutherdekade/

http://www.schools500reformation.net/de/

Ein Reader zum Seminar wird zum 1. Vorbereitungsblock ausgegeben. Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Vielfalt des Judentums (AM 2a)

Seminar, SWS: 2 Lengyel, Gábor

Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1502 - 109Mo Einzel 09:00 - 15:00 24.07.2017 - 24.07.2017 1502 - 109Di Einzel 09:00 - 15:00 25.07.2017 - 25.07.2017 1502 - 109Mi Einzel 09:00 - 15:00 26.07.2017 - 26.07.2017 1502 - 109Do Einzel 09:00 - 15:00 27.07.2017 - 27.07.2017 1502 - 109Fr Einzel 09:00 - 15:00 28.07.2017 - 28.07.2017 1502 - 109Kommentar Ziel des Seminars: die Grundlagen und Vielfalt des Judentums kennenzulernen.

Themen:

1. Grundlagen des Judentums: Bibel, Mündliche Lehre und weitere Quellen

2. Der jüdische Kalender3. Jüdisches Leben in Deutschland4. Jüdisches Leben in Israel, in USA und anderswo5. Texte lesen aus der Bibel und anderen jüdischen Quellen6. Jüdische Ethik7. Erfahrungen im christlich-jüdischen Dialog 8. Ein Besuch in der Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover istvorgesehen.

Aktive Mitarbeit und eine positive Einstellung zum Thema sind wünschenswert. EinReader wird erstellt.

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Vorgespräch zum Seminar und Besprechung der möglichen Studien- undPrüfungsleistungen findet in der 26. K.W. statt.

VM 7: Fachwissenschaftliche DifferenzierungGlauben und Denken (VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Paprotny, Thorsten

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Crede ut intelligas“ – Glaube, damit Du verstehst ... Was Augustinus in der Spätantike

formuliert hat, nahm im Mittelalter Anselm von Canterbury auf: „Credo ut intelligam.“,also: Ich glaube, damit ich verstehen kann. – Diese klassische Wendung ist bis heutebekannt. Theologisch denken heißt auch: von der Hermeneutik des Glaubens geführtzu sein, in den Dimensionen des Glaubens das Denken nicht preiszugeben, sonderndas Zueinander von Glauben und Denken zu berücksichtigen. Das Verhältnis beidersoll in diesem Lektüreseminar anhand ausgewählter Texte im Gespräch reflektiert unddiskutiert werden. Auch Aspekte der Religionskritik werden erörtert. – Das Seminar ist fürGasthörende nicht geöffnet.

Als Prüfungsform ist ein schriftlich ausgearbeitetes Referat resp. eine Hausarbeitvorgesehen. Abgabetermin hierfür ist der 31. August 2017. Eine Verständigungüber mögliche Themen kann schon in der vorlesungsfreien Zeit per Mailstattfinden:[email protected].

AM 6: Fachdidaktische DifferenzierungRU in der inklusiven Schule (AM 6a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Mit Einführung der inklusiven Schule verändert sich die Schullandschaft in Niedersachsen

derzeit in gravierender Weise. Aber was ist und was will Inklusion eigentlich? Und wasbedeutet „inklusiv“ zu lernen für die Arbeit im Religionsunterricht? Das Seminar nähertsich diesen Fragen unter Reflexion der aktuellen Debatte vorsichtig an und sucht nachumsetzbaren religionspädagogischen und -didaktischen Antworten.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz. Bitte stellenSie sich auf umfangreichere Textlektüren ein.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Theologische Gespräche zu grundlegenden Glaubensfragen (AM 6b)

Seminar, SWS: 2 Rothenbusch, Nina

Mo wöchentl. 08:00 - 10:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Theologische Gespräche – was ist das eigentlich?

Gott? Theodizee? Glaube? Bibel? Ewiges Leben? Jesus? Um diese Themen rankensich viele diffuse Vorstellungen und Fragen. Einige tauchen immer wieder im Kontext desReligionsunterrichts auf und offenbaren persönliche, tiefgehende religiöse Fragen vonSchülerinnen und Schülern. Oft sind diese Fragen auch für Studierende und Lehrendeanhaltend aktuell.

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Vielen Lehrenden fällt es nicht leicht diese und andere grundlegende Glaubensfragenspontan aufzugreifen und damit konstruktiv im Unterricht umzugehen, Lernendenindividuelle Lösungswege bzw. Antwortmöglichkeiten aufzuzeigen und Orientierunganzubieten. Die Methode des Theologischen Gesprächs kann hier als sinnvollesInstrumentarium zum Einsatz kommen und bietet gute Ansatzpunkte um weiterführendins Gespräch zu kommen. In diesem Seminar werden wir uns der Theorie und denKernfragen der verschiedenen Themen zuwenden, um dann selbstständig TheologischeGespräche zu planen und durchzuführen.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

AM 7: FachpraktikumFachpraktikum Gymnasium (AM 7)

Seminar, SWS: 2 Bozkurt, Vanessa

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 05.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Mi wöchentl. 08:00 - 09:45 10.05.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Das Seminar bereitet auf das Fachpraktikum vor. Ziel ist es u.a., eine Verknüpfung

zwischen Theorie (fachdidaktische und fachwissenschaftliche Kenntnisse aus demStudium) und Praxis herzustellen. Auf der Basis theoretischer und formaler Grundlagender Unterrichtsplanung wird es um die praktische Umsetzung exemplarischer Themen,die Erprobung unterrichtlicher Situationen und deren Reflexion gehen. Damit soll eineexplizite Vorbereitung auf das Referendariat und die angestrebte Laufbahn stattfinden.

Die Lehrveranstaltung ist mit 3 SWS verbucht, die sich auf die das Fachpraktikumvorbereitende und während des Semesters stattfindenden Seminarsitzungen, zwei dasPraktikum begleitende sowie eine im Anschluss stattfindende auswertende Sitzungverteilen. Zugrunde liegt die Praktikumsordnung für den Masterstudiengang Lehramt anGymnasien.

Informationen zur Suche nach einer Praktikumsschule und zum Anmeldeverfahren findenSie auf der Institutshomepage! Bitte dringend beachten!

Anmeldungen, die nicht den vorgegebenen Regularien (vgl. "Informationen zuden Fachpraktika Ev. Religion in den Masterstudiengängen": Suche nach derPraktikumsschule und Anmeldung) entsprechen, können nicht berücksichtigt werden!Eine Anmeldung allein über stud.ip ist nicht ausreichend!

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

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Modul MasterprüfungBachelor- / Masterkolloquium

Kolloquium, SWS: 2 N. Theologie, N.

Kommentar Das Bachelor- bzw. Masterkolloquium findet nach Absprache mit den jeweiligenErstprüfenden auf Basis der PO 2016 statt. Termine werden mit den Erstprüfendendirekt vereinbart. Als Leistungsnachweis für die Studienleistung im Masterkolloquium istdas Verfassen eines Exposés vorgesehen. Alle nötigen Informationen erhalten Sie beiAnmeldung der Arbeiten.

VM 7: Fachwissenschaftliche DifferenzierungGlauben und Denken (VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Paprotny, Thorsten

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Crede ut intelligas“ – Glaube, damit Du verstehst ... Was Augustinus in der Spätantike

formuliert hat, nahm im Mittelalter Anselm von Canterbury auf: „Credo ut intelligam.“,also: Ich glaube, damit ich verstehen kann. – Diese klassische Wendung ist bis heutebekannt. Theologisch denken heißt auch: von der Hermeneutik des Glaubens geführtzu sein, in den Dimensionen des Glaubens das Denken nicht preiszugeben, sonderndas Zueinander von Glauben und Denken zu berücksichtigen. Das Verhältnis beidersoll in diesem Lektüreseminar anhand ausgewählter Texte im Gespräch reflektiert unddiskutiert werden. Auch Aspekte der Religionskritik werden erörtert. – Das Seminar ist fürGasthörende nicht geöffnet.

Als Prüfungsform ist ein schriftlich ausgearbeitetes Referat resp. eine Hausarbeitvorgesehen. Abgabetermin hierfür ist der 31. August 2017. Eine Verständigungüber mögliche Themen kann schon in der vorlesungsfreien Zeit per Mailstattfinden:[email protected].

AM 3: Theologie im Kontext III: Theologie Interdisziplinär (neu: PO 2009)

AM 4: Perspektiven theologischer Wissenschaft (neu: PO 2009)Ausgewählte Theorie- und Forschungsansätze in der Theologie (AM 4a)

Seminar, SWS: 2 Gun, Kristina

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Die Veranstaltung führt exemplarisch in historische, systematische, handlungsorientierte

und empirische Ansätze der Theologie/Religionspädagogik ein, wobei letztere denSchwerpunkt bilden. Die Veranstaltung (inkl. ihrer Studien-/ Prüfungsleistungen!) ist demforschenden Lernen verpflichtet und eignet sich als Vorbereitung für empirisch angelegteAbschlussarbeiten mit religionspädagogischem Interesse.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewiesene

Mikromodul abgelegt werden!

Literatur Schreiner, Peter / Schweitzer, Friedrich (Hg.) (2014): Religiöse Bildung erforschen.

Empirische Befunde und Perspektiven. Münster.

Schröder, Bernd (2012): Religionspädagogik. Tübingen.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben!

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Forschungslernprojekt Unterrichtsbeobachtung (AM 4b)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung führt in die Verfahren der systematisch geleiteten

Unterrichtsbeobachtung ein und fragt nach deren Ertrag für die religionsunterrichtlicheArbeit. Ein Wechsel von Theorie- und Praxisbausteinen ist vorgesehen, so dass dieerlernten Verfahren angewendet und einer kritischen Reflexion unterzogen werdenkönnen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Zur Durchführung der Praxis-Bausteine suchen Sie sich bitte unbedingt vorBeginn der ersten Seminarsitzung eine Schule/Lehrkraft (möglich sind alleSchulformen/-arten), an der Sie während des Semesters an zwei Tagen für jeweilszwei Unterrichtsstunden Ihre Beobachtungsverfahren erproben können.

Teilnahmevoraussetzung :Zusage der Lehrkraft, Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/ Smartphone-Abstinenz.

Literatur de Boer, Heike; Reh, Sabine (Hg.): Beobachtung in der Schule – Beobachten lernen.Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012.

Fischer, Dietlind/ Elsenbast, Volker/ Schöll, Albrecht (Hg.): Religionsunterricht erforschen.Beiträge zur empirischen Erkundung von religionsunterrichtlicher Praxis. Münster 2003.

Friebertshäuser, Barbara/ Prengel, Annedore (Hg.): Handbuch QualitativeForschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. 3., vollst. überarb. Aufl., Weinheimu.a. 2010.

Theologie im Konzert der Wissenschaften (AM 4a, BM 3b)

Vorlesung, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Do Einzel 16:30 - 18:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Di 14-täglich 18:00 - 20:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Ist Theologie eine Wissenschaft? Dass Theologie ihre Stellung an der Universität

nicht mehr ungefragt voraussetzen kann, ist ein sich verstärkender Eindruck. Immerwieder wird die Wissenschaftlichkeit der Theologie in Frage gestellt – und zwar zugleichendogen wie exogen: Die Anfrage kommt einerseits gleichsam aus dem Inneren(Binnenbereich) der Theologie selbst und andererseits von außen, d.h. aus demBereich der anderen, nichttheologischen Wissenschaften. Die angezeigte Veranstaltungversucht beide Perspektiven über verschiedene Schnittstellen einzuspielen und in denunverzichtbaren Dialog einzuführen.

Das Format der Veranstaltung ist etwas ungewöhnlich und bedarf der Erläuterung: DieVeranstaltung besteht aus zwei Teilen: a) einem Symposium am 21./22.4.2017 und b)einer vierzehntägigen Ringvorlesung (jeweils dienstags, 18.15-19.45 Uhr).

Das Symposium wird am 21.4.2017 von 14.00-20.45 Uhr stattfinden und am 22.3.2017von 9.00-13.00 Uhr.

Die einzelnen Sitzungen der Ringvorlesung werden so ablaufen, dass die eingeladenenReferent/innen ein 60-minütiges Referat halten, auf das eine Besprechung des Referatsfolgt. Dazu sollen sich die Studierenden u.a. anhand von Texten, die die Referent/innen im Vorfeld zur Verfügung stellen, gezielt und unter Bildung von „Expertenteams“vorbereiten.

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Für die Ringvorlesung sind folgende Sitzungen vorgesehen:

1. 11.4.2017: Theologie und Umwelt- und Biotechnologie (Dr. Axel Siegemund,Wernigerode [Habilitand an der LUH])

2. 25.4.2017: Theologie und Religionswissenschaft (Prof. Dr. Peter Antes, LUH)

3. 9.5.2017: Theologie und Theologie. Theologie intradisziplinär zwischen Exegese undSystematischer Theologie (Prof. Dr. Carsten Jochum-Bortfeld, Universität Hildesheim)

4. 23.5.2017: Theologie und Ökonomie (Prof. Dr. Alexander Dietz, HH)

5. 13.6.2017: Theologie und praktische Philosophie (Prof. Dr. Jürgen Manemann,Forschungsinstitut für Philosophie Hannover)

6. 27.6.2017: Theologie und Soziologie (Prof. Dr. Ralf Hoburg, HH)

7. 11.7.2017: Theologie und Religionsphilosophie (Dr. Thorsten Paprotny, LUH)

Das Vortreffen zur Veranstaltung findet 6.4.2017 um 16.30 Uhr im Seminarraum401, Appelstr. 11a statt. Dort werden die Studierendenteams eingeteilt.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

AM 5: Berufskompetenz (VM 6b, AM 2c)

AM 6: Fachdidaktische DifferenzierungRU in der inklusiven Schule (AM 6a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Mit Einführung der inklusiven Schule verändert sich die Schullandschaft in Niedersachsen

derzeit in gravierender Weise. Aber was ist und was will Inklusion eigentlich? Und wasbedeutet „inklusiv“ zu lernen für die Arbeit im Religionsunterricht? Das Seminar nähertsich diesen Fragen unter Reflexion der aktuellen Debatte vorsichtig an und sucht nachumsetzbaren religionspädagogischen und -didaktischen Antworten.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz. Bitte stellenSie sich auf umfangreichere Textlektüren ein.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Theologische Gespräche zu grundlegenden Glaubensfragen (AM 6b)

Seminar, SWS: 2 Rothenbusch, Nina

Mo wöchentl. 08:00 - 10:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Theologische Gespräche – was ist das eigentlich?

Gott? Theodizee? Glaube? Bibel? Ewiges Leben? Jesus? Um diese Themen rankensich viele diffuse Vorstellungen und Fragen. Einige tauchen immer wieder im Kontext desReligionsunterrichts auf und offenbaren persönliche, tiefgehende religiöse Fragen vonSchülerinnen und Schülern. Oft sind diese Fragen auch für Studierende und Lehrendeanhaltend aktuell.

Vielen Lehrenden fällt es nicht leicht diese und andere grundlegende Glaubensfragenspontan aufzugreifen und damit konstruktiv im Unterricht umzugehen, Lernendenindividuelle Lösungswege bzw. Antwortmöglichkeiten aufzuzeigen und Orientierunganzubieten. Die Methode des Theologischen Gesprächs kann hier als sinnvollesInstrumentarium zum Einsatz kommen und bietet gute Ansatzpunkte um weiterführendins Gespräch zu kommen. In diesem Seminar werden wir uns der Theorie und den

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Kernfragen der verschiedenen Themen zuwenden, um dann selbstständig TheologischeGespräche zu planen und durchzuführen.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

AM 7: FachpraktikumFachpraktikum Gymnasium (AM 7)

Seminar, SWS: 2 Bozkurt, Vanessa

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 05.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Mi wöchentl. 08:00 - 09:45 10.05.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Das Seminar bereitet auf das Fachpraktikum vor. Ziel ist es u.a., eine Verknüpfung

zwischen Theorie (fachdidaktische und fachwissenschaftliche Kenntnisse aus demStudium) und Praxis herzustellen. Auf der Basis theoretischer und formaler Grundlagender Unterrichtsplanung wird es um die praktische Umsetzung exemplarischer Themen,die Erprobung unterrichtlicher Situationen und deren Reflexion gehen. Damit soll eineexplizite Vorbereitung auf das Referendariat und die angestrebte Laufbahn stattfinden.

Die Lehrveranstaltung ist mit 3 SWS verbucht, die sich auf die das Fachpraktikumvorbereitende und während des Semesters stattfindenden Seminarsitzungen, zwei dasPraktikum begleitende sowie eine im Anschluss stattfindende auswertende Sitzungverteilen. Zugrunde liegt die Praktikumsordnung für den Masterstudiengang Lehramt anGymnasien.

Informationen zur Suche nach einer Praktikumsschule und zum Anmeldeverfahren findenSie auf der Institutshomepage! Bitte dringend beachten!

Anmeldungen, die nicht den vorgegebenen Regularien (vgl. "Informationen zuden Fachpraktika Ev. Religion in den Masterstudiengängen": Suche nach derPraktikumsschule und Anmeldung) entsprechen, können nicht berücksichtigt werden!Eine Anmeldung allein über stud.ip ist nicht ausreichend!

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

Modul MasterprüfungBachelor- / Masterkolloquium

Kolloquium, SWS: 2 N. Theologie, N.

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Kommentar Das Bachelor- bzw. Masterkolloquium findet nach Absprache mit den jeweiligenErstprüfenden auf Basis der PO 2016 statt. Termine werden mit den Erstprüfendendirekt vereinbart. Als Leistungsnachweis für die Studienleistung im Masterkolloquium istdas Verfassen eines Exposés vorgesehen. Alle nötigen Informationen erhalten Sie beiAnmeldung der Arbeiten.

BM 1: Theologie als Wissenschaft: Grundlagen (BM 1b, BM 1c)

BM 2-3: Theologie als Wissenschaft: Systematische Theologie / Christentumsgeschichte /Religionspädagogik (BM 2, BM 3a)Grundkurs Religionspädagogik (BM 3a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F442Kommentar Die Veranstaltung führt systematisch in die Grundfragen und -aufgaben religiöser Bildung

am Lernort Schule ein. Grundbegriffe und die Geschichte des Unterrichtsfaches findenebenso Berücksichtigung wie wissenschaftstheoretische Überlegungen und rechtlicheRahmenbedingungen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung :Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz.

Literatur Schröder, Bernd: Religionspädagogik, Tübingen 2012.

Rothgangel, Martin/ Adam, Gottfried/ Lachmann, Rainer (Hg.): ReligionspädagogischesKompendium; 8., grundlegend neu bearb. & erg. Aufl., Göttingen 2012.

VM 1-2: Kategorien biblischer TheologieAngst, Scham und Zweifel. Vom Umgang mit Gefühlen in den Schriften des Neuen Testaments (VM2a)

Seminar, SWS: 2 Läger-Reinbold, Karoline

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 109Kommentar Das Neue Testament spricht keineswegs nur von Zuversicht und von der Gewissheit

des Glaubens, sondern offen auch von Angst und Verzweiflung, Scham und Bedrängnis,Trübsal und großer Gefahr. Welche Erfahrungen stehen hinter diesen Begriffen? Wiebegegnet der Glaube diesen starken Gefühlen? Was trägt dazu bei, sich ihnen stellenzu können – oder sie gar zu überwinden? Antworten auf diese Fragen ergeben sich inAuseinandersetzung mit den biblischen Texten.

Bemerkung Regelmäßige und verbindliche Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt.Literatur Kristian Fechtner, Diskretes Christentum. Religion und Scham, Gütersloh 2015; Die Bibel

(Empfehlungen dazu und weitere Literatur im Seminar). Das Markusevangelium (VM 2b)

Seminar, SWS: 2 Johannsen, Friedrich

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In dieser Veranstaltung sollen Themen und Texte des Neuen Testaments exemplarisch

anhand des Markusevangeliums behandelt werden. Das Markusevangelium als erstesEvangelium wurde von Matthäus und Lukas als Vorlage verwendet. Das Seminar soll

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u.a. die Fähigkeit fördern, neutestamentliche Texte methodisch zu lesen, theologisch zuverstehen und den Zusammenhang zwischen Jesusüberlieferung und Christologie klären.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Die Psalmen – mit einer Einführung in die exegetische Methodik (VM 1a)

Seminar, SWS: 2 Grünwaldt, Klaus

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Psalmen sind das Gebets- und Liederbuch des Alten Testaments.

Mehrere Dinge machen sie besonders fasziierend:

- Sie enthalten sowohl Zeugnisse offizieller Theologie als auch perönlicher Frömmigkeit:

- sie sind voller Bilder und Metaphern, die uns heute noch ansprechen:

- sie enthalten viele Formen des Redens mit Gott und von Gott: Lob und Klage, Bitte undDank, Vertrauen und Verzweiflung:

- nirgendwo sonst kann man die Auseinandersetzung mit den Religionen der Umwelthautnäher nachvollziehen;

- und sie sind „eine kleine Biblia“ (Luther), das heißt eine Theologie des AT auf kleinemRaum.

Dem allen wollen wir im Seminar nachspüren.

Gleichzeitig erlernen wir die exegetischen Methoden und probieren sie an denausgewählten Psalmen aus.

Literatur Methodenlehre: Siegfried Kreizer/Dieter Vieweger u.a., Proseminar I Altes Testament,Stuttgart (Kohlhammer Verlag)

Oder

Markus Lau/Nils Neumann, Das biblische Methodenseminar, Göttingen (soll Anf. April2017 erscheinen)

Eines der beiden Bücher ist zur Anschaffung empfohlen.

Johannes Schnocks, Psalmen, Paderborn 2014 (UTB) – bitte anschaffen Leben und Tod (VM 1b)

Seminar, SWS: 2 Rohde, Michael

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Was ist ein „gutes“ Leben? Welche Vorstellungen habe ich vom Tod und Leben nach

dem Tod? Was kann die Angst vor dem Tod oder den Wunsch zu sterben motivieren?Solche existentiellen Fragen verlangen nach biblischer Orientierung und Reflexion.Nach Meinung des Ägyptologen Jan Assmann ist der Tod ein „Kultur-Generator erstenRanges“. Ist sein Urteil zutreffend „Die alttestamentliche Religion kann mit dem Todnichts anfangen.“?

Dieses Seminar möchte exemplarisch einschlägige Texte verschiedener Gattungendes Alten Testaments untersuchen und ihnen ihre Vorstellung von Leben und Todablauschen. Es gibt eine vielfältige Art und Weise zu entdecken vom Sterben, Tod undLeben zu sprechen und sich dabei Metaphern und Figuren zu bedienen. Als Teil desÜberblicks soll ein Vergleich zu Todesvorstellungen in der Umwelt Israels, besonders inÄgypten, das Profil der biblischen Texte klarer machen.

Wir werden nachvollziehen, inwiefern es eine Entwicklung der Texte gegeben hat, dievom Gott Israels zunächst allein als „Gott der Lebenden“ und später auch als vom „Gottder Toten“ sprechen kann und auch das Potential hat, eine Auferstehungshoffnung zubegründen. Das Seminar vermittelt also Kenntnisse einschlägiger alttestamentlicherTexte und fördert die Fähigkeit, verstehend mit den theologischen Aussagen der Texte

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umzugehen (hermeneutische Kompetenz) und sprachfähiger im Blick auf das Thema zuwerden.

Literatur Reventlow , Henning Graf: Tod und Leben im Alten Testament, in: Ders: Die Eigenartdes Jahweglaubens. Beiträge zur Theologie und Religionsgeschichte des AltenTestaments, Neukirchen-Vluyn 2004, 13-148.Utzschneider , Helmut: Der friedvolle und der bittere Tod. Einstellungen und Horizontegegenüber Tod und Sterben im Alten Testament, in: Christian Strecker (Hrsg.): Kontextder Schrift II, Stuttgart 2005, 37-48.Janowski , Bernd: JHWH und die Toten. Zur Geschichte des Todes im Alten Israel,in: Angelika Berlejung/Bernd Janowski (Hrsg.): Tod und Jenseits im Alten Israel und inseiner Umwelt (FAT 64), Tübingen 2009, 447-477.

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn vorgestellt.

VM 3-4: Kategorien Systematischer Theologie / Ethik und der Christentumsgeschichte„Alex Meier, Fußballballgott”. Sport- und Alltagsethik am Beispiel des MassenkulturphänomensFußball (VM 3c)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Sa Einzel 08:00 - 16:00 01.04.2017 - 01.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 08:00 - 16:00 06.05.2017 - 06.05.2017 1211 - 402Kommentar Seine Fangemeinde von der Frankfurter Eintracht hat ihrem Stürmer Alex Meier den

Beinamen „ Fußballgott“ gegeben. Dies ist nur eine von unzählig vielen Parallelenzwischen Fußball und Religion. Dieses scheinbar gar nicht so ungleiche Paar verlangtnach einer theologischen Verhältnisbestimmung. Handelt es sich etwa beim Fußball umeines der „letzten Reservate authentischen Lebens“ oder doch „nur“ eine Quasi-Religion,am Ende vielleicht sogar um einen „Abgott“ (Martin Luther) oder eine „herrenloseGewalt“ (Karl Barth)? Die Einschätzungen changieren geradezu zwischen Kult undKultur. Das Phänomen Fußball bedarf indes nicht nur in kulturtheologischer, sondernauch in sport- bzw. alltagsethischer Hinsicht der Urteilsbildung. Denn mit dem PhänomenFußball gehen auch ethische Problemstellungen wie die der Kommerzialisierung desSports, der gesellschaftlichen Integrationsleistung, der Geschlechterdifferenz, der Gewaltund der Menschenwürde einher.

Bemerkung (Block)Seminar: Sportethik Vorbesprechung: 21.3.2017 um 17.00 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Fr, 31.3.2017, 12-18 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 01.04.2017, 08-16 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 06.05.2017, 08-16 Uhr (Raum 402 Schloßwenderstr.)

Literatur Frank Martin Brunn, Sportethik. Theologische Grundlegung und exemplarischeAusführung, TBT 169, Berlin / New York 2014.

„Das Volk Gottes im Weltgeschehen”. Karl Barths Ekklesiologie (VM 3b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Karl Barths Ekklesiologie wird in der Theologie aktuell kontrovers diskutiert. Stülpt

Barth der real existierenden Kirche ein frommes Weltbild über? Oder entwirft er einzukunftsträchtiges Modell einer nachkonstantinischen Kirche in einer Diasporasituation?In der Kontroverse geht es um nichts weniger als eine tragfähige theologischeProgrammatik für das Verhältnis von Kirche und Welt. Im angezeigten Seminar werdenwir die Paragraphen 72.1 und 78.2 aus Karl Barths Hauptwerk, der „KirchlichenDogmatik“ (KD) sowie seine kurze Programmschrift „Christengemeinde undBürgergemeinde“ besprechen und nach einer angemessenen Barth-Interpretation für das21. Jahrhundert fragen.

Literatur Karl Barth, Die Kirchliche Dogmatik. Vierter Band: Die Lehre von der Versöhnung. DritterTeil. Zweite Hälfte, Zollikon-Zürich 1959;

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Karl Barth, Das christliche Leben. Die Kirchliche Dogmatik IV/4 (Fragment), GA, hg. v.Hans-Anton Drewes / Eberhard Jüngel, Zürich 1976;

Karl Barth, Christengemeinde und Bürgergemeinde, ThSt 20, Zollikon-Zürich 1946. Kirche in der DDR (VM 4b)

Seminar, SWS: 2 Riechmann, Jens

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Mit dem Sozialismus in der DDR waren die protestantischen Kirchen in Deutschland

zum zweiten Mal im 20. Jahrhundert gezwungen, sich mit einem nicht demokratischenRegime auseinanderzusetzen. Von daher stellt sich die Frage nach der Rolle derprotestantischen Kirchen in diesem System. Das Seminar will die Situation und dasVerhalten der Evangelischen Kirchen in der DDR in den Blick nehmen. Hierbei soll aufdie Entwicklung des Verhältnisses zwischen Staat und Ev. Kirchen eingegangen werden.Besondere Themenschwerpunkte bilden u.a. der sog. Thüringer Weg, die allmählicheLösung der DDR-Kirchen von der EKD und der Gründung des Bundes der EvangelischenKirchen in der DDR, die Standortbestimmung als „Kirche im Sozialismus“, das Staats-Kirchen-Gespräch 1978 und die kirchliche Friedensbewegung in den 1980er Jahren.Abschließend soll auf die Rolle der Ev. Kirchen in der DDR im Kontext der Wende 1989eingegangen werden.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wird

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zudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

VM 5: Kategorien der Religionspädagogik – Bildung in theologischer PerspektiveMenschenbilder in religionspädagogischer Reflexion (VM 5c)

Exkursion, SWS: 2 Neier, Jörn| Schwich, Linda

Mo Einzel 18:00 - 20:00 10.04.2017 - 10.04.2017 3403 - A401Kommentar Ausgehend von einem theoretischen Impuls werden wir praktisch das eigene

Bildverständnis visualisieren und reflektieren. Außerdem wird die religionspädagogischeAnschlussfähigkeit des Themas diskutiert.

Das Seminar ist auf 27 Studierende begrenzt. Eine Anmeldung ist ausschließlichdurch Eintrag in die Teilnehmerliste möglich (BITTE AUSHÄNGE BEACHTEN)! EineAnmeldung über StudIP ist nicht möglich! Bei mehr als 27 Anmeldungen wird eineWarteliste erstellt. Die Anmeldefrist endet am 15.03.2017!

Bemerkung Exkursion Spiekeroog vom 06.06.17-10.06.17

VM 6: Fachdidaktische Differenzierung: Bildungsprozesse begleiten und gestalten (VM 6a, VM6c, VM 6d)Einführung in die Lehrplanung (VM 6c)

Seminar, SWS: 2 Neier, Jörn

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar sollen Aspekte erarbeitet werden, die für eine Planung von

Religionsunterricht grundlegend sind. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenErkenntnisse anhand exemplarisch ausgewählter Themen dem Einüben der Planung vonUnterrichts dienen (Praxisteil).

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VM 6c: Schulformbezogene fachdidaktische Erschließung exemplarischer Themen(Werkstattseminar)

Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

VM 7: Fachwissenschaftliche DifferenzierungGlauben und Denken (VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Paprotny, Thorsten

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Crede ut intelligas“ – Glaube, damit Du verstehst ... Was Augustinus in der Spätantike

formuliert hat, nahm im Mittelalter Anselm von Canterbury auf: „Credo ut intelligam.“,also: Ich glaube, damit ich verstehen kann. – Diese klassische Wendung ist bis heutebekannt. Theologisch denken heißt auch: von der Hermeneutik des Glaubens geführtzu sein, in den Dimensionen des Glaubens das Denken nicht preiszugeben, sonderndas Zueinander von Glauben und Denken zu berücksichtigen. Das Verhältnis beidersoll in diesem Lektüreseminar anhand ausgewählter Texte im Gespräch reflektiert unddiskutiert werden. Auch Aspekte der Religionskritik werden erörtert. – Das Seminar ist fürGasthörende nicht geöffnet.

Als Prüfungsform ist ein schriftlich ausgearbeitetes Referat resp. eine Hausarbeitvorgesehen. Abgabetermin hierfür ist der 31. August 2017. Eine Verständigungüber mögliche Themen kann schon in der vorlesungsfreien Zeit per Mailstattfinden:[email protected].

AM 1-2: Theologie im Kontext I: Interkonfessioneller und interreligiöser DialogChristen und Muslime im Dialog (AM 2b / AM 1b)

Seminar, SWS: 2 Dahling-Sander, Christoph

Do Einzel 08:00 - 10:00 04.05.2017 - 04.05.2017 1502 - 113Bemerkung zurGruppe

Vorbesprechung

Fr Einzel 14:00 - 18:00 23.06.2017 - 23.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 24.06.2017 - 24.06.2017 1502 - 103Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.06.2017 - 30.06.2017 1502 - 103Sa Einzel 10:00 - 18:00 01.07.2017 - 01.07.2017 1502 - 103

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Kommentar Christen und Muslime vereint der Glaube an einen Gott, doch ihre Gotteserfahrungenunterscheiden sie. Wie lässt sich die Nähe der Gottesbilder von Christen und Muslimeninterpretieren? Worin gründen die Differenzen, wie sind sie zu deuten? Wie artikuliertsich der Glaube im Alltag? Anhand von aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen(Geschlechterrollen und Familie, Fundamentalismus und die Überwindung von Gewalt,Gebete und religiöse Feiern im schulischen Kontext etc.) sollen die grundlegendenGemeinsamkeiten und Differenzen erarbeitet werden. Wechselseitige Zugänge dienender Reflexion von Selbst- und Fremdwahrnehmung. In einer direkten Begegnung mitMuslimen sollen die erworbenen Kenntnisse vertieft werden. Die Bereitschaft allerTeilnehmer/innen, das Seminar durch eigene Beiträge mitzugestalten, setze ich voraus.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Dem reformatorischen Geist auf der Spur. Entdeckungen zur protestantischen Spiritualität imJubiläumsjahr 2017 (AM 1a und AM 1c). Kooperationsseminar mit dem RPI Loccum

Seminar, SWS: 2 Meyer, Jan| Noormann, Harry

Do Einzel 16:00 - 19:00 27.04.2017 - 27.04.2017 1211 - 225Do Einzel 16:00 - 19:00 11.05.2017 - 11.05.2017 1211 - 001Do Einzel 16:00 - 18:00 18.05.2017 - 18.05.2017 1211 - 225Kommentar Das Jahr 2017 macht uns zu Zeitzeug(inn)en eines „Ereignisses von Weltrang“ (EKD) –

der Beginn der Reformation jährt sich zum 500. Male. Wittenberg wird zum Pilgerzentrumvon evangelischen Christen aus aller Welt. Inmitten und jenseits der Events undfolkloristischen Highlights: Wo, wenn nicht hier in den vielfältigen Aktivitäten müsstees/er aufzuspüren sein, das unverwechselbar Unersetzliche, der „harte, innere Kernevangelischer Elementarteilchen“. „Schwarzbrotspiritualität“ nennt ihn F. Steffensky,hochsensibel und selbstkritisch auch gegenüber den eigenen Schattenseiten unddunklen Stellen.

Der Suche nach dem „hard core spirit“ widmet sich unser Seminar, mit dem Fokus auf

a) Theologie – das Projekt „Reformation radikal, provoziert durch Bibel und Krise“ (Abschlussveranstaltung vom 7. - 10. Januar 2017 in Wittenberg)

b) Frömmigkeitsformen und -stile – liberal, befreiungstheologisch, pietistisch u.a.

c) Ethik : Diakonisches Handeln und gesellschaftsdiakonische Impulse und Wirkungenvon Menschen in protestantischer Tradition, die Kultur, Wirtschaft und Politik nachhaltigbeeinflusst haben.

d) Bildung im Welthorizont – über 500 Evangelische Schulen vernetzen sich weltweit zu"school500reformation“ – Treffen in Wittenberg zum „Weltschülertag“ am 23.6.2016.

Mitlaufende Fragen werden die nach der didaktischen Relevanz von Themenaspektenund nach der Bedeutung des reformatorischen Geistes für das fachliche undpädagogische Ethos angehender Religionslehrerinnen und -lehrer sein.

Bemerkung Loccum-Exkursion: 6. – 7. Juni 2017

Teilnehmerbegrenzung: 30 Personen

Literatur Graf, Friedrich Wilhelm: Der Protestantismus. Geschichte und Gegenwart (Beck Wissen

2108), München 22010.

Hoffmann, Martin: Studienbuch Martin Luther. Grundtexte und Deutungen, Leipzig 2014.

Links zur Orientierung und Eigenrecherche

http://www.radicalizing-reformation.com/index.php/de/einladung-fuer-2015-2017.html

https://www.luther2017.de/de/2017/lutherdekade/

http://www.schools500reformation.net/de/

Ein Reader zum Seminar wird zum 1. Vorbereitungsblock ausgegeben. Nachfolge Christi – Spirituelle Entwürfe vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (AM 1b, VM 3b, VM4b)

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Seminar, SWS: 2 Eberhardt, Kai-Ole

Mi Einzel 18:00 - 20:00 19.04.2017 - 19.04.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 18:00 20.05.2017 - 20.05.2017 3403 - A401Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1211 - 402Bemerkung zurGruppe

Nachbesprechung

Kommentar Das Nachdenken über den christlichen Glauben steht in enger Beziehung zurGlaubenspraxis. Systematisch-theologische Entwürfe lassen sich daher immerauch auf ihre spirituellen Aspekte hin befragen. Ziel des Seminars ist es, christlicheTraditionen von Gebet, Meditation und Exerzitien zu analysieren und im Kontext derzugrundeliegenden dogmatischen und ethischen Entwürfe zu verorten. Dabei wird dieSystematische Theologie zur Gesprächspartner in der Praktischen Theologie, indemsie diese Traditionen auf ihre Gegenwartsrelevanz hin kritisch hinterfragt und zudemKriterien entwickelt, um Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität zu beurteilen.Zugleich lässt sich der kirchenkritische und subjektorientierte Impuls christlicherSpiritualität als Motor der Kirchengeschichte betrachten.

Das Seminar erhält eine inhaltliche Zuspitzung durch seine Verbindung mit einerExkursion ins niederländische Zwolle. Dieser geschichtsträchtige Ort regt an, sichmit Frömmigkeitsbewegungen aus den Epochen des Mittelalters und des Pietismuszu beschäftigen. Thomas von Kempen (ca. 1380 – 1471), Autor der „NachfolgeChristi“, einer Hauptschrift der deviotio moderna , und der radikale Pietist FriedrichBreckling (1629 – 1711) haben in Zwolle gewirkt und werden die Ausgangspunkteder gemeinsamen Lektüre bilden. Diese wird sowohl durch einen Blick auf diereformatorische Theologie als auch das Werk Dietrich Bonhoeffers (1906 – 1945)abgerundet.

Die Exkursion bietet nicht nur die Möglichkeit zu intensiver Lektüre und Diskussion,sondern auch zur Besichtigung der Wirkstätten von Thomas und Breckling. Sie wirdzudem begleitet von unserer Mentorin Angelika Wiesel, die ergänzend zur systematisch-theologischen Lektüre praktische Übungen zur evangelischen Spiritualität vor undwährend der Exkursion anbietet. Ihre Übungen sind auf die Themen des Seminars soausgerichtet, dass eine Teilnahme eine hervorragende und empfehlenswerte Ergänzungdarstellt. Die spirituellen Konzepte können so erlebbar gemacht und bei Bedarf einemPraxistest unterzogen werden.

Weitere Informationen zur Exkursion und insbesondere den anfallenden Kosten werdenin der ersten Sitzung präsentiert. Danach erfolgt eine verbindliche Anmeldung.

Bemerkung Blockveranstaltung Block: Mittwoch, 19.04.2017: 18.00 – 20.00Uhr (Vorstellung/Anmeldung) Block:Freitag/Samstag, 19/20.05.2017 (ganztägig) Block: Exkursion nach Zwolle(06.-10.06.2017)

Block: Mittwoch, 28.06.2017: 18.00 – 20.00 Uhr (Nachbesprechung) Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

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Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Säkularisierung (AM 1a, VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Gesellschaft ist in einem Wandel begriffen, den man als „Verweltlichung“

interpretiert hat. Dieser Wandel betrifft etwa die Entwicklung hin zu einer säkularenVerfassungsordnung, zu veränderten Rollenzuschreibungen für religiöse Institutionenund Inhalte und hin zu einer Verwandlung von Glaubensinhalten in Themen weltlicherVerständigung. Diese Entwicklung wurde mit dem Begriff „Säkularisierung“ belegt.Sie betrifft die Kirche(n) unmittelbar und hat starke Auswirkungen auf ihr Selbst- undWeltverständnis. Die Säkularisierung wirft vor allem die Frage auf, wie Kirche(n) sichzu dieser Entwicklung verhalten soll(en). Im angezeigten Seminar werden wir u.a.dieser Frage nachgehen. Wir wollen verstehen, was „Säkularisierung“ bedeutet undgreifen dabei nicht nur auf theologische, sondern auch auf religionssoziologische undphilosophische Erklärungsmuster zurück.

Literatur Karl Gabriel / Hans-Richard Reuter (Hg.), Religion und Gesellschaft. Texte zur

Religionssoziologie, UTB 2510 Paderborn u.a. 22007; Jürgen Habermas / JosephRatzinger, Dialektik der Säkularisierung, Bonn 2005; Eduardo Mendieta / JonathanVanAntwerpen (Hg.), Religion und Öffentlichkeit, Berlin 2012; Miroslav Volf, Öffentlichglauben in einer pluralistischen Gesellschaft, Marburg 2015.

Vielfalt des Judentums (AM 2a)

Seminar, SWS: 2 Lengyel, Gábor

Mi Einzel 18:00 - 20:00 28.06.2017 - 28.06.2017 1502 - 109Mo Einzel 09:00 - 15:00 24.07.2017 - 24.07.2017 1502 - 109Di Einzel 09:00 - 15:00 25.07.2017 - 25.07.2017 1502 - 109Mi Einzel 09:00 - 15:00 26.07.2017 - 26.07.2017 1502 - 109Do Einzel 09:00 - 15:00 27.07.2017 - 27.07.2017 1502 - 109Fr Einzel 09:00 - 15:00 28.07.2017 - 28.07.2017 1502 - 109Kommentar Ziel des Seminars: die Grundlagen und Vielfalt des Judentums kennenzulernen.

Themen:

1. Grundlagen des Judentums: Bibel, Mündliche Lehre und weitere Quellen

2. Der jüdische Kalender3. Jüdisches Leben in Deutschland4. Jüdisches Leben in Israel, in USA und anderswo5. Texte lesen aus der Bibel und anderen jüdischen Quellen6. Jüdische Ethik7. Erfahrungen im christlich-jüdischen Dialog 8. Ein Besuch in der Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover istvorgesehen.

Aktive Mitarbeit und eine positive Einstellung zum Thema sind wünschenswert. EinReader wird erstellt.

Vorgespräch zum Seminar und Besprechung der möglichen Studien- undPrüfungsleistungen findet in der 26. K.W. statt.

AM 3: Theologie im Kontext II: Theologie interdisziplinär

AM 4: Perspektiven theologischer Wissenschaft

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Ausgewählte Theorie- und Forschungsansätze in der Theologie (AM 4a)

Seminar, SWS: 2 Gun, Kristina

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Die Veranstaltung führt exemplarisch in historische, systematische, handlungsorientierte

und empirische Ansätze der Theologie/Religionspädagogik ein, wobei letztere denSchwerpunkt bilden. Die Veranstaltung (inkl. ihrer Studien-/ Prüfungsleistungen!) ist demforschenden Lernen verpflichtet und eignet sich als Vorbereitung für empirisch angelegteAbschlussarbeiten mit religionspädagogischem Interesse.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewiesene

Mikromodul abgelegt werden!

Literatur Schreiner, Peter / Schweitzer, Friedrich (Hg.) (2014): Religiöse Bildung erforschen.

Empirische Befunde und Perspektiven. Münster.

Schröder, Bernd (2012): Religionspädagogik. Tübingen.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben!

Forschungslernprojekt Unterrichtsbeobachtung (AM 4b)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung führt in die Verfahren der systematisch geleiteten

Unterrichtsbeobachtung ein und fragt nach deren Ertrag für die religionsunterrichtlicheArbeit. Ein Wechsel von Theorie- und Praxisbausteinen ist vorgesehen, so dass dieerlernten Verfahren angewendet und einer kritischen Reflexion unterzogen werdenkönnen.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Zur Durchführung der Praxis-Bausteine suchen Sie sich bitte unbedingt vorBeginn der ersten Seminarsitzung eine Schule/Lehrkraft (möglich sind alleSchulformen/-arten), an der Sie während des Semesters an zwei Tagen für jeweilszwei Unterrichtsstunden Ihre Beobachtungsverfahren erproben können.

Teilnahmevoraussetzung :Zusage der Lehrkraft, Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/ Smartphone-Abstinenz.

Literatur de Boer, Heike; Reh, Sabine (Hg.): Beobachtung in der Schule – Beobachten lernen.Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012.

Fischer, Dietlind/ Elsenbast, Volker/ Schöll, Albrecht (Hg.): Religionsunterricht erforschen.Beiträge zur empirischen Erkundung von religionsunterrichtlicher Praxis. Münster 2003.

Friebertshäuser, Barbara/ Prengel, Annedore (Hg.): Handbuch QualitativeForschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. 3., vollst. überarb. Aufl., Weinheimu.a. 2010.

Theologie im Konzert der Wissenschaften (AM 4a, BM 3b)

Vorlesung, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Do Einzel 16:30 - 18:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Bemerkung zurGruppe

Vortreffen

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Di 14-täglich 18:00 - 20:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 003Kommentar Ist Theologie eine Wissenschaft? Dass Theologie ihre Stellung an der Universität

nicht mehr ungefragt voraussetzen kann, ist ein sich verstärkender Eindruck. Immerwieder wird die Wissenschaftlichkeit der Theologie in Frage gestellt – und zwar zugleichendogen wie exogen: Die Anfrage kommt einerseits gleichsam aus dem Inneren(Binnenbereich) der Theologie selbst und andererseits von außen, d.h. aus demBereich der anderen, nichttheologischen Wissenschaften. Die angezeigte Veranstaltungversucht beide Perspektiven über verschiedene Schnittstellen einzuspielen und in denunverzichtbaren Dialog einzuführen.

Das Format der Veranstaltung ist etwas ungewöhnlich und bedarf der Erläuterung: DieVeranstaltung besteht aus zwei Teilen: a) einem Symposium am 21./22.4.2017 und b)einer vierzehntägigen Ringvorlesung (jeweils dienstags, 18.15-19.45 Uhr).

Das Symposium wird am 21.4.2017 von 14.00-20.45 Uhr stattfinden und am 22.3.2017von 9.00-13.00 Uhr.

Die einzelnen Sitzungen der Ringvorlesung werden so ablaufen, dass die eingeladenenReferent/innen ein 60-minütiges Referat halten, auf das eine Besprechung des Referatsfolgt. Dazu sollen sich die Studierenden u.a. anhand von Texten, die die Referent/innen im Vorfeld zur Verfügung stellen, gezielt und unter Bildung von „Expertenteams“vorbereiten.

Für die Ringvorlesung sind folgende Sitzungen vorgesehen:

1. 11.4.2017: Theologie und Umwelt- und Biotechnologie (Dr. Axel Siegemund,Wernigerode [Habilitand an der LUH])

2. 25.4.2017: Theologie und Religionswissenschaft (Prof. Dr. Peter Antes, LUH)

3. 9.5.2017: Theologie und Theologie. Theologie intradisziplinär zwischen Exegese undSystematischer Theologie (Prof. Dr. Carsten Jochum-Bortfeld, Universität Hildesheim)

4. 23.5.2017: Theologie und Ökonomie (Prof. Dr. Alexander Dietz, HH)

5. 13.6.2017: Theologie und praktische Philosophie (Prof. Dr. Jürgen Manemann,Forschungsinstitut für Philosophie Hannover)

6. 27.6.2017: Theologie und Soziologie (Prof. Dr. Ralf Hoburg, HH)

7. 11.7.2017: Theologie und Religionsphilosophie (Dr. Thorsten Paprotny, LUH)

Das Vortreffen zur Veranstaltung findet 6.4.2017 um 16.30 Uhr im Seminarraum401, Appelstr. 11a statt. Dort werden die Studierendenteams eingeteilt.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

AM 5: Berufskompetenz (AM 2c, VM 6b)

AM 6: Fachdidaktische DifferenzierungRU in der inklusiven Schule (AM 6a)

Seminar, SWS: 2 Fuchs, Monika E.

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Mit Einführung der inklusiven Schule verändert sich die Schullandschaft in Niedersachsen

derzeit in gravierender Weise. Aber was ist und was will Inklusion eigentlich? Und wasbedeutet „inklusiv“ zu lernen für die Arbeit im Religionsunterricht? Das Seminar nähertsich diesen Fragen unter Reflexion der aktuellen Debatte vorsichtig an und sucht nachumsetzbaren religionspädagogischen und -didaktischen Antworten.

Bemerkung Studien- und Prüfungsleistungen können ausschließlich für das ausgewieseneMikromodul abgelegt werden! Im Hinblick auf die Materialorganisation melden Sie sichbitte verbindlich und bis spätestens 15.03.2017 bei Stud.IP an.

Teilnahmevoraussetzung:

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Fähigkeit und Bereitschaft zu 90-minütiger Handy-/Smartphone-Abstinenz. Bitte stellenSie sich auf umfangreichere Textlektüren ein.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Theologische Gespräche zu grundlegenden Glaubensfragen (AM 6b)

Seminar, SWS: 2 Rothenbusch, Nina

Mo wöchentl. 08:00 - 10:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Theologische Gespräche – was ist das eigentlich?

Gott? Theodizee? Glaube? Bibel? Ewiges Leben? Jesus? Um diese Themen rankensich viele diffuse Vorstellungen und Fragen. Einige tauchen immer wieder im Kontext desReligionsunterrichts auf und offenbaren persönliche, tiefgehende religiöse Fragen vonSchülerinnen und Schülern. Oft sind diese Fragen auch für Studierende und Lehrendeanhaltend aktuell.

Vielen Lehrenden fällt es nicht leicht diese und andere grundlegende Glaubensfragenspontan aufzugreifen und damit konstruktiv im Unterricht umzugehen, Lernendenindividuelle Lösungswege bzw. Antwortmöglichkeiten aufzuzeigen und Orientierunganzubieten. Die Methode des Theologischen Gesprächs kann hier als sinnvollesInstrumentarium zum Einsatz kommen und bietet gute Ansatzpunkte um weiterführendins Gespräch zu kommen. In diesem Seminar werden wir uns der Theorie und denKernfragen der verschiedenen Themen zuwenden, um dann selbstständig TheologischeGespräche zu planen und durchzuführen.

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Modul MasterprüfungBachelor- / Masterkolloquium

Kolloquium, SWS: 2 N. Theologie, N.

Kommentar Das Bachelor- bzw. Masterkolloquium findet nach Absprache mit den jeweiligenErstprüfenden auf Basis der PO 2016 statt. Termine werden mit den Erstprüfendendirekt vereinbart. Als Leistungsnachweis für die Studienleistung im Masterkolloquium istdas Verfassen eines Exposés vorgesehen. Alle nötigen Informationen erhalten Sie beiAnmeldung der Arbeiten.

VM 7: Fachwissenschaftliche DifferenzierungGlauben und Denken (VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Paprotny, Thorsten

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Crede ut intelligas“ – Glaube, damit Du verstehst ... Was Augustinus in der Spätantike

formuliert hat, nahm im Mittelalter Anselm von Canterbury auf: „Credo ut intelligam.“,also: Ich glaube, damit ich verstehen kann. – Diese klassische Wendung ist bis heutebekannt. Theologisch denken heißt auch: von der Hermeneutik des Glaubens geführtzu sein, in den Dimensionen des Glaubens das Denken nicht preiszugeben, sonderndas Zueinander von Glauben und Denken zu berücksichtigen. Das Verhältnis beidersoll in diesem Lektüreseminar anhand ausgewählter Texte im Gespräch reflektiert unddiskutiert werden. Auch Aspekte der Religionskritik werden erörtert. – Das Seminar ist fürGasthörende nicht geöffnet.

Als Prüfungsform ist ein schriftlich ausgearbeitetes Referat resp. eine Hausarbeitvorgesehen. Abgabetermin hierfür ist der 31. August 2017. Eine Verständigung

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über mögliche Themen kann schon in der vorlesungsfreien Zeit per Mailstattfinden:[email protected].

AM 5: Berufskompetenz (AM 2c, AM 3b, VM 6b)

AM 7: Fachpraktikum (AM 7a)Fachpraktikum Gymnasium (AM 7)

Seminar, SWS: 2 Bozkurt, Vanessa

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 05.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Mi wöchentl. 08:00 - 09:45 10.05.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Das Seminar bereitet auf das Fachpraktikum vor. Ziel ist es u.a., eine Verknüpfung

zwischen Theorie (fachdidaktische und fachwissenschaftliche Kenntnisse aus demStudium) und Praxis herzustellen. Auf der Basis theoretischer und formaler Grundlagender Unterrichtsplanung wird es um die praktische Umsetzung exemplarischer Themen,die Erprobung unterrichtlicher Situationen und deren Reflexion gehen. Damit soll eineexplizite Vorbereitung auf das Referendariat und die angestrebte Laufbahn stattfinden.

Die Lehrveranstaltung ist mit 3 SWS verbucht, die sich auf die das Fachpraktikumvorbereitende und während des Semesters stattfindenden Seminarsitzungen, zwei dasPraktikum begleitende sowie eine im Anschluss stattfindende auswertende Sitzungverteilen. Zugrunde liegt die Praktikumsordnung für den Masterstudiengang Lehramt anGymnasien.

Informationen zur Suche nach einer Praktikumsschule und zum Anmeldeverfahren findenSie auf der Institutshomepage! Bitte dringend beachten!

Anmeldungen, die nicht den vorgegebenen Regularien (vgl. "Informationen zuden Fachpraktika Ev. Religion in den Masterstudiengängen": Suche nach derPraktikumsschule und Anmeldung) entsprechen, können nicht berücksichtigt werden!Eine Anmeldung allein über stud.ip ist nicht ausreichend!

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

BM 1: Theologie als Wissenschaft: Grundlagen (BM 1b, BM 1c)

BM 2-3: Theologie als Wissenschaft: Systematische Theologie / Christentumsgeschichte /Religionspädagogikm (BM 2a, BM 2b, BM 3a)

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VM 1-2: Kategorien biblischer Theologie

VM 3-4: Kategorien Systematischer Theologie / Ethik und der Christentumsgeschichte

VM 5: Kategorien der Religionspädagogik - Bildung in theologischer Perspektive

VM 6: Fachdidaktische Differenzierung: Bildungsprozesse begleiten und gestalten (VM 6a, VM6c)

VM 7: Fachwissenschaftliche Differenzierung

AM 1-3: Theologie im Kontext: Ökumenische Bewegung, interkonfessioneller und interreligiöserDialog

AM 5: Berufskompetenz (AM 2c, AM 3b, VM 6b)

VM 6-7: Fachdidaktische und fachwissenschaftliche Differenzierungm (VM 6c, VM 6d, VM 7a,VM 7b)Einführung in die Lehrplanung (VM 6c)

Seminar, SWS: 2 Neier, Jörn

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar sollen Aspekte erarbeitet werden, die für eine Planung von

Religionsunterricht grundlegend sind. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenErkenntnisse anhand exemplarisch ausgewählter Themen dem Einüben der Planung vonUnterrichts dienen (Praxisteil).

VM 6c: Schulformbezogene fachdidaktische Erschließung exemplarischer Themen(Werkstattseminar)

Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

Glauben und Denken (VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Paprotny, Thorsten

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Crede ut intelligas“ – Glaube, damit Du verstehst ... Was Augustinus in der Spätantike

formuliert hat, nahm im Mittelalter Anselm von Canterbury auf: „Credo ut intelligam.“,

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also: Ich glaube, damit ich verstehen kann. – Diese klassische Wendung ist bis heutebekannt. Theologisch denken heißt auch: von der Hermeneutik des Glaubens geführtzu sein, in den Dimensionen des Glaubens das Denken nicht preiszugeben, sonderndas Zueinander von Glauben und Denken zu berücksichtigen. Das Verhältnis beidersoll in diesem Lektüreseminar anhand ausgewählter Texte im Gespräch reflektiert unddiskutiert werden. Auch Aspekte der Religionskritik werden erörtert. – Das Seminar ist fürGasthörende nicht geöffnet.

Als Prüfungsform ist ein schriftlich ausgearbeitetes Referat resp. eine Hausarbeitvorgesehen. Abgabetermin hierfür ist der 31. August 2017. Eine Verständigungüber mögliche Themen kann schon in der vorlesungsfreien Zeit per Mailstattfinden:[email protected].

AM 5: Berufskompetenz (AM 2c, AM 3b, VM 6b)

AM 7: FachpraktikumFachpraktikum Gymnasium (AM 7)

Seminar, SWS: 2 Bozkurt, Vanessa

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 05.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Mi wöchentl. 08:00 - 09:45 10.05.2017 - 15.07.2017 3403 - A141Kommentar Das Seminar bereitet auf das Fachpraktikum vor. Ziel ist es u.a., eine Verknüpfung

zwischen Theorie (fachdidaktische und fachwissenschaftliche Kenntnisse aus demStudium) und Praxis herzustellen. Auf der Basis theoretischer und formaler Grundlagender Unterrichtsplanung wird es um die praktische Umsetzung exemplarischer Themen,die Erprobung unterrichtlicher Situationen und deren Reflexion gehen. Damit soll eineexplizite Vorbereitung auf das Referendariat und die angestrebte Laufbahn stattfinden.

Die Lehrveranstaltung ist mit 3 SWS verbucht, die sich auf die das Fachpraktikumvorbereitende und während des Semesters stattfindenden Seminarsitzungen, zwei dasPraktikum begleitende sowie eine im Anschluss stattfindende auswertende Sitzungverteilen. Zugrunde liegt die Praktikumsordnung für den Masterstudiengang Lehramt anGymnasien.

Informationen zur Suche nach einer Praktikumsschule und zum Anmeldeverfahren findenSie auf der Institutshomepage! Bitte dringend beachten!

Anmeldungen, die nicht den vorgegebenen Regularien (vgl. "Informationen zuden Fachpraktika Ev. Religion in den Masterstudiengängen": Suche nach derPraktikumsschule und Anmeldung) entsprechen, können nicht berücksichtigt werden!Eine Anmeldung allein über stud.ip ist nicht ausreichend!

Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Filmkomödien im Religionsunterricht (VM 6c ; AM 7 [BBS])

Seminar, SWS: 2 Günther, Matthias

Mo 14-täglich 16:00 - 20:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar „Filmschauen“ gehört seit den 1970er Jahren selbstverständlich zum Religionsunterricht.

Filme, gerade Filmkomödien wie „Adams Äpfel“, „Jesus liebt mich“ oder „Wer früherstirbt, ist länger tot“ machen nicht nur Spaß, sie greifen existentielle Bedürfnisse,Suchbewegungen, auch religiöse Themen und Fragen der Schülerinnen und Schüler auf.

Im Seminar werden filmdidaktische Fragen im Umgang mit dem „totalen Medium“ Film- bewegte Bilder, Sprache, Musik und Narration zielen auf den ganzen Menschen, aufseine Gefühle, aber auch auf seinen Körper - im Mittelpunkt stehen. Zu in der erstenSeminarsitzung gemeinsam ausgewählten Filmkomödien sollen Unterrichtsentwürfe fürdie Oberstufe an allgemeinbildenden und berufsbildenden Gymnasien erarbeitet werden.

Literatur Feichtinger, Christian: Filmeinsatz im Religionsunterricht, Göttingen 2014

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Karsch, Manfred/Rasch, Christian: Religionsunterricht mit Filmen, RUpraktisch sekundar,Göttingen 2007

Basismodul 1-2: Theologie als Wissenschaft: Grundlagen

Vertiefungsmodul 1-2: Kategorien Biblischer Theologie/Kategorien der Religionspädagogik

Vertiefungsmodul 3-5: Kategorien Systematischer und Historischer Theologie/Kategorien derReligionspädagogik

Vertiefungsmodul 6-7: Fachdidaktische und fachwissenschaftliche Differenzierung

Aufbaumodul 1-3: Theologie im Kontext: Interkonfessioneller, interreligiöser und interdisziplinärerDialog

Aufbaumodul 5: Berufskompetenz

Aufbaumodul 7: Fachpraktisches Modul

Lehrgebiet Katholische TheologieBitte beachten Sie auch das Lehrangebot der Abteilung Evangelische Theologie.

Die Modulzuordnung der Veranstaltungen in der Titelleiste erfolgt immer in der Reihenfolge (FüBA/ MEd, Bsc TE/MEd LbS, BA Sopäd/ MEd Sopäd)

Übersicht aller VeranstaltungenÄsthetisches Lernen am Beispiel der Kirchenraumpädagogik (AM 3b, K.2)

Seminar, SWS: 2 Kalloch, Christina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3408 - 220Kommentar Ästhetisches Lernen wird heute als grundlegende Dimension religiöser Lernprozesse

verstanden und hat für den Religionsunterricht elementare Bedeutung. Im Mittelpunktsteht die sinnliche Wahrnehmungsschulung, die in der Beschäftigung mit Kunst unddem Kunstschönen nicht aufgeht. Vielmehr gilt es, die der Ästhetik innewohnendenDimensionen aisthesis, poiesis und katharsis aufzuspüren und als Prinzipienästhetischen Lernens zu reflektieren sowie auf verschiedene Gegenstandsbereicheästhetischen Lernens hin zu konkretisieren. In diesem Seminar wird der Schwerpunkt aufder Kirchenraumpädagogik liegen und wir werden gemeinsam Kirchen als ästhetischeEreignisse erkunden und durch vorbereitete Begehungen didaktisch und methodischerschließen.

Literatur Kalloch, C. /Leimgruber, S. /Schwab, U.: Lehrbuch Religionsdidaktik. Freiburg 32014.

Rupp, Hartmut (Hg.): Handbuch der Kirchenpädagogik. Stuttgart 2006. Biblische Hermeneutik (VM 7a)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 14.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung vermittelt einen Einblick in die hermeneutische Arbeitsweise der

historisch-kritischen Bibelwissenschaft als theologische Disziplin. ThematischerSchwerpunkt ist die Biographie und Person des Jesus von Nazareth als "Christus".Der besondere Fokus gilt dabei dem Jesusbild der sog. "kanonischen“ Methode. DieStudierenden können Motive, Traditionen und Themen der neutestamentlichen Jesus-Dokumente kritisch analysieren und adäquat applizieren.

Literatur 1. Berger, K., Hermeneutik des Neuen Testaments, Tübingen/Basel 1999

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2. Ratzinger, J. / Papst Benedikt XVI, Jesus von Nazareth. Bd. I-III, Freiburg2007/2011/2012

3. Wischmeyer, O. (Hg.), Lexikon der Bibelhermeneutik, Berlin 2013 Christentum und Weltreligionen in religionspädagogischen Handlungsfeldern (AM 1c, AM 1c, J.3)

Seminar, SWS: 2 Schober, Michael

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 113Mo Einzel 14:00 - 16:00 08.05.2017 - 08.05.2017 1211 - 436Kommentar Kulturelle und religiöse Vielfalt ist im Rahmen der Globalisierung zum Normalfall

geworden - in unserer Gesellschaft wie an den Schulen. Auch interreligiöseBegegnungen finden inzwischen vielerorts statt. Damit sie gelingen, ist eine Balancezwischen gleichberechtigtem Dialog auf Augenhöhe und Achtung der Differenz des/der jeweiligen anderen von entscheidender Bedeutung. Das Seminar soll sowohl in dietheoretischen Grundlagen wie die Praxis des interreligiösen Dialogs einführen und Lustmachen, selbst in den Dialog zu treten. Im Idealfall kann die Theologie so auch durch denReligionsunterricht einen wichtigen Beitrag für das friedliche Zusammenleben in unsererGesellschaft leisten.

Literatur Leimgruber, Stephan 2007: Interreligiöses Lernen, München (Kösel).Schambeck, Mirjam 2013: Interreligiöse Kompetenz, Göttingen (Vandenhoeck&Ruprecht/UTB).

Schreiner, Peter/Sieg, Ursula/Elsenbast, Volker (Hrsg.) 2005: Handbuch InterreligiösesLernen, Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).

Das frühe Christentum im Kontext seiner Zeit (AM 1a, AM 1a, J.1)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2017 - 15.07.2017Kommentar Die Veranstaltung verschafft einen Einblick in die frühjüdische und hellenistisch-

römische Vorstellungs- und Glaubenswelt als Konstruktionsrahmen für die Theologie desfrühen Christentums. Die zentralen Theologumena der vielfältigen neutestamentlichenTraditionen werden im Kontext der religionsgeschichtlichen und -phänomenologischenAnalogien verortet. Die Studierenden können die jeweiligen christlichen Spezifikamethodisch reflektiert erarbeiten und benennen.

Literatur Klauck, H-J., Die religiöse Umwelt des Urchristentums I/II, Stuttgart 1995/96

Theißen, G., Die Religion der ersten Christen. Eine Theorie des Urchristentums,Gütersloh 2000

Frankemölle, H., Frühjudentum und Urchristentum: Vorgeschichte - Verlauf -Auswirkungen (4.Jahrhundert v. Chr. bis 4.Jahrhundert n. Chr.), Stuttgart 2006

Das Papsttum im Mittelalter (AM 2a, AM 2a, AM 6)

Seminar, SWS: 2 Bölling, Jörg

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - -108Kommentar Der Bischof von Rom hatte seit jeher einen Ehrenvorrang unter den höchsten geistlichen

Würdenträgern der Christenheit, wurde aber im Laufe von Spätantike und Frühmittelalterdarüber hinaus zum herausragenden Schiedsrichter in kirchenrechtlichen Fragen –tituliert als „papa“, von dem sich unser Wort „Papst“ ableitet. Im Mittelalter bildete dasPapsttum eine maßgebliche Institution für bedeutende, mitunter durchaus gegenläufigerscheinende kirchengeschichtliche Phänomene: Sakralität und Säkularisierung desKaisertums, Einheit und Spaltung der Kirche, Universalität und Individualisierung derGlaubenspraxis, Renaissance und Reformation. Diesen Entwicklungen wollen wir

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anhand ausgewählter Beispiele – auch mit Ausblick auf die Neuzeit – im diachronen undsynchronen Vergleich nachgehen.

Literatur Stefan Weinfurter u.a. (Hgg.): Die Päpste, Bd. 1: Amt und Herrschaft in Antike, Mittelalterund Renaissance, Regensburg 2016; Arnold Esch: Wahre Geschichten aus demMittelalter. Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst, München 2012(Beck#sche Reihe 6040); Heike Johanna Mierau: Kaiser und Papst im Mittelalter, Kölnu.a. 2010.

Didaktik religiöser Lehr- und Lernprozesse (VM 6b, VM 3b)

Seminar, SWS: 2 Griese, Jessica

Fr Einzel 15:00 - 18:00 12.05.2017 - 12.05.2017 1211 - 436Sa Einzel 09:00 - 13:00 13.05.2017 - 13.05.2017 1211 - 436Fr Einzel 15:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 1211 - 436Sa Einzel 09:00 - 13:00 20.05.2017 - 20.05.2017 1211 - 436Fr Einzel 15:00 - 18:00 09.06.2017 - 09.06.2017 1211 - 436Sa Einzel 09:00 - 15:00 10.06.2017 - 10.06.2017 1211 - 436Kommentar Im Mittelpunkt des Seminars steht die Didaktik religiöser Lehr- und Lernprozesse. Es

erfolgt eine Auseinandersetzung mit religiöser Bildung und Erziehung am Lernort Schule.Exemplarisch erfolgt die Planung und Gestaltung von Religionsunterricht sowie die Arbeitmit dem Kerncurriculum für das Fach Katholische Theologie. Diese Veranstaltung richtetsich an Studierende des Faches Katholische Theologie und bildet die Grundlage für dasFachpraktikum.

Die Frage nach Gott. Theologische Gotteslehre (VM 3b, VM 2b, I.2)

Seminar Wick-Alda, Ulrike

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1507 - 004Kommentar Die Frage nach Gott ist der Theologie als Ganzer gegeben. Die Antworten, die im Laufe

der Geschichte gefunden wurden, die Denkmodelle, die sich herauskristallisierten,werden uns beschäftigen. Das Heilsgeheimnis der Selbstmitteilung Gottes inJesus Christus ist der Dreh- und Angelpunkt christlichen Reflektierens über Gott.Philosophische und theologische Überlegungen öffnen den Blick auf den dreieinen Gott.

Literatur G. Greshake; Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007.

W. Kasper; Der Gott Jesu Christi, Mainz 31995.

H. Vorgrimler; Theologische Gotteslehre, Düsseldorf 2002. Exegese und Theologie des AT – Das Buch der Psalmen (VM 1b, VM 1b)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Das „Buch der Psalmen“ ist das atl. Buch, das in den ntl. Büchern am häufigsten zitiert

wird. Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Rolle die „Psalmen-Praxis“ imFrühjudentum gespielt hat. Die Studierenden finden eine historisch-kritisch begründeteAntwort auf der Basis der rhetorischen und theologischen Verortung der Gattung „Psalm“im frömmigkeitspraktischen Kontext des biblischen Judentums.

Literatur Kulturerbe Psalmen. Gebete der Menschheit, WUB 82 (2016)

Hossfeld, Frank-Lothar / Zenger, Erich, Neigt euer Ohr den Worten meines Mundes.Studien zu Psalmen und Psalter, Stuttgart 2015

Weber, Beat, Werkbuch Psalmen I-III. Theologie und Spiritualität des Psalters und seinerPsalmen, Stuttgart, 2001/2003/2010

Fachpraktikum Katholische Theologie für berufsbildende Schulen

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Fachpraktikum, SWS: 2 Schober, Michael

Kommentar Das Fachpraktikum Katholische Theologie bietet die Möglichkeit im Rahmen desMasterstudiums Lehrerfahrung im schulischen Religionsunterricht zu sammeln. DieTeilnehmer/innen sind jeweils einen Tag an der Schule eingesetzt, wobei sie in einerLerngruppe hospitieren und selbst unterrichten. Teil des Fachpraktikums sind ferner diegemeinsamen Nachbesprechungen der eigenen Unterrichtsversuche und eine inhaltlicheBegleitveranstaltung, die bereits für Februar/März 2017 vorgesehen ist.

Literatur Georg Hilger/Stephan Leimgruber/Hans-Georg Ziebertz 4/2015: Religionsdidaktik. EinLeitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München (Kösel)

Hilbert Meyer 10/2014: Was ist guter Unterricht?, Berlin (Cornelsen)

Rolf Dubs 2009: Lehrerverhalten, Stuttgart (Steiner) Geld und Moral (VM 4b, VM 5b, H.2)

Seminar, SWS: 2 Fritzsche, Andreas

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Geld durchzieht modernes Leben im noch nie gekannten Ausmaß, weil Geld den Charme

hat, alles zu quantifizieren und damit ökonomisch darzustellen. Bisweilen drängt sich derEindruck auf, dass Geld und Moral wie Feuer und Wasser sind. So sagt es zumindestder Volksmund „Beim Geld hört die Freundschaft auf“. Erstaunlicherweise trat Geld indie Menschheitsgeschichte ein, weil es in der Lage ist, verschiedene Dienstleistungenund Güter kommensurabel, d.h. vergleichbar zu machen, wodurch Menschen in die Lageversetzt werden, einander Gerechtigkeit zuteilwerden zu lassen. Freilich bietet Geld alsabstraktes Medium, das nahezu alles vermag, Klippen und Gefahren: die Habgier undSpielsucht.

Literatur Fritzsche, Andreas, Die Tugend des Maßes, Münster 2016

Tomas Sedlacek, Die Ökonomie von Gut und Böse, München 2012 Kirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramentenwird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

Kolloquium (Kirchengeschichte)

Seminar, SWS: 2 Bölling, Jörg

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402 Latein-Kurs I

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Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs II

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs III

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs IV

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Moses Maimonides: Acht Kapitel. Jüdische Ethik (VM 4a, VM 5a, H.1)

Seminar, SWS: 2 Fritzsche, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Der Traktat „Acht Kapitel“ des Mose ben Maimon (1135-1204) ist das herausragende

Zeugnis der engen Verzahnung islamischen, griechischen und jüdischen Denkens inder philosophischen Ethik des Mittelalters. Sowohl der Jude Mose ben Maimon alsauch der Moslem Ibn Ruschd, der ebenfalls im 12. Jahrhundert in Cordoba geborenwurde, knüpfen an die „heidnische“ Philosophie der griechischen Antike an, weil sie nachWahrheit und Wissen suchen. Beide berufen sich auf eine Tradition der Wahrheitssuchein der Auseinandersetzung mit einer sich religiös abschottenden Orthodoxie und führendie wissenschaftliche Tradition als „progressives“ Argument, denn in technischen,mathematischen und anderen Disziplinen frage ja auch keiner, ob das Wissen von einem„heidnischen“ Inder oder Perser herkomme.

Literatur Mose Maimonides, Acht Kapitel, Hamburg 1992. Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Religion in biographischer Sozialisation (AM 4b, E.1)

Seminar, SWS: 2 Kalloch, Christina

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Religiöse Lernprozesse vollziehen sich an konkreten Personen und in konkreten

Biographien. Christlicher Glaube ist wesentlich biographiebezogen. Das Seminar führt inbiographisches Lernen ein und vermittelt zugleich auf Grundlage selbst durchgeführterInterviews Zugänge zu einem biographieorientierten Religionsunterricht. Inhaltlichkonzentriert sich die Veranstaltung auf das Thema Sterben, Tod und Trauer und dessendidaktische wie methodische Umsetzung.

Literatur Schweitzer, Friedrich: Lebensgeschichte und Religion. Gütersloh 1999.

Kuld, Lothar: Glaube in Lebensgeschichten. Stuttgart 1997.

Ziebertz, Hans-Georg: Biographisches Lernen. In: Hilger, G. u.a. (Hg.): Religionsdidaktik.München 2011.

Sommer 2017 98

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Religionsunterricht transparent planen (VM 8b, VM 6b, F.2)

Seminar, SWS: 2 Felbermair, Bernd

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Religionsunterrichtsstunden sind nur dann interessant und ertragreich, wenn sie aus der

Perspektive der Schülerinnen und Schüler einer klaren, durchschaubaren Struktur folgen,die zu einem Ergebnis führt. Kompetenzorientierung bedeutet, dass es vor allem daraufankommt, was die Schülerinnen und Schüler am Ende können. In diesem Seminar sollenGrundstrukturen einer ergebnisbezogenen, schüleraktiven Unterrichtsplanung erworbenwerden. Das Seminar orientiert sich an den Rahmenrichtlinien für berufsbildendeSchulen und am KC für die Oberstufe des Gymnasiums. Da einige Dienstagstermineentfallen müssen, wird zu Beginn des Seminars mit den Teilnehmerinnen undTeilnehmern vereinbart, wie die stattfindenden Termine zeitlich entsprechend verlängertwerden können.

Themen und Texte des AT - Einleitung (VM 1a, VM 1a)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung versteht sich als „Einführung“ in das sogenannte „Alten Testament“

unter dezidierter Berücksichtigung der Historie des biblischen Israel und seinerkonstruktionsgeschichtlichen Lebenswelt. Die Studierenden erkennen auf der Basisliterarischer Zeugnisse prägende Konzepte theologischer Welt- und Selbstdeutung.

Literatur Frevel, Chr., Geschichte Israels, Stuttgart 2015

Kaiser, O., Der Gott des Alten Testaments. Theologie des AT (Bd. 1-3), Göttingen1993-2003

Zenger, E. (Hg.), Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart (9. Aufl.) 2015 Theologie der Religionen (AM 1b, AM 1b, J.2)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 113Kommentar Die Religionen sind füreinander zum Thema geworden. Die Koexistenz ist inzwischen

eine Frage nach Krieg und Frieden. Wie können Religionen in einen ehrlichen Dialogfinden, Religionen, die sich selbst für die wahre halten (müssen)? Die allgemeine Fragesoll am jüdisch-christlichen Dialog konkretisiert werden.

Die Modulzuordnung der Veranstaltungen in der Titelleiste erfolgt immer in der Reihenfolge(FüBA/ MEd, Bsc TE/ MEd LbS, BA Sopäd/ MEd Sopäd)

Alle Veranstaltungen nach Disziplinen geordnet

SprachkurseLatein-Kurs I

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich A

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oder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs II

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs III

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

Latein-Kurs IV

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Der Sprachkurs Latein ist für alle Studierenden in den BA-Studiengängen Evangelische

Theologie und Katholische Theologie zum „Nachweis fachbezogener Sprachkenntnisse“verpflichtend. Ausgenommen sind diejenigen, die bereits über Lateinkenntnisse verfügen.Gleichzeitig kann der Sprachkurs für den Bereich Schlüsselkompetenzen (Bereich Aoder B) angerechnet werden. Der Lateinkurs verläuft über ein Semester und schließt miteiner Klausur ab.

Bemerkung Bitte nur in einem Lateinkurs anmelden! Anmeldeschluss 10.04. 2017.Literatur Bitte beschaffen Sie sich für den Sprachkurs folgendes Wörterbuch:

Pons Wörterbuch für Schule und Studium Latein - Deutsch,Stuttgart: Pons 2012. (neu: 24,99 EUR).ISBN 978-3-12-517555-6

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Grundlegende Veranstaltungen

Biblische TheologieBiblische Hermeneutik (VM 7a)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 14.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung vermittelt einen Einblick in die hermeneutische Arbeitsweise der

historisch-kritischen Bibelwissenschaft als theologische Disziplin. ThematischerSchwerpunkt ist die Biographie und Person des Jesus von Nazareth als "Christus".Der besondere Fokus gilt dabei dem Jesusbild der sog. "kanonischen“ Methode. DieStudierenden können Motive, Traditionen und Themen der neutestamentlichen Jesus-Dokumente kritisch analysieren und adäquat applizieren.

Literatur 1. Berger, K., Hermeneutik des Neuen Testaments, Tübingen/Basel 1999

2. Ratzinger, J. / Papst Benedikt XVI, Jesus von Nazareth. Bd. I-III, Freiburg2007/2011/2012

3. Wischmeyer, O. (Hg.), Lexikon der Bibelhermeneutik, Berlin 2013 Das frühe Christentum im Kontext seiner Zeit (AM 1a, AM 1a, J.1)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2017 - 15.07.2017Kommentar Die Veranstaltung verschafft einen Einblick in die frühjüdische und hellenistisch-

römische Vorstellungs- und Glaubenswelt als Konstruktionsrahmen für die Theologie desfrühen Christentums. Die zentralen Theologumena der vielfältigen neutestamentlichenTraditionen werden im Kontext der religionsgeschichtlichen und -phänomenologischenAnalogien verortet. Die Studierenden können die jeweiligen christlichen Spezifikamethodisch reflektiert erarbeiten und benennen.

Literatur Klauck, H-J., Die religiöse Umwelt des Urchristentums I/II, Stuttgart 1995/96

Theißen, G., Die Religion der ersten Christen. Eine Theorie des Urchristentums,Gütersloh 2000

Frankemölle, H., Frühjudentum und Urchristentum: Vorgeschichte - Verlauf -Auswirkungen (4.Jahrhundert v. Chr. bis 4.Jahrhundert n. Chr.), Stuttgart 2006

Exegese und Theologie des AT – Das Buch der Psalmen (VM 1b, VM 1b)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Das „Buch der Psalmen“ ist das atl. Buch, das in den ntl. Büchern am häufigsten zitiert

wird. Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Rolle die „Psalmen-Praxis“ imFrühjudentum gespielt hat. Die Studierenden finden eine historisch-kritisch begründeteAntwort auf der Basis der rhetorischen und theologischen Verortung der Gattung „Psalm“im frömmigkeitspraktischen Kontext des biblischen Judentums.

Literatur Kulturerbe Psalmen. Gebete der Menschheit, WUB 82 (2016)

Hossfeld, Frank-Lothar / Zenger, Erich, Neigt euer Ohr den Worten meines Mundes.Studien zu Psalmen und Psalter, Stuttgart 2015

Weber, Beat, Werkbuch Psalmen I-III. Theologie und Spiritualität des Psalters und seinerPsalmen, Stuttgart, 2001/2003/2010

Themen und Texte des AT - Einleitung (VM 1a, VM 1a)

Sommer 2017 101

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung versteht sich als „Einführung“ in das sogenannte „Alten Testament“

unter dezidierter Berücksichtigung der Historie des biblischen Israel und seinerkonstruktionsgeschichtlichen Lebenswelt. Die Studierenden erkennen auf der Basisliterarischer Zeugnisse prägende Konzepte theologischer Welt- und Selbstdeutung.

Literatur Frevel, Chr., Geschichte Israels, Stuttgart 2015

Kaiser, O., Der Gott des Alten Testaments. Theologie des AT (Bd. 1-3), Göttingen1993-2003

Zenger, E. (Hg.), Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart (9. Aufl.) 2015

Historische TheologieDas Papsttum im Mittelalter (AM 2a, AM 2a, AM 6)

Seminar, SWS: 2 Bölling, Jörg

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - -108Kommentar Der Bischof von Rom hatte seit jeher einen Ehrenvorrang unter den höchsten geistlichen

Würdenträgern der Christenheit, wurde aber im Laufe von Spätantike und Frühmittelalterdarüber hinaus zum herausragenden Schiedsrichter in kirchenrechtlichen Fragen –tituliert als „papa“, von dem sich unser Wort „Papst“ ableitet. Im Mittelalter bildete dasPapsttum eine maßgebliche Institution für bedeutende, mitunter durchaus gegenläufigerscheinende kirchengeschichtliche Phänomene: Sakralität und Säkularisierung desKaisertums, Einheit und Spaltung der Kirche, Universalität und Individualisierung derGlaubenspraxis, Renaissance und Reformation. Diesen Entwicklungen wollen wiranhand ausgewählter Beispiele – auch mit Ausblick auf die Neuzeit – im diachronen undsynchronen Vergleich nachgehen.

Literatur Stefan Weinfurter u.a. (Hgg.): Die Päpste, Bd. 1: Amt und Herrschaft in Antike, Mittelalterund Renaissance, Regensburg 2016; Arnold Esch: Wahre Geschichten aus demMittelalter. Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst, München 2012(Beck#sche Reihe 6040); Heike Johanna Mierau: Kaiser und Papst im Mittelalter, Kölnu.a. 2010.

Kolloquium (Kirchengeschichte)

Seminar, SWS: 2 Bölling, Jörg

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402

Systematische TheologieDie Frage nach Gott. Theologische Gotteslehre (VM 3b, VM 2b, I.2)

Seminar Wick-Alda, Ulrike

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1507 - 004Kommentar Die Frage nach Gott ist der Theologie als Ganzer gegeben. Die Antworten, die im Laufe

der Geschichte gefunden wurden, die Denkmodelle, die sich herauskristallisierten,werden uns beschäftigen. Das Heilsgeheimnis der Selbstmitteilung Gottes inJesus Christus ist der Dreh- und Angelpunkt christlichen Reflektierens über Gott.Philosophische und theologische Überlegungen öffnen den Blick auf den dreieinen Gott.

Literatur G. Greshake; Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007.

Sommer 2017 102

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

W. Kasper; Der Gott Jesu Christi, Mainz 31995.

H. Vorgrimler; Theologische Gotteslehre, Düsseldorf 2002. Kirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramentenwird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Theologie der Religionen (AM 1b, AM 1b, J.2)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 113Kommentar Die Religionen sind füreinander zum Thema geworden. Die Koexistenz ist inzwischen

eine Frage nach Krieg und Frieden. Wie können Religionen in einen ehrlichen Dialogfinden, Religionen, die sich selbst für die wahre halten (müssen)? Die allgemeine Fragesoll am jüdisch-christlichen Dialog konkretisiert werden.

Praktische TheologieÄsthetisches Lernen am Beispiel der Kirchenraumpädagogik (AM 3b, K.2)

Seminar, SWS: 2 Kalloch, Christina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3408 - 220Kommentar Ästhetisches Lernen wird heute als grundlegende Dimension religiöser Lernprozesse

verstanden und hat für den Religionsunterricht elementare Bedeutung. Im Mittelpunktsteht die sinnliche Wahrnehmungsschulung, die in der Beschäftigung mit Kunst unddem Kunstschönen nicht aufgeht. Vielmehr gilt es, die der Ästhetik innewohnendenDimensionen aisthesis, poiesis und katharsis aufzuspüren und als Prinzipienästhetischen Lernens zu reflektieren sowie auf verschiedene Gegenstandsbereiche

Sommer 2017 103

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ästhetischen Lernens hin zu konkretisieren. In diesem Seminar wird der Schwerpunkt aufder Kirchenraumpädagogik liegen und wir werden gemeinsam Kirchen als ästhetischeEreignisse erkunden und durch vorbereitete Begehungen didaktisch und methodischerschließen.

Literatur Kalloch, C. /Leimgruber, S. /Schwab, U.: Lehrbuch Religionsdidaktik. Freiburg 32014.

Rupp, Hartmut (Hg.): Handbuch der Kirchenpädagogik. Stuttgart 2006. Christentum und Weltreligionen in religionspädagogischen Handlungsfeldern (AM 1c, AM 1c, J.3)

Seminar, SWS: 2 Schober, Michael

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 113Mo Einzel 14:00 - 16:00 08.05.2017 - 08.05.2017 1211 - 436Kommentar Kulturelle und religiöse Vielfalt ist im Rahmen der Globalisierung zum Normalfall

geworden - in unserer Gesellschaft wie an den Schulen. Auch interreligiöseBegegnungen finden inzwischen vielerorts statt. Damit sie gelingen, ist eine Balancezwischen gleichberechtigtem Dialog auf Augenhöhe und Achtung der Differenz des/der jeweiligen anderen von entscheidender Bedeutung. Das Seminar soll sowohl in dietheoretischen Grundlagen wie die Praxis des interreligiösen Dialogs einführen und Lustmachen, selbst in den Dialog zu treten. Im Idealfall kann die Theologie so auch durch denReligionsunterricht einen wichtigen Beitrag für das friedliche Zusammenleben in unsererGesellschaft leisten.

Literatur Leimgruber, Stephan 2007: Interreligiöses Lernen, München (Kösel).Schambeck, Mirjam 2013: Interreligiöse Kompetenz, Göttingen (Vandenhoeck&Ruprecht/UTB).

Schreiner, Peter/Sieg, Ursula/Elsenbast, Volker (Hrsg.) 2005: Handbuch InterreligiösesLernen, Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).

Religion in biographischer Sozialisation (AM 4b, E.1)

Seminar, SWS: 2 Kalloch, Christina

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Religiöse Lernprozesse vollziehen sich an konkreten Personen und in konkreten

Biographien. Christlicher Glaube ist wesentlich biographiebezogen. Das Seminar führt inbiographisches Lernen ein und vermittelt zugleich auf Grundlage selbst durchgeführterInterviews Zugänge zu einem biographieorientierten Religionsunterricht. Inhaltlichkonzentriert sich die Veranstaltung auf das Thema Sterben, Tod und Trauer und dessendidaktische wie methodische Umsetzung.

Literatur Schweitzer, Friedrich: Lebensgeschichte und Religion. Gütersloh 1999.

Kuld, Lothar: Glaube in Lebensgeschichten. Stuttgart 1997.

Ziebertz, Hans-Georg: Biographisches Lernen. In: Hilger, G. u.a. (Hg.): Religionsdidaktik.München 2011.

PraktikaFachpraktikum Katholische Theologie für berufsbildende Schulen

Fachpraktikum, SWS: 2 Schober, Michael

Kommentar Das Fachpraktikum Katholische Theologie bietet die Möglichkeit im Rahmen desMasterstudiums Lehrerfahrung im schulischen Religionsunterricht zu sammeln. DieTeilnehmer/innen sind jeweils einen Tag an der Schule eingesetzt, wobei sie in einerLerngruppe hospitieren und selbst unterrichten. Teil des Fachpraktikums sind ferner diegemeinsamen Nachbesprechungen der eigenen Unterrichtsversuche und eine inhaltlicheBegleitveranstaltung, die bereits für Februar/März 2017 vorgesehen ist.

Sommer 2017 104

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Literatur Georg Hilger/Stephan Leimgruber/Hans-Georg Ziebertz 4/2015: Religionsdidaktik. EinLeitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München (Kösel)

Hilbert Meyer 10/2014: Was ist guter Unterricht?, Berlin (Cornelsen)

Rolf Dubs 2009: Lehrerverhalten, Stuttgart (Steiner)

Exkursion

Ringvorlesung

Fächerübergreifender Bachelor Katholische Theologie

BM 1: Theologie als Wissenschaft: Biblische / Systematische Theologie - Voraussetzungenwissenschaftlichen Arbeitens

BM 1a: Einführung in Studium und wissenschaftliches Arbeiten in der Theologie

BM 1b: Grundkurs Biblische Theologie

BM 1c: Grundkurs Systematische Theologie

BM 2: Theologie als Wissenschaft: Historische / Praktische Theologie

BM 2a: Grundkurs Historische Theologie

BM 2b: Grundkurs Religionspädagogik

VM 1: Kategorien biblisch-theologischen Denkens: Altes Testament

VM 1a: Themen und Texte des AT - EinleitungThemen und Texte des AT - Einleitung (VM 1a, VM 1a)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung versteht sich als „Einführung“ in das sogenannte „Alten Testament“

unter dezidierter Berücksichtigung der Historie des biblischen Israel und seinerkonstruktionsgeschichtlichen Lebenswelt. Die Studierenden erkennen auf der Basisliterarischer Zeugnisse prägende Konzepte theologischer Welt- und Selbstdeutung.

Literatur Frevel, Chr., Geschichte Israels, Stuttgart 2015

Kaiser, O., Der Gott des Alten Testaments. Theologie des AT (Bd. 1-3), Göttingen1993-2003

Zenger, E. (Hg.), Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart (9. Aufl.) 2015

VM 1b: Exegese und Theologie des ATExegese und Theologie des AT – Das Buch der Psalmen (VM 1b, VM 1b)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Das „Buch der Psalmen“ ist das atl. Buch, das in den ntl. Büchern am häufigsten zitiert

wird. Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Rolle die „Psalmen-Praxis“ imFrühjudentum gespielt hat. Die Studierenden finden eine historisch-kritisch begründeteAntwort auf der Basis der rhetorischen und theologischen Verortung der Gattung „Psalm“im frömmigkeitspraktischen Kontext des biblischen Judentums.

Sommer 2017 105

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Literatur Kulturerbe Psalmen. Gebete der Menschheit, WUB 82 (2016)

Hossfeld, Frank-Lothar / Zenger, Erich, Neigt euer Ohr den Worten meines Mundes.Studien zu Psalmen und Psalter, Stuttgart 2015

Weber, Beat, Werkbuch Psalmen I-III. Theologie und Spiritualität des Psalters und seinerPsalmen, Stuttgart, 2001/2003/2010

VM 2: Kategorien biblisch-theologischen Denkens: Neues Testament

VM 2a: Themen und Texte des NT - Einleitung

VM 2b: Exegese und Theologie des NT

VM 3: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Fundamentaltheologie / Dogmatik

VM 3a: Religion und OffenbarungRechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

VM 3b: Gottesfrage und GotteslehreDie Frage nach Gott. Theologische Gotteslehre (VM 3b, VM 2b, I.2)

Seminar Wick-Alda, Ulrike

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1507 - 004Kommentar Die Frage nach Gott ist der Theologie als Ganzer gegeben. Die Antworten, die im Laufe

der Geschichte gefunden wurden, die Denkmodelle, die sich herauskristallisierten,werden uns beschäftigen. Das Heilsgeheimnis der Selbstmitteilung Gottes inJesus Christus ist der Dreh- und Angelpunkt christlichen Reflektierens über Gott.Philosophische und theologische Überlegungen öffnen den Blick auf den dreieinen Gott.

Literatur G. Greshake; Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007.

W. Kasper; Der Gott Jesu Christi, Mainz 31995.

H. Vorgrimler; Theologische Gotteslehre, Düsseldorf 2002.

VM 4: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Moraltheologie / ChristlicheSozialwissenschaften

VM 4a: Glaube und sittliches HandelnMoses Maimonides: Acht Kapitel. Jüdische Ethik (VM 4a, VM 5a, H.1)

Seminar, SWS: 2 Fritzsche, Andreas

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Der Traktat „Acht Kapitel“ des Mose ben Maimon (1135-1204) ist das herausragende

Zeugnis der engen Verzahnung islamischen, griechischen und jüdischen Denkens inder philosophischen Ethik des Mittelalters. Sowohl der Jude Mose ben Maimon alsauch der Moslem Ibn Ruschd, der ebenfalls im 12. Jahrhundert in Cordoba geborenwurde, knüpfen an die „heidnische“ Philosophie der griechischen Antike an, weil sie nachWahrheit und Wissen suchen. Beide berufen sich auf eine Tradition der Wahrheitssuchein der Auseinandersetzung mit einer sich religiös abschottenden Orthodoxie und führendie wissenschaftliche Tradition als „progressives“ Argument, denn in technischen,mathematischen und anderen Disziplinen frage ja auch keiner, ob das Wissen von einem„heidnischen“ Inder oder Perser herkomme.

Literatur Mose Maimonides, Acht Kapitel, Hamburg 1992.

VM 4b: Kirche und GesellschaftGeld und Moral (VM 4b, VM 5b, H.2)

Seminar, SWS: 2 Fritzsche, Andreas

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Geld durchzieht modernes Leben im noch nie gekannten Ausmaß, weil Geld den Charme

hat, alles zu quantifizieren und damit ökonomisch darzustellen. Bisweilen drängt sich derEindruck auf, dass Geld und Moral wie Feuer und Wasser sind. So sagt es zumindestder Volksmund „Beim Geld hört die Freundschaft auf“. Erstaunlicherweise trat Geld indie Menschheitsgeschichte ein, weil es in der Lage ist, verschiedene Dienstleistungenund Güter kommensurabel, d.h. vergleichbar zu machen, wodurch Menschen in die Lageversetzt werden, einander Gerechtigkeit zuteilwerden zu lassen. Freilich bietet Geld alsabstraktes Medium, das nahezu alles vermag, Klippen und Gefahren: die Habgier undSpielsucht.

Literatur Fritzsche, Andreas, Die Tugend des Maßes, Münster 2016

Tomas Sedlacek, Die Ökonomie von Gut und Böse, München 2012

VM 5: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Dogmatik

VM 5a: Theologische AnthropologieMoses Maimonides: Acht Kapitel. Jüdische Ethik (VM 4a, VM 5a, H.1)

Seminar, SWS: 2 Fritzsche, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Der Traktat „Acht Kapitel“ des Mose ben Maimon (1135-1204) ist das herausragende

Zeugnis der engen Verzahnung islamischen, griechischen und jüdischen Denkens inder philosophischen Ethik des Mittelalters. Sowohl der Jude Mose ben Maimon alsauch der Moslem Ibn Ruschd, der ebenfalls im 12. Jahrhundert in Cordoba geborenwurde, knüpfen an die „heidnische“ Philosophie der griechischen Antike an, weil sie nachWahrheit und Wissen suchen. Beide berufen sich auf eine Tradition der Wahrheitssuchein der Auseinandersetzung mit einer sich religiös abschottenden Orthodoxie und führendie wissenschaftliche Tradition als „progressives“ Argument, denn in technischen,mathematischen und anderen Disziplinen frage ja auch keiner, ob das Wissen von einem„heidnischen“ Inder oder Perser herkomme.

Literatur Mose Maimonides, Acht Kapitel, Hamburg 1992.

VM 5b: Christologie / Soteriologie

VM 6: Kategorien praktisch-theologischen Denkens (Fachdidaktik)

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VM 6a: Religionspädagogische Konzeptionen der Gegenwart

VM 6b: Didaktik religiöser Lehr- und LernprozesseDidaktik religiöser Lehr- und Lernprozesse (VM 6b, VM 3b)

Seminar, SWS: 2 Griese, Jessica

Fr Einzel 15:00 - 18:00 12.05.2017 - 12.05.2017 1211 - 436Sa Einzel 09:00 - 13:00 13.05.2017 - 13.05.2017 1211 - 436Fr Einzel 15:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 1211 - 436Sa Einzel 09:00 - 13:00 20.05.2017 - 20.05.2017 1211 - 436Fr Einzel 15:00 - 18:00 09.06.2017 - 09.06.2017 1211 - 436Sa Einzel 09:00 - 15:00 10.06.2017 - 10.06.2017 1211 - 436Kommentar Im Mittelpunkt des Seminars steht die Didaktik religiöser Lehr- und Lernprozesse. Es

erfolgt eine Auseinandersetzung mit religiöser Bildung und Erziehung am Lernort Schule.Exemplarisch erfolgt die Planung und Gestaltung von Religionsunterricht sowie die Arbeitmit dem Kerncurriculum für das Fach Katholische Theologie. Diese Veranstaltung richtetsich an Studierende des Faches Katholische Theologie und bildet die Grundlage für dasFachpraktikum.

VM 7: Fachwissenschaftliche Differenzierung

VM 7a: Biblische HermeneutikBiblische Hermeneutik (VM 7a)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 14.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung vermittelt einen Einblick in die hermeneutische Arbeitsweise der

historisch-kritischen Bibelwissenschaft als theologische Disziplin. ThematischerSchwerpunkt ist die Biographie und Person des Jesus von Nazareth als "Christus".Der besondere Fokus gilt dabei dem Jesusbild der sog. "kanonischen“ Methode. DieStudierenden können Motive, Traditionen und Themen der neutestamentlichen Jesus-Dokumente kritisch analysieren und adäquat applizieren.

Literatur 1. Berger, K., Hermeneutik des Neuen Testaments, Tübingen/Basel 1999

2. Ratzinger, J. / Papst Benedikt XVI, Jesus von Nazareth. Bd. I-III, Freiburg2007/2011/2012

3. Wischmeyer, O. (Hg.), Lexikon der Bibelhermeneutik, Berlin 2013

VM 7b: Schöpfungslehre - Eschatologie

AM 1: Theologie im Kontext I: Christentum und Religionen

AM 1a: Das frühe Christentum im Kontext seiner ZeitDas frühe Christentum im Kontext seiner Zeit (AM 1a, AM 1a, J.1)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2017 - 15.07.2017Kommentar Die Veranstaltung verschafft einen Einblick in die frühjüdische und hellenistisch-

römische Vorstellungs- und Glaubenswelt als Konstruktionsrahmen für die Theologie desfrühen Christentums. Die zentralen Theologumena der vielfältigen neutestamentlichenTraditionen werden im Kontext der religionsgeschichtlichen und -phänomenologischenAnalogien verortet. Die Studierenden können die jeweiligen christlichen Spezifikamethodisch reflektiert erarbeiten und benennen.

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Literatur Klauck, H-J., Die religiöse Umwelt des Urchristentums I/II, Stuttgart 1995/96

Theißen, G., Die Religion der ersten Christen. Eine Theorie des Urchristentums,Gütersloh 2000

Frankemölle, H., Frühjudentum und Urchristentum: Vorgeschichte - Verlauf -Auswirkungen (4.Jahrhundert v. Chr. bis 4.Jahrhundert n. Chr.), Stuttgart 2006

AM 1b: Theologie der ReligionenTheologie der Religionen (AM 1b, AM 1b, J.2)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 113Kommentar Die Religionen sind füreinander zum Thema geworden. Die Koexistenz ist inzwischen

eine Frage nach Krieg und Frieden. Wie können Religionen in einen ehrlichen Dialogfinden, Religionen, die sich selbst für die wahre halten (müssen)? Die allgemeine Fragesoll am jüdisch-christlichen Dialog konkretisiert werden.

AM 1c: Christentum und Weltreligionen in religionspädagogischen HandlungsfeldernChristentum und Weltreligionen in religionspädagogischen Handlungsfeldern (AM 1c, AM 1c, J.3)

Seminar, SWS: 2 Schober, Michael

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 113Mo Einzel 14:00 - 16:00 08.05.2017 - 08.05.2017 1211 - 436Kommentar Kulturelle und religiöse Vielfalt ist im Rahmen der Globalisierung zum Normalfall

geworden - in unserer Gesellschaft wie an den Schulen. Auch interreligiöseBegegnungen finden inzwischen vielerorts statt. Damit sie gelingen, ist eine Balancezwischen gleichberechtigtem Dialog auf Augenhöhe und Achtung der Differenz des/der jeweiligen anderen von entscheidender Bedeutung. Das Seminar soll sowohl in dietheoretischen Grundlagen wie die Praxis des interreligiösen Dialogs einführen und Lustmachen, selbst in den Dialog zu treten. Im Idealfall kann die Theologie so auch durch denReligionsunterricht einen wichtigen Beitrag für das friedliche Zusammenleben in unsererGesellschaft leisten.

Literatur Leimgruber, Stephan 2007: Interreligiöses Lernen, München (Kösel).Schambeck, Mirjam 2013: Interreligiöse Kompetenz, Göttingen (Vandenhoeck&Ruprecht/UTB).

Schreiner, Peter/Sieg, Ursula/Elsenbast, Volker (Hrsg.) 2005: Handbuch InterreligiösesLernen, Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).

AM 2: Theologie im Kontext II: Christentum in Geschichte und Gegenwart

AM 2a: Brennpunkte der KirchengeschichteDas Papsttum im Mittelalter (AM 2a, AM 2a, AM 6)

Seminar, SWS: 2 Bölling, Jörg

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - -108Kommentar Der Bischof von Rom hatte seit jeher einen Ehrenvorrang unter den höchsten geistlichen

Würdenträgern der Christenheit, wurde aber im Laufe von Spätantike und Frühmittelalterdarüber hinaus zum herausragenden Schiedsrichter in kirchenrechtlichen Fragen –tituliert als „papa“, von dem sich unser Wort „Papst“ ableitet. Im Mittelalter bildete dasPapsttum eine maßgebliche Institution für bedeutende, mitunter durchaus gegenläufigerscheinende kirchengeschichtliche Phänomene: Sakralität und Säkularisierung des

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Kaisertums, Einheit und Spaltung der Kirche, Universalität und Individualisierung derGlaubenspraxis, Renaissance und Reformation. Diesen Entwicklungen wollen wiranhand ausgewählter Beispiele – auch mit Ausblick auf die Neuzeit – im diachronen undsynchronen Vergleich nachgehen.

Literatur Stefan Weinfurter u.a. (Hgg.): Die Päpste, Bd. 1: Amt und Herrschaft in Antike, Mittelalterund Renaissance, Regensburg 2016; Arnold Esch: Wahre Geschichten aus demMittelalter. Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst, München 2012(Beck#sche Reihe 6040); Heike Johanna Mierau: Kaiser und Papst im Mittelalter, Kölnu.a. 2010.

AM 2b: Ethik - verantwortete Gestaltung des persönlichen, sozialen und gesellschaftlichenLebens

AM 2c: Kirche und Recht

AM 3: Theologie im Kontext III: Christentum und Kultur

AM 3a: Kirche und Sakramente / LiturgieKirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramentenwird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

AM 3b: Ästhetik und Religion / Liturgische BildungÄsthetisches Lernen am Beispiel der Kirchenraumpädagogik (AM 3b, K.2)

Seminar, SWS: 2 Kalloch, Christina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3408 - 220Kommentar Ästhetisches Lernen wird heute als grundlegende Dimension religiöser Lernprozesse

verstanden und hat für den Religionsunterricht elementare Bedeutung. Im Mittelpunktsteht die sinnliche Wahrnehmungsschulung, die in der Beschäftigung mit Kunst unddem Kunstschönen nicht aufgeht. Vielmehr gilt es, die der Ästhetik innewohnendenDimensionen aisthesis, poiesis und katharsis aufzuspüren und als Prinzipienästhetischen Lernens zu reflektieren sowie auf verschiedene Gegenstandsbereicheästhetischen Lernens hin zu konkretisieren. In diesem Seminar wird der Schwerpunkt aufder Kirchenraumpädagogik liegen und wir werden gemeinsam Kirchen als ästhetischeEreignisse erkunden und durch vorbereitete Begehungen didaktisch und methodischerschließen.

Literatur Kalloch, C. /Leimgruber, S. /Schwab, U.: Lehrbuch Religionsdidaktik. Freiburg 32014.

Rupp, Hartmut (Hg.): Handbuch der Kirchenpädagogik. Stuttgart 2006.

AM 4: Theologie im Kontext IV: Religion und Religiosität im gesellschaftlichen Kontext

Sommer 2017 110

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AM 4a: Religionsphilosophie / Religionskritik

AM 4b: Religion in biografischer SozialisationReligion in biographischer Sozialisation (AM 4b, E.1)

Seminar, SWS: 2 Kalloch, Christina

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Religiöse Lernprozesse vollziehen sich an konkreten Personen und in konkreten

Biographien. Christlicher Glaube ist wesentlich biographiebezogen. Das Seminar führt inbiographisches Lernen ein und vermittelt zugleich auf Grundlage selbst durchgeführterInterviews Zugänge zu einem biographieorientierten Religionsunterricht. Inhaltlichkonzentriert sich die Veranstaltung auf das Thema Sterben, Tod und Trauer und dessendidaktische wie methodische Umsetzung.

Literatur Schweitzer, Friedrich: Lebensgeschichte und Religion. Gütersloh 1999.

Kuld, Lothar: Glaube in Lebensgeschichten. Stuttgart 1997.

Ziebertz, Hans-Georg: Biographisches Lernen. In: Hilger, G. u.a. (Hg.): Religionsdidaktik.München 2011.

AM 5: Theologie im Kontext V: Ökumenische Theologie

AM 6: Theologie im Kontext VI: Theologie interdisziplinärDas Papsttum im Mittelalter (AM 2a, AM 2a, AM 6)

Seminar, SWS: 2 Bölling, Jörg

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - -108Kommentar Der Bischof von Rom hatte seit jeher einen Ehrenvorrang unter den höchsten geistlichen

Würdenträgern der Christenheit, wurde aber im Laufe von Spätantike und Frühmittelalterdarüber hinaus zum herausragenden Schiedsrichter in kirchenrechtlichen Fragen –tituliert als „papa“, von dem sich unser Wort „Papst“ ableitet. Im Mittelalter bildete dasPapsttum eine maßgebliche Institution für bedeutende, mitunter durchaus gegenläufigerscheinende kirchengeschichtliche Phänomene: Sakralität und Säkularisierung desKaisertums, Einheit und Spaltung der Kirche, Universalität und Individualisierung derGlaubenspraxis, Renaissance und Reformation. Diesen Entwicklungen wollen wiranhand ausgewählter Beispiele – auch mit Ausblick auf die Neuzeit – im diachronen undsynchronen Vergleich nachgehen.

Literatur Stefan Weinfurter u.a. (Hgg.): Die Päpste, Bd. 1: Amt und Herrschaft in Antike, Mittelalterund Renaissance, Regensburg 2016; Arnold Esch: Wahre Geschichten aus demMittelalter. Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst, München 2012(Beck#sche Reihe 6040); Heike Johanna Mierau: Kaiser und Papst im Mittelalter, Kölnu.a. 2010.

SchlüsselkompetenzenBitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und des Fachsprachenzentrums (fürdie entsprechenden Links klicken Sie bitte das Informationssymbol an).

Bereich A: Sprach-, Medien und DarstellungskompetenzenDie Frage nach Gott. Theologische Gotteslehre (VM 3b, VM 2b, I.2)

Seminar Wick-Alda, Ulrike

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1507 - 004

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Kommentar Die Frage nach Gott ist der Theologie als Ganzer gegeben. Die Antworten, die im Laufeder Geschichte gefunden wurden, die Denkmodelle, die sich herauskristallisierten,werden uns beschäftigen. Das Heilsgeheimnis der Selbstmitteilung Gottes inJesus Christus ist der Dreh- und Angelpunkt christlichen Reflektierens über Gott.Philosophische und theologische Überlegungen öffnen den Blick auf den dreieinen Gott.

Literatur G. Greshake; Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007.

W. Kasper; Der Gott Jesu Christi, Mainz 31995.

H. Vorgrimler; Theologische Gotteslehre, Düsseldorf 2002. Kirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramentenwird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

Bereich B: Allgemeine Kompetenzen zur Förderung der BerufsbefähigungDie Frage nach Gott. Theologische Gotteslehre (VM 3b, VM 2b, I.2)

Seminar Wick-Alda, Ulrike

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1507 - 004Kommentar Die Frage nach Gott ist der Theologie als Ganzer gegeben. Die Antworten, die im Laufe

der Geschichte gefunden wurden, die Denkmodelle, die sich herauskristallisierten,werden uns beschäftigen. Das Heilsgeheimnis der Selbstmitteilung Gottes inJesus Christus ist der Dreh- und Angelpunkt christlichen Reflektierens über Gott.Philosophische und theologische Überlegungen öffnen den Blick auf den dreieinen Gott.

Literatur G. Greshake; Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007.

W. Kasper; Der Gott Jesu Christi, Mainz 31995.

H. Vorgrimler; Theologische Gotteslehre, Düsseldorf 2002. Fachpraktikum Katholische Theologie für berufsbildende Schulen

Fachpraktikum, SWS: 2 Schober, Michael

Kommentar Das Fachpraktikum Katholische Theologie bietet die Möglichkeit im Rahmen desMasterstudiums Lehrerfahrung im schulischen Religionsunterricht zu sammeln. DieTeilnehmer/innen sind jeweils einen Tag an der Schule eingesetzt, wobei sie in einerLerngruppe hospitieren und selbst unterrichten. Teil des Fachpraktikums sind ferner diegemeinsamen Nachbesprechungen der eigenen Unterrichtsversuche und eine inhaltlicheBegleitveranstaltung, die bereits für Februar/März 2017 vorgesehen ist.

Literatur Georg Hilger/Stephan Leimgruber/Hans-Georg Ziebertz 4/2015: Religionsdidaktik. EinLeitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München (Kösel)

Hilbert Meyer 10/2014: Was ist guter Unterricht?, Berlin (Cornelsen)

Sommer 2017 112

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Rolf Dubs 2009: Lehrerverhalten, Stuttgart (Steiner) Kirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramentenwird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

Bachelorstudiengang Technical Education - Unterrichtsfach Katholische Religion

BM 1: Theologie als Wissenschaft: Biblische / Systematische Theologie - Voraussetzungenwissenschaftlichen Arbeitens

BM 1a: Einführung in Studium und wissenschaftliches Arbeiten in der Theologie

BM 1b: Grundkurs Biblische Theologie

BM 1c: Grundkurs Systematische Theologie

BM 2: Theologie als Wissenschaft: Historische / Praktische Theologie

BM 2a: Grundkurs Historische TheologieRechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

BM 2b: Grundkurs Religionspädagogik

VM 1: Kategorien biblisch-theologischen Denkens: Einleitung

VM 1a: Themen und Texte des AT - EinleitungThemen und Texte des AT - Einleitung (VM 1a, VM 1a)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Sommer 2017 113

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung versteht sich als „Einführung“ in das sogenannte „Alten Testament“

unter dezidierter Berücksichtigung der Historie des biblischen Israel und seinerkonstruktionsgeschichtlichen Lebenswelt. Die Studierenden erkennen auf der Basisliterarischer Zeugnisse prägende Konzepte theologischer Welt- und Selbstdeutung.

Literatur Frevel, Chr., Geschichte Israels, Stuttgart 2015

Kaiser, O., Der Gott des Alten Testaments. Theologie des AT (Bd. 1-3), Göttingen1993-2003

Zenger, E. (Hg.), Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart (9. Aufl.) 2015

VM 1b: Themen und Texte des NT - Einleitung

VM 2: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Fundamentaltheologie / Dogmatik

VM 2a: Religion und OffenbarungRechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

VM 2b: Gottesfrage und GotteslehreDie Frage nach Gott. Theologische Gotteslehre (VM 3b, VM 2b, I.2)

Seminar Wick-Alda, Ulrike

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1507 - 004Kommentar Die Frage nach Gott ist der Theologie als Ganzer gegeben. Die Antworten, die im Laufe

der Geschichte gefunden wurden, die Denkmodelle, die sich herauskristallisierten,werden uns beschäftigen. Das Heilsgeheimnis der Selbstmitteilung Gottes inJesus Christus ist der Dreh- und Angelpunkt christlichen Reflektierens über Gott.Philosophische und theologische Überlegungen öffnen den Blick auf den dreieinen Gott.

Literatur G. Greshake; Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007.

W. Kasper; Der Gott Jesu Christi, Mainz 31995.

H. Vorgrimler; Theologische Gotteslehre, Düsseldorf 2002.

VM 3: Kategorien praktisch-theologischen Denkens

VM 3a: Religionspädagogische Konzeptionen der Gegenwart

VM 3b: Didaktik religiöser Lehr- und LernprozesseDidaktik religiöser Lehr- und Lernprozesse (VM 6b, VM 3b)

Seminar, SWS: 2

Sommer 2017 114

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Griese, Jessica

Fr Einzel 15:00 - 18:00 12.05.2017 - 12.05.2017 1211 - 436Sa Einzel 09:00 - 13:00 13.05.2017 - 13.05.2017 1211 - 436Fr Einzel 15:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 1211 - 436Sa Einzel 09:00 - 13:00 20.05.2017 - 20.05.2017 1211 - 436Fr Einzel 15:00 - 18:00 09.06.2017 - 09.06.2017 1211 - 436Sa Einzel 09:00 - 15:00 10.06.2017 - 10.06.2017 1211 - 436Kommentar Im Mittelpunkt des Seminars steht die Didaktik religiöser Lehr- und Lernprozesse. Es

erfolgt eine Auseinandersetzung mit religiöser Bildung und Erziehung am Lernort Schule.Exemplarisch erfolgt die Planung und Gestaltung von Religionsunterricht sowie die Arbeitmit dem Kerncurriculum für das Fach Katholische Theologie. Diese Veranstaltung richtetsich an Studierende des Faches Katholische Theologie und bildet die Grundlage für dasFachpraktikum.

AM 1: Theologie im Kontext I: Christentum und Religionen

AM 1a: Das frühe Christentum im Kontext seiner ZeitDas frühe Christentum im Kontext seiner Zeit (AM 1a, AM 1a, J.1)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2017 - 15.07.2017Kommentar Die Veranstaltung verschafft einen Einblick in die frühjüdische und hellenistisch-

römische Vorstellungs- und Glaubenswelt als Konstruktionsrahmen für die Theologie desfrühen Christentums. Die zentralen Theologumena der vielfältigen neutestamentlichenTraditionen werden im Kontext der religionsgeschichtlichen und -phänomenologischenAnalogien verortet. Die Studierenden können die jeweiligen christlichen Spezifikamethodisch reflektiert erarbeiten und benennen.

Literatur Klauck, H-J., Die religiöse Umwelt des Urchristentums I/II, Stuttgart 1995/96

Theißen, G., Die Religion der ersten Christen. Eine Theorie des Urchristentums,Gütersloh 2000

Frankemölle, H., Frühjudentum und Urchristentum: Vorgeschichte - Verlauf -Auswirkungen (4.Jahrhundert v. Chr. bis 4.Jahrhundert n. Chr.), Stuttgart 2006

AM 1b: Theologie der ReligionenTheologie der Religionen (AM 1b, AM 1b, J.2)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 113Kommentar Die Religionen sind füreinander zum Thema geworden. Die Koexistenz ist inzwischen

eine Frage nach Krieg und Frieden. Wie können Religionen in einen ehrlichen Dialogfinden, Religionen, die sich selbst für die wahre halten (müssen)? Die allgemeine Fragesoll am jüdisch-christlichen Dialog konkretisiert werden.

AM 1c: Christentum und Weltreligionen in religionspädagogischen Handlungsfeldern

AM 2: Theologie im Kontext II: Christentum in Geschichte und Gegenwart

AM 2a: Brennpunkte der KirchengeschichteDas Papsttum im Mittelalter (AM 2a, AM 2a, AM 6)

Seminar, SWS: 2 Bölling, Jörg

Sommer 2017 115

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - -108Kommentar Der Bischof von Rom hatte seit jeher einen Ehrenvorrang unter den höchsten geistlichen

Würdenträgern der Christenheit, wurde aber im Laufe von Spätantike und Frühmittelalterdarüber hinaus zum herausragenden Schiedsrichter in kirchenrechtlichen Fragen –tituliert als „papa“, von dem sich unser Wort „Papst“ ableitet. Im Mittelalter bildete dasPapsttum eine maßgebliche Institution für bedeutende, mitunter durchaus gegenläufigerscheinende kirchengeschichtliche Phänomene: Sakralität und Säkularisierung desKaisertums, Einheit und Spaltung der Kirche, Universalität und Individualisierung derGlaubenspraxis, Renaissance und Reformation. Diesen Entwicklungen wollen wiranhand ausgewählter Beispiele – auch mit Ausblick auf die Neuzeit – im diachronen undsynchronen Vergleich nachgehen.

Literatur Stefan Weinfurter u.a. (Hgg.): Die Päpste, Bd. 1: Amt und Herrschaft in Antike, Mittelalterund Renaissance, Regensburg 2016; Arnold Esch: Wahre Geschichten aus demMittelalter. Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst, München 2012(Beck#sche Reihe 6040); Heike Johanna Mierau: Kaiser und Papst im Mittelalter, Kölnu.a. 2010.

AM 2b: Ethik - verantwortete Gestaltung des persönlichen, sozialen und gesellschaftlichenLebens

AM 2c: Kirche und Recht

AM 3: Theologie im Kontext III: Christentum und Kultur

AM 3a: Schöpfungslehre - Eschatologie

AM 3b: Kirche und Sakramente / LiturgieKirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramentenwird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

SchlüsselkompetenzenBitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und des Fachsprachenzentrums.(Für die entsprechenden Links klicken Sie bitte auf das Informationssymbol).

Bereich A: Grundlagen des wissenschaftlichen ArbeitensKirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramenten

Sommer 2017 116

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

wird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

Bereich B: Grundlagen der modernen Kommunikation und ihrer TechnikDie Frage nach Gott. Theologische Gotteslehre (VM 3b, VM 2b, I.2)

Seminar Wick-Alda, Ulrike

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1507 - 004Kommentar Die Frage nach Gott ist der Theologie als Ganzer gegeben. Die Antworten, die im Laufe

der Geschichte gefunden wurden, die Denkmodelle, die sich herauskristallisierten,werden uns beschäftigen. Das Heilsgeheimnis der Selbstmitteilung Gottes inJesus Christus ist der Dreh- und Angelpunkt christlichen Reflektierens über Gott.Philosophische und theologische Überlegungen öffnen den Blick auf den dreieinen Gott.

Literatur G. Greshake; Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007.

W. Kasper; Der Gott Jesu Christi, Mainz 31995.

H. Vorgrimler; Theologische Gotteslehre, Düsseldorf 2002. Kirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramentenwird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

Bereich C: Allgemeine Kompetenzen zur Förderung der BerufsbefähigungDie Frage nach Gott. Theologische Gotteslehre (VM 3b, VM 2b, I.2)

Seminar Wick-Alda, Ulrike

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1507 - 004Kommentar Die Frage nach Gott ist der Theologie als Ganzer gegeben. Die Antworten, die im Laufe

der Geschichte gefunden wurden, die Denkmodelle, die sich herauskristallisierten,werden uns beschäftigen. Das Heilsgeheimnis der Selbstmitteilung Gottes inJesus Christus ist der Dreh- und Angelpunkt christlichen Reflektierens über Gott.Philosophische und theologische Überlegungen öffnen den Blick auf den dreieinen Gott.

Literatur G. Greshake; Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007.

W. Kasper; Der Gott Jesu Christi, Mainz 31995.

Sommer 2017 117

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H. Vorgrimler; Theologische Gotteslehre, Düsseldorf 2002. Fachpraktikum Katholische Theologie für berufsbildende Schulen

Fachpraktikum, SWS: 2 Schober, Michael

Kommentar Das Fachpraktikum Katholische Theologie bietet die Möglichkeit im Rahmen desMasterstudiums Lehrerfahrung im schulischen Religionsunterricht zu sammeln. DieTeilnehmer/innen sind jeweils einen Tag an der Schule eingesetzt, wobei sie in einerLerngruppe hospitieren und selbst unterrichten. Teil des Fachpraktikums sind ferner diegemeinsamen Nachbesprechungen der eigenen Unterrichtsversuche und eine inhaltlicheBegleitveranstaltung, die bereits für Februar/März 2017 vorgesehen ist.

Literatur Georg Hilger/Stephan Leimgruber/Hans-Georg Ziebertz 4/2015: Religionsdidaktik. EinLeitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München (Kösel)

Hilbert Meyer 10/2014: Was ist guter Unterricht?, Berlin (Cornelsen)

Rolf Dubs 2009: Lehrerverhalten, Stuttgart (Steiner) Kirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramentenwird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

Bachelorstudiengang Sonderpädagogik - Zweitfach Katholische Religion

Modul A: Theologie als wissenschaftliche Reflexion christlichen Selbstverständnisses (Biblische/-Systematische Theologie)

A 1: Grundkurs Biblische Theologie

A 2: Grundkurs Systematische Theologie

Modul B: Theologie als wissenschaftliche Reflexion christlichen Selbstverständnisses(Historische/- Praktische Theologie)

B 1: Grundkurs Historische Theologie

B 2: Grundkurs Religionspädagogik

Modul C: Kategorien theologischen Denkens: Biblische/- Praktische Theologie

C 1: Biblische Hermeneutik

C 2: Religionspädagogische Konzeptionen

Sommer 2017 118

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Modul D: Kategorien theologischen Denkens: Systematische Theologie

D 1: Theologische Anthropologie

D 2: Ethik - verantwortete Gestaltung des persönlichen, sozialen und gesellschaftlichen Lebens

Modul E: Theologie im Kontext: Christentum in Geschichte und Gegenwart

E 1: Religion in der biografischen SozialisationReligion in biographischer Sozialisation (AM 4b, E.1)

Seminar, SWS: 2 Kalloch, Christina

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Religiöse Lernprozesse vollziehen sich an konkreten Personen und in konkreten

Biographien. Christlicher Glaube ist wesentlich biographiebezogen. Das Seminar führt inbiographisches Lernen ein und vermittelt zugleich auf Grundlage selbst durchgeführterInterviews Zugänge zu einem biographieorientierten Religionsunterricht. Inhaltlichkonzentriert sich die Veranstaltung auf das Thema Sterben, Tod und Trauer und dessendidaktische wie methodische Umsetzung.

Literatur Schweitzer, Friedrich: Lebensgeschichte und Religion. Gütersloh 1999.

Kuld, Lothar: Glaube in Lebensgeschichten. Stuttgart 1997.

Ziebertz, Hans-Georg: Biographisches Lernen. In: Hilger, G. u.a. (Hg.): Religionsdidaktik.München 2011.

E 2: Theologie im Kontext der Wissenschaften - interdisziplinäres Modul

Masterstudiengang Religion im kulturellen Kontext

Das Lehrangebot für den Studienfach Masterstudiengang Religion im kulturellen Kontext finden Sieim Vorlesungsverzeichnis des Seminars für Religionswissenschaft (Für den Link drücken Sie bitte dasInformationssymbol).

Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Katholische Religion

VM 4: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Moraltheologie / ChristlicheSozialwissenschaften

VM 4a: Glaube und sittliches Handeln

VM 4b: Kirche und Gesellschaft

VM 5: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Dogmatik

VM 5a: Theologische Anthropologie

VM 5b: Christologie / Soteriologie

VM 7: Fachwissenschaftliche Differenzierung

VM 7a: Biblische Hermeneutik

VM 7b: Schöpfungslehre - Eschatologie

VM 8: Fachdidaktische Differenzierung

VM 8a: Didaktik des Religionsunterrichts

Sommer 2017 119

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Religionsunterricht transparent planen (VM 8b, VM 6b, F.2)

Seminar, SWS: 2 Felbermair, Bernd

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Religionsunterrichtsstunden sind nur dann interessant und ertragreich, wenn sie aus der

Perspektive der Schülerinnen und Schüler einer klaren, durchschaubaren Struktur folgen,die zu einem Ergebnis führt. Kompetenzorientierung bedeutet, dass es vor allem daraufankommt, was die Schülerinnen und Schüler am Ende können. In diesem Seminar sollenGrundstrukturen einer ergebnisbezogenen, schüleraktiven Unterrichtsplanung erworbenwerden. Das Seminar orientiert sich an den Rahmenrichtlinien für berufsbildendeSchulen und am KC für die Oberstufe des Gymnasiums. Da einige Dienstagstermineentfallen müssen, wird zu Beginn des Seminars mit den Teilnehmerinnen undTeilnehmern vereinbart, wie die stattfindenden Termine zeitlich entsprechend verlängertwerden können.

VM 8b: Methodik des Religionsunterrichts

AM 1: Theologie im Kontext I: Christentum und Religionen

AM 1a: Das frühe Christentum im Kontext seiner Zeit

AM 1b: Theologie der Religionen

AM 1c: Christentum und Weltreligionen in religionspädagogischen Handlungsfeldern

AM 2: Theologie im Kontext II: Christentum in Geschichte und Gegenwart

AM 2a: Brennpunkte der Kirchengeschichte

AM 2b: Ethik - verantwortete Gestaltung des persönlichen, sozialen und gesellschaftlichenLebens

AM 2c: Kirche und Recht

AM 3: Theologie im Kontext III: Christentum und Kultur

AM 3a: Kirche und Sakramente / Liturgie

AM 3b: Ästhetik und Religion / Liturgische Bildung

AM 4: Theologie im Kontext IV: Religion und Religiosität im gesellschaftlichen Kontext

AM 4a: Religionsphilosophie / Religionskritik

AM 4b: Religion in biografischer Sozialisation

AM 5: Theologie im Kontext V: Ökumenische Theologie

AM 6: Theologie im Kontext VI: Theologie interdisziplinär

AM 7: Theologie im Kontext VII: Wissenschaftstheorie der Theologie

Fachpraktikum

Zertifikatsprogramm Drittes Fach für das Lehramt an Gymnasien - Fach KatholischeReligion

Sommer 2017 120

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

BM 1: Theologie als Wissenschaft: Biblische / Systematische Theologie - Voraussetzungenwissenschaftlichen Arbeitens

BM 1b: Grundkurs Biblische Theologie

BM 1c: Grundkurs Systematische Theologie

BM 2: Theologie als Wissenschaft: Historische / Praktische Theologie

BM 2a: Grundkurs Historische Theologie

BM 2b: Grundkurs Religionspädagogik

VM 1: Kategorien biblisch-theologischen Denkens: Altes Testament

VM 1a: Themen und Texte des AT - Einleitung

VM 1b: Exegese und Theologie des AT

VM 2: Kategorien biblisch-theologischen Denkens: Neues Testament

VM 2a: Themen und Texte des NT - Einleitung

VM 2b: Exegese und Theologie des NT

VM 3: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Fundamentaltheologie / Dogmatik

VM 3a: Religion und Offenbarung

VM 3b: Gottesfrage und Gotteslehre

VM 4: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Moraltheologie / ChristlicheSozialwissenschaften

VM 4a: Glaube und sittliches Handeln

VM 4b: Kirche und Gesellschaft

VM 5: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Dogmatik

VM 5a: Theologische Anthropologie

VM 5b: Christologie / Soteriologie

VM 6: Kategorien praktisch-theologischen Denkens (Fachdidaktik)

VM 6a: Religionspädagogische Konzeptionen der Gegenwart

VM 6b: Didaktik religiöser Lehr- und Lernprozesse

VM 7: Fachwissenschaftliche Differenzierung

VM 7a: Biblische Hermeneutik

VM 7b: Schöpfungslehre - Eschatologie

VM 8: Fachdidaktische Differenzierung

Sommer 2017 121

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

VM 8a: Didaktik des Religionsunterrichts

VM 8b: Methodik des Religionsunterrichts

AM 1: Theologie im Kontext I: Christentum und Religionen

AM 1a: Das frühe Christentum im Kontext seiner Zeit

AM 1b: Theologie der Religionen

AM 1c: Christentum und Weltreligionen in religionspädagogischen Handlungsfeldern

AM 2: Theologie im Kontext II: Christentum in Geschichte und Gegenwart

AM 2a: Brennpunkte der Kirchengeschichte

AM 2b: Ethik - verantwortete Gestaltung des persönlichen, sozialen und gesellschaftlichenLebens

AM 2c: Kirche und Recht

AM 3: Theologie im Kontext III: Christentum und Kultur

AM 3a: Kirche und Sakramente / Liturgie

AM 3b: Ästhetik und Religion / Liturgische Bildung

AM 4: Theologie im Kontext IV: Religion und Religiosität im gesellschaftlichen Kontext

AM 4a: Religionsphilosophie / Religionskritik

AM 4b: Religion in biografischer Sozialisation

AM 5: Theologie im Kontext V: Ökumenische Theologie

AM 6: Theologie im Kontext VI: Theologie interdisziplinär

Masterstudiengang Lehramt an berufsbildenden Schulen - Unterrichtsfach KatholischeReligion

VM 4: Kategorien biblisch-theologischen Denkens: Exegese

VM 4a: Exegese und Theologie des AT

VM 4b: Exegese und Theologie des NT

VM 5: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Moraltheologie / ChristlicheSozialwissenschaften

VM 5a: Glaube und sittliches Handeln

VM 5b: Kirche und Gesellschaft

VM 6: Fachdidaktische Differenzierung

VM 6a: Didaktik des Religionsunterrichts

VM 6b: Methodik des Religionsunterrichts

Sommer 2017 122

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

VM 7: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Dogmatik

VM 7a: Theologische Anthropologie

VM 7b: Christologie / Soteriologie

AM 4: Theologie im Kontext IV: Religion und Religiosität im gesellschaftlichen Kontext

AM 4a: Religionsphilosophie / Religionskritik

AM 4b: Religion in biografischer Sozialisation

AM 5: Theologie im Kontext V: Ökumenische Theologie

AM 6: Theologie im Kontext VI: Theologie interdisziplinär

Fachpraktikum

Zertifikatsprogramm Zweites Fach im Lehramt an berufsbildenden Schulen -Unterrichtsfach Katholische Religion

BM 1: Theologie als Wissenschaft: Biblische / Systematische Theologie

BM 1b: Grundkurs Biblische Theologie

BM 1c: Grundkurs Systematische Theologie

BM 2: Theologie als Wissenschaft: Historische / Praktische Theologie

BM 2a: Grundkurs Historische Theologie

BM 2b: Grundkurs Religionspädagogik

VM 1: Kategorien biblisch-theologischen Denkens: Einleitung

VM 1a: Themen und Texte des AT - Einleitung

VM 1b: Themen und Texte des NT - Einleitung

VM 2: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Fundamentaltheologie / Dogmatik

VM 2a: Religion und Offenbarung

VM 2b: Gottesfrage und Gotteslehre

VM 3: Kategorien praktisch-theologischen Denkens

VM 3a: Religionspädagogische Konzeptionen der Gegenwart

VM 3b: Gottesfrage und Gotteslehre

VM 4: Kategorien biblisch-theologischen Denkens: Exegese

VM 4a: Exegese und Theologie des AT

VM 4b: Exegese und Theologie des NT

Sommer 2017 123

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

VM 5: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Moraltheologie / ChristlicheSozialwissenschaften

VM 5a: Glaube und sittliches Handeln

VM 5b: Kirche und Gesellschaft

VM 6: Fachdidaktische Differenzierung

VM 6a: Didaktik des ReligionsunterrichtsReligionsunterricht transparent planen (VM 8b, VM 6b, F.2)

Seminar, SWS: 2 Felbermair, Bernd

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Religionsunterrichtsstunden sind nur dann interessant und ertragreich, wenn sie aus der

Perspektive der Schülerinnen und Schüler einer klaren, durchschaubaren Struktur folgen,die zu einem Ergebnis führt. Kompetenzorientierung bedeutet, dass es vor allem daraufankommt, was die Schülerinnen und Schüler am Ende können. In diesem Seminar sollenGrundstrukturen einer ergebnisbezogenen, schüleraktiven Unterrichtsplanung erworbenwerden. Das Seminar orientiert sich an den Rahmenrichtlinien für berufsbildendeSchulen und am KC für die Oberstufe des Gymnasiums. Da einige Dienstagstermineentfallen müssen, wird zu Beginn des Seminars mit den Teilnehmerinnen undTeilnehmern vereinbart, wie die stattfindenden Termine zeitlich entsprechend verlängertwerden können.

VM 6b: Methodik des Religionsunterrichts

VM 7: Kategorien systematisch-theologischen Denkens: Dogmatik

VM 7a: Theologische Anthropologie

VM 7b: Christologie / Soteriologie

AM 1: Theologie im Kontext I: Christentum und Religionen

AM 1a: Das frühe Christentum im Kontext seiner Zeit

AM 1b: Theologie der Religionen

AM 1c: Christentum und Weltreligionen in religionspädagogischen Handlungsfeldern

AM 2: Theologie im Kontext II: Christentum in Geschichte und Gegenwart

AM 2a: Brennpunkte der Kirchengeschichte

AM 2b: Ethik - verantwortete Gestaltung des persönlichen, sozialen und gesellschaftlichenLebens

AM 2c: Kirche und Recht

AM 3: Theologie im Kontext III: Christentum und Kultur

AM 3a: Schöpfungslehre - Eschatologie

AM 3b: Kirche und Sakramente / Liturgie

Sommer 2017 124

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

AM 4: Theologie im Kontext IV: Religion und Religiosität im gesellschaftlichen Kontext

AM 4a: Religionsphilosophie / Religionskritik

AM 4b: Religion in biografischer Sozialisation

AM 5: Theologie im Kontext V: Ökumenische Theologie

AM 6: Theologie im Kontext VI: Theologie interdisziplinär

Modul F: Sonderpädagogisch-fachdidaktische Differenzierung

F 1: Didaktik des Religionsunterrichts

F 2: Methodik des ReligionsunterrichtsReligionsunterricht transparent planen (VM 8b, VM 6b, F.2)

Seminar, SWS: 2 Felbermair, Bernd

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Religionsunterrichtsstunden sind nur dann interessant und ertragreich, wenn sie aus der

Perspektive der Schülerinnen und Schüler einer klaren, durchschaubaren Struktur folgen,die zu einem Ergebnis führt. Kompetenzorientierung bedeutet, dass es vor allem daraufankommt, was die Schülerinnen und Schüler am Ende können. In diesem Seminar sollenGrundstrukturen einer ergebnisbezogenen, schüleraktiven Unterrichtsplanung erworbenwerden. Das Seminar orientiert sich an den Rahmenrichtlinien für berufsbildendeSchulen und am KC für die Oberstufe des Gymnasiums. Da einige Dienstagstermineentfallen müssen, wird zu Beginn des Seminars mit den Teilnehmerinnen undTeilnehmern vereinbart, wie die stattfindenden Termine zeitlich entsprechend verlängertwerden können.

Modul G: Fachpraktisches Modul

Modul H: Kategorien systematisch-theologischen Denkens – Moraltheologie/ChristlicheSozialwissenschaften

H 1: Glaube und sittliches HandelnMoses Maimonides: Acht Kapitel. Jüdische Ethik (VM 4a, VM 5a, H.1)

Seminar, SWS: 2 Fritzsche, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Der Traktat „Acht Kapitel“ des Mose ben Maimon (1135-1204) ist das herausragende

Zeugnis der engen Verzahnung islamischen, griechischen und jüdischen Denkens inder philosophischen Ethik des Mittelalters. Sowohl der Jude Mose ben Maimon alsauch der Moslem Ibn Ruschd, der ebenfalls im 12. Jahrhundert in Cordoba geborenwurde, knüpfen an die „heidnische“ Philosophie der griechischen Antike an, weil sie nachWahrheit und Wissen suchen. Beide berufen sich auf eine Tradition der Wahrheitssuchein der Auseinandersetzung mit einer sich religiös abschottenden Orthodoxie und führendie wissenschaftliche Tradition als „progressives“ Argument, denn in technischen,mathematischen und anderen Disziplinen frage ja auch keiner, ob das Wissen von einem„heidnischen“ Inder oder Perser herkomme.

Literatur Mose Maimonides, Acht Kapitel, Hamburg 1992.

H 2: Kirche und Gesellschaft

Sommer 2017 125

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Modul I: Theologie im Kontext II – Die Gottesfrage in Geschichte und Gegenwart

I 1: Exegese und Theologie des Alten Testaments

I 2: Gottesfrage und Gotteslehre

I 3: Brennpunkte der Kirchengeschichte

Modul J: Theologie im Kontext III – Christentum und Religionen

J 1: Das frühe Christentum im Kontext seiner Zeit

J 2: Theologie der ReligionenTheologie der Religionen (AM 1b, AM 1b, J.2)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 113Kommentar Die Religionen sind füreinander zum Thema geworden. Die Koexistenz ist inzwischen

eine Frage nach Krieg und Frieden. Wie können Religionen in einen ehrlichen Dialogfinden, Religionen, die sich selbst für die wahre halten (müssen)? Die allgemeine Fragesoll am jüdisch-christlichen Dialog konkretisiert werden.

J 3: Christentum und Weltreligionen in religionspädagogischen HandlungsfeldernChristentum und Weltreligionen in religionspädagogischen Handlungsfeldern (AM 1c, AM 1c, J.3)

Seminar, SWS: 2 Schober, Michael

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 113Mo Einzel 14:00 - 16:00 08.05.2017 - 08.05.2017 1211 - 436Kommentar Kulturelle und religiöse Vielfalt ist im Rahmen der Globalisierung zum Normalfall

geworden - in unserer Gesellschaft wie an den Schulen. Auch interreligiöseBegegnungen finden inzwischen vielerorts statt. Damit sie gelingen, ist eine Balancezwischen gleichberechtigtem Dialog auf Augenhöhe und Achtung der Differenz des/der jeweiligen anderen von entscheidender Bedeutung. Das Seminar soll sowohl in dietheoretischen Grundlagen wie die Praxis des interreligiösen Dialogs einführen und Lustmachen, selbst in den Dialog zu treten. Im Idealfall kann die Theologie so auch durch denReligionsunterricht einen wichtigen Beitrag für das friedliche Zusammenleben in unsererGesellschaft leisten.

Literatur Leimgruber, Stephan 2007: Interreligiöses Lernen, München (Kösel).Schambeck, Mirjam 2013: Interreligiöse Kompetenz, Göttingen (Vandenhoeck&Ruprecht/UTB).

Schreiner, Peter/Sieg, Ursula/Elsenbast, Volker (Hrsg.) 2005: Handbuch InterreligiösesLernen, Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).

Modul K: Theologie im Kontext IV – Christentum und Kultur

K 1: Kirche und Sakramente/LiturgieKirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramenten

Sommer 2017 126

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

wird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

K 2: Ästhetik und Religion/Liturgische BildungÄsthetisches Lernen am Beispiel der Kirchenraumpädagogik (AM 3b, K.2)

Seminar, SWS: 2 Kalloch, Christina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3408 - 220Kommentar Ästhetisches Lernen wird heute als grundlegende Dimension religiöser Lernprozesse

verstanden und hat für den Religionsunterricht elementare Bedeutung. Im Mittelpunktsteht die sinnliche Wahrnehmungsschulung, die in der Beschäftigung mit Kunst unddem Kunstschönen nicht aufgeht. Vielmehr gilt es, die der Ästhetik innewohnendenDimensionen aisthesis, poiesis und katharsis aufzuspüren und als Prinzipienästhetischen Lernens zu reflektieren sowie auf verschiedene Gegenstandsbereicheästhetischen Lernens hin zu konkretisieren. In diesem Seminar wird der Schwerpunkt aufder Kirchenraumpädagogik liegen und wir werden gemeinsam Kirchen als ästhetischeEreignisse erkunden und durch vorbereitete Begehungen didaktisch und methodischerschließen.

Literatur Kalloch, C. /Leimgruber, S. /Schwab, U.: Lehrbuch Religionsdidaktik. Freiburg 32014.

Rupp, Hartmut (Hg.): Handbuch der Kirchenpädagogik. Stuttgart 2006.

Modul A: Theologie als wissenschaftliche Reflexion christlichen Selbstverständnisses (Biblische/-Systematische Theologie)

A.1: Grundkurs Biblische Theologie

A.2: Grundkurs Systematische Theologie

Modul B: Theologie als wissenschaftliche Reflexion christlichen Selbstverständnisses(Historische/- Praktische Theologie)

B.1: Grundkurs Historische Theologie

B.2: Grundkurs Religionspädagogik

Modul C: Kategorien theologischen Denkens: Biblische/- Praktische Theologie

C.1: Biblische Hermeneutik

C.2: Religionspädagogische Konzeptionen

Modul D: Kategorien theologischen Denkens: Systematische Theologie

D.1: Theologische Anthropologie

D.2: Ethik – verantwortende Gestaltung des persönlichen, sozialen und gesellschaftlichenLebens

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Modul E: Theologie im Kontext: Christentum in Geschichte und Gegenwart

E.1: Religion in der biographischen Sozialisation

E.2: Theologie im Kontext der Wissenschaften – interdisziplinäres Modul

Modul F: Sonderpädagogisch-fachdidaktische Differenzierung

F.1: Didaktik des Religionsunterrichts

F.2: Methodik des Religionsunterrichts

Modul G: Fachpraktisches Modul

Modul H: Kategorien systematisch-theologischen Denkens - Moraltheologie/ChristlicheSozialwissenschaften

H.1: Glaube und sittliches Handeln

H.2: Kirche und Gesellschaft

Modul I: Theologie im Kontext II - Die Gottesfrage in Geschichte und Gegenwart

I.1: Exegese und Theologie des Alten Testaments

I.2: Gottesfrage und GotteslehreDie Frage nach Gott. Theologische Gotteslehre (VM 3b, VM 2b, I.2)

Seminar Wick-Alda, Ulrike

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1507 - 004Kommentar Die Frage nach Gott ist der Theologie als Ganzer gegeben. Die Antworten, die im Laufe

der Geschichte gefunden wurden, die Denkmodelle, die sich herauskristallisierten,werden uns beschäftigen. Das Heilsgeheimnis der Selbstmitteilung Gottes inJesus Christus ist der Dreh- und Angelpunkt christlichen Reflektierens über Gott.Philosophische und theologische Überlegungen öffnen den Blick auf den dreieinen Gott.

Literatur G. Greshake; Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007.

W. Kasper; Der Gott Jesu Christi, Mainz 31995.

H. Vorgrimler; Theologische Gotteslehre, Düsseldorf 2002.

I.3: Brennpunkte der Kirchengeschichte

Modul J: Theologie im Kontext III - Christentum und Religionen

J.1: Das frühe Christentum im Kontext seiner ZeitDas frühe Christentum im Kontext seiner Zeit (AM 1a, AM 1a, J.1)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2017 - 15.07.2017Kommentar Die Veranstaltung verschafft einen Einblick in die frühjüdische und hellenistisch-

römische Vorstellungs- und Glaubenswelt als Konstruktionsrahmen für die Theologie desfrühen Christentums. Die zentralen Theologumena der vielfältigen neutestamentlichenTraditionen werden im Kontext der religionsgeschichtlichen und -phänomenologischen

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Analogien verortet. Die Studierenden können die jeweiligen christlichen Spezifikamethodisch reflektiert erarbeiten und benennen.

Literatur Klauck, H-J., Die religiöse Umwelt des Urchristentums I/II, Stuttgart 1995/96

Theißen, G., Die Religion der ersten Christen. Eine Theorie des Urchristentums,Gütersloh 2000

Frankemölle, H., Frühjudentum und Urchristentum: Vorgeschichte - Verlauf -Auswirkungen (4.Jahrhundert v. Chr. bis 4.Jahrhundert n. Chr.), Stuttgart 2006

J.2: Theologie der Religionen

J.3: Christentum und Weltreligionen in religionspädagogischen Handlungsfeldern

Modul K: Theologie im Kontext IV - Christentum und Kultur

K.1: Kirche und Sakramente/Liturgie

K.2: Ästhetik und Religion/Liturgische Bildung

Abteilung Religionswissenschaft

Übersicht aller VeranstaltungenBuddhismus - Eine kritische Einführung Gruppe I

Seminar, SWS: 2 Hessler, Felix

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 12.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar werden die Geschichte(n) und wichtigsten Schulrichtungen

„des“ Buddhismus vorgestellt. Besonderer Wert wird darauf gelegt, vermeintlicheSelbstverständlichkeiten, die durch Lehrbücher und mediale Darstellungen vermitteltwerden, kritisch zu hinterfragen. Durch die Auseinandersetzung mit „Buddhismen“ inverschiedenen Kontexten, beispielsweise im heutigen Myanmar oder der westlichenPopkultur, soll ein breiter, differenzierender Blick eingeübt werden, der auch beider religionswissenschaftlichen Beschäftigung mit anderen religiösen Traditionensehr hilfreich ist. Das Seminar richtet sich an Studierende mit wenigen oder keinenVorkenntnissen zur Thematik. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch etwasanspruchsvoller englischer Texte wird vorausgesetzt.

Bemerkung Module: EF1Literatur Freiberger, Oliver / Kleine, Christoph2011: Buddhismus. Handbuch und kritische

Einführung, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen.

Lopez, Donald S. Jr.2005: Critical Terms for the Study of Buddhism, University ofChicago Press, Chicago.

McMahan, David L. (Hg.)2012: Buddhism in the Modern World, Routledge, London undNew York.

Buddhismus - Eine kritische Einführung Gruppe II

Seminar, SWS: 2 Hessler, Felix

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 12.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar werden die Geschichte(n) und wichtigsten Schulrichtungen

„des“ Buddhismus vorgestellt. Besonderer Wert wird darauf gelegt, vermeintlicheSelbstverständlichkeiten, die durch Lehrbücher und mediale Darstellungen vermitteltwerden, kritisch zu hinterfragen. Durch die Auseinandersetzung mit „Buddhismen“ inverschiedenen Kontexten, beispielsweise im heutigen Myanmar oder der westlichenPopkultur, soll ein breiter, differenzierender Blick eingeübt werden, der auch bei

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der religionswissenschaftlichen Beschäftigung mit anderen religiösen Traditionensehr hilfreich ist. Das Seminar richtet sich an Studierende mit wenigen oder keinenVorkenntnissen zur Thematik. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch etwasanspruchsvoller englischer Texte wird vorausgesetzt.

Bemerkung Module: EF1Literatur Freiberger, Oliver / Kleine, Christoph2011: Buddhismus. Handbuch und kritische

Einführung, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen.

Lopez, Donald S. Jr.2005: Critical Terms for the Study of Buddhism, University ofChicago Press, Chicago.

McMahan, David L. (Hg.)2012: Buddhism in the Modern World, Routledge, London undNew York.

Christentum in religionswissenschaftlicher Perspektive - Gruppe I

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Frateantonio, Christa

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 21.04.2017 - 14.07.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 12:00 23.06.2017 - 23.06.2017 3403 - A003Kommentar Im Zentrum des Seminars stehen unterschiedliche Ausprägungen des Christentums.

Sie werden vor allem in ihren jeweiligen kulturellen Kontexten betrachtet, auchwelche Funktionen zur Identitätskonstruktion Religion, hier das Christentum erfüllt. Inreligionswissenschaftlicher Perspektive steht das Christentum, zusammen mit demBegriff ‚Religion‘, gegenwärtig in der Diskussion: Einerseits zu seiner Rolle bei derEntstehung der akademischen Disziplin Religionswissenschaft, und zwar als ehemaligeund mittlerweile umstrittene Norm eines angenommenen religiösen Ideals. Andererseitszu seiner Dynamik im Kontext kultureller Transformationsprozesse (Diskurs Mission undGlobalisierung, Evangelikalismus).

Bemerkung Module: EF1Literatur 1. Michael Hochgeschwender: Amerikanische Religion. Evangelikalismus, Pfingstlertum

und Fundamentalismus, Frankfurt/M. 2007

2. Thomas Bremer: Kreuz und Kreml. Kleine Geschichte der Orthodoxen Kirche inRussland, Freiburg 2007

3. Hans-Jürgen Prien: Das Christentum in Lateinamerika, Leipzig 2007 Christentum in religionswissenschaftlicher Perspektive - Gruppe II

Seminar, Max. Teilnehmer: 30 Frateantonio, Christa

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 21.04.2017 - 14.07.2017 3408 - 719Kommentar Im Zentrum des Seminars stehen unterschiedliche Ausprägungen des Christentums.

Sie werden vor allem in ihren jeweiligen kulturellen Kontexten betrachtet, auchwelche Funktionen zur Identitätskonstruktion Religion, hier das Christentum erfüllt. Inreligionswissenschaftlicher Perspektive steht das Christentum, zusammen mit demBegriff ‚Religion‘, gegenwärtig in der Diskussion: Einerseits zu seiner Rolle bei derEntstehung der akademischen Disziplin Religionswissenschaft, und zwar als ehemaligeund mittlerweile umstrittene Norm eines angenommenen religiösen Ideals. Andererseitszu seiner Dynamik im Kontext kultureller Transformationsprozesse (Diskurs Mission undGlobalisierung, Evangelikalismus).

Bemerkung Module: EF1Literatur 1. Michael Hochgeschwender: Amerikanische Religion. Evangelikalismus, Pfingstlertum

und Fundamentalismus, Frankfurt/M. 2007

2. Thomas Bremer: Kreuz und Kreml. Kleine Geschichte der Orthodoxen Kirche inRussland, Freiburg 2007

3. Hans-Jürgen Prien: Das Christentum in Lateinamerika, Leipzig 2007 Forschungskolloquium MARikK (RikK exklusiv)

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Kolloquium, SWS: 2 Alberts, Wanda| Bultmann, Ingo

Mi Einzel 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 12.04.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 19.04.2017 - 19.04.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 26.04.2017 - 26.04.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 10.05.2017 - 10.05.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 24.05.2017 - 24.05.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 14.06.2017 - 14.06.2017 3408 - 724Fr Einzel 09:30 - 14:00 23.06.2017 - 23.06.2017Bemerkung zurGruppe

in Raum 3403.A416

Mi Einzel 12:00 - 14:00 12.07.2017 - 12.07.2017 3408 - 724Kommentar Das Forschungskolloquium dient der Diskussion aktueller forschungsbezogener

Fragestellungen im Themenfeld Religion im kulturellen Kontext und der Vorbereitung derMasterarbeit der Studierenden.

Bemerkung Module: FCO Interdisziplinäres Projektseminar Religion und Migration

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Bultmann, Ingo| Führding, Steffen

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 11.07.2017 3408 - 719Kommentar Religion und Migration sind zwei zentrale Themen der Tagespolitik ganz gleich ob der

Zusammenhang zwischen beiden als Folie für Bedrohungsszenarien genutzt oder alszu berücksichtigender Aspekt eines wie auch immer gearteten Integrationsauftragsgedeutet wird. Religiöse Orientierungen werden dabei als prägende kulturelle Musteraufgefasst, die mit den Migranten in die Zielgesellschaften gelangen und dort sozialeWirkung entfalten.

Auf die Frage nach der Wirkung von Religion im Migrationsprozess hat die Forschungverschiedene zum Teil widersprüchliche Antworten gefunden. Steht beispielsweise dieReligion der Integration im Wege oder ist sie hilfreich? Spielt sie überhaupt eine Rolleund wenn ja, welche Parameter sind entscheidend? Inwiefern verändern sich religiöseHaltungen und Auslegungen in der Diaspora und wie flexibel sind die so erzeugtenNarrative? Und wie wirken diese Prozesse auf die Herkunftsländer zurück?

Diesen und anderen Fragen möchten wir im Seminar mit kritischem Blick nachgehen.Dabei führen wir soziologische wie religionswissenschaftliche Perspektiven zusammen.In den ersten Sitzungen werden wir uns mit Migrationstheorien beschäftigen undFragestellungen präzisieren. Anhand von Studien werden wir anschließend Beispieleauswerten und Analysemethoden kennenlernen. Ziel ist dabei, einen eigenenFragenkatalog aufzubauen und ein kleines Forschungsprojekt zu generieren, das imzweiten Teil des Seminars selbständig abgearbeitet werden kann.

Die Ergebnisse der eigenen Studie oder weiterführender Fragestellungen könnenabschließend in einer Prüfungshausarbeit vorgelegt werden.

Bemerkung Formales: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Masterebene (RikK,Atlantische Welt, Soziologie). Ein begrenztes Kontingent an Plätzen wird fürfortgeschrittene BA-Studierende der Religionswissenschaft freigegeben.

Modulzuordnung: VT2, VT4, KIIM2

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Kleines Fach mit großen Aufgaben. Zur gesellschaftlichen Relevanz der Religionswissenschaft

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 18.04.2017 - 11.07.2017 3403 - A401

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Kommentar In der öffentlichen Wahrnehmung wird „Religion´ und Religionen wieder eine bedeutendeRolle in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zugeschrieben. Egalob es um die Frage nach der Bedeutung von „Religion´ für die Integration vonZuwanderer(inne)n in die deutsche Gesellschaft geht, um den Zusammenhangvon einem angenommen christlichen Erbe und europäischer Identität oder denscheinbar religiösen Hintergrund von Konflikten in verschiedenen Teilen der Welt:religionswissenschaftliche Kompetenz wird immer wichtiger und auch immer mehrnachgefragt. Die Religionswissenschaft sieht sich in Folge dessen immer stärker mitunterschiedlichsten, aktuellen und gesellschaftlich wie politisch brisanten Anfragenkonfrontiert. Wie kann sie sich als eine, dem Selbstverständnis nach Wertneutralitätund methodischen Agnostizismus verschriebene Disziplin, diesen Aufgaben stellen?Diese Frage gewinnt durch strukturelle Rahmenbedingungen (knappe personelle undfinanzielle Ausstattung) aus anderer Perspektive zusätzlich an Relevanz. Wie passendiese strukturellen und auch inhaltlichen Vorgaben zu einer Religionswissenschaft, diegesellschaftlich relevant sein will bzw. sein soll? Eine Vielzahl von Autor(inn)en setzt sichin Aufsätzen und Büchern mit dieser Frage auseinander und kommt zu unterschiedlichenAntworten. Im Rahmen dieses Seminars sollen die Antworten einiger zeitgenössischerAutor(inn)en vorgestellt und diskutiert werden. Durch gemeinsame Lektüre und Referatesollen die Positionen der Autor(inn)en in Bezug auf Gestand und Aufgabe, sowieSelbstverständnis der Disziplin herausgearbeitet werden, um so auch Denkanstöße fürdie eigene Positionierung innerhalb der Religionswissenschaft zu bekommen.

Bemerkung Module: VT2, VT4, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Kolloquium Religionswissenschaft

Kolloquium, SWS: 1 Alberts, Wanda

Mi Einzel 12:00 - 14:00 19.04.2017 - 19.04.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 10.05.2017 - 10.05.2017Mi Einzel 12:00 - 14:00 17.05.2017 - 17.05.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 24.05.2017 - 24.05.2017Mi Einzel 12:00 - 14:00 31.05.2017 - 31.05.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 21.06.2017 - 21.06.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 05.07.2017 - 05.07.2017 3408 - 724Kommentar Dieses Kolloquium dient der Diskussion geplanter, laufender und abgeschlossener

Forschungs- und Qualifikationsarbeiten in der Religionswissenschaft. Zudem bietet esein Forum für Berichte von Fachtagungen, Diskussionen mit Gastwissenschaftlern unddie Vorstellung neuer Publikationen. Zielgruppe sind Lehrende und fortgeschritteneStudierende der Abteilung Religionswissenschaft, grundsätzlich steht die Veranstaltungjedoch allen Interessierten offen.

Bemerkung Module: BA Neuere Diskussionen in der Religionswissenschaft - Gruppe I

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Alberts, Wanda

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 13.04.2017 - 06.07.2017 3403 - A401Do Einzel 08:00 - 10:00 13.07.2017 - 13.07.2017 3403 - A003Bemerkung zurGruppe

Klausurtermin

Kommentar Nachdem im ersten Teil des Moduls wichtige Texte aus der Fachgeschichte derReligionswissenschaft gelesen wurden, sollen in diesem Seminar neuere Diskussionenin der Religionswissenschaft im Zentrum stehen und religionswissenschaftliche Zugängezu aktuellen Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zusammenhang werdenwir uns beispielsweise mit postkolonialer Kritik und den Debatten um Orientalismus(und Okzidentalismus), Fragen nach dem Verhältnis von Religion, Recht und Politikin pluralen Gesellschaften, der Bedeutung von neuen religiösen und säkularen

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Bewegungen, Zivilreligion und nicht-institutionalisierter Religion beschäftigen. Zudemsollen religionswissenschaftliche Zugänge zu Geschlechterforschung, Religionskritik,Säkularität und interreligiösem Dialog erarbeitet werden. Aufgrund der Tatsache, dassein großer Teil des Fachdiskurses zu aktuellen Fragestellungen in englischer Sprachegeführt wird, wird es in diesem Seminar auch um eine intensive Auseinandersetzung mitenglischsprachiger Literatur gehen.

Bemerkung Teilnahme: Dieses Seminar stellt den 2. Teil des Moduls "Geschichte undTheorien der Religionswissenschaft" dar und setzt die erfolgreiche Teilnahme am1. Modulteil (Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" und SeminarReligionswissenschaft: Geschichte und Theorien" im WS 2016/2017) voraus.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende pro Seminargruppe begrenzt. Anmeldung(bitte nur zu einem der 3 Termine) über Stud.IP.

Module: EF2Literatur Literatur zur Einführung: Stausberg, Michael (Hg.) 2012: Religionswissenschaft, Berlin/

Boston. Weitere Literatur wird im Seminarbekanntgegeben. Neuere Diskussionen in der Religionswissenschaft - Gruppe II

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Alberts, Wanda

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 06.07.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 12:00 13.07.2017 - 13.07.2017 3409 - 007Bemerkung zurGruppe

Klausurtermin

Kommentar Nachdem im ersten Teil des Moduls wichtige Texte aus der Fachgeschichte derReligionswissenschaft gelesen wurden, sollen in diesem Seminar neuere Diskussionenin der Religionswissenschaft im Zentrum stehen und religionswissenschaftliche Zugängezu aktuellen Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zusammenhang werdenwir uns beispielsweise mit postkolonialer Kritik und den Debatten um Orientalismus(und Okzidentalismus), Fragen nach dem Verhältnis von Religion, Recht und Politikin pluralen Gesellschaften, der Bedeutung von neuen religiösen und säkularenBewegungen, Zivilreligion und nicht-institutionalisierter Religion beschäftigen. Zudemsollen religionswissenschaftliche Zugänge zu Geschlechterforschung, Religionskritik,Säkularität und interreligiösem Dialog erarbeitet werden. Aufgrund der Tatsache, dassein großer Teil des Fachdiskurses zu aktuellen Fragestellungen in englischer Sprachegeführt wird, wird es in diesem Seminar auch um eine intensive Auseinandersetzung mitenglischsprachiger Literatur gehen.

Bemerkung Teilnahme: Dieses Seminar stellt den 2. Teil des Moduls "Geschichte undTheorien der Religionswissenschaft" dar und setzt die erfolgreiche Teilnahme am1. Modulteil (Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" und SeminarReligionswissenschaft: Geschichte und Theorien" im WS 2016/2017) voraus.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende pro Seminargruppe begrenzt. Anmeldung(bitte nur zu einem der 3 Termine) über Stud.IP.

Module: EF2 Literatur Literatur zur Einführung: Stausberg, Michael (Hg.) 2012: Religionswissenschaft, Berlin/

Boston. Weitere Literatur wird im Seminarbekanntgegeben. Neuere Diskussionen in der Religionswissenschaft - Gruppe III

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Alberts, Wanda

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 06.07.2017 3403 - A401Do Einzel 08:00 - 10:00 13.07.2017 - 13.07.2017 3403 - A003Bemerkung zurGruppe

Klausurtermin

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Kommentar Nachdem im ersten Teil des Moduls wichtige Texte aus der Fachgeschichte derReligionswissenschaft gelesen wurden, sollen in diesem Seminar neuere Diskussionenin der Religionswissenschaft im Zentrum stehen und religionswissenschaftliche Zugängezu aktuellen Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zusammenhang werdenwir uns beispielsweise mit postkolonialer Kritik und den Debatten um Orientalismus(und Okzidentalismus), Fragen nach dem Verhältnis von Religion, Recht und Politikin pluralen Gesellschaften, der Bedeutung von neuen religiösen und säkularenBewegungen, Zivilreligion und nicht-institutionalisierter Religion beschäftigen. Zudemsollen religionswissenschaftliche Zugänge zu Geschlechterforschung, Religionskritik,Säkularität und interreligiösem Dialog erarbeitet werden. Aufgrund der Tatsache, dassein großer Teil des Fachdiskurses zu aktuellen Fragestellungen in englischer Sprachegeführt wird, wird es in diesem Seminar auch um eine intensive Auseinandersetzung mitenglischsprachiger Literatur gehen.

Bemerkung Teilnahme: Dieses Seminar stellt den 2. Teil des Moduls "Geschichte undTheorien der Religionswissenschaft" dar und setzt die erfolgreiche Teilnahme am1. Modulteil (Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" und SeminarReligionswissenschaft: Geschichte und Theorien" im WS 2016/2017) voraus.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende pro Seminargruppe begrenzt. Anmeldung(bitte nur zu einem der 3 Termine) über Stud.IP.

Module: EF2Literatur Literatur zur Einführung: Stausberg, Michael (Hg.) 2012: Religionswissenschaft, Berlin/

Boston. Weitere Literatur wird im Seminarbekanntgegeben. Plenarmodul CO Religion im kulturellen Kontext: Religion und Migration

Kolloquium, SWS: 1 Bultmann, Ingo| Eberhardt, Kai-Ole| Führding, Steffen

Di Einzel 16:00 - 18:00 18.04.2017 - 18.04.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 02.05.2017 - 02.05.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 16.05.2017 - 16.05.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 23.05.2017 - 23.05.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 20.06.2017 - 20.06.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 04.07.2017 - 04.07.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 11.07.2017 - 11.07.2017 3403 - A401Kommentar Religion und Migration sind zwei zentrale Themen der Tagespolitik ganz gleich, ob der

Zusammenhang zwischen beiden als Folie für Bedrohungsszenarien genutzt oder alszu berücksichtigender Aspekt eines wie auch immer gearteten Integrationsauftragsgedeutet wird. Religiöse Orientierungen werden dabei als prägende kulturelle Musteraufgefasst, die mit den Migranten in die Zielgesellschaft gelangen und dort sozialeWirkungen entfalten. Auf die Frage nach der Wirkung von Religion im Migrationsprozesshat die Forschung verschiedene zum Teil widersprüchliche Antworten gefunden. Stehtbeispielsweise die Religion der Integration im Wege oder ist sie hilfreich? Spielt sieüberhaupt eine Rolle und wenn ja, welche Parameter sind entscheidend? Inwiefernverändern sich religiöse Handlungen und Auslegungen in der Diaspora und wie flexibelsind die so erzeugten Narrative? Und wie wirken diese Prozesse auf die Herkunftsländerzurück? Diesen und anderen Fragen möchten wir im interdisziplinären Gespräch in dieserRingvorlesung mit kritischem Blick nachgehen.

Bemerkung Module: PM

Die Kolloquiumssitzungen sind ausschließlich für die Studierenden des Studiengangsvorgesehen.

Die Vorlesungssitzungen sind auch für Interessierte freigegeben.

Pop-Islam. Empirische und theoretische Einblicke in eine islamische Jugendkultur

Seminar, SWS: 2 Maske, Verena

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In den letzten Jahren haben sich in Deutschland verschiedene islamische Jugendkulturen

entwickelt, die zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit erregen. Eine dieserJugendkulturen hat die Islamwissenschaftlerin Julia Gerlach als Pop-Islam bezeichnetund als einen „Remix der Lebensstile“ charakterisiert: ein konservativ und konsequentislamischer Lebensstil erscheint in einem popkulturellen Gewand und beanspruchtneben Hipness auch gesellschaftliche Partizipation und Erfolg. Augenfälligstes desPop-Islam ist wohl die Verbreitung und Präsenz islamischer Mode mit eigenen Labels,Blogs und Youtube-Tutorials – ein Markt, der mittlerweile auch durch große europäischeModemarken wie H&M und Dolce & Gabbana entdeckt und aufgegriffen worden ist.Unabhängig von diesen visuell wahrnehmbaren Zeichen und ihrer regelmäßigenProblematisierung in politischen und feministischen Diskursen ist in der Öffentlichkeitallerdings wenig bekannt über diese islamische Jugendszene und ihre Einordnungin das Spektrum bestehender islamischer Strömungen und Institutionen. Wer kenntschon islamische Nasheed-Sänger, Initiativen, Events und Vereine, den spezifischenislamischen Lifestyle, der Zugehörigkeit zu dieser islamischen Jugendkultur markiert,sowie das damit verbundene Islamverständnis? Ziel des Seminars ist es, zum einenempirische Einblicke in die Jugendkultur des Pop-Islam zu gewinnen und zum anderendarauf basierende theoretische Einordnungen vorzunehmen: Wie lässt sich dieseislamische Jugendkultur in die bestehende islamische Gegenwartskultur einordnen,und wie positioniert sie sich insbesondere gegenüber dem literalistischen Salafismus,einer ebenfalls wachsenden islamischen Jugendszene? Welche identitätspolitischenPositionierungen transportiert sie? Welche Entwicklungstrends des Islam inDeutschland und weltweit lassen sich anhand des Phänomens herausarbeiten? WelcheGeschlechterordnung und der Sexualmoral werden im Rahmen dieser Jugendkulturpropagiert? Und welche Implikationen ergeben sich für den politischen, öffentlichen undinnerislamischen Diskurs, für den Kampf um Deutungshoheiten, Repräsentationsmachtund politischen Einfluss? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Seminarsdiskutiert werden. Dabei sollen auch Reflexionen zur Forschungsethik und derPositionierung als religionswissenschaftlich Forschende angestellt werden.

Eine Literaturliste sowie der detaillierte Seminarplan werden in der ersten Sitzungausgegeben.

Bemerkung Module: VT1, VT3, KIIM1 Religion and secularity in post-protestant countries

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Alberts, Wanda| Führding, Steffen| Thurfjell, David (verantwortlich)

Mo Einzel 13:30 - 15:30 03.04.2017 - 03.04.2017 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 15:00 04.04.2017 - 04.04.2017 3403 - A401Mi Einzel 10:00 - 15:00 05.04.2017 - 05.04.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 15:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 15:00 07.04.2017 - 07.04.2017 3403 - A401Kommentar Scandinavians are sometimes described as the most secular peoples of the world. In

surveys less than 20% say they believe God exists and 85% claim to have no relationto religion whatsoever. At the same time a big majority of the population are payingmembers of religious congregation and loyalty to Christian holidays, rites of passage andnaming traditions remain high. This workshop traces the historical roots of the paradoxicaland ambiguous relation that post-Lutheran Scandinavians have to their religious heritage.

Bemerkung This seminar is held in English and the number of participants is limited to 25 students.Registration (via Stud.IP) is possible from March 1 until March 26. All information,including texts, will be made available on Stud.IP, students are asked to check forupdates regularly. Students may earn 5 ECTS by regular active participation. It is alsopossible to take the course as “Schlüsselkompetenzen” or “Sprachpraxis”, in which casethe course gives 2 ECTS, involving a small oral or written work in English.

It is possible to take an oral examination (Prüfungsleistung FüBA, MAed,Zertifikatsstudium, M.A. RikK) as part of the course. The deadline for registration for theoral exam is March 15. Students who want to register for the oral exam need to notify Dr.Führding by email by March 15. Registration for the oral examination is binding. The oral

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examination will be held in English and is based on the reading list (the texts are to beread before the beginning of the seminar) as well as the discussions in class. It will takeplace at the end of the workshop week. Examiners will presumably Prof. Thurfjell andN.N. More details will follow soon.

Module: VT1, VT2, VT3, VT5, KIIM1, KIIM2, KIIM3 Religion Education and a Study-of-Religions based RE-Didactics

Seminar, SWS: 2 Führding, Steffen| Jensen, Tim

Fr Einzel 14:00 - 18:00 21.04.2017 - 21.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 14:00 22.04.2017 - 22.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 11:00 - 18:00 09.06.2017 - 09.06.2017 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 12:30 10.06.2017 - 10.06.2017 3403 - A401Do Einzel 14:00 - 18:00 15.06.2017 - 15.06.2017 1502 - 306Fr Einzel 14:00 - 18:00 16.06.2017 - 16.06.2017 3403 - A401Kommentar Having defined the terms in the title, the course maps and discusses the many ways that

European states, Germany included, handle religion in classroom teaching of religion(Religion Education). This mapping and discussion includes the various alternativesto religion education that some states serve up. All of this is also related to a view ongeneral schemes of state-handling of religion in general, be it in constitutional law, sub-constitutional law and with regard to transnational human rights standards. Following this,the course takes a closer look at what a study-of-religions RE-didactics may look like,both if it be developed from within the existing frameworks or from a point of view solelydependant on a study-of-religions methodological framework.

Students will be given the opportunity to read or write papers on existing kinds of RE orRE alternatives, but they may also read or write papers where they implement aspects ofa strictly study-of-religions based RE-didactics.

Bemerkung Module: VT4, FD Religion und Schule

Seminar, SWS: 2 Becker, Carmen

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 13.07.2017 1502 - 103Kommentar Dieses Seminar beschäftigt sich mit der Institution Schule als gesellschaftliche

Sozialisationsinstanz und thematisiert dabei besonders die Rolle von Religion. Religionspielt dabei in zwei unterschiedlichen Perspektiven eine Rolle: Zum einen wird Religionals Wissen im Unterricht sowohl implizit als auch explizit konstruiert. Zum anderen istReligion als soziale Differenzkategrie verwoben mit anderen Differenzkategorien (z. B.Ethnizität, Geschlecht, Alter) Teil der identitären Aushandlungsprozesse im Schulalltag.In diesem Seminar lesen wir soziologische und kulturwissenschaftliche Grundlagentexte,die einen Beitrag zu einem sozialwissenschaftlichen Verständnis des Themas Religionund Schule bieten. Dabei stellen wir einen Bezug zur Gegenwart und insbesondere zuNiedersachsen her.

Bemerkung Module: FD Ringvorlesung Religion im Kulturellen Kontext: Religion und Migration

Vorlesung, SWS: 1 Bultmann, Ingo| Eberhardt, Kai-Ole| Führding, Steffen

Di Einzel 16:00 - 18:00 25.04.2017 - 25.04.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 09.05.2017 - 09.05.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 30.05.2017 - 30.05.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 13.06.2017 - 13.06.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 27.06.2017 - 27.06.2017 3403 - A401Kommentar Religion und Migration sind zwei zentrale Themen der Tagespolitik ganz gleich ob der

Zusammenhang zwischen beiden als Folie für Bedrohungsszenarien genutzt oder als

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zu berücksichtigender Aspekt eines wie auch immer gearteten Integrationsauftragsgedeutet wird. Religiöse Orientierungen werden dabei als prägende kulturelle Musteraufgefasst, die mit den Migranten in die Zielgesellschaften gelangen und dort sozialeWirkung entfalten. Auf die Frage nach der Wirkung von Religion im Migrationsprozesshat die Forschung verschiedene zum Teil widersprüchliche Antworten gefunden. Stehtbeispielsweise die Religion der Integration im Wege oder ist sie hilfreich? Spielt sieüberhaupt eine Rolle und wenn ja, welche Parameter sind entscheidend? Inwiefernverändern sich religiöse Haltungen und Auslegungen in der Diaspora und wie flexibelsind die so erzeugten Narrative? Und wie wirken diese Prozesse auf die Herkunftsländerzurück? Diesen und anderen Fragen möchten im interdisziplinären Gespräch in dieserRingvorlesung mit kritischem Blick nachgehen.

Bemerkung Module: PM

Die Vorlesungssitzungen sind auch für Interessierte freigegeben.Die Kolloquiumssitzunen sind ausschließlich für Studierende des Studiengangsvorgesehen.

Säkularisierung, Desäkularisierung oder religiöse Pluralisierung? Theoretische Ansätze zurBeschreibung der religiösen Lage im gegenwärtigen Europa

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 24.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar „In Western Europe, if nowhere else, the old secularization theory would seem to

hold. With increasing modernization there has been an increase in key indicators ofsecularization, both on the levels of expressed beliefs [...] and, dramatically, on the levelon church-related behaviour." (Peter L. Berger, The Desecularization of the World: AGlobal Overview, in: Peter L. Berger (Hg.), The Desecularization of the World. ResurgentReligion and World Politics, Washington 1999, 1-18, 9.)

Bis in die heutige Zeit werden Säkularisierungstheorien zur Beschreibung der religiösenLage im gegenwärtigen Europa genutzt. Das Zitat des Religionssoziologen Peter Bergerliefert dafür nur ein Beispiel. Aber auch für die Analyse der modernen europäischenReligionsgeschichte gerät die klassische Säkularisierungstheorie unter Druck. Dashat zum einen zur Folge, dass die Theorie modifiziert und damit unterschiedlicheSpielarten entstehen. Zum anderen gibt es Stimmen, die die Säkularisierungstheorieals Erklärungsmuster ganz aufgeben wollen und bspw. eher mit Vorstellungen religiöserPluralisierung operieren. In diesem Seminar wollen wir uns anhand ausgewählterAutor(inn)en und Texte mit diesen verschiedenen Positionen auseinandersetzen. Ziel istes, die verschiedenen Ansätze vorzustellen und einzuordnen sowie auf ihre Analysekrafthinsichtlich der religiösen Lage in Europa zu befragen.

Bemerkung Module: VT2, VT3, KIIM2, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017Literatur Wird noch bekannt gegeben. Spirituelle Lehre und Praxis Neuer religiöser Bewegungen

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 18.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 415Kommentar In diesem Seminar werden Neue religiöse Bewegungen thematisiert, die in der zweiten

Hälfte im 19. oder 20 Jahrhundert entstanden sind und traditionelle Überlieferungenauf eine jeweils besondere, den modernen Lebensbedingungen angepasste Weiseumdeuten. Mit ihren Neuerungen reagieren diese Bewegungen sowohl auf moderneErkenntnisse in den Naturwissenschaften als auch auf individualisierte Ansprüchein westlichen Gesellschaften. Im Fokus des Seminars stehen Gemeinschaften mitfernöstlichem, mit christlichem, sowie mit naturbezogenem, teils vorchristlichemHintergrund. Ziel des Seminars ist es, die Lehre und Praxis Neuer religiöser Bewegungenim Kontext moderner Gesellschaften im deutschsprachigen Raum zu erarbeiten.

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Bemerkung Module: VT1, VT3, VT5 Warum studiert man Religionswissenschaft? Eine Einführung in die Methoden der qualitativenSozialforschung anhand einer empirischen Untersuchung zur Studienmotivation

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Führding, Steffen

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 19.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung gehören zum Standardhandwerkszeug vieler

Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Egal ob die Gründe fürdie Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellung gegenüber derInstitution Kirche erforscht werden sollen, für die erfolgreiche Untersuchung der religiösenGegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung wichtig. Indiesem Seminar sollen qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingeübtund in der Praxis erprobt werden. Nach einer Einführung in die Grundlagen empirischerSozial- bzw. Religionsforschung und der genaueren Erarbeitung spezieller qualitativerErhebungs- und Auswertungsmethoden sollen die neuerworbenen Kenntnisse imRahmen eines Projekts in die Praxis umgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts sollenStudierende der Religionswissenschaft in Hannover nach ihren Motivationen für dieWahl des Studienfaches Religionswissenschaft (bzw. Werte und Normen) befragt unddie gesammelten Daten ausgewertet und präsentiert werden. Das Seminar ist auf zweiSemester angelegt. Im Sommersemester werden nach einer Einführung in die empirischeSozialforschung bzw. Religionsforschung verschiedene qualitative Erhebungs- undAuswertungsmethoden erarbeitet und erprobt, sowie das Forschungsdesign für dasgemeinsame Projekt entwickelt. In den letzten Wochen des Semesters soll mit derErhebung begonnen und diese zu Beginn des Wintersemesters abgeschlossen werden.Das Wintersemester soll für die Auswertung und Vorbereitung der Präsentation derDaten genutzt werden. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaftzur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme am Folgeseminar im Wintersemester istsinnvoll aber nicht obligatorisch.

Bemerkung Module: VT2, MM, MMI, MMII

Verbindlich Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Yoga im Westen: Kontexte der Rezeption im Kolonialismus und Kapitalismus

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 35 Frateantonio, Christa

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 13.07.2017 1211 - 004Kommentar Präsenz und Praxis unterschiedlicher Formen des Yoga im Westen (Nord-Amerika und

West-Europa) werden im Seminar mit den beiden zeitlichen Schwerpunkten 19. Jh. undin der Gegenwart, also Anfang des 21. Jh. thematisiert. Formen des Yoga, so wie siederzeit im Westen greifbar sind, wurden einerseits durch Vertreter des Neo-Hinduismusvermittelt, der seinerseits eine Reaktion auf den Kolonialismus darstellt. Andererseitssind es Intellektuelle, Aussteiger und Kritiker der Industriellen Revolution, die zur selbenZeit in Indien Bekanntschaft mit der Praxis des Yoga machen. In der Gegenwart scheintbesonders das neo-liberale Wirtschaftsmilieu ein Kontext zu sein, in dem Yoga eineStrategie der Bewältigung von erhöhtem Stress darstellt.

Bemerkung Module: VT1, VT2, VT5, KIIM1, KIIM2Literatur 1. Elizabeth De Michelis, A history of modern yoga: Patanjali and Western esotericism,

London 2008

2. Michelle Goldberg: The Goddess Pose: The Audacious Life of Indra Devi, the WomanWho Helped Bring Yoga to the West, New York 2015

3. Hermann Graf Keyserling: Das Reisetagebuch eines Philosophen, Darmstadt 1920(div. Nachdrucke)

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Fächerübergreifender Bachelor - Fach Religionswissenschaft/ Werte und Normen

EF Religionen und WeltanschauungenBuddhismus - Eine kritische Einführung Gruppe I

Seminar, SWS: 2 Hessler, Felix

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 12.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar werden die Geschichte(n) und wichtigsten Schulrichtungen

„des“ Buddhismus vorgestellt. Besonderer Wert wird darauf gelegt, vermeintlicheSelbstverständlichkeiten, die durch Lehrbücher und mediale Darstellungen vermitteltwerden, kritisch zu hinterfragen. Durch die Auseinandersetzung mit „Buddhismen“ inverschiedenen Kontexten, beispielsweise im heutigen Myanmar oder der westlichenPopkultur, soll ein breiter, differenzierender Blick eingeübt werden, der auch beider religionswissenschaftlichen Beschäftigung mit anderen religiösen Traditionensehr hilfreich ist. Das Seminar richtet sich an Studierende mit wenigen oder keinenVorkenntnissen zur Thematik. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch etwasanspruchsvoller englischer Texte wird vorausgesetzt.

Bemerkung Module: EF1Literatur Freiberger, Oliver / Kleine, Christoph2011: Buddhismus. Handbuch und kritische

Einführung, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen.

Lopez, Donald S. Jr.2005: Critical Terms for the Study of Buddhism, University ofChicago Press, Chicago.

McMahan, David L. (Hg.)2012: Buddhism in the Modern World, Routledge, London undNew York.

Buddhismus - Eine kritische Einführung Gruppe II

Seminar, SWS: 2 Hessler, Felix

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 12.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar werden die Geschichte(n) und wichtigsten Schulrichtungen

„des“ Buddhismus vorgestellt. Besonderer Wert wird darauf gelegt, vermeintlicheSelbstverständlichkeiten, die durch Lehrbücher und mediale Darstellungen vermitteltwerden, kritisch zu hinterfragen. Durch die Auseinandersetzung mit „Buddhismen“ inverschiedenen Kontexten, beispielsweise im heutigen Myanmar oder der westlichenPopkultur, soll ein breiter, differenzierender Blick eingeübt werden, der auch beider religionswissenschaftlichen Beschäftigung mit anderen religiösen Traditionensehr hilfreich ist. Das Seminar richtet sich an Studierende mit wenigen oder keinenVorkenntnissen zur Thematik. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch etwasanspruchsvoller englischer Texte wird vorausgesetzt.

Bemerkung Module: EF1Literatur Freiberger, Oliver / Kleine, Christoph2011: Buddhismus. Handbuch und kritische

Einführung, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen.

Lopez, Donald S. Jr.2005: Critical Terms for the Study of Buddhism, University ofChicago Press, Chicago.

McMahan, David L. (Hg.)2012: Buddhism in the Modern World, Routledge, London undNew York.

Christentum in religionswissenschaftlicher Perspektive - Gruppe I

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Frateantonio, Christa

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 21.04.2017 - 14.07.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 12:00 23.06.2017 - 23.06.2017 3403 - A003

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Kommentar Im Zentrum des Seminars stehen unterschiedliche Ausprägungen des Christentums.Sie werden vor allem in ihren jeweiligen kulturellen Kontexten betrachtet, auchwelche Funktionen zur Identitätskonstruktion Religion, hier das Christentum erfüllt. Inreligionswissenschaftlicher Perspektive steht das Christentum, zusammen mit demBegriff ‚Religion‘, gegenwärtig in der Diskussion: Einerseits zu seiner Rolle bei derEntstehung der akademischen Disziplin Religionswissenschaft, und zwar als ehemaligeund mittlerweile umstrittene Norm eines angenommenen religiösen Ideals. Andererseitszu seiner Dynamik im Kontext kultureller Transformationsprozesse (Diskurs Mission undGlobalisierung, Evangelikalismus).

Bemerkung Module: EF1Literatur 1. Michael Hochgeschwender: Amerikanische Religion. Evangelikalismus, Pfingstlertum

und Fundamentalismus, Frankfurt/M. 2007

2. Thomas Bremer: Kreuz und Kreml. Kleine Geschichte der Orthodoxen Kirche inRussland, Freiburg 2007

3. Hans-Jürgen Prien: Das Christentum in Lateinamerika, Leipzig 2007 Christentum in religionswissenschaftlicher Perspektive - Gruppe II

Seminar, Max. Teilnehmer: 30 Frateantonio, Christa

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 21.04.2017 - 14.07.2017 3408 - 719Kommentar Im Zentrum des Seminars stehen unterschiedliche Ausprägungen des Christentums.

Sie werden vor allem in ihren jeweiligen kulturellen Kontexten betrachtet, auchwelche Funktionen zur Identitätskonstruktion Religion, hier das Christentum erfüllt. Inreligionswissenschaftlicher Perspektive steht das Christentum, zusammen mit demBegriff ‚Religion‘, gegenwärtig in der Diskussion: Einerseits zu seiner Rolle bei derEntstehung der akademischen Disziplin Religionswissenschaft, und zwar als ehemaligeund mittlerweile umstrittene Norm eines angenommenen religiösen Ideals. Andererseitszu seiner Dynamik im Kontext kultureller Transformationsprozesse (Diskurs Mission undGlobalisierung, Evangelikalismus).

Bemerkung Module: EF1Literatur 1. Michael Hochgeschwender: Amerikanische Religion. Evangelikalismus, Pfingstlertum

und Fundamentalismus, Frankfurt/M. 2007

2. Thomas Bremer: Kreuz und Kreml. Kleine Geschichte der Orthodoxen Kirche inRussland, Freiburg 2007

3. Hans-Jürgen Prien: Das Christentum in Lateinamerika, Leipzig 2007

EF ReligionswissenschaftNeuere Diskussionen in der Religionswissenschaft - Gruppe I

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Alberts, Wanda

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 13.04.2017 - 06.07.2017 3403 - A401Do Einzel 08:00 - 10:00 13.07.2017 - 13.07.2017 3403 - A003Bemerkung zurGruppe

Klausurtermin

Kommentar Nachdem im ersten Teil des Moduls wichtige Texte aus der Fachgeschichte derReligionswissenschaft gelesen wurden, sollen in diesem Seminar neuere Diskussionenin der Religionswissenschaft im Zentrum stehen und religionswissenschaftliche Zugängezu aktuellen Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zusammenhang werdenwir uns beispielsweise mit postkolonialer Kritik und den Debatten um Orientalismus(und Okzidentalismus), Fragen nach dem Verhältnis von Religion, Recht und Politikin pluralen Gesellschaften, der Bedeutung von neuen religiösen und säkularenBewegungen, Zivilreligion und nicht-institutionalisierter Religion beschäftigen. Zudemsollen religionswissenschaftliche Zugänge zu Geschlechterforschung, Religionskritik,

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Säkularität und interreligiösem Dialog erarbeitet werden. Aufgrund der Tatsache, dassein großer Teil des Fachdiskurses zu aktuellen Fragestellungen in englischer Sprachegeführt wird, wird es in diesem Seminar auch um eine intensive Auseinandersetzung mitenglischsprachiger Literatur gehen.

Bemerkung Teilnahme: Dieses Seminar stellt den 2. Teil des Moduls "Geschichte undTheorien der Religionswissenschaft" dar und setzt die erfolgreiche Teilnahme am1. Modulteil (Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" und SeminarReligionswissenschaft: Geschichte und Theorien" im WS 2016/2017) voraus.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende pro Seminargruppe begrenzt. Anmeldung(bitte nur zu einem der 3 Termine) über Stud.IP.

Module: EF2Literatur Literatur zur Einführung: Stausberg, Michael (Hg.) 2012: Religionswissenschaft, Berlin/

Boston. Weitere Literatur wird im Seminarbekanntgegeben. Neuere Diskussionen in der Religionswissenschaft - Gruppe II

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Alberts, Wanda

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 06.07.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 12:00 13.07.2017 - 13.07.2017 3409 - 007Bemerkung zurGruppe

Klausurtermin

Kommentar Nachdem im ersten Teil des Moduls wichtige Texte aus der Fachgeschichte derReligionswissenschaft gelesen wurden, sollen in diesem Seminar neuere Diskussionenin der Religionswissenschaft im Zentrum stehen und religionswissenschaftliche Zugängezu aktuellen Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zusammenhang werdenwir uns beispielsweise mit postkolonialer Kritik und den Debatten um Orientalismus(und Okzidentalismus), Fragen nach dem Verhältnis von Religion, Recht und Politikin pluralen Gesellschaften, der Bedeutung von neuen religiösen und säkularenBewegungen, Zivilreligion und nicht-institutionalisierter Religion beschäftigen. Zudemsollen religionswissenschaftliche Zugänge zu Geschlechterforschung, Religionskritik,Säkularität und interreligiösem Dialog erarbeitet werden. Aufgrund der Tatsache, dassein großer Teil des Fachdiskurses zu aktuellen Fragestellungen in englischer Sprachegeführt wird, wird es in diesem Seminar auch um eine intensive Auseinandersetzung mitenglischsprachiger Literatur gehen.

Bemerkung Teilnahme: Dieses Seminar stellt den 2. Teil des Moduls "Geschichte undTheorien der Religionswissenschaft" dar und setzt die erfolgreiche Teilnahme am1. Modulteil (Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" und SeminarReligionswissenschaft: Geschichte und Theorien" im WS 2016/2017) voraus.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende pro Seminargruppe begrenzt. Anmeldung(bitte nur zu einem der 3 Termine) über Stud.IP.

Module: EF2 Literatur Literatur zur Einführung: Stausberg, Michael (Hg.) 2012: Religionswissenschaft, Berlin/

Boston. Weitere Literatur wird im Seminarbekanntgegeben. Neuere Diskussionen in der Religionswissenschaft - Gruppe III

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Alberts, Wanda

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 06.07.2017 3403 - A401Do Einzel 08:00 - 10:00 13.07.2017 - 13.07.2017 3403 - A003Bemerkung zurGruppe

Klausurtermin

Kommentar Nachdem im ersten Teil des Moduls wichtige Texte aus der Fachgeschichte derReligionswissenschaft gelesen wurden, sollen in diesem Seminar neuere Diskussionen

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in der Religionswissenschaft im Zentrum stehen und religionswissenschaftliche Zugängezu aktuellen Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zusammenhang werdenwir uns beispielsweise mit postkolonialer Kritik und den Debatten um Orientalismus(und Okzidentalismus), Fragen nach dem Verhältnis von Religion, Recht und Politikin pluralen Gesellschaften, der Bedeutung von neuen religiösen und säkularenBewegungen, Zivilreligion und nicht-institutionalisierter Religion beschäftigen. Zudemsollen religionswissenschaftliche Zugänge zu Geschlechterforschung, Religionskritik,Säkularität und interreligiösem Dialog erarbeitet werden. Aufgrund der Tatsache, dassein großer Teil des Fachdiskurses zu aktuellen Fragestellungen in englischer Sprachegeführt wird, wird es in diesem Seminar auch um eine intensive Auseinandersetzung mitenglischsprachiger Literatur gehen.

Bemerkung Teilnahme: Dieses Seminar stellt den 2. Teil des Moduls "Geschichte undTheorien der Religionswissenschaft" dar und setzt die erfolgreiche Teilnahme am1. Modulteil (Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" und SeminarReligionswissenschaft: Geschichte und Theorien" im WS 2016/2017) voraus.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende pro Seminargruppe begrenzt. Anmeldung(bitte nur zu einem der 3 Termine) über Stud.IP.

Module: EF2Literatur Literatur zur Einführung: Stausberg, Michael (Hg.) 2012: Religionswissenschaft, Berlin/

Boston. Weitere Literatur wird im Seminarbekanntgegeben.

VT Religionen und WeltanschauungenPop-Islam. Empirische und theoretische Einblicke in eine islamische Jugendkultur

Seminar, SWS: 2 Maske, Verena

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In den letzten Jahren haben sich in Deutschland verschiedene islamische Jugendkulturen

entwickelt, die zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit erregen. Eine dieserJugendkulturen hat die Islamwissenschaftlerin Julia Gerlach als Pop-Islam bezeichnetund als einen „Remix der Lebensstile“ charakterisiert: ein konservativ und konsequentislamischer Lebensstil erscheint in einem popkulturellen Gewand und beanspruchtneben Hipness auch gesellschaftliche Partizipation und Erfolg. Augenfälligstes desPop-Islam ist wohl die Verbreitung und Präsenz islamischer Mode mit eigenen Labels,Blogs und Youtube-Tutorials – ein Markt, der mittlerweile auch durch große europäischeModemarken wie H&M und Dolce & Gabbana entdeckt und aufgegriffen worden ist.Unabhängig von diesen visuell wahrnehmbaren Zeichen und ihrer regelmäßigenProblematisierung in politischen und feministischen Diskursen ist in der Öffentlichkeitallerdings wenig bekannt über diese islamische Jugendszene und ihre Einordnungin das Spektrum bestehender islamischer Strömungen und Institutionen. Wer kenntschon islamische Nasheed-Sänger, Initiativen, Events und Vereine, den spezifischenislamischen Lifestyle, der Zugehörigkeit zu dieser islamischen Jugendkultur markiert,sowie das damit verbundene Islamverständnis? Ziel des Seminars ist es, zum einenempirische Einblicke in die Jugendkultur des Pop-Islam zu gewinnen und zum anderendarauf basierende theoretische Einordnungen vorzunehmen: Wie lässt sich dieseislamische Jugendkultur in die bestehende islamische Gegenwartskultur einordnen,und wie positioniert sie sich insbesondere gegenüber dem literalistischen Salafismus,einer ebenfalls wachsenden islamischen Jugendszene? Welche identitätspolitischenPositionierungen transportiert sie? Welche Entwicklungstrends des Islam inDeutschland und weltweit lassen sich anhand des Phänomens herausarbeiten? WelcheGeschlechterordnung und der Sexualmoral werden im Rahmen dieser Jugendkulturpropagiert? Und welche Implikationen ergeben sich für den politischen, öffentlichen undinnerislamischen Diskurs, für den Kampf um Deutungshoheiten, Repräsentationsmachtund politischen Einfluss? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Seminarsdiskutiert werden. Dabei sollen auch Reflexionen zur Forschungsethik und derPositionierung als religionswissenschaftlich Forschende angestellt werden.

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Eine Literaturliste sowie der detaillierte Seminarplan werden in der ersten Sitzungausgegeben.

Bemerkung Module: VT1, VT3, KIIM1 Religion and secularity in post-protestant countries

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Alberts, Wanda| Führding, Steffen| Thurfjell, David (verantwortlich)

Mo Einzel 13:30 - 15:30 03.04.2017 - 03.04.2017 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 15:00 04.04.2017 - 04.04.2017 3403 - A401Mi Einzel 10:00 - 15:00 05.04.2017 - 05.04.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 15:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 15:00 07.04.2017 - 07.04.2017 3403 - A401Kommentar Scandinavians are sometimes described as the most secular peoples of the world. In

surveys less than 20% say they believe God exists and 85% claim to have no relationto religion whatsoever. At the same time a big majority of the population are payingmembers of religious congregation and loyalty to Christian holidays, rites of passage andnaming traditions remain high. This workshop traces the historical roots of the paradoxicaland ambiguous relation that post-Lutheran Scandinavians have to their religious heritage.

Bemerkung This seminar is held in English and the number of participants is limited to 25 students.Registration (via Stud.IP) is possible from March 1 until March 26. All information,including texts, will be made available on Stud.IP, students are asked to check forupdates regularly. Students may earn 5 ECTS by regular active participation. It is alsopossible to take the course as “Schlüsselkompetenzen” or “Sprachpraxis”, in which casethe course gives 2 ECTS, involving a small oral or written work in English.

It is possible to take an oral examination (Prüfungsleistung FüBA, MAed,Zertifikatsstudium, M.A. RikK) as part of the course. The deadline for registration for theoral exam is March 15. Students who want to register for the oral exam need to notify Dr.Führding by email by March 15. Registration for the oral examination is binding. The oralexamination will be held in English and is based on the reading list (the texts are to beread before the beginning of the seminar) as well as the discussions in class. It will takeplace at the end of the workshop week. Examiners will presumably Prof. Thurfjell andN.N. More details will follow soon.

Module: VT1, VT2, VT3, VT5, KIIM1, KIIM2, KIIM3 Spirituelle Lehre und Praxis Neuer religiöser Bewegungen

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 18.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 415Kommentar In diesem Seminar werden Neue religiöse Bewegungen thematisiert, die in der zweiten

Hälfte im 19. oder 20 Jahrhundert entstanden sind und traditionelle Überlieferungenauf eine jeweils besondere, den modernen Lebensbedingungen angepasste Weiseumdeuten. Mit ihren Neuerungen reagieren diese Bewegungen sowohl auf moderneErkenntnisse in den Naturwissenschaften als auch auf individualisierte Ansprüchein westlichen Gesellschaften. Im Fokus des Seminars stehen Gemeinschaften mitfernöstlichem, mit christlichem, sowie mit naturbezogenem, teils vorchristlichemHintergrund. Ziel des Seminars ist es, die Lehre und Praxis Neuer religiöser Bewegungenim Kontext moderner Gesellschaften im deutschsprachigen Raum zu erarbeiten.

Bemerkung Module: VT1, VT3, VT5 Yoga im Westen: Kontexte der Rezeption im Kolonialismus und Kapitalismus

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 35 Frateantonio, Christa

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 13.07.2017 1211 - 004

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Kommentar Präsenz und Praxis unterschiedlicher Formen des Yoga im Westen (Nord-Amerika undWest-Europa) werden im Seminar mit den beiden zeitlichen Schwerpunkten 19. Jh. undin der Gegenwart, also Anfang des 21. Jh. thematisiert. Formen des Yoga, so wie siederzeit im Westen greifbar sind, wurden einerseits durch Vertreter des Neo-Hinduismusvermittelt, der seinerseits eine Reaktion auf den Kolonialismus darstellt. Andererseitssind es Intellektuelle, Aussteiger und Kritiker der Industriellen Revolution, die zur selbenZeit in Indien Bekanntschaft mit der Praxis des Yoga machen. In der Gegenwart scheintbesonders das neo-liberale Wirtschaftsmilieu ein Kontext zu sein, in dem Yoga eineStrategie der Bewältigung von erhöhtem Stress darstellt.

Bemerkung Module: VT1, VT2, VT5, KIIM1, KIIM2Literatur 1. Elizabeth De Michelis, A history of modern yoga: Patanjali and Western esotericism,

London 2008

2. Michelle Goldberg: The Goddess Pose: The Audacious Life of Indra Devi, the WomanWho Helped Bring Yoga to the West, New York 2015

3. Hermann Graf Keyserling: Das Reisetagebuch eines Philosophen, Darmstadt 1920(div. Nachdrucke)

VT ReligionswissenschaftInterdisziplinäres Projektseminar Religion und Migration

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Bultmann, Ingo| Führding, Steffen

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 11.07.2017 3408 - 719Kommentar Religion und Migration sind zwei zentrale Themen der Tagespolitik ganz gleich ob der

Zusammenhang zwischen beiden als Folie für Bedrohungsszenarien genutzt oder alszu berücksichtigender Aspekt eines wie auch immer gearteten Integrationsauftragsgedeutet wird. Religiöse Orientierungen werden dabei als prägende kulturelle Musteraufgefasst, die mit den Migranten in die Zielgesellschaften gelangen und dort sozialeWirkung entfalten.

Auf die Frage nach der Wirkung von Religion im Migrationsprozess hat die Forschungverschiedene zum Teil widersprüchliche Antworten gefunden. Steht beispielsweise dieReligion der Integration im Wege oder ist sie hilfreich? Spielt sie überhaupt eine Rolleund wenn ja, welche Parameter sind entscheidend? Inwiefern verändern sich religiöseHaltungen und Auslegungen in der Diaspora und wie flexibel sind die so erzeugtenNarrative? Und wie wirken diese Prozesse auf die Herkunftsländer zurück?

Diesen und anderen Fragen möchten wir im Seminar mit kritischem Blick nachgehen.Dabei führen wir soziologische wie religionswissenschaftliche Perspektiven zusammen.In den ersten Sitzungen werden wir uns mit Migrationstheorien beschäftigen undFragestellungen präzisieren. Anhand von Studien werden wir anschließend Beispieleauswerten und Analysemethoden kennenlernen. Ziel ist dabei, einen eigenenFragenkatalog aufzubauen und ein kleines Forschungsprojekt zu generieren, das imzweiten Teil des Seminars selbständig abgearbeitet werden kann.

Die Ergebnisse der eigenen Studie oder weiterführender Fragestellungen könnenabschließend in einer Prüfungshausarbeit vorgelegt werden.

Bemerkung Formales: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Masterebene (RikK,Atlantische Welt, Soziologie). Ein begrenztes Kontingent an Plätzen wird fürfortgeschrittene BA-Studierende der Religionswissenschaft freigegeben.

Modulzuordnung: VT2, VT4, KIIM2

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Kleines Fach mit großen Aufgaben. Zur gesellschaftlichen Relevanz der Religionswissenschaft

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

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Di wöchentl. 10:00 - 12:00 18.04.2017 - 11.07.2017 3403 - A401Kommentar In der öffentlichen Wahrnehmung wird „Religion´ und Religionen wieder eine bedeutende

Rolle in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zugeschrieben. Egalob es um die Frage nach der Bedeutung von „Religion´ für die Integration vonZuwanderer(inne)n in die deutsche Gesellschaft geht, um den Zusammenhangvon einem angenommen christlichen Erbe und europäischer Identität oder denscheinbar religiösen Hintergrund von Konflikten in verschiedenen Teilen der Welt:religionswissenschaftliche Kompetenz wird immer wichtiger und auch immer mehrnachgefragt. Die Religionswissenschaft sieht sich in Folge dessen immer stärker mitunterschiedlichsten, aktuellen und gesellschaftlich wie politisch brisanten Anfragenkonfrontiert. Wie kann sie sich als eine, dem Selbstverständnis nach Wertneutralitätund methodischen Agnostizismus verschriebene Disziplin, diesen Aufgaben stellen?Diese Frage gewinnt durch strukturelle Rahmenbedingungen (knappe personelle undfinanzielle Ausstattung) aus anderer Perspektive zusätzlich an Relevanz. Wie passendiese strukturellen und auch inhaltlichen Vorgaben zu einer Religionswissenschaft, diegesellschaftlich relevant sein will bzw. sein soll? Eine Vielzahl von Autor(inn)en setzt sichin Aufsätzen und Büchern mit dieser Frage auseinander und kommt zu unterschiedlichenAntworten. Im Rahmen dieses Seminars sollen die Antworten einiger zeitgenössischerAutor(inn)en vorgestellt und diskutiert werden. Durch gemeinsame Lektüre und Referatesollen die Positionen der Autor(inn)en in Bezug auf Gestand und Aufgabe, sowieSelbstverständnis der Disziplin herausgearbeitet werden, um so auch Denkanstöße fürdie eigene Positionierung innerhalb der Religionswissenschaft zu bekommen.

Bemerkung Module: VT2, VT4, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Religion and secularity in post-protestant countries

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Alberts, Wanda| Führding, Steffen| Thurfjell, David (verantwortlich)

Mo Einzel 13:30 - 15:30 03.04.2017 - 03.04.2017 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 15:00 04.04.2017 - 04.04.2017 3403 - A401Mi Einzel 10:00 - 15:00 05.04.2017 - 05.04.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 15:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 15:00 07.04.2017 - 07.04.2017 3403 - A401Kommentar Scandinavians are sometimes described as the most secular peoples of the world. In

surveys less than 20% say they believe God exists and 85% claim to have no relationto religion whatsoever. At the same time a big majority of the population are payingmembers of religious congregation and loyalty to Christian holidays, rites of passage andnaming traditions remain high. This workshop traces the historical roots of the paradoxicaland ambiguous relation that post-Lutheran Scandinavians have to their religious heritage.

Bemerkung This seminar is held in English and the number of participants is limited to 25 students.Registration (via Stud.IP) is possible from March 1 until March 26. All information,including texts, will be made available on Stud.IP, students are asked to check forupdates regularly. Students may earn 5 ECTS by regular active participation. It is alsopossible to take the course as “Schlüsselkompetenzen” or “Sprachpraxis”, in which casethe course gives 2 ECTS, involving a small oral or written work in English.

It is possible to take an oral examination (Prüfungsleistung FüBA, MAed,Zertifikatsstudium, M.A. RikK) as part of the course. The deadline for registration for theoral exam is March 15. Students who want to register for the oral exam need to notify Dr.Führding by email by March 15. Registration for the oral examination is binding. The oralexamination will be held in English and is based on the reading list (the texts are to beread before the beginning of the seminar) as well as the discussions in class. It will takeplace at the end of the workshop week. Examiners will presumably Prof. Thurfjell andN.N. More details will follow soon.

Module: VT1, VT2, VT3, VT5, KIIM1, KIIM2, KIIM3

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Säkularisierung, Desäkularisierung oder religiöse Pluralisierung? Theoretische Ansätze zurBeschreibung der religiösen Lage im gegenwärtigen Europa

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 24.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar „In Western Europe, if nowhere else, the old secularization theory would seem to

hold. With increasing modernization there has been an increase in key indicators ofsecularization, both on the levels of expressed beliefs [...] and, dramatically, on the levelon church-related behaviour." (Peter L. Berger, The Desecularization of the World: AGlobal Overview, in: Peter L. Berger (Hg.), The Desecularization of the World. ResurgentReligion and World Politics, Washington 1999, 1-18, 9.)

Bis in die heutige Zeit werden Säkularisierungstheorien zur Beschreibung der religiösenLage im gegenwärtigen Europa genutzt. Das Zitat des Religionssoziologen Peter Bergerliefert dafür nur ein Beispiel. Aber auch für die Analyse der modernen europäischenReligionsgeschichte gerät die klassische Säkularisierungstheorie unter Druck. Dashat zum einen zur Folge, dass die Theorie modifiziert und damit unterschiedlicheSpielarten entstehen. Zum anderen gibt es Stimmen, die die Säkularisierungstheorieals Erklärungsmuster ganz aufgeben wollen und bspw. eher mit Vorstellungen religiöserPluralisierung operieren. In diesem Seminar wollen wir uns anhand ausgewählterAutor(inn)en und Texte mit diesen verschiedenen Positionen auseinandersetzen. Ziel istes, die verschiedenen Ansätze vorzustellen und einzuordnen sowie auf ihre Analysekrafthinsichtlich der religiösen Lage in Europa zu befragen.

Bemerkung Module: VT2, VT3, KIIM2, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017Literatur Wird noch bekannt gegeben. Warum studiert man Religionswissenschaft? Eine Einführung in die Methoden der qualitativenSozialforschung anhand einer empirischen Untersuchung zur Studienmotivation

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Führding, Steffen

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 19.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung gehören zum Standardhandwerkszeug vieler

Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Egal ob die Gründe fürdie Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellung gegenüber derInstitution Kirche erforscht werden sollen, für die erfolgreiche Untersuchung der religiösenGegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung wichtig. Indiesem Seminar sollen qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingeübtund in der Praxis erprobt werden. Nach einer Einführung in die Grundlagen empirischerSozial- bzw. Religionsforschung und der genaueren Erarbeitung spezieller qualitativerErhebungs- und Auswertungsmethoden sollen die neuerworbenen Kenntnisse imRahmen eines Projekts in die Praxis umgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts sollenStudierende der Religionswissenschaft in Hannover nach ihren Motivationen für dieWahl des Studienfaches Religionswissenschaft (bzw. Werte und Normen) befragt unddie gesammelten Daten ausgewertet und präsentiert werden. Das Seminar ist auf zweiSemester angelegt. Im Sommersemester werden nach einer Einführung in die empirischeSozialforschung bzw. Religionsforschung verschiedene qualitative Erhebungs- undAuswertungsmethoden erarbeitet und erprobt, sowie das Forschungsdesign für dasgemeinsame Projekt entwickelt. In den letzten Wochen des Semesters soll mit derErhebung begonnen und diese zu Beginn des Wintersemesters abgeschlossen werden.Das Wintersemester soll für die Auswertung und Vorbereitung der Präsentation derDaten genutzt werden. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaftzur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme am Folgeseminar im Wintersemester istsinnvoll aber nicht obligatorisch.

Bemerkung Module: VT2, MM, MMI, MMII

Verbindlich Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.

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Literatur Wird noch bekannt gegeben. Yoga im Westen: Kontexte der Rezeption im Kolonialismus und Kapitalismus

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 35 Frateantonio, Christa

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 13.07.2017 1211 - 004Kommentar Präsenz und Praxis unterschiedlicher Formen des Yoga im Westen (Nord-Amerika und

West-Europa) werden im Seminar mit den beiden zeitlichen Schwerpunkten 19. Jh. undin der Gegenwart, also Anfang des 21. Jh. thematisiert. Formen des Yoga, so wie siederzeit im Westen greifbar sind, wurden einerseits durch Vertreter des Neo-Hinduismusvermittelt, der seinerseits eine Reaktion auf den Kolonialismus darstellt. Andererseitssind es Intellektuelle, Aussteiger und Kritiker der Industriellen Revolution, die zur selbenZeit in Indien Bekanntschaft mit der Praxis des Yoga machen. In der Gegenwart scheintbesonders das neo-liberale Wirtschaftsmilieu ein Kontext zu sein, in dem Yoga eineStrategie der Bewältigung von erhöhtem Stress darstellt.

Bemerkung Module: VT1, VT2, VT5, KIIM1, KIIM2Literatur 1. Elizabeth De Michelis, A history of modern yoga: Patanjali and Western esotericism,

London 2008

2. Michelle Goldberg: The Goddess Pose: The Audacious Life of Indra Devi, the WomanWho Helped Bring Yoga to the West, New York 2015

3. Hermann Graf Keyserling: Das Reisetagebuch eines Philosophen, Darmstadt 1920(div. Nachdrucke)

FachdidaktikReligion Education and a Study-of-Religions based RE-Didactics

Seminar, SWS: 2 Führding, Steffen| Jensen, Tim

Fr Einzel 14:00 - 18:00 21.04.2017 - 21.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 14:00 22.04.2017 - 22.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 11:00 - 18:00 09.06.2017 - 09.06.2017 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 12:30 10.06.2017 - 10.06.2017 3403 - A401Do Einzel 14:00 - 18:00 15.06.2017 - 15.06.2017 1502 - 306Fr Einzel 14:00 - 18:00 16.06.2017 - 16.06.2017 3403 - A401Kommentar Having defined the terms in the title, the course maps and discusses the many ways that

European states, Germany included, handle religion in classroom teaching of religion(Religion Education). This mapping and discussion includes the various alternativesto religion education that some states serve up. All of this is also related to a view ongeneral schemes of state-handling of religion in general, be it in constitutional law, sub-constitutional law and with regard to transnational human rights standards. Following this,the course takes a closer look at what a study-of-religions RE-didactics may look like,both if it be developed from within the existing frameworks or from a point of view solelydependant on a study-of-religions methodological framework.

Students will be given the opportunity to read or write papers on existing kinds of RE orRE alternatives, but they may also read or write papers where they implement aspects ofa strictly study-of-religions based RE-didactics.

Bemerkung Module: VT4, FD Religion und Schule

Seminar, SWS: 2 Becker, Carmen

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 13.07.2017 1502 - 103Kommentar Dieses Seminar beschäftigt sich mit der Institution Schule als gesellschaftliche

Sozialisationsinstanz und thematisiert dabei besonders die Rolle von Religion. Religion

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spielt dabei in zwei unterschiedlichen Perspektiven eine Rolle: Zum einen wird Religionals Wissen im Unterricht sowohl implizit als auch explizit konstruiert. Zum anderen istReligion als soziale Differenzkategrie verwoben mit anderen Differenzkategorien (z. B.Ethnizität, Geschlecht, Alter) Teil der identitären Aushandlungsprozesse im Schulalltag.In diesem Seminar lesen wir soziologische und kulturwissenschaftliche Grundlagentexte,die einen Beitrag zu einem sozialwissenschaftlichen Verständnis des Themas Religionund Schule bieten. Dabei stellen wir einen Bezug zur Gegenwart und insbesondere zuNiedersachsen her.

Bemerkung Module: FD

VT Europäische ReligionsgeschichtePop-Islam. Empirische und theoretische Einblicke in eine islamische Jugendkultur

Seminar, SWS: 2 Maske, Verena

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In den letzten Jahren haben sich in Deutschland verschiedene islamische Jugendkulturen

entwickelt, die zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit erregen. Eine dieserJugendkulturen hat die Islamwissenschaftlerin Julia Gerlach als Pop-Islam bezeichnetund als einen „Remix der Lebensstile“ charakterisiert: ein konservativ und konsequentislamischer Lebensstil erscheint in einem popkulturellen Gewand und beanspruchtneben Hipness auch gesellschaftliche Partizipation und Erfolg. Augenfälligstes desPop-Islam ist wohl die Verbreitung und Präsenz islamischer Mode mit eigenen Labels,Blogs und Youtube-Tutorials – ein Markt, der mittlerweile auch durch große europäischeModemarken wie H&M und Dolce & Gabbana entdeckt und aufgegriffen worden ist.Unabhängig von diesen visuell wahrnehmbaren Zeichen und ihrer regelmäßigenProblematisierung in politischen und feministischen Diskursen ist in der Öffentlichkeitallerdings wenig bekannt über diese islamische Jugendszene und ihre Einordnungin das Spektrum bestehender islamischer Strömungen und Institutionen. Wer kenntschon islamische Nasheed-Sänger, Initiativen, Events und Vereine, den spezifischenislamischen Lifestyle, der Zugehörigkeit zu dieser islamischen Jugendkultur markiert,sowie das damit verbundene Islamverständnis? Ziel des Seminars ist es, zum einenempirische Einblicke in die Jugendkultur des Pop-Islam zu gewinnen und zum anderendarauf basierende theoretische Einordnungen vorzunehmen: Wie lässt sich dieseislamische Jugendkultur in die bestehende islamische Gegenwartskultur einordnen,und wie positioniert sie sich insbesondere gegenüber dem literalistischen Salafismus,einer ebenfalls wachsenden islamischen Jugendszene? Welche identitätspolitischenPositionierungen transportiert sie? Welche Entwicklungstrends des Islam inDeutschland und weltweit lassen sich anhand des Phänomens herausarbeiten? WelcheGeschlechterordnung und der Sexualmoral werden im Rahmen dieser Jugendkulturpropagiert? Und welche Implikationen ergeben sich für den politischen, öffentlichen undinnerislamischen Diskurs, für den Kampf um Deutungshoheiten, Repräsentationsmachtund politischen Einfluss? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Seminarsdiskutiert werden. Dabei sollen auch Reflexionen zur Forschungsethik und derPositionierung als religionswissenschaftlich Forschende angestellt werden.

Eine Literaturliste sowie der detaillierte Seminarplan werden in der ersten Sitzungausgegeben.

Bemerkung Module: VT1, VT3, KIIM1 Religion and secularity in post-protestant countries

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Alberts, Wanda| Führding, Steffen| Thurfjell, David (verantwortlich)

Mo Einzel 13:30 - 15:30 03.04.2017 - 03.04.2017 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 15:00 04.04.2017 - 04.04.2017 3403 - A401Mi Einzel 10:00 - 15:00 05.04.2017 - 05.04.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 15:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Fr Einzel 10:00 - 15:00 07.04.2017 - 07.04.2017 3403 - A401Kommentar Scandinavians are sometimes described as the most secular peoples of the world. In

surveys less than 20% say they believe God exists and 85% claim to have no relationto religion whatsoever. At the same time a big majority of the population are payingmembers of religious congregation and loyalty to Christian holidays, rites of passage andnaming traditions remain high. This workshop traces the historical roots of the paradoxicaland ambiguous relation that post-Lutheran Scandinavians have to their religious heritage.

Bemerkung This seminar is held in English and the number of participants is limited to 25 students.Registration (via Stud.IP) is possible from March 1 until March 26. All information,including texts, will be made available on Stud.IP, students are asked to check forupdates regularly. Students may earn 5 ECTS by regular active participation. It is alsopossible to take the course as “Schlüsselkompetenzen” or “Sprachpraxis”, in which casethe course gives 2 ECTS, involving a small oral or written work in English.

It is possible to take an oral examination (Prüfungsleistung FüBA, MAed,Zertifikatsstudium, M.A. RikK) as part of the course. The deadline for registration for theoral exam is March 15. Students who want to register for the oral exam need to notify Dr.Führding by email by March 15. Registration for the oral examination is binding. The oralexamination will be held in English and is based on the reading list (the texts are to beread before the beginning of the seminar) as well as the discussions in class. It will takeplace at the end of the workshop week. Examiners will presumably Prof. Thurfjell andN.N. More details will follow soon.

Module: VT1, VT2, VT3, VT5, KIIM1, KIIM2, KIIM3 Säkularisierung, Desäkularisierung oder religiöse Pluralisierung? Theoretische Ansätze zurBeschreibung der religiösen Lage im gegenwärtigen Europa

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 24.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar „In Western Europe, if nowhere else, the old secularization theory would seem to

hold. With increasing modernization there has been an increase in key indicators ofsecularization, both on the levels of expressed beliefs [...] and, dramatically, on the levelon church-related behaviour." (Peter L. Berger, The Desecularization of the World: AGlobal Overview, in: Peter L. Berger (Hg.), The Desecularization of the World. ResurgentReligion and World Politics, Washington 1999, 1-18, 9.)

Bis in die heutige Zeit werden Säkularisierungstheorien zur Beschreibung der religiösenLage im gegenwärtigen Europa genutzt. Das Zitat des Religionssoziologen Peter Bergerliefert dafür nur ein Beispiel. Aber auch für die Analyse der modernen europäischenReligionsgeschichte gerät die klassische Säkularisierungstheorie unter Druck. Dashat zum einen zur Folge, dass die Theorie modifiziert und damit unterschiedlicheSpielarten entstehen. Zum anderen gibt es Stimmen, die die Säkularisierungstheorieals Erklärungsmuster ganz aufgeben wollen und bspw. eher mit Vorstellungen religiöserPluralisierung operieren. In diesem Seminar wollen wir uns anhand ausgewählterAutor(inn)en und Texte mit diesen verschiedenen Positionen auseinandersetzen. Ziel istes, die verschiedenen Ansätze vorzustellen und einzuordnen sowie auf ihre Analysekrafthinsichtlich der religiösen Lage in Europa zu befragen.

Bemerkung Module: VT2, VT3, KIIM2, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017Literatur Wird noch bekannt gegeben. Spirituelle Lehre und Praxis Neuer religiöser Bewegungen

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 18.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 415Kommentar In diesem Seminar werden Neue religiöse Bewegungen thematisiert, die in der zweiten

Hälfte im 19. oder 20 Jahrhundert entstanden sind und traditionelle Überlieferungen

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auf eine jeweils besondere, den modernen Lebensbedingungen angepasste Weiseumdeuten. Mit ihren Neuerungen reagieren diese Bewegungen sowohl auf moderneErkenntnisse in den Naturwissenschaften als auch auf individualisierte Ansprüchein westlichen Gesellschaften. Im Fokus des Seminars stehen Gemeinschaften mitfernöstlichem, mit christlichem, sowie mit naturbezogenem, teils vorchristlichemHintergrund. Ziel des Seminars ist es, die Lehre und Praxis Neuer religiöser Bewegungenim Kontext moderner Gesellschaften im deutschsprachigen Raum zu erarbeiten.

Bemerkung Module: VT1, VT3, VT5

Grundlagen der Praktischen Philosophie

Bildungssysteme und SozialisationsprozesseBerufswahl und Karriere im Lebenslauf

Seminar Gewinner, Irina

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 410Kommentar Die Berufswahl stellt eine der existenziellen Lebensentscheidungen jedes einzelnen

Menschen dar, da sie weitere Trajektorien der Lebensläufe von Individuen maßgeblichbestimmt. Das Geschlecht spielt im Prozess der Berufsorientierung eine zentrale Rolle,indem es in Zeiten der Emanzipierung der Frauen und des sozialen Wandels immer nochbestimmt, welche Berufe als männlich oder weiblich gesellschaftlich angesehen undkonnotiert werden. Dies hat erhebliche gesellschaftliche Konsequenzen im Hinblick aufBildungsentscheidungen, Arbeitsmarktallokation, Geschlechtersegregation der Berufesowie auf die Karriereentwicklung von Individuen.

In diesem Seminar werden existierende Ansätze zur Erforschung der Berufswahleinbezogen und auch ein neues theoretisches Modell zur Erklärung dergeschlechtsspezifischen Berufswahl präsentiert. Es werden am Beispiel DeutschlandsMuster der Berufswahl verdeutlicht; zusätzlich wird auch auf internationale Vergleicheeingegangen. Darüber hinaus wird Wissenschaft als Berufskarriere thematisiert.

Als Studienleistung werden sowohl regelmäßige und aktive Teilnahme als auch einmündliches Referat vorausgesetzt. Die Prüfungsleistung ist eine Klausur (60 Minuten).

Literatur Buchmann, Marlis/Kriesi, Irene (2012): Geschlechtstypische Berufswahl:Begabungszuschreibungen, Aspirationen und Institutionen. In: SoziologischeBildungsforschung, S. 256-280. Springer Fachmedien Wiesbaden. Busch, Anne(2013): Die Geschlechtersegregation beim Berufseinstieg – Berufswerte und ihrErklärungsbeitrag für die geschlechtstypische Berufswahl. In: Berliner Journal fürSoziologie 23, 2, S. 145-179. Lent, Robert/Brown, Steven/Hackett, Gail (1994): Toward aunifying social cognitive theory of career and academic interest, choice, and performance.In: Journal of vocational behavior 45, 1, S. 79-122. Zwick, Michael/Renn, Ortwin(2004): Die Attraktivität von technischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern bei derStudien-und Berufswahl junger Frauen und Männer. Universitätsbibliothek der UniversitätStuttgart.

Einführung in die Bildungssoziologie

Seminar Lörz, Markus

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 110Kommentar Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schul-

als auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen desdeutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen,die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel derLehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und -entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen,die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-,

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von derPrimarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet undauch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohleine theoretische als auch eine quantitativ-empirische Perspektive eingenommen unddie entsprechende Literatur bzw. Statistiken aufgearbeitet.

Von den Teilnehmer/innen wird erwartet, dass sie sich regelmäßig sowie aktiv an denSitzungen beteiligen und jeweils eine Frage zum Basistext in StudIP hochladen, einReferat übernehmen (incl. 1seitiges Handout) und in drei von vier Sitzungen die Fragenzum Text richtig beantworten (4 ECTS). Für eine benotete Prüfungsleistung (BKL 1) istzusätzlich ein 7seitiges Prüfungsessay zu schreiben (6 ECTS).

Familie, Uni, Lebenslauf - Bildungswege mit (und ohne) Kind

Seminar Jeschke, Roman

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 111Kommentar Bildungs- und Erwerbsverläufe sind in besonderer Weise mit verschiedenen anderen

Lebensbereichen verknüpft. Der partnerschaftlichen bzw. familiären Situation kommt indiesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu. Wie beeinflussen Partnerschaftund Kinder etwa die Entscheidung für oder gegen ein Studium? Welchen Einflusshaben diese auf den Studienverlauf und umgekehrt? Welche Konsequenzen hat diesfür die Zukunft der Partnerschaften und die Arbeitsteilung innerhalb von Familien?Welche Unterschiede bestehen zwischen den Geschlechtern und verschiedenengesellschaftlichen Gruppen und wo liegen die Gründe für diese Unterschiede?

Ziel des Seminars ist es sich diesen und weiteren Fragen am Beispiel von (potentiellen)Studierenden bzw. Studienabsolventinnen und -absolventen theoretisch und empirischzu nähern. Hierzu werden verschiedene Studien herangezogen und im Seminardiskutiert. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf einer Lebensverlaufsperspektive, diedie komplexen Zusammenhänge zwischen Elementen der eigenen Biographie aberauch der Biographie des Partners bzw. der Partnerin berücksichtigt. Neben inhaltlichenFragen werden auch die Methoden der einzelnen Studien Gegenstand der Diskussion(und Kritik) sein. Von allen Teilnehmenden sind für die Diskussionen schriftliche undmündliche Leistungen zu erbringen. Das Seminar richtet sich an Studierende mit undohne Vorkenntnisse in der Bildungssoziologie

Heydorn's kritische Bildungstheorie

Seminar Kölle, Mischa

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 108Kommentar In ihrer kapitalistischen Spätphase muss die bürgerliche Klasse ihr eigenes

Bildungspostulat widerrufen. Die technokratische Reform führt zum konsequentestenEinschluss der Bildungsinstitutionen in die entfremdete Arbeit; die ideologische Fiktionzwischen pädagogischer Vermittlung und gesellschaftlicher Wirklichkeit zerreißt. Erstunter dieser Bedingung wird Bildung möglich, die sich als Widerstand gegen eineanachronistische Herrschaftsverfassung organisiert. Mit der Verwicklung der Institutionenin die Revolutionierung der technischen Basis vermag sich eine Bildung zu artikulieren,die sich selbst revolutionär begreift; sie führt damit ihre eigene Überlieferung zu Ende. Sie hat es nicht mit dem Gespenst des Begriffes zu tun, sondern mit dem „Aufstieg deswirklichen Menschen“.

Literatur Heinz-Joachim Heydorn: Über den Widerspruch von Bildung und Herrschaft, 1970

Heinz-Joachim Heydorn: Zu einer Neufassung des Bildungsbegriffs, 1972 Wissenschaft - na und! Was zeichnet das wissenschaftliche Feld aus?

Vorlesung Barlösius, Eva

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Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 108Kommentar In der Wissenschaftsforschung herrscht weitgehender „common sense“ darüber,

dass Wissenschaft einen gesellschaftlichen Sonderstatus beansprucht, weilwissenschaftliche Erkenntnis besonderer Voraussetzungen bedarf. So sei Forschungnach Dienstanweisung oder Plan geradezu unmöglich. Wissenschaft benötige Freiheitund Unabhängigkeit. Es gibt aber auch Ausnahmen von dieser Sichtweise. So hatbeispielsweise Bourdieu immer wieder betont, dass Wissenschaft ein soziales Feld wiejedes andere sei und keine Besonderheit für sich beanspruchen kann: nach dem MottoWissenschaft – na und! Diese beiden Perspektiven sind nicht nur für die Wissenschaftbedeutsam, in einer „Wissensgesellschaft“ liefern sie wesentliche Beiträge zu einerGesellschaftsbeschreibung.

In der Vorlesung werde ich beide Sichtweisen anhand vieler Beispiele illustrieren:wissenschaftlicher Politikberatung, kleinen und großen Institutionen der Wissenschaft wiedie Antrittsvorlesung und die Mahlzeiten während Gutachtersitzungen, wissenschaftlichenInfrastrukturen, Konzeptionen wissenschaftlicher Originalität etc. Bei den Beispielenbeziehe ich mich auf eigene Forschungen. Die Studienleistung besteht darin, begleitendzur Vorlesung Fragen zu beantworten.

Weltgesellschaft und KulturvergleichEinführung in die Migrationssoziologie

Seminar Holtz, Menja

Fr Einzel 14:00 - 18:00 21.04.2017 - 21.04.2017 1146 - A310Fr Einzel 14:00 - 18:00 28.04.2017 - 28.04.2017 1146 - A310Fr Einzel 14:00 - 18:00 05.05.2017 - 05.05.2017 1146 - A310Fr Einzel 14:00 - 18:00 12.05.2017 - 12.05.2017 1146 - A310Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 1146 - A310Kommentar „Migration“ ist ein so weit gefasster Begriff, dass er fast obsolet erscheint. Und doch ist er

vieldiskutiert und immer-präsent – gerade in den Sozialwissenschaften. Denn Migrationkann nicht losgelöst von gesellschaftlichen Entwicklungen betrachtet werden. Hier bietetdas Seminar Basiskenntnisse über Formen der Migration, Schlüsselbegriffe der Migra-tionssoziologie und soziologische Ansätze. Der Schwerpunkt liegt auf Arbeitsmigration,die sowohl die sog. Hochqualifizierten als auch „billige“ Arbeitskräfte umfasst, die seit den1980er Jahren vor allem im sog. Globalen Süden zu finden sind, während sie noch inden 1950er-70er Jahren in die sog. Industrieländer des Westens geholt wurden. DiesesPhänomen sehen wir uns aus der (global-)gesellschaftlichen, sowie aus der individuellen,sozialpsychologischen Perspektive an. Anhand, auch historischer, Fallbeispiele sollen dieStudierenden sich mit konkreten Aspekten der Migration auseinandersetzen. Zur Studien-leistung gehört eine aktive Teilnahme an den Diskussionen der Texte sowie eine Text-oder Fallvorstellung im Seminar.

Geschichte und Strukturen sozialer Ungleichheit

Seminar Söder-Mahlmann, Joachim

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 410Kommentar Die Frage nach den Ursachen und Wirkungen sozialer Ungleichheit ist ein zentraler

Gegenstand der Soziologie. Ausgehend von zumindest auf den ersten Blickegalitären "Stammesgesellschaften" ohne institutionalisierte Hierarchien werden wirrekonstruieren, wie historisch gesellschaftliche Schichten bzw. Klassen, die in einemVerhältnis von Über- und Unterordnung zueinander stehen, entstanden und sichentwickelten. Im Anschluss an den historischen Überblick werden wir die zeitgenössischeIndustriegesellschaft daraufhin analysieren, inwiefern und warum Sozialstruktur undsoziale Beziehungen nach wie vor von Ungleichheiten geprägt und wie diese diskursivbegründet sind. Abschließend werden wir die Beziehungen zwischen Staaten in der

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sog. "Weltgesellschaft" im Hinblick auf Ungleichwertigkeiten im globalen Freihandelbetrachten.

Literatur Die Seminarliteratur wird zu einem Reader zusammengestellt der bei Semesterbeginnzur Verfügung steht.

Kapitalismen, Krisen und Soziale Bewegungen in einer globalisierten Welt

Seminar Karathanassis, Athanasios

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 26.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 410Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 26.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F342Kommentar Während die Entwicklung gesellschaftlicher Großkrisen zunehmend manifest

wird, bleiben die wissenschaftlichen Diskurse um diese zumeist auf der Ebene derBeschreibungen und der empirischen Erfassung oder sie werden ideologisch interpretiert.

Zusammenhängende Ursachen- bzw. Hintergrundanalysen der Klima- undRessourcenkrisen oder auch ökonomischer Krisen bleiben allzu oft unterbelichtet oderfehlen, so dass das Verständnis dieser Krisen zu entwickeln bleibt.

Im Rahmen dieses Seminars sollen auf Grundlage politisch-ökonomischer Analysengesellschaftliche Entwicklungszusammenhänge identifiziert werden. Es sollen u.a.Fragen und Antworten nach Zusammenhängen von kapitalistischen Funktionsweisenund gesellschaftlichen Krisen erarbeitet werden, sowie insbesondere die Frage gestelltwerden, welche Konsequenzen der Zusammenhang von Kapitalismen und Krisen für dieEntwicklung sozialer Bewegungen haben kann.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mitgesellschaftstheoretischen Texten. Der thematische Aufbau des Seminars sowie dieLiteraturfolge wird vorgestellt.

Staat in der „3. Welt”

Seminar Bultmann, Ingo

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 108Kommentar „Nach dem Ende der Kontroverse zwischen klassischer Modernisierungstheorie und

Dependenztheorie fehlt eine Sprache, mit der die Wandlungsprozesse staatlicherHerrschaft außerhalb Europas beschrieben werden könnten“, stellt Klaus Schlichtein seinem Buch „Der Staat in der Weltgesellschaft fest“. Begriffe wie neoliberaleGlobalisierung, failed states und Schurkenstaaten geistern durch Debatten ohne Gehalt.Gleichzeitig ist zu beobachten, wie separatistische oder soziale Bewegungen erstarken,die die Struktur staatlicher Herrschaft in ihren Grundfesten erschüttern. Der arabischeFrühling, die Kämpfe in Mali, die Auseinandersetzungen der Türkei und in der Ukrainesind Brennpunkte dieses Prozesses. Gibt es hier gemeinsame Ursachen oder habenwir es mit einer Vielfalt gesellschaftlicher Prozesse zu tun, unter die kein Strich gezogenwerden kann? Welche Qualität hat Staatlichkeit außerhalb der OECD-Welt? Kann esheute überhaupt so etwas wie eine politische Soziologie der Weltgesellschaft geben?Dieses sind Fragen, denen wir im Seminar nachgehen werden.

Studienleistung: es werden 5 LP vergeben. Anforderungen: regelmäßigen Teilnahme undTextlektüre sowie die Anfertigung von mindestens 3 take-homes (kurze Ausarbeitungeiner Leitfrage zum Text/Thema der jeweils nächsten Sitzung (1-2 Seiten)) sowie einLänderbericht/Referat.

Prüfungsleistung: kleine Hausarbeit (Essay)

VT Interdisziplinäre Zugänge religionswissenschaftlicher ForschungInterdisziplinäres Projektseminar Religion und Migration

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Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Bultmann, Ingo| Führding, Steffen

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 11.07.2017 3408 - 719Kommentar Religion und Migration sind zwei zentrale Themen der Tagespolitik ganz gleich ob der

Zusammenhang zwischen beiden als Folie für Bedrohungsszenarien genutzt oder alszu berücksichtigender Aspekt eines wie auch immer gearteten Integrationsauftragsgedeutet wird. Religiöse Orientierungen werden dabei als prägende kulturelle Musteraufgefasst, die mit den Migranten in die Zielgesellschaften gelangen und dort sozialeWirkung entfalten.

Auf die Frage nach der Wirkung von Religion im Migrationsprozess hat die Forschungverschiedene zum Teil widersprüchliche Antworten gefunden. Steht beispielsweise dieReligion der Integration im Wege oder ist sie hilfreich? Spielt sie überhaupt eine Rolleund wenn ja, welche Parameter sind entscheidend? Inwiefern verändern sich religiöseHaltungen und Auslegungen in der Diaspora und wie flexibel sind die so erzeugtenNarrative? Und wie wirken diese Prozesse auf die Herkunftsländer zurück?

Diesen und anderen Fragen möchten wir im Seminar mit kritischem Blick nachgehen.Dabei führen wir soziologische wie religionswissenschaftliche Perspektiven zusammen.In den ersten Sitzungen werden wir uns mit Migrationstheorien beschäftigen undFragestellungen präzisieren. Anhand von Studien werden wir anschließend Beispieleauswerten und Analysemethoden kennenlernen. Ziel ist dabei, einen eigenenFragenkatalog aufzubauen und ein kleines Forschungsprojekt zu generieren, das imzweiten Teil des Seminars selbständig abgearbeitet werden kann.

Die Ergebnisse der eigenen Studie oder weiterführender Fragestellungen könnenabschließend in einer Prüfungshausarbeit vorgelegt werden.

Bemerkung Formales: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Masterebene (RikK,Atlantische Welt, Soziologie). Ein begrenztes Kontingent an Plätzen wird fürfortgeschrittene BA-Studierende der Religionswissenschaft freigegeben.

Modulzuordnung: VT2, VT4, KIIM2

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Kleines Fach mit großen Aufgaben. Zur gesellschaftlichen Relevanz der Religionswissenschaft

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 18.04.2017 - 11.07.2017 3403 - A401Kommentar In der öffentlichen Wahrnehmung wird „Religion´ und Religionen wieder eine bedeutende

Rolle in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zugeschrieben. Egalob es um die Frage nach der Bedeutung von „Religion´ für die Integration vonZuwanderer(inne)n in die deutsche Gesellschaft geht, um den Zusammenhangvon einem angenommen christlichen Erbe und europäischer Identität oder denscheinbar religiösen Hintergrund von Konflikten in verschiedenen Teilen der Welt:religionswissenschaftliche Kompetenz wird immer wichtiger und auch immer mehrnachgefragt. Die Religionswissenschaft sieht sich in Folge dessen immer stärker mitunterschiedlichsten, aktuellen und gesellschaftlich wie politisch brisanten Anfragenkonfrontiert. Wie kann sie sich als eine, dem Selbstverständnis nach Wertneutralitätund methodischen Agnostizismus verschriebene Disziplin, diesen Aufgaben stellen?Diese Frage gewinnt durch strukturelle Rahmenbedingungen (knappe personelle undfinanzielle Ausstattung) aus anderer Perspektive zusätzlich an Relevanz. Wie passendiese strukturellen und auch inhaltlichen Vorgaben zu einer Religionswissenschaft, diegesellschaftlich relevant sein will bzw. sein soll? Eine Vielzahl von Autor(inn)en setzt sichin Aufsätzen und Büchern mit dieser Frage auseinander und kommt zu unterschiedlichenAntworten. Im Rahmen dieses Seminars sollen die Antworten einiger zeitgenössischerAutor(inn)en vorgestellt und diskutiert werden. Durch gemeinsame Lektüre und Referatesollen die Positionen der Autor(inn)en in Bezug auf Gestand und Aufgabe, sowie

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Selbstverständnis der Disziplin herausgearbeitet werden, um so auch Denkanstöße fürdie eigene Positionierung innerhalb der Religionswissenschaft zu bekommen.

Bemerkung Module: VT2, VT4, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Religion Education and a Study-of-Religions based RE-Didactics

Seminar, SWS: 2 Führding, Steffen| Jensen, Tim

Fr Einzel 14:00 - 18:00 21.04.2017 - 21.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 14:00 22.04.2017 - 22.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 11:00 - 18:00 09.06.2017 - 09.06.2017 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 12:30 10.06.2017 - 10.06.2017 3403 - A401Do Einzel 14:00 - 18:00 15.06.2017 - 15.06.2017 1502 - 306Fr Einzel 14:00 - 18:00 16.06.2017 - 16.06.2017 3403 - A401Kommentar Having defined the terms in the title, the course maps and discusses the many ways that

European states, Germany included, handle religion in classroom teaching of religion(Religion Education). This mapping and discussion includes the various alternativesto religion education that some states serve up. All of this is also related to a view ongeneral schemes of state-handling of religion in general, be it in constitutional law, sub-constitutional law and with regard to transnational human rights standards. Following this,the course takes a closer look at what a study-of-religions RE-didactics may look like,both if it be developed from within the existing frameworks or from a point of view solelydependant on a study-of-religions methodological framework.

Students will be given the opportunity to read or write papers on existing kinds of RE orRE alternatives, but they may also read or write papers where they implement aspects ofa strictly study-of-religions based RE-didactics.

Bemerkung Module: VT4, FD

Methoden der qualitativen ReligionsforschungWarum studiert man Religionswissenschaft? Eine Einführung in die Methoden der qualitativenSozialforschung anhand einer empirischen Untersuchung zur Studienmotivation

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Führding, Steffen

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 19.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung gehören zum Standardhandwerkszeug vieler

Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Egal ob die Gründe fürdie Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellung gegenüber derInstitution Kirche erforscht werden sollen, für die erfolgreiche Untersuchung der religiösenGegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung wichtig. Indiesem Seminar sollen qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingeübtund in der Praxis erprobt werden. Nach einer Einführung in die Grundlagen empirischerSozial- bzw. Religionsforschung und der genaueren Erarbeitung spezieller qualitativerErhebungs- und Auswertungsmethoden sollen die neuerworbenen Kenntnisse imRahmen eines Projekts in die Praxis umgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts sollenStudierende der Religionswissenschaft in Hannover nach ihren Motivationen für dieWahl des Studienfaches Religionswissenschaft (bzw. Werte und Normen) befragt unddie gesammelten Daten ausgewertet und präsentiert werden. Das Seminar ist auf zweiSemester angelegt. Im Sommersemester werden nach einer Einführung in die empirischeSozialforschung bzw. Religionsforschung verschiedene qualitative Erhebungs- undAuswertungsmethoden erarbeitet und erprobt, sowie das Forschungsdesign für dasgemeinsame Projekt entwickelt. In den letzten Wochen des Semesters soll mit derErhebung begonnen und diese zu Beginn des Wintersemesters abgeschlossen werden.Das Wintersemester soll für die Auswertung und Vorbereitung der Präsentation derDaten genutzt werden. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaft

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zur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme am Folgeseminar im Wintersemester istsinnvoll aber nicht obligatorisch.

Bemerkung Module: VT2, MM, MMI, MMII

Verbindlich Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben.

SpracherwerbEN310-1 Konversationsenglisch: Diskussionen führen und Meinungen ausdrücken (B1- B2)

90492, Seminar/Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Fowler, Gillian

Di wöchentl. 12:15 - 13:45 18.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F023Kommentar Kommentar/Beschreibung: Es können auch von Studierenden Themen eingebracht

werden.Kursart: AllgemeinsprachlichZielgruppe: Studierende aller FakultätenVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B1 des Gemeinsamen Europäischen Rahmensfür Sprachen.Leistungsnachweise: Präsentation, aktive Teilnahme.Lernziele und Lerninhalte: Dieser Kurs soll die Studierenden darauf vorbereiten, sich anDiskussionen zu beteiligen.

EN320-1 Englische Konversation anhand Themen der Philosophischen Fakultät (B1)

90495, Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Kusube, Chisako

Mi wöchentl. 12:15 - 13:45 19.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F020Kommentar Kommentar/Beschreibung: Der Kurs führt die Studierenden an Konversationsmethoden

anhand von Themen der Philosophischen Fakultät heran. Wir werden Medien(wie Internet, Zeitungen, Blogs, Podcasts usw.) als Informationsquellen benutzen.Themen und Übungen werden zum Teil nach Interesse der Studierenden ausgewählt.Studierende werden alle Kompetenzen trainieren, jedoch liegt der Schwerpunkt aufHörverständnis und mündliche Kommunikation.Kursart: Fachsprache: Philosophische FakultätZielgruppe: Alle Studierende der Philosophischen FakultätVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B1 des Gemeinsamen EuropäischenReferenzrahmens für Sprachen.Leistungsnachweise: PräsentationLernziele und Lerninhalte: Hier werden Sie über Themen der Philosophischen Fakultätlesen und diskutieren.

EN426-1 Konversationsenglisch: Diskussionen führen und Meinungen ausdrücken (B2-C1)

90516, Übung, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Pitock, Steven

Mi wöchentl. 10:15 - 11:45 19.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F020Kommentar Kommentar/Beschreibung: Es können auch von Studierenden Themen eingebracht

werden.Kursart: AllgemeinsprachlichZielgruppe: Studierende aller FakultätenVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B2 des Gemeinsamen Europäischen Rahmensfür Sprachen.Leistungsnachweise: Präsentation, aktive Teilnahme.Lernziele und Lerninhalte: Dieser Kurs soll die Studierenden darauf vorbereiten, sich anDiskussionen zu beteiligen.

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EN435-1 Englische Texte in der Philosophischen Fakultät: Lesen, Diskutieren und Wortschatzerweitern (B2)

90520, Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Kusube, Chisako

Mi wöchentl. 14:15 - 15:45 19.04.2017 - 15.07.2017 3110 - 012Kommentar Kommentar/Beschreibung: In diesem Kurs werden die Studierenden wissenschaftliche

Texte bezüglich Themen der Philosophischen Fakultät lesen und diskutieren.Lesestrategien und Methoden zur Wortschatzerweiterung werden geübt. Themen undÜbungen werden zum Teil nach Interesse der Studierenden ausgewählt.Kursart: Fachsprache: Philosophische FakultätZielgruppe: Alle Studierende der Philosophischen FakultätVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B2 des Gemeinsamen Europäischen Rahmensfür Sprachen.Leistungsnachweise: Präsentation und ZusammenfassungenLernziele und Lerninhalte: Verbesserung der Lesekompetenz und mündlicheKommunikationsfähigkeit; Vertiefung des Verständnisses von Englischenwissenschaftlichen Texten.

Religionen im lokalen KontextReligion and secularity in post-protestant countries

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Alberts, Wanda| Führding, Steffen| Thurfjell, David (verantwortlich)

Mo Einzel 13:30 - 15:30 03.04.2017 - 03.04.2017 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 15:00 04.04.2017 - 04.04.2017 3403 - A401Mi Einzel 10:00 - 15:00 05.04.2017 - 05.04.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 15:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 15:00 07.04.2017 - 07.04.2017 3403 - A401Kommentar Scandinavians are sometimes described as the most secular peoples of the world. In

surveys less than 20% say they believe God exists and 85% claim to have no relationto religion whatsoever. At the same time a big majority of the population are payingmembers of religious congregation and loyalty to Christian holidays, rites of passage andnaming traditions remain high. This workshop traces the historical roots of the paradoxicaland ambiguous relation that post-Lutheran Scandinavians have to their religious heritage.

Bemerkung This seminar is held in English and the number of participants is limited to 25 students.Registration (via Stud.IP) is possible from March 1 until March 26. All information,including texts, will be made available on Stud.IP, students are asked to check forupdates regularly. Students may earn 5 ECTS by regular active participation. It is alsopossible to take the course as “Schlüsselkompetenzen” or “Sprachpraxis”, in which casethe course gives 2 ECTS, involving a small oral or written work in English.

It is possible to take an oral examination (Prüfungsleistung FüBA, MAed,Zertifikatsstudium, M.A. RikK) as part of the course. The deadline for registration for theoral exam is March 15. Students who want to register for the oral exam need to notify Dr.Führding by email by March 15. Registration for the oral examination is binding. The oralexamination will be held in English and is based on the reading list (the texts are to beread before the beginning of the seminar) as well as the discussions in class. It will takeplace at the end of the workshop week. Examiners will presumably Prof. Thurfjell andN.N. More details will follow soon.

Module: VT1, VT2, VT3, VT5, KIIM1, KIIM2, KIIM3 Spirituelle Lehre und Praxis Neuer religiöser Bewegungen

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 18.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 415

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Kommentar In diesem Seminar werden Neue religiöse Bewegungen thematisiert, die in der zweitenHälfte im 19. oder 20 Jahrhundert entstanden sind und traditionelle Überlieferungenauf eine jeweils besondere, den modernen Lebensbedingungen angepasste Weiseumdeuten. Mit ihren Neuerungen reagieren diese Bewegungen sowohl auf moderneErkenntnisse in den Naturwissenschaften als auch auf individualisierte Ansprüchein westlichen Gesellschaften. Im Fokus des Seminars stehen Gemeinschaften mitfernöstlichem, mit christlichem, sowie mit naturbezogenem, teils vorchristlichemHintergrund. Ziel des Seminars ist es, die Lehre und Praxis Neuer religiöser Bewegungenim Kontext moderner Gesellschaften im deutschsprachigen Raum zu erarbeiten.

Bemerkung Module: VT1, VT3, VT5 Yoga im Westen: Kontexte der Rezeption im Kolonialismus und Kapitalismus

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 35 Frateantonio, Christa

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 13.07.2017 1211 - 004Kommentar Präsenz und Praxis unterschiedlicher Formen des Yoga im Westen (Nord-Amerika und

West-Europa) werden im Seminar mit den beiden zeitlichen Schwerpunkten 19. Jh. undin der Gegenwart, also Anfang des 21. Jh. thematisiert. Formen des Yoga, so wie siederzeit im Westen greifbar sind, wurden einerseits durch Vertreter des Neo-Hinduismusvermittelt, der seinerseits eine Reaktion auf den Kolonialismus darstellt. Andererseitssind es Intellektuelle, Aussteiger und Kritiker der Industriellen Revolution, die zur selbenZeit in Indien Bekanntschaft mit der Praxis des Yoga machen. In der Gegenwart scheintbesonders das neo-liberale Wirtschaftsmilieu ein Kontext zu sein, in dem Yoga eineStrategie der Bewältigung von erhöhtem Stress darstellt.

Bemerkung Module: VT1, VT2, VT5, KIIM1, KIIM2Literatur 1. Elizabeth De Michelis, A history of modern yoga: Patanjali and Western esotericism,

London 2008

2. Michelle Goldberg: The Goddess Pose: The Audacious Life of Indra Devi, the WomanWho Helped Bring Yoga to the West, New York 2015

3. Hermann Graf Keyserling: Das Reisetagebuch eines Philosophen, Darmstadt 1920(div. Nachdrucke)

Einführung in deie Methoden empirischer Sozialforschung

Geschichte der Philosophie

BachelorarbeitKolloquium Religionswissenschaft

Kolloquium, SWS: 1 Alberts, Wanda

Mi Einzel 12:00 - 14:00 19.04.2017 - 19.04.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 10.05.2017 - 10.05.2017Mi Einzel 12:00 - 14:00 17.05.2017 - 17.05.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 24.05.2017 - 24.05.2017Mi Einzel 12:00 - 14:00 31.05.2017 - 31.05.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 21.06.2017 - 21.06.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 05.07.2017 - 05.07.2017 3408 - 724Kommentar Dieses Kolloquium dient der Diskussion geplanter, laufender und abgeschlossener

Forschungs- und Qualifikationsarbeiten in der Religionswissenschaft. Zudem bietet esein Forum für Berichte von Fachtagungen, Diskussionen mit Gastwissenschaftlern unddie Vorstellung neuer Publikationen. Zielgruppe sind Lehrende und fortgeschritteneStudierende der Abteilung Religionswissenschaft, grundsätzlich steht die Veranstaltungjedoch allen Interessierten offen.

Bemerkung Module: BA

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Professionalisierungsbereich: SchlüsselkompetenzenFür weitere Veranstaltungen siehe das Angebot des Zentrums für Schlüsselkompetenzen. (Für den entsprechendenLink drücken Sie bitte auf das Informationssymbol.)EN310-1 Konversationsenglisch: Diskussionen führen und Meinungen ausdrücken (B1- B2)

90492, Seminar/Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Fowler, Gillian

Di wöchentl. 12:15 - 13:45 18.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F023Kommentar Kommentar/Beschreibung: Es können auch von Studierenden Themen eingebracht

werden.Kursart: AllgemeinsprachlichZielgruppe: Studierende aller FakultätenVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B1 des Gemeinsamen Europäischen Rahmensfür Sprachen.Leistungsnachweise: Präsentation, aktive Teilnahme.Lernziele und Lerninhalte: Dieser Kurs soll die Studierenden darauf vorbereiten, sich anDiskussionen zu beteiligen.

EN320-1 Englische Konversation anhand Themen der Philosophischen Fakultät (B1)

90495, Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Kusube, Chisako

Mi wöchentl. 12:15 - 13:45 19.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F020Kommentar Kommentar/Beschreibung: Der Kurs führt die Studierenden an Konversationsmethoden

anhand von Themen der Philosophischen Fakultät heran. Wir werden Medien(wie Internet, Zeitungen, Blogs, Podcasts usw.) als Informationsquellen benutzen.Themen und Übungen werden zum Teil nach Interesse der Studierenden ausgewählt.Studierende werden alle Kompetenzen trainieren, jedoch liegt der Schwerpunkt aufHörverständnis und mündliche Kommunikation.Kursart: Fachsprache: Philosophische FakultätZielgruppe: Alle Studierende der Philosophischen FakultätVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B1 des Gemeinsamen EuropäischenReferenzrahmens für Sprachen.Leistungsnachweise: PräsentationLernziele und Lerninhalte: Hier werden Sie über Themen der Philosophischen Fakultätlesen und diskutieren.

EN426-1 Konversationsenglisch: Diskussionen führen und Meinungen ausdrücken (B2-C1)

90516, Übung, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Pitock, Steven

Mi wöchentl. 10:15 - 11:45 19.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F020Kommentar Kommentar/Beschreibung: Es können auch von Studierenden Themen eingebracht

werden.Kursart: AllgemeinsprachlichZielgruppe: Studierende aller FakultätenVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B2 des Gemeinsamen Europäischen Rahmensfür Sprachen.Leistungsnachweise: Präsentation, aktive Teilnahme.Lernziele und Lerninhalte: Dieser Kurs soll die Studierenden darauf vorbereiten, sich anDiskussionen zu beteiligen.

EN435-1 Englische Texte in der Philosophischen Fakultät: Lesen, Diskutieren und Wortschatzerweitern (B2)

90520, Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Kusube, Chisako

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Mi wöchentl. 14:15 - 15:45 19.04.2017 - 15.07.2017 3110 - 012Kommentar Kommentar/Beschreibung: In diesem Kurs werden die Studierenden wissenschaftliche

Texte bezüglich Themen der Philosophischen Fakultät lesen und diskutieren.Lesestrategien und Methoden zur Wortschatzerweiterung werden geübt. Themen undÜbungen werden zum Teil nach Interesse der Studierenden ausgewählt.Kursart: Fachsprache: Philosophische FakultätZielgruppe: Alle Studierende der Philosophischen FakultätVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B2 des Gemeinsamen Europäischen Rahmensfür Sprachen.Leistungsnachweise: Präsentation und ZusammenfassungenLernziele und Lerninhalte: Verbesserung der Lesekompetenz und mündlicheKommunikationsfähigkeit; Vertiefung des Verständnisses von Englischenwissenschaftlichen Texten.

EN601-1 Englische Debatte (C1- C2)

90640, Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Tidy, Christopher

Di wöchentl. 14:15 - 15:45 18.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F025Kommentar Kommentar/Beschreibung: Es handelt sich um einen Kurs, bei dem die Sprechfähigkeiten

der TeilnehmerInnen entwickelt werden. Die TeilnehmerInnen werden die englischeSprache in einer Gruppe anwenden, um umstrittene und heikle Themen zu debattieren.Das Ziel eines Teilnehmers muss nicht unbedingt Wortstreit als Wettbewerb sein.Außerdem werden verbundene Fähigkeiten unterrichtet, beispielsweise öffentliche undüberzeugende Rede.Kursart: ASZielgruppe: Studierende aller FakultätenVoraussetzungen: Die Stufe C2 des Gemeinsamen Europäischen Rahmens fürSprachen. Freude am Sprechen ist von Vorteil.Leistungsnachweise: aktive TeilnahmeLernziele und Lerninhalte: Im Laufe des Kurses erwerben die Teilnehmer dieKompetenzen, logisch und mit Selbstbewusstsein auf Englisch zu sprechen.

Reden und Präsentieren - Schlüsselkompetenz A

Seminar, SWS: 2 Feuerle, Mark (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2017 - 14.07.2017 1146 - B313 Feuerle, MarkFr Einzel 10:00 - 12:00 23.06.2017 - 23.06.2017 1146 - A004Bemerkung zurGruppe

ACHTUNG! RAUMWECHSEL!

Fr Einzel 10:00 - 12:00 14.07.2017 - 14.07.2017 1146 - A004Bemerkung zurGruppe

ACHTUNG! RAUMWECHSEL!

Kommentar Obgleich das klassische "Referat" zu den häufig eingeübten Praktiken während desuniversitären Studiums gehört, stellt der Vortrag doch für den Anfänger eine erheblicheHerausforderung dar.

Das Seminar vermittelt anhand gemeinsamer Vortragsanalysen und praktischenÜbungen Wissen zu unterschiedlichen Vortragsformen. Hierbei werden unter anderemder freie Vortrag, der gelesene Vortrag, die Moderation, die Frage an den Redner, dieKörpersprache und weitere Themen behandelt. Mit Hilfe von "Powerpoint-Karaoken"und anderen praktischen Übungen sollen die einzelnen Vortragsformen und -technikeneingeübt und die Redesicherheit erhöht werden.

Daneben wird es Gelegenheit geben, eigene Vortragskonzepte vorzustellen undgemeinsam zu besprechen.

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Reden und Präsentieren - Schlüsselkompetenz A (BLOCKSEMINAR)

Seminar, SWS: 2 Feuerle, Mark (verantwortlich)

Sa Einzel 09:00 - 16:00 13.05.2017 - 13.05.2017 1146 - B313Sa Einzel 09:00 - 16:00 27.05.2017 - 27.05.2017 1146 - B313Sa Einzel 09:00 - 16:00 10.06.2017 - 10.06.2017 1146 - B313Kommentar Obgleich das klassische "Referat" zu den häufig eingeübten Praktiken während des

universitären Studiums gehört, stellt der Vortrag doch für den Anfänger eine erheblicheHerausforderung dar.

Das Seminar vermittelt anhand gemeinsamer Vortragsanalysen und praktischenÜbungen Wissen zu unterschiedlichen Vortragsformen. Hierbei werden unter anderemder freie Vortrag, der gelesene Vortrag, die Moderation, die Frage an den Redner, dieKörpersprache und weitere Themen behandelt. Mit Hilfe von "Powerpoint-Karaoken"und anderen praktischen Übungen sollen die einzelnen Vortragsformen und -technikeneingeübt und die Redesicherheit erhöht werden.

Daneben wird es Gelegenheit geben, eigene Vortragskonzepte vorzustellen undgemeinsam zu besprechen.

Schreiben - Schlüsselkompetenz B

Seminar, SWS: 2 Feuerle, Mark (verantwortlich)

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 10.07.2017 1146 - B410 Feuerle, MarkKommentar Im Zentrum des Seminars steht die Vermittlung grundlegender Fertigkeiten zur

Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten. Dabei bilden praktische Übungen zurAnlage, Ausgestaltung und Formulierung wissenschaftlicher Arbeiten einen wichtigenSchwerpunkt.

Literatur 1.) Kruse, Otto: "Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchsStudium". 12. Aufl., Campus Verlag, Frankfurt 2007.

2.) Hübner, Dietmar: "Zehn Gebote für das philosophische Schreiben", 2. Aufl.,Vandenhoeck & Ruprecht, Stuttgart 2013

Masterstudiengang Lehramt Gymnasium - Zweitfach Werte und NormenDas Lehrangebot für das Studienfach Werte und Normen im Masterstudiengang Lehramt Gymnasium finden Sieim Vorlesungsverzeichnis des Philosophischen Seminars. (Für den entsprechenden Link drücken Sie bitte auf dasInformationssymbol.)

Zertifikatsprogramm Drittes Fach für das Lehramt an Gymnasien - Fach Werte undNormen

EF Religionen und WeltanschauungenBuddhismus - Eine kritische Einführung Gruppe I

Seminar, SWS: 2 Hessler, Felix

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 12.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar werden die Geschichte(n) und wichtigsten Schulrichtungen

„des“ Buddhismus vorgestellt. Besonderer Wert wird darauf gelegt, vermeintlicheSelbstverständlichkeiten, die durch Lehrbücher und mediale Darstellungen vermitteltwerden, kritisch zu hinterfragen. Durch die Auseinandersetzung mit „Buddhismen“ inverschiedenen Kontexten, beispielsweise im heutigen Myanmar oder der westlichenPopkultur, soll ein breiter, differenzierender Blick eingeübt werden, der auch beider religionswissenschaftlichen Beschäftigung mit anderen religiösen Traditionensehr hilfreich ist. Das Seminar richtet sich an Studierende mit wenigen oder keinen

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Vorkenntnissen zur Thematik. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch etwasanspruchsvoller englischer Texte wird vorausgesetzt.

Bemerkung Module: EF1Literatur Freiberger, Oliver / Kleine, Christoph2011: Buddhismus. Handbuch und kritische

Einführung, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen.

Lopez, Donald S. Jr.2005: Critical Terms for the Study of Buddhism, University ofChicago Press, Chicago.

McMahan, David L. (Hg.)2012: Buddhism in the Modern World, Routledge, London undNew York.

Buddhismus - Eine kritische Einführung Gruppe II

Seminar, SWS: 2 Hessler, Felix

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 12.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar In diesem Seminar werden die Geschichte(n) und wichtigsten Schulrichtungen

„des“ Buddhismus vorgestellt. Besonderer Wert wird darauf gelegt, vermeintlicheSelbstverständlichkeiten, die durch Lehrbücher und mediale Darstellungen vermitteltwerden, kritisch zu hinterfragen. Durch die Auseinandersetzung mit „Buddhismen“ inverschiedenen Kontexten, beispielsweise im heutigen Myanmar oder der westlichenPopkultur, soll ein breiter, differenzierender Blick eingeübt werden, der auch beider religionswissenschaftlichen Beschäftigung mit anderen religiösen Traditionensehr hilfreich ist. Das Seminar richtet sich an Studierende mit wenigen oder keinenVorkenntnissen zur Thematik. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch etwasanspruchsvoller englischer Texte wird vorausgesetzt.

Bemerkung Module: EF1Literatur Freiberger, Oliver / Kleine, Christoph2011: Buddhismus. Handbuch und kritische

Einführung, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen.

Lopez, Donald S. Jr.2005: Critical Terms for the Study of Buddhism, University ofChicago Press, Chicago.

McMahan, David L. (Hg.)2012: Buddhism in the Modern World, Routledge, London undNew York.

Christentum in religionswissenschaftlicher Perspektive - Gruppe I

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Frateantonio, Christa

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 21.04.2017 - 14.07.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 12:00 23.06.2017 - 23.06.2017 3403 - A003Kommentar Im Zentrum des Seminars stehen unterschiedliche Ausprägungen des Christentums.

Sie werden vor allem in ihren jeweiligen kulturellen Kontexten betrachtet, auchwelche Funktionen zur Identitätskonstruktion Religion, hier das Christentum erfüllt. Inreligionswissenschaftlicher Perspektive steht das Christentum, zusammen mit demBegriff ‚Religion‘, gegenwärtig in der Diskussion: Einerseits zu seiner Rolle bei derEntstehung der akademischen Disziplin Religionswissenschaft, und zwar als ehemaligeund mittlerweile umstrittene Norm eines angenommenen religiösen Ideals. Andererseitszu seiner Dynamik im Kontext kultureller Transformationsprozesse (Diskurs Mission undGlobalisierung, Evangelikalismus).

Bemerkung Module: EF1Literatur 1. Michael Hochgeschwender: Amerikanische Religion. Evangelikalismus, Pfingstlertum

und Fundamentalismus, Frankfurt/M. 2007

2. Thomas Bremer: Kreuz und Kreml. Kleine Geschichte der Orthodoxen Kirche inRussland, Freiburg 2007

3. Hans-Jürgen Prien: Das Christentum in Lateinamerika, Leipzig 2007 Christentum in religionswissenschaftlicher Perspektive - Gruppe II

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Seminar, Max. Teilnehmer: 30 Frateantonio, Christa

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 21.04.2017 - 14.07.2017 3408 - 719Kommentar Im Zentrum des Seminars stehen unterschiedliche Ausprägungen des Christentums.

Sie werden vor allem in ihren jeweiligen kulturellen Kontexten betrachtet, auchwelche Funktionen zur Identitätskonstruktion Religion, hier das Christentum erfüllt. Inreligionswissenschaftlicher Perspektive steht das Christentum, zusammen mit demBegriff ‚Religion‘, gegenwärtig in der Diskussion: Einerseits zu seiner Rolle bei derEntstehung der akademischen Disziplin Religionswissenschaft, und zwar als ehemaligeund mittlerweile umstrittene Norm eines angenommenen religiösen Ideals. Andererseitszu seiner Dynamik im Kontext kultureller Transformationsprozesse (Diskurs Mission undGlobalisierung, Evangelikalismus).

Bemerkung Module: EF1Literatur 1. Michael Hochgeschwender: Amerikanische Religion. Evangelikalismus, Pfingstlertum

und Fundamentalismus, Frankfurt/M. 2007

2. Thomas Bremer: Kreuz und Kreml. Kleine Geschichte der Orthodoxen Kirche inRussland, Freiburg 2007

3. Hans-Jürgen Prien: Das Christentum in Lateinamerika, Leipzig 2007

Grundlagen der Praktischen Philosophie

EF ReligionswissenschaftNeuere Diskussionen in der Religionswissenschaft - Gruppe I

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Alberts, Wanda

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 13.04.2017 - 06.07.2017 3403 - A401Do Einzel 08:00 - 10:00 13.07.2017 - 13.07.2017 3403 - A003Bemerkung zurGruppe

Klausurtermin

Kommentar Nachdem im ersten Teil des Moduls wichtige Texte aus der Fachgeschichte derReligionswissenschaft gelesen wurden, sollen in diesem Seminar neuere Diskussionenin der Religionswissenschaft im Zentrum stehen und religionswissenschaftliche Zugängezu aktuellen Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zusammenhang werdenwir uns beispielsweise mit postkolonialer Kritik und den Debatten um Orientalismus(und Okzidentalismus), Fragen nach dem Verhältnis von Religion, Recht und Politikin pluralen Gesellschaften, der Bedeutung von neuen religiösen und säkularenBewegungen, Zivilreligion und nicht-institutionalisierter Religion beschäftigen. Zudemsollen religionswissenschaftliche Zugänge zu Geschlechterforschung, Religionskritik,Säkularität und interreligiösem Dialog erarbeitet werden. Aufgrund der Tatsache, dassein großer Teil des Fachdiskurses zu aktuellen Fragestellungen in englischer Sprachegeführt wird, wird es in diesem Seminar auch um eine intensive Auseinandersetzung mitenglischsprachiger Literatur gehen.

Bemerkung Teilnahme: Dieses Seminar stellt den 2. Teil des Moduls "Geschichte undTheorien der Religionswissenschaft" dar und setzt die erfolgreiche Teilnahme am1. Modulteil (Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" und SeminarReligionswissenschaft: Geschichte und Theorien" im WS 2016/2017) voraus.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende pro Seminargruppe begrenzt. Anmeldung(bitte nur zu einem der 3 Termine) über Stud.IP.

Module: EF2Literatur Literatur zur Einführung: Stausberg, Michael (Hg.) 2012: Religionswissenschaft, Berlin/

Boston. Weitere Literatur wird im Seminarbekanntgegeben. Neuere Diskussionen in der Religionswissenschaft - Gruppe II

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Alberts, Wanda

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 06.07.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 12:00 13.07.2017 - 13.07.2017 3409 - 007Bemerkung zurGruppe

Klausurtermin

Kommentar Nachdem im ersten Teil des Moduls wichtige Texte aus der Fachgeschichte derReligionswissenschaft gelesen wurden, sollen in diesem Seminar neuere Diskussionenin der Religionswissenschaft im Zentrum stehen und religionswissenschaftliche Zugängezu aktuellen Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zusammenhang werdenwir uns beispielsweise mit postkolonialer Kritik und den Debatten um Orientalismus(und Okzidentalismus), Fragen nach dem Verhältnis von Religion, Recht und Politikin pluralen Gesellschaften, der Bedeutung von neuen religiösen und säkularenBewegungen, Zivilreligion und nicht-institutionalisierter Religion beschäftigen. Zudemsollen religionswissenschaftliche Zugänge zu Geschlechterforschung, Religionskritik,Säkularität und interreligiösem Dialog erarbeitet werden. Aufgrund der Tatsache, dassein großer Teil des Fachdiskurses zu aktuellen Fragestellungen in englischer Sprachegeführt wird, wird es in diesem Seminar auch um eine intensive Auseinandersetzung mitenglischsprachiger Literatur gehen.

Bemerkung Teilnahme: Dieses Seminar stellt den 2. Teil des Moduls "Geschichte undTheorien der Religionswissenschaft" dar und setzt die erfolgreiche Teilnahme am1. Modulteil (Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" und SeminarReligionswissenschaft: Geschichte und Theorien" im WS 2016/2017) voraus.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende pro Seminargruppe begrenzt. Anmeldung(bitte nur zu einem der 3 Termine) über Stud.IP.

Module: EF2 Literatur Literatur zur Einführung: Stausberg, Michael (Hg.) 2012: Religionswissenschaft, Berlin/

Boston. Weitere Literatur wird im Seminarbekanntgegeben. Neuere Diskussionen in der Religionswissenschaft - Gruppe III

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Alberts, Wanda

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 06.07.2017 3403 - A401Do Einzel 08:00 - 10:00 13.07.2017 - 13.07.2017 3403 - A003Bemerkung zurGruppe

Klausurtermin

Kommentar Nachdem im ersten Teil des Moduls wichtige Texte aus der Fachgeschichte derReligionswissenschaft gelesen wurden, sollen in diesem Seminar neuere Diskussionenin der Religionswissenschaft im Zentrum stehen und religionswissenschaftliche Zugängezu aktuellen Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zusammenhang werdenwir uns beispielsweise mit postkolonialer Kritik und den Debatten um Orientalismus(und Okzidentalismus), Fragen nach dem Verhältnis von Religion, Recht und Politikin pluralen Gesellschaften, der Bedeutung von neuen religiösen und säkularenBewegungen, Zivilreligion und nicht-institutionalisierter Religion beschäftigen. Zudemsollen religionswissenschaftliche Zugänge zu Geschlechterforschung, Religionskritik,Säkularität und interreligiösem Dialog erarbeitet werden. Aufgrund der Tatsache, dassein großer Teil des Fachdiskurses zu aktuellen Fragestellungen in englischer Sprachegeführt wird, wird es in diesem Seminar auch um eine intensive Auseinandersetzung mitenglischsprachiger Literatur gehen.

Bemerkung Teilnahme: Dieses Seminar stellt den 2. Teil des Moduls "Geschichte undTheorien der Religionswissenschaft" dar und setzt die erfolgreiche Teilnahme am1. Modulteil (Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" und SeminarReligionswissenschaft: Geschichte und Theorien" im WS 2016/2017) voraus.

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende pro Seminargruppe begrenzt. Anmeldung(bitte nur zu einem der 3 Termine) über Stud.IP.

Module: EF2Literatur Literatur zur Einführung: Stausberg, Michael (Hg.) 2012: Religionswissenschaft, Berlin/

Boston. Weitere Literatur wird im Seminarbekanntgegeben.

VT ReligionswissenschaftInterdisziplinäres Projektseminar Religion und Migration

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Bultmann, Ingo| Führding, Steffen

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 11.07.2017 3408 - 719Kommentar Religion und Migration sind zwei zentrale Themen der Tagespolitik ganz gleich ob der

Zusammenhang zwischen beiden als Folie für Bedrohungsszenarien genutzt oder alszu berücksichtigender Aspekt eines wie auch immer gearteten Integrationsauftragsgedeutet wird. Religiöse Orientierungen werden dabei als prägende kulturelle Musteraufgefasst, die mit den Migranten in die Zielgesellschaften gelangen und dort sozialeWirkung entfalten.

Auf die Frage nach der Wirkung von Religion im Migrationsprozess hat die Forschungverschiedene zum Teil widersprüchliche Antworten gefunden. Steht beispielsweise dieReligion der Integration im Wege oder ist sie hilfreich? Spielt sie überhaupt eine Rolleund wenn ja, welche Parameter sind entscheidend? Inwiefern verändern sich religiöseHaltungen und Auslegungen in der Diaspora und wie flexibel sind die so erzeugtenNarrative? Und wie wirken diese Prozesse auf die Herkunftsländer zurück?

Diesen und anderen Fragen möchten wir im Seminar mit kritischem Blick nachgehen.Dabei führen wir soziologische wie religionswissenschaftliche Perspektiven zusammen.In den ersten Sitzungen werden wir uns mit Migrationstheorien beschäftigen undFragestellungen präzisieren. Anhand von Studien werden wir anschließend Beispieleauswerten und Analysemethoden kennenlernen. Ziel ist dabei, einen eigenenFragenkatalog aufzubauen und ein kleines Forschungsprojekt zu generieren, das imzweiten Teil des Seminars selbständig abgearbeitet werden kann.

Die Ergebnisse der eigenen Studie oder weiterführender Fragestellungen könnenabschließend in einer Prüfungshausarbeit vorgelegt werden.

Bemerkung Formales: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Masterebene (RikK,Atlantische Welt, Soziologie). Ein begrenztes Kontingent an Plätzen wird fürfortgeschrittene BA-Studierende der Religionswissenschaft freigegeben.

Modulzuordnung: VT2, VT4, KIIM2

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Kleines Fach mit großen Aufgaben. Zur gesellschaftlichen Relevanz der Religionswissenschaft

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 18.04.2017 - 11.07.2017 3403 - A401Kommentar In der öffentlichen Wahrnehmung wird „Religion´ und Religionen wieder eine bedeutende

Rolle in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zugeschrieben. Egalob es um die Frage nach der Bedeutung von „Religion´ für die Integration vonZuwanderer(inne)n in die deutsche Gesellschaft geht, um den Zusammenhangvon einem angenommen christlichen Erbe und europäischer Identität oder denscheinbar religiösen Hintergrund von Konflikten in verschiedenen Teilen der Welt:religionswissenschaftliche Kompetenz wird immer wichtiger und auch immer mehrnachgefragt. Die Religionswissenschaft sieht sich in Folge dessen immer stärker mitunterschiedlichsten, aktuellen und gesellschaftlich wie politisch brisanten Anfragen

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konfrontiert. Wie kann sie sich als eine, dem Selbstverständnis nach Wertneutralitätund methodischen Agnostizismus verschriebene Disziplin, diesen Aufgaben stellen?Diese Frage gewinnt durch strukturelle Rahmenbedingungen (knappe personelle undfinanzielle Ausstattung) aus anderer Perspektive zusätzlich an Relevanz. Wie passendiese strukturellen und auch inhaltlichen Vorgaben zu einer Religionswissenschaft, diegesellschaftlich relevant sein will bzw. sein soll? Eine Vielzahl von Autor(inn)en setzt sichin Aufsätzen und Büchern mit dieser Frage auseinander und kommt zu unterschiedlichenAntworten. Im Rahmen dieses Seminars sollen die Antworten einiger zeitgenössischerAutor(inn)en vorgestellt und diskutiert werden. Durch gemeinsame Lektüre und Referatesollen die Positionen der Autor(inn)en in Bezug auf Gestand und Aufgabe, sowieSelbstverständnis der Disziplin herausgearbeitet werden, um so auch Denkanstöße fürdie eigene Positionierung innerhalb der Religionswissenschaft zu bekommen.

Bemerkung Module: VT2, VT4, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Pop-Islam. Empirische und theoretische Einblicke in eine islamische Jugendkultur

Seminar, SWS: 2 Maske, Verena

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In den letzten Jahren haben sich in Deutschland verschiedene islamische Jugendkulturen

entwickelt, die zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit erregen. Eine dieserJugendkulturen hat die Islamwissenschaftlerin Julia Gerlach als Pop-Islam bezeichnetund als einen „Remix der Lebensstile“ charakterisiert: ein konservativ und konsequentislamischer Lebensstil erscheint in einem popkulturellen Gewand und beanspruchtneben Hipness auch gesellschaftliche Partizipation und Erfolg. Augenfälligstes desPop-Islam ist wohl die Verbreitung und Präsenz islamischer Mode mit eigenen Labels,Blogs und Youtube-Tutorials – ein Markt, der mittlerweile auch durch große europäischeModemarken wie H&M und Dolce & Gabbana entdeckt und aufgegriffen worden ist.Unabhängig von diesen visuell wahrnehmbaren Zeichen und ihrer regelmäßigenProblematisierung in politischen und feministischen Diskursen ist in der Öffentlichkeitallerdings wenig bekannt über diese islamische Jugendszene und ihre Einordnungin das Spektrum bestehender islamischer Strömungen und Institutionen. Wer kenntschon islamische Nasheed-Sänger, Initiativen, Events und Vereine, den spezifischenislamischen Lifestyle, der Zugehörigkeit zu dieser islamischen Jugendkultur markiert,sowie das damit verbundene Islamverständnis? Ziel des Seminars ist es, zum einenempirische Einblicke in die Jugendkultur des Pop-Islam zu gewinnen und zum anderendarauf basierende theoretische Einordnungen vorzunehmen: Wie lässt sich dieseislamische Jugendkultur in die bestehende islamische Gegenwartskultur einordnen,und wie positioniert sie sich insbesondere gegenüber dem literalistischen Salafismus,einer ebenfalls wachsenden islamischen Jugendszene? Welche identitätspolitischenPositionierungen transportiert sie? Welche Entwicklungstrends des Islam inDeutschland und weltweit lassen sich anhand des Phänomens herausarbeiten? WelcheGeschlechterordnung und der Sexualmoral werden im Rahmen dieser Jugendkulturpropagiert? Und welche Implikationen ergeben sich für den politischen, öffentlichen undinnerislamischen Diskurs, für den Kampf um Deutungshoheiten, Repräsentationsmachtund politischen Einfluss? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Seminarsdiskutiert werden. Dabei sollen auch Reflexionen zur Forschungsethik und derPositionierung als religionswissenschaftlich Forschende angestellt werden.

Eine Literaturliste sowie der detaillierte Seminarplan werden in der ersten Sitzungausgegeben.

Bemerkung Module: VT1, VT3, KIIM1 Religion and secularity in post-protestant countries

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Alberts, Wanda| Führding, Steffen| Thurfjell, David (verantwortlich)

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Mo Einzel 13:30 - 15:30 03.04.2017 - 03.04.2017 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 15:00 04.04.2017 - 04.04.2017 3403 - A401Mi Einzel 10:00 - 15:00 05.04.2017 - 05.04.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 15:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 15:00 07.04.2017 - 07.04.2017 3403 - A401Kommentar Scandinavians are sometimes described as the most secular peoples of the world. In

surveys less than 20% say they believe God exists and 85% claim to have no relationto religion whatsoever. At the same time a big majority of the population are payingmembers of religious congregation and loyalty to Christian holidays, rites of passage andnaming traditions remain high. This workshop traces the historical roots of the paradoxicaland ambiguous relation that post-Lutheran Scandinavians have to their religious heritage.

Bemerkung This seminar is held in English and the number of participants is limited to 25 students.Registration (via Stud.IP) is possible from March 1 until March 26. All information,including texts, will be made available on Stud.IP, students are asked to check forupdates regularly. Students may earn 5 ECTS by regular active participation. It is alsopossible to take the course as “Schlüsselkompetenzen” or “Sprachpraxis”, in which casethe course gives 2 ECTS, involving a small oral or written work in English.

It is possible to take an oral examination (Prüfungsleistung FüBA, MAed,Zertifikatsstudium, M.A. RikK) as part of the course. The deadline for registration for theoral exam is March 15. Students who want to register for the oral exam need to notify Dr.Führding by email by March 15. Registration for the oral examination is binding. The oralexamination will be held in English and is based on the reading list (the texts are to beread before the beginning of the seminar) as well as the discussions in class. It will takeplace at the end of the workshop week. Examiners will presumably Prof. Thurfjell andN.N. More details will follow soon.

Module: VT1, VT2, VT3, VT5, KIIM1, KIIM2, KIIM3 Religion Education and a Study-of-Religions based RE-Didactics

Seminar, SWS: 2 Führding, Steffen| Jensen, Tim

Fr Einzel 14:00 - 18:00 21.04.2017 - 21.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 14:00 22.04.2017 - 22.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 11:00 - 18:00 09.06.2017 - 09.06.2017 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 12:30 10.06.2017 - 10.06.2017 3403 - A401Do Einzel 14:00 - 18:00 15.06.2017 - 15.06.2017 1502 - 306Fr Einzel 14:00 - 18:00 16.06.2017 - 16.06.2017 3403 - A401Kommentar Having defined the terms in the title, the course maps and discusses the many ways that

European states, Germany included, handle religion in classroom teaching of religion(Religion Education). This mapping and discussion includes the various alternativesto religion education that some states serve up. All of this is also related to a view ongeneral schemes of state-handling of religion in general, be it in constitutional law, sub-constitutional law and with regard to transnational human rights standards. Following this,the course takes a closer look at what a study-of-religions RE-didactics may look like,both if it be developed from within the existing frameworks or from a point of view solelydependant on a study-of-religions methodological framework.

Students will be given the opportunity to read or write papers on existing kinds of RE orRE alternatives, but they may also read or write papers where they implement aspects ofa strictly study-of-religions based RE-didactics.

Bemerkung Module: VT4, FD Säkularisierung, Desäkularisierung oder religiöse Pluralisierung? Theoretische Ansätze zurBeschreibung der religiösen Lage im gegenwärtigen Europa

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 24.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Kommentar „In Western Europe, if nowhere else, the old secularization theory would seem tohold. With increasing modernization there has been an increase in key indicators ofsecularization, both on the levels of expressed beliefs [...] and, dramatically, on the levelon church-related behaviour." (Peter L. Berger, The Desecularization of the World: AGlobal Overview, in: Peter L. Berger (Hg.), The Desecularization of the World. ResurgentReligion and World Politics, Washington 1999, 1-18, 9.)

Bis in die heutige Zeit werden Säkularisierungstheorien zur Beschreibung der religiösenLage im gegenwärtigen Europa genutzt. Das Zitat des Religionssoziologen Peter Bergerliefert dafür nur ein Beispiel. Aber auch für die Analyse der modernen europäischenReligionsgeschichte gerät die klassische Säkularisierungstheorie unter Druck. Dashat zum einen zur Folge, dass die Theorie modifiziert und damit unterschiedlicheSpielarten entstehen. Zum anderen gibt es Stimmen, die die Säkularisierungstheorieals Erklärungsmuster ganz aufgeben wollen und bspw. eher mit Vorstellungen religiöserPluralisierung operieren. In diesem Seminar wollen wir uns anhand ausgewählterAutor(inn)en und Texte mit diesen verschiedenen Positionen auseinandersetzen. Ziel istes, die verschiedenen Ansätze vorzustellen und einzuordnen sowie auf ihre Analysekrafthinsichtlich der religiösen Lage in Europa zu befragen.

Bemerkung Module: VT2, VT3, KIIM2, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017Literatur Wird noch bekannt gegeben. Spirituelle Lehre und Praxis Neuer religiöser Bewegungen

Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 18.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 415Kommentar In diesem Seminar werden Neue religiöse Bewegungen thematisiert, die in der zweiten

Hälfte im 19. oder 20 Jahrhundert entstanden sind und traditionelle Überlieferungenauf eine jeweils besondere, den modernen Lebensbedingungen angepasste Weiseumdeuten. Mit ihren Neuerungen reagieren diese Bewegungen sowohl auf moderneErkenntnisse in den Naturwissenschaften als auch auf individualisierte Ansprüchein westlichen Gesellschaften. Im Fokus des Seminars stehen Gemeinschaften mitfernöstlichem, mit christlichem, sowie mit naturbezogenem, teils vorchristlichemHintergrund. Ziel des Seminars ist es, die Lehre und Praxis Neuer religiöser Bewegungenim Kontext moderner Gesellschaften im deutschsprachigen Raum zu erarbeiten.

Bemerkung Module: VT1, VT3, VT5 Warum studiert man Religionswissenschaft? Eine Einführung in die Methoden der qualitativenSozialforschung anhand einer empirischen Untersuchung zur Studienmotivation

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Führding, Steffen

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 19.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung gehören zum Standardhandwerkszeug vieler

Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Egal ob die Gründe fürdie Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellung gegenüber derInstitution Kirche erforscht werden sollen, für die erfolgreiche Untersuchung der religiösenGegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung wichtig. Indiesem Seminar sollen qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingeübtund in der Praxis erprobt werden. Nach einer Einführung in die Grundlagen empirischerSozial- bzw. Religionsforschung und der genaueren Erarbeitung spezieller qualitativerErhebungs- und Auswertungsmethoden sollen die neuerworbenen Kenntnisse imRahmen eines Projekts in die Praxis umgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts sollenStudierende der Religionswissenschaft in Hannover nach ihren Motivationen für dieWahl des Studienfaches Religionswissenschaft (bzw. Werte und Normen) befragt unddie gesammelten Daten ausgewertet und präsentiert werden. Das Seminar ist auf zweiSemester angelegt. Im Sommersemester werden nach einer Einführung in die empirischeSozialforschung bzw. Religionsforschung verschiedene qualitative Erhebungs- und

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Auswertungsmethoden erarbeitet und erprobt, sowie das Forschungsdesign für dasgemeinsame Projekt entwickelt. In den letzten Wochen des Semesters soll mit derErhebung begonnen und diese zu Beginn des Wintersemesters abgeschlossen werden.Das Wintersemester soll für die Auswertung und Vorbereitung der Präsentation derDaten genutzt werden. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaftzur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme am Folgeseminar im Wintersemester istsinnvoll aber nicht obligatorisch.

Bemerkung Module: VT2, MM, MMI, MMII

Verbindlich Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Yoga im Westen: Kontexte der Rezeption im Kolonialismus und Kapitalismus

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 35 Frateantonio, Christa

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 13.07.2017 1211 - 004Kommentar Präsenz und Praxis unterschiedlicher Formen des Yoga im Westen (Nord-Amerika und

West-Europa) werden im Seminar mit den beiden zeitlichen Schwerpunkten 19. Jh. undin der Gegenwart, also Anfang des 21. Jh. thematisiert. Formen des Yoga, so wie siederzeit im Westen greifbar sind, wurden einerseits durch Vertreter des Neo-Hinduismusvermittelt, der seinerseits eine Reaktion auf den Kolonialismus darstellt. Andererseitssind es Intellektuelle, Aussteiger und Kritiker der Industriellen Revolution, die zur selbenZeit in Indien Bekanntschaft mit der Praxis des Yoga machen. In der Gegenwart scheintbesonders das neo-liberale Wirtschaftsmilieu ein Kontext zu sein, in dem Yoga eineStrategie der Bewältigung von erhöhtem Stress darstellt.

Bemerkung Module: VT1, VT2, VT5, KIIM1, KIIM2Literatur 1. Elizabeth De Michelis, A history of modern yoga: Patanjali and Western esotericism,

London 2008

2. Michelle Goldberg: The Goddess Pose: The Audacious Life of Indra Devi, the WomanWho Helped Bring Yoga to the West, New York 2015

3. Hermann Graf Keyserling: Das Reisetagebuch eines Philosophen, Darmstadt 1920(div. Nachdrucke)

Übersichtsmodul zur Theoretischen und Praktischen Philosophie

FachdidaktikReligion Education and a Study-of-Religions based RE-Didactics

Seminar, SWS: 2 Führding, Steffen| Jensen, Tim

Fr Einzel 14:00 - 18:00 21.04.2017 - 21.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 14:00 22.04.2017 - 22.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 11:00 - 18:00 09.06.2017 - 09.06.2017 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 12:30 10.06.2017 - 10.06.2017 3403 - A401Do Einzel 14:00 - 18:00 15.06.2017 - 15.06.2017 1502 - 306Fr Einzel 14:00 - 18:00 16.06.2017 - 16.06.2017 3403 - A401Kommentar Having defined the terms in the title, the course maps and discusses the many ways that

European states, Germany included, handle religion in classroom teaching of religion(Religion Education). This mapping and discussion includes the various alternativesto religion education that some states serve up. All of this is also related to a view ongeneral schemes of state-handling of religion in general, be it in constitutional law, sub-constitutional law and with regard to transnational human rights standards. Following this,the course takes a closer look at what a study-of-religions RE-didactics may look like,both if it be developed from within the existing frameworks or from a point of view solelydependant on a study-of-religions methodological framework.

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Students will be given the opportunity to read or write papers on existing kinds of RE orRE alternatives, but they may also read or write papers where they implement aspects ofa strictly study-of-religions based RE-didactics.

Bemerkung Module: VT4, FD Religion und Schule

Seminar, SWS: 2 Becker, Carmen

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 13.07.2017 1502 - 103Kommentar Dieses Seminar beschäftigt sich mit der Institution Schule als gesellschaftliche

Sozialisationsinstanz und thematisiert dabei besonders die Rolle von Religion. Religionspielt dabei in zwei unterschiedlichen Perspektiven eine Rolle: Zum einen wird Religionals Wissen im Unterricht sowohl implizit als auch explizit konstruiert. Zum anderen istReligion als soziale Differenzkategrie verwoben mit anderen Differenzkategorien (z. B.Ethnizität, Geschlecht, Alter) Teil der identitären Aushandlungsprozesse im Schulalltag.In diesem Seminar lesen wir soziologische und kulturwissenschaftliche Grundlagentexte,die einen Beitrag zu einem sozialwissenschaftlichen Verständnis des Themas Religionund Schule bieten. Dabei stellen wir einen Bezug zur Gegenwart und insbesondere zuNiedersachsen her.

Bemerkung Module: FD

Klassische Texte der Philosophie

Weltgesellschaft und KulturvergleichEinführung in die Migrationssoziologie

Seminar Holtz, Menja

Fr Einzel 14:00 - 18:00 21.04.2017 - 21.04.2017 1146 - A310Fr Einzel 14:00 - 18:00 28.04.2017 - 28.04.2017 1146 - A310Fr Einzel 14:00 - 18:00 05.05.2017 - 05.05.2017 1146 - A310Fr Einzel 14:00 - 18:00 12.05.2017 - 12.05.2017 1146 - A310Fr Einzel 14:00 - 18:00 19.05.2017 - 19.05.2017 1146 - A310Kommentar „Migration“ ist ein so weit gefasster Begriff, dass er fast obsolet erscheint. Und doch ist er

vieldiskutiert und immer-präsent – gerade in den Sozialwissenschaften. Denn Migrationkann nicht losgelöst von gesellschaftlichen Entwicklungen betrachtet werden. Hier bietetdas Seminar Basiskenntnisse über Formen der Migration, Schlüsselbegriffe der Migra-tionssoziologie und soziologische Ansätze. Der Schwerpunkt liegt auf Arbeitsmigration,die sowohl die sog. Hochqualifizierten als auch „billige“ Arbeitskräfte umfasst, die seit den1980er Jahren vor allem im sog. Globalen Süden zu finden sind, während sie noch inden 1950er-70er Jahren in die sog. Industrieländer des Westens geholt wurden. DiesesPhänomen sehen wir uns aus der (global-)gesellschaftlichen, sowie aus der individuellen,sozialpsychologischen Perspektive an. Anhand, auch historischer, Fallbeispiele sollen dieStudierenden sich mit konkreten Aspekten der Migration auseinandersetzen. Zur Studien-leistung gehört eine aktive Teilnahme an den Diskussionen der Texte sowie eine Text-oder Fallvorstellung im Seminar.

Geschichte und Strukturen sozialer Ungleichheit

Seminar Söder-Mahlmann, Joachim

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 410Kommentar Die Frage nach den Ursachen und Wirkungen sozialer Ungleichheit ist ein zentraler

Gegenstand der Soziologie. Ausgehend von zumindest auf den ersten Blickegalitären "Stammesgesellschaften" ohne institutionalisierte Hierarchien werden wirrekonstruieren, wie historisch gesellschaftliche Schichten bzw. Klassen, die in einem

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Verhältnis von Über- und Unterordnung zueinander stehen, entstanden und sichentwickelten. Im Anschluss an den historischen Überblick werden wir die zeitgenössischeIndustriegesellschaft daraufhin analysieren, inwiefern und warum Sozialstruktur undsoziale Beziehungen nach wie vor von Ungleichheiten geprägt und wie diese diskursivbegründet sind. Abschließend werden wir die Beziehungen zwischen Staaten in dersog. "Weltgesellschaft" im Hinblick auf Ungleichwertigkeiten im globalen Freihandelbetrachten.

Literatur Die Seminarliteratur wird zu einem Reader zusammengestellt der bei Semesterbeginnzur Verfügung steht.

Kapitalismen, Krisen und Soziale Bewegungen in einer globalisierten Welt

Seminar Karathanassis, Athanasios

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 26.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 410Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 26.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F342Kommentar Während die Entwicklung gesellschaftlicher Großkrisen zunehmend manifest

wird, bleiben die wissenschaftlichen Diskurse um diese zumeist auf der Ebene derBeschreibungen und der empirischen Erfassung oder sie werden ideologisch interpretiert.

Zusammenhängende Ursachen- bzw. Hintergrundanalysen der Klima- undRessourcenkrisen oder auch ökonomischer Krisen bleiben allzu oft unterbelichtet oderfehlen, so dass das Verständnis dieser Krisen zu entwickeln bleibt.

Im Rahmen dieses Seminars sollen auf Grundlage politisch-ökonomischer Analysengesellschaftliche Entwicklungszusammenhänge identifiziert werden. Es sollen u.a.Fragen und Antworten nach Zusammenhängen von kapitalistischen Funktionsweisenund gesellschaftlichen Krisen erarbeitet werden, sowie insbesondere die Frage gestelltwerden, welche Konsequenzen der Zusammenhang von Kapitalismen und Krisen für dieEntwicklung sozialer Bewegungen haben kann.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mitgesellschaftstheoretischen Texten. Der thematische Aufbau des Seminars sowie dieLiteraturfolge wird vorgestellt.

Staat in der „3. Welt”

Seminar Bultmann, Ingo

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 108Kommentar „Nach dem Ende der Kontroverse zwischen klassischer Modernisierungstheorie und

Dependenztheorie fehlt eine Sprache, mit der die Wandlungsprozesse staatlicherHerrschaft außerhalb Europas beschrieben werden könnten“, stellt Klaus Schlichtein seinem Buch „Der Staat in der Weltgesellschaft fest“. Begriffe wie neoliberaleGlobalisierung, failed states und Schurkenstaaten geistern durch Debatten ohne Gehalt.Gleichzeitig ist zu beobachten, wie separatistische oder soziale Bewegungen erstarken,die die Struktur staatlicher Herrschaft in ihren Grundfesten erschüttern. Der arabischeFrühling, die Kämpfe in Mali, die Auseinandersetzungen der Türkei und in der Ukrainesind Brennpunkte dieses Prozesses. Gibt es hier gemeinsame Ursachen oder habenwir es mit einer Vielfalt gesellschaftlicher Prozesse zu tun, unter die kein Strich gezogenwerden kann? Welche Qualität hat Staatlichkeit außerhalb der OECD-Welt? Kann esheute überhaupt so etwas wie eine politische Soziologie der Weltgesellschaft geben?Dieses sind Fragen, denen wir im Seminar nachgehen werden.

Studienleistung: es werden 5 LP vergeben. Anforderungen: regelmäßigen Teilnahme undTextlektüre sowie die Anfertigung von mindestens 3 take-homes (kurze Ausarbeitungeiner Leitfrage zum Text/Thema der jeweils nächsten Sitzung (1-2 Seiten)) sowie einLänderbericht/Referat.

Prüfungsleistung: kleine Hausarbeit (Essay)

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Bildungssysteme und SozialisationsprozesseBerufswahl und Karriere im Lebenslauf

Seminar Gewinner, Irina

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 410Kommentar Die Berufswahl stellt eine der existenziellen Lebensentscheidungen jedes einzelnen

Menschen dar, da sie weitere Trajektorien der Lebensläufe von Individuen maßgeblichbestimmt. Das Geschlecht spielt im Prozess der Berufsorientierung eine zentrale Rolle,indem es in Zeiten der Emanzipierung der Frauen und des sozialen Wandels immer nochbestimmt, welche Berufe als männlich oder weiblich gesellschaftlich angesehen undkonnotiert werden. Dies hat erhebliche gesellschaftliche Konsequenzen im Hinblick aufBildungsentscheidungen, Arbeitsmarktallokation, Geschlechtersegregation der Berufesowie auf die Karriereentwicklung von Individuen.

In diesem Seminar werden existierende Ansätze zur Erforschung der Berufswahleinbezogen und auch ein neues theoretisches Modell zur Erklärung dergeschlechtsspezifischen Berufswahl präsentiert. Es werden am Beispiel DeutschlandsMuster der Berufswahl verdeutlicht; zusätzlich wird auch auf internationale Vergleicheeingegangen. Darüber hinaus wird Wissenschaft als Berufskarriere thematisiert.

Als Studienleistung werden sowohl regelmäßige und aktive Teilnahme als auch einmündliches Referat vorausgesetzt. Die Prüfungsleistung ist eine Klausur (60 Minuten).

Literatur Buchmann, Marlis/Kriesi, Irene (2012): Geschlechtstypische Berufswahl:Begabungszuschreibungen, Aspirationen und Institutionen. In: SoziologischeBildungsforschung, S. 256-280. Springer Fachmedien Wiesbaden. Busch, Anne(2013): Die Geschlechtersegregation beim Berufseinstieg – Berufswerte und ihrErklärungsbeitrag für die geschlechtstypische Berufswahl. In: Berliner Journal fürSoziologie 23, 2, S. 145-179. Lent, Robert/Brown, Steven/Hackett, Gail (1994): Toward aunifying social cognitive theory of career and academic interest, choice, and performance.In: Journal of vocational behavior 45, 1, S. 79-122. Zwick, Michael/Renn, Ortwin(2004): Die Attraktivität von technischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern bei derStudien-und Berufswahl junger Frauen und Männer. Universitätsbibliothek der UniversitätStuttgart.

Einführung in die Bildungssoziologie

Seminar Lörz, Markus

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 110Kommentar Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schul-

als auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen desdeutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen,die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel derLehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und -entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen,die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-,geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von derPrimarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet undauch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohleine theoretische als auch eine quantitativ-empirische Perspektive eingenommen unddie entsprechende Literatur bzw. Statistiken aufgearbeitet.

Von den Teilnehmer/innen wird erwartet, dass sie sich regelmäßig sowie aktiv an denSitzungen beteiligen und jeweils eine Frage zum Basistext in StudIP hochladen, einReferat übernehmen (incl. 1seitiges Handout) und in drei von vier Sitzungen die Fragenzum Text richtig beantworten (4 ECTS). Für eine benotete Prüfungsleistung (BKL 1) istzusätzlich ein 7seitiges Prüfungsessay zu schreiben (6 ECTS).

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Familie, Uni, Lebenslauf - Bildungswege mit (und ohne) Kind

Seminar Jeschke, Roman

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 111Kommentar Bildungs- und Erwerbsverläufe sind in besonderer Weise mit verschiedenen anderen

Lebensbereichen verknüpft. Der partnerschaftlichen bzw. familiären Situation kommt indiesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu. Wie beeinflussen Partnerschaftund Kinder etwa die Entscheidung für oder gegen ein Studium? Welchen Einflusshaben diese auf den Studienverlauf und umgekehrt? Welche Konsequenzen hat diesfür die Zukunft der Partnerschaften und die Arbeitsteilung innerhalb von Familien?Welche Unterschiede bestehen zwischen den Geschlechtern und verschiedenengesellschaftlichen Gruppen und wo liegen die Gründe für diese Unterschiede?

Ziel des Seminars ist es sich diesen und weiteren Fragen am Beispiel von (potentiellen)Studierenden bzw. Studienabsolventinnen und -absolventen theoretisch und empirischzu nähern. Hierzu werden verschiedene Studien herangezogen und im Seminardiskutiert. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf einer Lebensverlaufsperspektive, diedie komplexen Zusammenhänge zwischen Elementen der eigenen Biographie aberauch der Biographie des Partners bzw. der Partnerin berücksichtigt. Neben inhaltlichenFragen werden auch die Methoden der einzelnen Studien Gegenstand der Diskussion(und Kritik) sein. Von allen Teilnehmenden sind für die Diskussionen schriftliche undmündliche Leistungen zu erbringen. Das Seminar richtet sich an Studierende mit undohne Vorkenntnisse in der Bildungssoziologie

Heydorn's kritische Bildungstheorie

Seminar Kölle, Mischa

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 108Kommentar In ihrer kapitalistischen Spätphase muss die bürgerliche Klasse ihr eigenes

Bildungspostulat widerrufen. Die technokratische Reform führt zum konsequentestenEinschluss der Bildungsinstitutionen in die entfremdete Arbeit; die ideologische Fiktionzwischen pädagogischer Vermittlung und gesellschaftlicher Wirklichkeit zerreißt. Erstunter dieser Bedingung wird Bildung möglich, die sich als Widerstand gegen eineanachronistische Herrschaftsverfassung organisiert. Mit der Verwicklung der Institutionenin die Revolutionierung der technischen Basis vermag sich eine Bildung zu artikulieren,die sich selbst revolutionär begreift; sie führt damit ihre eigene Überlieferung zu Ende. Sie hat es nicht mit dem Gespenst des Begriffes zu tun, sondern mit dem „Aufstieg deswirklichen Menschen“.

Literatur Heinz-Joachim Heydorn: Über den Widerspruch von Bildung und Herrschaft, 1970

Heinz-Joachim Heydorn: Zu einer Neufassung des Bildungsbegriffs, 1972 Wissenschaft - na und! Was zeichnet das wissenschaftliche Feld aus?

Vorlesung Barlösius, Eva

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 108Kommentar In der Wissenschaftsforschung herrscht weitgehender „common sense“ darüber,

dass Wissenschaft einen gesellschaftlichen Sonderstatus beansprucht, weilwissenschaftliche Erkenntnis besonderer Voraussetzungen bedarf. So sei Forschungnach Dienstanweisung oder Plan geradezu unmöglich. Wissenschaft benötige Freiheitund Unabhängigkeit. Es gibt aber auch Ausnahmen von dieser Sichtweise. So hatbeispielsweise Bourdieu immer wieder betont, dass Wissenschaft ein soziales Feld wiejedes andere sei und keine Besonderheit für sich beanspruchen kann: nach dem MottoWissenschaft – na und! Diese beiden Perspektiven sind nicht nur für die Wissenschaft

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bedeutsam, in einer „Wissensgesellschaft“ liefern sie wesentliche Beiträge zu einerGesellschaftsbeschreibung.

In der Vorlesung werde ich beide Sichtweisen anhand vieler Beispiele illustrieren:wissenschaftlicher Politikberatung, kleinen und großen Institutionen der Wissenschaft wiedie Antrittsvorlesung und die Mahlzeiten während Gutachtersitzungen, wissenschaftlichenInfrastrukturen, Konzeptionen wissenschaftlicher Originalität etc. Bei den Beispielenbeziehe ich mich auf eigene Forschungen. Die Studienleistung besteht darin, begleitendzur Vorlesung Fragen zu beantworten.

Masterstudiengang Religion im kulturellen Kontext

PlenarmodulPlenarmodul CO Religion im kulturellen Kontext: Religion und Migration

Kolloquium, SWS: 1 Bultmann, Ingo| Eberhardt, Kai-Ole| Führding, Steffen

Di Einzel 16:00 - 18:00 18.04.2017 - 18.04.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 02.05.2017 - 02.05.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 16.05.2017 - 16.05.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 23.05.2017 - 23.05.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 20.06.2017 - 20.06.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 04.07.2017 - 04.07.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 11.07.2017 - 11.07.2017 3403 - A401Kommentar Religion und Migration sind zwei zentrale Themen der Tagespolitik ganz gleich, ob der

Zusammenhang zwischen beiden als Folie für Bedrohungsszenarien genutzt oder alszu berücksichtigender Aspekt eines wie auch immer gearteten Integrationsauftragsgedeutet wird. Religiöse Orientierungen werden dabei als prägende kulturelle Musteraufgefasst, die mit den Migranten in die Zielgesellschaft gelangen und dort sozialeWirkungen entfalten. Auf die Frage nach der Wirkung von Religion im Migrationsprozesshat die Forschung verschiedene zum Teil widersprüchliche Antworten gefunden. Stehtbeispielsweise die Religion der Integration im Wege oder ist sie hilfreich? Spielt sieüberhaupt eine Rolle und wenn ja, welche Parameter sind entscheidend? Inwiefernverändern sich religiöse Handlungen und Auslegungen in der Diaspora und wie flexibelsind die so erzeugten Narrative? Und wie wirken diese Prozesse auf die Herkunftsländerzurück? Diesen und anderen Fragen möchten wir im interdisziplinären Gespräch in dieserRingvorlesung mit kritischem Blick nachgehen.

Bemerkung Module: PM

Die Kolloquiumssitzungen sind ausschließlich für die Studierenden des Studiengangsvorgesehen.

Die Vorlesungssitzungen sind auch für Interessierte freigegeben.

Ringvorlesung Religion im Kulturellen Kontext: Religion und Migration

Vorlesung, SWS: 1 Bultmann, Ingo| Eberhardt, Kai-Ole| Führding, Steffen

Di Einzel 16:00 - 18:00 25.04.2017 - 25.04.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 09.05.2017 - 09.05.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 30.05.2017 - 30.05.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 13.06.2017 - 13.06.2017 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 18:00 27.06.2017 - 27.06.2017 3403 - A401Kommentar Religion und Migration sind zwei zentrale Themen der Tagespolitik ganz gleich ob der

Zusammenhang zwischen beiden als Folie für Bedrohungsszenarien genutzt oder alszu berücksichtigender Aspekt eines wie auch immer gearteten Integrationsauftragsgedeutet wird. Religiöse Orientierungen werden dabei als prägende kulturelle Musteraufgefasst, die mit den Migranten in die Zielgesellschaften gelangen und dort sozialeWirkung entfalten. Auf die Frage nach der Wirkung von Religion im Migrationsprozess

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hat die Forschung verschiedene zum Teil widersprüchliche Antworten gefunden. Stehtbeispielsweise die Religion der Integration im Wege oder ist sie hilfreich? Spielt sieüberhaupt eine Rolle und wenn ja, welche Parameter sind entscheidend? Inwiefernverändern sich religiöse Haltungen und Auslegungen in der Diaspora und wie flexibelsind die so erzeugten Narrative? Und wie wirken diese Prozesse auf die Herkunftsländerzurück? Diesen und anderen Fragen möchten im interdisziplinären Gespräch in dieserRingvorlesung mit kritischem Blick nachgehen.

Bemerkung Module: PM

Die Vorlesungssitzungen sind auch für Interessierte freigegeben.Die Kolloquiumssitzunen sind ausschließlich für Studierende des Studiengangsvorgesehen.

Methodenmodul IAnwendung von Regressionsverfahren

Seminar Carstensen, Nils Johann

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 208Kommentar Die Lehrveranstaltung behandelt verschiedene Regressionsverfahren zur Analyse

von Querschnittsdaten mit Stata. Ausgehend von der linearen Regression und derenDiagnostik werden verschiedene Probleme wie Nichtlinearität und Nichtadditivitätbehandelt, sowie Regressionsverfahren für spezielle Arten abhängiger Variablenvorgestellt und deren Anwendung geübt.

Biblische Hermeneutik (VM 7a)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 14.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung vermittelt einen Einblick in die hermeneutische Arbeitsweise der

historisch-kritischen Bibelwissenschaft als theologische Disziplin. ThematischerSchwerpunkt ist die Biographie und Person des Jesus von Nazareth als "Christus".Der besondere Fokus gilt dabei dem Jesusbild der sog. "kanonischen“ Methode. DieStudierenden können Motive, Traditionen und Themen der neutestamentlichen Jesus-Dokumente kritisch analysieren und adäquat applizieren.

Literatur 1. Berger, K., Hermeneutik des Neuen Testaments, Tübingen/Basel 1999

2. Ratzinger, J. / Papst Benedikt XVI, Jesus von Nazareth. Bd. I-III, Freiburg2007/2011/2012

3. Wischmeyer, O. (Hg.), Lexikon der Bibelhermeneutik, Berlin 2013 Exegese und Theologie des AT – Das Buch der Psalmen (VM 1b, VM 1b)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Das „Buch der Psalmen“ ist das atl. Buch, das in den ntl. Büchern am häufigsten zitiert

wird. Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Rolle die „Psalmen-Praxis“ imFrühjudentum gespielt hat. Die Studierenden finden eine historisch-kritisch begründeteAntwort auf der Basis der rhetorischen und theologischen Verortung der Gattung „Psalm“im frömmigkeitspraktischen Kontext des biblischen Judentums.

Literatur Kulturerbe Psalmen. Gebete der Menschheit, WUB 82 (2016)

Hossfeld, Frank-Lothar / Zenger, Erich, Neigt euer Ohr den Worten meines Mundes.Studien zu Psalmen und Psalter, Stuttgart 2015

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Weber, Beat, Werkbuch Psalmen I-III. Theologie und Spiritualität des Psalters und seinerPsalmen, Stuttgart, 2001/2003/2010

"Familien(un)freundliche Hochschule?" Methodische Zugänge zur Analyse organisatorischenWandels

Seminar Sembritzki, Thorben

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1146 - A310Kommentar Vor dem Hintergrund struktureller Veränderungen der Organisation Hochschule durch

die Schaffung familienfreundlicher Angebote und Strukturen sollen im Seminar diewissenschaftspolitischen Ursachen für diesen Wandel (z. B. New Public Management),aber auch das tatsächliche Ausmaß der (normativen und strukturellen) Veränderungenanalysiert werden.

Dabei werden die Perspektiven von Akteuren wie Hochschulleitungen,Gleichstellungsbeauftragten, aber auch von betroffenen Wissenschaftler(inne)n undStudent(inn)en betrachtet und es wird der Frage nachgegangen, ob tatsächlich eintiefgreifender Wandel stattfindet oder ob eher von einer „rhetorischen Modernisierung“gesprochen werden muss.

In dem Seminar wird dabei eine methodische Auseinandersetzung mit denzugrundeliegenden qualitativen, aber mitunter auch quantitativen bzw. Mixed-Methods-Studien geleistet. Die Studierenden sollen befähigt werden, auch im Sinne einerIntegration dieser beiden Forschungsparadigmen, eigene Forschungsfragen bzw. -ideenzu diesem Thema zu entwickeln

(Flucht-)Migration und (Hochschul-)Bildung: Konzepte, Operationalisierungen und Designs

Seminar Grüttner, Michael

Fr 14-täglich 10:00 - 14:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1146 - A416Kommentar Im Seminar werden konzeptuellen Grundlage und ausgewählte Aspekte des

Forschungsstandes zu Migration (und insbesondere Fluchtmigration) und Bildungbehandelt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Fragen der Hochschulbildung,des Hochschulzugangs, des Studienerfolgs. Aber auch weitere Themen derBildungsorganisation und des Bildungsverlaufs werden eine Rolle spielen. Wirbesprechen, welche Operationalisierungen von Migration und insbesondereFluchtmigration verbreitet sind, welche besonderen Problematiken bei der Forschunginsbesondere zu Fluchtmigration bestehen und wie Forschungsdesigns in diesemBereich aussehen können. Die Forschung zu Geflüchteten in der (Hoch-)Schulbildungdient als Beispiel zur Klärung der Problematik zielgruppenorientierter Sozialforschung(Feldzugang, Feldpflege, Sampling, Erhebungsmethoden) sowie zur Diskussiongeeigneter analytischer und methodischer Zugänge. Dabei steht quantitative Methodeund Forschungslogik im Vordergrund, qualitative Methoden werden aber - im Sinne von"mixed methods" - ebenfalls behandelt. Dabei orientieren wir uns an Fragestellungen desaktuellen Forschungsstandes.

Das Seminar soll mit einer Hausarbeit abgeschlossen werden, die eine selbstgewählteFragestellung verfolgt, den zugehörigen internationalen Forschungsstand skizziert sowieein Forschungsdesign und eine Operationalisierung zentraler Konzepte vorschlägt.

Forschungswerkstatt – Interpretation qualitativer Daten

Seminar Philipps, Axel

Mo 14-täglich 14:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 110Kommentar Die Forschungswerkstatt bietet den Masterstudierenden die Möglichkeit, an konkretem

empirischen Material interpretativ zu arbeiten. Das Material wird für das Seminar

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bereitgestellt oder kann von den Werkstattteilnehmerinnen und -teilnehmern eingebrachtwerden. Dazu gehört auch, Forschungsvorhaben (etwa die eigene Qualifizierungsarbeit)gemeinsam mit anderen methodologisch und methodisch zu reflektieren und zubesprechen. Der regelmäßige und aktive Besuch der Werkstatt ermöglicht, anhand nicht-standardisierter Daten die Forschungslogik der qualitativen Sozialforschung einzuüben.

Methodische Diskussion von Mixed-Methods Studien

Seminar Jungbauer-Gans, Monika

Kommentar Mixed-Methods werden immer häufiger in der Forschung eingesetzt. Die Art undWeise, wie qualitative und quantitative Methoden ineinandergreifen, variiert und ist eineinteressante methodologische Frage. Besprochen werden konkrete Beispiele, bevorzugtaus der Bildungs- und Hochschulforschung

Qualitative Methoden

Seminar, Max. Teilnehmer: 30 Hoekstra, Dyon

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 410Kommentar Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden qualitative Methoden der empirischen

Sozialforschung erlernt und an einem ausgewählten Praxisprojekt angewendet. Dabeiwerden unterschiedliche qualitative Erhebungs- und Auswertungsmethoden vermitteltals auch in die Praxis umgesetzt. Qualitative Forschung ist eine Wissenschaft, aberauch eine Kunst, bei der gilt: Learning by doing! Deswegen wird ein großer Teil diesesSeminars daraus bestehen, dass Sie in dem Forschungsprojekt richtig „anpacken“müssen, indem Sie die erlernte Methoden beobachten, üben und anwenden. Außerdemwerden verschiedene Auswertungsmethoden erlernt und Qualitätskriterien, bewährtePraktiken, ethische Überlegungen, Mixed Methods und partizipative Ansätze inqualitativer Forschung diskutiert.

Jede(r) Studierende führt sein/ihr eigenes Projekt durch und wird sich dabei auf eineErhebungsmethode spezialisieren: Entweder qualitative Interviews, Fokusgruppen oderteilnehmende Beobachtungen. Während der Durchführung dieses Forschungsprojekteswerden alle Phasen der Planung, Durchführung der Datensammlung, und Auswertungeines qualitativen Forschungsprojektes durchlaufen, z.B.: die Erarbeitung einerqualitativen Fragestellung, die Verknüpfung von qualitativen Methoden mit derLiteratur, Teilnehmerrekrutierung in qualitativer Forschung, ggf. Erstellung einesLeitinterviewfadens, Durchführung der Feldphase, Transkribieren, Auswerten der Datenmit Atlas.Ti oder MAXQDA, Interpretation der qualitativen Daten und ggf. am EndeBildung eines konzeptionellen Rahmenmodells basierend auf der „Grounded Theory“.

Qualitative Methoden der Organisationsforschung

Seminar Wolf, Eike

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1146 - A210Kommentar Das Seminar widmet sich qualitativen Ansätzen der empirischen Organisationsforschung.

Es sollen aus vergleichender Perspektive unterschiedliche Verfahren mitsamt ihrenMöglichkeiten, Vorteilen sowie Grenzen in den Blick genommen werden. Dazu sollenmethodologische und methodische Grundlagen erörtert, Beispiele aus der empirischenForschung diskutiert und letztlich selbst Methodenübungen durchgeführt werden.

Teilnahmevoraussetzungen sind Grundlagenwissen über Organisationssoziologieeinerseits sowie Methoden der qualitativen Sozialforschung andererseits. Die Bereitschaftzur Methodenlektüre und aktive Teilnahme am Seminar- und Interpretationsgeschehenwird vorausgesetzt. Der Lektüre- und Arbeitsplan wird in der ersten Sitzungbekanntgegeben

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Quantitative Verfahren in den Bevölkerungswissenschaften

Seminar Bühler, Christoph

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 106Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 208Kommentar Innerhalb der Bevölkerungswissenschaften existiert eine Vielzahl an Maßzahlen

bzgl. des status quo und der Veränderungsdynamiken einer Gesellschaft im Hinblickauf Geburten, Sterbefälle, Zu- und Abwanderungen. Diese Indizes sind nicht nurcharakteristisch für die Disziplin, sie bestimmen oft auch bevölkerungswissenschaftlicheDiskussionen in Politik und Öffentlichkeit. Die Maßzahlen können sich auf der Makro-oder Mikroebene bewegen, sie beziehen sich auf historische Zeiträume, Geburts- oderAlterskohorten, schätzen Wachstums- und Schrumpfungsprozesse, setzen Zeitpunkteunterschiedlicher demographischer Ereignisse zueinander in Beziehung oder schätzenRisiken des Auftretens bestimmter demographischer Ereignisse. Das Seminar gibteinen Überblick über die zentralen Indizes und Raten, ihre Berechnung, Anwendungund Interpretation. Von der klassischen Sterbetafelanalyse ausgehend, bietet es auchergänzend eine Einführung in die Techniken der Verlaufsdatenanalyse an, da diesesstatistische Verfahren mittlerweile grundlegend für mikrotheoretische Analysen in derBevölkerungswissenschaft ist.

Literatur Blossfeld, Hans-Peter, Katrin Gosch und Götz Rohwer (2007): Event History Analysiswith Stata . Mahwah: Lawrence Erlbaum.

Preston, Samuel H., Patrick Heuveline und Michel Guillot (2001): Demography.Measuring and Modeling Population Processes . Oxford: Blackwell Publishers.

Radikalisierung im digitalen Zeitalter: Einführung in die rekonstruktive Bild- und Textanalyse

Seminar Jukschat, Nadine

Fr 14-täglich 10:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 1146 - A210Kommentar Die gewachsene Bedeutung des Internets und insbesondere der neuen Medien für

Radikalisierungsprozesse ist wissenschaftlich weitgehend unumstritten. Wie genaudas Internet Radikalisierungsprozesse befeuert, welche Dynamiken und Mechanismenhierbei wirkmächtig werden und welche argumentative Figuren und Weltsichten sich inder Onlinekommunikation finden lassen, ist bislang jedoch weitgehend unbeforscht. DasSeminar will diesen Fragen durch die sequenzanalytische Auswertung von Dokumentennachspüren.

Stehen am Beginn zunächst die Erarbeitung eines Überblicks über bestehende Literaturzum Thema und eine Einführung in rekonstruktive Verfahren der Bild- und Textanalyse(insbesondere Dokumentarische Methode) sollen im weiteren Verlauf des Seminarsdie methodischen Kenntnisse an verschiedenen Onlinematerialen praktisch angeeignetwerden. Es kann sowohl eigenes Material der Studierenden als auch ausgewähltesForschungsmaterial aus aktuellen Projekten des Kriminologischen ForschungsinstitutsNiedersachsen (KFN) analysiert werden.

"Soziales Handeln deutend verstehen" Eine Einführung in grundlegende Theorien und Methodenqualitativer Sozialforschung

Seminar Harbusch, Martin

Fr 14-täglich 14:00 - 18:00 14.04.2017 - 26.05.2017 3109 - 110Kommentar Das Seminar beschäftigt sich mit unterschiedlichen Erhebungs- und

Auswertungsverfahren der qualitativen Sozialforschung und deren theoretischenHintergründen. Neben der Erarbeitung allgemeiner Grundlagen und Inhalte und derThematisierung von Erkenntnisinteressen, Chancen und Schwierigkeiten qualitativerForschungskonzepte, soll im Seminar das theoretisch Gelernte zu einer praktischen

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Verwendung geführt werden. Hierfür wird mit konkreten (selbsterarbeiteten) Inhalten undunterschiedlichen Forschungsmaterialen exemplarisch gearbeitet.

Warum studiert man Religionswissenschaft? Eine Einführung in die Methoden der qualitativenSozialforschung anhand einer empirischen Untersuchung zur Studienmotivation

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Führding, Steffen

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 19.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung gehören zum Standardhandwerkszeug vieler

Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Egal ob die Gründe fürdie Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellung gegenüber derInstitution Kirche erforscht werden sollen, für die erfolgreiche Untersuchung der religiösenGegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung wichtig. Indiesem Seminar sollen qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingeübtund in der Praxis erprobt werden. Nach einer Einführung in die Grundlagen empirischerSozial- bzw. Religionsforschung und der genaueren Erarbeitung spezieller qualitativerErhebungs- und Auswertungsmethoden sollen die neuerworbenen Kenntnisse imRahmen eines Projekts in die Praxis umgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts sollenStudierende der Religionswissenschaft in Hannover nach ihren Motivationen für dieWahl des Studienfaches Religionswissenschaft (bzw. Werte und Normen) befragt unddie gesammelten Daten ausgewertet und präsentiert werden. Das Seminar ist auf zweiSemester angelegt. Im Sommersemester werden nach einer Einführung in die empirischeSozialforschung bzw. Religionsforschung verschiedene qualitative Erhebungs- undAuswertungsmethoden erarbeitet und erprobt, sowie das Forschungsdesign für dasgemeinsame Projekt entwickelt. In den letzten Wochen des Semesters soll mit derErhebung begonnen und diese zu Beginn des Wintersemesters abgeschlossen werden.Das Wintersemester soll für die Auswertung und Vorbereitung der Präsentation derDaten genutzt werden. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaftzur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme am Folgeseminar im Wintersemester istsinnvoll aber nicht obligatorisch.

Bemerkung Module: VT2, MM, MMI, MMII

Verbindlich Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben.

Methodenmodul IIAnwendung von Regressionsverfahren

Seminar Carstensen, Nils Johann

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 12.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 208Kommentar Die Lehrveranstaltung behandelt verschiedene Regressionsverfahren zur Analyse

von Querschnittsdaten mit Stata. Ausgehend von der linearen Regression und derenDiagnostik werden verschiedene Probleme wie Nichtlinearität und Nichtadditivitätbehandelt, sowie Regressionsverfahren für spezielle Arten abhängiger Variablenvorgestellt und deren Anwendung geübt.

Biblische Hermeneutik (VM 7a)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 14.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung vermittelt einen Einblick in die hermeneutische Arbeitsweise der

historisch-kritischen Bibelwissenschaft als theologische Disziplin. ThematischerSchwerpunkt ist die Biographie und Person des Jesus von Nazareth als "Christus".Der besondere Fokus gilt dabei dem Jesusbild der sog. "kanonischen“ Methode. Die

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Studierenden können Motive, Traditionen und Themen der neutestamentlichen Jesus-Dokumente kritisch analysieren und adäquat applizieren.

Literatur 1. Berger, K., Hermeneutik des Neuen Testaments, Tübingen/Basel 1999

2. Ratzinger, J. / Papst Benedikt XVI, Jesus von Nazareth. Bd. I-III, Freiburg2007/2011/2012

3. Wischmeyer, O. (Hg.), Lexikon der Bibelhermeneutik, Berlin 2013 "Familien(un)freundliche Hochschule?" Methodische Zugänge zur Analyse organisatorischenWandels

Seminar Sembritzki, Thorben

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1146 - A310Kommentar Vor dem Hintergrund struktureller Veränderungen der Organisation Hochschule durch

die Schaffung familienfreundlicher Angebote und Strukturen sollen im Seminar diewissenschaftspolitischen Ursachen für diesen Wandel (z. B. New Public Management),aber auch das tatsächliche Ausmaß der (normativen und strukturellen) Veränderungenanalysiert werden.

Dabei werden die Perspektiven von Akteuren wie Hochschulleitungen,Gleichstellungsbeauftragten, aber auch von betroffenen Wissenschaftler(inne)n undStudent(inn)en betrachtet und es wird der Frage nachgegangen, ob tatsächlich eintiefgreifender Wandel stattfindet oder ob eher von einer „rhetorischen Modernisierung“gesprochen werden muss.

In dem Seminar wird dabei eine methodische Auseinandersetzung mit denzugrundeliegenden qualitativen, aber mitunter auch quantitativen bzw. Mixed-Methods-Studien geleistet. Die Studierenden sollen befähigt werden, auch im Sinne einerIntegration dieser beiden Forschungsparadigmen, eigene Forschungsfragen bzw. -ideenzu diesem Thema zu entwickeln

(Flucht-)Migration und (Hochschul-)Bildung: Konzepte, Operationalisierungen und Designs

Seminar Grüttner, Michael

Fr 14-täglich 10:00 - 14:00 21.04.2017 - 15.07.2017 1146 - A416Kommentar Im Seminar werden konzeptuellen Grundlage und ausgewählte Aspekte des

Forschungsstandes zu Migration (und insbesondere Fluchtmigration) und Bildungbehandelt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Fragen der Hochschulbildung,des Hochschulzugangs, des Studienerfolgs. Aber auch weitere Themen derBildungsorganisation und des Bildungsverlaufs werden eine Rolle spielen. Wirbesprechen, welche Operationalisierungen von Migration und insbesondereFluchtmigration verbreitet sind, welche besonderen Problematiken bei der Forschunginsbesondere zu Fluchtmigration bestehen und wie Forschungsdesigns in diesemBereich aussehen können. Die Forschung zu Geflüchteten in der (Hoch-)Schulbildungdient als Beispiel zur Klärung der Problematik zielgruppenorientierter Sozialforschung(Feldzugang, Feldpflege, Sampling, Erhebungsmethoden) sowie zur Diskussiongeeigneter analytischer und methodischer Zugänge. Dabei steht quantitative Methodeund Forschungslogik im Vordergrund, qualitative Methoden werden aber - im Sinne von"mixed methods" - ebenfalls behandelt. Dabei orientieren wir uns an Fragestellungen desaktuellen Forschungsstandes.

Das Seminar soll mit einer Hausarbeit abgeschlossen werden, die eine selbstgewählteFragestellung verfolgt, den zugehörigen internationalen Forschungsstand skizziert sowieein Forschungsdesign und eine Operationalisierung zentraler Konzepte vorschlägt.

Forschungswerkstatt – Interpretation qualitativer Daten

Seminar Philipps, Axel

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Mo 14-täglich 14:00 - 18:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 110Kommentar Die Forschungswerkstatt bietet den Masterstudierenden die Möglichkeit, an konkretem

empirischen Material interpretativ zu arbeiten. Das Material wird für das Seminarbereitgestellt oder kann von den Werkstattteilnehmerinnen und -teilnehmern eingebrachtwerden. Dazu gehört auch, Forschungsvorhaben (etwa die eigene Qualifizierungsarbeit)gemeinsam mit anderen methodologisch und methodisch zu reflektieren und zubesprechen. Der regelmäßige und aktive Besuch der Werkstatt ermöglicht, anhand nicht-standardisierter Daten die Forschungslogik der qualitativen Sozialforschung einzuüben.

Methodische Diskussion von Mixed-Methods Studien

Seminar Jungbauer-Gans, Monika

Kommentar Mixed-Methods werden immer häufiger in der Forschung eingesetzt. Die Art undWeise, wie qualitative und quantitative Methoden ineinandergreifen, variiert und ist eineinteressante methodologische Frage. Besprochen werden konkrete Beispiele, bevorzugtaus der Bildungs- und Hochschulforschung

Qualitative Methoden

Seminar, Max. Teilnehmer: 30 Hoekstra, Dyon

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 410Kommentar Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden qualitative Methoden der empirischen

Sozialforschung erlernt und an einem ausgewählten Praxisprojekt angewendet. Dabeiwerden unterschiedliche qualitative Erhebungs- und Auswertungsmethoden vermitteltals auch in die Praxis umgesetzt. Qualitative Forschung ist eine Wissenschaft, aberauch eine Kunst, bei der gilt: Learning by doing! Deswegen wird ein großer Teil diesesSeminars daraus bestehen, dass Sie in dem Forschungsprojekt richtig „anpacken“müssen, indem Sie die erlernte Methoden beobachten, üben und anwenden. Außerdemwerden verschiedene Auswertungsmethoden erlernt und Qualitätskriterien, bewährtePraktiken, ethische Überlegungen, Mixed Methods und partizipative Ansätze inqualitativer Forschung diskutiert.

Jede(r) Studierende führt sein/ihr eigenes Projekt durch und wird sich dabei auf eineErhebungsmethode spezialisieren: Entweder qualitative Interviews, Fokusgruppen oderteilnehmende Beobachtungen. Während der Durchführung dieses Forschungsprojekteswerden alle Phasen der Planung, Durchführung der Datensammlung, und Auswertungeines qualitativen Forschungsprojektes durchlaufen, z.B.: die Erarbeitung einerqualitativen Fragestellung, die Verknüpfung von qualitativen Methoden mit derLiteratur, Teilnehmerrekrutierung in qualitativer Forschung, ggf. Erstellung einesLeitinterviewfadens, Durchführung der Feldphase, Transkribieren, Auswerten der Datenmit Atlas.Ti oder MAXQDA, Interpretation der qualitativen Daten und ggf. am EndeBildung eines konzeptionellen Rahmenmodells basierend auf der „Grounded Theory“.

Qualitative Methoden der Organisationsforschung

Seminar Wolf, Eike

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1146 - A210Kommentar Das Seminar widmet sich qualitativen Ansätzen der empirischen Organisationsforschung.

Es sollen aus vergleichender Perspektive unterschiedliche Verfahren mitsamt ihrenMöglichkeiten, Vorteilen sowie Grenzen in den Blick genommen werden. Dazu sollenmethodologische und methodische Grundlagen erörtert, Beispiele aus der empirischenForschung diskutiert und letztlich selbst Methodenübungen durchgeführt werden.

Teilnahmevoraussetzungen sind Grundlagenwissen über Organisationssoziologieeinerseits sowie Methoden der qualitativen Sozialforschung andererseits. Die Bereitschaft

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zur Methodenlektüre und aktive Teilnahme am Seminar- und Interpretationsgeschehenwird vorausgesetzt. Der Lektüre- und Arbeitsplan wird in der ersten Sitzungbekanntgegeben

Quantitative Verfahren in den Bevölkerungswissenschaften

Seminar Bühler, Christoph

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 106Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 3109 - 208Kommentar Innerhalb der Bevölkerungswissenschaften existiert eine Vielzahl an Maßzahlen

bzgl. des status quo und der Veränderungsdynamiken einer Gesellschaft im Hinblickauf Geburten, Sterbefälle, Zu- und Abwanderungen. Diese Indizes sind nicht nurcharakteristisch für die Disziplin, sie bestimmen oft auch bevölkerungswissenschaftlicheDiskussionen in Politik und Öffentlichkeit. Die Maßzahlen können sich auf der Makro-oder Mikroebene bewegen, sie beziehen sich auf historische Zeiträume, Geburts- oderAlterskohorten, schätzen Wachstums- und Schrumpfungsprozesse, setzen Zeitpunkteunterschiedlicher demographischer Ereignisse zueinander in Beziehung oder schätzenRisiken des Auftretens bestimmter demographischer Ereignisse. Das Seminar gibteinen Überblick über die zentralen Indizes und Raten, ihre Berechnung, Anwendungund Interpretation. Von der klassischen Sterbetafelanalyse ausgehend, bietet es auchergänzend eine Einführung in die Techniken der Verlaufsdatenanalyse an, da diesesstatistische Verfahren mittlerweile grundlegend für mikrotheoretische Analysen in derBevölkerungswissenschaft ist.

Literatur Blossfeld, Hans-Peter, Katrin Gosch und Götz Rohwer (2007): Event History Analysiswith Stata . Mahwah: Lawrence Erlbaum.

Preston, Samuel H., Patrick Heuveline und Michel Guillot (2001): Demography.Measuring and Modeling Population Processes . Oxford: Blackwell Publishers.

Radikalisierung im digitalen Zeitalter: Einführung in die rekonstruktive Bild- und Textanalyse

Seminar Jukschat, Nadine

Fr 14-täglich 10:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 1146 - A210Kommentar Die gewachsene Bedeutung des Internets und insbesondere der neuen Medien für

Radikalisierungsprozesse ist wissenschaftlich weitgehend unumstritten. Wie genaudas Internet Radikalisierungsprozesse befeuert, welche Dynamiken und Mechanismenhierbei wirkmächtig werden und welche argumentative Figuren und Weltsichten sich inder Onlinekommunikation finden lassen, ist bislang jedoch weitgehend unbeforscht. DasSeminar will diesen Fragen durch die sequenzanalytische Auswertung von Dokumentennachspüren.

Stehen am Beginn zunächst die Erarbeitung eines Überblicks über bestehende Literaturzum Thema und eine Einführung in rekonstruktive Verfahren der Bild- und Textanalyse(insbesondere Dokumentarische Methode) sollen im weiteren Verlauf des Seminarsdie methodischen Kenntnisse an verschiedenen Onlinematerialen praktisch angeeignetwerden. Es kann sowohl eigenes Material der Studierenden als auch ausgewähltesForschungsmaterial aus aktuellen Projekten des Kriminologischen ForschungsinstitutsNiedersachsen (KFN) analysiert werden.

"Soziales Handeln deutend verstehen" Eine Einführung in grundlegende Theorien und Methodenqualitativer Sozialforschung

Seminar Harbusch, Martin

Fr 14-täglich 14:00 - 18:00 14.04.2017 - 26.05.2017 3109 - 110Kommentar Das Seminar beschäftigt sich mit unterschiedlichen Erhebungs- und

Auswertungsverfahren der qualitativen Sozialforschung und deren theoretischen

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Hintergründen. Neben der Erarbeitung allgemeiner Grundlagen und Inhalte und derThematisierung von Erkenntnisinteressen, Chancen und Schwierigkeiten qualitativerForschungskonzepte, soll im Seminar das theoretisch Gelernte zu einer praktischenVerwendung geführt werden. Hierfür wird mit konkreten (selbsterarbeiteten) Inhalten undunterschiedlichen Forschungsmaterialen exemplarisch gearbeitet.

Warum studiert man Religionswissenschaft? Eine Einführung in die Methoden der qualitativenSozialforschung anhand einer empirischen Untersuchung zur Studienmotivation

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Führding, Steffen

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 19.04.2017 - 12.07.2017 3403 - A401Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung gehören zum Standardhandwerkszeug vieler

Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Egal ob die Gründe fürdie Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellung gegenüber derInstitution Kirche erforscht werden sollen, für die erfolgreiche Untersuchung der religiösenGegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung wichtig. Indiesem Seminar sollen qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingeübtund in der Praxis erprobt werden. Nach einer Einführung in die Grundlagen empirischerSozial- bzw. Religionsforschung und der genaueren Erarbeitung spezieller qualitativerErhebungs- und Auswertungsmethoden sollen die neuerworbenen Kenntnisse imRahmen eines Projekts in die Praxis umgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts sollenStudierende der Religionswissenschaft in Hannover nach ihren Motivationen für dieWahl des Studienfaches Religionswissenschaft (bzw. Werte und Normen) befragt unddie gesammelten Daten ausgewertet und präsentiert werden. Das Seminar ist auf zweiSemester angelegt. Im Sommersemester werden nach einer Einführung in die empirischeSozialforschung bzw. Religionsforschung verschiedene qualitative Erhebungs- undAuswertungsmethoden erarbeitet und erprobt, sowie das Forschungsdesign für dasgemeinsame Projekt entwickelt. In den letzten Wochen des Semesters soll mit derErhebung begonnen und diese zu Beginn des Wintersemesters abgeschlossen werden.Das Wintersemester soll für die Auswertung und Vorbereitung der Präsentation derDaten genutzt werden. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaftzur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme am Folgeseminar im Wintersemester istsinnvoll aber nicht obligatorisch.

Bemerkung Module: VT2, MM, MMI, MMII

Verbindlich Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben.

SchlüsselkompetenzenEN310-1 Konversationsenglisch: Diskussionen führen und Meinungen ausdrücken (B1- B2)

90492, Seminar/Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Fowler, Gillian

Di wöchentl. 12:15 - 13:45 18.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F023Kommentar Kommentar/Beschreibung: Es können auch von Studierenden Themen eingebracht

werden.Kursart: AllgemeinsprachlichZielgruppe: Studierende aller FakultätenVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B1 des Gemeinsamen Europäischen Rahmensfür Sprachen.Leistungsnachweise: Präsentation, aktive Teilnahme.Lernziele und Lerninhalte: Dieser Kurs soll die Studierenden darauf vorbereiten, sich anDiskussionen zu beteiligen.

EN320-1 Englische Konversation anhand Themen der Philosophischen Fakultät (B1)

90495, Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25

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Kusube, Chisako

Mi wöchentl. 12:15 - 13:45 19.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F020Kommentar Kommentar/Beschreibung: Der Kurs führt die Studierenden an Konversationsmethoden

anhand von Themen der Philosophischen Fakultät heran. Wir werden Medien(wie Internet, Zeitungen, Blogs, Podcasts usw.) als Informationsquellen benutzen.Themen und Übungen werden zum Teil nach Interesse der Studierenden ausgewählt.Studierende werden alle Kompetenzen trainieren, jedoch liegt der Schwerpunkt aufHörverständnis und mündliche Kommunikation.Kursart: Fachsprache: Philosophische FakultätZielgruppe: Alle Studierende der Philosophischen FakultätVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B1 des Gemeinsamen EuropäischenReferenzrahmens für Sprachen.Leistungsnachweise: PräsentationLernziele und Lerninhalte: Hier werden Sie über Themen der Philosophischen Fakultätlesen und diskutieren.

EN426-1 Konversationsenglisch: Diskussionen führen und Meinungen ausdrücken (B2-C1)

90516, Übung, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Pitock, Steven

Mi wöchentl. 10:15 - 11:45 19.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F020Kommentar Kommentar/Beschreibung: Es können auch von Studierenden Themen eingebracht

werden.Kursart: AllgemeinsprachlichZielgruppe: Studierende aller FakultätenVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B2 des Gemeinsamen Europäischen Rahmensfür Sprachen.Leistungsnachweise: Präsentation, aktive Teilnahme.Lernziele und Lerninhalte: Dieser Kurs soll die Studierenden darauf vorbereiten, sich anDiskussionen zu beteiligen.

EN435-1 Englische Texte in der Philosophischen Fakultät: Lesen, Diskutieren und Wortschatzerweitern (B2)

90520, Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Kusube, Chisako

Mi wöchentl. 14:15 - 15:45 19.04.2017 - 15.07.2017 3110 - 012Kommentar Kommentar/Beschreibung: In diesem Kurs werden die Studierenden wissenschaftliche

Texte bezüglich Themen der Philosophischen Fakultät lesen und diskutieren.Lesestrategien und Methoden zur Wortschatzerweiterung werden geübt. Themen undÜbungen werden zum Teil nach Interesse der Studierenden ausgewählt.Kursart: Fachsprache: Philosophische FakultätZielgruppe: Alle Studierende der Philosophischen FakultätVoraussetzungen: Mindestens die Stufe B2 des Gemeinsamen Europäischen Rahmensfür Sprachen.Leistungsnachweise: Präsentation und ZusammenfassungenLernziele und Lerninhalte: Verbesserung der Lesekompetenz und mündlicheKommunikationsfähigkeit; Vertiefung des Verständnisses von Englischenwissenschaftlichen Texten.

EN601-1 Englische Debatte (C1- C2)

90640, Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, ECTS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Tidy, Christopher

Di wöchentl. 14:15 - 15:45 18.04.2017 - 15.07.2017 1101 - F025Kommentar Kommentar/Beschreibung: Es handelt sich um einen Kurs, bei dem die Sprechfähigkeiten

der TeilnehmerInnen entwickelt werden. Die TeilnehmerInnen werden die englische

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Sprache in einer Gruppe anwenden, um umstrittene und heikle Themen zu debattieren.Das Ziel eines Teilnehmers muss nicht unbedingt Wortstreit als Wettbewerb sein.Außerdem werden verbundene Fähigkeiten unterrichtet, beispielsweise öffentliche undüberzeugende Rede.Kursart: ASZielgruppe: Studierende aller FakultätenVoraussetzungen: Die Stufe C2 des Gemeinsamen Europäischen Rahmens fürSprachen. Freude am Sprechen ist von Vorteil.Leistungsnachweise: aktive TeilnahmeLernziele und Lerninhalte: Im Laufe des Kurses erwerben die Teilnehmer dieKompetenzen, logisch und mit Selbstbewusstsein auf Englisch zu sprechen.

Reden und Präsentieren - Schlüsselkompetenz A

Seminar, SWS: 2 Feuerle, Mark (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2017 - 14.07.2017 1146 - B313 Feuerle, MarkFr Einzel 10:00 - 12:00 23.06.2017 - 23.06.2017 1146 - A004Bemerkung zurGruppe

ACHTUNG! RAUMWECHSEL!

Fr Einzel 10:00 - 12:00 14.07.2017 - 14.07.2017 1146 - A004Bemerkung zurGruppe

ACHTUNG! RAUMWECHSEL!

Kommentar Obgleich das klassische "Referat" zu den häufig eingeübten Praktiken während desuniversitären Studiums gehört, stellt der Vortrag doch für den Anfänger eine erheblicheHerausforderung dar.

Das Seminar vermittelt anhand gemeinsamer Vortragsanalysen und praktischenÜbungen Wissen zu unterschiedlichen Vortragsformen. Hierbei werden unter anderemder freie Vortrag, der gelesene Vortrag, die Moderation, die Frage an den Redner, dieKörpersprache und weitere Themen behandelt. Mit Hilfe von "Powerpoint-Karaoken"und anderen praktischen Übungen sollen die einzelnen Vortragsformen und -technikeneingeübt und die Redesicherheit erhöht werden.

Daneben wird es Gelegenheit geben, eigene Vortragskonzepte vorzustellen undgemeinsam zu besprechen.

Reden und Präsentieren - Schlüsselkompetenz A (BLOCKSEMINAR)

Seminar, SWS: 2 Feuerle, Mark (verantwortlich)

Sa Einzel 09:00 - 16:00 13.05.2017 - 13.05.2017 1146 - B313Sa Einzel 09:00 - 16:00 27.05.2017 - 27.05.2017 1146 - B313Sa Einzel 09:00 - 16:00 10.06.2017 - 10.06.2017 1146 - B313Kommentar Obgleich das klassische "Referat" zu den häufig eingeübten Praktiken während des

universitären Studiums gehört, stellt der Vortrag doch für den Anfänger eine erheblicheHerausforderung dar.

Das Seminar vermittelt anhand gemeinsamer Vortragsanalysen und praktischenÜbungen Wissen zu unterschiedlichen Vortragsformen. Hierbei werden unter anderemder freie Vortrag, der gelesene Vortrag, die Moderation, die Frage an den Redner, dieKörpersprache und weitere Themen behandelt. Mit Hilfe von "Powerpoint-Karaoken"und anderen praktischen Übungen sollen die einzelnen Vortragsformen und -technikeneingeübt und die Redesicherheit erhöht werden.

Daneben wird es Gelegenheit geben, eigene Vortragskonzepte vorzustellen undgemeinsam zu besprechen.

Schreiben - Schlüsselkompetenz B

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Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Seminar, SWS: 2 Feuerle, Mark (verantwortlich)

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 10.07.2017 1146 - B410 Feuerle, MarkKommentar Im Zentrum des Seminars steht die Vermittlung grundlegender Fertigkeiten zur

Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten. Dabei bilden praktische Übungen zurAnlage, Ausgestaltung und Formulierung wissenschaftlicher Arbeiten einen wichtigenSchwerpunkt.

Literatur 1.) Kruse, Otto: "Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchsStudium". 12. Aufl., Campus Verlag, Frankfurt 2007.

2.) Hübner, Dietmar: "Zehn Gebote für das philosophische Schreiben", 2. Aufl.,Vandenhoeck & Ruprecht, Stuttgart 2013

ForschungskolloquiumForschungskolloquium MARikK (RikK exklusiv)

Kolloquium, SWS: 2 Alberts, Wanda| Bultmann, Ingo

Mi Einzel 12:00 - 14:00 12.04.2017 - 12.04.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 19.04.2017 - 19.04.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 26.04.2017 - 26.04.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 10.05.2017 - 10.05.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 24.05.2017 - 24.05.2017 3408 - 724Mi Einzel 12:00 - 14:00 14.06.2017 - 14.06.2017 3408 - 724Fr Einzel 09:30 - 14:00 23.06.2017 - 23.06.2017Bemerkung zurGruppe

in Raum 3403.A416

Mi Einzel 12:00 - 14:00 12.07.2017 - 12.07.2017 3408 - 724Kommentar Das Forschungskolloquium dient der Diskussion aktueller forschungsbezogener

Fragestellungen im Themenfeld Religion im kulturellen Kontext und der Vorbereitung derMasterarbeit der Studierenden.

Bemerkung Module: FCO

Kompetenzbereich Theologie: Theologie und ÖkumeneDie Frage nach Gott. Theologische Gotteslehre (VM 3b, VM 2b, I.2)

Seminar Wick-Alda, Ulrike

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1507 - 004Kommentar Die Frage nach Gott ist der Theologie als Ganzer gegeben. Die Antworten, die im Laufe

der Geschichte gefunden wurden, die Denkmodelle, die sich herauskristallisierten,werden uns beschäftigen. Das Heilsgeheimnis der Selbstmitteilung Gottes inJesus Christus ist der Dreh- und Angelpunkt christlichen Reflektierens über Gott.Philosophische und theologische Überlegungen öffnen den Blick auf den dreieinen Gott.

Literatur G. Greshake; Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007.

W. Kasper; Der Gott Jesu Christi, Mainz 31995.

H. Vorgrimler; Theologische Gotteslehre, Düsseldorf 2002. Kirche und Sakramente (AM 3a, AM 3b, K.1)

Seminar, SWS: 2 Wick-Alda, Ulrike

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 402Kommentar Gottes Zuwendung zum Menschen kulminiert im Auftrag der Kirche, die Ort sein will

und Ort sein soll, an dem Gottes Heilsverheißung zugänglich wird. In den Sakramenten

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wird diese Heilszusage Gottes konkret erfahrbar und realisiert. Der Kirchenbegriff unddie Bilder der Kirche im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil werden kompakterschlossen werden. Fragen der Einheit der Kirche werden bedacht werden.

Literatur Eva-Maria Faber; Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 32011.

Medard Kehl; Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg ³1994.

Jürgen Werbick; Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg1994.

Rechtfertigung des Menschen gegenüber Gott (Kath. Theo. VM 3a, VM 2a), (Ev. Theo. AM 1c, VM 3a)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido| Hofheinz, Marco

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 105Kommentar Die Frage nach der Rechtfertigung war vor 500 Jahren der Ausgangspunkt der

Reformation. Die Veranstaltung will den sachlichen Kern dieser Frage diskutieren undauch die Geschichte dieser innerchristlichen Kontroverse nachzeichnen bis zum Konsenszwischen dem Lutherischen Weltbund und der römisch-katholischen Kirche. – Ein Beitragzum Reformationsjubiläum.

Literatur Thomas Söding (Hg.), Worum geht es in der Rechtfertigungslehre? Freiburg 1999.

Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum deschristlichen Glaubens, Tübingen 1998.

Kompetenzbereich Theologie: Theologie und ReligionDas frühe Christentum im Kontext seiner Zeit (AM 1a, AM 1a, J.1)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2017 - 15.07.2017Kommentar Die Veranstaltung verschafft einen Einblick in die frühjüdische und hellenistisch-

römische Vorstellungs- und Glaubenswelt als Konstruktionsrahmen für die Theologie desfrühen Christentums. Die zentralen Theologumena der vielfältigen neutestamentlichenTraditionen werden im Kontext der religionsgeschichtlichen und -phänomenologischenAnalogien verortet. Die Studierenden können die jeweiligen christlichen Spezifikamethodisch reflektiert erarbeiten und benennen.

Literatur Klauck, H-J., Die religiöse Umwelt des Urchristentums I/II, Stuttgart 1995/96

Theißen, G., Die Religion der ersten Christen. Eine Theorie des Urchristentums,Gütersloh 2000

Frankemölle, H., Frühjudentum und Urchristentum: Vorgeschichte - Verlauf -Auswirkungen (4.Jahrhundert v. Chr. bis 4.Jahrhundert n. Chr.), Stuttgart 2006

Moses Maimonides: Acht Kapitel. Jüdische Ethik (VM 4a, VM 5a, H.1)

Seminar, SWS: 2 Fritzsche, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Der Traktat „Acht Kapitel“ des Mose ben Maimon (1135-1204) ist das herausragende

Zeugnis der engen Verzahnung islamischen, griechischen und jüdischen Denkens inder philosophischen Ethik des Mittelalters. Sowohl der Jude Mose ben Maimon alsauch der Moslem Ibn Ruschd, der ebenfalls im 12. Jahrhundert in Cordoba geborenwurde, knüpfen an die „heidnische“ Philosophie der griechischen Antike an, weil sie nachWahrheit und Wissen suchen. Beide berufen sich auf eine Tradition der Wahrheitssuchein der Auseinandersetzung mit einer sich religiös abschottenden Orthodoxie und führendie wissenschaftliche Tradition als „progressives“ Argument, denn in technischen,

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mathematischen und anderen Disziplinen frage ja auch keiner, ob das Wissen von einem„heidnischen“ Inder oder Perser herkomme.

Literatur Mose Maimonides, Acht Kapitel, Hamburg 1992. Säkularisierung (AM 1a, VM 7b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Die Gesellschaft ist in einem Wandel begriffen, den man als „Verweltlichung“

interpretiert hat. Dieser Wandel betrifft etwa die Entwicklung hin zu einer säkularenVerfassungsordnung, zu veränderten Rollenzuschreibungen für religiöse Institutionenund Inhalte und hin zu einer Verwandlung von Glaubensinhalten in Themen weltlicherVerständigung. Diese Entwicklung wurde mit dem Begriff „Säkularisierung“ belegt.Sie betrifft die Kirche(n) unmittelbar und hat starke Auswirkungen auf ihr Selbst- undWeltverständnis. Die Säkularisierung wirft vor allem die Frage auf, wie Kirche(n) sichzu dieser Entwicklung verhalten soll(en). Im angezeigten Seminar werden wir u.a.dieser Frage nachgehen. Wir wollen verstehen, was „Säkularisierung“ bedeutet undgreifen dabei nicht nur auf theologische, sondern auch auf religionssoziologische undphilosophische Erklärungsmuster zurück.

Literatur Karl Gabriel / Hans-Richard Reuter (Hg.), Religion und Gesellschaft. Texte zur

Religionssoziologie, UTB 2510 Paderborn u.a. 22007; Jürgen Habermas / JosephRatzinger, Dialektik der Säkularisierung, Bonn 2005; Eduardo Mendieta / JonathanVanAntwerpen (Hg.), Religion und Öffentlichkeit, Berlin 2012; Miroslav Volf, Öffentlichglauben in einer pluralistischen Gesellschaft, Marburg 2015.

Themen und Texte des AT - Einleitung (VM 1a, VM 1a)

Seminar, SWS: 2 Stimpfle, Alois

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar Die Veranstaltung versteht sich als „Einführung“ in das sogenannte „Alten Testament“

unter dezidierter Berücksichtigung der Historie des biblischen Israel und seinerkonstruktionsgeschichtlichen Lebenswelt. Die Studierenden erkennen auf der Basisliterarischer Zeugnisse prägende Konzepte theologischer Welt- und Selbstdeutung.

Literatur Frevel, Chr., Geschichte Israels, Stuttgart 2015

Kaiser, O., Der Gott des Alten Testaments. Theologie des AT (Bd. 1-3), Göttingen1993-2003

Zenger, E. (Hg.), Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart (9. Aufl.) 2015 Theologie der Religionen (AM 1b, AM 1b, J.2)

Seminar, SWS: 2 Bausenhart, Guido

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 113Kommentar Die Religionen sind füreinander zum Thema geworden. Die Koexistenz ist inzwischen

eine Frage nach Krieg und Frieden. Wie können Religionen in einen ehrlichen Dialogfinden, Religionen, die sich selbst für die wahre halten (müssen)? Die allgemeine Fragesoll am jüdisch-christlichen Dialog konkretisiert werden.

Kompetenzbereich Theologie: Theologie und Öffentlichkeit„Alex Meier, Fußballballgott”. Sport- und Alltagsethik am Beispiel des MassenkulturphänomensFußball (VM 3c)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

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Sa Einzel 08:00 - 16:00 01.04.2017 - 01.04.2017 3403 - A401Sa Einzel 08:00 - 16:00 06.05.2017 - 06.05.2017 1211 - 402Kommentar Seine Fangemeinde von der Frankfurter Eintracht hat ihrem Stürmer Alex Meier den

Beinamen „ Fußballgott“ gegeben. Dies ist nur eine von unzählig vielen Parallelenzwischen Fußball und Religion. Dieses scheinbar gar nicht so ungleiche Paar verlangtnach einer theologischen Verhältnisbestimmung. Handelt es sich etwa beim Fußball umeines der „letzten Reservate authentischen Lebens“ oder doch „nur“ eine Quasi-Religion,am Ende vielleicht sogar um einen „Abgott“ (Martin Luther) oder eine „herrenloseGewalt“ (Karl Barth)? Die Einschätzungen changieren geradezu zwischen Kult undKultur. Das Phänomen Fußball bedarf indes nicht nur in kulturtheologischer, sondernauch in sport- bzw. alltagsethischer Hinsicht der Urteilsbildung. Denn mit dem PhänomenFußball gehen auch ethische Problemstellungen wie die der Kommerzialisierung desSports, der gesellschaftlichen Integrationsleistung, der Geschlechterdifferenz, der Gewaltund der Menschenwürde einher.

Bemerkung (Block)Seminar: Sportethik Vorbesprechung: 21.3.2017 um 17.00 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Fr, 31.3.2017, 12-18 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 01.04.2017, 08-16 Uhr (Raum A401 Appelstr.)Sa, 06.05.2017, 08-16 Uhr (Raum 402 Schloßwenderstr.)

Literatur Frank Martin Brunn, Sportethik. Theologische Grundlegung und exemplarischeAusführung, TBT 169, Berlin / New York 2014.

„Das Volk Gottes im Weltgeschehen”. Karl Barths Ekklesiologie (VM 3b)

Seminar, SWS: 2 Hofheinz, Marco

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2017 - 15.07.2017 1502 - 103Kommentar Karl Barths Ekklesiologie wird in der Theologie aktuell kontrovers diskutiert. Stülpt

Barth der real existierenden Kirche ein frommes Weltbild über? Oder entwirft er einzukunftsträchtiges Modell einer nachkonstantinischen Kirche in einer Diasporasituation?In der Kontroverse geht es um nichts weniger als eine tragfähige theologischeProgrammatik für das Verhältnis von Kirche und Welt. Im angezeigten Seminar werdenwir die Paragraphen 72.1 und 78.2 aus Karl Barths Hauptwerk, der „KirchlichenDogmatik“ (KD) sowie seine kurze Programmschrift „Christengemeinde undBürgergemeinde“ besprechen und nach einer angemessenen Barth-Interpretation für das21. Jahrhundert fragen.

Literatur Karl Barth, Die Kirchliche Dogmatik. Vierter Band: Die Lehre von der Versöhnung. DritterTeil. Zweite Hälfte, Zollikon-Zürich 1959;

Karl Barth, Das christliche Leben. Die Kirchliche Dogmatik IV/4 (Fragment), GA, hg. v.Hans-Anton Drewes / Eberhard Jüngel, Zürich 1976;

Karl Barth, Christengemeinde und Bürgergemeinde, ThSt 20, Zollikon-Zürich 1946. Das Papsttum im Mittelalter (AM 2a, AM 2a, AM 6)

Seminar, SWS: 2 Bölling, Jörg

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1211 - -108Kommentar Der Bischof von Rom hatte seit jeher einen Ehrenvorrang unter den höchsten geistlichen

Würdenträgern der Christenheit, wurde aber im Laufe von Spätantike und Frühmittelalterdarüber hinaus zum herausragenden Schiedsrichter in kirchenrechtlichen Fragen –tituliert als „papa“, von dem sich unser Wort „Papst“ ableitet. Im Mittelalter bildete dasPapsttum eine maßgebliche Institution für bedeutende, mitunter durchaus gegenläufigerscheinende kirchengeschichtliche Phänomene: Sakralität und Säkularisierung desKaisertums, Einheit und Spaltung der Kirche, Universalität und Individualisierung derGlaubenspraxis, Renaissance und Reformation. Diesen Entwicklungen wollen wir

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anhand ausgewählter Beispiele – auch mit Ausblick auf die Neuzeit – im diachronen undsynchronen Vergleich nachgehen.

Literatur Stefan Weinfurter u.a. (Hgg.): Die Päpste, Bd. 1: Amt und Herrschaft in Antike, Mittelalterund Renaissance, Regensburg 2016; Arnold Esch: Wahre Geschichten aus demMittelalter. Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst, München 2012(Beck#sche Reihe 6040); Heike Johanna Mierau: Kaiser und Papst im Mittelalter, Kölnu.a. 2010.

Geld und Moral (VM 4b, VM 5b, H.2)

Seminar, SWS: 2 Fritzsche, Andreas

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2017 - 15.07.2017 1211 - 436Kommentar Geld durchzieht modernes Leben im noch nie gekannten Ausmaß, weil Geld den Charme

hat, alles zu quantifizieren und damit ökonomisch darzustellen. Bisweilen drängt sich derEindruck auf, dass Geld und Moral wie Feuer und Wasser sind. So sagt es zumindestder Volksmund „Beim Geld hört die Freundschaft auf“. Erstaunlicherweise trat Geld indie Menschheitsgeschichte ein, weil es in der Lage ist, verschiedene Dienstleistungenund Güter kommensurabel, d.h. vergleichbar zu machen, wodurch Menschen in die Lageversetzt werden, einander Gerechtigkeit zuteilwerden zu lassen. Freilich bietet Geld alsabstraktes Medium, das nahezu alles vermag, Klippen und Gefahren: die Habgier undSpielsucht.

Literatur Fritzsche, Andreas, Die Tugend des Maßes, Münster 2016

Tomas Sedlacek, Die Ökonomie von Gut und Böse, München 2012

Kompetenzbereich Theologie: Kontextualisierung und Praxis

Kompetenzbereich Sozial- und kulturwissenschaftliche Religionsforschung: Religion in Kultur undInteraktionPop-Islam. Empirische und theoretische Einblicke in eine islamische Jugendkultur

Seminar, SWS: 2 Maske, Verena

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar In den letzten Jahren haben sich in Deutschland verschiedene islamische Jugendkulturen

entwickelt, die zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit erregen. Eine dieserJugendkulturen hat die Islamwissenschaftlerin Julia Gerlach als Pop-Islam bezeichnetund als einen „Remix der Lebensstile“ charakterisiert: ein konservativ und konsequentislamischer Lebensstil erscheint in einem popkulturellen Gewand und beanspruchtneben Hipness auch gesellschaftliche Partizipation und Erfolg. Augenfälligstes desPop-Islam ist wohl die Verbreitung und Präsenz islamischer Mode mit eigenen Labels,Blogs und Youtube-Tutorials – ein Markt, der mittlerweile auch durch große europäischeModemarken wie H&M und Dolce & Gabbana entdeckt und aufgegriffen worden ist.Unabhängig von diesen visuell wahrnehmbaren Zeichen und ihrer regelmäßigenProblematisierung in politischen und feministischen Diskursen ist in der Öffentlichkeitallerdings wenig bekannt über diese islamische Jugendszene und ihre Einordnungin das Spektrum bestehender islamischer Strömungen und Institutionen. Wer kenntschon islamische Nasheed-Sänger, Initiativen, Events und Vereine, den spezifischenislamischen Lifestyle, der Zugehörigkeit zu dieser islamischen Jugendkultur markiert,sowie das damit verbundene Islamverständnis? Ziel des Seminars ist es, zum einenempirische Einblicke in die Jugendkultur des Pop-Islam zu gewinnen und zum anderendarauf basierende theoretische Einordnungen vorzunehmen: Wie lässt sich dieseislamische Jugendkultur in die bestehende islamische Gegenwartskultur einordnen,und wie positioniert sie sich insbesondere gegenüber dem literalistischen Salafismus,einer ebenfalls wachsenden islamischen Jugendszene? Welche identitätspolitischenPositionierungen transportiert sie? Welche Entwicklungstrends des Islam inDeutschland und weltweit lassen sich anhand des Phänomens herausarbeiten? Welche

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Geschlechterordnung und der Sexualmoral werden im Rahmen dieser Jugendkulturpropagiert? Und welche Implikationen ergeben sich für den politischen, öffentlichen undinnerislamischen Diskurs, für den Kampf um Deutungshoheiten, Repräsentationsmachtund politischen Einfluss? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Seminarsdiskutiert werden. Dabei sollen auch Reflexionen zur Forschungsethik und derPositionierung als religionswissenschaftlich Forschende angestellt werden.

Eine Literaturliste sowie der detaillierte Seminarplan werden in der ersten Sitzungausgegeben.

Bemerkung Module: VT1, VT3, KIIM1 Religion and secularity in post-protestant countries

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Alberts, Wanda| Führding, Steffen| Thurfjell, David (verantwortlich)

Mo Einzel 13:30 - 15:30 03.04.2017 - 03.04.2017 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 15:00 04.04.2017 - 04.04.2017 3403 - A401Mi Einzel 10:00 - 15:00 05.04.2017 - 05.04.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 15:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 15:00 07.04.2017 - 07.04.2017 3403 - A401Kommentar Scandinavians are sometimes described as the most secular peoples of the world. In

surveys less than 20% say they believe God exists and 85% claim to have no relationto religion whatsoever. At the same time a big majority of the population are payingmembers of religious congregation and loyalty to Christian holidays, rites of passage andnaming traditions remain high. This workshop traces the historical roots of the paradoxicaland ambiguous relation that post-Lutheran Scandinavians have to their religious heritage.

Bemerkung This seminar is held in English and the number of participants is limited to 25 students.Registration (via Stud.IP) is possible from March 1 until March 26. All information,including texts, will be made available on Stud.IP, students are asked to check forupdates regularly. Students may earn 5 ECTS by regular active participation. It is alsopossible to take the course as “Schlüsselkompetenzen” or “Sprachpraxis”, in which casethe course gives 2 ECTS, involving a small oral or written work in English.

It is possible to take an oral examination (Prüfungsleistung FüBA, MAed,Zertifikatsstudium, M.A. RikK) as part of the course. The deadline for registration for theoral exam is March 15. Students who want to register for the oral exam need to notify Dr.Führding by email by March 15. Registration for the oral examination is binding. The oralexamination will be held in English and is based on the reading list (the texts are to beread before the beginning of the seminar) as well as the discussions in class. It will takeplace at the end of the workshop week. Examiners will presumably Prof. Thurfjell andN.N. More details will follow soon.

Module: VT1, VT2, VT3, VT5, KIIM1, KIIM2, KIIM3 Yoga im Westen: Kontexte der Rezeption im Kolonialismus und Kapitalismus

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 35 Frateantonio, Christa

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 13.07.2017 1211 - 004Kommentar Präsenz und Praxis unterschiedlicher Formen des Yoga im Westen (Nord-Amerika und

West-Europa) werden im Seminar mit den beiden zeitlichen Schwerpunkten 19. Jh. undin der Gegenwart, also Anfang des 21. Jh. thematisiert. Formen des Yoga, so wie siederzeit im Westen greifbar sind, wurden einerseits durch Vertreter des Neo-Hinduismusvermittelt, der seinerseits eine Reaktion auf den Kolonialismus darstellt. Andererseitssind es Intellektuelle, Aussteiger und Kritiker der Industriellen Revolution, die zur selbenZeit in Indien Bekanntschaft mit der Praxis des Yoga machen. In der Gegenwart scheintbesonders das neo-liberale Wirtschaftsmilieu ein Kontext zu sein, in dem Yoga eineStrategie der Bewältigung von erhöhtem Stress darstellt.

Bemerkung Module: VT1, VT2, VT5, KIIM1, KIIM2

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Literatur 1. Elizabeth De Michelis, A history of modern yoga: Patanjali and Western esotericism,London 2008

2. Michelle Goldberg: The Goddess Pose: The Audacious Life of Indra Devi, the WomanWho Helped Bring Yoga to the West, New York 2015

3. Hermann Graf Keyserling: Das Reisetagebuch eines Philosophen, Darmstadt 1920(div. Nachdrucke)

Kompetenzbereich Sozial- und kulturwissenschaftliche Religionsforschung: Religion ingesellschaftlichen TransformationsprozessenEthnoheterogenesis: The Making of Ethnicities and Social Change

Seminar Tiesler, Nina Clara

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 12.04.2017 - 15.07.2017 1146 - A310Kommentar Ethnicity can neither be seen as a form of collective subjectivity nor as an unchangeable

part of one’s Self - but rather as one of many membership roles that individuals take upand are ascribed within specific constellations (Waters 1990). Studying the genesis andcontinuously shifting social forms of ethnicities is heuristically important in that it can helpus clarify processes of socio-, cultural- and political change in society at large (Bell 1975,Bös 2011, Banton 2011).The established concepts with regard to the formative processes of ethnicities donot explicitly address the dialectic of homogenization and heterogenization inherentin ethnogenesis and ethnic change (Werz 2002, Tiesler 2015). Therefore we willdiscuss the concept of Ethnoheterogenesis (EHG) as an alternative model with which toanalyze ethnic framing and affiliations of individuals, groupings and macro groups. Theconceptual history of ethnogenesis, identity- and groupism-critique, and Sociology ofMembership define a theoretical basis. The aim of this course is to further develop EHGas an analytical category for processes of socio-cultural change in complex settings oftransnationally constituted societies that can be coined ethnoheterogeneous (Claussen2013).

Interdisziplinäres Projektseminar Religion und Migration

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Bultmann, Ingo| Führding, Steffen

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2017 - 11.07.2017 3408 - 719Kommentar Religion und Migration sind zwei zentrale Themen der Tagespolitik ganz gleich ob der

Zusammenhang zwischen beiden als Folie für Bedrohungsszenarien genutzt oder alszu berücksichtigender Aspekt eines wie auch immer gearteten Integrationsauftragsgedeutet wird. Religiöse Orientierungen werden dabei als prägende kulturelle Musteraufgefasst, die mit den Migranten in die Zielgesellschaften gelangen und dort sozialeWirkung entfalten.

Auf die Frage nach der Wirkung von Religion im Migrationsprozess hat die Forschungverschiedene zum Teil widersprüchliche Antworten gefunden. Steht beispielsweise dieReligion der Integration im Wege oder ist sie hilfreich? Spielt sie überhaupt eine Rolleund wenn ja, welche Parameter sind entscheidend? Inwiefern verändern sich religiöseHaltungen und Auslegungen in der Diaspora und wie flexibel sind die so erzeugtenNarrative? Und wie wirken diese Prozesse auf die Herkunftsländer zurück?

Diesen und anderen Fragen möchten wir im Seminar mit kritischem Blick nachgehen.Dabei führen wir soziologische wie religionswissenschaftliche Perspektiven zusammen.In den ersten Sitzungen werden wir uns mit Migrationstheorien beschäftigen undFragestellungen präzisieren. Anhand von Studien werden wir anschließend Beispieleauswerten und Analysemethoden kennenlernen. Ziel ist dabei, einen eigenenFragenkatalog aufzubauen und ein kleines Forschungsprojekt zu generieren, das imzweiten Teil des Seminars selbständig abgearbeitet werden kann.

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Die Ergebnisse der eigenen Studie oder weiterführender Fragestellungen könnenabschließend in einer Prüfungshausarbeit vorgelegt werden.

Bemerkung Formales: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Masterebene (RikK,Atlantische Welt, Soziologie). Ein begrenztes Kontingent an Plätzen wird fürfortgeschrittene BA-Studierende der Religionswissenschaft freigegeben.

Modulzuordnung: VT2, VT4, KIIM2

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Religion and secularity in post-protestant countries

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Alberts, Wanda| Führding, Steffen| Thurfjell, David (verantwortlich)

Mo Einzel 13:30 - 15:30 03.04.2017 - 03.04.2017 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 15:00 04.04.2017 - 04.04.2017 3403 - A401Mi Einzel 10:00 - 15:00 05.04.2017 - 05.04.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 15:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 15:00 07.04.2017 - 07.04.2017 3403 - A401Kommentar Scandinavians are sometimes described as the most secular peoples of the world. In

surveys less than 20% say they believe God exists and 85% claim to have no relationto religion whatsoever. At the same time a big majority of the population are payingmembers of religious congregation and loyalty to Christian holidays, rites of passage andnaming traditions remain high. This workshop traces the historical roots of the paradoxicaland ambiguous relation that post-Lutheran Scandinavians have to their religious heritage.

Bemerkung This seminar is held in English and the number of participants is limited to 25 students.Registration (via Stud.IP) is possible from March 1 until March 26. All information,including texts, will be made available on Stud.IP, students are asked to check forupdates regularly. Students may earn 5 ECTS by regular active participation. It is alsopossible to take the course as “Schlüsselkompetenzen” or “Sprachpraxis”, in which casethe course gives 2 ECTS, involving a small oral or written work in English.

It is possible to take an oral examination (Prüfungsleistung FüBA, MAed,Zertifikatsstudium, M.A. RikK) as part of the course. The deadline for registration for theoral exam is March 15. Students who want to register for the oral exam need to notify Dr.Führding by email by March 15. Registration for the oral examination is binding. The oralexamination will be held in English and is based on the reading list (the texts are to beread before the beginning of the seminar) as well as the discussions in class. It will takeplace at the end of the workshop week. Examiners will presumably Prof. Thurfjell andN.N. More details will follow soon.

Module: VT1, VT2, VT3, VT5, KIIM1, KIIM2, KIIM3 Säkularisierung, Desäkularisierung oder religiöse Pluralisierung? Theoretische Ansätze zurBeschreibung der religiösen Lage im gegenwärtigen Europa

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 24.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar „In Western Europe, if nowhere else, the old secularization theory would seem to

hold. With increasing modernization there has been an increase in key indicators ofsecularization, both on the levels of expressed beliefs [...] and, dramatically, on the levelon church-related behaviour." (Peter L. Berger, The Desecularization of the World: AGlobal Overview, in: Peter L. Berger (Hg.), The Desecularization of the World. ResurgentReligion and World Politics, Washington 1999, 1-18, 9.)

Bis in die heutige Zeit werden Säkularisierungstheorien zur Beschreibung der religiösenLage im gegenwärtigen Europa genutzt. Das Zitat des Religionssoziologen Peter Bergerliefert dafür nur ein Beispiel. Aber auch für die Analyse der modernen europäischenReligionsgeschichte gerät die klassische Säkularisierungstheorie unter Druck. Dashat zum einen zur Folge, dass die Theorie modifiziert und damit unterschiedliche

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Spielarten entstehen. Zum anderen gibt es Stimmen, die die Säkularisierungstheorieals Erklärungsmuster ganz aufgeben wollen und bspw. eher mit Vorstellungen religiöserPluralisierung operieren. In diesem Seminar wollen wir uns anhand ausgewählterAutor(inn)en und Texte mit diesen verschiedenen Positionen auseinandersetzen. Ziel istes, die verschiedenen Ansätze vorzustellen und einzuordnen sowie auf ihre Analysekrafthinsichtlich der religiösen Lage in Europa zu befragen.

Bemerkung Module: VT2, VT3, KIIM2, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017Literatur Wird noch bekannt gegeben. Yoga im Westen: Kontexte der Rezeption im Kolonialismus und Kapitalismus

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 35 Frateantonio, Christa

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 13.04.2017 - 13.07.2017 1211 - 004Kommentar Präsenz und Praxis unterschiedlicher Formen des Yoga im Westen (Nord-Amerika und

West-Europa) werden im Seminar mit den beiden zeitlichen Schwerpunkten 19. Jh. undin der Gegenwart, also Anfang des 21. Jh. thematisiert. Formen des Yoga, so wie siederzeit im Westen greifbar sind, wurden einerseits durch Vertreter des Neo-Hinduismusvermittelt, der seinerseits eine Reaktion auf den Kolonialismus darstellt. Andererseitssind es Intellektuelle, Aussteiger und Kritiker der Industriellen Revolution, die zur selbenZeit in Indien Bekanntschaft mit der Praxis des Yoga machen. In der Gegenwart scheintbesonders das neo-liberale Wirtschaftsmilieu ein Kontext zu sein, in dem Yoga eineStrategie der Bewältigung von erhöhtem Stress darstellt.

Bemerkung Module: VT1, VT2, VT5, KIIM1, KIIM2Literatur 1. Elizabeth De Michelis, A history of modern yoga: Patanjali and Western esotericism,

London 2008

2. Michelle Goldberg: The Goddess Pose: The Audacious Life of Indra Devi, the WomanWho Helped Bring Yoga to the West, New York 2015

3. Hermann Graf Keyserling: Das Reisetagebuch eines Philosophen, Darmstadt 1920(div. Nachdrucke)

Kompetenzbereich Sozial- und kulturwissenschaftliche Religionsforschung: Religion invergleichender und reflexiver PerspektiveKleines Fach mit großen Aufgaben. Zur gesellschaftlichen Relevanz der Religionswissenschaft

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 18.04.2017 - 11.07.2017 3403 - A401Kommentar In der öffentlichen Wahrnehmung wird „Religion´ und Religionen wieder eine bedeutende

Rolle in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zugeschrieben. Egalob es um die Frage nach der Bedeutung von „Religion´ für die Integration vonZuwanderer(inne)n in die deutsche Gesellschaft geht, um den Zusammenhangvon einem angenommen christlichen Erbe und europäischer Identität oder denscheinbar religiösen Hintergrund von Konflikten in verschiedenen Teilen der Welt:religionswissenschaftliche Kompetenz wird immer wichtiger und auch immer mehrnachgefragt. Die Religionswissenschaft sieht sich in Folge dessen immer stärker mitunterschiedlichsten, aktuellen und gesellschaftlich wie politisch brisanten Anfragenkonfrontiert. Wie kann sie sich als eine, dem Selbstverständnis nach Wertneutralitätund methodischen Agnostizismus verschriebene Disziplin, diesen Aufgaben stellen?Diese Frage gewinnt durch strukturelle Rahmenbedingungen (knappe personelle undfinanzielle Ausstattung) aus anderer Perspektive zusätzlich an Relevanz. Wie passendiese strukturellen und auch inhaltlichen Vorgaben zu einer Religionswissenschaft, diegesellschaftlich relevant sein will bzw. sein soll? Eine Vielzahl von Autor(inn)en setzt sichin Aufsätzen und Büchern mit dieser Frage auseinander und kommt zu unterschiedlichenAntworten. Im Rahmen dieses Seminars sollen die Antworten einiger zeitgenössischer

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Autor(inn)en vorgestellt und diskutiert werden. Durch gemeinsame Lektüre und Referatesollen die Positionen der Autor(inn)en in Bezug auf Gestand und Aufgabe, sowieSelbstverständnis der Disziplin herausgearbeitet werden, um so auch Denkanstöße fürdie eigene Positionierung innerhalb der Religionswissenschaft zu bekommen.

Bemerkung Module: VT2, VT4, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017.Literatur Wird noch bekannt gegeben. Religion and secularity in post-protestant countries

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Alberts, Wanda| Führding, Steffen| Thurfjell, David (verantwortlich)

Mo Einzel 13:30 - 15:30 03.04.2017 - 03.04.2017 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 15:00 04.04.2017 - 04.04.2017 3403 - A401Mi Einzel 10:00 - 15:00 05.04.2017 - 05.04.2017 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 15:00 06.04.2017 - 06.04.2017 3403 - A401Fr Einzel 10:00 - 15:00 07.04.2017 - 07.04.2017 3403 - A401Kommentar Scandinavians are sometimes described as the most secular peoples of the world. In

surveys less than 20% say they believe God exists and 85% claim to have no relationto religion whatsoever. At the same time a big majority of the population are payingmembers of religious congregation and loyalty to Christian holidays, rites of passage andnaming traditions remain high. This workshop traces the historical roots of the paradoxicaland ambiguous relation that post-Lutheran Scandinavians have to their religious heritage.

Bemerkung This seminar is held in English and the number of participants is limited to 25 students.Registration (via Stud.IP) is possible from March 1 until March 26. All information,including texts, will be made available on Stud.IP, students are asked to check forupdates regularly. Students may earn 5 ECTS by regular active participation. It is alsopossible to take the course as “Schlüsselkompetenzen” or “Sprachpraxis”, in which casethe course gives 2 ECTS, involving a small oral or written work in English.

It is possible to take an oral examination (Prüfungsleistung FüBA, MAed,Zertifikatsstudium, M.A. RikK) as part of the course. The deadline for registration for theoral exam is March 15. Students who want to register for the oral exam need to notify Dr.Führding by email by March 15. Registration for the oral examination is binding. The oralexamination will be held in English and is based on the reading list (the texts are to beread before the beginning of the seminar) as well as the discussions in class. It will takeplace at the end of the workshop week. Examiners will presumably Prof. Thurfjell andN.N. More details will follow soon.

Module: VT1, VT2, VT3, VT5, KIIM1, KIIM2, KIIM3 Säkularisierung, Desäkularisierung oder religiöse Pluralisierung? Theoretische Ansätze zurBeschreibung der religiösen Lage im gegenwärtigen Europa

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 24.04.2017 - 15.07.2017 3403 - A401Kommentar „In Western Europe, if nowhere else, the old secularization theory would seem to

hold. With increasing modernization there has been an increase in key indicators ofsecularization, both on the levels of expressed beliefs [...] and, dramatically, on the levelon church-related behaviour." (Peter L. Berger, The Desecularization of the World: AGlobal Overview, in: Peter L. Berger (Hg.), The Desecularization of the World. ResurgentReligion and World Politics, Washington 1999, 1-18, 9.)

Bis in die heutige Zeit werden Säkularisierungstheorien zur Beschreibung der religiösenLage im gegenwärtigen Europa genutzt. Das Zitat des Religionssoziologen Peter Bergerliefert dafür nur ein Beispiel. Aber auch für die Analyse der modernen europäischenReligionsgeschichte gerät die klassische Säkularisierungstheorie unter Druck. Dashat zum einen zur Folge, dass die Theorie modifiziert und damit unterschiedlicheSpielarten entstehen. Zum anderen gibt es Stimmen, die die Säkularisierungstheorie

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als Erklärungsmuster ganz aufgeben wollen und bspw. eher mit Vorstellungen religiöserPluralisierung operieren. In diesem Seminar wollen wir uns anhand ausgewählterAutor(inn)en und Texte mit diesen verschiedenen Positionen auseinandersetzen. Ziel istes, die verschiedenen Ansätze vorzustellen und einzuordnen sowie auf ihre Analysekrafthinsichtlich der religiösen Lage in Europa zu befragen.

Bemerkung Module: VT2, VT3, KIIM2, KIIM3

Verbindliche Anmeldung über StudIP bis zum 31.03.2017Literatur Wird noch bekannt gegeben.

Kompetenzbereich Sozial- und kulturwissenschaftliche Religionsforschung: Religion, Integrationund KonfliktCitizenship, Multikulturalismus und Partizipation

Seminar Peeck, Catharina

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 13.04.2017 - 15.07.2017 1146 - A210Kommentar Die Frage danach, wer Bürger_innenrechte für sich in Anspruch nehmen kann, hat

im Zuge aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen neue Relevanz bekommen.Dabei zeigt sich auch, dass es sich um ein komplexes Feld handelt, in dessen Rahmen„das durch die Gesetzgebung geregelte Verhältnis zwischen individueller Bürgerin oderindividuellem Bürger und Staat als regulierender Institution“ (Kaun 2015) nur einenAspekt unter vielen darstellt. Das aus dem angloamerikanischen Raum stammendeKonzept Citizenship weist darüber hinaus auf vielschichtige Verhältnisse zwischenIndividuen, Staat und anderen gesellschaftlichen Akteuren. Damit in Verbindung stehenDebatten um Partizipation, Zugehörigkeit und Differenzen in den Möglichkeiten derAneignung und Ausübung von Rechten und Pflichten. Konzeptionen von „multiculturalcitizenship“ (Modood 2007), „multi-layered citizenship“ (Yuval-Davis 1999, 2007, 2011)oder „activist citizenship“ (Isin 2008, 2009) sind nur einzelne Beispiele für den Versuchsich dieser Komplexität anzunähern und Citizenship als Prozess zu konzeptualisieren,der eng mit Subjektivierungsprozessen in Verbindung steht. Diesem Thema wollenwir im geplanten Seminar nachgehen. Es richtet sich vorwiegend an fortgeschritteneStudierende.

Literatur Cruikshank, Barbara: The Will to Empower. Democratic Citizens and Other Subjects.Itaca (Cornell University Press) 1999

Isin, Engin: Acts of Citizenship. London (Zed Books) 2008

Modood, Tariq: Multiculturalism. Cambridge (Polity Press) 2007

Yuval-Davis, Nira: Intersectionality, Citizenship and Contemporary Politics of Belonging.In: Critical Review of International Social and Political Philosophy. Vol.10, No. 4, 561-574,2007

Masterarbeit

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