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Universitätsklinik für Frauenheilkunde | 137 ABTEILUNG FÜR KLINISCHES RISIKOMANAGEMENT Leiter: Univ. Prof. Dr. Norbert Pateisky Stellvertreterin: Mag. Doris Kraushofer

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Universitätsklinik für Frauenheilkunde | 137

ABTEILUNG FÜRKLINISCHES RISIKOMANAGEMENT

Leiter: Univ. Prof. Dr. Norbert PateiskyStellvertreterin: Mag. Doris Kraushofer

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138 | Universitätsklinik für Frauenheilkunde

1. L AUFENDE AGENDEN

a. Root Cause Analysen kritischer Vorfälle b. Innerklinische Fortbildungen zum Thema

klinisches Risikomanagement c. Betreuung der Outcome-Monitoring Systeme

der Frauenklinik d. Betreuung des anonymen

Fehlermeldesystem VOBES e. Vortage und Seminare für Ärzte und

Pflege im Rahmen der Fortbildung f. intensive nationale und

internationale Vortragstätigkeit g. Betreuung des WHO-konformen

Briefingverfahrens im Kreißsaal-OP h. Weiterentwicklung des Curriculums

für das Medizinstudium i. Weiterentwicklung einer

„Quick Reference Card“ - Sammlung j. Einführung neuer ärztlicher MitarbeiterInnen i. Steckbriefe ii. Einführungsgespräche iii. Weiterentwicklung eines Manuals

für „Neueinsteiger“

Die genauen Beschreibungen der laufenden Agenden ist den bis dato erschienenen Jahresberichten zu entnehmen

2. VORTR AGSTÄTIGKEIT

a. Eingeladene Vorträge b. Seminare und Fortbildung

3. TAGUNGSORGANISATION

4. SONSTIGES

a. Tätigkeit in nationalen und internationalen Fachgesellschaften

b. Projektarbeit in der Plattform Patientensicherheit

c. ISO Zertifizierung der Frauenklinik

1. L AUFENDE AGENDEN

ad 1.b

Innerklinische Fortbildungen zum Thema

klinisches Risikomanagement

Im Rahmen der gesamtklinischen ärztlichen Fortbildung wur-den, wie jedes Jahr, immer wieder Kurzvorträge mit aktuellen Themen aus dem Bereich Patientensicherheit gehalten.

ad 1.h Weiterentwicklung des Curriculums

für das Medizinstudium

Trotz aktueller WHO Empfehlungen, was im Thema Pati-entensicherheit wie ins Medizinstudium implementiert werden sollte, gibt es im deutschsprachigen Raum keinen systemischen Ansatz dies umzusetzen.Gemeinsam mit Prof Maier, dem Leiter der Abteilung für Allgemeinmedizin am Zentrum für Public Health, hat die Abt. f. Patientensicherheit unserer Klinik einen Block im Medizinstudium Etabliert, der als „Einführung in Patienten-sicherheitsstrategien“ bezeichnet werden kann. Zum Fünften Mal in Folge, wurden die Vorlesungen zum Thema „klinisches Risikomanagement“ seitens der Stun-deten jeweils als „TOP“ gereiht.In den zur Vorlesung gehörigen Übungen in Kleingruppen versuchen wir immer die neusten Erkenntnisse einzubauen und so den Studierenden näherzubringen.

ad 1.f. - intensive nationale und

internationale Vortragstätigkeit

ad 1.i. - Weiterentwicklung einer

„Quick Reference Card“ – Sammlung

Verfolgt man die Studien im Bereich der „Versorgungsfor-schung“, ist erkennbar, dass Leit und Richtlinien an sich kei-ne Verbesserung der Patientenversorgung mit sich bringen.Deshalb haben wir uns, entsprechend dem Vorbild der Luft-fahrt und anderer Hochsicherheitsindustrien entschlossen, sogenannte „Quick Reference Cards“ für Akutsituationen zu entwerfen.Es sind dies Extrakte aus den bestehenden Leit und Richtli-nien, welche in der kürzest möglichen Form ausschließlich jene Punkte abbilden, die es sofort zu erledigen gilt.Um eine erfolgreiche Anwendung zu gewährleisten, muss das Design den Empfehlungen des sogenannten „human factor engineering“ entsprechen.Die entscheidenden Faktoren dabei sind: Schriftgröße, Kontrast, eindeutige Sprache, optimale Sequenz u.v.a.m.Da diese Dokumente extrem gut angenommen wurden, ha-ben wir sie weiter ergänzt.

ad 1.j.iii. Entwicklung eines

Manuals für „Neueinsteiger“

Auch das „Manual für Neueinsteiger“ hat sich zu einem er-folgreichen Dauerbrenner entwickelt. Die an Universitäten

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Universitätsklinik für Frauenheilkunde | 139

übliche extrem hohe Personalfluktuation macht dieses Inst-rument zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel, das vor Allem neuen Mitarbeitern hilft und die die routinierten entlastet.

AD 2. VORTR AGSTÄTIGKEIT

2.a. Eingeladene Vorträge

IROS 2010Tagung der interventionellen RadiologenMünchen, 13. – 15. Jänner

Klinisches Risikomanagement im Spital und in der PraxisFortbildungsreferat der ÄK SalzburgSchwarzach St. Veit, 02. März

Klinisches Risikomanagement im Spital und in der PraxisFortbildungsreferat der ÄK SalzburgSalzburg, 03. März

Landesklinikum Thermenregion HocheggHochegg, 11. März

Risikomanagment in oberösterreichischen KrankenanstaltenAmt d. Oö. LandesregierungLinz, 04. Mai

Hygiene aktuellHygieneteams: Barmherzige Brüder Linz,Barmherzige Schwestern Linz, Elisabethinen LinzLinz, 13. Mai

91. Deutscher RöntgenkongressBerlin, 12. – 15. Mai

Clinical GovernanceSanitätsbetrieb der autonomen Provinz BozenMeran, 16. April

OEGGG Jahrestagung 2010Zell am See, 02. – 05. Juni

HNO Fachgruppensitzung Tullnerbach, 12. Juni

Nine Eleven der Medizin - Wie sicher ist unser System?Fortbildungsreferat der ÄK KärntenKlagenfurt, 11. September

V. Internationaler DialogGeburtshilfe, Hebammen, Anästhesie undNeonatologie im GesprächWien, 16. – 18. September

ÖGARI Jahrestagung 2010Graz, 16. – 18. September

Landeskrankenhaus SteyrSteyr, 07. Oktober8. OP-Management KongressIMBG – Institut für Managementberatungim GesundheitswesenSchloss Hohenkammer b. München, 07. – 09. Oktober

LKH BregenzBregenz, 18. November

IMABE (Institut f. medizinische Anthropologieund Bioethik)Gemeinsam mit AUVA, ÖAK undHauptverband d. österr. Soz-Vers. TrägerFehlerkultur in der MedizinWien, 19. – 20. November

Plattform PatientensicherheitPatientensicherheit 2010 – Erfolgreich Schadenvermeiden (3 Vorträge)Wien, 27. November

3.b. Seminare und Fortbildung zum Thema

klinisches Risikomanagement

Sophos AkademieWien, 16. Feber

7. Neurochirurgische Wintertagung - Morbidität und Morta-lität - RisikomanagementRamsau am Dachstein, 13. März

Sophos AkademieWien, 14. April

Universitätslehrgang „Patientensicherheit und Qualitätim Gesundheitssystem“, Wien, 29. April

MUVI - Medical University of Vienna International GmbHPost Graduate Course Sarajewo, 25. – 26. Juni

Sophos AkademieWien, 10. November

Postgraduatekurs Medizinische Universität WienWien, 05. Dezember3. Tagungsorganisation

Plattform PatientensicherheitPatientensicherheit 2010 – Erfolgreich Schaden vermeiden (3 Vorträge)Wien, 27. November

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4.SONSTIGES

ad 4.b. Projektarbeit in der Plattform

Patientensicherheit

Als Vorstandsmitglied der österreichischen Plattform für

Patientensicherheit

http://www.plattformpatientensicherheit.at/ wurde Prof.

Pateisky beauftragt, die Arbeitsgruppe „OP Sicherheits-

Checkliste“ zu leiten.

Im Rahmen dieser Gruppe wurden sowohl die „Surgical

Safety Checklist“ der WHO, als auch das FAQ-Dokument

der WHO übersetzt und auf österreichische Verhältnisse

adaptiert. Beide Dokumente können über die Homepage

der Plattform (s.o.) heruntergeladen werden.

ad 4.c. ISO Zertifizierung der Frauenklinik

Aus dem letzten Audit-/Begutachtungsbericht der Quali

Austria geht die Rolle der Abt. f. klin. Risikomanagement

hervor.

Auszug aus dem Auditbericht:

Aufzeigen von Stärken und Potentialen:

Die Durchdringung des in der Univ. Klinik für Frauenheilkun-

de vorbildhaft etablierten Risikomanagements. Beispielhaft

seien hier die laminierten Checklisten im OP, die als Sicher-

heitschecks vor/während/nach dem Eingriff herangezogen

werden. Hier hat die Klinik eine zukunftsorientierte Vorrei-

terrolle eingenommen.

Die Verknüpfung des auf der Univ. Klinik für Frauenheilkunde

vorbildhaft entwickelt Risikomanagement, mit dem zukünf-

tig für das gesamte AKH definierten Risikomanagement. Da-

durch können zukünftig Synergien in der (Weiter) Entwick-

lung und im Erfahrungsaustausch genutzt werden.

Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Arbeit der Abt.

f. klinisches Risikomanagement einen besonders großen An-

teil zur positiven Bewertung im Auditbericht der Quality Aus-

tria beigetragen hat.

Univ. Prof. Dr. Norbert Pateisky und Mag. Doris Kraushofer

[email protected]

[email protected]