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PharmaForum 2014 – www.pharmaforum-sw.de A67 Kurzprofil Unternehmen/Institutionen AITS Universität des Saarlandes (Universitätsklinikum) Abteilung für Transplantations- und Infektionsimmunologie Univ.-Prof. Dr. Martina Sester Kirrbergerstraße, Gebäude 47 66421 Homburg Tel: 06841-1623557 Fax: 06841-1621347 E-mail: [email protected] www.uks.eu/immunologie AIDS/TB-Saar – Initiative zur Bündelung und Stärkung von infektiologischen For- schungskompetenzen im Saarland mit Fokus auf AIDS/TB EFRE-Saarland „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ 2007–2013 Projektnummer: T/4-EFRE-01+04+06/2012/PF Tuberkulose (TB) und HIV/AIDS sind weltweit auf dem Vormarsch. Beide Infektions- krankheiten stellen ein globales Problem für die öffentliche Gesundheit dar und be- einflussen sich in hohem Maße gegenseitig: Einerseits ist Tuberkulose die häufigste Todesursache von Menschen, die an HIV/AIDS leiden. Auf der anderen Seite ist HIV die stärkste treibende Kraft der Ausbreitung von TB, insbesondere in Ländern mit hoher HIV-Prävalenz. Darüber hinaus begünstigen Immunschwächen wie AIDS oder durch Medikamente hervorgerufene Immunsuppressionen die Replikation/Vermeh- rung einer Vielzahl anderer opportunistischer Erreger. Tuberkulose ist eine durch Mycobacterium tuberculosis hervorgerufene bakterielle Infektionskrankheit, die in der Regel heilbar ist. Wird die Behandlung jedoch zu früh abgebrochen, kann dies zu neuen, gefährlicheren Formen führen: der multiresisten- ten (MDR) und der extrem-resistenten (XDR) Tuberkulose. Diese neuen Erreger brei- ten sich von Osteuropa her rasch aus - heute gibt es in Deutschland bereits das höchste Auftreten von MDR-TB unter allen westeuropäischen Ländern. Vor diesem Hintergrund hat das Saarland in den vergangenen Jahren etliche An- strengungen unternommen, um die regionalen Kompetenzen zu bündeln, Drittmit- tel einzuwerben (EU, WHO, BMBF) und ein Kompetenzzentrum für HIV und TB aufzubauen. Das Projekt AITS wird ein maßgeschneidertes Strategie-Konzept entwickeln, um die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Unternehmen im Saarland zu stärken. Weiter soll die Kooperation zwischen regionalen, nationalen und internationalen Partnern im Bereich der Infektionsforschung mit Fokus auf AIDS/TB gefördert wer- den.

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PharmaForum 2014 – www.pharmaforum-sw.de A67

Kurzprofil Unternehmen/Institutionen

AITS

Universität des Saarlandes (Universitätsklinikum) Abteilung für Transplantations- und Infektionsimmunologie Univ.-Prof. Dr. Martina SesterKirrbergerstraße, Gebäude 4766421 HomburgTel: 06841-1623557Fax: 06841-1621347E-mail: [email protected]/immunologie

AIDS/TB-Saar – Initiative zur Bündelung und Stärkung von infektiologischen For-schungskompetenzen im Saarland mit Fokus auf AIDS/TB

EFRE-Saarland „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ 2007–2013

Projektnummer: T/4-EFRE-01+04+06/2012/PF

Tuberkulose (TB) und HIV/AIDS sind weltweit auf dem Vormarsch. Beide Infektions-krankheiten stellen ein globales Problem für die öffentliche Gesundheit dar und be-einflussen sich in hohem Maße gegenseitig: Einerseits ist Tuberkulose die häufigsteTodesursache von Menschen, die an HIV/AIDS leiden. Auf der anderen Seite ist HIVdie stärkste treibende Kraft der Ausbreitung von TB, insbesondere in Ländern mithoher HIV-Prävalenz. Darüber hinaus begünstigen Immunschwächen wie AIDS oderdurch Medikamente hervorgerufene Immunsuppressionen die Replikation/Vermeh-rung einer Vielzahl anderer opportunistischer Erreger.

Tuberkulose ist eine durch Mycobacterium tuberculosis hervorgerufene bakterielleInfektionskrankheit, die in der Regel heilbar ist. Wird die Behandlung jedoch zu frühabgebrochen, kann dies zu neuen, gefährlicheren Formen führen: der multiresisten-ten (MDR) und der extrem-resistenten (XDR) Tuberkulose. Diese neuen Erreger brei-ten sich von Osteuropa her rasch aus - heute gibt es in Deutschland bereits dashöchste Auftreten von MDR-TB unter allen westeuropäischen Ländern.Vor diesem Hintergrund hat das Saarland in den vergangenen Jahren etliche An-strengungen unternommen, um die regionalen Kompetenzen zu bündeln, Drittmit-tel einzuwerben (EU, WHO, BMBF) und ein Kompetenzzentrum für HIV und TBaufzubauen.

Das Projekt AITS wird ein maßgeschneidertes Strategie-Konzept entwickeln, um dieZusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Unternehmen im Saarland zustärken.

Weiter soll die Kooperation zwischen regionalen, nationalen und internationalenPartnern im Bereich der Infektionsforschung mit Fokus auf AIDS/TB gefördert wer-den.

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Kurzprofil Unternehmen/Institutionen

Projektlaufzeit: 48 Monate (01/01/2011 – 31/12/2014)

Fördersumme 632500,00 €

Partner• Universität des Saarlandes (USAAR), Deutschland (Prof. Dr. Martina Sester)• Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT), Deutschland

(Prof. Dr. Hagen von Briesen)• European Research and Project Office GmbH (EURICE), Deutschland (Dr. Claudia

Schacht)

Projekt Webseitewww.aits-project.eu