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GRUEZI SCHWEIZ Genfer See • Wallis Vierwaldstätter See Graubünden ALPEN tourer Feb. | März | APRIL 1/2009 4. Jahrgang | No. 6 | ISSN 1611-4183 | 6 12 61 EUR 5.00 CHF 8.80 IT EUR 6.00 ALPENtourer PÄSSEMARATHON ALPENtourer DAS SAISON-EVENT 2009! Pässe fahren, Höhenmeter sammeln, Fotos einsenden. Und attraktive Preise im Wert von über 20 000 EURO sind zu gewinnen! MIT UNTERSTÜTZUNG VON FOTOAUSRÜSTUNG · NEUE TOURER · TOP-ALPENPÄSSE ALPEN ADRIA www.alpentourer.eu ALPENtourer 1/2009 SCHWEIZ: Graubünden · Rund um den Genfer See · Vierwaldstätter See · Wallis · TOURGUIDE Südfrankreich · SERVICE: Fotoausrüstung · TECHNIK: Tourer 2009 · TOP-ALPENPÄSSE Schweiz MOTORRADTOUREN ZWISCHEN ALPEN UND ADRIA SÜDFRANKREICH Immer ein Genuss

ALPENTOURER 0901 (Auszug)

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ALPENTOURER ist das erfolgreiche Magazin für anspruchsvolle Motorrad-Reisende. Die Tourberichte decken den gesamten Alpenraum und ab 2009 auch die Adria ab. Weitere Infos zu den vollständigen Ausgaben und Bestellmöglichkeiten gibt es auf http://www.alpentourer.eu im Internet.

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Page 1: ALPENTOURER 0901 (Auszug)

GRUEZI SCHWEIZGenfer See • Wallis Vierwaldstätter SeeGraubünden

ALPENtourerFeb. | März | APRIL 1/20094. Jahrgang | No. 6 | ISSN 1611-4183 | 6 12 61EUR 5.00 CHF 8.80 IT EUR 6.00

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PÄSSEMARATHONALPENtourer

DAS SAISON-EVENT 2009! Pässe fahren, Höhenmeter sammeln, Fotos einsenden. Und attraktive Preise im Wert von über 20 000 EURO sind zu gewinnen!

MIT UNTERSTÜTZUNG VON

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MOTORRADTOUREN ZWISCHEN ALPEN UND ADRIA

SÜDFRANKREICHImmer ein Genuss

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GENFER SEESeite 14

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ALPENtourer SERVICE Alpenpässe Schweiz

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Pässeparadies SchweizDie Eidgenossen können aus dem Vollen

schöpfen. Dutzende alpiner Übergänge

warten auf ihre motorisierten Bezwinger.

und sonnige Gelände entlang der Bergstrecke zu allerlei Freizeitak-tivitäten – mit all ihren unerfreu-lichen Nebenerscheinungen. Dies verhindert auch nicht der Umstand, dass der Flüelapass wegen seiner be-kannt hohen Schneemengen oft Monate lang geschlossen ist.

Diesen Zustand zu ändern hat sich der Verein Pro-Flüela auf die Fahnen geschrieben. Er setzt sich seit der Eröffnung des Vereina-Tun-nels für eine Offenhaltung des Passes auch über die Wintermonate ein. Seit 2004 wird der Winter-dienst zumindest auf Davoser Seite wieder durchgeführt, die Strecke ist aber nach wie vor nicht durch-gängig befahrbar. BMW nutzt die Westrampe dennoch gerne für Test-fahrten.

Die beliebte, kurvenreiche Stra-ße über den Flüelapass verbin-

det Davos im Landwassertal mit Susch im Unterengadin. An der zwi-schen den Gipfeln des Schwarz-horns (3 147 m) und des Wisshorns (3 085 m) gelegenen Passhöhe be-findet sich das Flüela-Hospiz neben einem kleinen See.

Kein von West nach Ost verlau-fender Pass wird jemals dieselbe entscheidende Bedeutung erlangen wie die schon immer wichtigeren Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen. Der Flüela macht allerdings eine Ausnahme. Er verdankt seine Bedeutung dem Umstand, dass er die kürzeste Strecke zwischen dem Rheintal und dem Unterengadin ist. Seit Davos zum weltbekannten Kurort wurde, lockt auch das weite

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gehört auch der höchste Schweizer Pass überhaupt, der teilgeschotterte Umbrail.

Dicht auf dem Fuße folgt die Süd-schweiz, bestehend aus Tessin, Wal-lis und Uri, mit immerhin noch sie-ben Majestäten. Dazu zählen auch der höchste innerschweizerische Pass, der Nufenen, sowie die beiden wohl historisch bedeutsamsten, nämlich der Sankt Gotthard und der Große Sankt Bernhard.

Einer Perlenkette gleich sind die Pässe des Schweizer Jura aufgereiht, allesamt zwischen 1 000 und 1 500 Metern hoch: Cruiser-Country. Und in der mittleren Höhenlage über 1 500 Meter ballt es sich mächtig westlich und östlich des Vierwald-stätter Sees in der Zentralschweiz. Wer die Wahl hat, hat die Qual… sf

Bei über 50 Alpenpässen, die allein die 1 000-Meter-Marke überwinden (siehe Grafik),

fällt die Auswahl sicher schwer. Nicht nur Motorradfahrern, die ver-suchen, einige der allesamt befah-renswerten Querungen unter die Räder zu nehmen. Auch uns. Der Platz reicht nicht einmal aus, um alle „Könige“ der Schweiz vorzustel-len. Also haben wir uns wohl oder übel auf neun der prächtigsten 2000er konzentriert. Doch selbst davon hat das kleine Land noch weitaus mehr zu bieten!

Die größte Ansammlung jenseits der magischen Marke weist das Kanton Graubünden auf. Hier allein können neun alpine Highlights zu einer grandiosen Tour für Höhen-junkies verbunden werden. Dazu Begegnung mit „Einheimischen“ am Lukmanier.

Rund um den Flüelapass ist die Landschaft mit ihren grünen Moosmatten der eigentliche Star. Hier kann der Blick ausgiebig schweifen.

FLÜELAPASS p 2 383 m O 1866-1867 i 52 km s 10 - 05

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ALPENtourer Inhalt

Über die schönsten Pässe der Al-

pen dem Mittelmeer entgegen:

Damit wissen die französischen Alpen zu locken. Ein Streifzug

durch die Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur.

Die Schweiz hat viel zu bieten –

auch an Alpenpässen. Allein

mehr als 50 Alpenquerungen

sind in Höhenlagen über 1 000

Meter möglich. Wir geben eine

Übersicht und stellen einige aus-

gewählte Pässe über der 2 000er

Marke vor.

DIE THEMEN 1/09

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62Südfrankreich

Alpenpässe Schweiz

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Vierwaldstätter See

Wallis

Graubünden

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ALPENtourer RUBRIKEN

Editorial

Inhalt

Vorschau/Impressum

ALPENtourer SAISONEVENT

PÄSSEMARATHON 2009 Pässesammler gesucht!

Zum Saisonevent des Jahres suchen wir eifrige Pässesammler.

Es gibt Preise im Wert von über 20 000 Euro zu gewinnen! Mit

freundlicher Unterstützung von BMW Motorrad, Panasonic, Rukka und Bridgestone.

ALPENtourer INTRO

NEWS

Aktuelle Meldungen zu Reise, Bekleidung, Technik, Zubehör

ALPENtourer TOURGUIDE

SCHWEIZ Rund um den Genfer See – See-Fahrer

Vierwaldstätter See – Tells Territorium

Wallis – Glacier-Express

Graubünden – Im Reich des Steinbocks

Drei-Länder-Extratour – Endlich Ironman

FRANKREICH Provence-Alpes-Côte d‘Azur – Brüder, zur Sonne

ALPENtourer TECHNIK

NEUE TOURER – Neues aus Tourerland

ALPENtourer SERVICE

Foto News – Passendes Foto-Equipment für Tourenfahrer

Interview – Klaus Oegerli, Swiss Travel Centre

ALPENtourer TOP-ALPENPÄSSE

Flüelapass – 2 383 Meter

Furkapass – 2 431 Meter

St. Gotthardpass – 2 108 Meter

Julierpass – 2 284 Meter

Nufenenpass – 2 478 Meter

Oberalppass – 2 046 Meter

San Bernardino Pass – 2 066 Meter

Großer St. Bernhardpass – 2 469 Meter

Splügenpass – 2 113 Meter

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ALPENtourer SAISONEVENT Pässemarathon 2009

Pässe-MarathonRaus auf die Straßen, rein in die Berge, ran an die Pässe! Es wird Zeit,

endlich wieder Motorrad zu fahren. Und wir bieten den perfekten Anlass:

den Pässemarathon 2009 mit Preisen im Wert von über 20 000 Euro!

Wenn das keine gute Nach-richten zum Saisonstart sind! Zusammen mit

unseren Partnern BMW Motorrad, Panasonic, Rukka und Bridge-stone hat ALPENtourer einen at-traktiven Saisonevent aufgelegt: den Pässemarathon 2009! Dabei gibt es Preise im Wert von über 20 000 Euro zu gewinnen.

Und so können Sie gewinnen: Sie schwingen sich wann immer Sie mögen auf Ihr Motorrad und fahren in die Alpen. Auf allen Alpenpässen stehen Schilder mit der Höhenan-gabe. Anhalten, Digitalfoto schie-ßen – und weiter geht‘s. Ihre Bilder lassen Sie uns dann zukommen. Dafür richten wir einen Upload-Service im neuen ALPENtourer Portal ein, das im März online ge-hen wird. Hier finden Sie dann auch eine detaillierte Anleitung zum Hochladen Ihrer Daten. Sie können uns die Bilder aber natürlich auch auf CD gebrannt zukommen lassen.

Weil der Pässemarathon 2009 so eine richtiger Saisonevent sein soll, haben Sie eben auch die ganze Saison über Zeit. Einsendeschluss ist der 30. September 2009.

Und so wird ausgewertet: Digi-talfotos verfügen über unveränder-bare Daten, etwa zum Aufnahmeda-tum. Es sind nämlich nur Fotos aus 2009 zugelassen. Wir rechnen die Höhen meter jedes Teilnehmers zu-sammen und ermitteln so unseren Pässesammler des Jahres und die weiteren Gewinner. Die werden in ALPENtourer 4/2009 im No-vember mit ausgewählten Bildern präsentiert. Bleiben Sie also am Ball: im ALPENtourer und im Portal www.alpentourer.eu!

Preise im Wert von über 20 000 Euro sind zu gewinnen!

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Und das sind die Gewinne!

Die Bildqualität einer Systemkamera, kombiniert mit der

Mobilität und dem Komfort einer Kompakten: Mit der

Lumix DMC-G1 schlägt Panasonic ein neues Kapitel

in der Geschichte der anspruchsvollen Bildtechnik auf.

Das ist kreative Fotografie auf technisch höchstem Ni-

veau, benutzerfreundlich und mobil. Drei Kits gibt es

beim Pässemarathon 2009 zu gewinnen: 3 x Lumix

DMC-G1 in Kombination mit dem Universalzoom Lu-

mix G Vario 14-45 mm/F3.5-5.6 (entspricht 28-90

mm bei Kleinbildformat). Zwei dieser

Kits kommen zusätzlich mit dem Lumix

G Vario 45-200/F4.0-5.6 Telezoom.

Beide Objektive sind mit bewährter O.I.S.

– optischer Bildstabilisierung – ausge-

stattet. Ein ausführlicher Test folgt in

ALPENtourer 3/2009.

Davon können Motorradfahrer nie genug bekom-

men: neue Reifen. Und weil die Sieger des Pässe-

marathons ja auch reichlich davon auf der Straße ge-

lassen haben werden, gibt es von unserem Partner

Bridgestone zehn Top-Reifensets zu gewinnen.

Etwa den Battlax BT 021 Sport Touring. Oder auch

den Trail Wing TW101/TW152, Erstausrüstung an

der BMW R 1200 GS, der Suzuki V-Strom oder auch

der neuen Honda Transalp. Art und Größe richtet

sich natürlich nach den Motorrädern der Gewinner.

Eine Vorstellung des Bridgestone Reifenprogramms

folgt in ALPENtourer 3/2009.

Motorradbekleidung von Rukka ist in

Sachen Sicherheit, Tragekomfort sowie

Wind- und Wetterschutz Spitze. Be-

kannt sind die Textil anzüge des fin-

nischen Herstellers. Mit dem Merlin-

Anzug gibt es jetzt auch ein Angebot

für FahrerInnen, die lieber auf Leder

setzen, dies aber mit optimalem

Wetterschutz kombiniert wissen

möchten. Neben der 2 200 Euro teuren

Kombi stellt Rukka mit einem Armadillo-

Anzug, einer Gore-Tex Herrenjacke, ei-

ner Cordura Stretch-Jacke, den X-Trafit

Handschuhen und Windstopper Nie-

rengurt, Sturmhaube oder Hals-

schutz noch viele weitere Gewinne

zur Verfügung. Eine umfassende Vor-

stellung aller Rukka-Preise folgt in

ALPENtourer 2/2009.

Die F-Reihe schreibt die Erfolgsgeschich-

te von BMW eindrucksvoll weiter. Nach

den Modellen S, ST und der beliebten GS

steht im Mai dieses Jahres mit der F 800 R

die heißeste Generation Naked-Bike seit

der BMW K 1300 R an. Der Zweizylinder-

Roadster mit 87 PS und 86 Nm Dreh-

moment wird sicher für Furore sorgen.

Und Sie können eine Nagelneue fahren –

wenn Sie den Pässemarathon 2009 ge-

winnen! Oder Sie entscheiden sich

lieber für die F 800 GS. Die Qual

der Wahl liegt ganz bei Ihnen.

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Bester Schutz aus Finnland

DER HAUPTGEWINN – Und Sie haben die Wahl…

Page 6: ALPENTOURER 0901 (Auszug)

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alpeNtourer TOURGUIDE Genfer See

Seeblick an der Ufer-promenade von Vevey,

wo sich die Abendsonne herrlich genießen lässt.

Schaufelraddampfer überqueren den Genfer See vor der imposanten Kulisse der Alpen.

Page 7: ALPENTOURER 0901 (Auszug)

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Die Tour beginnt mit einem Irrtum. „Ein Schloss? Das gibt es hier nicht.“ Celine

schaut mich etwas verwundert an. Woher denn dann der Name Châ-teau d‘Oex komme, will ich wissen. Ah, meint die Fremdenführerin, das würde sich auf das Schloss von Gruyères beziehen, wozu der Ort einmal gehört habe. „In Château d‘Oex“, sagt sie, „gibt es kein Schloss.“

Dafür geht man hier gerne ein-mal in die Luft. Und das auch ohne Glimmstängel der Zigarettenmar-

ke, die mit diesem Spruch in den 70er Jahren für ruhig Blut gewor-ben hatte. Was man hier dazu ver-wendet, sind Stoff und heiße Luft. Château d‘Oex sieht sich als die eu-ropäische Hauptstadt des Heißluft-ballons. Einen Eindruck, wie es aussieht, wenn Dutzende bunter Kugeln am tiefblauen Himmel über den Schweizer Alpen schweben, be-kommt man im Museum ein paar Meter vom Hauptplatz entfernt.

Nicht ganz so spektakulär, aber nichtsdestotrotz ungemein interes-sant, ist das kleine Heimatmuseum von Château d‘Oex. Bauernstube, Kuhglocken und eine Vielzahl alter Handwerkergegenstände werden gezeigt, aber auch etwas ganz Be-sonderes, was man so hier nicht erwarten würde: Scherenschnitte.

See-FahrerAlte Schlösser, sonnenbeschienene Weinberge, schroffe

Gipfel und sanfte Hügel: Die Runde um den Genfer See

führt durch überaus abwechslungsreiche Landschaften.

Nicht nur – aber auch – Kuhglocken findet man im Heimatmuseum von Château d´Oex (oben).

Mit etwas Entdecker-geist findet man wenig befahrene Wege mitten durch die Weinberge. Fo

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ALPENtourer TECHNIK Neue Tourer

Neues aus TourerlandDie Ausbeute für tourorientierte FahrerInnen hält sich

beim Modelljahrgang 2009 in Grenzen. Ein paar interes-

sante Newcomer sind aber dennoch dabei.

Intermot und EICMA, die

wichtigsten Branchenplattformen

für Neuvorstellungen von Motor-

rädern, fanden im Herbst 2008 statt.

Und trotz dieser geballten Präsen-

tationsmöglichkeiten konnte die

Tourer-Fachwelt nicht gerade von

einem Neuheiten-Feuerwerk spre-

chen. Für Überraschung sorgte

Kawasaki. Die Racer-Marke brachte

gleich zwei Reisemodelle an den

Start. Bei der japanischen Konkur-

renz herrscht dagegen das große

Schweigen. So bleibt es – wieder

einmal – mit BMW dem üblichen

Verdächtigen vorbehalten, wenig-

stens ein paar heiße Eisen auf die

reiselustige Käuferschar loszulas-

sen. Einige emotionale Betrach-

tungen zu den Kandidaten… sf

Roadster Im Mai 2009

ist es soweit. Dann rollt die F800R

zu den Händlern. Stilistisch wird

sie sicher für ebensoviel Aufregung

sorgen, wie auf den Alpenstraßen.

BMW-typisch: Vom Verkaufstart an

ist umfangreiches Zubehör für Glo-

betrotter erhältlich. Koffer, Topcase,

Tankrucksack – alles passt wie an-

gegossen an die scharfen Konturen

des nackten Straßenfegers. Dass 87

Pferde für agile Fahrleistungen sor-

gen, ist bereits aus den Schwester-

modellen S, ST und GS hinlänglich

bekannt… Eine R (oder eine GS,

ganz wie es beliebt) kann der

Sieger beim ALPENtourer Pässe-

marathon abstauben. Infos: Seite 6.

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Tourer Die ER-6f ist so

ein richtiger Frauenschwarm: Wohl-

proportioniert, ein bisschen Fit-

ness-Studio, aber keine übertrie-

benen Muckies. Und immer ein

Strahlen im Gesicht. Die Verklei-

dung hält, was sie optisch ver-

spricht, die Leistung wird zur ty-

pisch männlichen Nebensache. Ist

eh immer genug. Wen es wirklich

interessiert: Die vier Töpfe der 650er

Kawasaki lassen 72 Pferde ans Hin-

terrad galoppieren. Mit ihrem Out-

fit strahlt die ER-6f Treue aus. Da

dürfte wohl manch innige Dauer-

verbindung geschlossen werden.

Cruiser Sie kann

und will ihre Highway-Her-

kunft gar nicht verleugnen,

die Kawasaki VN1700 mit

dem trefflichen Beinamen

Voyager – das hat was von

Weltreise. Platz satt für trau-

te Zweisamkeit, auch beim

Gepäck. Da geht auch noch

ein extra Paar Highheels

mit rein. Jetzt schnell den

iPod anschließen und zu

California Dreamin‘ ab an

den Gardasee!

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ALPENtourer SERVICE Alpenpässe Schweiz

Pässeparadies SchweizDie Eidgenossen können aus dem Vollen

schöpfen. Dutzende alpiner Übergänge

warten auf ihre motorisierten Bezwinger.

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gehört auch der höchste Schweizer Pass überhaupt, der teilgeschotterte Umbrail.

Dicht auf dem Fuße folgt die Süd-schweiz, bestehend aus Tessin, Wal-lis und Uri, mit immerhin noch sie-ben Majestäten. Dazu zählen auch der höchste innerschweizerische Pass, der Nufenen, sowie die beiden wohl historisch bedeutsamsten, nämlich der Sankt Gotthard und der Große Sankt Bernhard.

Einer Perlenkette gleich sind die Pässe des Schweizer Jura aufgereiht, allesamt zwischen 1 000 und 1 500 Metern hoch: Cruiser-Country. Und in der mittleren Höhenlage über 1 500 Meter ballt es sich mächtig westlich und östlich des Vierwald-stätter Sees in der Zentralschweiz. Wer die Wahl hat, hat die Qual… sf

Bei über 50 Alpenpässen, die allein die 1 000-Meter-Marke überwinden (siehe Grafik),

fällt die Auswahl sicher schwer. Nicht nur Motorradfahrern, die ver-suchen, einige der allesamt befah-renswerten Querungen unter die Räder zu nehmen. Auch uns. Der Platz reicht nicht einmal aus, um alle „Könige“ der Schweiz vorzustel-len. Also haben wir uns wohl oder übel auf neun der prächtigsten 2000er konzentriert. Doch selbst davon hat das kleine Land noch weitaus mehr zu bieten!

Die größte Ansammlung jenseits der magischen Marke weist das Kanton Graubünden auf. Hier allein können neun alpine Highlights zu einer grandiosen Tour für Höhen-junkies verbunden werden. Dazu Begegnung mit „Einheimischen“ am Lukmanier.

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und sonnige Gelände entlang der Bergstrecke zu allerlei Freizeitak-tivitäten – mit all ihren unerfreu-lichen Nebenerscheinungen. Dies verhindert auch nicht der Umstand, dass der Flüelapass wegen seiner be-kannt hohen Schneemengen oft Monate lang geschlossen ist.

Diesen Zustand zu ändern hat sich der Verein Pro-Flüela auf die Fahnen geschrieben. Er setzt sich seit der Eröffnung des Vereina-Tun-nels für eine Offenhaltung des Passes auch über die Wintermonate ein. Seit 2004 wird der Winter-dienst zumindest auf Davoser Seite wieder durchgeführt, die Strecke ist aber nach wie vor nicht durch-gängig befahrbar. BMW nutzt die Westrampe dennoch gerne für Test-fahrten.

Die beliebte, kurvenreiche Stra-ße über den Flüelapass verbin-

det Davos im Landwassertal mit Susch im Unterengadin. An der zwi-schen den Gipfeln des Schwarz-horns (3 147 m) und des Wisshorns (3 085 m) gelegenen Passhöhe be-findet sich das Flüela-Hospiz neben einem kleinen See.

Kein von West nach Ost verlau-fender Pass wird jemals dieselbe entscheidende Bedeutung erlangen wie die schon immer wichtigeren Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen. Der Flüela macht allerdings eine Ausnahme. Er verdankt seine Bedeutung dem Umstand, dass er die kürzeste Strecke zwischen dem Rheintal und dem Unterengadin ist. Seit Davos zum weltbekannten Kurort wurde, lockt auch das weite

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Rund um den Flüelapass ist die Landschaft mit ihren grünen Moosmatten der eigentliche Star. Hier kann der Blick ausgiebig schweifen.

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Brüder, zur SonneHinter dem Horizont geht‘s weiter – sang einst Udo Lindenberg. Und wenn

hinter dem Horizont auch noch die Sonne scheint, lohnt es sich, ein wenig Gas

zu geben. Auf in die Sonnenalpen der Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur!

alpeNtourer TOURGUIDE Französische Alpen

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Das war auch nötig, denn in Folge stockt uns mehrfach der Atem. La Casse Déserte ist schuld daran, diese einzigartige Mondlandschaft, durch die uns unsere Motorräder tragen. Die Gegend erinnert an Na-turgebilde, wie sie uns sonst nur aus den fernen USA bekannt sind. Dass wir nun hier mitten durch eine sol-che Landschaft ziehen dürfen ist so grandios – und noch dazu so nah!

Wir gönnen uns einen Abste-cher, diesmal nach St.-Veran, Europas höchst-gelegener Ge-meinde. Auf dem Weg dorthin be-

grüßt uns noch Chateau Queyras, das den Zugang zur gleichnamigen Region von exponierter Lage aus kontrolliert. In luftiger Höhe ange-kommen, dürfen wir die Motorrä-der erst Mal unterhalb der Ortschaft parken. St.-Veran ist für motorisier-te Besucher gesperrt.

In voller Montur marschieren wir durch die mittelalterliche Gemein-de, statten der sehenswerten klei-

nen Kirche einen Besuch ab und halten ein Schwätzchen mit den Be-wohnern, die sich am Dorfbrunnen versammelt haben. Die sind zwar einiges an Besuchern gewöhnt,

Wir kamen über den Gali-bier, einen dieser maje-stätischen Pässe, wie nur

die französischen Alpen sie aufzu-weisen haben. Allerdings hatten wir bis dato reichlich Kontakt zum feuchten Element von oben gehabt. Schade, gerne hätten wir mehr von Rhône-Alpes unter die Räder ge-nommen, von den zahllosen klei-nen Strecken, die rechts und links der jederzeit loh-nenswerten Rou-te des Grandes Alpes liegen.

Aber wir hat-ten uns anders entschieden. Ein Blick ins Internet im Hotel in Valloire versprach Son-ne und Wärme hinter dem Galibier. Also, nichts wie hin!

Unser Einzug in die Festungs-stadt Briancon will aber so gar nicht zu dem Traumwetter passen, mit dem uns die Region Provence- Alpes-Côte d‘Azur an ihrer nörd-lichen, hochalpinen Grenze emp-fängt. Die Wehrhaftigkeit des Ortes, die Vauban, der legendäre Festungs-baumeister des Sonnenkönigs Louis XIV, zu weiteren monumentalen Trutz- und Schutzwerken inspi-rierte, vermittelt uns klaustropho-bische Gefühle. Es ist, als wolle sie uns aus ihren Mauern aussperren.

Schwindelig fahren am Izoard

Daher halten wir uns auch gar nicht lange auf, sondern nehmen lieber den Col d‘Izoard in Angriff. Diesen Streckenabschnitt haben wir einem weiteren großen Franzosen zu ver-danken, niemand geringerem als Napoleon. Er ließ die strategisch wichtige Route mit zahlreichen Schutzhütten spicken. An der Re-fuge, die seinen Namen trägt, ha-ben wir uns bereits schwindelig gefahren, an der Passhöhe auf 2 361 Metern wird dann Luft geholt.

Die Casse Déserte ist nicht nur eine beeindru-ckende Landschaftsfor-mation. Sie rückt auch die Relation zwischen Mensch und Natur wie-der ins Lot.

Die Anfahrt zum Col de la Cayolle (links und oben) gehört zu den schönsten im Lande. Hinter dem Schei-telpunkt des Izoard (unten) wartet eine grandiose landschaftliche Überraschung auf die Reisenden.

«La Casse Déserte, diese einzigartige Mondlandschaft,

durch die uns unsere Motorräder tragen.»

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ALPENtourer VORSCHAU 2/2009

MOTORRADREISEN ZWISCHEN BERGEN & MEER

IMPRESSUM

VERLAG | REDAKTIONDP Destination Publishing KGVölklinger Straße 18D-42285 WuppertalTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 26Fax: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected] www.alpentourer.eu

HERAUSGEBER | CHEFREDAKTEURStephan Fennel (v.i.S.d.P.)[email protected]

STV. CHEFREDAKTEURIN | OBJEKTLEITUNGSnežana Šimičić[email protected]

ART DIRECTOR Achim Münster

KARTOGRAPHIETheiss Heidolph; DPKG

WEITERE MITARBEITER DIESER AUSGABE Judith Blaszkowski; Thomas Krämer; Peter Petzl; Frank Sachau

DTP-PRODUKTIONDPKG | Agentur Services, WuppertalDiana Jaspers, idee orange

DRUCKMöller Druck, Berlin

ANZEIGENMARKETINGAnschrift wie VerlagTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 26Fax: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]

ITALIEN | ITALIENISCHE SCHWEIZTiziana Vailati Tel.: +39 (039) 2 30 02 [email protected]

HOTELPARTNERSabine Roelle-SchermerTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]

EINZELVERKAUFSPREISEEUR 5.00; CHF 8.80

VERTRIEBVU Verlagsunion, Walluf

LESERSERVICE | ABONNEMENTSTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]

HINWEISNamentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbei-tern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Sämtliche Informatio-nen wurden nach bestem Wissen recherchiert; für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr gegeben wer-den. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fo-tos übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Nachlieferung und Rückzahlung des Bezugspreises.

©2009 DP Destination Publishing KG

Allgäu & Oberbayern

2/2009 erscheint am 24. April 2009 u.a. mit folgenden Themen

TOUREN in den Bayerischen AlpenZwischen Bodensee, Salzach, Isar und Inn gibt es reichlich zu entdecken: Gehen

Sie mit ALPENtourer im Frühjahr 2009 auf große Fahrt und lernen Sie ken-

nen, was man zu oft links liegen lässt. Unsere Autoren haben die schönsten Ecken im

Allgäu und Oberbayern durchstreift, sich rechts und links der Deutschen Alpenstraße

umgeschaut und dabei etliche verborgene Schätze entdeckt. Wir liefern Ihnen eine

Auswahl an Wochenend-Touren, aber auch Routen, die für einen ganzen Urlaub ge-

nügen. Freuen Sie sich schon heute auf prächtige Touren in den Bayerischen Alpen!

Und einen Blick über die Grenze nach Österreich haben wir auch geworfen…

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ALPENADRIA 1/2009

FRANZÖSISCHE ALPEN

Reise • Kultur • Lebensart

ALPEN MOBIL Themenrouten

Route des Grandes Alpes

Route Napoleon

Routes du Baroque

Kultur: Fête des Lumieres in Lyon

Zur Zeit im Handel oder im ALPENPORTAL www.alpen-journal.de erhältlich

ALPENJOURNAL 4/2008

Die schönsten Städte in den Alpen

Ascona, Bozen, Innsbruck, Lienz,

Luzern, St. Gallen, Turin

Traumtour aus Kindertagen

Mit dem FIAT 500 über die Alpen

Nationalpark Gesäuse (A)

–> nur noch im ALPENPORTAL

ALPENSPEZIAL RHÔNE-ALPES

Frankreichs vielfältigste Region

Alle Departements Ain, Ardèche,

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Alternativen gesucht. Wer nicht auf den Bildschirm blicken will, kann auch in altgewohnter Weise durch den Sucher der Lumix DMC-G1 blicken. Die Um-schaltung vom Bildschirm auf den Sucher erfolgt dank Augensensor automatisch so-bald man das Auge ans Okular führt. Die fortschrittliche Suchertechnik der G1 (elektronischer Videosucher mit ultrafeinen 1,4 Mio. Bildpunkten – äquivalent) garantiert

ein völlig neues Seherlebnis. Die G1 gehört übrigens dem gemeinsam von Panasonic und Olympus ins Leben gerufenen Micro-Four Thirds-System an und erlaubt so die herstellerübergreifende Verwendung von Objektiven, Blitzgeräten und anderem Sys-temzubehör. Auch ist die G1 eine der weni-gen System kameras mit freier Formatwahl (4:3, 3:2 und 16:9). Freien Lauf Ihrer Kreativität mit der Vielzahl an Möglichkeiten und der Flexibilität durch die Wechselobjektive der G1!

Akuter Platzmangel. Trotz Wechselobjektivsystem passt die ult-rakompakte und nur 385 Gramm (Gehäuse) leichte Lumix DMC-G1 selbst in die kleinste Foto- oder Hüfttasche und ist so überall mit dabei! Nicht nur die Kamera selbst, son-dern auch ihre Objektive bestechen durch eine aus geprägte Kompaktheit, die besonders angenehm auffällt, wenn man die G1 zum ersten Mal in die Hand nimmt. Doch auch dem Auge wird geschmeichelt, denn es gibt die G1 außer im klassischen Schwarz auch noch im sinnli-chen Rot und im edlen Nachtblau.

Auf jeden Fall eine Panasonic Lumix DMC-G1! Die erste zu 100 Prozent digitale Systemkamera mit Wechsel objektiven

ist für viele Situationen im aktiven Fotografenleben die bevorzugte Wahl. Ein paar (Fall-)Beispiele gefällig?

Kamera der neuen Generation

Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Mit 460.000 Bildpunkten ist der 7,6cm-Bild-schirm der Lumix DMC-G1 extrem de tail-reich und ermöglicht dank LiveView auch das Anvisieren des Motivs. Das hat man dank Dreh- und Schwenkmöglichkeit auch

aus den sonst unbequemsten Aufnahme-positionen heraus immer perfekt im Blick. Über-Kopf-Fotos, Fotos aus der „Frosch-perspektive“ und sogar Selbstporträts sind im Handumdrehen und ohne Körperverren-kung schnell im Kasten.

Schwenkbares LCD und LiveView für Kreativität

100 % DIGITAL

Die Objektive Lumix G VARIO 14-45mm / F3.5-5.6 / O.I.S. (links) und Lumix G VARIO 45-200mm / F4.0-5.6 / O.I.S. (rechts)

Aufnahmen in Bodennähe Aufnahmen in luftiger Höhe

Freestyle-Aufnahmen

Hohe Qualitätsansprüche. Der 12,1-Megapixel-LiveMOS-Bildsensor der Lumix DMC-G1 liefert detailreiche und farbenfrohe Bilder in postertauglicher Qua-lität. Staub hat dabei keine Chance, das Bild zu ruinieren – der äußerst effektive Ultra-schall-Staubschutzfilter der G1 hält auch feinste Staubpartikel vom Sensor fern.

Es ist also ein klarer Fall: Die Panasonic Lumix DMC-G1 ist klein und dazu noch ganz schön oho!

100% Sichtfeld

Ein Sucher der Rekorde

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