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Sammlung von Klausuren zur Allgemeinen und Anorganischen Chemie zur Vorlesung Chemie für Studierende der Medizin (zu Übungszwecken) ______________________________________________________________________ 1. Klausur Anorganische und Allgemeine Chemie 1997 – Durchgang A

alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

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Page 1: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

Sammlung von Klausuren zur Allgemeinen und Anorganischen Chemiezur Vorlesung Chemie für Studierende der Medizin (zu Übungszwecken)______________________________________________________________________

1. Klausur Anorganische und Allgemeine Chemie 1997 – Durchgang A

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1. Klausur Anorganische und Allgemeine Chemie 1997 – Durchgang B

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Textteil: Zeit dafür 60 min

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1. Klausur Anorganische und Allgemeine Chemie 1998 – Durchgang Amc-Teil 20 Fragen: 30 min Zeit, Textteil: 60 min Zeit, je Teil 20 Punkte

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1. Klausur Anorganische und Allgemeine Chemie 1998 – Durchgang B

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Es folgen die Textaufgabenteile weiterer Klausuren zur Anorg. u. Allgemeinen Chemie:

1. Klausur Anorganische und Allgemeine Chemie 1999 – Durchgang A, Textaufgaben

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1. Klausur Anorganische und Allgemeine Chemie 1999 – Durchgang B, Textaufgaben

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Wiederholungsklausur Allgemeine und Anorganische Chemie 28. 10. 2000

Name: Vorname: Seminargruppe:

Teil 2: Textfragen____________________________________________________________________________________________________

1. Erläutern Sie den Begriff Katalyse! Wie wirkt ein Katalysator? (2 Punkte)

2. Nennen Sie zwei für den Menschen wichtige Spurenelemente, die im Körper in Form vonKoordinationsverbindungen (Komplexe) vorkommen oder als solche aufgenommen werden. NennenSie die Namen der zugehörigen Koordinationsverbindungen! (2 Punkte)

3. Erklären Sie die Begriffe Elektrolyt und Ampholyt an je einem selbstgewählten Beispiel! (3 Punkte)

4. Wodurch unterscheidet sich eine starke Säure von einer schwachen Säure? Nennen Sie je ein

Beispiel für beide Fälle aus dem Bereich der anorganischen Säuren! (2 Punkte)

5. Was versteht man allgemein unter einem Indikator? Welchen medizinisch wichtigen Wert von

Körperflüssigkeiten, wie z.B. Urin, kann man mit bestimmten Indikatoren rasch ermitteln? Wie ist

dieser Wert definiert (Formelgleichung angeben!)? (2 Punkte)

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Name: Vorname: Seminargruppe:___________________________________________________________________________________

6. Meerwasser enthält je Liter etwa 35 g gelöste Salze. Markieren Sie durch Einkreisen die Lage des

Siedepunktes von Meerwasser: < 100 °C exakt 100 °C > 100 °C

Begründen Sie kurz Ihre Entscheidung! (2 Punkte)

7. Vervollständigen Sie die beiden folgenden Redoxgleichungen hinsichtlich der entstehenden

Endprodukte und in Bezug auf alle Stöchiometriekoeffizienten auf beiden Seiten der Gleichung!

Ordnen Sie je einer Gleichung den zu ihr passenden Begriff Synproportionierung bzw.

Disproportionierung zu! (3 Punkte)

H2S + SO2 S + Begriffszuordnung:

Begriffszuordnung:H2O2 H2O +

8. Was versteht man allgemein unter einem Puffer? Nennen Sie zwei der drei an der Konstanthaltung

des pH-Wertes von Blut beteiligten Puffergemische! (2 Punkte)

9. Für den Gasaustausch in den Lungenbläschen, eine Gleichgewichtsreaktion zwischen Hämoglobin

(Hb), Sauerstoff (O2) und Oxyhämoglobin (HbO2),

Hb + O2 HbO2exotherm

endotherm

gilt das Prinzip von Le Chatelier, das Auskunft über das Verhalten von chemischen Gleichgewichten

unter äußerem Zwang gibt.

Wenden Sie es auf das genannte Gleichgewicht an und bewerten Sie folgende Situationen: (2 Punkte)

a) Wie ist für einen Patienten mit Fieber die Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme im Vergleich zu einem

Patienten mit normaler Körpertemperatur zu beurteilen? Ist sie besser oder schlechter?

Antwort:

b) Um die Sauerstoffaufnahme des Patienten zu fördern, entschließt man sich bei bestimmten

chirurgischen Eingriffen zu einer Änderung seiner Körpertemperatur. Erhöht oder senkt man sie?

Antwort:

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0

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2. Wiederholungsklausur Organische Chemie 1. 10. 2001

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.

Teil 1: 20 Auswahlfragen

Bitte tragen Sie die von Ihnen ausgewählten Antworten in die Liste auf S. 4 ein!

1. Welche Aussage zum Methanmolekül trifft zu?(A) Das C-Atom ist sp2-hybridisiert.(B) Die H-Atome bilden die Ecken eines Tetraeders.(C) Der Bindungswinkel zwischen zwei C-H-Bindungen beträgt 90°.(D) Das Molekül ist eben gebaut.(E) Das Molekül ist ein Dipol.

2. Welche Aussage zum Benzolmolekül trifft nicht zu?(A) C- und H-Atome liegen in einer Ebene.(B) Es läßt sich durch mesomere Grenzstrukturen beschreiben.(C) Die Abstände zwischen den C-Atomen des Sechsrings sind gleich.(D) Vom Benzol existieren Sessel- und Wannenform.(E) Es hat einen geringeren Energieinhalt als das 1,3,5-Hexatrienmolekül.

3. Was entsteht bei der Hydratisierung der Verbindung ?(A) ein Olefin (Alken)(B) ein Aromat(C) ein tertiärer Alkohol(D) ein sekundärer Alkohol(E) ein primärer Alkohol

4. Welche Aussage trifft für die Verbindungen Methanol, Acetaldehyd und Propionsäurezu?

(A) Sie bilden eine homologe Reihe.(B) Sie haben die gleiche Summenformel.(C) Sie können durch Redoxreaktionen ineinander überführt werden.(D) Sie sind Verbindungen mit je zwei C-Atomen.(E) Sie bestehen alle aus den Elementen C,H und O.

5. Welche Aussage zur abgebildeten Fischer-Projektion des D-Sorbits (Sorbitols) trifft nichtzu?

(A) Sorbit entsteht aus D-Glucose durch Addition von Wasser.(B) Sorbit ist ein Zuckeralkohol.(C) Sorbit hat vier sekundäre OH-Gruppen.(D) Sorbit hat vier Chiralitätszentren.(E) D-Mannit (Mannitol) ist ein Stereoisomer des Sorbits.

CH2OHOHHHHO

H OHOH

CH2OHH

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6. Welche Aussage zu den Verbindungen (1) = H3C-CH2-OH und (2) = H3C-O-CH3 trifftnicht zu?(A) 1 und 2 sind Konstitutionsisomere.(B) 1 heißt Ethanol, 2 heißt Dimethylether.(C) 1 hat einen höheren Siedepunkt als 2.(D) 1 ist schlechter wasserlöslich als 2.(E) 1 läßt sich leichter oxidieren als 2.

7. Welche Aussage zur Carbonylgruppe eines Aldehyds oder Ketons trifft zu?(A) Das Carbonyl-C-Atom ist sp2-hybridisiert.(B) Das Carbonyl-C-Atom trägt eine negative Partialladung.(C) Der Bindungswinkel zwischen den am Carbonyl-C-Atom gebundenen Atomen beträgt

jeweils 90°.(D) In der Carbonylgruppe sind C-Atom und O-Atom durch zwei �-Bindungen verbunden.(E) Am Sauerstoffatom befindet sich ein freies Elektronenpaar.

8. Welche Aussage zu Formaldehyd trifft nicht zu?(A) Bei seiner Reduktion entsteht Methanol.(B) Bei vorsichtiger Oxidation entsteht Essigsäure.(C) Bei kräftiger Oxidation entsteht Kohlendioxid.(D) Formaldehyd ist im Organismus ein toxischer Metabolit des Methanols.(E) Die wäßrige Lösung von Formaldehyd dient zur Konservierung anatomischer Präparate.

9. Welche der folgenden Verbindungen läßt sich unter milden Bedingungen nichtoxidieren?

CH2OHH3C

Ethanol

(A) (B) (C) (D) (E)

OHHO COOHO

H3C

SH NH2

COOH

Hydrochinon Brenztraubensäure Cystein

CHO

Benzaldehyd

10. Welche der folgenden Verbindungen paßt nicht in die homologe Reihe derDicarbonsäuren?

(A) Oxalsäure(B) Malonsäure(C) Bernsteinsäure(D) Citronensäure(E) Glutarsäure

11. Welche Aussage zur abgebildetenVerbindung trifft nicht zu?

(A) Es handelt sich um eine Dicarbonsäure in der cis-Konfiguration.(B) Die Formel stellt Bernsteinsäure (Butandisäure) dar.(C) Für die beiden Dissoziationsstufen gilt: pKS1 < pKS2(D) Das trans-Diastereomere zur angegebenen Verbindung hat den Trivialnamen Fumarsäure.(E) In wäßriger Lösung liegt die Verbindung zum größten Teil als Anion vor.

C CH

COOH

H

HOOC

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Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.

12. Prüfen Sie die Aussagen zur nebenstehenden Verbindung:(1) Sie besitzt einen isoelektrischen Punkt.(2) Sie addiert elementares Brom(3) Sie besitzt vier Chiralitätszentren.(4) Die Formel gibt Konstitution und Konfiguration an.(5) Durch doppelte Dehydratisierung kann sich ein substituiertes Benzol bilden.

Welche Aussagen treffen zu?(A) nur 2 und 5 sind richtig(B) nur 4 und 5 sind richtig(C) nur 1, 2 und 3 sind richtig(D) nur 2, 3 und 4 sind richtig(E) 1-5 sind alle richtig

13. Aus einer Carbonsäure und einem Alkohol bildet sich in Gegenwart einer starkenMineralsäure ein Carbonsäureester. Welche der folgenden Aussagen trifft nicht zu?

(A) Protonen erniedrigen die Aktivierungsenergie der Hin- und Rückreaktion.(B) Temperaturerhöhung beschleunigt die Gleichgewichtseinstellung.(C) Protonen erniedrigen die Geschwindigkeit der Rückreaktion.(D) Die Entfernung von Wasser aus dem Reaktionsansatz erhöht die Ausbeute an Ester.(E) Protonen beschleunigen die Gleichgewichtseinstellung.

14. Carbonsäureester können alkalisch oder sauer hydrolysiert (verseift) werden.Welche Aussage trifft nicht zu?

(A) Die alkalische Esterhydrolyse ist irreversibel.(B) Die saure Esterhydrolyse ist reversibel.(C) Bei der sauren Esterhydrolyse senken H+-Ionen die Aktivierungsenergie der Reaktion.(D) Bei der alkalischen Esterhydrolyse (Verseifung) werden OH- -Ionen verbraucht.(E) Bei beiden Reaktionen stellt sich ein Gleichgewicht ein.

15. Welche Aussage zu nachfolgendem Gleichgewicht trifft nicht zu?

(A) Das Gleichgewicht beschreibt eine Mesomerie.(B) (1) und (2) sind Konstitutionsisomere.(C) (1) wird als Ketoform bezeichnet.(D) (2) wird als Enolform bezeichnet.(E) (1) und (2) enthalten das Strukturelement eines Carbonsäureesters.

16. Welche Aussage zur nebenstehendabgebildeten Formel von �-D-Glucose trifftnicht zu?Die Formel zeigt ...

(A) die Konstitution.(B) die Konfiguration.(C) die Konformation.(D) daß die OH-Gruppe an C-1 zur OH-Gruppe an C-2 trans-ständig ist (e/e-Anordnung).(E) daß in diesem Molekül ausschließlich sekundäre OH-Gruppen vorliegen.

COO H

OH

OH

HO

O

H3C OCH3

O O

H3C OCH3

OH

(1) (2)

O

OHOH

HOHO

HO

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17. Vergleichen Sie Maltose (Malzzucker) und Saccharose (Rohrzucker).Welche Aussage trifft zu?

(A) Beide Verbindungen verhalten sich zueinander wie Stereoisomere.(B) Saccharose ist aus D-Glucose und D-Fructose aufgebaut.(C) Maltose ist aus D-Glucose und D-Galactose aufgebaut.(D) Beide Disaccharide besitzen reduzierende Eigenschaften.(E) Weder Maltose noch Saccharose besitzen reduzierende Eigenschaften.

18. Vergleichen Sie Cellulose und das in Stärke enthaltene Amylopektin. Welche Angabetrifft nicht für beide Substanzen zu?

(A) Beide sind Biopolymere.(B) Beide sind Polysaccharide(C) In beiden Verbindungen kommt es zu einer Verzweigung durch 1,6-Verknüpfung.(D) In beiden wird die Hauptkette durch 1,4-Verknüpfung gebildet.(E) Cellulose und Amylopektin sind beide aus dem Grundbaustein D-Glucose aufgebaut.

19. Welche Aussage trifft nicht zu?Unter Wasserabspaltung verläuft die Bildung ...

(A) von Cystin aus zwei Molekülen Cystein(B) eines Dipeptids aus zwei Aminosäuren(C) von Cyclohexen aus Cyclohexanol(D) von Dimethylether aus zwei Molekülen Methanol(E) eines Carbonsäureesters aus einer Carbonsäure und einem Alkohol

20. Welche Aussage zur Aminosäure mit dernebenstehend abgebildeten Formel trifft nicht zu?

(A) Die Formel zeigt Glycin (Glykokoll).(B) Diese Aminosäure liegt in der L-Form vor.(C) Sie ist an der Proteinbiosynthese beteiligt.(D) Sie liegt wie alle Aminosäuren als Inneres Salz (Zwitterion, Betain) vor.(E) Bei ihrer Decarboxylierung entsteht Methylamin.-----------------------------------------------------Liste der Antworten

Frage Nr. Lösung Frage Lösung

1 .......... 11 ...........

2 .......... 12 ...........

3 .......... 13 ...........

4 .......... 14 ...........

5 .......... 15 ...........

6 .......... 16 ...........

7 .......... 17 ...........

8 .......... 18 ...........

9 .......... 19 ...........

10 .......... 20 ...........

COOHH2N H

H

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2. Wiederholungsklausur Organische Chemie 1. 10. 2001

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.

Teil 2: Textfragen. Bitte antworten Sie auf dem Aufgabenblatt.----------------------------------------------------------------------------------1. Schreiben Sie die Strukturformeln der folgenden Verbindungen auf! (4 Punkte)Phenol Anilin D-Milchsäure Glycerin L-Alanin Benzoesäure D-Ribose Harnstoff

2. Zur Summenformel C4H10O existieren 7 Konstitutionsisomere, die zu den Stoffklassender Alkohole und Ether gehören. Schreiben Sie die Strukturformeln von jeweils 2 Beispielenaus beiden Stoffklassen auf und benennen Sie diese mit Namen! (4 Punkte)

3. Nennen Sie die vier Grundreaktionsarten der organischen Chemie! (2 Punkte)

4. Welche chemische Reaktion läuft bei der Rohrzuckerinversion einer angesäuertenSaccharoselösung ab?Mit welchem Meßgerät ist die Änderung welcher physikalischen Eigenschaft während derReaktion zu verfolgen?Welches Phänomen lieferte den Namen für den Vorgang? (2 Punkte)

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5. Erklären Sie die Bedeutung des Wortes essentiell in den Bezeichnungen essentielleFettsäuren und essentielle Aminosäuren! Was ist damit gemeint?Schreiben Sie den Namen und die Summenformel einer essentiellen Fettsäure auf! (2 Punkte)

6. Wenn man reine �-D-Glucose oder reine �-D-Glucose in Wasser auflöst, kommt es inbeiden Fällen zum Vorgang der Mutarotation, der nach Stunden zum gleichen Endzustandführt. Welcher chemische Vorgang läuft dabei in Lösung ab?Wie kann man feststellen, daß die Mutarotation beendet ist? (2 Punkte)

7. Formulieren Sie ein Keto-Enol-Tautomerie-Gleichgewicht am Beispiel von Pentan-2,4-dion!Welche beiden Effekte bewirken eine Stabilisierung der Enolform im Vergleich zurKetoform? (2 Punkte)

8.a) Welche strukturellen Anforderungen muß eine organische Verbindung erfüllen, damitsie Seifeneigenschaften aufweist? Skizzieren Sie das Prinzip in einer Formel! (1Punkt)

b) Welche gemeinsamen strukturellen Merkmale im Molekülbau führen dazu, daßsowohl tierische Fette und pflanzliche Öle als auch Wachse hydrophob und damitwasserunlöslich sind? (1 Punkt)

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1. Klausur Allgemeine und Anorganische Chemie Durchgang A 12. 01. 2002Teil 1: 20 Auswahlfragen

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.1. Welche Aussage trifft zu? Stets positiv

geladen sind...(A) Elektronen(B) Kationen(C) Neutronen(D) Radikale(E) Anionen

2. Welche Aussage trifft zu? Die Elementeeiner Periode des Periodensystems ...

(A) haben sehr ähnliche Eigenschaften(B) stimmen in der Zahl der Valenzelektronen überein(C) unterscheiden sich in der Elektronegativität(D) stimmen in der Ordnungszahl überein(E) sind alle Nichtmetalle

3. Welche Aussage zum Periodensystem derElemente trifft nicht zu?

(A) Isotope haben gleiche Ordnungszahl, aber unterschiedlicheAtommassen.

(B) Elemente einer Gruppe haben die gleiche AnzahlValenzelektronen.

(C) In einer Periode nimmt die Elektronegativität der Elementevon links nach rechts zu.

(D) Bei Nebengruppenelementen werden d- oder f-Schalenaufgefüllt.

(E) Ordnungszahl = Protonenzahl + Neutronenzahl

4. Welchem thermodynamischen Systementspricht der Körper?

(A) einem abgeschlossenen System(B) einem offenen System(C) einem geschlossenem System(D) einem verborgenen System(E) einem adiabatischen System

5. Welches der folgenden Elemente zeigt diegeringste Tendenz, Ionen zu bilden?

(A) Na(B) Ca(C) Cl(D) C(E) Fe

6. Für die Atombindung (kovalente Bindung)ist charakteristisch, daß sie ...

(A) zwischen Atomen sehr unterschiedlicherElektronegativität ausgebildet wird.

(B) zwischen Atomen gleicher oder ähnlicherElektronegativität ausgebildet wird.

(C) nicht gerichtet ist.(D) ausschließlich durch Überlappung von p-Orbitalen

zustande kommt.(E) durch ein einzelnes Elektron hervorgerufen/getragen wird.

7. Welche Aussage zur Bildung von Metall-komplexen trifft nicht zu?

(A) Ein Ligand als Elektronendonator liefert das bindendeElektronenpaar.

(B) Atome wie N, O oder S, die über freie Elektronenpaareverfügen, fungieren als Lieferanten der bindendenElektronen.

(C) Zentralteilchen (Metallatome oder Metallionen) liefernfür die entstehende Bindung mit den/dem Liganden dieElektronenlücke, aber keine bindenden Elektronen.

(D) Jeder gebildete Komplex ist so stabil, daß es keinGleichgewicht mehr mit den Ausgangsstoffen derKomplexbildung, darunter den Liganden, gibt.

(E) Die Koordinationszahl beeinflußt die Formel desgebildeten Komplexes

8. Welche Aussage zum Siedepunkt trifftnicht zu?

(A) Der Siedepunkt einer Substanz entsprichtder Temperatur, bei der ihr Dampfdruckgleich dem Atmosphärendruck ist.

(B) Löst man Salze in Wasser auf, so sinkt derSiedepunkt der wäßrigen Lösung imVergleich zu reinem Wasser.

(C) Eine Flüssigkeit kann schon unterhalb ihresSiedepunktes langsam verdampfen(Parfüm!).

(D) Druckerhöhung führt zu einem höherenSiedepunkt.

(E) Durch Anlegen von Vakuum wird derSiedepunkt gesenkt.

9. Welche Aussage trifft nicht zu? 1 Litereiner 1 molaren wäßrigen Calciumchlorid-lösung enthält ungefähr (relative Atom-massen: Ca = 40; Cl = 35,5; O = 16; H = 1)

(A) 6 x 1023 Ca2+-Ionen(B) 1,2 x 1024 Chloridionen(C) 6 x 1023 Wassermoleküle(D) 111 g Calciumchlorid(E) 2 Mol Cl--Ionen.

10. Welche Aussage trifft auf einen Liter einerwäßrigen Lösung, die 9 g NaCl enthält,nicht zu?

(A) Das Kochsalz löst sich komplett auf.(B) Das gelöste Kochsalz dissoziiert vollständig in Na+

und Cl-.(C) Die Lösung ist isotonisch zu Blut.(D) Alle in Lösung befindlichen Ionen aus der

Dissoziation sind hydratisiert.(E) Die Chloridionen reagieren mit H+ aus Wasser, so

daß die Lösung schwach alkalisch reagiert.

Tragen Sie hier die Antworten auf die Fragen 1 –10 ein:1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

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11. Welche Aussage trifft beim Vergleich von NH3 undH3O+ nicht zu?(relative Atommassen: H = 1; N = 14, O = 16)

(A) NH3 hat eine größere relative Molekülmasse als H3O+.(B) Stickstoff und Sauerstoff sind jeweils dreibindig.(C) Beide Moleküle besitzen ein freies Elektronenpaar.(D) Nach Brönsted ist NH3 eine Base und H3O+ eine Säure.(E) Beide Verbindungen enthalten polare Atombindungen.

12. Für die Neutralisation der Salzsäure in 30 mlMagensaft wurden 90 ml 0,1 mol/l NaOH ver-braucht. Welche Molarität hatte die Magen-HCl?

(A) 0,2 mol/l(B) 0,3 mol/l(C) 0,5 mol/l(D) 0,6 mol/l(E) 0,9 mol/l

13. Vergleichen Sie 10 ml eines 0,1 molarenmit 10 ml eines 0,01 molarenPhosphatpuffers, der aus jeweils gleichenStoffmengen von KH2PO4 und K2HPO4besteht.Welche Aussage trifft nicht zu? DiePufferlösungen...

(A) haben einen unterschiedlichen pH-Wert.(B) unterscheiden sich in der Pufferkapazität

(Menge von abpufferbarer Säure bzw. Base).(C) unterscheiden sich in der Konzentration der

Elektrolyte.(D) können unterschiedliche Mengen Protonen

abpuffern.(E) Können unterschiedliche Mengen

Hydroxidionen abpuffern.

14. Welche Aussage zur pH-Messung mit Farbindikatorentrifft nicht zu?

(A) Die pH-Messung mit Farbindikatoren ist ebenso wiedie elektrochemische pH-Messung mit einerGlaselektrode prinzipiell temperaturabhängig.

(B) Der Umschlagsbereich eines Indikators hängt vonseinem pKS-Wert ab.

(C) Die Genauigkeit der pH-Messung ist bei einer hohenIndikatorkonzentration (1 molar) am besten und alleIndikatoren schlagen bei pH 7 um.

(D) Indikatoren sind schwache organische Säuren oderBasen, deren Ionen andersfarbig sind als diezugehörigen undissoziierten Säuren oder Basen.

(E) Es ist möglich für alle Zonen der pH-Skala von pH 0bis pH 14 Farbindikatoren zu finden, derenUmschlagsbereich dort liegt.

15. Welche Aussage aus dem Bereich der Redoxchemietrifft nicht zu?

(A) Oxidation einer Verbindung bedeutet Aufnahme vonElektronen durch diese Verbindung aus demOxidationsmittel.

(B) Wenn bei einer chemischen Reaktion eineVerbindung oxidiert wird, muß gleichzeitig eineVerbindung reduziert werden.

(C) Oxidationsmittel sind Stoffe, die Elektronenaufnehmen.

(D) Fluor, Ozon und KMnO4 sind Beispiele für starkeOxidationsmittel.

(E) Die Metalle Lithium, Kalium, Calcium und Natriumsind starke Reduktionsmittel.

16. Eine Substanz wird in 50 ml Wasser gelöstund einem Scheidetrichter mit 50 ml Toluolextrahiert. Es bilden sich zwei Phasen aus.Danach beträgt der Verteilungskoeffizientder Substanz zwischen beiden Phasen 1.

Wieviel Prozent der Substanz befinden sichin der wäßrigen Phase?

(A) 10 %.(B) Praktisch die gesamte Substanz.(C) 25 %(D) Null Prozent, denn die gesamte Substanz

befindet sich in der Toluolphase.(E) 50 %

17. Welche Aussage trifft auf den beschriebenen Versuchzur Osmose nicht zu?Eine wäßrige Lösung von Zucker und reines Wassersind durch eine semipermeable Membran getrennt.Über die Membran findet ein Stoffaustausch statt.

(A) Wasser dringt durch die Membran in die Zuckerlösungein und verdünnt diese.

(B) Zucker wandert durch die Membran in das reine Wasserund zwar so lange, bis zwei gleich konzentrierteZuckerlösungen auf beiden Seiten der Membranvorliegen.

(C) Das Ergebnis dieses Versuchs hängt prinzipiell von derTemperatur ab.

(D) Verglichen mit H2O ist die Zuckerlösung hypertonisch.(E) Die Membran ist nur für das Lösungsmittel, nicht aber

für den gelösten Stoff permeabel.

18. Welche Aussage trifft für dieKomplettierung des folgenden Satzes nichtzu?Die Freie Enthalpie �RG nach der Gibbs-Helmholtz-Gleichung ...

(A) steht nach van´t Hoff in Beziehung zurGleichgewichtskonstanten der Reaktion.

(B) ist bei exergonen Reaktionen negativ.(C) ist umso größer, je schneller die Reaktion

abläuft(D) kann bei Redoxprozessen aus der

Elektromotorischen Kraft (EMK) berechnetwerden.

(E) gibt an, wieviel Arbeit eine Reaktion leistenkann.

19. Welcher Begriff gehört nicht in den Bereichder Chemischen Kinetik?

(A) Reaktionsgeschwindigkeit(B) Reaktionsordnung(C) Parallelreaktion (Konkurrenzreaktion)(D) Folgereaktion (Stufenreaktion)(E) Reaktionsentropie

20. Welche Aussage trifft nicht zu? Ein Katalysatorbeeinflußt...

(A) die Geschwindigkeit der Gleichgewichtseinstellung.(B) die Gleichgewichtslage.(C) die Geschwindigkeit von Hin- und Rückreaktion.(D) den Mechanismus der Reaktion.(E) die Größe der Aktivierungsenergie.

Tragen Sie hier die Antworten auf die Fragen 11 – 20 ein:11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

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Klausur Allgemeine und Anorganische Chemie Durchgang A 12. 01. 2002

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.

Teil 2: 10 Textfragen

Bitte tragen Sie Ihre Antworten unmittelbar im Anschuß an die Fragen ein!

1. Die Löslichkeitsprodukte KL von BaSO4 bzw. BaCO3 in Wasser betragen 10-10 mol2�l-2 bzw.10-12 mol2�l-2. Berechnen Sie die ionalen Ba2+-Konzentrationen (in mol�l-1) für beideVerbindungen für eine Aufschlämmung von jeweils 1 Mol BaSO4 bzw. BaCO3 in einem LiterWasser. In welchem Verhältnis steht die Konzentration an toxischen Ba2+-Ionen fürSuspensionen beider Verbindungen in Wasser? Warum darf BaCO3 dennoch keinesfallsals Röntgenkontrastmittel zur Magendarstellung verwendet werden? Formulieren Sie dieReaktionsgleichung, die eine Anwendung von BaCO3 als Röntgenkontrastmittel verbietet.

(3 Punkte)

2. NaHCO3 wird zur Abstumpfung von Magensalzsäure verwendet. Formulieren Sie eineReaktionsgleichung, die die abstumpfende Wirkung von NaHCO3 verdeutlicht. Könnte manzur Abstumpfung auch NaHSO4 verwenden? Begründen Sie Ihre positive oder negativeEntscheidung. (2 Punkte)

3. Stahl (Eisen) und Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin sind wichtige Werkstoffe in derChirurgie und Orthopädie. Ist die Verschraubung einer Goldplatte mit Stahlschrauben beichirurgischen/orthopädischen Eingriffen zulässig? Welche Argumente sprechen dafür oderdagegen? Begründen Sie Ihre Entscheidung anhand der elektrochemischenSpannungsreihe. (1 Punkt)

Page 43: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

2

4. Die Konzentration von Magensalzsäure kann durch Titration mit Natronlauge quantitativbestimmt werden. Skizzieren Sie die Neutralisationskurve von HCl mit NaOH. Geben Sieden Neutralpunkt und Äquivalenzpunkt in der Neutralisationskurve an. Wie verhält sich imVergleich dazu eine Neutralisationskurve von Essigsäure mit Natronlauge? Geben Sie indieser Kurve ein Puffergebiet an. (3 Punkte)

5. Kann man im Notfall eine Infusion mit destilliertem Wasser anstelle von physiologischerKochsalz-Lösung durchführen? Erläutern Sie Ihre Argumente. (1 Punkt)

6. In der medizinischen Forschung verwendet man zur Erzeugung tiefer TemperaturenEis/Kochsalz-Mischungen anstelle von reinem Eis. Begründen Sie, warum mit dieserMischung tiefere Temperaturen als mit reinem Eis erhalten werden können. (1 Punkt)

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7. Schreiben Sie die Summenformel von Ozon auf. Woraus wird Ozon gebildet? FormulierenSie die Bruttogleichung dafür. Erklären Sie, weshalb Ozon in bodennahen Luftschichten einGift darstellt und daher unerwünscht, in der Hochatmosphäre aber erwünscht ist. (2 Punkte)

8. Erläutern Sie in knapper Form, was Sie unter folgenden Begriffen verstehen:

Katalysator

Elektrolyt

Synproportionierung

Osmose

(2 Punkte)

9. Wieviel ml 0,1 M KOH müssen zu 110 ml 0,1 M Essigsäure gegeben werden, um einenPuffer-pH-Wert von 4 zu erhalten? (Essigsäure, pKS � 5) (2 Punkte)

10. Formulieren Sie die folgenden Reaktionsgleichungen:

H2O2 + HI ���

H2O + SO2 ���

CaCO3 + HCl ���

(3 Punkte)

Page 45: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

1. Klausur Allgemeine und Anorganische Chemie Durchgang B 12. 01. 2002Teil 1: 20 Auswahlfragen

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.

1. Welche Aussage trifft zu?Stets negativ geladen sind...

(A) Elektronen(B) Kationen(C) Neutronen(D) Radikale(E) Edelgasatome

2. Welche Aussage trifft zu? Die Elemente der 1.Hauptgruppe des Periodensystems

(A) haben gleiche Ionenradien(B) sind nach Reaktion mit Wasser alle Säurebildner(C) stimmen in der Zahl der Valenzelektronen überein(D) sind alle Nichtmetalle(E) stimmen in der Ordnungszahl überein

3. Die chemischen Eigenschaften eines Elementeswerden vor allem bestimmt durch...

(A) die Zahl der Nukleonen(B) die Zahl der Valenzelektronen(C) den Atomradius(D) den Siede- und Schmelzpunkt(E) den Anteil natürlicher Isotope

4. Welchem thermodynamischen System kommteine Thermosflasche sehr nahe?

(A) einem geschlossenen System(B) einem abgeschlossenen System(C) einem offenen System(D) einem adiabatischen System(E) einem verborgenen System.

5. Welches der folgenden Elemente zeigt die geringsteTendenz, Ionen zu bilden?

(A) K(B) Mg(C) Br(D) Fe(E) C

6. Welche Aussage zur Ionenbindung trifft nicht zu?

(A) Ihr liegt eine elektrostatische Wechselwirkungvon Anionen und Kationen zugrunde.

(B) Sie entsteht zwischen Elementen, derenElektronegativität sich deutlich unterscheidet.

(C) Die Ionenbindung ist ungerichtet.(D) Ihre Bindungsenergie ist deutlich niedriger als die

der Wasserstoffbrückenbindung.(E) Ein Beispiel für die Ionenbindung sind

Kochsalzkristalle.

7. Welche Aussage gilt nicht fürWasserstoffbrückenbindungen?

(A) Sie treten zwischen den Wassermolekülen in Eisoder flüssigem Wasser auf.

(B) Sie beeinflussen die Lage der Siedetemperatureiner Substanz.

(C) Sie spielen die zentrale Rolle bei der Ausbildungder DNA-Doppelhelix.

(D) Sie stabilisieren die Gitter von Graphit undDiamant.

(E) Sie treten auch bei anderen Verbindungen auf, indenen stark elektronegative Elemente an Hgebunden sind, wie z.B. in NH3 und HF.

8. Welche Aussage zum Chelat-Komplex desEisens in Hämoglobin trifft nicht zu?

(A) Hämoglobin kann anstatt mit Sauerstoff auch mitKohlenmonoxid beladen werden, das viel leichterals Sauerstoff wieder abspaltbar ist.

(B) Im sauerstoffbeladenen Hämoglobin ist dieKoordinationszahl des Eisenions = 6.

(C) Das Zentralion im aktiven Hämoglobin ist Fe2+.(D) Der Komplex Häm im Hämoglobin enthält einen

vierzähnigen Chelat-Liganden.(E) Die Beladung des Blutfarbstoffs mit Sauerstoff ist

eine exotherme Reaktion.

9. Welche Aussage trifft nicht zu? 1 Liter einer 1molaren wäßrigen Magnesiumchloridlösungenthält ungefähr(wobei die relative Atommassen sind: Mg =24,3; Cl = 35,5; O = 16; H = 1)

(A) 6 x 1023 Mg2+-Ionen(B) 1,2 x 1024 Chloridionen(C) 6 x 1023 Wassermoleküle(D) 95,3 g Magnesiumchlorid(E) 2 Mol Cl--Ionen.

10. Welche Aussage über Elektrolyte trifft nichtzu?

(A) Starke Elektrolyte sind in wäßriger Lösungpraktisch vollständig dissoziiert.

(B) Schwache Elektrolyte sind in wäßriger Lösungwenig dissoziiert.

(C) Schwerlösliche Salze sind schwache Elektrolyte(Bsp. BaSO4, AgCl, PbS).

(D) Auch wasserlösliche Verbindungen, die nichtdissoziieren, wie Zucker, sind Elektrolyte.

(E) Säuren und Basen sind je nach Dissoziationsgradin wäßriger Lösung starke oder schwacheElektrolyte.

Tragen Sie hier die Antworten auf die Fragen 1 –10 ein:1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Page 46: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

11. Welche Aussage trifft nicht zu? GegenüberWasser sind Brönsted-Säuren...

(A) HCl(B) HCN(C) NH3(D) H2S(E) HSO4

-

12. Der pKS-Wert einer schwachen Säure HA betrage 6.5. Ineiner Pufferlösung betrage das Verhältnis [A-]:[HA] = 10 :1. Welchen pH-Wert hat diese Pufferlösung?

(A) 9.5(B) 8.5(C) 7.5(D) 6.5(E) 5.5

13. 1 Mol HCl verbraucht bis zumÄquivalenzpunkt 0,5 mol einerunbekannten Base. Welche Aussage trifftauf diese Reaktion zu?

(A) Es entstehen dabei 2 Mol Wasser.(B) 1 Mol HCl liefert bei der Disssoziation 2 Mol

H+-Ionen.(C) Die Base ist Ca(OH)2. 0,5 Mol davon liefern 1

Mol OH--Ionen und 0,5 mol Ca2+-Ionen.(D) Die Base könnte NaOH sein.(E) Dieses Reaktionsverhalten ist typisch für die

Bildung einer Pufferlösung.

14. Welche Aussage zur pH-Messung mitFarbindikatoren trifft zu?

(A) Die pH-Messung mit Farbindikatoren ist im Gegensatzzur elektrochemischen pH-Messung mit einerGlaselektrode temperaturunabhängig.

(B) Der Umschlagsbereich eines Indikators hängt vonseinem pKS-Wert ab.

(C) Die Genauigkeit der pH-Messung ist bei einer hohenIndikatorkonzentration (1 molar) am besten.

(D) Indikatoren sind starke organische Säuren oder Basen.(E) Ursache der Farbänderung ist eine irreversible

Strukturänderung des Indikators.

15. Welche Aussage zu den Begriffen Oxidation undReduktion trifft nicht zu?

(A) Reduktion einer Verbindung bedeutet Abgabe vonElektronen durch diese Verbindung an dasReduktionsmittel.

(B) Wenn bei einer chemischen Reaktion eineVerbindung oxidiert wird, muß gleichzeitig eineVerbindung reduziert werden.

(C) Oxidationsmittel nehmen Elektronen auf.(D) Reduktionsmittel geben Elektronen ab.(E) Wasserstoffaufnahme bedeutet eine Reduktion des

aufnehmenden Stoffes.

16. Eine Substanz wird in einem Scheidetrichtermit 100 ml Wasser und 100 ml Chloroformgeschüttelt. Es bilden sich zwei Phasen aus.Danach beträgt der Verteilungskoeffizient derSubstanz zwischen beiden Phasen 1.Wieviel Prozent der Substanz befinden sich inder wäßrigen Phase?

(A) Praktisch die gesamte Substanz.(B) 10 %(C) 25 %(D) 50 %(E) Die gesamte Substanz befindet sich in der

Chloroformphase.

17. Welche Aussage zur Osmose trifft nicht zu?

(A) Die Membran ist nur für das Lösungsmittel, nichtaber für den gelösten Stoff permeabel.

(B) Der osmotische Druck ist von der Temperaturunabhängig.

(C) Der osmotische Druck einer (verdünnten) Lösungist proportional zur Konzentration der gelöstenSubstanz.

(D) Im Vergleich zu Blutplasma ist reines Wasserhypotonisch.

(E) Eine 0,1 M Lösung von Na2SO4 in Wasserentwickelt einen osmotischen Druck, der dreimal sohoch ist wie der einer 0,1 M Lösung von Glucose(Traubenzucker) in Wasser.

18. Die bei der Ammoniak-Synthese ablaufendeGleichgewichtsreaktion wird durch die GleichungN2 + 3 H2 2 NH3beschrieben und ist mit einer Reaktions-enthalpiefür die Ammoniakbildung von�H = - 92 kJ/mol verbunden. Was muß man nachdem Prinzip des kleinsten Zwangs tun, um dasGleichgewicht auf die rechte Seite zu verschiebenund mehr NH3 zu erhalten?Das Gleichgewicht wird auf die rechte Seiteverschoben, wenn...

(A) die Temperatur und der Druck erhöht werden.(B) ein Katalysator eingesetzt wird.(C) die Temperatur und der Druck erniedrigt werden.(D) die Temperatur erniedrigt und der Druck erhöht wird.(E) die Temperatur erhöht und der Druck erniedrigt wird.

19. Welcher Begriff gehört nicht in denBereich der Chemischen Kinetik?

(A) Reaktionsgeschwindigkeit(B) Reaktionsordnung(C) Reaktionsenthalpie(D) Energieprofildiagramm(E) Aktivierungsenergie

20. Welche Aussage trifft nicht zu? Ein Katalysator beeinflußt...(A) die Gleichgewichtslage.(B) die Geschwindigkeit der Gleichgewichtseinstellung.(C) die Geschwindigkeit von Hinreaktion und Rückreaktion.(D) zwar den Mechanismus der Reaktion, wird aber bei ihr nicht verbraucht.(E) die Größe der Aktivierungsenergie durch die Änderung des

Mechanismus der Reaktion.

Tragen Sie hier die Antworten auf die Fragen 11 –20 ein:11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

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1

1. Klausur Allgemeine und Anorganische Chemie Durchgang B 12. 01. 2002

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.

Teil 2: 10 Textfragen

Bitte tragen Sie Ihre Antworten unmittelbar im Anschuß an die Fragen ein!

1. Das Löslichkeitsprodukt KL von BaSO4 in Wasser beträgt 10-10 mol2�l-2. Berechnen Sie dieionale Ba2+-Konzentration (in mol�l-1) für eine Aufschlämmung von 1 Mol BaSO4 in einemLiter Wasser; wieviel mg�l-1 Ba2+ entspricht das? Welche Möglichkeiten sehen Sie, um dieBa2+-Ionenkonzentration weiter zu verringern. Erläutern Sie Ihre Vorschläge mit Hilfe desMassenwirkungsgesetzes.(relative Atommasse Ba � 137) (3 Punkte)

2. Essigsäure (CH3COOH) gehört zu den schwachen Säuren. Wie können Sie den saurenCharakter von Lösungen von Essigsäure in Wasser nachweisen? Wie reagiert eine wäßrigeLösung von Natriumacetat (CH3COONa) im Vergleich zu Essigsäure? Begründen Sie IhreAntwort anhand einer chemischen Reaktionsgleichung. (2 Punkte)

3. Geben Sie die Anordnung von 4 Metallen in der elektrochemischen Spannungsreihe inAbhängigkeit vom Potential an. Welche Konsequenzen ergeben sich aus der von Ihnengewählten Anordnung hinsichtlich der Anwendung von Zink, Aluminium oder Gold alsWerkstoff in Chirurgie oder Orthopädie?

(1 Punkt)

4. Wieviel Äquivalente NaOH benötigt man, um 1 Mol Phosphorsäure zu neutralisieren.Formulieren Sie die entsprechenden Neutralisationsgleichungen und geben Sie an, welchebei der Neutralisation entstehenden Verbindungskombinationen als Puffer wirken.

(3 Punkte)

5. Welche Argumente sprechen für oder gegen die Infusions-Anwendung einer zuphysiologischer Kochsalzlösung gleichmolaren Glucoselösung in Wasser? Begründen SieIhre Entscheidung. (1 Punkt)

6. Zur Entwässerung von Geweben oder anderem biologischen Material wird oft dasschonende Verfahren der Gefriertrocknung (Lyophilisation) angewendet. Begründen Sie,auf welcher physikalisch-chemischen Gesetzmäßigkeit dieses Verfahren beruht. (1 Punkt)

7. Begründen Sie chemisch, weshalb Kohlenmonoxid ein besonders gefährliches Atemgift ist,so daß bereits ein Gehalt von 0,2% in der Atemluft letal wirkt. (1 Punkt)

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2

8. Erläutern Sie in knapper Form, was Sie unter folgenden Begriffen verstehen:

Kolloidale Lösung (im Unterschied zu molekulardisperser Lösung)

Ampholyt

Disproportionierung

Diffusion

(2 Punkte)

9. Wieviel ml 0,1 M NaOH müssen zu 110 ml 0,1 M Essigsäure gegeben werden, um einenPuffer-pH-Wert von 4 zu erhalten? (Essigsäure, pKS � 5) (2 Punkte)

10. Formulieren Sie die folgenden Reaktionsgleichungen:

KMnO4 + HCl ���

Cu + HNO3 (konz.) ���

CaCO3 + CO2 + H2O ���

NH4Cl + NaOH ���

(4 Punkte)

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0

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0

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2. Wiederholungsklausur Allgemeine und Anorganische Chemie 16. 10. 2002

Name: Vorname: Seminargruppe: Matrikelnr.:

Von dieser Klausur folgen hier nur die Aufgaben des Teils 2: Textfragen____________________________________________________________________________________________________

1. Wie unterscheidet sich der osmotische Druck einer 0,1 molaren Glucose-Lösung von dem einer 0,1molaren NaCl-Lösung? Geben Sie eine kurze Erklärung! (2 Punkte)

2. Nennen Sie zwei für den Menschen wichtige Spurenelemente, die im Körper in Form vonKoordinationsverbindungen (Komplexen) vorkommen oder als solche aufgenommen werden. NennenSie die Namen der zugehörigen Koordinationsverbindungen dieser Metalle! (2 Punkte)

3. Erklären Sie die Begriffe Elektrolyt und Ampholyt an je einem selbstgewählten Beispiel! (3 Punkte)

4. Wodurch unterscheidet sich eine starke Base von einer schwachen Base? Nennen Sie je ein Beispiel

für beide Fälle aus dem Bereich der anorganischen Basen! (2 Punkte)

5. Was versteht man allgemein unter einem Indikator? Welchen medizinisch wichtigen Wert von

Körperflüssigkeiten, wie z.B. Urin, kann man mit bestimmten Indikatoren rasch ermitteln? Wie ist

dieser Wert definiert (exakte Formelgleichung dafür angeben!)? (2 Punkte)

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1

Name: Vorname: Seminargruppe: Matrikelnr.:___________________________________________________________________________________

6. Meerwasser enthält je Liter etwa 35 g gelöste Salze. Markieren Sie durch Einkreisen die Lage des

Gefrierpunktes von Meerwasser: < 0 °C exakt 0 °C > 0 °C

Begründen Sie kurz Ihre Entscheidung! (2 Punkte)

7. Vervollständigen Sie die beiden folgenden Redoxgleichungen hinsichtlich der entstehenden

Endprodukte und in Bezug auf alle Stöchiometriekoeffizienten auf beiden Seiten der Gleichung!

Ordnen Sie je einer Gleichung den zu ihr passenden Begriff Synproportionierung bzw.

Disproportionierung zu! (3 Punkte)

H2S + SO2 S + Begriffszuordnung:

Begriffszuordnung:H2O2 H2O +

8. Was versteht man allgemein unter einem Puffer? Nennen Sie zwei der drei an der Konstanthaltung

des pH-Wertes von Blut beteiligten Puffergemische! (2 Punkte)

9. Für den Gasaustausch in den Lungenbläschen, eine Gleichgewichtsreaktion zwischen Hämoglobin(Hb), Sauerstoff (O2) und Oxyhämoglobin (HbO2),

Hb + O2 HbO2exotherm

endothermgilt das Prinzip von Le Chatelier, das Auskunft über das Verhalten von chemischen Gleichgewichtenunter äußerem Zwang gibt.Wenden Sie es auf das genannte Gleichgewicht an und bewerten Sie folgende Situationen: Wie ist füreinen Patienten mit Fieber die Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme im Vergleich zu einem Patienten mitnormaler Körpertemperatur zu beurteilen? Ist sie besser oder schlechter und warum? (1 Punkt)

Antwort:

10. Berechnen Sie, wieviel Gramm NaOH in 500 ml einer 4 molaren NaOH-Lösung enthalten sind!Geben Sie den Rechenweg an! Zu verwendende Atommassen: Na = 23, O = 16, H = 1. (1Punkt)

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1. Klausur Allgemeine und Anorganische Chemie Durchgang A 18. 01. 2003

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.________________________________________________________________________________Teil 2: 10 Textfragen

Bitte tragen Sie Ihre Antworten unmittelbar im Anschluß an die Fragen ein!

1. Ordnen Sie die tendenzielle Änderung der folgenden Eigenschaften im Periodensystem derElemente zu! Tragen Sie dazu jeden Begriff in die zwei für ihn zutreffenden Kästen ein!

MetallcharakterReaktivität von MetallenElektronegativitätIonenradius

(2 Punkte)

2. Auf welches Volumen muß man 4 g NaOH (Molmasse von NaOH = 40 g/mol) mit Wasserauffüllen, um eine Natronlauge von pH 12 zu erhalten?Wieviel ml dieser Natronlauge müssen abgenommen und auf 1 l verdünnt werden, um eine Lösungmit a) dem pH-Wert 10 und b) dem pH-Wert 6 zu erhalten?Geben Sie bitte Ihre Rechenwege an!

(3 Punkte)3. Bestimmen Sie die Oxidationszahlen der fett gedruckten Elemente in den folgenden

Verbindungen:

HNO3 H2SO3 O3 KMnO4

(2 Punkte)

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2

1. Klausur Allgemeine und Anorganische Chemie Durchgang A 18. 01. 2003

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.:______________________________________________________________________________4. Zeichnen Sie die Valenzstrichformeln folgender Moleküle:

Kohlendioxid Schwefelwasserstoff Fluorwasserstoff

Welches dieser Moleküle hat eine gewinkelte Struktur? (2 Punkte)

5. Stellen Sie sich folgende Situationen vor:a) Im Winter werden vereiste Straßen mit Salz gestreut, um das Eis aufzulösen.b) Im Himalaya-Gebirge benötigt man 10 Minuten um ein „7-Minuten-Ei“ zu kochen.Ihre Aufgaben:Benennen Sie den zugrundeliegenden Effekt (a) bzw. die physikalisch-chemischeGesetzmäßigkeit (b), den man ausnutzt (a), bzw. die auftritt (b)!Bei a):

Bei b):

Skizzieren Sie ein Dampfdruckdiagramm (p gegen T auftragen) und tragen Sie darin diePunkte ein, die für die beiden o.a. Ereignisse zutreffend sind

(3 Punkte)

6. a) Weshalb kann man Ozon zum Entkeimen von Wasser einsetzen?

b) Die Ozonschicht in der Stratosphäre schützt das Leben auf der Erde. Ozonlöcher darinsind gefährlich. Das Entstehen von Ozonlöchern wird durch Fluorchlorkohlenwasserstoffe(FCKW) gefördert. Formulieren Sie die Bruttogleichung für die Zersetzung von Ozon!

c) In welcher Art nehmen durch die Höhenstrahlung aus den FCKW gebildete Chlor-Radikale an dieser Reaktion teil?

(2 Punkte)7. Charakterisieren Sie den Begriff Edelmetall!

(1 Punkt)

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3

1. Klausur Allgemeine und Anorganische Chemie Durchgang A 18. 01. 2003Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.:______________________________________________________________________________8. a) Formulieren Sie die Reaktionsgleichung für die Belastung eines Acetatpuffers durch

Salzsäure!

b) Bei welchem Konzentrationsverhältnis von Essigsäure zu Natriumacetat kann man einenAcetatpuffer am stärksten sowohl basisch als auch sauer belasten?

(2 Punkte)

9. Erläutern Sie die Wirkungsweise eines Katalysators anhand eines Energiediagramms für

die exergone Reaktion H2 + I2 Pt

2 HI (E bzw. �G gegen Reaktionskoordinateauftragen) an kinetisch und thermodynamisch relevanten Energieparametern!Zeichnen Sie ein Energieprofil für die katalysierte und eines für die unkatalysierte Reaktionund tragen Sie die beiden EA- bzw. �G‡-Werte ein!Tragen Sie außerdem ein, wie man die Größe von �RG ablesen kann!

(2 Punkte)10. a) Welche chemische Verbindung steht für den Begriff saurer Regen?

b) Formulieren Sie die Gleichung für die Bildung dieser Verbindung aus einer Reaktion mitdem Regenwasser!

(1 Punkt)

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Korrekturanleitung zur 1. Klausur AAC für Mediziner vom 18. 1. 03, Klausur A

Teil 2: Textfragen: 2 + 3 + 2 + 2+ 3 + 2+ 1 +2 + 2 + 1 = 20 Punkte

1. 4 x für jede zweifach richtige Eintragung eines Begriffs ½ Pkt.2. Verdünnen auf 1 l liefert Lauge vom pOH 1, auf 10 l vom pOH 2 = pH 12 (1 Pkt.).

a) 100 fache Verdünnung führt zu Lösung von pH 10. Dazu müssen 10 ml auf 1 lverdünnt werden (1 Pkt.).

b) Fangfrage! Eine Lauge auf pH 6 (sauer!) zu verdünnen ist unmöglich! (1 Pkt)3. +5, +4, 0, +7: 4 x je richtiger OZ ½ Punkt4. 3 x je richtiger Valenzstrichformel ½ Punkt, gewinkelt ist H2S ½ Punkt5. a) Gefrierpunktserniedrigung bei wäßrigen Salzlösungen (½ Punkt

b) Siedepunkt ist direkt proportional dem äußeren Druck (½ Punkt), daher sinkt er,wenn der Luftdruck mit der Höhe fälltc) 1 P. auf korrektes Diagramm und 1 P. richtig eingetragene Punkte

6. a) oxidative Wirkung zerstört Mikroorganismen (½ Punkt).b) 2 O3 → 3 O2 (1 Punkt!)c) Chlorradikale wirken als Katalysatoren (½ Punkt)

7. Alle Erklärungen der Art: sehr reaktionsträge, nicht löslich in verdünnten Säuren bzw.sehr positives Normalpotential E0 in der elektrochem. Spannungsreihe gelten (1 Pkt.).

8. a) AcO- + HCl → AcOH + Cl- (1 Punkt)b) beim Verhältnis 1:1 (1 Punkt)

9. je (½ Punkt für das korrekt gezeichnete Energieprofil und die drei richtig eingetragenenWerte

10. a) schweflige Säure (½ Punkt), b) H2O + SO2 → H2SO3 (½ Punktauch anerkennen: H2SO4

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1. Klausur Allgemeine und Anorganische Chemie Durchgang B 18. 01. 2003

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.:________________________________________________________________________________Teil 2: 10 Textfragen

Bitte tragen Sie Ihre Antworten unmittelbar im Anschuß an die Fragen ein!

1. Vervollständigen Sie folgende Tabelle:

Atom Li Be C FOrdnungszahl 3 4 6 9Anzahl der Protonen im Kern =?Elektronenkonfiguration =? 2p

2s ↑1s ↑↓

stabilstes Ion =? Li+

Welche zwei Regeln haben Sie bei der Auffüllung der Orbitale beachtet?(Namen der Regeln angeben, nicht die Gesetze in Worten formulieren)

(1)_________________________________

(2)_________________________________ (3 Punkte)

2. Auf welches Volumen muß man 4,9 g H2SO4 (Molmasse von H2SO4 = 98 g/mol) mit Wasserauffüllen, um eine verdünnte Schwefelsäure von pH 2 zu erhalten?Wieviel ml dieser verdünnten Schwefelsäure müssen abgenommen und auf 1 l verdünnt werden,um eine Lösung mit a) dem pH-Wert 4 und b) dem pH-Wert 8 zu erhalten?Geben Sie bitte Ihre Rechenwege an!

(3 Punkte)3. Bestimmen Sie die Oxidationszahlen der fett gedruckten Elemente in den folgenden

Verbindungen:

HNO2 O3 Na2SO4 H3PO4

(2 Punkte)

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1. Klausur Allgemeine und Anorganische Chemie Durchgang B 18. 01. 2003

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.:________________________________________________________________________________4. Zeichnen Sie die Valenzstrichformeln folgender Moleküle:

Kohlenmonoxid Wasser Chlorwasserstoff

Welches dieser Moleküle hat eine gewinkelte Struktur? (2 Punkte)

5. a) Welche Veränderung der Lage des Gefrierpunktes zeigt eine gesättigte Kochsalzlösunggegenüber reinem Wasser? Erklären Sie den Effekt!

b) Welche Veränderung der Lage des Siedepunktes zeigt eine gesättigte Kochsalzlösunggegenüber reinem Wasser? Erklären Sie den Effekt!

(2 Punkte)

6. a) Weshalb wirkt Ozon in der Hochatmosphäre als Schutzschild für das Leben auf derErde?

b) Formulieren Sie die Bruttogleichung für die Bildung von Ozon in der Stratosphäre!

c) Weshalb ist Ozon in der Atemluft ein Schadstoff und seine zulässigeMaximalkonzentration begrenzt (Sommersmogverordnung, ggf. Anordnung vonFahrverboten)

(2 Punkte)7. Charakterisieren Sie den Begriff Edelgas!

(1 Punkt)

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1. Klausur Allgemeine und Anorganische Chemie Durchgang B 18. 01. 2003

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.:________________________________________________________________________________8. a) Formulieren Sie die Reaktionsgleichung für die Belastung eines Acetatpuffers durch

Kalilauge!

b) Bei welchem Konzentrationsverhältnis von Natriumacetat zu Essigsäure kann man einenAcetatpuffer am stärksten sowohl basisch als auch sauer belasten?

(2 Punkte)

9. a) Wie lautet das Massenwirkungsgesetz für die exergone und exotherme Reaktion

H2 + I2 Pt

2 HI ?

b) Von welcher thermodynamischen Größe hängt die Gleichgewichtslage ab (d.h. waskennzeichnet die Triebkraft der Reaktion)?

c) Nennen Sie zwei Möglichkeiten, um das Gleichgewicht durch Wahl geeigneterReaktionsbedingungen in Richtung des Produkts Iodwasserstoff (HI) zu verschieben!

d) Wie nennt man das von Ihnen soeben angewandte Prinzip?

(2 Punkte)

10. a) Eine Lösung von Natriumhydrogencarbonat („doppeltkohlensaures Natron, BullrichsSalz“) zu trinken, ist ein altes Hausmittel gegen Sodbrennen in der Speiseröhre, das durchÜbersäuerung des Magens hervorgerufen werden kann.Formulieren Sie die Reaktionsgleichung für die dabei ablaufende Reaktion!

b) Woran erkennt man, daß diese Reaktion irreversibel verläuft?

(1 Punkt)

Page 69: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

1

Korrekturanleitung zur 1. Klausur AAC für Mediziner vom 18. 1. 03, Klausur B

Teil 2: Textfragen: 3 + 3 + 2 + 2+ 2 + 2+ 1 +2 + 2 + 1 = 20 Punkte

1. 2 Punkte für das Ausfüllen der Tabelle und je ½ Pkt. auf Pauli-Verbot und HundscheRegel

2. Verdünnen von 0,05 mol H2SO4 auf 1 l liefert [H+] von 10-1 mol/l, also Lösung vom pH1, Verdünnen auf 10 l eine Lösung pH 2 (1 Pkt.).

a) 100 fache Verdünnung führt zu Lösung von pH 4. Dazu müssen 10 ml auf 1 lverdünnt werden (1 Pkt.).

b) Fangfrage! Eine Säure auf pH 8 (basisch!) zu verdünnen ist unmöglich! (1 Pkt)3. +3, 0, +6, +5: 4 x je richtiger OZ ½ Punkt4. 3 x je richtiger Valenzstrichformel ½ Punkt, gewinkelt ist H2O ½ Punkt5. a) Gefrierpunkt sinkt, ein kolligativer Effekt, ggf. auch detaillierter (2 x ½ Punkt)

b) Siedepunkt steigt, ein kolligativer Effekt, ggf. auch detaillierter (2 x ½ Punkt),6. a) Absorption von UV-Strahlung (½ Punkt).

b) 3 O2 → 2 O3 (1 Punkt!)c) starkes Oxidationsmittel, Schadstoff, lungenreizend u.ä. Angaben (½ Punkt)

7. chemisch äußerst reaktionsträge (inert) (1 Pkt.).8. a) AcOH + KOH → AcO- + K+ + H2O (1 Punkt)

b) beim Verhältnis 1:1 (1 Punkt)9. a) ½ Punkt auf korrekte Gleichung für Massenwirkungskonstante K der HI-Bildung

b) ½ Punkt auf Freie Enthalpie �RGc) ½ Punkt auf (z.B.) H2-Druck erhöhen, T senken, HI entziehend) ½ Punkt auf Prinzip vom kleinsten Zwang (Le Chatelier)

10. a) NaHCO3 + HCl → NaCl + H2O + CO2 (½ Punkt), b) CO2 entweicht! (½ Punkt)

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1. Wiederholungsklausur Allgemeine und Anorganische Chemie 8. 2. 2003Teil 1: 20 Auswahlfragen

Name: Vorname: SG: Matrikel-Nr.1. Welche Aussage trifft zu?

Stets negativ geladen sind...

(A) Elektronen(B) Kationen(C) Neutronen(D) Radikale(E) Edelgasatome

2. Welche Aussage zu Wasser trifft nicht zu?

(A) Das Wassermolkül ist gewinkelt gebaut.(B) Das Wassermolekül ist unpolar.(C) Wassermoleküle bilden untereinander

Wasserstoffbrückenbindungen aus.(D) Das Molekül kann ein Proton abspalten.(E) Das Molekül kann ein Proton anlagern.

3. Welche Aussage zum Periodensystem derElemente trifft nicht zu?

(A) Isotope habe gleiche Ordnungszahl, aber unter-schiedliche Atommassen.

(B) Elemente einer Hauptgruppe haben die gleicheAnzahl Valenzelektronen.

(C) In einer Periode nimmt die Elektronegativität derElemente von links nach rechts zu

(D) Bei Nebengruppenelementen werden d- oder f-Schalen aufgefüllt.

(E) Ordnungszahl = Protonenzahl + Neutronenzahl.

4. Welchem thermodynamischen System kommteine Thermosflasche sehr nahe?

(A) einem geschlossenen System(B) einem abgeschlossenen System(C) einem offenen System(D) einem adiabatischen System(E) einem verborgenen System.

5. Welches der folgenden Elemente zeigt keineTendenz, Ionen zu bilden?

(A) K(B) Mg(C) Br(D) Fe(E) C

6. Für die Atombindung (kovalente Bindung)ist charakteristisch, daß sie ...

(A) in Metallen und ihren Legierungen vorkommt.(B) zwischen Atomen gleicher oder ähnlicher

Elektronegativität ausgebildet wird.(C) nicht gerichtet ist.(D) ausschließlich durch Überlappung von p-

Orbitalen zustande kommt.(E) durch ein einzelnes Elektron

hervorgerufen/getragen wird.

7. Welche Aussage gilt nicht fürWasserstoffbrückenbindungen?

(A) Sie treten zwischen den Wassermolekülen in Eisoder flüssigem Wasser auf.

(B) Sie beeinflussen die Lage der Siedetemperatureiner Substanz.

(C) Sie stabilisieren die Gitter von Graphit undDiamant.

(D) Sie spielen die zentrale Rolle bei der Ausbildungder DNA-Doppelhelix.

(E) Sie treten auch bei anderen Verbindungen auf, indenen stark elektronegative Elemente an Hgebunden sind, wie z.B. in NH3 und HF.

8. Welche Aussage zum Siedepunkt trifftnicht zu?

(A) Der Siedepunkt einer Substanz entspricht derTemperatur, bei der ihr Dampfdruck gleich demAtmosphärendruck ist.

(B) Löst man Salze in Wasser auf, so sinkt derSiedepunkt der wäßrigen Lösung im Vergleich zureinem Wasser.

(C) Eine Flüssigkeit kann schon unterhalb ihresSiedepunktes langsam verdampfen (Parfüm!).

(D) Druckerhöhung führt zu einem höherenSiedepunkt.

(E) Durch Anlegen von Vakuum wird der Siedepunktgesenkt.

9. Welche Aussage trifft auf einen Liter einerwäßrigen Lösung, die 9 g NaCl enthält,nicht zu?

(A) Das Kochsalz löst sich komplett auf.(B) Das gelöste Kochsalz dissoziiert vollständig in

Na+ und Cl-.(C) Die Lösung ist isotonisch zu Blut.(D) Alle in Lösung befindlichen Ionen aus der

Dissoziation sind hydratisiert.(E) Die Chloridionen reagieren mit H+ aus Wasser, so

daß die Lösung schwach alkalisch reagiert.

10. Welche Aussage über Elektrolyte trifft nichtzu?

(A) Starke Elektrolyte sind in wäßriger Lösungpraktisch vollständig dissoziiert.

(B) Schwache Elektrolyte sind in wäßriger Lösungwenig dissoziiert.

(C) Schwerlösliche Salze sind schwache Elektrolyte(Bsp. BaSO4, AgCl, PbS).

(D) Auch wasserlösliche Verbindungen, die nichtdissoziieren, wie Zucker, sind Elektrolyte.

(E) Säuren und Basen sind je nach Dissoziationsgradin wäßriger Lösung starke oder schwacheElektrolyte.

Tragen Sie hier die Antworten auf die Fragen 1 – 10 ein:1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Page 71: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

11. Welche Aussage trifft nicht zu? GegenüberWasser sind Brönsted-Säuren...

(A) H2CO3(B) HNO2(C) H2PO4

-

(D) NH3(E) HSO4

-

12. Der pKS-Wert einer schwachen Säure HA betrage 4.7. Ineiner Pufferlösung betrage das Verhältnis [A-]:[HA] = 10 :1. Welchen pH-Wert hat diese Pufferlösung?

(A) 5.7(B) 3.7(C) 4.7(D) 6.7(E) 7.7

13. Vergleichen Sie 10 ml eines 0,1 molaren mit10 ml eines 0,01 molaren Phosphatpuffers,der aus jeweils gleichen Stoffmengen vonKH2PO4 und K2HPO4 besteht.

Welche Aussage trifft nicht zu? DiePufferlösungen...

(A) haben einen unterschiedlichen pH-Wert.(B) unterscheiden sich in der Pufferkapazität

(Menge von abpufferbarer Säure bzw. Base).(C) unterscheiden sich in der Konzentration der

Elektrolyte.(D) können unterschiedliche Mengen Protonen

abpuffern.(E) können unterschiedliche Mengen Hydroxid-

ionen abpuffern.

14. Welche Aussage zur pH-Messung mitFarbindikatoren trifft zu?

(A) Die pH-Messung mit Farbindikatoren ist im Gegensatzzur elektrochemischen pH-Messung mit einerGlaselektrode temperaturunabhängig.

(B) Der Umschlagsbereich eines Indikators hängt vonseinem pKS-Wert ab.

(C) Die Genauigkeit der pH-Messung ist bei einer hohenIndikatorkonzentration (1 molar) am besten.

(D) Indikatoren sind starke organische Säuren oder Basen.(E) Ursache der Farbänderung ist eine irreversible

Strukturänderung des Indikators.

15. Welche Aussage aus dem Bereich der Redoxchemietrifft nicht zu?

(A) Reduktion einer Verbindung bedeutet Abgabe vonElektronen durch diese Verbindung an dasReduktionsmittel.

(B) Wenn bei einer chemischen Reaktion eineVerbindung oxidiert wird, muß gleichzeitig eineVerbindung reduziert werden.

(C) Fluor, Ozon und KMnO4 sind Beispiele für starkeOxidationsmittel.

(D) Reduktionsmittel geben Elektronen ab.(E) Magnesium ist ein starkes Reduktionsmittel.

16. Eine Substanz wird in einem Scheidetrichter mit100 ml Wasser und 100 ml Chloroformgeschüttelt. Es bilden sich zwei Phasen aus.Danach beträgt der Verteilungskoeffizient derSubstanz zwischen beiden Phasen 1.Wieviel Prozent der Substanz befinden sich inder wäßrigen Phase?

(A) Praktisch die gesamte Substanz.(B) 10 %(C) 25 %(D) 50 %(E) Es ist keine Substanz mehr in der wäßrigen Phase.

17. Welche Aussage trifft für die Komplettierungdes folgenden Satzes nicht zu?Die Freie Enthalpie �RG nach der Gibbs-Helmholtz-Gleichung ...

(A) steht nach van´t Hoff in Beziehung zurGleichgewichtskonstanten der Reaktion.

(B) ist bei exergonen Reaktionen negativ.(C) gibt an, wieviel Arbeit eine Reaktion leisten kann.(D) kann bei Redoxprozessen aus der

Elektromotorischen Kraft (EMK) berechnetwerden.

(E) ist umso größer, je schneller die Reaktion abläuft.

18. Die bei der Ammoniak-Synthese ablaufendeGleichgewichtsreaktion wird durch die GleichungN2 + 3 H2 2 NH3beschrieben und ist mit einer Reaktions-enthalpie fürdie Ammoniakbildung von�H = - 92 kJ/mol verbunden. Was muß man nach demPrinzip des kleinsten Zwangs tun, um dasGleichgewicht auf die rechte Seite zu verschieben undmehr NH3 zu erhalten?Das Gleichgewicht wird auf die rechte Seiteverschoben, wenn...

(A) die Temperatur und der Druck erhöht werden.(B) ein Katalysator eingesetzt wird.(C) die Temperatur und der Druck erniedrigt werden.(D) die Temperatur erniedrigt und der Druck erhöht wird.(E) die Temperatur erhöht und der Druck erniedrigt wird.

19. Welcher Begriff gehört in denBereich der Chemischen Kinetik?

(A) Gleichgewichtskonstante(B) Reaktionsordnung(C) Reaktionsenthalpie(D) isotherme Reaktionsführung(E) Reaktionsentropie

20. Was charakterisiert den Begriff Elektronegativität?(A) Die Menge der bei der Elektrolyse zur Kathode strebenden Kationen.(B) Die Größe der Negativität des Normalpotentials E0 eines Redoxpaars.(C) Das Bestreben eines Atoms in einer polaren Atombindung die

Bindungselektronen an sich zu ziehen.(D) Die Anzahl der negativen Ladungen eines Anions.(E) Die negativen Ladungen der Elektronen in einem Orbital.

Tragen Sie hier die Antworten auf die Fragen 11 – 20 ein:11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Page 72: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

1. Wiederholungsklausur Anorg. + Allg. Chemie 2003 8. 2. 2003

mc-Fragen

Liste der richtigen Antworten zur Korrektur

Frage-Nr. Durchgang A

1 A

2 B

3 E

4 B

5 E

6 B

7 C

8 B

9 E

10 D

11 D

12 A

13 A

14 B

15 A

16 D

17 E

18 D

19 B

20 C

Noten / Punkte1 = 40 – 36 P.

2 = 35,5 – 32 P.

3 = 31,5 – 28 P.

4 = 27,5 – 24 P.

5 = 23,5 – 20,5 P. nicht bestanden!

6 = 20 – 0 nicht bestanden!

Page 73: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

1. Wiederholungsklausur Allgemeine und Anorganische Chemie 08. 02. 2003

Name: Vorname: Seminargruppe: Matrikelnr.:

Teil 2: Textfragen__________________________________________________________________________________________

1. Bestimmen Sie die Oxidationszahlen der fett gedruckten Elemente in den folgendenVerbindungen:

HOCl N2O (1 P.)

2. a) Die koordinative Bindung (Komplexbindung) gilt als Spezialfall der Atombindung.Erklären Sie weshalb! (1 P.)

b) Nennen Sie die Namen von zwei im menschlichen Körper oder in Pflanzen vorkommendenKoordinationsverbindungen und das darin als Zentralion enthaltene Element!1 P.)

3. Erklären Sie die folgenden Begriffe! (zus. 2 P.)a) Diffusion:

b) Osmose:

4. a) Erläutern Sie den Begriff Katalyse! (zus. 2 P.)

b) Wie wirkt ein Katalysator?

5. a) Vervollständigen Sie die beiden folgenden Redoxgleichungen hinsichtlich der ent-stehenden Produkte und in Bezug auf alle Stöchiometriekoeffizienten auf beiden Seiten derGleichung! (2 P.)b) Welcher sich auf die Oxidationszahländerung beziehende Fachbegriff aus der Redox-Chemie ist der jeweiligen Gleichung zuzuordnen? (1 P.)

H2S + SO2 S + Begriffszuordnung:

Begriffszuordnung:H2O2 H2O +

Page 74: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

1. Wiederholungsklausur Allgemeine und Anorganische Chemie 08. 02. 2003

Name: Vorname: Seminargruppe: Matrikelnr.:___________________________________________________________________________

6. Zeichnen Sie einen Versuchsaufbau aus zwei Halbelementen mit Cu/Cu2+ und Zn/Zn2+

(Daniell-Element, Batterie) so, daß Spannung und Stromfluß meßbar sind. Es sollte in derZeichnung erkennbar sein, in welcher Richtung die Elektronen fließen und wie der Stromflußzustande kommt (Reaktionsgleichungen für Halbelemente oder Bruttogleichung) (2 P.)

7. Nennen Sie für die vier nachfolgenden Stoffe die Art der chemischen Bindung oderWechselwirkung und ordnen Sie die folgenden vier Bindungsenergie-Werte zu: -710 kJ/mol, -160 kJ/mol, -40 kJ/mol, -5 kJ/mol (2 P.):

Art der Bindung Bindungsenergie-WertKClKaliumchlorid (fest)

F2Fluor (gasförmig)

He••••HeHelium (gasförmig)

H2O••••HOHWasser (flüssig)

Page 75: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

1. Wiederholungsklausur Allgemeine und Anorganische Chemie 08. 02. 2003

Name: Vorname: Seminargruppe: Matrikelnr.:___________________________________________________________________________

8. Geben Sie die pH-Werte der folgenden Lösungen in der Tabelle an!Geben Sie darunter gesondert den Rechenweg für Ihre Lösung der Frage b) an. Es gilt:Molmasse von NaOH = 40 g/mol.Für HAc = Essigsäure gilt: pKs = 4.8. (zus. 3 P.)

Lösung pH(a) 0.01 M HCl(b) 0.4 g NaOH in 100 ml Wasser(c) Gemisch 10 ml 0.01 M HCl + 10 ml 0.01 M NaOH(d) Gemisch 50 ml 0.1 M HAc + 50 ml 0.1 M NaAc

Der Rechenweg für (b) ist:

9. Zeichnen Sie die Valenzstrichformeln einschließlich der nicht-bindenden Elektronenpaare!Bei ionischen Verbindungen führen Sie die Ionen und ihre Valenzelektronen getrennt auf

(2 P.)Verbindung Valenzstrichformel mit nicht-bindenden Elektronenpaaren

CO2

NH3

MgO

N2

10. Suchen Sie sich aus den nachfolgenden drei Reaktionen diejenige heraus, die keineRedoxreaktion ist und vervollständigen Sie deren Reaktionsgleichung durch Angabe derProdukte und aller Stöchiometriekoeffizienten! Die anderen beiden Gleichungen können Sieunbearbeitet lassen. (1 P.)

� Zn + HCl �

� Na2CO3 + H2SO4 �

� NaOH + Cl2 �

Page 76: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

Korrekturanleitung zur 1. Wiederholungsklausur AAC für Mediziner vom 8. 2. 03

Teil 2: Textfragen: 1 + 2 + 2 + 2+ 3 + 2+ 2 +3 + 2 + 1 = 20 Punkte

1. Beide Oxidationszahlen sind + 1 (je ½ Pkt.)2. a) ein Bindungspartner liefert das gesamte Bindungselektronenpaar (1 Pkt.).

b) z.B. Chlorophyll (Mg), Hämin (Fe), Vitamin B 12 (Co) (1 Pkt. auf 2 Paare)3. Diffusion: Wandern von Teilchen entlang eines Konzentrationsgefälles (oder

Sinngemäßes zum spontanen, entropiegetriebenen Konzentrationsausgleich).Osmose: Diffusion eines Lösungsmittels von einem Ort niedriger Stoff-Konzentration durch eine semipermeable Membran an einen Ort höhererStoff-Konzentration. (auf beide def. Je 1 P.)

4. Katalysator: Stoff, der die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht, ohne bei derchem. Reaktion verbraucht zu werden.Katalyse: Beschleunigung der Gleichgewichtseinstellung durch Katalysatoren.(je 1 P.)

5.2 H2S + SO2 3 S + 2 H2O Begriffszuordnung: Synproportionierung

Begriffszuordnung: Disproportionierung2 H2O2 2 H2O + O2 auf jede richtige Gleichung 1 P. und auf jeden richtigen Begriff 1/2 P.

6. Zeichnung des Prinzips in der unten dargestellten Art:Für Zeichnung 1.5 P: Pro Fehler 0.5 P abziehen.Als Gleichungen:Cu2+ + 2 e- -> Cu, Zn -> Zn2+ + 2e-

oder: Zn + Cu2+ -> Zn2+ + Cuhierfür 0.5 P

Cu Zn

Cu2+ Zn2+

e-

Page 77: alte Klausuren allgemeine und anorganische Chemie

7. (insgesamt 2 P. vergeben)Art der Bindung Bindungsenergie-Wert

KClKaliumchlorid (fest)

ionisch -710

F2Fluor (gasförmig)

kovalent -160

He••••HeHelium (gasförmig)

van-der-Waals,Dispersionskräfte, London-Kräfte, meinetwegen auchhydrophob obwohl eigentlichnicht zutreffend

-5

H2O••••HOHWasser (flüssig)

Wasserstoffbrücke, H-Brücke -40

Für jedes richtige Feld 0.25 P addieren und ggf. am Ende auf den nächsten halben Punktaufrunden.

8. Geben Sie die pH-Werte der folgenden Lösungen an (einschließlich Rechenweg für Lösung(b)). HAc = Essigsäure (pKs = 4.8). Formelgewicht NaOH: 40 g/mol (3 P.)

Lösung pH(a) 0.01 M HCl 2(b) 0.4 g NaOH in 100 ml Wasser 13(c) Gemisch 10 ml 0.01 M HCl + 10 ml 0.01 M NaOH 7(d) Gemisch 50 ml 0.1 M HAc + 50 ml 0.1 M NaAc 4.8Rechenweg für (b):(a), (c), (d): 0.5 P für richtige Antwort

(b) n = 0.4 g : 40 g/mol = 0.01 molc = 0.01 mol : 0.1 l = 0.1 mol/lpOH = -log (0.1) = 1pH = 14 - pOH = 13

1.5 P für richtiger Wert und Rechnung

9. Zeichnen Sie die Valenzstrichformeln einschließlich der nicht-bindenden Elektronenpaare!Bei ionischen Verbindungen führen Sie die Ionen und ihre Valenzelektronen getrennt auf(2 P. insges.) (je richtiger Lösung 1/2 P.)Verbindung Valenzstrichformel mit nicht-bindenden Elektronenpaaren

CO2

NH3

MgO

N2

10. (1 P. für das aussortierten und die richtig gelöste Gleichung dieser Reaktion):

� Na2CO3 + H2SO4 � Na2SO4 + H2O + CO2 (oder. + H2CO3)