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Altertum Dem heutigen Bikini ähnliche Zweiteiler gibt es schon lange. Dies belegen antike Wandmalereien und ein antikes Mosaik aus dem 4. Jahrhundert

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Altertum

Dem heutigen Bikini ähnliche Zweiteiler gibt es schon lange. Dies belegen antike Wandmalereien und ein antikes Mosaik aus dem 4. Jahrhundert nach Christus in der Villa Romana del Casale im sizilianischen Piazza Armerina. Neun von ursprünglich zehn dargestellten römischen Sportlerinnen trugen Bikinis.

Attische Schalen von 440 v. Chr. sowie Mosaiken aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. dokumentieren die frühe Existenz der Zweiteiler. Junge Frauen tragen lediglich Höschen und Brustbänder, die dem heutigen Bikini ähneln. Ob es sich bei dieser Bekleidung um Unterwäsche, Sport- oder Bademode handelt, bleibt ungeklärt.

Frühes 20. Jahrhundert

Der Freiburger Valentin Lehr kreiert um 1900 zweiteilige Bademode, die Brust und Scham bedecken. Sie wurden ausschließlich von Anhängern der Freikörperkultur getragen. Um 1920 werden Damenbadeanzüge aus Jersey-, Trikot- und Seidenstoffen hergestellt. Frauen, die in der Öffentlichkeit zu viel nackte Haut zeigten, wurden am Strand verhaftet. Der Trend wandelte sich in den 1930er Jahren von der „vornehmen Blässe“ zur „gesunden“ Bräune. In Deutschland wurde der amerikanische Zweiteiler „Palm-Beach-Combination“ zunehmend populär. Das Unterteil war ein kurzer Rock oder eine miederartige Hose, das Oberteil ähnelte einem BH. 1932 wurde der Zwickelerlass vom Preußischen Reichskommissar und dem Innenminister Franz Bracht verhängt. Er untersagte das Tragen eines Zweiteilers in der Öffentlichkeit. Die Nationalsozialisten verschärften die Normen der Badekleidung. Ausschließlich Einteiler mit Beinansatz waren erlaubt. Trotzdem trug u.a. Eva Braun Zweiteiler.

Der Bikini ist eine zweiteilige Badebekleidung für Frauen. Er ist nach dem Bikini-Atoll benannt.

[de.wikipedia.org/wiki/Bikini]