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geniigen hierbei, wie Prof. Hopfner mit Reeht betont, Schwankungen yon IIur wenigen Zehntelgraden, um schon Klima~nderungen hervorzurufen.

~2ber das Spelctrum des groflen Nebels im Sternbild der Andromeda liegen sehr wichtige Untersuchungen you Prof. Wolf (Heidelberg) vor, dereii iibersiehtliche Zusammenstellung sieh in den Sitzuiigsberichteu der Heidelberger Akademie befindet. Aug den gemesseneii ~VellenlSngen aller Nebellinien l~13t sich erkennen, dab der Andromedanebel 51mliches Licht ausstrahlt, wie un- sere Soiree oder auch wie die Fixsterne yore Typus der Kapclla (im Sternbilde des Fuhrnmniis). Im grot~en and ganzen ist das Spektrum des Andromedanebels kon- tinuierlich und auch in den Intensit:~tt, sverh~Itnissen dem Sonnenspektrum entsprechend; dasselbe enth~lt keine hellen Liiiien, wie friiher vielfaeh, besonders auf Grund yon englisehen Messungeu des Nebelspektrums in der Andromeda angenommen wurde. A . M .

Kleine ~Ii t tei lungen. [ DiG Natur- [wissensehaftea

tageshe!l erleuchten k~innen. Ffir die geiiannten Unter- nehmungen hat die General Electric Company 70 bis 90 und noch mehr Prozent der elektrischen Ausriistung ge- liefert. Sie hat damit die Friichte ihrer vielf~ltigen Verdienste um die Entwicklung der nordamerikanischen Elektrotechnik geerntet. III den Vereinigteii Staaten ist diese fast allein auf die industriellen Betriebe zurfick- zufiihren, withrend in Deutschland auch die yore Staate eiiigerichteten tIochschulen die elektrische Industr ie we- sentlich gefSrdert hubert. Viele teehiiisehe Unter- suchungen, wie sie in Deutschland in IIochschuleii aus- gefiihrt werdeii, sind in Amerika voii der General Electric Company vorgenommen worden, uiid auch das ffir solche Uiitersuchungen erforderliche Personal ist voii ihr ausgebildet wordei1, Deutsche Elektrotechniker sind hierbei in grSl]erer Anzahl wirksam gewesen, und wenii die amerikaiiische Gesellschaft in dieser Beziehung vieles voii Deutschlaiid empfangen hat, so hat sie doch auch wiederum auf die deutsche Elektrotechnik in reichemn Mage fSrdernd zuriickgewirkt. Mk.

Kleine Mitteilungen. In einer VerSffentlichung fiber die Anwendung der

Elektrizlt~it bet Erdarbeiten und bet Ausfiihriing ,con Hoehbauten maeht die General Electric Company iu Schenectady, New York, interessante Mitteitungeii tiber mehrere gro~e Unternehmungen, bet denen die yon ihr gelieferten b~asehinen in Wirksamkeit gewesen stud. So wurde beim Panamakanal die ~Iandhabung des Mate- rials fiir die 4 Millionen cbm Zementwerk, das ftir die verschiedenen Schleusen und DRmroe nStig war, elek- trisch bewirkt. Zwei Fiinftel dieses Materials wurden alleiu ffir die vielgeiiannten Gatun-Schleusen verbraucht. I)as Rohmaterial hierfiir wurde mittels elektrisch be- triebener Vorrichtungen von der Anfahrtstelle aiif ether ca. 25 m hohen SeiIbahn nach den Lagerpli~tzen befSrdert und yon diesen wieder zu den Mischmaschinen, die gleichfalls elektrischen Antrieb hatten. Elektrisch an- getriebene Bahnen befSrderten sodann das fertige FIa- terial an die gewtinschte Stelle im Schleusenbau. - - Ein anderes t~iesenunteriiehmen, bet dem elektrische Kraf t in groBem Mai]stabe zur Verwendung gelangte, ist die CatMcill-Wasserleituug, die das W~sser voii den Catskill- bergen auf ether mehr als 100 knl langeu Strecke durch TerrMneingchiiitte, D~mme, Tunnel and RShren n,'tch New York fiihrt, t][ierbei war es mSglieh, clie elektrische Kraf t aus Zentralstationen zu beziehen, so dab sich die Anlage ether eigeiien Krafts tat ion erfibrigte und an manchen Stetlen eine Kostenerspariiig voii etwa 50 Pro- zent gegeniiber dem fiir Dampfbetrieb erforderliehen Aufwande erm(iglie]~t wurde. Die gleiche Ersparnis wurde bet den Erdarbeiten am ~'chiffaltrtskanal des ,qtaates New Yor~ erzielt, wo drei groI~e Grabbagger in T~tigkeit waren, yon denen zwei elektrisch und einer mit Dampf betrieben wurden. Die ersteren kameii um den genannten Bctrag in der Ausrtistung und Unterhaltuiig billiger. - - DaB auch im ~Iochbau die elektrische Kraf t mit Vorteil Verwendung linden kann, wurde bet Er- richtung des WooI'wortlb Building ~ New Yorl~ erprobt, das mit seineii 51 Stockwerken den h5ehsten Steiiibau der Welt bildet. Dug gesamte Baumaterial wurde bet diesem Bau mittels elektrischer Windevorrichtungen in die I]2ihe befSrdert. Dem Dampibetrieb gegeiiiiber er- fordert der elektrische Betrieb night IIur geringere Kosten, sonderii aueh geriiigeren Raum, was bet sti~dti- schen t:[ochbauten oft sehr wichtig sein kann. Is t bet solchen Bauten zum Zwecke der Beschleunigung eta Ar- beiteu bet Naeht erforderlich, so ermiiglicht die General Electric Company dieses durch Aufstellen yon elek- trischen Scheiiiwerferii, die ihreii Platz in welter Ent- ~ernung yon der Arbeitsst.:ttte finden und diese doch

Verkauf der National Telephone Company in Eng- land an den Staat. Bis zum 31. Dezember 1911 kon- kurr ier ten sich in England die Nationa~ Telephone Com- pany, d. h. eine Privatgesellschaft und der Staat im Fern- sprechwesen. Durch ein Gesetz wurde die Konkurrenz durch Verstaatlichung aller Ferns prechanlagen beendet. Interessant ist dieser Kaufvorgang sowohl durch die ungeheuren Summen, als durch die eingeheiide Be- sprechung einer groBeii Zahl namentlich fiir Betriebs- letter beachteiiswerter ~berlegungen. Die National ver- langte rund 330 000 000 M.; der Staat, d. h. die englische Reichspost, bot 146 000 000 M. Da.s Gericht entschied sich nach einer soeben abgesch]osseneii 74t~gigen Ver- handlung ffir 250000000 M. Sehr eingehend wurde fiber die Abschreibungen verhandelt. Die Post wollte eine jiihrlich gleichbleibende Quote iiir die Enntwertuiig annehmeii, die National berechnete die Abschreibung mit Verzinsuiig der Quotem Eiii anderer Puiikt scharfen Streitens war die Berticksichtigung der Entwer tung dutch neue Erfinduiigen, die ja den Ersatz einer Aiilag e unter Umst~nden lange vor ihrer g~nzlichen Abiiutzung erzwingt. Die National gab als Lebensdauer ira Durch- schnit t 27,55 Jahre, die Post 13,31 Jahre an, worauf dug Gericht IIicht eingiiig. Die National verlangte 5 % des Kapitals ffir die Bauperioden, gew~hrt wurden 3~ %. Ftir die Kosten der Kapitalsbeschaffuiig wurden rund 5 000000 M. zugestandeii. Die National hatte vieIe ihrer Anlagen selbst, start durch Bauuiiternehmer gcbaut. Sie beanspruchte dafiir einen Uiiteriiehmer- gewiiin, es wurde aber fast nichts zugestanden. Die techiiische Presse wehrt sich dagegen. In Deutschland ist schou maiichmal yon der Verstaatlichung der groBcn Elektrizit~tsfirmen gesprocheii worden. Der Aufkauf der National gibt dafiir ein Vorbild. F . L .

Von den Fortschritten der Technik und Indastrie in den Vereinigten Staaten kaiin man sich auf Grund der Zuiiahme des NationalvermSgeiis in der gesamten Union eiiien Begriff maehen, wenn man eine im Scientif ic American Nr. 1935, Feb. 1, 1913 verSffentlichte I3ber- sicht priift. Naeh dieser wuchs in einem Zeitraum voii 14 gahren der Wert

Mill. Doll. Mill. Doll. an Eiseabahnmaterial yon 8296 auf 11244 , Strafienbahnmaterial ,, 389 , 2219 , Telepholt-, Telegraph en-,

Schiffsmaterial , 761 , 1659 Das NationalvermSgen selbs~ hat sich linch dieser Sch~tzung in der Zeit yon 1890 bis 1904 fast verdoppelt