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Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen
Initiativen und Erfahrungen aus der Region Duisburg/NiederRhein
Dr. Jens Stuhldreier
AGENDA1. Erste Ergebnisse aus der Machbarkeitsstudie
„Arbeitsmarktliche Integration syrischer Flüchtlinge in der Region Duisburg – eine Annäherung aus regionaler Perspektive“
2. Darstellung eines pragmatischen Ansatzes – Qualifizierungsprojekt des Handwerks in Duisburg
3. Untersuchungsansatz zu Migrationsmotiven rumänischer und bulgarischer EU-BürgerInnen
Dr. Jens Stuhldreier
1. Machbarkeitsstudie
O Die Studie soll mittels Recherchen, Dokumentenanalysen und Expertengesprächen den aktuellen Stand der Diskussion, bestehende Konzepte und Projekte in der Region Duisburg erheben.
O Herausstellung von Optionen und Hemmnissen bei der Integration in den Arbeitsmarkt.
O Identifizierung von Akteuren für ein lokales Bündnis.
Intention der Studie
Dr. Jens Stuhldreier
1. Machbarkeitsstudie
O Welche Regularien in welchen Rechtskreisen (Aufenthaltspapier, Leistungen und zuständiger Rechtskreis/Institution innerhalb der Arbeitsverwaltung) sind hinsichtlich der arbeitsmarktlichen Integration bzw. Arbeitsförderung von Flüchtlingen von Bedeutung (wissenschaftliche Literatur, Studien und Projekte)?
O Wo gibt es, in Beachtung der Anwendung o.g. Regularien, Optionen und Hemmnisse der arbeitsmarktlichen Integration von Flüchtlingen (wissenschaftliche Literatur, Studien und Projekte)?
Fragestellungen
Dr. Jens Stuhldreier
1. Machbarkeitsstudie
O Welche wissenschaftlichen Studien und (geförderten) Projekte haben sich bisher der der arbeitsmarktlichen Integration von Flüchtlingen gewidmet, in welchen Fragestellungen? Wo gibt es entsprechend besondere Bedarfe des Erkenntnisgewinns (wissenschaftliche Literatur, Studien und Projekte)?
O Wie gestaltet sich die Situation von Flüchtlingen, exemplarisch am Beispiel von Flüchtlingen aus den syrischen Bürgerkriegsgebieten, in der Stadt Duisburg (Expertengespräche, Termine vor Ort in entsprechenden Einrichtungen)? Dabei ist von Bedeutung, mit welchen Zielgruppen (mit welchem Status, mit welchen Aufenthaltspapieren) welche „arbeitsmarktlichen Abräumeffekte“ erzielt werden können.
Fragestellungen
Dr. Jens Stuhldreier
1. Machbarkeitsstudie
O FlüchtlingeO Arbeitsverwaltung (Agentur für Arbeit und Jobcenter)O Vertreter der Wirtschaft (Niederrheinische IHK, Handwerk,
Unternehmerverbandsgruppe)O Kommunalverwaltung (Ausländeramt der Stadt Duisburg,
Kommunales Integrationszentrum)O Zivilgesellschaftliche Akteure (Flüchtlingshilfe e.V. , Bunter
Tisch Moers, Flüchtlingsrat, Gemeinde St. Peter, Syrischer Ärztestammtisch etc.)
O Vertreter der Politik (Landtagsabgeordneter I. Yetim)O ...
Aktuell sind 13 leitfadengestützte Expertengespräche geführt worden;Dauer jeweils ca. 75 Minuten
Experteninterviews
Dr. Jens Stuhldreier
1. Machbarkeitsstudie
Sprachkompetenzerwerb:
O ausnahmslose Forderung nach einem dauerhaften, qualitativ hochwertigen Deutschkursangebot mit ausreichender Anzahl von Teilnehmerplätzen; schneller
O Kritik: unzureichende Abstimmung zwischen Maßnahmen des ESF, nach Landesrecht oder von der BA.
O Ideen: Revitalisierung des „Lernstatt-Konzeptes“; Kurse nach §45 SGB III (Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein) und/oder §§ 81 ff. (FbW)
Erste Ergebnisse
Dr. Jens Stuhldreier
1. Machbarkeitsstudie
Kompetenzfeststellung /Profiling:
O Gemeinsame Feststellung, dass zu Beginn der Beratungs- und Vermittlungsarbeit eine umfangreiche Kompetenzfeststellung erfolgen muss.
O Systemische Gesprächsdiagnostik erforderlich; Nutzung der Beratung zur beruflichen Entwicklung (BBE)
O Flüchtlinge, insbesondere aus Syrien, sind teilweise hoch qualifiziert
O Überaus motiviert, möchten auch unter Verzicht einer qualifikationsadäquaten Stelle Arbeit finden (Helfertätigkeiten)
Erste Ergebnisse
Dr. Jens Stuhldreier
1. Machbarkeitsstudie
Netzwerkarbeit:
O Alle Interviewpartner sind vom hohen Stellenwert der Netzwerkarbeit überzeugt.
O In Duisburg existieren insbesondere in den Stadtteilen gute Netzwerkstrukturen; eine gesamtstädtische Vernetzung steht noch aus.
O Es werden engagierte, interkulturell handelnde Beteiligte benötigt und personelle Stabilität – Netzwerkarbeit kostet Energie, Zeit und Geld.
O Vorbild für ein lokales Bündnis: Bunter Tisch in Moers
Erste Ergebnisse
Dr. Jens Stuhldreier
1. MachbarkeitsstudieDr. Jens Stuhldreier
2. Qualifizierungsprojekt des Handwerks
O Im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Qualifizierung – IQ“, Teilregion Duisburg führte das Bildungszentrum des Handwerks eine Fachqualifizierung „Fachhelfer Sanität-, Heizung- Klimatechnik“ durch.
Dr. Jens Stuhldreier
2. Qualifizierungsprojekt des Handwerks
O Durch den Besuch des aktuellen Qualifizierungsprojekts sollen die Teilnehmer ihre Sprachkompetenz so verbessert haben, dass eine Arbeitsaufnahme oder der Besuch einer Umschulungsmaßnahme möglich ist.
O Die Teilnehmer (15) kommen überwiegend aus Afrika, der aufenthaltsrechtliche Status teilweise noch ungeklärt.
O Teilnehmer sind enorm motiviert; das SHK-Handwerk in Duisburg /NiederRhein verzeichnet einen hohen Bedarf an Fachkräften.
Dr. Jens Stuhldreier
2. Qualifizierungsprojekt des Handwerks
Dr. Jens Stuhldreier
2. Qualifizierungsprojekt des Handwerks
Inhalte der Qualifizierungsmaßnahme:
O Verbesserung der allgemeinen aktiven und passiven Sprachkenntnisse in Deutsch.
O Optimierung der sprachlichen aktiven und passiven Beherrschung von Alltagssituationen durch Übungen in unterschiedlichen Lernorten.
O Verbesserung der aktiven und passiven Beherrschung beruflicher Sprachkenntnisse in Werkstattsituationen.
O Bewerbungs- und Ausbildungsplatzcoaching.O Eigenständiges und eigenverantwortliches Bewerbungs-
management.
Dr. Jens Stuhldreier
2. Qualifizierungsprojekt des Handwerks
Fachhelfer Sanität-, Heizung- und Klimatechnik
01.10. – 19.12.2014 im Rahmen des IQ-Netzwerks
Qualifizierungsmaßnahme „Berufsbezogenes Deutsch“
01.04. – 31.07.2015
Arbeitsaufnahme Umschulung
Gesellenbrief Anlagenmechaniker SHK
Dr. Jens Stuhldreier
3. Studie Neuzuwanderer
Dr. Jens Stuhldreier
3. Studie NeuzuwandererDr. Jens Stuhldreier
3. Studie Neuzuwanderer
Dr. Jens Stuhldreier
3. Studie NeuzuwandererDr. Jens Stuhldreier
3. Studie NeuzuwandererDr. Jens Stuhldreier
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Herzlichen Dank für die
Aufmerksamkeit!
Dr. Jens Stuhldreier