Atommodell Rutherford Bohr Expertengruppe A · PDF fileExpertengruppe A Rutherford entdeckt den Atombau Bearbeiten Sie folgende Aufgaben. Schreiben Sie sich zu jeder Aufgabe Notizen

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  • Expertengruppe A Rutherford entdeckt den Atombau

    Bearbeiten Sie folgende Aufgaben. Schreiben Sie sich zu jeder Aufgabe Notizen ins Heft, wo dies angegeben ist. Ansonsten benutzen Sie das Arbeitsblatt.

    Die Aufgaben werden Ihnen helfen, zu Experten fr den ueren Aufbau des Atoms zu werden. In einer der folgenden Stunden werden Sie zusammen mit Experten aus den anderen Gruppen verschiedene Aufgaben lsen, wobei Sie ihr hier erarbeitetes Wissen einbringen mssen. Aufgaben

    1. Lesen Sie den Text Die Entdeckung der Radioaktivitt durch. Bearbeiten Sie anschlieend folgende Aufgaben: a) Was ist Radioaktivitt und von wem wurde sie entdeckt? (Heft) b) Welche Formen radioaktiver Strahlen gibt es und wie verhalten sich diese? Ergnzen Sie die Tabelle:

    ___-Strahlung

    ___-Strahlung

    ___-Strahlung Art der Ladung

    Stoff oder Gegenstand, der die Strahlung nicht aufhlt.

    Stoff oder Gegenstand, der die Strahlung aufhlt.

    2. Fhren Sie den Modellversuch genau dreiig Mal durch! Anleitung: Stellen Sie das Modell so auf den Tisch, dass die Schrge mglichst nicht nach links oder rechts geneigt ist. Lassen Sie eine Kugel aus ca. 2 cm Hhe auf das Startfeld fallen und beobachten Sie den Verlauf der Kugel. Notieren Sie, ob die Kugel einen Nagel genau trifft, ihn streift oder zwischen den Ngeln ohne Berhrung hindurchrollt.

    a) Beschreiben Sie den Versuch mit eigenen Worten. (Heft) b) Wie oft trafen die Kugeln genau auf einen Nagel, wie oft haben sie einen Nagel gestreift, wie oft sind sie ohne Berhrung zwischen den Ngeln hindurchgegangen? (Heft)

    c) Warum spricht man von einem Streuversuch"? (Heft)

    3. Lesen Sie den Text Der Streuversuch von RUTHERFORD und bearbeiten Sie folgende Aufgaben: a) Welchen Versuch fhrte ERNEST RUTHERFORD durch? Beschreiben Sie diesen Versuch kurz und ergnzen Sie die beiden Skizzen.

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    ______________ ______________ ________________ ______________ ______________ ________________

    b) Welche Schlussfolgerung zog ERNEST RUTHERFORD? Beachten Sie hierbei, dass die Goldatome in der Folie ohne Abstand nebeneinander liegen. Vielleicht ist das Modell aus Aufgabe 2 eine Hilfe. c) Aus seinen Beobachtungen konnte RUTHERFORD das Grenverhltnis zwischen dem Atom und seinem Kern berechnen. Wie gro ist dieses Verhltnis? d) Wenn das Atom so gro wie ein Fernsehturm von 100 m Hhe wre, wie gro wre dann der Atomkern?

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    Die Entdeckung der Radioaktivitt Legt man ein Stck Uranerz auf einen lichtdicht verpackten Film (eines herkmmlichen Photoapparates), so erkennt man nach einigen Tagen die Umrisse des Uranerzes auf dem Film. 1896 entdeckte der franzsische Physiker HENRI BEQUEREL durch diese Beobachtung, dass es Stoffe gibt, die unsichtbare Strahlen aussenden, die die lichtdichte Verpackung eines Films durchdringen knnen und den Film schwrzen. Nur wenn man Metallgegenstnde zwischen den Film und das Uranerz bringt, werden diese Strahlen aufgehalten. Wenig spter stellte man die gleiche Strahlung auch beim Thorium fest. 1898 entdeckten MARIE und PIERRE CURIE bei der weiteren Suche auch noch die strker strahlenden Stoffe Polonium und Radium. Das Radium wurde aus diesem Grund sogar nach dem lateinischen Wort fr Strahl (radius) benannt. Die Strahlung bei Radium ist etwa 1.000.000-mal intensiver als bei Uran. Wegen dieser Strahlung ist der Umgang mit diesen Stoffen uerst gefhrlich. Die Eigenschaft dieser Stoffe, ohne uere Einwirkung dauernd Strahlung auszusenden, wurde von MARIE und PIERRE CURIE Radioaktivitt genannt. Spter untersuchten viele Forscher diese Strahlen. Dabei fanden sie drei verschiedene Arten von Strahlen. Man bezeichnet diese heute als (-, - und -Strahlen (man sagt: Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlen). Man kann sie voneinander unterscheiden. Whrend die -Strahlen ihre Richtung nicht ndern, werden die - und -Strahlen im elektrischen Feld abgelenkt (siehe Bild). Man kann auch versuchen sie aufzuhalten. -Strahlen bestehen aus Teilchen, die so schwer wie kleine Atome sind, aber um das 100.000fache kleiner. Diese Teilchen sind positiv geladen. -Strahlen haben in der Luft nur eine Reichweite von wenigen Zentimetern und knnen ein Blatt Papier nicht durchdringen. -Strahlen tragen so gut wie nichts zum Gewicht der Atome bei und sind negativ geladen. Sie knnen dnne Metallbleche durchdringen, aber keine dickeren Gegenstnde. -Strahlen sind wie Licht oder Rntgenstrahlen. Sie tragen keine Ladung und werden daher im elektrischen Feld auch nicht abgelenkt. Sie knnen hnlich wie die Rntgenstrahlen auch dickere Krper durchdringen und werden nur durch sehr dicke Metallplatten aufgehalten.

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    Der Streuversuch von RUTHERFORD Nachdem die Radioaktivitt entdeckt worden war, begannen verschiedene Chemiker und Physiker mit ihr zu experimentieren. Einer dieser Wissenschaftler war ERNEST RUTHERFORD. Dabei interessierte ihn besonders, ob die radioaktive Strahlung verschiedene Metalle durchdringen konnte. Hierbei machte er eine bemerkenswerte Entdeckung. RUTHERFORD hatte sich eine Apparatur berlegt, in der er Metallfolien mit radioaktiver Strahlung beschieen konnte. Als Strahlungsquelle verwendete er Radium, das in einen Bleiblock eingeschlossen war. So konnten die Strahlen nur durch eine kleine ffnung austreten. So gebndelt wurden sie im luftleeren Raum auf eine dnne Folie geschossen, die aus etwa 1000 Schichten von Goldatomen bestand. Rund um diese Folie war ein Fotoschirm aufgebaut, um die Strahlen aufzufangen. Wir wissen, dass radioaktive -Strahlen ein fr diesen Bereich doch merkliches Gewicht haben. Man sagt, sie besitzen vergleichsweise viel Masse. Wie RUTHERFORD wrden wir erwarten, dass diese Strahlen von der Goldfolie zurckgeworfen werden. Umso erstaunter war RUTHERFORD, als er sich den Fotoschirm betrachtete. Auf der Vorderseite der Goldfolie waren auf dem Fotofilm kaum Schwrzungen zu erkennen. Es waren also kaum Strahlen zurckgeworfen worden. Hinter der Goldfolie allerdings war fast der gesamte Fotoschirm schwarz gefrbt.

    Er begann diese Beobachtung genauer zu untersuchen und stellte fest, dass von 8000 -Teilchen nur eines durch die Goldfolie zurckgeworfen wurde. Alle anderen konnten die Goldfolie fast ungehindert passieren. RUTHERFORD schloss hieraus, dass die Atome im Wesentlichen nichts enthalten. Nur an einigen Stellen schien etwas zu sein, das in der Lage war die -Teilchen zurckzuwerfen. Er bezeichnete diesen kleinen Bereich als den Atomkern. Durch noch genauere Untersuchungen konnte RUTHERFORD auch noch zeigen, dass diese Atomkerne positiv geladen sind. (Die positiv geladenen -Teilchen werden von den Kernen abgestoen und nicht angezogen.)

    Der Rest des Atoms enthlt nach RUTHERFORDS Untersuchungen die negativen Bausteine der Atome, die Elektronen. Nach RUTHERFORD besitzen diese so gut wie kein Gewicht, man sagt keine Masse. Diesen Bereich bezeichnete er als die Atomhlle. Durch seine Untersuchungen konnte er zeigen, dass das ganze Atom einen etwa 100.000-mal so groen Durchmesser wie der Atomkern hat.

    Kern-Hlle-Modell eines Neonatoms