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brunhild-bohlander
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Auf trocknen, kalten Januar
folgt viel Schnee im Februar.
Am Tage von St. Valentin
gehen Eis und Schnee dahin.
Dem Golde gleich ist Märzenstaub
bringt uns Korn, Gras und Laub.
Bald trüb und rauh, bald licht und mild,
ist der April des Menschen Ebenbild.
Ehe nicht Pankrazius, Servatius
und Bonifazius vorbei,
ist nicht sicher vor Kälte der Mai.
Wenn kalt und nass der Juni war,
verdirbt er meist das ganze Jahr.
Macht der Juli uns heiss,
bringt der Winter viel Eis.
Macht auch der August uns heiss,
bleibt‘s im Winter lange weiss.
Bleiben im September die Schwalben lange,
sei vor dem Winter uns nicht bange.
Oktoberrosen im Garten,
lassen den Winter noch warten.
Donnert‘s im November gar,
so folgt ihm ein gesegnet Jahr.
Ein dunkler Dezember bringt ein gutes Jahr,
ein nasser aber macht es unfruchtbar.