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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Unternehmensrechnung und Controlling Univ.-Prof. Dr. Jörn Littkemann Aufgabe 2 Kolloquium zur Klausurnachbesprechung „Konzerncontrolling “ Wintersemester 2015/16 Sarah Maizi

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Aufgabe 2

Kolloquium zur Klausurnachbesprechung „Konzerncontrolling “

Wintersemester 2015/16

Sarah Maizi

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14.04.2016 Klausur WS 2015/2016 – Sarah Maizi 2

Agenda: Instrumente des Konzerncontrolling (60 Punkte)

2 Aufgabe 2b

3 Aufgabe 2c

4 Aufgabe 2d

1 Aufgabe 2a

5 Aufgabe 2e

6 Aufgabe 2f

7 Aufgabe 2g

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14.04.2016 3

Agenda

2 Aufgabe 2b

3 Aufgabe 2c

4 Aufgabe 2d

1 Aufgabe 2a

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5 Aufgabe 2e

6 Aufgabe 2f

7 Aufgabe 2g

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14.04.2016 4

Aufgabe 2a: 6 Punkte

Frau Dr. Strank, die Leiterin des Beteiligungscontrollings der SumSum AG, möchte gerne den Unternehmenswert der DiesDas AG ermitteln.

Nennen und beschreiben Sie mögliche allgemeine Gründe, warum ein Unternehmenswert ermittelt werden sollte.

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14.04.2016 5

Aufgabe 2 a – Lösungshinweise

Den Wert eines Unternehmens benötigt man in folgenden Situationen:

• Verkaufsentscheidung: Sollte man sich von einem Tochterunternehmen oder einem Geschäftsbereich trennen? Wie hoch sollte der Verkaufspreis mindestens sein?

• Kaufentscheidung: Soll ein Unternehmen erworben werden? Zu welchem Preis?

• Kontrolle eines Unternehmenskaufs

• Beurteilung/Vergleich der verschiedenen Geschäftsbereiche oder Tochterunternehmen

• Anhaltspunkt für Verhandlungen bei Kapitalaufnahme

• Veränderung des Unternehmenswerts ist Beurteilungsmaßstab für die Leistung des Managements

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14.04.2016 6

Agenda

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3 Aufgabe 2c

4 Aufgabe 2d

Aufgabe 2b

5 Aufgabe 2e

6 Aufgabe 2f

7 Aufgabe 2g

Aufgabe 2a 1

2

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14.04.2016 7

Aufgabe 2b: 9 Punkte

Bei der Unternehmensbewertung soll der Shareholder Value-Ansatz zum Einsatz kommen. Das Rechenverfahren sieht vor, dass man den Gesamtunternehmenswert durch Addition von drei Wertkomponenten berechnet.

Nennen Sie die drei relevanten Wertkomponenten und erläutern Sie jeweils kurz, was sich hinter den Begrifflichkeiten verbirgt.

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14.04.2016 8

Aufgabe 2b – Lösungshinweise

Kapitalwert der operativen Cash Flows (detaillierter Planungszeitraum) + Barwert des Residualwerts (Fortführungszeitraum) + Barwert der nicht betriebsnotwendigen Aktivitäten = Gesamtwert des Unternehmens

Kapitalwert der operativen Cash Flows (detaillierter Planungszeitraum): Abgezinster Wert der Cash Flows des operativen Geschäftsbereichs, die über den insgesamt betrachteten Analysezeitraum zur Verteilung an die Eigentümer und

Fremdkapitalgeber zur Verfügung stehen.

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14.04.2016 9

Aufgabe 2b - Lösungshinweise

Barwert des Residualwerts (Fortführungszeitraum): Hiermit ist der Teil des Unternehmenswertes gemeint, der sich auf den Fortführungszeitraum bezieht und die Cash Flows enthält, die nach den geplanten Perioden erwirtschaftet werden.

Barwert der nicht betriebsnotwendigen Aktivitäten: Hierunter fällt der abgezinste Buchwert des Vermögens, das veräußert werden könnte, ohne dass davon die Erfüllung der Sachziele des Unternehmens betroffen wäre.

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14.04.2016 10

Agenda

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Aufgabe 2c

4 Aufgabe 2d

Aufgabe 2b

5 Aufgabe 2e

6 Aufgabe 2f

7 Aufgabe 2g

Aufgabe 2a 1

3

2

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Die Berechnung des Unternehmenswertes nimmt aufgrund ihrer Komplexität oftmals viel Zeit in Anspruch. Einen schnelleren Überblick über die Performance eines Unternehmens erhält man mittels Kennzahlen.

Erläutern Sie kurz den Grundgedanken der Kennzahl „Economic Value Added“ (EVA).

14.04.2016 11

Aufgabe 2c: 5 Punkte

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• Grundprämisse des EVA-Ansatzes: Es wird dann zusätzlicher Wert geschaffen, wenn über die Kapitalkosten für Eigen- und Fremdkapital hinaus verdient wird.

• Werden genau die Kapitalkosten verdient, wird nur Wert erhalten, kein neuer geschaffen.

• Ein positiver EVA bedeutet, dass Wert geschaffen wurde, ein negativer zeigt Wertvernichtung.

• Der EVA fordert eine Verzinsung des eingesetzten Kapitals zum Marktwert, da insbesondere die Eigenkapitalgeber eine Rendite (Dividende + Kursteigerung) auf den tatsächlichen Wert ihrer Anteile fordern.

• Diese Prämisse erfordert eine Überleitung des eingesetzten Kapitals vom Buchwert zum Marktwert, welche im EVA-Verfahren durch eine Reihe von Anpassungen erfolgt.

14.04.2016 12

Aufgabe 2c – Lösungshinweise

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14.04.2016 13

Agenda

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Aufgabe 2c 3

Aufgabe 2d

Aufgabe 2b

5 Aufgabe 2e

6 Aufgabe 2f

7 Aufgabe 2g

Aufgabe 2a 1

2

4

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Die Unternehmenswertermittlung soll zunächst einmal zurückgestellt werden. Stattdessen möchte sich Frau Dr. Strank schnell einen Überblick über die Performance der DiesDas AG verschaffen. Dazu besorgt sie sich die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung (Angaben in T-EUR):

14.04.2016 14

Aufgabe 2d: 12 Punkte

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14.04.2016 15

Aufgabe 2d – 12 Punkte

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Aktiva Passiva

Anlagevermögen Eigenkapital

Fremdkapital Umlaufvermögen

Rechnungsabgrenzungsposten 50 Rechnungsabgrenzungsposten 70

Immaterielle Anlagen 330

Sachanlagen 870

Finanzanlagen 70

Gezeichnetes Kapital 510

Gewinnrücklagen 370

Vorräte 570

Forderungen 650

Liquide Mittel 130

Pensionsrückstellungen 410

Sonst. Rückstellungen 290

Bankkredite 710

Verbindlichkeiten aus LuL 310

DiesDas AG

Bilanz zum 31.12.2014

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Aufgabe 2d – 12 Punkte

14.04.2016 16

DiesDas AG Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse 8.350

Bestandsänderungen 555

sonstige betriebliche Erträge 467

Materialaufwand -6.820

Personalaufwand -1.547

Abschreibungen -290

sonstiger betrieblicher Aufwand -500

Betriebsergebnis 215

Zinsertrag 20

Zinsaufwand -60

Finanzergebnis -40

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 175

Steuern vom Einkommen und Ertrag -47

Jahresüberschuss 128

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Aufgabe 2d – 12 Punkte

Die Finanzanlagen sind dem betrieblichen Bereich zuzuordnen.

Das Unternehmen unterliegt einem Steuersatz von 40 %.

Der Zinsaufwand enthält auch den Zinsanteil der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen.

Der Kapitalkostensatz nach Steuern (WACC) beträgt 9 %.

Berechnen Sie auf Grundlage der gegebenen Daten die folgenden Kennzahlen und skizzieren Sie kurz deren Aussagegehalt:

• Return on Sales (ROS),

• Return on Equity (ROE),

• Return on Investment (ROI) und

• Return on Assets (ROA).

Runden Sie Ihre Ergebnisse auf zwei Stellen nach dem Komma.

14.04.2016 17 Klausur WS 2015/2016 – Sarah Maizi

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Aufgabe 2d – Lösungshinweise

14.04.2016 18

Return on Sales (ROS) 1,53 %

Umsatz 8.350

Jahresüberschuss (JÜ) 128

Return on Equity (ROE) 14,55 %

Eigenkapital 880

JÜ 128

Return on Investment (ROI) 6,55 %

Gesamtkapital 2.670

JÜ + Steuern 175

Return on Assets (ROA) 8,80 %

Gesamtkapital 2.670

JÜ + Steuern + Zinsaufwand 235

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Aufgabe 2d – Lösungshinweise

• Die Umsatzrendite (ROS) gibt an, wie viel Gewinn je Einheit Umsatz erzielt wird.

• Die Eigenkapitalrendite (ROE) gibt die Verzinsung des vom Eigenkapitalgeber investierten Kapitals an.

• Die Gesamtkapitalrendite (ROI) gibt die Rendite des Unternehmens vor Steuern an.

• Die Gesamtkapitalrendite vor Zinsen (ROA) gibt die Rendite an, die das Unternehmen erwirtschaftet hätte, wenn sämtliche Kapitalanteile aus Eigenkapital bestanden hätten (und ist somit finanzierungsneutral).

14.04.2016 19 Klausur WS 2015/2016 – Sarah Maizi

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Agenda

14.04.2016 20

3 Aufgabe 2c

4 Aufgabe 2d

Aufgabe 2b

Aufgabe 2e

6 Aufgabe 2f

7 Aufgabe 2g

Aufgabe 2a 1

5

2

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Aufgabe 2e: 7,5 Punkte

Berechnen Sie auf Grundlage der Daten aus Aufgabenteil 2 d) den Return on Capital Employed (ROCE). Skizzieren Sie kurz den Aussagegehalt des ROCE. Runden Sie Ihr Ergebnis auf zwei Stellen nach dem Komma.

14.04.2016 21 Klausur WS 2015/2016 – Sarah Maizi

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Aufgabe 2e – Lösungshinweise

14.04.2016 22

EBIT 235

Jahresüberschuss nach Zinsen und Steuern 128 EBIT Berechnung

+ Steuern 47 + Zinsaufwand 60

Capital Employed 2.000

Bilanzsumme 2.670 Capital Employed Berechnung

- Sonstige Rückstellungen 290 - Verbindlichkeiten aus LuL 310

- RAP passiv 70

ROCE 11,75 %

EBIT 235 ROCE Berechnung

/ Capital Employed 2.000

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Aufgabe 2e – Lösungshinweise

Die Betriebsrendite (ROCE) ist eine Gesamtkapitalrendite vor Zinsen und gewinnabhängigen Steuern und misst den im operativen Geschäft erwirtschafteten, ordentlichen Erfolg in Bezug auf das in das operative Geschäft investierte Kapital.

14.04.2016 23 Klausur WS 2015/2016 – Sarah Maizi

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Agenda

14.04.2016 24

3 Aufgabe 2c

4 Aufgabe 2d

Aufgabe 2b

Aufgabe 2e

Aufgabe 2f

7 Aufgabe 2g

Aufgabe 2a 1

2

6

5

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Aufgabe 2f: 10 Punkte

Berechnen Sie auf Grundlage der Daten aus Aufgabenteil 2 d) den Economic Value Added (EVA) und Stewart’s r. Runden Sie Ihre Ergebnisse auf zwei Stellen nach dem Komma.

Interpretieren Sie Ihr Ergebnis zum EVA vor dem Hintergrund Ihrer Ausführungen zu dem Grundgedanken des EVA in Teilaufgabe 2 c).

14.04.2016 25 Klausur WS 2015/2016 – Sarah Maizi

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Aufgabe 2f – Lösungshinweise

14.04.2016 26

NOPAT 141

Umsatzerlöse 8.350 NOPAT Berechnung

sonstige betriebliche Erträge 467 Bestandsänderungen 555

Materialaufwand - 6.820

Abschreibungen -290 Personalaufwand -1.547

sonstiger betrieblicher Aufwand -500 Betriebsergebnis 215 Zinsertrag 20 EBIT 235 Steuern (235*40 %) -94

NOPAT 141

Jahresüberschuss nach Zinsen und Steuern 128

NOPAT Berechnung (Alternativ)

+ Steuern 47

+ Zinsaufwand 60

EBIT 235

Steuern (235*40 %) -94

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Aufgabe 2f – Lösungshinweise

14.04.2016 27

Capital 2.000

Bilanzsumme 2.670

Capital Berechnung

- Sonstige Rückstellungen 290

- Verbindlichkeiten aus LuL 310

- RAP passiv 70

EVA -39

NOPAT 141

EVA Berechnung

Capital 2.000

Kapitalkostensatz 9,00 %

Stewart`s r 7,05 %

NOPAT 141

Stewart`s r Berechnung

Capital 2.000

Der EVA von -39 ist negativ. Es wurde somit Wert vernichtet.

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Agenda

14.04.2016 28

3 Aufgabe 2c

4 Aufgabe 2d

Aufgabe 2b

Aufgabe 2e

Aufgabe 2f

Aufgabe 2g

Aufgabe 2a 1

2

5

7

6

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Aufgabe 2g: 10,5 Punkte

Nachdem Sie Frau Dr. Strank bei der Berechnung des EVA der DiesDas AG tatkräftig geholfen haben, stellt Frau Dr. Strank jedoch fest, dass sie nicht bedacht hat, einige gängige Modifikationen zu berücksichtigen. So erinnert sie sich, dass zum Beispiel nicht aktivierte immaterielle Vermögensgegenstände als Equity Equivalents in die Berechnung mit einbezogen werden sollten. Also zieht sie kurzerhand den Lagebericht der DiesDas AG zu Rate:

14.04.2016 29 Klausur WS 2015/2016 – Sarah Maizi

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Aufgabe 2g: 10,5 Punkte

14.04.2016 30

Lagebericht der DiesDas AG für das Geschäftsjahr 2014 (Auszug)

Chancenbericht:

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unser Kundenbindungsprogramm

"OléOlé" weiter ausgebaut. Nachdem in den ersten Jahren jährlich jeweils 60 T-

EUR in das Programm investiert wurde, beliefen sich die Aufwendungen des

Jahres 2014 wie auch schon in 2013 auf 150 T-EUR.

Seit dem Start des Projekts im Jahre 2004 haben wir die Erfahrung gemacht,

dass uns die Kunden durch das Kundenbindungsprogramm durchschnittlich 6

Jahre treu bleiben. Durch den Ausbau des Programms und die höheren

Ausgaben soll die Bindungsdauer auf 10 Jahre gesteigert werden.

Eine Abrechnung des Programmerfolgs, bei der Nutzen und Kosten ermittelt

und gegenüber gestellt werden, erfolgt jeweils nach Ende des Geschäftsjahres.

Nach Einschätzung der Geschäftsleitung trägt das Programm langfristig zum

Erfolg des Unternehmens bei.

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Aufgabe 2g: 10,5 Punkte

Berechnen Sie unter Berücksichtigung des Lageberichts der DiesDas AG für das Geschäftsjahr 2014 den EVA erneut (vgl. Teilaufgabe 2 f)) und stellen Sie Ihre Berechnung nachvollziehbar dar.

Verwenden Sie zur Unterstützung Ihrer Berechnung den im Lösungsbogen angegebenen Abschreibungsverlauf des Kundenstamms aus dem Kundenbindungsprogramm.

Interpretieren Sie Ihr Ergebnis vor dem Hintergrund Ihrer Ausführungen zu dem Grundgedanken des EVA in Teilaufgabe 2 c).

14.04.2016 31 Klausur WS 2015/2016 – Sarah Maizi

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Aufgabe 2g – Lösungshinweise

14.04.2016 32

Investition 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Rest

2004 60,00 0,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 0,00

2005 60,00 0,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 0,00

2006 60,00 0,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 0,00

2007 60,00 0,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 0,00

2008 60,00 0,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 0,00

2009 60,00 0,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00

2010 60,00 0,00 10,00 10,00 10,00 10,00 20,00

2011 60,00 0,00 10,00 10,00 10,00 30,00

2012 60,00 0,00 10,00 10,00 40,00

2013 150,00 0,00 15,00 135,00

2014 150,00 0,00 150,00

65,00 385,00

Abschreibung

NOPAT 192

Jahresüberschuss nach Zinsen und Steuern 128

NOPAT Berechnung

+ Steuern 47

+ Zinsaufwand 60

EBIT 320

Steuern (320*40 %) 128

- Korrektur Abschreibung Kundenstamm 65

+ Korrektur Aufwandsaktivierung 150

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Aufgabe 2g – Lösungshinweise

14.04.2016 33

Capital (ohne Modifikation) 2.000

Bilanzsumme 2.670

Capital Berechnung

- Sonstige Rückstellungen 290

- Verbindlichkeiten aus LuL 310

- RAP passiv 70

EVA -22,65

NOPAT 192

EVA Berechnung

Capital 2.385

Kapitalkostensatz 9,00 %

+ Aktivierung Kundenstamm 385

Capital 2.385

Der EVA ist mit -22,65 ebenfalls negativ und wertvernichtend, allerdings nicht so hoch wie in Teilaufgabe 2 f).

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14.04.2016 34

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