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Vo Ausbau der Theorie des onkogenen Gleichgewichtsmangels und der histogenen Chemotherapie zur Entstehung und Behandlung der biisartigen Geschwiilste. YOn Dr. (J. l~iehera (Rom). Die Bemerkungen und Erl~uterungen, die ich am Schlusse der zweiten uud dritten Sitzung des internationalen Kong'resses fiir Krebsforschung zu Briissel, 1.--5. August 1913, vorgeffihrt habe, ermSglichten die Beweis- ffihrung~ dass die dortselbst gemachten Mitteilungen die yon den italie- nisehen Forschem eingehaltene Richtung, der sie zum Teile angehSren, roll und ganz best~tigen. Aus diesem Anlasse wurde ich you versehiedenen Seiten um biblio- graphische Zitierungeu ersueht, und ich folge der Einladung gern% indem ich bier die haupts~chliehsten Que]len angebe, wahrend ieh hinsichtlieh der direkten, eingehenden Kenntnisnahme der Ideen und Befunde, die uns an- geh6ren, auf die Originalarbeiten und auf die Akten der Vorlesungen selbst verweise. Der neue Zeitraum onkologischer Studien in ltMien setzt mit meinen eigenen Untersuehungen im Jahre 1907 ein und muss in zwei Phasen eiu- geteilt werden, denen die Arbeiten angehSren, die in zwei aufeinander- folgenden Triennien ersehienen sind. Von 1907--1910 war ]ch der Einzi~'e, der eine Serie yon experimentellen Versuchen zur Entwickelung brachte und nach und naeh deren Ergebnisse bekannt gab, bis zu einer roll- st~tndigen, iibersichtliehen Zusammenfassung, die im Jahre 1910 in dem Band ,Tumori" verSffentlicht wurde. Als Leiter tier Laboratorien der ehirurgisehen Universit~tsklinik zu Rom (Prof. F. Dur~nte) hatte ich in der Folge Gelegenheit, die Aus- arbeitung eines Programms zu veranlassen, in welches die im oben ange- gebenen Bande berfihrten Punkte mittels UnterstlehunF~en , die in einer

Ausbau der Theorie des onkogenen Gleichgewichtsmangels und der histogenen Chemotherapie zur Entstehung und Behandlung der bösartigen Geschwülste

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Ausbau der Theorie des onkogenen Gleichgewichtsmangels und der histogenen Chemotherapie zur Entstehung und

Behandlung der biisartigen Geschwiilste. YOn

Dr. (J. l~iehera (Rom).

Die Bemerkungen und Erl~uterungen, die ich am Schlusse der zweiten uud dritten Sitzung des internationalen Kong'resses fiir Krebsforschung zu Briissel, 1.--5. August 1913, vorgeffihrt habe, ermSglichten die Beweis- ffihrung~ dass die dortselbst gemachten Mitteilungen die yon den italie- nisehen Forschem eingehaltene Richtung, der sie zum Teile angehSren, roll und ganz best~tigen.

Aus diesem Anlasse wurde ich you versehiedenen Seiten um biblio- graphische Zitierungeu ersueht, und ich folge der Einladung gern% indem ich bier die haupts~chliehsten Que]len angebe, wahrend ieh hinsichtlieh der direkten, eingehenden Kenntnisnahme der Ideen und Befunde, die uns an- geh6ren, auf die Originalarbeiten und auf die Akten der Vorlesungen selbst verweise.

Der neue Zeitraum onkologischer Studien in ltMien setzt mit meinen eigenen Untersuehungen im Jahre 1907 ein und muss in zwei Phasen eiu- geteilt werden, denen die Arbeiten angehSren, die in zwei aufeinander- folgenden Triennien ersehienen sind. Von 1907--1910 war ]ch der Einzi~'e, der eine Serie yon experimentellen Versuchen zur Entwickelung brachte und nach und naeh deren Ergebnisse bekannt gab, bis zu einer roll- st~tndigen, iibersichtliehen Zusammenfassung, die im Jahre 1910 in dem Band ,Tumori" verSffentlicht wurde.

Als Leiter tier Laboratorien der ehirurgisehen Universit~tsklinik zu Rom (Prof. F. Dur~nte) hatte ich in der Folge Gelegenheit, die Aus- arbeitung eines Programms zu veranlassen, in welches die im oben ange- gebenen Bande berfihrten Punkte mittels UnterstlehunF~en , die in einer

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gleiehnamigeu, yon mir gegriiudeten Zeitsehrift veriiffentlieht win'den, eine eingehendere Wiirdigung erfuhren.

Einen soleheu Ausbau verdanken wir in erster Linie einigen Assistenten trod Sehfilern jenes Institutes: Guss io , B r a n e a t i , 5 Iagnin i , Rieei , Caravani~ aus deren Feder bereits zahlreiehe Arbeiten hervorgegangen sind, w~ihrend andere, sehou experimentell ausgearbeitet, uoeh der Ver- 8ffentliehung barren und binnen kurzem oder doeh w~thrend des kommeuden Quartals erseheineu werden.

51ittlerweile lieferteu weitere Beitritg'e A l m a g i 5 und C imoron i aus Rom, Cen tann i ulld Brtiking" aus Sienm I z a r und Bas i l e aus Catania.

1907--1910. - - Bei meinen Uutersuehungen fiber die Aetiologie mid Genesis der Blastome Iasste ieh you Anl'ang an die allgemeine Biologie der mit aktiver Entwiekelungsfiihigkeit begabten Elemente vergleiehend ins Auge, indem ieh yon einem methodisehen, t)arallelen Studimn der enlbryo- nalen und neoplastisehen Uebertragung ausging. Es wollte mir sehon da- reals - - 1907 - - seheinem als seien bisher die Versuehe zu unabh:~tngig yon einander durchgeffihrt worden, so dass viele daraus hervorg'ehende Er- gebnisse des Zusammenhanges entbehrten, leh hielt es ferner fiir angezeig't, die genaueren Bedingungen der Fortpflanzung, Entwiekelung und Invohtion der bestimmteu Gewebe zu iorfifen, indem ieh bei Untersuehungen und Be- urteilung' den fibliehen Kriterien folgte.

Bei einem solehen vergleiehenden Studium trugen demnaeh die Ver- suehe den Stempel der modernen Riehtung und der neuesten Methoden, unter Berfieksiehtigung der Theorien der Immu;lit~ttsforsehfing und nament- lieh unter Einhaltung der Gesetze der morphogenetiseh-ehemisehen Ver- h~tltnisse. Zu diesen Leitprinzipien der komplexen Analyse gesellte ieh bestiindig die mikroskopisehe Prtifung, die bis dahin hiiufig beiseite ge- lassen wurde, um nut der einfaehen Verfolgung des Verlaufes Platz zu maehen. Bei den Versuehen~ die dem ersten Zeitraume angehiiren und die griisstenteils bei Ratten angestellt wurden, studierte ieh lange und eiu- gehend vom biologisehen wie aueh yore morphologisehen Standpunkte aus: den Verlauf der Einimpfungen, die Anpflanzung, die Entwiekelung und darauffolgende spontane Involution der Gewebe oder den Tod des Versuehs- tieres; den Einfluss htich~ter und niedrigster Temperaturen, 44~176 das versehiedene Verhalten und die besondere Struktur gleiehartiger Gewebe einerseits und fremdartiger andererseits; die Bedeutung der Einimpfungs- stelle ffir das Sehieksal der versehiedenen Bestandteile des aus embryonalen und neoplastisehen Geweben zusammengesetzten Breies; die dutch Immuni- sierungsversuehe mittels prophylaktiseher Einspritzung in der Empf~inglieh- keit des Gasttieres erzeugten Veriinderungen; die Wirkung homogener fi}taler oder neoplastiseher Autolysate auf die eingeimpften, in Entwiekelung

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begriffenen Geschwulstgewebe, dim allm~thlichen, den objektiven Variationen ent- spreehenden, im Lanfe der Behandlung, bei der Ratte nnd beim Mensehen wahr- genommenen anatomisel~-histologisehen Ver~tnderungen; die Eigensehaften des Blntserums der den versehiedenen Behandhmgen unterzogene}~ Tiere.

Ans allen diesen Versuehsreihen and aus noeh weiteren ergaben sieh zahlreiehe Anhaltspunkte, die mieh naeh fernerer Erg'anzung der Elemente zu einem engen Vergleieh zwangen and mieh endlieh zur Ueberzeugung fiihrten, dass viele Erseheinungen der Biologie der embryonalen oder der rStalen, sowohl wie jener der neoplastisehen Gewebe gemein sind, dass der Organismus des Gasttieres in beiden P~tllen mit manehen gleiehartigen All- gemein- oder Lokalerseheimmgen reagiert, dass deren Wirknng in einem Falle wie im andern dutch Annahme komplexer Faktoren eine El'kl~trung finder, dass endlieh lmnmnit/it und Therapie mit normalen oder neoplastisehen Geweben eines Vergleiehes zugiinglieh sind, da in beiden Fgllen, in v i t r o and in v ivo , die Befreiung onkolytiseher, anf Organe mit gegenblastiseher Aktivit~t reizend wirkender Substanzen stattfindet.

Die Riehtigkeit dieses Leitkriteriums land bald eine Best~tigung in dem gleiehartigen biologisehen Verhaltel~ der beiden in Waeherung be- g'riffenen Elemente, der fiStalen oder neoplastisehen and in dem identisehen Verhalten, das der Organismus des Gastes in einem und im anderen Falle an den Tag' legte, wie es mit versehiedenen Versuehsmethode~l yon Wo gl ore. Da Fano, Kraus , F a l k and Hes ky , I s h i w a r a , R o s e n t h a l , Saxl mid Sa lomon , Nowak nnd Porges , Kraus und Graf f . , l anuar iu% G a i f a m i , A b d e r h a l d e n , P a l t a u f . F l e i s e h e r nnd Loeb naehgewiesen werden konnte. "

In gleieher Weise fanden die tlesultate tier Untersuehungen im einzelnen and allgemeinen Bestatig'ung'. Der Ktirze halber will ieh hier nut zuerst erwghnen die Best~tigang meiner Befunde iiber Nisehimpfungen seitens der Forseher A s k a n a z v . P ey t on Rous, Volpino: jener iiber die Bedeutung des Sehwmlgersehaftszustandes Yoa A l e s s a n d r i , A s k a n a z y . P e y t o n Rous, Guss io ; und endlieh jener anderer yon J e n s e n , I ~. B l u m e n t h a l , Cimo- roni , C. Lewin, C a r a v a n i , E r h a r d t und B e r t r a n d iiber involutive Wirknng geeigneter Dosen histogener, embryonaler oder neoplastiseher Autolysate.

Auf Grund der s~tmtliehen Untersuehungen {lber die Entstehung and Behandhmg der bSsartigen Gesehwtilste baute ieh die Theorie des onkogenen Gleiehgewiehtsmangels and der histogenea Chemotherapie auf. Auf di,, Best~tigungen~ weleher aueh dieser zu Tell warden, werde ieh sp~iter zurtiekkommen nnd vorher der neueren Methoden erw~thnen, die eine klare, weitgreifende Darstellung meiner Theorie bezweeken sollten.

1910--1913. - - In der zweiten Versuehsperiode besehitftigtea sieh dim lJni:ersaelmngen hanpis~iehlich mit der Einimpfuag' an versehiedenen St ,llen.

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den Wirknngen der Breiarten oder der Extrakte verschiedener Organe, der Abtragung voii Organen bei subkutan geimpften Ratteii, der genauen Unterstlehung der Organe bei den tumortragenden, gereizteii oder immunen Tierem sowie beim mit Neoplasmeii behafteten Menschen; es wurden ferner die Eigenschaften des Blutserums bei behandelten und nor- malen Ratten studiert und die Bedeutung der Natur, Herstellungsart~ Dosis des zu therapeutischen Zwecken einzuffihrenden histogenen Materials be- stimmt.

D~s Verhalten der Einimpfnngeii ~m den versehiedenen KSrperstellen lieferte B r a n c a t i das Thema za seiner Inaugural-Dissertation und umfasste Versuche, die ira" Jahre 1910 eing'eleitet, ins Jahre 1911 abgeschlossen wnrden. Es wird in der Arbeit das Argument zuim ersten Male eingehend ausgearbeitet; die Versuche erstrecken sieh auf viele Organe und besch~ftigen sich im Einzelfalle auch mit der mikroskopischeii Priifung, die in den knappen~ IInvollst~indigen Versucheu yon K r a n s , g a n z i uiid H. E h r l i e h mid yon Graf unterlassen wurde. Die Einimpfung erfolgte in die ver- schiedensten Organe: Milz, Leber, Nebeiinieren, Pankreas~ Hoden, Gehirn.

Es gelang auf diese Art bei den empfanglicheii Tieren die Auf- ste]lung einer Resistenzskala mit einem Minimum f[ir die Hoden und einem Maximum ffir die Milz, d.h. mit einem Verhalten, das parallel verlief mit der f~ir die einzelnen Organe beobachteten verschiedenen Immunisierungs- intensitSt, mit ihrem therapeutischen VermSgen, mit deren Gehalt an onko- lytischeii Substanzeii; eine Sachlage, wie sie sich naeh und nach auch aus den Stiidien yon Duels und De leuze , De Somer , H i g u c h i , Woglom, Freund, B iach und Wel tmani i , F l e i s c h e r nnd Loeb ergeben hat.

Ferner wiirde nachgewieseu, dass bei direkter Einspritzung in Organe l~letastasen haufiger auftreten als nach subkutaner Behandlung~ und endlich konnten bei der Milz deutliehe Verfinderungen des Umfanges und der Funktion hervorgehoben werden.

Diese verschiedenen Ergebnisse erfiihren in kurzer Zeit Nachprfifungen uiid Best~Ltigung durch die gleichzeitig oder spliter gemachten Versuehe von Woglom, Lev in und S i t t e n f i e l d , Guss io , Cimoro i i i , C. Lewin , Ci t ron und noch anderen Forsehern, die ich in der Polge zitieren werde.

Immer in der Absicht eines Studiums der Reaktioneii, die sieh bei den in frfiheren Untersuchungen als wiehtig bezeichneten Organen abspielen~ verfolgten Guss io , B r a n c a t i , C a r a v a n i das Verhalten fast samtlicher Organ% namentlich der Milz, der Leber, des Knochenmarkes und der Blur- masse bei mit Sarkom behafteten Ratten~ bei solchen, die mit histogenen Bestandteilen (Filtraten, Extrakten, Autolysaten) gereizt worden waren, bei Ratten mit spontanem Tumorrtickgang, bei nattirlieh immunen, bei refrak- tgren und normalen Ratten verschiedenen Alters. Diese Gruppe von Unter- suchungeu fiber Probleme, die bisher in der Literatur nut fliichtig und

Zeitschrtft fiir Krebsforschung. 14. Bd, 1. Heft.

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unsieher yon M e d i g r e e e a n u und G o l d m a n n er5rtert wurden, ffihrten zur Feststellung, dass Knoehenmark, Milz und Leber bei behandelten, ge- reizten oder immunen Ratten aktive Eigenschaften. die sieh dureh morpho- logisch% h~matopoietisehe Charaktere kundgeben, neuerdings 4rwerben oder dieselben erhShen, und dass sie die funktionelle Struktur des ersten Alters zeigen, d.h. eines Zeitraumes, in welehefn jenes VermSgen ~usserst aus- gesprochen, die onkogene Veranlagung hingegen, sehr gering ist. Diese biologisch-morphologischen Anhaltspunkte standen in vSlligem Einklang mit den frfiher yon Gussio und fast gleiehzeitig yon Ch i so lm gemaehten Bemerkungen fiber die Hypertrophie und ttyperplasie der Blutmasse bet mit experimentellen Geschwfilsten belasteten Tieren.

Die oben angeffihrten Resultate~ namentlieh die zuerst vor etwa zwei Jahren verSffentliehten, fanden ihre Best~tigung in den Besehreibungen von M o r p u r g o und Dona t i , C imoron i , v. Hansemann , Cen t ann i und BrSk ing , B r a u n s t e i n , Rondoni , A p o i a n t , H. Ross , Vaughan, Szecsi.

In Uebereinstinmmng mit den an gesunden nnd eingeimpften, an ge- reizten oder immunen Tieren hervorgehobenen Ver~nderungen stehen die Beobaehtungen, welehe 5Iagnin i und Riee i tiber die Evo- und Involution des Thymus im versehiedenen Alter des Nensehen und fiber die Struktur der Milz yon Krebskranken angestellt haben. Es zeigen dieselben, zu- sammen mit unseren Kenntnissen fiber die an den vitalen Zyklus gebundenen Metamorphosen des Knoehenlnarkes, dass die inaktive funktionelle Struktur ein funktionell anatomisehes Merkmal der Yeranlagungsperiode des Mensehen zu spontanen Gesehwttlsten und eine Charakteristik des mit Neoplasmen behafteten Individuums darstellt, und dass diese Struktur dureh rfiek- bildende Umwandlung oder Atrophie der alas blutbildende System aus- maehenden Organe zustande kommt.

Den Strukturen fStalen Typus, die yon mir~ B r a n e a t i und G o l d m a n n als anatomisehes Substrat der neoplastiSehen Immunit/tt bet den Tieren bezeiehnet wurden, kSnnen somit Involutionsstrukturen der gleiehen Organe beim er- waehsenen oder alten Mensehen entgegengestellt werden, wahrend die Gewebs- arten, welehe mit reizenden Funktionen betraut sind, rtistig und aktiv bleiben.

Zu den gleiehen Befunden und Auslegungsarten lieferten ihre Beitr/ige Perez~ O d i e r , T h e i l h a b e r , G o l d z i e h e r und R o s e n t h a l , G i l fo rdu .a .m.

Um den Weft and die Bedeutung soleher funktionell-anatomisehen Ver/~nderungen besser zu beleuehten, untersuehteal B r a n e a t i und M agn in i die Wirkungen, welehe auf die Abtragung der Milz oder des Thymus, oder auf die Einspritzung soleher Organbreie folgen.

Die Organabtragung diente mir selbst sehon vor Jahren bet den Embryoeinspritzungen, nnd sie wurde bald darauf ffir die Gesehw~ilste yon v. Graf , R o h d e n b u r g , B u l l o c k und J o h n s t o n , H. und A. Grfin- baum, Almagi~t, K o r e n t s e h e v s k i , A p o l a n t , Oser und P r i b r a m

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herangezogen. Heutzutage besitzen wir in der Organabtragung und dem gleiehzeitig angestellten Studium fiber die Wirkung des Breies, der Extrakte, der histogenen Bestandteile im allgemeinen, das beste Mittel zur sieheren Deutung der Ver~nderungen~ die sich in den blntbildenden Organen ab- spielen, welehe letztere ja als Quellen der antionkogenen Aktivititt oder als Unterdrficker der neoplastisehen Entwicklungen angesehen werden mtissen. Es sei hier an die Beweisffihrung erinnert, die erbracht wurde dutch die r~sche Entwicklung der eingefiihrten Gesehwulstgewebe bei Tieren, denen die Milz abgetragen worden war, durch den Verlust der Immnnitat infolge der Milzabtragun~', durch die immunisierenden oder therapeutischen Wirkungen yon Milz- oder Thymusbrei.

Ebensolche Versuche wurden gleichzeitig yon B r a u n s t e i n ausgearbeitet nnd verSffentlicht und sie fanden zusammen mit den oben angeftihrten, etwas weiteren, vollstandigeren und verschieden ausgelegten Studien yon uns ihre Bestatigung durch die Arbeiten von Lewin und Meidner , Oser nnd P r i b r a m , A p o l a n t , Biach und W e l t m a n n , De Somer , Gi ldmyn.

In Uebereinstimmung mit solchen Untersuchungen und Befunden stehen jene yon A m a l g i ~ fiber die hShere Resistenz kastrierter M~use gegen Neo'p]asmaeinspritzungen und fiber die Ausgleiehung einer solchen geringen Empf~nglichkeit mittels Einffihrung yon Hodenbrei oder Hodensaft.

Von besonderer Bedeutung far die Beurteilung der Resultate erscheinen meine eigenen Untersuehungen, sowie jene von Guss io , B r a n c a t i und Ca ravan i fiber den verschiedenen Zustand der Organe, tinter Berfiek- sichtigung der Evo]utionsphase der experimentellen Geschwulst, je nach der Herstellungsart und der Natur des eingespritzten Materials. Es kommt hierbei zu besonderen Befunden und zum hyperaktiven oder rfickbi]denden, h'amorrhagischen Typus in Uebereinstimmung mit der angewandten Dosis und unter paralleler Einwirkung auf die Entwicklnng der Geschwulst, die entweder gehemmt oder gefSrdert wird; diese Tatsache ist auch in den sp~iteren Untersuchungen yon Dae l s und De leuze , De Somer , Uffre- duzzi , B e r t r a n d , L u n c k e n b e i n hervorgehoben worden.

Alle diese Beobach~ungen, die, wie ersichtlich, aus einem einzigen Grundpfeiler hervorgehen und die durch eine einheitliche Absieht mit- einander verbunden sind, beweisen zur Gentige~ dass zwischen Organismus und Geschwulst ein weitgreifender, inniger Bund besteht, und sie erg~nzen sieh dutch das Studium der Eigenschaften des Blutserums der gesunden oder behande]ten Tiere den neoplastischen Zellen gegenfiber.

Solche yon Guss io schon 1910 anges~ellten, aber erst nach dem Er- scheinen der Mittei]ungen yon F r e u n d und K a m i n e r und yon Neube rg , fiber Proben mittels anderer Verfahren, verSffentliehten Untersuchungen deeken sich hinsichtlich der Technik trod der Ergebnisse vSllig mit den sparer yon H i r s c h f e l d bekannt gemachten.

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Schon damals konnte auf biologischem Wege, d. h. in vivo, damit bewiesen werden, dass das Bhtserum noralaler Ratten onkolytisches Ver- m6gen besitzt, w~hrend dieses bei mit homogenen Gesehwulstgeweben be- handelten Tieren verschwindet und ~ehemmt oder verdeekt wild; zu einem gleichen Resultat bekennen sieh heute aueh I shiw ar a, Z u b r z y k i , R o s en- t ha l , W i n t e r n i t z , Mello.

Auf Grund der onkolytisehen Substanzen und der Nahrprinzipien ftihrte spgter Guss io eine betraehtliehe Reihe yon Untersuehungen aus, die das Studium der typischen und der dureh die versehiedenartigsten Ver~nderungen dieses VermSgens atypisch gestalteten experimentellen Gesehwulst ins Auge fassten.

Der Nachweis solcher Stoffe im Serum, das dieselben aus den Organen erhalt, denen sie dutch Sekretion oder tlisto]yse entspringen, sowie die Darlegung der verschiedenen Hemmungs- oder Reizeigensehaften des Organismus gegentiber der neoplastisehen Entwiektung, erzielt dureh die erwahnten Versuehe, haben einen weiteren bedeutenden Beitrag zur Theorie der onkogenen GleiehgewichsstSrung geliefert; zu dessem Inhalte Tuf f i e r , H. und A. Gr t inbaum, Duels und De leuze , C h v o s t e k , Cuenot und N e r e i e r , Gouger , Lunez , T h e i l h a b e r , F r a n k e l , C i m o r o n i , S toud , F i s e h e l , A lmag ih , Pende , Ci te l l i , P e r ez , E d e l b e r g , Powe l - Whi te , Odier , K o r e n t s e h e v s k i , B. Wol f f , B r i s t o l Bale , G o l d z i e h e r und R o s e n t h a l , Adami , Gi l fo rd auf anderen Wegen gelangt sind.

Was die histogene Therapie anbelangt, so hat die Verwendung normaler und neoplastiseher Gewebe die Aufmerksamkeit mehrerer der zuerst ge- nannten Forseher auf sieh gezogen; dutch reich far die normalen Gewebe auf Grund ihres onkolytisehen, wachstumhemmenden oder zur Bildung onkolytiseher Substanzen reizenden germSgens zuerst eingeleitet und ffir die neoplastisehen Gewebe ausser auf die Wirkung onkolytiseher Sub- stanzen auf die selbstandige antionkogene Reizung gewisser Organe zurtiek- geftihrt, erfreut sieh die Histotherapie einer starken Entwieklung.

Hinsiehtlieh der Einwirkung normaler Organe und Gewebe sei der Ergebnisse yon R o h d e n b u r g , Bu l loch , J o h n s t o n , U h l e n h u t h , Werner , Dold und Bindse i l , B a r r a t t und G e l a r i e Erw~thnung getan, bei denen die Verabreiehung yon Embryonen, Sehilddriisen- oder Thymusextrakten bei Ratten alas Versehwinden der Blastome zur Folge hatte; in ahnlieher Weise erzielten B r a n e a t i , B r a u n s t e i n , L e w i n und Meidner , Oser und P r i b a m , Biaeh und Wel tmann den vSlligen Rtiekgang yon Epitheliomen und Sarkomen bei Ratten und M'~usen, die mit normalem dutch histogene Reizung hyperplastiseh gemaehten Milzbrei eingespritzt worden waren. Diesen experimentellen Ergebnissen stehen Resultate gegentiber, bei denen es bei der Behandlung des Mensehen naeh Anwendung yon Mamma- extrakten - - A m t e h i s l a w s k y , Lunez - - und yon Extrakten der Sehild-

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driise und der des Thymus - - D ies ing , Woods , Jones , L i l i e n t h a l , Sh i r l aw - - zu Heilungen und Besserungen kam.

Was die Wirkung der fStalen Autolysate auf die Gesehwfilste des ~[enschen anbelangt, so verffigen wir ausser den yon mir verzeiebneten lange anhaltenden Rtickgi~ngen fiber die Berichte yon F. Eg id i , Bet t i , Ar tom, T h e i l h a b e r , B e r t r a n d , A. F io r i und Bazzoech i , w~hrend fiber die Behandlung mit neoplastischen Autolyseprodukten ausser meinen eigenen giinstigen Resultaten weitere spiitere yon P inkus s , v. Gruff und Ranzi , G u i l l o t und D a u f r e s n e , R ovs i ng , S t a l n m l e r , Se l l e i , K ] e m p e r e r und C. Lewin , L u n c k e n b e i n vorliegen.

Die Falle yon Rfickgang oder Sehwund der ma]ignen Tumoren beim }Ienschen, info]ge yon Einspritzungen histogener~ autolytischer Produkte, ]icgen im Gebiete der Histotherapie und nicht in jenem der Vakzination. Diese Definition weist auf eine unriehtige Orientierung hin; in der Tat, den Pri~ventivwert des fiir eine Affektion in ac tu ungeeigneten Ansdruckes beiseite lassend, stehen gegen das Prinzip der Vakzination: der Mangel jedweder Spezifit/it~ angesichts der Resultate, die auch mit normalen Ge- weben zu erreiehen sind~ - - die direkte und sofortige Wirkung nach intra- venSser oder lokaler Einspritzung, - - das Fehlen yon Antik5rpern, die sich bisher nicht nachweisen ]iessen, - - das Feh]en einer Immunit/it, da die Entwickiung gleich naeh Einstellung der Behandlung wieder einsetzen kann, ungeachtet des augenscheinlich raschen und vollst~ndigen Riick- ganges, - - der Verhst der Resistenz infolge der Organabtragung.

Wir verffigen hingegen heutzutage fiber Kenntnisse, die die onko- ]ytischen Histo- und Heterofermente betreffen; wir wissen yon Substanzen, die auf Wncherungen hemmend wirken, von Organen, die jene ~usarbeiten und yon histogenen, gegen die Organe gerichteten Reizungen (Reizungen, die aueh gegen andere physikalisehe und ehemisehe Mittel erzeugt werden kSnnen). Somit besitzen wir die zur direkten und indirekten chemo-histo- therapeutischen Auslegung notwendigen Elemente und finden mit denselben den Grund far die Untersehiede und Wirkungsverschiedenheiten zwischen den einzelnen normalen und neoplastischen Geweben.

Es liegt auf der Hand, dass diese Theorie, die als Grund far die Ent- stehung der Geschwfilste einen dishormonischen Zustand, eine StSrung der chemomorphotisehen Beziehungen annimmt und eine Behandhng durch den Ausgleieh dieses Zustandes oder durch eine Besserung seiner Wirkung mittels Wiederherstellung der Onkolyse anstrebt, in der Auffassung und im Mechanismus yon der sogenannten Vakzination verschieden sein muss. Dieses gilt auch fiir die yon mir 1908--1909 vorgeschlagenen Autolysate, d. h. eines meiner Verfahren, das mit unrichtigen, biologischen Kriterien angewendet wird, namentlich was dessen Wirkungsmeehanismus und thera- peutische Bedeutung betrifft.

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tm dritten bereits begonnenen Zeitraum beabsichtige ieh die Erganzung der Untersuchungen fiber die beste Herstellungsart des zu verwendenden Pr~parates, sowie fiber die Anwendung urtd Konservierung der onkothera- peutisehen Zellenbestandteite oder Derivate. Dieses schon 1910 in meinem Bande fiber Geschwfilste entworfene Studium zeitigte mit den yon ~ r an e a t i und yon C a r a v a n i verbffentlichten Versuchen die ersten Resnltate. Ieh halte dasselbe als unentbehrlieh ftir die siehere Begrfindung der systema- tisehen Histotherapie, die mit mir schmeichelndem Entsehlnsse, aber dem wissenschaftlichen Ernste noch nieht gewachsen, ~ i t Ueberzeugung van ihrem Werte yon P i n k u s s , R o v s i n g , B e r t r a n d , O d i e r , T h e i l h a b e r , C. L e w i n , B l u m e n t h a l und anderen eingeleitet und beftirwortet wurde.

W~hrend man in Italien fortf~hrt in der oben genannten Riehtung', vornehmlich als weiteres Stadium der seit dem Jahre 1907 eingeleitetert Untersuehungen fiber die Entstehung und die Behandlung der b6sartigen Gesehw~ilste, zu arbeiten, hielt ich es ftir angezeigt , .das bisher Geleistete kurz znsammenzufassen und so eine synthetisehe Uebersieht zu ermbg- lichen. Es sehien mir dies um so mehr am Platze zu sein, als viele tier neueren Versuehe, obgleieh unvollst~ndig und unbegri~ndet, mit den unsrigen Vergangenheit, Inspiration, Arbeitsmethoden and Resultate gemein haben und nnnmehr als Originalarbeiten ans Tageslieht kommen.

A. _A_us dem L a b o r a t o r i u m der c h i r u r g i s c h e n U n i v e r s i t b t s k l i n i k zu gore (Prof. F. Duran t e ) , g e l e i t e t yon G. F i c h e r a (Juni 1913).

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