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1 Ausbildung von Berufspädagogen neu justiert Prof. Dr. Thomas Diehl Pädagogische Hochschule Freiburg

Ausbildung von Berufspädagogen neu justiert

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Ausbildung von Berufspädagogen neu justiert. Prof. Dr. Thomas Diehl Pädagogische Hochschule Freiburg. Prof. Dr. Thomas Diehl Pädagogische Hochschule Freiburg. Bedarf an Lehrenden für berufliche Schulen - PowerPoint PPT Presentation

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Ausbildung von Berufspädagogen neu justiert

Prof. Dr. Thomas DiehlPädagogische Hochschule Freiburg

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Prof. Dr. Thomas DiehlPädagogische Hochschule Freiburg

Bedarf an Lehrenden für berufliche Schulen

• Der Bedarf an Lehrenden für berufliche Schulen kann nicht allein durch die Absolventen der Studiengänge für das Lehramt an beruflichen Schulen gedeckt werden.

• Hervorragende Einstellungschancen für Absolventen einschlägiger Lehramtsstudiengänge.

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Gängige Praxis zur Deckung des Lehrerbedarfs:

• Seiteneinsteiger: Einstieg in den Vorbereitungsdienst

• Quer- oder Direkteinsteiger: Direkteinstieg in den Schuldienst

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Grundständige Lehramtsstudiengänge:

Entwicklung pädagogischer Professionalität?

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Studienwissen Fachdidaktik

sehr nützlich

bedingt umsetzbar

keine Praxisrelevanz

Pro

ze

nt

70

60

50

40

30

20

10

0

13

63

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Wie stehen Sie heute zu dem Wissen, das Sie während Ihres Studiums in der Fachdidaktik des Hauptfachs (berufliche Fachrichtung) erworben haben?

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Studienwissen Erziehungswissenschaften

hohe Praxisrelevanz

tw. Praxisrelevanz

keine Praxisrelevanz

uninteressant

Pro

ze

nt

50

40

30

20

10

06

33

40

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Wie stehen Sie heute zu dem Wissen, das Sie während Ihres Studiums in den Erziehungswissenschaften (Berufs-, Wirtschaftspädagogik) sowie Psychologie und Soziologie erworben haben?

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Konsequenzen:

• Reduzierung der Seiten- und Quereinstiege.

• Schaffung attraktiver berufs- und wirtschaftspädagogischer Studiengänge.

• Entwicklung fundierter fachwissenschaftlicher, fachdidaktischer und erziehungswissenschaftlicher Kompetenzen.

• Praxisbezug

• Attraktive Rahmenbedingungen im Vorbereitungsdienst und im Schuldienst.

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Das Baden-Württemberger Bachelor/Master Modell

Es werden mittlerweile an vier Standorten Studiengänge für das Lehramt an beruflichen Schulen technischer Fachrichtungen in Kooperation von Pädagogischen Hochschulen und (Fach-) Hochschulen angeboten:

• PH-Freiburg & Hochschule Offenburg• PH-Schwäbisch-Gmünd & Hochschule Aalen• PH-Ludwigsburg & Hochschule Esslingen• PH-Heidelberg & Hochschule Mannheim

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Kooperationsmodell Pädagogische Hochschule Freiburg & Hochschule

Offenburg

Studiengänge:

• Elektrotechnik / Informationstechnik – plus

• Mechatronik – plus

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Strukturmerkmale des Kooperationsmodells Pädagogische Hochschule Freiburg & Hochschule

Offenburg

• Bachelor (BA) – Studium im Umfang von 7 Semestern

• Master (MA) – Studium im Umfang von 3 Semestern

Das Studium beinhaltet jeweils:

• eine berufliche Fachrichtung• ein affines Fach• bildungswissenschaftliche Anteile

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Vorteil Polyvalenz

• Durch die polyvalente Ausrichtung des gestuften Studiengangs können auch Studierende gewonnen werden, die den Berufswunsch Lehrer noch nicht sicher gefasst haben.

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Perspektiven für die Studierenden nach dem Bachelor-Abschluss:

• Aufnahme eines Master-Studiums mit dem Ziel höheres Lehramt an beruflichen Schulen

• Aufnahme eines Master-Studiums mit dem Ziel der Vertiefung in den Fachwissenschaften

• Berufliche Karriere im Rahmen einer Ingenieurtätigkeit in Industrie und Wirtschaft

• Die bildungswissenschaftliche Zusatzkompetenz eröffnet den Zugang zu Karrieren in Aus- und Weiterbildung außerhalb des Schulbereichs

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Perspektiven für die Studierenden nach dem Master-Abschluss:

• Eintritt in den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an beruflichen Schulen (höherer Dienst)

• Promotion in den Erziehungswissenschaften

• Berufliche Karriere im außerschulischen Bildungswesen

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Vorteil: Gewinnung von Studierenden mit der Fachhochschulreife als Studienzugangsberechtigung

• Bewerber mit Fachhochschulreife erhalten die Möglichkeit, sich in einen Studiengang für das Höhere Lehramt direkt einzuschreiben.

• Formal erwerben Sie die allgemeine Hochschulreife durch den Bachelor-Abschluss.

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Weitere Strukturmerkmale des Kooperationsmodells Pädagogische Hochschule Freiburg & Hochschule

Offenburg

• Eine formalisierte Kooperation der beiden jeweils beteiligten Hochschulen

• PH-Freiburg: bildungswissenschaftliche Studienanteile

• Hochschule Offenburg: fachwissenschaftliche Studienanteile

• Obligatorisches Industriepraxissemester

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Weitere Strukturmerkmale des Kooperationsmodells Pädagogische Hochschule Freiburg & Hochschule

Offenburg

• Jeweils insgesamt 10 Wochen Schulpraktika in drei etwa gleich langen Blöcken verteilt auf die Bachelor- und Master-Phase.

• Bezüglich der Schulpraktika besteht eine enge Kooperation mit den Studienseminaren.

• Sowohl die Bachelor- als auch die Masterphase werden mit eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten abgeschlossen.

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Bachelor-Studium: Bildungswissenschaftliches Curriculum

3. Semester:

Modul: Grundlagen der Erziehungswissenschaften und der Didaktik

- Einführung in die Berufspädagogik

- Grundlagen der Didaktik

- Schulpraxis

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Bachelor-Studium: Bildungswissenschaftliches Curriculum

4. Semester:

Modul: Bedingungen und Strukturen beruflichen Lernens

- Konzepte und Systeme beruflicher Bildung

- Grundlagen der Psychologie für Pädagogen

- Diagnostik und Evaluation beruflicher Lernprozesse und Lernergebnisse

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Bachelor-Studium: Bildungswissenschaftliches Curriculum

6. und 7. Semester:

Modul: Fachdidaktik

- Fachdidaktik 1

- Schulpraxis

- Fachdidaktik 2

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Master-Studium: Bildungswissenschaftliches Curriculum

Module im Master Studium:

- Fachdidaktik- Didaktik digitaler Medien- Psychologie- International vergleichende Berufspädagogik- Berufspädagogische Forschung- Erwachsenenbildung

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Wesentliche Unterschiede der StudiengangmodelleFreiburg/Offenburg und FH/Uni-Münster:

Studiengangmodell Freiburg/Offenburg:

Mit dem Bachelor wird ein Abschluss erreicht, der weitgehend den ingenieurwissenschaftlichen Bachelor-Abschlüssen entspricht.

Dem steht der Nachteil gegenüber, dass mit der beruflichen Fachrichtung auch gleichzeitig das affine zweite Fach festgelegt wird.

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Wesentliche Unterschiede der StudiengangmodelleFreiburg/Offenburg und FH/Uni-Münster:

Studiengangmodell FH- / Uni-Münster:

Der Kooperationsstudiengang von FH- und Uni-Münster bietet den Vorteil eines größeren Spektrums wählbarer beruflicher Fachrichtungen und ein davon unabhängig wählbares zweites Fach.

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Erfüllen die Kooperationsmodelle die geforderten Konsequenzen?

• Reduzierung der Seiten- und Quereinstiege

• Schaffung attraktiver berufs- und wirtschaftspädagogischer Studiengänge

• Entwicklung fundierter fachwissenschaftlicher, fachdidaktischer und erziehungswissenschaftlicher Kompetenzen

• Praxisbezug

• Attraktive Rahmenbedingungen im Vorbereitungsdienst und im Schuldienst

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Danke für die Aufmerksamkeit!