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P F L I C H T B L A T T D E R B ö R S E N D ü S S E L D O R F S T U T T G A R T · H A M B U R G · B E R L I N · M ü N C H E N LIEBE LESERINNEN UND LESER, der Deutsche gilt ja gemeinhin als Schwarzmaler, der immer und immer wieder Probleme durchkaut, über diese klagt und dabei eventuelle positive Dinge ausblendet. Eine Verallgemei- nerung ist jedoch nicht angemessen, gibt es hierzulande doch immer wieder Stimmen, die ein Ende der ewigen Miesmache- rei und stattdessen eine Konzentration auf die positiven Dinge fordern. Dies gilt wohl auch bei der Bewertung konjunktu- reller Entwicklungen. Wie groß dabei jeweils das Verhältnis zwischen Schwarzmalern und den Daueroptimisten ist, lässt sich nur schwer beziffern. Es dürfte aber in jedem Fall sol- che und solche geben. Auch die Meinungen über den jüngst gemeldeten Anstieg des deutschen Bruttoinlandsproduktes 2012 gehen sicherlich auseinander. Während manch einer eine robuste Wirtschaft mitten in der Schuldenkrise sehen und damit zuversichtlich ob der weiteren Entwicklung gestimmt sein könnte, werden andere durch die deutlich nachgelassene Wachstumsdynamik sowie insbesondere den Konjunkturrück- gang im zweiten Halbjahr zum Schwarzmalen verleitet, weil damit deutlich wird, dass die Krise in der Eurozone Deutsch- land immer stärker trifft. Herzlichst, Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag Editorial 3 · Sonntag, 20. Januar 2013 Das US-Imperium schlägt zurück SPEZIAL > SEITE 8

Ausgabe 03/13 (Spezial: USA - Wirtschaftsperspektiven 2013)

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P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

L I E B E L E S E R I N N E N U N D L E S E R ,

der Deutsche gilt ja gemeinhin als Schwarzmaler, der immer und immer wieder Probleme durchkaut, über diese klagt und dabei eventuelle positive Dinge ausblendet. Eine Verallgemei-nerung ist jedoch nicht angemessen, gibt es hierzulande doch immer wieder Stimmen, die ein Ende der ewigen Miesmache-rei und stattdessen eine Konzentration auf die positiven Dinge fordern. Dies gilt wohl auch bei der Bewertung konjunktu-reller Entwicklungen. Wie groß dabei jeweils das Verhältnis zwischen Schwarzmalern und den Daueroptimisten ist, lässt sich nur schwer beziffern. Es dürfte aber in jedem Fall sol-che und solche geben. Auch die Meinungen über den jüngst gemeldeten Anstieg des deutschen Bruttoinlandsproduktes

2012 gehen sicherlich auseinander. Während manch einer eine robuste Wirtschaft mitten in der Schuldenkrise sehen und damit zuversichtlich ob der weiteren Entwicklung gestimmt sein könnte, werden andere durch die deutlich nachgelassene Wachstumsdynamik sowie insbesondere den Konjunkturrück-gang im zweiten Halbjahr zum Schwarzmalen verleitet, weil damit deutlich wird, dass die Krise in der Eurozone Deutsch-land immer stärker trifft.

Herzlichst,Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Editorial

№ 3 · Sonntag , 20 . J anuar 2013

Das US-Imperium schlägt zurück

SPEZIAL > SEItE 8

SoNNtAg, 20. JANUAR 2013

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL SERIE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

AKtIEN & MÄRKtE

Schliekers Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 tops und Flops-, Zitat- und Zahl der Woche. . . . . . . . . . . . 3Markt im Fokus: China – trendwende? . . . . . . . . . . . . . . . . 4Märkte im Überblick: S&P 500, DAX, EURo StoXX 50 . . . . . . .5Aktie der Woche: PULSIoN Medical Systems . . . . . . . . . . . 6

SPEZIAL

USA - Wirtschaftsperspektiven 2013 . . . . 8

SERIE

Aktienanleihen teil 2 . . . . . . . . . . . . . . . .11

UNtERNEHMEN

Unternehmen der Woche: Lautsprecher teufel gmbH . . . . . . . . . . . 13News: eBay, Intel, general Electric . . . . . . 14

FoNDS

Fonds der Woche: DWS Japan opportunities . . . . . . . . . . . .15Fonds-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

ZERtIFIKAtE

Zertifikate-Idee: RWE-Capped-Bonus-Zertifikat . . . . . . . 18Zertifikate-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

RoHStoFFE

Rohstoff der Woche: Mais . . . . . . . . . . . . . .20Rohstoffanalysen: Lebendrind, gold, Platin, Palladium. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

LEBENSARt

Refugium der Woche: Hotel Seiyo ginza, tokio . . . . . . . . . . . . . . 22Kulturkalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Coffeetable-Favourites: Meilensteine im Prestel Verlag . . . . . . . . 23Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 24

WAS DENKEN SIE ÜBER DIESES tHEMA? Schreiben Sie direkt an den Autor, Herrn Reinhard Schlieker unter [email protected]

Schliekers Woche

Reinhard Schlieker

ZDF Wirtschafts-korrespondent

Es ist faszinierend zu sehen, wie der Kampf um Mittel der nörd-lichen EU-Länder neue Fronten, neue Verbündete schafft in Europa. Das ge-meinsame Interesse mag bei einigen tat-sächlich der Erhalt der gemeinschaft sein, aber über den tag hinaus denken sicher auch viele

schon allein, um bestehende, durchaus ver-traute Strukturen zu erhalten. Die gemein-same Haftung ist ja seit dem Machtwort der EZB zu ihren geplanten Anleihekäufen mehr oder weniger festgezurrt und wird erst wie-der in die Diskussion geraten, wenn es ans Bezahlen geht. Dann aber sicherlich sehr vehement, denn mancher wird erst da auf-wachen und sehen, dass mitgefangen auch wirklich mitgehangen bedeutet. Bisher ging es glimpflich ab, und, man muss es der Fair-ness halber sagen, die betroffenen Länder von griechenland bis Irland haben massive Lasten geschultert, um den Weg aus dem Schlamassel zu finden. In Portugal mussten Staatsdiener auf 30%, Rentner auf 15% ihres Einkommens verzichten. Weder in Deutsch-land wäre so etwas ohne Bürgerkrieg zu ma-chen noch erst recht in Frankreich, wobei in Frankreich etwas Ähnliches durchaus nötig werden könnte, in Deutschland zum glück wohl nicht.Die harten Unterschiede innerhalb der EU sind historisch bedingt und werden auch so schnell nicht überwunden wer-den. Innerhalb der Bundesrepublik haben wir die gemeinschaftshaftung aber schon seit Jahrzehnten und im Alltag regt sich kaum jemand auf – bis vor einigen Jahren. Da lief die Sache aus dem Ruder. Ähnlich wie in der EU, auch deren demografischer Entwicklung sehr ähnlich, zahlten immer weniger sogenannte Reiche für immer mehr Arme. Bei uns heißt das „Anglei-chung der Lebensverhältnisse“ und das gebot dafür findet sich (nur indirekt) im grundgesetz. Den Verfassungsvätern und

ihren Interpreten vom gericht in Karls-ruhe schwebte ein Schreckgespenst vor Augen: Arme Agrarländer mit rückständi-gen Strukturen vereint in einem Staate mit wohlhabenden Industriestandorten, jeder Urlaubstrip eine Zeitreise. Der Länderfi-nanzausgleich war die Lösung und ist heute das Problem. Inzwischen zahlen drei Län-der für den Rest im Jahr etwa 8 Mrd. Euro. Hamburg, einst sprichwörtlich für die rei-chen Pfeffersäcke, hat sich aus der Spenden-gala jüngst verabschiedet. Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zahlen weiter, es ist wie bei den zehn kleinen Negerlein: Jedes Jahr fehlt einer mehr. Nun wollen Hessen und Bayern dagegen klagen, dass sie jährlich mehr abdrücken müssen. Denn die „Angleichung der Lebensverhältnisse“ kann ja wohl nur eine Annäherung bedeu-ten. De facto aber leben manche ganz gut mit gebremstem eigenen Schaum, was die heimische Sanierung angeht, von den Zu-schüssen anderer: Schlemmen ohne Reue? Man könnte diesen Eindruck gewinnen, wenn man sieht, dass beispielsweise Berlin jedes Jahr den gegenwert eines nicht funk-tionierenden Flughafens kassiert und damit weiteren Unsinn anstellt. Die Kernfrage in Hessen: Warum kann das Empfängerland Rheinland-Pfalz kostenlose Kinderbetreu-ung anbieten, das geberland Hessen ne-benan muss sich so etwas aber verkneifen und überweist stattdessen? Das ist die Krux mit der Solidarität: Man gibt gerne, wenn eigenes Bemühen um Besserung auch beim Empfänger zu sehen ist. Der Anreiz dafür ist in unserem System nicht da – die Euro-zone ist da fast schon weiter. Höchste Zeit also, dass das Bundesverfassungsgericht ein paar Pflöcke einschlägt. Am besten auch noch zügig, ehe die letzten drei Musketiere selbst k. o. sind.

Die Bundesmelkmaschine

bÖRSE am Sonntag · 03/1 302

Continental: Umsatz ausgeweitetDer Reifenproduzent und Automobilzulieferer Continental (WKN: 543900) erhöhte den Umsatz im vergangenen Jahr von 30,5 auf rund 32,7 Mrd. Euro. Ende oktober 2012 hatte das Management einen Anstieg auf mehr als 32,5 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Die um Sonderposten bereinigte operative gewinnmarge stieg von 10,1% auf 10,7%. Im laufenden Jahr sollen trotz der sich verschärfenden Absatzkrise in Europa mehr als 34 Mrd. Euro umgesetzt und erneut eine zweistellige Marge erzielt werden.

JPMorgan: GewinnsprungDie US-großbank JPMorgan (WKN: 850628) erhöhte den gewinn im Schlussquartal von 3,73 auf 5,69 Mrd. US-Dollar. Je Aktie legte der gewinn von 0,90 auf 1,39 US-Dollar zu. Analysten hatten 1,16 US-Dollar prognostiziert. Der Umsatz zog von 21,47 auf 23,65 Mrd. US-Dollar an. Im gesamtjahr legte der gewinn von 18,98 auf 21,28 Mrd. US-Dollar beziehungsweise von 4,48 auf 5,20 US-Dollar je Aktie zu. Im Vergleich zu 2011 schrumpfte der Umsatz von 97,23 auf 97,03 Mrd. US-Dollar.

Goldman Sachs: Überschuss fast verdreifachtDas geschäft brummt: Im vierten Quartal steigerte goldman Sachs (WKN: 920332) den gewinn von 1,01 auf 2,89 Mrd. US-Dollar. Der gewinn je Aktie zog auch dank einer deutlich gesunkenen Aktienzahl von 1,84 auf 5,60 US-Dollar an. Experten hatten nur mit 3,66 US-Dollar je Anteilschein gerechnet. Im Vergleich zur Vorjahresperiode klet-terte der Umsatz von 6,05 auf 9,24 Mrd. US-Dollar. Prognose: 8 Mrd. US-Dollar. 2012 steigerte goldman den Überschuss von 4,44 auf 7,48 Mrd. US-Dollar, den Umsatz von 28,81 auf 34,16 Mrd. US-Dollar.

Tops und Flops der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL SERIE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

tERMINE DER WoCHE

22.01. 11:00 DE ZEW, Index Kon-junkturerwartun-gen Jan.

22.01. 16:00 USA Verkäufe beste-hende Häuser Dez.

22.01. - Japan Bank of Japan, Ergebnis der Ratssitzung

24.01. 02:45 China Einkaufsmanage-rindex verarb. g. (HSBC) (1. V.) Jan.

24.01. 10:00 EWU Einkaufsmanager-indizes (1. Veröf-fentlichung) Januar

25.01. 10:00 DE ifo geschäfts-klimaindex Januar

25.01. 16:00 USA Verkäufe neuer Häuser Dezember

ZItAt DER WoCHE

„Die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 sowie die Schuldenkrise in der Eurozone haben die entwickelten Industriestaaten weitaus härter getrof-fen als die Schwellenländer.“

Norbert Winkeljohann, Sprecher des Vorstands von PricewaterhouseCoopers (PwC) Deutsch-land, kommentiert eine neue Studie von PwC, wonach sich die gewichte in der globalen Öko-nomie in den kommenden Jahrzehnten deut-lich zugunsten der heutigen Schwellenländer verschieben werden.

ZAHL DER WoCHE

+2,2 Mrd. EuroInmitten der europäischen Schuldenkrise hat der deutsche Staat 2012 erstmals seit fünf Jahren wieder einen Überschuss erzielt: Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen nahmen zusammen 2,2 Mrd. mehr ein als sie ausgaben. Der Überschuss entspricht 0,1% des BIP, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

SAP: Operativ weniger verdientIm vierten Quartal schrumpfte der von SAP (WKN: 716460) erzielte operative gewinn nach ersten Berechnungen von 1,67 auf 1,59 Mrd. Euro. Die operative gewinnmarge sank von 37,1% auf 31,6%. Vor Sonderposten legte der operative gewinn von 1,78 auf 1,96 Mrd. Euro zu. Der Umsatz zog von 4,50 auf 5,02 Mrd. Euro an. Der darin enthaltene Umsatz mit Software erhöhte sich von 1,78 auf 1,94 Mrd. Euro. Der Umsatz mit Software und software-bezogenen Dienstleistungen kletterte von 3,72 auf 4,23 Mrd. Euro.

Boeing: Pannenserie belastetEine beispiellose Pannenserie des seit oktober 2011 im Betrieb befindlichen Langstre-ckenflugzeugs Dreamliner belastete den Aktienkurs des US-Flugzeugbauers und Rüs-tungskonzerns Boeing (WKN: 850471). Nach einer Notlandung während eines japa-nischen Inlandsfluges aufgrund von Problemen mit dem Batteriesystem ist der Betrieb in den USA und in Japan untersagt. Auch in Europa, Indien und Chile werden die 787 Flugzeuge vorerst nicht mehr abheben. Boeing hat bisher 50 Dreamliner ausgeliefert, fast die Hälfte davon nach Japan.

Bank of America: GewinneinbruchIm Schlussquartal brach der gewinn der Bank of America (WKN: 858388) von 1,99 Mrd. auf 732 Mio. US-Dollar ein – Milliarden-Zahlungen zur Beilegung von Hypo-thekenstreitigkeiten hinterließen Spuren. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss schrumpfte von 1,58 Mrd. auf 367 Mio. US-Dollar. Je Aktie sackte der gewinn von 0,15 auf 0,03 US-Dollar ab. Der Umsatz sank von 24,89 auf 18,66 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten 21,2 Mrd. US-Dollar Umsatz sowie 0,02 US-Dollar gewinn je Aktie erwartet.

toPS

FLoPS

bÖRSE am Sonntag · 03/1 303

wieder eine zunehmende Steigerungsrate, die mit 7,9% zudem etwas besser ausfiel als im Vorfeld zumeist mit 7,8% erwartet. Das ge-samtjahr 2012 blieb in Sachen Expansion des BIP aber das schwächste seit 1999. Demnach erhöhte sich die Wirtschaftsleistung um 7,8%. 2011 hatte sie um 9,3% zugelegt. 2010 waren es 10,4%. Allerdings übertraf das Wirtschaftswachstum 2012 die Zielmarke der Regierung von 7,5%. Außerdem liegt man damit über den als Mindestanforderung geltenden Steigerungsraten von etwa 6% bis 7%, die nötig sind, um ausreichend Arbeits-plätze zu sichern und soziale Unruhen zu vermeiden. Entsprechend positiv wurden die BIP-Zahlen von Ökonomen aufgenommen.Außerdem nährt die steigende Wachstums-dynamik im Schlussquartal die Zuversicht, dass die chinesische Wirtschaft in der ers-ten Jahreshälfte 2013, flankiert von den eingeleiteten und vielleicht auch weiteren Konjunktur stützenden Maßnahmen der Regierung, weiter an Schwung gewinnt. ob eine nachhaltige trendwende eingeläu-tet wurde, dürfte jedoch davon abhängen, inwieweit sich die Konjunkturen in Europa und den USA als wichtige Absatzmärkte für chinesische Produkte entwickeln. Hier wären positive Impulse nötig und eine es-senzielle Voraussetzung dafür, dass die sich zuletzt stabilisierende chinesische Indus-trieproduktion wieder Fahrt aufnimmt. Zugleich müsste die inländische Nachfrage stärker werden.

Shanghai A-Share Index Stand: 18.01.2013

Markt im Fokus

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 18.01.2013 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 13649,70 +1,20% 13661,87 +9,88%

S&P 500 1485,98 +0,95% 1485,98 +15,27%

NASDAQ 3134,71 +0,29% 3196,93 +15,64%

DAX 7702,23 -0,17% 7789,94 +23,83%

MDAX 12547,73 +1,72% 12584,80 +31,09%

tecDAX 871,56 -0,24% 881,78 +20,19%

SDAX 5677,48 +2,64% 5679,44 +26,27%

EUROStX 50 2709,59 -0,30% 2735,36 +14,74%

Nikkei 225 10913,30 +1,03% 10952,31 +30,26%

Hang Seng 23601,78 +1,45% 23606,50 +24,14%

und damit den niedrigsten Wert seit dem ersten Quartal 2009 erreicht hatte, wurde die negative Serie im Schlussquartal 2012 be-endet. Erstmals seit zwei Jahren gab es damit

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China: trendwende?Die jüngsten Konjunkturdaten aus China kamen bei vielen Volkswirten gut an. Sie wurden teils als klares Indiz für eine Erholung der chinesischen Wirt-schaft interpretiert, die damit eine harte Landung vermeiden konnte. Außer-dem nähren sie die Zuversicht auf eine nachhaltige trendwende.

Nachdem sich das Wachstum des chinesi-schen Bruttoinlandsproduktes (BIP) sieben Quartale hintereinander abschwächte und bis zum dritten Quartal 2012 auf 7,4% fiel

bÖRSE am Sonntag · 03/1 304

Die US-Leitindizes legten jüngst zu. Am stärksten stieg der Dow Jones (1,2%), der beinahe sein 2012er-Hoch erreichte. Beim S&P 500 war der Zuwachs zur Vorwoche mit 1% etwas geringer, er kletterte jedoch über sein 2012er-Hoch von 1.475 Punkten und erreichte ein Niveau wie seit Dezember 2007 nicht mehr. Sollte sich der Ausbruch über die Hürde als nachhaltig erweisen, sprä-che dies wohl für weitere Zuwächse. Dabei könnte dann das Allzeithoch von oktober 2007 bei 1.576 Zählern in den Fokus rü-cken, das aktuell nur rund 6% entfernt ist. Allerdings müssen dazu auch die weiteren Bilanzen und Ausblicke sowie die Konjunk-turdaten mitspielen. Jüngst taten sie es. Von den Quartalsergebnissen konnten zwar nicht alle überzeugen, im gesamtbild überwogen aber scheinbar die positiven. Ähnlich sah es bei den Konjunkturdaten aus. Zwar gab es auch hier nicht nur Licht (Einzelhandels-umsätze, Industrieproduktion, Baubeginne), sondern auch Schatten (NY Empire Ma-nufacturing, Philadelphia Fed Survey, Ver-braucherstimmung), aber auch dies konnte die Laune an der Wall Street nicht nachhal-tig trüben. Interessant ist vielmehr, dass der Dow Jones transportation Index jüngst neue Rekorde erreichte, was wohl die Hoffnung auf eine zunehmende wirtschaftliche Aktivi-tät in den USA ausdrückt, gleichzeitig aber auch ein Indiz für überzogene positive Er-wartungen sein könnte.

Wie schon in der Vorwoche waren von den deutschen Indizes SDAX (2,6%) und MDAX (+1,4%) besonders stark. Letzterer erreichte abermals neue Rekorde. Der DAX, den eine zwischenzeitliche Attacke der Bä-ren fast bis zur 7.600er-Marke drückte, kon-terte diese und verlor am Ende nur um 0,2% zur Vorwoche. Die jüngste Entwicklung zeugt damit erneut davon, dass der Leitin-dex derzeit in einem Findungsprozess ob der weiteren Richtung ist. Wie lange diese Phase der orientierung und vielleicht auch Unent-schlossenheit mit möglichen weiteren Atta-cken aus beiden Lagern andauert und in wel-che Richtung sie letztlich aufgelöst wird, ist aber nicht vorherzusehen. Ähnlich schwierig sind Prognosen, wie sich die Wirtschaft 2013 in Deutschland entwickeln wird. 2012 hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preis- und kalenderbereinigt um 0,9% zugelegt. Damit sank die Wachstumsdynamik zwar deutlich, dennoch könnte die Entwicklung angesichts des widrigen Umfelds als robust bezeichnet werden und damit vielleicht Zuversicht für 2013 nähren. Die sinkende tendenz des BIP im zweiten Halbjahr und dabei vor allem im Schlussquartal spricht jedoch dafür, dass auch die deutsche Wirtschaft zunehmend in Mitleidenschaft der Eurozonen-Krise ge-rät und verstärkt die Frage, ob tatsächlich im Winterhalbjahr 2012/13, wie meist er-wartet, die konjunkturelle talsohle erreicht sein wird.

S&P klettert über 2012er-Hoch

BIP als Mutmacher?

USA DEUtSCHLAND EURoPA

S&P 500 Stand: 18.01.2013 DAX Stand: 18.01.2013 EURo StoXX 50 Stand: 18.01.2013

Märkte im Überblick

Auch in der vergangenen Woche konnte der EURo StoXX 50 sich nicht deutlich für eine Richtung entscheiden. Am Ende be-wegte er sich nur wenig zur Vorwoche und gab um 0,3% nach. Es fehlt augenscheinlich nach wie vor an Impulsen, um an die Jah-resendrally 2012 und den positiven Auftakt 2013 anzuknüpfen. gleichzeitig ist aber auch das Bärenlager nicht stark genug, um eine größere Korrektur einzuläuten. offenbar lassen sich die Bullen weiterhin nicht von ih-rer hoffnungsgeschwängerten grundhaltung abbringen und nehmen das dargereichte Mut machende Futter weiterhin gerne an. Seitens der Politik wurde jüngst erneut betont, in Sachen Schuldenkrise auf dem richtigen Weg zu sein. Wen juckt es da schon, dass die in den Bilanzen spanischer Finanzinstitute schlummernden faulen Kredite im Novem-ber einen neuen Rekord erreichten. Ebenfalls durch die rosarote Brille blickte die Europä-ische Zentralbank (EZB). Laut ihrem jüngs-ten Monatsbericht erwartet sie nach anhal-tendem konjunkturellem gegenwind zum Auftakt 2013 im Laufe dieses Jahres eine wirtschaftliche Erholung im Euro-Raum und betonte erneut ihre Ansicht, wonach das Vertrauen an den Finanzmärkten merklich zugenommen habe. Krisenländer können sich demnach wieder günstiger finanzieren, Kapital fließe zurück in die Eurozone und die Abhängigkeit der Banken vom Zentral-bankgeld sei spürbar gesunken.

EURo StoXX 50 verliert etwas

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bÖRSE am Sonntag · 03/1 305

Die jüngst präzisierten und teilweise angehobenen Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr unterstreichen einmal mehr, dass sich die kleine Medizintechnikfirma bester Gesundheit erfreut. 2012 profitabel gewachsen und neue Spitzenwerte erzielt, sollte PULSION Medical Systems angesichts des vielversprechenden Geschäftsmodells die positive Entwicklung auch künftig fortsetzen.

wesentlich umfassender als Standard-Monitorsysteme. Daraus resul-tiert ein Zeit- und Informationsvorsprung, wodurch frühzeitig The-rapien begonnen und Komplikationen vermieden werden können.

Durchblutung auf der SpurNeben diesem Bereich baut das Unternehmen mit der Perfusionsdia-gnostik mittels bildgebender Verfahren ein zweites geschäftsfeld auf, für das es vielversprechende Perspektiven ausgemacht hat. PULSIoN macht hier die Durchblutung von geweben und organen sichtbar, um damit beispielsweise krankhafte Veränderungen der Blutgefäße

Wer kennt sie nicht, die blinkenden, mit Kurven und Zahlen gespick-ten Monitore an Krankenbetten, die in Filmen oder Serien immer wieder gerne als Spannung förderndes Mittel in Szene gesetzt wer-den? In der Realität liefern diese Systeme Pflegekräften und Ärzten wichtige Informationen, die sich damit schnell ein komplettes Bild über den Zustand des Patienten machen können. Außerdem schlagen sie bei kritischen Parametern Alarm und ermöglichen so ein rechtzei-tiges gegensteuern. Die 1990 gegründete Firma hat sich auf solche Monitorlösungen im Bereich der erweiterten Überwachung des Herz-Kreislauf-Systems (hämodynamisches Monitoring) spezialisiert.

Besser als der StandardMit den von ihr entwickelten technologien lässt sich eine Vielzahl an Parametern messen und berechnen, die die Blut- und Sauerstoffver-sorgung des Körpers und den Zustand wichtiger organsysteme prä-zise widerspiegeln. In dem traditionellen Kerngeschäftsfeld Critical Care produziert das Unternehmen dabei Medizinprodukte für Diag-nostik und Überwachung von Patienten mit kritischem gesundheits-zustand, die bisher schwerpunktmäßig auf der Intensivstation und mit Einführung der neuen Produktlinien vermehrt auch im opera-tionssaal eingesetzt werden. Sie liefern umfangreiche Informationen über den aktuellen Zustand des Herz-Kreislauf-Systems, das verant-wortlich für die ausreichende Versorgung der organe mit Sauerstoff ist, sowie über weitere wichtige organsysteme. Laut PULSIoN überwachen die eigenen Produkte schwerkranke Patienten dabei

PULSIoN Medical Systems Stand: 18.01.2013

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Aktie der Woche

PULSIoN Medical Systems: Einträgliche Nische

bÖRSE am Sonntag · 03/1 306

Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL SERIE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

auszeichnen. Inzwischen machen diese wie-derkehrenden Umsätze mehr als 80% der ge-samten Konzernerlöse aus.

Neue RekordeAuch die Entwicklung der Ergebnisse spricht für die tragfähigkeit des geschäftsmodells. In den ersten neun Monaten 2012 erhöhte sich der Umsatz zum Vorjahreszeitraum um 5,3% auf 25,4 Mio. Euro. Dazu trug insbe-sondere das kräftige Wachstum im Bereich Perfusion von 24,8% auf 4,6 Mio. Euro bei, während das größte geschäftsfeld Critical Care mit 1,9% auf 20,9 Mio. Euro weitaus weniger üppig expandierte. Überproportio-nal zu den Einnahmen stiegen die Erträge, was auch an dem zunehmenden Umsatz-anteil an Verbrauchsmaterialien sowie an gesunkenen Kosten lag. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIt) nahm daher um 34,4% auf fast 7 Mio. Euro zu. Nach Steuern verdiente PULSIoN mit 5,1 Mio. Euro 18,8% mehr. Zu der starken Entwick-lung in den ersten neun Monaten beigetra-gen hat ein beschleunigtes Wachstum im dritten Quartal. Auch im Schlussquartal scheinen die geschäfte gut gelaufen zu sein, wie die jüngst präzisierten und angehobenen Prognosen für das gesamtjahr implizieren. PULSIoN geht nun von einem Anstieg der Umsätze zum Vorjahr von 32,9 auf 34,5 bis 34,7 Mio. Euro aus, nach bislang 34 bis 34,7 Mio. Euro. Das EBIt soll gegenüber 2011 von 6,8 auf 9,5 Mio. Euro klettern. Bisher hatte die Prognose bei 8,6 bis 9,4 Mio. Euro gelegen. Erhöht wurde ferner das Ziel für das Ergebnis je Aktie (EPS) von bislang 0,70 bis 0,76 auf nun 0,75 bis 0,81 Euro. 2011 hatte die gesellschaft 0,51 Euro je Aktie verdient. PULSIoN dürfte damit 2012 erneut Re-kordwerte bei Einnahmen und Profit erzielt und damit die Serie an Jahren mit neuen Spitzenwerten auf drei ausgebaut haben.

KerngesundHier dürfte noch nicht Schluss sein. Auch künftig sollte das Unternehmen sein

profitables Wachstum fortsetzen können. Eine kerngesunde Bilanzstruktur sowie ein starker operativer Cashflow geben ihm den Spiel-raum, weiter in den Ausbau des geschäfts zu investieren, sei es durch die Entwicklung neuer Produkte als auch durch Ausbau und Stärkung der internationalen Präsenz.

FazitBezüglich seiner größe kann PULSIoN Medical Systems zwar nicht mit den Rie-sen der Medizintechnikbranche mithalten, in Sachen Profitabilität braucht es sich aber nicht zu verstecken. Im gegenteil: Das Un-ternehmen ist hoch profitabel. Es hat sich ferner in einer einträglichen Nische sehr gut positioniert und sollte diese Stellung auch künftig weiter festigen und ausbauen können. Ein wichtiger Punkt ist ferner, dass die gesellschaft nicht stark vom Ver-kauf der Monitore abhängig ist, sondern inzwischen mehr als 80% der Einnahmen mit seinen attraktiven höhermargigen Ver-brauchsartikeln erlöst, die von den Nutzern immer wieder angeschafft werden müssen. Insgesamt betrachtet bleibt die Aktie damit trotz der sehr positiven Kursentwicklung in den vergangenen Jahren ein aussichts-reiches Investment. Inklusive des aktuellen chartechnischen Bildes könnten derzeit da-her spekulative Käufe erwägenswert sein. Beim Management eventueller Positionen zu beachten ist, dass der Wert von einem vergleichsweise sehr geringen Handelsvolu-men geprägt ist.

zu visualisieren oder während und nach ope-rationen die ausreichende Blutversorgung von geweben zu überprüfen. Die gesell-schaft nutzt dazu ein eigenes Diagnostikum (ICg-PULSIoN), das nach Eingabe in die Blutbahn zur Fluoreszenz angeregt wird. Ein optisch-bildgebendes System macht die ge-fäße schließlich sichtbar. Laut gesellschaft ist diese technologie eine echte Alternative zu bildgebenden Röntgenverfahren und kommt zudem ohne Strahlenbelastung aus. Aufgrund seiner Eigenschaften ist das Arz-neimittel ICg-PULSIoN dabei in verschie-denen Bereichen anwendbar und das Verfah-ren wird auch in der Augenheilkunde, in der Neurochirurgie sowie in der Viszeral- und plastischen Chirurgie eingesetzt.

Überzeugendes GeschäftsmodellIn der mehr als 20-jährigen Firmengeschichte hat sich PULSIoN inzwischen zu einem starken mittelständischen Unternehmen ge-mausert, das sich insbesondere in Europa als einer der führenden Anbieter im Bereich des hämodynamischen Monitorings bei schwer-kranken Patienten positioniert hat. Es ver-treibt seine Produkte dabei nicht nur selbst, sondern versucht durch Partnerschaften mit den führenden Herstellern von integrierten Patienten-Monitoringsystemen (u. a. Dräger, gE Healthcare, Philips Healthcare) die eige-nen technologien weiter zu etablieren. Eine plausible Strategie. Darüber hinaus überzeugt das geschäftsmodell dadurch, dass die ge-sellschaft zunehmend weniger abhängig vom Verkauf der eigentlichen Monitore ist, was gerade vor dem Hintergrund des Spardrucks in Europa und den daraus möglichen resultie-renden Kürzungen von Investitionen im ge-sundheitssektor ein wichtiger Aspekt ist. Hier kommen dem Unternehmen die bereits ins-tallierte Monitorpräsenz sowie der Umstand zugute, dass nach dem Monitorverkauf immer wiederkehrende Umsätze mit Verbrauchsar-tikeln (Monitoring-Katheter, Messsonden, Sensoren, ICg-PULSIoN) erzielt werden, die sich zudem durch höhere gewinnmargen

PULSIoN Medical SystemsISIN: DE0005487904

WKN: 548790

Kurs 18.01.13: 10,85 EUR

52-Wochen-Hoch: 10,99 EUR

52-Wochen-tief: 4,90 EUR

Empf. Stop-Loss: 7,80 EUR

Unser Anlageurteil: spekulativer Kauf

Stand: Freitag nach Börsenschluss

bÖRSE am Sonntag · 03/1 307

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USA - Wirtschaftsperspektiven 2013

Die Konjunktur brummt, die Unternehmensgewinne explodieren und für die kommenden Jahre wird mit einer Renaissance der Industrie gerechnet. Wider Erwarten handelt es sich bei dieser Schilderung nicht um China & Co., sondern um die USA.

Eigenheimpreise in 20 Städten abbildet, no-tierte im oktober 2012 um 4,3% über dem Vorjahreswert. Der Index dürfte laut Beige Book auch im laufenden Jahr weiter zulegen. Der S&P-Sub-Index für Wohnungsbau-unternehmen kletterte in der vergangenen Woche auf den höchsten Stand seit 2007. Damit verdichten sich die Anzeichen, dass der Markt für Wohnimmobilien unmittel-bar vor einer Wende steht. Mit der Belebung auf dem Immobilienmarkt und dem An-stieg des privaten Konsums haben sich da-mit zwei wichtige Pfeiler der US-Wirtschaft stabilisiert.

Enorme HerausforderungenAngesichts dieser Zahlen rechnen Analysten damit, dass die Prognosen für das laufende Jahr 2013 ebenfalls angehoben werden: „Die US-Wirtschaft wird uns positiv überraschen. Die Konsensschätzungen für das US-Wirt-schaftswachstum dürften auf 3% ansteigen und die Inflation dürfte 2013 kein Problem sein“, so Léon Cornelissen, Chefvolkswirt der Robeco-gruppe. Verschwiegen werden darf

Am 20. Dezember veröffentlichte das US-Handelsministerium die endgültigen Berechnungen für das BIP im dritten Quartal. obwohl die Zahlen eine faustdicke Überraschung waren, ging die Meldung im Weihnachtstrubel und den Kassandrarufen im Zusammenhang mit dem „Fiscal Cliff“ unter.

Immobilienkrise ist überwundentatsächlich konnte die US-Wirtschaft im dritten Quartal 2012 um stolze 3,1% – und damit deutlich stärker als zunächst erwar-tet – zulegen. In der ursprünglichen Prognose war man von 2,0% ausgegangen. Ein Wert, der nun sehr deutlich nach oben korrigiert

werden musste. Für das gesamtjahr 2012 wird nunmehr mit einem BIP-Wachstum von rund 2,2% gerechnet. gräbt man noch etwas tiefer in den Zahlen, fallen weitere Besonderheiten auf: Der private Konsum gewinnt an Fahrt (+1,6%) und die Entwick-lung bei den Wohnimmobilien zeigt wieder nach oben. Dass sich dieser trend auch im vierten Quartal fortgesetzt hat, bestätigt der

aktuelle Beige-Book-Bericht der US-Notenbank: „getragen von Pkw- und Eigenheimverkäufen legte die US-Wirtschaft im letzten Monat in fast allen teilen des Landes zu“, so die Zentralbank. Die Einzel-handelsumsätze im Weihnachtsgeschäft lagen höher als 2011 und der viel beachtete S&P-Case-Shiller-Index, der die Entwicklung der

Der private Konsum gewinnt an Fahrt und die Entwicklung bei den Wohnimmobilien zeigt

wieder nach oben.

Das US-Imperium schlägt zurück

bÖRSE am Sonntag · 03/1 308

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USA - Wirtschaftsperspektiven 2013

dabei nicht, dass nach wie vor große Herausforderungen warten: So konnte die Arbeitslosigkeit bislang nicht entscheidend gesenkt werden und verharrt mit 7,8% auf einem für die USA hohen Niveau. Eine wirkliche Einigung über die drohenden Haushaltskürzungen – das „Fiscal Cliff“ – ist nach wie vor nicht erzielt worden. Bislang hat man sich nur einige Wochen Zeit verschafft. Dazu kommt eine exorbitante Verschuldung von mehr als 16 Bio. US-Dollar. An den Finanzmärkten

herrscht diesbezüglich jedoch keine Alarm-stimmung: Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen hat zwar in den vergangenen Monaten leicht angezogen, befindet sich mit 1,87% aber immer noch deutlich unter dem Wert vom 5. August 2011 (2,56%), dem tag der Herabstufung durch S&P.

Optimismus überwiegttrotzdem gibt es für den optimismus wei-tere gute gründe. So erreichten die gewinne der amerikanischen Unternehmen im ver-gangenen Jahr einen neuen Rekordwert. Nach Berechnungen des „Handelsblatts“ erzielten die 50 größten Industriekonzerne des Landes 2012 einen Reingewinn von 307 Mrd. Dollar. Dies entspricht einer Stei-gerung um 6% gegenüber dem Rekordjahr 2011. Damit geht die Schere zwischen den USA und Europa weiter auf: „Die operativen gewinne (EBIt) der 300 umsatzstärksten europäischen Konzerne sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4% – die 300 größten US-Unternehmen schafften hin-gegen ein Plus von 1,8%. Und während die durchschnittliche gewinnmarge der europäischen Unternehmen von 11,0% auf 9,8% sank, verzeichneten die US-Konzerne nur einen leichten Rückgang von 13,3% auf 12,8%“, so das Ergebnis einer „Ernst & Young“-Analyse der 300 umsatzstärks-ten europäischen und US-amerikanischen Unternehmen im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für 2013 rechnen Analysten damit, dass die US-Konzerne ihre gewinne nochmals kräftig ausweiten können. Neben der robusten Bin-nenkonjunktur und der Verbesserung der wirtschaftlichen Aussichten in den Schwel-lenländern profitieren sie dabei von einer ent-scheidenden Wendung.

Amerika am WendepunktWie hierzulande befindet sich auch der Energiesektor der Vereinigten Staaten im Umbruch. Im gegensatz zur hiesigen Ener-giewende geht es dabei allerdings nicht um den Ausbau erneuerbarer Energien.

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bÖRSE am Sonntag · 03/1 309

USA - Wirtschaftsperspektiven 2013

Stattdessen erschließen die Amerikaner im großen Stil sogenannte unkonventionelle gas- und Ölvorkommen. Die Vorräte unter dem nordamerikanischen Kontinent sind so groß, dass das Land in wenigen Jahren vom Energie-Importeur zum Energie-Exporteur aufsteigen wird: In einer kürzlich veröffentlichten Studie prog-nostizierte die Internationale Energieagentur (IEA), dass sich die USA bis 2017 vom weltgrößten Energieverbraucher in den größten Produzenten verwandeln werden. Bereits 2015 sollen die USA zum größten gasproduzenten der Welt aufsteigen. Die Ölproduktion könnte sich nach aktuellen Prognosen von heute 7,8 Mio. Barrel pro tag bis 2020 auf 11,6 Mio. Barrel steigern lassen. Damit wür-den die USA mehr Öl als Kuwait, Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar zusammen fördern.

US-Energiebranche vor BoomDazu kommt: „Aktien aus dem Energiesektor wurden jetzt bereits über eine längere Zeit von Anlegern gemieden, da Rezessionsängste dominierten. Diverse positive Entwicklungen bei Energieunterneh-men sind deshalb nicht in den Preisen reflektiert und bieten 2013 attraktive Anlagechancen. Interessant sind insbesondere die Themen-gebiete Stromnetze, Flüssigerdgas, Energieeffizienz sowie technolo-gieanbieter für die Öl- und gasförderung“, so Roberto Cominotto, Fondsmanager des JB Energy transition Fund. Es ist daher kaum verwunderlich, dass sich auf den Empfehlungslisten der Finanzhäu-ser zahlreiche titel aus der Energiebranche beziehungsweise deren Ausrüstungszulieferer sowie Raffineriebetreiber finden. So listet bei-spielsweise Barclays auf seiner Liste global top Picks 2013 unter an-derem folgende US-titel: Cheniere Energy Partners, Eog Resources, SM Energy Co., NRg Energy, Northeast Utilities, Halliburton und tesoro Corporation.

Die Gelegenheit ist günstiggünstig bewertet wirken aber nicht nur Energietitel. In den letzten 20 Jahren notierte der S&P 500 im Durchschnitt mit dem 13,7-Fa-chen der künftigen gewinne (KgV). Auf Basis eines gewinnwachs-tums im laufenden Jahr zwischen 5% und 10% würde das KgV auf unter 13 sinken. Ein Wert, der in der Vergangenheit stets ein deutli-ches Aufwärtspotenzial signalisierte. Die Analysten prognostizieren daher für 2013 nahezu unisono steigende Kurse. Aussichtsreich sind vor allem Blue Chips wie Amex, google, Johnson & Johnson, Home Depot, Visa, Verizon, Comcast und Apple.

Hohe Zuflüsse in AktienfondsDazu kommt, dass früher oder später mit einem deutlichen Anstieg der Inflation gerechnet werden muss. Bereits auf dem heutigen Ni-veau wird jedoch mit dem Kauf von US-Staatsanleihen der Erhalt

AUSBLICK AUF DAS NÄCHStE SPEZIAL

Ausgabe 4 (27.01.2013) Zertifikatemarkt 2013

des Kapitals nicht mehr erreicht. An US-Aktien – insbesondere an Dividendentiteln – führt daher kein Weg mehr vorbei. Diese Meinung scheint sich auch auf den Märkten durchzusetzen: Nachdem Anleger in den letzten vier Jahren fast 250 Mrd. US-Dol-lar aus dem amerikanischen Aktienmarkt abgezogen haben, konnten nach Analysen von EPFR global in der ersten Woche des laufenden Jahres bereits Rekordzuflüsse von 3,1 Mrd. US-Dollar in US-Aktienfonds verzeichnet werden.

FazitBillige Energie, hohe Investitionen in Förder-kapazitäten und energieintensive Branchen sowie der Verbleib des Kapitals im Inland könnten der US-Wirtschaft in den kommen-den Jahren einen neuen Boom bescheren. Für Anleger sind vor allem amerikanische Blue Chips interessant, die günstig bewertet und international aufgestellt sind.

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bÖRSE am Sonntag · 03/1 310

Viele Experten antworten auf die Frage, welche Anlageklasse sie momentan bevor-zugen: „Aktien.“ Mit Aktieninvestments sind attraktive Renditen möglich. Zudem sind die Anteilsscheine Sachwerte, die vor Inflation schützen können. Klassische Anleihen scheiden hingegen häufig aus, da sie angesichts des niedrigen Zinsniveaus mickrige Renditen erwirtschaften.

erhalten Anleger den Nominalwert der An-leihe, plus die Kuponzahlung. Hat zum Bei-spiel ein Anleger die Anleihe zu einem Kurs von 100% gekauft (1.000 Euro), bekommt er nun 1.050 Euro zurück.Welche jährlichen Renditen Anleger im Ein-zelnen mit Aktienanleihen erzielen können, wird aus den aktuellen Kennzahlen des Pro-dukts ersichtlich. Emittenten veröffentlichen die Zahlen auf ihren online-Portalen. So sind im obigen DAX-Beispiel derzeit jähr-liche Renditen von 4% und mehr möglich.Wichtig ist neben der Höhe des Kupons der Abstand zwischen dem aktuellen Basiswert-kurs und dem Basispreis. Im obigen DAX-Beispiel beträgt er 550 Punkte, was gut 7% entspricht. Dieser Wert wird auch als Sicher-heitspuffer bezeichnet. Denn sollte der DAX bis zum Laufzeitende mehr als 550 Punkte verlieren, erfolgt die Rückzahlung in Form eines im Wert entsprechenden Barauszah-lungsbetrags. Hat der DAX beispielsweise seit der Auflegung der Aktienanleihe 10% seines Werts verloren, würden Anleger 900

Rückblickend wären Aktien im vergangenen Jahr tatsächlich ein gu-tes Investment gewesen. So machte der DAX ein Plus von 30%. Nur können sich die Anleger von der Vergangenheit nichts kaufen. Wer weiß schon, ob es mit DAX & Co. in diesem Jahr nicht wieder nach unten geht – zudem die Euro-Schuldenkrise noch nicht gelöst ist und die Konjunkturaussichten auch schon mal besser waren.Wer die Chancen am Aktienmarkt sucht und zugleich weniger als bei Direktinvestments riskieren möchte, für den könnten Aktienan-leihen die passende Wahl sein. Dazu ein Beispiel: Angenommen der

DAX notiert aktuell bei 7.650 Punkten. Eine Aktienanleihe auf den deutschen Leitindex hat einen Basispreis von 7.100 Punkten und läuft bis Ende dieses Jahres. Der Briefkurs (Verkaufskurs) liegt bei 100% und der Ku-pon bei 5% per annum, bezogen auf den No-minalwert der Anleihe. Der Nominalbetrag der Anleihe beträgt 1.000 Euro.Für Anleger heißt das erst einmal: Solange der DAX am Laufzeitende auf oder über dem Basispreis liegt, erzielen sie mit dem Produkt

einen gewinn. Denn in diesem Fall erhalten sie den Nominalbetrag von 1.000 Euro plus den Kupon ausgezahlt. Den Kupon bekommen Anleger unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts. Angenom-men, der DAX notiert am Laufzeitende bei 7.200 Punkten. Dann

Wer die Chancen am Aktienmarkt sucht und

zugleich weniger als bei Direkt­investments riskieren möchte, für den könnten Aktienanleihen

die passende Wahl sein.

Aktienanleihen Teil 2

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Mit Aktienanleihen das Risiko reduzieren

bÖRSE am Sonntag · 03/1 311

Aktienanleihen Teil 2

Euro anstelle des vollständigen Nominalbe-trags von 1.000 Euro zurückerhalten. Bezo-gen auf das Beispiel könnte ein ausgezahlter Kupon von 5% den Verlust zwar mindern, aber nicht mehr kompensieren.Anhand des Beispiels wird klar, warum An-leger mit Aktienanleihen weniger Risiko eingehen als mit Direktinvestments in den Basiswert. Aktienkäufer nehmen eins zu eins an Kursverlusten teil – Aktienanleihen-Käufer nicht. Wie groß der Sicherheitspuffer ist, können Anleger anhand der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem festgelegten Basispreis erkennen. Dabei gilt die alte Investmentregel: je grö-ßer das Risiko, desto größer der mögliche gewinn. Auf Aktienanleihen bezogen heißt das: je kleiner der Sicherheitspuffer, desto größer die mögliche Rendite.Natürlich hängen Rendite und Risiko bei Aktienanleihen auch vom Basiswert ab. Je schwankungsintensiver ein Basiswert ist,

desto höhere Kupons werden gezahlt. So sind bei Aktienanleihen, die sich etwa auf Finanzwerte oder Automobile (schwankungsintensive Branche) beziehen, höhere Renditen als bei Versorger- oder Pharma-werten (schwankungsarme Branche) möglich. Der Fachjargon spricht hier von der impliziten Volatilität (erwartete Schwankungsbreite), welche die Höhe des Kupons bestimmt. Je volatiler ein Basiswert, desto höher die möglichen Renditen.

Fazit:Aktienanleihen sind defensiver ausgerichtet als Direktinvestments. Im gegenzug verzichten Aktienanleihen-Investoren auf die vollstän-dige Partizipation bei stark steigenden Basiswertkursen. Sollte der Kursanstieg des Basiswerts höher sein als die mögliche Rendite der Anleihe, können Anleger nicht daran teilnehmen. Wer in klassische Aktienanleihen investiert, zu dem passt daher die Marktmeinung, dass sich der Basiswert bis zum Laufzeitende seitwärts bis moderat aufwärts entwickeln wird.In der kommenden Ausgabe geht es um preisbeeinflussende Fakto-ren von Aktienanleihen wie Basiswertkurs, Volatilität, Restlaufzeit, Zinsen und Dividenden.

WKN DX4NSF

Geldkurs 99,300%

Briefkurs 99,400%

Basispreis 14,00 EUR

Zinszahlung p.a. 8,50%

Stückzins 4,01 EUR

Abstand zum Basispreis 2,81%

Seitwärtsrendite 8,33%

Max. Rendite 8,33%

Emissionstag 21.12.2012

Laufzeit 17.12.2013

Nominalvolumen 1.000

WKN DX4JF4

Geldkurs 98,800%

Briefkurs 98,900%

Basispreis 105,00 EUR

Zinszahlung p.a. 9,00%

Stückzins 6,25 EUR

Abstand zum Basispreis 0,10%

Seitwärtsrendite 9,33%

Max. Rendite 9,33%

Emissionstag 17.12.2012

Laufzeit 26.11.2013

Nominalvolumen 1.000

WKN DX4JKN

Geldkurs 99,900%

Briefkurs 100,000%

Basispreis 40,00 EUR

Zinszahlung p.a. 9,00%

Stückzins 6,25 EUR

Abstand zum Basispreis 6,33%

Seitwärtsrendite 8,35%

Max. Rendite 8,35%

Emissionstag 17.12.2012

Laufzeit 26.11.2013

Nominalvolumen 1.000

Aktienanleihe auf E.ONAktienanleihe auf Allianz Aktienanleihe auf Daimler

Deutsche Bankdb-X markets

Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.dbxmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, db-X markets, Große Gallusstrasse 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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bÖRSE am Sonntag · 03/1 312

Für den guten Klang beim Fernsehen bietet teufel Systeme für ein Rundum-Klangerleb-nis an und wer alle Räume beschallen will, braucht längst nicht mehr in jedem Zimmer eine Musikanlage zu installieren oder Ka-bel durch die Wohnungen zu ziehen, denn Funkverbindungen sorgen für kabellose Übertragung. Auch den Musikquellen sind keine grenzen gesetzt. So kann der Raum-feld-one-Lautsprecher die Musik direkt vom Smartphone oder tablet empfangen bzw.

„streamen“, wie es neudeutsch heißt.Als teufel-gründer Peter tschimmel 1979 los-legte, war ein derart umfangreiches Programm noch nicht abzusehen. Findig war der Unter-nehmenschef aber damals schon. Statt fertiger Lautsprecher bot er in seinem Laden Bausätze an und gab die gesparten Kosten für die End-montage an seine Kunden weiter. Das Konzept war so erfolgreich, dass teufel zwischen 1983 bis 1987 mehr als 20.000 Bausätze verkaufte.1990 stellte tschimmel auf Direktvertrieb um. Damit konnte er noch größere Preisvorteile er-zielen als mit Bausätzen, obwohl er inzwischen nur noch fertige Lautsprecher anbot. Mit die-ser Idee war teufel sogar der technischen Ent-wicklung voraus und nahm die Chancen des Internet-Zeitalters vorweg. Dank umfangrei-cher Homepage mit ausführlicher Beschrei-bung aller Produkte kann teufel heute seine Produkte wesentlich besser vermarkten als Anfang der 1990er-Jahre und spart dabei die Kosten für umfangreiche Kataloge. Der Er-folg spricht für sich: Mittlerweile ist teufel der größte europäische Anbieter im Direktvertrieb.

Die meisten Lautsprecherhersteller setzen noch immer auf den Fach-handel. Das überrascht nicht, denn gerade ein technisches Produkt verlangt nach Beratung und ausgiebigen tests. Auch die größe der meisten Lautsprecher spricht gegen Versand, wie er bei Büchern, DVDs und vielen anderen Artikeln inzwischen gang und gäbe ist.Doch es geht auch anders – und das sehr erfolgreich, wie der Laut-sprecherhersteller teufel beweist. Das Berliner Unternehmen hat aus dem scheinbaren Nachteil der fehlenden Beratung und Vorführung eine tugend gemacht. Denn Versand heißt hier nicht wie sonst üb-lich, dass die Waren bei Nichtgefallen innerhalb von 14 tagen unbe-nutzt zurückgeschickt werden müssen. Stattdessen kann der Kunde die Lautsprecher zwei Monate lang ausgiebig testen. Die Vorteile liegen auf der Hand: In den heimischen vier Wänden können die Lautsprecher an die eigene Hi-Fi-Anlage angeschlossen werden und es herrschen exakt die Voraussetzungen, unter denen sie betrieben

werden, während in den Studios des Händ-lers wahrscheinlich ganz andere akustische Bedingungen vorliegen. Sollte es trotzdem nicht passen, kann der Kunde die Lautspre-cher einfach zurückschicken.Ein weiterer Vorteil des Direktvertriebs ist der Preis. Zwischenhändler und Fachge-schäfte, die an den Lautsprechern verdienen wollen, fallen weg. Daher kann teufel mit

den stark reduzierten Schnäppchen, wie sie in den Elektronikmärk-ten inzwischen eher die Ausnahme als die Regel sind, gut mithalten.günstige Preise und testmöglichkeiten in der heimischen Um-gebung sind aber nur ein teil des Erfolgsgeheimnisses. Daneben punktet teufel mit hoher Qualität und ausgefeilter technik. Die Lautsprecher erreichen in tests und Leserumfragen immer wieder erste Plätze. Neben traditionellen Stereo-Lautsprechern mischt das Unternehmen seit einigen Jahren erfolgreich beim Boom für Multi-media-Anwendungen mit. Eine ganze Palette von Lautsprechern zum Direktanschluss an den PC sorgt für eine beeindruckende Akustik bei Computerspielen und anderen Anwendungen.

In einer Branche, die von Schnäppchen, Rabattschlachten und dem berüchtigten Slogan „Geiz ist geil“ dominiert wird, ist man nicht leicht erfolgreich. Es bedarf viel unternehmerischen Geschicks, um bei solchen Rahmenbedin-gungen zu den Gewinnern zu gehören. Dem Lautsprecherhersteller teufel ist es dank findiger Ideen gelungen.

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Unternehmen der Woche

teufel-Lautsprecher: Erfolg dank Direktvertrieb und cleverer technik

Als Teufel­Gründer Peter Tschimmel 1979 loslegte, war ein derart umfangreiches

Programm noch nicht abzusehen.

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bÖRSE am Sonntag · 03/1 313

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Umsatz und Überschuss gesunkenSchrumpfende Umsätze und gestiegene Kos-ten verhagelten das vierte Quartal von Intel (WKN: 855681). Der gewinn sackte von 3,36 auf 2,47 Mrd. US-Dollar ab. Je Aktie gab der gewinn von 0,64 auf 0,48 US-Dollar nach, vor Sonderposten von 0,67 auf 0,51 US-Dol-lar. Vor Steuern brach der gewinn von 4,59 auf 3,20 Mrd. US-Dollar ein, der operative gewinn von 4,60 auf 3,16 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zur Vorjahresperiode ging der Umsatz von 13,89 auf 13,48 Mrd. US-Dollar zurück. Probleme bereitet nach wie vor die PC-Chip-Sparte, die unter der Verdrängung durch Smartphones und tablet-Rechnern lei-det – der Umsatz schrumpfte von 9,05 auf 8,51 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten 13,5 Mrd. US-Dollar gesamtumsatz und 0,45 US-Dollar gewinn je Aktie vor Sonderposten prognosti-ziert. Die Herstellungskosten legten von 4,94 auf 5,66 Mrd. US-Dollar zu. gleichzeitig stie-gen die Ausgaben für Forschung und Entwick-lung von 2,31 auf 2,63 Mrd. US-Dollar. Insge-samt erhöhten sich die operativen Kosten von 4,35 auf 4,66 Mrd. US-Dollar. Im laufenden ersten Quartal will der Chip-Produzent 12,7 Mrd. +/– 500 Mio. US-Dollar umsetzen. Die Durchschnittsprognose liegt bisher bei 12,9 Mrd. US-Dollar. Für das gesamtjahr prog-nostiziert Intel ein Umsatzplus im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

News

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News

EBAY

gewinn mehr als halbiertIm vierten Quartal brach der gewinn von eBay (WKN: 916529) von 1,98 Mrd. auf 751 Mio. US-Dollar ein. Der gewinn je Aktie sackte von 1,51 auf 0,57 US-Dollar ab. Im Vorjahreszeitraum hatte allerdings der Ver-kauf der Beteiligung an Skype das Ergebnis aufpoliert. Vor Sonderposten zog der ge-winn von 789 auf 927 Mio. US-Dollar, je Aktie von 0,60 auf 0,70 US-Dollar an. Der Vorsteuergewinn brach von 2,44 Mrd. auf 877 Mio. US-Dollar ein. Im operativen ge-schäft erhöhte sich der gewinn von 754 auf 874 Mio. US-Dollar. Der Umsatz legte von 3,38 auf 3,99 Mrd. US-Dollar zu. gleich-zeitig stiegen die Kosten von 1,59 auf 1,90 Mrd. US-Dollar. Experten hatten 0,69 US-Dollar gewinn je Aktie vor Sonderposten sowie 3,98 Mrd. US-Dollar Umsatz erwar-tet. Im laufenden ersten Quartal sollen 3,65 bis 3,75 Mrd. US-Dollar umgesetzt und je Aktie 0,48 bis 0,50 US-Dollar, vor Sonder-posten 0,60 bis 0,62 US-Dollar verdient wer-den. Für das gesamtjahr prognostiziert eBay einen Umsatzanstieg von 14,07 auf 16,0 bis 16,5 Mrd. US-Dollar. Der gewinn je Aktie soll 2,23 bis 2,29 US-Dollar, vor Sonderpos-ten 2,70 bis 2,75 US-Dollar erreichen. 2012 hatten die Kalifornier je Aktie 1,99 US-Dollar beziehungsweise 2,36 US-Dollar vor Sonderposten verdient.

UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

22.01.2013 13:45 Johnson & Johnson Ergebnisbericht 2012

22.01.2013 22:06 IBM Corp. Ergebnisbericht 2012

23.01.2013 07:00 SAP AG Ergebnisbericht 2012

23.01.2013 07:00 Siemens AG Ergebnisbericht Q1 2012/13

23.01.2013 22:30 Apple Inc. Ergebnisbericht Q1 2012/13

24.01.2013 12:00 Nokia Oy Ergebnisbericht 2012

24.01.2013 22:01 Microsoft Corp. Halbjahresbericht 2012/13

25.01.2013 13:00 Procter & Gamble Co. Halbjahresbericht 2012/13

gENERAL ELECtRIC

Erwartungen übertroffenDer US-Mischkonzern general Electric (WKN: 851144) steigerte den gewinn im Schlussquartal von 3,81 auf 4,15 Mrd. US-Dollar. Der den Aktionären zurechenbare Überschuss stieg von 3,73 auf 4,01 Mrd. US-Dollar beziehungsweise von 0,35 auf 0,38 US-Dollar. Vor Sonderposten legte der gewinn von 0,39 auf 0,44 US-Dollar je Aktie zu. Der Umsatz zog von 37,97 auf 39,33 Mrd. US-Dollar an. Experten hatten mit 38,9 Mrd. US-Dollar Umsatz sowie 0,43 US-Dollar gewinn je Aktie vor Sonderposten gerechnet. Während der Umsatz um 4% anzog, erhöhten sich die Kosten nur um 2% – von 33,45 auf 34,06 Mrd. US-Dollar. Im Kerngeschäft steigerte der Siemens-Konkurrent den Umsatz von 28,71 auf 29,94 Mrd. US-Dollar. Der in der Finanzsparte erzielte Umsatz zog von 11,58 auf 11,77 Mrd. US-Dollar an. Im gesamtjahr setzte general Electric 147,36 Mrd. US-Dollar um – 2011 waren 147,29 Mrd. US-Dollar durch die Bücher geflos-sen. Während der Umsatz im Kerngeschäft von 106,89 auf 110,93 Mrd. US-Dollar zu-legte, schrumpfte der mit Finanzprodukten erzielte Umsatz von 49,07 auf 46,04 Mrd. US-Dollar. Unter dem Strich sank der ge-winn von 14,44 auf 13,86 Mrd. US-Dollar. Der den Anteilseignern zurechenbare ge-winn legte jedoch von 13,12 auf 13,64 Mrd. US-Dollar zu. Im Vorjahr hatte die Aus-schüttung einer Milliarden-Dividende auf Vorzugsaktien das Ergebnis geschmälert.

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bÖRSE am Sonntag · 03/1 314

FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL SERIE UNTERNEHMEN

Japans neue Regierung will die Wirtschaft ankurbeln und legt ein Konjunkturprogramm in Höhe von umgerechnet rund 173 Mrd. Euro auf. Zudem drängt Ministerpräsident Shinzo Abe die Notenbank, künftig mehr Inflation zuzulassen. Die angekündigten Maßnahmen treiben derzeit die Kurse von toyota & Co. Mit dem DWS Japan Opportunities profitieren Anleger von der Rally.

Fonds der Woche

Japan schwächelt – seit 1993 wuchs das Bruttoinlandsprodukt gerade mal um 27%. Andere Volkswirtschaften entwickelten sich deutlich besser. Die Leistungsfähigkeit der USA zum Beispiel stieg im selben Zeit-raum um rund 240%. „Nach dem Platzen der Immobilien- und Aktienmarktblase in den 1990er-Jahren nutzten japanische Unternehmen den Cashf low meist zum Abbau von Schulden, anstatt zum Investie-ren“, sagt Lilian Haag, Fondsmanagerin des DWS Japan opportunities. „Auch der un-günstige demografische trend – Japans Be-völkerung vergreist und wird zahlenmäßig immer geringer – ist für die verhaltene Kon-junkturentwicklung verantwortlich.“ Zudem wertete der Yen im Vergleich zu anderen Währungen in den vergangenen Jahren ten-denziell auf, was dem Export schadete.Die negative Entwicklung im Land der aufge-henden Sonne spiegelte sich an der Börse wider. Zwar gab es in den vergangen 20 Jahren zwi-schenzeitlich immer wieder Kurserholungen, tendenziell aber ging es klar nach unten. Von seinem Allzeithoch Ende 1989 ist der Leitindex Nikkei 225 derzeit rund 70 Prozentpunkte ent-fernt, auch hat tokio als einziger Markt noch nicht das Niveau vor der Finanzkrise erreicht.

DWS Japan opportunities: Neue Chance in tokio

Mehr Inflation sorgt für KursfantasieIn den vergangenen Wochen zogen die Notierungen jedoch deut-lich an. Den Anlegern gefällt das vom neuen Ministerpräsidenten Shinzo Abe aufgelegte Konjunkturprogramm. Die Maßnahmen, durch die 600.000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen, konzentrie-ren sich unter anderem auf die Reparatur beziehungsweise die Mo-dernisierung der durch das Erdbeben zerstörten Infrastruktur. Abe will aber auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen durch Deregulierung stärken. Vor allem aber soll die Notenbank künftig eine lockere geldpolitik verfolgen, um die lange Phase der Deflation zu beenden. „Ein im Vergleich zu anderen Währungen niedriger Yen verschafft den Unternehmen auf dem Weltmarkt klare Vorteile“, sagt Haag. Schon bevor die Notenbank aktiv wurde, ist Japans Währung im Vergleich zu Dollar und Euro bereits deutlich gesunken.

Automobilwerte gefragtDie Fondsmanagerin rechnet mit vorerst weiter steigenden Aktien-kursen. Auf das Jahr gesehen hält sie ein Plus von bis zu 20% für möglich. Haag will nicht ausschließen, dass ausländische Investo-ren, aber auch japanische Pensionskassen angesichts einer negativen Realverzinsung bei japanischen Staatsanleihen ihr Engagement am Aktienmarkt weiter erhöhen.Zu ihren Favoriten zählen aktuell Automobilhersteller. Auch bei Finanzwerten sieht die Managerin gute Chancen. „Im gegen-satz zu europäischen Kreditinstituten haben Japans geldhäu-ser ihre Bilanzbereinigungen bereits abgeschlossen“, sagt Haag. „Japans Banken profitieren zudem vom steigenden Wert ihrer Aktienportfolios.“ Eine anziehe Inflationsrate spreche auch für Immobilienunternehmen.Künftig will Haag sich verstärkt bei Small- und Mid-Cap-Unter-nehmen engagieren. „Selbst wenn ich so Renditepunkte gegenüber einem reinen Blue-Chip-Portfolio verliere, reduziert die breite Di-versifizierung die gefahren.“ Die sind durchaus gegeben. Haag: „Im Laufe des Jahres werden Anleger genau prüfen, ob die Konjunktur-maßnahmen der Regierung tatsächlich fruchten. Bleiben deutliche gewinnzuwächse pro Aktie aus, drohen Rückschläge.“

DWS Japan opportunities ISIN: DE0008490954

Fondsvolumen: 71 Mio. Euro

Fondswährung: Euro

Auflagedatum: 12.7.1999

Management-Gebühr: 1,25%

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bÖRSE am Sonntag · 03/1 315

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FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL SERIE UNTERNEHMEN

SCHRoDERS

Neuer Renmimbi-AnleihenfondsDer britische Vermögensverwalter Schroders erweitert seine Rentenfondspalette um den Schroder ISF RMB Fixed (ISIN: LU0845699254). Mit dem Fonds können Anleger von Wertstei-gerungs- und Ertragschancen von Investment-grade-Anleihen in chinesischer Lokalwährung profitieren. Seit China seinen offshore-Anleihemarkt vor knapp zwei Jahren für ausländische Investoren geöffnet hat, sei dieser Markt nach Angaben von Schroders rasant gewachsen. Inzwischen nähmen nicht nur chinesische Emittenten über das Begeben von Anleihen in Renminbi Kapital auf, sondern auch internationale Unternehmen wie Volkswagen und Caterpillar.

Die Renditechancen der meist weniger als fünf Jahre laufenden Bonds beziffert Schroders im Schnitt auf rund 4%. Neben Kurs-gewinnen bestünden zudem dank robuster Wirtschaftsdaten gute Chancen auf Währungsgewinne. Der Schroder ISF RMB Fixed Income investiert ausschließlich in Renminbi-Anleihen staatlicher oder privater Emittenten mit Investment-grade-Rating. Die An-leihen von Emittenten aus China oder Hongkong können bis zu 100% des Portfolios ausmachen, aus den restlichen Ländern dürfen maximal 30% der Mittel investiert werden. gemanagt wird der Fonds von Angus Hui.

EFAMA-REPoRt

Renten- und Mischfonds gefragtDas weltweite Anlagefondsvermögen ist im dritten Quartal des Jah-res 2012 nach Angaben des Fondsverbandes EFAMA (European Fund and Asset Management Association) um 2,5% auf 21,95 Bio. Euro gestiegen. Die globalen Nettozuflüsse in Investmentfonds be-liefen sich auf 167 Mrd. Euro im dritten Quartal, ein klarer Anstieg gegenüber den 99 Mrd. Euro im Vorquartal, der vor allem durch stärkere Nettomittelzuflüsse in Misch- und Rentenfonds zustande kam. So flossen in Rentenfonds im dritten Quartal 146 Mrd. Euro, im zweiten Quartal waren es 121 Mrd. Euro. Starkes Interesse zeig-ten Anleger für Mischfonds. Von 2 Mrd. Euro im zweiten Quartal

kletterten die Zuflüsse auf 38 Mrd. Euro im dritten Quartal. Akti-enfonds dagegen sahen das fünfte Quartal in Folge Nettoabflüsse. Anleger gaben im dritten Quartal Fondsanteile in Höhe 43 Mrd. Euro zurück, im zweiten Quartal waren es bereits 14 Mrd. Euro. Auch geldmarktfonds mussten Abflüsse verkraften. Im zweiten Quartal hatten Anleger noch 42 Mrd. Euro abgezogen, im dritten Quartal waren es 9 Mrd. Euro. Ende September vereinten Aktien-fonds 37% und Rentenfonds 24% des globalen Fondsvermögens auf sich. Der Anteil der geldmarktfonds lag bei 16%, der von Misch-fonds bei 11%.

ERStE SPARINVESt

Aktien sind die attraktivste Asset-Klasse„An Aktien führt derzeit kein Weg vorbei“, meint Harald Egger, Bereichsleiter Investment Division bei der österreichischen Anlage-gesellschaft Erste Sparinvest. Seiner Meinung nach sind Unterneh-mensanteile international gesehen nach wie vor günstig bewertet. Das Kurs-gewinn-Verhältnis beträgt derzeit 14,8%. Mit aktuell 2,8% liege zudem die Dividendenrendite global gesehen deutlich über geldmarktniveau. Neben der Bewertung sprächen das solide gewinnwachstum, die hohe Liquidität, die abnehmende Unsicher-heit sowie das niedrige Zinsniveau für Aktien. Regional gesehen fa-vorisiert Egger Europa und Asien. Europäische Aktien wiesen noch

deutlich Potenzial auf. Mit der Stabilisierung der Eurozone würden sich laut Egger internationale Investoren jedoch wieder verstärkt en-gagieren. Besonders Zentral- und osteuropa sollte von der Rückkehr des Anlegervertrauens profitieren. Egger erwartet auch für die Bör-senplätze Österreich, türkei und Russland Aufwertungspotenzial. gerade Russland sei derzeit ein klarer „Value Play“. Was Asien be-trifft, favorisiert die Erste Sparinvest derzeit die Börsen in Hongkong, Korea und taiwan. Auf Branchenebene sieht Egger Konsum- und gesundheitswerte langfristig begünstigt, kurzfristig sei der Finanz-sektor für spekulative Investoren attraktiv.

bÖRSE am Sonntag · 03/1 316

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ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL SERIE UNTERNEHMEN FONDS

Die RWE-Aktie ist günstig bewertet und bietet eine stattliche Dividendenrendite. Allerdings dürfte das Marktumfeld des Energieversorgers mittelfristig schwierig bleiben. Sicherheitsorientierte Börsianer ordern deshalb ein Zertifikat auf den DAX-titel. Sehr gute Konditionen bietet ein Bonuspapier vom Bankhaus HSBC trinkaus.

Zertifikate-Idee

RWE-Capped-Bonus-Zertifikat – hier lockt die Bonusrendite und nicht die Dividende

beispielsweise die gute Marktstellung – RWE ist nach E.oN der zweigrößte Energieversorger Deutschlands. Außerdem können sich die Zahlen von RWE für die ersten neun Monate des geschäftsjahres 2012 durchaus sehen lassen: Das EBItDA stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,6% auf 6,72 Mrd. Euro und der Nettogewinn erhöhte sich sogar um 32,4% auf 1,88 Mrd. Euro. Positiv zu werten ist auch, dass der Konzern bis Ende 2013 Beteili-gungen im gesamtwert von bis zu 7 Mrd. Euro verkaufen will. Des Weiteren soll für Investitionen und Dividendenzahlungen bei RWE künftig der operative Cashflow ausreichen.

Bonuspapier für konservative BörsianerUnter fundamentalen Aspekten von großer Bedeutung ist die at-traktive Bewertung der RWE-Aktie. Basierend auf einer gewinn-schätzung von 4,10 Euro pro Anteilschein errechnet sich ein 2013er-KgV von 7,2. Hinzu kommt die hohe Dividendenrendite von 6,9%. Mutige Langfristinvestoren können daher bei RWE einsteigen. Wer hingegen eine defensive Alternative aus dem Zertifikate-Bereich be-vorzugt, kauft ein Capped-Bonus-Zertifikat (WKN: tB5L0X) vom Bankhaus HSBC trinkaus, das mit einer Barriere bei 21,00 Euro ausgestattet ist und im Dezember 2013 fällig wird. Dass die Barriere verletzt wird, ist sehr unwahrscheinlich, zumal der Kurs der RWE-Aktie durch charttechnische Unterstützungen bei 26 und 28 Euro nach unten abgesichert ist. Daher können Anleger bei diesem Zerti-fikat beherzt zugreifen und ohne Nervenkitzel eine Bonusrendite von rund 11% einfahren.

RWE-Capped-Bonus-Zertifikat Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Capped-Bonus HSBC trinkaus RWE 27.12.2013 tB5L0X

Ab dem 1. März 2013 müssen Stromkun-den von RWE in der grundversorgung rund 10% mehr bezahlen als zuvor. Der Konzern begründet die Preiserhöhung mit gestiegenen Ausgaben für die Förderung er-neuerbarer Energien und einem Anstieg der Netzentgelte. Diese Argumente sind plau-sibel, aber ärgerlich ist es trotzdem, dass Strom teurer wird. Schlechte Laune haben vermutlich nicht nur die Verbraucher, die von RWE Strom beziehen, sondern auch die Aktionäre des Energiekonzerns. Schließlich ist dessen Aktie an der Börse vor Kurzem erneut abgestraft worden. Eine Überra-schung ist das nicht, denn schon seit eini-ger Zeit steht das DAX-Unternehmen nicht sonderlich hoch in der gunst der Analys-ten, die mit ihren Einschätzungen die Kurse zeitweise beeinflussen.

Überschuss ist deutlich gestiegenBedenken sollten Anleger, dass sich einige Finanzexperten bei RWE zu sehr auf die ne-gativen Sachverhalte konzentriert haben, ob-wohl es auch Faktoren gibt, die eindeutig für das Unternehmen sprechen. Zu denen zählt

bÖRSE am Sonntag · 03/1 318

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ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL SERIE UNTERNEHMEN FONDS

SoCIEtE gENERALE

Neuer Memory Express auf AppleDie französische Société générale legt ein neues Memory-Express-Zer-tifikat auf die Apple-Aktie (WKN: Sg3MM1) auf. Dessen Memory-Schwelle liegt bei 70% des Ausgangsniveaus, welches zum Zeich-nungsende am 4. Februar fixiert wird. Notiert das Apple-Papier also an einem der kommenden Bewertungstage, das sind der 4. Februar 2014, der 4. Februar 2015 und der 4. Februar 2016, über besagter Schwelle, winkt dem Anleger ein jährlicher 10%-Coupon. Andernfalls fällt die Couponzahlung zunächst zwar aus, wird aber an einem der späteren Bewertungstage nachgeholt, wenn die Aktie dann über der Memory-Schwelle notiert. Schießt Apple an einem Bewertungstag sogar über das Startniveau hinaus, greift der Express-Mechanismus. In diesem Fall wird das Zertifikat vorzeitig zum Nennwert inklusive Coupon

zurückgezahlt. Die Kehrseite der Medaille: Notiert Apple am finalen Bewertungstag (4. Februar 2016) unterhalb der 70%-Schwelle, drohen Verluste. Die Rückzahlung richtet sich dann nach der tatsächlichen Wertentwicklung der Aktie. Am letzten Bewertungstag reicht es so-mit völlig aus, wenn das volatile Apple-Papier oberhalb der Memory-Schwelle von 70% notiert, um den Coupon und alle bis dahin eventu-ell ausgefallenen Coupons zu erhalten. Das neue Memory-Papier der Sg richtet sich an Anleger, die davon ausgehen, dass sich Apple seitlich oder leicht ansteigend entwickeln wird oder zumindest am finalen Be-wertungstag über der Memory-Barriere notiert. Interessenten können das Papier bis zum 4. Februar in einer Stückelung von 100 Euro zeich-nen. Hierbei fällt ein Agio von 1% an.

RCB

EURo-StoXX-Bonus mit großem SicherheitsnetzMit einem neuen Bonus-Zertifikat namens Europa Bonus & Sicherheit 6 (WKN: RCE554) bietet die Raiffeisen Centrobank (RCB) ein Anlage-produkt ohne Kapitalschutz mit außerordentlich tief angesetzter Barriere zur Zeichnung an. Das Produkt verspricht zum Laufzeitende im Fe-bruar 2018 eine Bonusrendite von 32%, falls der EURo StoXX 50 binnen fünf Jahren niemals 60% oder mehr seines Startwer-tes verliert. Diesen legt der Emittent am 4. Februar anhand des EURo-StoXX-50-Schlusskurses fest. Das aktuelle Kursniveau bei rund 2.700 Punkten würde beispielsweise eine sehr tiefe Bar-riere von 1.080 Punkten ergeben. Zuletzt notierte der EURo StoXX 50 vor etwa 20 Jahren auf diesem Niveau. Sofern der europäische Blue-Chip-Index in den kommenden 60 Monaten

besagte Sicherheitsschwelle nicht unterschreitet, wird Anlegern im Frühjahr 2018 die Nominale von 1.000 Euro nebst 320 Euro Bonus pro Zertifikat ausgezahlt. Da bei der Zeichnung ein Agio von 3% anfällt, summiert sich die jährliche Maximalrendite auf 5,09%. Dafür sind die Ertragschancen im Falle einer starken Börsenrally nach oben durch den Cap (32% oder 1.320 Euro) begrenzt. geht die Spekulation hingegen schief und das zugrunde liegende Kursbarometer berührt beziehungsweise unterschreitet während der Laufzeit die 40%-Barriere, erfolgt die Rückzahlung am Fälligkeitstag entsprechend der Indexentwicklung. Interessen-ten können das neue Bonus-Zertifikat der Österreicher noch bis zum 1. Februar zeichnen.

DEKABANK

Startschuss für Zertifikate-geschäftMit einfachen und transparenten Zertifikate-Produkten wie Aktienan-leihen, Bonitätsanleihen und Express-Zertifikaten auf bekannte Indi-zes und Einzelwerte steigt die DekaBank am kommenden Montag in das Zertifikate-geschäft mit Privatkunden ein. Auf hochspekulative

Produkttypen will die Bank vorerst verzichten. Experten zufolge könnte die DekaBank im rund 100 Mrd. Euro umfassenden deutschen Zertifikate-Markt auf ein Volumen von 3 bis 4 Mrd. Euro kommen. Marktführer in diesem geschäft ist die Deutsche Bank.

bÖRSE am Sonntag · 03/1 319

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL SERIE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohstoff der Woche

Mais – März-Future (CME)

Der Maispreis setzte jüngst den Anstieg aus der Vorwoche fort. Hier wirken womöglich die Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) vom 11. Januar nach. Zusammen mit der Charttechnik könnte dies zumindest für eine fortgesetzte Erholung sprechen.

Seit dem Hoch von August 2012 ist Mais im Korrekturmodus. Im Rahmen dieser Bewegung ging vom Zwischenhoch im November die letzte Abwärtswelle aus. Sin-kende US-Exporte sowie eine geringere US-Ethanolproduktion drückten den Preis. Er rutschte fünf Wochen hintereinander ab und erreichte Anfang Januar 2013 die Un-terstützung bei 681 US-Cent (Zwischen-hoch August 2011). Knapp darunter, bei 678 US-Cent, verläuft das 50%-Retrace-

ment der kräftigen Aufwärtswelle vom Zwischentief im Mai bis zum Hoch im August 2012.

Diese Haltezone wurde in der Vorwoche punktgenau getrof-

fen, bevor dann davon ausgehend ein kräftiger Anstieg startete und

sich mit der weißen Wochenkerze das Muster Bullish Engulfing bildete,

das als potenzielles trendwendesignal zumindest als Indiz für eine größere

gegenbewegung interpretiert werden konnte. Mit dem jüngsten Anstieg scheint

das Muster bestätigt worden zu sein. Ein mögliches Ziel einer gegenbewegung ist die Region um 760 bis 780 US-Cent. Falls er-reicht, wird sich dann entscheiden, ob die dort befindlichen Hindernisse überwunden

Derivate auf Mais (Basiswerte: JPMCCI - Corn und März-Future [CME]) Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

Index-Zertifikat Vt1FCH - open end -

Hebel-Zert. (long) RCE4GF 551,573/571,573 US-Cent open end 4,15

Hebel-Zert. (short) DZ9DZV 912,992/889,208 US-Cent open end 3,84

Mais: Leckerli für Bullen?

werden können, was für weitere Zuwächse sprechen würde, oder ob Mais dann wieder in den Abwärtsmodus einschwenkt.Jüngst zur Aufwärtstendenz beigetragen haben die USDA-Prognosen vom Freitag der Vorwoche. Sie wurden offenbar bullish interpretiert. Demnach wurden zwar die Erwartungen für die Produktion im lau-fenden Wirtschaftsjahr 2012/13 (bis Ende August) in den USA leicht um 0,5% auf 273,83 Mio. tonnen angehoben, gleichzeitig aber auch die Prognosen für den Verbrauch um 3% auf 262,06 Mio. tonnen erhöht. trotz einer mit 17,4% auf 24,13 deutlich geminderten An-nahme für den US-Export orakelt man, dass die ohnehin erwarteten auf das niedrigste Niveau seit 1995/96 sinkenden Lagerbestände zum Ende 2012/13 nun auf 15,3 Mio. tonnen fallen und damit 6,8% geringer wären als bislang vermutet.

bÖRSE am Sonntag · 03/1 320

Rohstoffe (Auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

Rohstoff-Indizes (Auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

Lebendrind – Februar-Future (CME)

Die sinkende tendenz aus der Vorwoche setzte sich jüngst dynamisch fort. Lebendrind arbei-tete nach dem Scheitern an der Hürde 133,30 US-Cent das erste Korrekturziel (Unterstüt-zung 127,90 US-Cent) ab, durchschlug diese mühelos und fiel weiter bis zur nächsten Hal-tezone bei 125,70 US-Cent. Von dieser setzte sich der Preis dann etwas ab.

gold – Spot-Preis in US-Dollar

Mit den jüngsten erneuten Zuwächsen stieg gold über die Hürde bei 1.672 US-Dollar (Zwischentief November 2012) und kratzte an dem im Dezember 2012 verletzten langfristi-gen Aufwärtstrend. Sollte es sich dabei nicht nur um einen Pullback an diese Linie handeln, sondern diese nachhaltig zurückerobert wer-den, sind weitere Zuwächse denkbar.

Platin – Spot-Preis in US-Dollar

Platin setzte seine zuletzt auszumachende stei-gende tendenz fort und kletterte über die Un-terstützung bei 1.646 US-Dollar (Zwischen-hoch Dezember 2012). Damit könnte nun als nächstes Ziel die Hürde bei 1.736 US-Dollar in den Fokus rücken. Spannend wird dann, ob sie diesmal geknackt werden kann oder ob dort erneut eine Korrektur einsetzt.

Palladium – Spot-Preis in US-Dollar

Der Palladium-Preis hat mit den jüngsten Zuwächsen die Hürde bei 703,75 US-Dollar (Zwischenhoch September 2012) überschrit-ten, an der er sich seit Dezember 2012 versucht hatte. Er kratzte nun zudem am nächsten Hindernis bei 725,40 US-Dollar (Zwischen-hoch Februar 2012). Ein Sprung darüber könnte für weitere Zuwächse sprechen.

Rohstoffe im ÜberblickRohstoffanalysen

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL SERIE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohöl WtI Crude NYMEX ($/bbl) 95,33 +1,66%

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 3,57 +7,52%

Heizöl NYMEX ($c/gal) 305,32 +1,32%

Gold NYMEX ($/Unze) 1684,30 +1,32%

Silber Spot ($/Unze) 31,86 +4,51%

Palladium Spot ($/Unze) 721,75 +2,71%

Platin Spot ($/Unze) 1671,67 +2,55%

Aluminium Spot ($/t) 2021,50 -2,67%

Blei Spot ($/t) 2294,00 +0,03%

Kupfer Spot ($/t) 8035,75 +0,23%

Nickel Spot ($/t) 17630,00 +1,76%

Zinn Spot ($/t) 25085,00 +1,56%

Zink Spot ($/t) 2016,75 +1,28%

Baumwolle ICE ($c/lb) 78,630 +4,04%

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 155,65 +1,73%

Kakao ICE ($/t) 2281,00 +1,15%

Mais CBOt ($c/bu) 727,25 +2,50%

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 113,95 +1,33%

Sojabohnen CBOt ($c/bu) 1428,75 +3,87%

Weizen CBOt ($c/bu) 791,25 +4,84%

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 18,46 -3,80%

Lebendrind CME ($c/lb) 129,90 -0,59%

Mastrind CME ($c/lb) 146,18 -3,67%

Schwein mag. CME ($c/lb) 85,33 +1,16%

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 430,00 -0,71%

NYSE Arca Oil & Gas Index 1301,06 +1,48%

DJ AIG Commodity Index 141,48 +2,12%

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 296,70 +0,00%

Rogers Int. Commodity Index 3771,50 +1,32%

bÖRSE am Sonntag · 03/1 321

Wie Japan selbst versteht das Hotel Seiyo ginza es, die jahrhundertealte Kunst des traditionellen Service und der Ruhe mit dem Besten der modernen Welt zu vereinen. Mit seiner Lage im ginza-Viertel erfreut sich das Hotel bei geschäftsreisenden und an-spruchsvollen touristen aus der ganzen Welt großer Beliebtheit.Der 470 m2 große Salon „La Ronde“ bie-tet ein elegantes Umfeld für große Feiern, Diners oder Empfänge. Der „Intra“-Raum auf 77 m2 steht bis zu 60 Personen zur Verfügung.Wer auf Entdeckungstour gehen möchte, findet mit dem Seiyo ginza den idealen Aus-gangspunkt, denn sowohl der Kaiserpalast – die kulturelle Attraktion der Stadt schlecht-hin –, aber auch die exklusiven geschäfte

Faszination tokio – willkommen im Hotel Seiyo ginza!tokio, an der Pazifikküste von Honshu gelegen, symbolisiert wie keine andere Stadt die japanische Erfolgsgeschichte. Im Herzen der aufregenden und pulsierenden Stadt befindet sich seit 25 Jahren ein kleines Luxushotel, das Seiyo Ginza.

und Boutiquen in tokios berühmtester Straße, der ginza, sind bequem vom Hotel aus zu Fuß zu erreichen.Kulinarisch darf man sich in drei Hotelres-taurants verwöhnen lassen: Das Restaurant „Répertoire“ serviert zeitgenössische franzö-sische Küche in eleganter Atmosphäre. Das „Attore“ bietet eine große Vielfalt an italieni-schen Speisen und Weinen und das „Kitcho“ ist auf traditionelle japanische gerichte im „Kaiseki-Stil“ in unverwechselbarer Umge-bung spezialisiert.Wer nach so viel gutem Essen wieder etwas für seine Linie tun möchte, darf als Hotel-gast exklusiv den Fitnessraum nutzen.

WEItERE INFoS UNtER:www.seiyo-ginza.com

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„tEAM & StRUPPI – DEUtSCHER KLEINKUNStPREIS 2013“ Bühne/Unterhaltung, 03.02.13, Pantheon-Theater, Bonn, www.pantheon.de

„PEER GYNt, Ballett von Heinz Spoerli“ Ballett/Unterhaltung, 03.02.13–06.02.13, Deutsche oper, Berlin, www.staatsballett-berlin.de

bÖRSE am Sonntag · 03/1 322

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Meilensteine – wie große Ideen die mo-derne Kunst verändertenWas Sie schon immer über moder-ne Kunst wissen wolltenKünstler, Werke, Daten, techniken und Stile – die moderne Kunst wirkt oft un-übersichtlich und nur Eingeweihten in-teressant. Das muss nicht so bleiben! Der amerikanische Kunsthistoriker Brad Finger erläutert in 25 prägnanten, auf das We-sentliche konzentrierten Kapiteln die wich-tigsten Aspekte der modernen Kunst, aus-gehend von den Skandalen um die Pariser Impressionisten des 19. Jahrhunderts bis zur Medienkunst des 21. Jahrhunderts.Meilensteine dieser Entwicklung sind u. a. das unverstandene genie Vincent van gogh, die geburt des Kubismus im Werk Picassos und Braques, das erste abstrakte gemälde von Kan-dinsky, Marcel Duchamp und seine Kunst aus Alltagsgegenständen und das erste Video der Kunstgeschichte von Nam June Paik.

Édouard Manet Das Frühstück im grünen, 1863

bÖRSE am Sonntag · 03/1 323

Impressum/Disclaimer

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Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christian Ernst Frenko, Miriam Feuerstein, Thomas Uhlig, Margot Habjan, Andreas Fiek, Steffen Droemert, Michael Amtmann, Michaela Ellen Lenz, Reinhard Schlieker, Wolfgang tenor, Michael Fuchs, Christian Bayer, Jörg Billina, Thorsten Scheck, Martin Münzenmayer, gian Hessami

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bÖRSE am Sonntag · 03/1 324