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P F L I C H T B L A T T D E R B ö R S E N D ü S S E L D O R F S T U T T G A R T · H A M B U R G · B E R L I N · M ü N C H E N Editorial 10 · Sonntag, 10. März 2013 Wachstum ohne Grenzen SPEZIAL > SEITE 9 LIEBE LESERINNEN UND LESER, die Entwicklung einiger großer Aktienindizes in der vergange- nen Woche vermittelt einmal mehr den Eindruck einer heilen Welt. Der Dow Jones sprang auf ein neues Allzeithoch. Beim japanischen Nikkei 225 setzte sich die Rally seit Ende 2012 fort und er kletterte sogar erstmals seit Oktober 2008 wieder über die Marke von 12.000 Punkten. Und auch der hiesige DAX ließ sich nicht lumpen und lugte zum ersten Mal seit Anfang Januar 2008 wieder über 8.000 Zähler. Allerdings hat die po- sitive Entwicklung an vielen Aktienmärkten nichts, aber auch gar nichts mit der wirtschaftlichen Realität zu tun. Diesbezüg- lich sieht es vielmehr teils äußerst düster aus und es hat den Anschein, dass sich daran so bald nichts ändert. Im Gegenteil. Damit geht die Schere zwischen der von den Geldschwemmen der Notenbanken angefeuerte Party am Aktienmarkt und den harten wirtschaftlichen Fakten weiter auseinander. Es wird jedoch die Zeit kommen, in der das aberwitzige Missverhält- nis wieder abgebaut wird. Passieren könnte dies durch einen drastischen Kurseinbruch oder einen Konjunkturboom. Wenig wahrscheinlich scheint dabei Letzteres. Herzlichst, Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

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Page 1: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

Editorial

№ 10 · Sonntag , 10 . März 2013

Wachstum ohne Grenzen

SPEZIAL > SEItE 9

L I E B E L E S E R I N N E N U N D L E S E R ,

die Entwicklung einiger großer Aktienindizes in der vergange-nen Woche vermittelt einmal mehr den Eindruck einer heilen Welt. Der Dow Jones sprang auf ein neues Allzeithoch. Beim japanischen Nikkei 225 setzte sich die Rally seit Ende 2012 fort und er kletterte sogar erstmals seit Oktober 2008 wieder über die Marke von 12.000 Punkten. Und auch der hiesige DAX ließ sich nicht lumpen und lugte zum ersten Mal seit Anfang Januar 2008 wieder über 8.000 Zähler. Allerdings hat die po-sitive Entwicklung an vielen Aktienmärkten nichts, aber auch gar nichts mit der wirtschaftlichen Realität zu tun. Diesbezüg-lich sieht es vielmehr teils äußerst düster aus und es hat den

Anschein, dass sich daran so bald nichts ändert. Im Gegenteil. Damit geht die Schere zwischen der von den Geldschwemmen der Notenbanken angefeuerte Party am Aktienmarkt und den harten wirtschaftlichen Fakten weiter auseinander. Es wird jedoch die Zeit kommen, in der das aberwitzige Missverhält-nis wieder abgebaut wird. Passieren könnte dies durch einen drastischen Kurseinbruch oder einen Konjunkturboom. Wenig wahrscheinlich scheint dabei Letzteres.

Herzlichst,Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Page 2: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

SONNtAG, 10. MäRZ 2013

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

AKtIEN & MäRKtEKolumne: Dr. Wolfram Weimer . . . . . . . . 2 tops und Flops-, Zitat- und Zahl der Woche. . . . . . . . . . . . 3Markt im Fokus: Japan – Yen wertet weiter ab. . . . . . . . . . . 4Märkte im Überblick: S&P 500, DAX, EURO StOXX 50 . . . . . 5Aktie der Woche: NORMA Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

SPEZIALGrowth-Investing . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

UNtERNEHMENUnternehmen der Woche: Hella . . . . . . . 12News: Henkel, Deutsche Post, Adidas . . . . . . . 13

FONDSFonds der Woche: GS&P Family Business Fonds . . . . . . . . 14Fonds-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

ZERtIFIKAtEZertifikate-Idee: DAX-Sprint-Zertifikat. . . . . . . . . . . . . . 16Zertifikate-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

ROHStOFFERohstoff der Woche: Mageres Schwein . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Rohstoffanalysen: Baumwolle, Kakao, Palladium, Weizen . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

LEBENSARtRefugium der Woche: „DAS KRANZBAcH“ . . . . . . . . . . . . . 20coffeetable-Favourites: The Story of Eames Furniture . . . . . . . . 21Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 22

Der Deutsche Ak-tienindex f lirtet mit der Marke von 8.000 Punkten, die Um-sätze steigen und im-mer mehr Privatanle-ger trauen sich an die Aktienbörsen zurück. Da nun auch die Konjunkturdaten aus den USA erfreulicher werden, scheint alles

für den Frühlingsaufschwung bereitet.Beim genauen Hinsehen fällt freilich auf, dass der Aktienboom vor allem Züge von Notwehr trägt. Denn viele Anleger greifen mit unguten Gefühlen und mangels Alterna-tiven zu den Dividendenpapieren. Sie wollen vor allem ihr Kapital schützen. Denn bei den beliebtesten Anlageklassen sind die Zinsen in Deutschland seit einiger Zeit auf knapp ein Prozent gesunken. Die Inflationsrate be-wegt sich hingegen doppelt so hoch. Das be-deutet, dass die Sparer in diesem Jahr rund ein Prozent (zuzüglich Kapitalertragssteuern) Vermögensverzehr hinnehmen müssen.Bei einem Geldvermögen der Deutschen von 4,7 Billionen Euro bedeutet das Prozent 47 Milliarden Euro Verlust – mitsamt der Ka-pitalertragssteuern steigt die Summe auf 60 Milliarden Euro im Jahr. Das ist bereits jetzt fünfmal so viel wie die geplante Vermögen-steuer der SPD im besten Falle einbringen könnte. Während Sigmar Gabriel also mit dem roten Sandkastenschippchen Sparergeld herbeikratzen will, ist die EZB in Frankfurt längst mit dem Schaufelradbagger in den Sparvermögen der Deutschen unterwegs.

Ohne dass es dazu je eine politische De-batte gegeben hätte, schröpft die Krisenpo-litik die deutschen Sparer mal eben um den Betrag aller Erbschaftssteuern, Kraftfahr-zeugsteuern, tabaksteuern, Grunderwerbs-steuern, Branntweinsteuern, Stromsteuern, Schaumweinsteuern, Lotteriesteuern, Kaf-feesteuern und des Solidaritätszuschlages zusammengenommen. Und es sieht danach aus, dass die Phase negativer Realzinsen lange anhalten könnte. Damit bewegt sich Deutschland in eine der größten Massen-enteignungen seiner Geschichte.Die Politik betrachtet diese kalte Enteignung als geräuschlosen Königsweg aus der Schul-denklemme. Sparen (die seriöse Variante) fällt der Politik notorisch schwer, denn sie würde Mut erfordern. Wachstum (die angenehmste Variante) lässt sich nicht erzwingen. Steuerer-höhungen (die linke Variante) bedrohen wie-derum Wachstum. Gewollte Inflationierung (die billigste Variante) ist unkontrollierbar. Und eine Staatspleite (die drastische Vari-ante) würde katastrophale Verwerfungen mit sich bringen. Also ist die Strategie der Zin-senteignung aus politischer Sicht die perfekt geschmeidige Option – auch deshalb, weil Sparer keine Lobby haben.Die gewaltige Umverteilung von Schuld-nern zu Gläubigern, die damit in Gang kommt, treibt verzweifelte Anleger nun in die Aktien. Für den Aktienmarkt ist das kurzfristig gut. Aber der Boom steht auf riskantem Boden. Denn sobald die Noten-banken ihre Dumpingzinspolitik korrigie-ren oder sich der Schuldensozialismus neue Enteignungsopfer sucht, kann es mit dem Frühling rasch vorbei sein.

Dax auf 8000?Aktienkauf aus Notwehr!

Dr. Wolfram Weimer

Verleger

bÖRSE am Sonntag · 10/1 302

Page 3: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

Beiersdorf: Mehr umgesetzt und verdientDie Umstrukturierung der Kosmetiksparte hinterlässt auch in der Bilanz Spuren: 2012 steigerte Beiersdorf (WKN: 520000) den Gewinn von 259 auf 451 Mio. Euro. Der Vor-steuergewinn (EBt) legte von 440 auf 709 Mio. Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steu-ern (EBIt) von 431 auf 698 Mio. Euro zu. Der Umsatz zog, wie bereits Ende Januar berichtet, von 5,63 auf 6,04 Mrd. Euro an. Die Dividende bleibt unverändert bei 0,70 Euro je Aktie. Keine konkrete Prognose gibt es für 2013. Nur so viel: In den kommenden Jahren will der Nivea- und tesa-Produzent stärker als der Markt wachsen.

Continental: Dividendensprung2012 erhöhte der Reifenhersteller und Automobilzulieferer continental (WKN: 543900) den Überschuss von 1,35 auf 1,97 Mrd. Euro. Vor Steuern (EBt) zog der Gewinn von 1,86 auf 2,67 Mrd. Euro an, vor Zinsen und Steuern (EBIt) von 2,60 auf 3,07 Mrd. Euro. Das EBItDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg von 4,23 auf 4,85 Mrd. Euro. Der Umsatz kletterte von 30,50 auf 32,74 Mrd. Euro. Aktionäre sollen an der Gewinnentwicklung mit einer von 1,50 auf 2,25 Euro erhöhten Dividende beteiligt werden. 2013 will conti mehr als 34 Mrd. Euro umsetzen.

Linde: Übernahme poliert Bilanz aufLinde (WKN: 648300) steigerte den Gewinn im vergangenen Jahr von 1,24 auf 1,32 Mrd. Euro. Der Vorsteuergewinn (EBt) legte von 1,62 auf 1,69 Mrd. Euro zu. Auch dank der Übernahme des amerikanischen Sauerstoffgeräteherstellers Lincare zog der Umsatz von 13,79 auf 15,28 Mrd. Euro an. Der Industriegaseproduzent und Anlagenbauer will die Dividende für 2012 von 2,50 auf 2,70 Euro je Aktie anheben. Im laufenden Jahr sollen der Umsatz weiter zulegen und operativ mindestens 4 Mrd. Euro (2012: 3,53 Mrd. Euro) verdient werden.

Tops und Flops der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

tERMINE DER WOcHE

11.03. 10:00 Italien BIP Q4 (2. Veröffentlichung)

12.03. 20:00 USA Staatshaushalt Februar

13.03. 11:00 EU Industrieproduktion Januar

13.03. 14:30 USA Einzelhandelsum-sätze Februar

15.03. 14:30 USA NY Empire State Manufacturing Index März

15.03. 15:15 USA Industrieproduktion und Kapazitätsaus-lastung Februar

15.03. 15:55 USA Verbraucherstim-mung Uni Michigan (1. Umfr.) März

ZItAt DER WOcHE

„Das Vertrauen in die Finanzmärkte der Euro-zone kehrt zurück.“Europas Währungshüter sehen zunehmend Anzeichen für ein Ende der Krise in Europa. Noch sei die Lage fragil, aber es zeichne sich eine Erholung ab, sagte EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt.

ZAHL DER WOcHE

28,3 Mrd. EuroDie gute Konjunktur und moderate Ausga-ben haben der gesetzlichen Krankenversiche-rung im vergangenen Jahr Rekordreserven von 28,3 Mrd. Euro beschert.

RWE: Umsatz gestiegen – Gewinn gesunkenIm vergangenen Jahr schrumpfte der von RWE (WKN: 703712) erzielte Gewinn von 2,17 auf 1,70 Mrd. Euro. Der Vorsteuergewinn (EBt) sank von 3,02 auf 2,23 Mrd. Euro, der operative Gewinn von 4,13 auf 3,84 Mrd. Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBItDA) legte der Gewinn von 8,46 auf 9,31 Mrd. Euro zu. Der Umsatz zog von 49,15 auf 50,77 Mrd. Euro an, inklusive Erdgas-/Stromsteuer von 51,69 auf 53,23 Mrd. Euro. RWE will sich aus der Förderung von Erdgas und Erdöl zurückziehen. Die tochter RWE Dea soll verkauft werden. Für 2013 prognostiziert RWE ein EBItDA von 9 Mrd. Euro.

SolarWorld: Verbannung aus tecDAXStationen eines Niedergangs: Nachdem SolarWorld (WKN: 510840) Ende Januar Schwierigkei-ten bei der Bedienung seiner Anleihen einräumen musste, erfolgt mit Wirkung zum 18. März die Verbannung aus dem tecDAX. Der freie Platz geht an den Börsenneuling telefónica Deutsch-land (WKN: A1J5RX), besser bekannt als O2. Der Schienenfahrzeughersteller Vossloh (WKN: 766710) steigt vom MDAX in den SDAX ab. Im Gegenzug wechselt Norma Group (WKN: A1H8BV) vom SDAX in den MDAX. Mehr zur Norma Group unter „Aktie der Woche“.

QSC: Vorsteuergewinn geschrumpftDer Vorsteuergewinn (EBt) des auf Geschäftskunden spezialisierten telekommunikations-dienstleisters QSc (WKN: 513700) sank 2012 von 23,4 auf 20,7 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIt) schrumpfte von 26,2 auf 24,6 Mio. Euro, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBItDA) von 79,9 auf 77,9 Mio. Euro. Der Umsatz legte von 478,1 auf 481,5 Mio. Euro zu. Für das vergangene Jahr soll die Dividende von 0,08 auf 0,09 Euro je Aktie angehoben werden. 2013 wollen die Kölner mindestens 450 Mio. Euro umsetzen.

tOPS

FLOPS

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Page 4: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

nachlassende Industrieproduktion. Die am Freitag vorgelegten revidierten Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Schlussquar-tal 2012 scheinen dies zu unterfüttern. Japans Wirtschaft expandierte demnach um eine hochgerechnete Jahresrate von 0,2%, während zunächst ein Rückgang von 0,4% ermittelt worden war. Nun von einem Ende der Re-zession zu sprechen, ist jedoch verfrüht. Der Aktienmarkt haussierte dennoch in der ver-gangenen Woche – aber wohl nicht wegen der angeblich verbesserten wirtschaftlichen Fakten.Vielmehr setzen die Anleger auf eine neue ära in der japanischen Geldpolitik. Schließ-lich kündigte der designierte neue Noten-bankchef Haruhiko Kuroda, dessen Ernen-nung durch das Parlament als Formsache gilt, jüngst bereits an, die Geldpolitik weiter zu lockern. Die BoJ werde tun, was nötig sei, um die seit 15 Jahren andauernde Defla-tion zu bekämpfen, versprach er und deutete zudem an, dass noch 2013, also früher als geplant, mit dem unbegrenzten Käufen von Wertpapieren begonnen werden könne. Of-fiziell zwar bestritten zielen die Maßnahmen, zu denen man von der neuen japanischen Regierung quasi genötigt wird, auf eine Ab-wertung des Yen, um Exporte und damit die schleppende Wirtschaft anzukurbeln. Die Währung schwächelte jüngst bereits erneut. Der eingeschlagene geldpolitische Kurs ist jedoch äußerst fragwürdig und risikoreich. Zudem bergen die hohen Erwartungen enor-mes Enttäuschungspotenzial.

Markt im Fokus

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 08.03.2013 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 14397,07 +2,18% 14413,17 +11,54%

S&P 500 1551,18 +2,17% 1552,48 +13,56%

NASDAQ 3244,37 +2,35% 3248,70 +9,22%

DAX 7986,47 +3,61% 8015,07 +16,86%

MDAX 13352,53 +0,68% 13438,00 +28,01%

tecDAX 919,08 +0,34% 930,50 +21,06%

SDAX 6033,23 +0,68% 6075,07 +22,35%

EUROStX 50 2728,78 +4,28% 2754,80 +8,53%

Nikkei 225 12283,62 +5,84% 12283,62 +25,74%

Hang Seng 23091,95 +0,93% 23944,74 +10,48%

Entscheidungen. Die Notenbank hob jedoch ihre Einschätzung zur wirtschaftlichen Lage an. Die Konjunktur schwäche sich nicht mehr ab und man sehe zudem keine weiter

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Japan: Yen wertet weiter abAm 19. März ist es so weit. Der bisherige Chef der japanischen Notenbank räumt nach fünf Jahren Amtszeit seinen Posten. Mit ihm gehen zwei weitere Vorstände. Durch den Führungswechsel beginnt wohl eine neue Ära in Nippons Geldpolitik. Die Vorfreude bei den Investoren ist immens.

Am vergangenen Donnerstag tagte die Füh-rung der Bank of Japan (BoJ) in ihrer bishe-rigen Besetzung zum letzten Mal. Erwar-tungsgemäß gab es keine geldpolitischen

US-Dollar in Yen Stand: 08.03.2013 (11:00 Uhr)

bÖRSE am Sonntag · 10/1 304

Page 5: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

Die Zeit für eine größere Korrektur scheint noch nicht reif. Vielmehr griffen die Inves-toren in der vergangenen Woche beherzt bei den US-Aktien zu. Sie hievten den Dow Jones sogar über sein bisheriges Allzeithoch. Und auch der S&P 500 hat sich seinem historischen Hoch weiter genähert. Selbst die nun in Kraft getretenen Kürzungen im US-Staatshaushalt, und die damit verbun-denen erwarteten negativen Auswirkungen auf die US-Konjunktur, bremsten die Kauf-laune nicht. Vielleicht setzt die Wall Street darauf, dass noch etwas Zeit ist, um doch noch einen umfassenden Kompromiss zu finden, wie man das Defizit senken will. Letztlich führt ungeachtet der Risiken für die Konjunktur aber wohl kaum etwas an Einschnitten oder auch neuen Einnahme-quellen vorbei. Und vielleicht sind es ge-rade diese Risiken für die Wirtschaft, die die Wall Street weiterhin bei Laune halten. Schließlich dürfte damit die extrem expan-sive Geldpolitik in den USA fortgesetzt wer-den. Ohnehin wurden jüngst die diesbezüg-lich zuletzt verstärkten Spekulationen über ein nahendes Ende im Keim erstickt. Die stellvertretende Fed-chefin Yellen signali-sierte eine unveränderte Fortsetzung des An-leihekaufprogramms. Seitens der Konjunk-turdaten als positive Überraschung gewertet wurde am Freitag der Arbeitsmarktbericht für Februar, der die Aktienkurse zwar an-trieb aber nicht beflügelte.

Der deutsche Leitindex startete in der ver-gangenen Woche durch. Plötzlich stand eine 8 vor dem tausenderzeichen. Der DAX kratzte kurz an der 8.000er-Marke. Das an-haltende Regierungschaos nach den Wahlen in Italien und die dadurch eigentlich wie-der zugespitzte Euro-Krise wurden ebenso schnell lockerflockig beiseitegeschoben, wie die nun erfolgten staatlichen Einsparungen in den USA, die zum Wochenbeginn noch für Unruhe gesorgt hatten. Schöne heile Börsenwelt. Wirklich realwirtschaftliche handfeste Argumente, für die insgesamt sehr positive Entwicklung am deutschen Aktien-markt in der vergangenen Woche, gibt es jedoch nicht. treibende Kraft war wohl viel-mehr die anhaltende Geldschwemme durch die Notenbanken aus der Eurozone, den USA und Japan. Aus den Reihen der „Wäh-rungshüter“ gab es jüngst äußerungen, die für eine jeweils fortgesetzte extrem expansive Geldpolitik sprechen. Damit gibt es für die vom „billigen“ Kapital benebelten Investoren offenbar keine Alternative, als weiterhin auf Aktien zu setzen. Aus charttechnischer Sicht scheint der DAX mit dem Sprung über das Januarhoch dieses Jahres nun auch zum An-griff auf das bisherige Allzeithoch von 8.152 Punkten geblasen zu haben. Mal sehen, ob es bereits nächste Woche attackiert wird. Spannend wird dann, ob ein nachhaltiger Ausbruch gelingt oder ob die Anleger dort kalte Füße bekommen.

Dow mit neuen Rekorden

DAX kratzt an 8.000er-Marke

USA DEUtScHLAND EUROPA

S&P 500 Stand: 08.03.2013 DAX Stand: 08.03.2013 EURO StOXX 50 Stand: 08.03.2013

Märkte im Überblick

Auch an den europäischen Aktienmärkten herrschte in der vergangenen Woche meist eitel Sonnenschein. Warum sich mit den ganzen Problemen befassen, wenn die Kurse trotzdem steigen. Der EURO StOXX 50 machte einen kräftigen Satz und kletterte um 4,3%. Der spanische Leitindex IBEX 35 schnitt mit 5,4% sogar noch besser ab. Argumente waren schnell gefunden. So führte die ungewisse politische Lage in Ita-lien nicht zu höheren Zinskosten in Spanien und Frankreich. Beide Länder konnten sich zu rückläufigen Renditen am Anleihemarkt finanzieren und es war von einer anhaltend hohen Investorennachfrage die Rede. Und auch seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) gab es keine Störfeuer. Zwar senkte sie ihre Wachstumsprognose 2013 aufgrund des schwachen Schlussquartals 2012 etwas, sie geht wie bisher aber von einer baldigen Stabilisierung der Wirtschaftsentwicklung im Euroraum aus, wenn auch auf niedrigem Niveau. trotz einer weiterhin verhaltenen Konjunktur- und Inflationsprognose senkte die EZB ferner nicht den Leitzins, hielt sich dabei aber offenbar die tür für eine weitere Lockerung offen. EZB-chef Mario Draghi betonte, dass man über eine Senkung disku-tiert habe, letztlich aber die Mehrheit gegen einen derartigen Schritt war. Damit könnten die zuletzt verstärkten Spekulationen über einen baldigen Zinsschritt weitere Nahrung bekommen haben.

Eitel Sonnenschein

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bÖRSE am Sonntag · 10/1 305

Page 6: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

Der im April 2011 erfolgte Börsengang des Verbindungsspezialisten ist noch nicht einmal zwei Jahre her. Nach-dem die Aktie nur zwei Monate nach dem Initial Public Offering (IPO) in den SDAX kam, stieg sie nun in die nächs-te Liga auf. Ab dem 18. März wird sie im MDAX enthalten sein. Eine Grundlage dafür war die positive Kursentwick-lung in den vergangenen Monaten, die die Marktkapitalisierung deutlich erhöhte. Basis dafür sind wiederum gut gehende Geschäfte. Also Grund genug, sich das Unternehmen einmal etwas genauer anzusehen.

technologieführer für hoch entwickelte Verbindungstechnik. Ent-standen 2006 aus der Fusion der deutschen Rasmussen Gruppe und der schwedischen ABA Group baute er in den vergangenen Jahren Sortiment und weltweite Präsenz durch Übernahmen aus. Zuletzt, 2012 und 2013, wurden insgesamt vier kleinere Firmen gekauft und eine Beteiligung aufgestockt.

Klein, einfach, langweilig und daher alles in allem nicht wirklich spektakulär muten die Produkte der NORMA Group an. Die Befestigungsschellen, Verbindungselemente und Fluidsysteme haben es jedoch in sich. Sie sind in vielen Bereichen ein unverzicht-barer Bestandteil, um Komponenten sicher miteinander zu verbinden, wodurch Lecka-gen reduziert sowie Emissionen, Gewicht und Platzbedarf vermindert werden. Ohne solche sicheren und verlässlichen Verbin-dungen wären viele Dinge des täglichen Lebens gar nicht realisierbar. Die von der Gesellschaft hergestellten rund 35.000 ver-schiedene Erzeugnisse finden sich beispiels-weise in Fahrzeugen, Zügen, Flugzeugen, Schiffen, Wasserleitungen sowie auch in Haushaltsgeräten wie Kaffee- und Wasch-maschinen, aber auch in Anwendungen für die Pharma- und Biotechnologie-Industrie. Insgesamt beliefert der Konzern etwa 10.000 Kunden in 90 Ländern. Er bezeichnet sich dabei selbst als internationaler Markt- und

NORMA Group Stand: 08.03.2013

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Aktie der Woche

NORMA Group: Schneller Aufstieg

bÖRSE am Sonntag · 10/1 306

Page 7: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

Aktie der Woche

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Maßfertigung und StandardprodukteUnterteilt ist das Geschäft in zwei Bereiche. In der hoch entwickel-ten Verbindungstechnik (Engineered Joining technologies) baut die Gesellschaft auf ihre fast 60-jährige Erfahrung auf dem Gebiet der Produktentwicklung und -fertigung. Hier werden den Kunden maß-geschneiderte und individuell angepasste Lösungen angeboten. In der zweiten Säule (Distribution Services) vertreibt das Unternehmen unter seinen Marken (ABA, BREEZE, Gemi, NORMA, R. G. RAY, Serflex, Serratub, tERRY und torca) ein breites Sortiment hochqua-litativer, standardisierter Verbindungsprodukte für unterschiedlichste Anwendungsbereiche und nutzt dazu verschiedene Vertriebskanäle.

Qualität ist das A und OBei all seinen Produkten setzt der Konzern darauf, Lösungen zu ent-wickeln, die sich durch außerordentliche Funktionsleistung, Lebens-dauer und Qualität auszeichnen. Schließlich sind die unscheinbaren

Verbindungstechniken oft die entscheiden-den Stellen, um die Leistung und Zuver-lässigkeit der Kundenprodukte zu gewähr-leisten. Es kommt also maßgeblich auf die Qualität an. Die NORMA Group arbeitet daher eng mit Lieferanten und Endkunden zusammen und verbessert kontinuierlich die eigenen Produkte. Ein weiterer Garant für den Erfolg ist die generelle Innovationskraft des Unternehmens, mit der es sich schnell und flexibel auf die sich ständig ändernden

Anforderungen des Marktes einstellen und zügig neue, innovative Produkte erforschen und entwickeln kann. Der Konzern schaut dabei nicht nur auf die Bedürfnisse der Kundschaft in puncto ak-tuelle Anwendungen, sondern hat auch langfristige Entwicklungen und trends im Blick. Mit seinen Produkten setzt er zudem auf die globalen Megatrends wie das zunehmende Umweltbewusstsein, die Emissionsreduzierung, Modularisierung und Gewichtsminderung, was innovative Produkte und leichtere, aber dennoch feste Materialen erfordert. Gerade diese intensive und vorausschauende Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist ein wichtiger Baustein, um die führende Position auf dem Gebiet der hoch entwickelten Verbindungstechni-ken aufrechtzuerhalten. Sollte dieser Kurs fortgesetzt werden, dürfte dies langfristig zu anhaltend guten Geschäften führen.

RekordergebnisseIm vergangenen Geschäftsjahr hatte der Konzern neue Höchstwerte bei den Ergebnissen erzielt. Laut vorläufigen Zahlen verbesserte sich der Umsatz um 4,1% auf 605 Mio. Euro. Die NORMA Group sprach angesichts dieser Steigerung von einem soliden Wachstum, trotz schwieriger Rahmenbedingungen im europäischen Raum.

Der Spezialist für hoch entwickelte Verbindungstechnik

ist führend auf seinem Gebiet und sollte weiterhin

profitabel wachsen.

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bÖRSE am Sonntag · 10/1 307

Page 8: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Auch das um Sondereffekte bereinigte Er-gebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwert-abschreibungen (EBItA) erhöhte sich leicht von 103 auf 105 Mio. Euro. Damit lag die bereinigte EBItA-Marge trotz eines leichten Rückgangs von 17,7% auf 17,4% auf einem weiterhin nachhaltig hohen Niveau. Her-ausgerechnet sind beispielsweise im Jahr 2011 die Kosten für den Börsengang so-wie Restrukturierungsaufwendungen und 2011 und 2012 Abschreibungen auf Kauf-preisallokationen. Weitere Kennzahlen für 2012 wurden noch nicht berichtet. Die voll-ständige Bilanz will das Unternehmen am 27. März vorlegen.

Zuversichtlicher VorstandBei Vorlage der vorläufigen Zahlen 2012 sprach Firmenlenker Werner Deggim aber bereits von einem starken Geschäftsjahr, in dem die NORMA Group weiter ge-wachsen ist. Zwar gab es im Schlussquartal leichte Rückgänge bei Umsatz und EBItA von 2% respektive 3%, was wohl mit der konjunkturellen Schwäche in einigen Re-gionen der Welt begründet ist, beim Blick nach vorn zeigte sich der Vorstand aber zu-versichtlich. Dies gilt insbesondere für die

längerfristigen Perspektiven. Der Konzern ist aufgrund seiner starken Innovations-kraft davon überzeugt, auch künftig von den globalen Megatrends zu profitieren. Er stellt beispielsweise für die Einführung neuer Emissionsstandards, wie der Euro-6-Abgasnorm in Europa, die erforderliche Verbindungstechnik bereit.

FazitGeschäftsmodell und Expansionsstrategie des Spezialisten für hoch entwickelte Ver-bindungstechnik tragen weiterhin Früchte. Die NORMA Group ist im vergangenen Geschäftsjahr erneut profitabel gewachsen. Zwar sind die Zuwächse nicht gerade riesig, daran gibt es jedoch nicht wirklich etwas auszusetzen angesichts der teilweise schwie-rigen Rahmenbedingungen. Die Investoren scheinen dies ähnlich zu sehen, wie die sehr positive Kursentwicklung in den vergange-nen Wochen impliziert. Der nun erfolgte Aufstieg in den MDAX könnte für zusätz-liche Aufmerksamkeit bei den Anlegern sorgen. Ferner scheinen die längerfristigen Perspektiven des Unternehmens für anhal-tend profitables Wachstum zu sprechen. Ba-sis dafür sind die qualitativ hochwertigen Produkte sowie die weltweite Markt- und technologieführung. Folgerichtig kommt die Aktie als langfristiges Investment in-frage, sodass eventuelle Kurskorrekturen Einstiegsmöglichkeiten bieten könnten. Angesichts der aktuellen Rekordfahrt des Kurses scheinen derzeit zudem spekulative Käufe denkbar.

Derivate auf NORMA GroupWKN Typ Basispreis Knock-out Laufzeit Hebel

CZ5CGS Hebel-Zert. (Long) 21,035 Euro 22,12 Euro open end 4,76

CZ3PU9 Hebel-Zert. (Long) 19,09 Euro 20,08 Euro open end 3,51

CZ5RE6 Hebel-Zert. (Short) 34,00 Euro 31,62 Euro open end 3,55

NORMA GroupISIN: DE000A1H8BV3

WKN: A1H8BV

Kurs 08.03.13: 26,65 EUR

52-Wochen-Hoch: 27,69 EUR

52-Wochen-tief: 16,51 EUR

Empf. Stop-Loss: 22,50 EUR

Unser Anlageurteil: „langfristiger Kauf“

Stand: Freitag nach Börsenschluss

bÖRSE am Sonntag · 10/1 308

Page 9: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE

Growth-Investing

Kaum eine Woche vergeht, ohne dass für die Eurozone ein neues Krisenszenario präsentiert wird. Statt nur zu sparen, soll nun ein Wachstumspakt den Weg aus der Krise ebnen. Anleger haben es da leichter. Sie können sich einfach die wachstumsstärksten titel herauspicken. Und davon gibt es gerade in Europa mehr, als man glaubt.

Je größer die Chance …Genau dies charakterisiert jedoch die Growth-Strategie. Hier geht es weniger um die Analyse einzelner Unternehmen, statt-dessen versucht man, aussichtsreiche Bran-chen zu identifizieren. Der Growth-Investor versucht also frühzeitig, künftige Wachs-tumsmärkte zu erkennen, und setzt dann auf jene Branchenvertreter mit der höchs-ten Wachstumsdynamik. Auch dies ist ein-facher gesagt als getan. Schließlich müssen trends sehr frühzeitig richtig erkannt wer-den. Doch selbst das reicht noch nicht aus, wie das Beispiel der deutschen Solarbranche zeigt. Die hiesigen Solarwerte galten fast durch die Bank als aussichtsreiche Kandi-daten: Sie nahmen auf dem Weltmarkt eine Pionierstellung ein und konnten mit exorbi-tanten Wachstumsraten glänzen. Innerhalb weniger Jahre gerieten die titel jedoch in eine existenzielle Krise. Ob diese abzusehen war und welche Fehler die Politik in diesem Zusammenhang gemacht hat, ist ein Thema

Wenn von wachstumsstarken Unternehmen die Rede ist, denken viele an Google, facebook oder Apple. Die Ikonen der amerikani-schen It-Branche gelten vielen als Synonym für exorbitante Wachs-tumsraten. Dieser Eindruck täuscht jedoch. Die Mehrzahl der Growth-titel findet sich mittlerweile nicht nur in anderen Sektoren, sondern auch in anderen Regionen.

Der Unterschied zwischen Value und GrowthHinter der Value-Strategie steckt die Annahme, dass an der Börse stets Unternehmen zu finden sind, deren wahrer Wert von den Inves-toren nicht wahrgenommen wird. Die Gründe hierfür können viel-fältig sein. Gemein ist diesen titeln, dass der Aktienkurs beziehungs-weise die Marktkapitalisierung niedriger ist als der tatsächliche Wert des Unternehmens. Daher weisen diese Unternehmen in der Regel ein niedriges KGV auf und sind nicht in einer Branche tätig, die ge-rade boomt. Das klingt einfacher, als es in der Praxis ist. Denn um zu bestimmen, wie viel ein Unternehmen tatsächlich wert ist, bedarf es aufwendiger Analysen und einschlägigen Know-hows. Wäre dem nicht so, würde die Strategie auch nicht funktionieren. Der wohl erfolgreichste Vertreter des Value-Ansatzes ist der amerikanische Investor Warren Buffett. Von ihm stammt auch die Aussage, dass der wohl dümmste Grund, eine Aktie zu kaufen, die tatsache ist, dass diese steigt.

Wachstum ohne Grenzen

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Growth-Investing

für sich. Fest steht, dass viele Anleger, aber auch Konzerne wie Bosch oder Siemens, mit der ehemaligen deutschen Vorzeige-branche viel Geld verloren haben.

… desto größer die RisikenZusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei Growth Investments um eine Wette auf die Zukunft handelt, während der Bör-senwert bei Value-titeln durch die Substanz der Firma – wie beispielsweise Grundstü-cke, Maschinen, Patente o. ä. – gedeckt ist. Dies erklärt auch, warum Wachstumstitel in Baisse-Phasen besonders schlecht abschnei-den: Anleger minimieren im Zuge von Krisen ihre Risiken – die zukünftige Fan-tasie spielt dann keine Rolle mehr. Da sich die Börse in Zyklen bewegt, müssen gerade Growth-Investoren diese übergeordneten trends stets im Auge haben. Dass Wachs-tum auch Grenzen hat, zeigt das Beispiel Apple. Die Firma, die in den vergangenen Jahren der Maßstab für profitables Rekord-wachstum war, wurde an der Börse zuletzt abgestraft: Ab einem bestimmten Punkt kann man einfach nicht mehr schneller wachsen und die Erwartungen übertreffen. Kaufen und liegen lassen funktioniert hier also nicht. Weil die Gewinnchancen hoch sind, kann es sich trotzdem lohnen, diese Risiken einzugehen.

Growth schlägt Value deutlichSo konnte der Weltaktienindex MScI World Growth in den vergangenen drei Jahren mit einem Wertzuwachs von insgesamt 51% glänzen. Value-Investoren mussten sich da-gegen – gemessen am MScI World Value – mit lediglich 35% begnügen. Weil der Aufschwung nach der Finanzkrise besonders stark ausfiel, konnte der Growth-Index sei-nen Konkurrenten sogar über die zurücklie-genden 5-Jahres- und 10-Jahres-Zeiträume hinter sich lassen. Grundlage des Erfolgs waren dabei keineswegs die berüchtigten In-ternet, telekommunikation- oder It-Aktien.

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Nein, den größten Anteil im Weltaktienindex MScI Growth stellen derzeit die Branchen Konsumgüter, Industrie und Grundstoffe. Zu den am höchsten gewichteten Einzelwer-ten zählen unter anderem Nestlé, Roche, toyota, BHP Billiton, Rio tinto, BASF, Bayer und SAP.

+63% mit europäischen WachstumsfondsDass mit dem Baring German Growth trust (WKN: 972849) ein wachstums-orientierter Aktienfonds mit ausschließ-lich deutschen Aktien fast so gut abgeschnitten hat wie der MScI World Growth, dürfte viele ebenfalls überraschen. tatsächlich liegt der Baring Fonds mit einer Performance von knapp 46% in den vergangenen drei Jahren nur knapp hinter dem Weltindex. Zu den Schwergewichten im Portfolio zählen Bayer, Siemens, SAP,

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Da sich die Börse in Zyklen bewegt, müssen gerade Growth-Investoren diese

übergeordneten Trends stets im Auge haben.

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Growth-Investing

Allianz und BASF. Doch nicht nur deutsche Wachstumswerte liegen auf Kurs: „Auffällig war auch die gute Performance deut-scher Aktien im MDAX und der Growth-Aktien aus der Euro-zone“, heißt es etwa im Jahresrückblick 2012 des Analysehauses Absolut Research. So konnten sich Anleger beim Allianz Europe Equity Growth (WKN: A0KDMt) in den letzten drei Jahren über eine Performance von stolzen 63% freuen. Fondsmanager Thorsten Winkelmann setzt neben SAP vor allem auf Konsumwerte. Unter seinen top-Holdings finden sich daher carlsberg, SAB Miller, Danone, Inditex, H&M sowie Richemont.

Branchen der ZukunftDie Beispiele zeigen, dass professionelle Growth-Anleger heute auf Unternehmen setzen, die auf Basis eines erprobten Geschäftsmo-dells und aus einer gefestigten Marktposition heraus Jahr für Jahr hohe Zuwachsraten erzielen. Wetten auf kleine, hoch spezialisierte It-Unternehmen, beispielsweise aus den Boom-Branchen Big Data

oder cloud computing, sucht man dem-gegenüber vergebens. Nichtsdestotrotz gibt es Branchen, denen für die kommenden Jahre – weltweit betrachtet – ein überpro-portionales Wachstum attestiert wird. Dazu zählen unter anderem die Generikabranche, die Solarbranche, der private Bildungssek-tor, die bereits erwähnten Konsumgüter-

hersteller und der Bereich ökologisches und nachhaltiges Bauen. Firmen wie teva Pharmaceuticals oder Sandoz (Genrika), Apollo Group (private Bildungsanbieter), die Hochtief-tochter turner oder Sto (Dämmstoffe), die auf diesen Gebieten bereits heute eine füh-rende Marktposition einnehmen, dürften davon überproportional profitieren.

Wachstumsregionen im FokusNicht zu vernachlässigen sind natürlich auch die Aufsteiger aus den Emerging Markets. Firmen wie der brasilianische Flugzeug-hersteller Embraer, der mexikanische Backwarenhersteller Grupo Bimbo, der brasilianische Fleischproduzent JBS, oder der Brauriese ABInbev sind zu echten Schwergewichten herangewachsen. Ein Blick auf die Liste der Global Growth company Members des Weltwirtschaftsforums macht dabei schnell deutlich, dass die Mu-sik auch zukünftig in Asien spielen wird. Anlegern, die diese chan-cen wahrnehmen möchten, bieten spezielle Fonds wie beispielsweise der comgest Growth Emerging Markets Flex (WKN: A1J1JE) oder der UBS Equity SIcAV – Asian Smaller companies (WKN: A1JVcG) interessante Möglichkeiten.

AUSBLIcK AUF DAS NäcHStE SPEZIAL

Ausgabe 11 (17.03.2013) Die besten Mischfonds

FazitWir leben in einer Welt, in der Wachstum zur obersten Maxime erhoben wurde. Das ist nicht weiter verwunderlich. Mit der Aus-sage, dass man zukünftig den Gürtel enger schnallen müsse und weniger zum Verteilen habe, lassen sich weder Wahlen noch Inves-toren gewinnen. Das Streben nach „mehr“ ist dabei keineswegs verwerflich. Ergänzt um die Erkenntnis, dass dieses Wachstum nach-haltig sein muss – mithin seine Grundlagen nicht selbst zerstören darf –, ist es der Motor, der einem immer größeren teil der Mensch-heit steigenden Wohlstand beschert. Wer in Unternehmen investiert, die auf dieser Basis wirtschaften, trägt seinen teil zu einer pros-perierenden Zukunft bei.

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Wir leben in einer Welt, in der Wachstum zur obersten

Maxime erhoben wurde.

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Halogen-Hauptscheinwerfer, der für eine wesentlich bessere Aus-leuchtung in der Dunkelheit sorgte. Der Umsatz überschritt 1984 erstmals die Milliardengrenze und Anfang der 1990er-Jahre arbei-teten schon 20.000 Mitarbeiter für den Zulieferer. In den folgenden Jahren expandierte das Unternehmen verstärkt nach Osteuropa und in den fernöstlichen Raum.Heute beschäftigt der Konzern über 27.000 Mitarbeiter und hat im Ge-schäftsjahr 2011/12 einen Umsatz von 4,8 Mrd. Euro erzielt. Der Haupt-anteil davon entfällt noch immer auf das Automobilgeschäft. Dabei produziert Hella längst nicht mehr nur Scheinwerfer und Heckleuchten, sondern auch Innenleuchten, Lichtelektronik und vieles andere mehr.Den trend zu immer mehr Elektronik in modernen Fahrzeugen begleitet Hella mit zahlreichen Produkten, die weit über den ur-sprünglichen Schwerpunkt Lichtelektronik hinausgehen. Die Pro-duktpalette reicht von Karosserieelektronik wie Zugangssystemen über Elektronikkomponenten wie Sensoren bis hin zu Energiema-nagement- und Fahrerassistenzsystemen. Dabei zählt Hella alle be-deutenden Automobilhersteller zu seinen Kunden.Daneben hat Hella eine bedeutende Stellung als Zulieferer für Groß-händler und freie Werkstätten. Das Sortiment umfasst über 24.000 Artikel aus den Bereichen Beleuchtung, Elektrik, Elektronik und Thermo-Management. Die Produkte stammen sowohl aus eigener Fertigung als auch aus Kooperationen mit anderen teileherstellern.Der kleinste Unternehmensbereich mit 320 Mio. Euro Umsatz ist das Segment Special Applications. Hier nutzt Hella seine im Auto-mobilbereich gewonnenen Erfahrungen, um sie auf andere Sektoren auszudehnen. Zielgruppen sind Baumaschinen- und Bootshersteller, aber auch Kommunen und Energieversorger. So dienen Systeme von Hella mittlerweile zur Straßenbeleuchtung mithilfe von LEDs wie auch zur Ausleuchtung von Start- und Landebahnen an Flughäfen.An mittlerweile 5.000 Orten weltweit sind die die sogenannten People counter eingerichtet worden. Hierbei handelt es sich um ein Gerät zur elektronischen Personenzählung, das selbst unter schwie-rigen Bedingungen eine hohe Zählgenauigkeit erreicht. Damit kann zuverlässig festgestellt werden, wie viele Personen Verkehrsmittel oder Gebäude betreten bzw. verlassen.

Welche Entwicklungssprünge Fahrzeug-scheinwerfer gemacht haben, zeigen die be-scheidenen Anfänge von Hella. Das 1899 unter dem Namen „Westfälische Metall-Industrie Aktien-Gesellschaft (WMI)“ ge-gründete Unternehmen stellte zunächst Hu-pen sowie Kerzen- und Petroleumlampen für Kutschen her. Letztere sorgten aber allenfalls dafür, dass die Kutschen in der Dunkelheit gesehen wurden, während die Kutscher sich mit einem bescheidenen Lichtschein zufrie-dengeben mussten.Mit dem Aufkommen des Automobils wur-den stärkere Beleuchtungsmittel notwendig. Firmengründer Sally Windmüller erkannte die Zeichen der Zeit und brachte 1908 einen Acetylen-Scheinwerfer auf den Markt. Das war auch die Geburtsstunden des Namens Hella. Damals war er aber noch nicht mehr als ein Warenzeichen für den Acetylen-Scheinwerfer. Woher der Name kommt, ist bis heute nicht ganz klar. Vermutlich wollte Firmengründer Windmüller die Erfindung aber seiner Frau Helene widmen, aber auch an den Begriff „hell“ erinnern.Das rasante Wachstum des Unternehmens führte dazu, dass 1937 bereits über 1.000 Mitarbeiter für den Automobilzulieferer ar-beiteten. In den 1950er- und 1960er-Jahren ging es mit dem Siegeszug des Autos rapide aufwärts. 1961 wurde die erste Auslandsfab-rik im fernen Australien eröffnet. Das starke Wachstum hatte Hella auch Innovationen wie dem ersten vollelektronischen Blinker zu verdanken. 1971 erhielt die Firma als erster Hersteller die Genehmigung für einen

Die Fahrzeugbeleuchtung hat seit den ersten Autos große Fortschritte gemacht. Viele der Erfindungen sind eng mit dem Zulieferer Hella verbunden. Seit über 100 Jahren sorgt das Unternehmen dafür, dass Autofahrer auch in der Dunkelheit nicht die Übersicht verlieren.

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Unternehmen der Woche

Hella lässt Autofahrer nicht im Dunkeln stehen

Der Umsatz überschritt

1984 erstmals die Milliarden-

grenze.

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DEUtScHE POSt

GewinnsprungIm Schlussquartal sprang der Gewinn der Deutschen Post (WKN: 555200) von 175 auf 542 Mio. Euro. Vor Zinsen und Steu-ern (EBIt) legte der Gewinn von 599 auf 827 Mio. Euro zu. Der Umsatz zog von 14,13 auf 14,58 Mrd. Euro an. Der darin enthaltene Auslandsumsatz stieg von 9,58 auf 10,05 Mrd. Euro. Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Geschäftsbereiche ergibt sich folgendes Bild: Während der Umsatz der Briefsparte bei 3,85 Mrd. Euro stagnierte, zog das EBIt von 246 auf 373 Mio. Euro an. Der Umsatz des zu DHL gehörenden Expresssegments legte von 3,10 auf 3,34 Mrd. Euro zu, das EBIt von 244 auf 279 Mio. Euro. Im DHL-Frachtsegment stieg der Umsatz nur leicht von 3,96 auf 3,99 Mrd. Euro. Das entsprechende EBIt klettert von 130 auf 166 Mio. Euro. Im Zulieferseg-ment (Kontraktlogistik) zog der Umsatz von 3,55 auf 3,73 Mrd. Euro an, das EBIt von 73 auf 115 Mio. Euro. Im Gesamtjahr legte der Gewinn von 1,16 auf 1,66 Mrd. Euro zu, das EBIt von 2,44 auf 2,66 Mrd. Euro. Der Umsatz kletterte von 52,83 auf 55,51 Mrd. Euro. Für 2012 will die Post eine unverän-derte Dividende von 0,70 Euro je Aktie aus-schütten. Im laufenden Jahr sollen der Um-satz weiter zulegen und das EBIt 2,70 bis 2,95 Mrd. Euro erreichen.

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HENKEL

Glänzendes GeschäftHenkel (WKN: 604843) steigerte den Ge-winn im vierten Quartal vor allem dank ei-ner brummenden Wasch- und Reinigungs-mittelsparte von 212 auf 357 Mio. Euro. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn legte von 203 auf 343 Mio. Euro zu. Der Vor-steuergewinn (EBt) kletterte von 307 auf 464 Mio. Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIt) von 347 auf 492 Mio. Euro. In der Klebstoffsparte (Pattex/ceresit) zog das EBIt von 235 auf 253 Mio. Euro an, in der Kosmetiksparte (Schwarzkopf) von 107 auf 118 Mio. Euro. Einen operativen Ge-winnsprung verzeichnete das Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln (Persil) – das EBIt vervielfachte sich von 37 auf 143 Mio. Euro. Im Vergleich zur Vorjahresperiode kletterte der Konzernumsatz von 3,80 auf 4,00 Mrd. Euro. 2012 stieg der Gewinn von 1,19 auf 1,56 Mrd. Euro. Das EBt legte von 1,61 auf 2,06 Mrd. Euro, das EBIt von 1,76 auf 2,20 Mrd. Euro zu. Der Umsatz zog von 15,60 auf 16,51 Mrd. Euro an. Henkel will die Dividende für die im DAX notierte Vor-zugsaktie von 0,80 auf 0,95 Euro anheben. Je Stammaktie sollen 0,93 Euro (zuvor 0,78 Euro) ausgeschüttet werden. Im laufenden Jahr wollen die Düsseldorfer den Umsatz or-ganisch um 3% bis 5% ausweiten sowie den Gewinn steigern.

UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

12.03.2013 07:45 Munich Re Ergebnisbericht 2012

12.03.2013 - Deutsche Post AG Ergebnisbericht 2012

13.03.2013 07:30 E.ON SE Ergebnisbericht 2012

14.03.2013 07:00 HeidelbergCement AG Ergebnisbericht 2012

14.03.2013 07:00 K+S AG Ergebnisbericht 2012

14.03.2013 10:00 Volkswagen AG (VW) Ergebnisbericht 2012

14.03.2013 11:00 Gildemeister AG Ergebnisbericht 2012

15.03.2013 - Allianz SE Ergebnisbericht 2012

ADIDAS

Rotes SchlussquartalAbschreibungen – insbesondere auf die US-tochter Reebok – in Höhe von 265 Mio. Euro bescherten adidas (WKN: A1E-WWW) im Schlussquartal 273 Mio. Euro Verlust. Im entsprechenden Vorjahreszeit-raum hatte der Sportartikelanbieter 1 Mio. Euro verdient. Ohne Berücksichtigung der Abschreibung gingen von Oktober bis Ende Dezember 8 Mio. Euro verloren. Das Vor-steuerergebnis (EBt) sank von +7 auf –253 Mio. Euro, das operative Ergebnis von +18 auf –239 Mio. Euro. Der Umsatz legte von 3,24 auf 3,37 Mrd. Euro zu, die Umsatzkos-ten stagnierten bei 1,77 Mrd. Euro. 2012 sank der Gewinn von 608 auf 524 Mio. Euro, der operative Gewinn von 953 auf 920 Mio. Euro. Der Umsatz zog von 13,32 auf 14,88 Mrd. Euro an. Das stärkste Um-satzwachstum (+ 27% auf 1,56 Mrd. Euro) verzeichnete china, gefolgt von europäi-schen Schwellenländern (+ 21,9% auf 1,95 Mrd. Euro). Wachstumsschlusslicht war Westeuropa (+ 3,9% auf 4,08 Mrd. Euro). Aufgeschlüsselt nach Marken glänzte die Kernmarke adidas mit einem Umsatzanstieg von 9,87 auf 11,34 Mrd. Euro, während der Umsatz von Reebok von 1,94 auf 1,67 Mrd. Euro schrumpfte. Für 2012 will adidas die Dividende von 1,00 auf 1,35 Euro erhöhen. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern mit einem Gewinnanstieg von bereinigt 3,78 auf 4,25 bis 4,40 Euro je Aktie.

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Page 14: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

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Familiengeführte Unternehmen weisen viele Vorteile auf. Da es unmittelbar um ihr eigenes Geld geht, vermeiden die Chefs Risiken und Fehler. Inhabergeführte Unternehmen sind auch oft stark in der Nische. Und sie können schnel-ler auf Marktentwicklungen reagieren, da Kapital und Entscheidungsgewalt meist in einer Hand liegen. Der GS&P Family Business Fonds hat die aussichtsreichsten inhabergeführten Firmen Europas im Portfolio. Auf Sicht von drei Jahren legte der Fonds um 35% zu.

Fonds der Woche

Viel Lob für familiengeführte Unternehmen: trotz schwacher Kon-junktur und Staatsschuldenkrise erweisen sie sich als sehr robust, heißt es in einer Studie von credit Suisse und Ernst & Young. „Au-ßerdem schneiden Familienunternehmen dank ihres unterschied-lichen, auf langfristige Investitionen ausgerichteten Führungsstils besser ab als Publikumsgesellschaften und sind somit erfolgreicher.“

Geringe Abhängigkeit von BankkreditenEs gibt weitere Pluspunkte. In der Regel verfügen inhabergeführte Unternehmen über hohe stille Reserven. Sie sind damit von einer res-triktiven Kreditvergabe der Banken deutlich weniger stark betroffen. Dank der hohen Eigenmittel können die Unternehmen im Gegensatz zu managergeführten Personalgesellschaften daher Investitionsmög-lichkeiten nutzen. Zudem identifizieren sich Angestellte mit Familien-unternehmen deutlich stärker und sind entsprechend besser motiviert. Ein Grund dafür ist, dass familiengeführte Firmen in schwierigen Zei-ten nicht so schnell Personal abbauen. Wenn die Konjunktur wieder Fahrt aufnimmt, muss das Unternehmen nicht erst neue Mitarbeiter einstellen, sondern kann sofort höhere Produktionsmengen realisieren.

40 Werte schaffen es ins PortfolioDer von der Investment-Boutique Grossbötzel, Schmitz & Partner auf-gelegte GS&P Fonds Family Business investiert in Aktien europäischer Familienunternehmen. Das Anlageuniversum umfasst rund 450 Werte. Fondsmanager Rainer Lemm und sein team teilen das Segment in Ne-benwerte mit einer Marktkapitalisierung bis zu 3 Mrd. Euro sowie Stan-dardwerte über 3 Mrd. Euro auf. Anhand klar definierter Kennzahlen wer-den die unternehmerische Substanz, die Qualität, die Börsenbewertung und das Marktsentiment der infrage kommenden Unternehmen geprüft. Im zweiten Schritt werden die Aktien auch einer qualitativen Überprü-fung unterzogen. Unter anderem interessiert den Manager, ob schon eine sinnvolle Nachfolgeplanung im Unternehmen getroffen wurde. Streitfälle könnten die Aussichten des Unternehmens ernsthaft gefährden.

GS&P Family Business Fonds – in die Familie investieren

Nach Abschluss der Analyse werden rund 40 Aktien ausgewählt, die dann alle nahezu gleichgewichtet werden. Im Portfolio finden sich derzeit der Schmuckhersteller Bijou Brigitte, das Verpackungsunter-nehmen Mayr-Melnhof sowie der Pharmawert Laboratories Almirall. Auf Unternehmen aus Deutschland entfallen derzeit 24% der Mittel, die Schweiz ist mit 22% gewichtet. Auch bei Unternehmen, die in den südeuropäischen Krisenstaaten beheimatet sind, sieht das Fonds-management chancen. Zu den Favoriten zählen zum Beispiel der Getränkehersteller Davide campari Milano. Die titel werden in der Regel über einen längeren Zeitraum gehalten.

Absicherung gegen SchwankungenUm die Volatilität des GS&P Fonds Family Business zu reduzieren, nutzt das Management eine eigens entwickelte Absicherungsstrategie. Dabei wird die trendstärke der Aktienmärkte ermittelt. Abhängig von der Ausprägung negativer trends können bis zu 20% des Fonds-vermögens gegen Marktschwankungen abgesichert werden. Realisiert wird die Absicherung durch börsengehandelte Index-Futures.

FazitDer Fonds ist eine interessante Beimischung. Die Gesamtkosten-quote fällt allerdings zu hoch aus.

GS&P Family Business Fonds ISIN: LU0179106983

Fondsvolumen: 191,4 Mio. Euro

Fondswährung: Euro

Auflagedatum: 19.11.2003

Management-Gebühr: 1,3%

Gesamtkostenquote: 2,24%

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Page 15: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

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StUDIE AXA M

Kein Geld für die AltersvorsorgeDie Mehrheit der Deutschen würde frei verfügbare 50.000 Euro ausgeben, so das Ergebnis einer aktuellen bevölkerungsrepräsenta-tiven Studie, die AXA Investment Managers mit dem Meinungs-forschungsinstitut tNS Infratest durchgeführt hat. Vor allem die Generation der 18- bis 39-Jährigen (60%) sowie Besserverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen ab 3.000 Euro (57%) wür-den das zusätzliche Geld beispielsweise für Reisen, Kleidung oder größere Anschaffungen wie Autos nutzen. Dennoch ist die Spar-bereitschaft der Deutschen laut AXA IM weiterhin hoch, aller-dings mit leicht sinkender tendenz. Bevorzugt sind Sparkonten (28%) und kurzfristige Geldanlagen (20%) wie tagesgeldkonten. In Investmentfonds würden vor allem diejenigen investieren, die bereits Fonds besitzen, aber auch Menschen, die sich in Finanzthe-men bereits sehr gut oder gut auskennen. Die Bereitschaft, das zu-sätzliche Geld für die Altersvorsorge zu nutzen, ist dagegen stark gesunken. Nur noch rund ein Zehntel der Deutschen würde die 50.000 Euro in Lebens- und Rentenversicherungen oder Riester-Verträge investieren. Auch das Interesse an einer Investition in Immobilien und die Absicht, Schulden zu tilgen, ist im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.

ROHStOFFFONDS

Unter AbgabedruckSchlechte Zeiten für Rohstoff- und Edelmetallinvestoren. Vor allem Goldfonds notieren seit Jahresanfang dick im Minus. Der craton capital Precious Metal (ISIN: LI0016742681) gab bis Ende Februar um über 15% ab. Der tocqueville Gold (ISIN: FR0010649772) verlor sogar um 17%. Negativ fällt auch die Wer-tentwicklung von Fonds aus, die breit in Rohstoffwerte investieren. Der von Evy Hambro gemangte Black Rock World Mining (ISIN: LU0075056555) zum Beispiel weist seit Jahresanfang bereits einen Verlust von über 8% auf. Zu den wenigen positiven Ausnahmen zählen mit einem Plus von 0,3% der AMUNDI Equity Global Re-sources (ISIN: FR0010791137). Der SAM Smart Materials schaffte immerhin 4,3%. Schuld sind sowohl schlechte Nachrichten inner-halb der Sektoren als auch verhaltene Konjunkturdaten. Nach Ein-schätzung der Saxo-Bank hätten auch politische Ereignisse wie die Pattsituation nach den Wahlen in Italien ihren teil zur talfahrt beigetragen. Auch der wieder erstarkte US-Dollar hatte die Roh-stoffe unter Druck gesetzt. So notiert Gold nun bereits im fünften Monat in Folge tiefer. „Da half es auch nichts, dass US-Noten-bankchef Ben Bernanke versprach, mit dem Quantitative Easing weiterzumachen“, kommentiert die Saxo-Bank.

MORNINGStAR

Hohe Mittelzuflüsse in FondsLaut einer Analyse der Fondsrating-Agentur Morningstar befinden sich Fondsanleger in Europa im sogenannten Risk-on-Modus. So verzeich-neten Publikumfonds im Januar Nettomittelzuflüsse in Höhe von 45,7 Mrd. Euro. Das sei der höchste Wert, der jemals in einem einzelnen Mo-nat bei Wertpapierfonds seit Beginn der Datenerhebung im europäischen Fondsmarkt seit Anfang 2007 gemessen wurde.Gefragt waren im Januar speziell Bond-Fonds. Sie verzeichneten Net-tomittelzuflüsse von 18,5 Mrd. Euro. Mischfonds – vor allem defensive und flexible Euro-Produkte – sammelten 8,3 Mrd. Euro ein. Fonds für Wandelanleihen verbuchten Zuflüsse von 1,7 Mrd. Euro und alternative Fonds sammelten 1,2 Mrd. Euro ein. Damit hätten alle großen Fonds-kategorien einen positiven Absatz zum Jahresstart verzeichnet. Starkes Interesse verzeichneten auch Schwellenländer-Aktienfonds. Die Anbieter freuen sich über Zuflüsse in Höhe von insgesamt 4,4 Mrd. Euro. Da-mit habe diese Fondskategorie in den vergangenen zwölf Monaten 19,4 Mrd. Euro an Nettoneugeldern verbuchen können. Auch Anleihefonds für Emerging Markets – sowohl in lokalen Währungen als auch solche, die auf Hartwährungen lauten – waren stark nachgefragt.

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Page 16: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS

Mehr als zwei Drittel der jüngst vom Research-Haus Cognitrend befragten Marktteilnehmer erwarten eine Fortset-zung der Rally am deutschen Aktienmarkt. Von einer solchen Entwicklung können Börsianer mit einem DAX-Sprint-Zertifikat überproportional profitieren.

Zertifikate-Idee

Dividendenrendite der im DAX gelisteten titel beträgt derzeit üb-rigens 3,3%. Auch 2014 dürften die DAX-Unternehmen stattliche Dividenden zahlen, weil deren Wachstumsperspektiven größtenteils sehr gut sind. Hinzu kommt, dass die deutschen Blue chips günstig bewertet sind: Basierend auf den Gewinnschätzungen für 2013 er-rechnet sich für die 30 DAX-Werte ein Durchschnitts-KGV von 12.

Anleger sind noch nicht euphorischEin weiteres Indiz für steigende Kurse sind Deutschlands gute Kon-junkturperspektiven. Zwar erwartet das Bundesfinanzministerium im laufenden Jahr lediglich ein Wachstum der Wirtschaftsleistung von 0,4%, aber dies ist eine ziemlich konservative Prognose, die übertroffen werden könnte. Schließlich profitieren exportorientierte deutsche Unternehmen von der Konjunkturbelebung in china. Ne-ben diesen überzeugenden Fundamentaldaten spielt auch die Bör-senpsychologie eine wichtige Rolle. Positiv zu werten ist in diesem Zusammenhang, dass zwar die meisten Anleger zuversichtlich sind bezüglich der weiteren Entwicklung des deutschen Aktienmarktes, aber es noch keine Anzeichen für eine Euphorie gibt.

Attraktives DAX-Sprint-ZertifikatDa der DAX weiter steigen dürfte, ist ein darauf basierendes Sprint-Zer-tifikat (WKN: DX44RA) ein interessantes Investment. Dieses Finanz-produkt bildet die DAX-Entwicklung zwischen 7.800 und 8.600 Punk-ten mit einem Hebel von 2 ab. Daher würde das Zertifikat bei 94,00 Euro notieren, wenn der Index die 8.600-Punkte-Marke erreicht. Aktu-ell ist es für 80,75 Euro (Stand: 08.03.2013) zu haben. Somit errechnet sich eine Rendite von 16,4%. Fällig wird dieses Sprint-Produkt am 1. Juli 2014. Anleger können es aber während der Börsenhandelszeiten jederzeit verkaufen, um einen damit erzielten Kursgewinn zu realisieren.

DAX-Sprint-Zertifikat Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Sprint Deutsche Bank DAX 01.07.2014 DX44RA

Seit Mitte November 2012 ist der DAX um rund 15% ge-stiegen. In den kommenden Monaten wird sich die Auf-wärtsbewegung Analysten-meinungen zufolge fortset-

zen. Diese Prognose ist nicht aus der Luft gegriffen. Denn

die meisten Anleger haben sich inzwischen an die Risiken gewöhnt,

die aus den Schuldenproblemen in Europa und Amerika resultieren. Überdies sind Staatsanleihen zurzeit keine interessante Alternative zu Aktien. Ordert ein Investor zum Beispiel deutsche Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren, muss er sich mit einer Verzinsung von 1,5% per annum zufriedengeben, obwohl die Inflationsrate in der Eurozone 1,8% beträgt.

Üppige Dividenden und günstige BewertungenFinanzexperten glauben, dass viele Markt-teilnehmer niedrig verzinste Anleihen ver-kaufen und den Erlös in Aktien von deut-schen Konzernen investieren werden. Dies wäre nachvollziehbar, da Aktiengesellschaf-ten hierzulande in diesem Jahr insgesamt eine Rekordsumme von 34,4 Mrd. Euro ausschütten werden. Die durchschnittliche

DAX-Sprint-Zertifikat – für optimistische Anleger bestens geeignet

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Page 17: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

News

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS

RcB

Neuer Öl-Bonus rentiert mit 8%

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Im Sommer 2012 erreichte der Preis für Öl der Nordseesorte Brent mit 90 US-Dollar pro Barrel ein zyklisches tief, dem eine Er-holung um rund 30% folgte. Aktuell kostet das Barrel wieder gut 110 US-Dollar. Anle-gern, die mittelfristig halbwegs stabile oder weiter anziehende Ölpreise erwarten, bietet die Raiffeisen centrobank (RcB) bis zum 22. März ihr neues Öl Bonus-Zertifikat 21 (WKN: RcE6EP) zur Zeichnung an. Neben

einer 18-monatigen Laufzeit bis zum Septem-ber 2014 lockt das Zertifikat mit einem recht großen Puffer nebst Währungssicherung. Verliert Brent crude Oil während der Lauf-zeit nämlich niemals 30% oder mehr, erhalten Anleger am Laufzeitende einen Bonusbetrag von 14 Euro je Zertifikat (Nennwert 100 Euro). Da die Österreicher bei der Zeichnung einen Ausgabeaufschlag von 1,5% erheben, summiert sich die mögliche Jahresrendite

UBS

Risikobereitschaft auf RekordstandIm Februar hat die Risikobereitschaft der Zerti-fikate-Anleger den höchsten Stand seit 20 Mo-naten erreicht. Dies zeigt die aktuelle Auswer-tung des UBS Investor Sentiment Index. Dieses Angstbarometer der Eidgenossen vergleicht den Stand des DAX mit der Höhe der caps, die An-leger beim Kauf von UBS-Discount-Zertifika-ten auf den Index gewählt haben. Notiert das Kursbarometer am Laufzeitende auf dem cap oder darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Papiere die maximal mögliche Rendite. Ein cap weit unterhalb des DAX signalisiert, dass Anleger mit größeren Kursrückgängen rech-nen. Je höher der cap angesetzt wird, desto optimistischer ist die Anlegerschaft. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt somit die Ri-sikobereitschaft der Anleger wider. Der Februar-Erhebung zufolge lag der durchschnittliche cap bei UBS-Discount-Zertifikaten auf den DAX lediglich um 7,59% unter dem Indexstand und damit mehr als zehn Prozentpunkte unter dem Januar-Wert. Käufer dieser Produkte haben sich somit im Februar für einen deutlich kleineren Risikopuffer als im Monat zuvor entschieden. Noch optimistischer waren Zertifikate-Anleger zuletzt im Juni 2011. Damals hatten sie im Durchschnitt einen cap von 6,59% unter dem DAX-Stand gewählt.

unter dem Strich auf rund 8%. Wird die 70%-Barriere aber in den kommenden 18 Monaten touchiert oder unterschritten, so ist der Bonusmechanismus außer Kraft gesetzt. In diesem Fall erfolgt die Rückzahlung ent-sprechend der Ölpreisentwicklung, was nicht zwangsläufig Verluste bedeuten muss. Mehr als 114 Euro pro Zertifikat zahlt der Emittent jedoch in keinem Fall zurück. Anleger sollten zudem das Emittentenrisiko beachten.

Von einer unerhörten Begebenheit

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Wolfram Weimer, einer der pro� liertesten Journalisten des Landes, entlarvt in seiner Realsatire den Berliner Politikbetrieb auf unterhaltsame Weise.

BÖRSE StUttGARt

Hebelprodukte hui, Zertifikate pfuiIm Februar verzeichnete die Börse Stuttgart laut Orderbuchstatistik gegenüber dem Vormonat ein leicht rückläufiges Handelsvolumen. Der Hauptanteil des Umsatzes entfiel traditionell auf verbriefte Derivate, also Hebelprodukte und Anlagezertifikate. In dieser Anlageklasse erreichte das Handelsvolumen im Februar rund 3,6 Mrd. Euro und lag damit nahezu auf dem Niveau des Vormonats. Einzig der Umsatz mit Index- und Partizipations-Zertifikaten legte gegenüber Januar um mehr als ein Viertel zu. Alle anderen Zertifikate-Arten verzeichneten mehrheitlich deutliche Rückgänge beim Handelsvolumen, allen voran Express-Zertifikate mit einem Umsatz-minus von 48% und Kapitalschutzpapiere mit einem um 34% geringeren Handelsvolumen als im Januar. Hebelprodukte trugen im Februar mit mehr als 1,5 Mrd. Euro zum Gesamtumsatz des Stuttgarter Börsenplatzes bei – ein Plus von über 9% im Vergleich zum Januar. Während das Geschäft mit Optionsscheinen stagnierte (–3% gegenüber Januar) stachen Knock-out-Produkte mit einem Umsatzzuwachs von gut 15% aus der Orderbuchstatistik heraus.

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Page 18: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohstoff der Woche

Mageres Schwein – April-Future (cME)

Seit dem Zwischenhoch von November 2012 steht der Preis für mageres Schwein unter Druck. Auch jüngst setzte sich die talfahrt zunächst dynamisch fort. Bald beginnt jedoch die Zeit, in der die Preise in der Regel saisonal bedingt steigen. Die Frage ist, ob der typische Effekt auch 2013 greift?

Von November 2012 bis zum jüngsten tief rutschte der April-Future um mehr als 15% ab. Aus charttechnischer Sicht fiel er dabei nun zunächst unter die Unterstützung von Mai 2012 bei 79,65 US-cent. Er berappelte sich jedoch schnell und eroberte sie wieder zurück. Hält die Haltezone, ist davon aus-gehend vielleicht sogar eine Gegenbewe-gung möglich. Dazu müssten jedoch auch die fundamentalen Fakten mitspielen. Hier belasteten in den vergangenen Wochen mehrere Faktoren. Dazu gehört ein üppiges weltweites sowie auch ein hohes Angebot in den USA, was dort die Großhandelspreise sowie die Preise am cash-Markt und damit auch die Future-Kurse drückt. Eine Ursa-che ist die schwache Nachfrage in den USA, da die sehr preissensitiven Verbraucher vor dem Hintergrund der in vielen Haushalten knappen Kassen sowie der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Streit um den Abbau des US-Staatsdefizits auf günstigere Fleischsorten wie Geflügel zurückgreifen.

Derivate auf Mageres Schwein (Basiswert: April-Future [cME]) Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

Index-Zertifikat (quanto) AA0M5W - open end -

Hebel-Zert. (long) CM2PZ6 60,10/61,40 US-Cent open end 3,81

Hebel-Zert. (short) CM3N5Z 97,90/95,80 US-Cent open end 4,96

Mageres Schwein: Abgemagerter Preis

Ferner gibt es auch beim wichtigen US-Export – etwa ein Viertel des in den USA produzierten Schweinefleisches wird ausgeführt – Sorgen. So hat Russland, als sechstgrößter Auslandsmarkt für US-Schweine-fleisch, im Februar seinen Markt geschlossen. Grund ist der fehlende Nachweis, dass US-Schweinfleisch frei vom Wachstumsbeschleuniger Ractopamine ist. Auch china als drittgrößter Importeur der USA for-dert einen solchen Nachweis. Sollten beide Länder auf längere Sicht weniger importieren, könnte dies die US-Preise weiter drücken. Die Frage ist dann, ob die saisonalen Effekte 2013 ausreichen, dies zu kom-pensieren. Dazu gehört die Osterschinkensaison. Vor allem steigen die Preise für US-Schweinefleisch aber oft im Frühling, angesichts der beginnenden Grillsaison, die in den Sommermonaten Juni bis August ihren Höhepunkt erreicht und damit die Nachfrage ankurbelt.

bÖRSE am Sonntag · 10/1 318

Page 19: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

Rohstoffe (Auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

Rohstoff-Indizes (Auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

Baumwolle – Mai-Future (IcE)

Der Preis für US-Baumwolle knüpfte jüngst an den kräftigen Anstieg der Vorwoche an und kletterte über den Widerstand bei 86,41 US-cent. Zudem scheint die seit Juni 2011 auszu-machende übergeordnete Abwärtsbewegung überwunden, was daher für eine Fortsetzung des seit November 2012 etablierten Aufwärts-impulses sprechen könnte.

Kakao – Mai-Future (IcE)

Der Kakaopreis hatte in der Vorwoche seine Abwärtstendenz fortgesetzt und dabei die Un-terstützung bei 2.090 US-Dollar (Zwischen-tief Dezember 2011) getestet und diese knapp unterschritten. Jüngst folgten nun weitere Ab-gaben, was für einen nachhaltigen Bruch der Haltezone sprechen und damit weiter sinkende Preise implizieren könnte.

Palladium – Spot-Preis in US-Dollar

Palladium vollzog nach dem Zwischenhoch im Februar eine kleine Korrektur. Dabei wurde die Unterstützung bei 725,40 US-Dollar (Zwi-schenhoch Februar 2012) getestet. In der ver-gangenen Woche knapp darunter geschlossen, wurde sie jüngst wieder dynamisch zurücker-obert. Vielleicht ein Indiz für die Wiederauf-nahme der Aufwärtsbewegung.

Weizen – Mai-Future (cME)

Mit dem jüngsten Rückgang setzte Weizen seine talfahrt seit Ende 2012 fort. Der Preis hat sich damit weiter den Haltezonen bei 677 und 665 US-cent genähert. Ein baldiger test ist wahrscheinlich. Sollte diese Zonen nachhal-tig brechen, drohen weitere Abschläge. Denk-bar ist jedoch auch eine von den Unterstützun-gen ausgehende Gegenbewegung.

Rohstoffe im ÜberblickRohstoffanalysen

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohöl WtI Crude NYMEX ($/bbl) 91,83 +0,89%

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 3,63 +4,91%

Heizöl NYMEX ($c/gal) 297,13 +1,22%

Gold NYMEX ($/Unze) 1577,20 +0,09%

Silber Spot ($/Unze) 28,97 +1,35%

Palladium Spot ($/Unze) 781,25 +8,09%

Platin Spot ($/Unze) 1602,25 +1,91%

Aluminium Spot ($/t) 1927,00 +0,65%

Blei Spot ($/t) 2193,75 -1,52%

Kupfer Spot ($/t) 7710,50 +0,49%

Nickel Spot ($/t) 16560,00 +0,82%

Zinn Spot ($/t) 23750,00 +3,06%

Zink Spot ($/t) 1955,00 -2,13%

Baumwolle ICE ($c/lb) 86,750 +1,37%

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 144,20 +0,77%

Kakao ICE ($/t) 2118,00 +1,88%

Mais CBOt ($c/bu) 703,50 -0,71%

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 133,40 +10,34%

Sojabohnen CBOt ($c/bu) 1472,75 +1,92%

Weizen CBOt ($c/bu) 690,00 -3,26%

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 18,69 +4,36%

Lebendrind CME ($c/lb) 127,53 -1,92%

Mastrind CME ($c/lb) 141,35 -0,18%

Schwein mag. CME ($c/lb) 82,00 +1,05%

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 350,42 -0,39%

NYSE Arca Oil & Gas Index 1347,53 +1,60%

DJ AIG Commodity Index 137,25 +1,10%

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 293,31 +0,12%

Rogers Int. Commodity Index 3684,25 -0,20%

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Page 20: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

Wer träumt nicht davon, seinen Alltag zu ent-schleunigen, einfach mal zur Ruhe zu � nden und zumindest für eine Weile tun und las-sen zu können, was man will? Warum nicht eine kleine Auszeit nehmen von Beruf, Lärm, Hektik und Stress? Die idealen Rahmenbe-dingungen hierzu gibt das 4 Sterne Superior Hotel „DAS KRANZBACH“, eine Oase der Ruhe inmitten der bayrischen Alpen.

„DAS KRANZBACH“, ein Wellness-Refugi-um unweit von Garmisch-Partenkirchen, ver-spricht seinen Gästen ein Maximum an Ruhe. Das liebevoll renovierte englische Schlösschen, das mit einem modernen Anbau erweitert wurde, liegt auf einem sonnigen Plateau in 1.030 Metern Höhe – umgeben von nichts als Wiesen, Wäldern und Bergen.Hier, wo noch die Natur den Lebensrhyth-mus bestimmt, kann man im Einklang mit ihr wieder zu sich selbst � nden.Das körperliche und seelische Wohlbe� nden stehen dabei an erster Stelle. Jeder Gast kann

DAS KRANZBACH – Ein Hideaway in den Bergen„Hier bin ich Mensch – hier darf ich´s sein.“(Johann Wolfgang von Goethe)

nach Herzenslust aktiv werden – oder darf bewusst einmal nichts tun! Das Angebot an Anwendungen oder Freizeitaktivitäten ist groß: Hier � ndet man Innen- und Außenpools, Saunen und Dampfbäder, Yogaräume oder ein „Ladies Spa“ speziell für Damen. Die idyllische Umgebung mit Seen, Bergen, Wiesen und Wäldern inspiriert auch Bewegungsmu� el und lädt zum Spazieren, Wandern oder zum Nor-dic Walking ein. Oft wird man sich jedoch dabei erwischen, einfach nur auf einer der großzügigen Liege- und Ruhewiesen ins Blaue zu schauen – und genau das ist es, was die tiefe Erholung an diesem besonderen Ort wohl ausmacht.Da man von viel frischer Luft bekanntlich auch einen gesunden Appetit bekommt, zaubert Küchenchef � omas Reichl mit seinem Team aus biologischen Erzeugnissen der Region kreative Kompositi-onen, die er mit selbst aufgezogenen Kräutern aus dem hoteleigenen Küchengarten gekonnt verfeinert.Schlafen, lesen, dösen, Natur genießen ... und sich dabei vom umsichtigen Personal verwöhnen lassen. Lust auf eine Auszeit im

„DAS KRANZBACH“?

WEITERE INFOS UNTER:www.daskranzbach.de

Refugium der Woche

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BÖRSE am Sonntag · 12/1 31 bÖRSE am Sonntag · 10/1 320

Page 21: Ausgabe 10/13 (Spezial: Growth-Investing)

LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE

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Coffeetable-Favourites

the Story of Eames Furniture

Marilyn Neuhart, John Neuhart

Verlag: Gestalten Verlag

Ausgabe: 800 Seiten

Sprache: Englisch

ISBN: 978-3-89955-230-0

Preis: 150,00 Euro

www.gestalten.com

The Story of Eames Furniture – wie Eames-Möbel zu dem wurden, was sie sind

The Story of Eames Furniture“ ist das Stan-dardwerk über Eames-Möbel, keine Biogra-fie über eine einzelne Person oder die Gebrü-der charles und Ray Eames an sich, sondern ein opulentes Porträt der einflussreichsten Möbelstücke im zeitgenössischen Design.Mit seinen über 2.500 Bildern veranschau-licht dieses aus zwei Bänden in einem Schu-ber bestehende Werk vor allem den Kontext, in dem die Möbel der Eames-Brüder ent-standen, die schnell Kultstatus erlangten. Dabei wird sorgfältig herausgearbeitet, wie der Gestaltungsprozess im Eames-Büro ver-lief und welche Designer und Auftraggeber maßgeblichen Anteil daran hatten.

Gerade durch diese intensive und selbstkritische Arbeit im team hat es das Eames-Büro als Erstes geschafft, die theoretischen Ansätze des Bauhauses in kommerzielles, massentaugliches Design umzusetzen.Die Entwürfe aus dem Eames-Studio haben modernes Design grund-legend geprägt. Die Möbel sind noch immer Bestseller und haben über die Jahrzehnte nichts an Eleganz, Aktualität, Frische und Qua-lität eingebüßt. Im Gegenteil: Die Verbindung aus konzeptioneller Konsequenz, ästhetischer Meisterschaft und fast wissenschaftlicher Beharrlichkeit scheint einer jungen Gestaltergeneration als Inspira-tion und Vorbild zu dienen.Der erste Band ist den Anfangsjahren des Eames Office gewidmet, seinen Methoden des Möbelbaus, der Möbelgestaltung und -ent-wicklung. Der zweite Band konzentriert sich auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1978, dem todesjahr von charles Eames und dem Ende der aktiven ära des Eames Office.

In zwei Prachtbänden erzählen Marilyn und John Neuhart auf 800 großformatigen, reich bebilderten Seiten die faszinierende Geschichte der weltbekannten Eames-Möbel, der wohl einflussreichsten und wichtigsten Möbelstücke unserer Zeit.

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Impressum/Disclaimer

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

V.i.S.d.P. : christian Ernst Frenko

Herausgeber: Weimer Media Group GmbHMaximilianstraße 1380539 München

GeschäftsführerDr. Wolfram Weimer

Amtsgericht: München HRB 198201

Vertriebsleitung: Michaela Lenz,tel.: 0911 / 274 00 0 [email protected]

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Archiv: www.boerse-am-sonntag.de/archiv

Bildnachweis: Fotolia, AdidasLayout: addna, NürnbergTechnik: Marcus Brauer, menthamediaErscheinungsweise: wöchentlich, jeweils Sonntag

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dr. Wolfram Weimer, christian Ernst Frenko, Miriam Feuerstein, Thomas Uhlig, Margot Habjan, Andreas Fiek, Steffen Droemert, Michael Amtmann, Michaela Ellen Lenz, Wolfgang tenor, Michael Fuchs, christian Bayer, Jörg Billina, Thorsten Scheck, Martin Münzenmayer, Matthias Schindler

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Deutsche Bibliothek: ISSN 1610-7446Auflage: 117.000

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