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JUBILÄUM 2003 - 2013 P F L I C H T B L A T T D E R B ö R S E N D ü S S E L D O R F S T U T T G A R T · H A M B U R G · B E R L I N · M ü N C H E N 12 · Sonntag, 24. März 2013 Editorial Im Netz trennt sich die Spreu vom Weizen SPEZIAL > SEITE 9 LIEBE LESERINNEN UND LESER, Mittwoch früh schaute meine kleine Tochter aus dem Fenster und maulte ob der nach wie vor weißen Pracht, ich hätte ihr doch versprochen, dass ab heute Frühling sei. Nach Worten ringend beteuerte ich, dass ich mein Versprechen auch gehalten habe. Denn es war ja tatsächlich Frühlingsbeginn, auch wenn das mal jemand dem Wetter stecken müsste. Der scheinbar nicht enden wollende Winter gibt daher Anlass, sich aufzure- gen. Der eigentliche Aufreger der Woche ist jedoch von ganz anderem Kaliber. Zwar scheiterte der Geniestreich vom ver- gangenen Wochenende mit der geplanten Zwangsabgabe auf Bankeinlagen in Zypern zunächst im dortigen Parlament. Das durch das Vorhaben ausgehende Signal ist jedoch eindeutig. Im Notfall wird man nicht davor zurückschrecken, willkürlich die Bürger zu enteignen. Damit sind auch die im Zuge der Finanz- krise gemachten und nun bekräftigten Garantien für Sparein- lagen in der Eurozone von 100.000 Euro je Einleger keinen Pfifferling wert. Zwar bricht man damit nicht direkt das Ver- sprechen, was nützt es aber, wenn die Staatsmacht willkürlich Steuern auf privates Eigentum erhebt? Sparer hört die Signale! Herzlichst, Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

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Page 1: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

J u b i l äu m2003 - 2013

P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

№ 12 · Sonntag , 24 . märz 2013

Editorial

Im Netz trennt sich die Spreu vom Weizen

SPEZIAL > SEItE 9

L I E B E L E S E R I N N E N U N D L E S E R ,

Mittwoch früh schaute meine kleine Tochter aus dem Fenster und maulte ob der nach wie vor weißen Pracht, ich hätte ihr doch versprochen, dass ab heute Frühling sei. Nach Worten ringend beteuerte ich, dass ich mein Versprechen auch gehalten habe. Denn es war ja tatsächlich Frühlingsbeginn, auch wenn das mal jemand dem Wetter stecken müsste. Der scheinbar nicht enden wollende Winter gibt daher Anlass, sich aufzure-gen. Der eigentliche Aufreger der Woche ist jedoch von ganz anderem Kaliber. Zwar scheiterte der Geniestreich vom ver-gangenen Wochenende mit der geplanten Zwangsabgabe auf Bankeinlagen in Zypern zunächst im dortigen Parlament. Das

durch das Vorhaben ausgehende Signal ist jedoch eindeutig. Im Notfall wird man nicht davor zurückschrecken, willkürlich die Bürger zu enteignen. Damit sind auch die im Zuge der Finanz-krise gemachten und nun bekräftigten Garantien für Sparein-lagen in der Eurozone von 100.000 Euro je Einleger keinen Pfifferling wert. Zwar bricht man damit nicht direkt das Ver-sprechen, was nützt es aber, wenn die Staatsmacht willkürlich Steuern auf privates Eigentum erhebt? Sparer hört die Signale!

Herzlichst,Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Page 2: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

SoNNTAG, 24. MäRZ 2013

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

AKTIEN & MäRKTESchliekers Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Tops und Flops-, Zitat- und Zahl der Woche. . . . . . . . . . . . 3Markt im Fokus: Eurozone – Sparer hört die Signale! . . . . . 4Märkte im Überblick: S&P 500, DAX, EURo SToXX 50 . . . . 5Aktie der Woche: Ryanair Holdings . . . . . 6

SPEZIALSocial Media und Internet-Investments. . 9

UNTERNEHMENUnternehmen der Woche: Spheros . . . . . 12News: oracle, Adobe, FedEx. . . . . . . . . 13

FoNDSFonds der Woche: Allianz Europe Equity Growth . . . . . . . 14Fonds-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

ZERTIFIKATEZertifikate-Idee: E.oN-Discount-Zertifikat . . . . . . . . . . . 16Zertifikate-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

RoHSToFFERohstoff der Woche: Mais . . . . . . . . . . . . 18Rohstoffanalysen: Gold, Kakao, Weizen, Zinn . . . . . . . . . . 20

LEBENSARTRefugium der Woche: „The Caledonian“, Edinburgh . . . . . . . . . 21Kulinarische Sternstunden – im 21212. . . . 21Coffeetable-Favourites: Mythos 356 – Der Porsche 356 und Menschen, die er bewegt . . . . . . . . . 22Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 23

Das war eigentlich eine tolle Idee von Präsident Anastasia-des: Um seine Insel nicht in jene dunklen Zeiten zurückfallen zu lassen, als jeder noch von ehrlicher Arbeit leben musste und sich anstrengen und der Staat seine Erlöse nicht aus dubi-osen Quellen speiste,

wollte er den Eigenbeitrag Zyperns zur eigenen Rettung nicht von den eigenen Leuten bezah-len lassen. Sondern von den Russen. Warum auch nicht? Der EU-Spielverderber-Troika eine Nase drehen?Da hätte Zypern dem großen Bruder Grie-chenland mal zeigen können, wie man so was macht. Zumal die Brüsseler Euro-Gruppe eine Steilvorlage geliefert hatte, wie sie steiler nicht auszudenken wäre. Mal eben so die Spargro-schen besteuern ohne Vorlauf, ohne Ansehen der Einzelumstände und jeden russischen Investor zum oligarchen erklären und jeden oligarchen zum Geldwäscher und Steuer-hinterzieher? Das war ja wohl mal eine Pleite. Mag sein, dass der pfiffige Anastasiades das selbst ausgebrütet hat, diesen seinen Eigen-beitrag zum 16-Mrd.-Rettungspaket, wohl wissend, dass er da bei seinen Zyprern eine La-wine lostreten würde, hinter der er sich dann verstecken konnte mit den weisen Worten:

„So geht das nicht.“ Geht auch wirklich nicht, denn die Logik fehlt (was genau trägt ein Spa-rer und Anleger dazu bei, dass seine Bank vor der Pleite steht?) und die Rechtsgrundlage erst einmal auch. Eine plötzliche Enteignung mit willkürlichen Sätzen und Grenzbeträgen (un-ter/über 100.000 Euro) ist nun wirklich leicht angreifbar. Das Dümmste, was die Euro-Retter damit verzapft haben, war allerdings, dass sie offenbar über die Kollateralschäden gar nicht erst nachdachten. Ein Insider meinte, dass da nachts in Brüssel auch nur noch Büro-kraten am Werkeln waren, mit Vertrauen als Grundlage jeder Marktwirtschaft hatten die noch nie zu tun gehabt. Müssen die gestaunt haben, als am letzten Montag die asiatischen Börsen öffneten! Aber egal, das ist Schnee von

gestern, der Euro hat sich vom Anschlag seiner Retter wieder etwas erholt und Zypern ging nach Russland statt nach Canossa, wo es hin-gehört hätte. Nun leben die Heinzelmännchen wenn überhaupt in Köln und nicht in Mos-kau und so ging es dann auch aus: Russland hat, welche Überraschung, kein Interesse an zyprisch-unterseeischen Gasquellen. Könnte es sein, dass Russland selber schon ein bisschen eigenes Gas hat? Daran muss es wohl liegen. Eine Militärbasis bei Limassol, das wäre mal ein Angebot gewesen! Aber dem stehen gewisse Verwicklungen im Wege, vor allem das völlig humorlose Brüssel und die ebenso unlustige NATo. Wäre doch so nett gewesen, russischer Marine-Begleitschutz für den oligarchen fern der Heimat sozusagen und Borschtsch in der Kantine. Aber: keine Rettung, nirgends. Was immer nun greift, Plan C oder D oder auch E, man kann festhalten: Der Zustand des zy-prischen Bankensektors ist lange bekannt, nie-mand hat eine Sanierung auch nur erwogen. Die Geldwäsche-Vermutung hätte schon seit Jahren untersucht und gegebenenfalls bewie-sen werden können, mit entsprechenden Refor-men und Abkommen (die Schweiz konnte es ja schließlich auch). Die Gesundung der Staatsfi-nanzen hätte gelingen können, wenn man sie versucht hätte: Mit dem Tourismus hat Zypern stetige Einnahmen. Und in Brüssel hätte man vorsorgen können, dass eine Insel mit weniger Wirtschaftskraft als das Saarland nicht zur Bombe wird. Zu spät. Was zyprische Poli-tik angeht, da wird sich mancher in der EU noch erinnern: Vorbedingung für den Bei-tritt 2004 war eigentlich die Wiedervereini-gung der Insel. Die türkisch-zyprische Seite sagte Ja, die griechisch-zyprische Regierung versprach es – und das Volk lehnte am Ende kühl ab. Aber da war Zypern schon Mitglied und der Druck war weg. Die Erinnerung da-ran könnte heute helfen.

Hilfe! Die Russen kommen nicht!

WAS DENKEN SIE ÜBER DIESES THEMA? Schreiben Sie direkt an den Autor, Herrn Reinhard Schlieker unter [email protected]

Schliekers Woche

Reinhard Schlieker

ZDF Wirtschafts-korrespondent

bÖRSE am Sonntag · 12/1 302

Page 3: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

Drillisch: Freenet-Beteiligung halbiertDer Mobilfunkprovider Drillisch (WKN: 554550) hat seine Beteiligung am Konkurren-ten Freenet (WKN: A0Z2ZZ) von 20,86% auf 10,44% reduziert. 13,32 Mio. Freenet-Aktien wurden von der Bank of America zu je 18,5067 Euro übernommen. Mit dem Geld werden ein Wertpapierkredit der Bank of America, welcher der Finanzierung der Freenet-Beteiligung diente, in Höhe von 136 Mio. Euro sowie Kurssicherungsgeschäfte im Vo-lumen von rund 45 Mio. Euro zurückgeführt. Unter dem Strich verbucht Drillisch aus der Transaktion im laufenden Geschäftsjahr einen Vorsteuergewinn von 151 Mio. Euro.

United Internet: Gewinnsprung erwartet Im vergangenen Jahr schrumpfte der von United Internet (WKN: 508903) erzielte Ge-winn aufgrund deutlich gestiegener Kosten sowie Abschreibungen von 162,3 auf 108,3 Mio. Euro, der Gewinn je Aktie von 0,78 auf 0,55 Euro. Der Vorsteuergewinn sank von 250,6 auf 193,0 Mio. Euro, der operative Gewinn von 276,0 auf 204,3 Mio. Euro. Dagegen zog der Umsatz von 2,09 auf 2,40 Mrd. Euro an. Für 2012 will der Internet-Dienstleister eine unveränderte Dividende von 0,30 Euro je Aktie ausschütten. Im laufenden Jahr sollen der Umsatz um rund 10% zulegen und der Gewinn je Aktie 1,00 bis 1,10 Euro erreichen.

Nike: Prognose teilweise übertroffenNike (WKN: 866993) erhöhte den Überschuss im dritten Geschäftsquartal von 560 auf 866 Mio. US-Dollar. Je Aktie zog der Gewinn von 0,60 auf 0,95 US-Dollar, vor Sonderposten von 0,61 auf 0,73 US-Dollar an. Der Vorsteuergewinn legte von 787 auf 858 Mio. US-Dollar zu. Der Umsatz kletterte von 5,66 auf 6,19 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten 6,23 Mrd. US-Dollar Umsatz sowie 0,67 US-Dollar Gewinn je Aktie vor Sonderposten prognostiziert. Der Auftragseingang für den Lieferzeitraum März bis Juli stieg um 6% auf 9,9 Mrd. US-Dollar.

Tops und Flops der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

TERMINE DER WoCHE

26.03. 13:30 USA Auftragseingänge

langlebige Güter

Februar

26.03. 15:00 USA Verbrauchervertrauen,

Conference Board

März

27.03. 08:10 DE GfK, Konsumklima-

indikator April

27.03. 08:45 F BIP Q4

(2. Veröffentlichung)

28.03. 13:30 USA BIP Q4/2012

(dritte Schätzung)

28.03. 14:45 USA Chicago Einkaufs-

managerindex März

29.03. 00:50 Japan Industrieproduktion

Februar

ZITAT DER WoCHE

„Europa will offene Märkte.“Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) warb für offene Märkte in einer globali-sierten Welt, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken.

ZAHL DER WoCHE

2,0718 Bio. EuroDer deutsche Schuldenberg ist kräftig ge-wachsen: Bund, Länder und Kommunen standen am 31. Dezember mit 2,0718 Bio. Euro in der Kreide. Damit erhöhte sich der Schuldenstand binnen eines Jahres um 2,1% oder 41,8 Mrd. Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Deutsche Bank: Noch weniger verdientFür Rechtsstreitigkeiten in den USA stellt die Deutsche Bank (WKN: 514000) in der Bilanz für 2012 weitere 600 Mio. Euro zurück. Damit erhöhen sich diesbezügliche Rückstellungen auf 2,4 Mrd. Euro. Der Ende Januar für das vergangene Jahr veröffentlichte Gewinn reduziert sich dadurch von 665 auf 291 Mio. Euro. 2011 hatte die Bank 4,33 Mrd. Euro verdient. Der Vorsteuergewinn brach von 5,39 Mrd. auf 784 Mio. Euro ein. Unabhängig von der Korrektur soll für 2012 eine unveränderte Dividende von 0,75 Euro je Aktie ausgeschüttet werden.

Kontron: Rote Bilanz2012 verlor Kontron (WKN: 605395) 33,6 Mio. Euro. Unter anderem belasteten Abschrei-bungen in Höhe von 19,3 Mio. Euro sowie gestiegene operative Kosten. Im Jahr zuvor hatte der Spezialist für Minicomputer (Embedded Computer) unter dem Strich 22,9 Mio. Euro ver-dient. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel von +34,1 auf –32,5 Mio. Euro. Der Umsatz schrumpfte von 589,6 auf 547,0 Mio. Euro. Trotz roter Zahlen sollen je Aktie 0,04 Euro Dividende ausgeschüttet werden. Für 2011 waren 0,20 Euro je Aktie gezahlt worden.

Lanxess: Warnung vor Gewinneinbruch Der Spezialchemiekonzern Lanxess (WKN: 547040) erhöhte den Überschuss im vergan-genen Jahr von 507 auf 515 Mio. Euro. Je Aktie zog der Gewinn von 6,08 auf 6,18 Euro an. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 776 auf 810 Mio. Euro zu. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Umsatz von 8,78 auf 9,09 Mrd. Euro. Für 2012 soll die Dividende von 0,85 auf 1,00 Euro je Aktie angehoben werden. Im laufenden ersten Quartal rechnet Lanxess aufgrund einer nur geringen Nachfrage aus der Reifen- und Automobilin-dustrie mit einem Gewinneinbruch.

ToPS

FLoPS

bÖRSE am Sonntag · 12/1 303

Page 4: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

Staaten in nationales Recht umzuwandeln waren. Dies ist auch in Zypern geschehen. Mit der Einrichtung von solchen Einlagen-sicherungsfonds beruhigte man die Bürger, damit diese nicht ihre Gelder im großen Stil von den Banken ziehen, was die Bankenkrise noch verschärft hätte. Schließlich sind Kun-deneinlagen äußerst wichtig zur Finanzierung der Institute. Die Beruhigung funktionierte. Mit der geplanten Zwangsabgabe in Zypern ist diese Garantie jedoch keinen Pfifferling mehr wert. Das gilt für die ganze Eurozone.Es ist dabei müßig, darüber zu streiten, wer in Zypern diese Form der Enteignung in der zunächst geplanten Form wollte. Letztlich haben alle Beteiligten dem Plan zugestimmt, ungeachtet des Signals, das davon ausgeht. Zwar scheiterte die Zwangsabgabe im zyp-rischen Parlament zunächst, spätestens jetzt sollte einem jedoch klar sein, dass im Notfall die Staatsmacht nicht davor zurückschre-cken wird, selbst kleine Bürger und Firmen willkürlich zu enteignen. Auch mit dem ab-surden Argument, Zypern sei ein Sonderfall und es gehe dabei auch um Geld aus dubi-osen Quellen, lässt sich das hanebüchene ursprüngliche Vorhaben nicht rechtfertigen. Man darf gespannt sein, welche Auswirkun-gen dieser erneute Vertrauensverlust und die daraus resultierende Rechtsunsicherheit nun auf die Banken in der gesamten Euro-zone haben. In jedem Fall hat aber wohl der Glaube an die Rechtsstaatlichkeit weiteren Schaden genommen.

Markt im Fokus

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 22.03.2013 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 14512,03 -0,01% 14546,82 +11,24%

S&P 500 1556,89 -0,24% 1563,62 +11,78%

NASDAQ 3245,00 -0,13% 3260,62 +5,93%

DAX 7911,35 -1,64% 8074,47 +13,32%

MDAX 13358,86 -0,95% 13528,39 +26,35%

tecDAX 914,43 -1,12% 931,51 +17,57%

SDAX 5894,75 -2,49% 6075,07 +15,13%

EUROStX 50 2681,67 -1,62% 2754,80 +5,99%

Nikkei 225 12338,53 -1,77% 12650,26 +21,84%

Hang Seng 22115,30 -1,85% 23944,74 +5,81%

100.000 Euro je Einleger garantiert seien. Es gibt dafür die Richtlinie 2009/14/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. März 2009, die von den einzelnen

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Eurozone: Sparer hört die Signale!

Jetzt geht es ans Eingemachte. Die geplante Zwangsabgabe auf Bankeinlagen in Zypern macht deutlich, wohin der Hase bei der Euro-Rettung läuft. Im Notfall ist auch das Geld der kleinen Sparer und damit dessen Eigentum nicht vor Enteignung sicher.

Dabei wurde den Bürgern in der EU doch während der Finanzkrise 2008 versprochen, dass ihre Vermögen bei den Banken bei eventuellen Pleiten bis zu einem Wert von

SToXX Europe 600 Banks Stand: 22.03.2013 (12.30 Uhr)

bÖRSE am Sonntag · 12/1 304

Page 5: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

Nach dem großen Verfallstag an den Ter-minbörsen am Freitag der Vorwoche, was im Vorfeld zu einigen Verzerrungen am US-Aktienmarkt geführt haben könnte, musste man sich wohl erst wieder orientie-ren. Außerdem wirken solche Verfallstage oft nach, kann es im Nachgang doch zu grö-ßeren Positionsänderungen kommen, was auch den Kassamarkt beeinflusst. Kommen dann noch Unsicherheitsfaktoren wie Zy-pern hinzu, wird, wie am Montag, schnell mal Kasse gemacht. Aufgehellt wurde die Stimmung dann am Mittwoch durch die US-Notenbank. Sie hat nach ihrer Ratssit-zung keine Hinweise auf eine Abschwächung ihrer expansiven Geldpolitik gegeben. So-wohl Niedrigzinspolitik als auch Wertpa-pierankaufprogramme werden wie bisher fortgesetzt. Vielleicht schlagen sich hier die jüngsten Steuererhöhungen und Sparmaß-nahmen sowie mögliche weitere fiskalische Restriktionen in den USA nieder, könnten diese doch die Konjunktur beeinträchtigen. Die Fed senkte daher schon mal vorsorglich ihre Wachstumsprognosen für 2013 und die beiden nächsten Jahre, wenn auch nur leicht. Die Investoren zeigten sich angesichts der fortgesetzten expansiven Geldpolitik entzückt. Der Dow Jones kletterte am Mitt-woch sogar auf neue Rekorde. Am Donners-tag gaben die US-Indizes dann nach, bevor die Gewinne am Freitag die Wochenperfor-mance wieder aufbesserten, die jedoch leicht negativ blieb.

Nachdem der DAX zum Ende der Vor-woche über der Marke von 8.000 Punk-ten lag, notierte er in der vergangenen per Schlusskurs wieder darunter. Dabei gab er um 1,6% zur Vorwoche nach. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Schuldenkrise in der Eurozone angesichts der unklaren Zukunft Zyperns drückte auf die Stimmung. Hinzu gesellten sich auch in Sachen Konjunktur einige weniger gute Nachrichten. So hatte sich die Deutsche Bundesbank in ihrem Monatsbericht für März enttäuscht über den Jahresstart in der deutschen Wirtschaft gezeigt. Sie ver-säumte es jedoch nicht, weiterhin Zuver-sicht zu versprühen. „Der zögerliche Start in das Jahr 2013 stellt nicht die Perspektive einer konjunkturellen Belebung der Wirt-schaftstätigkeit infrage.“ Einen weitaus negativeren Effekt hatten die deutschen Einkaufsmanagerindizes für März. Die am Markt viel beachteten Indikatoren sanken kräftig. Der Index für das verarbeitende Gewerbe rutschte sogar deutlich unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Auch der ifo Geschäftsklimaindex machte seinem Ruf als Wohlfühlindikator diesmal keine Ehre. Nach vier Anstiegen in Folge sank er im März wieder etwas. Es ist zwar zu früh, von einem Ende der in den vergangenen Monaten auszumachenden Aufwärtsten-denz des viel beachteten Stimmungsindika-tors zu sprechen, die weitere Entwicklung gilt es jedoch, genau zu beobachten.

Keine änderung der US-Geldpolitik

DAX wieder unter 8.000 Punkten

USA DEUTSCHLAND EURoPA

S&P 500 Stand: 22.03.2013 DAX Stand: 22.03.2013 EURo SToXX 50 Stand: 22.03.2013

Märkte im Überblick

Das Thema in der vergangenen Woche war ganz klar Zypern. Nachdem in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zum 16. März wieder einmal ein Hilfspaket geschnürt wurde, sorgte dieses nun für reichlich Kopfschüt-teln. Vor allem die geplante Zwangsabgabe für Bankeinlagen irritierte. Nachdem das dafür nötige Gesetz jedoch vorerst nicht durch das zyprische Parlament beschlos-sen wurde, herrschte Unsicherheit darüber, wie es nun in Zypern weitergeht. Denn die Suche nach einer Lösung zur Vermei-dung der Pleite großer zyprischer Banken und damit eine Staatspleite gestaltet sich schwierig. Zudem drängt die Zeit. Schließ-lich wurde durch die EZB, an dessen Tropf die zyprische Notenbank und damit die strauchelnden Geschäftsbanken des Lan-des hängen, ein Ultimatum bis Montag, den 25. März, gestellt. Man darf nun ge-spannt sein, welche Lösung die Beteiligten an diesem Wochenende aus dem Hut zau-bern. Die aktuell im Fokus stehende Ent-wicklung in Zypern hat zudem einen Ne-beneffekt. Sie lenkt von anderen wichtigen Dingen ab, die jedoch nicht aus dem Blick geraten sollten: so etwa die nach wie vor ungelöste Bildung einer stabilen Regierung in Italien, die Probleme in Frankreich oder generell die trüben konjunkturellen Fakten in der Eurozone. Dort hat sich die Wirt-schaftsstimmung nun zum zweiten Mal in Folge verschlechtert, wobei der Rückgang im März auffällig kräftig war.

Zypern als Ablenkung

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bÖRSE am Sonntag · 12/1 305

Page 6: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

Die Aktie der irischen Billigfluglinie steigt und steigt. In der vergangenen Woche hob sie zwischendurch besonders kräftig ab. Sie erreichte damit beinahe das Allzeithoch von April 2007 bei 6,41 Euro. Jüngst für Rückenwind sorgte offenbar die große Bestellung neuer Flugzeuge. Dies wurde wohl als Signal gewertet, dass Ryanair die Gunst der Stunde zum Ausbau der eigenen Marktposition nutzt, was letztlich eine Fortsetzung des Wachstumskurses impliziert.

aber geringer ausfallen. Außerdem müssen die Aktionäre von Ryanair noch der geplanten Großorder zustimmen. Das scheint jedoch au-ßer Frage zu stehen, sind die Flieger doch nötig für den aggressiven Wachstumskurs.

Ziel: 100 Mio. PassagiereDerzeit hat das Unternehmen 305 Flugzeuge im Einsatz, allesamt vom gleichen Boeing-Typ, ausgestattet mit je 189 Sitzplätzen. Mit den geplanten Auslieferungen der jüngsten Bestellung in den Jahren 2014 bis 2018 soll die eigene Flotte bis zum Geschäftsjahr 2018/19 (bis Ende März) auf etwa 375 wachsen. Ein Teil der Jets (105 Stück)

Firmenlenker Michael o’Leary hat in den vergangenen Monaten immer wieder betont, dass sein Unternehmen trotz des weiterhin schwierigen Geschäftsumfeldes die sich bie-

tenden Chancen nut-zen will, um die eigene Marktposit ion aus-zubauen. Schließlich mussten bereits einige Wettbewerber aufge-ben. Andere müssen sich neu strukturieren und Kosten senken und verkleinern da-her ihr Streckennetz.

Ryanair will diese daraus entstehenden Lü-cken mit eigenen Angeboten füllen. Dazu bedarf es offenbar weiterer Flugzeuge, wie die große Bestellung bei Boeing in der ver-gangenen Woche verdeutlicht. Mit dem US-Flugzeugbauer wurde ein Vorvertrag für 175 Mittelstreckenflieger des Typs 737-800S unterzeichnet. Laut Preisliste haben die Ma-schinen einen Gesamtwert von rund 12,1 Mrd. Euro. Durch die üblichen Rabatte bei Flugzeugbestellungen könnte das Volumen

Stand: 22.03.2013

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Aktie der Woche

Ryanair Holdings: Nahe Allzeithoch!

Ryanair Holdings

Der geplante Kauf neuer Flugzeuge macht unmissver­ständlich klar, dass Ryanair die führende Marktposition

ausbauen will.

bÖRSE am Sonntag · 12/1 306

Page 7: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

Aktie der Woche

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ersetzt dabei ältere Flugzeuge. Der Rest wird zusätzlich zum Einsatz kommen. „Wir brauchten die Bestellung, um die Lücken zu füllen, die Iberia in Spanien und SAS in Skandinavien hinterlassen“, erläuterte der Firmenchef. Während sich die klassischen Fluglinien auf die Langstrecke konzent-rierten, will Ryanair verwaiste Flugziele bedienen. Erklärtes Ziel ist es, Millionen neuer Fluggäste für sich zu gewinnen. Bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2018/19 will Ryanair demnach mehr als 100 Mio. Passa-giere pro Jahr befördern. 2011/12 waren es 75,8 Mio. Reisende. Für das laufende Ge-schäftsjahr 2012/13 sind mehr als 79 Mio. geplant. Der jüngste Großauftrag könnte bei dem Expansionsvorhaben jedoch nicht ausreichend sein. Je nachdem, wie sich der Markt entwickle, werde die Gesellschaft möglicherweise noch 100 bis 200 weitere Maschinen bestellen, betonte der Vorstand.

Organisches Wachstum besser als ZukäufeDie Zeichen stehen somit klar auf Expan-sion. Der Ausbau der Flotte ist dabei eine wichtige Voraussetzung, um die sich bie-tenden Chancen zu nutzen. Damit soll der eigene Marktanteil am gesamten Kurz-streckenmarkt in der EU von aktuell etwa 15% auf mehr als 20% ausgebaut werden. Ryanair steuert derzeit 179 Flugziele in 28 Ländern an und kommt damit auf mehr als 1.500 Verbindungen. Laut Unternehmen gibt es Gespräche mit mehr als 75 neuen Flughäfen. In Sachen Profitabilität über-trifft das geplante organische Wachstum laut Vorstand auch die Möglichkeiten durch Zukäufe. Finanziert werden sollen die neuen Flugzeuge übrigens aus dem Cash-flow. Wie es weiter hieß, wählte man das Modell 737-800S wegen seiner Zuverlässig-keit und der hohen Effizienz.

tragfähiges GeschäftsmodellRyanair bleibt damit seiner Strategie treu, mit der geringsten Kostenbasis zu punkten.

Schließlich ist das der Garant für ein pro-fitables Geschäft mit im Branchenvergleich sehr guten Gewinnmargen, wodurch sich die Gesellschaft von der Konkurrenz abhebt. Ba-sis für die niedrigen Stückkosten (Ausgaben

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bÖRSE am Sonntag · 12/1 307

Page 8: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

allem die hohe Flexibilität, sich auf saisonale Schwankungen der Nachfrage einzustellen, beispielsweise indem in der Wintersaison die Kapazitäten gesenkt werden. Die insgesamt auf Kostenführerschaft ausgelegte Strategie ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, können dadurch doch günstige Ticketpreise geboten werden. Der geschäftliche Erfolg in den vergangenen Jahren zeugt von der Tragfähigkeit des Geschäftsmodells. Auch in dem im März endenden Geschäftsjahr 2012/13 wird die Erfolgsgeschichte wohl fortgeschrieben.

Positive Überraschung?Die Zahlen für das Schlussquartal (Januar bis März) liegen zwar noch nicht vor, die bei Vorlage der 9-Monats-Zahlen erhöhten Prognosen für das Gesamtjahr lassen jedoch wieder einen starken Nachsteuerprofit er-warten. Waren zunächst 490 bis 520 Mio. Euro angepeilt, gab der Vorstand nun ein Ziel von 540 Mio. Euro aus. Dies wären trotz deutlich höherer Treibstoffkosten 7,4% mehr als im Vorjahr mit 502,6 Mio. Euro (um positive Sondereffekte bereinigt). Als Gründe für die Anhebung nannte Ryanair die Kapazitätskürzungen im Winter und die guten Ergebnisse im dritten Quartal. Im Zeitraum oktober bis Dezember war der Umsatz um 15% auf 969 Mio. Euro geklet-tert. Der Überschuss stieg trotz 24% höherer Treibstoffkosten um 21% auf 18 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten erhöhte sich der Umsatz um 14,6% auf 4,07 Mrd. Euro. Un-ter dem Strich stieg der Profit auf 613,7 Mio. Euro. Sollten nun für die Wintermonate ne-gative Überraschungen ausbleiben, wonach

Ryanair HoldingsISIN: IE00B1GKF381

WKN: A0MJ5t

Kurs 22.03.13: 6,06 EUR

52-Wochen-Hoch: 6,33 EUR

52-Wochen-tief: 3,67 EUR

Empf. Stop-Loss: 5,40 EUR

Unser Anlageurteil: spekulativer Kauf

Stand: Freitag nach Börsenschluss

es bislang aussieht, scheint das Profitziel von 540 Mio. Euro realistisch, trotz des im Schlussquartal zu erwartenden üblichen Verlustes. 2011/12 stand in der 9-Monats-Bilanz ein Überschuss von 558,4 Mio. Euro, von denen im Gesamtjahr 502,6 Mio. Euro übrig blieben. Nimmt man nun den im vier-ten Quartal angefallenen Verlust von rund 56 Mio. Euro als Basis, ist im laufenden Ge-samtjahr sogar noch etwas Luft. Dies könnte vielleicht für eine positive Überraschung sor-gen. Abgesehen von der positiven geschäft-lichen Performance überzeugt der Konzern mit seiner sehr soliden Bilanz.

FazitBei der irischen Fluglinie stehen die Zeichen klar auf Expansion. Mit dem jüngst ange-kündigten Kauf neuer Flugzeuge machte sie unmissverständlich deutlich, dass sie die sich bietenden Chancen auf dem europäischen Kurzstreckenmarkt nutzen und ihre füh-rende Position ausbauen will. Selbst das her-ausfordernde Umfeld schreckt Ryanair nicht ab. Im Gegenteil: Zum einen ermöglicht es ja erst den aggressiven Wachstumskurs, an-gesichts der oft strauchelnden Konkurrenz. Zum anderen kommt dem Konzern die Tragfähigkeit des eigenen Geschäftsmodells zugute. Eine effiziente Flotte, die konsequent und sehr flexibel an den Bedarf angepassten Kapazitäten sowie eine strenge Kostendis-ziplin, was für die mit Abstand niedrigste Ausgabenbasis in Europa und damit einen klaren Wettbewerbsvorteil sorgt, ermögli-chen es, auch unter schwierigen Rahmenbe-dingungen profitabel zu wirtschaften. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Aktien-kurs wider, der in den vergangenen Monaten kräftig zulegte. Der Aufwärtstrend scheint intakt, sodass eventuelle Rücksetzer spe-kulative Kaufmöglichkeiten bieten. Zudem lassen sich aus charttechnischer Sicht Käufe rechtfertigen, wenn das Allzeithoch bei 6,41 Euro nachhaltig geknackt wird.

bÖRSE am Sonntag · 12/1 308

Page 9: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

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Social Media und Internet-Investments

Nachdem sich der Hype um Social Media und Mobile gelegt hat, ist es Zeit für eine Bestandsaufnahme: facebook ist in der Realität angekommen, lebt aber noch immer von der Hoffnung. Einstige Stars wie Groupon sind im Nie-dergang begriffen, während die Gewinne nicht nur bei Google explodieren.

China auch im Netz eine MachtEs gibt weitere chinesische Player, die Jahr für Jahr steigende Gewinne ausweisen: Sina, Changyou.com und Sohu.com. Nach wie vor Verluste schreiben hingegen die Angebote Youku Tudou und Renren. Par-allel zur Korrektur der überzogenen Erwar-tungen an facebook mussten jedoch auch die Aktien der Internet-Konzerne aus dem Reich der Mitte in den letzten zwölf Mo-naten hinnehmen: Sohu.com verloren um knapp 10%, Sina um 34%, Youku Tudou um 36%, Baidu um 37% und Renren so-gar um 44%. Changyou.com konnte sich immerhin mit einem Miniplus von 1,5% gegen den Trend stemmen. Einzig die Ge-winnmaschine Tencent konnte mit +18% kräftige Zuwächse verbuchen. Weiteren Rü-ckenwind dürfte den chinesischen Playern die steigende Zahl der Internet-Nutzer be-scheren: So wuchs deren Zahl im vergange-nen Jahr laut dem China Internet Network Information Center (CNNIC) um 11% auf

Die Umsätze mit online-Werbung werden weltweit bis 2017 auf 143 Mrd. US-Dollar steigen. Im letzten Jahr dürfte das Volumen bereits bei 92 Mrd. US-Dollar gelegen haben. Die Zahlen stammen aus der aktuellen Studie „online Advertising Forecasts“ der Firma Digital TV Research. Größter Markt für digitale Werbung sind die USA mit 40% Marktanteil, gefolgt von Großbritannien und Japan. Doch nicht nur bei den Internet-Konzernen gerät die traditionelle ordnung ins Wanken.

Profitabler als facebookBereits im nächsten Jahr, so ein weiteres Ergebnis der Studie, wird China Japan als Nummer 3 ablösen. Angesichts des dynamischen Wachstums der chinesischen online-Werbeumsätze kein Wunder: Letztere sollen sich von 2 Mrd. US-Dollar im Jahr 2010 bis 2017 auf fast 11 Mrd. US-Dollar mehr als verfünffachen. Dazu kommen Umsätze aus online Gaming, die in China bereits heute höher liegen als in den USA. Die Nummer 1 auf dem chinesischen Markt ist der Konzern Tencent. Die Firma dürfte es 2012 auf einen Umsatz von 7 Mrd. US-Dollar und einen Gewinn von 2,7 Mrd. US-Dollar ge-bracht haben. Baidu, die chinesische Antwort auf Google, wird 2012 laut Analystenschätzungen 1,7 Mrd. Dollar Gewinn einfahren. ob-wohl mittlerweile zumindest profitabel, kann facebook von solchen Werten bislang nur träumen.

Im Netz trennt sich die Spreu vom Weizen

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Page 10: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

Social Media und Internet-Investments

538 Mio. Dies entspricht lediglich einer Penetration von 40% der Bevölkerung, sodass hier weiter Luft nach oben ist. Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie rechnet bis Ende 2015 mit einem Anstieg auf 800 Mio. Angesichts der Volatili-tät der Aktien macht für Anleger trotz der positiven Aussichten die

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Bündelung chinesischer Internet-Werte mit einem Zertifikat (WKN: A1A376) Sinn.

Die Russen kommenTrotz einer ähnlich großen Bevölkerung hinkt Indien China bei der Zahl der Inter-net-Nutzer weit hinterher: Gerade einmal 100 Mio. Inder (8,5% der Bevölkerung) sind heute online. Zwar ist damit auch das Potenzial für weiteres Wachstum gigantisch, doch verfügt der Subkontinent über keine vergleichbare Internet-Industrie. Erwähnens-wert sind hier lediglich drei Aktien: Make-MyTrip, Rediff.com und Sify. Die beiden letzteren Firmen sind jedoch deutlich kleiner als die vorgenannten chinesischen Titel und noch nicht profitabel. Die Aktienkurse sind in den letzten zwölf Monaten um 45% und 62% deutlich eingebrochen. Gleiches gilt für den Marktführer im indischen online-Rei-semarkt, MakeMyTrip. Das Unternehmen war mit vielen Vorschusslorbeeren gestartet, konnte die Erwartungen jedoch nicht er-füllen. Der Aktienkurs stürzte dementspre-chend seit März letzten Jahres um rund 37% ab. Ein Investment drängt sich in keinem der drei Fälle auf. Über eine deutlich höhere Internet-Penetration (43%) und 60 Mio. Internet-Nutzer verfügt das in diesem Zu-sammenhang häufig übersehene Russland. Die beiden wichtigsten Player sind Mail.ru und insbesondere Yandex. In der aktuellen Analyse „Russian Internet“ empfiehlt die Credit Suisse beide Titel zum Kauf. Be-gründet wird dies mit der jeweils intakten Wachstumsstory, den unverändert positiven Rahmenbedingungen sowie den deutlichen Bewertungsabschlägen im Vergleich zur amerikanischen Konkurrenz.

Spreu vom Weizen trennenNeben der Zahl der Internet-Nutzer wird in vielen Branchenanalysen mittlerweile die Zahl der facebook-Nutzer eines Landes als weitere Referenzgröße angegeben. Das mag schmeichelhaft für Mark Zuckerberg sein, für die Aktionäre ist es jedoch nur ein schwacher

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bÖRSE am Sonntag · 12/1 310

Page 11: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

Social Media und Internet-Investments

Trost. Denn obwohl sich der Börsenkurs der Firma in den letzten Mo-naten erholen konnte und das Unternehmen mit zahlreichen Maßnah-men versucht, die Monetarisierung der gigantischen Besucherströme zu verbessern, bleibt das Social Network weiterhin eine Wette auf die Zukunft: Auch wenn die Firma die hohen Gewinnerwartungen für das laufende Jahr erfüllen kann – selbst das wird von einigen Analys-ten bezweifelt –, liegt das KGV für 2013 bei stolzen 68. Auf Sicht der letzten zwölf Monate haben Anleger jedenfalls bereits ein Drittel ihres Einsatzes verloren und die Marktkapitalisierung beträgt noch immer über 60 Mrd. US-Dollar. Noch schlimmer hat es die Aktionäre von Groupon (–70%) und Zynga (–74%) erwischt. Einige einstige Stars haben sich mithin als Sternschnuppen entpuppt.

+475% mit einer Internet-RaketeDemgegenüber gibt es aber auch Titel, die ihren Anlegern in den vergangenen Jahren so richtig Freude gemacht haben. Diese Titel ha-

ben eines gemeinsam: Sie sind hochprofitabel und weisen Jahr für Jahr ein großes Gewinn-wachstum aus. So konnten sich die Aktionäre von Google und LinkedIn in den letzten fünf Jahren über einen Wertzuwachs von fast 90% freuen, 200% waren mit Aktien von Expedia drin und mit dem Spitzenreiter Priceline.com haben Anleger eine Performance von sagen-haften 475% erzielt. Fairerweise muss gesagt werden, dass die Turnaround Story von Pri-

celine kaum abzusehen war. Bei den anderen Titeln ist jedoch ein stimmiges Geschäftsmodell, das nachweislich hohe Erträge und ska-lierbares Wachstum ermöglicht, die Basis des Erfolges. Für Anleger gilt es, genau diese Firmen zu identifizieren. Dieses Quartett ist dabei auch zukünftig eine gute Wahl.

Streuung zahlt sich ausEinfacher und risikoärmer lässt sich an der Wachstumsstory freilich mit speziellen Zertifikaten oder Fonds partizipieren. Selbst Inhaber von Zertifikaten, die sich auf den Hype um facebook sowie Social Networks beziehen, sind so relativ glimpflich davongekommen: Mit +2% und –5% haben sich die entsprechenden Papiere der So-ciété Générale (WKN: SG10SN) und der Deutschen Bank (WKN: DE9S0M) nicht nur in den vergangenen zwölf Monaten vergleichs-weise gut geschlagen. Auch mit dem Zertifikat auf die chinesischen Internet-Werte (WKN: A1A376) sind Anleger mit –7% angesichts der herben Verluste einzelner Titel noch gut gefahren. Über ein klei-nes Plus in Höhe von fast 3% kann sich freuen, wer mittels des So-lactive Smart Mobile Zertifikats (WKN: HV3SM1) auf den Wachs-tumstrend mobile Internet-Nutzung gesetzt hat.

AUSBLICK AUF DAS NäCHSTE SPEZIAL

Ausgabe 13 (31.03.2013) Tagesgeld und kurzfristige Geldanlagen

Fazitob eine neue ära beginnt oder nicht: Fir-men ohne solides Geschäftsmodell haben an der Börse nichts zu suchen – und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Anle-ger, die von der digitalen Wachstumsbran-che profitieren möchten, greifen am besten zu entsprechenden Zertifikaten. Eine Aus-nahme von dieser Regel bildet Google. Die Firma verfügt über eine einzigartige Wett-bewerbsposition gepaart mit einem hoch-profitablen Geschäftsmodell und ist in allen Bereichen gut vertreten.

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Mit dem Spitzenreiter Priceline.com haben Anleger

eine Performance von sagenhaften 475% erzielt.

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Page 12: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

Busluke vom Notausstieg zum Belüftungs-instrument umfunktioniert.In den 1990er-Jahren brachte das Unter-nehmen die erste Wasserpumpe für den Hauptkühlkreislauf des Fahrzeugmotors auf den Markt und stellt 1994 das erste mit Gas betriebene Heizgerät für Busse vor. In dieser Zeit gingen auch die ersten Anlagenbaurei-hen speziell für Stadtbusse an den Start und 1998 wurden die ersten Schienensysteme mit Buskomponenten klimatisiert.Ein wichtiger Schritt war 1999 die Über-nahme des finnischen Lukenherstellers Parabus. Hierdurch konnte Spheros seine Auswahl an Belüftungsluken erheblich er-weitern. 2004 wurde mit dem Aeosphere Alu-Konzept die erste Vollalu-Anlage vorge-stellt, die mit geringem Gewicht und redu-ziertem Kraftstoffmehrverbrauch punktete.2005 folgte dann die Gründung der Spheros der GmbH in ihrer heutigen Form. Hinter-grund war die Übernahme der „Business Unit Bus“ der Webasto AG durch den Finan-zinvestor Granville Baird Capital Partners und das Management. Als Spheros GmbH arbeitet das Unternehmen seitdem rechtlich und finanziell unabhängig.Für das Unternehmen mit der Hauptver-waltung in Gilching bei München arbeiten heute rund 600 Mitarbeiter, die im vergan-genen Jahr einen Umsatz von über 160 Mio. Euro erwirtschaftet. Dank der rasanten In-ternationalisierung seit den 1990er-Jahren ist das Unternehmen heute weltweit aktiv.

Die Firma aus Süddeutschland mit dem klingenden Namen ist Welt-marktführer in der Entwicklung und Herstellung von Klimaanlagen für Busse und eines der führenden Unternehmen bei motorunabhän-gigen Heizsystemen, Wasserpumpen, Klimaanlagen und Dachluken. Die Produktpalette der Klimasysteme reicht von Kleinbussen bis hin zu großen Reisebussen. Die Anlagen, die auf den Dächern der Fahr-zeuge montiert werden, lassen sich durch Modulbauweise individuell an die Fahrzeuge anpassen.Ein weiterer Schwerpunkt sind Heizsysteme, wobei 450.000 der welt-weit eingesetzten Busheizgeräte den Namen Spheros tragen. Als ein-ziger Hersteller überhaupt bietet die Firma sogar ein Gasheizgerät für Busse an. Die mit Erd- oder Flüssiggas betriebene Anlage ist für gas-betriebene Busse gedacht, die eine immer größere Bedeutung erlangen.Darüber hinaus produziert Spheros alle übrigen wichtigen Kompo-nenten wie Umwälzpumpen oder Luken und Lüfter. Das Angebot reicht von manuellen Dachluken mit Notausstieg und Belüftungs-funktion und komplexeren Modellen mit integriertem Gebläse bis hinzu elektrischen Luken.Dazu kommen elektronische Regelungen, die für die aufwendigen modernen Anlagen unverzichtbar sind. Auch komplette Klimati-sierungssysteme aus einer Hand lassen sich so realisieren. Spheros vereint dazu Klimaanlagen, Standheizungen, Dachluken und andere Komponenten zu einer Einheit, wobei derartige Systeme individuell an die Anforderungen der Kunden angepasst werden können. Doch es muss nicht immer so aufwendig sein. Für die Stadtbusse in Süd-amerika, wo die Kosten eine wichtige Rolle spielen, stellt Spheros einfachere Lüftungsanlagen her.Das Unternehmen blickt auf über 50 Jahre Geschichte zurück. Die Spheros GmbH in ihrer heutigen Form wurde zwar erst im Jahr 2005 gegründet, doch das Vorgängerunternehmen, die Webasto Bus GmbH, ist bereits seit 1956 aktiv und erzielte mit der Entwicklung der ersten motorunabhängigen Busheizung einen frühen Erfolg. Ein weiterer Meilenstein war die erste Busklimaanlage überhaupt, die 1965 entwickelt wurde. In den 1970er-Jahren wurde dann die

Es ist noch gar nicht so lange her, dass Reisen im Bus eine ziemlich aufreibende Angelegenheit war. Im Sommer sorgte die Sonne für saunaähnliche Bedingungen, im Winter mussten die Insassen oft frieren, bevor die Heizung eher für dicke Luft als für wohlige Wärme sorgte. Doch dank der Klimaanlagen, wie sie Spheros baut, gehören diese Erlebnisse der Vergangenheit an.

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Unternehmen der Woche

Spheros sorgt für gutes Klima beim Reisen

Das Unter­nehmen blickt

auf über 50 Jahre

Geschichte zurück.

bÖRSE am Sonntag · 12/1 312

Page 13: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

oRACLE

Geschäft stottertoracle (WKN: 871460) kämpft weiterhin mit seiner schwachen Hardware-Sparte (ehemals Sun Microsystems). Zusätzlich stottert auch das Geschäft mit neuen Soft-ware-Lizenzen: Im dritten Geschäftsquartal (Ende: 28. Februar) stagnierte der Gewinn bei 2,50 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte dank einer gesunkenen Aktien-zahl von 0,49 auf 0,52 US-Dollar zu, vor Sonderposten von 0,62 auf 0,65 US-Dollar. Der Vorsteuergewinn sank von 3,15 auf 3,09 Mrd. US-Dollar. Dagegen legte der operative Gewinn von 3,32 auf 3,33 Mrd. US-Dollar zu. Der Umsatz schrumpfte von 9,04 auf 8,96 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten 9,4 Mrd. US-Dollar Umsatz sowie 0,66 US-Dollar Gewinn je Aktie vor Son-derposten prognostiziert. In der Hardware-Sparte ging der Umsatz von 2,61 auf 2,29 Mrd. US-Dollar zurück. Der Umsatz der Software-Sparte legte nur aufgrund einer gestiegenen Nachfrage nach Software-Up-dates und Produktunterstützung von 6,42 auf 6,67 Mrd. US-Dollar zu. Der darin enthaltene Umsatz mit neuen Software-Li-zenzen schrumpfte von 2,37 auf 2,33 Mrd. US-Dollar. Im vierten Quartal wollen die Kalifornier vor Sonderposten 0,85 bis 0,91 US-Dollar je Aktie verdienen und 10,79 bis 11,34 Mrd. US-Dollar umsetzen. Analys-tenprognose: 0,88 Dollar Gewinn je Aktie sowie 11,5 Mrd. US-Dollar Umsatz.

News

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News

ADoBE

GewinneinbruchDeutlich gestiegene Kosten bescherten dem kalifornischen Software-Entwickler Adobe Systems (WKN: 871981) im ersten Geschäfts-quartal (Ende: 1. März) einen Gewinnein-bruch von 185,21 auf 65,12 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie fiel von 0,37 auf 0,13 US-Dollar, vor Sonderposten von 0,57 auf 0,35 US-Dollar. Prognose: 0,31 US-Dollar. Vor Steuern schrumpfte der Gewinn von 270,38 auf 83,48 Mio. US-Dollar, der ope-rative Gewinn von 288,98 auf 98,22 Mio. US-Dollar. Im Vergleich zur Vorjahresperi-ode sank der Umsatz von 1,05 auf 1,01 Mrd. US-Dollar. Experten hatten einen Rückgang auf 985 Mio. US-Dollar befürchtet. Während der Produktumsatz von 808,52 auf 675,79 Mio. US-Dollar einbrach, kletterte der Abon-nement-Umsatz von 146,23 auf 224,27 Mio. US-Dollar. Die Zahl der Software-Abonnen-ten erhöhte sich im Vergleich zum vorange-gangenen vierten Quartal um 153.000 auf 479.000. Der Dienstleistungsumsatz legte von 90,47 auf 107,82 Mio. US-Dollar zu. Gleich-zeitig stiegen die Umsatzkosten von 108,26 auf 156,68 Mio. US-Dollar, die operativen Kosten von 647,98 auf 752, 96 Mio. US-Dollar. Im laufenden Quartal will Adobe 975 Mio. bis 1,03 Mrd. US-Dollar umsetzen und je Aktie 0,29 bis 0,35 US-Dollar verdienen. Die Durchschnittsprognose der Wall Street liegt bisher bei 1,02 Mrd. US-Dollar Umsatz und 0,34 US-Dollar Gewinn je Aktie.

UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

26.03.2013 - Celesio AG Ergebnisbericht 2012

26.03.2013 07:00 Deutsche Wohnen AG Ergebnisbericht 2012

27.03.2013 - Fraport AG Ergebnisbericht 2012

28.03.2013 07:30 ElringKlinger AG Ergebnisbericht 2012

28.03.2013 - Fresenius Medical Care Ergebnisbericht 2012

28.03.2013 - Homag Group AG Ergebnisbericht 2012

28.03.2013 - ProSiebenSat.1 Media AG Ergebnisbericht 2012

28.03.2013 - Software AG Ergebnisbericht 2012

FEDEX

Kostenanstieg belastetIm dritten Geschäftsquartal (Ende: 28. Fe-bruar) brach der Gewinn des US-Express-Logistikers FedEx (WKN: 912029) infolge gestiegener Kosten von 521 auf 361 Mio. US-Dollar ein. Der Gewinn je Aktie sank von 1,65 auf 1,13 US-Dollar, vor Sonderposten von 1,55 auf 1,23 US-Dollar. Der Vorsteu-ergewinn schrumpfte von 792 auf 564 Mio. US-Dollar, der operative Gewinn von 813 auf 589 Mio. US-Dollar. Dagegen zog der Um-satz von 10,56 auf 10,95 Mrd. US-Dollar an. Experten hatten einen Anstieg auf 10,8 Mrd. US-Dollar sowie 1,39 US-Dollar Gewinn je Aktie vor Sonderposten erwartet. Stärker als der Umsatz erhöhten sich die operativen Kos-ten – von 9,75 auf 10,36 Mrd. US-Dollar. Im laufenden Schlussquartal will FedEx je Ak-tie 0,94 bis 1,34 US-Dollar, vor Sonderpos-ten 1,90 bis 2,10 US-Dollar verdienen. Die Durchschnittsprognose der Wall Street liegt bisher bei 2,12 US-Dollar Gewinn je Aktie vor Sonderposten. Für das Gesamtjahr wer-den statt 6,20 bis 6,60 US-Dollar Gewinn je Aktie, vor Sonderposten nur noch 6,00 bis 6,20 Dollar in Aussicht gestellt. Analysten erwarten auf dieser Basis bisher 6,35 US-Dollar je Anteilschein. Daneben kündigte der Konzern den Rückkauf von weiteren bis zu 10 Mio. eigenen Aktien an.

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Page 14: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

Allianz Europe Equity Growth –

auf die Starken setzen

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Kaum Dynamik in Europa. Die EU-Kommission prognostiziert für 2013 ein Wachstum von 0%. Das begrenzt die Gewinn- und Kursaussichten konjunktursensitiver Firmen. Marktführer spüren dagegen rezessive Phasen weit weniger. Meist exportieren sie ihre Produkte auch außerhalb der EU und profitieren vom Boom in den Schwellen-ländern. In sie investiert der Allianz Europe Equity Growth. Der Fonds erzielte seit Auflegung im Jahr 2006 eine jährliche Durchschnittsrendite von 8%.

Fonds der Woche

dem Kauf zunächst längere Zeit intensiv analysiert. Dazu gehören das Studieren des Zahlenmaterials, aber auch Gespräche mit den Firmen-managern und den Kunden. Auch prüft Winkelmann, ob die mögliche neue Aktie mehr Potenzial aufweist, als eine, die bereits im Portfolio ist. Sind alle Bedingungen erfüllt, wird investierst. Winkelmanns Ziel ist es dann, die Aktie bis kurz vor einer Abschwungphase zu halten.Als Vergleichsindex für den Fonds hat Winkelmann den S&P Eu-rope Large MidCap Growth gewählt. Von diesem weicht er geogra-fisch und von der Sektorenaufteilung erheblich ab. In den Branchen Energie und Gesundheit ist der Fonds derzeit untergewichtet, die Sektoren Informationstechnologie und Konsumgüter sind dagegen stärker als im Index vertreten. Nicht immer trifft Winkelmann die richtige Entscheidung. Die Untergewichtung des Schweizer Pharma-wertes Roche zum Beispiel ging zulasten der Performance. Doch bei Hexagon, Rational, Sodexo und vor allem beim französischen Unter-nehmen Bureau Veritas lag er richtig. Die Aktie des weltweit zweit-größten Zertifizierungsdienstleisters legte 2012 und auch in diesem Jahr bereits deutlich zu.

Fazit: Das Management analysiert sehr genau und nimmt von der Bench-mark abweichende Gewichtungen vor. Das bringt Rendite. Auf Sicht von fünf Jahren ist die Volatilität mit 18,6 jedoch relativ hoch.

Allianz Europe Equity Growth ISIN: LU0256839191

Fondsvolumen: 3,6 Milliarden Euro

Fondswährung: Euro

Managementgebühr: 1,5 %

Gesamtkostenquote: 1,83 %

Vergleicht man die Kursentwicklung des SAP-Titels mit der Aktie der Deutschen Telekom auf Sicht von fünf Jahren, schneiden Erstere klar besser ab. Einer der Gründe: Der Umsatzanteil der Deutschen Tele-kom im außereuropäischen Ausland fällt im Vergleich zum Hersteller von Unternehmenssoftware deutlich geringer aus. Die Walldorfer be-treuen bereits rund 232 000 Kunden in über 180 Ländern. Dennoch verfolgt SAP weiterhin ambitionierte Ziele. Bis 2015 will man die Kundenzahl auf 1 Mrd. erhöhen.

Einsteigen vor der MasseFür Thorsten Winkelmann, Manager des Allianz Europe Equity Growth, ist die SAP-Aktie daher ein Kauf. Der Fonds investiert in Unternehmen, die langfristig überdurchschnittliche Ertragschancen bieten. Sie müssen daher entweder technologisch führend sein oder über ein der Konkurrenz überlegenes Geschäftsmodell verfügen. Die Aktien solcher Unternehmen böten nach Ansicht Winkelmanns auch in ökonomisch schwierigen Zeiten hohes Renditepotenzial. Vor allem dann, wenn man frühzeitig investiere, noch bevor der breite Markt die Kurssausichten des Titels voll realisiert habe.

Auch in Spanien wird der Manager fündigAuch das spanische Unternehmen Inditex gefällt Winkelmann. Der weltgrößte Textilhändler leidet zwar unter Abschwung auf dem Hei-matmarkt. Doch allein in China eröffnete Inditex im vergangenen Jahr 121 neue Läden. 2013 sollen 480 weiter hinzukommen. Das kommt an der Börse gut an. Allein in den vergangenen drei Jahren hat sich der Wert des Unternehmens verdoppelt. Der Textilhändler ist derzeit das wertvollste spanische Unternehmen – noch vor Banco Santander.Bei der Suche nach wachstumsstarken Unternehmen beziehungs-weise neuen Anlageideen wird Winkelmann von einem Expertenteam unterstützt. Haben sie einen den Kriterien entsprechenden Wert im europäischen Anlageuniversum entdeckt, wird das Unternehmen vor

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Page 15: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

News

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UNIVERSAL

Neuer Absolute-Return-FondsUniversal-Investment und die auf Managed-Future-Strategien fo-kussierte Münchener Gesellschaft Aquantum AG legen gemeinsam den Absolute-Return-Fonds Aquantum Global Systematic (ISIN: LU0821053013) auf. Durch die Kombination unterschiedlicher Handelsstrategien soll der Fonds nicht nur in Phasen mit einer star-ken Auf- oder Abwärtsentwicklung eine positive Wertentwicklung erreichen, sondern auch in Marktphasen mit schwächer ausgepräg-ten Trends. Aquantum setzt dazu auf eigene Handelsprogramme und einen quantitativen Investment-Prozess, wodurch auch kurz-fristige Marktmuster erkannt und systematisch genutzt werden

sollen. Ziel ist es, neben der langfristig positiven Wertentwicklung eine niedrige Korrelation zu traditionellen Anlageklassen, aber auch zu anderen Managed-Futures-Fonds zu schaffen. Der Fonds investiert in rund 50 börsengehandelte Futures-Märkte wie Aktien, Währungen und Anleihen. Auf eine Investition in Rohstoffe wird bis auf Weiteres verzichtet. Das Risiko des Fonds wird über ein festes Volatilitätsziel von 12% pro Jahr gesteuert. Bei allen einge-setzten Handelsstrategien wird laut Aquantum vor der orderaus-führung ein Risikomanagement vorgeschaltet, ergänzt durch ein laufendes Risikomonitoring.

ACM BERNSTEIN

Freie Handelbarkeit des Renminbi in SichtNach Einschätzung von Anthony Chan, Volkswirt bei ACM Bern-stein in Hongkong, könnte der Renminbi schneller frei handelbar sein, als viele Marktteilnehmer denken. Er hält eine volle Konvertierbarkeit der chinesischen Währung schon für 2015, sicher aber vor 2020 für möglich. Die Regierung in Peking hatte die freie Handelbarkeit in ih-rem jüngsten 5-Jahres-Plan angekündigt. Ausländische Investoren, die über Anleihen direkt am Wachstum der Währung teilnehmen wollen, konnten bisher nur über offshore- oder auch Dim-Sum genannte Ren-minbi-Anleihen im Hongkonger Markt kaufen. Der Anleihemarkt in Hongkong zählt zu den am schnellsten wachsenden Märkten der Welt.

2013 könnten Bonds im Volumen von knapp 13 Mrd. Euro emittiert werden. „Der Hauptgrund für eine Anlage in Renminbi sind die langfristig soliden Rahmenbedingungen. Die chinesische Regierung muss für eine jährliche Aufwertung der chinesischen Währung von mindestens 2% oder 3% gegenüber dem US-Dollar sorgen, um das Ungleichgewicht zwischen Import- und Exportquote auszugleichen, die Inflation in Schach zu halten und die Binnennachfrage zu stärken. China führt immer noch wesentlich mehr Güter aus, als es über den Handel in das Land hineinholt“, so Chan. Gesellschaften wie DWS oder Allianz haben bereits Renminbi-Fonds aufgelegt.

ETF SECURITIES

Währungsgesichert in physisches GoldETF Securities, einer der weltweit führenden, unabhängigen Anbie-ter von börsengehandelten Rohstoffen, sogenannten Exchange Tra-ded Commodities (ETC), hat den ETFS GBP Daily Hedged Phy-sical Gold ETC an der Londoner Börse und den ETFS EUR Daily Hedged Physical Gold ETC (ISIN: DE000A1RX996) an der Deut-schen Börse (Xetra) gelistet. Die neuen Investment-Lösungen, die Anlegern aus der Eurozone und Großbritannien ein direktes Invest-ment in physisches Gold ermöglichen, sehen eine automatische tägli-che Währungsabsicherung vor. Investoren reduzieren somit den Ein-fluss von Wechselkursschwankungen zum Dollar auf ihr Portfolio.

Darüber hinaus ermöglichen die ETCs mit Währungsabsicherung kurzfristig orientierten Investoren, die Währung ihres Investments taktisch auszuwählen und so ihre Renditen zu erhöhen. Die beiden Produkte bilden die Wertentwicklung des Morgan Stanley Long Gold Euro Hedged Index beziehungsweise des Morgan Stanley Long Gold British Pound Hedged Index ab. Der ETFS EUR Daily Hedged Physical Gold und der ETFS GBP Daily Hedged Physical Gold wer-den von ETFS Hedged Metal Securities Limited mit Sitz in Jersey emittiert. Die Produkte sind mit physischem Gold besichert, das von der JPMorgan Chase Bank treuhänderisch verwahrt wird.

bÖRSE am Sonntag · 12/1 315

Page 16: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

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In den zurückliegenden sechs Monaten hat die E.ON-Aktie 31,1% ihres Wertes eingebüßt. Inzwischen dürfte der DAX-titel aber einen Boden gefunden haben. Deshalb bietet sich nun der Kauf eines Discount-Zertifikats an, mit dem Anleger auch im Falle einer Seitwärtsbewegung des Kurses eine attraktive Rendite erzielen können.

Zertifikate-Idee

E.oN-Discount-Zertifikat – auch für schwache Anlegernerven geeignet

Stellen gestrichen, davon 6.000 in Deutsch-land. Darüber hinaus will das Management die Voraussetzungen für eine Rückkehr auf den Wachstumspfad schaffen – zum Bei-spiel durch Investitionen in aussichtsreiche Märkte außerhalb Europas. Auf der Agenda stehen zudem der Ausbau der dezentralen Energieversorgung und die Verringerung der Schuldenlast von rund 36 Mrd. Euro. Um Geld für die Tilgung von Verbindlichkeiten in die Kasse zu bekommen, sollen unter an-derem die Regionalversorger E.oN Westfa-len Weser und E.oN Mitte verkauft werden.

Renditestarkes RabattpapierWann E.oN in die Erfolgsspur zurückkeh-ren wird, ist unklar. Daher drängt sich ein Kauf der Aktie derzeit nicht auf. Zugreifen können Anleger hingegen bei einem Dis-count-Zertifikat (WKN: DZ8K0C) von der DZ BANK. Mit diesem Rabattpapier lässt sich bis Ende 2013 eine Rendite von rund 10,3% erzielen, sofern die E.oN-Aktie am Laufzeitende mindestens bei 13,00 Euro no-tiert. Zuletzt lag der Aktienkurs bei 13,66 Euro und das Zertifikat kostete 11,79 Euro (Stand: 21.03.2013).

E.oN-Discount-Zertifikat Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Discount DZ BANK E.ON 31.12.2013 DZ8K0C

Eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie will E.oN im Mai ausschüt-ten. Somit errechnet sich eine respektable Dividendenrendite von rund 8,1%. Sie ist jedoch für die Aktionäre des Energieversorgers ein schwacher Trost. Schließlich hat sich kein anderer DAX-Wert in den vergangenen sechs Monaten so schlecht entwickelt wie die E.oN-Aktie. Überdies sind bei dem Anteilschein mittelfristig keine großen Kurssprünge zu erwarten, da die Unternehmensperspektiven ziemlich trist sind. 2013 wird der Konzern voraussichtlich mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 9,2 und 9,8 Mrd. Euro abschließen. Im zurückliegenden Jahr erzielte das DAX-Unternehmen ein EBITDA von 10,8 Mrd. Euro.

Eventuell werden unrentable Kraftwerke stillgelegtEin großes Problem für E.oN ist die Tatsache, dass sich die moder-nen und klimaschonenden Gaskraftwerke des Konzerns zurzeit kaum wirtschaftlich betreiben lassen. Genau diese Kraftwerke sind von großer Bedeutung, da sie als Sicherheitspuffer dringend gebraucht werden, weil in Deutschland künftig vermehrt Strom aus erneuerba-ren Energien erzeugt wird. Vor diesem Hintergrund ist es durchaus nachvollziehbar, dass Vorstandschef Johannes Teyssen die Politik aufgefordert hat, die Energiewirtschaft zu unterstützen. Sollte keine Hilfe von der Bundesregierung kommen, könnte dies laut Teyssen die Stilllegung unrentabler Kraftwerke zur Folge haben.

Investitionen außerhalb Europas geplantAufgrund der schlechten Rahmenbedingungen muss E.oN sparen. Deshalb werden bei dem Energiekonzern bis 2015 insgesamt 11.000

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News

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS

VoNToBEL

Neue Bavaria Anleihe verspricht 9,8% RenditeEine neue Protect-Multi-Aktienanleihe (WKN: VT764B) auf drei bayerische Erfolgsfirmen steht bis zum 28. März zur Zeichnung be-reit. Die sogenannte Bavaria Anleihe des Bankhauses Vontobel ba-siert auf Aktien von Allianz, BMW und Infineon. Unabhängig vom Kursverlauf der drei Basiswerte zahlt der Emittent einen stattlichen Zinscoupon von 9,80% pro Jahr. Wie Anleger in einem Jahr ihren Einsatz zurückerhalten, hängt vom Kursverlauf der drei Blue Chips ab: Berühren die Papiere während der einjährigen Laufzeit niemals ihre bei 62% bis 65% des jeweiligen Startwertes angesiedelte Barriere,

wird die Anleihe im April 2014 vollständig zurückbezahlt. Berührt oder unterschreitet hingegen eine der Aktien besagte Barriere und notiert am Laufzeitende einer der drei Titel unterhalb seines Start-preises, so erfolgt die Tilgung in Form von Aktien. Zur Tilgung der Anleihe liefern die Eidgenossen in diesem Fall die Aktie mit der schlechtesten Wertentwicklung aus, was Anlegern zumindest Chan-cen auf eine spätere Kurserholung einräumt. Wer besagte Wette wa-gen möchte, muss mindestens 1.000 Euro anlegen.

RCB

Bonusstrategie für Gold und SilberIm Spätsommer 2011 erreichte der Goldpreis bei 1.920 US-Dollar sein bisheriges Allzeithoch. Seither konsolidieren die Preise auf re-lativ hohem Niveau. Die Rekordfahrt des Silbers endete bereits ei-nige Monate früher bei 50 US-Dollar je Feinunze. Silberanhänger brauchen seither starke Nerven, denn während Gold bislang nur gut ein Fünftel seines einstigen Rekordwertes verlor, waren es bei Silber beinahe 50%. In beiden Lagern ist die Stimmung der Börsianer in-zwischen am Boden, was einige Analysten auf eine baldige Trend-wende hoffen lässt. Investoren, die künftig ebenfalls halbwegs sta-bile oder wieder anziehende Gold- und Silberpreise erwarten, bietet die Raiffeisen Centrobank (RCB) noch bis zum 12. April ihr neues Gold/Silber Bonus-Zertifikat (WKN: RCE6F1) zur Zeichnung an. Inhaber des Zertifikats erhalten jährlich einen Fixcoupon von

5%. Die Rückzahlung am Laufzeitende ist jedoch von der Entwick-lung der beiden Basiswerte abhängig: Die RCB tilgt nur dann voll-ständig, wenn Gold und Silber bis zum April 2016 stets über 62% ihres Startwertes notieren. Auf Basis heutiger Preise von Gold und Silber würde dies einer Sicherheitsschwelle bei 1.000 US-Dollar respektive 18 US-Dollar entsprechen. Wird eine der beiden Schwellen während der Laufzeit verletzt, werden Anleger bei der Rückzahlung in drei Jahren an der Performance des schlechteren der beiden Basiswerte beteiligt. Mehr als 100 Euro pro Zertifikat zahlt die Emittentin je-doch in keinem Fall zurück. Bei der Zeichnung erhebt die RCB ein Agio von 2%. Hierfür haben die Österreicher ihr Papier mit einer Währungssicherung versehen. Zeichner müssen somit über Euro/Dollar-Schwankungen keine Gedanken verlieren.

BÖRSE STUTTGART

EUWAX Gold überschreitet halbe TonneSeit Ende September können Anleger an der Börse Stuttgart das Wertpapier EUWAX Gold (WKN: EWG0LD) handeln. Ein knappes halbes Jahr später hat der für EUWAX Gold physisch hinterlegte Bestand an Edelmetall die 500-Kilogramm-Marke überschritten, teilte die Börse mit. Den täglich aktuellen Stand der Goldmenge können Interessenten auf der Internet-Seite von EUWAX Gold einsehen. Der Exchange Traded Commodities

(ETC) EUWAX Gold ist zu 100% mit Gold unterlegt und ver-brieft einen Anspruch auf dessen physische Lieferung in Form von Kleinbarren. Diese ist innerhalb Deutschlands kostenfrei. Für den Kauf und Verkauf des Produktes fallen lediglich die börsenüblichen Transaktionskosten an, die von der jeweils depotführenden Bank berechnet werden. Jährliche Gebühren für die Verwahrung des hin-terlegten Goldes gibt es nicht.

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ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohstoff der Woche

Mais – Juli-Future (CME)

Nach den Rekorden im Sommer 2012 korrigiert der Maispreis. Zwar gab es immer mal wieder Gegenbewegungen, letztlich ging es aber kontinuierlich abwärts. Daher stellt sich auch beim jüngst versuchten Ausbruch über die Abwärtstrendlinie die Frage, ob sie nachhaltig geknackt werden kann.

Innerhalb der seit August 2012 auszuma-chenden Abwärtsbewegung wurde Anfang März 2013 zwar ein neues Zwischentief markiert, es lag jedoch nur knapp unter dem vorigen von Januar dieses Jahres. Zudem wurde die daraus resultierende Unterstüt-zung schnell wieder zurückerobert. Es folgte ein Aufwärtsimpuls, der in der vergangenen Woche fortgesetzt wurde und den Maispreis nun knapp über die Abwärtstrendlinie resul-tierend aus dem Zwischenhoch von August 2012 und Februar 2013 führte. Die Frage ist nun, ob diesmal ein nachhaltiger Aus-bruch gelingt. Dazu müsste wohl zunächst das Zwischenhoch von Februar bei 738,75 US-Cent geknackt werden. Bei 756 US-Cent würde dann jedoch gleich die nächste Hürde lauern, an der die zuletzt gestartete Gegenbewegung enden könnte.Für eine nachhaltige Erholung bedarf es somit schon handfester fundamentaler Argumente. Von dieser Seite einen stüt-zenden Effekt hatten zuletzt wohl die vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) bekräftigten, sehr niedrig erwarteten US-Lagerbestände zum Ende des laufenden Wirtschaftsjahres 2012/13 (bis Ende Au-gust). Sie dürften nach der dürrebedingt

Derivate auf Mais (aktuelle Basiswerte: Mai- und Juli-Future [CME]) Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

Index-Zertifikat (quanto) CZ24HQ - open end -

Hebel-Zert. (long) DZ9WKE 525,75/549,83 US-Cent open end 3,75

Hebel-Zert. (short) DZ9DZW 917,66/894,27 US-Cent open end 3,47

Mais: Gelingt diesmal ein Ausbruch?

schlechten Ernte im Herbst 2012 sowie einer robusten Nachfrage aus dem Inland mit 16,06 Mio. Tonnen das niedrigste Niveau seit 1995/96 erreichen. Sollte sich daher das Angebot weiter verknappen, könnte dies die Preise für die nächstfälligen Futures weiter antrei-ben. Für die US-Produktion im Wirtschaftsjahr 2013/14 kommt es dann darauf an, wie sich die Aussaat im nun begonnenen Frühling gestaltet, welche Wachstumsbedingungen es gibt und wie viel Mais letztlich angebaut wird. Die USDA-Prognosen versprühen dabei der-zeit Zuversicht. Sie gehen für die im Herbst stattfindende Ernte in den USA von einer um 35% auf rund 369 Mio. Tonnen gestiegenen Ertrag und damit einen neuen Rekord aus.

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Kostbar, klangvoll & klug

www.kaufhaus-mediakultur.de

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Rohstoffe (Auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

Rohstoff-Indizes (Auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

Gold – Spot-Preis in US-Dollar

Mit dem Zwischentief im Februar war Gold der unteren Begrenzung der übergeordneten Seit-wärtsspanne sehr nahegekommen. Allerdings drehte der Kurs dann und setzte ausgehend vom unteren Ende des Trendkanals seit okto-ber 2012 zu einer Gegenbewegung an. Damit könnte nun zunächst die obere Seite des Kanals angesteuert werden.

Kakao – Mai-Future (ICE)

Die Unterstützung bei 2.090 US-Dollar wurde im März zwar mehrmals getestet, so auch jüngst, ein nachhaltiger Bruch blieb bislang aber aus. Zwar kann ein solcher weiterhin nicht ausge-schlossen werden, was dann für weiter sinkende Preise spräche, die Chancen für eine von 2.090 US-Dollar ausgehende Gegenbewegung schei-nen jedoch gestiegen.

Weizen – Mai-Future (CME)

Wie schon in der Vorwoche legte der Weizen-preis auch jüngst zu. Womöglich ist damit tat-sächlich eine Gegenbewegung gestartet, die von den zuvor beinahe erreichten Haltezonen bei 677 und 665 US-Cent ausgeht. Um diese Er-holung etwas ausgeprägter zu gestalten, müsste nun die kleine horizontale Hürde von 745,25 US-Cent geknackt werden.

Zinn – Spot-Preis in US-Dollar (LME)

Zinn war es zu Jahresbeginn nicht gelungen, die Hürden bei 25.445 und 25.625 US-Dollar zu überwinden. Kurz vorher drehte der Preis nach unten ab und es folgte eine Korrektur. Dabei wurde nun die seit August 2012 gebildete Auf-wärtstrendlinie verletzt. Sollte sich der Bruch als nachhaltig erweisen, spräche dies für eine fortge-setzte Korrektur.

Rohstoffe im ÜberblickRohstoffanalysen

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohöl WtI Crude NYMEX ($/bbl) 93,80 +0,38%

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 3,94 +1,94%

Heizöl NYMEX ($c/gal) 296,24 +0,57%

Gold NYMEX ($/Unze) 1607,50 +1,02%

Silber Spot ($/Unze) 28,74 -0,13%

Palladium Spot ($/Unze) 759,75 -1,90%

Platin Spot ($/Unze) 1583,00 -0,35%

Aluminium Spot ($/t) 1906,00 -1,96%

Blei Spot ($/t) 2164,50 -1,67%

Kupfer Spot ($/t) 7621,75 -1,33%

Nickel Spot ($/t) 16830,00 -1,61%

Zinn Spot ($/t) 22750,00 -5,23%

Zink Spot ($/t) 1922,50 +0,18%

Baumwolle ICE ($c/lb) 87,110 -5,90%

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 136,10 -0,95%

Kakao ICE ($/t) 2164,00 +2,61%

Mais CBOt ($c/bu) 726,00 +1,15%

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 138,90 +0,40%

Sojabohnen CBOt ($c/bu) 1439,50 +0,88%

Weizen CBOt ($c/bu) 729,75 +0,93%

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 18,17 -3,40%

Lebendrind CME ($c/lb) 126,38 +0,54%

Mastrind CME ($c/lb) 137,95 -0,90%

Schwein mag. CME ($c/lb) 78,05 -1,98%

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 359,39 +2,03%

NYSE Arca Oil & Gas Index 1355,32 -0,41%

DJ AIG Commodity Index 138,01 -0,26%

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 295,10 -0,89%

Rogers Int. Commodity Index 3689,63 -0,16%

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Insider nennen das Edinburgh Caledonian Hilton liebevoll "Caley”. Die 110 Jahre alte Hotelikone am Fuße der berühmten Burg wurde jetzt für über 30 Millionen Euro grundlegend renoviert und begrüßt seine Gäste seit Herbst 2012 unter dem Namen "The Caledonian, A Waldorf Astoria Hotel".Seine Lage könnte nicht besser sein: Zent-ral in Schottlands Hauptstadt unmittelbar an der Princes Street gelegen, bietet es einen atemberaubenden Blick auf die Burg.Insgesamt stehen für die Gäste – zu denen übrigens schon Sean Connery oder Nelson Mandela zählten – 251 Zimmer und Suiten im viktorianischen Stil bereit: Marmorbö-den in der Lobby, Luster, die von der Decke hängen, schwere Ledermöbel und Deko-rationen in Bronze oder Gold schaffen ein

„The Caledonian“ eine Hotellegende im Herzen von Edinburgh goes Waldorf Astoria

Kulinarische Sternstunden – im 21212

An der Princess Street, umringt von den gleichnamigen Gärten in Edinburghs West End, findet man in einem beeindruckenden Eisenbahn-gebäude aus lokalem Sandstein das prestigeträchtige „the Caledonian“, ein luxuriöses 5 Sterne-Hotel der Hilton-Gruppe, das sich seit September 2012 nach grundlegender Renovierung mit Hilton Worldwides Luxusmarke Waldorf Astoria Hotels & Resorts schmücken darf.

unvergleichliches Ambiente. Die Badezim-mer des herrschaftlichen Anwesens dür-fen sich zu Recht als die größten in ganz Edinburgh bezeichnen.Erstklassig und mit einigen weiteren Super-lativen behaftet geht es auch in kulinarischer Hinsicht zu: Das „The Caledonian, A Waldorf Astoria Hotel“ beheimatet die beiden Sterne-Restaurants Pompadour by Galvin und Gal-vin Brasserie De Luxe, die unter der Leitung der Brüder Chris und Jeff Galvin stehen, wel-che über zwei Michelin-Sterne verfügen, mit zehn begehrten AA-Rosetten ausgezeichnet wurden und 2011 den Titel AA Chefs Chef of the Year 2011 verliehen bekamen.

WEITERE INFoS UNTER:www.thecaledonianedinburgh.com

Refugium der Woche

LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE

Es gibt Momente im Leben, da ist der besternte Himmel zum Greifen nah. Für einen der Sterne ist Paul Kitching verantwortlich, seines Zeichens Spitzenkoch und Gastgeber im 21212 in Edinburgh.

Nach der Molekularküche und ihren technisch-chemischen, verspielten Aus-wüchsen setzt Kitching erfreulicherweise auf einen radikalen Purismus, bei dem nur das einzelne Lebensmittel und einige klare Geschmackskombinationen zählen. Natürlich geht es noch immer um die Verblüffung des Gastes, aber bei ihm wird sie nicht mehr durch Schäume und Gase hervorgerufen, sondern durch einen Fisch, in dem im Idealfall noch das Meerwasser rauscht. Berichtet der Chef dann noch, dass der Fisch aus einer naheliegenden Bucht, das Wildkraut vom Beet hinterm Haus und die Rübe vom Großvater bäuer-licherseits kommt, wird einer von der Er-derwärmung bedrohten Gesellschaft ganz warm ums Herz. oder eben kühl.Etwa bei perfekt zubereiteten, großar-tig schmeckenden Jakobsmuschel- und Fisch-Kombinationen mit Wildgemüse. oder beim zart und schonend gegarten Rinderfilet mit Safranzwiebeln, Blumen-kohl und Radieschen.

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Page 22: Ausgabe 12/13 (Spezial: Social Media und Internet-Investments)

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Coffeetable-Favourites

Mythos 356

Achim Kubiak

Verlag: Delius Klasing

Ausgabe: 260 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3768834278

Preis: 39,90 Euro

www.delius-klasing.de

Mythos 356: Der Porsche 356 und Menschen, die er bewegt

„Mythos 356“ taucht tief in die Hintergründe der 356er-Erfolgsstory ein und stellt Automobilliebhaber vor, die sich seit vielen Jahren in-tensiv mit dem spritzigen Sportler beschäftigen. Enthusiasten, für die er viel mehr ist als ein reines Fortbewegungsmittel. Menschen, die ihn hegen und pflegen – bis hin zur Sammelleidenschaft.In einer Auflage von nur 76.300 Exemplaren gefertigt, zählte der 356 schon damals zum rasantesten und elegantesten, was der Au-tomobilmarkt bereithielt. Was aber die Menschen angeht, die eines der noch existierenden Exemplare ihr Eigen nennen können, so stellt Kubiak große Unterschiede fest, denn Porsche-Fahrer sind Individualisten. Gemein ist ihnen ihre große Schwäche für den Porsche 356.Kubiak gelingt es auf faszinierende Art und Weise, Autogeschichten mit Lebensgeschichten zu verbinden und seinen Lesern fesselnd zu erzählen.Witzige Anekdoten wie die eines Tauschgeschäfts „Plattenspie-ler gegen rostige Porsche-356-Ruine“ fehlen genauso wenig wie

die spannende Unterhaltung mit Gerhard Drauz, dessen Heilbronner Karosseriewerke Ende der 50er-Jahre für Porsche das Modell

„Convertible D” produzierten.Autor Kubiak selbst ist der Porsche-356-Szene seit Jahrzehnten aktiv verbunden. So findet sich in diesem Werk auch eine beeindru-ckende Zusammenstellung von zeitgenössi-schen Fotos der seit 1976 jährlich stattfinden-den 356er-Treffen. Zu diesen international renommierten Höhepunkten der oldtimer-Saison erscheinen Fans aus aller Welt.Dieses hochwertige Ausnahmebuch bietet selbst Kennern noch viel Neues und ist mit seinen über 500 Fotografien und Abbildun-gen opulent illustriert.

Der Porsche 356 ist ein ganz besonderes Auto. Bereits während seiner Produktionszeit von 1948 bis 1966 zählte er zu den attraktivsten Sportwagen der Welt. Achim Kubiak stellt im vor-liegenden Werk neben diesem speziellen Porsche auch neun Menschen vor, die eine Schwä-che für dieses Modell haben.

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Impressum/Disclaimer

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V.i.S.d.P. : Christian Ernst Frenko

Herausgeber: Weimer Media Group GmbHMaximilianstraße 1380539 München

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Amtsgericht: München HRB 198201

Vertriebsleitung: Michaela Lenz,Tel.: 0911 / 274 00 0 [email protected]

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Bildnachweis: Fotolia, Gilles Coulon Tendance FloueLayout: addna, NürnbergTechnik: Marcus Brauer, menthamediaErscheinungsweise: wöchentlich, jeweils Sonntag

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dr. Wolfram Weimer, Christian Ernst Frenko, Miriam Feuerstein, Thomas Uhlig, Margot Habjan, Andreas Fiek, Steffen Droemert, Michael Amtmann, Reinhard Schlieker, Michaela Ellen Lenz, Wolfgang Tenor, Michael Fuchs, Sven Heckle, Jörg Billina, Thorsten Scheck, Martin Münzenmayer

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