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new s www.wks-textil.de 220 13 Intensiv beschäftigt mit der Planung und Optimierung von Betriebsabläufen ist das WKS-Projektteam mit (v.l.) Monika Zajcz, Carsten Dykhuis, Andrea Paters und Josef Roters. Foto: Trüün SUMMARY From Textile Problem Solver to Provider of Value-Added Services Cooperation between WKS and Meyer & Meyer offers unique service portfolio New benchmarks in textile production processes are set by the WKS group: With its cooperation partner of many years the Meyer & Meyer Transport Logistics WKS is able to package multi-purpose competences to become a provider of value-added services offering a unique service portfolio. The manufacturing process of a piece of garment „from sheep to shop” nowa- days is please continue on page 3 D ie WKS-Textildienstleis- tungsgruppe setzt neue Maßstäbe im textilen Pro- duktionsprozess: Durch das noch engere Zusammenrücken mit ihrem langjährigen Kooperations- partner, der Logistikgruppe Meyer & Meyer, und die Bündelung viel- fältiger Kompetenzen entsteht ein System-Dienstleister mit einzigarti- gem Leistungsspektrum. Der Entstehungsprozess eines Kleidungs- stücks „from Sheep to Shop” wird heutzu- tage „rückwärts” geplant: vom geplanten Verkaufsdatum der Fertigware aus zurück zur Produktion, zu den vielfältigen Quali- tätskontrollen und Transportaufgaben bis zur Beschaffung von Rohwaren und Zuta- ten. Zwischen „Sheep” und „Shop” liegen dabei immer komplexere Prozessabläufe mit weit mehr als einem Dutzend Ferti- gungs-, Logistik- und Qualitätsmanage- mentaufgaben. Die Wege innerhalb die- ser Wertschöpfungskette werden immer mehr ineinander verzahnt, um die Pro- duktionsabläufe kürzer und straffer zu gestalten. Der Trend: ganze Prozessab- läufe als Systemdienstleistung komplett einzukaufen. Genau das richtige Thema für WKS mit seinen vielfältigen Dienstleis- tungs- und Beratungsangeboten. Immer Weiterlesen auf Seite 2 Vom Problemlöser zum System-Dienstleister Kooperation von WKS und Meyer & Meyer bietet den Kunden ein einzigartiges Leistungsspektrum Vom Problemlöser zum System-Dienstleister Kooperation von WKS und Meyer & Meyer bietet den Kunden ein einzigartiges Leistungsspektrum

Ausgabe 2013 2

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Ausgabe 2013 2

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22013

Intensiv beschäftigt mit der Planung und Optimierung

von Betriebsabläufen ist das WKS-Projektteam mit (v.l.)

Monika Zajcz, Carsten Dykhuis, Andrea Paters und Josef Roters.

Foto: Trüün

S u m m a r yFrom Tex tile Problem Solver to Provider of Value-added Ser vicesCooperation between WKS and meyer & meyer offers unique service portfolioNew benchmarks in textile production processes are set by the WKS group: With its cooperation partner of many years the Meyer & Meyer Transport Logistics WKS is able to package multi-purpose competences to become a provider of value-added services offering a unique service portfolio.

The manufacturing process of a piece of garment „from sheep to shop” nowa-days is please continue on page 3

Die WKS-Textildienstleis-tungsgruppe setzt neue Maßstäbe im textilen Pro-

duktionsprozess: Durch das noch engere Zusammenrücken mit ihrem langjährigen Kooperations-partner, der Logistikgruppe Meyer & Meyer, und die Bündelung viel-fältiger Kompetenzen entsteht ein System-Dienstleister mit einzigarti-gem Leistungsspektrum.

Der Entstehungsprozess eines Kleidungs-stücks „from Sheep to Shop” wird heutzu-tage „rückwärts” geplant: vom geplanten

Verkaufsdatum der Fertigware aus zurück zur Produktion, zu den vielfältigen Quali-tätskontrollen und Transportaufgaben bis zur Beschaffung von Rohwaren und Zuta-ten. Zwischen „Sheep” und „Shop” liegen dabei immer komplexere Prozessabläufe mit weit mehr als einem Dutzend Ferti-gungs-, Logistik- und Qualitätsmanage-mentaufgaben. Die Wege innerhalb die-ser Wertschöpfungskette werden immer mehr ineinander verzahnt, um die Pro-duktionsabläufe kürzer und straffer zu gestalten. Der Trend: ganze Prozessab-läufe als Systemdienstleistung komplett einzukaufen. Genau das richtige Thema für WKS mit seinen vielfältigen Dienstleis-tungs- und Beratungsangeboten. Immer

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Vom Problemlöser zum System-DienstleisterKooperation von WKS und Meyer & Meyer bietet den Kunden ein einzigartiges Leistungsspektrum

Vom Problemlöser zum System-DienstleisterKooperation von WKS und Meyer & Meyer bietet den Kunden ein einzigartiges Leistungsspektrum

wks aktuell2

1 - 3 WKS startet durch: Vom anerkannten Problemlöser zum internationalen System-Dienstleister

4 Neue WKS-Imagebroschüre stellt „Maßgeschneiderte Ideen” vor

5 WKS-Know-How zur Entfernung von APEO

6/7 ProfessionelleTextilpflegeisteine Sache fürs Labor

8/9 Ausbildung bei WKS: Lena Snippe betreut die kaufmännischen Azubis

10 Unsere Jubilare

10 Leserbefragung: Beschäftigte loben wks-news als informatives Medium

11 WKS bietet Neuenhauser Gymnasiasten Betriebspraktikum in Ungarn an

12/13 Mitarbeiterportrait Anne Meier: „Ich bin eine Frohnatur und weiß was ich will”

14/15 Kunde bei WKS: Canda international GmbH

16 Impressionen vom WKS-Grillfest in Wilsum

Die wks-news erscheinen in unregelmäßigen Abständen etwa dreimal pro Jahr als Betriebsinformation der WKS-Firmengruppe.Herausgeber: Geschäftsführung der wks Textilveredlungs-GmbH, Industriestraße 1, D-49849 WilsumVerantwortlicher Redakteur: Rolf MasselinkRedaktionskreis: Jörg Brune, Patricia Maier, Artur Sousa, Anja Trüün, Frank Voigt, Helga WolterinkEnglische Übersetzungen: Patricia MaierDruck: Schöpe-Druck, Nordhorn – Auflage: 800

I m p r e s s u m

I n d i e s e r a u s g a b e

Hand in Hand arbeiten die Teams mit Führungskräften von WKS und Meyer & Meyer. Jörg Brune und Hans-Hermann Bergmann (kleines Bild, von links) sind da-bei, den Vertrieb neu aufzustellen. Unterdessen lässt Lars Meyer sich bei WKS Ungarn von Betriebsleiter Laszlo Zajcz die Warenströme und Arbeitsabläufe in der Logistikdrehscheibe Debrecen erläutern. Fotos: WKS

Fortsetzung von Seite 1mehr Kunden setzen auf den Wilsu-mer Textildienstleister, der ihnen „from Sheep to Shop” ein kompetentes und maßgeschneidertes „Rundum-Sorglos-Paket” bieten kann.

Durch die noch engere Kooperation zwischen WKS und der Osnabrücker Fashion-Logistikgruppe Meyer & Mey-er entsteht nun für die Kunden aus der Textil- und Bekleidungsindustrie ein System-Dienstleister mit einem in der Branche beinahe einmaligen Leistungs-spektrum. Jahrelang praktizieren WKS und Meyer & Meyer bereits eine enge Zusammenarbeit, die ihren Ausdruck unter anderem in Gemeinschaftsun-ternehmen in Ungarn, Rumänien und derTürkeifindet.Dalagesnahe,dieseerfolgreiche „Verlobung” nun in eine „Ehe” münden zu lassen. Seit Anfang

2013 ist Meyer & Meyer Mitgesellschaf-ter der WKS.

Ziel dieser Allianz ist eindeutig wei-teres Wachstum durch anspruchsvolle, unverwechselbare kundenspezifischeLösungen für komplexe Aufgabenstel-lungen entlang der textilen Wertschöp-fungskette. Da haben WKS und Meyer & Meyer schon lange allerhand zu bieten. Doch durch gegenseitige Nutzung be-stehender Kundenbeziehungen, eine eng verzahnte und abgestimmte Dienst-leistungspalette und die Ausweitung des Produktportfolios können noch weitere Märkte erschlossen werden.

Die Basis für die Umsetzung dieses ambitionierten Kooperationsprojekts ist die intensive Vernetzung beider Unter-nehmen und die enge Verzahnung ihrer Leistungsstärken. Die Geschäftsführer Dr. Wilfried Holtgrave und Rüdiger Ben-trup sowie die Führungskräfte Jörg Bru-ne und Hans-Hermann Bergmann haben sich zur Aufgabe gemacht, dieses Ziel konsequent umzusetzen. Bereits nach wenigen Wochen können sie ein erfreu-liches Zwischenergebnis vorweisen: So-wohl im Management als auch im ope-rativen Geschäft stimmt auf allen Ebenen „die Che-mie” zwischen den handelnden Perso-nen. Damit ist eine wichtige Grundla-ge für den Erfolg gelegt.

So entstand bereits eine ge-meinsame Ziel-kundenliste als Grundlage für die Marktbearbeitung. Im Bereich des Vertriebscontrol-lings werden die Themen von Lorena Heinen (Vertriebscontrolling Meyer & Meyer) tatkräftig unterstützt. Bei Be-triebsrundgängen, Schulungen und Präsentationen wird den Mitarbeitern - insbesondere allen Beschäftigten aus dem Vertriebsbereich - das Leistungs-

portfolio beider Unternehmen in-tensiv vermittelt. Künftig soll in jedem Kunden-gespräch das ge-

samte Leistungsspektrum des System-Dienstleisters angesprochen werden. Der Kunde soll erkennen, wie vielfältig er vom Wissen und den Leistungen der WKS-Gruppe profitieren kann, und ge-zielt an den jeweiligen „Spezialisten” vermittelt werden.

Vom Problemlöser zum System-Dienstleister

wks aktuell

S u m m a r yPage 2/3

From Tex tile Problem Solver to Provider of Value-added Ser vicescontinued from page 1

planned „backwards”: starting with the planned sales date of the ready-made garment back to the manufacturing, the different quality cont-rols, transportation tasks and the sourcing of fabric and accessories. Complex processes with more than a dozen manufacturing, logistical and quality assurance tasks lie between „sheep” and „shop”. The channels within this value added chain become interlocked to a greater extent in order to make manufacturing processes more efficient. Exactly the right issue for WKS and its various textile services and advisory capacities. A growing number of customers rely on the tex-tile service provider in Wilsum: they are offered a competent and custom-made „comprehensive all-round package”.

For years WKS and Meyer & Meyer have been practicing a close partnership which shows in joint ventures in Hungary, Romania and Turkey, now climaxing in a unique textile service provi-der on the market as Meyer & Meyer is co-partner of WKS since the beginning of 2013. Clear tar-get of this alliance is further growth by offering ambitious, demanding, non-interchangeable, custom-made solutions for complex tasks along the textile value-added chain. Further markets will be developed by mutually using the existing customer networks, by closely interlocking and well-balancing the service ranges and by enlar-ging the product portfolios.

CEOs Dr. Wilfried Holtgrave and Rüdiger Ben-trup as well as the executive managers Jörg Brune and Hans-Hermann Bergmann are busy realizing this ambitious goal. Only after a few weeks of co-operation a pleasant intermediate result can be pronounced: A common target customer list as basis for active market development is already made up. The sales people of both companies are being trained to market the service portfolio of both partners WKS and Meyer & Meyer in order to offer tailor-made solutions to the customer’s challenges from one source. To cope with all the arising extensive assignment of tasks a special project team has been set up. Team members are Josef Roters, Carsten Dykhuis, Monika Zajcz and Andrea Paters supported by Lars Meyer as project and account manager from Meyer & Meyer.

„Only those who permanently align themselves to the dynamically changing structures and pro-cesses in our sector will be successful”, Dr. Wilfried Holtgrave and Rüdiger Bentrup are convinced. Against the background of this guiding principle the business concept of the WKS group is based on the requirement to meet the specific needs of each customer by offering tailor-made solutions.

„We are treading new paths for our customers; we developed from a recognized problem solver to an internationally operating textile service pro-vider.” WKS stands for comprehensive one-stop concepts regarding value-added textile services.

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Hand in Hand arbeiten die Teams mit Führungskräften von WKS und Meyer & Meyer. Jörg Brune und Hans-Hermann Bergmann (kleines Bild, von links) sind da-bei, den Vertrieb neu aufzustellen. Unterdessen lässt Lars Meyer sich bei WKS Ungarn von Betriebsleiter Laszlo Zajcz die Warenströme und Arbeitsabläufe in der Logistikdrehscheibe Debrecen erläutern. Fotos: WKS

Vom Problemlöser zum System-Dienstleister

Speziell für die vielen komplexen Auf-gabenstellungen im Rahmen der Projekt-arbeit wurde in Wilsum ein Projektteam aufgebaut, in dem Josef Roters, Carsten Dykhuis, Monika Zajcz und Andrea Pa-ters arbeiten. Mit dabei ist jetzt Lars Mey-er als Projekt- und Accountmanager von Meyer & Meyer.

„Erfolg hat nur, wer sich permanent den sich dynamisch verändernden Struktu-ren und Prozessen in unserer Branche an-passt”, sind sich Dr. Wilfried Holtgrave und Rüdiger Bentrup einig. Deshalb basiere

das Geschäftsmodell der WKS-Gruppe auf dem Prinzip, das Serviceangebot auf die ganz speziellen Bedürfnisse jedes Kunden auszurichten. „Dabei gehen wir für unsere Kunden neue Wege und haben uns von ei-nem anerkannten Problemlöser zu einem international arbeitenden Systemanbieter entwickelt.” WKS integriere heute nicht nur eine am Markt beinahe einmalige Band-breite an Dienstleistungen für die Branche, sondern vernetze auch bedeutende euro-päische Standorte miteinander. WKS stehe für Systemleistungen aus einer Hand.

wks aktuell4

„Das ist uns gut gelungen”, sagt COO Jörg Brune nicht ohne

Stolz. Auf 16 Seiten stellt die neue Imagebroschüre unter dem Motto „Maßgeschneiderte Ide-en-flexibelundkompetent”dieWKS-Gruppe mit ihren 14 interna-tionalen Standorten und der um-fangreichen Palette ihrer Kompe-tenzen und Leistungsangebote vor.

„Wir gehen für unsere Kunden neue Wege und haben uns von ei-nem anerkannten Prob-lemlöser zu einem interna-t i o n a l a r b e i -t e n d e n Systeman-bieter ent-w i c k e l t , der heute nicht nur eine ganze Bandbreite an Dienst-leistungen integriert, s o n d e r n auch be-d e u t e n -de euro-p ä i s c h e S t a n d o r t e miteinanander vernetzt”, schreiben die Geschäftsführer Dr. Wilfried Holtgrave und Rüdiger Bentrup und garantieren, die WKS werde „als of-fener und leistungsfähiger Partner für die Textil- und Bekleidungsindustrie wie für den Handel” auch weiterhin den besten Service bieten: WKS - ein Güte-siegel für garantierte Qualität.

Die Broschüre stellt WKS als innovati-ve Unternehmensgruppe vor, die Lösun-gen für die Branche schafft. Dafür stehen qualifizierte Ingenieure und fachlich

versierte Mitar-beiter mit einem

hohen Maß an Erfahrung,

K o m p e t e n z und Flexibilität.

Ausführlich erläutert werden die Leistungen der WKS in den

Bereichen Garment Finishing, Textil-

u n d

Umweltlabor, der Bearbeitung und Qua-litätskontrolle von Meterware, der Aufbe-reitung, Bearbeitung und Kontrolle von Fertigteilen sowie der Rohwaren-, Zuta-ten- und Fertigteillogistik.

Als innovativer Partner der Branche stellt WKS sich mit seinen Systemdienst-leistungen vor. In einem umfassenden Leistungspaket der Materialwirtschaft werden folgende Kernaktivitäten ge-bündelt:

• Sichten der Musterkollektionen

• Begleitung der Musterungen

• Beratung bei allen Fragen rund um den Oberstoffeinsatz

•Wareneingangskontrolle und Lage- rung von Oberstoffen und Zutaten

•Warenschau / Laborprüfungen

• Druck von Etiketten und Plotten von Lagenbildern

• Kommissionierung durch eigenes Fachpersonal

• Versandsteuerung und Versanddoku-mentation

• Logistik„Jahrelange Erfahrung und engagier-

tes Fachpersonal sind auch im Bereich der Systemleistungen die entschei-denden Faktoren unseres Erfolges”, erfährt der Leser der Broschüre. „Die räumliche Nähe zu bedeutenden Pro-duktionsstandorten und Zutatenlie-feranten an unseren Standorten in Deutschland, Italien, Ungarn, Ru-mänien, Bulgarien, Armenien, der Türkei und der Dominikanischen Republik bringt für unsere Kun-den neben interessanten Syner-gien auch Kostenersparnisse bei Transport und Logistik mit sich.”

Nicht zuletzt bietet die WKS sich als erfahrener Partner für Schulungen an. Erfahrene Do-zenten, Ingenieure, Ausbilder

und Praktiker der WKS geben in diesen Schulungen wertvolles Wissen

an die Kunden weiter. Die neue Imagebroschüre wird ab

sofort im Kontakt mit unseren Kunden eingesetzt. Sie ist mit punktgenauen Tex-ten und aussagestarken Fotos sehr infor-mativ und ansprechend gestaltet. Und sie entstand komplett in eigener Regie. „Wir haben ein tolles Produkt geschaffen dank der gelungenen Fotos und Layout-Gestaltung von Dorian Holtgrave und der engagierten Zuarbeit aus allen Abteilun-gen - und das mit einem überschaubaren Budget”, freut sich COO Jörg Brune.

„Maßgeschneiderte Ideen” für die Branche auf einen BlickNeue WKS-Imagebroschüre stellt unsere Leistungen und Kompetenzen vor

„Maßgeschneiderte Ideen” für die Branche auf einen BlickNeue WKS-Imagebroschüre stellt unsere Leistungen und Kompetenzen vor

Foto: Trüün

Seit einigen Monaten wird in den Me-dien verstärkt darauf hingewiesen,

dass für die Veredlung von Textilien die Chemikalie mit der Bezeichnung „APEO“ nicht mehr eingesetzt werden sollte. Auch wenn es bisher kein gesetz-liches Verbot gibt, haben mehrere gro-ße Handelskonzerne diesen Stoff inzwi-schen als verbotenen Stoff gelistet und lassen dieses labortechnisch prüfen. Im Rahmen dieser Untersuchungen, die über unser Partnerlabor durchgeführt werden, wird immer wieder festgestellt, dass trotz dieser Verbote APEO in Texti-lien vorhanden ist.

Der WKS ist es jetzt gelungen, eine Nachbehandlungsmethode zu entwi-ckeln, durch die diese Substanz aus be-reits fertig konfektionierten Textilien entfernt werden kann. Erste Nachwasch-versuche hatten entgegen der Vermu-tung vieler Fachleute keine ausreichen-de Verbesserung ergeben. Durch die Zusammenarbeit mit weiteren Spezialis-ten und Chemikern ist es WKS nun aber gelungen, eine funktionierende Repara-turmöglichkeit zu erarbeiten. Die ersten Reparaturaufträge konnten inzwischen erfolgreich und zur Zufriedenheit der Kunden abgewickelt werden.

APEO steht als Abkürzung für Alkyl-phenolethoxylate. Dabei handelt es

sich um eine ehemals bedeutende Grup-pe nichtionischer Tenside (Bestandteil von Waschmitteln) mit sehr gutem Leis-tungsprofil, aber ungenügender Um-weltverträglichkeit. In Deutschland gibt es bereits seit 1986 eine entsprechende Verzichtserklärung der Fachverbände. Weltweit sind diese Produkte allerdings weiterhin im Einsatz.

wks aktuell

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„Ta i l o r - m a d e Te x t i l e S o l u t i o n s “ a t G l a n c eNew WKS-booklet presents our services and competences„We did very well!”, COO Jörg Brune is proud to present the new WKS-booklet. The WKS-group presents its 14 international affiliated companies and their wide service-portfolio on 16 pages.

„We tread new paths for our customers and developed from a recognized problem solver to an internationally operating service provider along the entire textile supply chain, integra-ting not only a wide spectrum of textile services but also linking significant European locations”, so the CEOs Dr. Wilfried Holtgrave and Rüdiger Bentrup. They guarantee WKS „to be an amen-able and highly productive partner and to keep on offering the best possible service for the texti-le and apparel industry as well as textile trade”: WKS - a seal of guaranteed quality.

WKS is presented as an innovative group of companies offering creative solutions for the textile sector developed by qualified engineers, professional and expert employees, highly competent, well experienced and flexible.

„Years of experience and dedicated staff members are the crucial parameters of our success”, the reader learns. „The close proximity to significant production sites and accessories suppliers of our sites in Germany, Italy, Hunga-ry, Romania, Bulgaria, Armenia, Turkey and the Dominican Republic does not only generate in-teresting synergies for our customers but is the reason for savings regarding transportation and logistics.”

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C l e a n Te x t i l e sWKS developed treatment to remove aPEOIt has been all over the news for the last few months: a chemical substance called „APEO” which is used to soften fabrics should not be applied anymore. Although the use of the sub-stance is still allowed many large textile com-panies banned this polluting agent and check its (non-)existence by lab tests.

WKS now succeeded in developing an af-ter-treatment to remove this substance from ready-made garments. Washing trials in the first place did not bring a significant improve-ment contrary to educated guesses by diffe-rent experts. The cooperation with additional specialists and chemists finally resulted in an effective repairing method. The first repair or-ders could already be carried out successfully.

APEO stands for: alkyl phenol ethoxylate, a former important group of non-ionic tensides (detergents) with very good performance but insufficient environmental safety. A waiver de-claration signed by several trade associations exists in Germany since 1986. Nevertheless these products are still applied worldwide.

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Know-how gegen APEOWKS entwickelt Verfahren zur Chemikalien-Entfernung

Zum Entfernen unerwünschter APEO-Rückstände gibt Frank Voigt speziell entwickelte Nachbehandlungsmittel in die Waschmaschine. Foto: Wolterink

Im Prüflabor wird der nicht mehr erwünschte Stoff APEO immer wieder bei Textilien nachgewiesen. Nach der Rei-nigung zeigen Nachprüfungen den Reinigungserfolg. Foto: Trüün

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Bei der WKS beschäftigen wir uns auf unterschiedliche Art und Weise mit der Reinigung

von Textilien, speziell auch von Bekleidungsartikeln. Jederkenntdie typischenPfle-

gesymbole, die in den meisten Bekleidungsartikeln eingenäht vorzufindensind.NebendenSym-bolen für die Wäsche, das Bügeln oder die Trocknung im Wäsche-trockner gibt es ein weiteres Sym-bol mit Hinweisen für den gewerb-lichen Reiniger: das Kreissymbol 7.

Es gibt dieses Symbol mit fol-genden grundsätzlichen Bedeu-tungen:

Reinigung mit Perchlorethy-len und KWL erlaubtReinigung mit KWL erlaubt

Nassreinigung erlaubt

Wenn das Kreissymbol durch-gestrichen ist, ist keine Chemisch- bzw. Nassreinigung erlaubt.

Im Bereich der Wäscherei ge-ben die Pflegesymbole Hinweiseauf die zulässige Bearbeitung von Bekleidungsartikeln, um beispiels-weise Verschmutzungen oder an-dere Verunreinigungen aus Texti-lien zu entfernen.

Das Labor gibt unseren Kunden Hilfe-stellung, wenn die Fragestellung an uns herangetragen wird, wie denn überhaupt ein Bekleidungsteil ausgezeichnet wer-den kann. Um dieses festzustellen, gibt es eine Vielzahl von Prüfmöglichkeiten, die im Labor durchweg bekannt sind und ange-wandt werden.

Neben dem Einlauf-/Krumpfverhalten über entsprechende Krumpfprüfungen werden Farbechtheiten überprüft, und auch das Aussehen nach einem oder meh-rerenPflegedurchläufenkannunter exakt

festgelegten Bedingungen überprüft werden. Diese Dienstleistungen nut-zen verschiedene Kunden - insbeson-dere, wenn ungewöhnliche und beson-ders modische Materialien verarbeitet

werden oder aber bei Problemfällen. Auch bei Schadensbeurteilungen, die wir für Kunden, Versicherungen oder Gerichte durchführen, sind diese Infor-mationen von großer Bedeutung.

WKS nimmt teil an einem Forschungsprojekt zur Klassifizierung

neuer Lösemittel für Reinigung und Nachbehandlung

Professionelle Textilpflege ist eine Sache fürs LaborProfessionelle Textilpflege ist eine Sache fürs Labor

wks aktuell

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P r o f e s s i o n a l Te x t i l e C a r e m e a n s L a b B u s i n e s sWKS is participating in a research project to classify new solvents for cleaning and after-treatmentEveryone knows the typical care symbols sewn inside of garments. Next to symbols for washing, ironing or drying instructions there is another symbol with instructions for the professional tex-tile cleaner: a circle symbol. The letters inside the circle contain directions on the solvents that can be used during the cleaning process such as

professional dry-cleaning in perchloro-ethylene, hydrocarbons (heavy benzines);

normal cleaning process with no restrictions.

professional dry-cleaning in hydrocar-bons (heavy benzines); normal cleaning

process with no limitations.

professional wet-cleaning; normal wet cleaning methods with no restrictions

A crossed out symbol means: Do not dry-clean. No professional dry-cleaning nor wet-cleaning allowed. Do not use stain removers which contain solvents.

The WKS lab assistance regarding questions about how to define textile care instructions for a certain piece of garment is a very important part of our daily business and can be determined with different testing possibilities. Testings for dimen-sional stability to dry- (or wet-) cleaning, color fastness or visual appearance after one or more cleaning cycles for extraordinary materials, parti-cularly modern fabrics or very challenging cases provide information for customers but also for insurance companies or courts asking for assess-ments of damage.

New detergents have been developed in the last years claiming to be „more efficient”, „much better”, „a lot cheaper” and most of all „ecologi-cally much more sensitive”. Unfortunately only little profound knowledge exists regarding the real advantages and disadvantages of these new products which cause many uncertainties.

These are the reasons why EFIT (Europäische Forschungsvereinigung Innovative Textilpflege = European Research Association Innovative Textile Care) together with the DTB Association (Dialog Textil-Bekleidung) started the project „Research of new detergents’ characteristics for professional textile cleaning in comparison to the conventional detergents PER and hydrocarbons”.

Targets are to bring together the different expe-riences and research results as well as to carry out independent lab trials to get reliable information and work out a solid base for decision going as far as recommendations for international standardi-zation committees and professional boards.

The WKS participation will support the advisory skills of our lab. We also expect new evidence and impacts for improvement regarding our laundry and dry-/wet-cleaning portfolio which will enhan-ce the WKS service quality significantly.

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mehr. Zu den tatsächlichen Vor- und Nachteilen existieren bisher nur wenig fundierte Informatio-nen,was zwangsläufigzueiner großen Verunsicherung bei vie-len Beteiligten führt.

Aus diesem Grunde wurde im April von der EFIT (Europäische Forschungsvereinigung Innova-tiveTextilpflege)inVerbindungmit dem DTB (Dialog Textil-Be-kleidung), bei dem wir aktives Mitgliedsunternehmen sind, ein Projekt mit dem Titel „Unter-suchung des Verhaltens neuer Lösemittel für die professionelle TextilpflegebeimReinigenundder Nachbehandlung im Ver-gleich zu den herkömmlichen Lösemitteln PER und KWL“ ge-startet. Neben der Zusammen-führung von Erfahrungen und bisherigen Untersuchungser-gebnissen sollen systematisch unabhängige, eigene Versuche durchgeführt werden. Das Ziel ist, für die Beteiligten fundierte Informationen und Entschei-dungsgrundlagen zu erarbeiten - bis hin zu Empfehlungen für die zuständigen internationa-len Normungsausschüsse und Fachgremien.

Für die WKS-Gruppe ist die Teilnahme an diesem Projekt wichtig und interessant. Mit den Erkenntnissen stellen wir die Beratungskompetenz unse-res Labors für die WKS-Kunden sicher. Weiterhin erwarten wir für die Arbeit im Bereich der Wäscherei/Reinigung wichtige neue Hinweise und Impulse für Verbesserungen, die eine weite-re Steigerung der Bearbeitungs-qualität ermöglichen.

In den vergangenen Jahren sind verstärkt neue Reinigungsmittel entwickelt worden. In Fachzeitschriften erscheinen regelmäßig Ver-öffentlichungen zu neuen Reinigungsmitteln, die angeblich „viel besser“, „viel effektiver“, „viel günstiger“ und „ökologisch wesentlich unbe-denklicher“ sind. Es gibt Bezeichnungen wie „Green Earth“, „Solvon K4“, „Rynex E3“ und viele

WKS nimmt teil an einem Forschungsprojekt zur Klassifizierung

neuer Lösemittel für Reinigung und Nachbehandlung

Professionelle Textilpflege ist eine Sache fürs LaborProfessionelle Textilpflege ist eine Sache fürs Labor

Foto: Trüün

wks Ausbildung8

„Jungen Menschen die Orientierung im Beruf erleichtern” Ausbildung bei WKS: In Wilsum betreut Lena Snippe bis zu sechs kaufmännische Auszubildende auf dem Weg in den Beruf

Zwei kaufmännische Auszubildende pro Jahrgang - das ist seit einigen Jahren die übliche „Schlagzahl” in

der WKS-Verwaltung in Wilsum. Jedes Jahr nehmen zwei junge Leute die Aus-bildung zur Industriekauffrau / zum In-dustriekaufmann bei der WKS auf. Alle, die sie in den vergangenen Jahren durch-laufen haben, beendeten diese Ausbil-dung mit sehr guten Ergebnissen. Denn Ausbildung bei WKS - das ist vielseitiges Lernen und Arbeiten, um alle Bereiche des Berufsfeldes kennen zu lernen. Dazu kommt bei der WKS die umfassende Be-treuungundBegleitungdesberuflichenNachwuchses. Seit Sommer 2012 ist da-für bei WKS die 26-jährige Lena Snippe verantwortlich.

„Meine Aufgabe ist es, im Betrieb si-cherzustellen, dass die jungen Menschen eine gute Ausbildung durchlaufen”, sagt die 26-Jährige. Gefragt sind dafür Orga-nisationstalent und Einsatzbereitschaft, aber auch viel Einfühlungsvermögen. „Die jungen Leute, die eine Ausbildung beginnen, kommen doch gerade aus dem Schulleben. Sie müssen in der Be-rufswelterst ihrenPlatzfinden. Ichhelfeihnen dabei und versuche, ihnen die Ori-entierung in diesem neuen Lebensab-schnitt zu erleichtern.”

Dafür bringt Lena Snippe beste Vor-

aussetzungen mit. Erstens kennt sie den Betrieb WKS „aus dem eff eff”. Schließlich hatte sie hier selbst ab 2006 ihre Ausbildung zur Industr iek auffrau gemacht. „Der klas-sische Durchlauf”, lacht sie. Die kauf-männischen Aus-zubildenden lernen alle Abteilungen, Aufgaben und An-forderungen in der WKS-Administration kennen. Und sie be-ginnen ihre Ausbil-dung in der Regel mit einem vierwö-chigen Praktikum, das ihnen Einblick in die Produktion bei WKS vermitteln soll. „Das ist wichtig für die jungen Leute, damit sie erkennen: Ohne unsere Pro-duktion gäbe es hier auch nichts zu ver-walten.”

Zweitens kann Lena Snippe für ihre Aufgabe als Ausbil-d u n g s b e t r e u e r i n umfassende Zusatz-qualifikationen undKompetenzen vor-weisen: Sie hat nach der Ausbildung im Order-Management gearbeitet und wechselte später ins Controlling - heu-te ihre berufliche Hauptaufgabe in derWKS-Verwaltung. Und an der Verwal-tungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) Osnabrück-Emsland studiert sie „neben-bei” Betriebswirtschaftslehre. Um die fachliche und pädagogische Betreuung der kaufmännischen WKS-Azubis zu ge-

währleisten, hat Lena Snippe 2012 auch die Ausbildereignungsprüfung abgelegt.

„Vor allem im Herbst, wenn die Bewer-bungsgespräche laufen, und ab August, wenn die Neuen dann ihre Ausbildung anfangen, ist schon viel Zeit für die Auf-gabe erforderlich”, sagt die Ausbildungs-betreuerin. „Ich bin dabei, wenn in der

Als Ausbilderin für die kaufmännischen Berufe ist Lena Snippe seit Sommer 2012 für bis zu sechs Auszubildende verantwortlich - für sie eine anspruchsvolle Zusatzaufga-be zu ihrer Haupttätigkeit im Controllingbereich. Auf dem Bild rechts unterstützt sie die Auszubildende Stephanie Beniermann im Rechnungswesen. Fotos: Masselink / Trüün

Die Ausbildung zum Industriekauf-mann / zur Industriekauffrau dauert drei Jahre. Industriekaufleute sind inUnternehmen unterschiedlicher Bran-chen und Größen tätig. Sie unterstüt-zen sämtliche Unternehmensprozes-se aus betriebswirtschaftlicher Sicht von der Auftragsanbahnung bis zu Kundenservice nach Auftragsrealisie-rung. Sie verkaufen die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens, beraten und betreuen Kunden, unter-stützen den Prozess der Auftragserle-digung, zum Beispiel in der Leistungs-erstellung und der Logistik, und planen und organisieren Arbeitsprozesse.

wks Ausbildung

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„my Job Is it to Help Professional Newcomers Find Their Way”Professional education at WKS: Lena Snippe coaches up to six commercial traineesEvery year two commercial apprentices start their education at the WKS Headquarters in Wilsum. The training of young people is for WKS one of the most important non-profit tasks in terms of secu-ring junior staff.

26-year old Lena Snippe has been responsible for training and supervision of the WKS junior pro-fessionals since summer 2012.

„It is my task to make sure that our commercial trainees pass their professional education in the best way possible”, the 26-year old says. This re-quires organizational skills, dedication but also a great deal of empathy and intuition. „The youngs-ters starting their professional career at WKS just graduated from school. They only know school-life and have to find their place in the working world. I try to help them by giving them orientati-on in their new period of life”, she explains.

Lena Snippe complies best with the task re-quirements: She has the commercial job at WKS down pat as she passed her commercial educa-tion here in 2006. The commercial WKS trainees get to know all departments, tasks and require-ments of WKS’ administration. They start their professional education with a four-week practical training where they gain insight into our different textile services. Lena Snippe: „It is important for the students to realize that without our textile service provision there is nothing to be managed.”

Lena Snippe gained broad additional qualifi-cations to fulfill her task as commercial trainee-ship tutor: after she got her diploma she worked at the order management department, later she changed to the controlling department which is her main occupation at WKS today. She is also pursuing a college degree in industrial economics while working full time. In 2012 she passed the ex-amination for instructor qualification.

„Together with the human resource depart-ment we chose for applicants and interview possi-ble candidates. Then training cycles must be fixed and organized with the involved WKS depart-ments, regular special in-house trainings, trainee workshops with specific topics, information trips to partner companies must be planned and co-ordinated. The traineeship lasts 3 years which me-ans up to 6 apprentices ask for my support!” Lena Snippe assists the young professionals in all ques-tions that may arise not only at the office but also at school and is therefore also connecting link bet-ween company and vocational business school.

„A challenging task in addition to my main job at the controlling department”, she laughs, „but I enjoy it very much! Knowing that I am able to con-tribute to qualify young people for their and WKS’ future is a great and satisfying feeling!”

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„Jungen Menschen die Orientierung im Beruf erleichtern” Ausbildung bei WKS: In Wilsum betreut Lena Snippe bis zu sechs kaufmännische Auszubildende auf dem Weg in den Beruf

Personalabteilung die Bewerbungen ge-sichtet werden und nehme auch an den Bewerbungsgesprächen teil. Dann orga-nisiere ich den Ausbildungsablauf und stimme den zeitlichen Durchlauf mit den

einzelnen Abteilungen ab.” Drei Jahre dauert die Ausbildung zur In-

dustriekauffrau / zum Industriekaufmann. Das heißt: Bis zu sechs Azubis durchlaufen gleichzeitig ihre Berufsausbildung im Be-trieb. Für sie steht Lena Snippe als Ausbil-derin und Ansprechpartnerin bereit. Sie veranstaltet regelmäßige innerbetrieb-liche Unterrichtseinheiten, in denen zu einzelnen Themen spezifische weiterge-hende Kenntnisse vermittelt werden. Sie organisiert Azubi-AGs, in denen die Nach-wuchskräfte sich mit besonderen Fragen auseinandersetzen. Sie plant die regelmä-ßigen Informationsfahrten zu Partnerun-ternehmen, vor allem die Fahrten zur Lei-neweber-Gruppe, mit der inzwischen ein enger Austausch auf dem Ausbildungs-sektor besteht.

Als Ansprechpartnerin für die Auszubil-denden steht Lena Snippe für alle Fragen der Azubis zur Verfügung. „Wenn sie nicht so genau wissen, wie sie sich verhalten sollen, fragen sie oft lieber erst mal eine fast Gleichaltrige, bevor sie sich offiziellan ihren Vorgesetzten wenden”, sagt die 26-Jährige. Schließlich könne man mit Fra-gen wie: kann ich schon in der Probezeit

Urlaub nehmen? schnell mal „ins Fett-näpfchen treten”.

Und Lena Snippe ist auch Ansprech-partnerin für die Berufsschule. Sie kontrolliert und unterzeichnet die Be-richtshefte, die jeder Auszubildende in der Berufsschule führen muss. Sie infor-miert sich über die Klausurergebnisse. „Wenn’s in der schulischen Leistung mal Schieflagengibt,versucheich,dasauf-zuklärenundherauszufinden,woranesliegt”, sagt Snippe. Sobald in der Schule Fragen oder Probleme auftreten, rufen die Lehrer auch bei ihr an.

„Das ist schon eine Aufgabe, bei der man gefordert wird”, weiß die junge Frau. Für sie ist die Ausbildungsbetreu-ung - zeitlich gesehen - eine Zusatz-aufgabe zu ihrer eigentlichen Tätigkeit

in der WKS-Verwaltung. Aber eine, die ihr Spaß macht - und die ein wichtiger Teil der solidenundqualifiziertenAusbildungbeiWKS ist.

wks intern

u n s e r e J u b i l a r e

10 Jahre bei wks

10

Harald Nyboerwks Wilsum(9. Mai)

Daniele Casciellowks Italia(21. Juli)

Viel Lob, aber auch wertvolle Anregungen und konstruktive Kritik sind das Ergebnis

einer Leserbefragung, mit der das Redakti-onsteam zwei Jahre nach dem Neustart der wks-news Tipps für die zukünftige Arbeit sam-meln wollte. Die Auszubildenden der WKS hat-ten dazu zu Beginn des Jahres einen Fragebogen erarbeitet und an die Belegschaft verteilt. Jetzt liegt die Auswertung der Ant-worten vor.

„Die letzte Ausgabe war richtig gut, sehr viele Infos über verschiedene Abteilungen” steht auf ei-nem der zurückgegebenen Antwortbögen - ein dickes Lob für die Arbeit des Redakti-onskreises. Gute Noten stellen die Leser auch dem Erschei-nungsbild der Betriebszeitung aus. Was vor zwei Jahren als achtseitiger Newsletter in ausschließlich schwarzweißem Druck begonnen hatte, liegt inzwischen als 16-seitige Ausgabe in einem modernen Vierfarb-Layout vor. 88 Prozent der Befragten gefällt diese Optik gut oder sehr gut. Den 16-seitigen Umfang halten 81 Prozent für

genau richtig. Sogar 98 Prozent halten die neue bunte Gestaltung für genau richtig und 92 Prozent loben die vielen Bilder.

Die Themen in der Betriebszeitung liefern 94 Prozent der Leser Informationen aus Bran-che und Unternehmen, die ihnen sonst nicht

zugänglich wären. Mehr als die Hälfte liest alle Artikel der wks-news, weitere 42 Prozent immerhin die Mehrzahl.

Noch mehr erfahren möchten viele Leser über die Kunden der WKS so-wie über die angebotenen Dienstleistungen. Das wird in Zukunft vom Redaktions-kreis beherzigt werden. Auch sollen möglichst noch mehr Beschäftigte aus dem Betrieb zu Wort kommen.

Wichtig: Die wks-news wol-len den eigenen Beschäftigten, aber auch unseren Kunden zei-gen, dass unser Unternehmen längst viel mehr ist als ein Be-

trieb in Wilsum: eine international agierende Unternehmensgruppe. Somit gehören Berich-te und Informationen über unsere Auslands- standorte zum festen Themenmix der Be-triebszeitung.

„Die letzte Ausgabe war richtig gut” Leserbefragung: Beschäftigte loben wks news als informatives Medium

Wird gern gelesen: unsere Betriebszeitung wks-news, die dreimal im Jahr erscheint und sich seit ihrem Neustart Anfang 2011 stark veränderthat.AuchAyhanSabahoglufindetbeimDurchblätternvielinteressantenLesestoff. Foto: Masselink

25 Jahre bei wks

Lisa Londiwks Italia(24. Mai)

15 Jahre bei wks

Emma Leinweberwks Wilsum(20. Juni)

Wilhelmine Rolingwks Wilsum(20. Juni)

20 Jahre bei wks

wks aktuell

S u m m a r yPage 10

„The Last Edition - Top Class!“Survey result: compliments for informative wks-newsMany compliments, precious proposals and constructive criticism are the results of an ano-nymous survey among the wks employees in Wilsum. A questionnaire was developed by the commercial WKS apprentices to evaluate how our wks-news meet with the readers approval. Here are the results:

Good grades for appearance: The wks-news started two years ago with 8 pages in black and white; nowadays they contain 16 pages and come out in a modern four-color look: more than 90% of the readers like the colorful presentation, the pictures and the volume of 16 pages. 94% of the readers are happy to get the kind of news re-garding the wks group and the entire textile sec-tor they usually would not get. Furthermore the survey revealed that many readers would like to know more about the WKS customers, the diffe-rent textile services of WKS and more colleagues should have their say.

But the wks-news’ most important message: WKS is no longer „just” a company in Wilsum but an internationally operating group of textile service providers. Reports and articles informing about the various WKS subsidiaries abroad, tel-ling about the jobs and tasks of our colleagues in the European and overseas WKS sites will remain an important and constant part of our house journal, the wks-news.

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WKS Offers Practical Training in Hungary for High School StudentsCooperation school - industry

Within the framework „cooperation school - in-dustry” WKS COO, Jörg Brune, visited WKS’ part-ner school, the Lise-Meitner-High School in Neu-enhaus. He presented the WKS-group with all its affiliated companies to class 11.

Like in the past years WKS makes a one-week-work-experience abroad possible for two stu-dents. This time the Hungarian WKS subsidiary will be happy to welcome two Lise-Meitner-High School students. In his presentation Jörg Brune stressed the importance of WKS Hungary for the entire group. WKS has been handling the com-plete fabric logistics for WKS key customers.

Plans are to organize the work experience in October 2013. The students will be hosted by the German speaking management and will be-come acquainted with the operational activities and working processes of a logistics company. Of course there will be time to get to know the coun-try and its people, the city of Debrecen as well as cultural and scenic highlights of its surroundings.

The offered one-week-work-experience was gladly accepted by students, teachers and headteacher, Ms. Silvia Pünt-Kohoff.

news

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Im Rahmen des kreisweiten Koopera-tionsprojekts Schule-Wirtschaft der Grafschafter Wirtschaftsvereinigung

hatJörgBrune,ChiefOperationsOfficerder WKS, am 3. Mai die WKS-Partner-schule in Neuenhaus, das Lise-Meitner-Gymnasium, besucht. Er stellte den Schülerinnen und Schülern der Klasse 11 in einer Präsentation die WKS-Grup-pe mit ihren einzelnen Standorten und demumfassendenLeistungsprofilvor.

Wie in den vergangenen Jahren er-möglicht die WKS auch in diesem Jahr wieder zwei Schülern des Gymnasiums ein Auslandspraktikum in einem ihrer Betriebe. Dieses Mal wird das Praktikum bei der ungarischen Firmentochter, WKS Ungarnkft.inDebrecenstattfinden.Ausdiesem Grund legte Jörg Brune in sei-ner Präsentation auch einen besonde-ren Schwerpunkt auf diesen Standort. In Debrecen übernimmt die WKS seit einigen Jahren die gesamte Rohwaren-logistik für bedeutende Kunden. Herr Brune erläuterte den Aufbau und das Leistungsportfolio der WKS Ungarn und präsentierte in diesem Zusammenhang

seinem jungen Publikum sein interes-santes Angebot:

Die WKS-Gruppe ermöglicht zwei Schülerinnen oder Schülern der Jahr-gangsstufe 11 des LMG im Oktober 2013 einen einwöchigen Aufenthalt bei der WKS Ungarn Kft. in Debrecen im Rahmen eines Praktikums. Begleitet werden die jungen Leute vor Ort durch die deutschsprachige Betriebsleitung. Sie erhalten praktische Einblicke in die betrieblichen Abläufe und Arbeitspro-zesse eines Logistikbetriebs und wer-den darüber hinaus Gelegenheit haben, „Land und Leute“ sowie kulturelle und landschaftliche Höhepunkte in Debre-cen und Umgebung kennen zu lernen.

Sowohl Schulleiterin Silvia Pünt-Ko-hoff als auch ihre Schüler und einige Lehrerinnen und Lehrer aus dem Un-terrichtsbereich Politik zeigten sich von den Möglichkeiten der WKS beeindruckt und begrüßten das Praktikumsangebot sehr. Interessenten aus der Jahrgangs-stufe 11 können sich in den kommen-den Wochen bei der Schulleitung um einen Praktikumsplatz bewerben.

WKS bietet Gymnasiasten Betriebspraktikum in Ungarn Im Rahmen der Kooperation Schule-Wirtschaft

Viele Informationen über WKS hat Jörg Brune bei der Präsentation vor Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse des Neuenhauser Lise-Meitner-Gymnasiums vermittelt. Foto: Jutta Weersmann

Wer Anne Meier in ihrem Büro bei WKS in Nordhorn besucht, muss manchmal etwas Zeit mitbrin-

gen. Denn auf ihrem Schreibtisch stapeln sich mitunter die Warenbegleitpapiere und Kommissionierlisten, die abends von den Kunden geschickt wurden. Und die müssen abgearbeitet werden. In der Re-gel sofort.

Gemeinsam mit einer weiteren kauf-männischen Angestellten „schmeißt” Anne Meier am WKS-Standort in Nord-horn den kaufmännischen Bereich. Wenn die 59-Jährige morgens mit ihrem Klein-wagen aus Emlichheim in der Nordhor-ner „Karstadthalle” eintrifft, wartet dort schon reichlich Arbeit. Am PC müssen die Warenausgänge gebucht werden, damit hiernach sofort im Betrieb kommissioniert werden kann. Diese Kommissionierlisten sind mit genauen Auslieferungsmengen und -terminen versehen. Häufigwerdenunvorhersehbar eilige Versände ganz kurzfristig angekündigt und müssen noch am gleichen Tag kommissioniert werden.

Dafür ist sie auch oft in der großen Halle zwischen den Regalen unterwegs. In enger Abstimmung mit dem Abtei-lungsleiter bespricht Anne Meier mit den Beschäftigten die Kommissionierlisten und teilt das Personal ein. Als „Mutter der Kompanie“ versucht sie stets die Ar-beitsanforderungen und Bedürfnisse der Beschäftigten gut aufeinander abzustim-men, so dass alle zufrieden sind.

Die Emlichheimerin hat auch dafür Sorge zu tragen, dass die Mengen der

ausgelieferten Waren für die Rechnungs-erstellung in die Fakturierung übermittelt werden. Sie sagt: „Ich nehme das schon sehr genau und die Abstimmung zwi-schen Warenlisten und tatsächlichem Bestand ist mir wichtig, denn die Inven-turlisten sollen ja auch stimmen. Und ich freue mich dann immer, wenn positive Resonanz seitens der Kunden kommt. Die Zufriedenheit unserer Kunden bedeutet mir sehr viel.”

In Zusammenarbeit mit dem Abtei-lungsleiter ist Anne Meier auch für den Bereich Doublieren zuständig. Hierfür er-fasst sie Warenbegleitpapiere nach den Wareneingängen. Auch hier bespricht sie die Personalplanung mit dem Abteilungs-leiter vor Ort. Generell bilden Anne Meier und Abteilungsleiter Thorsten van der Veen am Standort Nordhorn ein gut ein-gespieltes und erfolgreiches Team.

„Es macht mir Spaß zwischen den Ver-waltungsarbeiten und dem Personal mich zu bewegen”, sagt die 59-Jährige. „Es ist nicht langweilig und der Tag geht durch diese vielseitigen Arbeiten so schnell vor-bei. Ich scheue keine Arbeit und es macht mir auch nichts aus mal einige Stunden mehr zu arbeiten.”

Aber irgendwann am Nachmittag ist Feierabend. Dann gehts ab nach Emlich-heim, heim zu „Da Vinci”. Der dreijährige Rauhaardackel ist Teil ihres Tagesablaufs. Wenn die Emlichheimerin nach getaner Arbeit nach Hause kommt, will „Da Vinci” erst mal mit Frauchen raus in die Natur. „Eine Stunde laufen an der Vechte oder so, das muss schon sein”, sagt sie.

Anne Meier ist eine Frau, die ihr eige-nes Leben lebt. Dass sie eigentlich Adri-ane heißt, weiß kaum jemand. Anne ist doch viel kürzer und praktischer. „Ich bin kein Sturkopf, aber ich weiß schon was ich will”, sagt sie.

Dazu gehört zum Beispiel ihre Leiden-schaft für die Jagd. Schon vor langer Zeit hat sie den Jagdschein gemacht, kennt sich aus mit grüner Lodenkleidung und Jagdwaffen. Und Dackel „Da Vinci” ist

schließlich ausgebildeter Schweißhund. Beste Voraussetzungen also, um zu-sammen mit Familienangehörigen oder Freunden regelmäßig auf die Pirsch zu gehen. Und Anne Meier sitzt auch schon mal auf dem Hochsitz auf ein Wild-schwein an.

Annes zweite Leidenschaft ist gutes Essen - wen wundert’s: vor allem Wild-gerichte. Die kocht sie leidenschaftlich gern. Ab und zu hilft sie als Köchin in der Niedergrafschaft bei Festen und Großver-anstaltungen aus. Und zu Weihnachten muss sie Rinderrouladen braten. „Die ganze große Familie kommt gern zu mir zum Rouladenessen.”

Ach ja, und dann ist da noch Annes Leidenschaft fürs Motorradfahren. „Frü-her bin ich mehr gefahren”, sagt sie fast entschuldigend. Die eigene Maschine hat sie inzwischen aufgegeben. Aber ab und zu leiht sie sich doch eine Maschine von Familienangehörigen und dreht ein paar Runden.

Geboren und aufgewachsen ist Anne Meier in Itterbeck. Eine typische Nach-kriegsjugend auf dem Lande: Zusam-men mit sechs Geschwistern und einem PflegekindwuchssieaufeinemBauern-hof auf. „Wir mussten alle mithelfen, aber ich hab’ ein gutes Zuhause gehabt”, sagt sie. Anne machte zunächst eine kauf-männische Ausbildung, arbeitete dann in ihrem Heimatort bei einer Bank. Dann folgte die Familienphase: Sie heiratete, bekam vier Kinder.

„Zur WKS bin ich dann 1989 gekom-men, zunächst als geringfügig Beschäf-tigte”, erinnert sie sich. Erste Aufgabe: Packerin in der Karstadthalle, die damals in Wilsum war. „Irgendwann brauchten sie dann eine Bürokraft.” Anne Meier übernahm Aufgaben der Auftragsbear-beitung und durchlief verschiedene Sta-tionen und Abteilungen in der größer werdenden WKS-Gruppe. Seit April 2008 ist sie für die kaufmännische Auftragsbe-arbeitung in der Nordhorner WKS-Halle zuständig.

wks Mitarbeiter12

E i n e v o n u n s

Anne Meier geboren am: 22. November 1953Familienstand: allein lebendbei wks seit: 27. Februar 1989Ausbildung als: Bankkauffrau

„Ich bin eine Frohnatur und weiß was ich will”„Ich bin eine Frohnatur und weiß was ich will”Anne Meier sorgt bei WKS Nordhorn für die kaufmännische Auftragsbearbeitung

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„I Keep Bouncing Back, It Takes a Lot to Knock me Out of my Stride”anne meier: responsible for smooth commercial operational procedureVisitors at the WKS office in Nordhorn first notice large piles of documents on Anne’s desk. Routing slips and picking lists sent by customers the eve-ning before wait for their turn - preferably at once.

In a team of two Anne is in charge of the com-mercial part of of the WKS Nordhorn office. The 59-year old is responsible to enter the correct data as quickly as possible so the orders can be picked and handled immediately. Many times unfore-seen and unplanned dispatches are announced on short term and must be picked and shipped the same day.

Together with division manager Thorsten van der Veen she internally organizes the orders and distributes the picking lists to the team. „I always try to match the job requirements with the perso-nal likings of our team members when planning the days. I consider motivation as an important part of my task.” Anne is convinced. Transmitting the data of the delivered goods to the WKS in-voicing department is another important aspect of her job. She knows: „I take my job very consci-entiously as the data on the stock list must be corresponding to the actual inventory. And I am happy if our customer is satisfied.”

Fabric doubling - fabric is automatically folded in half and rolled upon cardboard tubes - Anne is responsible for the issuing of the routing slips after receipt of the goods. Together with Thorsten she sets up the staff planning for the doubling machines. „We are a great team”, she laughs. „I enjoy my job between office and warehouse, on the computer and with the team. It remains in-teresting and all the challenges are never boring even if it means to make more hours than a regu-lar office day!”

Anne’s time off belongs to „Da Vinci”, her 3-year old wire-haired dachshund. As a trained blood-hound he is her team mate on her hunting excur-sions. She can often be seen deer-stalking during hunting season. Of course she also knows prepa-ring delicious venison dishes; cooking - a famous passion of hers. Oh yes - do not forget her riding a motor bike! „Years ago I had my own motor bike and used to ride much more but raising a family didn’t leave me time enough. But today I every now and then borrow a bike to enjoy the freedom again.” Born and raised in Itterbeck Anne - or actually Adriane - grew up with six siblings on a farm where everybody pitched in. After finishing school she got a commercial education and a job at the local bank. Marriage and four children kept her busy in the following years.

„I started my career at WKS in 1989 as a packer. Eventually an office worker was required.” Anne took over the commercial tasks and worked in several departments. Since 2008 she has been re-sponsible for routing slips, picking lists and fabric doubling at WKS Nordhorn.

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wks Mitarbeiter13

Dass sie dafür jeden Tag 70 Kilome-ter mit dem Auto von Emlichheim nach Nordhornundzurückfahrenmuss,findetAnne Meier nicht so tragisch. Sicher, der Sprit ist teuer inzwischen und im Winter nervt schon mal das Glatteis. Aber des-halb nach Nordhorn ziehen? „Ach nein, man hat doch seine Freunde und Bekann-

ten in Emlichheim”, sagt die 59-Jährige, die seit einigen Jahren allein lebt.

„Da Vinci, wo bist du?” Der kleine Jagdhund wird unruhig, weil das Inter-view für die Betriebszeitung zu lange dauert. Es klingt fröhlich, das Kläffen zum Abschied. „Mal sehen”, höre ich noch, „was Sie da draus machen.”

„Ich bin eine Frohnatur und weiß was ich will”„Ich bin eine Frohnatur und weiß was ich will”Anne Meier sorgt bei WKS Nordhorn für die kaufmännische Auftragsbearbeitung

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selin

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Der einzige Kunde heißt

C&A: Exklusiv für ihn beschafft die „canda International GmbH & Co. OHG”

weltweit Bekleidung, vor allem Oberbekleidung und Outdoorkleidung. Denn „canda” ist eine 100-prozentige

Tochter des traditionsreichen Bekleidungsunternehmens C&A, gegründet mit dem klaren Ziel, diese weltweite Beschaffung zu optimieren. Dabei geht es weder um Entwurf und Design noch um eigene Fertigung, sondern vor allem um Produkt- und Pro-duktionsmanagement. Kernkompetenz der „canda” ist das Ma-

n a g e -ment des

gesamten Warenflus-ses von der Modellentwicklung

über die Rohwaren- und Zutatenbe-reitstellung und die gesamte Fertigung

sowie den Transport bis zur Auslieferung in die einzelnen C&A-Filialen. „Wir sind vor allem spezialisiert in

komplexen Bekleidungsprodukten” wie Anzüge und Sakkos, Outdoorbekleidung und Formalbekleidung”, sagt General Ma-nager Uwe Gansfort. Diese Produkte werden weltweit für den Verkauf bei C&A gefertigt, zumeist in Form der passiven Lohn-veredlung. Mehr als die Hälfte der Bekleidungsteile wird zurzeit - mitunter auch sehr kurzfristig - bei Herstellern in Osteuropa beschafft. Aber auch aus China und anderen fernöstlichen Ländern beschafft „canda” Ware für C&A. Ein weiteres Standbein von „canda” ist die Vermarktung von Wa-renbeständen in eigenen Outlet-Centern.

Die „canda International GmbH & Co. OHG” hat ihren Fir-mensitz in Essen. Sie beschäftigt zurzeit insgesamt rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

14 Im Blick: Kunden von wks

Kleidung aus aller Welt für C&A Konzerntochter „Canda” operiert als technischer Produktmanager

Kleidung aus aller Welt für C&A Konzerntochter „Canda” operiert als technischer Produktmanager

Im Blick: Kunden von wks15

C&A und Canda Das Unternehmen C&A wurde von den beiden Brüdern Clemens (1818–1902) und August Brenninkmeijer (1819–1892) im Jahr 1841 in der niederländischen Gemeinde Sneek als C. en A. gegrün-det. Die Unternehmensgeschichte hatte schon im 17. Jahrhundert mit dem Han-del von Leinen und dem Töddenhandel in dem kleinen münsterländischen Ort Mettingen begonnen. 1841 eröffnete das erste C&A-Geschäft in Sneek, eines der ersten Geschäfte weltweit, das Klei-dung in Konfektionsgrößen anbot. Das erste deutsche C&A-Geschäft wurde 1911 in Berlin an der Königstraße, in der Nähe des Alexanderplatzes eröffnet.

Seit den 1990er Jahren wurde aus dem Familienunternehmen eine international aufgestellte Unternehmensgruppe mit verschiedenen Landesgesellschaften. Sie wurden im Oktober 2001 schließlich unter dem Dach der „Cofra Holding AG” mit Sitz in Düsseldorf zusammengefasst.

Heute hat C&A in 20 europäischen Län-dern mehr als 1500 Filialen. Der Umsatz in Europa belief sich im Geschäftsjahr 2010/2011 auf 6,59 Milliarden Euro. Der Kernmarkt von C&A ist Deutschland mit 500 Häusern.

Ende der 1990er Jahre wurden einige technische Bereiche in neugegründete Unternehmen länderübergreifend zusam-mengefasst. Dazu gehören beispielsweise C&A Buying für den Einkauf oder RSC für die IT und die Logistik. Die Canda interna-tional GmbH beschafft für die C&A-Gruppe weltweit Bekleidung. Quelle: wikipedia

Für unser Unterneh-

men ist die WKS ein lang-jähriger Geschäftspartner,

dem wir uns freundschaftlich verbunden fühlen”, sagt Gene-ral Manager Uwe Gansfort. Man kennt sich schon aus jenen Zeiten, als die „canda” begann, damals noch am C&A-Stamm-sitz in Mettingen. Gansfort selbst, ein „in der Wolle ge-färbter C&A-Mann”, erinnert sich an noch frühere erste Kontakte zur WKS. Er lernte die Wilsumer schon in den 1980er Jahren kennen, als die Waschbehandlung von Jeanshosen in Mode kam.

Ende der 1990er Jahre la-gerte „canda” dann die ge-samte Rohwarenlogistik für C&A-Produkte aus. „canda” wurde einer der ersten

„Systemkunden” der WKS. Das war für WKS damals der Einstieg in die Rohwarenlogistik. Die Wilsumer über-

nah-men nicht nur die Qualitäts-p r ü f u n g der Meterware, sondern auch Labor-prüfungen, Kommissionierung, Bereit-stellung von Oberstoffzutaten und Re-paraturaufträge.

„Schon seit damals ist WKS für uns eine Art Mädchen für alles”, sagt Uwe Gansfort und meint es sehr positiv. WKS deckt für „canda” alle wichtigen Statio-nen der textilen Kette ab. Längst gibt es auch gemeinsame Projekte im Ausland, zum Beispiel in Bulgarien. Dort bau-ten WKS und „canda” gemeinsam den Standort Botevgrad auf, an dem WKS die Wäschereiaufgaben übernahm.

„Die Modelle unserer Zusammenar-beit verändern sich immer wieder sehr stark”, so Uwe Gansfort. Man sei im per-manenten Gespräch, um über neue Ge-schäftsmodelle nachzudenken. Aber die Mitarbeiter beider Unternehmen seien gut vernetzt, die Kooperation laufe gut. Gansfort sieht eine über Jahre gewach-sene vertrauensvolle Zusammenarbeit: „Die WKS versteht schnell was wir wollen, und wir wissen genau was WKS kann.”

„Für uns ist WKS eine Art Mädchen für alles”

Foto: Trüün

Canda ist seit vielen Jahren einer der wichtigsten Großkunden für die Wilsumer

„Für uns ist WKS eine Art Mädchen für alles”Canda ist seit vielen Jahren einer der wichtigsten Großkunden für die Wilsumer

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wks aktuell16

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Beste Stimmung beim GrillenBeim Sommerfest in Wilsum war Party bis in die Nacht

Zum traditionellen Sommer-Grillfest hatte ein großer Teil der Belegschaft

sich Ende Juni im Betrieb in Wilsum ein-gefunden. WKS-Gesellschafter Dr. Wilfried Holtgrave machte es bei der offiziellenBegrüßung kurz und warb um Verständ-nis für die besonderen Belastungen, die sich zurzeit aus den Umstellungen im Un-ternehmen ergeben. Danach war Gesel-

ligkeit angesagt. Dazu wurde wieder eine Fülle von Leckereien vom Grill und kühle Getränke aufgetischt. Es war reichlich Zeit zum Plaudern und Klönen. Und im Verlauf des Abends schwangen viele sogar das Tanzbein, zumal spontane Gesangseinla-gen der Grillparty noch eine besondere Note verliehen. Wie in den Vorjahren: eine gelungene Sache bei bester Stimmung.

Alle Fo

tos: A

nja Trü

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