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JUBILÄUM 2003 - 2013 P F L I C H T B L A T T D E R B ö R S E N D ü S S E L D O R F S T U T T G A R T · H A M B U R G · B E R L I N · M ü N C H E N 20 · Sonntag, 19. Mai 2013 Editorial Gezielt auf Dividendenstars setzen SPEZIAL > SEITE 11 LIEBE LESERINNEN UND LESER, die Rezession im Euro-Raum setzte sich im ersten Quartal 2013 fort. Damit schrumpfte die Wirtschaft nun bereits das sechste Quartal hintereinander und damit so lange wie noch nie seit Einführung des Euro. Ein kleiner Lichtblick wurde dennoch ausgemacht. So sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit 0,2% zum Vorquartal nicht ganz so stark wie noch zum Jahresende 2012, als es einen Rückgang von 0,6% gab. Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist! Eine leichte Stabilisierung der Wirtschaft im Euro-Raum scheint zwar tatsächlich gegeben zu sein, damit ist die Kuh aber noch längst nicht vom Eis. Man braucht sich nur die Entwicklung in einigen Ländern anzusehen. Frankreich zeigt nun den zweiten Rückgang in Folge und ist damit wieder in der Rezession. In Italien verlängerte sich das konjunkturelle Siechtum mit sinkender Wirtschaftsleistung auf sieben Quar- tale hintereinander. Selbst Deutschland schlitterte nur knapp an einem Minus vorbei und verzeichnete ein kleines Plus von 0,1%. Trotz der nüchternen Fakten ist nach Einschätzung von einigen Volkswirten der Tiefpunkt erreicht. Wieder einmal. Bis es den nächsten gibt. Herzlichst Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Ausgabe 20/13 (Spezial: Dividendenstrategien)

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J u b i l äu m2003 - 2013

P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

№ 20 · Sonntag , 19 . ma i 2013

Editorial

Gezielt auf Dividendenstars setzen

SPEZIAL > SEItE 11

L I E B E L E S E R I N N E N U N D L E S E R ,

die Rezession im Euro-Raum setzte sich im ersten Quartal 2013 fort. Damit schrumpfte die Wirtschaft nun bereits das sechste Quartal hintereinander und damit so lange wie noch nie seit Einführung des Euro. Ein kleiner Lichtblick wurde dennoch ausgemacht. So sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit 0,2% zum Vorquartal nicht ganz so stark wie noch zum Jahresende 2012, als es einen Rückgang von 0,6% gab. Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist! Eine leichte Stabilisierung der Wirtschaft im Euro-Raum scheint zwar tatsächlich gegeben zu sein, damit ist die Kuh aber noch längst nicht vom Eis. Man braucht sich nur die Entwicklung in einigen Ländern anzusehen. Frankreich

zeigt nun den zweiten Rückgang in Folge und ist damit wieder in der Rezession. In Italien verlängerte sich das konjunkturelle Siechtum mit sinkender Wirtschaftsleistung auf sieben Quar-tale hintereinander. Selbst Deutschland schlitterte nur knapp an einem Minus vorbei und verzeichnete ein kleines Plus von 0,1%. Trotz der nüchternen Fakten ist nach Einschätzung von einigen Volkswirten der Tiefpunkt erreicht. Wieder einmal. Bis es den nächsten gibt.

HerzlichstIhre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

SoNNTaG, 19. MaI 2013

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

aKTIEN & MÄRKTEKolumne Dr. Wolfram Weimer . . . . . . . . . 2 Tops und Flops-, Zitat- und Zahl der Woche. . . . . . . . . . . . 3Markt im Fokus: Japan – Konjunktur brummt kräftig – mal sehen wie lange . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Märkte im Überblick: S&P 500, DaX, EURo SToXX 50 . . . . . 6aktie der Woche: KTG Energie . . . . . . . . 7

SPEZIaLDividendenstrategien. . . . . . . . . . . . . . . 11Gastbeitrag: Robert Halver . . . . . . . . . . . 14

UNTERNEHMENFidelity Worldwide Investment – Serie BÖRSE am Sonntag LESER-aWaRD 2013 . . . . . . . . . . . . . . 15News: QSC, Deutsche Post, Sanha, DF Deutsche Forfait . . . . . . . . . . .16

FoNDSFonds der Woche: BlackRock Glo. High Yield Bond Euro hedged. . . . . . . . 17Fonds-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

ZERTIFIKaTEZertifikate-Idee: Celesio-Capped-Bonus-Zertifikat . . . . . . 19Zertifikate-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

RoHSToFFERohstoff der Woche: Silber . . . . . . . . . . . 21Rohstoffanalysen: Sojabohnen, Palladium, WTI, Gold . . . . . 22

LEBENSaRTRefugium der Woche: Spanische Paradores . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Produkt der Woche: Frank Liess –Hocke Hocke Reiter . . . . . . . . . . . . . . . . 25Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 26

Kolumne

WaS DENKEN SIE ÜBER DIESES THEMa? Schreiben Sie direkt an den autor, Herrn Reinhard Schlieker unter [email protected]

Wieder eine schlechte Woche für Solarak-tien. Die deutsche Solarindustrie wankt von einer Katastro-phe in die nächste. Bei SolarWorld steht der Kapitalschnitt an, Milliarden sind ver-nichtet und der gla-mouröse Vorstands-vorsitzende asbeck hofft auf Rettungs-geld aus Katar, damit

nicht alles verloren ist. Doch das traurige Schicksal von SolarWorld ist leider typisch. Während Politiker noch vom ökologischen Wachstumsmarkt, dem solaren Job-Wunder und der regenerativen Zukunft sonntagsre-den, fährt die Solarindustrie frontal gegen die Wand. Eine Kettenreaktion aus Pleiten ist ausgelöst, fast 40.000 arbeitsplätze fal-len weg, die Krise trägt große Namen wie Solon, Q-Cells, Solar Millenium, Conergy

– selbst eine Ikone der deutschen Industrie wie Bosch muss mehr als 1 Mrd. Solarver-luste abschreiben. Die deutsche Solarindus-trie ist mittlerweile ein Kapitalvernichter erster Güte.Weit mehr als 100 Mrd. Euro Solarstrom-Subventionen sind vergeudet und keines der strategischen Ziele konnte erreicht werden. Bis heute ist die Solarenergie nicht wettbe-werbsfähig, die Technologie hat den Durch-bruch nicht erreicht und die Marktstellung der deutschen Hersteller wird unter dem Subventionsschirm Quartal für Quartal schlimmer. Chinesische anbieter haben den Weltmarkt erobert, nicht deutsche. Deutsch-land ist in vielen Maschinenbaubranchen stolzer Weltmarktführer und ausgerechnet dort, wo Megasubventionen mobilisiert werden, wird man globaler Verlierer. Daran

wird auch der solare Handelsdisput mit China nichts mehr ändern.Der Solarruin ist nicht trotz der Subventi-onsmilliarden, sondern wegen ihnen ein Desaster. Es ist just die Kombination aus öko-ideologischer Denke und planwirt-schaftlicher Methode, die den Einbruch ausgelöst hat. Trotzdem begleitet die Po-litik ihre Energiewende mit immer neuen Planwirtschaftsvorgaben, wann, wie, wo, wer und mit welchen Kraftwerken künftig Strom erzeugen darf. Öko-Bürokraten ent-scheiden, wie hoch der anteil welcher Ener-gien sein soll. Wie in den 5-Jahres-Plänen der DDR werden Quoten, Ziele, Mengen in Zentralministerien vorgeschrieben. Diese Öko-Planwirtschaft und ihr Subventions-monopoly setzt immer häufiger den Preis-mechanismus außer Kraft, denn wer Solar- oder Windstrom erzeugt – und sei es noch so ineffizient und landschaftszerstörend –, erhält dafür einen festgelegten Garantiepreis. Billige Kernkraft hingegen wird kurzerhand per Dekret abgeschaltet – zum Schaden des Landes und der aktionäre von Solarunter-nehmen wie klassischen Energieversorgern. auch E.on und RWE kommen in diesem solar existierenden Sozialismus kaum mehr aus dem Bevormundungsschatten heraus. Wer kann es ihnen also verübeln, dass sie ihr Heil in anderen Ländern suchen und dort kräftig investieren?

Der Solar-Sozialismus

Dr. Wolfram Weimer

Verleger

bÖRSE am Sonntag · 20/1 302

LPKF Laser: Quartalsgewinn mehr als verdoppeltLPKF Laser (WKN: 645000) erhöhte den Überschuss im anfangsquartal von 1,38 auf 4,35 Mio. Euro. Vor Steuern (EBT) zog der Gewinn von 2,03 auf 6,54 Mio. Euro an, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,24 auf 6,71 Mio. Euro. Der Umsatz kletterte von 20,54 auf 32,98 Mio. Euro. 2013 sollen 115 bis 120 Mio. Euro durch die Bücher fließen und eine EBIT-Marge von 15% bis 16% erreicht werden. 2012 hatte der Laserspezialist 115,1 Mio. Euro umgesetzt. Die EBIT-Marge lag bei 17,1%.

Merck: GewinnsprungIm ersten Quartal steigerte der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck (WKN: 659990) den Gewinn von 175,1 auf 269,0 Mio. Euro. Der Vorsteuergewinn (EBT) legte von 244,5 auf 340,7 Mio. Euro zu, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 310,6 auf 399,4 Mio. Euro. Im Vergleich zur Vorjahresperiode zog der Umsatz von 2,56 auf 2,66 Mrd. Euro an, der Gesamtumsatz (inklusive Lizenz- und Provisionszahlungen) von 2,64 auf 2,76 Mrd. Euro. 2013 sollen 10,7 bis 10,9 Mrd. Euro umgesetzt werden.

Cisco: Prognose übertroffenDer kalifornische Netzwerkausrüster Cisco (WKN: 878841) steigerte den Gewinn im drit-ten Geschäftsquartal von 2,16 auf 2,48 Mrd. US-Dollar. Je aktie legte der Gewinn – auch dank einer gesunkenen aktienzahl – von 0,40 auf 0,46 US-Dollar zu, vor Sonderposten von 0,48 auf 0,51 US-Dollar. analysten hatten 0,49 US-Dollar prognostiziert. Der opera-tive Gewinn zog von 2,75 auf 2,94 Mrd. US-Dollar an. Der Umsatz kletterte wie erwartet von 11,59 auf 12,22 Mrd. US-Dollar. Im Schlussquartal rechnet Cisco mit einem Umsatz-plus von 4% bis 7% sowie vor Sonderposten von 0,50 bis 0,52 US-Dollar Gewinn je aktie.

Tops und Flops der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Commerzbank: Altaktionäre verwässertDie Commerzbank (WKN: CBK100) will im Rahmen ihrer bereits angekündigten Kapital er hö-hung insgesamt 555,56 Mio. neue aktien zu je 4,50 Euro platzieren. aktionäre können je 21 ge-haltenen aktien 20 neue anteilscheine im Zeitraum vom 15. Mai bis zum 28. Mai erwerben. Die Bezugsrechte werden vom 15. Mai bis zum 24. Mai an der Börse gehandelt. Mit den eingenom-menen rund 2,5 Mrd. Euro sollen die stillen Einlagen des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) von rund 1,6 Mrd. Euro sowie der allianz (750 Mio. Euro) zurückgezahlt werden.

SMA Solar: Rotes AnfangsquartalDie anhaltende Krise in der Solarindustrie bescherte SMa Solar (WKN: a0DJ6J) im ers-ten Quartal 5,80 Mio. Euro Verlust. In der Vorjahresperiode hatte der anbieter von solaren Wechselrichtern 29,55 Mio. Euro verdient. Das Ergebnis vor Steuern brach von +44,12 auf –8,33 Mio. Euro ein, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von +42,84 auf –8,44 Mio. Euro. Der Umsatz sackte von 404,95 auf 212,31 Mio. Euro ab. Für das Gesamtjahr pro-gnostiziert SMa einen Umsatzrückgang von 1,46 auf 0,9 bis 1,3 Mrd. Euro und bestenfalls ein ausgeglichenes Ergebnis.

Evotec: Verlust ausgeweitetIm ersten Quartal erhöhte TecDaX-Mitglied Evotec (WKN: 566480) den Verlust von 2,00 auf 2,85 Mio. Euro. Vor Steuern (EBT) stieg der Fehlbetrag von 1,99 auf 2,91 Mio. Euro, im operativen Geschäft von 1,29 auf 2,72 Mio. Euro. Der Umsatz schrumpfte von 20,11 auf 17,06 Mio. Euro. Die Umsatzkosten sanken von 13,58 auf 12,61 Mio. Euro, die operativen Kosten von 7,82 auf 7,17 Mio. Euro. 2013 will der Hamburger Wirkstoffforscher nach wie vor 90 bis 100 Mio. Euro umsetzen.

ToPS

FLoPSTERMINE DER WoCHE

22.05. 16:00 USa Verkäufe bestehende Häuser april

22.05. 20:00 USa Fed (FoMC), Sitzungsprotokoll vom 30.04./01.05.

23.05. 10:00 EU Einkaufsmanager-indizes (1. Veröffent-lichung) Mai

23.05. 03:45 China Einkaufsmanagerindex verarb. G. (HSBC) (1. Veröff.) Mai

24.05. 14:30 USa auftragseingänge langlebige Güter april

24.05. 08:00 DE BIP Q1 (2. Veröffentlichung)

24.05. 10:00 DE ifo Geschäftsklima-index Mai

ZITaT DER WoCHE

„Wir werden Frankreich nicht öffentlich kritisieren“sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble auf dem dieswöchigem Europaforum. Hinter den Berliner Kulissen aber herrscht Ent-setzen über den politischen Schlingerkurs, die mangelnde ausgabendisziplin und die fehlende Reformbereitschaft der Regierung Hollande.

ZaHL DER WoCHE

72,7 Milliarden DollarSo groß schätzt Bloomberg das aktuelle Vermögen von Bill Gates. Damit sei der Microsoft-Gründer der reichste Mensch der Welt und verdrängt den mexikanischen Telekom-Tycoon Carlos Slim knapp auf Platz zwei (72,1 Milliarden Dollar). Hinter-grund ist der stark gestiegene aktienkurs von Microsoft - mit Gates als Großaktionär.

bÖRSE am Sonntag · 20/1 303

sein, diese Zuversicht zu teilen, wenn man das kräftige, aufs Jahr hochgerechnete Wachstum von 3,5% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im ersten Quartal 2013 (Vorquartal: 1%) be-trachtet. Vor allem die abwertung des Yen von September bis März von rund 19% zum US-Dollar stützte. Verantwortlich dafür war die ankündigung einer noch lockereren Geld-politik durch den damaligen amtsanwärter und seit Dezember amtierenden Premier-minister Shinzo abe. Vor allem wegen der schwachen Währung legten die ausfuhren der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft erstmals seit vier Quartalen wieder zu, und das mit 3,8% sogar recht deutlich. In Erwar-tung einer Konjunkturerholung haussierten außerdem japanische aktien, was angeblich dazu führte, dass die Japaner wieder mehr Geld ausgeben. Die Konsumausgaben erhöh-ten sich im ersten Quartal um 0,9%.ob die Zuversicht auf eine wirtschaftliche Besserung und steigende aktienpreise tat-sächlich zu mehr Konsum führten, scheint jedoch zweifelhaft. Vielleicht gaben die Japaner einfach nur mehr Geld aus, bevor es noch weniger wert ist. Die abwertung des Yen setzte sich aufgrund der angekündigten Maßnahmen der Notenbank zudem weiter fort. Vielleicht hilft dies der Wirtschaft auch im zweiten Quartal und darüber hinaus weiter auf die Sprünge. Damit der momen-tane aufschwung nachhaltig ist, sind jedoch längst überfällige Strukturreformen nötig. Sonst verpufft er wie ein Strohfeuer.

Markt im Fokus

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 17.05.2013 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 15354,40 +1,56% 15357,40 +23,40%

S&P 500 1666,12 +1,98% 1667,38 +27,69%

NASDAQ 3498,97 +1,82% 3499,21 +24,36%

DAX 8398,00 +1,44% 8408,62 +33,11%

MDAX 14070,63 +1,28% 14080,49 +37,87%

tecDAX 967,46 +2,01% 973,61 +28,17%

SDAX 5976,29 +0,14% 6075,07 +23,45%

EUROStX 50 2817,99 +1,18% 2825,44 +31,26%

Nikkei 225 15138,12 +3,63% 15157,32 +70,54%

Hang Seng 23082,68 -1,02% 23944,74 +20,22%

der Geldpolitik soll die jahrelange Deflation überwunden werden. angesichts der jüngsten Zahlen sieht sich die japanische Regierung in ihrer Strategie bestätigt. Man könnte geneigt

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Japan: Konjunktur brummt kräftig – mal sehen wie lange

Die Maßnahmen, den Yen mit brachialer geldpolitischer Gewalt weich zu klopfen, scheinen zum erhofften Erfolg zu führen. Japans Konjunktur brummte im ersten Quartal sehr kräftig. Vor allem die Exportwirtschaft hat von der Abwertung profitiert.

Die „abenomics“ genannte neue Wirt-schaftspolitik von Premier Shinzo abe scheint zu fruchten. Mit massiven Konjunk-turspritzen und der aggressiven Lockerung

US-Dollar in Yen Stand: 17.05.2013 (11.15 Uhr)

bÖRSE am Sonntag · 20/1 304

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Neben positiv aufgenommenen (Einzelhan-delsumsatz, Verbraucherstimmung) gab es jüngst auch schwache US-Konjunkturdaten. Sie zeugen einmal mehr von der Fragilität der wirtschaftlichen Erholung in den USa. Im Mai waren der NY Empire Manufactu-ring Index und der Philadelphia Fed Index überraschend gesunken. Sie rutschen zudem deutlich ab und fielen ins Minus, was in den jeweiligen Regionen einen Rückgang der wirtschaftlichen aktivität impliziert. Ferner war die US-Industrieproduktion im april mit 0,5% stärker rückläufig als erwartet. Trotz der durchwachsenen Daten herrschte am US-aktienmarkt gute Stimmung, was Dow Jones und S&P 500 zu Rekorden führte. Damit nimmt jedoch das Risiko von Korrekturen weiter zu. Erst einmal ver-stärkten die schwachen Daten jedoch die annahme, dass die US-Notenbank in ab-sehbarer Zeit nichts an ihrer sehr expansiven Geldpolitik ändern wird, was offenbar als Kaufargument reicht. Die Stimmen derer, die für eine baldige Drosselung sind, spie-len indes keine Rolle. Fed-Mitglied Richard Fisher, der im offenmarktausschuss der Fed derzeit jedoch nicht stimmberechtigt ist, hatte jüngst für eine zeitnahe Straffung der Geldpolitik plädiert. Er begründete dies vor allem mit Sorgen um den Immobilienmarkt. Mit ihren Käufen von Hypothekenpapieren (MBS) riskiere die Fed, die Finanzierungs-kosten zu verzerren.

Die Dauerrezession im Euro-Raum hat auch die konjunkturelle Entwicklung in Deutsch-land zum Jahresauftakt 2013 gebremst. Ver-unsicherte Firmen stellen ihre Investitionen zurück und auch vom außenhandel gab es keine Impulse. Belastend wirkte ferner der lang anhaltende Winter. Das Bruttoinlands-produkt (BIP) wuchs nach erster Berechnung daher preis-, saison- und kalenderbereinigt nur um 0,1% im Vergleich zum Vorquartal. Positive Effekte kamen dabei laut Statisti-schem Bundesamt fast ausschließlich von den privaten Haushalten, die ihre Konsumaus-gaben zum Jahresbeginn steigerten. Relati-viert wird dies jedoch dadurch, dass die aus-gaben im Schlussquartal 2012 nach neuesten Berechnungen zurückgegangen waren. Im Vorjahresvergleich sank das BIP im ersten Quartal 2013 um 1,4%. Kalenderbereinigt ging die Wirtschaftsleistung um 0,2% zu-rück. alles in allem schlug sich die deutsche Wirtschaft damit im Vergleich zu einigen der europäischen Nachbarn zwar wacker, dennoch sind die Zahlen nicht berauschend. Der positiven Grundstimmung am deutschen aktien markt tat dies in der vergangenen Woche jedoch keinen abbruch. Der DaX setzte seine Rekordfahrt fort, übersprang sogar zwischenzeitlich die Marke von 8.400 Punkten. Ein Ende der Rally scheint nicht in Sicht. angesichts einiger überkaufter Indika-toren sollte man sich über temporäre Rückset-zer jedoch nicht wundern.

Vierte Woche mit Gewinnen

Mini-Plus beim BIP

USa DEUTSCHLaND EURoPa

S&P 500 Stand: 17.05.2013 DaX Stand: 17.05.2013 EURo SToXX 50 Stand: 17.05.2013

Märkte im Überblick

Mit den jüngsten Daten zum Bruttoinland-produkt (BIP) im auftaktquartal 2013, in dem es einen abermaligen Rückgang gab, befindet sich die Eurozone nun seit Ende 2011 in einer Rezession. Dies ist die längste konjunkturelle Durststrecke seit Einführung des Euro. an den europäischen aktienmärk-ten ließ man sich davon in der vergangenen Woche aber nicht die Stimmung vermiesen. Es überwogen einmal mehr die Gewinne. Der EURo SToXX 50 legte zur Vorwoche um 1,2% zu. Wie schon in der Vorwoche besonders kräftig schnellte der griechische Leitindex mit mehr als 11% in die Höhe. Seit dem Zwischentief im april haussierte er damit um etwa 42%. Vor allem die Papiere von Banken gehörten jüngst wieder zu den gefragtesten. Die Kauflaune mit angeheizt haben dürfte die Rating-agentur Fitch. Sie hatte die Bonität von Griechenland von „CCC“ auf „B–“ angehoben und damit die Reformanstrengungen gewürdigt. Das Land habe Fortschritte gemacht beim abbau der Defizite im Staatshaushalt und in der Leis-tungsbilanz, hieß es. Konjunkturell sieht es unterdessen weiterhin düster aus. Das griechische BIP schrumpfte im ersten Quar-tal 2013 mit 5,3% zum Vorjahreszeitraum kaum weniger als im Schlussquartal 2012 mit 5,7%. Premierminister Samaras hatte seinen Landsleuten anfang der Woche aber Mut gemacht, dass es mit der Wirtschaft bald wieder aufwärtsgehen könnte. Na dann!

Hellas aktien haussieren erneut

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bÖRSE am Sonntag · 20/1 306

Ende Juni jährt sie die Erstnotiz von KtG Agrar zum ersten Mal. Auf die Investoren ist der Funke jedoch noch nicht so richtig übergesprungen. Vielleicht ändert sich dies mit der jüngst vorgelegten Bilanz für das Geschäftsjahr 2012. Schließlich könnten die geschäftlichen und strategischen Erfolge für weiterhin aussichtsreiche Perspektiven sprechen.

gewährleistet. Neben Energiemais setzt er dabei zunehmend auf Zweitfrüchte wie Hirse, Zuckerrüben und Sudangräser, die nach der Haupternte von Getreide für Lebensmittel ausgesät werden. Damit erhöht man nicht nur die Flächeneffizienz und Maschi-nenauslastung, sondern versucht auch die „Teller oder Tank“-Pro-blematik zu umschiffen. In diesem Zusammenhang betont der Vorstand immer wieder, dass die Produktion von erneuerbarer Energie aus Biomasse im Einklang mit der Nahrungsmittelpro-duktion stehen muss und nicht mit dieser konkurrieren sollte. abgesehen von den Zweitfrüchten werden außerdem Reststoffe wie Gras, Stroh und Gülle genutzt. Früheren angaben zufolge

Saubere Energie vom Land, lautet die Ma-xime von KTG Energie. Seit 2006 ist das Unternehmen auf diesem Gebiet aktiv und produziert Strom, Wärme und Bio-methan aus nachwachsenden Rohstoffen. Es betreibt dazu mehrere Biogasanlagen in Deutschland. Die Gesellschaft ist dabei eng

in den Landwirtschafts-konzern KTG agrar eingebunden, der das bei der Tochter gebündelte Geschäft mit Biogasan-lagen am 29. Juni 2012 zur Beschaffung von Wachstumskapital an die Börse brachte. Die Mutter ist mit 70,4%

nach wie vor größter anteilseigner. Zudem ist und bleibt die Biogasproduktion von KTG Energie ein wichtiger Bestandteil des integrierten Konzepts des agrarkonzerns.

Zweitfrüchte und ReststoffeDieser baut die nachwachsenden Roh-stoffe an und liefert sie an seine Tochter, was langfristige Versorgungssicherheit

Stand: 17.05.2013 (10.30 Uhr)

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Aktie der Woche

KTG Energie

KTG Energie hat mit seinen Investitionen in den vergan­

genen Jahren die Grund­lage für künftiges profitab­

les Wachstum gelegt.

KTG Energie: Kritische Größe erreicht

bÖRSE am Sonntag · 20/1 307

Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

liegt der anteil von Zweitfrüchten und Reststoffen an der benötigten Biomasse im gesamten Unternehmen bei mehr als 60%. Bei einigen einzelnen anlagen sind es sogar 100%. Darüber hinaus wird das bei der Erzeugung von Biogas anfallende Restsubstrat als Dünger von KTG agrar genutzt. Eine nützliche Symbiose, die für eine effiziente ausnutzung der Ressourcen sorgt. Effizienz wird ohnehin großgeschrie-ben. Die Biogasanlagen befinden sich da-her nicht nur in der Nähe der agrarbe-triebe der Mutter, was für kurze Wege und Synergien bei Personal und Maschinen sorgt. KTG Energie nutzt auch die in den Biogasanlagen als Nebenprodukt anfal-lende Wärme und stellt diese privaten, ge-werblichen und öffentlichen Verbrauchern in der Nähe zur Verfügung.

Klare VorteileGeld verdient KTG Energie daher mit dem Verkauf von Strom, Wärme und Bio-methan. Die Erlöse sind dabei aufgrund der garantierten Einspeisevergütung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) auf Jahre gesichert und kalkulierbar. Zudem ist KTG Energie davon überzeugt, dass Biogas eine der wichtigen Energiequellen des 21. Jahrhunderts wird. Großer Vorteil ist die witterungsunabhängige Produktion. Zudem ist Biogas grundlastfähig, speicher- und transportierbar. außerdem ist für die Nutzung kein Netzausbau nötig. Das pro-duzierte Gas kann problemlos in das vor-handene deutsche Gasnetz eingespeist wer-den, dass das größte Europas ist. aufgrund dieser wichtigen Punkte ist die Gewinnung von Energie aus Biomasse nach ansicht des Unternehmens auch ein maßgeblicher Eck-pfeiler für den Erfolg der Energiewende.

Investitionen in die Zukunftauf dieser annahme und den sich daraus ergebenden Chancen aufbauend wurde in den vergangenen Jahren kräftig in den

ausbau der Produktionskapazität investiert. Seit 2006 bereits mehr als 100 Mio. Euro. Hatte die Gesellschaft 2007 anlagen mit einer elektrischen Leistung von 8 Mega-watt (MW), waren es 2011 bereits 22 MW.

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Im vergangenen Jahr nahm das Expansi-onstempo dann noch einmal zu. Ende 2012 waren Biogasanlagen mit einer Leistung von rund 35 MW produktionsbereit. Und hier ist noch längst nicht Schluss. Weitere

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bÖRSE am Sonntag · 20/1 308

Aktie der Woche

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anlagen befinden sich bereits im Bau oder sind in der Planungs-phase, wodurch KTG Energie die Produktionskapazität in den nächsten Jahren weiter erhöhen will. Sie soll bis 2014 auf 40 MW steigen. 2015 soll die Marke von 50 MW geknackt werden. Die finanzielle Basis für diese Vorhaben wurde im vergangenen Jahr mit der Emission einer Firmenanleihe sowie dem Börsengang ge-legt. Beides spülte Kapital in die Kassen der Gesellschaft. Mit dem ausbau investiert man eindeutig in die Zukunft, legt man doch die Grundlage für künftig sichere Erlöse.

Weiterhin kräftige Zuwächse erwartetErste Früchte der Investitionsstrategie werden bereits jetzt geerntet, wie die kräftig steigenden Ergebnisse 2012 verdeutlichen. Die deut-lich ausgebaute Produktionskapazität und die daraus resultierende höhere Energieerzeugung führten zu einem satten Umsatzplus von 47% auf 31,6 Mio. Euro. Gleichzeitig kletterte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und abschreibungen (EBITDa) um 48,2% auf 9 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 51,8% auf 6 Mio. Euro zu. Unter dem Strich gab es indes einen Verlust von 1,8 Mio. Euro, nach 0,8 Mio. Euro Profit im Vorjahr. Grund dafür sind vor allem die aufwendungen von 4,1 Mio. Euro für den Börsengang und die anleiheemission. Bereinigt um diese Einmaleffekte hätte der Überschuss bei 2,3 Mio. Euro gelegen. Die Ergebniszuwächse im vergangenen Jahr sind laut Vorstand jedoch erst der anfang. Weil inzwischen viele anlagen unter Volllast lau-fen sowie immer mehr anlagen ans Netz gehen und dabei nach wenigen Monaten ihre volle Leistung erreichen, werde dies die Um-satz- und Gewinnentwicklung 2013 und darüber hinaus kräftig an-treiben, heißt es im Geschäftsbericht.

FazitDie kräftigen Ergebniszuwächse im vergangenen Jahr scheinen da-für zu sprechen, dass KTG Energie erfolgreich den Spagat zwischen Investitionen und profitablem Wachstum geschafft hat. Die ersten Früchte dieser Strategie, zu der der massive ausbau der Produktions-kapazitäten gehört, werden damit nun geerntet. Überzeugend ist zu-dem das ganzheitlich integrierte Konzept der Konzernmutter, in das KTG Energie eingebunden ist. Zudem zählt die Tochter mit sieben Jahren Erfahrung in der Biogasproduktion zu den Branchenpionieren und besitzt umfangreiches technisches und biologisches Know-how.

Damit scheint sie bestens gerüstet, um von der erwarteten steigenden Nachfrage nach er-neuerbarer Energie aus Biomasse zu profitie-ren. aufgrund der umfangreichen Investitio-nen hat KTG Energie inzwischen auch eine kritische Größe erreicht. Insgesamt ist somit eine gute Basis für nachhaltiges profitables Wachstum vorhanden und es bestehen gute Chancen für weiterhin dynamisch wachsende Umsätze und Gewinne. Damit sollte es der Gesellschaft auch gelingen, weitere Mittel für den ausbau ihres Geschäfts zu generieren und auch die relativ hohen Verbindlichkei-ten (Kredite und anleihe) wieder nach und nach zurückzuführen. ab 2013 will KTG Energie zudem eine attraktive Dividende ausschütten. Insgesamt wirkt die aktie damit langfristig interessant und eignet sich daher zur Depotbeimischung. Kursrücksetzer, wie jüngst, wodurch die aktie zwischenzeitlich wieder unter den Emissionspreis von 13,80 Euro rutschte, könnten daher gute Einstiegs-gelegenheiten sein. Bei Investments in KTG agrar sind der geringe Streubesitz und das niedrige Handelsvolumen zu beachten, wes-halb die Kursentwicklung relativ volatil ist. Kauf- und Verkaufsorder sollten daher mit Limits versehen und auch das Management der Position (Größe, Stop-Loss usw.), ent-sprechend angepasst werden.

KTG EnergieISIN: DE000A0HNG53

WKN: A0HNG5

Kurs 17.05.13: 13,92 EUR

52-Wochen-Hoch: 15,20 EUR

52-Wochen-tief: 13,30 EUR

Empf. Stop-Loss: k. A.

Unser Anlageurteil: langfristiger Kauf

Stand: Freitag nach Börsenschluss

bÖRSE am Sonntag · 20/1 309

Das Genussrechte-Programm von German Pellets wurde vor drei Jahren eingeführt. Die guten Resultate bestätigen, dass man auf das richtige Finanzprodukt gesetzt hat.

ein Produkt mit steigender Relevanz

hat dazu beigetragen, dass über 1.500 anleger German Pellets das Vertrauen aussprechen.

Verstärkter Zulauf auf Genussrechteaufgrund der Tatsache, dass die Europäische Zentralbank erneut die Leitzinsen gesenkt hat, verzeichnet German Pellets aktuell einen ver-stärkten Zulauf auf die Genussrechte. „Durch die Senkung der Leit-zinsen sind Spareinlagen wie Tages- und Festgeld noch unattraktiver geworden. Das hat natürlich bewirkt, dass wir zusätzliche Zeichnungen haben“, erläutert Carsten Scholz. Der Finanzexperte sieht aber zugleich eine Gefahr. „Viele wollen ihr Erspartes jetzt unbedingt anders anlegen. Dieses Vorgehen birgt das Risiko, blind auf Produkte zu setzen, die eine zu hohe ausfallwahrscheinlichkeit haben“, so Scholz weiter. anleger soll-ten sich trotz des anlagenotstandes also genau überlegen, wo sie investie-ren wollen und sich Produkte im Detail anschauen. Dabei ist auch ein Blick auf die Historie wichtig. German Pellets kann hier überzeugend punkten. Seit der auflage des Genussrechte-Programms wurde immer (dreimal) der voll Zinssatz von 8 Prozent gezahlt. Das schafft natürlich Vertrauen. „Die anleger sind zufrieden. Viele Zeichner haben aufgrund der guten Rendite schon mehrfach nachgezeichnet“, sagt Carsten Scholz.

n-tv als neuer KommunikationskanalIn diesem Jahr hat sich German Pellets bei der Bewerbung der Genuss-rechte entschlossen, auch TV-Werbung zu realisieren. auf n-tv läuft seit april ein Spot, der für viel aufmerksamkeit sorgt. Das zeigt die große Zahl an Leads, die bisher über den Spot generiert werden konn-ten. Neben dem Spot wurde vor allem auch die persönliche Beratung intensiviert. German Pellets bietet aktiv Informationsabende, anleger-frühstücke und Werksbesichtigungen an. Damit ist das Unternehmen noch näher an den Zeichnern und Interessenten und hat die Möglich-keit, in gemütlicher atmosphäre zu informieren. Sämtliche Veranstal-tungstermine und Informationen zu unseren Genussrechten finden Sie im Netz unter www.german-pellets-genussrechte.de.

„als wir das Genussrechte-Programm vor drei Jahren ins Leben gerufen haben, waren wir sicher, ein gutes Produkt für Privatan-leger entwickelt zu haben“, sagt Carsten Scholz, Leiter Investoren-betreuung und Kapitalakquisitionen bei German Pellets. Das hat sich bestätigt. Mehr sogar. Und das nicht nur für German Pellets, sondern für das Segment Genussrechte generell. Laut einer Studie der Feri EuroRating Services aG aus dem Jahr 2013 sind Genuss-rechte auf Wachstumskurs. 355,2 Millionen Euro wurden im Jahr 2012 im deutschen Markt platziert. Dass entspricht etwa 8,6 Prozent des Gesamtmarktes.

Bereits 20 Mio. Euro eingesammeltauch die Genussrechte von German Pellets verkaufen sich gut. Rund 20 Mio. Euro hat Europas größter Pellethersteller bereits über die Genussrechte eingesammelt. aber worauf ist dieser Erfolg zurück-zuführen? Von Beginn an wurde darauf geachtet, das Genussrecht über die richtigen Kommunikationskanäle zu bewerben. Geworben wird vornehmlich über das Internet, Postwurfsendungen, Messen, anlegertage, PR und neuerdings auch das TV. Die Kommunika-tion folgt dabei dem Motto „Geldanlage erlebbar machen“. „Wir kommunizieren transparent und ausführlich. Unsere anleger und Interessenten werden individuell und offen beraten – das wird ge-schätzt“, sagt Carsten Scholz. Für anleger ist es wichtig zu wissen, das hinter dem Genussrecht ein Unternehmen steht, welches Erfolge aufweist und Zukunftsvisionen hat. Das ist bei German Pellets der Fall. Das Unternehmen wurde im Jahr 2005 gegründet und ist heute der größte Holzpellet-Hersteller von Europa. German Pellets ist mit dem aufbau von großen Produktionskapazitäten, der Übernahme von wichtigen Marken wie Firestixx, Hot t́s und Woodox und dem strategischen aufbau von Joint Ventures mit anderen Unternehmen gezielt neue Wege gegangen und hat sich dadurch von anderen Mit-bewerben differenziert. Hinzu kommen gute Ratings von der Cre-ditreform („BBB“) und Scoredex (875 von 1.000 Punkten). Das alles

German Pellets

Genussrechte –

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bÖRSE am Sonntag · 20/1 310

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Dividenstrategien

Nicht wenige Blue Chips verwöhnen ihre Aktionäre derzeit mit Ausschüttungen, die deutlich höher liegen als die Renditen erstklassiger Anleihen. Vielen Anlegern gilt dies als untrügliches Zeichen, dass man mit einer Dividen-denstrategie aktuell nichts falsch machen kann. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit.

bewertet werden kann, und entwickelte die sogenannte Dividendenstrategie. Sie sieht vor, jeweils die zehn aktien aus dem Dow Jones mit der höchsten Dividendenrendite zu kaufen und ein Jahr lang zu halten. Eine Erweiterung dieses ansatzes entwickelte der Vermögens-verwalter Michael o’Higgins: Hier werden ebenfalls die zehn aktien mit der höchsten Di-videndenrendite ermittelt. aus dieser Gruppe werden die fünf günstigsten Titel zu gleichen Teilen gekauft. Dazu müssen die aktien be-ziehungsweise deren Kurse zunächst auf einen gemeinsamen Nennwert bezogen werden. Die günstigsten aktien sind jene, deren Kurs un-ter Berücksichtigung des Nennwerts am nied-rigsten ist. Beispiel: Soll etwa der gemeinsame Nennwert 1 Euro betragen, müssen die Kurse von aktien mit einem Nennwert von 5 Euro zunächst durch 5 dividiert werden.

Nicht ohne Risiko …Für diese relativ einfach umsetzbaren Strate-gien spricht, dass gemäß wissenschaftlichen Studien der größte Teil von aktienerträgen nicht aus Kurssteigerungen, sondern aus Dividenden resultiert. Es verwundert daher kaum, dass die Zahl der Produkte, die dem anleger eine fertige Dividendenstrategie lie-fern, laufend wächst. Die Vermögensbera-tungsgesellschaft Hinder asset Management hat diese nun unter die Lupe genommen. Zu-mindest für die jüngere Vergangenheit sind die Ergebnisse jedoch ernüchternd: Demnach übertrafen Strategien, die sich vor allem auf die Dividendenrendite konzentrieren, die

Der „Run“ auf aktien hat gerade erst begonnen. Weil festverzinsliche Wertpapiere kaum noch Rendite bringen, drängen die Investoren nun auf die globalen aktienmärkte. Das hat einen handfesten Grund.

Historische KonstellationZu Beginn des Jahres lag die Dividendenrendite des Weltaktienindex MSCI World Index laut Bloomberg bei 2,7%. Investment-Grade-an-leihen lieferten – gemessen am Bank of america Merrill Lynch Global Corporate Index – hingegen lediglich eine Rendite von 2,6%. Eine un-gewöhnliche Konstellation: „Die Dividendenrenditen sind zum ersten Mal seit Generationen höher als die Renditen von Staatsanleihen. Das ist ziemlich aufregend”, so Richard Turnill, Portfoliomanager des BlackRock Global Dividend Income Fund, in einer analyse.

DAX-Konzerne mit RekordausschüttungenNoch spannender ist die Situation vor unserer Haustür: Weil die Deut-schen Top-Konzerne in diesem Jahr so viel Geld an ihre anteilseigner überweisen wie noch nie zuvor, gerät gerade hierzulande wieder eine altbe-währte Strategie in den Fokus der anleger. Mit 27,6 Mrd. Euro – und da-mit knapp 1% mehr als im bisherigen Rekordjahr 2008 – werden die 30 DaX-Unternehmen im laufenden Jahr laut der Unternehmensberatung Ernst & Young mehr Geld ausschütten als jemals zuvor. Wer will sich das in Zeiten von Mini-Zinsen schon entgehen lassen? Zumal die Stärke der heimischen Wirtschaft andauern sollte: „Die nochmalige Steigerung der ausschüttungssumme zeigt, dass die gute Entwicklung der DaX-Konzerne keineswegs ein Strohfeuer ist – die Mehrheit der Unternehmen erweist sich trotz der schwierigen Konjunkturlage als stabil und zukunfts-fähig“, so Ernst-&-Young-Partner Thomas Harms. Weil es naturgemäß jedoch nicht bei allen Firmen so rund läuft, liegt eigentlich nichts näher, als sich auf die zu konzentrieren, die die höchsten Dividenden zahlen.

Einfache taktik, für mehr Erfolgals Vater dieser Vorgehensweise gilt der legendäre Wirtschaftswis-senschaftler und Investor Benjamin Graham. Er vertrat vehement die auffassung, dass eine aktie nur anhand der fundamentalen Kriterien

Gezielt auf Dividendenstars setzen

bÖRSE am Sonntag · 20/1 311

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Dividenstrategien

klassischen Indizes im Zeitraum 2007 bis 2012 nicht. Insbesondere in Europa zeigten die Dividendenindizes und die auf ihnen ba-sierenden ETFs sogar eine deutlich schlechtere Performance. Die Finanzkrise hat also auch hier einiges durcheinandergewirbelt.

… dafür mit mehr ErtragDabei hatte sich die o’Higgins-Strategie in der Vergangenheit – beispielsweise nach Recherchen des Schweizer Wirtschaftsma-gazins „Bilanz“ – vor allem beim Dow Jones tatsächlich bewährt: „Nur viermal zwischen 1973 und 1995 konnte ein Portfolio, das nach diesen Regeln zusammengestellt war, den Index nicht schlagen. In den übrigen Jahren resultierte eine durchschnittliche Rendite von rund 20%, während der Dow Jones nur 10,9% erwirtschaftete.“ auch andere Studien belegen eine outperformance der Dividen-denstrategie über diverse Zeiträume und für

zurückliegenden Crashs: In der Finanzkrise halfen auch Dividenden nicht. Im Jahr 2008 verlor der Index mit den 15 dividen-denstärksten deutschen Standardwerten mit –45% noch stärker als der DaX (–40%). Zu diesem Zeitpunkt befanden sich über-proportional viele Versicherungskonzerne und Banken in dem auswahlindex.

Zu einfach für die neue WeltDas liegt auch an der Systematik des aus-wahlkriteriums: Steckt ein Unternehmen in Schwierigkeiten, fällt in der Regel der Kurs, was automatisch zu einer steigenden Divi-dendenrendite führt. auch die Problematik eines in Bedrängnis geratenen Geschäfts-modells wird von der Dividendenstrategie nicht erfasst. Die einfache Methodik hat also auch ihre Schattenseiten. Dies zeigen auch zwei aktuelle Beispiele. Die bisheri-gen Dividendenstars Deutsche Telekom

Der Fall Uli Hoeneß –

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unterschiedliche Märkte. Eines legen jedoch alle neueren Untersuchungen nahe: In Kri-senzeiten sind die Verluste höher als die der Benchmark.

Nichts ist von DauerDies bestätigen beispielsweise analysen von „Finanztest“: Nach Berechnungen der Stiftung verlor der DaX in den Jahren von 2000 bis 2010 durchschnittlich 1,2% pro Jahr. Der DivDaX hätte dagegen pro Jahr um 3,4% zulegen können. absolut betrach-tet entwickelte sich der DivDaX in diesem Zeitraum um mehr als 40 Prozentpunkte besser als der DaX. Trotzdem warnt Stif-tung Warentest davor, den Dividendenin-dex als Ersatz für eine sichere Zinsanlage zu betrachten. Begründet wird dies mit den möglichen Kursverlusten. Dass dies nicht völlig von der Hand zu weisen ist, zeigt eine Betrachtung der Entwicklung während des

bÖRSE am Sonntag · 20/1 312

FazitEine Vielzahl solider Blue Chips mit hohen Di-videndenrenditen bietet anlegern derzeit her-vorragende anlagemöglichkeiten. Wer bereit ist, für mehr Ertrag ein höheres Risiko einzuge-hen, setzt auf spezielle Dividenden-ETFs. Wer den mit billigem Notenbankgeld angekurbelten aktienboom nicht für nachhaltig hält, bleibt bei den klassischen europäischen Indizes.

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Dividenstrategien

aUSBLICK aUF DaS NÄCHSTE SPEZIaL

Ausgabe 21 (26.05.2013) Unternehmensanleihen

und E.oN haben angekündigt, ihre ausschüttungen deutlich zu reduzieren. Beide Titel mussten in der Folge herbe Kursabschläge hinnehmen. Die Spezialisten von Hinder asset Management emp-fehlen daher „im Zweifelsfall eher einen ETF auszuwählen, der auf einem klassischen Börsenindex beruht.“ Eine interessante alterna-tive zum beliebten DaX sind dabei breite europäische Benchmarks: Einer aktuellen Studie zufolge lag deren Dividendenrendite Ende Februar 2013 bei durchschnittlich 3,5% (Basis: MSCI Europa).

Inflation treibt DividendenGenerell gilt zudem, dass Studien stets die Vergangenheit wider-spiegeln. Zwar hat sich die Dividendenstrategie in Zeiten der Fi-nanzkrise nicht mehr bewährt, dies könnte sich aber in absehbarer Zukunft wieder umkehren. Sollte es nämlich doch zu einem signifi-kanten anstieg der Inflation kommen, dürfte dies eine dividenden-orientierte aktienauswahl begünstigen: „Mehrere Studien haben einen positiven Zusammenhang zwischen Inflation und der Höhe der Dividenden deutlich gemacht“, so Tobias Basse, aktienstratege der Norddeutschen Landesbank (NordLB) Basse, in einem Inter-view mit der „Wirtschaftswoche“.

Sicherheit. Sie kauft Forderungen durch ihr internationales Netzwerk weltweit an, wan-delt sie in marktfähige Produkte und veräu-ßert diese an Investoren weiter.Durch das begrenzte Kreditangebot der Banken bei gleichzeitig steigender Kredit-nachfrage der Unternehmen bietet die rege Nachfrage nach außenhandelsfinanzie-rungen gute Wachstumschancen. Seit dem Jahr 2000 erfolgreich im Markt, hat die im Prime Standard notierte DF Deutsche Forfait aG jedes Geschäftsjahr mit einem operativen Gewinn abgeschlossen. Zur Beschleunigung des Wachstums wird nun die anleihe des Un-ternehmens an der Börse Frankfurt platziert.

Die DF Deutsche Forfait aG konzentriert sich mit ihrem Forfaitierungsgeschäft auf die Schwellenländer. Mit überdurchschnitt-lichen Steigerungen tragen diese Märkte maßgeblich zum globalen Wirtschafts-wachstum bei. Rund EUR 5 Billionen oder 40% des globalen Handelsvolumens von insgesamt EUR 12,5 Billionen werden heute bereits in den Emerging Markets ge-neriert. In diesem Umfeld positioniert sich die DF Deutsche Forfait aG als Spezialist für den grenzüberschreitenden Handel. Die DF-Gruppe konzentriert sich ausschließlich auf durch reale Warenströme hinterlegte au-ßenhandelsforderungen und setzt damit auf

Vom wachsenden Welthandel profitieren und 7,875 % Zinsen sichernAußenhandelsspezialist DF Deutsche Forfait AG begibt Anleihe

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Die DF-anleihe auf einen BlickVolumen: 30 Mio. Euro

Kupon: 7,875 % p.a.

Laufzeit: 7 Jahre

Zeichnungsfrist: 21.5. bis 24.5. 2013

WKN: A1R1CC

Börse: Frankfurter Wertpapierbörse

(Entry Standard)

bÖRSE am Sonntag · 20/1 313

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Gastbeitrag

Für uns Deutsche ist Altersvorsorge ein Muss, auch wenn das einige spießig finden. Ich bin stolz darauf, ein Spießer zu sein. Grundsätzlich besteht unser Finanzleben aus zwei Phasen: die Ansparphase zur Altersvorsorge und die Entsparphase zur Alterssicherung. Phase 1 beginnt spätestens mit dem ersten Gehalt. Dann schon wird der junge Mensch an allen Ecken und Enden ermahnt, etwas auf die hohe Kante zu legen.

Finanzwelt 2013 oder wie ich lernte, aktien zu lieben

DaX & Co. neue Höchststände erreicht haben, wird vielfach als Blasen bildung abgetan. Überhaupt: Müsste man nicht Politiker oder Humorist sein, um zu behaupten, wir haben die Krise bald hinter uns?Nun, der Zuckerrausch der Geldpolitik und auch die damit betrie-bene Konjunkturstützung verleihen aktien Flügel wie ein Energy-drink. Und wenn wir bei aktien ungerechtfertigt von Blasen reden, dann sprechen wir bei anleihen von der Mutter aller Blasen. Käme es angesichts der Krise zum Schwur, käme auch alles, was Zinsen zahlt – wie in der Finanzgeschichte üblich – unter die Räder. Das typische deutsche Übergewicht in Zinsvermögen – hier sparen wir durch-schnittlich 80% an – würde zur Ruckzuck-Diät der altersvorsorge.

Wir müssen nicht die Aktie retten, die Aktie muss un-sere Alterssicherung retten aufgrund der vorhandenen Risiken müssen schwankungsintensive aktienkursverläufe grundsätzlich einkalkuliert werden. Die Lösung hierfür sollte das mit deutscher Disziplin betriebene, regelmäßige aktien sparen in Phase 1 sein: Steigen die Kurse, ist man vermögen-der, fallen sie, bekommt man für den gleichen anlagebetrag mehr anteile für Phase 2.Zu empfehlen ist ein Dreiklang von substanzstarken aktien aus den USa, den Schwellenländern und Europa. In amerika entwickelt sich eine neue Wirtschaftsstärke und die Schwellenländer bauen ihre Binnenkonjunktur als weitere Standbeine zum Export auf. Hiervon profitieren deutsche Industriewerte auch aus der zweiten Reihe. Sie sorgen dafür, dass weltweit die Drehbänke laufen können.attraktiv sind daneben aktien mit jährlich ausgeschütteten, hohen und stabilen Dividendenrenditen, die gerade für ältere Jahrgänge eine gute alternative für schmerzhaft vermisste Zinsen zur Erhaltung ihrer Kaufkraft im alter sind.Liebe anlegerinnen und anleger, entkommen Sie dem D. a. F., dem Deutschen anlage-Fatalismus, diesem Zinsvermögen. Wählen Sie die a. F. D., die aktien-alternative für Deutschland.

Klassisches Spartrio wird zum trio infernaleFrüher war Sparen einfach, man brauchte nur das klassische Spartrio: Festgeld, Spar-buch, Bundeswertpapier. Denn die Zinsen waren üppig: Wer z. B. in den 80er-Jahren für den Ruhestand 1 Mio. DM zusammen-gespart hatte, konnte in Phase 2 von den Zinsen auch nach Inflation gut leben und die anlagesumme unangetastet an die lieben Erben weitergeben.Verfügte man heute über diese schöne, große Summe umgerechnet in Euro, bliebe bei traditioneller Sparanlage bereits vor Preissteigerung nicht einmal mehr der mo-natliche Hartz-IV-Satz übrig. Nach Infla-tion zahlte man sogar drauf. Die anlage-summe an sich geriete in Mitleidenschaft und die lieben Erben müssten sich nach einer guten Partie umschauen.Wer jetzt noch traditionell anspart, dessen Entsparphase beginnt schon heute. auf die Frage frei nach Rudi Carrell „Wann gibt’s mal wieder hohe Zinsen?“ kann man nur antworten: „Eine Zinswende hält unsere auf Billigzinsen angewiesene, völlig überschul-dete Finanzwelt nicht mehr aus.“

Liquiditätshaussen sind die schöns-ten AktienhaussenManche anleger bekommen in Erinnerung z. B. an den Neuen Markt zwar schon beim Gedanken an aktien Schnappatmung. Dass

Robert Halver

Leiter Kapital markt analyse der Baader Bank aG

bÖRSE am Sonntag · 20/1 314

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Unternehmen der Woche – Serie bÖRSE am Sonntag LESER-AWARD 2013

Die Fidelity Management & Research Company wurde 1946 in Boston in den USa gegründet und der Grund-stein für die noch heutige gültige anlagephilosophie gelegt. 1969 erfolgte mit der Gründung der eigenstän-digen Gesellschaft Fidelity Worldwide Investment mit Hauptsitz in London der Sprung über die USa hinaus. Das Unternehmen betreut weltweit rund 239 Milliar-den Euro für private und institutionelle Investoren und verfügt über Niederlassungen auf mehreren Kontinen-ten. Fidelity Worldwide Investment hebt sich insbeson-dere durch seine umfangreichen Research-Kapazitäten ab. Die globale Präsenz von Fidelity-analysten deckt rund 92% der globalen Marktkapitalisierung ab. Der Vermögensverwalter setzt auf transparente Produkte mit langfristigen Erfolgsaussichten. Im aktienbereich steht konsequentes Stockpicking auf Basis fundierter Unternehmensanalysen im Vordergrund. Neben der analyse von unternehmensspezifischen Kennzahlen setzt Fidelity auf Gespräche nicht nur mit den Unternehmen, in die investiert wird, sondern auch mit deren Kunden, Mitbewerbern und Zulieferern, um sich ein vollständiges Bild machen zu können. Zu den Klassikern der Produktpalette gehört der Fidelity European Growth Fund. Der Fonds ist das meist genutzte Produkt in fondsge-bundenen Lebensversicherungen in Deutschland und verwaltet über 7 Milliarden Euro – zum größten Teil anlagen von Privatanlegern. Das Fondsspektrum des Hauses umfasst allerdings nicht nur die an-lageklasse aktien, sondern auch im anleihebereich ist Fidelity ein etablierter anbieter von Investmentlösungen. Neben der erfolgreichen Publikumsfondspalette bietet Fidelity seit neu-estem auch die Vermögensmanagementlösung SaM („Systematisches

Fidelity – ausgezeichnet in Serviceleistung und ProduktenDer Vorjahresgewinner in der Kategorie „Beste Fondsgesellschaft“ Fidelity Worldwide Investment wurde auch in diesem Jahr von den Lesern der BÖRSE am Sonntag mit einem LESER-AWARD ausgezeichnet und erreichte in dieser Kategorie einen hervorragenden zweiten Platz. Besonders überzeugt hat Fidelity die BÖRSE am Sonntag-Leser in den Bereichen Serviceleistung und Produkte. Damit ist es Fidelity als einziger Fondsgesellschaft gelun-gen, viermal in Folge von den Lesern der BÖRSE am Sonntag mit einem LESER-AWARD ausgezeichnet zu werden.

anlage-Management“) an. Diese Komplettlösung, von der typgerechten Beratung bis hin zum ge-wünschten Zieltermin für Summen ab 10.000 Euro, unterstützt anleger bei ihrem langfristigen Vermö-gensaufbau und der zunehmend wichtigen privaten altersvorsorge. Eine große Rolle spielt neben der sys-tematischen Einhaltung der geeigneten anlagestrate-gie durch Qualitätskontrollen und Rebalancing des Portfolios die Sicherung des erwirtschafteten Ver-mögens. Je näher das Ende des anlagezeitraums heranrückt, werden bei SaM risikoreichere anla-gen abgebaut und in konservativere assets umge-schichtet. anleger investieren dabei in Fonds, die

nach einem neutralen Verfahren mit Blick auf deren Qualität bei möglichst geringer Entwicklungsschwankung selektiert werden. Produkte aus dem eigenen Haus werden nicht bevorzugt. Sicher-heitsorientierte Lösungen für die private altersvorsorge bieten auch die Fidelity Target Funds, die auf einen bestimmten Zieltermin hin ausgerichtet sind und ebenfalls ein „Roll-Down“ des Risikos gegen Ende der Laufzeit enthalten, damit anleger nicht in dem Moment, wenn sie ihr Geld benötigen von Marktschwankungen beeinträch-tigt werden. Fondssparer können bei Fidelity zudem aus rund 8.000 Fonds von über 200 anbietern auswählen. Sparraten sind bereits ab 25 Euro zu kostengünstigen Konditionen möglich. Mit den „Top Select“-Fondslisten bietet Fidelity orientierung zu den qualitativ besten Produkten – natürlich anbieterunabhängig. Dabei müssen die Fonds bestimmte Kriterien wie Mindestalter, Fondsvolumen und ein Morningstar-Rating von mindestens 4 von 5 Sternen erfüllen.

Experten von Fidelity Worldwide Investment (von links nach rechts):

Darjusch Khaghani (Premiumkundenberater), andreas Feiden (Geschäftsführer, Leiter Privatkunden)

Tanja Brühl (Kundenkommunikation) Michael Schmitt (Leiter Kundenservice)

bÖRSE am Sonntag · 20/1 315

DEUTSCHE PoST

Weniger verdientDer Gewinn der Deutschen Post (WKN: 555200) sank im ersten Quartal von 556 auf 520 Mio. Euro, der Vorsteuerge-winn (EBT) von 760 auf 667 Mio. Euro. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte der Gewinn dagegen von 691 auf 711 Mio. Euro zu. Der Umsatz stieg von 13,36 auf 13,44 Mrd. Euro. Im ausland setzte der Logistikkonzern 9,18 Mrd. Euro um – ge-genüber 9,10 Mrd. Euro in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Die Umsatzkosten schrumpften leicht von 7,57 auf 7,52 Mrd. Euro. Die ausgaben für Personal zogen von 4,33 auf 4,46 Mrd. Euro an. Unter dem Strich erhöhten sich die Gesamt kosten von 13,05 auf 13,17 Mrd. Euro. 2013 will die Post auf EBIT-Basis im Konzern nach wie vor 2,7 bis 2,95 Mrd. Euro verdienen.

SaNHa

7,75% Zinsen für WagemutigeSanha GmbH & Co. KG will von risi-kobereiten Investoren mit einer anleihe (WKN: a1TNa7) bis zu 25 Mio. Euro (netto: 23,5 Mio. Euro) einsammeln. Die Zeichnungsfrist startet am 23. Mai und endet voraussichtlich am 31. Mai. Wäh-rend der Laufzeit von fünf Jahren zahlt der

News

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News

QSC

Gewinn mehr als verdoppeltDank gesunkener Kosten und einer geringe-ren steuerlichen Belastung steigerte der auf Geschäftskunden spezialisierte Telekommu-nikationsdienstleister QSC (WKN: 513700) den Gewinn im anfangsquartal von 2,29 auf 5,07 Mio. Euro. Der Vorsteuergewinn (EBT) legte von 3,16 auf 5,22 Mio. Euro zu, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 4,04 auf 6,27 Mio. Euro. Vor Zinsen, Steu-ern und abschreibungen (EBITDa) stieg der Gewinn von 17,5 auf 18,9 Mio. Euro. Im Vergleich zur Vorjahresperiode schrumpfte der Umsatz von 116,03 auf 113,01 Mio. Euro. Gleichzeitig sanken die Umsatzkosten von 78,08 auf 75,45 Mio. Euro. Die Kölner reduzierten zudem die Marketing- und Ver-triebskosten von 11,75 auf 9,86 Mio. Euro, die Verwaltungsausgaben von 8,81 auf 8,21 Mio. Euro. Das abschreibungsvolumen ging von 13,48 auf 12,58 Mio. Euro zurück. In den vergangenen drei Monaten schrumpf-ten die langfristigen Schulden im Vergleich zum Jahresende 2012 von 96,0 auf 94,3 Mio. Euro, die kurzfristigen Schulden von 110,9 auf 107,6 Mio. Euro. Im Gesamtjahr rechnet QSC nach wie vor mit einem Umsatzrück-gang auf rund 450 Mio. Euro. 2012 waren 481,5 Mio. Euro durch die Bücher geflos-sen. Die EBITDa-Marge soll von 16,2% auf mindestens 17% anziehen.

UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

20.05.2013 - Campbell Soup Co. 9-Monats-Bericht 2012/13

20.05.2013 - Ryanair Holdings plc Ergebnisbericht 2012/13

21.05.2013 07:30 United Internet AG Ergebnisbericht Q1 2013

21.05.2013 12:00 Home Depot Inc. Ergebnisbericht Q1 2013/14

21.05.2013 22:01 Dell Inc. Ergebnisbericht Q1 2013/14

21.05.2013 22:05 Hewlett-Packard Co. Halbjahresbericht 2013/14

22.05.2013 - Lowe's Companies Inc. Ergebnisbericht Q1 2013/14

24.05.2013 - Dr. Hönle AG Halbjahresbericht 2012/13

Hersteller von Rohrleitungssystemen und Verbindungsstücken für Sanitär-, Hei-zungs- und Klimatechnik pro Jahr 7,75% Zinsen. Erstmals werden die Zinsen am 4. Juni 2014 ausgeschüttet. Die Creditreform Rating aG bewertet die Bonität von Sanha mit „BB+“ („befriedigende Bonität, mittle-res Insolvenzrisiko“). Der wirtschaft liche ausblick auf Sicht von zwölf Monaten ist „positiv“. 2012 setzte das nach eigenen angaben vollständig in Familienbesitz befindliche Unternehmen mit 650 Mitar-beitern 118,6 Mio. Euro um. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) verdienten die Esse-ner 6,2 Mio. Euro, unter dem Strich blie-ben 1,16 Mio. Euro übrig. Rund 6 Mio. Euro des eingesammelten Kapitals will das 1964 gegründete Unternehmen im lau-fenden und kommenden Jahr investieren: Unter anderem soll ein bisher gemietetes Betriebsgelände gekauft werden. 6,7 Mio. Euro werden für die Rückzahlung von EU- Finanzverbindlichkeiten benötigt. Weitere 7,1 Mio. Euro sollen zunächst als Sicher-heit für Kreditlinien hinterlegt werden.

DF DEUTSCHE FoRFaIT

Geldsammlung7,875% Zinsen will der börsennotierte außenhandelsf inanzierer DF Deutsche Forfait aG (WKN: 548879) jährlich auf von anlegern via anleihe (WKN: a1R1CC) eingesammelte bis zu 30 Mio. Euro zahlen. Die Zeichnungsfrist beginnt am 21. Mai und endet voraussichtlich am 24. Mai. Interessenten sollten mindestens 1.000 Euro oder ein Vielfaches davon so-wie Geduld – die anleihe hat eine Lauf-zeit von sieben Jahren – mitbringen. ana-lysten von Scope bewerten die Bonität des Emittenten mit „BB+“. Im vergangenen Jahr verdiente die Deutsche Forfait 2,5 Mio. Euro, im operativen Geschäft 4,1 Mio. Euro. Das Finanzierungsvolumen stieg von 661,2 auf 674,9 Mio. Euro.

bÖRSE am Sonntag · 20/1 316

Mit riskanten Unternehmensanleihen haben Anleger bislang sehr gut verdient. In den vergangen vier Jahren warfen die Papiere pro Jahr 22% ab. Damit übertrafen sie sogar die Anlageklasse „Aktien Schwellenländer“. Die Renditen wurden jedoch mit einer deutlich geringeren Volatilität erzielt. trotz der bereits starken Perfor-mance sieht James Keenan, Fondsmanager des BlackRock Global High Yield Bond Fund, weiter Potenzial.

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Fonds der Woche

Unternehmen, sich zu günstigeren Konditionen zu refinanzieren. Seit Jahresbeginn haben Unternehmen weltweit mehr als 221 Mrd. Dollar an Hochzinsanleihen am Markt platziert, so viel wie noch nie. Zwischen 2000 und 2012 waren es im gleichen Zeit-raum durchschnittlich nur 76 Mrd. Dollar.

Hohe Coupons sorgen für Ertragallzu große Kursgewinne sind im Hochzinsbereich allerdings nicht mehr zu erwarten. Die Titel notieren bereits weit über dem Nenn-wert. Entsprechend niedrig fallen daher die Renditen aus. Der Barclays U.S. Corporate High Yield Index markierte zuletzt ein historisches Renditetief von unter 5%. auch in Europa sind die durchschnittlichen Renditen der High-Yield-Papiere zuletzt deut-lich nach unten gegangen.Die Erträge erzielt der Fonds daher vor allem aus den hohen ein-stelligen Coupons. Zu den Top-Picks des Managers zählt unter an-derem der US-Mobilfunkanbieter Sprint Nextel. Der mit „B+“ ein-gestufte, bis 2018 laufende Bond weist einen Coupon von 9% auf. auch das US-Infrastrukturunternehmen Zayo Group hält Keenan für attraktiv. Das 2020 fällige Papier ist mit jährlich 10,125% ver-zinst. Über 60% der Mittel hat Keenan in den USa angelegt, auf Europa entfallen rund 15%.Bei der Titelauswahl wird Keenan von rund 40 Kreditspezialisten unterstützt. Bislang haben sich die intensive analyse der Unterneh-men und die kontinuierliche Risikokontrolle des Portfolios bezahlt gemacht. Der Fonds erzielte auf Sicht von vier Jahren ein Plus von knapp 74%. Seit Jahresanfang weist der Fonds ein Plus von 4% auf.Fazit: Die künftigen Erträge werden nicht mehr so üppig ausfal-len. High Yields bleiben aber eine alternative zu niedrig verzinsten Bonds, aber auch zu den mittlerweile nicht mehr so günstig bewerte-ten aktien. Der Fonds eignet sich allerdings nur für mutige anleger. Zumindest die Währungsrisiken sind allerdings abgesichert.

BlackRock Global High Yield Bond Fund ISIN: LU0093504206

Auflagedatum Anteilsklasse A: 16.5.2003

Fondsvolumen: 1,8 Mrd. Dollar

Fondswährung: Dollar

Gesamtkostenquote: 1,46%

Deutsche Staatsanleihen, US-Treasuries und Unternehmensanlei-hen mit guter Bonität galten lange Zeit als sicherer Hafen. Doch die Bonds werfen nur noch Minierträge ab. Die zehnjährige deutsche Bundesanleihe ist mit gerade mal 1,3% verzinst. Unter Berücksich-tigung von Inflation und Steuern müssen Investoren sogar reale Ver-luste hinnehmen. So schnell dürfte sich am Niedrigzinsumfeld nichts ändern. Weder die Europäische Zentralbank, die erst vor Kurzem die Zinsen auf 0,5% senkte, noch die US-Notenbank erwägen derzeit, die Sätze zu erhöhen.

Reiche Entlohnung für das RisikoBei der Suche nach alternativen werden Investoren bei anleihen fün-dig, die von den Rating-agenturen als spekulativ eingestuft werden. allein im vergangenen Jahr steckten anleger weltweit fast 30 Mrd. Euro in High-Yield-Bond-Fonds. Für die damit eingegangenen Risi-ken wurden die Investoren bislang großzügig entschädigt.James Keenan, Fondsmanager des BlackRock Global High Yield Bond Fund, schätzt, dass die starke Nachfrage nach den auch als „Schrottpapiere“ bezeichneten Investments angesichts einer ak-tuellen ausfallrate von gerade mal 2% anhält. auch könne er im High-Yield-Segment im Gegensatz zu US-Staatsanleihen bislang keine Überhitzungstendenzen erkennen. „Zudem haben sich die Kreditnoten einer ganzen Reihe von Unternehmen, in die wir in-vestieren, zuletzt verbessert“, erläutert Keenan. Der Grund dafür sind nicht zuletzt die niedrigen Zinsen. Sie ermöglichen es den

BlackRock Glo. High Yield Bond Euro hedged – höchste Zeit zum Einstieg

bÖRSE am Sonntag · 20/1 317

News

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FoNDSVERBaND BVI

Rentenfonds gefragtIm ersten Quartal 2013 haben nach angaben des Fondverbandes BVI anleger den Fondsgesellschaften per Saldo 38,9 Mrd. Euro anvertraut. Das ist der beste Jahresauftakt seit 2007. Vom Neuge-schäft entfallen 23 Mrd. Euro auf Spezialfonds, 14 Mrd. Euro auf Publikumsfonds und 2,0 Mrd. Euro auf Vermögen außerhalb von Investmentfonds. Die Zuflüsse in Spezialfonds stammen überwie-gend von Versicherungen und altersvorsorgeeinrichtungen. allein diese beiden anlegergruppen investierten von anfang Januar bis Ende März insgesamt 18,1 Mrd. Euro in Spezialfonds. auch die März-absatzliste führen Spezialfonds mit einem Netto-Zufluss

von 8,5 Mrd. Euro an. Publikumsfonds sammelten 2,7 Mrd. Euro ein. Insbesondere Rentenfonds profitierten. Per Saldo nahmen sie 2,4 Mrd. Euro an neue Mitteln ein. auch Mischfonds waren gefragt. Sie sammelten 1,5 Mrd. Euro ein. offene Immobilien-fonds verbuchten ein Plus von 0,3 Mrd. Euro. aus Geldmarkt-fonds zogen anleger dagegen Mittel in Höhe von 0,5 Mrd. Euro ab. Erstmals seit fünf Monaten gaben Investoren auch anteile an aktienfonds zurück. Per Saldo wurden Mittel in Höhe 0,8 Mrd. Euro abgezogen. Ende März wurden laut BVI in Publikumsfonds 688 Mrd. Euro verwaltet.

DWS INVEST EURo BoNDS (SHoRT)

anlagevolumen übersteigt eine MilliardeDer DWS Invest Euro Bonds (Short) (ISIN: LU0145655824) hat die Milliarden-Euro-Marke geknackt. Der Fonds investiert über-wiegend in kurz- bis mittelfristig laufende Euro-Zinspapiere mit hoher Bonität. Die größten Positionen des Fonds sind derzeit an-leihen aus Spanien (40,6%), Italien (17,5%), Irland (9,9%) und Frankreich (8,3%). In diesen Ländern lassen sich höhere Renditen erzielen als beispielsweise mit bonitätsstarken deutschen anlei-hen, die nur mit 1,5% gewichtet sind. Dessen ungeachtet ist die Bonität des Portfolios relativ hoch (aaa: 3,4%, aa: 8,8%, a: 19,6%, BBB: 4,8%; Stand: jeweils 30.04.2013). Das hohe Gewicht

der Positionen aus Spanien und Italien will Fonds manager Claus Meyer-Cording vorerst beibehalten. „Eine anlage in den EU-Kernländern erscheint gerade im kürzeren Laufzeitenbereich mit Renditen von unter einem Prozent als nicht attraktiv. Da-her untersuchen wir nun verstärkt die Möglichkeit, in Unterneh-mensanleihen, Pfandbriefe und ausgewählte Schwellenländer zu investieren.“ Mit seiner anlagestrategie erreichte der Fonds in den vergangenen zehn Jahren einen Wertzuwachs von 38,44% bei einer Volatilität von 1,77% (Stand: 30.04.2013). Das analysehaus Morningstar hat den Fonds mit fünf Sternen ausgezeichnet.

JP MoRGaN

Nachlassender optimismus bei deutschen anlegernauch wenn sich der Deutsche aktienindex DaX im Höhenflug befindet, zeigen sich die deutschen Privatanleger nur verhalten op-timistisch. Wie das jüngste Investmentbarometer von J.P. Morgan asset Management zeigt, halten es nur 40,7% von 2000 befragten deutschen Privatanlegern für wahrscheinlich, dass sich der deutsche aktien markt in den kommenden sechs Monaten weiterhin positiv entwickeln wird. Das ist ein Rückgang von 4 Prozentpunkten im Ver-gleich zur letzten Befragung vom Januar 2013. Die Zurückhaltung der Investoren spiegelt sich im Investor Confidence-Gesamtindex

wider. Er sank von 3,0% im Januar auf aktuell 2,4%. Vor der Fi-nanzkrise im Jahr 2007, als der DaX zuletzt solche Höhen wie ak-tuell erklommen hatte, lagen die Investor Confidence-Indexwerte mehr als doppelt so hoch. Die mangelnde Zuversicht der anleger äußert sich auch darin, dass lediglich 38,6% der Befragten den posi-tiven Schwung der Börse nutzen wollen – das ist ein Rückgang um 9 Prozentpunkte im Vergleich zum Januar. Diejenigen, die in den kommenden sechs Monaten investieren wollen, legen ihr Geld be-vorzugt in Investmentfonds an (18,8%), gefolgt von aktien (9,2%).

bÖRSE am Sonntag · 20/1 318

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Eine strategische Neuausrichtung sorgt bei dem Pharmagroßhändler Celesio für gute Wachs-tumsperspektiven – sie sind jedoch im aktuellen Aktienkurs bereits teilweise eingepreist. Dies spricht für den Kauf eines Celesio-Bonus-Zertifikats.

Zertifikate-Idee

Celesio-Capped-Bonus-Zertifikat – lukrative alternative für vorsichtige anleger

steht nun der aufbau eines apothekennetzwerks in Europa unter dem Markennamen Lloyds. Zudem will Pinger die Großhandelssparte umkrempeln und in das apothekengeschäft integrieren. Dadurch soll Celesio ein bevorzugter Logistikpartner für Pharmahersteller werden.

Ergebnisbelastungen sind nicht ausgeschlossenEd Ridley-Day, analyst bei Bank of america Merrill Lynch, erwartet bei Celesio aufgrund der guten Umsetzung der Konzernumstruktu-rierung eine positive Gewinnentwicklung. Deshalb rät er zum Kauf der aktie des Pharmagroßhändlers. Er geht angesichts der haussie-renden aktienmärkte davon aus, dass der Kurs auf 18,40 Euro stei-gen wird. Diese Prognose ist nicht aus der Luft gegriffen, zumal der anteilschein mit einem 2013er-KGV von 12,5 günstig bewertet ist. allerdings ist eine Seitwärtsbewegung des Kurses ebenfalls ein realis-tisches Szenario. Denn es gibt auch Risikofaktoren bei Celesio. Unter anderem könnten die Rabattschlacht auf dem apothekenmarkt in Deutschland sowie Sparmaßnahmen der Regierungen in anderen europäischen Ländern das Ergebnis in den kommenden Quartalen belasten.

Risikoarmes BonuspapierEine interessante alternative zur Celesio-aktie ist ein darauf basie-rendes Capped-Bonus-Zertifikat (WKN: BP8NYM), das im Juli 2014 fällig wird. Mit diesem Finanzprodukt vom französischen Bankkonzern BNP Paribas erzielen anleger eine Rendite von rund 12,2%, sofern der Kurs des Basiswertes während der Laufzeit nie auf oder unter 12,50 Euro fällt. Da die Celesio-aktie zuletzt bei 16,15 Euro (Stand: 17.05.2013) notierte, ist der Risikopuffer des Zertifikats ziemlich groß. Deshalb können auch vorsichtige Börsianer zugreifen.

Celesio-Capped-Bonus-Zertifikat Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Capped-Bonus BNP Paribas Celesio 24.07.2014 BP8NYM

an der Börse wird nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft gehandelt. Deshalb verteuerte sich die Celesio-aktie jüngst leicht, obwohl sich das EBIT des Unterneh-mens im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund 11% auf 95,1 Mio. Euro verringert hat. allerdings dürfte das Ergebnis 2014 deutlich steigen, da Vorstandschef Markus Pinger hart durchgreift, um optimale Voraussetzun-gen für nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Beispielsweise wurden im Zuge einer strate-gischen Neuausrichtung im zurückliegenden Jahr die Tochtergesellschaften DocMorris, Movianto und Pharmexx sowie wenig aus-sichtsreiche aktivitäten in Tschechien und Irland verkauft.

Großhandelsgeschäft soll weiter-entwickelt werdenEin weiterer Eckpfeiler der Unternehmens-strategie ist die regionale Expansion in Wachstumsmärkten wie Brasilien. Dort hat Celesio im oktober 2011 eine 60-prozentige Beteiligung an dem Großhändler für Spezial-medikamente oncoprod erworben und im april 2012 die noch ausstehenden 49,9% der anteile an dem Pharmagroßhändler Panpharma übernommen. auf der agenda

bÖRSE am Sonntag · 20/1 319

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HVB

Erste ETC-anleihe auf EUWaX GoldHypoVereinsbank onemarkets bietet erstmals eine ETC-anleihe auf EUWaX Gold der Börse Stuttgart an. Sie richtet sich an anleger, die davon überzeugt sind, dass sich der Goldpreis in den kommen-den Monaten positiv entwickeln wird. Eine Zinszahlung von 4,60 % pro anno zum Laufzeitende – nach zwölf Monaten – erhalten an-leger in jedem Fall. EUWaX Gold ist ein von der Börse Stuttgart emittiertes Exchange Traded Commodity in Form einer unbefris-teten Inhaberschuldverschreibung (ETC). 100% mit Gold unterlegt verbrieft sie den anspruch auf eine physische Lieferung des Goldes. Zur Funktions weise der anleihe: am auflagetag, dem 21. Juni 2013, wird der Referenzpreis von EUWaX Gold festgestellt und als Basis-preis festgehalten. Liegt der Referenzpreis am Bewertungstag, dem 18. Juni 2014, auf oder über dem Basispreis, erhalten anleger ihren

Einsatz nebst 4,60% Zinscoupon ausgezahlt. Liegt er darunter, lie-fert die Emittentin EUWaX Gold in Form von Exchange Traded Commodities (ETCs), was für anleger erst einmal Buchverluste be-deuten würde. Die Zinszahlung von 4,60% pro anno zum Laufzeit-ende erfolgt in beiden Fällen.

RCB

Neues Dividenden-Garantie-Zertifikatam 5. Juni schließen die Zeichnungsbücher für das neue Dividen-denaktien Winner 3-Zertifikat (WKN: RCE6TK) der Raiffeisen Centrobank (RCB). Mit diesem Garantie-Zertifikat partizipieren anleger vollständig an der positiven Wertentwicklung des SToXX Global Select Dividend 100 Index, der seit 1999 vom Schweizer In-dexhaus Stoxx Limited als Preisindex berechnet wird. Das Kursbaro-meter setzt sich aus 100 soliden Unternehmen aus Nordamerika (40 aktien), Europa (30 aktien) sowie asien und australien (30 aktien) mit den besten Dividendenrenditen weltweit zusammen. Zutritt be-kommen nur jene Unternehmen, die weniger als 60% ihres Gewinns ausschütten und deren Dividendenrendite sich in den vergangenen

fünf Jahren positiv entwickelt hat. Die langfristige Wertentwicklung des Dividendenindex ermitteln die Österreicher aus dem Durch-schnitt von sechs gleichmäßig über die Laufzeit verteilten Bewer-tungstagen. Dadurch werden ausreißer nach oben oder unten ge-glättet. Ist die Performance der dividendenträchtigen Blue Chips auf lange Sicht dennoch negativ, schützt zum Laufzeitende im Juni 2019 eine Kapitalgarantie vor Verlusten. Im Gegenzug müssen Interessen-ten bei der Zeichnung (Stückelung: 1.000 Euro) mit 3% ausgabe-aufschlag leben. Management-Gebühren erhebt die RCB während der Laufzeit jedoch nicht. Zeichner sollten während der recht langen Laufzeit jedoch das Emittentenrisiko im auge behalten.

VoNToBEL

10,55% Rendite mit Stahlkochern?Eine neue Protect Multi aktienanleihe (WKN: VT8RQH) auf die beiden Stahlaktien arcelorMittal und ThyssenKrupp steht bis Dienstag zur Zeichnung bereit. Unabhängig vom Kursverlauf der bei-den Basiswerte zahlt der Emittent einen stattlichen Zinscoupon von 10,55% pro Jahr. Wie anleger in einem Jahr ihren Einsatz zurück-erhalten, hängt wiederum vom Kursverlauf der beiden Blue Chips ab: Berühren die Papiere während der einjährigen Laufzeit niemals ihre bei 70% des jeweiligen Startwertes angesiedelte Barriere, wird

die anleihe im Juni 2014 vollständig zurückbezahlt. Berührt oder unterschreitet hingegen eine der aktien besagte Barriere und notiert am Laufzeitende einer der beiden Titel unterhalb seines Startpreises, so erfolgt die Tilgung in Form von aktien. Zur Tilgung der anleihe liefern die Eidgenossen in diesem Fall die aktie mit der schlechtes-ten Wertentwicklung aus, was anlegern zumindest Chancen auf eine spätere Wertaufholung einräumt. Wer besagte Wette wagen möchte, muss mindestens 1.000 Euro anlegen.

bÖRSE am Sonntag · 20/1 320

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Rohstoff der Woche

Silber – Spot-Preis in US-Dollar

Angesichts des maroden Papiergeldsystems scheint es nur legitim, auf Edelmetalle wie Silber zu setzen. Der seit einiger Zeit auszumachende, teils drastische Preisverfall scheint die Kaufargumente jedoch zu widerlegen. So auch bei Silber.

Silber zeigt seit 2011 eine Seitwärtsspanne. Die oberseite wurde zuletzt anfang ok-tober 2012 touchiert. Seither geht es tal-wärts. Der Preis hangelte sich dabei an der abwärtstrendlinie (Verbindung der Zwi-schenhochs april 2011 und oktober 2012) nach unten. Im Februar 2013 wurde dann die aufwärtstrendlinie seit 2008 verletzt. Im april folgte schließlich ein deutliches Unterschreiten der unteren Begrenzung der Seitwärtsspanne und es ging bis auf 22 US-Dollar abwärts. Seit dem Hoch von oktober 2012 brach der Preis damit um fast 38% ein. Nach diesem ausverkauf schloss sich eine dreiwöchige Stabilisierungsphase an. Diese scheint nun jedoch beendet und in der ver-gangenen Woche übernahmen die Bären wieder das Zepter. Der Preis gab deutlich nach. Sollte nun das april-Tief von 22,01 US-Dollar verletzt werden, ist wohl mit ei-ner Fortsetzung der abwärtsbewegung zu rechnen. Eine nächste anlaufstelle könnte dann die Unterstützung bei 21,35 US-Dollar (Zwischenhoch März 2008) sein. Sie wirkt jedoch nicht sonderlich stabil, sodass es frag-lich ist, ob sie den Kursverfall aufhält. Eine potenzielle auffangzone könnte daher eher

Derivate auf Silber (Basiswerte: JPMorgan CC CoMEX Silver und Spot-Preis in US-Dollar) Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

Index-Zertifikat Vt1FCG - open end -

Hebel-Zert. (long) Vt8tHG 16,85/17,13 USD open end 3,92

Hebel-Zert. (short) UA23GA 27,93/27,79 USD open end 4,22

Silber: Bild bleibt bearish

der Bereich von etwa 19,80 bis 17,00 US-Dollar sein. Hier startete im Sommer 2010 der steile anstieg des Silberpreises.Eventuell bieten sich daher in dieser Region langfristige Käufe an, wozu es aber klarer charttechnischer Signale bedarf. allerdings könnte auch der aktuelle Preis verführend wirken, ist Silber doch im Vergleich zu Gold trotz dessen zuletzt ebenfalls stark rückläu-figer Tendenz so günstig wie seit September 2010 nicht mehr. Ge-messen an der Gold-Silber-Ratio braucht man derzeit wieder rund 62 Feinunzen, um den Wert einer Feinunze Gold aufzuwiegen. Vielleicht liegt dies daran, dass Silber eben nicht nur Investment-, sondern auch Industriemetall ist. Diesbezüglich scheinen die mä-ßigen Konjunkturaussichten bremsend zu wirken.

Stand: 17.05.2013

bÖRSE am Sonntag · 20/1 321

Rohstoffe (auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

Sojabohnen – Juli-Future (CME)

Der Sojapreis setzte jüngst den anstieg fort, der im april knapp über der unteren Begren-zung der Seitwärtsspanne seit Herbst 2012 startete. Es scheint damit, als würde nun die obere Begrenzung bei etwa 1.480 US-Cent angesteuert werden. Wird sie tatsächlich erreicht, stellt sich die Frage, ob sie diesmal geknackt werden kann.

Palladium – Spot-Preis in US-Dollar

Die Erholung nach dem heftigen Einbruch im april setzte sich jüngst fort. Der Preis er-oberte damit die Marken 703,75 US-Dollar (Hoch September 2012) und 725,40 US-Dollar (Zwischenhoch Februar 2012) zu-rück. Sollte es sich um einen nachhaltigen ausbruch handeln, könnte nun der Bereich um 780 US-Dollar angelaufen werden.

WTI – Juni-Future (ICE)

Die kräftige Gegenbewegung nach dem Ein-bruch im april hatte den Preis in der Vorwo-che wieder an die übergeordnete abwärts-trendlinie geführt. Sie wurde jedoch nicht geknackt. Stattdessen prallte er davon ab und es ging zunächst abwärts. allerdings setzten dann wieder Käufe ein, sodass die abwärts-trendlinie wieder in den Fokus rückt.

Gold – Spot-Preis in US-Dollar

Der Goldpreis stand jüngst wieder stär-ker unter Druck und beendete damit die Stabilisierungsphase der vorangegangenen drei Wochen. Damit rückt nun wieder das Zwischen tief von april bei 1.321 US-Dollar ins Visier. Sollte es nicht verteidigt werden, gibt es dann bei 1.307, 1.265 und 1.227 US-Dollar nächste potenzielle Unterstützungen.

Rohstoffe im ÜberblickRohstoffanalysen

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Rohöl WtI Crude NYMEX ($/bbl) 95,90 -0,07%

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 4,06 +3,79%

Heizöl NYMEX ($c/gal) 293,46 +1,03%

Gold NYMEX ($/Unze) 1357,00 -6,23%

Silber Spot ($/Unze) 22,19 -6,83%

Palladium Spot ($/Unze) 738,75 +4,75%

Platin Spot ($/Unze) 1459,75 -1,87%

Aluminium Spot ($/t) 1840,50 -0,41%

Blei Spot ($/t) 2006,25 +1,61%

Kupfer Spot ($/t) 7274,50 -1,10%

Nickel Spot ($/t) 14855,00 -3,07%

Zinn Spot ($/t) 20900,00 +0,60%

Zink Spot ($/t) 1809,50 -0,99%

Baumwolle ICE ($c/lb) 86,370 -0,37%

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 137,05 -4,96%

Kakao ICE ($/t) 2308,00 +0,13%

Mais CBOt ($c/bu) 653,25 +2,63%

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 142,50 -0,59%

Sojabohnen CBOt ($c/bu) 1448,75 +3,59%

Weizen CBOt ($c/bu) 683,25 -2,98%

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 16,89 -2,88%

Lebendrind CME ($c/lb) 119,55 -0,71%

Mastrind CME ($c/lb) 143,53 -2,31%

Schwein mag. CME ($c/lb) 92,13 +1,52%

Rohstoff-Indizes (auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 248,40 -11,28%

NYSE Arca Oil & Gas Index 1400,70 +1,59%

DJ AIG Commodity Index 131,70 -0,19%

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 287,31 -0,39%

Rogers Int. Commodity Index 3554,73 -1,39%

bÖRSE am Sonntag · 20/1 322

Kostbar, klangvoll & klug

www.kaufhaus-mediakultur.de

Die mittlerweile 93 Paradores sind die Kronjuwelen der spanischen Hotellerie für den, der es historisch und gediegen mag. Wer Bauhaus und coole Lounge-atmos-phäre liebt, ist hier dagegen falsch. Diese staatliche Hotelkette versteht sich bewusst als Träger und Bewahrer der spanischen Kultur. Überall im Land empfangen die Residenzen ihre Gäste mit ganz besonderer atmosphäre - in mittelalterlichen Schlös-sern, maurischen Festungen, prächtigen Palästen oder herrschaftlichen Landsitzen, die bei aller Historienverneigung auf die Erwartungen eines modernen Reisenden ausgerichtet sind. In den Paradores gehen traditionsreiche spanische Gastfreund-schaft und die typische Kochkunst aus den Regionen mit der Geschichte und Kultur des Landes eine ganz eigene Symbiose ein. Zwischen Ritterrüstungen, Kreuzgängen

Wohnen wie die Könige – wer die spanischen Paradores bereist, taucht tief in die Geschichte ein

„Es war einmal...“, so beginnen die meisten Märchen und (Erfolgs-) Geschichten – und diese auch. Im Jahre 1926 hat-te man in Spanien bereits einen „Königlichen Kommissar für tourismus“ ernannt und damit eine neue Philosophie des Reisens eingeleitet. Marqués de la Vega Inclán war es, der König Alfonso XIII. davon überzeugte, die ärmeren, aber landschaftlich überaus reizvollen Gegenden des Landes durch hochklassige, staatlich betriebene Hotels, die man gut in der Vielzahl historisch und architektonisch bedeutsamer Bauwerke unterbringen konnte, für den touris-mus zu erschließen. Sein Vorschlag wurde verwirklicht und der König selbst wählte im Jahr 1928 den Standort des ersten Paradores in der Sierra de Gredos aus, mit dem er den Grundstein für die bis heute ungebrochene Erfolgsge-schichte der Paradores legte.

und Baldachinzimmern spürt man förmlich noch die anwesen-heit der vielen Könige, Fürsten, geistlichen und weltlichen Wür-denträger, die ihre Spuren in den vielen historischen Gemäuern hinterlassen haben. Wer im Innenhof des Paradores von Carmona

– von wo aus die Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von aragonien zu ihrem Feldzug gegen die Mauren aufgebrochen sind

- sein Geschichtswissen auffrischt, dem wird das Gelesene lebendig.

Ibero tours GmbH

Immermannstraße 33

D-40210 Düsseldorf

Tel: +49 - (0)211 - 86415 20

www.iberotours.de

www.paradores.de

LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE

Refugium der Woche

ibero tours, als deutsche Generalvertretung der Paradores, bie-tet alle 93 Häuser, zum Teil mit tagesaktuellen Sonderprei-sen sowie Sonderpreisen für Reisende im alter von 18-35 und ab 55 Jahren an. Darüber hinaus können Kunden aus über 40 individuellen Paradores-Rundreisen wählen (z.B. „auf dem Jakobsweg“ durch Nordspanien oder „auf den Spuren des spanischen Welterbes“ durch Zentralspanien) oder einen Fünf-Nächte Pass erwerben, der für fünf Übernachtungen in verschiedenen Paradores gültig ist.

bÖRSE am Sonntag · 20/1 324

Produkt der Woche

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Bereits in der antike als hilfreicher Dienst-leister bekannt, war der Hocker im Mittel-alter neben der Bank sogar das verbreitetste Sitzmöbel. Und auch heute fehlt er in kei-nem Hausrat. Es gibt ihn mittlerweile nicht mehr nur aus Holz, sondern aus nahezu allen erdenklichen Materialien, in allen vorstellbaren Formen, Farben und Größen. Umso größer ist die Herausforderung, einen Hocker zu konstruieren, der sich aus der Masse heraushebt.Frank Liess ist das gelungen. Der Innenar-chitekt aus der Eifel entwirft Sitzmöbel für Groß und Klein. Ursprünglich sollte es nur ein apartes Möbelstück für seine einjährige Tochter werden. Denn die handels üblichen Kindermöbel passten nicht zu Design, Einrichtung und den formal ästhetischen

Hocke Hocke ReiterEs gibt Möbelstücke, die so selbstverständlich zum Haushalt gehören, wie die Butter aufs Brot. Der Hocker ist solch ein multifunktionales Möbel, das immer dann zur Hilfe geholt wird, wenn die Füße müde sind, wenn schnell eine zusätzliche Sitzgelegenheit geschaffen werden muss, oder wenn etwas schlecht zu erreichen ist.

Vorstellungen des architekten-Ehepaars. So entstand zunächst nur ein kleiner Kinderschemel, der jedoch binnen kürzester Zeit zu einem erwachsenen Sitzmöbel aufwuchs und seit anfang 2013 auf diversen Designmessen zum Verkaufsschlager geworden ist. Eigentlich hatte Frank Liess sich als Innenarchitekt auf Yacht- Interiordesign und die dafür nötigen äußerst komplexen und exklu-siven Konstruktionen der Innenausbauten von Luxusyachten spezia-lisiert. Fünf Jahre lang hat er bei der Hanse Yachts aG und für die SMG-Werft aG dafür gesorgt, dass Stil und Technik auf dem Wasser zu einer Einheit werden. Dieser Branche kehrte er nun den Rücken, um seine eigene Produktlinie zu gestalten.Bei den arbeiten von Frank Liess überzeugt die Schlichtheit der Formsprache: Die Elemente begnügen sich mit den Materialien Eiche massiv und Filz. Charakteristisch sind neben der statischen Gestal-tung die natürliche Haptik sowie die präzise Verarbeitung. Seine objekte, die in seinem eigenen atelier mit traditionellen handwerk-lichen arbeitstechniken entstehen, sind unaufdringliche Hingucker und zeitlose Wohnstücke.

frank_liess_atelier

Tel.: +49 (0)179 2069340

www.frankliess.de

[email protected]

bÖRSE am Sonntag · 20/1 325

Impressum/Disclaimer

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

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Herausgeber: Weimer Media Group GmbHMaximilianstraße 1380539 München

GeschäftsführerDr. Wolfram Weimer

Amtsgericht: München HRB 198201

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Deutsche Bibliothek: ISSN 1610-7446Auflage: 117.000

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bÖRSE am Sonntag · 20/1 326