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JUBILÄUM 2003 - 2013 P F L I C H T B L A T T D E R B ö R S E N D ü S S E L D O R F S T U T T G A R T · H A M B U R G · B E R L I N · M ü N C H E N 25 · Sonntag, 23. Juni 2013 Editorial Transatlantic Trade and Investment Partnership – Obamas Freihandelsofferte auf dem Prüfstand SPEZIAL > SEITE 10 LIEBE LESERINNEN UND LESER, Gewitterwolken über den Finanzmärkten weltweit. Ein gewalti- ges Unwetter droht. Aber die Flut ist, anders als bei unwetterarti- gen Regenfällen üblich, bereits da. Immer höher steigt der Pegel, doch es entsteht denen, die in den Fluten waten, kein Schaden. Verkehrte Welt! Die drohenden Gewitterwolken beziehen sich auf das Versiegen der Ströme – der Geldströme. Mit 85 Milliarden US- Dollar werden die Märkte bislang geflutet, Monat für Monat. Das könnte nun ein Ende haben, so der Fed-Chef Ben Bernanke. Die Aktienmärkte reagieren heftig. Bernankes Wort war, so gesehen, in der vergangenen Woche wichtiger als das des US-Präsidenten Obama vor dem Brandenburger Tor. Trotzdem beschäftigen wir uns in unserem Titelthema mit dem geplanten transatlantischen Handelsabkommen TTIP, denn hier liegen Chancen – gerade für den heimischen Markt. In zweierlei Hinsicht geht es bei uns auch an anderer Stelle um Amerika. Wir werfen einen genaueren Blick auf den brasilianischen Aktienmarkt und wir stellen ein Unternehmen vor, dessen Strategen ebenfalls gespannt dorthin blicken dürften: Adidas. Fußball-WM und Olympia stehen bevor. Die Schatten, die das mit sich bringt, kommen von den drohenden Gewitterwolken der Armut und der lahmenden Konjunktur in Mittelamerika, ver- bunden mit sinkenden Aktienkursen. Womit sich der Kreis schließt. Herzlich Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

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Page 1: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

J u b i l äu m2003 - 2013

P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

№ 25 · Sonntag , 23 . Jun i 2013

Editorial

Transatlantic Trade and Investment Partnership – Obamas Freihandelsofferte auf dem Prüfstand

SPEZIAL > SEItE 10

L I E B E L E S E R I N N E N U N D L E S E R ,

Gewitterwolken über den Finanzmärkten weltweit. Ein gewalti-ges Unwetter droht. Aber die Flut ist, anders als bei unwetterarti-gen Regenfällen üblich, bereits da. Immer höher steigt der Pegel, doch es entsteht denen, die in den Fluten waten, kein Schaden. Verkehrte Welt! Die drohenden Gewitterwolken beziehen sich auf das Versiegen der Ströme – der Geldströme. Mit 85 Milliarden US-Dollar werden die Märkte bislang geflutet, Monat für Monat. Das könnte nun ein Ende haben, so der Fed-Chef Ben Bernanke. Die Aktienmärkte reagieren heftig. Bernankes Wort war, so gesehen, in der vergangenen Woche wichtiger als das des US-Präsidenten Obama vor dem Brandenburger Tor. Trotzdem beschäftigen wir uns in unserem Titelthema mit dem geplanten transatlantischen

Handelsabkommen TTIP, denn hier liegen Chancen – gerade für den heimischen Markt. In zweierlei Hinsicht geht es bei uns auch an anderer Stelle um Amerika. Wir werfen einen genaueren Blick auf den brasilianischen Aktienmarkt und wir stellen ein Unternehmen vor, dessen Strategen ebenfalls gespannt dorthin blicken dürften: Adidas. Fußball-WM und Olympia stehen bevor. Die Schatten, die das mit sich bringt, kommen von den drohenden Gewitterwolken der Armut und der lahmenden Konjunktur in Mittelamerika, ver-bunden mit sinkenden Aktienkursen. Womit sich der Kreis schließt.

HerzlichIhre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Page 2: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

SONNTAG, 23. JUNI 2013

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

AKTIEN & MÄRKTESchliekers Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Tops und Flops-, Zitat- und Zahl der Woche. . . . . . . . . . . . 3Markt im Fokus: Brasilien – Abstieg eines Börsenstars . . . . . 4Märkte im Überblick: S&P 500, DAX, EURO STOXX 50 . . . . . 5Aktie der Woche: adidas . . . . . . . . . . . . . . 6

SPEZIALTransatlantic Trade and Investment Partnership. . . . . . . . . . 10

UNTERNEHMENUnternehmen der Woche: Siemens . . . . . 13News: FedEx, Oracle, Adobe, German Pellets, Micron, Value Relations GmbH . . . . . . . 15

FONDSFonds der Woche: DNCA Invest Eurose. . . . . . . . . . . . . . . 17Fonds-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

ZERTIFIKATEZertifikate-Idee: Amazon-Capped-Bonus-Zertifikat . . . . 20Zertifikate-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

ROHSTOFFERohstoff der Woche: Mais . . . . . . . . . . . 22Rohstoffanalysen: Baumwolle, Gold, Mageres Schwein, WTI . . . . . . . . 23

LEBENSARTRefugium der Woche: Das Kameha Grand Hotel . . . . . . . . . . . 24Produkt der Woche: Sommer, Sonne, Liegestuhl . . . . . . . . . . 25Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 26

WAS DENKEN SIE ÜBER DIESES THEMA? Schreiben Sie direkt an den Autor, Herrn Reinhard Schlieker unter [email protected]

Das Leben ist vol-ler Überraschungen, und manches Ei auch. Spielzeug von Schokolade um-hüllt? Den Kinder-Verführungsschlager von Ferrero liebt die ganze Welt. Die ganze? Nein, ein großes Land leistet hartnäckig Wider-stand. Seit über 80 Jahren kommt so

etwas nicht in die Tüte, denn in den Vereinig-ten Staaten sind Süßwaren nicht zum Verkauf zugelassen, welche nichtessbare Bestandteile in ihrem Inneren tragen. Das ist schön für-sorglich gedacht, damit nicht etwa jemand auf Spielsachen beißt, man weiß ja, wie wichtig gut geformte Gebisse in den USA sind. Nun denn

–was aber ist mit Kirschen? Mit süßen zumin-dest, denn Sauerkirschen sind ja nicht süß, aber Süßkirschen könnte man auch als Süß-Waren verkaufen, oder? Pfirsiche? Mirabellen? Als Ihr Autor das letzte Mal Pfirsiche probiert hat, war das Fruchtfleisch süß, der Kern aber hart und ungenießbar, der Zahnschmerz nachhaltig. Dies sind also nur einige wenige jener Fragen, die vielleicht nicht die Menschheit, wohl aber Heerscharen von Juristen und Handelskom-missaren ab sofort bewegen werden wie eine TÜV-geprüfte Wippe das Kind. Die Vereinig-ten Staaten verfügen entgegen der eigentlich verbreiteteren Ansicht, dass man dort recht locker sei, über ein bürokratisches Gestrüpp nebst fremdländisch anmutender Regulierung, die sich gewaschen hat. Schon die Warnhin-weise auf Leitern ("Vorsicht beim Herunter-fallen") oder Autorückspiegeln ("Das Unheil könnte näher sein als es Ihnen vorkommt") sind legendär. Bei den forcierten Freihandels-gesprächen dieser Tage, von Präsident Obama und Bundeskanzlerin Merkel nochmals be-kräftigt, geht es zur Sache. Knifflig aber wer-den jene "nichttarifären Handelshemmnisse" wie Kraut und Rüben. Der Zoll spielt im Ver-gleich eigentlich kaum eine Rolle und sowieso

seine Kosten nicht ein. Erstaunlicherweise konnte man sich ohne Zank gleich mal auf die französische Forderung einstellen, dass Film, Medien und Musik nicht verhandelbar seien – Frankreich schützt diesen Bereich, kann aber auch nicht verhindern, dass sich Schauspieler selbst zollfrei exportieren, wie unlängst M. Depardieu, wenn auch nicht nach Amerika. Wirtschaftsforscher und Branchenverbände listen derweil die milliardenschweren Vorteile, aber eben auch die Probleme auf, die zu bewäl-tigen sind: Maschinen und Elektrogeräte etwa sind nicht kompatibel zwischen der Alten und der Neuen Welt, das fängt mit dem Strom-schlagschutz an und hört mit der Farbe von Prüfetiketten noch lange nicht auf. Deutsche Exporteure fertigen oftmals zwei Versionen ei-ner Apparatur: Eine für die ganze Welt, eine für die USA. Müssen dort etwa Kühlschränke und Haartrockner extra sicher sein, weil das allgemeine Stromnetz höchst unsicher ist und von jedem besseren Sturm weggepustet wird? Das sind böse Fragen, die der Handelsdiplo-mat nicht stellen sollte. Umgekehrt wird man in Kentucky nicht begreifen, warum mit Chlor desinfizierte Hähnchen hier eine irrationale Furcht auslösen, oder sogenannter Genmais allgemeine Hysterie. Wie viele europäische Be-sucher hat nochmal Florida jedes Jahr? Und es-sen die dort auch mal was zwischendurch? Und kehren heil wieder zurück? Es sei die Prognose erlaubt, dass der Freihandel kommen wird, aber wohl mit einem dazugehörigen Regelwerk im Bibelformat. Dennoch – ein paar Bereiche dürften übrigbleiben, bei denen man feststellen wird: Mit den Gepflogenheiten des jeweils an-deren lässt sich auch leben. Ei, Überraschung!

Ei, Überraschung!

Schliekers Woche

Reinhard Schlieker

ZDF Wirtschafts-korrespondent

bÖRSE am Sonntag · 25/1 302

Page 3: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

At&t: ÜbernahmephantasieÜbernahmephantasie beflügelte zu Wochenbeginn die gesamte Telekombranche: Ge-sucht waren neben der Deutschen Telekom (WKN: 555750) auch Telefonica Deutschland (WKN: A1J5RX), Freenet (WKN: A0Z2ZZ) und Drillisch (WKN: 554550). Auslöser war ein Bericht der Tageszeitung „El Mundo“, wonach AT&T (WKN: A0HL9Z) ein Auge auf die hochverschuldete spanische Telefonica (WKN: 850775) geworfen habe, aber am Widerstand der spanischen Regierung gescheitert sei. Telefonica dementierte den Bericht.

Kabel Deutschland: BieterkampfÜberraschendes Tauziehen um Kabel Deutschland (WKN: KD8888): Nachdem sich die britische Mobilfunkgesellschaft Vodafone (WKN: A0J3PN) nach monatelangen Spekula-tionen offiziell um den im MDAX notierten Kabelnetzbetreiber bemüht, ist plötzlich auch der US-Medienkonzern Liberty Global (WKN: A0ET06), zu dem bereits Kabel Baden-Württemberg sowie Unitymedia gehören, an einer Übernahme interessiert. Vodafone und Liberty sollen etwa 85 Euro je Aktie bieten.

Red Hat: Umsatz und Gewinn erhöhtIm am 31. Mai beendeten ersten Geschäftsquartal steigerte der US-Linux-Spezialist Red Hat (WKN: 923989) den Überschuss von 37,46 auf 40,39 Mio. US-Dollar. Je Aktie zog der Gewinn von 0,19 auf 0,21 US-Dollar an, vor Sonderposten von 0,30 auf 0,32 US-Dollar. Der Vorsteuergewinn legte von 55,09 auf 57,70 Mio. US-Dollar zu, der operative Gewinn von 50,91 auf 56,62 Mio. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum klet-terte der Umsatz von 314,73 auf 363,26 Mio. US-Dollar. Experten hatten mit 360 Mio. US-Dollar Umsatz und 0,31 US-Dollar Gewinn je Aktie vor Sonderposten gerechnet.

Tops und Flops der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

H & M: Weniger verdientDer Gewinn der schwedischen Bekleidungskette Hennes & Mauritz (WKN: 872318) sank im zweiten Geschäftsquartal (Ende: 31. Mai) von 5,22 auf 4,65 Mrd. Schwedische Kronen (540 Mio. Euro). Vor Steuern schrumpfte der Gewinn von 7,05 auf 6,12 Mrd. Kronen, im operativen Geschäft von 6,89 auf 6,02 Mrd. Kronen. Der Umsatz (ohne Um-satzsteuer) stagnierte bei 31,64 Mrd. Kronen. Gleichzeitig erhöhten sie die Umsatzkosten von 12,12 auf 12,30, die Vertriebskosten von 11,81 auf 12,33 Mrd. Kronen. Die Verwal-tungsausgaben stiegen von 845 auf 985 Mio. Kronen.

BMW: Neuzulassungen brechen einSchwache Zulassungszahlen aus Europa – das tiefste Mai-Niveau seit 20 Jahren – belas-teten BMW (WKN: 519000) und VW (WKN: 766403). Lediglich Daimler (WKN: 710000) verzeichnete im vergangenen Monat ein leichtes Zulassungsplus von 0,7%. Bei BMW brachen die Neuzulassungen um 7,2% ein, bei Volkswagen um 2,8%. Noch dra-matischer sah die Statistik bei PSA Peugeot Citroen (-13,2%), General Motors (-11,3%), Fiat (-10,8%) und Renault (-10,0%) aus. Im Vergleich zur Vorjahresperiode schrumpften die Neuzulassung in der EU im Mai um 5,9% auf 1,04 Mio. Fahrzeuge.

Microsoft: Verzicht auf ÜbernahmeWenn die eigene Software auf den Smartphones von Nokia (WKN: 870737) läuft, könnte auch gleich die gesamte Handy-Sparte des einstigen Weltmarktführers in Eigenregie be-trieben werden, dachte sich offenbar Microsoft (WKN: 870747). Entsprechende Über-nahmeverhandlungen hätten die beiden Konzerne noch in diesem Monat geführt, diese seien allerdings unter anderem am Preis gescheitert, berichtete das „Wall Street Journal“.

TOPS

FLOPS

TERMINE DER WOCHE

24.06. 10:00 DE ifo Geschäftsklima-

index Juni

25.06. 14:30 USA Auftragseingänge

langlebige Güter Mai

25.06. 16:00 USA Verbrauchervertrauen,

Conference Board Juni

26.06. 14:30 USA BIP Q1/2013

(dritte Schätzung)

28.06. 01:50 Japan Industrieproduktion

Mai

28.06. 08:00 DE Einzelhandelsumsatz

Mai

28.06. 15:45 USA Chicago Einkaufs-

managerindex Juni

ZITAT DER WOCHE

„Wenn es angebracht ist, werden wir nicht bremsen, sondern den Fuß vom Gas nehmen.“

So moderat äußert sich Ben Shalom Bernanke, Chef der Federal Reserve, zu einem mögli-chen Kurswechsel in der Zinspolitik. Speku-lationen über ein Ende der Niedrigzinsphase haben im Laufe der Woche die Aktienmärkte trotzdem erheblich unter Druck gesetzt. Der-zeit kauft die Fed monatlich Staatsanleihen im Wert von 85 Milliarden Dollar.

ZAHL DER WOCHE

5.200 Stellenstreicht die Commerzbank. Damit fällt fast jeder achte Arbeitsplatz in dem teils verstaat-lichten Unternehmens weg. Bisher sind dort 54.000 Menschen beschäftigt, die sich auf rund 45.000 Vollzeitstellen verteilen. Die Börse reagierte nicht mit Kursaufschlägen – die Anleger warten wohl auf eine erfolgreiche Umsetzung des ambitionierten Vorhabens.

bÖRSE am Sonntag · 25/1 303

Page 4: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

beiden Regionen nehmen rund 40 Prozent der brasilianischen Exporte ab. Der private Konsum kann die Ausfälle nicht kompensie-ren. Zu tief stecken Brasiliens Verbraucher in den Miesen. 22 Prozent ihres verfügbaren Einkommens müssen sie für den Schulden-dienst aufbringen.Schwacher Export, gedämpfte Binnennach-frage – nach einem enttäuschenden ersten Quartal reduzierte die Bank Itau jüngst ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr um 0,4 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Mindes-tens 2,5 Prozent wären aber notwendig, um einen Anstieg der Arbeitslosenrate zu verhin-dern. Brasiliens Unternehmen sind daher we-nig optimistisch. Im Mai sank der Einkaufs-managerindex zum vierten Mal in Folge.Versuche der Regierung, das Wachstum mittels Steuererleichterungen zu stimulieren, haben bislang wenig gefruchtet. Stattdessen reduzierte sich das noch vorhandene Plus im Staatshaushalt. S&P gefällt das nicht. Die Ratingagentur drohte mit einer Herabstu-fung der langfristigen Verbindlichkeiten un-terhalb Investmentgrade.Auch die Aktieninvestoren sehen Brasilien kritisch. Seit Jahresanfang gab der Leitin-dex Bovespa über 20 Prozent ab. Trotz der steilen Talfahrt und der vielen schlechten Nachrichten: Für einen Einstieg ist es noch zu früh. Die brasilianische Notenbank er-höhte vor kurzem wegen steigender Infla-tion die Zinsen. Ein Rezept, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, ist das aber nicht. Sondern eher ein zusätzliches Warnsignal.

Markt im Fokus

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 21.06.2013 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 14799,4 -1,80% 15542,4 +17,70%

S&P 500 1592,43 -2,11% 1687,18 +20,14%

NASDAQ 3357,25 -1,94% 3532,04 +17,42%

DAX 7789,24 -4,17% 8557,86 +22,80%

MDAX 13578,14 -2,77% 14325,15 +30,91%

tecDAX 920,12 -2,88% 985,03 +23,03%

SDAX 5739,73 -3,21% 6121,09 +18,19%

EUROStX 50 2549,48 -4,42% 2851,48 +15,92%

Nikkei 225 13230,13 +4,29% 15942,6 +49,93%

Hang Seng 20199,56 -3,67% 23944,74 +4,85%

Knapp am Minus vorbei: Im vergangenen Jahr wuchs Brasiliens Bruttosozialprodukt um magere 0,9 Prozent. 2010 hatte die rund 200 Millionen Einwohner zählende Volks-wirtschaft noch ein Plus von 7,5 Prozent erzielt. Brasilien spürt die aktuelle Schwä-che Chinas und die Rezession Europas. Die

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Brasilien: Abstieg eines BörsenstarsIn Sao Paolo, Rio und Recife gehen die Bürger auf die Straße, sie protestieren gegen Korruption und Geldverschwendung. Auch die Anleger sind von der Regierung in Brasilia enttäuscht.

Bei Schwellenländerinvestoren stand der latein-amerikanische Staat lange Zeit hoch im Kurs. Doch derzeithagelt es schlechte Nachrichten: Der Einkaufsmanagerindex fällt kontinuier-lich, das Plus im Staatshaushalt schmilzt, die Börsenkurse gehen auf Talfahrt. Nun droht auch noch S&P mit einer Ratingherabstufung.

Bovespa Stand: 20.06.2013 (12:45 Uhr)

bÖRSE am Sonntag · 25/1 304

Page 5: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

Endlich hat das Warten ein Ende. Die US-Notenbank (Fed) hat getagt und ihr Chef Ben Bernanke hat sich zur weiteren geld-politischen Strategie geäußert. Es geht vor allem um die Wertpapierankäufe mit einem Volumen von derzeit monatlich 85 Mrd. US-Dollar. Laut Bernanke könnte noch 2013 damit begonnen werden, dies zu dros-seln. Anschließend könnte das Programm nach und nach weiter zurückgefahren wer-den, bis es etwa Mitte 2014 endet. Voraus-setzung ist, dass sich die US-Wirtschaft so entwickelt wie von der Fed erhofft. An der Wall Street kamen diese Aussichten nicht gut an, wie die kräftigen Kursverluste am Aktien- aber auch am Rentenmarkt ver-deutlichen. Zur Vorwoche gaben die US-Indizes daher deutlicher nach. Der S&P 500 verlor 2,2 %. Allerdings muss man sich die Frage stellen, ob die jüngste heftige ne-gative Reaktion nicht etwas übertrieben ist. Schließlich bedeutet eine Drosselung der Wertpapierankäufe nicht das Ende der lo-ckeren Geldpolitik. Die Fed geht davon aus, die Leitzinsen frühestens 2015 anzuheben. Zudem bleiben die bislang gekauften Wert-papiere in ihrer Bilanz und werden wohl so-lange gehalten, bis sie auslaufen. Nach dem ersten Schock und den kräftigen Verlusten, zu denen auch der Verfallstag beigetragen haben könnte, setzt sich daher vielleicht bald die Erkenntnis durch, dass eigentlich kein Grund zur Panik besteht.

Die negative Reaktion der Wall Street auf die jüngsten Aussagen der Fed zu ihrer wei-teren Geldpolitik hat den deutschen Akti-enmarkt in der vergangenen Woche belas-tet. Vor allem am Donnerstag brachen die hiesigen Kursbarometer deutlich ein. Der DAX verlor 3,3 %. Am Freitag zunächst zwar etwas erholt, gaben letztlich erneut die Bären den Ton an und es folgten abermals deutlichere Abgaben. Damit summiert sich der Verlust zur Vorwoche auf 4,2 %. Aller-dings dürfte der große Verfallstag an der Terminbörse die jüngste Entwicklung ver-zerrt haben. So sieht der DAX charttech-nisch zwar arg angeschlagen aus, die Sig-nale sind jedoch mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten. Der Index ist nun deutlich unter die 8.152er-Marke gerutscht. Gleich-zeitig hat er die nächste Unterstützung bei 8.047 Zählern (Zwischenhoch März 2013) verletzt und näherte sich nun auch der Aufwärtstrendlinie seit Juni 2012 sowie der 200-Tage-Linie. Ein Test steht nun wohl unmittelbar bevor. Vielleicht ist davon ausge-hend zumindest eine technische Gegenbewe-gung denkbar. In der nächsten Woche gleich am Montag ein wichtiger Termin ist der ifo Geschäftsklimaindex für Juni. Nachdem der Frühindikator im Mai nach zwei Rückgängen in Folge wieder zulegte, gehen viele Markt-teilnehmer von einem abermaligen Anstieg aus. Sollte sich das bewahrheiten, könnte dies Kaufanreize liefern.

Der Spielverderber heißt Ben

Es brummt der Bär

USA DEUTSCHLAND EUROPA

S&P 500 Stand: 20.06.2013 DAX Stand: 20.06.2013 EURO STOXX 50 Stand: 20.06.2013

Märkte im Überblick

An den europäischen Aktienmärkten überwo-gen in der vergangenen Woche die Verluste. Ein belastender Faktor waren die jüngsten Aussagen der US-Notenbank im Zusam-menhang mit ihrer Geldpolitik. Das drückte auch den EURO STOXX 50 in dieser Wo-che um 4,4 %. Er ist nun deutlich unter die 200-Tage-Linie gerutscht und hat ferner die Unterstützung bei 2.611 Punkten signifikant verletzt. Bei 2.542 Zählern (Zwischentief Ap-ril 2013) besteht die Chance auf zumindest eine temporäre Erholung. Zumal es erste technische Signale für eine kurzfristige Über-treibung nach unten gibt. Einige der Aktien-märkte wurden in der vergangenen Woche zudem durch spezielle Gründe belastet. In der Türkei halten die Proteste gegen die Re-gierung Erdogan an und wegen des überhar-ten Vorgehens gegen Demonstranten stehen nun die EU-Beitrittsverhandlungen auf der Kippe. Für Investoren ein Grund, sich weiter-hin Sorgen zu machen. Nach der Erholung in der Vorwoche verlor der Leitindex BIST 100 nun mit 8,6 % wieder deutlich. Kräftig un-ter Druck stand auch der Athex Composite mit einem Minus von 9,7 %, seine Talfahrt aus der Vorwoche setzte sich fort. Wegen des Streits über den Staatsrundfunk stehen der Regierungskoalition nach dem Ausstieg eines kleinen Partners spannende Wochen bevor. Das beunruhigte auch Geldgeber-Troika, die daher vor einer Verzögerung bei der nächsten Hilfszahlung warnte.

Überwiegend negativ

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bÖRSE am Sonntag · 25/1 305

Page 6: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

Noch 354 tage, dann beginnt die Fussball-WM 2014 in Brasilien. Nicht nur Fans fiebern dem Anpfiff entgegen. Auch der Sportartikelhersteller ist heiß und freut sich darauf. Schließlich verkaufen sich Bälle, trikots und Schuhe im Umfeld dieses weltweit viel beachteten sportlichen Großereignisse besonders prächtig. Adidas erwartet daher sehr gute Geschäfte - macht aber auch sonst den Eindruck, bestens trainiert zu sein.

Eröffnungsspiel am 12. Juni 2014 beginnt nun die Marketingma-schinerie zu rollen. In der zweiten Jahreshälfte 2013 wird Adidas - die Firma, die sich selbst in Kleinbuchstaben schreibt - kontinuierlich neue Fußballprodukte zur WM auf den Markt bringen. Angefangen bei Be-kleidung und Schuhen über Bälle, Schienbeinschoner und Torwart-handschuhe bis hin zu typischen Fanartikeln wie Schals und Mützen.

„Größte WM aller Zeiten“Adidas, die weltweite Nummer eins in Sachen Fußball macht kei-nen Hehl daraus, die WM nutzen zu wollen, um einmal mehr ihre

Fußball ist für viele Menschen die schönste Nebensache der Welt. Duellieren sich die Teams auf dem Rasen, fiebern die Anhänger voller Emotionen mit. Es wird geschimpft, geflucht und gejubelt. Dabei hat schon so manch ein Fan sein Trikot zerrissen. Wäh-rend der Fußball-WM 2014 in Brasilien dürf-ten weltweit wieder Millionen von Fußball-Anhängern in die Farben ihrer Mannschaft schlüpfen und voller Leidenschaft aufsprin-gen, wenn ein Tor fällt oder der Schiri einen Elfer gibt. Allein im Gastgeberland gibt es eine Fangemeinde, die im zweistelligen Milli-onenbereich liegen dürfte. Gerade hier hat al-lerdings der US-Konzern Nike die Nase vorn, der die brasilianische National-Elf ausrüstet. Adidas-Chef Herbert Hainer ist sich jedoch sicher, den Abstand zum größten Kontrahen-ten zu verringern. Schließlich ist die WM die perfekte Bühne, um die eigenen Marken und Produkte zu präsentieren und feilzubie-ten. Und das nicht nur in Brasilien und im übrigen Lateinamerika, das für adidas die am schnellsten wachsende Region überhaupt ist, sondern weltweit. Gut ein Jahr vor dem

Stand: 21.06.2013

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Aktie der Woche

Adidas

adidas: Fit wie ein Fußballschuh

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Page 7: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Führungsposition in dieser Sportart zu unterstreichen. Dabei geht es nicht nur darum, Fans einzukleiden. Die Herzogenauracher set-

zen ihre Innovationsstärke ein, um mit immer ausgefeilteren Produkten Spielern und Teams zu immer besseren Leistungen zu verhelfen. Das Un-ternehmen sponsert einige der erfolgreichsten Fuß-ball-Clubs wie Real Madrid und den FC Bayern München, aber auch Topspieler wie Lionel Messi. Darüber hinaus rüstet Adidas Nationalmannschaf-ten aus. Im WM-Turnier werden es voraussichtlich acht bis zehn Teams sein, darunter Deutschland, Argentinien und Spanien. Das Kalkül, das dahin-

tersteht, ist klar erkennbar. Es gibt wohl kaum eine bessere Werbung, als wenn sportlich erfolgreiche Mannschaften mit Schuhen und Be-kleidung von adidas spielen. Dies animiert Freizeit-Kicker, ebenfalls auf Produkte mit den markenten drei Streifen zu setzen – eine schon lange verfolgte und bewährte Strategie.Kurzum: Bei der WM in Brasilien will der Konzern mit seinen neuen Erzeugnissen für die Athleten wieder einmal einen Schritt voraus sein.

Als offizieller Sponsor der WM tragen zudem alle Funktionäre, Schiedsrichter, Freiwillige und Ballkinder adidas-Klamotten. Außerdem wird der offizielle Spielball, der Anfang De-zember präsentiert wird, von den Deutschen sein. Bei der WM 2010 hatte der Konzern 13 Millionen Bälle verkauft. Diese Benchmark will man ebenso schlagen wie den Umsatz mit Trikots. „Das wird die größte WM aller Zeiten“, freut sich der Vorstand.

Anziehende Dynamik im zweiten HalbjahrHainer erhofft sich auch über die WM hinaus glänzende Geschäfte. 2014 sollen in der Kate-gorie Fußball zwei Milliarden Euro umgesetzt werden. Dies wäre ein neuer Rekord, der 20 Prozent über dem bisherigen Spitzenwert von 1,6 Milliarden Euro aus dem Jahr 2012 läge.

Die Individualisierung nimmt zu, es gibt immer neue, komplexere Fahrzeugfunk-tionen, Schlüsselinnovationen finden zu-nehmend in der Elektronik statt, und auch der Anteil der Elektronik an der Wert-schöpfung steigt kontinuierlich. Vor diesem Hintergrund sowie durch die Erweiterung des Produktportfolios werden Anzahl und Wert der in einem einzelnen Auto verbau-ten paragon-Produkte und Systemlösungen auch in Zukunft weiter wachsen. Operativ läuft es bei der im Prime Standard notierten paragon AG weiterhin gut: Für den geplan-ten Gesamtumsatz des laufenden Geschäfts-jahres liegen bereits mehr als 96 Prozent der Kundenabrufe vor. Um die zukünftigen Wachstumschancen optimal nutzen zu kön-nen, begibt die paragon AG nun eine Un-ternehmensanleihe an der Börse Frankfurt.

Als Automobilzulieferer entwickelt und produziert die paragon AG ihre innova-tiven, zukunftsweisenden Produkte und Lösungen hauptsächlich für die deutschen Premium-Autohersteller. Ob Sensoren für Luftqualität und im Antriebsstrang, Mikro-fone für Freisprechanlagen, Anzeigeinstru-mente oder Bedienelemente – es gibt kaum ein Premiumauto, in dem nicht mindestens ein Produkt von paragon steckt. Die Ge-schäftsbereiche der paragon AG sind Sen-soren, Akustik, Cockpit, Elektromobilität und Karosserie-Kinematik, in denen die paragon AG teilweise Marktführer ist. Da-bei profitiert das Unternehmen nicht nur von den Absatzrekorden seiner deutschen Hauptkunden, sondern auch von der ste-tig wachsenden Bedeutung elektronischer Komponenten für die Automobilindustrie.

Premium im Auto. Premium ins Depot.Advertorial

Die paragon-Anleihe auf einen BlickVolumen: bis zu 20 Mio. Euro

Kupon: 7,25%

Laufzeit: 5 Jahre

Zeichnungsfrist: 25.6. bis maximal 28.6.2013

ISIN: DE000A1tND93

Unternehmensrating: BB+

(Creditreform Rating AG)

Börse: Frankfurter Wertpapierbörse

(Entry Standard für Anleihen)

Der Automobilzulieferer paragon AG wächst und begibt eine 5-jährige Anleihe mit 7,25% Zinssatz.

Der Sportartikelhersteller ist heiß auf die

Fußball-WM 2014 und macht auch insgesamt einen fitten Eindruck.

Bitte blättern Sie um

bÖRSE am Sonntag · 25/1 307

Page 8: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Hier hatte die Europameisterschaft die Verkäufe angekurbelt, wodurch wiederum die Bestmarke aus dem WM Jahr 2010 übertroffen wurde. Und die WM 2014 wirft bereits ihre Schatten voraus. Zum einen wird derzeit der FIFA Konföderationen-Pokal gespielt, und zwar noch bis 30. Juni. Er findet ebenfalls in Brasilien statt und ist quasi die Gene-ralprobe für die WM. Dies sollte erste positive Impulse liefern. Vor al-lem geht Adidas jedoch davon aus, dass die Aktivitäten im Vorfeld der WM 2014 zu einer anziehenden Dynamik in der Sportartikelbranche, insbesondere im Bereich Fußball, im zweiten Halbjahr 2013 führen.

Neue RekordeAuch wenn 2013 ein Mega-Event fehlt, ist Adidas zuversichtlich für das laufende Geschäftsjahr. Zwar fehlen Fußball-EM oder auch Olympischen Spiele, die 2012 dazu beitrugen, den Umsatz um 11,7 Prozent –währungsbereinigt: sechs Prozent – auf den Rekord von 14,88 Milliarden Euro zu treiben. Dennoch will man diese Effekte überkompensieren. Dabei helfen sollte die starke Markt-stellung. Der Konzern ist weltweit glänzend positioniert und zählt zu den führenden Anbietern in der Sportartikelindustrie. Er hat ein großes Sortiment an Produkten, die unter den starken Marken adidas, Reebok, TaylorMade, Rockport und Reebok-CCM Hockey vertrieben werden. Das Portfolio wird ständig verbessert und aus-gebaut. Laut Firmenchef ist die Pipeline prallvoll mit innovativen Produkten, insbesondere in den Kategorien Running, Basketball, Fußball, Lifestyle, Fitness und Golf. Mit den vielen Markteinfüh-rungen will man ebenso wie mit dem weiteren Ausbau des Einzel-handelssegments die Geschäfte ankurbeln. Außerdem setzt Adidas auf die schnell wachsenden Schwellenländer. Trotz der allgemein hohen Unsicherheit bezüglich der Entwicklung der Weltwirtschaft, ist der Vorstand daher guten Mutes 2013 erneut Rekordumsätze zu erzielen und geht von einem währungsbereinigten Plus im mittleren einstelligen Bereich aus.

Steigender ProfitGleichzeitig erwartet er steigende Gewinne. Ein konkretes Ziel zum Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gab der Konzern zwar nicht ab, er will jedoch die EBIT-Marge auf neun Prozent verbessern; 2012 lag sie bei acht, wobei allerdings einmalige Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte von 265 Millionen Euro nicht berück-sichtigt sind. Dieser Sondereffekt ließ das unbereinigte EBIT von 953 auf 920 Mio. Euro schrumpfen. Daher fiel auch der Nachsteuerprofit

von 608 auf 524 Millionen Euro, was zu ei-nem von 2,93 auf 2,52 gesunkenen Ergebnis je Aktie (EPS) führte. Bereinigt hatte der Konzern 3,78 Euro je Anteilsschein verdient. Dieses Ergebnis will er 2013 nun auf 4,25 bis 4,40 Euro steigern, was einem Zuwachs von zwölf bis 16 Prozent entspräche.

FazitFußball ist nicht alles. Und Adidas hat weit-aus mehr zu bieten. Die Leidenschaft für diese eigentlich so Sportart, bei der 22 Perso-nen sich, auf zwei Mannschaften verteilt, um einen Ball streiten, ist jedoch unverkennbar und scheint immer mehr zu wachsen. Der Konzern brennt im Vorfeld der WM 2014 förmlich vor Erwartung, wie jüngst bei Vor-lage der WM-Ziele zu merken war. Je näher also das Mega-Ereignis in Brasilien rückt, umso mehr Investoren könnten bei der Adidas -Aktie angreifen. Rücksetzer könnten daher gute langfristige Einstiegsgelegenhei-ten bieten. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der Konzern insgesamt einen sehr sportli-chen, gutsortierten Eindruck macht und 2013 selbst ohne sportliche Großereignisse Umsatz und Profit ordentlich steigern will - das durchaus gelingen könnte.

Derivate auf AdidasWKN Typ Basispreis Knockout Laufzeit Hebel

Ct7KZt Hebel-Zert. (Long) 60,08 EUR 61,75 EUR open end 4,03

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HY03PL Hebel-Zert. (Short) 99,86 EUR 97,00 EUR open end 4,00

AdidasISIN: DE000A1EWWW0

WKN: A1EWWW

Kurs 21.06.13: 78,75 EUR

52-Wochen-Hoch: 88,35 EUR

52-Wochen-tief: 54,75 EUR

Empf. Stop-Loss: k. A.

Unser Anlageurteil: langfristiger Kauf

Stand: Freitag nach Börsenschluss

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Transatlantic Trade and Investment Partnership

Die Vorstellung ist faszinierend: die Zölle zwischen Europa und Nordamerika fallen komplett. Identische Qualitäts-standards, gleiche Regeln für Zulassung und Verkauf von Produkten und Dienstleistungen, die Industrienormen werden vereinheitlicht. Das spart Geld, setzt Kräfte frei und sorgt für zwei Millionen neue Arbeitsplätze diesseits und nochmal so viele jenseits des Atlantiks. Die Erfolgsgeschichte der westlichen Industrienationen von Freihandel, Pros-perität und Wirtschaftswachstum erführe eine glanzvolle Fortsetzung. Doch ist diese Vorstellung realistisch?

Eine kritische Zwischenfrage sei erlaubt. Wer wird von der Transat-lantic Trade and Investment Partnership, kurz TTIP, profitieren? Die Erfahrung lehrt, daß derartige Märkte eine eigene Art Gravitation be-sitzen. Sie nützen eher denen, die das größte Volumen und die stärkste Wertschöpfung auf sich vereinen. Arbeitskräfte wandern dorthin, wo die besten Löhne gezahlt werden und die Lohnstückkosten am gerings-ten sind, immer mehr Kapital zu den Ländern mit der höchsten Pro-duktivität. So war es wohl kein Zufall, dass Obamas Besuch in Berlin und die Forcierung von TTIP in einem zeitlich engen Zusammenhang stehen: am 13. Februar hatte Obama die transatlantische Freihandels-zone angekündigt, nun konkretisierten sich die Pläne anlässlich sei-nes Besuchs an der Spree. Deutschland diesseits, die USA jenseits des Atlantiks – hier bündeln sich die Interessen am stärksten.Doch kann TTIP überhaupt funktionieren? In der Theorie liest es sich so schön: der Freihandel schafft komparative Kostenvorteile. Falls aber die Märkte gesättigt sind, funktioniert dieser Anreiz nicht mehr. Sind erst Kapital, Investoren und auch Arbeitsplätze bei den stärksten Partnern konzentriert, entsteht gerade wegen dieser hohen Produktivität als Schattenseite Arbeitslosigkeit in den Ländern mit niedriger Produktivität, denn dort werden die Lohnstückkosten zu hoch. Für die Anleger ist dies ein wichtiger Aspekt, denn in Europa verlieren die Mittelmeeranrainer immer mehr Arbeitsplätze, das Ka-pital fließt nordwärts; in Nordamerika sind mit Blick auf Mexiko vergleichbare Prozesse zu beobachten.

Transatlantic Trade and Investment Partnership – Obamas Freihandelsofferte auf dem Prüfstand

Ein neues transatlantisches BindegliedTTIP bringt, um es auf den Punkt zu bringen, den Anlegern in den USA und in Deutschland am meisten. Eine transatlantische Freihan-delszone ist indes keine neue Idee. Warum ist das Abkommen jetzt ganz oben auf der politischen Agenda? Ein etwas genauerer Blick offenbart, dass Obama offenbar gut analysiert hat und clever beraten wurde.Die NATO, das ist unübersehbar, verliert spürbar an Glanz. Der US-Präsident startete seine Charme-Offensive bei „Angela“ in ei-nem geschichtlichen Moment, in dem offenkundig ist, dass die seit Jahrzehnten gewohnte Dominanz der westlichen Staaten insgesamt infrage steht. Das liegt bei weitem nicht nur an den prosperieren-den asiatischen Volkswirtschaften oder am gewaltig, ja, gewalttätig mancherorts erstarkenden politischen Islam. Der Westen selbst hat vielmehr die ökonomische Basis seiner Macht durch das Ausmaß der öffentlichen Verschuldung untergraben, die Märkte leiden noch im-mer unter den Folgen der Finanzkrise und die Volkswirtschaften tun sich schwer, das nötige Wachstum für einen neuen Aufschwung zu erzeugen. Der Führungsanspruch der USA wird durch den Aufstieg neuer Mächte in Asien, Südamerika und Afrika herausgefordert.Die Wiederentdeckung Europas durch die USA dient zu guten Teilen den eigenen Interessen, denn mit einem Partner von der Größe der EU lässt sich ein Führungsanspruch gegenüber den neuen Konkur-renten aus Asien begründen. War noch zum Zeitpunkt von Obamas Asienreise im Herbst 2011 viel davon die Rede, dass die USA sich

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Transatlantic Trade and Investment Partnership

von Europa abwenden und ihr Engagement in Asien verstärken, weil dies der Kontinent der Zukunft sei, so ist nun genau das Gegenteil zu beobachten – der „swing-back“ in Richtung Europa. Falls China eine

künftige Weltmacht sein sollte, die die USA ernsthaft herausfordert und zu überflügeln droht, und das ist aufgrund mannigfaltiger Probleme noch lange nicht ausgemacht, wer-den die USA gerüstet sein, wenn die geplante Freihandelszone Realität geworden ist.

ttIP als HerausforderungDas Projekt ist gewaltig. Die geplante Freihandelszone von EU und den USA wäre mit 800 Millionen Konsumenten und einem An-teil von rund einem Drittel des Welthandels die größte ihrer Art. In den USA und der EU leben etwa zwar nur zehn Prozent der Weltbevölkerung, doch sie sind das Rückgrat der Weltwirtschaft, erzeugen rund 50 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts, füh-ren mehr als 70 Prozent aller Finanzdienstleistungen durch, ste-hen für 60 Prozent der weltweiten Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Amerika und Europa sind auch das Ziel der meisten

Direktinvestitionen – nicht etwa die asiati-schen Märkte oder speziell China.Die meisten exportabhängigen Konzerne diesseits und jenseits des Atlantiks haben sich mit den Hemmnissen durch Zölle und divergierende Vorschriften leidlich arran-giert. Längst werden von Autos, Haushalts-geräten und anderen technischen Konsum-gütern aller Art zwei Versionen hergestellt – eine für die USA, eine für Europa. Werden die Industrienormen vereinheit-licht, sollten Automobilwerte, die Herstel-ler von elektrisch betriebenen Geräten, aber auch der klassische Maschinenbau deutlich profitieren. Denn dann könnten alle be-troffenen Firmen, und derer sind wahrlich viele, den Aufwand, den sie bis jetzt in die doppelte Ausfertigung von Produkten ste-cken, einsparen und sich der Steigerung der Produktivität zuwenden. In Deutschland

signifikant gestiegen, vor allem in luxuriöse Neubauten. Mit der Vermietung von Luxus-Ferienvillen der Marke Timeless Hideaways in den exklu-sivsten Ferienregionen Europas erwartet die Firma zukünftig attraktive Renditen und kon-stante Cashflows. Zu den Traumzielen zählen unter anderem Mallorca, Ibiza, St. Tropez, Sardinien, Gardasee, Tegernsee, Zell am See und Kitzbühel. Die exklusiven Urlaubs-domizile werden von TUI unter der Marke Timeless Hideaways vermarktet und dienen dem Villen anbieter zugleich als Vorzeigeobjekte.Für den geplanten Erwerb von Grundstü-cken und den Bau der Luxus-Ferienimmo-bilien in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Spanien wird nun die An-leihe an der Börse Düsseldorf platziert.

Die Timeless Homes GmbH mit Sitz in Grünwald bei München realisiert zusammen mit führenden Experten aus der Design-, Immo bilien- und Tourismusbranche unter den Marken Timeless Homes und Timeless Hideaways weltweit spektakuläre und exklusive Luxus villen und -ferienhäuser. Mit seiner einzig-artigen Markenarchitektur werden individuelle Wohnträume für die höchsten Ansprüche einer stark wachsenden Klientel verwirklicht. Timeless Homes profitiert dabei von zwei Me-gatrends: Immobilien und Luxus. Immo bilien sind verlässliche und krisensichere Geldanla-gen, die einen guten Inflationsschutz bieten. In Zeiten wachsender Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten und begünstigt durch das niedrige Zinsniveau sind Investitionen in Wohneigentum in den letzten Jahren

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könnten nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung und des Münchner Ifo-Institutes bis zu 180.000 neue Arbeits-

plätze entstehen.

Europäische BedenkenDoch TTIP ist nicht unumstritten. Man-cherorts in Europa werden Bedenken laut, die in Washington irritiert zur Kenntnis genommen werden dürften. Die Franzosen beharren auf Ausnahmeregelungen für ihre Musik- und Filmindustrie. Von der Themse ist zu hören, dass Sondervorschriften für den Finanzstandort London notwendig seien, und deutsche Bauern könnten Schranken gegen amerikanischen Genmais und andere genetisch veränderte Produkte fordern.Diese Bedenken können nicht einfach vom Tisch gewischt werden. Wer aber könnte ein solches Gezerre verhindern? Am ehesten Kanzlerin Merkel und Deutschland, das neue wirtschaftliche Schwergewicht in Eu-ropa – das hoffen offenbar die Analysten in Washington. Die Explorationen der NSA, die als Datensammelwut wahrgenommen werden, erleichtern die Verhandlungen nicht. Doch scheitert TTIP, so ist folgendes Szenario nicht für die Ökonomen diesseits und jenseits des Atlantiks wahrscheinlich: China könnte eines Tages alle Standards in Umwelt und Arbeitsmarkt diktieren und so die Möglichkeiten der Unternehmen und damit letztendlich deren Börsenkurse mas-siv beeinflussen. Eine unangenehme Vor-stellung. Dass dies aber in Washington als eine reale Gefahr gesehen wird, belegt die enorme Geschwindigkeit, mit der Barack Obama nun auf TTIP zusteuert.

Eine Chance, gerade für EuropaUnerwartet blass blieb indessen der US-Präsi-dent am 19. Juni 2013 in seiner mit Spannung erwarteten Rede vor dem Branden burger Tor in Berlin. Zwar nannte er TTIP, die neue transatlantische Partnerschaft in Zoll- und Wirtschafts fragen, beim Namen, doch die

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markantesten Worte kamen für von Angela Merkel: „Gemeinsam begründen wir die größte Freihandelszone!“ Die Bundeskanzlerin setzte ein Bekenntnis hinzu, das prägnant und klar ist: „Auch im 21. Jahrhundert gibt es keine besseren Partner füreinander als Europa und Amerika.“ Womit klar ist, worauf sich die Anleger hierzulande einstellen dürfen, wenn sie ihr Portfolio ergänzen wollen. Inwieweit nun Auto-, Maschinenbau- und Konsumgüterwerte, die ebenso wie bestimmte Dienstleister stark vom transatlantischen Zollabkommen profitieren können, übergewichtet werden sollten, hängt natürlich auch davon ab, wieviel Gewicht und Glaubwürdigkeit den Worten der politischen Akteure Obama und Merkel beigemessen wird. Diesseits wie jenseits des Atlantiks herrscht trotz allem vorsichtig-optimistische Erwartung. Obama hat mit seiner Rede in Berlin eine „Partnership in Leadership“ offeriert. Das ist eine Einladung zu Investitionen in die gemeinsame nordatlantische Zukunft.

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Siemens ist der welt-

größte Hersteller

von Offshore-Windturbinen.

Unternehmen der Woche

Ein Ende der unrühmlichen Serie von Affären, die den Münchner DAX-Riesen erschütterten, könnte in Sicht sein. Vom 6. September an steht der frühere Siemens-Zentralvorstand Uriel Sharef vor Gericht. Ihm wird Untreue im Zusammenhang mit einem Geschäft für fäl-schungssichere Ausweise in Argentinien vorgeworfen. Sharef ist der letzte der ehemaligen Topmanager, die sich im Zusammenhang mit dem größten Korruptionsskandal der deutschen Wirtschaftsgeschichte vor der Justiz verantworten muss. Siemens soll über Jahre hinweg in zahlreichen Ländern insgesamt eine Milliarde Euro an Bestechungs-geldern gezahlt haben, um an lukrative Aufträge zu kommen. Die dunklen Geschäfte kamen den Traditionskonzern dabei teuer zu ste-hen. Über 2,5 Milliarden Euro mussten für Strafzahlungen und An-waltskosten aufwendet werden. Zudem wurde Siemens verpflichtet, ein umfassendes Anti-Korruptionsprogramm zu installieren. Der Ansehensverlust war seinerzeit enorm. Nachdem der damalige Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld 2007 den Posten des Vor-standsvorsitzen zur Verfügung stellte und Heinrich von Pierer als Aussichtsratsvorsitzender zurücktreten musste, sollte der Österreicher Peter Löscher das angekratzte Image des Konzerns wieder aufpolie-ren. Das ist ihm gelungen, den Aktienkurs belastende Reputations-schäden sind in seiner Amtszeit bislang nicht aufgetreten.

Solel wird abgewickeltIm täglichen Management gelingt Löscher dagegen nicht immer alles. Vor vier Jahren war Siemens mit großen Erwartungen in das Solargeschäft eingestiegen. Doch der Kauf des israelischen Unterneh-mens Solel für 284 Millionen Euro rechnete sich bei weitem nicht. Statt der erhofften Zuwächse konnte sich der Hersteller von solar-thermischen Anlagen nicht gegen die Konkurrenz aus China behaup-ten. Zuletzt überstiegen die Verluste die Umsätze. Versuche, Solel zu verkaufen, scheiterten. Nun wickelt Siemens das Unternehmen ab. Unterm Strich dürfte der erfolglose Ausflug ins Solargeschäft den Konzern rund eine Milliarde Euro gekostet haben.Deutlich besser läuft dagegen das Wind-Geschäft. Siemens ist der weltgrößte Hersteller von Offshore-Windturbinen. Allerdings gibt es auch hier Sturmböen und Gegenwind. Der Netzanschluss der Nordseewindparks vor Borkum und Helgoland an das Stromnetzt

Siemens: Zu viele BaustellenSeit Peter Löscher die Siemens AG führt, müssen Anleger Reputationsrisiken nicht mehr fürchten. Das ist nach den überstandenen Belastungen sicher eine Erleichterung, doch operativ gelingt nicht alles. Das gefährdet die ambitio-nierten Profitabilitätsziele und drückt den Aktienkurs.

auf dem Festland kommt nicht wie geplant voran. 682 Millionen Euro lasteten in den vergangenen eineinhalb Jahren deshalb auf den Siemens-Bilanzen.Auch in der Bahnsparte läuft nicht alles auf den richtigen Geleisen. Die Deutsche Bahn wartet schon lange, sehr lange auf die Auslie-ferung neuer ICE-Züge. Sie sollten schon im Winter 2012 ausgeliefert werden, nun wird es wohl bis 2014 dauern.Die Verzögerungen in verschiedenen Ge-schäftsfeldern zwangen Löscher, die ur-sprüngliche Ergebnisprognose von fünf Mil-liarden Euro im Mai nach unten zu revidieren. Nun zweifeln Anleger, ob Siemens sich nicht auch noch von auch von einem weiteren Ziel verabschieden muss. In puncto Profitabilität wollte Löscher dem Konkurrenten General Electric näher kommen. Die US-Amerikaner brachte es im vergangenen Jahr immerhin auf 15 Prozent, Siemens nur auf nur neun Prozent.Die Skepsis der Investoren spiegelt sich im Aktienkurs wider. Auf Sicht von sechs Mo-naten gab der Titel über drei Prozent ab. Der deutsche Leitindex schaffte im selben Zeitraum dagegen immerhin ein Plus von acht Prozent. Siemens-Investoren warten nun gespannt auf den für Anfang Juli ge-planten Börsengang des Tochterunterneh-mens Osram. Sie bekommen dann für zehn Siemens-Aktien eine Aktie des Leuchtmittel-herstellers ins Depot gebucht. Der Mutterkon-zern setzt jedenfalls auf eine gute Entwicklung. Er behält 19,5 Prozent der Anteile. So könnte, nachdem schon nicht alle Brände gelöscht sind, den Siemens-Aktionären doch immerhin in absehbarer Zeit ein Licht aufgehen.

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ADvERTORIAL

German Pellets wurde 2005 im mecklenburgischen Wismar gegründet. Das Un-ternehmen ist seitdem rasant gewachsen und produziert in 19 hochmodernen Werken Holzpellets für Privatverbraucher, gewerbliche Kunden und Kraftwerks-betreiber. Der Marktanteil in Deutschland liegt bei über 50 Prozent. Der Umsatz stieg im Jahr 2012 auf 519 Mio. Euro, der EBItDA auf rund 40 Mio. Euro. In 2013 geht das erste Pelletwerk in den USA im texa nischen Woodville in Betrieb. Der Produktionsstart eines zweiten Werkes im Bundesstaat Louisiana folgt in 2014.

German Pellets – den Blick nach vorne gerichtetin 2011 auf 1,7 Mio. Tonnen in 2012 an. Vor dem Hinter grund, dass mehr als drei Mio. Heizungen in Deutschland völlig veraltet sind und kurzfristig ausgetauscht werden müssen, ist in den nächsten Jahren aufgrund des Preisvorteils gegenüber fossilen Brenn-stoffen mit einem deutlichen Wachstum im Bereich Pellets zu rechnen. Auch in euro-päischen Nachbarländern wie Österreich, Dänemark, Schweden, Finnland und Italien hat sich der Pelletmarkt gut weiterentwickelt. Allein in Italien werden rund 1,5 Mio. Öfen mit Pellets befeuert, jährlich kommen rund 200.000 neue Öfen hinzu. German Pellets ist in den genannten Märkten mit Händlern und eigenen Vertriebsorganisationen prä-sent und nimmt Teil an dem nachhaltigen Marktwachstum. Mit dem Bau der beiden Pelletwerke in den USA hat sich German Pellets zudem auch nachdrücklich für die Belieferung von eu-ropäischen Kraftwerken entschieden. „Die in den USA produzierten Pellets werden an die europäischen Kraftwerksbetreiber verkauft“, erläutert Carsten Scholz. Hinter-grund ist der steigende Bedarf an Pellets zur Stromproduktion.Experten gehen davon aus, dass der Bedarf in Europa von heute rund 15 Mio. Tonnen künftig auf 24 bis 55 Mio. Jahrestonnen steigen könnte. „Fossile Brennstoffe sind teuer, umweltschädlich bei der Verbrennung und werden knapper. Holzpellets haben hier deutliche Vorteile und werden weiter Markt-anteile gewinnen“, resümiert Carsten Scholz.

WEITERE INFORMATIONEN:www.german-pellets.de; info@ german-pellets.de

Das Kerngeschäft der German Pellets-Gruppe ist die Produktion von Holzpellets. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Herstellung von qua-litativ hochwertigen DINplus- und ENplus-A1-Pellets, die in Klein-feuerungsanlagen wie Zentralheizungen und Öfen eingesetzt werden. Zusätzlich produziert das Unternehmen Tierhygieneprodukte, handelt mit CO2-Zertifikaten und produziert grünen Strom aus Biomasse.

Innovationskraft German Pellets hat die Entwicklung des europäischen Pelletmarktes vor allem durch seine Innovationskraft entscheidend mitgeprägt. Die ständige Verbesserung der Pelletqualität und das ausgeprägte Händ-lernetz haben dazu beigetragen, dass Pellets in Europa auf kurzen Wegen ausgeliefert und in den Anlagen störungsfrei verbrennen.German Pellets hat sich auch im Bereich Finanzierungen breit aufge-stellt und ist bewusst neue, innovative Wege gegangen. Um das eigene Wachstum weiter voranzutreiben, setzt das Unternehmen nicht nur auf klassische Bankenfinanzierungen, sondern verstärkt auf alternative Finanzierungsmöglichkeiten. So hat German Pellets im Jahr 2011 eine Anleihe mit einem Volumen von 80 Mio. Euro erfolgreich an der Börse Stuttgart platziert und bietet Privatanlegern seit drei Jahren Genuss-rechte an. „Anleihe und Genussrechte sind wichtige Bausteine in un-serer Finanzierungsstrategie und gewinnen immer mehr Relevanz. Wir sind durch die Art der Finanzierung flexibler geworden und konnten die Abhängigkeit zu Banken vermindern“, sagt Carsten Scholz, Finanz-experte bei German Pellets.

Marktentwicklung und ZukunftsausrichtungRund 270.000 Kleinfeuerungsanlagen (Heizungen und Öfen) wurden im Jahr 2012 laut Deutschem Pelletinstitut (DEPI) in Deutschland mit Holzpellets betrieben. Der Verbrauch stieg von 1,4 Mio. Tonnen

bÖRSE am Sonntag · 25/1 314

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FEDEX

Schwaches SchlussquartalGestiegene Kosten sowie Abschreibungen auf die Flugzeugflotte drückten den Gewinn des US-Express-Logistikers FedEx (WKN: 912029) im vierten Geschäftsquartal (Ende: 31. Mai) von 550 auf 303 Mio. US-Dollar. Je Aktie schrumpfte der Gewinn von 1,73 auf 0,95 US-Dollar. Vor Sonderposten legte der Gewinn je Anteilsschein dagegen von 1,99 auf 2,13 US-Dollar zu. Das Manage-ment hatte zuletzt 1,90 bis 2,10 US-Dollar in Aussicht gestellt, Analysten waren von 1,96 US-Dollar ausgegangen. Der Vorsteuerge-winn sank von 848 auf 472 Mio. US-Dollar, der operative Gewinn von 856 auf 502 Mio. US-Dollar. In der Express-Sparte brach das operative Ergebnis abschreibungsbedingt von 281 Mio. auf 0 US-Dollar ein. Im Ver-gleich zur Vorjahresperiode legte der Umsatz wie erwartet von 11,01 auf 11,44 Mrd. US-Dollar zu. Stärker als der Umsatz erhöhten sich die operativen Kosten – von 10,15 auf 10,93 Mrd. US-Dollar. Im laufenden Ge-schäftsjahr will FedEx den Gewinn je Aktie vor Sonderposten um 7% bis 13% steigern. Die Durchschnittsprognose der Wall Street liegt bisher bei +21%. In den vergangenen zwölf Monaten sank der Überschuss von 2,03 auf 1,56 Mrd. US-Dollar, der Gewinn je Aktie vor Sonderposten von 6,59 auf 6,23 US-Dollar. Der Umsatz zog von 42,68 auf 44,29 Mrd. US-Dollar an.

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ADOBE

GewinneinbruchDie Umstellung des Bezahl- und Vertriebs-modells hinterließ in der Bilanz von Adobe (WKN: 871981) erneut deutliche Spuren: Im zweiten Geschäftsquartal (Ende: 31. Mai) brach der Gewinn des kalifornischen Softwareentwicklers – besser bekannt durch die Programme Acrobat Reader, Photoshop oder Lightroom – von 223,9 auf 76,5 Mio. US-Dollar ein. Der Gewinn je Aktie sackte von 0,45 auf 0,15 US-Dollar ab, vor Son-derposten von 0,60 auf 0,36 US-Dollar. Experten hatten vor Sonderposten 0,33 US-Dollar prognostiziert, Adobe selbst 0,29 bis 0,35 US-Dollar. Der Vorsteuergewinn fiel von 294,6 auf 91,1 Mio. US-Dollar, der im operativen Geschäft erzielte Gewinn von 305,1 auf 111,3 Mio. US-Dollar. Im Vergleich zur Vorjahresperiode schrumpfte der Umsatz wie erwartet von 1,12 auf 1,01 Mrd. US-Dollar. Während der Umsatz mit Software-Lizenzen von 871,0 auf 644,9 Mio. US-Dollar zurückging, erhöhte sich der für Adobe langfristig lukrativere Umsatz mit Software-Abos (Stichwort Cloud-Compu-ting) von 159,5 auf 254,5 Mio. US-Dollar. Der Service-Umsatz stieg von 93,9 auf 111,1 Mio. US-Dollar. Zum Quartalsende haben sich insgesamt 700.000 Nutzer für das Abo-Modell entschieden – im Vergleich zum ers-ten Geschäftsquartal ein Plus von 221.000.

UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

25.06.2013 - Walgreens Co. 9-Monatsbericht 2012/13

26.06.2013 - General Mills Inc. Ergebnisbericht 2012/13

26.06.2013 - Monsanto Company 9-Monatsbericht 2012/13

27.06.2013 07:30 Kabel Deutschland Holding AG Ergebnisbericht 2012/13

27.06.2013 22:15 Nike Inc Ergebnisbericht 2012/13

27.06.2013 - Hornbach Holding AG Ergebnisbericht Q1 2013/14

27.06.2013 - Lloyd Fonds AG Ergebnisbericht 2012/13

28.06.2013 - BlackBerry Ergebnisbericht Q1 2013/14

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ORACLE

Umsatzprognose verfehltSAP-Konkurrent Oracle (WKN: 871460) erhöhte den Gewinn im vierten Geschäfts-quartal (Ende: 31. Mai) dank reduzierter Kosten von 3,45 auf 3,81 Mrd. US-Dollar. Je Aktie zog der Gewinn auch aufgrund einer gesunkenen Aktienzahl von 0,69 auf 0,80 US-Dollar an, vor Sonderposten wie erwartet von 0,82 auf 0,87 US-Dollar. Der Vorsteuergewinn stieg von 4,38 auf 4,82 Mrd. US-Dollar, der operative Gewinn von 4,60 auf 5,00 Mrd. US-Dollar. Nach wie vor belastet die Hardwaresparte (2010 hatte Oracle Sun Microsystems übernommen) den Gesamtumsatz: Dieser legte kaum wahrnehmbar von 10,92 auf 10,95 Mrd. US-Dollar zu – Marktbeobachter hatten mit 11,1 Mrd. US-Dollar gerechnet. Die operativen Kosten sanken von 6,32 auf 5,95 Mrd. US-Dollar. Während der Umsatz der Softwaresparte von 8,14 auf 8,43 Mrd. US-Dollar anzog, schrumpfte der mit Hard-ware und entsprechender Produktunter-stützung erzielte Umsatz von 1,58 auf 1,43 Mrd. US-Dollar, der Service-Umsatz von 1,20 auf 1,09 Mrd. US-Dollar. Daneben kündigte der Softwareentwickler den Rück-kauf eigener Aktien im Volumen von weite-ren 12 Mrd. US-Dollar an. Ab 15. Juli wird die Aktie an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt. Bisher war Oracle an der Technologiebörse Nasdaq notiert.

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Page 16: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

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German Pellets plant UnternehmensanleiheDie German Pellets GmbH, weltweit größ-ter Hersteller und Händler von Holzpellets, plant die Emission einer zweiten Unterneh-mensanleihe. Die Gesellschaft beabsichtigt, den Emissionserlös zur Weiterentwicklung des internationalen Lager- und Logistik-systems, zum Ausbau des Endkundenge-schäfts sowie zur Effizienzsteigerung der bestehenden Produktionen zu verwenden. Im Juni startete die Inbetriebnahme eines neuen Produktionsstandortes mit einer Jah-reskapazität von 578.000 Tonnen im texa-nischen Woodville. Damit erhöht sich die Gesamtkapazität der Unternehmensgruppe auf 2,2 Mio. Tonnen. German Pellets hat im März 2011 erstmals eine Anleihe (Börse Stuttgart; ISIN: DE000A1H3J67) im Volu-men von 80 Mio. Euro emittiert.

MICRON

Rückkehr in schwarze ZahlenDer US-Speicherchipproduzent Micron Tech-nology (WKN: 869020) verdiente im dritten Geschäftsquartal (Ende: 30. Mai) 43 Mio. US-Dollar. In der entsprechenden Vorjah-resperiode waren 320 Mio. US-Dollar ver-lorengegangen. Das Ergebnis je Aktie stieg von -0,32 auf +0,04 US-Dollar. Im operati-ven Geschäft legte das Ergebnis von -188 auf +149 Mio. US-Dollar zu. Der Umsatz zog von 2,17 auf 2,32 Mrd. US-Dollar an. Gleichzei-tig schrumpften die Umsatzkosten von 1,94 auf 1,76 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten 2,25 Mrd. US-Dollar Umsatz und 0,02 US-Dollar Gewinn je Aktie prognostiziert.

VALUE RELATIONS GMBH

Finanz Forum in Frankfurt und Münchendem 11. Juli, findet das Münchner Finanz Forum im Westin Grand Hotel mit ähn-lichem Programm statt: X-Trade Brokers und wikifolio Financial Technologies GmbH sind auch hier vertreten, dazu kommen Fidelity Worldwide Investment. Auch in München gibt Hermann Kutzer ei-nen aktuelle Marktausblick. Eintrittskarten für die Münchner Veranstaltung, ebenfalls kostenfrei, unter www.frankfurterfinanz-forum.de/index.php?id=247. Die Karten für beide Veranstaltungen werden per Post zugesandt.

Die Value Relations GmbH lädt zu einer neuen Auflage ihrer Veranstaltungsreihe ein. Das Frankfurter Finanz Forum findet am 10. Juli ab 10 Uhr in der dortigen Kameha Suite statt. Kostenfreie Eintrittskarten unter www.frankfurterf inanzforum.de/index.php?id=138. Robert Halver von der Baader Bank AG spricht über: „Im zweiten Halb-jahr kommt der Pudding-Test!“, vorgestellt werden wikifolio Financial Technologies GmbH und X-Trade Brokers, abschlie-ßend gibt Hermann Kutzer einen aktuelle Marktausblick. Gleich am nächsten Tag,

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Page 17: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

Werden die Zeiten an den Aktienmärkten etwas turbulenter sind Mischfonds, die den Anlegern hohe Verluste vermeiden helfen, erste Wahl. Aber auch in dieser Fondskategorie gibt es unter-schiedliche Risikoprofile. Der Mischfonds DNCA Invest Eurose ist ein defensives Produkt, mit dem Anleger auch in schwierigen Marktphasen ihre Freude haben.

FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN

Fonds der Woche

Short-Investments wird verzichtet. Darüber hinaus werden auch Fremdwährungsrisiken vermieden. Der Fonds wurde im Juni 2007 aufgelegt und hat sich auch in Krisenzeiten bereits bewährt.

Anleihen im ZinstiefDie Fondsmanager setzen in Zeiten niedriger Zinsen auf Corporate Bonds. Dabei wird vor allem auf die Bilanzqualität des Anleihe-schuldners geachtet. Wenn sich Möglichkeiten bieten, werden An-leihen unter ihrem Nennwert gekauft. Diese werden dann wieder verkauft, wenn die Kursabschläge eingeholt sind. Ein weiterer Schutz gegen Risiken: das Anleiheportfolio wird über 70-80 einzelne Ti-tel gestreut. Jeder Emittent darf nur mit maximal drei Prozent des Fondsvolumens gewichtet werden. „Wir minimieren Risiken, indem wir lediglich kurzlaufende Rentenportfolios mit Laufzeiten unter zwei Jahren halten“, so das Fondsmanagement.

PortfolioAktuell besteht das Portfolio aus 25% Aktien, 56,5% Anleihen, 14,6% Convertible Bonds und 3,9% Liquidität. Die Aktienquote ist auf 35% beschränkt, die Quote der Wandelanleihen auf 30%. Die

DNCA Invest EuroseISIN: LU0284394235

Fondsvolumen: 912,4 Mio. Euro

Fondswährung: Euro

Auflegungsdatum 18.06.2007

Gesamtkostenquote: 1,58%

Das Portfolio verwalten Jean-Charles Mériaux und Philippe Champigneulle. Beide Fondsmanager haben jahrzehntelange Expertise auf ihrem Gebiet. Angestrebt wird eine Outperformance der Benchmark, die zu 20% aus dem Aktienindex Euro Stoxx 50 und zu 80% aus dem Staatsanleihen-index Euro MTS Global besteht. Bei den Anleiheinvestments wird auf hohe Qua-lität geachtet, mindestens 50% bewegen sich im Bereich Investment Grade. Das Management mag es einfach und solide. Auf Derivate, strukturierte Produkte und

DNCA Invest Eurose – Die Mischung macht́ s

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Fonds der Woche

von 5 Jahren lag bei geringen 7,27%. Der Wertzuwachs über diesen Zeitraum betrug über 30%. In der Vergangenheit haben die Fondsmanager bewiesen, dass sie auch mit schwierigen Marktbedingungen umgehen können und dass sie noch defensiver aufge-stellt sind als beispielsweise ihre Kollegen aus dem Hause Carmignac mit dem Mischfonds Patrimoine.

FazitDer Fonds eignet sich als Basisinvestment auch für konservative Anleger. Konsequen-terweise müssen sie allerdings auch in Kauf nehmen, dass die Kurszuwächse in stark steigenden Marktphasen mit diesem Ansatz natürlich limitiert sind.

Renten- und Geldmarktquote kann sich zwischen 0 und 100% be-wegen. Bei der Aktienauswahl achten die Manager ebenfalls auf hohe Qualität. Dabei wird sowohl die absolute als auch auf die relative Be-wertung untersucht und der Verschuldungsgrad des Unternehmens analysiert. Bei den Dividendenzahlungen spielt für das Management nicht nur die absolute Höhe eine Rolle, sondern auch auf die Nach-haltigkeit der Zahlungen. Die mögliche Aktienquote wird in der Pra-xis allerdings nicht ausgenützt. Die aktuelle Gewichtung der Aktien im Fondsvermögen bildete de facto auch in der Vergangenheit die obere Grenze. Das Aktienportfolio ist attraktiv bewertet und weist eine durchschnittliche Dividendenrendite von etwa fünf Prozent auf, was dem Portfolio zusätzlich Stabilität verleiht. Attraktive Unterneh-men suchen die Franzosen gerne auf dem heimischen Markt. Im ver-gangenen Jahr wurde gegenüber 2011 generell die Aktienquote, aber auch der Anteil südeuropäischer Werte erhöht.

ErfolgsbilanzAnleger konnten in den vergangenen sechs Jahren seit Auflegung mit dem Produkt ruhig schlafen. Der maximale Verlust auf Sicht

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News

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LBBW

Notwendige DiversifikationMit einem Fragezeichen versehen die Fondsmanager des LBBW Multi Global (ISIN: DE0009766881), Jochen Wolf und Thomas Rademacher, die gängige Annahme der sogenannten „Großen Rota-tion“, die von einer Umschichtung aus Anleihen in Aktien ausgeht. Dabei verweisen sie auf die schwierige Wirtschaftssituation einer-seits und die hohe Liquidität, erzeugt durch die Notenbanken, auf der anderen Seite. „Anleger, die schon jetzt massiv in Aktien um-schichten, setzen alles auf eine Karte. Wir befinden uns derzeit in einer Übergangsphase“, so Wolf. Im Rentenbereich sehen die Fonds-manager eine Tendenz zu leicht erhöhtem Risiko, so dass neben

Investmentgrade-Anleihen auch zunehmend High-Yield-Titel gekauft werden. Auf der Aktienseite mögen die Fondsmanager Unternehmen, die stabile Gewinnspannen auch bei wechselhaften konjunkturellen Aussichten vorweisen können. Titel wie Deutsche Post und Nestlé, die sich im Portfolio befinden, erfüllen diese Vorgaben. Bei den Bonds bevorzugen die Fondsmanager Papiere, die eine vergleichs-weise niedrige Volatilität und attraktive Returns aufweisen. Darunter sind auch Papiere von Unternehmen aus den südeuropäischen Kri-senländern, wie der italienischen Banca Intesa und des spanischen Ölkonzerns Repsol.

ALFI

Rekorde beim Anlagevermögen in Luxemburger FondsAm vergangenen Mittwoch hielt der luxemburgische Fondsver-band „Association of the Luxembourg Fund Industry (ALFI)“ seine Hauptversammlung ab. 2012 konnte Luxemburg in Europa mit 123 Mrd. Euro die stärksten Nettozuflüsse verbuchen.Heuer lag der Zu-fluss bis Ende April bereits bei 141 Mrd. Euro. Luxemburg konnte seine Stellung als Zentrum der europäischen Fondsindustrie weiter behaupten und Frankreich sowie Deutschland hinter sich lassen. Mit einem Anstieg des Fondsvermögens um 13,7 % auf 2.383 Mrd. Euro wurde ein neuer Rekord verbucht. Ende April 2013 betrug das Fondsvermögen 2.565 Mrd. Euro. Anlässlich der Hauptversammlung

wurde Marc Saluzzi weitere zwei Jahre zum Präsidenten des Fonds-verbands gewählt. "Der Fondsstandort Luxemburg ist nach wie vor führend sowohl auf europäischer Ebene als auch weltweit. Wir wer-den uns jedoch nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen“, so Saluzzi. Zu den Zielen des Verbandes in den kommenden Jahren zählt u.a. die Sicherung der Attraktivität des Luxemburger Standortes für die Fondsindustrie, die Unterstützung von Anbietern und Anlegern bei der durch die europäische AIFM-Richtlinien umgesetzte Regulie-rung alternativer Investmentfonds und die Erleichterung des grenz-übergreifenden Fondsvertriebs.

SCHRODERS

Europäische Immobilienaktien partiell attraktivFür weiterhin attraktiv hält der britische Vermögensverwalter Schroders europäische Immobilienaktien mit bestimmten regiona-len Aktivitäten. Das gilt besonders für Unternehmen, die in ausge-suchten Städtenaktiv sind. Bereits im vergangenen Jahr gelang es, qualitätvollen Immobilienaktien den breiten Markt zu schlagen. In-teressant hält Schroders auch den deutschen Wohnungsmarkt und beispielsweise das Segment der Gewerbeimmobilien in Paris, London und Stockholm. Allerdings gibt es auch problematische Regionen: "Unternehmen, die gehebelter sind und in den südlichen Peripherie-Märkten mit zweitrangigen Vermögenswerten tätig waren, hängen

dem Sektor hinterher. Wir gehen davon aus, dass sich der Unter-schied zwischen diesen beiden Kategorien in absehbarer Zeit sogar noch deutlicher ausprägt", erläutert Peter Nieuwland, Co-Manager des Fonds SISF Global Property (ISIN: LU0638090042). Darüber hinaus gibt es auch strukturelle Veränderungen. So wird die Vermie-tung von Einzelhandelsflächen durch die Konkurrenz des Online-handels schwieriger. Etliche Immobilienaktien würden Nieuwland zufolge allerdings das bieten, was Investoren aktuell besonders nach-fragen, nämlich attraktive Sachwerte, nachhaltige Dividendenaus-schüttungen und einen vergleichsweise sicheren Kapitalfluss.

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ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS

Amazon, Marktführer im Onlinehandel, überzeugt durch die Ausweitung der Marktanteile. Firmenlenker Jeff Bezos will durch Investitionen, die kurzfristig allerdings die Margen beeinträchtigen, auch die Gewinnsituation wieder ver-bessern. Das Unternehmen hat neue Produkte in der Pipeline. Für den Herbst ist zum Beispiel die Einführung einer Settop-Box geplant, mit deren Hilfe im Internet heruntergeladene Videos im Fernsehen angeschaut werden können.

Zertifikate-Idee

Amazon-Capped-Bonus-Zertifikat – Wachsende Umsätze im Onlinehandel

die Heimatstadt des Unternehmens, Seattle, bedient. Künftig will Amazon Fresh auch in Los Angeles liefern. Die Zahlen zum ersten Quartal 2013 zeigten ein deutli-ches Wachstum. Die Nettoerlöse legten

um mehr als 20 % auf 16 Mrd. US-Dollar zu. Das Unternehmen investierte über 70 %

mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ein Wermutstropfen war allerdings der Nettoge-

winn, der um 37 % auf 82 Mio. US-Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken ist.

Gewinne in SeitwärtstrendDie Aktie notiert mit aktuell 274 US-Dollar nahe am Allzeithoch, das auch einen Widerstand bildet. Möglicherweise folgt eine Konsolidie-rung auf hohem Niveau. In diesem Fall bietet ein Bonus-Zertifikat ein attraktiveres Chance/Risiko-Profil als ein Direktinvestment. Das Capped-Bonus-Zertifikat der Bank Vontobel auf Amazon (WKN: VT7JCS) ist mit einer Barriere in Höhe von200 US-Dollar versehen. Die Bonus-Schwelle, die zugleich die Kursobergrenze (Cap) bildet, liegt bei 342,30 US-Dollar. Zahltag ist der 27. Juni 2014. Das Produkt enthält keine Währungssicherung, so dass Anleger auch den Wechsel-kurs zwischen Euro und US-Dollar beim Auszahlungsprofil im Auge haben müssen. Solange die Aktie während der Laufzeit die Barriere bei 200 US-Dollar nicht berührt, erhält der Investor am Laufzeitende pro Zertifikat 342,30 US-Dollar ausgezahlt. Ansonsten bekommt der Anleger den Gegenwert des Kurses der Amazon-Aktien am Beobach-tungstag, dem 20. Juni 2014.

Amazon-Capped-Bonus-Zertifikat Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Capped-Bonus-Zertifikat Vontobel Amazon 27.06.2014 Vt7JCS

Preiskampf mit AppleMit dem neuen Kindle Fire HD sucht Amazon die Herausforderung mit den etablierten Tablet-Anbietern wie Apple. Das Produkt von Amazon ist um einiges günstiger zu haben. Allerdings muss noch abgewartet werden, ob das Tablet mit der Konkurrenz mithalten kann. Wie schon bei Vorgänger-Produkten ist eine starke Bindung an Amazon-Angebote gegeben. Durch Firmen-Übernahmen kauft Amazon sich das gewünschte Know-how für die Tabletproduktion ein. So hatte der Konzern im Mai beispielsweise den Display-Experten Liquista von Samsung übernommen.

tarifstreitIn den deutschen Schlagzeilen tauchte Amazon in den vergangenen Wochen wegen Tarifstreitigkeiten auf. Grund war die Orientierung des Unternehmens bei der Bezahlung seiner Mitarbeiter an der Logis-tik-Branche. Die Gewerkschaft Verdi verlangte dagegen eine Orien-tierung an der Einzel- und Versandhandelsbranche. Möglicherweise steht Amazon vor der Einführung eines eigenen Paketzustelldienstes, der ihm weitere Preisvorteile bringt.

Einstieg in den LebensmittelhandelAmazon hat sich schon seit langem nicht auf Bücher und DVDs beschränkt sondern auch andere Konsumartikel geliefert. Geplant istdie Erweiterung des Lebensmittelhandels. Bislang wurde nur der

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News

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS

SOCIÉTÉ GÉNÉRALE

Spekulation mit hohem KuponRisikobewusste Investoren können bis zum 8. Juli ein Memory Ex-press-Zertifikat der Société Générale auf die Aktie der Commerzbank (ISIN: DE000SG4D4A8) mit einer Platzierungsprovision von 1,5 % und einem Nennwert von 100 Euro zeichnen. Tilgungslevel ist der Schlusskurs der Commerzbank-Aktie am 8. Juli 2013. Die Memory-Barriere liegt bei 65 % dieses Ausgangsniveaus. Selbst wenn die Aktie vom Tilgungslevel aus an den jährlichen Bewertungstagen noch bis zu 35 % verlieren würde, wird ein jährlicher Kupon von 8 % bezo-gen auf den Nominalwert ausgezahlt. Möglicherweise ausgefallene

Kuponzahlungen der Vergangenheit können durch den Memory-Me-chanismus nachgeholt werden. Notiert die Bankaktie an einem der jährlichen Bewertungstage auf oder über dem Tilgungslevel, wird das Produkt vorzeitig fällig und mit allen eventuell ausgefallenen Zinsku-pons ausgezahlt. Letzter Abrechnungstermin ist der 8. Juli 2016. Wenn das Papier nicht bereits vorher fällig wurde und die Commerzbank-Ak-tie an diesem Tag unter der Memory-Schwelle notiert, können Verluste entstehen. Dann muss der Investor den prozentualen Verlust verbu-chen, den die Commerzbank-Aktie seit dem 8. Juli 2013 erlitten hat.

RCB

Vorrang für die SicherheitBis zum 26. Juni befindet sich noch das 4,3 % ATX/EURO STOXX 50- Bonus-Zertifikat (ISIN: AT0000A10HF8) der österreichischen RCB mit einem Ausgabeaufschlag von 2 % in Zeichnung. Die Schluss-stände der beiden Indizes ATX und Euro Stoxx 50 am 27. Juni bilden die Startwerte des Zertifikats. Die Barrieren befinden sich bei 50 % dieses Startwerts. Damit liegen sie unter den mehrjährigen Tiefstän-den der Indizes. Anleger erhalten unabhängig von der Entwicklung der Indizes jährlich einen Zinskupon in Höhe von 4,3 % auf den Nennwert von 1000 Euro. Die Höhe der Rückzahlung ist allerdings

von der Kursentwicklung der beiden Indizes während des Beobach-tungszeitraums vom 28. Juni 2013 bis 23. Juni 2017 abhängig. Wenn beide Indizes während des Zeitraums die Barriere nicht berühren, wird das Papier zu 100 % des Nominalwertes zurückgezahlt. Wird die Barriere dagegen von einem Index berührt, dann wird das Zerti-fikat mit der prozentualen Entwicklung des schlechter performenden Index zurückgezahlt. Notieren die Indizes allerdings zum Laufzeit-ende oberhalb des Startniveaus erfolgt auch hier eine Rückzahlung in Höhe des Nominalwertes.

VONTOBEL

Österreich im FokusBis zum 05. Juli können Interessenten die Protect-Doppel-Aktien-anleihe des Schweizer Bankhauses Vontobel auf Erste Group Bank und voestalpine (ISIN: DE000VT9TEP2) zeichnen. Das Produkt wird zu einem Nennwert von 1000 Euro emittiert. Der jährliche Zinskupon, mit dem die Aktienanleihe ausgestattet ist, beträgt 10 %. Die Zins-zahlung erfolgt unabhängig von der Kursentwicklung. Laufzeitende ist der 7. Juli 2017. Die Barrieren der Aktienanleihe werden am 5. Juli vom Emittenten festgelegt. Sie werden sich in der Bandbreite zwischen 67 % und 73 % der jeweiligen Aktienkurse bewegen. Getilgt wird

die Aktienanleihe zum Nennbetrag, wenn die beiden Aktien wäh-rend der Laufzeit die Barrieren nicht berührt haben. Das gilt auch, wenn mindestens eine der Aktien ihre Barriere touchiert hat, aber beide Titel am Bewertungstag auf oder über dem Basispreis, d.h. dem Schlusskurs der Aktien am 05. Juli 2013 liegen. Investoren bekom-men eine entsprechende Anzahl von Aktien des Unternehmens, das am schlechtesten performt hat, wenn einer der beiden Basiswerte die Barriere während der Laufzeit berührt hat und entweder die Erste Bank oder voestalpine zum Laufzeitende unter dem Basispreis notiert.

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Page 22: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohstoff der Woche

Mais – Dezember-Future (CME)

Puffmais ist ein spezieller Mais, der sich durch Erhitzen in leckeres Popcorn verwandeln lässt. Beim Aufpoppen entstehen Kräfte, die die heißen Körner in die Höhe katapultieren. Einen kräftigen Satz aufwärts machte jüngst auch der Maispreis an der terminbörse CME.

Für Popcorn ist der an der CME gehandelte Mais allerdings nicht geeignet, sondern wird zur Herstellung von Viehfutter, Lebens-mitteln und Ethanol genutzt. Es ist in den USA die mengenmäßig größte Feldfrucht. Entsprechend viel Bewegung ist auch an der CME, an der Verbraucher und Erzeuger große Mengen auf Termin kaufen und ver-kaufen und an der sich zudem viele Speku-lanten tummeln. Nachdem es in den voran gegangenen beiden Wochen fallende Preise gab, stiegen sie jüngst wieder. Am deutlichs-ten kletterte der Preis des Dezember-Future. Dabei zog das tägliche Handelsvolumen kräftig an, sodass er nun der am meisten ge-handelte Kontrakt ist.Offenbar konzentrieren sich immer mehr Marktteilnehmer auf diesen Kontrakt, für den dann die diesjährige Ernte in den USA zur Verfügung steht. Laut den Progno-sen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) dürfte sie mit 355,74 Mio. Tonnen deutlich höher ausfallen als im Vorjahr. Die Dürre führte damals zu großen Ausfällen, nur mit 273,83 Mio. Tonnen wurden geern-tet. Dafür, dass die derzeit prognostizierte Erntemenge tatsächlich erreicht wird, be-steht jedoch keine Garantie. In den nächsten

Derivate auf Mais (aktuelle Basiswerte: JPMCCI - Corn und Dezember-Future (CME) Typ WKN Basispreis Laufzeit Hebel

Indexzertifikat Vt1FCH - open end -

Klass. Call-Optionsschein SG2RZ7 600,00 US-Cent 20.11.2013 17,47

Klass. Put-Optionsschein SG2R0G 600,00 US-Cent 20.11.2013 5,74

Mais: Es hat „popp“ gemacht!

Wochen dürften daher Wachstumsbedingungen und Wachstums-fortschritte genau beobachtet werden. Zum letzten Punkt gab es jüngst einen kleinen Dämpfer. Laut den USDA-Erhebungen waren in der Vorwoche rund 92 Prozent der Saat aufgegangen, was unter dem Fünfjahresdurchschnitt zu diesem Zeitpunkt von 97 Prozent liegt. Zwar scheint dies nicht wirklich dramatisch, dennoch könnte dies für viele Marktteilnehmer nach den Preiskapriolen im Vorjahr ein weiter Grund sein sich abzusichern. Schließlich weiß man ja nicht, wie das Wetter in den nächsten Monaten sein wird. Mit dem jüngsten Anstieg machte sich der Preis des Dezember-Future nun wieder auf in Richtung der Hürden 570,50 und 573,75 US-Cent. Gelingt ein nachhaltiger Sprung darüber, könnte dies für weitere Zuwächse sprechen.

Stand: 20.06.2013

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Page 23: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

Rohstoffe (Auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

Baumwolle – Dezember-Future (ICE)

In der Vorwoche hatte der Preis für US-Baumwolle die Hürde bei 89,20 US-Cent (Zwischenhoch März 2013) knapp über-schritten. Mit dem jüngsten Rücksetzer fiel er jedoch wieder darunter, so dass es nicht zu einem nachhaltigen Ausbruch kam. Damit könnte nun erneut ein Test der Region zwi-schen 83,53 und 81,78 US-Cent möglich sein.

Gold – Spotpreis in US-Dollar

Die Aussagen der US-Notenbank zu ihrer weiteren Geldpolitik haben den Goldpreis jüngst belastet. Er rutschte unter das Tief von April und tauchte nun in die Region von 1.307 bis 1.227 US-Dollar ein, in der einige weitere potenzielle Haltezonen auszumachen sind. Vielleicht kann hier die Basis für einen Aufwärtsimpuls gelegt werden.

Mageres Schwein – Juli-Future (CME)

Der Preis für Mageres Schwein kletterte auch jüngst weiter. Je näher der Verfallster-min am 17. Juli rückt, umso mehr scheinen Short-Positionen geschlossen zu werden, wie der sinkende Open Interest impliziert, was letztlich kurstreibend wirkt. In der Spitze wurde nun die Hürde 101,30 US-Cent er-reicht, bevor der Preis dann wieder etwas fiel.

WTI – August-Future (ICE)

Beim US-Öl sieht es nach einer Bullenfalle aus. Nachdem der Preis in der Vorwoche über die kurzfristige Abwärtstrendlinie klet-terte, jüngst zunächst weiter zulegte und dabei beinahe die Hürde 99,85 US-Dollar erreichte, fiel er wieder darunter zurück. Da-mit könnten nun die Haltezonen 91,51 und 90,74 US-Dollar in den Fokus rücken.

Rohstoffe im ÜberblickRohstoffanalysen

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohöl WtI Crude NYMEX ($/bbl) 93,94 -4,04%

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 3,80 +1,17%

Heizöl NYMEX ($c/gal) 285,04 -3,83%

Gold NYMEX ($/Unze) 1294,80 -6,88%

Silber Spot ($/Unze) 20,08 -9,05%

Palladium Spot ($/Unze) 676,00 -7,68%

Platin Spot ($/Unze) 1374,00 -4,82%

Aluminium Spot ($/t) 1748,00 -3,72%

Blei Spot ($/t) 2013,75 -4,21%

Kupfer Spot ($/t) 6785,00 -3,84%

Nickel Spot ($/t) 13780,00 -3,16%

Zinn Spot ($/t) 19515,00 -3,63%

Zink Spot ($/t) 1807,25 -0,88%

Baumwolle ICE ($c/lb) 85,320 -5,42%

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 119,45 -2,21%

Kakao ICE ($/t) 2156,00 -4,18%

Mais CBOt ($c/bu) 661,25 +1,07%

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 142,00 -3,40%

Sojabohnen CBOt ($c/bu) 1491,00 -1,65%

Weizen CBOt ($c/bu) 698,00 +2,53%

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 16,97 +1,31%

Lebendrind CME ($c/lb) 121,68 +2,83%

Mastrind CME ($c/lb) 146,80 +2,12%

Schwein mag. CME ($c/lb) 97,53 -0,38%

Rohstoff-Indizes (Auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 228,03 -12,69%

NYSE Arca Oil & Gas Index 1317,94 -3,21%

DJ AIG Commodity Index 127,28 -2,38%

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 279,57 -2,31%

Rogers Int. Commodity Index 3481,59 -1,75%

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Page 24: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFELEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFELEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE

Bonn ist in mancherlei Beziehung etwas aus der Zeit gefallen. Die Ex- Hauptstadt fühlt sich an mancher Ecke ziemlich Ex an. Auch in vielen Hotels der Stadt erinnert dies und jenes mehr an Adenauer und Kohl, an rheinisches Biedermeier und Kännchen Kaffee. Einerseits. Dabei hat Bonn auf der anderen Seite den Sprung in die Moderne geschafft: Mit Weltkonzernen, Globalkonfe-renzen, interessanten Museen und kultigen Events. Diesem neuen Bonn fehlte aber lang das passende Hotel. Mit dem Kameha Grand Hotel im Bonner Rheinbogen hat die Stadt eine solch coole Location bekommen.Es ist weniger der Luxus des Fünfsterne- Hauses, der hier für Furore sorgt. Es ist der Lifefestyle des Hauses, das Design, die At-mosphäre und ein groß artiger Ausblick auf den Rhein. Zur Eröffnung kamen denn auch Außen minister Guido Westerwelle, Modera-tor Thomas Gottschalk und Telekom-Chef René Obermann – und seither gibt sich die Prominenz der Republik hier ein neues Stelldichein.Das Kameha setzt auf lässige Lounge-Stim-mung schon am Eingang: Statt einer klassi-schen Rezeption mit Eichenholztresen und arroganten Empfangsdamen findet der Gast hier hier kleine Stehtische und Laptops. Die

Bonn – endlich mal cool

Das Kameha Grand HotelLobby könnte auch eine Clubbar in Los Angeles oder Berlin sein – mit Bar in der Mitte, offenen Atrium mit Bäumen in Kübeln und Leder sofas und einer Atmosphäre der Begegnung, nicht etwa der des Wartesaals. Nun sieht man weder den Pazifik noch die Spree, aber Vater Rhein - und der ist relaxt und souverän wie das Kameha. In diesem Hotel bestimmt das Design das Sein. Der Niederländer Marcel Wanders hat es gestaltet und mit überdimensionierten Kronleuchtern und gewaltigen Vasen mit klaren Glaslinien in Szene gesetzt. Er nennt diesen Stil Neo-Barock, doch eher ist es “Lounge-Castle-Bauhaus”.So bietet dieses Hotel die exakt richtige Bühne für die erfolgreiche Gamer-Generation. Auf den Zimmern jede Menge Spielerein wie Vollmond-Lampen oder eine Fair-Play-Suite, extra für Männer mit Spielkonsolen, Kicker, Flipper, einem Boxsack und einer Dartscheibe. Das Pendant für Frauen hört auf den Namen Diva und bietet neben pink-plüschem Ambiente beispielsweise einen Make-up-Tisch. Wer geschäftlich unter wegs ist, für den hält das Kameha Suiten mit Kon-ferenztisch und Flipchart bereit.Dass das Hotel sich auch noch grün-nachhaltig gibt und sich dank Geothermieanlage zu 70 Prozent selbst mit Energie versorgt

– geschenkt. Beeindruckender ist da schon der 18 Meter hohe Veran-staltungssaal “Kameha Dome”, der 1725 Sitzplätze fassen kann - mit-samt Cocktail lounge und goldener Wände, Terrasse, Zigarren- und Rotweinlounge; alles, was nun einmal unverzichtbar ist auf überaus harten Geschäftsreisen. Dass die Designherberge schon wiederholt als "Hotel des Jahres" prämiert und auch der Yu Sushi Club auf der 5. Etage überhäuft ist mit Auszeichnungen, und dass das SPA einen herrlichen Ausblick übers Rheinland gönnt – das alles braucht die Reisekostenabrechnung ja nicht getrennt auszuweisen. Genießen kann man es trotzdem.

Refugium der Woche

Weitere Informationen unter:www.kamehagrand.com

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Page 25: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

Produkt der Woche

Lido von Designer Jakob berg www.skagerak.dk

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Klappstühle gibt es schon – wer hätte das gedacht – seit mehr als 3000 Jahren: Tatsächlich wurden Überreste von faltbaren Stühlen aus der Bronzezeit in Nordeuropa entdeckt. Klappbare Sitz- und Liegeelemente waren bereits im alten Ägypten, Griechenland und Rom bekannt, und der Thron der langobardischen Könige war, so würden wir heute sagen, ein Klappstuhl. Bei den 1855 in den USA erstmals als Patent angemelde-ten “Folding-Chairs” handelte es sich um ineinander klappbare Holzrah-men, verbundenen mit einer Stütze und einem einfachen Stück reißfestem Leintuch, das als eine Art Hängematte diente. Ein Scherenmechanismus sorgte dafür, dass sich die Liegestühle platzsparend zusammenklappen lie-ßen. Das Segeltuch - ursprünglich in olivgrüner Farbe gehalten - wurde später um einen farbigen Streifen ergänzt. Seine erste Hochphase erlebte der Liegestuhl als "Deck Chair” auf Linien- und Kreuzfahrtschiffen. Der Engländer John Thomas Moore entwickelte 1886 mit dem “Waverley”, den “besten Schiff- und Tennisrasen-Stuhl" weltweit.Aus dem goldenen Zeitalter der Ozeandampfer stammt übrigens auch der Habitus des Reservierens eines Liegestuhls. Allerdings platzierte

damals die Besatzung sehr dezent ein keines Namensschild auf dem Stuhl, um diesen für den betreffenden Passagier freizuhalten. Be-dauerlicherweise hat sich diese vornehme Art der Reservierung nicht dauerhaft durchge-setzt. An der Anzahl der Liegen kann es nicht gelegen haben, denn auf den Sonnendecks

Entspannen, zurücklehnen, Gedanken schweifen lassen und genießen. Liegestühle versetzen ihre Benutzer unwill-kürlich in Urlaubstimmung. Zum x-ten Mal feiert der klassische Liegestuhl nun schon eine Renaissance. Ob als tra-ditioneller Deck Chair aus teak oder als Designer-Stück aus Aluminium, er passt in alle Gärten, auch in Kombination mit moderner Architektur und ist nicht selten eine Skulptur für sich.

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der Titanic standen immerhin 600 Liegestühle. Einige davon wurden weltberühmt, denn sie retteten bei dem tragischen Schiffsunglück mehreren Menschen, die sich im eiskalten Wasser es Atlantiks an sie klammerten, das Leben. So wundert es nicht, dass der klassische Liegestuhl schon zu damaliger Zeit bedeutungsvolle Namen erhalten hatte, wie etwa "Brighton beachchair" oder "Chaise transatlantique". Bis heute hat sich an der klangvollen Namensgebung nichts geändert: In der aktuellen Kollektion des Gartenmöbelherstellers Garpa etwa heißen die Liegen “Alassio”, “Kap Ferrat” oder “Royal Princess”. Genauso hochwertig wie ihre Namen sind die modernen Liege-stühle heute auch ausgestattet: Sie vereinen meist schlichte Eleganz mit einem Höchstmaß an Komfort und technischer Raffinesse: Sitz- und Rückenfläche sind nach den Körperlinien geformt, die Armlehnen sanft gerundet und die Beschläge aus hochwertigen, rostfreien Materialien. Verstell- und Klappmechanik funktionieren leichtgängig. Rahmen und Gestell sind witterungsbeständig, aus präpariertem Teakholz, aus Aluminium oder anderen Materialien, stets kombiniert mit hochwertigen Kunststofftextilien. Bei Farb- und Formgestaltung sind der Phantasie keine Grenzen mehr ge-setzt. So verwundert es auch nicht, dass der klassische LIegestuhl immer wieder auch von modernen Designern neu interpretiert wird. Wie etwa der dänische “Lido” von Designer Jakob Berg, der schwe-dische Nozib Deck Chair von Nils-Ole Zib oder der “Galevi Deck Chair” von Gabriel Kostner aus Südtirol.

Sommer, Sonne, Liegestuhl

Royal Princess Stuhl von garpa www.garpa.de

Galevi Deck Chair von Gabriel Kostner www.galevi.com

Nozib Deck Chair created by Nils-Ole Zib

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Page 26: Ausgabe 25/13 (Spezial: Transatlantic Trade and Investment Partnership)

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