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Autismus
Spektrum –Diagnostik – Therapie - Beraterperspektive
Bautzen, 05.11.2011 Dr. Katja Albertowski
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Gliederung
I Teil A: Grundlagen
I Teil B: Diagnostik
I Teil C: Therapie
I Teil D: Beraterperspektive
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Referentin: Dr. Katja Albertowski Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetzwerk Ostsachsen
GrundlagenWie erkenne ich autistische Störungen?Welche Unterscheidungen gibt es?
A
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Was bedeutet Autismus?
I Allgemein
- unsichtbare Behinderung- lebensbegleitende Störung- nicht heilbar- Ursachen nicht vollständig geklärt- häufiger als angenommen- Veränderung der Symptomatik während Entwicklung- individuell sehr verschiedene Ausprägung
I Bereiche (weitere)
- Wahrnehmung- Denken- Emotionalität- Motorik
I Beobachtung (definierend)
- Kontaktaufnahme- Verständigung- Interessen und Beschäftigung
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
GeschichteI Erstbeschreiber
Leo Kanner, 1943: Frühkindlicher Autismus
„Autistische Störungen des affektiven Kontakts“
Nervous Child. 2, 217-150
Hans Asperger, 1944: Asperger Syndrom
„Autistische Psychopathen im Kindesalter“,
Archiv für Psychiatrie und
Nervenkrankheiten. 117, 76-136
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Entwicklung der Autismusforschung„Autismus“(Eugen Bleuler, 1916)Schizophrenie
ErstbeschreibungenKanner (1943) & Asperger (1944)
TiefgreifendeEntwicklungsstörungenRutter (1978)
GenetikFolstein & Rutter (1977)
ICD-9„typische Psychose des Kindesalters“
(1978)
DSM-III„Tiefgreifende Entwicklungsstörung“ (1980)
Publikation zur Übersetzung der Arbeiten von Hans AspergerWing, Lorna (1981)
ICD-10 (1992) & DSM-IV (1994)Vereinheitlichung der Klassifikation
Spektrum und TriasWing und Gould (1987)
Neurodiversity
DSM-V Wann? Folgen?
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Autismus – Konstrukt und psychische Störung
Tiefgreifende EntwicklungsstörungI Merkmale
- Meist von Geburt an vorliegend oder Beginn im Kleinkindalter- Auffälligkeiten der Entwicklungs-Qualität in den Bereichen Kommunikation
und Sozialisation sowie im Verhaltens- und Interessenspektrum- Biologisch, körperlich (genetisch) begründbare Ursachen mit Folgen für die
Hirnfunktion
Autismus-Spektrum-Störungen
I Kontaktstörung
I Kommunikationsstörung
I Restriktives, stereotypes Verhalten
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
ICD-10 (F84) - Tiefgreifende Entwicklungsstörungen
F84.0 Frühkindlicher Autismus
F81.0 Atypischer Autismus
F84.2 Rett SyndromF84.3 Sonstige desintegrative Störung des KindesaltersF84.4 Überaktive Störung mit Intelligenzminderung
und Bewegungsstereotypien
F84.5 Asperger-Syndrom
F84.8 Sonstige Tiefgreifende EntwicklungsstörungenF84.9 Nicht näher bezeichnete Tiefgreifende
Entwicklungsstörungen
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Diagnosekriterien für den frühkindlichen Autismus F84.0
Beginn vor dem 3. Lebensjahr
Kernbereiche der Symptomatik
I Sprache und KommunikationI Wechselseitige soziale InteraktionI Repetitive und stereotype Verhaltensmuster
I Spiel, Vorstellungsvermögen und Kreativität
Mindestens 6
Symptomein 3 Bereichen
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Diagnostische Kriterien für das Asperger Syndrom F84.5
Beginn nach dem 3. Lebensjahr
Kernbereiche der Symptomatik
I Keine allgemeine Entwicklungsverzögerung der Sprache oder der kognitiven Fähigkeiten
I Beeinträchtigung der wechselseitigen sozialen Interaktion
I Ein ungewöhnlich intensives, umschriebenes Interesse, Verhaltensmuster oder Aktivitäten
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Diagnostische Kriterien des atypischen Autismus F84.1
Manifestationsalter erst im oder nach dem 3. Lebensjahr
Kernbereiche der Symptomatik
I Fehlen notwendiger Symptome in einem der 3 die Störung definierenden Kernbereiche
oder
oder
Manifestationsalter und Anzahl der Störungsbereiche abweichend
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Sprache und soziale Kommunikation
aut_picto20
Mangel oder Verzögerung der gesprochenen Sprache und fehlende Kompensation durch Gestik und Mimik
Relative Unfähigkeit, einen sprachlichen Austausch zu beginnen oder aufrecht zu erhalten
Stereotype und repetitive Verwendung der Sprache/idiosynkratischer Gebrauch von Worten oder Phrasen
Mangel an variierenden „so tun als ob“-Spielen oder sozialem Imitationsspiel
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Wechselseitige soziale Interaktion
Unfähigkeit/ Eingeschränkte Fähigkeit, nichtverbales Verhalten zur Regulation sozialer Interaktionen zu verwenden
Unfähigkeit/ Eingeschränkte Fähigkeit, Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzunehmen
Mangel an geteilter Freude
Mangel an sozio-emotionaler Reziprozität
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Repetitives und stereotypes Verhalten
Vorherrschende Beschäftigungen oder umschriebene Interessenmuster
Offensichtlich zwanghaftes Festhalten an nicht funktionalen Handlungen oder Ritualen
Stereotype und repetitive motorische Manierismen
Vorherrschende Beschäftigung mit Teilobjekten oder nicht funktionalen Elementen von Sachen
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Autismusspektrum
Intelligenz (IQ)
Alter bei Beginn
> 3 Jahre
< 3 Jahre
10085 115 12570
Kommunikation und SpracheKommunikation und Sprache soziale Interaktion Verhaltens- und InteressenmusterVerhaltens- und Interessenmuster
frühkindlicher Autismus F84.0
high – functioning autism F84.0
atypischer Autismus F84.11 (Symptomatik)
atypischer Autismus F84.10 (Beginn)
Asperger - Syndrom F84.5
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Warum wird die Diagnose „Autismus“ immer häufiger?I Autismusspektrumstörungen 0,9%I Frühkindlicher Autismus 0,3%
Verhältnis Jungen zu MädchenI ASS 4 : 1I ASS mit Intelligenzminderung 2 : 1I ASS mit Normintelligenz 6 : 1
„Normal“ „Schwer autistisch“
F84 früher
F84 heute
- Im Laufe der Zeit sind die Diagnosekriterien „weicher“ geworden
- bessere Messinstrumente
- höhere Sensibilität von Ärzten, Pädagogen, Therapeuten
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Beiträge zur Entstehung von ASS
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Komorbidität
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Verlauf (nach Bölte et al., 2005)
2 - 6 Alter6 - Adoleszenz0 - 2
I SchlafproblemeI Trink- und FütterstörungenI Mangel an Spiel, Freude, ImitationI Sehr leicht oder sehr schwer zu betreuenI Abnorme Reaktion auf sensorische ReizeI Oft keine präverbale oder verbale EntwicklungI Kinder haben noch keine Diagnose
Erwachsene
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Verlauf (nach Bölte et al., 2005)
2 - 6 Alter6 - Adoleszenz0 - 2
I Typische Symptomatik entwickelt sich in deutlicher Form
I Oft aggressive Durchbrüche, Hyperaktivität, Bestehen auf Gleichförmigkeit, repetitives Spiel
I Einige Kinder beginnen verspätet zu sprechen
I Einige Kinder zeigen erst jetzt autistisches Verhalten nach zunächst unauffälliger Entwicklung
Erwachsene
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Verlauf (nach Bölte et al., 2005)
2 - 6 Alter6 - Adoleszenz0 - 2
I Schwere der Symptomatik lässt oft etwas nach
I Betreuung meist etwas leichter
I Schwere soziale Isolation lässt etwas nach
I Kontaktaufnahme zu Gleichaltrigen kann sich etwas verbessern
Erwachsene
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Verlauf (Bölte et al., 2005)
2 - 6 Alter6 - Adoleszenz0 - 2
I u. U. soziales Verhalten fällt in Relation zum chronologischen Alter deutlich auf, auch unangemessenes Verhalten im Zuge sexueller Reifung möglich
I 1/3 Verbesserung, 1/3 Verschlechterung, 1/3 Stagnation
I Häufig entstehen depressive Störungen, aufgrund der Einsicht in Andersartigkeit und Hilflosigkeit
I Hohes Maß an Anhänglichkeit bei Personen, denen die Betroffenen vertrauen
Erwachsene
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Referentin: Dr. Katja Albertowski Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetzwerk Ostsachsen
DiagnostikWie wird eine Diagnose gestellt?
B
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Grundsätzliche Überlegungen zur Diagnostik
I Grundlage für Ansprüche auf erweiterte Hilfeleistungen
I Umfangreiches, multiprofessionelles Vorgehen
(mehrere Untersuchungen, mehrere Fachleute)
I Klinisches Urteil versus evidenzbasierte Grenzwerte
I Autismusdiagnostik nur im Kontext von Entwicklungsdiagnostik oder
psychologischer Leistungsdiagnostik interpretierbar
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Diagnostisches Vorgehen
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Autismusdiagnostik
I Fragebogenverfahren zur Erfassung früher Auffälligkeiten (vor dem 3. Lebensjahr)
- M - CHAT- CHAT- Fragebogen zur Früherkennung nach Kehrer
I Fragebogenverfahren zur Erfassung aktueller Auffälligkeiten sowie im Alter von 4 bis 5 Jahren
- FSK- MBAS- SEAS – M
I „Goldstandard“ der Autismusdiagnostik
- Diagnostisches Interview für Autismus in Revision (ADI- R) - Diagnostische Beobachtungsskala für Autistische Störungen (ADOS)
I Selbstbeurteilungsfragebögen
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Referentin: Dr. Katja Albertowski Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetzwerk Ostsachsen
C
TherapieGlobale Ziele
Welche Methoden haben sich bewährt?
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Grundsätzliche Überlegungen zur Therapie
Verbesserung der Lebensqualität durch Förderung der Fähigkeit zur Kommunikation und zur Kontaktgestaltung sowieErweiterung des Beschäftigungs- bzw. Tätigkeitsrepertoires
Förderung der Entwicklung von Kompetenzen, die für das Leben in verschiedenen sozialen Gruppen notwendig sind
Unterstützung im Umgang mit Besonderheiten des Wahrnehmungs- und Denkstils
Unterstützung der persönlichen Entwicklung von Identität
Unterstützung der Helfersysteme im Verständnis des Betroffenenund bei der Suche nach alltagspraktischen Lösungen für Problemlagen
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Verhaltenstherapie
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Visuelle Strukturierung nach TEACCH
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Hilfen zur Kommunikation
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Referentin: Dr. Katja Albertowski Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetzwerk Ostsachsen
Beraterperspektive…Gedanken zur Lebensspanne…
D
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Gedanken aus Beraterperspektive
I Kleinkindalter
I Vorschulalter
I Schulalter
I Übergang in das Berufsleben
I Junge Erwachsene
I Ältere und alte Erwachsene
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Kleinkindalter
I Variabilität der Lebensperspektive
I Chance und Anstrengung der enormen Leistung der Eltern
I Keine intensive Frühtherapie implementiert in Gruppen
I Einschätzung der individuellen Prognose unsicher
I Zumutbarkeit organischer Ausschlussdiagnostik
I Phase mit häufiger Komorbidität
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Vorschulalter
I Zeit der Erstdiagnose oder der ersten Verlaufsdiagnostik
I Berater bewegen sich in definiertem Handlungsfeld
I Psychologische Leistungsdiagnostik zur Schulempfehlung
I Information über die Breite der Schullandschaft
I Angebot therapeutischer Gruppen (geschlossenen, befristet, Zieleund Ablauf definiert)
I Erste deutliche Konfrontation der Familien mit Grenzen der realen Integration
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Schulalter
I Varianz der Verläufe sehr breit
I Überraschend gute Anpassung bis Krise
I Bedingungen der Kinder versus Umgebungsbedingungen
I Erste offensichtliche „Ungerechtigkeit“ durch Strukturmängel
I Zu wenig Kleinklassen
I Psychopathologisch stabile Phase, wenn geeignete Schule, aktivesElternhaus und geringe Belastung durch Komorbidität zusammentreffenI Verlaufdiagnostik vor dem Übergang an die weiterführende Schule
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Übergang in das Berufsleben
I Geringe soziale Einsichtsfähigkeit steht der aktiven Orientierung entgegen (Pubertät Plus ☺)
I Dissoziierter Verlauf von Pubertät und beginnender Adoleszenz
I Erneut hohes Maß an Eigenaktivität der Bezugspersonen und Berater erforderlich
I Gute Vorbereitung einer gravierenden Veränderung erforderlich
I Neues Netzwerk
I Abwägung von höherer Sicherheit gegen weitere Entwicklungschance
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Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Junge Erwachsene
I Strukturen noch nicht ausreichend
I Ideen wie WfbM mit individuell zugeschnittenen Stellenbeschreibungen, die an externe Firmen vermittelt werden
I Wohnen und Arbeiten lässt zu wenig Raum für individuelle Ausgestaltungen
I Weitere Phase erhöhter Komorbidität
I Einflussnahme versus Achten der Autonomiebedürfnisse
I Betreuungsrechtliche Regelungen ja oder nein
I Junge Eltern mit ASS und deren Kinder
Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetztwerk OstsachsenReferentin: Dr. Katja Albertowski
Ältere und alte Erwachsene
I Hochbetagte Eltern
I An neue körperliche Grunderkrankungen denken („Check-Up“)
I Setting im Wohnbereich oft nicht passend (junge Erwachsene stören, Betreuungsbedarf unterscheidet sich von dem hilfsbedürftiger vorher selbstständiger alter Menschen)
I Passende Tagesstruktur nach der WfbM-Zeit?
I Wer identifiziert sich nach dem Verlust der Hauptbezugspersonen mit dem individuellen Bedarf der alten Erwachsenen?
I Gemeinschaftliche Lebensentwürfe (größere Lebenszeitgemeinschaften) versus eigener Lebensentwurf
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Referentin: Dr. Katja Albertowski Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetzwerk Ostsachsen
Nur Gedanken...
…Spannung steigt ☺☺☺☺
Referentin: Dr. Katja Albertowski Bautzen, 05.11.2011, Fachtagung Autismusnetzwerk Ostsachsen
Pause11.15 – 12.00 Uhr
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!