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1el0016.ppt Automatisierte Abbildung von Kinematik und Elastokinematik aus Prüfstandsversuchen zur Fahrdynamiksimulation Dipl.-Ing. Christoph Elbers Dipl.-Ing. Thomas Schrüllkamp SIMPACK - USER MEETING 13.-14. November 2001 INSTITUT FÜR KRAFTFAHRWESEN AACHEN

Automatisierte Abbildung von Kinematik und Elastokinematik ... · 1el0016.ppt Kinematik und Elastokinematik Die Elastokinematik beschreibt die Abstimmung aller elastischen Elemente

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Automatisierte Abbildung von Kinematik und Elastokinematik aus Prüfstandsversuchen zur Fahrdynamiksimulation

Dipl.-Ing. Christoph ElbersDipl.-Ing. Thomas Schrüllkamp

SIMPACK - USER MEETING13.-14. November 2001

INSTITUT FÜRKRAFTFAHRWESENAACHEN

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Struktur des Vortrags

Einführung- Bedeutung von Kinematik und Elastokinematik für die Fahrmechanik

Aufbau des ika-Achsmessprüfstands- Prüfstandskonzept, Steuerung, Messtechnik

Entwicklung des Achsidentifikationstools- Programmaufbau Matlab/Simulink, Identifikation, Analyse

Zusammenfassung und Ausblick

Abbildung des Achsmessprüfstand in Simpack- Validierung, Fehlerbetrachtung bei kombinierter Belastung

Gesamtfahrzeug in Versuch und Simulation- Aufbau eines Fahrzeugmodells, Fahrversuche

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Kinematik und Elastokinematik

Die Elastokinematik beschreibt die Abstimmung aller elastischen Elemente einer Radaufhängung und die räumliche Anordnung der Achslenker mit dem Ziel, die durch Elastizitäten entstehende Verformungen unter äußerer Belastung zu kompensieren oder in gewünschte Bewegungen umzuwandeln

Die Kinematik der Radaufhängung bestimmt die räumliche Bewegung des Rades gegenüber dem Fahrzeugaufbau bei Federungs- und Lenkbewegung ohne Berücksichtigung äußerer Lasten

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Die für das Fahrverhalten wichtigsten Radstellungsänderungen sind die kinematischen und elastokinematischen Sturz- und Spurwinkeländerungen

Kinematische SpurwinkeländerungFahrzeugsauslegung: Wankuntersteuernd

VA: kinematische Nachspuränderung beim EinfedernHA: kinematische Vorspuränderung beim Einfedern

Beeinflussung des Lenkverhaltens:+ Erhöhung der Fahrstabilität- Geradeauslaufeigenschaften des Fahrzeugs

Sturz- und Spurwinkeländerungen

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Elastokinematische Spurwinkeländerung

Die elastokinematische Radstellungsänderung hängt vom Achsprinzip, der Anordnung der Lenker und den Elastizitäten der Achse ab

VA: kurvenäußeres Rad geht unter Querkraft in Nachspurkurveninneres - in Vorspur

HA: kurvenäußeres Rad geht unter Querkraft in Vorspurkurveninneres – in Nachspur

Bei Kurvenfahrt sind die Lenkwinkeländerungen des Außenrades wichtig, weil hier die größeren Kräfte wirken

Vorspuränderung durch SeitenkräfteFahrzeugsauslegung: Seitenkraftuntersteuernd

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Elastokinematische Spurwinkeländerung

Stabilisierung des Fahrzeugs durch entgegengerichtetes Giermoment

µ-split Bremsung:VA: unter Bremskraft in VorspurHA: unter Bremskraft in Nachspur

Vorspuränderung durch LängskräfteFahrzeugsauslegung: Es ergeben sich Zielkonflikte aus den Anforderungen

verschiedenster Fahrzustände

Bremsen, Beschleunigen:besser Fahrstabilität, wenn beide Achsen leicht in Vorspur gehen

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Elastokinematische Spurwinkeländerung

Lastwechsel in der Kurve:VA: unter Bremskraft in NachspurHA: unter Bremskraft in Vorspur

kurvenaußen gerichtetes Giermoment

Eine einzige optimale elastokinematische Auslegung kannes nicht geben

In der Realität sind die Fahrzeuge meist so ausgelegt, dass die Vorderachse unter Bremskraft leicht in Nachspurund die Hinterachse leicht in Vorspur gehen

Wenn es das Achskonzept zulässt, werden angetriebene Hinterachsenzusätzlich so ausgelegt, dass sie auch bei Vortriebskraft in Vorspur gehen

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Kinematische und Elastokinematische Sturzwinkeländerung

negativer Sturz bei Kurvenfahrt

Erhöhung der Seitenkräfte

Abnahme des Schräglaufwinkels bei gleichbleibender Querbeschleunigung

Diese Tendenz bedeutet:

• Bei negativen Sturz nur an der Vorderachse weniger Untersteuern• Bei negativen Sturz nur an der Hinterachse mehr Untersteuern

Nachteil :Reifenverschleiß

Freie Bewegungsrichtung

g g g

F

M

Freie Bewegungsrichtung

g g g

Freie Bewegungsrichtung

g g g

Freie Bewegungsrichtung

g g g

F

M

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Aufbau eines realen Achsmessprüfstands

Zur objektiven Beurteilung und Entwicklung neuer Fahrwerkeist die Kenntnis der Achs- und Elastokinematik unerlässlich

Entwicklung eines Prüfstands zur Messung derachsspezifischen Kennwerte unter möglichst realitätsnahen Bedingungen

• Verstellbarer Radstand: bis 3250 mm• Verstellbare Spurweite: bis 1650 mm• Maximaler Federweg: 300 mm• Maximale Radlast: 14 kN• Maximale Querkraft: 9 kN• Maximale Längskraft: 9 kN

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Frontansicht des Achsmeßstands

Simulation des Federwegs durch Verfahren der Zylinder in z-Richtung

Einstellung der Spurweite und des Radstands durch Verschiebung der Türme in y- und x-Richtung

Linearführung

Einleitung der äußeren Belastung durch Hydraulikzylinder und HebelsystemPro Turm: Seitenkraft (dargestellt)Längskraft (um 90° gedreht)

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Radersatzsystem mit Sensoren

Luftlager zur reibungsfreien Krafteinleitung

Radersatzsystem mit einstellbarem Radhalbmesser, Einpresstiefe und pneumatischen Nachlauf Autokollimator

zur Ermittlung der Spur- und Sturzwinkel-änderung

Seilpotentiometer zur Ermittlung der Verschiebungen des Radaufstandspunktes

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Achsvermessung

Durch verschiedene Fahrmanöver treten unterschiedliche Belastungskollektive auf

Um alle möglichen Belastungen und Belastungsrichtungenzu berücksichtigen, wurden Messprozeduren entwickelt,die die Radstellungswinkel als Funktion des Federwegs,der Längs- und Querkraft ermitteln

Alle möglichen Kombinationen der Parameter untereinander werdennachgefahren und man erhält ein dreidimensionales Kennfeldder Spur- und Sturzwinkelmatrix

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1el0016.ppt

Autosequenz zur Messungder Spur- und Sturzwinkelmatrix

Federweg

Längskraft

RampenförmigeQuerkraftbelastung

Belastungszyklus:

0 100 200 300 400 500Zeitkanal [s]

-4000

-2000

0

2000

4000

Fx ,

Fy [N

]

0 100 200 300 400 500Zeitkanal [s]

-100

-50

0

50

100

Sz [m

m] Änderung der

Längskraft

Änderung desFederweges

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Messprozedur zur Ermittlungder Spur- und Sturzwinkelmatrix

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0 10 20 30 40 50 60 70Zeitkanal [s]

-100

-50

0

50

100

Sz V

L, V

R [N

]

Sz VL Sz VRSz VL Sz VRSz VL Sz VR

Belastungszyklus:

Hubfederung:Gleichsinnige Aus- und Einfederung

der beiden Räder einer Achse

Wankfederung:Gegensinnige Aus- und Einfederung

der beiden Räder einer Achse

Autosequenz zur Messungder Federkennlinie

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Autosequenz zur Messungdes Wankpols und Nickpols

0 5 10 15 20 25 30 35Zeitkanal [s]

-100

-50

0

50

100

Sz V

R [N

]

Belastungszyklus:

Hubfederung:Gleichsinnige Aus- und Einfederung

der beiden Räder einer Achse0el0224.ppt

- Spurweitenänderungskurve

- Radstandsänderungskurve

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Entwicklung des Achsidentifikationstools

Zur fahrdynamischen Untersuchung von Fahrzeugen mit Hilfe von Simulationsmodellen sind die Kinematik und Elastokinematik der implementierten Radaufhängung von entscheidender Bedeutung

Um eine hohe Abbildungsgenauigkeit der Simulationsmodelle zu bekommen, müssen neben den Gummilagern einer Achse auch weitere Bauteilsteifigkeiten berücksichtigt werden (MKS, FEM)

Hoher Aufwand für ModellgenerierungDaten der Fahrzeuggenerationen sind selten frei verfügbar

Modellansatz:Die achsspezifischen Kenngrößen werden aus den gemessenen Prüfstandsdaten mathematisch abgebildet und in sogenannten Black Boxes als S-Funktion zur Verfügung gestellt

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Entwicklung des Achsidentifikationstools

Informationen über die kinematischen Anlenkpunkte,Bushing- und Lenkersteifigkeiten müssen nicht bekannt sein

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Achsidentifikationstool

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1el0016.ppt

AchsidentifikationstoolSpur-, Sturzwinkel

Mit Hilfe des Achsidentifikationstools reduzieren sich die verschiedenen Einzelradaufhängungen auf mathematische Zusammenhänge zwischen den Eingangsgrößen Längskraft, Seitenkraft und Federweg und den Ausgangsgrößen Spurwinkel, Sturzwinkel, Radlast, Wankpol und Nickpol

Spurwinkel, Sturzwinkel= f (Längskraft, Seitenkraft, Federweg)

SpurwinkelSturzwinkel

Sturzwinkel

Spurwinkel

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Radlast, Nickwinkel

Nickwinkel= f (Federweg) Radlast

= f (Federweg)

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Wankpol

Bei wechselseitiger Einfederung (z. B. Kurvenfahrt) also bei unsymmetrischer Federbewegung wandert der Wankpol aus der Fahrzeugmitte heraus

Wankpolkoordinaten z,y = f (Federweg r, Federweg l)

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Einzelwertanalysen

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1el0016.ppt

Graphische Analysen

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Aufbau des Achsmessprüfstands in Simpackzur Validierung des Achsidentifikatiostools

Boden Radstand Spurweite

Fx-Kolben

Fy-Seitenkraft

Rdyn

Nachlauf Fy

Fx-Zylinder

Fy-Kolben

IsysIsys

Sz-Federweg

Fx-ArmFy-Zylinder

Welle

Luftlager

Winkel

ET

Fy-Arm

Fx-Längskraft

Rad Dummy

0 DOFTrans z

L: z

Rot αRot α

Rot α,β

Trans z

Trans zL: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

BremseRot α

Rot α

0 DOF 0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOFL: 6 DOF

Achse xy

Rot α,β

Rot α,β

Rot α,β

AMS-Simulation (Simpack)

dummydummy

L: 6 DOF

Oberer QuerlenkerRot α,β, χ

Rad-trägerRad-träger

Bushing I, II

L: 6 DOF

Unterer QuerlenkerRot α,β, χ

Bushing III, IV

Oberer Dämpfer

Unterer Dämpfer

L: x, y, z

Bushing V

L: x,yRot α,β

SpurstangeSpurdummy0 DOF

Bushing V

L: x,yRot α,β

SpurstangeSpurdummyRot α,β

SpurstangeSpurdummy0 DOF

IsysIsys

0 DOF

Trans z

Dämpfer

Feder

0el332.ppt

Integration verschiedenerAchsmodulePre-Prozessor

Matrix.aut

Fe_Wp_Np.aut

AMS_V1_2.aut

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1el0016.ppt

Validierung des Achsidentifikationstools

Boden Radstand Spurweite

Fx-Kolben

Fy-Seitenkraft

Rdyn

Nachlauf Fy

Fx-Zylinder

Fy-Kolben

IsysIsys

Sz-Federweg

Fx-ArmFy-Zylinder

Welle

Luftlager

Winkel

ET

Fy-Arm

Fx-Längskraft

Rad Dummy

0 DOFTrans z

L: z

Rot αRot α

Rot α,β

Trans z

Trans zL: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

BremseRot α

Rot α

0 DOF 0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOFL: 6 DOF

Achse xy

Rot α,β

Rot α,β

Rot α,β

Pre-Prozessor Post-ProzessorSimulation Achsidentifikation

0el0378.ppt

SpurwinkelSturzwinkelRadlastWankpolNickwinkel

Boden Radstand Spurweite

Fx-Kolben

Fy-Seitenkraft

Rdyn

Nachlauf Fy

Fx-Zylinder

Fy-Kolben

IsysIsys

Sz-Federweg

Fx-ArmFy-Zylinder

Welle

Luftlager

Winkel

ET

Fy-Arm

Fx-Längskraft

Rad Dummy

0 DOFTrans z

L: z

Rot αRot α

Rot α,β

Trans z

Trans zL: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

BremseRot α

Rot α

0 DOF 0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOFL: 6 DOF

Achse xy

Rot α,β

Rot α,β

Rot α,β

SeitenkraftLängskraftFederweg

Simpack

AchsidentifikationS-Funktionen

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Validierung des Achsidentifikationstool

Der erste Modellansatz basiert auf einer modellierten Achse, mit Kenntnis der kinematischen Anlenkpunkte und elastokinematischen Randbedingungen (Bushingsteifigkeiten)

Der andere Modellansatz basiert auf Messungen der Achse auf einem realen oder auf einem virtuellen Prüfstand und der anschließenden mathematischen Beschreibung der Achse(S-Funktion)

Zur Beschreibung der Achse existieren somit zwei Modellansätze, die nun miteinander verglichen werden können:

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1el0016.ppt

-0.5

-0.25

0

0.25

0.5

-5000 -2500 0 2500 5000

Längskraft [N]

Spur

win

kel [

°]

Spurwinkel (Achsidentifikation)-0.5

-0.25

0

0.25

0.5

-5000 -2500 0 2500 5000

Seitenkraft [N]

Spur

win

kel [

°]

Spurwinkel (Achsidentifikation)

Fy positiv

Fx positiv

Spurwinkeländerung

-1

-0.5

0

0.5

1

-60 -40 -20 0 20 40 60 80Federweg [mm]

Spur

win

kel [

°]

Spurwinkel (Achsidentifikation)

Spurwinkel (Simpack)

positiv

Spurwinkel (Simpack)Spurwinkel (Simpack)

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1el0016.ppt

Einzelbelastung

LängskraftSp

urw

inke

lBoden Radstand Spurweite

Fx-Kolben

Fy-Seitenkraft

Rdyn

Nachlauf Fy

Fx-Zylinder

Fy-Kolben

IsysIsys

Sz-Federweg

Fx-ArmFy-Zylinder

Welle

Luftlager

Winkel

ET

Fy-Arm

Fx-Längskraft

Rad Dummy

0 DOFTrans z

L: z

Rot αRot α

Rot α,β

Trans z

Trans zL: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

BremseRot α

Rot α

0 DOF 0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOFL: 6 DOF

Achse xy

Rot α,β

Rot α,β

Rot α,βFx

Vergleich zwischen Superpositionund kombinierter Belastung

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1el0016.ppt

Einzelbelastung

Seitenkraft

Spur

win

kel

Boden Radstand Spurweite

Fx-Kolben

Fy-Seitenkraft

Rdyn

Nachlauf Fy

Fx-Zylinder

Fy-Kolben

IsysIsys

Sz-Federweg

Fx-ArmFy-Zylinder

Welle

Luftlager

Winkel

ET

Fy-Arm

Fx-Längskraft

Rad Dummy

0 DOFTrans z

L: z

Rot αRot α

Rot α,β

Trans z

Trans zL: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

BremseRot α

Rot α

0 DOF 0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOFL: 6 DOF

Achse xy

Rot α,β

Rot α,β

Rot α,β

Fy

Vergleich zwischen Superpositionund kombinierter Belastung

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1el0016.ppt

Einzelbelastung

Federweg

Spur

win

kel

Boden Radstand Spurweite

Fx-Kolben

Fy-Seitenkraft

Rdyn

Nachlauf Fy

Fx-Zylinder

Fy-Kolben

IsysIsys

Sz-Federweg

Fx-ArmFy-Zylinder

Welle

Luftlager

Winkel

ET

Fy-Arm

Fx-Längskraft

Rad Dummy

0 DOFTrans z

L: z

Rot αRot α

Rot α,β

Trans z

Trans zL: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

BremseRot α

Rot α

0 DOF 0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOFL: 6 DOF

Achse xy

Rot α,β

Rot α,β

Rot α,β

+

Sz

Vergleich zwischen Superpositionund kombinierter Belastung

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1el0016.ppt

Einzelbelastung

Superposition

Federweg

Spur

win

kel

Seitenkraft

Spur

win

kel

LängskraftSp

urw

inke

l

Boden Radstand Spurweite

Fx-Kolben

Fy-Seitenkraft

Rdyn

Nachlauf Fy

Fx-Zylinder

Fy-Kolben

IsysIsys

Sz-Federweg

Fx-ArmFy-Zylinder

Welle

Luftlager

Winkel

ET

Fy-Arm

Fx-Längskraft

Rad Dummy

0 DOFTrans z

L: z

Rot αRot α

Rot α,β

Trans z

Trans zL: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

BremseRot α

Rot α

0 DOF 0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOFL: 6 DOF

Achse xy

Rot α,β

Rot α,β

Rot α,β

Boden Radstand Spurweite

Fx-Kolben

Fy-Seitenkraft

Rdyn

Nachlauf Fy

Fx-Zylinder

Fy-Kolben

IsysIsys

Sz-Federweg

Fx-ArmFy-Zylinder

Welle

Luftlager

Winkel

ET

Fy-Arm

Fx-Längskraft

Rad Dummy

0 DOFTrans z

L: z

Rot αRot α

Rot α,β

Trans z

Trans zL: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

BremseRot α

Rot α

0 DOF 0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOFL: 6 DOF

Achse xy

Rot α,β

Rot α,β

Rot α,β

Boden Radstand Spurweite

Fx-Kolben

Fy-Seitenkraft

Rdyn

Nachlauf Fy

Fx-Zylinder

Fy-Kolben

IsysIsys

Sz-Federweg

Fx-ArmFy-Zylinder

Welle

Luftlager

Winkel

ET

Fy-Arm

Fx-Längskraft

Rad Dummy

0 DOFTrans z

L: z

Rot αRot α

Rot α,β

Trans z

Trans zL: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

BremseRot α

Rot α

0 DOF 0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOFL: 6 DOF

Achse xy

Rot α,β

Rot α,β

Rot α,β

+

++

Fx

Fy

Sz

Vergleich zwischen Superpositionund kombinierter Belastung

Simulation

Kombinierte Belastung

0el0378.ppt

Federweg

Seitenkraft Längskraft

Spur

win

kel

Achsidentifikation

Boden Radstand Spurweite

Fx-Kolben

Fy-Seitenkraft

Rdyn

Nachlauf Fy

Fx-Zylinder

Fy-Kolben

IsysIsys

Sz-Federweg

Fx-ArmFy-Zylinder

Welle

Luftlager

Winkel

ET

Fy-Arm

Fx-Längskraft

Rad Dummy

0 DOFTrans z

L: z

Rot αRot α

Rot α,β

Trans z

Trans zL: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

L: x,y,z

BremseRot α

Rot α

0 DOF 0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOF

0 DOFL: 6 DOF

Achse xy

Rot α,β

Rot α,β

Rot α,β

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1el0016.ppt

-0.5

-0.25

0

0.25

0.5

-5000 -2500 0 2500 5000Seitenkraft [N]

Spur

win

kel [

°]

Spurwinkel Matrix

-0.5

-0.25

0

0.25

0.5

-5000 -2500 0 2500 5000

Längskraft [N]

Spur

win

kel [

°]

Spurwinkel Matrix

Fehlerbetrachtung des Spurwinkels zwischen kombinierter Belastung und Superposition

Signifikante Unterschiede im Spurwinkelverlauf

kombinierte Belastung (Matrix)

Superposition

Spurwinkel Superposition

Spurwinkel Superposition

Seitenkraft [N] Längskraft [N]

Spur

win

kel [

°]

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1el0016.ppt

-1

-0.5

0

0.5

1

-5000 -2500 0 2500 5000

Seitenkraft [N]

Stur

zwin

kel [

°]

Sturzwinkel Matrix

-1

-0.5

0

0.5

1

-5000 -2500 0 2500 5000

Längskraft [N]

Stur

zwin

kel [

°]

Sturzwinkel Matrix

Fehlerbetrachtung des Sturzwinkels zwischen kombinierter Belastung und Superposition

Signifikante Unterschiede im Sturzwinkelverlauf

kombinierte Belastung (Matrix)

Superposition

Sturzwinkel Superposition

Sturzwinkel Superposition

Seitenkraft [N]Längskraft [N]

Stur

zwin

kel [

°]

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1el0016.ppt

Simulation und Versuch

Aufbau eines Vollfahrzeugmodells in Matlab/Simulinkmit fünf einzelnen Massen (vier Radmassen, Aufbaumasse)

Wankwinkel ϕ

Nic

kwin

kel

ϑ

Lenkwinkel δ

Y

Gierwinkel Ψ

X

Z

Am

ZA

YA

YR1(3)

Z R1(3)Z R2(4)

YR2(4)

s/2s/2

hWP

yWP CA kA

Am

ZA

XA

XR1(2)Z R1(2) Z R3(4)

XR3(4)

kACA CAkA

hNick

lAV lAh

Kopplung der Massen über Feder-Dämpfer-Systeme

( ) ∑=⋅i

iii Ftxm && ∑=ϕ⋅Θi

iii M&&

Aufstellen der Bewegungsdifferentialgleichungen:Gradlinige Bewegung: NewtonDrehbewegung: Drallsatz

Fahrzeugmodell mit 15 Freiheitsgraden

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Implementierung der BMW Achse

Einbindung der spezifischen Achskennwerte über S-Funktionen

Achsidentifikation

0el0378.ppt

BMW 318i Achsvermessung Mathematische Abbildung der BMW Achsen

Spurwinkel, Sturzwinkel = f (Längskraft, Seitenkraft, Federweg)

Radlast = f (Federweg)

Nickwinkel = f (Federweg)

Wankpolkoordinaten z,y = f (Federweg r, Federweg l)

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Versuchsfahrzeug mit Messtechnik

Lenkwinkel und -moment (δh, Mh)

Längs- und Quergeschwindigkeit (vl, vq)

Um die Reaktionen des Fahrzeugs nach Durchführung von Fahrversuchen analysieren und mit der Simulation vergleichen zu können, wurde ein Versuchsfahrzeug mit Messtechnik ausgerüstet. Folgende Größen wurden aufgenommen:

Beschleunigungen in x-, y- und z-Richtung (ax, ay, az )Wank-, Nick- und Gierwinkel (αx, αy, αz) Wank-, Nick- und Gierwinkelgeschwindigkeit (ωx, ωy, ωz)

S-CE Correvit

RMS Plattform

DATRON Messlenkrad

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Fahrversuche zur Validierung des Fahrzeugsmodells

Open-Loop-Manöver (fahrerunabhängiges Manöver):Gewonnene Messergebnisse eignen sich gut als Referenzgrößen zur qualitativen Beurteilung des Fahrzeugmodells

Die Durchführung des Fahrversuches erfolgt innerhalb mehrerer Fahrzyklen. Dabei wird das Fahrzeug auf einer Kreisbahn (r = 30 m) in einen stationären Fahrzustand gebracht

Geschwindigkeit v = 4m/s

Geschwindigkeit > 7 m/s

Überschreiten der Stabilitätsgrenze

Fahrzyklus:

v = v + 1 m/s

v = v + 0.5 m/s

Stationäre Kreisfahrt:Mit der stationären Kreisfahrt untersucht man das Eigenlenkverhalten des Fahrzeugs

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Simulation

Auswertung der Messergebnisse

020406080

100120140160180

0 1 2 3 4 5 6 7 8Querbeschleunigung [m/s²]

Lenk

win

kel [

°]

Meßwerte

Eigenlenkverhalten:Lenkwinkel steigt bis ca. 4 m/s2

annähernd linear an und nimmtbei höheren Querbeschleunigungenprogressiv zu

Fahrzeug untersteuerndausgelegt

-1.5-1

-0.50

0.51

1.52

2.5

0 1 2 3 4 5 6 7 8Querbeschleunigung [m/s²]

Schw

imm

win

kel [

°] Schwimmwinkel:leicht progressiver Abfall,Fahrzeuglängsachse orientiert sichin Richtung Kreismittelpunkt undwandert nach außen(tangential ⇒ β = 0°)

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1el0016.ppt

Auswertung der Messergebnisse

0

5

10

15

20

25

30

0 1 2 3 4 5 6 7 8Querbeschleunigung [m/s²]

Gie

rrat

e [°

/s]

Meßwerte

00.5

11.5

22.5

33.5

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18vlängs[m/s]st

at. G

ierv

erst

ärku

ngsf

akto

r [°/

s/°]

Simulation

Die Kurve für die Lenkempfindlichkeit weist ein lokales Maximum auf(untersteuerndes Fahrzeug)

Maß für die Lenkempfindlichkeit des Fahrzeugs

Stationäre Gierverstärkung:Quotient aus der Gierrate und deneingestellten Lenkwinkel

Die zugehörige Fahrgeschwindigkeit wird als charakteristische Geschwindigkeit bezeichnet undbeträgt ca. 13 m/s

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1el0016.ppt

Zusammenfassung

Die Prüfstandsmessungen ermöglichen die realistische mathematische Abbildung der Radaufhängungen, um ein sehr detailgetreues Simulationsmodell mit relativ geringem Zeitaufwand aufbauen zu können

Mit Hilfe des Achsidentifikationstools reduzieren sich die verschiedenen Einzelradaufhängungen auf mathematische Zusammenhänge, ohne auf geometrische Größen der Achsen, kinematische Anlenkpunkte, Bushing- und Lenkersteifigkeiten zurückgreifen zu müssen

Das Simulationsmodell bildet die Realität sehr genau ab

Die Identifikationsmöglichkeiten verschiedener Achsaufhängungen liefern einen Beitrag zur graphischen Analyse vorhandener Achskonzepte und zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung von Gesamtfahrzeugkonzepten