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Express Oktober 2013 www.myexpress.ch 14 GESELLSCHAFT Basler Markthalle wird umgekrempelt M ontag, 21. Oktober, 12 Uhr. Am Stand des Vital Speisehauses herrscht reger Betrieb, bei den „libanesische Köstlichkeiten“ wird Teller für Tel- ler über die eke gereicht. Auch bei Meyers Culinarium, wo neben Wildgerichten mit Preiselbeeren und Spätzli Kaffee, Gipfeli und Schokoladentörtli angeboten wer- den, besteht rege Nachfrage. Die Tische sind gut besetzt. Vor sechs Tagen hatte die Basler Markthalle mit einem neuen Konzept wieder ihre Tore geöffnet. Statt auf ein teu- res, hochtrabendes Einkaufzent- rum wird nun auf einen vielfältigen Markt gesetzt. „Essen, trinken und geniessen“ heisst die Device. Doch bereits vor 14 Uhr ist die Halle leer. Tote Hose. Auf den zum Teil mit Kisten und Paletten improvisierten Sitzgelegenheiten schauen noch Vereinzelte in ihren Make-up-Spie- gel, in den Bildschirm ihres Lap- tops oder kümmern sich um ihr Kleinkind. Nur die Standbetreiber sind noch da. Sonst heisst es: War- ten - Rien ne va plus. Markt im Aufbau Dieses Warten hat seinen Grund. Denn die neue Trägerschaft wollte den Markt erst im Januar 14 eröff- nen. „Ende Juli lancierten wir eine Mitmachkampagne, die derart er- folgreich lief, dass wir bereits jetzt ein paar Stände hatten, die begin- nen wollten. Anstatt lange zu pla- nen und die Halle leer zu lassen, stampften wir innert kürzester Zeit einen ersten kleinen Markt aus dem Boden. Improvisation ist jetzt angesagt. Statt alles fertig zu haben und dann eine Eröffnung zu machen, zu der dann vielleicht gar niemand kommt, wollten wir zu- erst einen ersten Grundstein legen, aus dem etwas wachsen kann. Wir möchten sehen, wie die Stadt und die Bevölkerung darauf reagieren“, sagt Alexandra Dill, Mitinitiantin und Verwaltungsrätin der Markt- hallen AG. Der Markt bekommt dadurch Zeit langsam zu entste- hen, organisch zu wachsen. „Wir wollen die Markthalle wieder beseelen und zurück führen zu ihrem ursprünglichen Charisma. Dies soll in einem gemeinsa- men Prozess zusammen mit den Ständen, der Kundschaft und der Basler Bevölkerung gesche- hen - im Dialog“, ergänzt Dill. Weil der Markt so früh gestar- tet wurde, wurde dieser auf die Mittagszeit von 11 bis 14 Uhr beschränkt. Inzwischen gibt es Gratis-WLan, eine Krabbelde- cke, Spielsachen und jeweils bis ca. 17 Uhr Kaffee, Säfte, Tee und Süsses. Gemüse wird jeweils am Dienstag, Donnerstag und Freitag von 11 bis 18.30 Uhr so- wie am Samstag von 10 bis 16 Uhr angeboten. Am Donners- tagabend herrscht von 17 bis 22 Uhr Barbetrieb mit Drinks und Essen. Nach Ablauf der ersten sieben Betriebstage ziehen die Initian- ten eine positive Zwischenbilanz. Mehrere Hundert Mittagessen wurden täglich verkauft. Die Bas- ler Bevölkerung hat ihre Markt- halle wieder ins Herz geschlos- sen. Das Angebot soll nun rasch ausgebaut werden. Ab sofort ist der Markt auch am Samstag von 10 bis 16 Uhr mit einem ersten Gemüsestand offen. „Die Anzahl der Marktstände wird sich in den nächsten drei Wochen verdreifa- chen. Auch ein erster Fischstand befindet sich darunter“, schreiben die Organisatoren. Text und Fotos von Martin Binkert Foto: Stefan Pangritz Nach anderthalb Jahren hat die Basler Markthalle als Einkaufstempel Schiffbruch erlitten. Doch nun herrscht Aufbruchstimmung: Verkauf- und Imbissstände sollen die geschichtsträchtige Halle mit neuem Leben füllen. Der Anfang ist gemacht, die Ziele hoch, der Weg äusserst spannend.

Basler Markthalle wird umgekrempelt

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Nach anderthalb Jahren hat die Basler Markthalle als Einkaufstempel Schiffbruch erlitten. Doch nun herrscht Aufbruchstimmung: Verkauf- und Imbissstände sollen die geschichtsträchtige Halle mit neuem Leben füllen. Der Anfang ist gemacht, die Ziele hoch.

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Basler Markthalle wird umgekrempelt

Montag, 21. Oktober, 12 Uhr. Am Stand des Vital Speisehauses herrscht

reger Betrieb, bei den „libanesische Köstlichkeiten“ wird Teller für Tel-ler über die Theke gereicht. Auch bei Meyers Culinarium, wo neben Wildgerichten mit Preiselbeeren und Spätzli Kaffee, Gipfeli und Schokoladentörtli angeboten wer-den, besteht rege Nachfrage. Die Tische sind gut besetzt. Vor sechs Tagen hatte die Basler Markthalle mit einem neuen Konzept wieder ihre Tore geöffnet. Statt auf ein teu-res, hochtrabendes Einkaufzent-rum wird nun auf einen vielfältigen Markt gesetzt. „Essen, trinken und geniessen“ heisst die Device. Doch bereits vor 14 Uhr ist die Halle leer. Tote Hose. Auf den zum Teil mit

Kisten und Paletten improvisierten Sitzgelegenheiten schauen noch Vereinzelte in ihren Make-up-Spie-gel, in den Bildschirm ihres Lap-tops oder kümmern sich um ihr Kleinkind. Nur die Standbetreiber sind noch da. Sonst heisst es: War-ten - Rien ne va plus.

Markt im AufbauDieses Warten hat seinen Grund. Denn die neue Trägerschaft wollte den Markt erst im Januar 14 eröff-nen. „Ende Juli lancierten wir eine Mitmachkampagne, die derart er-folgreich lief, dass wir bereits jetzt ein paar Stände hatten, die begin-nen wollten. Anstatt lange zu pla-nen und die Halle leer zu lassen, stampften wir innert kürzester Zeit einen ersten kleinen Markt aus dem Boden. Improvisation ist jetzt angesagt. Statt alles fertig zu haben und dann eine Eröffnung zu machen, zu der dann vielleicht gar

niemand kommt, wollten wir zu-erst einen ersten Grundstein legen, aus dem etwas wachsen kann. Wir möchten sehen, wie die Stadt und die Bevölkerung darauf reagieren“, sagt Alexandra Dill, Mitinitiantin und Verwaltungsrätin der Markt-hallen AG. Der Markt bekommt dadurch Zeit langsam zu entste-hen, organisch zu wachsen. „Wir wollen die Markthalle wieder beseelen und zurück führen zu ihrem ursprünglichen Charisma. Dies soll in einem gemeinsa-men Prozess zusammen mit den Ständen, der Kundschaft und der Basler Bevölkerung gesche-hen - im Dialog“, ergänzt Dill.

Weil der Markt so früh gestar-tet wurde, wurde dieser auf die Mittagszeit von 11 bis 14 Uhr beschränkt. Inzwischen gibt es Gratis-WLan, eine Krabbelde-cke, Spielsachen und jeweils bis ca. 17 Uhr Kaffee, Säfte, Tee und

Süsses. Gemüse wird jeweils am Dienstag, Donnerstag und Freitag von 11 bis 18.30 Uhr so-wie am Samstag von 10 bis 16 Uhr angeboten. Am Donners-tagabend herrscht von 17 bis 22 Uhr Barbetrieb mit Drinks und Essen.

Nach Ablauf der ersten sieben Betriebstage ziehen die Initian-ten eine positive Zwischenbilanz. Mehrere Hundert Mittagessen wurden täglich verkauft. Die Bas-ler Bevölkerung hat ihre Markt-halle wieder ins Herz geschlos-sen. Das Angebot soll nun rasch ausgebaut werden. Ab sofort ist der Markt auch am Samstag von 10 bis 16 Uhr mit einem ersten Gemüsestand offen. „Die Anzahl der Marktstände wird sich in den nächsten drei Wochen verdreifa-chen. Auch ein erster Fischstand befindet sich darunter“, schreiben die Organisatoren.

Text und Fotos von Martin Binkert

Foto: Stefan Pangritz

Nach anderthalb Jahren hat die Basler Markthalle als Einkaufstempel Schiffbruch erlitten. Doch nun herrscht Aufbruchstimmung: Verkauf- und Imbissstände sollen die geschichtsträchtige Halle mit neuem Leben füllen. Der Anfang ist gemacht, die Ziele hoch, der Weg äusserst spannend.

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Erfahrenes ProjektteamHinter dem neuen Konzept stecken die Basler Architektin Barbara Buser und ein ganzes Team, die erfolgreich schon mehrere Projekte lanciert ha-ben. Im Unternehmen Mitte in der Basler Innenstadt, in den Gundeli-fields im Basler Gundeli-Quartier, im Walzwerk in Münchenstein aber auch in Winterthur auf dem Lager-platz des früheren Sulzerareals ist oder war die Architektin dabei. Jedes Mal ist die Aufgabe gleich, die Heraus-forderung aber neu: Eine bestehende Liegenschaft, ein bestehendes Gelän-de mit neuem Leben füllen.

In den Gundelifields entstand ein Quartierzentrum mit Bibliothek, Fa-milienzentrum, Wirtschaft und ver-schiedenen Mietern, die dem Quar-tier etwas bringen. Im Stellwerk des Basler Bahnhofes St. Johann wurde ein Dampfbad eingerichtet. Aus dem früheren Walzwerk Münchenstein entstand ein Handwerkerzentrum wo viele Jugendliche, die nach der Schule noch keine Anstellung haben, in die Berufswelt eingeführt werden. Bei Hanro Liestal wurde eine ganze Unterwäschefabrik vor dem Ab-bruch gerettet, die Sammlung über 100 Jahre Unterwäsche sichergestellt

und diese Fabrik ohne grosse Werbe-kampagnen umgenutzt. Auf dem frü-heren Lagerplatz der Firma Sulzer in Winterthur baute die Hochschule für angewandte Wissenschaft. Alternati-ve Wirtschaften und ein Tempodrom (Elektrokart-Geschäft) folgten. Solche Herausforderungen findet diese Frau äusserst spannend, ja, sie scheint sie fast magnetisch anzuziehen.

Ansturm zur Eröffnung„Letzten Dienstag haben wir eröffnet. Das Echo war grandios, die Begeis-terung enorm“, sagt Barbara Buser. „Doch nun gilt es dieses Konzept zu verdichten, die Auswahl im Bereich „Trinken, essen und geniessen“ zu vergrössern und neue Stände und Geschäfte anzubieten“, sagt sie. „Die-ser Markt soll einst so dicht und das Produktangebot so vielfältig werden, dass Kundinnen und Kunden vor-beischauen wollen“ sagt sie. „Auch preislich gesehen muss es für jedes Portemonnaie etwas geben“, gibt sie sich überzeugt. Barbara Buser weiss, wovon sie spricht. Denn solche Märkte beste-hen an andern Orten, zum Beispiel in Barcelona, Kopenhagen, Paris, Stutt-gart, Berlin und Freiburg. „Ich rechne

mit einem Aufbau von drei Jahren“, meint sie.

Doch bis es soweit ist, sich Stand an Stand reiht und es in der Markt-halle bald kein Durchkommen mehr gibt, muss in dem mit einer eindrück-lichen Kuppel überdachten Gebäude noch einiges geschehen. Denn bisher haben gerade eine Handvoll Lebens-mittel- und Imbissstände angebissen. „Zurzeit haben wir zwischen 11 und 14 Uhr Betrieb, auch wenn wir den ganzen Tag offen haben. Wir starte-ten mit Mietern, die für die Eröffnung bereit waren. Andere werden folgen. Wir haben noch viele Anfragen, doch einige können erst später öffnen“, so die Initiantin.

In der Markthalle herrscht ein kre-ative Aufbruchstimmung. Vieles ist noch nicht an seinem Platz. Individu-alismus und Liebe bis ins Detail sind angesagt. Die unterschiedlichen For-men und Farben der Tische, Stühle und Bänke passen ebenso in dieses Konzept wie einfache Holzhocker mit einem ganz gewöhnlichen Holzpalett als improvisierter Tisch. Gegenstän-de müssen einen eigenen Charakter, eine Geschichte haben. „Natürlich fehlt noch vieles“, so Buser. „Von der geschlossenen Markthalle Bern ha-

ben wir zahlreiche Gegenstände übernommen wie Rollläden, Pa-pierkörbe und vieles mehr. Diese eignen sich ausgezeichnet für unse-re Zwecke.“

Eindrücklicher KuppelbauIn der Markthalle pflegten sich De-taillisten und Ladenbesitzer früh am Morgen mit dem täglichen Be-darf an Lebensmitteln, an Früch-ten und Gemüsen einzudecken, um diese später zu verkaufen. Die Markthalle, auch Grossmarkthal-le genannt, wurde 1929 errichtet und bis 2004 für den Marktbetrieb genutzt. Das Schalengewölbe der Achteckkuppel verfügt über eine Spannweite von 60 Metern. Zur Zeit der Eröffnung war diese der drittgrösste Kuppelbau der Welt. Heute steht die Halle unter Denk-malschutz.Der Entwurf des Gebäudes stammt von dem Architekturbüro Gön-ner & Rhynner. Sie wurde von der Züblin AG nach den Plänen und Berechnungen von Franz Dischin-ger und Ulrich Finsterwalder der Dyckerhoff & Widmann AG aus-geführt. 2009 bis 2011 wurde die Markthalle umgebaut und saniert.

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EXPRESS: Frau Buser, warum ha-ben Sie sich und Ihr Team für die Markthalle engagiert?Barbara Buser: Im Auftrag der Pen-sionskasse Abendrot hatte ich mich schon vor drei Jahren für die Markt-halle interessiert. Damals verkaufte die Stadt Basel dieses Gebäude in-klusive Land. Wir boten 13 Millionen Franken. Die Liegenschaft ging für 19 Millionen Franken an die Credit Su-isse. Im Nachhinein muss ich sagen, zum Glück haben wir damals diese Liegenschaft nicht gekauft, denn die Renovation dieses Gebäudes wäre sehr aufwendig und teuer gewor-den. Unsere Pensionskasse hätte dies möglicherweise finanziell nicht überlebt. Die Markthalle wurde mit viel Geld zu einem Einkaufscenter umgebaut. Nachdem das Konzept einer neuen Einkaufskultur von der Basler Bevölkerung mit Verachtung gestraft wurde und Schiffbruch erlitt, trat die Credit Suisse wieder an mich heran und fragte mich, ob ich bereit sei, hier meine früher geäusserten Ideen einzubringen.

Verfolgen Sie nun die gleichen Ide-en wir vor drei Jahren?Nein, nicht genau, aber die Grund-idee ist die gleiche geblieben: Ein neues Konzept muss den Konsu-menten etwas bringen. Wenn es so offensichtlich rein ums Geldverdie-nen geht, wie dies vorher der Fall war, wird dies nicht goutiert.

Wie ziehen Sie Kunden an?Es ist ganz klar, die Markthalle liegt nicht an einer Passantenlage. Zwar gibt es zahlreiche Studien, die dies behaupten, um den Wert dieses Gebäudes hinaufzutreiben, doch es schleckt keine Geiss weg, wer hier-hin kommen will, muss einen Um-weg machen. Unser Konzept heisst „Ça vaut le detour – dies lohnt den Umweg“. Das Angebot muss stim-men. Dieses muss so gut sein, dass die Leute diesen Umweg machen. Gross ist dieser ja nicht, doch man darf diesen nicht leugnen. Man muss hierhin kommen wollen. Ich zweifle nicht daran, wenn der Mix unseres Marktes stimmt und Überraschun-gen bietet, wird dieser Umweg in Kauf genommen. Haben Sie eine Werbestrategie?Bei all unseren Projekten haben wir ausschliesslichen auf Mund-zu-

Mund-Propaganda gesetzt und sind damit gut gefahren. Dies werden wir auch weiterhin so halten. Die Markthalle soll sich zu einem Ort entwickeln, „wo me goht go luege“. Selbstverständlich gibt es die Social Medias – wobei ich nicht weiss, was hier daran sozial sein soll. Im Face-book sind wir vertreten.

Aber Werbekampagnen, wie die-se früher für die Markthalle lanciert wurden, werden wir sicher nicht machen. Diese hatten alleine 1,2 Millionen Franken gekostet. Dies können und wollen wir nicht von unseren Standmietern verlangen. Wir achten darauf, dass unsere Mie-ter ihre eigenen Kunden mitbringen. Dies ist unsere Strategie. Wir haben in verschiedene Projekte ohne Wer-bekampagnen Leben eingehaucht. So arbeiten wir. Daher brauchen wir keine aufwendige Werbung.

Planen Sie Events?Dies ist noch nicht sicher. Wenn ja, dann ausschliesslich zum The-ma Essen, Trinken und Genies-sen. Ich könnte mir Degustatio-nen vorstellen, Vorlesungen über Lebensmittel, Showkochen oder etwa die Produktion von Nudeln. In diesem Gebiet gibt es ein sehr breites Spektrum. Sollten wir Veranstaltungen anbieten, möchten wir natürlich in den Veranstaltungskalendern der Region präsent sein.

Wer trägt das finanzielle Risiko? Dies ist einfach: Eigentümerin der Halle ist Credit Suisse. Lebensmit-telstände und Imbissstände zah-len pro Tag nach Laufmetern bzw. Quadratmetern Miete. Das Risiko liegt also bei der Eigentümerin und den Mietern.

Mund-zu-Mundprobaganda statt teure WerbungIn der wiedereröffneten Markt-halle ist alles anders als vorher. Mund-zu-Mundprobaganda soll teure Werbung ersetzen.

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Initianten der neuen Markthalle

Barbara Buser, diplomierte Ar-chitektin ETH mit NDS Energie, ist Mitbegründerin und Mitinhaberin des Baubüros in situ, des Gundel-dinger Felds in Basel, der Bauteil-börse Basel und des Dachverbandes Bauteilnetz. Sie ist Verwaltungsrats-präsidentin der Kantensprung AG, welche seit 2000 die ehemalige Ma-schinenfabrik Sulzer Burckhardt im Gundeldinger Quartier in Basel zu einem selbsttragenden, lebendigen Quartierzentrum umgestaltet hat. Zusammen mit Eric Honegger und Pascal Biedermann leitet sie die denkstatt sàrl. Sie ist 1954 in Basel geboren, lebt in Basel, war Fährifrau auf der Münsterfähre und ist Mutter einer Tochter.

Alexandra Dill ist Soziologin, Medienwissenschaftlerin und Philo-sophin sowie Prozessmoderatorin. Sie ist Mitbegründerin von Dill + Dill Kontor, gleist im Auftrag von Kunden Kulturprojekte auf und setzt eigene Ideen um. Davor war sie in der Kon-

zeption, Planung und Umsetzung medialer Lösungen für lokale und internationale Ausstellungen, Mu-seen, Architekturprojekte und Aus-senräume tätig. Sie ist 1982 geboren, wohnt in Basel, ist verheiratet und Mutter eines Sohnes.

Gregor Dill, Historiker und Phi-losoph, ist Mitbegründer von Dill + Dill Kontor. Neben der Leitung des

Sportmuseums Schweiz ist er mit anderen Kulturprojekten wie der Textilpiazza in Liestal betraut. Der gebürtige Basler beackert seit 2001 das Basler Kulturfeld mit Stadtrundgängen, Publika-tionen, Ausstellungen, Archivie-rungsprojekten und Moderatio-nen. Gregor Dill ist 1965 geboren, Vater von vier Kindern, verheira-tet und in Basel zu Hause.

Eric Honegger, geboren 1966 in Zürich, ist diplomierter Architekt EPFL. Er ist Mitbegründer und Teil-haber des baubüros in situ sowie der Kantensprung AG. Seit 2003 ist er Mitglied der Fachgruppe Immo-bilien der Stiftung Abendrot. Eben-falls leitet er zusammen mit Barbara Buser und Pascal Biedermann die Denkstatt sàrl, die sich als think tank auf Projektentwicklungen im urba-nen und ländlichen Kontext speziali-siert. Er ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und wohnt in Basel.

Valentin Ismail spezialisierte sich auf die Organisation kleiner und grosser Anlässe in Aarau und liess sich am Stapferhaus Lenzburg in Kulturmanagement ausbilden. Seit 2012 begleitet er Projekte bei Denk-statt sàrl. Zusammen mit Pascal Bie-dermann organisiert er Zwischen-nutzungen mit dem Verein„unterdessen“. 1990 in Rupperswil geboren, lebt er heute in Basel.

Christoph Schön, Inhaber von „schön und söhne“, realisiert Aus-stellungen, Tagungen, Publikatio-nen, Kunst- und Kulturprojekten (Schlosserei Basel, FOCUS, Künstler-Residenzen, Performances). Er ist Historiker, Sprach- und Literaturwis-senschafter sowie Kulturmanager. Er wurde 1978 geboren, lebt in Basel, ist verheiratet und Vater eines Sohnes.

Die Projektgruppe:Barbara Buser, Alexandra und Gregor Dill,Eric Honegger, Valentin Ismail und Christoph Schön (v.l.).

Folgende sechs Personen, die sich zu einer Aktiengesell-schaft sammengeschlossen haben, bilden die neue Trä-gerschaft der Markthalle:

Foto: Martin Zeller