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Bericht über das Geschäftsjahr 2011

Bericht über das Geschäftsjahr 2011 · 2018-10-27 · Internationale Jahr der Genossenschaften 2012. ... das Tagesgeld in dem Korridor zwischen 0 und 0,25 Prozent. Die obersten

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Bericht über das Geschäftsjahr 2011

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»Ein Gewinn für alle – Die Genossenschaften« – so lautet das Motto für das

Internationale Jahr der Genossenschaften 2012. In diesem Sinne stellen wir uns

als starke Gemeinschaft selbstbewusst den Herausforderungen des aktuellen

Geschäftsjahres – und freuen uns auf eine weiterhin vertrauensvolle, von fairen

Werten getragene Partnerschaft mit den Menschen in unserer Region.

Die Thier-Galerie, das neue Highlight in der Dortmunder City

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Die 5-Jahres-Dynamik der Dortmunder Volksbank auf einen Blick

Bilanzsumme in Mio. €

Einlagen in Mio. €

Kredite in Mio. €

Eigenkapitalin Mio. €

2007 3.280 2.766 1.916 187

2008 3.521 2.884 2.046 193

2009 3.766 3.093 2.170 201

2010 4.062 3.259 2.406 209

2011 4.318 3.491 2.531 217

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5 Vorwort des Vorstandes

6 Organe und Prokuristen

8 Geschäftsgebiet

10 Internationale Finanzmärkte

12 Die Kreditgenossenschaften

im Jahre 2011

14 Menschen 2011

Dortmunder Volksbank – Der Film

24 Dortmunder Bankenranking

26 Dortmunder Volksbank Stiftung

28 Bericht des Vorstandes – Lagebericht

35 Vorschlag für die Gewinnverteilung

40 Bericht des Aufsichtsrates

42 Veranstaltungen

49 Jahresabschluss 2011

50 Bilanz

52 Gewinn- und Verlustrechnung

Inhalt

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Mit dem Jahresergebnis zufrieden: der Vorstand der Dortmunder VolksbankJürgen Beissner, Martin Eul und Manfred Hoyer.

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Martin Eul Manfred Hoyer Jürgen Beissner

5

Sehr geehrte Mitglieder und Geschäftsfreunde,

die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands war auch im Jahr 2011 von einem deutlichen Konjunktur-aufschwung geprägt.

Mit einem kräftigen Wachstum von 3 Prozent hat sich die deutsche Wirtschaft weiter von den Rezessions-jahren 2008 und 2009 erholen können.

Wir haben in 2011 wiederum einen erheblichen Beitrag für die Wirtschaft in unserem Geschäftsgebiet geleistet, indem wir unsere Kreditvergabe um 5,2 Prozent oder 125 Mio. Euro ausgeweitet haben.

Mit einem stattlichen Einlagenwachstum von 232 Mio. Euro oder 7,1 Prozent sind wir in einem hart umworbenen Markt ebenfalls sehr zufrieden.

Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurück, in dem sich über 7.000 neue Mitglieder für ihre Dortmunder Volksbank entschieden haben, in der Mitwirkung und Mitbestimmung neben Substanz-stärke und Nachhaltigkeit die tragenden Säulen sind.

Wir schauen zuversichtlich ins Jahr 2012.

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Organe und Prokuristen

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Aufsichtsrat

Heinrich Frommknecht

(Ehrenvorsitzender)

Dipl.-Betriebswirt

Generaldirektor i. R.

Otto Kentzler

(Vorsitzender)

Dipl.-lngenieur

Gesellschafter-Geschäftsführer

der Kentzler GmbH & Co. KG

Präsident des Zentralverbandes

des Deutschen Handwerks

Walter Derwald

(stv. Vorsitzender)

Dipl.-Kaufmann

Gesellschafter-Geschäftsführer

der Derwald Unternehmensgruppe

Vizepräsident des Zentralverbandes

des Deutschen Baugewerbes

Dr. Gerhard Nordmann

(stv. Vorsitzender)

2. Vorsitzender des Vorstands

der Kassenärztlichen Vereinigung

Westfalen-Lippe

Karin Anton

Bankkauffrau

Werner Bastin

Hauptgeschäftsführer

Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe

Ulrich Leitermann

Dipl.-Kaufmann

Mitglied der Vorstände

SIGNAL IDUNA Gruppe

Maria Lütke Harmann

Bankkauffrau

Dr. Winfried Materna

Gesellschafter-Geschäftsführer

der Materna GmbH

Ehrenpräsident der IHK zu Dortmund

Günter zur Nieden

Steuerberater

Monika Pälmer

Bankkauffrau

Rainer Salmen

Fachanwalt für Steuer-

und Insolvenzrecht

Steuer- und Anwaltsbüro Dr. Husemann,

Eickhoff, Salmen und Partner GbR

Peter Schattauer

Bankkaufmann

Dr.-Ing. Ulrich Schürmann

Bauingenieur

Schürmann-Kindmann u. Partner GbR

Prüfi ngenieure und staatl. anerk.

Sachverständige

Heike Stenner

Bankkauffrau

Jürgen Wolf

Geschäftsführer

der Jürgen Wolf Gastronomie-

Betriebsgesellschaft mbH

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Vorstand

Martin Eul

(Vorsitzender)

Manfred Hoyer

Jürgen Beissner

Direktoren

Ernst Abbel

Firmenkundenbetreuung

Klaus-Peter van Deest

Fachbereich Kredit (bis 30. 9. 2011)

Ralf Fricke

Immobilien & Privatkundenfi nanzierung

Ulrich Hahnke

Unternehmensservice und IT

Martin Hoffmann

Firmenkundenbetreuung

Thomas Kirmse

Markt Dortmund

Heinz-Josef Kuhn

Revision (bis 31. 3. 2011)

Thomas Strege

Fachbereich Kredit

Filialdirektoren

Detlev Reinecke

Niederlassung Schwerte

Johannes Weigang

Niederlassung Castrop-Rauxel

Peter Zahmel

Niederlassung Unna

Prokuristen

Matthias Frentzen

Niederlassung Unna

Elisabeth Götte

Firmenkundenbetreuung

Andreas Große-Benne

Firmenkundenbetreuung

Stefan Kemper

Vermögensberatung

Wolfgang Kese

Personal

Meinolf Kuckhoff

Organisation

Hans-Otto Lau

Unternehmensrechnung (bis 30. 1. 2011)

Michael Prause

Controlling

Britta Schumacher

Vertriebsmanagement

Wolfgang Schwingel

Filiale Hörde

Rainer Selge

Verwaltung (bis 30. 1. 2011)

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Näheschafft Vertrauen

Unsere 725 Mitarbeiter und 63 Bank-

stellen garantieren Ihnen beständige

und nahe Beratung vor Ort.

Insgesamt 165.000 Kunden und davon

über 72.000 Mitglieder müssen sich

nicht ständig an neue Gesichter und

neue Namen in ihrer Bank gewöhnen.

Sie erreichen uns nicht nur im Internet,

sondern auch persönlich vor Ort.

Unser Geschäftsgebiet

WITTEN

CASTROP-RAUXEL

WALTROP

DORTMUND

BOCHUMLANGENDREER

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LÜNENBERGKAMEN

KAMEN

BÖNEN

UNNA

FRÖNDENBERG

MENDEN

SCHWERTE ISERLOHN-HENNEN

HOLZWICKEDE

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Staatsschuldenkrise

belastet Aktienmärkte

Aktienmärkte mussten auf beiden

Seiten des Atlantiks im Zuge einer er-

neuten Verschärfung der europäischen

Schuldenkrise Verluste hinnehmen.

Insbesondere der Deutsche Aktienindex

(DAX) geriet im Jahresverlauf unter

Druck. Dabei wirkte auch die sich ab-

zeichnende konjunkturelle Abkühlung

belastend. Zu Jahresbeginn hatte noch

die Aussicht auf eine zunehmend pros-

perierende Weltkonjunktur für Optimis-

mus an den Märkten gesorgt. Selbst die

Atomkatastrophe in Japan, die mit den

politischen Umwälzungen in Libyen

verbundenen Unsicherheiten und der

Antrag Portugals auf Hilfszahlungen aus

dem Rettungsfonds im Frühjahr 2011

konnten den DAX nur vorübergehend

unter die Marke von 7.000 Punkten

drücken. Bis Ende Juli bewegte sich der

DAX überwiegend in einem Korridor

zwischen 7.000 und 7.500 Punkten.

Die sich seit Sommer 2011 teilweise

dramatisch zuspitzende Schuldenkrise

in Europa und den USA, die damit

verbundene Verunsicherung der Anle-

ger sowie der sich eintrübende Kon-

junkturausblick führten zu deutlichen

Kurseinbrüchen. Die griechische Schul-

dentragödie hielt die europäischen

Aktienmärkte in Atem. Ende Dezember

lag der DAX bei einem Stand von

5.898 Punkten, was einem vorläufi gen

Verlust gegenüber dem Jahres beginn

von 15 Prozent entspricht.

US-Notenbank

bleibt bei Nullzinspolitik

Die Federal Reserve (Fed) hat ihren

zinspolitischen Kurs 2011 nicht verän-

dert. So hielt die Fed den Zielsatz für

das Tagesgeld in dem Korridor zwischen

0 und 0,25 Prozent. Die obersten Wäh-

rungshüter kündigten darüber hinaus

an, den US-Leitzins bis Mitte 2013 un-

verändert zu lassen. Das 600 Milliarden

US-Dollar schwere Staatsanleihen-Auf-

kaufprogramm (»Quantitative Easing 2«)

ließ die Fed Mitte 2011 zwar auslaufen,

verringerte allerdings die Liquidität im

Anschluss an dieses Programm nicht.

Parallel dazu entschlossen sich die

US-Notenbanker im September 2011,

bis Mitte 2012 Bestände in Höhe von

ebenfalls 600 Milliarden US-Dollar

von kurz- in längerfristige Anleihen

umzutauschen. Ziel dieses Programms

(»Operation Twist«) ist die Unterstüt-

zung der schwächelnden US-Konjunk-

tur über eine Absenkung des langfris-

tigen Zinsniveaus. Vor allem der US-

Immobilienmarkt soll durch niedrigere

Hypothekenzinsen wieder in Schwung

kommen.

10

Euro-Krise hält Finanzmärkte in Atem

Die Lage an den Finanzmärkten ist im

vierten Jahr nach der Lehman-Pleite

brisant geblieben. Die Furcht der Markt-

akteure vor den Folgen nicht tragfähiger

Schuldenberge in den entwickelten

Volkswirtschaften belastete die Kurse

an den Aktienmärkten und bescherte

besonders sicheren Anlageprodukten,

wie zum Beispiel Bundesanleihen, regen

Zulauf. Die US-Notenbank Federal Reserve

behielt ihre ausgesprochen expansive

Geldpolitik bei. Die EZB vollzog im Herbst

eine Kehrtwende, indem sie ihren Leit-

zins senkte. Der Euro hatte derweil unter

der europäischen Schuldenkrise zu leiden.

Internationale Finanzmärkte

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Kehrtwende der EZB im Herbst

Vor dem Hintergrund aufwärtsgerichte-

ter Preisrisiken im Euro-Raum und

eines positiven konjunkturellen Umfelds

leitete die Europäische Zentralbank (EZB)

im Frühjahr 2011 die Zinswende ein.

Die obersten Währungshüter des Wäh-

rungsraumes beschlossen auf ihrer geld-

politischen Sitzung im April und im Juli

Zinsanhebungen um jeweils 0,25 Pro-

zentpunkte auf 1,5 Prozent. Im Novem-

ber vollzog die EZB jedoch eine zweite

zinspolitische Kehrtwende, indem sie

den Leitzins wieder um 0,25 Prozent-

punkte auf 1,25 Prozent senkte. Im

Dezember wurde der Leitzins noch

einmal um 0,25 Prozentpunkte auf

1,00 Prozent gesenkt. Die europäische

Notenbank reagierte damit auf die er-

höhte Unsicherheit über den Fortgang

der Euro-Schuldenkrise sowie auf die

Verschlechterung der Konjunkturaus-

sichten. Zwar stieg bis zum Jahresende

die Infl ationsrate im Euro-Raum im Zuge

hoher Rohstoffpreise auf bis zu 3 Pro-

zent, allerdings geht die EZB davon aus,

dass die Infl ationsrisiken mittelfristig

beherrschbar bleiben. Darüber hinaus

weitete sie ihre liquiditätsfördernden

Maßnahmen um zwei langfristige

Refi nanzierungsgeschäfte und weitere

Staatsanleihenaufkäufe in Milliarden-

höhe aus. Außerdem startete sie im

November ein neues Programm zum

Ankauf von Pfandbriefen in Höhe von

40 Milliarden Euro.

Bundesanleihen

als sicherer Hafen gefragt

Deutsche Staatsanleihen waren im

Krisenjahr 2011 besonders beliebt. Die

hohe Nachfrage nach Bundesanleihen

ließ deren Preis deutlich ansteigen und

die Renditen entsprechend zurückge-

hen. Binnen Jahresfrist sank die Rendite

von Bundesanleihen mit zehnjähriger

Restlaufzeit um 1,13 Prozentpunkte

auf 1,83 Prozent.

Europäische Schuldenkrise

schwächt Euro

Nach einem fulminanten Start ins Jahr

mit einem Kursanstieg des Euro zum

US-Dollar auf knapp 1,50 US-Dollar An-

fang Mai 2011 musste die europäische

Gemeinschaftswährung im weiteren

Jahresverlauf zum Teil deutliche Kursver-

luste hinnehmen. So sackte der Euro

nach einem scharfen Rückgang im

August 2011 im Zeitraum bis Oktober

auf fast 1,30 US-Dollar ab. Die sich

stetig verschärfende Euro-Schuldenkrise

machte dem Euro zu schaffen. Dass der

Euro im zweiten Halbjahr nicht deutli-

cher an Wert verlor, war nicht zuletzt

der Schwäche der US-Konjunktur und

der auch in den USA ungelösten Ver-

schuldungsproblematik zuzuschreiben.

Nach einer leichten Erholung notierte

der Euro Ende Dezember jedoch wieder

schwächer bei 1,29 US-Dollar.

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Die Kreditgenossenschaftenim Jahre 2011

2011 – ein erfolgreiches Jahr für die Kreditgenossenschaften

Das große Vertrauen, das die Kunden

den 1.121 Volksbanken Raiffeisenbanken,

PSD Banken, Sparda-Banken und sonstigen

Kreditgenossenschaften in Deutschland

entgegenbringen, spiegelt sich in den

erfreulichen Zahlen zur Geschäftsentwick-

lung des Jahres 2011 wider. Insgesamt

stiegen die betreuten Kundeneinlagen der

Kreditgenossenschaften auf knapp

524 Milliarden Euro. Die addierte Bilanz-

summe nahm um 23 Milliarden Euro

auf 729 Milliarden Euro zu.

Einlagenentwicklung

auf Wachstumskurs

Die Kreditgenossenschaften konnten

im Jahr 2011 ihre Verbindlichkeiten ge-

genüber Nichtbanken um 17 Milliarden

Euro (3,3 Prozent) auf 524 Milliarden

Euro erhöhen. Alle Einlagenarten wie-

sen ein positives Wachstum auf.

Beim Bestand der täglich fälligen Sicht-

einlagen war jedoch eine weitere Ab-

nahme des Wachstums auf 4,7 Prozent

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

zu verzeichnen. Insgesamt betrug der

Sichteinlagenbestand 235 Milliarden

Euro. Mit rund 45 Prozent hatten die

Sichteinlagen nach wie vor den höchs-

ten Struktur anteil an den Einlagen ins-

gesamt. Ursache für die gesunkene

Liquiditätspräferenz der Kunden war

die Leitzinserhöhungen durch die Euro-

päische Zentralbank im April und Juli

des vergangenen Jahres. Diese hat Ein-

lagenarten zur Vermögensanlage – wie

Ter min einlagen und Sparbriefe – für

die Kunden der Kreditgenossenschaften

interessanter gemacht, auch wenn die

Attraktivität zum Jahresende mit den

leichten Leitzinssenkungen im Novem-

ber und Dezember 2011 wieder gering-

fügig abgenommen hat. Das höchste

relative Einlagenwachstum zeigten die

Termineinlagen. Sie stiegen um 5,9 Pro-

zent (4,5 Milliarden Euro) auf 81,5 Milli-

arden Euro. Der Bestand an Sparbrie-

fen erhöhte sich um 6,7 Prozent auf

20 Milliarden Euro. Das Wachstum der

Spareinlagen hat sich gegenüber dem

Vorjahr wieder etwas abgeschwächt.

Per Ende Dezember 2011 betrug der

Spareinlagenbestand 187 Milliarden

Euro. Er lag damit um 0,5 Prozent über

dem Bestand Ende 2010.

Kundeneinlagen und Kundenkredite der Kreditgenossenschaften seit 2007

441 461 482524507

367 377 390425406

Mrd. €

600

500

400

300

200

100

02007 2008 2009 2010 2011

Bilanzsumme der Kreditgenossenschaften seit 2007

668

632

729707

690

Mrd. €

750

700

650

600

550

500

450

4002007 2008 2009 2010 2011

Kundeneinlagen Kundenkredite

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Deutliche Zuwächse

im Kreditgeschäft

Die Kreditgenossenschaften standen

auch im Berichtsjahr wieder als verläss-

liche Finanzpartner der Privat- und

Firmenkunden in Deutschland bereit.

Der Zuwachs im Kreditgeschäft von

4,5 Prozent (18,3 Milliarden Euro) fi el

im Vergleich zur Einlagenentwicklung

höher aus. Während das kurzfristige

Kreditgeschäft mit 0,2 Prozent rück-

läufi g war, erhöhten sich die mittel-

und langfristigen Forderungen um 4,1

Prozent beziehungsweise 5,0 Prozent.

Insgesamt haben die Kreditgenossen-

schaften per Ende Dezember 2011

Kredite in Höhe von 425 Milliarden

Euro herausgegeben. 13

Höhere Bilanzsumme –

weniger Fusionen

Die addierte Bilanzsumme hat sich

nach dem vorliegenden Gesamtergeb-

nis der Kreditgenossenschaften im

Vergleich zum Vorjahreszeitraum um

3,2 Prozent auf 729 Milliarden Euro

erhöht. Die anhaltende Konsolidierungs-

phase unter den Volksbanken und

Raiffeisenbanken hat sich auch 2011

wieder verlangsamt. So sank die Zahl

der Kreditgenossenschaften im Berichts-

jahr um 17 In stitute auf nunmehr

1.121 Banken.

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Die Dortmunder Volksbank ist eine der führenden Genossenschafts-banken im Wirtschaftsraum NRW und gehört mit einer Bilanzsumme von 4,3 Mrd. Euro zu den größten Volksbanken in Deutschland. 1899 als Gewerbebank gegründet, ist die Dortmunder Volksbank heute zusammen mit ihren drei Nieder-lassungen in Unna, Schwerte und Castrop-Rauxel die regionale Nr. 1 für die Belange mittelständischer Unternehmen und eine moderne Universalbank, die mit Leistungs-stärke überzeugt.

Was aber hat uns stark gemacht? Ein neuer Film stellt uns vor – und wir stellen Ihnen die Menschen hinter dem Film vor: die »Menschen 2011« der Dortmunder Volksbank!

MENSCHEN 2011

Dortmunder Volksbank – der Film Wie wir wurden, was wir sind

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PATRIZIA SCHLIWINSKIVorstandsassistentin der Dortmunder Volksbank

Ich bin ja nun seit fast 20 Jahren jeden Tag hier in der Hauptstelle der Dortmunder Volksbank und ich habe schon viel erlebt, aber der Image-fi lm war wirklich außergewöhnlich. Als Vor-standsassistentin war ich im Film-Team bei der Planung dabei. Aber wie das dann aussah, als unsere Halle nachts zum Film-Set wurde, das hatte ich mir nicht träumen lassen. Was die alles angeschleppt haben: Kameras, Traversgerüste, Scheinwerfer, Monitore, Mikros, Dolly, Kran und Kabeltrommeln, dann kamen Kameraleute, Techniker für Ton und Licht, Assistenten für Aufbau und Ablauf, die Regie mit Storyboard und Script, sogar die Maske und die Klappe gab’s. Unglaublich, dass dieses Chaos hinterher eine Szene ergibt. Die Filmerei ist mitreißend, man ist total aufgeregt, schon wenn man nur die Treppe runterlaufen soll. Aber wenn dann das Scheinwerferlicht aufblendet und die Kameras surren und du weißt, jetzt geht es um was, dann fühlst du dich nur noch als Botschafterin deines Hauses. Wir haben ganz schön viel Herzblut in die Vorbereitungen gesteckt, damit wir wirklich den Spirit der Dortmunder Volksbank einfangen. Und ich glaube, es ist uns gelungen!

MARTIN EUL Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Volksbank

Die Dortmunder Volksbank ist etwas ganz Besonderes. Das zu zeigen, ist mir schon lange ein großes Anliegen. Darum habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich diese Überzeugung wirkungsvoll mit Leben füllen kann. Die Idee ist dieser Film über die Dortmunder Volksbank – ein besonderer Film, denn er ist eine Spuren-suche, die aus der Vergangenheit in die Gegen-wart führt. Wenn man ein Ziel vor Augen hat, dann fi ndet man auch einen Weg. Das gilt natürlich gerade auch für die wichtigen Dinge. Ich stehe hier bei der Dortmunder Volksbank in einer großen Tradition. Meine Vorgänger, das zeigt auch unser Film, haben in unermüdlicher Aufbauarbeit mit unbeirrbarem Beharrungsver-mögen Erstaunliches geleistet. Die Dortmunder Volksbank hat sich durch alle Zeiten hindurch als Erfolgsmodell bewährt – krisenfest und sicher. Darum haben wir ein Kapital, das unbe-zahlbar ist: das Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden. Dieses Vertrauen nimmt uns in die Pfl icht – es ist die Antriebsfeder für unser Handeln als Dortmunder Volksbank. Das gilt für mich selbst und für alle meine Mitarbeiter.

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MIHAI NICULESCUDarsteller des Bankdirektors Heuer im Film

Als ich die Rolle des Bankdirektors Heuer ange-boten bekam, habe ich mich erst einmal mit der Geschichte der Dortmunder Volksbank vertraut gemacht. Wichtig sind doch immer die Menschen, die dahinterstecken. Ich muss sagen, dass ich diese Gründerväter der Dortmunder Volksbank sehr bewundere. Diese geniale Idee, eine Genos-senschaftsbank zu gründen, an der alle teilhaben, dieser Enthusiasmus, sie wachsen und gedeihen zu sehen. Und dann die großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts, die schlimme Feuerprobe der Infl ationszeit und vor allem das zerstörerische Inferno des II. Weltkrieges, die unglaubliche An-strengungen forderten. Aber immer haben diese Menschen es geschafft, von vorne anzufangen, aufzubauen, ihren Traum wahr werden zu lassen, trotz aller Widerstände. Sie haben Großes geleis-tet – und sie haben damit Geschichte geschrieben, eine Geschichte, die heute noch zählt und in die Zukunft reicht. Das imponiert mir sehr. Es war mir eine Ehre, diesen Bankdirektor darzustel-len, der für die Dortmunder Volksbank Epoche gemacht hat.

FELIX RODENJOHANNRegisseur und Geschäftsführer der Tremoniamedia-Filmproduktion

Film ist mein Leben, solange ich denken kann. Ich habe mit Bildern das Laufen erlernt und denke und träume in bunten Bildern: Film ist die Überholspur in die Köpfe und Emotionen. Geschichten erzählen mit den Mitteln des Films – das war es damals, und das ist es auch heute noch, wo ich aus Botschaften Erfolgsstorys machen will. Abitur und Filmproduktion gingen bei mir Hand in Hand. Ich erinnere mich, dass ich mein Equipment bisweilen hinter dem Fernsehsofa meiner Oma deponiert habe. Als es dann richtig ernst wurde und ich mit Studium und Business-plan mit dem Film durchstarten wollte, da war die Dortmunder Volksbank da und hat mich bei der Firmengründung unterstützt. Eigentlich un-glaublich, dass es dort Raum gab für einen jun-gen Filmer, der nicht viel mehr hatte als Herzblut für die Sache und eine gehörige Portion Idealis-mus. Ich glaube, die von der Volksbank wussten viel früher als ich, was daraus werden konnte: ein erfolgreiches, wachsendes Filmproduktionsunter-nehmen. Diese Existenzgründung war der Stoff, aus dem ich heute Träume drehe, für mich und meine Kunden. Hier übertrifft die Wirklichkeit jede Fiktion: Was für eine Geschichte – fast schon wie im Film.

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PETER ZAHMELNiederlassungsleiter der Volksbank Unna

Ich fi nde es gut, aber auch ganz folgerichtig, dass im Film auch die Niederlassungen ihren Platz fi nden. Wir alle gemeinsam bilden die Dortmunder Volksbank: Dortmund, Schwerte, Castrop-Rauxel und Unna. Darum habe ich auch stellvertretend für meine Kollegen gerne mitgemacht. Die Dortmunder Volksbank hat durch die Fusionen noch gewonnen – wir sind ein starker Genossenschaftsverbund in unseren Geschäftsgebieten, dort, wo der Mittelstand zu Hause ist. Gerade hier ist wichtig, was die Volksbank repräsentiert: Stabilität und Beständig-keit im Ganzen, Individualität und Flexibilität im Einzelnen. Damit ist die Dortmunder Volks-bank mit ihren Niederlassungen fi nanzwirt-schaftlich ganz weit vorne. Wir können auf der Basis solider Bodenständigkeit mittelstands-gerecht entscheiden und handeln, verlässlich, unabhängig und direkt. Davon profi tieren unsere Kunden, seit mehr als 100 Jahren. Ich glaube, das ist der beste Grund für viele gute und dauer-hafte Geschäftsbeziehungen.

CHRISTINE GUNIAVermögensberaterin bei der Dortmunder Volksbank

Das hat so richtig Spaß gemacht, bei dem Film mitzumachen – ist doch große Klasse, dass so etwas bei uns möglich ist, oder? Das war eine schöne Abwechslung, aber auch ganz schön auf-regend. So anstrengend habe ich mir die Filmerei nicht vorgestellt, da muss man viel Zeit, Geduld und gute Laune mitbringen. Aber es hat erfreu-lich gut geklappt. Na, Kunststück, wir haben ja auch ein super Betriebsklima in der Firma und sind ein tolles Team. Ich bin ziemlich glücklich in meinem Job bei der Dortmunder Volksbank, einen besseren Arbeitgeber könnte ich mir kaum vorstellen. Im wirklichen Leben arbeite ich näm-lich im operativen Geschäft, als Vermögensbera-terin in der Niederlassung Castrop-Rauxel. Ich bin dort für die Betreuung und Beratung meiner Kunden zuständig. Bei der Volksbank stehen die individuellen Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden im Mittelpunkt. Ich kenne jede und je-den Einzelnen persönlich und arbeite auf der Ba-sis von Verantwortung und Vertrauen mit ihnen zusammen, eine Arbeit, die sehr zufrieden macht. Bei uns sind Werte wichtig. Deshalb habe ich auch gerne zugesagt, beim Film dabei zu sein und Gesicht zu zeigen: Ich stehe einfach voll dahinter!

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CHRISTIAN LEPELDarsteller des Bankkaufmanns im Film

Als Schauspieler bin ich neugierig auf alles Besondere, auf gute Geschichten, aus denen Bilder werden. Der Dreh in Dortmund war etwas Besonderes für mich, die Stadt hat echt Charme, Kultur und eine außergewöhnliche Atmosphäre, viel mehr als nur den BVB: hätte ich gar nicht gedacht, so mitten im Ruhrgebiet. Hier leben nette Leute, geradeheraus und herzlich. Aber was mich echt begeistert hat, ist dieses Genos-senschaftsbankkonzept, das ich jetzt während der Dreharbeiten bei der Dortmunder Volksbank kennengelernt habe: Die Mitglieder sind Kunden und zugleich Eigentümer ihrer Bank – und sie bestimmen mit. Verantwortung für das anver-traute Geld und für die Belange der Kunden ist hier wirklich Programm. Das ist doch ein tolles Konzept, das sich gerade in Krisenzeiten bewährt. Wo gibt es das sonst, dass ich im internationalen Finanzgeschäft nicht anonym ausgeliefert bin, sondern selbst mitgestalten kann. Ich muss sagen: Die Volksbank ist eine echte Entdeckung für mich!

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Die Dortmunder Volksbank ist zum vierten Mal in Folge eindeutiger Sieger des regionalen Bankenrankings.

Dortmunder Volksbank bleibt die Nummer 1

■ Volksbank

■ Sparkasse

■ Nationalbank

■ Commerzbank

■ Deutsche Bank

■ Postbank

1,93

2,69

2,77

2,94

3,05

3,19

Wir zitieren auszugsweise aus den

Ruhr Nachrichten vom 12. Juli 2011:

Die Dortmunder Volksbank ist zum

vierten Mal in Folge eindeutiger Sieger

des regionalen Bankenrankings. Die

Nationalbank musste ihren zweiten

Platz vom vergangenen Jahr an die

Sparkasse Dortmund abtreten. Das

Schlusslicht unter den sechs Banken

ist die Postbank.

Initiiert wurde die Rangliste erneut

vom Unternehmerverband Die Familien-

unternehmer – ASU, Regionalkreis

Dortmund. Insgesamt bewerteten 195

Unternehmer aus Industrie, Bau, Handel

und Dienstleistungen ihre Hausbanken

bei einer Online-Umfrage im Juni dieses

Wie beurteilen Sie Ihre Banken alles in allem(Mittelwertprofi l)

1 2 3 4 5 sehr gut mangelhaft

Jahres anhand verschiedener Kriterien

wie etwa Freundlichkeit, Mittelstandso-

rientierung oder Fachkompetenz.

Trotz der Zusammenlegung von

Dresdner und Commerzbank kann die

Commerzbank immerhin noch den vier-

ten Platz erzielen. »Ein Blick in die offe-

nen Nennungen lässt erkennen, dass es

vornehmlich die ehemaligen Dresdner

Bankkunden sind, die sich negativ äu-

ßern – ein eher typisches Erscheinungs-

bild mit temporärem Charakter im Zuge

einer Fusion«, meint Dirk Daniels, Ge-

schäftsführer der Start Forschungsge-

sellschaft, die mit der Realisierung dieser

Studie betraut war.

Bettina Kiwitt

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Wie beurteilen Sie Ihre Banken in Bezug auf folgende Aspekte

■ Volksbank ■ Sparkasse ■ Nationalbank

■ Commerzbank ■ Deutsche Bank ■ Postbank

1 2 3 4 5 sehr gut mangelhaft

1 2 3 4 5 sehr gut mangelhaft

Erreichbarkeit

Kontinuität

Freundlichkeit

Fachkompetenz

Mittelstandsorientierung

Entscheidungs- transparenz

Konditionenkontinuität

Verlässlichkeit

Ansprechpartner (Mittelwertprofi l)

Strategisches Verhalten (Mittelwertprofi l)

1 2 3 4 5 sehr gut mangelhaft

Zahlungsverkehr

Anlagegeschäft

Finanzierungsgeschäft

Auslandsgeschäft

Geschäftsfelder (Mittelwertprofi l)

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Dortmunder Volksbank Stiftung

Engagement für Dortmund

Verantwortung für unsere Region: Die

Dortmunder Volksbank Stiftung fördert

Kunst, Kultur, Wissenschaft und bedeu-

tende Initiativen im Einzugsbereich der

Dortmunder Volksbank. Gegründet zum

100-jährigen Bestehen der Dortmunder

Volksbank unterstützt die rechtsfähige

Stiftung mit ihrem Stiftungskapital von

annähernd 2 Mio. Euro seit mehr als

einem Dutzend Jahren eine Vielzahl

gemeinnütziger Institutionen, Vereine

und Projekte, die Schlaglichter setzen –

für Dortmund und die Menschen, die

hier leben.

Fördern und aktiv gestalten

Seit ihrer Gründung hat die Dortmunder

Volksbank Stiftung bereits mehr als

750.000 Euro für gemeinnützige Zwe-

cke zur Verfügung gestellt und damit

der Förderung junger Kunst durch Aus-

stellungen und Auszeichnungen, der

Entwicklung des akademischen Nach-

wuchses durch Stipendien, der Entde-

ckung musikalischer Talente durch

Konzerte und Musikwettbewerbe oder

der Entfaltung sportlicher Leistungen

durch Turniere und Wettkämpfe den

Weg geebnet.

Stiftung – Projekt mit Zukunft

Stiftungen sind die schönste Möglich-

keit, in unserer schnelllebigen Zeit zu

überdauern und wirkungsvoll zu helfen

und zu gestalten. Vielleicht haben Sie

sogar schon einmal erwogen, selbst

eine Stiftung zu gründen? Oder Sie

möchten noch mehr bewirken und sinn-

voll Synergien bilden? Dann würden wir

Sie gerne für eine Zustiftung bei der

Dortmunder Volksbank Stiftung gewin-

nen. Wir verfügen über große Erfahrung

im Bereich der Stiftungsgründung und

Stiftungsbetreuung. Und wir legen Wert

auf kapitalkonservative Verwaltung, da-

mit die uns anvertrauten Stiftungsgelder

langfristig Gutes vollbringen können.

Gemeinsam engagiert

Zahlreiche renommierte Dortmunder

Persönlichkeiten engagieren sich im

Kuratorium für die Dortmunder Volks-

bank Stiftung. Seien Sie dabei: Beteili-

gen Sie sich mit Ihrer Spende oder Ihrer

Zustiftung an der Förderung unserer

Region. Gemeinsam können wir viel

erreichen. Wir freuen uns auf Ihre

Unterstützung.

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Begünstigt durch die gute Konjunktur hat sich die Arbeits-marktlage in 2011 weiter entspannt.

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Bericht des Vorstandes – Lagebericht

Wirtschaftsleistung abermals kräftig gestiegen

In 2011 hat sich die deutsche Wirtschaft weiter von der schweren globalen Rezes-sion der Jahre 2008 und 2009 erholt. Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands ist preisbereinigt um kräftige 3,0 Pro-zent expandiert, nachdem es bereits 2010 um 3,7 Prozent gestiegen war. Zum Jahresende haben die konjunktu-rellen Auftriebskräfte dann aber, ange-sichts der zunehmenden Unsicherheit über den Fortgang der Staatsschulden-krisen in einigen Euro-Ländern und den USA sowie eines geringeren Expan-sionstempos der Weltwirtschaft, merk-lich an Schwung verloren. Stärker noch als in 2010 war das Wirtschaftswachs-tum 2011 durch die hohe inländische Nachfrage nach Konsum- und Investi-tionsgütern getrieben.

Privater Verbrauch legt deutlich zu

Die Konsumausgaben der privaten Haus-halte haben preisbereinigt um 1,5 Pro-zent zugenommen und sind damit so stark expandiert wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg waren vor allem die aufgrund der günstigen Arbeits-marktentwicklung und der guten Kon-junktur insgesamt verbesserten Ein-kommensperspektiven, die gestiegenen Nettoverdienste sowie die höheren Selbständigen- und Vermögenseinkom-men verantwortlich. Der Privatkonsum hätte jedoch noch stärker expandieren können, wenn die Kaufkraft der Haus-halte nicht durch den vergleichsweise hohen Anstieg der Verbraucherpreise vermindert worden wäre.

Mehr Investitionen in Ausrüstungen und Bauten

Die Bruttoanlageinvestitionen wurden in 2011 kräftig ausgeweitet. Sie haben mit einem Beitrag von 1,1 Prozentpunkten ähnlich stark zum Wirtschaftswachstum beigetragen wie die Konsumausgaben. Im Unternehmenssektor führten Fakto-ren wie die insgesamt verbesserte Er-tragslage, die zunehmende Auslastung der betrieblichen Produktionskapazi-täten und die vergleichsweise günstigen Finanzierungsbedingungen dazu, dass erheblich mehr in Ausrüstungen und Bauten investiert wurde. Die öffent-lichen Bauaktivitäten wurden nochmals durch die staatlichen Konjunkturpakete und zudem durch eine etwas bessere Finanzausstattung der Kommunen an-geregt. Im Wohnungsbau wurde die Entwicklung durch die stabile Beschäfti-gungssituation, den anhaltenden Trend zur energetischen Gebäudesanierung, das nach wie vor niedrige Zinsniveau und die durch die wirtschaftliche Unsi-cherheit geförderte Vorliebe für »Beton-gold« gestützt.

Staatliches Finanzierungsdefi zit gesunken

Die Lage der öffentlichen Haushalte hat sich merklich entspannt. Die Staats-einnahmen sind infolge des hohen Wirtschaftswachstums und aufgrund gesetzlicher Änderungen wie der Ein-führung der Luftverkehrsabgabe oder der Anhebung der Beitragssätze zur Arbeitslosen- und Krankenversicherung kräftig gestiegen. Bei den staatlichen Ausgaben war dagegen ein leichter

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2011

29

Rückgang zu verzeichnen. Der Finan-zierungssaldo des Staates hat sich in Relation zum Bruttoinlandsprodukt von 4,3 Prozent in 2010 auf 1,0 Prozent in 2011 vermindert. Die Neuverschul-dungsquote lag damit erstmals seit 2008 wieder unter der Maastricht-Grenze von 3 Prozent.

Arbeitslosigkeit weiter zurückgegangen

Begünstigt durch die gute Konjunktur hat sich die Arbeitsmarktlage in 2011 weiter entspannt. Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspfl ichtige Beschäftigung sind deutlich gestiegen, während die Arbeitslosigkeit merklich zurückging. Die Anzahl der Erwerbstä-tigen, deren Arbeitsort in Deutschland liegt, ist nach aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jah-resdurchschnitt um 547.000 Personen auf einen neuen Höchststand von rund 41,1 Millionen gestiegen. Die Erwerbs-tätigkeit nahm in fast allen Wirtschafts-bereichen zu. Die Arbeitslosenzahl ist im Durchschnitt des Jahres 2011 gegenüber dem Vorjahr um 263.000 auf 2,98 Milli-onen gesunken. Die Arbeitslosenquote nahm im Vorjahresvergleich um 0,6 Pro-zentpunkte auf 7,1 Prozent ab.

Preisauftrieb hat merklich zugenommen

Der allgemeine Preisdruck hat 2011 merklich zugenommen. Die Infl ations-rate, gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahr, hatte ausgehend von 2,0 Pro-zent im Januar im weiteren Jahresverlauf

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Die zahlreichen Gipfel der Europäischen Union konnten jeweils nur kurzfristig etwas zur Entspannung der Lage beitragen.

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deutlich zugenommen und erreichte im September mit 2,6 Prozent einen Höhe-punkt, bevor sie zum Jahresende wieder deutlich zurückging. Im Jahresdurch-schnitt sind die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent gestiegen. Der Anstieg fi el damit etwa doppelt so stark aus wie im Vorjahr (1,1 Prozent). Maßgeblich für die Teuerung waren vor allem die Energie-preise, die um 10,0 Prozent zunahmen.

Finanzmarkt

Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im ersten Halbjahr die Zinswende im Währungsraum ein. Auf seinen geldpolitischen Sitzungen im April und Juli beschloss der EZB-Rat insgesamt zwei Zinserhöhungen von jeweils 0,25 Prozentpunkten auf 1,5 Prozent. Es waren die ersten Zinserhöhungen seit Sommer 2008. Bereits im August 2011 zeichnete sich jedoch angesichts der sich wieder zuspitzenden Schuldenkrise ein geld-politischer Kurswechsel im Währungs-raum ab. So beschloss der EZB-Rat so-wohl neue langfristige Refi nanzierungs-geschäfte mit einer Dauer von sechs Monaten aufzulegen als auch Anleihen unter Druck geratener Euro-Staaten am Sekundärmarkt wieder aufzukaufen. Bis zum Jahresende fragte die EZB Staats-anleihen der Peripheriestaaten im Wert von rund 138 Milliarden Euro nach. Ihre zinspolitische Kehrtwende voll-zog die EZB im November unter ihrem neuen Präsidenten, dem früheren italie-nischen Notenbankchef Mario Draghi. In den letzten beiden Monaten des Jahres 2011 senkte der EZB-Rat den Leitzins in zwei Schritten um insgesamt

einen halben Prozentpunkt auf 1,0 Pro-zent. Die EZB reagierte damit auf die anhaltend hohe Verunsicherung auf dem europäischen Rentenmarkt sowie sich abzeichnenden Verschlechterungen der konjunkturellen Situation. Zusätzlich zu den zwei Leitzinssen-kungen weitete die EZB zum Jahresende ihre liquiditätsfördernden Maßnahmen aus. Dabei beschloss der EZB-Rat erst-mals in seiner Geschichte langfristige Refi nanzierungsgeschäfte mit einer Dauer von drei Jahren. Die erneute Aus-weitung der geldpolitischen Sonder-maßnahmen war die geldpolitische Antwort auf die zunehmenden Verspan-nungen am europäischen Interbanken-markt. So hatte das Misstrauen der europäischen Finanzinstitute unter-einander im Zuge der Zuspitzung der Staatsschuldenkrise wieder deutlich zugenommen. Dies zeigte sich an den wachsenden Risikoaufschlägen für unbesicherte Geldgeschäfte sowie an den stetig steigenden Übernachtein-lagen der Banken bei der EZB.

Federal Reserve blieb bei Nullzinspolitik

Im Gegensatz zur EZB ließ die US-No-tenbank ihren zinspolitischen Kurs in 2011 unverändert. Der Zielsatz für den US-amerikanischen Tagesgeldsatz blieb damit in einem Korridor zwischen 0 Pro-zent und 0,25 Prozent. Im August 2011 kündigte der Offenmarktausschuss der Federal Reserve zudem an, den US-Leit-zins bis Mitte 2013 nicht erhöhen zu wollen.

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Staatsschuldenkrise zwang Portugal in die Knie …

Die Lage um die hoch verschuldeten Staaten der Währungsunion entspannte sich in 2011 nicht. Vielmehr kam es zu einer Ausweitung der Refi nanzierungs-probleme der fi nanzschwächeren Euro-Staaten. Infolgedessen sah sich Portugal nach mehreren Bonitätsherabstufun-gen durch die führenden Ratingagentu-ren und der gescheiterten Regierung Socrates Anfang Mai 2011 gezwungen, Hilfsgelder des Euro-Rettungsschirms (EFSF) zu beantragen, um einer Zah-lungsunfähigkeit zu entgehen. Doch konnten die Aufstockung des EFSF auf 780 Milliarden Euro sowie ein weiteres milliardenschweres Hilfsprogramm für Griechenland die angespannte Lage nicht nachhaltig beruhigen.

… und brachte den Währungsraum an seine Grenzen

Die sich eintrübenden Konjunkturaus-sichten, eine zunehmend aussichtslos erscheinende Verschuldungslage Grie-chenlands sowie des gesamten Wäh-rungsraumes und das Risiko eines Über-springens der Staatsschuldenkrise auf den europäischen Finanzsektor ließen die Verunsicherung an den Märkten in der zweiten Jahreshälfte steigen. Vor diesem Hintergrund verschlechterten sich auch die Refi nanzierungsbedingun-gen Italiens und Spaniens. Die zahl-reichen Gipfel der Europäischen Union konnten jeweils nur kurzfristig etwas zur Entspannung der Lage beitragen. Die unter Druck geratenen Euro-Staaten

reagierten mit der Implementierung umfassender Sparprogramme, um die eigenen öffentlichen Finanzen wieder auf den Pfad der Tugend zurück zu brin-gen. Selbst französische Staatspapiere mussten zum Jahresende hin deutliche Risikoaufschläge gegenüber Bundes-anleihen hinnehmen.

Bundesanleihen als sicherer Hafen gefragt

Die Hoffnung auf eine nachhaltige Abschwächung der Turbulenzen an den Finanzmärkten ließ die Investoren im ersten Jahresdrittel mutiger werden. Bundesanleihen waren in dieser Zeit als sicherer Hafen weniger stark gefragt. Vor diesem Hintergrund stiegen die Renditen von Bundesanleihen mit zehn-jähriger Restlaufzeit bis Mitte April auf knapp 3,5 Prozent. Erst mit einer wieder zunehmenden Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und einer wachsenden Enttäuschung über das Krisenmanagement der Regierun-gen nahm die Nachfrage der Investoren nach besonders sicheren Anlageformen, und damit auch nach Bundesanleihen, zu. Die verstärkte Nachfrage ließ deren Kurse im weiteren Jahresverlauf anstei-gen, was einem ebenso kräftigen Rück-gang der Renditen gleichkam.

Nach fulminantem Jahresauftakt …

Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoffnungen im Währungs-raum bescherten der europäischen Gemeinschaftswährung einen starken Jahresauftakt. Der Euro-Dollar Kurs folgte in dieser Phase einem deutlichen

Aufwärtstrend. In der Spitze erreichte der Euro Anfang Mai 2011 1,48 US-Dollar.

… wertete der Euro ab

Seinen selbstbewussten Auftakt been-dete der Euro im Mai 2011, als anhalten-de Diskussionen um die Umschuldung Griechenlands, das Vertrauen der Händ-ler in die Stabilität des Währungsraumes zunehmend belasteten. Vor dem Hinter-grund sich verdichtender Zinssenkungs-erwartungen für den Euro-Raum voll-zog der Euro im September eine scharfe Abwärtsbewegung. Innerhalb weniger Wochen sackte der Euro-Dollar Kurs um über 10 US-Cent auf 1,32 US-Dollar ab. Zum Jahresultimo notierte der Euro-Dol-lar Kurs bei 1,29 US-Dollar, was einem Jahresrückgang von etwas mehr als 4 US-Cent entspricht.

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Der Erfolg der Bank basiert auf dem Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden zu unseren Mitarbeitern.

Bilanzsumme und Geschäftsvolumen

Die Bilanzsumme erhöhte sich abermals

kräftig um 256 Mio. Euro oder 6,3 Pro-

zent auf 4,318 Mrd. Euro. Einschließlich

der Bürgschaftsverpfl ichtungen ergab

sich zum Jahresende ein Geschäftsvo-

lumen von 4,389 Mrd. Euro. Mit dieser

Entwicklung sind wir sehr zufrieden.

Kreditgeschäft

Mit unserem Kreditwachstum sind wir

ebenfalls sehr zufrieden. Die gesamten

Buchkredite erhöhten sich um 125 Mio.

Euro oder 5,2 Prozent auf 2,531 Mrd.

Euro. Die Entwicklung übertraf unsere

Erwartungen erneut. Besonders intensiv

haben wir die heimische gewerbliche

Wirtschaft mit Investitionskrediten

unterstützt.

Für alle erkennbaren Risiken

haben wir nach strengsten Maßstäben

die erforderliche Vorsorge getroffen.

Liquide Mittel

Die Liquiditätsverhältnisse waren jeder-

zeit geordnet. Unsere Bankguthaben

lagen leicht unter dem Vorjahresniveau.

Die Fälligkeiten unseres Wertpapierbe-

standes sind in die Liquiditätssteuerung

einbezogen. Alle eigenen Wertpapiere

sind von daher der Liquiditätsreserve

zugeordnet. Die vorgeschriebenen

Liquiditätsgrundsätze innerhalb der auf-

sichtsrechtlichen Normen haben wir

stets eingehalten.

Der Bestand an eigenen Wertpapie-

ren belief sich zum Bilanzstichtag auf

0,988 Mrd. Euro nach 1,030 Mrd. Euro

im Vorjahr. Aufgrund der etwas abge-

fl achten Zinsstrukturkurve ergaben sich

zugunsten mittel- und langfristiger

Geldanlagen und Schuldscheindarlehen

unserer Zentralbank (WGZ) entspre-

chende Umschichtungen. Insgesamt

erhöhten sich unsere Eigenanlagen um

129 Mio. Euro auf 1,579 Mrd. Euro.

Die Bewertung der Wertpapiere

erfolgte wie in den Vorjahren nach dem

Niederstwertprinzip. Aufgrund unserer

unverändert konservativen Anlagepolitik

ergaben sich keine besonderen Bewer-

tungserfordernisse.

2009Mio.€

2010Mio.€

2011Mio.€

Bilanzsumme 3.766 4.062 4.318

Geschäfts-volumen 3.829 4.128 4.389

Geschäftsverlauf Dortmunder Volksbank eG

2009Mio.€

2010Mio.€

2011Mio.€

Private Kredite 791 844 871

GewerblicheKredite 1.379 1.562 1.660

Gesamt 2.170 2.406 2.531

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Der Bereich Zahlungsverkehr ist im-

mer das zentrale Bindeglied in unserer

Kundenverbindung.

Der Provisionsertrag aus dem Wert-

papier- und Depotgeschäft hat sich auf-

grund der unveränderten Verunsiche-

rung an den Finanzmärkten im vergan-

genen Geschäftsjahr leicht ermäßigt.

Das Versicherungs- und Bausparge-

schäft konnte erfreulich gesteigert wer-

den. Unsere Partner, die SIGNAL IDUNA

Gruppe, die R+V Versicherung und die

Bausparkasse Schwäbisch Hall sind in

diesem Geschäft mit ihren überzeugen-

den und transparenten Produkten un-

verzichtbar.

Die Vermittlung von Immobilien ist

für unsere Bank ein wichtiger und viel-

seitiger Anknüpfungspunkt für ganz-

heitliche Kundenbetreuung und nach-

haltige Kundengeschäfte. Hier sind wir

aktiv und aufmerksam und mit unseren

Erfolgen außerordentlich zufrieden.

Marktbereich

Zweigstellen

Die Dortmunder Volksbank ist in den

Städten Dortmund, Castrop-Rauxel,

Schwerte und Unna mit insgesamt 63

Bankstellen vertreten. Außerhalb Dort-

munds sind für die Bank Zweigniederlas-

sungen eingetragen. Die Bank tritt dort

bewusst als ortsansässige Volksbank,

also als Volksbank Castrop-Rauxel,

33

Volksbank Schwerte und Volksbank

Unna, auf, um einerseits die räumliche

Nähe der Bank zu ihren Kunden und

anderseits die Identifi kation zur Region

zu dokumentieren. Hierbei ist das

Zweigstellennetz weiterhin wichtigstes

Bindeglied zu unseren Mitgliedern und

Kunden.

Der Zweigniederlassung Volksbank

Castrop-Rauxel sind drei Zweigstellen,

der Zweigniederlassung Schwerte vier

und der Zweigniederlassung Unna zwölf

Zweigstellen angeschlossen. Alle Zweig-

niederlassungen sind im Register der

Hauptniederlassung beim Amtsgericht

Dortmund unter der Genossenschafts-

register-Nr. 425 eingetragen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Der Erfolg der Bank basiert auf dem

Vertrauen unserer Mitglieder und Kun-

den zu unseren Mitarbeitern. Dies kann

nur mit motivierten, engagierten und

gut ausgebildeten Mitarbeitern erreicht

werden. Hier bietet die Bank ein ver-

trauensvolles und sehr attraktives

Umfeld. Eine traditionell lange Betriebs-

zugehörigkeit verbunden mit einer

geringen Fluktuation – auch im Berichts-

jahr – bestätigt die hohe Identifi kation

mit der Bank und ist zugleich Ursache

der ausgeprägten Berufserfahrung.

Um den gegenwärtigen und zukünf-

tigen Herausforderungen gerecht zu

werden, ist im Rahmen unserer Perso-

nalentwicklung eine stetige systema-

tische Erhöhung der Qualifi kation not-

2009Mio.€

2010Mio.€

2011Mio.€

Kundeneinlagen 3.093 3.259 3.491

davon:

Spareinlagen 1.077 1.154 1.148

Termineinlagen 684 656 814

Sparbriefe u.a. 659 655 751

Sichteinlagen 673 794 778

Dienstleistungsgeschäft

Das Dienstleistungsgeschäft ist neben

dem bilanzwirksamen Geschäft eine

wichtige Ertragsquelle für die Bank. Die

Bereiche Zahlungsverkehr, Wertpapier-

handel, Außenhandel, Versicherungs-

geschäft, Bauspargeschäft und Immo-

bilienvermittlung rücken im Rahmen

der ganzheitlichen Kundenbetreuung

immer weiter in den Mittelpunkt. Mit

der Entwicklung sind wir im Berichtsjahr

durchaus zufrieden.

Bei der leicht abgefl achten Zins-

strukturkurve waren vor allem kurzfris-

tige Anlageformen gefragt. Die Sicht-

und Spareinlagen verminderten sich

um 22 Mio. Euro, wohingegen sich

die Termineinlagen um 158 Mio. Euro

und die Sparbriefe und Inhaberschuld-

verschreibungen um 96 Mio. Euro

erhöhten.

Einlagengeschäft

Die Kundeneinlagen stiegen um

232 Mio. Euro oder 7,1 Prozent auf

3,491 Mrd. Euro. Dieser erfreuliche

Zuwachs liegt deutlich über unserer

Prognose.

2009Mio.€

2010Mio.€

2011Mio.€

Provisionserfolg 15,6 16,2 16,7

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wendig. Unsere Mitarbeiter haben sich

in 2011 in hausinternen Seminaren

sowie innerhalb des umfassenden Bil-

dungsangebotes der genossenschaft-

lichen Akademien an immerhin 2.090

Seminartagen weitergebildet. Daneben

haben wiederum viele Mitarbeiter

nebenberufl iche Studienmöglichkeiten

in Eigeninitiative genutzt. Auch hierbei

werden unsere Mitarbeiter durch die

Bank unterstützt.

Die Gesamtzahl der Mitarbeiter

belief sich am Jahresende 2011 auf 725

(Vorjahr 701). Das dynamische Wachs-

tum der Bank führte zu dieser erfreu-

lichen Entwicklung. Die Anzahl der Teil-

zeitkräfte betrug 131 (Vorjahr 129), die

Zahl der Auszubildenden stieg auf 72

(Vorjahr 69). Gerade bei den Auszubil-

denden richten wir unseren Blick weit

in die Zukunft, denn fast alle Führungs-

kräfte sind »Eigengewächse«. Unseren

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spre-

chen wir an dieser Stelle gerne unseren

Dank und unsere Anerkennung für ihre

Leistungsbereitschaft und ihr großes

Engagement aus.

Durch ein hohes Maß an sozialer

Verantwortung und durch freiwillige

Leistungen, die über die tarifl ichen

Vergütungen hinausgehen, haben wir

das besondere Engagement auch im

abgelaufenen Jahr honoriert.

Die Zusammenarbeit mit dem

Betriebsrat war offen und konstruktiv.

Der Dank des Vorstandes gilt daher

auch allen Mitgliedern des Betriebsrates

für das vertrauensvolle Miteinander.

Vermögenslage

Die im Kreditwesengesetz (KWG) gefor-

derten Eigenkapitalnormen haben wir

stets voll erfüllt. Mit den gebildeten

Rückstellungen ist den sonstigen Ver-

pfl ichtungen ausreichend Rechnung

getragen.

Darstellung der Lage

Die Geschäftsguthaben unserer

Mitglieder betragen am Jahresende

62,3 Mio. Euro. Insgesamt waren zum

Jahresschluss 72.417 Mitglieder Anteils-

eigner unserer Bank. Der Rekordzu-

wachs von über 7.000 neuen Mitglie-

dern bestätigt die Tragfähigkeit unseres

genossenschaftlichen Geschäftsmodells.

Die Rücklagen erhöhten sich um

6 Mio. Euro auf 155 Mio. Euro. Der

Fonds für allgemeine Bankrisiken

wurde um weitere 5 Mio. Euro auf

43 Mio. Euro aufgestockt. Die Vermö-

genslage unserer Bank ist geordnet.

2009Mio.€

2010Mio.€

2011Mio.€

Geschäfts-guthaben 58,0 60,3 62,3

Ergebnis-rücklagen 143,0 149,0 155,0

Fonds für allg.Bankenrisiken 33,0 38,0 43,0

Gesamtkenn-ziffer gem. Solvabilitätsver-ordnung in % 14,8 15,5 18,2

Gerade bei den Auszubildenden richten wir unseren Blick weit in die Zukunft, denn fast alle Führungskräfte sind »Eigengewächse«.

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35

Die außerordentlichen Erträge resul-

tieren aus einer Neubewertung unserer

Anteile an der früheren WGZ Luxem-

bourg, die mit Auslandstöchtern der

DZ Bank AG in 2011 zur DZ PRIVAT-

BANK S.A. verschmolzen wurde.

Unsere Aufwands- und Ertrags-

relation hat sich durch die vorbeschrie-

benen Sondereffekte im Vergleich zum

Geschäftsjahr 2010 nur leicht erhöht;

sie ist mit 59,7 Prozent vergleichsweise

sehr günstig.

Vorschlag für die Gewinnverteilung 2011

Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat wird der Vertreterversammlung

daher folgende Verwendung des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung

des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr – vorgeschlagen:

2011 (Vorjahr) € €

6% Dividende 3.647.044,92 3.506.707,03

Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage 1.000.000,00 1.000.000,00

Zuweisung zu anderen Ergebnisrücklagen 5.000.000,00 5.000.000,00

Vortrag auf neue Rechnung 17.684,75 11.847,70

Bilanzgewinn 9.664.729,67 9.518.554,73

Aus der Bewertung des Kreditge-

schäftes und des Wertpapierbestandes

resultiert insgesamt ein nochmals ge-

genüber dem Vorjahr gesunkener Auf-

wandssaldo.

Der Jahresüberschuss beträgt

9,7 Mio. Euro (Vorjahr 9,5 Mio. Euro).

Aus diesem Ergebnis können wir erneut

eine attraktive Dividende von 6 Prozent

an unsere Anteilseigner ausschütten

und eine weitere stattliche Dotierung

unserer Rücklagen vornehmen.

Ertragslage

Mit der Ertragslage des abgelaufenen

Geschäftsjahres sind wir zufrieden.

Der Zinsüberschuss lag trotz des

guten Kreditzuwachses, aber aufgrund

der fl acheren Zinsstrukturkurve mit

89,3 Mio. Euro durchaus wahrnehm-

bar unter dem Vorjahresniveau von

93,4 Mio. Euro.

Der Provisionsüberschuss von

16,7 Mio. Euro lag leicht über dem Vor-

jahresniveau von 16,2 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Erträge

lagen mit 7,5 Mio. Euro nach 2,8 Mio.

Euro im Vorjahr deutlich höher. Hierin

enthalten sind Erträge aus Körper-

schaftsteuerguthaben in Höhe von

4,7 Mio. Euro. Der sonstige betriebliche

Aufwand fi el in 2011 deutlich von

5,9 Mio. Euro auf 3,0 Mio. Euro.

Neben einem Bewertungsaufwand

für Refi nanzierungsmittel in Schweizer

Franken von 0,9 Mio. Euro sind Zins-

aufwendungen für Pensions- und

Altersteilzeitverpfl ichtungen in Höhe

von 1,7 Mio. Euro angefallen.

Der Personalaufwand einschließlich

Altersversorgung verminderte sich leicht

um 0,4 Mio. Euro auf 36,9 Mio. Euro.

Der Sachaufwand von 23,1 Mio. Euro

und die Abschreibungen auf Sachan-

lagen von 3,2 Mio. Euro lagen insge-

samt über dem Vorjahresniveau. Neben

deutlich höherem Erhaltungsaufwand

für unser Filialnetz haben wir eine wei-

tere Zustiftung in Höhe von 250 TEuro

zur Dortmunder Volksbank Stiftung ge-

tätigt.

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Ziel des Risiko-managements ist es, die Ertragspotenziale und den Bestand der Bank langfristig zu sichern, indem der Aufbau von Risikobewusstsein gefördert wird …

der Grundsatz »Sicherheit vor Rendite« gilt.

Für alle Geschäftsprozesse und

Produktgestaltungen bestehen ausführ-

liche Anweisungen. Ein internes Kontroll-

system sichert die Qualität der Prozesse.

Die Interne Revision überwacht diese

Prozesse und Systeme.

Das Gesamtbankrisikopotenzial setzt

sich aus den Teilrisiken der einzelnen

Geschäftsbereiche zusammen. Dabei

werden die folgenden Risikoarten von

der Bank als die wesentlichen Risiken

angesehen:

– Adressenausfallrisiken

– Marktpreisrisiken

– Liquiditätsrisiken

– Operationelle Risiken

– das rechtliche und politische Umfeld

Hier sind für die Risikobereiche

Adressenausfallrisiken und Marktpreis-

risiken sowie operationelle Risiken

Globallimite im Rahmen eines Risiko-

gesamtbanklimits festgelegt. Die Bank

unterscheidet dabei ein zu erwartendes

Risikoszenario und eine darüber hinaus-

gehende Risikobetrachtung.

Für das Adressenausfallrisiko orien-

tieren sich beide Limite an den Ausfall-

wahrscheinlichkeiten, die unser Bundes-

verband (BVR) für alle Kreditgenossen-

schaften in Deutschland ermittelt.

Bei den Marktpreisrisiken wird für den

Teil der Zinsänderungsrisiken das zu

erwartende Risiko mit einem um jeweils

0,5 Prozentpunkte gegenüber der Prog-

nose nach oben und unten verschobenen

Zinsniveau bewertet. Bei der darüber

hinausgehenden Risikobetrachtung wird

das Risiko aufgrund historischer Daten

Risikomanagementziele und -methoden

Alle Wirtschaftsbereiche werden von

allgemeinen Risikofaktoren beeinfl usst.

Darüber hinaus bestehen in der Kredit-

wirtschaft spezifi sche Risiken, die mit

der Geschäftstätigkeit verbunden sind.

Daher gehört das Eingehen von Risiken

zu einem wesentlichen Teil des Bank-

geschäftes.

Um diese Risiken zu identifi zieren,

zu bewerten und zu steuern, stehen

Risikomanagementsysteme zur Verfü-

gung. Dies gilt sowohl für Risiken auf

Einzelgeschäftsebene als auch auf der

Ebene des Gesamtportfolios.

Die Systeme genügen den gesetz-

lichen sowie sonstigen bankaufsicht-

lichen Regelungen.

Ziel des Risikomanagements ist es,

die Ertragspotenziale und den Bestand

der Bank langfristig zu sichern, indem

der Aufbau von Risikobewusstsein

gefördert wird, damit den Fortbestand

gefährdende oder die Entwicklung

der Bank beeinträchtigende Ereignisse

rechtzeitig erkannt werden und ein

kontrollierter Umgang mit Risiken

unterstützt wird.

Der Vorstand hat Rahmenbedingun-

gen für die risikopolitische Ausrichtung

der Bank festgelegt (Risikostrategie).

Grundsätzlich betreibt die Bank eine

risikoorientierte Geschäftspolitik. Dabei

hat die Risikoorientierung im Kreditge-

schäft immer Vorrang vor Wachstums-

zielen.

Für die Eigenanlagen gilt ebenfalls

eine konservative Anlagepolitik, bei der

Risikosteuerungssystem und Risiken der zukünftigen Entwicklung

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Adressenausfallrisiko

Das Adressenausfallrisiko bezeichnet

die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls

oder der Bonitätsverschlechterung

eines Kreditnehmers ein Verlust eintritt.

Sofern Forderungen an Kunden nicht

durch werthaltige Sicherheiten gedeckt

sind, entsteht der Bank bei nachhaltigen

Leistungsstörungen ein Verlust in Höhe

des Blankoanteils. Der Umgang mit

Kreditrisiken erfolgt auf zwei Ebenen.

Zunächst wird auf Kundenebene

die Bonität der einzelnen Kreditnehmer

beurteilt. Hierfür wurden im Geschäfts-

jahr 2011 zusätzlich zu den bisherigen

angewandten Ratingverfahren die vom

Bundesverband der Volksbanken und

Raiffeisenbanken entwickelten Rating-

verfahren VR-Rating, Firmenkunden-

schnellrating, VR-Privatkundenrating

und das BVR I-Rating fl ächendeckend

eingeführt.

Ab 1.1. 2012 werden die einge-

führten Ratingvarianten das bisherige

Ratingverfahren ersetzen.

Grundsätzlich sind die Kreditkunden

der Bank mit den angewandten Rating-

verfahren beurteilt worden.

Die nach MaRisk notwendige Defi ni-

tion des »risikorelevanten Geschäftes«

mit der Folge der Funktionstrennung

von Markt und Marktfolge beginnt bei

einer Grenze von 750 TEuro.

Kreditentscheidungen orientieren

sich grundsätzlich an den Vorgaben aus

der Risikostrategie. Auf der Basis beste-

hender Organisationsanweisungen und

Kompetenzsysteme wird so sicher-

gestellt, dass Engagements unter Risiko-

gesichtspunkten beobachtet werden

(Frühwarnsysteme) sowie Neuengage-

ments nur unter Beachtung der konser-

vativen Beurteilungskriterien genehmigt

werden.

Die Besicherung erfolgt im Hinblick

auf das starke langfristige Kreditge-

schäft weitgehend durch Grundpfand-

rechte. Nahezu 90 Prozent der bewerte-

ten Sicherheiten sind hier einzuordnen.

Ausfallgefährdete Engagements sind

ausreichend wertberichtigt.

Eine zweite Betrachtungsebene

orientiert sich an Teilportfolien. Auf

dieser Portfolioebene werden Branchen

und Größenklassen sowie verhältnis-

orientierte Strukturen betrachtet, um

Konzentrationsrisiken bzw. Klumpen-

risiken zu ermitteln.

Die Streuung in diesen Bereichen ist

ausgewogen.

Marktpreisrisiken

Angesichts unserer Geschäftsstruktur

im traditionellen Bankgeschäft beziehen

sich unsere Marktpreisrisiken fast aus-

schließlich auf sich verändernde Geld-

und Kapitalmarktzinsen.

Ein Handelsbuch im Sinne des § 1a

Abs.1 KWG unterhalten wir nicht.

Zinsänderungsrisiken

Die Messung der Zinsänderungsrisiken

erfolgt mittels eines Verfahrens, das mit

dynamischen Elastizitätsbilanzen unter

Berücksichtigung verschiedener Zins-

szenarien arbeitet.

Die im Berichtsjahr erwarteten Zins-

änderungsrisiken für unsere Kunden-

positionen waren zu vernachlässigen.

Der Bestand an eigenen Wertpapieren

ist insgesamt der Liquiditätsreserve

mit einem Konfi denzniveau von

97,0 Prozent ermittelt.

Für die Teile Aktienkursrisiko, Fonds-

risiko sowie Fremdwährungsrisiko wird

jeweils für das Risiko ein Value at Risk

(VaR) mit einem Konfi denzniveau

von 95,0 Prozent und für die darüber

hinausgehende Risikobetrachtung von

97,0 Prozent errechnet.

Das Liquiditätsrisiko wird anhand der

aufsichtsrechtlichen Kennziffer gemäß

der Liquiditätsverordnung beobachtet.

Weiterhin fi nden Berechnungen zur

Ermittlung autonomer Zahlungen unter

Risikogesichtspunkten statt. Neben

Minimum- / Maximumbeträgen des

laufenden Jahres sowie des Vorjahres

wird eine Datenhistorie zur Ermittlung

des Liquiditätsrisikos aufgebaut. Die

Betrachtung fi ndet mit Wahrschein-

lichkeitsraten von 95,0 Prozent und

97,0 Prozent statt.

Das Limit für die operationellen

Risiken orientiert sich an den aus der

Risikoinventur erwarteten Schäden so-

wie den historischen Schadensdaten.

Die Bank hat die Novellierung der

»Mindestanforderungen an das Risiko-

management« vom 15.12. 2010 zum

31.12. 2011 umgesetzt. Ein aussage-

fähiges Reporting – von wöchentlicher

bis vierteljährlicher Berichterstattung

abgestuft – ist unter Berücksichtigung

von ad-hoc-Berichtspfl ichten installiert.

Die Anforderungen des § 25a KWG

werden erfüllt.

Für die Ermittlung der Risikotrag-

fähigkeit werden jeweils die Ertragslage

und die Eigenkapitalausstattung heran-

gezogen.

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Unseren Mitgliedern und Kunden danken wir für die erfolgreiche Zusammenarbeit, sie war geprägt von Vertrauen, Partnerschaft und von der Akzeptanz unseres Geschäfts-modells.

Zahlungsmitteln entsteht. Die Finanz-

planung der Bank ist streng darauf aus-

gerichtet, allen gegenwärtigen und

künftigen Zahlungsverpfl ichtungen

pünktlich nachkommen zu können.

Die aufsichtsrechtlich vorgesehene

Kennziffer gemäß Liquiditätsverordnung

– die mindestens 1,0 betragen muss –

wird laufend ermittelt, die Anforderun-

gen werden eingehalten. Die Kennziffer

betrug zum Jahresende 2,04. Weiterhin

wird regelmäßig der Saldo der autono-

men (von Kunden initiierten) Zahlungen

ermittelt. Die so ermittelten Abfl üsse

konnten von der Bank jederzeit erfüllt

werden. Sowohl diese Beträge als auch

die unter Risikogesichtspunkten ermit-

telten autonomen Zahlungen stellen für

die Bank kein Risiko dar. Die Betrachtun-

gen zur Liquiditätskennziffer als auch

die autonomen Zahlungen wurden an

verschiedenen Laufzeitbändern ange-

wandt. Eine Liquiditäts-Risikotragfähig-

keit wurde aufgestellt. Darüber hinaus

bestehen durch die Einbindung in den

genossenschaftlichen Finanzverbund

ausreichende Refi nanzierungsmöglich-

keiten, um auch unerwartete Liquiditäts-

schwankungen auffangen zu können.

Operationelle Risiken

Operationelles Risiko ist die Gefahr

von Verlusten, die in Folge der Unan-

gemessenheit oder des Versagens von

internen Verfahren, Menschen oder in

Folge externer Ereignisse entstehen.

Hierunter werden z. B. Betriebsrisiken

im IT-Bereich, fehlerhafte Bearbeitungs-

vorgänge, Rechts- und Diebstahlsrisiken

erfasst.

zugeordnet und damit nach dem stren-

gen Niederstwertprinzip bewertet.

Nach den zum 31.12.2011 gemes-

senen Zinsänderungsrisiken wird die

Ergebnisentwicklung für das Jahr 2012

von Zinsveränderungen im normalen

Umfang nicht wesentlich beeinfl usst.

Aktienkursrisiken

Aktienbestände werden in einem zu

vernachlässigenden Rahmen, vorwie-

gend aus lokalem Interesse gehalten.

Daraus resultierende Bewertungsände-

rungen haben daher nur geringen

Anteil am Bewertungsergebnis.

Fondsrisiken

Die hier erfasste Position besteht aus

einem Anteil an einem Spezialfonds

in Höhe von 5,1 Mio. Euro, der ausrei-

chend stille Reserven beinhaltet. Risiken

sind hier nicht aufgetreten.

Fremdwährungsrisiken

Die Bank unterhält einen Teil der Refi -

nanzierungsmittel in Fremdwährungen.

Die Währungsrisiken unterliegen einer

laufenden Kontrolle.

Für eine Devisenposition wird zum

Jahresende ein negatives Bewertungs-

ergebnis ausgewiesen.

Für abgestufte Risikoszenarien sind

entsprechende Limitsysteme eingerich-

tet. Bei Limitüberschreitungen können

geschäftspolitische Entscheidungen

abgeleitet werden.

Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiko ist die Gefahr eines Ver-

mögensschadens, der durch unzurei-

chende Verfügbarkeit von notwendigen

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Geschäftsverlauf, Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage

Wir können auf ein wiederum wirklich

erfolgreiches Geschäftsjahr zurück-

blicken. Die gute Entwicklung der letz-

ten Jahre hat sich auch in 2011 fort-

gesetzt. Die Verwerfungen an den

Finanzmärkten sind zwar immer noch

nicht ausgestanden, sie konnten

unsere gesunde Eigenkapitalbasis

und solide Ertragslage aber praktisch

nicht tangieren.

Für 2012 erwarten wir nur noch

ein Wachstum von 0,3 – 0,6 Prozent

der Wirtschaftsleistung und glauben

aber trotzdem, die daraus entstehenden

Chancen für unsere Bank weiter nut-

zen zu können. Mit unserem transpa-

renten Geschäftsmodell, unserer breiten

Präsenz vor Ort und den nachhaltigen

und transparenten Produkten werden

wir weiterhin im Markt positive

Akzente setzen.

Insgesamt streben wir ein weiteres

Wachstum unseres Geschäftsvolumens

an. Im Kreditgeschäft rechnen wir mit

einem Zuwachs von 4,5 Prozent, da eine

unverändert gute Nachfrage vorliegt.

Den Zuwachs bei den Kundeneinlagen

planen wir mit 2,0 Prozent.

Durch ein weiteres Abfl achen der

Zinsstrukturkurve erwarten wir einen

leichten Rückgang des Zinsergebnisses.

Das Provisionsergebnis aus 2011 wollen

wir halten, so dass wir unter Berück-

sichtigung von stabilen Verwaltungsauf-

wendungen für 2012 mit einem sicher

zufriedenstellenden Ergebnis rechnen,

aus dem eine angemessene Stärkung

der Eigenkapitalbasis möglich wird.

Für 2013 erwarten wir eine Fortset-

zung des nur mäßigen wirtschaftlichen

Aufschwungs.

Dank

Unseren Mitgliedern und Kunden dan-

ken wir für die erfolgreiche Zusammen-

arbeit, sie war geprägt von Vertrauen,

Partnerschaft und von der Akzeptanz

unseres Geschäftsmodells.

Den Damen und Herren des Auf-

sichtsrates danken wir für die wiederum

vertrauensvolle Zusammenarbeit und

die konstruktive Unterstützung und

Beratung.

Dortmund, den 17. April 2012

Dortmunder Volksbank eG

Der Vorstand

Martin Eul

Manfred Hoyer

Jürgen Beissner

Voraussichtliche Entwicklung der Dortmunder Volksbank eG

Kernstücke unseres innerbetriebli-

chen Überwachungssystems sind eine

Risikoinventur und eine Schadensfall-

datenbank, um die Risiken zu identifi -

zieren, zu bewerten und so weit wie

möglich zu begrenzen.

Für technische Risiken sind Notfall-

konzepte erstellt.

Den Betriebs- und Rechtsrisiken be-

gegnen wir auch durch die Zusammen-

arbeit mit externen Dienstleistern (z.B.

im IT-Bereich).

Versicherbare Gefahrenpotenziale,

z. B. Diebstahls- und Betrugsrisiken

haben wir durch Versicherungsverträge

im banküblichen Umfang abgesichert.

Der danach verbleibende Aufwand

ist von untergeordneter Bedeutung.

Gesamtrisikosituation

Die im Jahr 2011 eingetretenen Risiken

lagen innerhalb des Gesamtlimits und

haben das Ergebnis der Bank nicht we-

sentlich beeinträchtigt.

Die Ergebnisse der für alle Bereiche

durchzuführenden Stress-Tests werden

die Bank in ihrem Bestand nicht gefähr-

den.

Die für das Jahr 2012 ermittelten

potenziellen Risiken werden die künftige

Entwicklung unserer Bank nicht wesent-

lich beeinfl ussen. Unsere Bank ist der

Sicherungseinrichtung des Bundesver-

bandes der Deutschen Volksbanken und

Raiffeisenbanken e.V. (Garantiefonds

und Garantieverbund) angeschlossen.

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Der Aufsichtsrat hat den Jahresab-schluss 2011 sowie den Lagebericht geprüft und in Ordnung befunden.

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Der Aufsichtsrat und die von ihm

gebildeten Ausschüsse haben im Jahr

2011 ihre nach Gesetz, Satzung und

Geschäftsordnung vorgeschriebenen

Aufgaben wahrgenommen.

In vertrauensvoller und erfolgreicher

Zusammenarbeit mit dem Vorstand

wurden in mehreren gemeinsamen

Sitzungen alle wichtigen Fragen bera-

ten und die notwendigen Beschlüsse

herbeigeführt. Der Vorstand hat den

Aufsichtsrat regelmäßig über die

Geschäftsentwicklung und die Ertrags-

lage der Bank sowie über bedeutsame

Geschäftsvorfälle unterrichtet.

Die erbetenen Auskünfte wurden stets

umfassend erteilt.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresab-

schluss 2011 sowie den Lagebericht

geprüft und in Ordnung befunden. Der

Aufsichtsrat empfi ehlt der Vertreter-

versammlung, den Vorschlag zur Ver-

wendung des Jahresüberschusses

anzunehmen.

Der Rheinisch-Westfälische Genos-

senschaftsverband e.V., Münster, hat

die gesetzliche Prüfung des Jahresab-

schlusses sowie des Lageberichtes 2011

unter Einbeziehung der Buchführung

vorgenommen. Über das Ergebnis der

Prüfung wird in der Vertreterversamm-

lung berichtet.

Mit der Vertreterversammlung

im Jahr 2012 endet turnusgemäß die

Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder

Ulrich Leitermann, Rainer Salmen

und Jürgen Wolf. Die Herren Salmen

und Wolf stellen sich nicht mehr zur

Wiederwahl. Für Herrn Leitermann

wird Wiederwahl vorgeschlagen.

Jürgen Wolf gehörte dem Aufsichts-

rat seit 1999 und Rainer Salmen seit

2002 an. Beiden Herren danken wir

für ihr langjähriges Engagement im

Aufsichtsrat unserer Bank.

Wir danken den Herren des Vor-

standes für die gute Zusammenarbeit

sowie für die erfolgreiche Geschäfts-

führung und das erzielte Jahresergebnis.

Unser Dank gilt auch allen Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeitern der Bank.

Dortmund, den 25. April 2012

Der Aufsichtsrat

Otto Kentzler, Vorsitzender

Bericht des Aufsichtsrates

Otto Kentzler, Vorsitzender des Aufsichtsrates

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Herausragendes Engagement für das deutsche Handwerk

42

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Präsident Otto Kentzler vollendet 70. Lebensjahr

Dortmund. Bildung, energetische

Gebäudesanierung, Imagekampagne,

Steuergerechtigkeit, Handwerk in Euro-

pa und mittelstandsgerechte Regelun-

gen in Gesetzen: Das sind nur einige

aktuelle Themen, für die sich der

Dortmunder Otto Kentzler auf Bundes-

ebene wie auch in Land und Region

einsetzt. Und das mit einer Energie, die

kaum glauben lässt, dass der Präsident

des Zentralverbands des Deutschen

Handwerks (ZDH) und der Handwerks-

kammer (HWK) Dortmund am Sonntag

schon seinen 70. Geburtstag feiert.

Nach dem Abitur absolvierte er

zunächst eine Lehre zum Gas-Wasser-

Installateur und Klempner. Daran

anschließend studierte er Maschinenbau

an der Technischen Universität Hanno-

ver. Nach dem Abschluss des Studiums

wurde er Geschäftsführender Gesell-

schafter des renommierten Traditions-

unternehmens Kentzler GmbH & Co.

KG, das er heute gemeinschaftlich mit

seinem Sohn Heiko führt.

Sein ehrenamtliches Engagement

begann 1989, als er zum Obermeister

der Innung Sanitär-Heizung-Klima in

Dortmund und Lünen gewählt wurde.

Fünf Jahre später wurde er dann Präsi-

dent der Handwerkskammer Dortmund.

Und schließlich auch bundesweit:

2005, an der Spitze des Zentralverbands

des Deutschen Handwerks.

Der engagierte Handwerkspräsident,

der ab und an auch an Hochschulen

Studenten die Attraktivität des Hand-

werks vorführt, setzt sich insbesondere

für die Gleichwertigkeit von berufl icher

und schulischer bzw. akademischer

Bildung ein: »Die berufl iche Bildung

kann wie kein anderer Bildungsweg

Karrieren fördern. Viele Talente bleiben

in der Schule auf der Strecke – oft aus

sozialen Gründen. Im Handwerk zählt

jedoch nur die Leistung.« Daher heiße

es auch auf den Plakaten der Image-

kampagne des Handwerks: »Bei uns

zählt nicht, wo man herkommt. Sondern

wo man hinwill.«

2009 wurde der zweifache Familien-

vater mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse

der Bundesrepublik Deutschland aus-

gezeichnet. Anfang dieses Jahres auch

mit dem Dortmunder City-Ring; damit

wurden im Besonderen seine weit

reichenden Verdienste als Botschafter

für die Stadt Dortmund und das Hand-

werk gewürdigt.

Pressemitteilung des ZDH

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Wirtschaftsgespräch 2012

Peer Steinbrück (MdB), Bundesminister a.D. und ehemaliger Ministerpräsident des Landes

Nordrhein-Westfalen, war Gast beim zehnten Wirtschaftsgespräch der Dortmunder Volksbank

und der Westfälischen Rundschau. Sein Vortrag „Perspektiven der europäischen Finanzpolitik

im Jahre 2012“ lockte knapp 400 Gäste in die Kundenhalle der Dortmunder Volksbank. Dabei

äußerte sich Steinbrück mit gewohnt klaren Worten und geschliffener Rhetorik als über zeugter

Europäer, der trotz Euro- und Staatsschuldenkrise zahlreicher Nachbarstaaten optimistisch

in die Zukunft blickt. „Ich glaube, dass wir die derzeitige Krise in Europa bewältigen können“,

erklärte Steinbrück abschließend.

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Vertreterversammlung 2011

Durchweg Erfreuliches konnten Vorstand und Aufsichtsrat den zahlreich erschienenen Mitgliedervertreterinnen

und -vertretern und den anwesenden Repräsentanten aus der genossenschaftlichen Finanzgruppe berichten.

»Wir sind ein Beispiel für gutes Handeln und gutes Wirtschaften«, brachte es Otto Kentzler auf den Punkt.

»2010 war für die Dortmunder Volksbank ein wirklich gutes Geschäftsjahr«, erklärte auch Vorstandsvorsitzender Martin Eul

in seinem Vorstandsbericht. Zur Freude der 65.428 Mitglieder: 3,5 Millionen Euro beziehungsweise sechs Prozent Dividende –

mit diesem gemeinsamen Vorschlag zur Gewinnverwendung traten Aufsichtsrat und Vorstand vor die Versammlung.

Im Anschluss an die Tagesordnung sprach Frau Prof. Dr. Margot Käßmann zum Thema

»Alles was zählt – Christliche Werte in unserer Gesellschaft«.

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Jahresabschluss 2011

Wir haben im vorliegenden Bericht auf einen vollständigen Abdruck

des Jahresabschlusses gemäß § 328 Abs. 1 HGB verzichtet.

Wir weisen darauf hin, dass der Prüfungsverband für den vollständigen

Jahresabschluss und den Lagebericht 2011 einen uneingeschränkten

Bestätigungsvermerk erteilt hat.

Die Offenlegung des Jahresabschlusses in gesetzlich vorgeschriebener

Form erfolgt im Bundesanzeiger. Die Offenlegung ist noch nicht erfolgt.

(verkürzte Version)

Dortmunder Volksbank eingetragene Genossenschaft

44128 Dortmund

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Jahresbilanz zum 31. Dezember 2011 Geschäftsjahr Vorjahr

Aktiva EUR EUR EUR EUR TEUR

1. Barreserve a) Kassenbestand 18.515.336,97 18.037 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 56.099.143,85 57.377 darunter: 74.614.480,82 75.414 bei der Deutschen Bundesbank 56.099.143,85 (57.377)

2. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 149.513.855,86 75.443 b) andere Forderungen 440.946.224,05 343.782 590.460.079,91 419.225

3. Forderungen an Kunden 2.530.565.627,03 2.405.525 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 1.658.915.951,17 (1.557.706) Kommunalkredite 47.781.417,06 (34.202)

4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) ab) von anderen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der 0,00 0 Deutschen Bundesbank 0,00 (0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 37.608.092,90 37.510 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 37.608.092,90 (37.510) bb) von anderen Emittenten 945.369.282,62 987.176 darunter: beleihbar bei der 982.977.375,52 1.024.686 Deutschen Bundesbank 945.369.282,62 (987.176) c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 0 Nennbetrag 0,00 (0) 982.977.375,52 1.024.686

5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5.142.515,67 5.735

6. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 76.860.997,56 76.254 darunter: an Kreditinstituten 1.107.770,60 (501) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.472.882,00 1.422 darunter: 78.333.879,56 77.676 bei Kreditgenossenschaften 21.000,00 (21) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)

7. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0

8. Treuhandvermögen 49.102,55 59 darunter: Treuhandkredite 49.102,55 (59)

9. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 84.362,00 91 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 0 84.362,00 91

10. Sachanlagen 40.064.685,03 40.339

11. Sonstige Vermögensgegenstände 13.954.321,70 11.530

12. Rechnungsabgrenzungsposten 2.081.238,26 1.719

Summe der Aktiva 4.318.327.668,05 4.061.999

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Geschäftsjahr Vorjahr

Passiva EUR EUR EUR EUR TEUR

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 1.812.485,59 724 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 504.375.282,45 493.707 506.187.768,04 494.431

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 1.094.370.881,08 1.019.170 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 53.939.734,08 135.072 1.148.310.615,16 1.154.242 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 777.602.147,97 793.964 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.422.346.171,78 1.248.458 2.199.948.319,75 2.042.422 3.348.258.934,91 3.196.664

3. Verbriefte Verbindlichkeiten begebene Schuldverschreibungen 142.683.046,59 62.462

4. Treuhandverbindlichkeiten 49.102,55 59 darunter: Treuhandkredite 49.102,55 (59)

5. Sonstige Verbindlichkeiten 4.124.756,94 3.861

6. Rechnungsabgrenzungsposten 2.630.633,00 2.123

7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpfl ichtungen 32.313.882,00 31.499 b) Steuerrückstellungen 189.277,00 4.016 c) andere Rückstellungen 11.925.369,34 10.092 44.428.528,34 45.607

8. Fonds für allgemeine Bankrisiken 43.000.000,00 38.000

9. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 62.300.168,01 60.274 b) Ergebnisrücklagen ba) gesetzliche Rücklage 37.000.000,00 36.000 bb) andere Ergebnisrücklagen 118.000.000,00 113.000 155.000.000,00 149.000 c) Bilanzgewinn 9.664.729,67 9.518 226.964.897,68 218.792

Summe der Passiva 4.318.327.668,05 4.061.999

1. Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 71.032.745,73 66.043

2. Andere Verpfl ichtungen Unwiderrufl iche Kreditzusagen 190.963.858,25 164.838

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Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011

Geschäftsjahr Vorjahr

EUR EUR EUR EUR TEUR

1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 135.768.116,01 131.076 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 37.693.937,93 44.241 173.462.053,94 175.317

2. Zinsaufwendungen 85.688.006,78 83.329 87.774.047,16 91.988

3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 202.939,02 246 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.292.737,02 1.204 1.495.676,04 1.450

4. Provisionserträge 17.625.173,91 17.210

5. Provisionsaufwendungen 912.065,08 981 16.713.108,83 16.229

6. Sonstige betriebliche Erträge 7.505.726,47 2.791

7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 31.026.156,24 29.607 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 5.839.674,40 7.679 darunter: für Altersversorgung 395.898,47 (2.429) 36.865.830,64 37.286 b) andere Verwaltungsaufwendungen 23.070.320,61 20.425 59.936.151,25 57.711

8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 3.166.401,38 2.910

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.952.401,76 5.944

10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 20.194.680,76 10.292

11. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Aufl ösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 20.194.680,76 0

12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 27.238.923,35 35.601

13. Außerordentliche Erträge 606.703,14 0

14. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 6.276

15. Außerordentliches Ergebnis 606.703,14 -6.276

16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 13.038.647,82 14.666

17. Sonstige Steuern 154.096,70 148 13.192.744,52 14.814

18. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 5.000.000,00 5.000

19. Jahresüberschuss 9.652.881,97 9.511

20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 11.847,70 7 9.664.729,67 9.518

21. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0 b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0

22. Bilanzgewinn 9.664.729,67 9.518

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Herausgeber :Dortmunder Volksbank eGBetenstraße 10, 44137 Dortmund

Bildquelle Titelbild:ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG, Hamburg

Fotos:tremoniagroup Filmproduktion GmbH (Seiten 14 bis 23)Markus Steur (Seiten 4, 25)Jan Heinze (Seiten 44 bis 47)Werner Schüring (Seite 43)Tristan Stolz (Seiten 13, 16, 53)

Textredaktion: »Menschen 2011 – Dortmunder Volksbank – Der Film«Ute Schmidt, www.die-schreibweisen.com

Gestaltung und Gesamtherstellung:Karl-Heinz Klenke GmbH, Dortmund

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