BERUFSBERATUNG

SEKUNDAR

Verantwortliche Herausgeber:Manfred Kohnen, Direktor,

Gospertstraße 44, 4700 Eupen

Stand: 01.2018

BERUFSBERATUNG

SEKUNDAR

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Liebe Schülerin, lieber Schüler!

Das Ende deiner Schulzeit rückt näher. Damit wird das Thema „Studien- und Berufswahl“ immer prä- senter für dich werden. Um dich dabei zu unter-stützen, haben wir das folgende Heft entworfen.

Sofern du nicht „irgendeine“, sondern eine möglichst gut „durchdachte“ Berufs-, Ausbildungs- oder Stu-dienwahl treffen möchtest, lohnt es sich, rechtzeitig Antworten auf folgende Fragen zu suchen:

• Woher komme ich/wer bin ich?

Welche Erfahrungen und Personen haben mich geprägt?

Wie ist meine bisherige schulische Laufbahn verlaufen?

Wie haben sich meine Interessen entwickelt?

Was kann ich?

Wie habe ich die Schulzeit erlebt?

Was erwarten andere von mir? Was beeinflusst mich?

• Wo stehe ich jetzt?

Wie weit habe ich mich bisher mit meiner Zukunft auseinandergesetzt?

Habe ich bereits ein „Zukunftsprojekt“?

Was ist mir wichtig?

• Wohin möchte ich?

Wie finde ich den passenden Beruf, die passende Orientierung für mich?

Wie finde ich z.B. eine Lehrstelle oder einen Studienplatz?

Was möchte ich erreichen?

Um einen Beruf zu finden, der zu dir passt, ist es wichtig, dass du deine Interessen, Fähigkeiten, Werte, Prioritäten kennst und Einblick in entspre-chende Berufsfelder gewinnst.

Du solltest auch überlegen, welche weiteren Schritte, für deine Orientierungswahl und die Um-setzung deiner Entscheidungen notwendig sind.

Deine Familie und dein schulisches sowie so-ziales Umfeld können eine wichtige Stütze sein, wenn es darum geht, dich selbst kennenzulernen und Entscheidungen für deine Zukunft zu treffen. Manchmal machen deren Erwartungen es jedoch auch schwierig, ein eigenes Projekt zu entwickeln. Daher ist es wichtig, dass du dir auch deine eige-nen Wünsche und Ziele bewusst machst.

Es gibt meist nicht nur den einen Traumberuf, der sich dir plötzlich präsentiert und der dich lebenslang erfüllen wird. Wir haben meistens eine Vielzahl an Interessen und Fähigkeiten, die es uns ermöglichen, in unterschiedlichen Berufen erfolgreich zu sein. Sie befähigen uns darüber hinaus, flexibel auf Änderungen im Berufsleben zu reagieren.

Wir alle entwickeln und verändern uns und die Arbeitswelt ebenfalls. Daher ist die Wahl, die du jetzt treffen wirst, nicht definitiv, sondern vielleicht eher eine Etappe auf Deinem Lebensweg. Viele Türen bleiben aufgrund der Vielzahl an Berufen oder der weiteren Studien- und Ausbildungsüber- gänge offen.

Auf den folgenden Seiten haben wir Informationen rund um das Thema „Perspektiven – Berufsorien-tierung“ zusammengestellt.

Dieses Heft soll dir Anregungen zum Überlegen und Informationen zu unterschiedlichen Möglich- keiten nach der Sekundarschule geben, die du jetzt und im Laufe der Planung deines eigenen „beruflichen Zukunftsprojektes“ brauchst. Es ist auch auf unserer Internet-Seite abrufbar.

Bei Fragen stehen wir dir oder deinen Eltern gern zur Seite.

berufsberatung@kaleido-ostbelgien.be oder 0471/919 450

Viel Spaß bei der Lektüre!

Das Berufsberatungsteam von Kaleido Ostbelgien

Vorwort

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1. Wo stehe ich? 6 - 11

• Woher komme ich / wer bin ich?

• Meine Erfahrungen

• Wo stehe ich jetzt?

2. Infos über die Möglichkeiten 12 - 47

• Studieren

• Studieren in Belgien

• Studieren im Ausland

• Berufsausbildung

• Ausbildung im Mittelstand in Belgien

• Ausbildung in Deutschland

• Ausbildung in Luxemburg

• Polizei, Armee, Marine und Feuerwehr

• Arbeiten

• Abendschule, Fernkurse und andere Weiterbildungsmöglichkeiten

• Auslandsaufenthalte

3. Entscheidungshilfen 48 - 54

• Berufsberatungsangebote von Kaleido

• Studien- und Berufsmessen

• Tag der Offenen Tür und offene Unterrichte

• Schnupperwochen

• Auf eigene Faust in die Praxis reinschnuppern

• Infoabende: „Eltern und Jugendliche fragen, Berufsberater antworten“

• Interessentests online

• Interviews führen

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Inhalt

Wo steheich?

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Woher komme ich/ wer bin ich?

Oft passiert es uns, dass wir sehr viel über die „Zukunft“ und unsere „Zukunftspläne“ reden, aber unsere Vergangenheit dabei völlig außen vor lassen oder sogar vergessen.

Wir würden uns selbst besser verstehen, mehr lernen und unsere Entscheidungen zielführen-der treffen, wenn wir uns die Zeit nähmen, unsere Vergangenheit und die gemachten Er-

fahrungen zu betrachten und dieses Wissen zu nutzen, um klarer auf unsere Zukunft blicken zu können.

Dies ist nochmal die Gelegenheit, dir Gedanken darüber zu machen, was dir in deinem Leben wichtig ist und was du bereits mitbringst; sowohl deine schulische Laufbahn betreffend als auch bereits gemachte Erfahrungen. Was hast du schon alles unternommen, welche Tätig-keiten hast du ausgeübt (z.B. im Freizeitbereich oder im Ferienjob), wie gerne hast du das

gemacht und warum, welche Verantwortung hast du schon übernommen usw.

Diese Überlegungen können dir dabei helfen, zu entdecken, wo deine Interessen und Stärken liegen. Deine Fähigkeiten durch eine andere Person der du vertraust, fremdeinschätzen

zu lassen, kann es dir ermöglichen, dein Bild von Dir zu vervollständigen. Auch ist es von Bedeutung, dass du dich mit dem Thema „Beruf“ auseinandersetzt. Was wäre dir in deinem Berufsleben wichtig, welche beruflichen Anforderungen gibt es in deinem Wunschberuf, wie

passt das zu deinen Interessen, Fähigkeiten und Werten?

Checklisten und Übungsblätter dazu kannst du beim Berufsberatungsteam von Kaleido Ostbelgien anfragen. Das Team, das aus PsychologInnen und SozialassistentInnen besteht, kann dich auch anhand professioneller Beratungsmethoden und wissenschaftlicher Tests

darin unterstützen, reifer zu entscheiden und klarer zu sehen.

Woher komme ich / wer bin ich?

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1.4. Meine Erfahrungen

Ich bin ... Jahre alt,- in der... . Klasse- ...…

- ...…- ...…

Meine Fahigke

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Starken...

Meine Interessen... …

Meine Erahrungen

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Meine Interessen... …

Meine personlichen Prioritaten (was ist mir in meinem Privatleben wichtig)... …

Meine Hobbys...

Meine beruflichen Prioritaten (was ist mir in meinem Berufsleben wichtig)... …

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10 Wo stehe ich jetzt?

Wo stehe ich jetzt?

Wie weit bin ich in der Auseinandersetzung mit meinem Zukunftsprojekt?Wo besteht für mich noch Handlungsbedarf?

Markiere alle Aussagen, die auf Dich zutreffen!

Ich habe einen Studien- oder Ausbildungs-

bereich, der mich interessiert, suche dazu aber noch Informationen

und/oder frage mich, ob ich es schaffen kann

Ich zögere zwischen

mehreren BereichenIch brauche noch Infos zu

diesen Bereichen

Mir fällt es schwer, eine Entscheidung zu treffen

Ich habe noch keine Ahnung, was ich nach dem

Abitur machen werde

Ich kenne meine Interessen-

bereiche

Ich habe mir bisher noch

kaum Fragen über meine berufliche Zukunft gestellt

Ich kann meine Fähigkeiten,

Stärken und Schwächen gut einschätzen

Ichhabe eine klare

Vorstellung davon, was für mich später vorrangig sein wird

(Beruf, Familie, Freizeit,...)

Ich möchte meine Fähigkeiten

und/oder Interessen testen

Ich möchte eine Einzelberatung

bei Kaleido anfragen, um Hilfe bei diesen

Überlegungen zu erhalten

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Wo stehe ich jetzt?

Ich wusste schon

immer, was ich machen werde

Ich habe noch keine Ahnung, was ich nach dem

Abitur machen werde

Ichhabe eine klare

Vorstellung davon, was für mich später vorrangig sein wird

(Beruf, Familie, Freizeit,...)

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2. Infos über die Möglichkeiten

Infos über die Möglichkeiten

Undjetzt?

Ausbildung im Mittelstand

Studieren

Polizei, Armee

Arbeiten

Marine

Abendschulen

Auslands-aufenthalte

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Weiterbildung

Alle Informationen stammen aus den Internet-Seiten und Broschüren der genannten Einrichtungen. Kaleido Ostbelgien übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Infor-mationen. Es ist ratsam, sich bei weiteren Fragen direkt an diese Einrichtungen zu wenden.

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Studieren

Abendschulen

Auslands-aufenthalte

2.1. Studieren

Falls Du überlegst ein Studium zu beginnen, bist Du hier an der richtigen Stelle.

Auf den folgenden Seiten erhältst du allgemeine Infos zum Hochschulsystem, einige Internetadressen zum Thema „Studieren“, eine kurze Erklärung zu möglichen Aufnahmebedingungen, nützliche Tipps wie du eine Studentenwohnung finden kannst und einige Informationen zu den Bereichen Studienbeihilfen, Diplomanerkennung und „Studieren im Ausland“.

Weiterbildung

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a) Allgemeine Informationen

Bachelor und Master

Seit dem „Bologna-Prozess“ gibt es europaweit ein einheitliches zweistufiges Studiensystem (Bachelor und Master). Man unterscheidet in Belgien zwischen 2 Studienarten:

Studieren in Belgien

2.1.1. Studieren in Belgien

Einstufige Studien Zweistufige Studien

Hochschulstudium „kurzer Dauer“

Universitäts- und Hochschulstudium „langer Dauer“

1 Zyklus (= “berufsqualifizierender Bachelor“):

180 ECTS (6 Semester) für die meisten Richtungen240 ECTS (8 Semester) für u. a. Krankenpflege oder Hebamme

2 Zyklen:

1. Zyklus (= „Übergangsbachelor“) von 180 ECTS (6 Semester)

Bem.: Dieser „berufsqualifizierende Bachelor“:a) bereitet direkt auf die Ausübung eines bestimmten Berufes vor b) gibt in manchen Studienrichtungen einen direkten Zugang zu einem Spezialisierungsbachelor von mind. 60 ECTS c) kann unter gewissen Bedingungen einen Zugang zu einem Master geben

2. Zyklus (= „“Masterzyklus“):60 ECTS (2 Semester);120 ECTS (4 Semester) im Regelfall;180 ECTS für Tiermedizin und Humanmedizin

Bem.: Die Studien des 2. Zyklus können zu einem Spezialisierungs- master führen, der u.a. den Zugang zu einigen Berufen (z.B. im Gesundheitssektor) ermöglicht.

3. Zyklus nur an der Uni möglich (= „Doktorat“): 120-240 ECTS nach einem Studium „langer Dauer“ von mindestens 300 ECTS Führt zum akademischen Grad „Doktor“

BACHELOR MASTER bzw. Doktortitel

ECTS

„ECTS“ ist die Abkürzung für “European Credit Transfer System”. Die ECTS – Einheiten geben den kompletten Arbeitsaufwand an (d.h. Anwesenheit im Unterricht, praktische Arbeiten, Seminare, Praktikum, Forschungs- arbeiten, persönliche Arbeiten, Prüfungsvorbereitung, Prüfungsperiode, ...), den die StudentInnen für ein gewisses Unterrichtsfach leisten müssen. In der Deutschsprachigen und in der Französischen Gemeinschaft entspricht ein Credit 24-30 Stunden Arbeitsaufwand.

Es gibt verschiedene Arten von Studieneinrichtungen: Hochschulen, Universitäten, Kunsthochschulen, die Militärakademie, die Marinehochschule …

Manche Diplome kann man in Belgien mitunter auch durch „berufsbegleitende Studiengänge“ an Erwachsenen- bildungseinrichtungen erlangen (z.B. „cours de promotion sociale“ in der Französischen Gemeinschaft).Weitere Infos u.a. unter :

www.enseignement.be » système éducatif » annuaires scolaires » promotion sociale » recherche avancée » supérieur

https://formations.siep.be » les filières » enseignement de promotion sociale » niveau supérieur

15Studieren in Belgien

b) Bildungseinrichtungen

• Hochschulstudium in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

An der Autonomen Hochschule der DG kann man einen berufsqualifizierenden Bachelor als KindergärterIn, PrimarschullehrerIn und KrankenpflegerIn (Bachelor in Gesundheits- und Krankenpflegewissenschaften) absolvieren.Für das Studium der Bildungswissenschaften (KindergärtnerIn und PrimarschullehrerIn) wird Ende Juni/Anfang Juli ein Aufnahmetest verlangt, in dem die Kenntnisse in den Fächern Deutsch, Französisch und Mathematik geprüft werden (Einschreibefrist: Ende Juni). Die Zahl der Studienplätze ist bei den Bildungs- wissenschaften begrenzt.

Ebenfalls bietet die AHS in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittel-standes (ZAWM) Eupen einen dualen Bachelorstudiengang im Fachbereich Finanz- und Verwaltungs- wissenschaften. Dies betrifft die Studiengänge „Buchhaltung“ sowie „Bankkaufleute und Versicherungs-makler“. Es empfiehlt sich, diesbezüglich rechtzeitig Informationen einzuholen, da nicht alle Studiengänge jedes Schuljahr angeboten werden. Weitere Infos unter: www.ahs-dg.be

• Universitäten in der Französischen Gemeinschaft (Föderation Wallonien Brüssel - FWB)

In der Französischen Gemeinschaft gibt es 6 Universitäten:

1) Facultés Universitaires Saint-Louis (USL-B) : www.usaintlouis.be2) Université Catholique de Louvain (UCL) : www.uclouvain.be 3) Université de Liège : www.ulg.ac.be4) Université de Mons (UMons) : www.umons.ac.be5) Université de Namur : www.unamur.be6) Université Libre de Bruxelles (ULB) : www.ulb.be

Die Universitäten gliedern sich gewöhnlich in Fakultäten, die verschiedenen Sektoren untergeordnet sind: die Humanwissenschaften (Philosophie, Theologie, Sprachen, Geschichte, Information und Kommunikation, Sozial- und politische Wissenschaften, Recht, Kriminologie, Ökonomie und Management, Psychologie und Pädagogik), die Gesundheitswissenschaften (Medizin, Tiermedizin, Zahnmedizin, Biomedizin und Pharmazie, Öffentliche Gesundheit, Motorik), die Wissenschaften und Technologie (Naturwissenschaften, Agronomie und Bioingenieurwesen, Ingenieurwesen, Architektur).

• Hochschulstudium in der Französischen Gemeinschaft

Die Studien in den 20 Hochschulen sind in 8 Kategorien gegliedert: Agronomie, angewandte Kunst, Päda-gogik, Pflege und therapeutische Fachberufe, Soziale und Kommunikationsberufe, Technik, Übersetzung und Dolmetschen, Wirtschaft.Die 16 Kunsthochschulen decken 6 Bereiche ab: Kunst und Kunstwissenschaften; bildende Künste, visuelle Künste und Raumgestaltung; Musik, Theater und Sprechkunst; Darstellende Kunst; Sende- und Kommunikationstechniken; Tanz.

Informationen zu den Hochschulen findet ihr auf www.enseignement.be

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• Hochschulen in der Provinz Lüttich

Da viele hiesige Sekundarschüler sich für ein Hochschulstudium in der Provinz Lüttich interessieren, haben wir einige Informationen dazu gesammelt. Sie erlauben es auch, eine Idee von der Vielfalt der Hochschullandschaft zu bekommen. Dies sollte euch jedoch nicht daran hindern, eure Aufmerksamkeit auf die Hochschulen in den anderen Provinzen zu richten.

Es gibt 4 Hochschulträger in der Provinz Lüttich¹. Auf den Internetseiten dieser Hochschulträger findet ihr genauere Informationen zu den verschiedenen Hochschulen und Instituten.

1) HE Charlemagne: www.hech.be2) HE de la province de Liège- HEPL : www.hepl.be3) HE de la ville de Liège : www.hel.be4) HE libre mosane – HELMo : www.helmo.be

Zusätzlich zu den 4 Hochschulträgern gibt es 3 Kunst-, bzw. Musikhochschulen in der Provinz Lüttich:

1) Conservatoire royal de Liège : www.crlg.be 2) Ecole Supérieure des Arts de la Ville de Liège : www.esavl.be2) Ecole Supérieure des Arts de Saint-Luc : www.saintluc.be

¹ Die Autonome Hochschule der Deutschsprachigen Gemeinschaft findet ihr unter dem Punkt „Hochschul-studium in der Deutschsprachigen Gemeinschaft“.

c) Vorbereitung auf Hochschul- oder Universitätsstudiengänge

• Vorbereitungsjahr (PES = préparatoires à l’enseignement supérieur)

Hier geht es um Ausbildungen, die in der Regel ein Schuljahr dauern und ganztägig durchgeführt werden. Das Ziel ist es, zukünftige Studenten auf einen spezifischen Studienzweig vorzubereiten.

Sie werden im Prinzip durch Sekundarschulen angeboten, können aber auch z.B. durch die Militärakademie oder Kunsthochschulen erteilt werden.

Es gibt ein solches Vorbereitungsjahr insbesondere in folgenden Fachbereichen:

Darstellende Kunst und Verbreitungstechniken (als Vorbereitung auf die Eingangsprüfungen der Kunsthochschulen IAD und INSAS z.B.)

Mathematik

Moderne Sprachen

Wissenschaften

Wissenschaften und Mathematik

Studieren in Belgien

17Studieren in Belgien

• Vorbereitungskurse

Vorbereitungskurse dienen unter anderem dazu:

Kenntnisse in wissenschaftlichen Fächern anzugleichen

Kenntnisse in Moderne Sprachen anzugleichen

die französische Sprache zu verbessern

die Arbeitsmethoden an das Universitätsniveau anzupassen

sich mit verschiedenen Computeranwendungsprogrammen vertraut zu machen

• Unis und Hochschulen

Die Universitäten und manche Hochschulen organisieren - in der Regel vor Studienbeginn (Mitte August - September) - Kurse, die meistens zwischen ein paar Tage und 2 - 3 Wochen dauern. Die Angebote unter- scheiden sich je nach Uni und Hochschule.Diese Kurse finden in der Regel vor Studienbeginn statt, können in manchen Fällen aber schon während des Schuljahres samstags oder mittwochs nachmittags veranstaltet werden (z. B. Medizin oder Ingenieur-wesen).

Sie betreffen hauptsächlich folgende Bereiche:

Alt-Griechisch

Architektur

Informatik

Ingenieurwesen (u.a. Vorbereitung auf die Eingangsprüfung an der Polytechnischen Schule)

Latein

Lern- oder Arbeitsmethoden

Mathematik

Medizin

Moderne Sprachen

Naturwissenschaften

• Fortbildungseinrichtungen („promotion sociale“ – Abendschulen)

Die Fortbildungseinrichtungen bieten folgende Kurse an:

Arbeitsmethode

Mathematik

Naturwissenschaften

Vorbereitung auf das Medizinstudium

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d) Interessante Links

www.berufsorientierung.beDie Internet-Seite des Arbeitsamtes (ADG) bietet zahlreiche Informationen rund um das Studium an. Sie enthält auch eine Datenbank mit den wichtigsten Angaben zu den Studienangeboten in der Französischen und der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

www.enseignement.beUnter dieser Internet-Adresse findest du eine Reihe von Informationen über das Unterrichtssystem in der Französischen Gemeinschaft. Wenn du folgenden Stichworten nachgehst, erfährst du auch, wo du welchen Studiengang besuchen kannst:

www.enseignement.be » Annuaires scolaires universités » hautes écoles, … » demande de listes d’établissements » Fragebogen ausfüllen

www.cediep.beCediep veröffentlicht alljährlich Bücher, in denen alle Studienrichtungen, die in der Wallonie und Brüssel angeboten werden (bzw. alle Studien die von der Französischen Gemeinschaft subsidiert werden), erklärt und aufgelistet sind. Auf der Internetseite findest du ab März/April eine Liste mit den Tagen der Offenen Tür für alle Hochschulen und Unis in der Wallonie. Die Bücher befinden sich in allen Schulmediotheken, im ADG sowie bei Kaleido.

www.siep.be„SIEP“ ist eine VoG, die das Ziel verfolgt, Informationen über Studien- und Berufsmöglichkeiten in der Wallonie allen Personen verfügbar zu machen. SIEP veröffentlicht Bücher über verschiedene Berufszweige (diese befinden sich in den Schulmediotheken, sowie bei Kaleido und im ADG), bietet Einzelgespräche an und organisiert jährlich die „Studien- und Berufsmesse“ („Salons Etudes, formations, métiers“).

Internetadressen zum Thema „Studieren“ in Flandern

www.onderwijs.vlaanderen.beAuf dieser Seite findest du Informationen des flämischen Unterrichtsministeriums zu flämischen Universitäten und Hochschulen.

www.vdab.beInternetseite des Arbeitsamtes in Flandern.

www.hogeronderwijsregister.beAuf dieser Internetseite zeigt dir eine Datenbank, wo du was studieren kannst. Alle Informationen sind auf Niederländisch oder Englisch abrufbar.

e) Aufnahmebedingungen

Für die meisten Universitäts- und Hochschulstudiengänge genügt ein Abitur. Manche Studiengänge ver-langen jedoch zusätzlich das Bestehen einer Aufnahmeprüfung, z.B. Studiengang zum Primarschullehrer in Eupen, Zivilingenieur, manche Kunst- und Sportstudiengänge, Medizin und Zahnmedizin ...Achtung: Einschreibungsfristen beachten

Studieren in Belgien

19Studieren in Belgien

f) Studentenwohnungen

Nachdem du dich entschieden hast, wo du was studieren möchtest, geht es auf zur Wohnungssuche. Es gibt ganz unterschiedliche Wohnmöglichkeiten für Studenten: Studentenzimmer („kot“), Internat, Studen-tenwohnheim, Studio, Appartement, ...Die meisten Universitäten und Hochschulen vermitteln auch Zimmer an ihre Studenten.Oft gibt es viele Wohnungsanzeigen am „Schwarzen Brett“ der Hochschule bzw. der Universität oder auch eine Liste, die im Sekretariat ausliegt. Auch die Jugendinformationszentren/Infotreffs in den jeweiligen Studentenstädten verfügen über Listen mit Zimmerangeboten.

Eine ausführliche Broschüre zu diesem Thema ist auf der Internet-Seite der Jugendinformationszentren erhältlich (mit Modellmietvertrag für Studentenzimmer).

www.jugendinfo.be » Bildung » Studentenzimmer. Diese Seite gibt also allgemeine Informationen rund um das Mieten, das Verlassen und das Versichern eines Studentenzimmers. Dort findest du auch eine Liste mit Zimmern in Eupen und Umgebung.

Weitere Links und Adressen, z.B.: www.infor-jeunes.be » kots: Vermittlung von Wohnmöglichkeiten in Brüssel und der Wallonie. www.kotaliege.be: Vermittlung von Wohnmöglichkeiten in Lüttich www.student.be » kots: Vermittlung von Kots in Belgien

g) Studienbeihilfen

Reguläre StudentInnen, die Studien an der Autonomen Hochschule (AHS) in Eupen nachgehen oder ein Studium im Ausland absolvieren, können eine Studienbeihilfe beim Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft beantragen, wenn ihre Einkünfte und/oder die Einkünfte der Personen, die für ihren Unter- halt aufkommen, einen bestimmten Rahmen nicht übersteigen.Erfolgt das Studium in der Französischen Gemeinschaft oder in Flandern, wird der Antrag bei der jeweiligen Gemeinschaft eingereicht.

Der Antrag muss spätestens bis zum 31. Oktober des betreffenden Schuljahres eingereicht werden.

Weitere Informationen und Erklärungen:

Ministerium der Deutschsprachigen GemeinschaftAusbildung und UnterrichtsorganisationGospertstraße 14700 EupenTel.: 087/59 63 00

www.ostbelgienbildung.be » finanzielle Beihilfen » Studienbeihilfen http://www.allocations-etudes.cfwb.be/

Die Unterrichtsanstalten ermöglichen es auch, unter gewissen Bedingungen eine verminderte Einschreibungsgebühr aus sozialen Gründen zu zahlen.

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Studieren im Ausland

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21Studieren im Ausland

Natürlich kannst du auch im Ausland studieren.

Dazu muss deine belgische Hochschulzugangsberechtigung, die du durch das Abschlusszeugnis der Oberstufe (Abiturdiplom) erlangt hast, im Ausland anerkannt oder gleichgestellt werden. Es ist daher möglich, dass du vor Beginn des Studiums in dem Land, in dem du ein Studium aufnehmen möchtest, einen Antrag auf Gleichstellung bzw. Anerkennung deiner Hochschulzugangsberechtigung stellen musst.

Das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist lediglich zuständig für die Gleichstellung ausländischer Hochschulzugangsberechtigungen und anderer ausländischer Studiennachweise. Dies- bezügliche Informationen erhältst du beim Fachbereich Ausbildung und Unterrichtsorganisation unter Tel. 087/59 63 00 oder im Internet auf www.ostbelgienbildung.be » Unterrichtsorganisation » Gleichstellung von Diplomen.

Wenn du im Ausland ein Studium begonnen hast und dieses in Belgien fortführen möchtest, benötigst du keine Gleichstellung deiner ausländischen Studiennachweise. Stattdessen kannst du dich direkt an eine belgische Hochschule oder Universität deiner Wahl wenden. Diese entscheidet dann autonom, ob du aufgrund deiner ausländischen Studiennachweise in ein bestehendes Studium integriert werden und Prüfungsbefreiungen erhalten kannst.

Nach dem Studium im Ausland

Wenn du dein Studium im Ausland abgeschlossen hast und anschließend in Belgien arbeiten möchtest, kannst du eine Gleichstellung deines ausländischen Diploms beantragen. Bei der Gleichstellungsproze- dur werden die Inhalte, die Dauer und das Niveau des ausländischen mit einem belgischen Studium verglichen.

Wenn du einen reglementierten Beruf in einem EU-Mitgliedstaat erlernt hast (d.h. einen Beruf, dessen Ausübung an den Besitz bestimmter Diplome geknüpft ist, wie z.B. Arzt, Krankenpfleger, Lehrer, Architekt, Ingenieur etc.), kannst du statt der Gleichstellung deines ausländischen Studiennachweises mit einem bestimmten belgischen Diplom die Anerkennung deiner ausländischen Berufsqualifikation beantragen. Ziel der Anerkennung ist es, dass du in Belgien den Zugang zu dem reglementierten Beruf, den du im Ausland erlernt hast und dort ausüben darfst, erhältst.

2.1.2. Studieren im Ausland

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a) Deutschland

An Bildungseinrichtungen für ein Studium in Deutschland stehen insbesondere die folgenden zur Auswahl:

Universitäten

Fachhochschulen/Akademien

Kunst-, Film-/Musikhochschulen

Das Studium an Universitäten ist im Allgemeinen eher forschungs-/wissenschaftlich orientiert, das an Fachhochschulen/Akademien eher praxisorientiert.

Fachhochschulen und Akademien können privat oder öffentlich/staatlich sein. Bei den privaten Anbietern ist insbesondere auf mögliche Studiengebühren zu achten, die stark variieren können, wie auch auf die gegebenen Abschlussmöglichkeiten (private Hochschulen/Akademien haben z.T. keine staatliche Zulassung bzw. Akkreditierung und/oder bieten teilweise unabhängig vom Studienfach allein Bachelor- studiengänge an). Jedoch sind die Aufnahmebedingungen sowie auch die Vernetzung zu Unternehmen z.T. attraktiver als bei den öffentlichen/staatlichen Einrichtungen.

Es gibt auch die Möglichkeit, ein duales Studium zu absolvieren (siehe Kapitel Ausbildung in Deutschland).

Zulassung/Bewerbung

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zulassungsfreien und zulassungsbeschränkten Studiengängen.Im Falle einer Zulassungsbeschränkung regelt der sogenannte Numerus Clausus (NC) die Studienplatzver-gabe. D.h. alle Bewerber werden nach ihren Abi-Noten sortiert und die Ranghöchsten werden zugelassen.

Die Note des Rangniedrigsten, der noch einen Studienplatz bekommen hat, ist der sogenannte NC.Unterschieden wird hierbei zwischen bundesweitem NC und lokalem/örtlichem NC.

Ein bundesweiter NC besteht für Studiengänge mit einer besonders hohen Anzahl an Bewerbern bei gleichzeitig hohen Studienanforderungen und einer Begrenzung der Studienangebote, wie z.B. in den Fächern Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin, Pharmazie …

Studieren in Deutschland

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23Studieren in Deutschland

Aus der Frage der Zulassungsbeschränkung ergibt sich, an wen die Bewerbung um einen Studienplatz zu richten ist:

Im Fall eines Studiengangs ohne Zulassungsbeschränkung ist dies die entsprechende Hochschule selbst.

Im Fall eines Studiengangs ohne Zulassungsbeschränkung ist dies die entsprechende Hochschule selbst.

Bei einem Studiengang mit bundesweitem NC ist die Bewerbung an die Stiftung für Hochschul-

zulassung ( http://www.hochschulstart.de/) zu richten.

Bei einem Studiengang mit lokalem/örtlichem NC sollte die Bewerbung – in Abhängigkeit davon, ob die Hochschule an einem sogenannten Dialogorientiertem Serviceverfahren (DoSV) teil- nimmt oder nicht - entweder direkt an die Hochschule oder an die Stiftung für Hochschulzulassung, bzw. Uni-Assist adressiert werden. Weitere Informationen darüber findet ihr bei http://www.hochschulstart.de, auf der Website der jeweiligen Hochschule oder unter http://www.uni-assist.de/dosv-verfahren.html.

In manchen Fällen muss als Voraussetzung für eine Studienzulassung darüber hinaus ein Auswahlver-fahren oder eine Eignungsprüfung erfolgreich durchlaufen, bzw. bestimmte Vorbedingungen (z.B. Praktikum bzw. sichere Praktikumszusage) erfüllt werden.

Schließlich gibt es bei der Vergabe der Studienplätze Regelungen für Wartezeiten und Härtefälle. Jeder kann also grundsätzlich den Studienplatz seiner Wahl bekommen – allerdings kann es manchmal lange dauern.

Bewerbungsfristen

Sollte eine Bewerbung um einen Studienplatz unmittelbar an die Bildungseinrichtung möglich sein, können die Fristen variieren und sollten vorzugsweise über die Einrichtung selbst in Erfahrung gebracht werden.

Die Online-Bewerbung über hochschulstart.de ist relativ komplex und verbindlich an Fristen gebunden.Für das Sommersemester werden Bewerbungen bis zum 15. Januar berücksichtigt.Für das Wintersemester gilt:„Alt-Abiturienten“ (d.h. Abitur bereits im vergangenen Jahr gemacht): Frist bis zum 31. Mai,„Neu-Abiturienten“ (d.h. Abitur in diesem Jahr gemacht): Frist bis zum 15. Juli

Man sollte sich also unbedingt früh genug mit diesem Thema beschäftigen!

Studieren im Ausland

NumerusClausus

Achtung: Bewerbungsfristen

und -prozeduren beachten

24 Studieren im Ausland

Umrechnung des belgischen Zeugnisses

Die Umrechnung des belgischen Zeugnisses liegt immer in der Zuständigkeit der aufnehmenden Hoch-schule oder Universität in Deutschland. Es gibt ein für ganz Deutschland gültiges System der Umrechnung für belgische Zeugnisse. Alle Hochschulen und Universitäten in der Bundesrepublik Deutschland müssen diesem System folgen.

Der Notendurchschnitt wird nach der sogenannten Bayrischen Formel ausgerechnet:

X= 1 +3 * (Nmax – Nd) / (Nmax – Nmin)

X ist die gesuchte Note.

Nmax ist die oberste zu vergebende Note. Für das belgische Benotungssystem wurde diese Note auf 90 festgelegt, wenn die Benotung auf 100 geht; auf 9, wenn die Benotung auf 10 geht und auf 18, wenn die Benotung auf 20 geht.

Nmin ist die unterste Bestehensnote. Diese ist für das belgische System respektive 50, 5 und 10. Nd ist der Notendurchschnitt des Schülers.

Hat der Schüler beispielsweise einen Notendurchschnitt von 70%, dann entspricht das einer deutschen Note von: 1 + 3 * (90-70)/(90-50) = 2,5

Verleiht die Schule eine verbale Note entspricht „Sehr gut“ einer 1, „Gut“ einer 2, „Befriedigend“ einer 3, „Ausreichend“ einer 4, „Mangelhaft“ einer 5 und „Ungenügend“ einer 6.

Weitere Informationen erhaltet ihr im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Fachbereich Ausbildung und Unterrichtsorganisation

Tel.: 087/ 59 63 00

Nähere Auskünfte unter:

http://www.hochschulstart.de/

https://www.nc-werte.info/

https://www.hochschulkompass.de/

Studieren im Ausland

25Studieren im Ausland

Weitere Infos rund um das Thema Studieren in Deutschland:

www.berufsorientierung.beDie Seite des Arbeitsamtes der DG gibt Informationen zu Studienrichtungen, Immatrikulation, Numerus Clausus usw.

www.studienwahl.de:Allgemeine Informationen zu Berufsausbildungen und Studienmöglichkeiten.Interessant ist, dass du auf dieser Seite erfahren kannst, WO du deinen Wunschstudiengang beginnen kannst.

www.arbeitsagentur.de/bildung:Das ist die Internetseite der Bundesagentur für Arbeit, die viele Informationen über Studium und Ausbildung, sowie Hilfe u.a. bei der Studienwahl liefert.

www.duales-studium.deDiese Seite informiert dich in Detail über das duale Studium und enthält eine umfassende Datenbank mit Studiengängen, Unternehmen und Hochschulen im dualen Bereich.

www.hochschulkompass.deAuf diesen Seiten findest du umfangreiche Informationen über Studium, Hochschulen, deren Studien- angebot, Ansprechpartner vor Ort usw.

www.einstieg.comHier findest du Artikel über den Start in Ausbildung, Studium oder Beruf.

www.daad.deAuf dieser Internetseite informiert der „Deutsche Akademische Austauschdienst“ über Themen wie „Studieren und Forschen in Deutschland“, „Hochschulführer und –profile“, „Zulassungsbedingungen“,...

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26 Studieren im Ausland

Studieren im Ausland

b) Luxemburg

www.berufsorientierung.beHier findest du Informationen zur Studienrichtung (Universität Luxemburg), zum Studienaufbau, sowie zum Immatrikulationsverfahren.

www.cedies.public.luCedies ist ein Dokumentations- und Infozentrum über das Hochschulwesen in Luxemburg.Wenn ihr von der Startseite aus auf „choisir un métier“ klickt, gelangt ihr zu einer Liste mit zahlreichen Berufsbeschreibungen.

www.men.public.luInternetseite des Unterrichtsministeriums und der beruflichen Ausbildung in Luxemburg

wwwde.uni.lu: Internetseite der Universität Luxemburg

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27Studieren im Ausland

c) Niederlande

www.berufsorientierung.beDie Seite gibt Auskünfte über Studienrichtungen und -aufbau, Immatrikulation, Zulassungsbedingungen, sprachliche Anforderungen und Studiengebühren in den Niederlanden.

www.studieren-in-holland.de und www.studienscout-nl.deDiese beiden Internetseiten aus Deutschland erklären auf sehr einfache Weise, wie das Hochschulwesen in den Niederlanden funktioniert, welche Studiengänge wo angeboten werden und was du alles zu beachten hast, wenn du als Ausländer in den Niederlanden studieren willst.Auf studienscout-nl.de findest du darüber hinaus auch Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen an niederländischen Hochschulen und Unis.

www.studielink.nlStudielink ist eine zentrale Website für die Bewerbung an niederländischen Hochschulen.

ACHTUNG! Nicht alle Hochschulen nehmen an diesem Bewerbungsverfahren teil. Deshalb ist es wichtig, sich auch an den Hochschulen selbst über das dort angewandte Bewerbungsverfahren zu informieren!

d) Frankreich

www.berufsorientierung.beAuch über Studienrichtungen und -aufbau sowie über Immatrikulation in Frankreich informiert die Seite des Arbeitsamtes

www.campusfrance.orgDiese offizielle Seite informiert ausführlich über ein Studium in Frankreich.

www.onisep.fr » après le bac Das „office national d’information sur les enseignements et les professions“ veröffentlicht auf

dieser Internetseite Informationen über Berufe und Ausbildungen in Frankreich.

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e) Österreich:

www.studieren.atAuf studieren.at findest du Hilfestellungen bei der Wahl des richtigen Studiengangs und der passenden Hochschule, Universität oder Akademie für dich. In einer Datenbank findest du alle angebotenen Studien- gänge inklusive Erklärung, was das Fach beinhaltet. Darüber hinaus findest du Daten zu Studienmessen und Infotagen, wie auch Informationen zum Thema Bewerbung, Lebenslauf, …

www.wegweiser.ac.atDieses Portal bietet Informationen und Kontaktadressen der Universitäten und Hochschulen Österreichs. Über die jeweiligen Links gelangt man direkt auf die Homepage der einzelnen Hochschulen.

www.studieren-in-oesterreich.deKlar gegliedert beantwortet diese Seite vor allem Studierenden aus dem Ausland viele Fragen zum Stu-diensystem in Österreich, zu bestehenden Bewerbungsverfahren, … und zeigt, wo welcher Studiengang angeboten wird.

f) Schweiz:

http://www.swissuniversities.ch/Die Seite der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten informiert über alles Wissenswerte zum Studium in der Schweiz. Es gibt zahlreiche Kontaktadressen und weiterführende Links.

g) Sonstige Adressen:

http://anabin.kmk.orgDie Datenbank stellt Informationen zur Bewertung ausländischer Bildungsnachweise in Deutschland bereit.

www.studyrama.beDie Seite „studyrama“ bietet eine globale Übersicht über Studienmöglichkeiten in Belgien und im Ausland und informiert über die jährlich organisierte Studienmesse „studyrama“ für alle, die ins Ausland gehen wollen.

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29Studieren in Ausland

2.2. Berufsausbildung

Wenn du dich für eine Beschäftigung im technischen, kaufmännischen oder Dienstleistungsbereich interessierst, können die Ausbildungen des Mittelstandes für dich in Frage kommen.

Wichtige Informationen dazu findest du auf: www.berufsorientierung.beEinen kleinen Einblick in die Berufswelt erhältst du auch bei www.berufe.tv.de. Auf dieser Internetseite der Bundesagentur für Arbeit in Deutschland kannst du dir einige Berufsfilme anschauen und so die Tätigkeiten besser kennen lernen.

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30 Ausbildung im Mittelstand in Belgien

2.2.1. Ausbildung im Mittelstand in Belgien

Informationen zur Ausbildung außerhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft findet man unter:

www.ifapme.be für die Wallonie. Ausbildungen in fast 200 Berufen www.leertijd.be für Flandern www.efp-bxl.be für Brüssel

Die Lehre in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG)

In der DG gibt es zwei anerkannte Berufsschulen, die Zentren für Aus- und Weiterbildung des Mittel-standes (ZAWM). Sie haben ihre Standorte in Eupen und Sankt-Vith. Sie organisieren den Unterricht der Lehrlings- und Meisterausbildung in etwa 45 Berufen.Das Institut für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes (IAWM) ist die Aufsichtsbehörde der dualen mittelständischen Aus- und Weiterbildung.

ZAWM St.Vith: Luxemburger Straße 2a, 4780 ST.VITH, Tel.: 080/ 22 73 12Internet: www.weiter-mit-bildung.be, E-Mail: info@zawm-st-vith.beZAWM Eupen: Vervierser Straße 71, 4700 EUPEN, Tel.: 087/ 59 39 89Internet: www.zawm.be ; E-Mail: zawm@zawm.be

Institut für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes (IAWM)Vervierser Straße 4a, 4700 Eupen, Tel.: 087/ 30 68 80Internet: www.iawm.be , E-Mail: iawm@iawm.be

Organisation:

praktisches Lernen im Betrieb (etwa 80% der Ausbildungszeit)

allgemeine Kenntnisse und Fachkunde im ZAWM (etwa 20 % der Ausbildungszeit)

Bereiche:

Lebensmittel, Textilberufe, Holzverarbeitung, Metallverarbeitung, Mechanik und Feinmechanik, Elektro- berufe, Baufach, Raumausstattung, Medien, Körperpflege, grüne Berufe, Instrumentenbauer, Tierberufe, Einzelhandel und Verkauf, Dienstleistung, Transport und Logistik und noch verschiedene andere.

Entschädigung:

Der „Lehrling“ erhält, abhängig vom Lehrjahr, in dem er sich befindet, eine Entschädigung zwischen 228,34 € und 518,90 € im Monat (Stand 2017).

Eine Liste der Betriebe, die einen

Lehrling einstellen möchten, erscheint jedes Jahr im Mai auf www.iawm.be

unter der Rubrik „Lehrstellenbörse“.

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Die in den Osterferien vom IAWM

organisierten „Schnupper-tage“ erlauben Dir im Voraus

zu prüfen, ob Du den richtigen Beruf gewählt hast!

Ausbildung im Mittelstand in Belgien

Dauer:

im Prinzip 3 Jahre. Eine Verringerung der Lehrdauer ist (solange man die Schulpflicht erfüllt) möglich, wenn man bereits eine gewisse schulische Vorbildung in dem Berufsfeld oder eine entsprechende Berufserfahrung nachweisen kann.

Es gibt mehrere Schritte, die du unternehmen musst, wenn du ab Juli eine Lehre beginnen möchtest:

1) Frühzeitig einen Ausbildungsbetrieb suchen, der Lehrlinge ausbilden möchte und deine Bewerbung einreichen.

2) Das zuständige Lehrlingssekretariat kontaktieren, um alle notwendigen Informationen zu erhalten und einen Termin für den Vertragsabschluss vereinbaren, sobald du einen Betrieb gefunden hast.

3) Einen Lehrvertrag zwischen dem 1. Juli und dem 1. Oktober abschließen.

Die u. a. in den Osterferien von IAWM organisierten “Schnupperwochen” erlauben dir, Ausbildungsberufe praktisch kennenzulernen.

Eine Liste der Betriebe, die einen Lehrling einstellen möchten, erscheint jedes Jahr im Mai auf www.iawm.be unter der Rubrik “Lehrstellenbörse”. Auf dieser Seite findest du auch die Broschüre

“Karriere mit Lehre”, die alle Informationen rund um Lehre enthält.

Lehrlingssekretariate

Die LehrlingssekretärInnen erstellen die Lehrverträge und begleiten Lehrlinge während ihrer Ausbildung. Der Standort des Ausbildungsbetriebes ist ausschlaggebend für die Wahl des Lehrlingssekretariates.

Lehrlingssekretariat St.Vith:Luxemburger Straße 2a4780 St.VithTel.: 080/ 44 87 65

Frau Vanessa SchmitzMail: vanessa.schmitz@iawm.be

Herr Jonathan Van den EyndeMail: jonathan.vandeneynde@iawm.be

Frau Ronja GillessenMail: ronja.gillessen@iawm.be

Die vom IAWM organisierten „Schnupperwochen“

erlauben Dir, im Voraus zu prüfen, ob Du den

richtigen Beruf gewählt hast!

Auf die Seite des IAWM

findest du auch die Broschüre „Karriere mit Lehre“, die alle

Informationen rund um Lehre

enthält.

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Lehrlingssekretariat Eupen: Vervierser Straße 714700 EupenTel.: 087/ 74 48 05

Frau Alexandra BarthMail: alexandra.barth@iawm.be

Frau Stephanie SchmitzMail: stephanie.schmitz@iawm.be

Frau Véronique MengelsMail: veronique.mengels@iawm.be

32 Ausbildung im Mittelstand in Belgien

Abitur mit Lehre

Wenn du die Lehre erfolgreich abschließt, bekommst du das Gesellenzeugnis. Wenn du über das Ab-schlusszeugnis der Unterstufe der Sekundarschule verfügst („Mittlere Reife“), erhältst du zudem das schulische Studienzeugnis des sechsten Jahres des beruflichen Sekundarunterrichts (6.B).

So hast du die Möglichkeit, ein 7. berufliches Jahr in der Sekundarschule oder einen Vorbereitungskurs zur Erlangung des Abschlusszeugnisses der Oberstufe der Sekundarschule zu besuchen. Deine Abitur- prüfung legst du dann vor dem schulexternen Prüfungsausschuss ab. Wenn du diese erfolgreich abschließt, erhältst du die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung.

Der Vorbereitungskurs von insgesamt 570 Unterrichtsstunden findet abends an den ZAWMs Eupen und St-Vith berufsbegleitend statt.

Das Modul umfasst die Unterrichtsfächer Mathematik, Deutsch, Französisch, Naturwissenschaften, Human- und Sozialwissenschaften, Informations- und Kommunikationstechniken (IKT), Betriebswirtschaft und Methodik.

Lehre nach dem Abitur

Lehrlinge mit Abitur haben die Möglichkeit, das Modul der angewandten Betriebslehre zu absolvieren. Die angewandte Betriebslehre ist eine Vorbereitung auf den Meisterkurs. Entscheidet sich ein Lehrling für dieses Modul, erhält er parallel zur Fachausbildung eine Zusatzqualifikation in angewandter Betriebslehre. Dieser Kurs umfasst Betriebsführungs-, Zweitsprachen- sowie IT-Kompetenzen und erstreckt sich über ein Jahr.

Meisterkurse

Die Meisterkurse bereiten die Schüler darauf vor, einen Betrieb selbstständig zu leiten bzw. im Betrieb eine verantwortungsvollere Position zu bekleiden.

Dauer: Die Meisterkurse finden ein oder mehrmals in der Woche abends statt und verteilen sich meist auf zwei oder drei Jahre.

Ausbildung im Mittelstand in Belgien

33Ausbildung im Mittelstand in Belgien

Zulassungsbedingungen:

Nicht mehr schulpflichtig sein und beispielsweise eine der folgenden Bedingungen erfüllen:

• Im Besitz eines Gesellenzeugnisses im selben oder in einem artverwandten Beruf sein

• Das sechste Jahr des beruflichen Sekundarunterrichts im selben oder in einem artverwandten Beruf bestanden und den Befähigungsnachweis erhalten haben

• Die Oberstufe des technischen oder künstlerischen Unterrichtes im selben oder in einem artverwandten Beruf bestanden haben

• …

Gewisse Zulassungsbedingungen sind berufsabhängig. Sie können auf der Seite www.iawm.be » ausbildung » meisterkurse eingesehen werden.

Bem.: In der Französischen Gemeinschaft hat auch derjenige, der ein allgemeines Abitur besitzt, Zugang zu diesen Kursen. Weitere Infos auf: www.ifapme.be

Bachelor – Meistervolontariat

In Zusammenarbeit mit lokalen Hochschulen kann in gewissen Berufen eine duale Bachelorausbildung absolviert werden. Diese Ausbildung kann gleichzeitig zu einem Meisterbrief als Nachweis der betrieblich/praktischen Ausbildung sowie zu einem Bachelor-Grad führen.

Weitere Infos auf: www.iawm.be, im Lehrlingsleitfaden des IAWM oder auf www.ahs.be.

Die in den Osterferien vom IAWM

organisierten „Schnupper-tage“ erlauben Dir im Voraus

zu prüfen, ob Du den richtigen Beruf gewählt hast!

In der Französischen Gemein-schaft hast du auch mit

allgemeinen Abitur Zugang zu diesen Kursen.

Weitere Infos: www.ifapme.be

34 Ausbildung in Deutschland

In vielen beruflichen Bereichen weist die praktische Berufsausbildung in Deutschland Gemeinsamkeiten zur Lehre in Belgien auf, es gibt jedoch auch Unterschiede. Deutsche berufliche Schulen werden in den meisten Fällen zur Erfüllung der Schulpflicht (bspw. zwischen dem 16. und dem 18. Lebensjahr) in Belgien anerkannt.

Grundsätzlich kann man zwischen verschiedenen Möglichkeiten der praktischen Berufsausbildung unter-scheiden:

a) Die duale Berufsausbildung

Die duale Ausbildung in Deutschland besteht aus viel praktischer Arbeit. Sie dauert meistens zwischen zwei und dreieinhalb Jahre.

Hier werden wie in Belgien die theoretischen Kenntnisse in einer Berufsschule vermittelt und die prak-tischen Kenntnisse in einem Betrieb erworben. Das Angebot umfasst bis zu 350 anerkannte Ausbildungs-gänge.

Die duale Ausbildung beginnt jedes Jahr meistens am 1. August oder 1. September.

Das Bewerbungs- und Auswahlverfahren verläuft meist in mehreren Etappen. Die schriftliche Bewerbung sollte rund 10 Monate vor Beginn der Ausbildung versendet werden. Es ist ratsam, eine große Anzahl an Bewerbungen zu schicken und - für manche Ausbildungsberufe - die Suche nicht nur auf die benachbarten Bundesländer zu beschränken.

b) Die schulische Ausbildung

Hierbei werden Theorie und Praxis in speziellen Berufsfachschulen oder Berufskollegs erlernt. Man verbringt weniger Zeit im Unternehmen, als es in der dualen Ausbildung der Fall ist. Die Ausbildung in den Berufsfachschulen oder Berufskollegs wird durch längere Praktika in Betrieben oder sozialen Einrichtungen ergänzt. Diese Form der Ausbildung gibt es etwa bei Pflegeberufen, aber auch im gestalterischen, kauf-männischen oder technischen Bereich.

Die Ausbildung wird an staatlichen oder privaten Schulen angeboten, wobei an privaten Schulen oftmals ein Schulgeld zu entrichten ist. Anders als bei der dualen Ausbildung erhält man (mit Ausnahme des Ge-sundheitsbereichs) meist keine feste Vergütung.

Normalerweise dauert eine schulische Ausbildung ein bis drei Jahre.

2.2.2. Ausbildung in Deutschland

35Ausbildung in Deutschland

b) Das duale Studium

Das duale Studium ist eine besondere Form des Hochschulstudiums. Es verbindet ein Studium an einer Hochschule, einer Universität oder einer Berufsakademie mit einer Ausbildung in einem Unternehmen. Es gibt zwei Formen des dualen Studiums: das praxisintegrierende Studium und das ausbildungsintegrierende Studium. Möglichkeiten für ein duales Studium werden insbesondere in den Bereichen Ingenieurwissen-schaften, Wirtschaftswissenschaften und Informatik angeboten.

Das duale Studium dauert in der Regel drei bis fünf Jahre. Um für diese Form des Studiums zugelassen zu werden, benötigt man die Zugangsberechtigung zu deutschen Hochschulen.

Die Bewerbung läuft überwiegend direkt über den Arbeitgeber. Kann man einen Ausbildungsvertrag für ein duales Studium vorweisen, wird von der kooperierenden Hochschule eine Zulassung erteilt.

Folgende Internetseiten informieren über Berufsausbildungen in Deutschland:

http://www.abi.de/ausbildung.htm?zg=schueler

http://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung

https://www.aubi-plus.de/duales-studium/2017/

http://www.planet-beruf.de

36 Ausbildung in Luxemburg

Hier gibt es drei verschiedene Diplom-, bzw. Zeugnistypen: Das Berufsbefähigungszeugnis (CCP), das Diplom über die berufliche Reife (DAP) und das Technikerdiplom (DT).

Das Berufsbefähigungszeugnis - Certificat de capacité professionnelle, CCP (ersetzt das CCM und das CITP).

Ausbildungsdauer: 3 Jahre berufsbegleitender Unterricht.

Das CCP kann für dich von Interesse sein, wenn du die für einen ersten Berufseinstieg notwendigen beruflichen und sozialen Grundkompetenzen erwerben möchtest.

Es handelt sich um eine Ausbildung unter Lehrvertrag, d.h. ein Großteil der Ausbildung findet im Betrieb statt, die übrige Ausbildungszeit in der Schule (in der Regel 4 Tage/ Woche im Betrieb, ein Tag in der Schule).

Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Weiterbildung, um das „Diplôme d’aptitude professionnelle“ (DAP) zu erwerben.

Das Diplom über die berufliche Reife – Diplôme d’aptitude professionnelle, DAP (ersetzt das CATP).

Ausbildungsdauer: 3 Jahre.

Mit einem DAP in der Tasche kannst du dich als qualifizierte Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt bewerben.

Du kannst die DAP-Ausbildung mit Praktikantenvertrag (insgesamt mindestens 12 Wochen Praktikum) oder unter Lehrvertrag in einem Unternehmen absolvieren.

Die erworbenen Kompetenzen werden - je nach der konkreten Arbeitssituation - an den integrierten Projekten, dem integrierten Zwischenprojekt oder dem integrierten Abschlussprojekt gemessen.

Nach Erhalt des DAP kannst du deine Ausbildung durch eine Technikerausbildung oder einen Meisterbrief vervollständigen.

Wenn du nach dem DAP ein technisches Hochschulstudium anstrebst (Universität oder BTS), musst du hierfür Vorbereitungsmodule belegen.

2.2.3. Ausbildungen in Luxemburg

37Ausbildung in Luxemburg

Das Technikerdiplom -Diplôme de technicien, DT

Ausbildungsdauer: 4 Jahre technische und berufsvorbereitende Ausbildung

Ziele der Ausbildung: • dich zu einem hochqualifizierten Techniker ausbilden, der erfolgreich in den Arbeitsmarkt einsteigen kann • dir während deiner Ausbildung die Möglichkeit geben, dich durch Vorbereitungsmodule auf ein technisches Hochschulstudium vorzubereiten

Diese Ausbildung wird hauptsächlich vollzeitschulisch mit Praktikum angeboten. Die Praktika haben insgesamt eine Minimaldauer von 12 Wochen.

Es werden zusätzliche Module für Schüler angeboten, die eine weiterführende Ausbildung anstreben

Weitere Informationen findest du auf:

www.adem.public.lu www.beruffer.anelo.lu www.handsup.lu

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2.3. Polizei, Armee, Marine und Feuerwehr

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Bei der Polizei gibt es eine Vielzahl von Arbeitsbereichen:

Die lokale Polizei erfüllt Aufgaben im Bereich der Revierarbeit, des Empfangs, des Notfalleinsatzes, des Opferbeistands, der lokalen Ermittlung, der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, des Verkehrs und wenn nötig bestimmter Polizeiaufträge mit föderalem Charakter wie z.B. Überwachung, Kontrolle und Schutz von Personen und Gütern.

Die föderale Polizei umfasst verschiedene Dienste, wie die spezialisierte Kriminalpolizei, die Verkehrs- polizeifunktion auf den Autobahnen, die Bahnpolizeifunktion, die Wasserschutzpolizeifunktion, die Luft-fahrtpolizeifunktion, die Einwanderungs- und Grenzkontrolle und den spezialisierten Schutz von Personen und Gütern.

Es gibt verschiedene Funktionen bei der Polizei (Polizeibediensteter, PolizeiinspektorIn, Polizeihauptin-spektorIn und PolizeikommissarIn) mit unterschiedlichen Zulassungsbedingungen, Auswahlverfahren und Ausbildungswegen. Die Grundausbildung erfolgt in der Polizeischule. Die Polizei beschäftigt auch Zivilpersonal.

Präzise und vollständige Erläuterungen zu diesen Fragen findest du auf der Internetseite: www.jobpol.be

Ansprechpartner:

Polizeizone EifelAachener Straße 1234780 St. VithTel.: 080/29 14 21Internet: www.eifelpolizei.be » anwerbung

2.3.2. Armee

Wie bei der Polizei gibt es auch bei der Armee eine ganze Bandbreite von Funktionen und Arbeitsbereichen:

Ob an Land, in der Luft oder auf See, beim Militär besteht die Möglichkeit, eine Berufslaufbahn als Offizier-In, oder SoldatIn zu starten. Je nach Funktion sind die Aufnahmebedingungen und -prüfungen zur Ausbil-dung bzw. zum Studium verschieden.

Detaillierte Erläuterungen dazu gibt es auf der Webseite der belgischen Armee: www.mil.be (leider nur auf Französisch und Niederländisch) oder auf www.adg.be » berufsorientierung » infos zum Studium im In- und Ausland » weitere Studienangebote sowie auf der Seite der Militärakademie:

www.rma.ac.be

Bei weiteren Fragen kannst Du Dich auch an folgende Dienststelle wenden:

Informationszentrum der Armee – Centre d’information de Liège, Quartier Médecin Lieutenant Joncker,Rue Saint-Laurent, 79, 4000 Liège, 04/ 220 84 21

Beim deutschsprachigen Berater der Armee in den Räumlichkeiten des Arbeitsamtes in Eupen (087/63 89 00) und St-Vith (080/ 28 00 60) - Termin auf Anfrage

2.3.1. Polizei

Polizeizone Weser-GöhlLascheterweg 234700 EupenTel.: 087/59 55 00Internet: www.wesgo.be » job-info

Polizei, Armee, Marine und Feuerwehr

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2.3. Polizei, Armee, Marine und Feuerwehr

Die höhere Schule für Seeschifffahrt in Antwerpen bietet eine Ausbildung in nautischen Wissenschaften und Schiffsmaschinentechnik an. Die offizielle französische Bezeichnung lautet: Ecole Supérieure de Navigation (ESN).

Der Studiengang in nautischen Wissenschaften führt zu folgenden Abschlüssen:

erster Zyklus (drei Jahre): Übergangsbachelor in nautischen Wissenschaften

zweiter Zyklus (ein Jahr): Master in nautischen Wissenschaften

Der dreijährige Studiengang in Schiffsmaschinentechnik führt zu einem berufsqualifizierenden Bachelorabschluss.

Die Ausbildung erfolgt in Niederländisch und Französisch.Es gibt keine Aufnahmeprüfung, jedoch ist eine medizinische Untersuchung verpflichtend.

Falls dich eine Ausbildung bei der Marine interessiert, informierst du dich am besten bei der Marinehochschule: www.hzs.be

2.3.3. Marine

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41Polizei, Armee, Marine und Feuerwehr

Im französischen Sprachgebiet gibt es (im Gegensatz zu Ostbelgien) hauptberufliche Berufsfeuer-wehrleute. Ihr Aufgabenbereich ist in zehn Kategorien unterteilt: Brandbekämpfung, technische Hilfe- leistungen, medizinische Nothilfe, Vorbeugung, Einsatz bei Umweltverschmutzungen oder Über- schwemmungen, Telekommunikation und Koordination, internationale Einsätze, präventive Einsätze, Logistik.

Nähere Infos über die Feuerwehr und den vollständigen Anwerbungsweg auf: www.ichgehezurfeuerwehr.be/de

2.3.4. Feuerwehr

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2.4. Arbeiten

Wenn für dich weder ein Studium noch ein Ausbildungsweg möglich ist, bzw. in Frage kommt, ist es an der Zeit, dich als Arbeitsuchender einzuschreiben.

Die Einschreibung als Arbeitsuchender erfolgt beim Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Ab diesem Moment kann das Arbeitsamt dir Stellenangebote unterbreiten, und nach einer Wartezeit – der Berufseingliederungszeit – kannst du unter bestimmten Bedingungen eine finanzielle Unterstützung, das Berufseingliederungsgeld, erhalten.

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Wann sollte ich mich eintragen?

Am besten so schnell wie möglich am Ende des Schuljahres. Um keine Fristen zu versäumen, solltest du dich zwischen Ende Juni und dem 1. August beim Arbeitsamt eintragen.

Berufseingliederungszeit:Falls du dich vor dem 1. August beim Arbeitsamt eingetragen hast, beginnt deine Berufseingliederungszeit am 1. August. Trägst du dich nach dem 1. August als Arbeitssuchender ein, beginnt die Berufseingliede- rungszeit am Tag deiner Eintragung. Diese Frist dauert mindestens 310 Tage.Während dieser Zeit erhältst du noch keine Berufseingliederungszulage, bleibst jedoch zu Lasten deiner Eltern bei der Krankenkasse eingeschrieben und erhältst weiterhin Kinderzulagen.

Berufseingliederungszulage:Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, hast du nach der Berufseingliederungszeit Anrecht auf eine finanzielle Unterstützung (= Berufseingliederungsgeld).Um diese Unterstützung erhalten zu können, darfst du nicht mehr schulpflichtig sein.

Nähere Informationen hierzu beim Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft (ADG):

Vennbahnstraße 4/24700 St.VithTel.: 080/ 280 060

E-Mail Adresse: info@adg.beInternetadresse: www.adg.be

Stellenangebote online:

Auf folgenden Internetseiten erhältst du Informationen zu den aktuellen Stellenangeboten:

www.adg.be: Stellenmarkt der Deutschsprachigen Gemeinschaft

www.leforem.be: Stellenmarkt der Wallonie

www.vdab.be: Stellenmarkt von Flandern

www.actiris.be: Stellenmarkt der Region Brüssel

www.leforem.be: Stellenmarkt der Wallonie

www.jobfinder.lu: Stellenmarkt von Luxemburg

www.jobboerse.arbeitsagentur.de: Stellenmarkt von Deutschland

Arbeiten

Hütte 794700 EupenTel.: 087/ 638 900

Ichmochtearbeiten!

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Arbeiten

Umschulungen (Ausbildungen, die vom Arbeitsamt angeboten werden)

Im Bereich der Aus- und Weiterbildung bietet das Arbeitsamt (ADG) Auffrischungskurse, berufsqualifizierende Kurse, Umschulungen und Reintegrationsateliers an. Diese Ausbildungen sind vor allem für Menschen gedacht, die sich qualifizieren, umorientieren oder wieder ins Berufsleben einsteigen möchten.

Selbstständigkeit - Unternehmensgründung

Man unterscheidet zwischen freien sowie intellektuellen Dienstleistungsberufen und kommerziellen Berufen.Zur Ausübung der intellektuellen Berufe (z.B. AnwaltIn, ArchitektIn, KrankenpflegerIn …) müssen die jeweiligen Vorschriften der zuständigen Kammer eingehalten und dort das entsprechende Diplom und gegebenenfalls Berufserfahrung nachgewiesen werden.

Falls du über eine Unternehmensgründung in einer kommerziellen Tätigkeit nachdenkst, musst du einige Kenntnisse vorweisen und Bedingungen erfüllen. Zu den wichtigsten Voraussetzungen zählen Be-triebsführungskenntnisse und Fachkenntnisse.

Betriebsführungskenntnisse beinhalten u.a. Grundkenntnisse der Buchhaltung, des Finanzwesens, der Rechtslehre und des Steuerwesens.

Sie können durch folgende Diplome oder Berufserfahrungen erwiesen werden:

Abiturdiplom mit einer wirtschaftlichen Ausrichtung (wenn die Auflagen des Ministeriums erfüllt werden) oder anerkannter Nachweis in Betriebsführungskenntnissen (individuell prüfen lassen).

Meisterbrief

Schnellkursdiplom (z.B. im ZAWM)

Abendschuldiplom

Zentraljurydiplom (selbst vorzubereitende Prüfung in Brüssel)

Hochschul- oder Universitätsdiplom gleich welcher Ausrichtung

Ausreichende Berufserfahrung durch ehemalige Tätigkeit als Selbstständiger (3 Jahre als hauptberuflich Selbstständiger oder 5 Jahre als nebenberuflich Selbstständiger innerhalb der letzten 15 Jahre) oder eine ehemalige Tätigkeit in einer leitenden Funktion (5 Jahre).

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Fachkenntnisse

Zur Ausübung von geschützten Berufen werden zusätzlich berufsspezifische Kenntnisse verlangt. Für den Nachweis dieser Kenntnisse gibt es je nach geschütztem Beruf 4 Sektoren – Fahrräder und Motorfahrzeuge, Baufach und Elektronik, Personendienstleistungen, Sonstige Berufe - mit verschiedenen Clustern/unter-schiedliche Auflagen:

Meistens genügt schon ein Gesellenbrief oder eine 6./7. TQ oder BQ-Abteilung in dem Bereich

Manchmal wird ein Meisterbrief verlangt

Geltend gemacht werden kann auch ein Nachweis, der 3 Jahre Vollzeit oder 5 Jahre Teilzeit Berufserfahrung belegt.

Reglementierte Berufe erfordern ihrerseits spezifische Vorschriften und ggf. Diplome oder Berufser-fahrung in diesem Sektor (z.B. Altenpflege, Bauunternehmen, Personen- und Warentransport und alles, was die Föderale Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette betrifft).

Nähere Informationen sowie Unterstützung zur Selbstständigkeit und Unternehmensgründung erhältst du bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgiens VoG

Xistence, Hauptstr. 54 - 4780, St.Vith, Tel.: 080 / 280012

www.xistence.be

Selbstständigkeit - Unternehmensgründung

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46 Abendschule, Fernkurse und andereWeiterbildungsmöglichkeiten

2.5. Abendschule, Fernkurse und andere Weiterbildungsmöglichkeiten

In der DG bieten mehrere Institute eine Vielzahl von schulischen Weiterbildungen oder Abendkursen an: Sprachen, EDV- und Computeranwendungen, Elektronik, Sekretariat, zweiter Bildungsweg, Kochen und Bekleidung, ... Diese führen meist zum Erhalt eines Zertifikats.

Es wird auch eine Reihe von berufsspezifischen Weiterbildungen angeboten.

Genaue Informationen über die breite Palette der Möglichkeiten findest du im „Wegweiser Weiterbildung“.

Weitere Auskünfte erhältst du bei: WeiterbildungsberatungMinisterium der DG Tel.: 0800/92187 (kostenlose Weiterbildungshotline)Internet: www.ostbelgienbildung.be » Weiterbildung

Angebote der Französischen Gemeinschaft findest du unter folgender Internetadresse:

www.enseignement.be » Système éducatif » Annuaires » Promotion sociale www.elearning.be.be : Enseignement à distance (Fernkurse)

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2.6. Auslandsaufenthalte

Ein Schuljahr in Norwegen verbringen, ein Praktikum in einem Unternehmen in Kanada absolvieren, als Au-pair nach England reisen, ein soziales Projekt in Südamerika begleiten, alleine oder in der Gruppe verreisen, mit oder ohne Geld, reisen oder arbeiten, eine Woche oder ein Jahr lang ...?

Auslandsaufenthalte

Falls Du Lust hast einige Zeit im Ausland zu verbringen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Dich:

Interkulturelle Treffen

Sprachferien

Studieren im Ausland

Praktikum im Ausland

Zahlreiche Broschüren dazu geben dir eine Fülle an Informationen über diese verschiedenen Angebote, stellen Organisationen und Ansprechpartner vor und liefern auch praktische Tipps.

Diese Broschüren, weitere Informationen und konkrete Unterstützung für dein Projekt erhältst du im

JIZ St. VithJugendinformationszentrumVennbahnstraße 4/5, 4780 St. VithTel.: 080/ 221 567E-Mail: jiz@jugendinfo.beInternet: www.jugendinfo.be

Arbeiten im Ausland

Reisen und Arbeiten

Als Freiwilliger ins Ausland

...

Infotreff Eupen und Umgebung V.o.G.JugendinformationszentrumGospert 24, 4700 EupenTel.: 087/ 74 41 19E-Mail: infotreff@jugendinfo.beInternet: www.jugendinfo.be

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Entscheidungs-hilfen

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3. Entscheidungshilfen

Studien- und Berufsmessen, Tage der Offenen Tür, Schnupperwochen, Kaleido Einzelberatung und Klassenanimationen, Interessentests, ... Dies alles sind Angebote, die dir die Entscheidung zu einem passenden Studium oder Beruf erleichtern sollen. Aber was ist was?

Auf den folgenden Seiten haben wir versucht, dir kurz einige der Angebote zu erklären.Alles mitzumachen und auszuprobieren ist oft nicht möglich – vielleicht findest du aber etwas, was dir bei deiner persönlichen Entscheidungsfindung behilflich sein kann.

3.1. Berufsberatungsangebote von Kaleido

Die Berufsberatung will dir dabei helfen, den Wahl- und Entscheidungsprozess in Bezug auf deine schulische und/oder berufliche Zukunft bewusster und aktiver zu gestalten. Wir möchten dich dabei unterstützen, deine Fähigkeiten, Kompetenzen und Interessen besser zu erkennen, Bildungs-, Ausbildungs- und Berufs- entscheidungen wohlüberlegt zu treffen und damit wichtige Grundsteine für deine persönliche Zukunft zu legen. Unsere Berufsberatung hilft dir, verschiedene Alternativen miteinander zu vergleichen und gibt dir Ansatzpunkte, um eine Wahl zu treffen sowie die entsprechenden Schritte zu planen.

Sie besteht aus

der Förderung von Kompetenzen (z.B. welche Eigenschaften möchte ich stärken, wie kann ich Informationen finden/auswerten und Entscheidungen vorbereiten/planen),

Unterstützung in Bezug auf die schulische Orientierung (z.B. welche Wahlfächer kommen für mich in Frage),

Informationsvermittlung zu Ausbildungswegen und Berufen (u.a. durch die Organisation des Internet-BIZ, Berufserkundung usw.),

Auseinandersetzung mit deinen persönlichen Interessen, Fähigkeiten, Werten, Zielen und Leistungen.

In Zusammenarbeit mit den Schulen bietet Kaleido Klassenanimationen in der Oberstufe der Primar-schule, sowie in allen Stufen der Sekundarschule an. Es werden außerdem schulexterne Ateliers und Permanenzen in den Servicestellen angeboten.Das Berufsberatungsteam arbeitet regelmäßig mit außenstehenden Partnern zusammen, wie z.B. dem Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, den Jugendinformationszentren und das IAWM.Es steht dir und deinen Eltern darüber hinaus kostenlos für vertrauliche Einzelberatungen auf Anfrage zur Verfügung.

Wir sind außerdem unter berufsberatung@kaleido-ostbelgien.be via Mail zu erreichen.

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3. Entscheidungshilfen

3.2. Studien- und Berufsmessen

„Messen“, d.h. große Ausstellungsveranstaltungen, gibt es zu ganz unterschiedlichen Bereichen. Natürlich gibt es auch im Bereich Studien- und Berufswahl kleine und größere Messen, die speziell für Schüler, angehende Studenten, Lehrer und Eltern organisiert werden.

Hier eine Auflistung der für uns nahegelegensten und interessantesten „Studienmessen“:

3.2.1. Studien Infoabend des KAE

Jeden ersten Dienstag im Februar veranstaltet der Förderverein des Kgl. Athenäums Eupen “Pro Juventute VoG” eine Informationsbörse rund um das Thema Studium, Ausbildung und Beruf.

Vertreter von rund 30 Universitäten und Hochschulen aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden informieren über ihr Ausbildungsangebot. Professionelle Berater des Arbeitsamtes, des Info-Treffs, des IAWM, des Ministeriums usw. und von Kaleido stehen den Jugendlichen und deren Eltern zur Verfügung. Über 30 Berufsvertreter, aus Bereichen wie Militär, Gesundheitswesen, Justiz, Handels- und Bankwesen, Engineering u. v. m. stehen Rede und Antwort. Desweiteren berichten hiesige Studenten über ihre Erfahrungen im Unterricht an den Ausbildungsstätten, über Arbeitsmethoden und über studentische Traditionen.

Darüber hinaus werden Vorträge rund um Studien und Berufe angeboten. Eingeladen sind alle Schüler und Eltern sämtlicher Schulen.

http://www.kae.be

3.2.2. Salons SIEP : Etudes, Formations, Métiers

Die SIEP Messe ist eine Studien-, Ausbildungs- und Berufsmesse, die alljährlich u.a. in Lüttich und Brüssel organisiert wird.

Nähere Infos und Daten findest du auf der Internetseite www.siep.be/salons.php

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3.2.3. „Studyrama“

„Studyrama” ist eine internationale Messe für Studium, Unterrichtswesen und Beschäftigung in Brüssel. Welche Hochschule/Uni wählen? In Belgien oder im Ausland? Wie sucht man einen ersten Arbeitsplatz im Ausland?

Solche Themen können mit zahlreichen Organisationen, die im Bereich Studium, Ausbildung und Beschäf-tigung arbeiten, angesprochen werden. Besonders interessant sind die Messe aber auch die Internetseite für Schüler, die ins Ausland gehen wollen.

Nähere Informationen findest du auf der Internetseite www.studyrama. be

3.2.4. „Einstieg“

Für alle, die ein Studium in Deutschland in Erwägung ziehen, ist der Besuch einer deutschen studien- und berufsbezogenen Messe sehr interessant. Die Messe „Einstieg“ findet jährlich in vielen Teilen Deutschlands statt. Die für uns am nächsten gelegene ist die „Einstieg Messe”, bzw. „Berufe-live“ in Köln. Zahlreiche Aussteller informieren hier Jugendliche und Erwachsene zu den Themen Berufsausbildung, Studium, Chancen auf dem Arbeitsmarkt, ... Nähere Informationen und die kommenden Messedaten findest du auf der Internetseite www.einstieg.com.

3.2.5. Die Studentenmesse von Luxemburg

Die Studentenmesse wird jährlich im November organisiert und bietet Informationen über Hochschul- studien und -ausbildungen, sowie über die Arbeitswelt und Jugendaktivitäten.

www.cedies.public.lu

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3.3. Tag der Offenen Tür und offene Unterrichte

Jede Universität/Hochschule öffnet mindestens einmal pro Jahr ihre Türen für die Öffentlichkeit. Das ist besonders für Abiturienten eine gute Gelegenheit, um sich mehrere Bildungseinrichtungen anschauen und sich vor Ort über die verschiedenen Studiengänge informieren zu können. Auf der folgenden Internetseite von CEDIEP („Centre de Documentation et d’Information sur les Etudes et les Professions“) findest du einen Link, der ab Februar/März die Namen aller Hochschulen und Unis mit den aktuellen Daten der „Tage der Offenen Tür“ umfasst: http://cediep.be/infosetudes/portes-ouvertes/. Du findest Informationen diesbezüglich auch auf den Internet Seiten der Bildungseinrichtungen oder auf Anfrage bei Kaleido.Auch gibt es die Möglichkeit, in den Herbst- und Karnevalsferien in den Unis, bzw. außerhalb der Schulferien in einigen Hochschulen Unterrichten beizuwohnen.

3.4. Schnupperwochen

Viele Jugendliche interessieren sich für Berufe in Handwerk, Dienstleistung und Handel oder möchten ein-en Blick hinter die Kulissen der hiesigen Betriebe werfen. Sie wollen auch konkret prüfen, ob der eine oder andere Beruf der richtige für sie sein könnte und einen ersten Kontakt zu potenziellen Ausbildungs- betrieben knüpfen.

Jedes Jahr organisiert daher das Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand (IAWM) in den Oster- ferien die „Schnupperwochen“. Hier bietet sich Jugendlichen ab 15 Jahren eine gute Gelegenheit, an einem oder mehreren Tagen ganz praxisnah in meist mehr als 200 teilnehmende ostbelgische Ausbildungsbe-triebe hineinzuschnuppern oder dort unter fachlicher Anleitung auch tatsächlich mit Hand anzulegen.Schnupperwochen gibt es neuerdings auch im Juni.

Nähere Informationen erhältst du unter www.iawm.be (» Projekte » Schnupperwochen) oder im IAWM unter der Telefonnummer 087/ 30 68 80.

3.5. Auf eigene Faust in die Praxis reinschnuppern

Natürlich kannst du auch selbstständig auf die Suche nach interessanten Praktika, Ferienjobs, ehren- amtliche Tätigkeiten… gehen. Erfahrungen dieser Art können einen Einblick in Tätigkeiten geben und dabei helfen, deine Interessen und Fähigkeiten besser kennenzulernen. Sie werden übrigens bei Arbeitgebern hoch bewertet.

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3.6. Infoabende: „Eltern und Jugendliche fragen, Berufsberater antworten“

Das ADG organisiert jährlich im April jeweils einen Infoabend im Norden und im Süden für Eltern und Schüler “Jugendliche und Eltern fragen - Berufsberater antworten”. Präsent sind das ADG, Kaleido Ostbelgien, die Jugendinformationszentren, Polizei und Armee, das IAWM, das Ministerium der DG (Diplomanerkennung) sowie Berufsberater aus Deutschland. Sie stehen für individuelle Gespräche bereit.

3.7. Interessentests online

Interessen-, Eignungs- und Berufswahltests sind in großer Zahl, vielfach auch online verfügbar. Durch die Einschätzung von Stärken und Schwächen, sowie relevanten mentalen und anderen Fähigkeiten bieten sie bei der Ausbildungs-, Studien oder Berufswahl gewisse Orientierungsmöglichkeiten.

Diese Tests sind jedoch alleine meist NICHT ausreichend, um eine individuell passende Entscheidung zu treffen. Vielmehr bleibt es in den meisten Fällen empfehlenswert, sich vertiefter und individueller mit dem Thema „Berufs- und Studienwahl” zu beschäftigen, Informationen einzuholen und/oder eine persönliche Beratung durch Fachleute in Anspruch zu nehmen.

Das Berufsberatungsteam von Kaleido Ostbelgien hilft dir hier gerne weiter.

Falls du dennoch schon einige Tests online machen möchtest, haben wir folgende Empfehlungen für dich: grundsätzlich ist es ratsam, mehrere Tests durchzuführen und die Ergebnisse anschließend miteinander zu vergleichen. Jedoch ist darauf hinzuweisen, dass etliche kostenlose Tests bzw. Testanbieter im Internet die Adressdaten zumindest zeitweise speichern und teilweise auch weitergeben (z.B. an Banken, Versicherungen, ...).

a) Interessentest der Bundesagentur für Arbeit: http://portal.berufe-universum.de/

„Berufe-Universum“ ist ein sehr umfangreicher Online-Interessentest, der die eigenen Interessen und Stärken testet und anschließend Hinweise auf dazu passende (Ausbildungs-) Berufe und Studiengänge gibt.

b) Auf deutschen Seiten vieler Universitäten oder Hochschulen gibt es ebenfalls Tests.

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3.8. Interviews führen

Oft hat man keine Vorstellung, was man in einem Beruf macht oder was man mit einem Studium an-schließend in der Berufswelt anfangen kann.

Hier kann ein Interview mit einer Person helfen, die genau in dem Bereich arbeitet, für den man sich inte-ressiert. So kann man erfahren, welche Möglichkeiten es gibt und ob es überhaupt die richtige Wahl sein könnte.

Fragen die man stellen kann, betreffen Aufgaben und Tätigkeiten; körperliche, geistige und soziale Anfor-derungen, Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten usw. Berufserkundungsbögen bzw. Interviewbögen sind bei Kaleido erhältlich.

Über die Interviews kann man schon interessante Kontakte aufbauen, um z.B. eine Praktikumsstelle zu finden oder sogar später einen Arbeitsplatz. Falls das Gespräch gut verlaufen ist, könntest du eine Dankeskarte mit deinen Kontaktdaten hinschicken. So bleibst du dauerhaft in Erinnerung.

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Quellenverzeichnis/ Alle Adressen auf einen Blick:

Studieren in Belgien (S.18)www.berufsorientierung.bewww.cediep.bewww.enseignement.bewww.hogeronderwijsregister.bewww.onderwijs.vlaanderen.bewww.siep.bewww.vdab.be

Studieneinrichtungen in Belgien (S.18)www.academieroyaledesbeauxartsliege.bewww.ahs-dg.bewww.berufsorientierung.bewww.crlg.bewww.esavl.bewww.hech.bewww.hel.bewww.helmo.bewww.hepl.bewww.saintluc.bewww.uclouvain.bewww.ulb.bewww.ulg.ac.bewww.unamur.bewww.umons.ac.bewww.usaintlouis.be

Studentenwohnungen (S.19)www.infor-jeunes.bewww.jugendinfo.bewww.kotaliege.bewww.student.be

Studienbeihilfe und Diplomanerkennung (S.19)www.ostbelgienbildung.bewww.allocations-etudes.cfwb.be

Studieren in Deutschland (S. 22)www.arbeitsagentur.dewww.berufsorientierung.bewww.daad.dewww.duales-studium.dewww.einstieg.comwww.hochschulkompass.dewww.hochschulstart.dewww.nc-werte.info

www.studienwahl.dewww.uni-assist.dewww.wege-ins-studium.de

Studieren in Luxemburg (S. 26)www.berufsorientierung.bewww.cedies.public.luwwwde.uni.luwww.men.public.lu

Studieren in den Niederlanden (S. 27)www.berufsorientierung.bewww.studielink.nlwww.studienscout-nl.dewww.studieren-in-holland.de

Studieren in Frankreich (S. 27)www.berufsorientierung.bewww.campusfrance.orgwww.onisep.fr

Studieren in Österreich (S. 28)www.studieren.atwww.studieren-in-oesterreich.dewww.wegweiser.ac.at

Studieren in der Schweiz (S. 28)www.swissuniversities.ch

Sonstige Adressen zum Thema “Studieren” (S. 28)http://anabin.kmk.orgwww.studyrama.be

Berufsausbildung (S. 29)www.berufsorientierung.bewww.berufe.tv.de

Ausbildung in Belgien (S. 30)www.berufsorientierung.bewww.iawm.bewww.ifapme.bewww.efp-bxl.bewww.leertijd.bewww.weiter-mit-bildung.be www.zawm.be

Ausbildung in Deutschland (S. 34)www.abi.de/ausbildungwww.arbeitsagentur.dewww.aubi-plus.de/duales-studiumwww.planet-beruf.de

Ausbildung in Luxemburg (S.36)www.adem.public.luwww.beruffer.anelo.luwww.handsup.lu

Polizei, Armee, Marine und Feuerwehr (S. 38)www.berufsorientierung.bewww.eifelpolizei.bewww.hzs.bewww.ichgehezurfeuerwehr.bewww.jobpol.bewww.mil.bewww.wesgo.be

Arbeiten (S. 42)www.actiris.bewww.adg.bewww.jobfinder.luwww.jobboerse.arbeistagentur.dewww.leforem.bewww.vdab.be

Unternehmensgründung (S. 44)www.xistence.be

Weiterbildung (S. 46)www.ostbelgienbildung.bewww.enseignement.bewww.elearning.be

Auslandsaufenthalte (S. 47)www.jugendinfo.be

Entscheidungshilfen (S. 48)www.cediep.bewww.cedies.public.luwww.einstieg.comwww.iawm.bewww.kaleido-ostbelgien.bewww.kae.bewww.portal.berufe-universum.de www.siep.be/salons.phpwww.studyrama.be

Für weitere Fragen kannst du dich auch jederzeit an uns das Berufsberatungteam von Kaleido Ostbelgien - wenden! berufsberatung@kaleido-ostbelgien.be

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Berufsberatungsteam von Kaleido Ostbelgien, Aachener Straße 48, B - 4700 EupenTel. +32 (0) 87 - 74 39 00, berufsberatung@kaleido-ostbelgien.bewww.kaleido-ostbelgien.be

Quellenverzeichnis

www.kaleido-ostbelgien.be