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8. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 1 2010 € 8,90 beteiligungs l report Profimagazin für geschlossene fonds R beteiligungs l report Profimagazin für geschlossene fonds 4196518 708906 0 1 Neue FoNdskoNzepte ImmobIlIeNFoNds Aufwärtstrend erkennbar! krItIsches Mogelpackung Green Building? Marktrückblick und Ausblick Ist die Krise überwunden? In dieser Ausgabe enthalten: AUSGEWäHLTE PRODUKTE Verlagssonderveröffentlichung Quartal 1 / 2010 andersl investieren Plädoyer für Nachhaltige Geldanlagen Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan zur ersten Ausgabe des Investmentbriefes andersl investieren. INVESTMENTBRIEF ZUM THEMA NACHHALTIGE GELDANLAGEN ten wieder. Tatsächlich ist die Rendite und die Chan- ce, einen sehr guten Profit Nachhaltige Geldanlagen werden immer beliebter. Das liegt auch an einem verstärkten Bewusstsein für Umwelt, Energie und Gesellschaft. Ganz aktu- ell wird zum Beispiel der Ausbau der Erneuerbaren Energien in das Koaliti- onsprogramm von CDU/ CSU und FDP geschrie- ben. Noch vor zehn Jahren undenkbar. Aber wer sind die Menschen, die sich für solche Assetklassen inte- ressieren bzw. diese kon- zipieren? Sind es Freaks oder Utopisten, essen diese Müsli und tragen Birken- stockschuhe? Nein, diese bösen Gerüchte werden bei einem Blick hinter die Kulissen durch professio- nelles Anlagemanagement und klare visionäre Portfo- lioansätze ersetzt. Was ist aber nun Nachhaltigkeit? Geprägt wurde der Be- griff im 19. Jahrhundert, wo mit zunehmender In- dustrialisierung ein enor- mer Holzschlag einsetzte und den Wald und Forst- besitzern zunächst dicke Gewinne bescherte. Bald erkannte man aber, dass diesen schnellen Erträgen ein wirtschaftliches Desas- ter folgen wird. Denn wer die Ressource Baum nicht regelmäßig aufforstet, sondern nur Holz aus dem Wald entnimmt, steht bald vor einer Ackerlandschaft ohne jeglichen Ertrags- wert. So entstand die nach- haltige Forstwirtschaft aus rein wirtschaftlichen Über- legungen, die auch heute noch zur Grundlage hat, nur so viel Holz zu schla- gen wie auch aufgeforstet wird. Einer der führenden Köp- fe deutscher Finanzwirt- schaft und zu dem einer der größten Visionäre be- schreibt den Dualismus wie folgt: „Wenn man sieht, dass man mit dem, was einem selbst nutzt, einem anderen, der einem im wörtlichen Sinne nahe- steht, schadet, wird man dazu neigen, sich selbst weiter auf Seite 2 >> Marktanteil von 10 Prozent bei Nachhaltigen Geldanlagen als Ziel andersl investieren sprach mit Volker Weber vom Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. Herr Weber, wie sehen Sie die Zukunft für die Nach- haltigen Geldanlagen? Die Zukunft für Nachhaltige Geldanlagen sieht sehr gut aus. Sowohl auf der Inves- torenseite wie auch auf der Anbieterseite erfreut sich das Thema immer größerer Anerkennung. Nachhaltige Geldanlagen sind den Baby- schuhen entwachsen. Können Sinn, Ethik und Gewissen Ihrer Meinung nach tatsächlich die Gier schlagen? Ich glaube, die Frage gibt nicht ganz die aktuelle Motivation der Interessen- weiter auf Seite 2 >> INHALT Seite 2 Editorial Edmund Pelikan / Interview mit Volker Weber Seite 3-4 Stattliches Investitionsvolumen mit der Sonne im Fokus Seite 5-6 Die Ampel steht auf Wachstum / Interview mit Friedrich Bauer Seite 7 Interviews zu Chorus Solarfonds Seite 8 - 9 Nachhaltigkeit wird Schwergewicht Seite 10 Aufpassen bei Genussscheinen Seite 10 Weiterbildung und Veranstaltungstipps Geschlossene Fonds Offene Fonds Weiterbildung und Veranstaltungstipps Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 1. Jahrgang Ausgabe 1-09 Editorial Interview

BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

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Mit unabhängigen Redakteuren, vielen Grafiken, Kurzberichten, Tabellen und, und, und durchleuchten wir den Markt und berichten objektiv über Wissenswertes und Aktuelles. Wir informieren über klassische Themen rund um den Gesamtmarkt "Geschlossene Fonds", aber auch über interessante Finanz- und Steuerthemen. Ergänzt wird das Magazin durch die Bereiche Marketing, Marktforschung und Konzeption.

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Page 1: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

8. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 1 2010 € 8,90

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Neue FoNdskoNzepte ImmobIlIeNFoNdsAufwärtstrend erkennbar!

krItIschesMogelpackung Green Building?

Marktrückblick und Ausblick

Ist die Krise überwunden?

In dieser Ausgabe enthalten:

ausgewählte Produkte

Verlagssonderveröf fentlichung

Quartal 1 / 2010 anders l investieren

Plädoyer für Nachhaltige GeldanlagenEditorial des Herausgebers Edmund Pelikan zur ersten Ausgabe des Investmentbriefes anders l investieren.

INVESTMENTBRIEF ZUM THEMA NACHHALTIGE GELDANLAGEN

ten wieder. Tatsächlich ist die Rendite und die Chan-ce, einen sehr guten Profit

Nachhaltige Geldanlagen werden immer beliebter. Das liegt auch an einem verstärkten Bewusstsein für Umwelt, Energie und Gesellschaft. Ganz aktu-ell wird zum Beispiel der Ausbau der Erneuerbaren Energien in das Koaliti-onsprogramm von CDU/CSU und FDP geschrie-ben. Noch vor zehn Jahren undenkbar. Aber wer sind die Menschen, die sich für solche Assetklassen inte-ressieren bzw. diese kon-zipieren? Sind es Freaks

oder Utopisten, essen diese Müsli und tragen Birken-stockschuhe? Nein, diese bösen Gerüchte werden bei einem Blick hinter die Kulissen durch professio-nelles Anlagemanagement und klare visionäre Portfo-lioansätze ersetzt. Was ist aber nun Nachhaltigkeit? Geprägt wurde der Be-griff im 19. Jahrhundert, wo mit zunehmender In-dustrialisierung ein enor-mer Holzschlag einsetzte und den Wald und Forst-besitzern zunächst dicke

Gewinne bescherte. Bald erkannte man aber, dass diesen schnellen Erträgen ein wirtschaftliches Desas-ter folgen wird. Denn wer die Ressource Baum nicht regelmäßig aufforstet, sondern nur Holz aus dem Wald entnimmt, steht bald vor einer Ackerlandschaft ohne jeglichen Ertrags-wert. So entstand die nach-haltige Forstwirtschaft aus rein wirtschaftlichen Über-legungen, die auch heute noch zur Grundlage hat, nur so viel Holz zu schla-

gen wie auch aufgeforstet wird.

Einer der führenden Köp-fe deutscher Finanzwirt-schaft und zu dem einer der größten Visionäre be-schreibt den Dualismus wie folgt: „Wenn man sieht, dass man mit dem, was einem selbst nutzt, einem anderen, der einem im wörtlichen Sinne nahe-steht, schadet, wird man dazu neigen, sich selbst

weiter auf Seite 2 >>Marktanteil von 10 Prozent bei Nachhaltigen Geldanlagen als Zielanders l investieren sprach mit Volker Weber vom Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V.Herr Weber, wie sehen Sie die Zukunft für die Nach-haltigen Geldanlagen?Die Zukunft für Nachhaltige Geldanlagen sieht sehr gut

aus. Sowohl auf der Inves-torenseite wie auch auf der Anbieterseite erfreut sich das Thema immer größerer Anerkennung. Nachhaltige

Geldanlagen sind den Baby-schuhen entwachsen.

Können Sinn, Ethik und Gewissen Ihrer Meinung

nach tatsächlich die Gier schlagen?Ich glaube, die Frage gibt nicht ganz die aktuelle Motivation der Interessen- weiter auf Seite 2 >>

INHALT Seite 2 Editorial Edmund Pelikan / Interview mit Volker Weber

Seite 3-4 Stattliches Investitionsvolumen mit der Sonne im Fokus

Seite 5-6 Die Ampel steht auf Wachstum / Interview mit Friedrich Bauer

Seite 7 Interviews zu Chorus Solarfonds

Seite 8 - 9 Nachhaltigkeit wird Schwergewicht

Seite 10 Aufpassen bei Genussscheinen

Seite 10 Weiterbildung und Veranstaltungstipps

Geschlossene Fonds Offene Fonds Weiterbildung und Veranstaltungstipps

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 1. Jahrgang Ausgabe 1-09

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inhalt

Edmund Pelikan - Herausgeber der Fachzeitschrift BeteiligungsReport

editorial beteiligungsreport

nach Chaosjahr der lichtblick

2009 war bei der erfolgsverwöhnten Beteiligungsbranche das schockjahr schlechthin. Wenn man auf Messen und Diskussionsrunden nach der situa-tion fragt, bekommt man, von wenigen ausnahmen abgesehen, fast unisono eine aussage: “Beschissen wäre ge-prahlt“ – ups – Bohlen müsste jetzt ei-nen euro zahlen. umsatzrückgänge von 50-80 prozent bei nur eingeschränkten Kostenrückgängen zeichnen in den Bi-lanzen eine rote spur nach.

Der lichtblick ist aber spürbar. auch wenn überall zu hören ist, dass die Finanzkrise tiefe spuren hinterlassen hat, zieht der Markt bereits etwas an. Wichtige grundkonzepte wie langfristi-ge Mietverträge, staatliche Mieter und nachhaltige produkte kommen gegen den Markttrend an und zeichnen erste erfolge. Wichtig bei all diesen ergebnis-sen ist aber, dass die Branche daraus ihre lehren zieht und Mogelpackungen (siehe unter kritisch berichtet seite 43) vermeidet. Wenn man ein aufkeimen-des pflänzchen wieder mit Flammen-werfern beschießt, bleibt nur verbrann-te erde übrig.

in diesem sinne wünscht ihnen ein erfolgreiches 2010

ihr edmund pelikan

Seite

allgeMeines

3 Kurzmeldungen

5 Beteiligungsfonds 2009 – auch in der Krise erfolgreich

6 inFlation: Die große angst geht um

8 2009 ein trauerjahr – Der Blick in die Kristallkugel

10 Marktrückblick und ausblick

11 ein Blick in das Vertriebsjahr 2010

iMMoBilien

16 Kurzmeldungen

18 immobilienstandort Deutschland – Die auswanderer kommen wieder

20 hCi – nachhaltiger Wohnraum als investitionschance

22 slC 2 6b-Fonds – werthaltig, sicher und bodenständig

24 europäische immobilien – Zurück in die Zukunft

26 China: Kein platzen der immobilienblase in sicht

sChiFFe

28 Kurzmeldungen

31 teure schiffe im hafen

32 Krisen und das Vergessen, ein altes problem

34 geBaB Bridge Fonds i – auch interessant für liquidität suchende schiffe von Mitbewerbern

sonstige FonDs

36 Kurzmeldungen

37 nachhaltigkeit im Fokus

38 Das 4-4-2-system der Kapitalanlage

40 private equity – wer wagt, gewinnt

41 Debi select Fonds – Vorteile des Factoring von abgesicherten Forderungen

KRitisCh BeRiChtet

42 Kritische auszüge in presse und analyse

43 green Building der hesse newman Capital ag

44 prospektkuriositäten und gewinnspiel

steueR / ReCht / KonZeption

45 Kurzmeldungen

46 Welche printmedien müssen anlageberater bei produktempfehlungen berücksichtigen?

48 Änderungen bei geschlossenen Fonds

MaRKtFoRsChung

50 Diplomarbeit – auswirkungen der Finanzmarktkrise

sonstiges

52 szene

56 personelles: Wer verändert sich wohin?

59 Aktuelle beteIlIgungen

beIhefter: anDeRs inVestieRen – inVestMentBRieF FüR naChhaltige gelDanlagen (nach seite 30)

in dieser ausgabe enthalten ist ein Beileger der Firma Querdenker gmbh

Page 3: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010 3

allgeMeines

Kurzmeldungen – allgemeines

union plant Rettungsfonds für pleite-BankenDie pläne der union zur Regulierung der Banken konkretisieren sich. unter ande-rem prüft die spitze der unions-Fraktion die einrichtung eines abwicklungs- und umbaufonds für finanziell angeschlagene großbanken.

Die Wirtschaft hat den Wen-depunkt vor augen Mittel- und osteuropa zeigen erste an-zeichen eines Wirtschaftsaufschwungs. Jedoch sind zwei Drittel der Befragten der Meinung, dass die Krise noch mindestens zwölf Monate andauern wird. Mit einer nachhaltigen erholung vor ende 2010 rechnet nur eine Minderheit.

leichtes plus für ifo-geschäfts-klimaindex Der ifo-geschäfts-klimaindex stieg im Januar über-

raschend deutlich auf 95,8 punk-te von 94,6 im Vormonat. Der ifo-index gilt als wichtigster indikator für die entwicklung der deutschen Wirtschaft.

Deutsche Finance erweitert Konzernstruktur Die Deutsche Finance group hat ihre Konzernstruktur um die neu gegründete Deutsche institutional advisors gmbh erweitert. Diese übernimmt ab sofort das konzerneigene Fonds-auswahlsystem des unternehmens.

Berenberg veräußert Fonds-tochter Das privatbankhaus Berenberg will die Fondstochter Berenberg invest verkaufen. Die Bank hat nach eigenen angaben be-reits einen treuhänder beauftragt, die ge-schäftsanteile an der Berenberg invest ag zu veräußern.

Die erholung setzt sich nur sehr langsam fort Die Weltbank schreibt in ihrem vorgeleg-ten Bericht „global economic prospects 2010“, dass die schlimmste phase der Finanzkrise zwar möglicherweise vorü-ber sei, die erholung der Weltwirtschaft aber labil ausfalle. Das weltweite Bip wird den schätzungen zufolge um 2,7 prozent in diesem Jahr und 3,2 prozent im Jahr 2011 steigen.

Vermögen in Deutschland Die privaten Vermögen in Deutschland sind

höchst ungleich verteilt. Wissenschaftler des DiW Berlin haben in einer von der hans-Böckler-stiftung geförderten studie erstmals errechnet, wie sich die Vermö-gensverteilung ändert, wenn man pensi-onsansprüche und Rentenanwartschaften mit einbezieht. Das ergebnis: Die indivi-duellen alterssicherungsvermögen dämp-fen die ungleichverteilung, das ausmaß der Vermögenskonzentration bleibt aber weiterhin hoch.

eFonds erhöht Marktanteile in 2009 platzierte die eFonds group mit 2.358 aktiven Finanzdienstleistern 15.214 Beteiligungen und damit insge-samt 342 Millionen euro eigenkapital. eFonds24 vermittelte 223 Millionen euro eigenkapital in geschlossene Fonds. Bezo-gen auf die vom Verband geschlossene Fonds e.V. (VgF) gemeldeten platzie-rungszahlen errechnet sich für die eFonds group eine erhöhung des Marktanteils um circa 35 prozent.

Credit suisse steigt ins Fonds-geschäft ein Die Credit suisse will in Deutschland ne-ben Dachfonds und offenen Fonds künf-tig auch geschlossene Fonds anbieten. im zweiten Quartal 2010 soll der neue Fonds aufgelegt werden.

ackermann ändert das Vergü-tungssystem Die Deutsche Bank erhöht Branchenkrei-sen zufolge die grundgehälter ihrer Be-schäftigten, kürzt aber gleichzeitig die Bonuszahlungen. Die Deutsche Bank teil-te lediglich mit, sie überarbeite ihr Vergü-tungskonzept laufend.

Deutschlands Banken erwarten bessere geschäfte eine klare Mehrheit er-

wartet günstige entwicklungen in den meisten geschäftsbereichen und eine weitere Verbesserung der eigenen ge-schäftslage. trotz der positiven aussich-ten wollen die Banken an ihrem sparkurs festhalten: 73 prozent führen derzeit Kos-tensenkungsmaßnahmen in erheblichem umfang durch.

Vip Medienfonds: Banken ver-längern Frist im streit um Medienfonds des anbieters Vip hoffen die hypoVereinsbank und die Commerzbank auf eine gütliche einigung. Die Banken verlängerten bis zum 1. Feb-ruar 2010 die Frist für eine annahme des Vergleichsangebots für den Fonds Vip-4.

Wieviel potenzial hat China? Die studie „Die go-West-strategie der chinesischen Regierung“, die von Roland Berger strategy Consultants durchgeführt wurde, belegt, dass pläne vorhanden sind, um die infrastruktur in den westlichen pro-vinzen, vor allem des straßen- und schie-nennetzes zu entwickeln. außerdem ste-hen bestimmte industrien im Mittelpunkt der Bemühungen zur Förderung.

Page 4: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 120104

allgeMeines

Die größten insolvenzen des Jahrzehnts seit der Jahrtausendwende wurden rund 340.000 unternehmenszusammenbrüche in Deutschland gezählt. insgesamt waren im zurückliegenden Jahrzehnt rund fünf Millionen arbeitnehmer von der insol-venz ihres arbeitgebers betroffen.

BaFin: prospektpflicht auch für Bürgersolaranlagen Die BaFin hat festgestellt, dass seit einiger Zeit wieder mehr Vermögensanlagen öf-fentlich, aber ohne prospekt - und damit unerlaubt - angeboten werden. Das gilt vor allem für Vermögensanlagen im Zu-sammenhang mit erneuerbaren energien, wie etwa Bürgersolaranlagen. prospekt-pflichtig sind gemäß § 8f absatz 1 Ver-kprospg grundsätzlich alle nicht in Wert-papieren verbriefte unternehmensanteile, namensschuldverschreibungen, anteile an treuhandvermögen und sonstigen ge-schlossenen Fonds.

cash.life ag gründet Vertriebs-gesellschaft max.xs ag Die cash.life ag geht mit einer neuen Vertriebsgesellschaft an den start, der max.xs financial services ag. Mit der neu-en gesellschaft möchte das unternehmen alle aufgaben und Funktionen eines aus-gelagerten Vertriebs übernehmen sowie anbietern von Finanzprodukten einen ef-fizienten Marktzugang ermöglichen.

Konjunkturprognose für 2010 Das DiW Berlin rechnet für 2010 und 2011 mit einem Wirtschaftswachstum von jeweils rund zwei prozent. Die Zahl der arbeitslosen wird 2011 auf voraussichtlich mehr als vier Millionen steigen. gleichzei-tig bleiben die preise mit einer inflationsra-te um ein prozent weitgehend stabil.

pi analyse & Research und ZBi beenden Kooperation Die pi analyse & Research gmbh & Co. Kg und die ZBi Zentral Boden immobilien ag aus erlangen geben bekannt, dass sie ihre siebenjährige Kooperation zum 1. Ja-nuar 2010 beendet haben.

Reorganisation bei BVt Deve-lopment-partner Fairfield Residential llC, Fachpartner der BVt unternehmensgruppe bei den BVt Re-sidential usa-Fonds, wird für die endgülti-ge umsetzung seines Reorganisationsplans gläubigerschutz nach Chapter 11 des us-insolvenzrechts in anspruch nehmen. Dies ist erforderlich, da sich sieben prozent der an den Finanzierungsgeschäften beteiligten Banken dem zustimmenden Verhandlungs-ergebnis der übrigen 93 prozent der Bank-partner nicht angeschlossen haben.

Razzia bei Berenberg Die staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Vorständen sowie einer Mitarbeite-rin der Berenberg invest. Demnach sollen diese von ihrem früheren arbeitgeber Wölbern invest nach ihrem ausscheiden Vertriebskunden- und Kalkulationsdaten mitgenommen und dem neuen arbeitge-ber zur Verfügung gestellt haben.

Die Banken haben nichts aus der Krise gelernt Die Zeitschrift Finanztest hat das anlage-beratungsverhalten von 21 Banken unter die lupe genommen. Das ergebnis ist ernüchternd. nur drei Banken erhielten die note „zufriedenstellend“. 16 Banken schnitten gerade einmal mit ausreichend ab. Finanztest hält fest, dass die Berater in den Banken immer noch mehr als Verkäu-fer ihrer eigenen produkte agieren als eine unabhängige Finanzberatung abzuliefern.

afW befürwortet alte-hasen-Regelung Der afW-Verband befürwortet die alte-hasen-Regelung analog des Versiche-rungsvermittlungsrechts. ebenfalls setzt sich der Verband dafür ein, dass einschlä-gige, hochwertige Qualifikationen als sachkundenachweis genügen.

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2005 2006 2007 2008 2009

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19,15

10,38

19,73

8,32

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5,23

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Fondsvolumen

eigenkapital

Quellen: Daten 2005 bis 2008: Scope AnalysisDaten ab 2008: VGF Branchenzahlen 2009

platzierungsergebnisse 2005 bis 2009in Milliarden euro

tagaktuelle Meldungen zu allen bereichen im Markt

der geschlossenen fonds finden Sie unter

www.beteiligungsreport.de

Page 5: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010 5

allgeMeines

>

Beteiligungsfonds 2009

auch in der Krise erfolgreich

Was die streichung der steuerlichen Verlustzuweisungen nicht vermochte, schaffte die Finanz- krise: Die geschlossenen Fonds erlebten mit einem Minus von 37 prozent den schärfsten

absatzeinbruch seit Beginn der erfassung (1993). aber es gab trotz Krise auch erfolgsgeschichten.

Real i.s., die nummer zwei in der absatz-rangliste1 nach Kgal und der spitzenreiter bei den geschlossenen immobilienfonds, konnte den Verkauf von Fondsanteilen ge-genüber dem Vorjahr sogar steigern. Das war vor allem der erfolgreichen produktli-nie australienfonds zuzuschreiben. allein 320 Millionen euro von insgesamt 446,54 Millionen euro entfielen auf drei australien-fonds. es handelte sich um reinrassige, wenn auch nicht unbedingt klassische (standort australien) Core-immobilienfonds mit lang-fristigen Mietverträgen, staatlichen Mietern und reiner eigenkapitalfinanzierung.

gegen den trend zulegen konnte auch ein nischenanbieter unter den immobilien-fonds, der aber in dieser nische (pflegeim-mobilienfonds) eindeutig Marktführer ist. neun pflegeimmobilienfonds konnte die iMMaC 2009 ausplatzieren oder komplett verkaufen. Mit einem absatz von 77,19 Millionen euro (Vorjahr: 54,4) wurde 2009 zum erfolgreichsten geschäftsjahr des hamburger unternehmens.

in der Vergangenheit standen einzelhandels- immobilienfonds ganz eindeutig im schat-ten der Büroimmobilien-Beteiligungen. Weiter verschoben haben sich die gewich-te 2009 zu gunsten der einzelhandelsim-mobilie. Davon profitierte insbesondere die hahn-gruppe, die sich schon immer auf geschlossene einzelhandelsfonds fokussiert hat und in Deutschland als Marktführer im Management von großflächigen einzel-handelsimmobilien gilt. an VgF (Verband geschlossene Fonds) e.V. meldete der ini-tiator aus Bergisch gladbach einen absatz von 31 Millionen (nach 28,5).

gegen den trend erfolgreich war auch WealthCap (176,28 nach 156,4), die aber 2008 ein ausgesprochen schwaches Jahr hatte. erheblich zum umsatzzuwachs beigetragen hat der WMC life usa 4, ein Vertreter der selten gewordenen spe-zies us-policenfonds.

schon frühzeitig auf die heutige Boombran-che photovoltaik hatte Voigt & Collegen

gesetzt, die zwar nicht umsatzspitzenreiter in diesem segment sind, aber sich nicht zu unrecht als Know-how-Marktführer sehen. seit der gründung 2005 befasst sich der Düsseldorfer initiator ausschließlich mit dem segment solarenergie. Voigt & Colle-gen konnten 49,47 Millionen für ihre so-larfonds einsammeln. Das war weit mehr als im Vorjahr (10,7) und auch mehr als der initiator selbst erwartet hatte. nicht nur hier gilt: spezialisierung zahlt sich aus.

Gastautor: dr. leo Fischerfreier Wirtschaftsjournalistin Dü[email protected]

erklärung1: basierend auf den VgF Bran-chenzahlen 2009

Page 6: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 120106

allgeMeines

>inFlation: Die große angst geht um

sind die sorgen berechtigt? laut Definition scheint dies zuzutreffen, denn der Begriff inflation stammt aus dem lateinischen und bedeutet „Das sich-aufblasen; das aufschwellen.

sind die sorgen berechtigt? laut Definition scheint dies zuzutreffen, denn der Begriff inflation stammt aus dem lateinischen und bedeutet „Das sich-aufblasen; das aufschwellen. in der Volkswirtschaftslehre beschreibt die inflation einen andauern-den, signifikanten anstieg des preisniveaus infolge längerfristiger ausweitung der geldmenge durch staaten oder Zentral-banken. Die us-amerikanische Fed ist die größte notenbank der Welt. Die 1913 ge-gründete institution versorgt die usa mit geld. ausgelöst durch die Bankenkrise im herbst 2008, flutete die Fed die Märkte mit liquidität. Dieser Kaufrausch blähte die Bilanz der us-Zentralbank von 900 Milli-arden auf 2200 Milliarden Dollar auf, die geldmenge stieg seit dem um mehr als elf prozent. eine derart gestiegene geldmenge ist jedoch fast immer ein Vorbote der in-flation, denn mit hilfe einer schleichenden inflation können haushaltsdefizite langsam gemindert werden. hohe inflationsraten sind politisch gesehen der einfachste Weg schulden abzubauen. hierbei verändert sich das austauschverhältnis von geld zu-

allen anderen gütern zu lasten des gel-des; preissteigerungen sind die Folge. und obwohl die europäische Zentralnotenbank (eZB) und die Fed satzungsgemäß völlig unabhängig voneinander sind, so besteht, wirtschaftlich gesehen, ein hintergründiges abhängigkeitsverhältnis. Denn so lange die us-notenbank nicht handelt, hält sich auch die eZB mit aktionen zurück. Wenn nur die eZB allein die Zinsen erhöhen würde, würde der euro gegenüber dem us-Dollar noch mehr an Kaufkraft zulegen, und die exporte europas würden einbrechen.

Wegen der nur schleppenden wirtschaftli-chen erholung hat sich die eZB mittlerweile für die Beibehaltung des leitzinses von 1,0 prozent entschieden, während die Fed ihren leitzins in der spanne zwischen 0,0 und 0,25 prozent belässt. Was aber bedeuten solche Zahlen für den anleger geschlossener Fonds? eine generelle aussage zu einzelnen Fondskategorien kann nur bedingt getroffen werden. grundsätzlich sollten anleger bei in-vestitionen in Fremdwährungen die jeweilige inflationsrate des landes berücksichtigen,

Renditen werden leicht von inflationsraten egalisiert. erst die Realverzinsung bringt wirkliche gewinne. Zahlreiche experten empfehlen, auf eine drohende inflations-gefahr mit sachwerten zu reagieren. Dazu zählen neben den klassischen immobilien-anlagen auch investitionen in edelmetalle, die eine Rentabilität oberhalb der inflations-rate aufweisen. ein besonderes augenmerk sollten anleger jedoch auf die indexierten Mietverträge richten. Vordergründig als anlegersicherheit propagiert, basieren die prognoserechnungen der emissionshäuser auf einem „relativ hohen“ und konstanten inflationsniveau. Real niedrigere inflations-raten bedeuten aber einen nachteil für den anleger, da der Fonds beim Verkauf des ob-jektes weniger erzielt als erwartet. -cb-

gesamtindex – inflationsraten des Jahresdurchschnitts 2009

Quelle: EuroStat

-5

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15

20

Die niedrigsten landsesinflationsraten: (von l. nach r.)

irland, portugal, schweiz, spanien, Belgien, Frankreich

Die höchstens landesinflationsraten: (von l. nach r.)

polen, ungarn, litauen, Rumänien, türkei, island

20092008

eu De

links zum thema:

Deutsche Bundesbank

Federal Reserve Bank

WikipediaÊweb

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Page 7: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010 7

allgeMeines

Federal Reserve Bank (Fed)

gründung 1913

12 regionale Zentralbanken der Fed gehören den pri-vaten Banken des jeweiligen Bezirks

siebenköpfiges Direktorium mit sitz in Washington

der us-präsident bestimmt Chef und Vize der Fed für vier Jahre (Wie-derwahl möglich); alle anderen Direktoren einmalig für 14 Jahre

wichtigstes gremium: offenmarkt-ausschuss; er ent-scheidet über Zinsen, geldpolitik und Währung

Mtglieder des ausschusses sind die sieben Fed-Direktoren, der prä-

sident der Fed new York sowie vier weitere Zentralbankchefs

europäischeZentralnotenbank (eZB)

gründung 1998

fußt auf dem Maastrichtvertrag, der die unabhängigkeit der eZB garantiert

sechsköpfiges Führungsgremium mit sitz in Frankfurt

die amtszeit der Mitglieder läuft 8 Jahre, wo-bei keine Wiederwahl möglich ist

wichtigstes gremium: eZB-Rat; er entscheidet über die geldpolitik im euro-Raum

Der Rat besteht aus den sechs Mitgliedern des Direktoriums sowie den 16 präsidenten der nationalen notenbanken des euro-Raums

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Page 8: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 120108

RüCKBliCK / ausBliCK

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trotz Wettstreit der statistiken ist eines klar: 2009 ist ein trauerjahr

Der Blick in die Kristallkugel

in einer todesanzeige würde es heißen: „er war beliebt, aber nicht unumstritten. in stiller trauer tragen wir den Beteiligungsmarkt zu grabe. Von Beileidsbekundungen möchten wir

sie bitten, abstand zu nehmen.“

so oder so ähnlich hätte man noch Mitte des Jahres 2009 einen nachruf auf den Markt der geschlossenen Fonds verfas-sen müssen. aber gott sei Dank gab es den spätherbst bzw. das vierte Quartal. schwulstig könnte man sagen eine auf-erstehung wie phönix aus der asche. im wahrsten sinne des Wortes ist viel asche den Bach runtergegangen. anleger wurden zu nachschüssen beziehungsweise zu Rück-führung von bereits geleisteten ausschüt-tungen aufgefordert, um in Wanken gerate-ne Fonds zu retten. ebenso richtig ist aber, dass ein Markt nicht immer in superlativen schwelgen kann und so das Jahr 2009 zu einer gewissen Marktbereinigung geführt hat. Jedoch haben die einzelnen Marktseg-mente sehr unterschiedlich abgeschnitten.

Der Verband geschlossene Fonds e.V. (VgF) hat bereits am 3. Februar 2010 sei-

ne Zahlen anlässlich des von ihm initiier-ten VgF-summit in Frankfurt präsentiert und ein ergebnis von 5,23 Milliarden euro platziertem eigenkapital bekannt gegeben, was einem Rückgang von 39 prozent ge-genüber dem Vorjahr entsprach. Bekann-termaßen erhebt der VgF die Zahlen le-diglich von VgF-Mitgliedern und von dem so genannten relevanten Markt

1. summa

summarum laufen in diese statistik rund 100 initiatoren ein. einer kritischen nach-frage der Redaktion Kapitalmarkt intern wurde vom Verband bestätigt, dass die statistik rund 500 Millionen euro institiu-tionelles geschäft enthält.

Die Feri euroRating services ag hält bei ih-rem am 18. Februar 2010 durchgeführten symposium „geschlossene Beteiligungen 2010“ eine detaillierte studie dagegen und ermittelt ein platzierungsergebnis von 5,48

Milliarden euro, was einen Rückgang von circa 49 prozent entspricht. Feri versucht eine akribische Darstellung des gesamt-marktes zu erreichen, die über 300 emissi-onshäuser berücksichtigt. Daraus ergeben sich auch die Differenzen in der beliebten Rennliste der umsatzspitzenreiter des letz-ten Jahres. hat Feri Real i.s. aus München mit 404 Millionen euro platziertem eigen-kapital als spitzenreiter genannt, hat dem gegenüber der VgF die Kgal aus grün-wald mit einem Wert von 460 Millionen euro gelistet. Denn Feri rechnet die insti-tutionelle Branche von 271 Millionen euro bei Kgal aufgrund ihres statistikansatzes heraus. hauptvertriebsweg blieben überra-schenderweise die Banken mit einer Markt-verschiebung weg von geschäftsbanken hin zu sparkassen und genossenschaftsbanken.

somit sollte betont werden, dass keine

Page 9: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010 9

RüCKBliCK / ausBliCK

platziertes eigenkapital 2008 bis 2009in Milliarden euro

0

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4

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10

12

10,21

5,48

8,32

5,23

Feri euroRating services ag VgF

2008

2009

Quellen (Grafiken): Feri EuroRating Services AG Marktzahlen 2010; VGF Marktzahlen 2009

Feri entwicklung des eigenkapitalsin Millionen euro, (gesamt: 5,48 Milliarden euro)

immobilien inland1.117,0

immobilien ausland1.349,1

portfoliofonds 87,7

lV-Fonds 103,0

private equity 239,3

Flugzeuge428,4

energie556,5

schiffe824,1

infrastrukturfonds70,2

leasingfonds41,9

VgF entwicklung des eigenkapitals in Millionen euro, (gesamt: 5,23 Milliarden euro)

schiffe870,9

immobilien inland1.567,9

immobilien ausland955,9

spezialitätenfonds672,2

lV-Fonds129,7

private equity461,9

Flugzeuge406,7

energie404,7

leasingfonds9,4

Medienfonds0,3

dieser statistiken richtig oder falsch ist, sondern die jeweilige statistikmethode vor der Bewertung der Zahlen intensiv studiert werden sollte. Dies versucht jedes Jahr das Buch „BeteiligungsKompass“ aus dem hau-se edmund pelikan Kompetenz gmbh & Co. Kg darzustellen. (siehe seite 12)

Bezogen auf die Verschiebung der Markt-anteile innerhalb der verschiedenen asset-klassen können auch zwischen den beiden studien klare parallelen gezogen werden. so stellen beide häuser fest, dass der Bereich immobilien und energie den freien Fall der platzierungszahlen nach unten vermieden hat. Der Bereich immobilien inland ist klar deutlich besser gelaufen als das segment immobilien ausland. ebenso sind die asset-klassen schiffsfonds, private equity-Fonds und lebensversicherungsfonds die Verlie-rer des Jahres 2009. geradezu dramatisch nimmt sich hierbei der platzierungsrückgang in der maritimen Beteiligung aus. Die rea-lisierten Verkäufe konnten hier in dem Be-reich spezialschiffe, Zweitmarktfonds und opportunistische Konzepte erreicht wer-den. nahezu zusammengebrochen ist der Zweitmarkt, weil dafür Verkaufswilligen schlechte Kurse geboten werden. als Käu-fer agieren vor allem institutionelle.

Deshalb muss man als Fazit zum heuti-gen Zeitpunkt eher eine anzeige schalten: „hurra, wir leben noch!“, oder wenn man eher in die neugeborenensparte der Zei-tung schauen würde: „properes Kerlchen, wächst und gedeiht wieder trotz einiger regulatorischer schwierigkeiten“.

Erklärung1: Unternehmen, die in den vergangenen drei Jahren mindestens fünf

Millionen Euro Eigenkapital eingewor-ben haben und 2009 mindestens einen

Fonds öffentlich angeboten haben.

-ep-

links zum thema:

VgF Branchenzahlen

Feri euroRating services agÊweb

Êweb

spezialitätenfonds417,1

Page 10: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 1201010

RüCKBliCK / ausBliCK

immobilienfonds hatten 2009 die sta-tistik gerettet. ausgehend von einem schwachen ergebnis 2008 konnten die platzierten eigenkapitalumsätze insbe-sondere im Bereich immobilien inland gesteigert werden. Der Bereich immobi-lienfonds ausland stellt sich sehr indiffe-rent dar. nahezu eingebrochen mit knapp über 100 Millionen euro eigenkapital (eK) ist der us-Markt. ansehnlich hingegen war der europäische Markt, der mit über 800 Millionen euro eK – allein davon knapp über 200 Millionen euro eK aus holland - zu einem moderaten Rückgang beitrug. ebenfalls starke Zahlen lieferte der australische immobilienmarkt, wobei die platzierung von einem emissionshaus dominiert wurde. Mit knapp 100 Millio-nen euro eigenkapital meldeten sich die asiatischen projekte sozusagen zu Wort.

Der Vertrieb von schiffsbeteiligungen gleicht dem „gang nach Canossa“. Die wenigsten anlagevermittler trauten sich noch, diese derzeit in den Medien viel gescholtene assetklasse überhaupt anzu-bieten. trotz allem konnten schiffsfonds mit über 800 Millionen euro eigenkapital (eK) den zweiten platz auf dem stockerl halten. Die Folge war ein dramatischer Rückgang des platzierungsergebnisses auf rund ein Drittel des Vorjahreswertes. lediglich gegen den trend konnten spe-zialschiffe wie offshore-plattformversor-ger punkten. Containerschiffe galten im Jahr 2009 als nahezu unverkäuflich. Der Markt war geprägt durch die notwen-digen sanierungsbemühungen laufender schiffsfonds, die verständlicherweise nicht das geeignete umfeld für eine neu-ansprache des anlegers sind.

immobilienfonds schiffsfonds energiefonds

energiefonds sind die eigentliche er-folgsstory 2009. schwerpunktmäßig konnten solarkonzepte den Markt aus der Defensive aufrollen. Durch gesicher-te einspeisevergütung und abnahmega-rantien durch stromversorger erfüllen sie die postkrisengefühle der anleger. Viele initiatoren, die zuvor noch nicht in diesem Marktsegment tätig waren, brachten ihre ersten produkte hierzu auf den Markt. alteingesessene häuser stell-ten erstmals auch großvolumige Fonds zu dieser assetklasse vor. insgesamt überzeugten energiefonds die anleger. sie katapultierten sich mit einem steige-rungsvolumen von über 150 prozent auf den dritten platz nach immobilienfonds und schiffsfonds.

platziertes eigenkapital 2008 bis 2009

in Milliarden euro

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

Feri euroRating services ag

VgF

3,47

2,52

3,05

2,47

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,02,99

0,87

2,48

0,82

VgFFeri euroRating services ag

platziertes eigenkapital 2008 bis 2009

in Milliarden euro

platziertes eigenkapital 2008 bis 2009

in Milliarden euro

0,0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

0,30

0,40

0,22

0,56

Feri euroRating services ag

VgF

2009

2008

2009

2008

2009

2008

Page 11: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010 11

RüCKBliCK / ausBliCK

Flugzeugfonds

Die airbus a380 story lief auch im Jahr 2009 mit einem platzierten eigenkapi-tal von gut 400 Millionen euro. trotz empfindlicher einbußen von knapp 40 prozent verdrängten Flugzeugfonds die Fondskategorie private equity von den vorderen plätzen. scheinbar überzeugten der traum vom Fliegen und die weltweite Medienberichterstattung über das neue Flaggschiff in der airbusfamilie die an-leger, und diese wischten die Bedenken der ebenfalls nicht einfachen Marktla-ge in der luftfahrt beiseite. neben dem langfristig vermieteten airbus rundeten produktkonzepte mit der 37 von Boeing, mit diversen Mittelstreckenflugzeugen und mit den sehr vielseitig einsetzbaren turbopropmaschinen das angebot ab. nicht zu vergessen ist auch ein angebot im luftfrachtbereich.

platziertes eigenkapital 2008 bis 2009

in Milliarden euro

0,0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

0,7

0,8

0,71

0,41

0,70

0,43

Feri euroRating services ag

VgF

Quellen (Grafiken): Feri EuroRating Services AG Marktzahlen 2010; VGF Marktzahlen 2009

Wenn man einen Blick in das laufende Jahr wagen möchte, gibt es grundsätzlich zwei überzeugungen. Die einen hängen der überzeugung an, dass das schlimms-te noch nicht überstanden ist und wir in der zweiten Jahreshälfte noch einmal ei-nen gesamtwirtschaftlichen Dämpfer und damit unruhe auf dem Kapitalmarkt be-kommen werden. ich hingegen gehe von einer kontinuierlichen Beruhigung und einer damit einsetzenden aufkommenden investitionslaune der anleger während des gesamten Jahres aus, trotz dem einen oder anderen gegenwind wegen der ge-samtwirtschaftlichen sensibilität.

insbesondere Konzepte mit einer klar um-rissenen story, mit einer fundamentalen analysemöglichkeit der wirtschaftlichen Zusammenhänge des investitionsobjek-tes werden bei dem anleger anklang finden. Dazu gehören vor allem immo-bilienfonds in Deutschland oder europa, die mit langfristigen Vermietungsszena-rien sicherer Mieter aufwarten können. auch der Bereich regenerative energien wie solar, Biomasse und Wind, ergänzt um das segment der nachhaltigen geld-anlagen, wird seine Käufer finden. Damit sind insbesondere Konzepte wie green Building oder holz-/Waldinvestments gemeint.

Die sinnhaftigkeit und ertragskraft von infrastrukturfonds sind zwar unbestrit-ten, aber noch nicht ausreichend den in-vestoren von emissionshäuser vermittelt worden. assetklassen wie private equity-Fonds und schiffsfonds haben es derzeit noch schwer, gegen den Markttrend ihre antizyklische Qualität zu beweisen. las-sen sie uns aber einen Blick in ganz kon-krete angebote werfen:

immobilien holland als investitionsland ist bereits 2009 wieder entdeckt worden. Dieser trend wird sich 2010 weiter fortsetzen.

Kommentar von edmund pelikan

ein Blick in das Vertriebsjahr 2010

unter anderen bieten Wölbern invest, lloyd Fonds und MpC in diesem seg-ment projekte an und haben weitere in der pipeline. ob der WM-trend südaf-rika-immobilien wirklich erfolgverspre-chend ist, muss genau hinterfragt wer-den. in jedem Fall ist nicht jedes green Building wirklich nachhaltig, wie das Beispiel hesse newman zeigt (siehe sei-te 43). Weiter verstärken wird sich auch die tendenz, in wohnwirtschaftliche pro-jekte zu investieren, wie das breit gefä-cherte angebot am Markt zeigt. so ver-bindet hCi bei ihrem neuesten projekt den wohnwirtschaftlichen aspekt mit der Förderung sozialen Wohnungsbaus, was eine reizvolle perspektive sein kann. aber auch sondermodelle wie § 6b-Fonds können wichtige legale lösungen bei der steuergestaltung bieten, wie das Konzept slC 2 garching mit studenten-wohnung nahe München zeigt.

schiffe2010 ist hier noch das Jahr der spezial-schiffe. so sind weitere plattformversor-ger in der pipeline. Der Vertriebserfolg des Münchner emissionshauses premicon mit seinem runderneuerten Kreuzfahrt-schiff Ms/astor zeigt klar auf, was die anleger wollen. Weitere Kreuzfahrtschiffe von anderen emissionshäusern sind in pla-nung. auch Bulker und schwergutschiffe der neuen generation können eine gewis-se nachfrage verbuchen. Die geBaB geht mit ihrem Bridge Fonds i einen neuen Weg und macht aus der not vieler guter schiffsfonds, eine Zwischenfinanzierung zu bekommen, eine tugend mit über-durchschnittlicher perspektive für die an-leger. opportunistische Konzepte haben ihre Reize, wenn sie durch ein professio-nelles Management mit entsprechendem Marktzugang durchgeführt werden.

energiefondsRegenerative energien sind allein durch die öffentliche Wahrnehmung ein trend-

weiter auf Seite 13 >>

2009

2008

Page 12: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 1201012

RüCKBliCK / ausBliCKDer neue bete Il IgungSkoMpASS 2010 steht in Den staRtlöCheRn!

erhä l t l i ch ab ende Mär z 2010

PelikansbeteiligungslkompassHandbucH für GescHlos sene fonds

2010

Herausgeber: Edmund Pelikan

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beteiligungslkompasshandbuch für geschlos sene fonds

auf nationaler und europäischer ebe-ne werden daher einige Vorschläge und Maßnahmen diskutiert, die auf eine wei-tere Regulierung geschlossener Fonds hin-deuten....

geschlossene Fonds, insbesondere im energiebereich werden gerade bei der Finanzierung innovativer projekte eine wichtige Rolle spielen können....

gute angebote sind rar, aber wenn sie gut sind, dann sind sie sehr interessant für den anleger. schwierig ist...

Der Branche stehen tiefgreifende Ver-änderungen bevor...

Wir bleiben vorsichtig optimistisch und gehen davon aus, dass die umsätze bei geschlossenen Fonds im Jahr 2010 deut-lich über dem Vorjahr liegen werden...

Vertrauen in geschlossene Fonds steigt wieder. Die Kunden werden das Vertrau-en zu den Märkten der geschlossenen Fonds wiederfinden...

auf europäischer ebene darf nur das ge-regelt werden, was grenzüberschreitend von Relevanz ist. geschlossene Fonds sind es nicht. hier ist der nationale ge-setzgeber gefragt...

positiv stimmt, dass die platzierungszahlen sich bereits ab september 2009 wieder leicht erholt haben...

klaus-peter flosbach, MdB, CDu / Csu

Michael rathmann, geschäftsführer der Mira gmbh & Co. Kg

Dr. helmut knepel, sprecher des Vorstan-des der Feri euroRa-ting services ag

Dr. gerhard Schick, MdB, Bündnis 90 / Die grünen

Jürgen raeke, geschäftsführer der Berenberg private Capital gmbh

helmut Schulz-Jodexnis, Vorstand der Bit treuhand ag

frank Schäffler, MdB, FDp

eric romba, Rechtsanwalt und hauptgeschäftsfüh-rer des VgF e.V.

auszüge der statements zum Markttrend

Die vollständigen statements neben vielen weiteren standpunkten lesen sie im BeteiligungsKompass 2010

Page 13: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010 13

RüCKBliCK / ausBliCK

auszüge der statements zum Markttrendprodukt, das aber mit Qualität hinterlegt werden muss. in diesem Jahr werden wei-tere anbieter dazu kommen, aber auch neue Konzepte entstehen. Die vor zwei Jahren gestarteten energie-newcomer ChoRus aus neubiberg und die Voigt & Coll. aus Düsseldorf gehören heute zu den soliden Qualitätsanbietern. neue Kon-zepte sind angekündigt vom hamburger emissionshaus Ch2, die zu Modulpreisen von sage und schreibe 2.300 euro pro kWp ihren solarfonds ausstatten können. Der hanseatische initiator nMi Capital nutzt holzblockheizkraftwerke für eine in-teressante anlegerrendite. Die bereits im offenen Markt bekannten nachhaltigkeits-Dachfonds werden von der heidelberger sVF ag in den Markt der geschlossenen Fonds transformiert zu einem nachhalti-gen sachwertfonds. Dies ist aber nur ein

kleiner ausschnitt aus den zu erwartenden neuen Fonds in diesem segment.

sonstige FondsBei den Flugzeugen dominiert allein schon wegen des benötigen Finanzvolumens die Refinanzierung der a-380 Reihe bei ver-schiedenen Fluggesellschaften durch Dr. peters und hansa-treuhand/Doric asset Finance. Die anderen Flugzeugmodelle wie zum Beispiel turboprop- und Fracht-maschinen sollten trotz des hype um das airbusflaggschiff nicht vergessen werden. im infrastrukturbereich besonders interes-sant ist die story um die expansion der telekommunikation in den usa durch den aufbau von sendemasten, die BaC in ein Fondskonzept gekleidet hat. Bei den infrastrukturdachfonds sind vor allem die anbieter König & Cie. und Macquarie

hervorzuheben, die breit gestreute Fonds-modelle umsetzen. eine noch in den Kin-derschuhen befindliche assetklasse ist das agrarsegment, das einer nachhaltigen prüfung noch bedarf, aber durchaus inter-essante Chancen bieten kann.

Der Markt der geschlossenen Fonds ist nicht tot. Durch Kreativität und Kompetenz in der Konzeption können attraktive pro-dukte dem anleger offeriert werden. Wich-tig ist aber, dass sowohl investoren als auch Beteiligungsberater ihrer Verpflichtung nachkommen, die oft ausführlichen, trans-parenten, aber rechtlich aufgeblasenen pro-spekte wirklich zu lesen. Denn hierin steht die nackte Wahrheit. Durch aufmerksame lektüre können somit Mogelpackungen aussortiert werden, denn schließlich geht es um eine Menge geld.

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7. Jahrgang Ausgabe: Quartal 4 2009 € 8,90

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institutionelle anleger Sind die Profis auch noch depressiv?

zweitmarktfondsZeitpunkt zum Einstieg gekommen?

steuern & rechtRegulierung geschlossener Fonds

gibt es e in jahresendgeschäft?

Marktfinale 2009R

Interview et enit qui dolupiendis experrora do-loriae reiciur?

Interview et enit qui dolupiendis experrora doloriae reiciur? et enit qui dolupiendis experrora doloriae reiciur?

Interview et enit qui dolupiendis experrora do-loriae reiciur?

anders l investieren

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Ab is moluptaepe conet eat reribusa num quo volor rero-rem rerchillandi idit que et ut la nectur asperia eniet officae ea inihic torationesto bea ve-rum hilibusanda pera volorru mquatibea velluptatus es na-tem demperatus, num venis mod ullesequi di delitia is mo-luptatqui soluptatium acimet qui consequam unt eturibu-sam, idios doluptat invendel-lici officia sunt apietum quam vit fugitas repra quia conseri-aero et aut Ab is moluptaepe conet eat reribusa num quo volor rerorem rerchillandi idit que et ut la nectur asperia

eniet officae ea inihic toratio-nesto bea verum hilibusanda pera volorru mquatibea vel-luptatus es natem demperatus, num venis mod ullesequi di delitia is moluptatqui solup-tatium acimet qui consequam unt eturibusam, idios doluptat invendellici officia sunt apie-tum quam vit fugitas repra quia conseriaero et aut Ab is moluptaepe conet eat reri-busa num quo volor rerorem rerchillandi idit que et ut la nectur asperia eniet officae ea inihic torationesto bea ve-rum hilibusanda pera volorru mquatibea velluptatus es na-

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InvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

InhAlt

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Apere nes re esed quam duciae nem hiciis culparc hillessuntio ma inis aditenda

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PelikansbeteiligungslkompassHandbucH für GescHlos sene fonds

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Herausgeber: Edmund Pelikan

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BeteiligungsRepoRt 1201016

iMMoBilien

Kurzmeldungen – immobilien inland / ausland

leicht rückläufige entwicklung setzt sich fortKemper‘s Jones lang lasalle prognosti-ziert für das erste halbjahr 2010 einen moderaten Rückgang der einzelhandels-mieten in 1a-lagen.

europäische Büroimmobilienuhr 4. Quartal 2009Der europäische Mietpreisindex von Jones lang lasalle, basierend auf der gewichteten Mietpreisentwicklung von 24 index-städten, ist im 4. Quartal 2009 noch einmal um 0,8 prozent gesunken, ein ähnlicher Rückgang wie im Vorquar-tal. Damit bewegen sich die spitzenmie-ten in europa durchschnittlich 13,6 pro-zent unter Vorjahresniveau.

lagerflächenmarkt 2009: Boom bei eigennutzungen Der gesamtumsatz (Vermietung und ei-gennutzung) belief sich auf 3,25 Millio-nen Quadratmeter, entsprechend einem Minus von 10 prozent gegenüber dem Vorjahr. auffällig ist der mit 45 prozent hohe anteil der eigennutzungen am ge-samtumsatz.

Drastische einbußen im hotelmarkt Das transaktionsvolumen im hotelinvest-mentmarkt Deutschland lag 2009 mit rund 338 Millionen euro unter dem Volu-men des Vorjahres (knapp eine Milliarde euro), was einen Rückgang von rund 66 prozent bedeutet. selbst der 10-Jahres-durchschnitt (1999 - 2008: 918 Mio. euro) wurde um rund 63 prozent unterschritten.

Vermietungsmarkt für ladenlo-kale zeigt sich stabil Bezogen auf den gesamtmarkt sieht Kemper’s Jones lang lasalle das Vermie-tungsvolumen stabil auf dem niveau des Jahres 2008. Während der Vermietungs-markt 2008 im zweiten halbjahr einen ungewohnt deutlichen Rückgang der abschlüsse aufwies, zeigte der Markt in 2009 wieder einen im langjährigen Ver-gleich normalen Jahresverlauf.

Bürovermietungsmarkt Deutschland 2009 insgesamt sind die Büroflächenvermietun-gen 2009 gegenüber 2008 in allen sechs deutschen immobilienhochburgen zusam-men um insgesamt knapp 28 prozent auf

2,1 Millionen Quadratmeter zurückgegan-gen. Damit hat sich das Minus im 12-Mo-natsvergleich im letzten Quartal des Jah-res leicht verringert (zum ende Q3 betrug der umsatzrückgang noch 31 prozent).

Value performance indiCatoR für 1a-BürolagenDer ViCtoR top 5 indikator der spitzen-bürolagen Deutschlands, der von Jones lang lasalle veröffentlicht wird, ver-zeichnet im vierten Quartal des letzten Jahres eine positive Wertänderung von + 1,8 prozent. eine starke aufwertung von 2,6 prozent erhielt hamburg, gefolgt von Düsseldorf mit 2,5 prozent und Frankfurt mit 2,4 prozent.

Retail Market Report 2010Knapp 2,9 Milliarden euro wurden im vergangenen Jahr in Retail-einzelobjekte investiert. im gegensatz zum Vorjahr wur-den 2009 keine transaktionen über 500 Millionen euro getätigt. Für das laufende Jahr rechnen die experten mit einer anhal-

immobilienuhr 4. Quartal 2009

Quelle: Jones Lang LaSalle Europäische Büroimmobilienuhr Q4 2009

VerlangsamtesMietpreis-wachstum

BeschleunigtesMietpreis-wachstum

BeschleunigterMietpreis-rückgang

VerlangsamterMietpreis-rückgang

Kopenhagen, edinburgh, hamburg luxemburg

Bukarest, lissabon

Mailand, Rom, Budapest

athen, Barcelona

amsterdam, Brüssel, Düsseldorf, Frankfurt, Madrid, st. petersburg, stuttgart

Dublin, stockholm, prag

helsinki, istanbulBerlin, paris

München, lyon

Moskau, Kiew

Warschau

london West end, london City, oslo

Page 17: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010 17

iMMoBilien

tenden Marktbelebung, wobei shopping-center und geschäftshäuser weiter ganz oben auf dem Wunschzettel stehen.

Real estate trends 2010Die jährliche trend-umfrage von ernst & Young Real estate gmbh bei rund 100 unternehmen zum

thema Deutschland als immobilienstandort ergab eine durchweg positive Bewertung im Vergleich mit anderen ländern. allerdings gehen über 80 prozent davon aus, dass der höhepunkt der Krise hinsichtlich Flächen-nachfrage, Mieten und Zahlungsmoral noch nicht erreicht ist. Fast 90 prozent rechnen im Büro- und einzelhandelssegment in 1a-lagen mit stabilen oder sogar leicht anstei-genden preisen.

aufwärtstrend bei Retail-trans-aktionen ungebremstlaut einer untersuchung von Jones lang lasalle sind im vierten Quartal 2009 rund 2,5 Milliarden euro Direktinvestitionen in

kontinentaleuropäische einzelhandelsim-mobilien geflossen. Deutschland, Frank-reich und italien lieferten in der ganzjah-resbetrachtung eine investitionssumme von jeweils über einer Milliarde euro. in deutsche einzelhandelsimmobilien wurden rund 1,53 Milliarden euro investiert. shop-ping-Center blieben auch im abgelaufenen geschäftsjahr die beliebteste anlageklasse. 66 prozent des investitionsvolumens ent-fielen auf diesen Bereich.

trendwende am us-immobili-enmarkt? Der Case-shiller-eigen-heim-preisindex zeigte erstmals für Mitte des

Jahres 2009 einen geringen anstieg der durchschnittlichen hauspreise. trotz der vielen schwierigkeiten auf dem Markt der us-immobilien ist die Zahl der ange-botenen objekte gering. experten gehen davon aus, dass sich mittel- bis langfristig gute investitionschancen für investitionen in den us-amerikanischen immobilien-markt ergeben.

Manhattan kämpft mit leer-ständenDie gewerbeimmobilienkrise macht auch vor Metropolen wie Manhattan nicht halt. Die Wirtschaftswoche berichtet, dass sich auf und abseits der new Yorker pracht-straßen immer mehr geschlossene läden finden. auch die Wall street offenbart im-mer mehr leere geschäfte. Viele investo-ren sind in Wartestellung, weil sie davon ausgehen, dass die immobilienpreise noch mehr in den Keller gehen. nach angaben der Beratungsfirma Concord group haben die Firmengebäude in Manhattan aber bereits 47 prozent ihres einstigen Wertes verloren. Viel mehr geht da nicht.

hotelpreise weiter gesunkenDie übernachtungspreise in europa für 4-5-sterne-hotels sind in den vergange-nen Monaten weiter gesunken. Dies ist das ergebnis etlicher erhebungen. Der immobiliendienstleister Jones lang lasal-le berichtet, dass sich in den ersten neun Monaten dieses Jahres die größten ab-schläge in Moskau ergaben: gegenüber dem Vorjahr sanken die durchschnittlichen Zimmerpreise um 36 prozent. london und Madrid gaben rund 20 prozent nach. im europäischen Vergleich sanken die hotel-zimmerpreise im Vergleich zum Vormonat im schnitt um zehn prozent. Zugleich lie-gen sie um neun prozent unter dem Wert des Vorjahres. Zu diesem ergebnis kommt der hotelpreis-index des Reiseportals triva-go. er erfasst die Durchschnittspreise für standard-Doppelzimmer in 50 beliebten europäischen Metropolen.

tagaktuelle Meldungen zu allen bereichen im Markt

der geschlossenen fonds finden Sie unter

www.beteiligungsreport.de

investitionsmärkte immobilienfonds eK 2008 - 2009in Millionen euro

Quelle: VGF Branchenzahlen 2009

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platziertes eigenkapital 2008

platziertes eigenkapital 2009

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immobilienstandort Deutschland im Blickpunkt

Die auswanderer kommen wieder

in unserer Doku-soap überfluteten Medienwelt war die letzten Jahre ein thema im Fernsehen immer wieder zu sehen. Deutsche auswanderer suchten in der Ferne ihr glück. allen voran

Konny Reimann, der aus seiner geschichte ein ganzes Businessmodell geschneidert hat.

Wie die Realauswanderer, so waren auch in den letzten Jahren ausländische Kapi-talanlagen „in“. ob in europa, asien oder amerika – kein land konnte weit genug weg sein, um in die dortigen immobilien-märkte zu investieren. Dabei waren sogar so waghalsige Konstruktionen wie Rie-senräder in China oder eine überteuerte „gurke“ in london vor einer investition deutscher investoren nicht sicher.

langsam wissen die anleger den Wert der heimat wieder zu schätzen. ernst & Young schreiben in ihrer studie „trendbarometer immobilien-invest-mentmarkt Deutschland 2010“: „eine deutliche Mehrheit von 80 prozent hal-ten Deutschland als standort für immo-bilieninvestments im kommenden Jahr als attraktiv.“ hierbei werden positiv die geringe Volatilität des Marktes und eine weiterhin positive Kaufpreisent-wicklung für 1a standorte beurteilt. im europäischen Vergleich schätzen in der genannten studie 78 prozent der Befrag-ten Deutschland als interessanter ein. als statement wird ein geschlossener Fonds-anbieter darin zitiert: „Vor allem das positive investitionsklima für Wohnim-mobilien wird den deutschen immobili-enmarkt stützen.“ ein anderer anbieter gibt an: „Wohnen in Ballungsgebieten ist einfach ein Megatrend. Das Risiko ist wesentlich geringer als bei anderen nutzungsarten. Vor allem der Markt der eigennutzer boomt derzeit.“

aber woher kommen die interessanten immobilien? auch hierüber gibt die ernst & Young-studie auskunft. Demnach ge-hören opportunity und private equity-Fonds wie auch immobilien-ags, Reits und internationale Fonds zu den größten

Verkäufern. Dem gegenüber stehen ei-genkapitalstarke investoren wie Family offices, Versicherungen, offene Fonds und geschlossene Fonds als Käufer. nur noch eine Minderheit der Befragten glau-ben an Banken und staatsfonds als aktive Käufer im kommenden Jahr.

auch die Zahlen von Jones lang lasal-le bestätigen den positiven trend. Zwar sank das umsatzvolumen 2009 deutlich, jedoch bereits im vierten Quartal konnte wieder ein plus insbesondere im Büroim-mobilienmarkt verzeichnet werden. Die wichtigsten deutschen städte sind hierbei bereits in der positiven phase des verlang-samten Mietpreisrückgangs in der euro-päischen Büroimmobilienuhr zu finden. (siehe seite 16)

Damit werden die positiven grundsi-gnale unterstrichen. andreas Quint,

Deutschlandchef von Jones lang lasalle, äußerte auf einer Branchenkonferenz in Frankfurt, dass vor allem institutionelle investoren wie Versicherungen und pen-sionskassen bereits wieder verstärkt als Käufer auftreten. „auch die ausländer kommen wieder“, wird Quint im Focus zitiert. Dem Markt ist zu raten, rasch auf diese positiven trends zu reagieren, denn Werner Rohmert, herausgeber des immo-bilienbriefes und Marktinsider, prophezeit eine tickende Zeitbombe: „Wohl ab 2013 bis 2015 kommen die Fonds der Konzer-nimmobilien-entsorgungs-Ära in die nach-vermietungsphase“, schreibt er im immo-bilienbrief vom 5. Februar 2010. Das sind die Konzepte, bei denen Konzerne wie telekom oder BMW große Bürokomplexe mit 10 bis 15jährigen langzeitmietverträ-gen an Fonds verkauft hatten und damit Finanzspritzen in ihre Bilanzen pumpten. Die Warnung bereits damals von Rohmert:

attraktivität Deutschlands als standort für immobilieninvestments im europäischen Vergleichangaben in prozent

Quelle: Ernst & Young Trendbarometer Immobilien-Invest-mentmarkt Deutschland 2010, Stand Januar 2010

25

53

10 12

0

10

20

30

40

50

60

sehr attraktiv attraktiv weniger attraktiv keine angabe

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immobilien inland Deutscher Wohnfonds 01 - Metropolregionen engel & Völkers www.engelvoelkerscapital.com

immobilien inland DWs aCCess Wohnen DWs www.dws.de

immobilien inland green Building hesse newman www.hesse-newman.de

immobilien inland hl 196 substanzwerte Deutschland 5 hannover leasing www.hannover-leasing.de

immobilien inland hotel am Fleesensee lloyd Fonds www.lloydfonds.de

immobilien inland immobilien 6 - Flughafen Frankfurt park inn Fondshaus hamburg www.fondshaus.de

immobilien inland immobilien handels ag & Co. 2. Kg immovation www.immovation-ag.de

immobilien inland immoChance Deutschland g.p.p. 3 primus Valor www.primusvalor.de

immobilien inland JK Wohnbau Fonds 1 JK Wohnbau www.jkwohnbau.de

immobilien inland Justizzentrum thüringen DsF www.dsf-fra.de

immobilien inland pflegezentren Baden-Württemberg ii immac www.immac.de

immobilien inland pluswertfonds 150 hahn Fonds www.hahnag.de

immobilien inland pRoJeCt Real eQuitY Fonds 8 project gFu www.project-gruppe.com

immobilien inland Real invest V RiZ www.real-invest.de

immobilien inland Realkontor 9 sachwertfonds protect Realkontor www.realkontor.de

immobilien inland Renditefonds 6 (verschiedene Modelle) shB www.shb-ag.com

immobilien inland Renditefonds Xi property portfolio paribus www.paribus.eu

immobilien inland Retail immoFund ii eQual Real estate www.equal-realestate.eu

immobilien inland seniorenzentrum lübeck inp www.inp-invest.de

immobilien inland Wohnkonzepte hamburg hCi www.hci.de

immobilien inland Wohnwerte Deutschland König & Cie. www.emissionshaus.com

immobilien 6b-Fonds § 6b Kg 3 Fonds & Vermögen www.fondsvd.de

immobilien 6b-Fonds slC 2 garching garching slC www.6bfonds-garching.de

aktuelle immobilienfonds inland

Quelle: www.beteiligungsfinder.de, Stand: Februar 2010

„Die nachvermietung wird zum problem, falls die Konzerne zu diesem Zeitpunkt aus den immobilien aussteigen.“ Das heißt, die Branche hat ein Zeitfenster von drei bis vier Jahren, um die positive grundstim-mung in ordentliche Fonds zu lenken.

einen langfristigen Blick hat die Bayern-lB in ihrer immobilienstudie „Deutsch-land bis 2040“ mit der überschrift versehen: „Zukunftstrends fordern inves-toren heraus“. Kernaussage ist, dass bis zum Jahre 2040 trends wie die alterung der Bevölkerung und der Klimawandel das anforderungsprofil von Wohn- und gewerbeimmobilien in Deutschland deutlich verändern werden. Kurz gesagt, der trend ist gut, aber man darf nicht blind an althergebrachtem festhalten, sondern sollte bei immobilienfonds, die schließlich 20 bis 25 Jahre laufen, be-reits heute auch an die Zukunft denken.

und wie in den bekannten auswanderer Doku-soaps die Menschen wieder nach Deutschland zurückkommen, werden wir zumindestens in den Jahren 2010 und 2011 eine Rückkehr der investoren in die heimat feststellen. und das ist auch gut so.

siehe S. 20

siehe S. 22

-ep-

links zum thema:

studie BayernlB

Jones lang lasalle

studie ernst & Young

immobilienbrief nr. 211

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Page 20: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

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hCi Wohnkonzept hamburg

nachhaltiger Wohnraum als investitionschance

Wohnungen sind in hamburg Mangelware. Was für hamburgs Mieter ein nachteil ist, bietet investoren Chancen. Mit einem neuen hCi Wohnimmobilienfonds können anleger jetzt vom

potenzial des hamburger Marktes profitieren und in neu gebaute Mietwohnanlagen im hamburger stadtgebiet investieren, die aufgrund ihrer energetischen Bauweise erheblich öffentlich gefördert werden...

hamburg ist so beliebt bei immobilienin-vestoren wie nie zuvor. ein grund ist die gegen den bundesweiten trend steigende Bevölkerungszahl. nach Berechnungen des pestel instituts steigt die Zahl der haushalte von heute 930.000 auf rund eine Million im Jahr 2025. in hamburg würden somit rund 11.000 neue Wohn-einheiten benötigt – jährlich. Dem ge-genüber steht die reale Bautätigkeit von weniger als 4.000 einheiten im Jahr. schmerzlich spürbar für Wohnungssu-chende in der hansestadt, liegt die leer-standsquote aktuell bei rund einem pro-zent. unter Beachtung der erforderlichen Fluktuations- und sanierungsleerstände,

ist das zu wenig für einen funktionieren-den Wohnungsmarkt. aus diesem grund fördert die stadt hamburg den neubau von energieeffizienten Mietwohnungen und vergibt über die städtische hambur-gische Wohnungsbaukreditanstalt (WK) Baukostenzuschüsse, Mietzuschüsse und vergünstigte Darlehen. Diese Förderpro-gramme lassen sich zusätzlich mit Maß-nahmen der Kreditanstalt für Wiederauf-bau (KfW) kombinieren. sinnvolle nutzung öffentlicher FörderungDie hCi gruppe integriert diese Förde-rung in das Finanzierungskonzept ihres

neuen immobilienfonds „hCi Wohnkon-zept hamburg“ und generiert den Fremd-kapitalanteil des Fonds ausschließlich über solche Förderdarlehen. aus anleger-sicht ergeben sich dadurch entscheidende Vorteile: Der sehr günstige Fremdkapital-zinssatz verringert die Fremdkapitalkos-ten wesentlich. Bezieht man die Mietzu-schüsse und Zinsvorteile ein, ergibt sich ein Mietansatz für die Wohnungen, der einer sehr hohen Marktvergleichsmiete von über 14 euro pro Quadratmeter ent-spricht. gleichzeitig besitzt der Wohn-raum für potenzielle Mieter aufgrund der auf 5,70 euro festgelegten grundmiete pro Quadratmeter eine hohe attraktivi-

Wohnimmobilien im Hamburger Stadtgebiet

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tät. Mit ablauf der Förderdauer nach 15 Jahren kann die Miete jedoch der Markt-miete frei angepasst werden. im Vergleich zu früheren Formen des geförderten Wohnungsbaus gibt es nämlich keine wei-terlaufende Mietpreisbindung. sicherheitsmerkmale des FondskonzeptesDer Fonds „hCi Wohnkonzept hamburg“ wird in mehrere neubauobjekte mit je-weils bis zu 150 Wohnungen investie-ren. Die einzelnen Wohnungen werden durchschnittlich 65 Quadratmetern groß sein. Die einnahmen des Fonds entste-hen so durch Mietzahlungen einer Viel-zahl von Mietern und nicht wie etwa bei gewerbeimmobilien eines oder weniger großmietern. angesichts dieser Diversi-fikation und der großen nachfrage nach Wohnraum in hamburg besteht somit für die Fondsanleger ein nur geringes Vermietungsrisiko. übernommen – und bezahlt – werden die objekte durch die Fondsgesellschaft erst dann, wenn sie fertig gestellt und vollständig vermietet sind und zudem die staatliche Förderung sichergestellt ist. so besteht für den Fonds kein projektentwicklungsrisiko. Mieter-träge und Fördermittel im Fonds werden zunächst zur tilgung der Darlehen ver-wendet, so dass die Fondsobjekte bereits innerhalb von zehn Jahren die Fremdkapi-talseite um 50 prozent zurückführen kön-nen. so reduziert sich das Finanzierungs-risiko für die anleger wesentlich.

Zum Wohle aller …Die anleger erhalten ab dem Jahr 2020 ausschüttungen von rund sechs prozent. Bis zum ablauf der geplanten Fondslauf-zeit im Jahr 2026 werden einschließlich des prognostizierten Verkaufserlöses rund 216 prozent des eingesetzten Kapitals an die anleger fließen. anleger können sich ab 10.000 euro beteiligen, wobei kein agio anfällt. Die einzahlung der Beteili-gungssumme ist auch ratierlich möglich. Die mindestens zu erbringende anfangs-zahlung beträgt dann 4.000 euro (zzgl. fünf prozent agio), die jährlichen Raten betragen sechs prozent der vereinbarten Beteiligungssumme über die folgenden zehn Jahre.

ob barrierefrei oder energiesparend – eine moderne Wohnungsbauförderung unterstützt nachhaltige und zukunftsfähige

projekte. im ergebnis entsteht ein attrak-tives anlagekonzept für langfristig sicher-heitsorientierte immobilieninvestoren – und der in hamburg dringend gebrauchte Wohnraum.

Autor: matthias VossGeschäftsführer der HCI Immobilien Consult GmbH

Weitere Informationen bei:hcI capital AG Burchardstraße 8 . 20095 HamburgTel. +49 (0) 40 88 88 1 – 0Fax +49 (0) 40 88 88 1 – [email protected] . www.hci-capital.de

Quelle: HCI

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BeteiligungsRepoRt 1201022

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slC 2 6b-Fonds - werthaltig, sicher und bodenständig

Die gestaltungsmöglichkeit des einkommensteuergesetzes nach den paragraphen 6b/6c ist eine der letzten Bastionen, dem Finanzamt legal ein schnippchen zu schlagen. als projekt-

entwickler verbinden wir diese attraktive gestaltungsvariante mit einem werthaltigen, sicheren und bodenständigen Fondskonzept in Form eines studentenwohnheimes in garching im norden von München.

garching als Wissenschaftsstandort spricht für sich. analyst phillip nerb schreibt in seiner analyse: „….Da der standort garching über eine außeror-dentliche attraktivität verfügt (mehr als 10.000 studenten), gleichzeitig aber der entwickelbare Raum für Wohngelegen-heiten vergleichbar gering ist, besteht ein sehr hoher nachfrageüberhang. Für den Fonds ist dieses umfeld perfekt…“

ein Beispiel vorneweg: ein landwirt kann einen wesentlichen teil seiner ackerflä-che als Bauland an eine Kommune veräu-ßern. Dafür erhält er nicht selten einen sechs-bis siebenstelligen Betrag. Durch die aufdeckung stiller Reserven verblei-

ben ihm aber von dieser summe weit weniger als 50 prozent, der Rest geht an das Finanzamt. natürlich kann dieser grundstückseigentümer den Betrag wie-der in gebäude, Waldflächen oder ande-re immobilien stecken, die er weiter im Betriebsvermögen führt. sein nachteil: er kann nichts von dem geldsegen ins privatvermögen überführen. Die lösung bei solchen Konstruktionen ist ein § 6b-Fonds. Denn hierbei wird mit ei-ner Quote von oftmals über 250 prozent die Rücklage aufgelöst. Das heißt, der Verkäufer kann 250.000 euro Rücklage auflösen und muss lediglich hierfür einen geldbetrag von 100.000 euro zuzüglich agio aufwenden. neben dem sofortigen

Studentenwohnheim in Garching (SLC 2)

Jürgen JostInitiator des 6b-Fonds

Weitere Informationen bei:Garching slc 2 Gmbh & co. kG Nördliche Münchner Str. 1682031 GrünwaldTel. +49 (0) 89 64 91 13 86 Fax +49 (0) 89 64 91 13 [email protected]

Page 23: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010 23

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Max-Planck-Institute

Die renommierte Max-Planck-Gesellschaft betreibt

weltweit 80 Institute und Forschungseinrichtungen,

davon allein vier am Standort Garching: Auf dem

Garchinger Campus sind die Max-Planck-Institute

für Astrophysik, für Extraterrestrische Physik, für

Quanten- sowie für Plasmaphysik angesiedelt. Das

Letztere tätigt zur Zeit Untersuchungen mit dem

„Asdex Upgrade“, der größten Kernfusionsanlage in

Deutschland. Die Forschung mit der Kernfusion soll

– wenn sie denn Ergebnisse bringt – das Feuer, das in

der Sonne brennt, auch auf der Erde entzünden und als

Energiequelle der Zukunft Strom und Wärme liefern.

Ludwig-Maximilians-Universität München

Mit 44.000 Studenten ist die Münchner Ludwig-

Maximilian-Universität (LMU) fast doppelt so groß

wie die TUM. Die LMU hat mehrere Lehrstühle ihrer

Physikalischen Fakultät in Garching angesiedelt,

namentlich die Lehrstühle für Atom-, Laser-, Kern-

und Hochenergiephysik. Außerdem betreibt die LMU

in Garching ein Beschleunigerlabor.

Leibniz-Rechenzentrum

Das Leibniz-Rechenzentrum ist ebenfalls in Garching

angesiedelt. Es wird betrieben von der Bayerischen

Akademie der Wissenschaften und bietet für die

Hochschulen und Forschungseinrichtungen im

Münchner Raum Rechen- und Datenhaltungskapa-

zitäten weit über Garching hinaus. Bis 1964 in der

Münchner Innenstadt beheimatet, wurde das Re-

chenzentrum 2006 nach Garching verlagert und be-

dient von dort aus mehr als 120.000 Wissen-

schaftler und Studenten im Großraum München mit

Rechenleistung in Höchstgeschwindigkeit.

General Electric

Der US-Konzern General Electric betreibt seit 2004

eines seiner vier weltweiten Forschungszentren in

Garching. GE beschäftigt vor Ort rund 150 Wissen-

schaftler, die industrielle Forschung in den Bereichen

Fertigungstechnik, Mess- und Regeltechnik sowie

bildgebende Verfahren betreiben.

25

liquiditätsvorteil durch die Vermeidung von steuerzahlungen erhält der anleger dadurch eine werthaltige Beteiligung (siehe untenstehende tabelle). Dies ist aber ge-nau auch ein wichtiges selektionsmerkmal bei der auswahl der Fonds. es sollte sich um eine immobilie handeln, die man auch ohne eine derartige gestaltungsvariante er-werben würde.

Dies ist ohne Frage bei dem projekt slC 2 gegeben. Der Bau des studentenwohn-heims slC wurde im Juni 2009 begonnen. Die Fertigstellung ist für september 2010 geplant. insgesamt wird das objekt eine Mietfläche von 2.847 Quadratmeter und 107 Wohneinheiten erhalten, dazukommen 77 unterirdische stellplätze. es gehört zu der neuen generation von green Buildings, die sich durch hochwertige Bauweise als niedrigenergie-KfW-effizenzhaus 55 mit so-larthermie auszeichnet.

Die fertig gestellten apartments werden luxuriös möbliert. auch die infrastruktur des gebäudekomplexes lässt keine Wün-sche offen. so sind in der Wohnanlage ne-ben Fitnessraum und Billardzimmer auch outdoor ein swimmingpool, ein Beachvol-leyballplatz sowie ein DFB-Fußballfeld vor-

Vergleichsrechnung – steuerpflichtige auflösung vs. investitionen im § 6b-Fonds

ohne fonds (steuerpflichtige Auflösung)

mit fonds(Investition in § 6b-fonds)

§ 6b rücklage 273.404,26 euro 273.404,26 euro

Steueraufwand aus Auflösung (inkl. Soli, kirchensteuer, 6 prozent Ver-zinsung der Auflösung über 4 Jahre)

161.611,44 euro Vor teilsofort

0 euro

kapitaleinsatz fonds 0 euro 56.611,44 euro 105.000,00 euro

finale Ausschüttung des fonds gemäß prognose

Vor teillauftzeitende

0 euro 59.480,18 euro 59.480,18 euro

parameter: laufzeit 20 Jahre / steuersatz 42 prozent / einlage: 100.000 euro / § 6b Rücklage 273.404,26 euro

gesehen. insbesondere dafür zeichnet der 86-fache nationalspieler und Weltmeister andi Brehme verantwortlich, der zum er-weiterten Kreis der initiatoren gehört.

Konzipiert und entwickelt wird das pro-jekt von der Jost-projektentwicklung nach dem Vorbild der bereits bestehen-den und 2008 in Betrieb gegangenen slC 1 studentenwohnanlage. Der initi-ator ist von der Qualität und Konzeption überzeugt und bleibt deshalb langfristig sowohl als gründungskommanditist als auch in Form des Mietverwalters dem objekt verbunden.

Weitere sicherheit stellen folgende Fakten dar: • Das eigenkapital wurde vorab durch

den Finanzierungskommanditisten bereits eingezahlt

• es besteht eine 100 prozent platzie-rungsgarantie

• eine Vermietungsgarantie bis 2028 liegt vor

• eine nachschusspflicht des anlegers ist ausgeschlossen

• solider konservativer übertragungs-faktor von 272 prozent (siehe un-tenstehende tabelle)

eckdaten

Fondsname: GARCHING SLC 2 GmbH & Co. KG

Objekt: Studentenwohnheim in Garching (SLC 2)

Steuerliche Einkünfte: Einkünf-te aus Gewerbebetrieb, Rückla-gen und Übertragung stiller Reserven nach § 6b, c EStG möglich

§ 6b EStG-Übertragungsfaktor: 273 Prozent inklusive Agio

Vertragslaufzeit: Festlaufzeit bis 31.12.2028, Wertsicherungsklausel

Mindestbeteiligung: 20.000,- Euro zuzüglich fünf Prozent Agio

Fondslaufzeit: erstmalige Kündigung durch Anleger zum 31.12.2028 möglich

Gesamtinvestition: 12,85 Millionen Euro

Ausschüttung: von 1,88 Prozent p.a. ansteigend auf 6,52 Prozent p.a.

Weichkosten: 9,19 Prozent (bezogen auf GK), inklusive Agio

Investitionsquote: 90,48 Prozent inkl. Agio

Quelle: Fondsprospekt SLC 2 Student Living Center, Seite 61 und Seite 65

Page 24: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

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europäische immobilien

Zurück in die Zukunft

Die europäischen immobilienmärkte erholen sich langsam von der Krise. Für die anbieter geschlossener Fonds bedeutet das, sie müssen langsam wieder über die deutschen

grenzen hinausschauen.

geschäftsführer und immobilieneinkäufer der emissionshäuser sammeln derzeit wie-der kräftig Meilen auf ihrem Bonuskonto der Fluggesellschaften. sie sind auf der suche nach geeigneten immobilien, die sie als geschlossene Fonds auf den Markt bringen können. auch wenn Deutschland-immobilien im vergangenen Jahr das be-vorzugte Ziel waren, geht der Blick mitt-lerweile wieder über die grenzen hinaus.

Doch wohin den Flug buchen? schließlich haben Vertrieb und anleger den initiato-ren durch ihr Verhalten klare Vorgaben gemacht: Keine experimente! sicher sol-len die investments sein, einfache struk-turen haben, keine Kreditkapriolen, kein Währungsrisiko, lange Mietverträge mit erstklassigen Mietern. Das ist schon in Deutschland kaum noch zu finden. und auch europaweit wird es immer schwieri-ger, geeignete objekte zu bekommen, die den anforderungen des Vertriebs und der Kunden entsprechen. schließlich sind die abgesandten der geschlossenen Fonds nicht alleine auf der suche.

Das immobilienberatungsunternehmen CB Richard ellis (CBRe) beobachtet da-her seit dem vierten Quartal 2009 fast überall in europa sinkende spitzenrendi-ten. Dies gelte insbesondere für Büroim-mobilien. „Die steigende nachfrage nach zentral gelegenen premium-immobilien zum ende des vergangenen Jahres hat zu sinkenden Renditen auf vielen Märkten geführt“, erklärt Fabian Klein, Chef der investmentsparte bei CBRe in Deutsch-land. Dies sei insbesondere in großbri-tannien der Fall gewesen. Doch auch in anderen Metropolen wie paris, Mai-land, Madrid und den top-standorten in Deutschland sieht CBRe die Renditen im spitzensegment unter Druck. „aufgrund der tatsache, dass sich das interesse von investoren gegenwärtig auf diese Märkte konzentriert, ist auch hier die größte Ver-änderung bei den Renditen zu verzeich-nen“, beobachtet Klein.

Dass Frankreich und großbritannien der-zeit interessante Reiseziele sind, bestätigen auch die initiatoren. Für die Commerz Real bieten die Märkte paris und london derzeit sogar das beste Risiko-ertragsverhältnis. Vor allem london könnte anleger wieder locken. Das immobilienberatungsunterneh-men savills und das Wirtschaftsforschungs-institut oxford economics sehen dennoch Chancen für london. Von der Wirtschafts-krise werde sich london schnell erholen. Die oxford-auguren glauben sogar, dass sich london wieder zur wachstumsstärks-ten europäischen Metropole und zu einem der wachstumsstärksten internationalen Finanzzentren entwickeln werde, das mit-telfristig sogar new York und tokio über-holen werde. Da der Markt derzeit auf ein Rekordtief bei den neubauten zusteuert, sieht savills steigende Mieten. in der City

sollten in diesem Jahr wieder 56 pfund pro Quadratfuß erzielt werden – ein an-stieg von rund 15 prozent gegenüber dem Durchschnitt 2009. im West end erwartet savills Mietsteigerungen von zehn prozent. allerdings schließt sich das investitionsfens-ter in london langsam wieder. interessante objekte sind kaum noch zu preisen zu be-kommen, die für geschlossene Fonds inter-essant sind.

Das scheint in den niederlanden noch der Fall zu sein. emissionshäuser wie MpC, nordcapital, Buss oder Wölbern bearbei-ten den Markt derzeit intensiv. sie hoffen auf das gute gedächtnis der anleger, die an holland-Fonds in der Vergangenheit gute gewinne eingefahren haben. Beina-he auf dem höhepunkt der immobilienprei-se verkauften MpC und Wölbern ihre hol-ländischen immobilien gleich paketweise. Die anleger verbuchten damals im schnitt einen Vermögenszuwachs von rund acht prozent pro Jahr vor steuern. Jetzt hoffen sie auf einen günstigen Wiedereinstieg. Die Chancen stehen gut. in den niederlanden gab es – ähnlich wie in Deutschland – kei-ne immobilienblase. preise und Mieten

Gastautor: Alexander heintzefreier Wirtschaftsjournalist

Weitere Informationen bei:pressebüro heitextLandwehrstraße 37 Rückgebäude80336 MünchenTel. +49 (0) 89 55 08 88 25Fax +49 (0) 89 55 08 88 [email protected]

Finanzdistrikt London

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sind in den niederlanden dennoch gefal-len – eine Folge der Wirtschaftskrise, die das stark vom export abhängige land hart getroffen hat. Die arbeitslosigkeit beträgt fast acht prozent. Der leerstand in den Bürogebäuden stiegt auf über 12 prozent an. Wie andere nationen auch, versucht die niederländische Regierung mit Konjunk-turpaketen gegenzusteuern. offensichtlich mit erfolg. neben Deutschland und Frank-reich verzeichnen die niederlande europa-weit die stärkte erholung.

Die anleger glauben offensichtlich daran. ende vergangenen Jahres sammelte MpC Capital in nur vier Wochen rund 22 Milli-onen eigenkapital für den Fonds holland 70 ein. Wölbern konnte 2009 insgesamt vier holland-Fonds schließen. und auch in diesem Jahr übertrifft die nachfrage nach hollandfonds das angebot laut Wöl-bern deutlich. andere initiatoren lassen

sich von dem erfolg anstecken. so set-zen Buss Capital und die nordcapital aus hamburg in diesem Jahr ebenfalls auf die niederländische Karte.

in den restlichen europäischen Märkten halten sich die emissionshäuser dagegen dezent zurück. Die unsicherheiten sind nach wie vor groß, ob alle länder das schlimmste wirkllich schon hinter sich ha-ben. auch die Makler von Jones lang lasalle sind verhalten. Zwar habe sich die stabilisierung der Mieten fortgesetzt. Doch „einige Märkte dürften den höchsten Miet-preisfall sogar noch vor sich haben“, heißt es in einem aktuellen Marktbericht. eben-falls kein thema für die initiatoren ist nach wie vor osteuropa. Zwar seinen die einstiegspreise wieder auf einem attrakti-ven niveau, doch es mangelt an vertriebs-fähigen objekten. sichere Mieter mit lang laufenden Mietverträgen sind bei den an-

legern derzeit gefragt. Doch die gibt es in den osteuropäischen ländern kaum.

Dennoch bleibt die Frage, wie lange die anleger noch die absolute sicherheit ihrer immobilienanlage in den Vordergrund stel-len können. savills-Marktforscher Mat oa-kley gibt schon mal die Richtung vor: „Da die Vermietungsmärkte anziehen, werden investoren nicht mehr ausschließlich unter dem sicherheitsaspekt agieren, sondern ihre anlagekriterien erweitern können.“ Dann werden auch die einkäufer der ge-schlossenen Fonds wieder Flüge in weiter entfernte Regionen buchen können.

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immobilien usa pinal County 5 Walton www.waltoninternational.eu

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immobilien niederlande Wölbern holland 68 Wölbern invest www.woelbern-invest.de

immobilien Canada Canadian heartland MCt www.mct-gruppe.com

immobilien ausland sonstiges amax Dubai Renditefonds i amaxfunds www.amaxfunds.com

immobilien ausland sonstiges australien 1 atlantic www.atlantic-fonds.de

immobilien ausland sonstiges Bayernfonds Frankreich 2 Real i.s. www.realisag.de

immobilien ausland sonstiges Côte d'azur i Côte d'azur invest www.cai-group.de

immobilien ausland sonstiges Dubai Forum project gamebridge www.playland-distribution.de

immobilien ausland sonstiges Dubai ppp ii world-of-fonds www.world-of-fonds.com

immobilien ausland sonstiges euroselect 20 iVg www.ivg.de

immobilien ausland sonstiges helvetia invest eu-Ro 1 liberty invest www.liberty-invest-corp.com

immobilien ausland sonstiges Metropolen europas ideenkapital www.ideenkapital.de

immobilien ausland sonstiges new european Frontiers 3 shedlin www.shedlin.de

immobilien ausland sonstiges opportunity ii. Dubai + Vae Ventafonds www.ventafonds.de

aktuelle immobilienfonds ausland

Quelle: www.beteiligungsfinder.de, Stand: Februar 2010

links zum thema:

CB Richard ellis

savills immobilien

Jones lang lasalleÊweb

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Page 26: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 1201026

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China: Kein platzen der immobilienblase in sicht

BeteiligungsReport® sprach mit Davut Deletioglu, Cso der sheDlin Capital ag, warum die angst vor dem platzen der immobilienblase in China unbegründet ist und wie insbesondere

die städte der „nächsten generation“ von der hohen nachfrage nach Wohnraum profitieren.

beteiligungsreport®: herr Deletio-glu, in den letzten Wochen wurde in den Medien immer häufiger über steigende immobilienpreise in China und das erneute platzen der immobili-enblase spekuliert. Wie beurteilen sie diese Berichte?

Davut Deletioglu: oberflächlich be-trachtet kann man derzeit in der tat den eindruck gewinnen, dass es über-hitzungserscheinungen am chinesischen immobilienmarkt gibt. Vor allem vor dem hintergrund, dass die immobili-entransaktionen im vergangenen Jahr signifikant gestiegen sind und in groß-städten wie shanghai preissteigerungen von bis zu 68 prozent stattgefunden ha-ben. hinzu kommt die anhaltend hohe nachfrage nach Wohnimmobilien, die noch immer nicht ansatzweise gedeckt werden kann.

beteiligungsreport®: Dann gehen sie also auch von einem baldigen plat-zen der immobilienblase in China aus?Davut Deletioglu: nein. Denn um die situation am chinesischen im-mobilienmarkt richtig beurteilen zu können, muss man schon etwas ge-nauer hinschauen. Vor allem darf man nicht vergessen, dass die erho-lung im vergangenen Jahr von einem sehr niedrigen niveau aus eingesetzt hat und viel luft nach oben herrsch-te. in 2007 ist der chinesische im-mobilienmarkt durch die steuer- und Zinserhöhungen der Zentralregierung fast zum erliegen gekommen und die preise sind teilweise um mehr als 70 prozent abgestürzt. Durch das plat-zen der immobilienblase in den usa wurde dieser effekt dann in 2008 noch weiter verstärkt. auch wenn

die preise im vergangenen Jahr wie-der gestiegen sind, so kann von einer übertreibung derzeit keine Rede sein.

beteiligungsreport®: aber sie ha-ben doch selbst gesagt, dass es in ei-nigen Regionen preissteigerungen von bis zu 68 prozent gegeben hat…

Davut Deletioglu: Ja, das ist richtig. Da sich jedoch gerade in diesen Regionen viel spekulatives Kapital im Markt befin-det, hat die chinesische Regierung bereits verschiedene Restriktionsmaßnahmen er-griffen. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen dabei die erhöhung der hypothe-kendarlehen sowie eine höhere eigenka-pitalquote von 40 prozent beim erwerb von Zweit- oder Dritt-immobilien. Das soll spekulanten aus dem Markt halten. Dar-über hinaus gibt es aber noch eine Reihe von weiteren indikatoren, die aus unserer

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iMMoBilien

sicht belegen, dass es sich derzeit nicht um eine Blasenbildung handelt.

beteiligungsreport®: Welche indika-toren sind das?

Davut Deletioglu: aufgrund der zuneh-menden urbanisierung, handelt es sich bei rund 70 bis 80 prozent der Käufer um erstkäufer, sogenannte „owner occupiers“ – die eine immobilie erwerben, um selbst darin zu wohnen. Je höher diese Quote ist, desto geringer ist der anteil der speku-lanten im Markt. hinzu kommt, dass rund 75 prozent der stadtbewohner derzeit in Wohnungen wohnen, die ihnen seitens der Kommune vor 10 bis 15 Jahren zugeteilt wurden. Die Wohnungen sind teilweise sehr alt und renovierungsbedürftig – bil-den jedoch das startkapital für eine neue, moderne Wohnung. angesichts steigender löhne und einer immer breiter werden-den Mittelschicht ist ein apartment nach westlichem standard für viele Chinesen der ausdruck ihrer neuen lebensqualität.

beteiligungsreport®: apropos urba-nisierung. Welche Rolle spielt sie für die weitere entwicklung des immobili-enmarktes in China?

Davut Deletioglu: urbanisierung ist ein Megatrend, der noch lange anhalten wird. um am wirtschaftlichen erfolg des landes teilzuhaben, zieht es immer mehr Men-schen vom land in die städte. aktuell le-ben lediglich 607 Millionen der insgesamt rund 1,3 Milliarden Chinesen in städten. Bis zum Jahr 2050 soll diese Zahl auf über eine Milliarde Menschen ansteigen. Da-durch entsteht auf dem immobilienmarkt ein enormes nachfrageplus – vor allem in den aufstrebenden städten der „nächs-ten generation“. ein Beispiel ist die stadt Wuxi, rund 130 Kilometer von shanghai entfernt: aktuell leben dort rund 7,2 Mil-lionen Menschen, bis 2011 soll bereits die 10 Millionen-grenze überschritten sein. Für projektentwickler bieten sich da hervorra-gende Chancen mit großem potenzial.

beteiligungsreport®: Der sheDlin Chinese property 1 ist im phoenix-projekt in Wuxi investiert. um mit einem investment in China erfolgreich

zu sein, müssen verschiedene Kriteri-en erfüllt sein. Welche sind das?

Davut Deletioglu: Da für die erfolgreiche umsetzung eines projekts ein direkter Marktzugang und hohe expertise zwin-gend erforderlich sind, arbeiten wir vor ort mit der auf schwellenländer spezia-lisierten britischen investmentgesellschaft Charlemagne Capital zusammen. Bevor wir in ein projekt investieren, muss es ein strenges prüfungsverfahren durchlaufen. Zu den wichtigsten investitionskriterien gehören dabei eine umfassende stand-ort-, nachbarschafts- und partneranalyse. außerdem muss sichergestellt sein, dass sowohl unser Managementpartner als auch der lokale projektentwickler mit ei-genkapital an dem projekt beteiligt sind.

beteiligungsreport®: Was sind die erfolgsfaktoren des phoenix-projekts in Wuxi?

Davut Deletioglu: Das projekt, das aus hochwertigen Wohn- und Bürogebäuden, einkaufszentren und einem hotel besteht, ist direkt im Zentrum gelegen und verfügt über eine sehr gute Verkehrsanbindung so-wie einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten in unmittelbarer nähe. Da es in Wuxi keine

weiteren unbebauten grundstücke in dieser größenordnung gibt, handelt es sich dabei um ein echtes „Filetstück“. Der große erfolg des projekts zeigt sich auch daran, dass der abverkauf der immobilien, insbesondere der Wohnimmobilien, deutlich schneller er-folgt als geplant war. Zudem ist der Wert des anteils, den eine von Charlemagne Ca-pital verwaltete immobiliengesellschaft und der sheDlin Chinese property 1 an dem projekt haben, innerhalb eines knappen Jahres um stolze 135 prozent gestiegen.

Vielen Dank für das gespräch.

Interviewpartner: davut deletiogluCSO der SHEDLIN Capital AG

Weitere Informationen bei:shedlIN capital AGBreslauer Straße 396 . 90471 NürnbergTel. +49 (0) 911-51 94 29 90Fax +49 (0) 911-51 94 29 99 [email protected]

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Urbanisierung: Steigender Immobilienbedarf in China

Megatrend Urbanisierung – Auf der Suche nach Aufstiegschancen zieht es in China immer mehr Menschen in die Städte.

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Kurzmeldungen – schiffe

Ruhiges Fahrwasser für schiffe Die hsh nordbank ag sieht im Markt für schiffsfinanzierungen erste zöger-liche anzeichen einer erholung. Dabei gestaltet sich das Marktumfeld bei tro-ckengutfrachtern (Bulker) und tankern gegenwärtig etwas positiver, während sich in der Containerschifffahrt weiter-hin keine durchgreifende erholung ab-zeichnet.

traditionsunternehmen hapag-lloyd stabilisiert sich im vierten Quartal 2009 haben die ge-schäfte der Reederei hapag-lloyd ein aus-geglichenes ergebnis erwirtschaftet. Der

Konzern geht für das geschäftsjahr 2009 von einem operativen Verlust von 675 Millionen euro aus.

Chartermärkte im Dezember stabil - tendenz: leicht steigend Der index von howe Robinson (hRCi) gewann über den gesamten Monat 4 punkte oder 1,2 prozent und stand zum Jahresende bei etwa 335 punkten. Damit lag er nochmals rund 165 punkte oder 33 prozent niedriger als zu Beginn des Jahres 2009.

757 mehr Containerschiffe Die Zahl der Containerschiffe wird bis zum Jahr 2013 weltweit im schnitt um 8,4 prozent wachsen. Den weiteren an-gaben zufolge ist die Containerschiff-Flot-te im vergangenen Jahr weltweit um 5,6 prozent gewachen.

Finanzministerium bewertet tonnagesteuer positiv nach einer aktuellen studie, die im auf-

trag des Bundesfinanzministeriums er-stellt wurde, wird die tonnagesteuer als eine der wenigen sinnvollen subventio-nen in Deutschland bewertet. über alter-native instrumente wie direkte subventi-on oder sonderabschreibungen könnte ein vergleichbarer anreizeffekt nicht er-zielt werden.

Betriebskostenstudie deutscher Containerschiffe Die ergebnisse zeigen, dass die mittleren operativen Betriebskosten im Vergleich zum langjährigen Jahresdurchschnitt mit 6,6 prozent moderat angestiegen sind. innerhalb der acht, nach den unter-schiedlichen schiffsgrößen gegliederten sub-segmenten (Clustern), sind die Kos-tenentwicklungen allerdings stark unter-schiedlich. sie weisen spannbreiten von bis zu 68 prozent auf.

auflieger-Quote unter zehn prozentWie der Branchen-Dienst aXs Marine un-ter Berufung auf die schifffahrtsexperten von alphaliner berichtet, waren Mitte Februar 508 schiffe mit Kapazitäten für 1,3 Millionen teu beschäftigungslos und damit das erste Mal seit sechs Monaten unter die Zehn-prozent–Marke gefallen. lediglich bei schiffen mit stellplatzkapa-zitäten von 5000 bis 7000 teu gibt es ein leichtes Wachstum der aufliegerflotte.

Krise schadet dem hamburger hafenDeutschlands größter seegüterumschlags-platz, der hamburger hafen, hat im ver-

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2004 2005 2006 2007 2008 2009

Fremdkapital

eigenkapital

in Millionen euro

schiffsbeteiligungen – eigenkapital und Fondsvolumen

Quelle: VGF Branchenzahlen 2009

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gangenen Jahr ungefähr 30 Millionen tonnen an Fracht weniger abgefertigt als noch im Vorjahr. sein gesamtabfer-tigungsvolumen lag bei 110,4 Millionen tonnen. Das entspricht einem Rückgang von 21,4 prozent. aus expertenkreisen heißt das jedoch, dass die talsohle durch-schritten und für 2010 eine Besserung in sicht sei. Der hafen selbst rechnet mit ei-nem gesamtwachstum von drei bis vier prozent.

Der Bulkermarkt im Januar 2010nach auskunft der ils Chartering star-tete der Zeitcharterratendurchschnitt der Capesize-Klassen im Januar 2010 bei ei-ner Rate von 42.700 us-Dollar. Die War-tezeiten waren dabei unverändert hoch: ende Januar lagen immer noch 150 Cape-size-schiffe in der Warteschleife.

ausblick auf den Markt der ContainerschifffahrtDas institut für seeverkehrswirtschaft und logistik (isl) zieht Bilanz: Die dies-jährigen Zuwachsraten werden mit circa fünf bis sechs prozent angenommen. Die in 2009 nicht abgelieferten eine Million teu an neubaukapazität werden zu gro-ßen teilen in 2010 in Fahrt kommen, so dass von einem Flottenzuwachs von rund 15 prozent auszugehen ist.

8. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 1 2010 € 8,90

beteiligungslreportProfimagazin für geschlossene fonds

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Neue FoNdskoNzepte ImmobIlIeNFoNdsAufwärtstrend erkennbar!

krItIschesMogelpackung Green Building?

Marktrückblick und Ausblick

Ist die Krise überwunden?

In dieser Ausgabe enthalten:

ausgewählte Produkte

Verlagssonderveröf fentlichung

Quartal 1 / 2010 anders l investieren

Plädoyer für Nachhaltige GeldanlagenEditorial des Herausgebers Edmund Pelikan zur ersten Ausgabe des Investmentbriefes anders l investieren.

INVESTMENTBRIEF ZUM THEMA NACHHALTIGE GELDANLAGEN

ten wieder. Tatsächlich ist die Rendite und die Chan-ce, einen sehr guten Profit

Nachhaltige Geldanlagen werden immer beliebter. Das liegt auch an einem verstärkten Bewusstsein für Umwelt, Energie und Gesellschaft. Ganz aktu-ell wird zum Beispiel der Ausbau der Erneuerbaren Energien in das Koaliti-onsprogramm von CDU/CSU und FDP geschrie-ben. Noch vor zehn Jahren undenkbar. Aber wer sind die Menschen, die sich für solche Assetklassen inte-ressieren bzw. diese kon-zipieren? Sind es Freaks

oder Utopisten, essen diese Müsli und tragen Birken-stockschuhe? Nein, diese bösen Gerüchte werden bei einem Blick hinter die Kulissen durch professio-nelles Anlagemanagement und klare visionäre Portfo-lioansätze ersetzt. Was ist aber nun Nachhaltigkeit? Geprägt wurde der Be-griff im 19. Jahrhundert, wo mit zunehmender In-dustrialisierung ein enor-mer Holzschlag einsetzte und den Wald und Forst-besitzern zunächst dicke

Gewinne bescherte. Bald erkannte man aber, dass diesen schnellen Erträgen ein wirtschaftliches Desas-ter folgen wird. Denn wer die Ressource Baum nicht regelmäßig aufforstet, sondern nur Holz aus dem Wald entnimmt, steht bald vor einer Ackerlandschaft ohne jeglichen Ertrags-wert. So entstand die nach-haltige Forstwirtschaft aus rein wirtschaftlichen Über-legungen, die auch heute noch zur Grundlage hat, nur so viel Holz zu schla-

gen wie auch aufgeforstet wird.

Einer der führenden Köp-fe deutscher Finanzwirt-schaft und zu dem einer der größten Visionäre be-schreibt den Dualismus wie folgt: „Wenn man sieht, dass man mit dem, was einem selbst nutzt, einem anderen, der einem im wörtlichen Sinne nahe-steht, schadet, wird man dazu neigen, sich selbst

weiter auf Seite 2 >>Marktanteil von 10 Prozent bei Nachhaltigen Geldanlagen als Zielanders l investieren sprach mit Volker Weber vom Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V.Herr Weber, wie sehen Sie die Zukunft für die Nach-haltigen Geldanlagen?Die Zukunft für Nachhaltige Geldanlagen sieht sehr gut

aus. Sowohl auf der Inves-torenseite wie auch auf der Anbieterseite erfreut sich das Thema immer größerer Anerkennung. Nachhaltige

Geldanlagen sind den Baby-schuhen entwachsen.

Können Sinn, Ethik und Gewissen Ihrer Meinung

nach tatsächlich die Gier schlagen?Ich glaube, die Frage gibt nicht ganz die aktuelle Motivation der Interessen- weiter auf Seite 2 >>

INHALT Seite 2 Editorial Edmund Pelikan / Interview mit Volker Weber

Seite 3-4 Stattliches Investitionsvolumen mit der Sonne im Fokus

Seite 5-6 Die Ampel steht auf Wachstum / Interview mit Friedrich Bauer

Seite 7 Interviews zu Chorus Solarfonds

Seite 8 - 9 Nachhaltigkeit wird Schwergewicht

Seite 10 Aufpassen bei Genussscheinen

Seite 10 Weiterbildung und Veranstaltungstipps

Geschlossene Fonds Offene Fonds Weiterbildung und Veranstaltungstipps

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 1. Jahrgang Ausgabe 1-09

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rung genügt die rechtzeitige Absendung.

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tagaktuelle Meldungen zu allen bereichen im Markt

der geschlossenen fonds finden Sie unter

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Weltwirtschaft,Welthandel, Containervolumen und Containerkapazität

entwicklung 2006 bis 2008 und prognosen 2009 bis 2010

Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF) und Clarkson Re-search Limited, London / Datenstand: 27.08.2009

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Die Monate Juni und Juli 2009 waren für die internationale See-schifffahrt geprägt von einer sehr uneinheitlichen Entwicklung. Nachdem das Frühjahr 2009 zwar für einige Teilbereiche eine Auf-wärtsentwicklung bedeutete, trübte sich die Stimmung insgesamt aber ein. Veröffentlichte Prognosen renommierter Schifffahrts-analysten verstärkten den Pessimismus für das laufende Jahr und sehen erst in einigen Jahren, frühestens ab dem Jahr 2011, wieder Aufschwungtendenzen. Für die Reedereien erwartet das renom-mierte Analysehaus Drewry Shipping Consultants Ltd, London, im laufenden Jahr Verluste in Höhe von USD 20 Mrd. (THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung – im Folgenden: THB - vom 31.08.2009). Ob und wie diese Unternehmen in Zukunft agieren, kann derzeit nicht beurteilt werden.

09 MARKTBERICHT Allgemeine Schifffahrt

Auch „global player“ sind massiv getroffen. A.P. Møller - Mærsk A/S (Dänemark) meldet für das erste Halbjahr 2009 einen Kon-zernverlust von EUR 406 Mio. (im Vorjahr betrug der Gewinn EUR 1,6 Mio.). Auch die Compañia Sud Americana de Vapores – CSAV - (Chile) verbuchte im ersten Halbjahr 2009 einen Verlust von rund USD 413 Mio. Der Vorjahresgewinn im gleichen Zeitraum lag bei USD 18,3 Mio. (THB vom 25.08.2009).

Das Analysehaus Clarkson Research hat kürzlich seine Prognosen für das Jahr 2009 hinsichtlich Containervolumen und Container-kapazität revidiert, siehe Grafik auch im Vergleich zur Darstellung im GHF-Marktbericht Schifffahrt, Juli 2009.

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Weltwirtschaft, Welthandel, Containervolumen und ContainerkapazitätEntwicklung 2006 bis 2008 und Prognosen 2009 bis 2010

Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF) und Clarkson Research Limited, London / Datenstand: 27.08.2009

Weltwirtschaft Welthandel Containervolumen Containerkapazität

Beim Containervolumen des Jahres 2009 wird ein Rückgang von 8,5 Prozent für das Jahr 2009 erwartet. Die Prognose aus Juni 2009 lag noch bei –5,7 Prozent. Bei der Entwicklung der Contai-nerkapazität 2009 geht man aktuell von einem Wachstum von 9,7 Prozent aus. Bislang wurden +11,7 Prozent ausgewiesen. Die Werte für das Jahr 2010 stellen sich wie folgt dar: Containervolumen: +2,2 Prozent (Prognose aus Juni: +2 Prozent) und Containerkapa-zität: +11 Prozent (Prognose aus Juni: +11,4 Prozent).

Positiv zu werten ist, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) am 08.07.2009 seine Prognose der weltweiten Wirtschaftsleistung für das Jahr 2010 von 1,9 Prozent auf 2,5 Prozent erhöht hat.

Das Bundesverkehrsministerium rechnet für das Jahr 2009 mit einem Rückgang der Verkehrsleistung im Güterverkehr um insge-samt 13 Prozent gegenüber 2008. Die Verkehrsleistung des Jahres 2010 soll dagegen wieder steigen: um 3 Prozent über den Wert von 2009 (THB vom 24.08.2009).

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teure schiffe im hafen

Der Bund verirrt sich immer häufiger im Dschungel seiner eigenen Regulierungen. Beispiel europäische arbeitszeitrichtlinie 2003/88/eg: Dank eines flexiblen haustarifvertrags sind die

Fischereischutzboote und die Forschungsschiffe des Bundesernährungsministeriums trotz arbeitszeitrichtlinie weiterhin voll einsatzfähig. ganz anders bei der Bundesmarine.

hier führt die interpretation der arbeits-zeitrichtlinie plötzlich dazu, dass deren Zivilbeschäftigte nur noch maximal zehn stunden pro tag arbeiten dürfen. Für die Marine hatte das dramatische Folgen. Mehrtägige Forschungsfahrten, Manö-verbegleitungen oder tauchausbildungs-fahrten wurden praktisch unmöglich. Mehr personal, um im schichtbetrieb an Bord den starren arbeitszeitneuerungen gerecht zu werden, hat die Marine nicht. Zudem wäre ein schichtbetrieb mit mehr personal in vielen Fällen wegen man-

gelnden platzes an Bord auch gar keine lösung gewesen. im ergebnis konnten zivil besetzte Marineschiffe von ende 2007 bis anfang 2009 nur noch einzel-ne tagesfahrten unternehmen. Viele er-probungs- und Forschungsfahrten sowie schlepperarbeiten sind in dieser Zeit aus-gefallen bzw. mussten durch teuer ge-charterte Fremdschiffe erledigt werden. ob der im März 2009 vereinbarte ar-beitszeitkompromiss nun einen geregel-ten schiffseinsatz dauerhaft gestattet, ist zweifelhaft. Möglicherweise bringt nun

ein haustarifvertrag à la Bundesernäh-rungsministerium den Durchbruch.

Die arbeitszeitproblematik hatte knapp 50 Marineschiffe weitgehend lahmgelegt. auch die „planet“, das modernste und teuerste Forschungsschiff der nato, war betroffen. Für 90 Millionen euro gebaut, sollte sie pro Jahr mindestens 220 tage unterwegs sein, um die hohen Kosten wieder einzuspielen. Das ging nun mehr als ein Jahr lang nicht. Zum Vergleich: Das Chartern eines Forschungsschiffes kostet rund 50.000 euro pro tag. nach Bdst-informationen musste unter anderem eine torpedoerprobung vor italien fremd vergeben werden. Das allein hatte knapp zwei Millionen euro Zusatzkosten verur-sacht. Doch auch die Zwangspause vieler kleiner Marineschiffe war teuer. Der Bdst schätzt, dass für notwendige schlepper-arbeiten bislang rund 1,5 Millionen euro an Fremdfirmen gezahlt werden mussten. somit hat die arbeitszeitproblematik insge-samt einen schaden in höhe von mindes-tens 3,5 Millionen euro verursacht.

Das verantwortliche Bundesverteidigungs-ministerium weigerte sich, den schaden zu beziffern. Ja, es seien Kosten entstanden, aber sie wären „unvermeidbar“ gewesen, hieß es schriftlich gegenüber dem Bdst.

Jeder unternehmer, der falsch plant, in-dem er teure Maschinen kauft, die er we-gen fehlenden personals nicht voll einset-zen kann, wird vom Markt bestraft. Die Bundesregierung plant falsch und bestraft wird der steuerzahler.

Quelle: Bund der Steuerzahler e.V.

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Kommentar von Michael Rathmann

Krisen und das Vergessen, ein altes problem

seit gut 15 Monaten haben wir nur noch ein thema, die Krise und der Kurs ins Chaos. Während sich die lage auf den Finanzmärkten zu normalisieren beginnt, viele in die Krise

involvierte Banken durch staatliche hilfen saniert wurden und unverdrossen weiter zocken in der spielhölle der hochfinanz und das Bonussystem auch schon wieder fröhliche urständ feiert, geht es in der schifffahrt nach wie vor dramatisch zu...

als hoffentlich letzten Beitrag in sachen Krise in der schifffahrt setze ich mich heute mit den themen Vergessen, hoff-nungen und Wünsche auseinander, die unmittelbar damit verbunden sind.

„Für alle, die professionell mit der see-fahrt zu tun haben, ist jeder hauch von Romantik und abenteuer verweht. Ree-der, denen man immer einen schuss seeräubermentalität nachsagte, sind an-gesichts der weltweit von ihren schiffen eingefahrenen Verluste zu nüchternen Rechnern geworden. lloyd`s Register of shipping kommt zu dem ergebnis: „Die Weltseeschifffahrt ist von der schwers-ten wirtschaftlichen Krise der zurück-liegenden 50 Jahre getroffen worden.“ lichtblicke sieht lloyd`s nicht: Die kaum kalkulierbaren einflüsse, die von der tech-nischen entwicklung, wirtschaftlichen und politischen Faktoren ausgehen, machen es schwer, prognosen über eine erholung dieser Branche abzugeben.Zahlreiche schiffe sind aufgelegt, düm-peln in einsamen Buchten und auf Reede

vor anker oder dampfen in langsamer Fahrt beschäftigungslos in hoffnung auf irgendeine ladung über die Weltmeere.

ein Banker einer namhaften schiffsfinan-zierenden großen Bank erklärte jüngst, die Reeder müssten sich auf eine stär-kung ihrer finanziellen Basis einstellen, denn die geldinstitute sähen sich ge-zwungen, ihre Kriterien für schiffsfinan-zierungen erheblich zu verschärfen. eine Reihe von Banken werde sich ganz aus diesem geschäft zurückziehen.

Denn die Finanzierung von schiffen ist risikoreich geworden, weil angesichts der übertonnage viele Reedereien kaum mehr die Betriebskosten erwirtschaften - von den Finanzdiensten ganz zu schwei-gen. Weltweit sind nach ermittlungen von lloyd`s 1663 schiffe aufgelegt, 80 Milli-onen tdw und damit mehr als ein Viertel der Weltflotte von 422,6 Millionen!“

halt!! Wieso 1663 aufgelegte schiffe? es ist doch immer von rd. 550 aufliegenden

Containerschiffen die Rede. stimmt, bei den 1663 schiffen handelt es sich um den teil der Welthandelsflotte, der im sommer 1984 aufgelegt war. Der ganze text, der in anführungszeichen gesetzt ist, entstammt wortwörtlich einem arti-kel aus der Zeitschrift Wirtschaftswoche, ausgabe vom 3. august 1984 und ist in seiner Diktion so aktuell, als sei er jetzt geschrieben worden.

ich möchte ihnen mit diesem artikel gern zwei Dinge vor augen führen. Der Mensch neigt dazu, unangenehme Dinge zu vergessen und zu verdrängen. Die Kri-se 2009 ist nicht die erste schwere Krise, die wir in der schifffahrt erlebt haben. Bereits anfang der 70er Jahre erlangte die geltinger Bucht traurige Berühmtheit, weil dort mehr als 1,7 Millionen tdw an tankertonnage aufgelegt wurde und län-gere Zeit dort lag. Bekanntlich wiederholt sich geschichte und heute, über 35 Jahre nach der großen Krise in der tankschiff-fahrt, sind die ersten anträge gestellt worden, wieder rund 15 bis 20 schiffe, al-lerdings Containerschiffe, dort in der gel-tinger Bucht aufzulegen. in dem Zusam-menhang ist aber auch eines interessant: Wir haben uns nach jeder Krise in der schifffahrt wieder erholt und anschließend gute Marktbedingungen erlebt.

interessant ist bei dem historischen Ver-gleich der verschiedenen Krisen auch, dass der auslöser für die schifffahrt im-mer bei den Reedern selbst gelegen hat. getreulich dem Motto „ich bin größer und schöner“ wurden schiffe geordert, die von der anzahl her zwangsweise zu problemen im Markt führen mussten. in

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jeder Krise zeigte man sich dann sofort geläutert und erkannte, frei nach der er-kenntnis des philosophen socrates: nosce te ipsum (erkenne Dich selbst), die Feh-ler, die man mit dem Verhalten begangen hat. Das ist momentan auch nicht anders.

aber leider ist nach der Krise auch immer schon wieder vor der Krise, und wenn der Markt wieder richtig läuft und tonnage vermehrt nachgefragt wird, dann haben die ersten Reeder die gerade durchlebte Vergangenheit schon wieder vergessen, und das spiel beginnt von vorne. Wenn der erste dann wieder bestellt hat, will der nächste in nichts nachstehen, und der größenwahn des größer und schöner seins beginnt erneut. Die selbsterkenntnis aus der letzten Krise ist vergessen, socrates ist nicht mehr angesagt, und die erkenntnis von Descartes: Cogito ergo sum (ich den-ke, also bin ich) wurde wohl nur mit dem zweiten teil der aussage verstanden, vom Denken kann wohl keine Rede sein.

Wie wird es weitergehen? hoffnungen und Wünsche.prognosen abzugeben, wie sich die schiff-fahrt in den nächsten ein bis zwei Jah-ren weiter entwickeln wird, ist sicherlich schwierig. einen gewissen optimismus in Bezug auf eine positive entwicklung in der nachfrage nach Containertonnage verbrei-tete die studie von Maersk vom september 2009 über die aussichten der Container-Chartermärkte bis in das Jahr 2014. si-cherlich ist in dieser studie ein gewisser Zweckoptimismus enthalten, aber gleich-wohl sind die aussichten für bestimmte größenklassen der Containerschiffe nicht so schlecht. in den Bereichen bis 3000 teu (nominal) wird die erholung sicherlich am schnellsten vonstattengehen, und eine gan-ze anzahl von Charterabschlüssen, die in den letzten Wochen geschlossen wurden, bestätigen diesen trend. Die großen Char-terer schließen vermehrt abschlüsse mit anschlussoptionen über längere laufzeiten und mit deutlich höheren als den gegen-wärtigen Raten in der optionsperiode.

natürlich melden sich dazu die pessimis-ten mit dem einwand, dass die optionen

ja nicht ausgeübt werden müssen. Das stimmt zwar, aber die erfahrungen, die ich über viele Jahre Marktverhalten und -beobachtung gewonnen habe, zeigen am tiefpunkt der Krise immer das gleiche Ver-haltensmuster auf. aus diesen erfahrungen heraus müssten sich die Charterraten in der größenklasse bis 3000 teu im Ver-lauf des zweiten halbjahres 2010 bereits erholen. Die studien namhafter institute in diesem Bereich sprechen zwar unisono von einer erholung für 2011 und 2012, aber mit etwas Zweckoptimismus verlagere ich die-sen Zeitpunkt bereits in dieses Jahr. in zwölf Monaten wissen wir, ob ich richtig liege.

in den größenklassen über 6000 teu wird sich der normalisierungsprozess sicherlich noch bis 2014 und darüber hinaus erstrecken, weil in diesen Contai-nerschiffsklassen die unvernunft vieler Reeder zu einem super-gau bei der Be-stellung von neubautonnage und anste-hender ablieferung der schiffe geführt hat. hier kann ich eigentlich nur den appell an die Reederschaft wiederholen, zukünftig, wenn sich der Markt irgend-wann wieder erholt hat, über die tragwei-te unternehmerischer entscheidungen im aufbau und Bestand der eigenen Flotte nachzudenken und maßvoll zu planen.

einen besonderen Wunsch für 2010 rich-te ich an diejenigen Journalisten, die mit teilweise unverantwortlich schlecht recher-chierten artikeln ihr scherflein dazu beige-tragen haben, dass das asset schiffsbeteili-gung derart in Verruf geraten ist. natürlich lässt es sich nicht wegdiskutieren, dass die anzahl der in not geratenen einschiffsge-sellschaften weiter wächst, aber die art und Weise, wie dies in der presse darge-stellt wird, entbehrt jeglicher sach- und Fachkenntnis. sicherlich gibt es einschiffs-gesellschaften, die zum scheitern verurteilt sind. Dabei handelt es sich aber überwie-gend um solche schiffe, die über ihre bis-herige Marktteilnahme nie performt haben und die besser nie als schiffsemissionen auf den Markt gebracht worden wären. Das problem dabei ist die tatsache, dass nur über solche einschiffsgesellschaften ge-schrieben wird und völlig verallgemeinernd

der gesamtbereich schifffahrt in Bausch und Bogen niedergemacht wird.

es gibt einige sehr engagierte Journalis-ten, die sich mit diesem thema sachlich fundiert auseinandersetzen und die Zu-sammenhänge richtig darstellen. genau diese Journalisten meine ich mit meiner Kritik nicht, sondern sie richtet sich an all jene, die in der gleichen Manier wie zuletzt eine Journalistin namens g. huss-la im handelsblatt vom 8.12.2009 (ti-tel: sinkende schätze) einen grauenhaft schlecht und falsch recherchierten arti-kel veröffentlichen, die der schifffahrts-branche nur noch ein Kopfschütteln der Fassungslosigkeit abringen. nicht von ungefähr hat FondsMedia diesem artikel den „goldene saure-gurke-award“ für maximale uninformiertheit über das an-lagesegment schiffsfonds verliehen.

Vielen Dank dafür FondsMedia!genau diese Journalisten sollten darü-ber nachdenken, welche Verantwortung sie für ihr handeln tragen, wenn sie in namhaften Medien schreiben. Wenn ge-nau diejenigen aber meinen, über Dinge schreiben zu müssen, von denen sie kei-ne ahnung haben und gewissenhafte Re-cherche als zu mühselig erachten, dann sollten sie vielleicht über ein Zitat des Ka-barettisten Dieter nuhr nachdenken und danach handeln:

„Wenn man keine ahnung hat, einfach mal Fresse halten.“

Kommentar: michael rathmannGeschäftsführer derMira GmbH & Co. KG

Als Beirat und Beiratsvorsitzender ist Rathmann in zahlreichen Schiffsgesell-schaften vertreten und schreibt monatlich eine Kolumne in der Schifffahrtszeitung HANSA.

[email protected]

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Page 34: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010

sChiFFe

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neuer geBaB Bridge Fonds i investiert in Betriebsfortführungskonzepte

auch interessant für liquidität suchende schiffe von Mitbewerbern

Wer sich für die mittel- und langfristige Wertentwicklung von schiffsfonds interessiert, der findet fundierte Zahlen in der aktualisierten studie des hamburger analysehauses

FondsMedia vom Januar 2010. Die arbeit „performance historischer schiffsbeteiligungen“ gewährt tiefe einblicke in dieses anlagesegment und überrascht mit positiven aussagen aus einer Zeitspanne von knapp 40 Jahren.

Demnach liegt der anteil der schiffs-fonds, die ihren anlegern eine Rendite gebracht haben, bei beachtlichen 92,7 prozent. Die durchschnittliche Marktper-formance der insgesamt 534 ausgewer-teten Fonds, also inklusive auch derer mit negativen endergebnissen, liegt bei einem soliden Vermögenszuwachs von durchschnittlich 6,7 prozent pro Jahr und nach steuern, bei einer haltedau-er von knapp neun Jahren. noch besser sieht es bei Beteiligungen aus, die seit 2000 gezeichnet wurden, also nach ein-führung der tonnagesteuer. hier liegt die Wertentwicklung von schiffsfonds sogar bei gut zehn prozent bei einer haltedauer von durchschnittlich nur 5,1 Jahren.

Durch die aktuelle Wirtschaftskrise ist die seeschifffahrt besonders empfind-lich getroffen worden, ausgelöst durch umfangreiche Bestellungen von neuton-

nage, besonders in den größenklassen von mehr als 5.000 teu. Damit ein-her ging gleichzeitig der Rückgang des transport- und handelsvolumens und infolge dessen kam es zu einem überan-gebot mit drastischen auswirkungen auf die Fracht- und Charterraten. einstmals ertragreiche handelsschiffe, zum teil fast vollständig entschuldet und in ihrer wirtschaftlichen entwicklung deutlich erfolgreicher als ursprünglich konzipiert, sind im Zuge der überbauung ohne Be-schäftigung und müssen bis zur erho-lung der schifffahrtsmärkte mit über-brückungskapital ausgestattet werden. Das traf auch initiatoren, die konserva-tiv und umsichtig mit ihren schiffsbestel-lungen umgegangen waren. also auch die geBaB, deren letzte order an eine Werft bereits in 2006 erfolgt war.

Maersk- und isl-studien sagen steigende Märkte vorausDoch inzwischen signalisieren die Märk-te erste erholungstendenzen. eine kürz-lich vorgestellte arbeit des dänischen schiffsmaklers Maersk sowie eine studie des Bremer instituts für seeverkehrs-wirtschaft und logistik isl lassen die internationale schifffahrtsgemeinschaft durchatmen. Beide haben die entwick-lung der Charterraten bei Container-schiffen zwischen 1.000 und 3.000 teu erforscht. Maersk sagt, dass das niveau bereits in 2012 nur noch gut acht pro-zent niedriger sein wird als im sehr er-tragsstarken Zeitraum zwischen 1998 und 2009. und professor Dr. Burkhard lemper vom isl sieht angebot und nachfrage für schiffe dieser größenklas-se in seiner zuletzt im oktober 2009 ak-

Autor: bernhard saßLeiter Vertrieb der GEBAB

Weitere Informationen bei:GebAb konzeptions- und emissionsgesellschaft mbh Rudolf-Diesel-Straße 1140670 Meerbusch Tel.: 02159 9153 0 Fax: 02159 9153 53 [email protected]

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Page 35: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010

sChiFFe

tualisierten studie ab Mitte 2011 wieder ausgeglichen.

individuelle BetriebsfortführungskonzepteDa der überwiegende teil der geBaB-Containerschiffsflotte aus diesem grö-ßensegment besteht, galt es aufgrund der positiven Zukunftsperspektiven für die vo-rübergehend aufliegenden schiffe einen Weg zu finden, bei wieder anspringen-der Konjunktur ihre erfolgreiche Karriere fortzusetzen. und so hat die geBaB für jeden betroffenen Fonds ein individuelles Betriebsfortführungskonzept entworfen, um die liquiditätslücke bis zum eintritt der Markterholung zu schließen. Dadurch können eine Veräußerung des schiffes zur unzeit verhindert und eine mögli-che insolvenz vermieden werden. Beides wäre mit weiterem finanziellen aufwand für den anleger verbunden, und Verluste müssten realisiert werden. Das Betriebs-fortführungskonzept dagegen sorgt dafür, dass das schiff seine arbeitslosigkeit über-brücken und bald wieder Renditen einfah-ren kann.

antizyklisch investierende anleger haben den Reiz dieser anlage schnell erkannt, denn neben einem attraktiven Vorabge-winn in höhe von mindestens zehn pro-zent pro Jahr wird das Kapital zeitnah wieder zurückgeführt. Durchschnittlich 80 prozent der anleger, bei einigen schiffen sogar 97, haben im Zeitraum von april bis Dezember 2009 knapp 25 Millionen euro neu in ihre schiffe investiert. Damit haben sie quasi die eigentlichen aufgaben einer Bankzwischenfinanzierung zur über-brückung des finanziellen engpasses selbst übernommen.

neuer geBaB Bridge Fonds i schließt mögliche FinanzlückeDer geBaB Bridge Fonds i wurde konzi-piert, um aus seinem Volumen in höhe von 25 Millionen euro mögliche liquidi-tätslücken in einzelnen Betriebsfortfüh-rungskonzepten, auch anderer emissi-onshäuser, zu schließen. Vorab müssen allerdings von der geBaB aufgestellte strenge anforderungskriterien erfüllt wer-

den: Zunächst sind die altgesellschafter angehalten, mindestens 30 prozent des benötigten Kapitals selbst aufzubringen. erst danach und wenn alle anderen Mög-lichkeiten ausgeschöpft sind, beteiligt sich der geBaB Bridge Fonds i und stellt die Restliquidität zur Verfügung. Das jewei-lige Betriebsfortführungskonzept muss einen zehnprozentigen Vorabgewinn vorweisen können, die schiffe haben in technisch einwandfreiem Zustand und zur Zeit der investition nicht älter als 17 Jahre zu sein.

Was macht den geBaB Bridge Fonds i für antizyklisch investie-rende anleger so interessant?• eine relativ kurze Kapitalbindung

von voraussichtlich sieben Jahren.• aus den ausgeschütteten Vorabge-

winnen von mindestens 10 prozent per anno wird eine attraktive Rendi-te erwartet.

• Breite Risikostreuung. • Da der Fonds nicht mehr als maximal

zwei Millionen euro in ein einzelnes schiff investiert, ist der sicherheitsas-pekt für das eingesetzte Kapital rela-tiv hoch.

• Den Bedarf an zusätzlichen investitio-nen sehen Fachleute deutschlandweit momentan bei gut 150 schiffen.

• ein unabhängiger investitionsbeirat sichert die einhaltung der anforde-rungskriterien.

peter Kastell* über den neuen geBaB Bridge Fonds i: „extrem sinnvoll“ peter Kastell, geschäftsführer von Fonds-Media: „Wir halten einen solchen Fonds für extrem sinnvoll: einerseits wird hof-fentlich vermieden, dass tendenziell unin-formierte und dadurch stark verunsicherte anleger Fehlentscheidungen in sachen Ver-äußerung treffen“. Die derzeitigen schiffs-preise seien wahrlich keine einladung für vorzeitige exits. „auf der anderen seite bauen die investoren von Vorzugskapital auf ein überdurchschnittliches Chancenpo-tential. Der geBaB Bridge Fonds i würde insofern für alle Beteiligten eine wirtschaft-lich vernünftige Balance herstellen“.

*aus einem interview, das peter Kastell mit geBaB-geschäftsführer Dr. hans Joachim Weinberger geführt hat und im März auf den Websites sowohl von FondsMedia als auch der geBaB veröf-fentlicht wird.

performance historischer schiffsfonds nach Marktsegmenten

0%

5%

10%

15%

20%

16,6%

Top 25 oberstes Viertel

Obere Hälfte Untere Hälfte Marktdurch-schnitt

11,8%

1,5%

6,7%

10,0 Jahre

7,5 Jahre

5,0 Jahre

2,5 Jahre

0 Jahre

5,4

7,1

10,8

8,9

Durchschnittlicher Vermögenszuwachs nach Steuern p.a. Durchschnittliche Haltedauer in Jahren

2

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Verfassers. FMG FondsMedia GmbH · Wichmannstr. 4 Haus 1 West · 22607 Hamburg · www.fondsmedia.com © 2010

Die Performance historischer Schiffsfonds Edition 2010

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05 Performance historischer Schiffsfonds nach Marktsegmenten

Diagramm 1: Vermögenszuwachs nach Steuern und Haltedauer nach Qualitätssegmenten

Quelle: FondsMedia GmbH

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Page 36: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 1201036

sonstige FonDs

tagaktuelle Meldungen zu allen bereichen im Markt

der geschlossenen fonds finden Sie unter

www.beteiligungsreport.de

Kurzmeldungen – sonstiges

neues Beteiligungsangebot in arizonaDie Walton europe gmbh hat mit Jah-resbeginn den Vertrieb des Fonds „pinal County 5“ gestartet. Das emissionshaus hat sich auf landbanking spezialisiert. Das neue Beteiligungsgrundstück liegt genau zwischen den beiden großstädten phoenix und tucson.

pylon performance Fonds i erweitert sein portfolioDas portfolio des öl- und gasfonds pylon performance Fonds i (ppF i) vergrößert sich

kontinuierlich. Bei seinem zweiten großen Multi-Quellen-Kauf (productions package 2) hat der ppF i fünf weitere, überdurch-schnittlich profitable ölquellen in den us-Bundesstaaten louisiana und texas erworben.

Real i.s. gründet eigene Kag und legt neue spezialfonds aufDie Real i.s. will künftig selbst spezial-fonds nach deutschem investmentrecht für institutionelle anleger auflegen. Zu diesem Zweck hat das emissionshaus für eine neu gegründete tochtergesellschaft einen antrag auf Zulassung bei der Bun-desanstalt für Finanzdienstleistungsauf-sicht (BaFin) gestellt. Die Real i.s. ag wird assetmanagement- und Beratungstä-tigkeiten sowie Vertriebsleistungen für die Kag erbringen. Die Kag soll den namen Real i.s. investment gmbh tragen.

Der zweite tod der Filmfondsnachdem sich die Film-fonds im Jahr 2005 als steuersparmodell vom parkett verabschieden mussten, sind sie nun abermals unter Be-

schuss. Der Fiskus beabsichtigt, im nach-hinein die einstmals geltend gemachten steuerlichen Verluste zu streichen. Der leittragende dabei ist wieder einmal der anleger. er muss erhebliche steuernach-zahlungen befürchten.

Flexibel Vermögen aufbauenDie hamburger MpC Münchmeyer peter-sen Capital ag erweitert ihre Fondsreihe Best-select um eine flexible ansparvarian-te, den „MpC Best select private plan“. Der sachwertfonds, der anlageklassen wie beispielsweise immobilien, energie- und Rohstoffe, schiffe, infrastruktur, Flug-zeuge oder private equity umfasst, bietet neben der klassischen einmaleinzahlungs-variante das Modell der monatlichen Ra-tenzahlung.

alternative investments und ihre entwicklung seit 2000

innerhalb der letzten neun Jahre boten alternative investmentformen wie Wein, oldtimer und Kunstobjekte ein gemisch-tes Bild an Rückflüssen. Wein stellte sich als das beste investment der Dekade heraus. eine besonders hohe nachfrage nach Rotwein erwarten die experten zukünftig vom asiatischen Markt. allein hong Kong bietet immenses nachfra-gepotenzial. oldtimer hingegen, die ih-ren Boom in den 80-er Jahren erlebten, mussten leichte Rückgänge verkraften. Kunstinvestments sind nach wie vor eine anlageklasse, die objektiv kaum zu mes-sen ist. auktionspreise schwankten in der letzten Dekade immens.

assCompact Beraterbefragung iV/2009

Ziel der aktuellen Befragung war die Meinung der

Vermittler zu produkten, anbietern und dem Markt-

geschehen als solches, die als wichtiger indikator für

die stimmungslage auf dem Vertriebsmarkt von Finanz-

dienstleistungen gilt.

65,3 prozent der Befragten sind mit dem Vertrieb min-

destens zufrieden oder sogar besser gestimmt. im Ver-

gleich zum dritten Quartal 2009 stieg der anteil der

zufriedenen Vermittler um zwei prozent.

Das dritte Quartal 2009 verlief „durchwachsen“. Für

rund 34 prozent der Befragten verlief das Quartal etwa

auf demselben niveau wie in iii/2008. 26,1 prozent

der Vermittler bewerteten das dritte Quartal besser als

das Vergleichsquartal des Vorjahres.

54 prozent der Befragten beurteilten das dritte Quar-

tal 2009 mit mindestens zufriedenstellend. 7,1 prozent

waren sogar sehr zufrieden. Mehr als 45 prozent sind

mit ihrem bisherigen geschäftsverlauf unzufrieden bis

sehr unzufrieden.

29,1 prozent der Vermittler generierten größere um-

sätze als im Vorjahresquartal. 39 prozent erreichten

einen geringeren umsatz.

über 40 prozent der Vermittler erwarten für das Jahr

2009 ein besseres Vertriebsergebnis als in 2008. 19,9

prozent denken, dass dieses Jahr genauso verläuft wie

das Vorjahr. einen schlechteren Verlauf erwarten sich

39,9 prozent der Vermittler.

im Vergleich zum Vorjahr sind die positiven erwartun-

gen zurückgegangen.

Die Befragungsergebnisse basieren auf einer online-

Befragung für den deutschen Markt, die zwischen dem

06. oktober und dem 20. oktober 2009 durchgeführt

wurde. Dabei ergab sich ein bewertbarer Response von

1.014 teilnehmern, von denen 84 prozent auf eine

mehr als 10-jährige Berufserfahrung zurückblicken.

Die komplette Studie ist bei der bbg Betriebsbera-tung GmbH unter Tel.: 09021-7575835 oder unter

[email protected] käuflich zu erwerben.

Page 37: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

BeteiligungsRepoRt 12010 37

sonstige FonDs

>

neue produktlinie sense4value ergänzt bewährte private equity story um nachhaltige sachwerte

nachhaltigkeit im Fokus

„Der private equity Markt hat den tiefpunkt überwunden.“ so lautet das ergebnis einer aktuellen Marktstudie von ernst & Young. aber auch andere Marktforschungen

belegen diesen trend.

Der Bundesverband deutscher Kapitalan-lagegesellschaften betont sogar, dass die Beteiligungsbranche die triebfeder der grü-nen technologien ist. aber wie können an-leger jetzt von diesem trend profitieren? Dr. Bernd Kreuter von der Feri institutio-nal advisors gmbh gibt hierzu ein klares statement ab: „Wichtig ist, private equity nicht nur als kurzfristigen trend zu verste-hen, sondern die assets durch die höhen und tiefen des Marktes aktiv zu mana-gen.“ er muss es wissen, denn Feri managt die erfolgreiche private equity select-serie des heidelberger emissionshauses sVF ag.

Die ausrichtung der Fonds prägen lang-fristige anlagezyklen wie es eben bei ins-titutionellen anlegern üblich ist. Kein Be-richtsquartal der bereits platzierten Fonds pes i bis iii wies negative ergebnisse auch während der Finanzkrise auf.

Viele reden über nachhaltiges Vermö-gensmanagement, wir leben es. anleger profitieren davon, dass sie noch bis zum 30.04.2010 in die teilweise investierte pes iV Kg einsteigen können und so-mit direkt an dem zu erwartenden auf-schwung teilnehmen.

Mit einer weiteren neuen produktlinie wird Bewährtes fortgesetzt und um neue akzente ergänzt. in der sVF ag spielt der Dachfondsansatz eine tragende Rol-le. so auch in der neuen assetklasse. im sense4value i wählt der geschäftsführen-de Kommanditist (sVF ag), fachlich un-terstützt durch einen investitionsbeirat, erstklassige publikums- und private place-ment Fonds aus der Welt der nachhalti-gen geldanlagen aus. Diese reichen von ökologischen Fondskonzepten aus den Bereichen solar, Wind, Biomasse und nachhaltige immobilien über (nachwach-sende) Rohstoffe wie holz bzw. Wald, agrar, oder Wasser bis hin zu sozialen investments wie Mikrokredit, Cleantech oder Bildungsfonds. Dabei werden bei der Due Diligence die Fondskonzepte penibel durchleuchtet und punkte wie Manage-mentkompetenz des Zielfonds, leistungs-bilanz, Kosten, aber auch nachhaltigkeits-aspekte besonders beachtet. Die emission ist für das zweite Quartal 2010 geplant.

Die sVF ag ist sicher, auch mit diesem Konzept den Markt wiederum überzeugen zu können und an die erfolge im Bereich private equity anschließen zu können.

Autor: reiner hambrechtVorstandsvorsitzender der SVF AG

Weitere Informationen bei:sVF AG Finanzmarkt-emissionen Rudolf-Wild-Str. 102 . 69214 EppelheimTel. +49 (0) 6221 53 97 – 50Fax +49 (0) 6221 53 97 – [email protected] . www.svf.de

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sonstige FonDs

>

Das 4-4-2-system der Kapitalanlage

BeteiligungsReport® sprach mit Roland Buchta, Managing partner der Capital gaRant gruppe,über den neu aufgelegten geschlossenen Wertpapierfonds.

Die Capital gaRant gruppe legt ge-schlossene Wertpapierfonds auf, die als einstiegsprodukt für eine individuelle Vermögensplanung die Vorteile eines nachhaltigen Vermögensmanagements verbinden mit einer maßgeschneiderten investitionsstrategie, vergleichbar mit in- stitutionellen anlegern. Der Capital gaRant Ratenfonds erhielt als erster ge-schlossener Fonds vom tüV-nord das prä-dikat „sehr gut“.

beteiligungsreport®: herr Buchta, sie konzipieren Wertpapierfonds in Form von geschlossenen Beteiligun-gen. Wo sehen sie die Vorteile?

roland buchta: Wir haben uns bewusst für eine Kg-Beteiligung entschieden, da sie unseres erachtens gegenüber offenen Wertpapierfonds anlagespezifische steu-erliche Vorteile bietet und wir zur Wert-sicherung des portfolios damit ideal eine garantiekomponente darstellen können.

beteiligungsreport®: ihr Fonds er-hielt mit dem tüV-siegel das prädikat „sehr gut“. einige Marktteilnehmer sehen das kritisch.

roland buchta: Diejenigen, die diese Kritik äußern, sollten sich den prüfungs-prozess einmal genau ansehen. Richtig ist, dass der schwerpunkt der prüfung

die prozesse der produktauswahl und der Verwaltung des Fonds analysiert und der tüV-nord hierbei ein positives Feedback gegeben hat. natürlich kann ein solches prüfsiegel nicht Finanzmarktentwicklun-gen abbilden.

beteiligungsreport®: sie haben ihr Vermögensmanagementsystem mit einem aus der Fußballwelt bekannten 4-4-2-system beschrieben. Was heißt das im Detail?

roland buchta: eine vernünftige streu-ung fein abgestimmt zwischen Renditepo-tential und Risikobereitschaft ist meistens schwieriger, je kleiner das liquide Vermö-

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sonstige FonDs

gen ist. hier hakt die Capital gaRant gruppe mit ihrem Fondsangebot ein: Durch die gemeinschaft können kleine anlagebeträge vieler in verschiedene sich ergänzende assetklassen gestreut werden.

Die grundregel lautet: Vier teile in fest-verzinsliche papiere - die Verteidigung - zu geben, vier teile in aussichtsreiche aktien-fonds - das so genannte Mittelfeld - und den angriff bilden jederzeit handelbare pri-vate equity Fonds. Je nach Marktsituation kann das professionelle Fondsmanagement - um in der Fußballersprache zu bleiben - sich in die Defensive zurückziehen und ausschließlich festverzinsliche papiere im portfolio halten. auch das machen selbst anlegende privatinvestoren sehr selten.

beteiligungsreport®: Worauf ach-ten sie bei ihrer anlageentscheidung?

roland buchta: Wir diversifizieren in ver-schiedene assetklassen je nach Marktla-ge. Durch den systematischen ansatz und die tägliche Marktbeobachtung wählen wir aus allen in Deutschland zugelassenen investmentfonds die erfolgversprechends-ten aus. Dies wäre für den privatkunden in der Regel nicht möglich, insbesondere den richtigen Zeitpunkt für Käufe und Verkäufe der einzelnen Fonds zu finden. als mittelständischer anbieter sind wir konzernunabhängig und haben somit kei-ne präferenz für Fonds einer bestimmten

Kapitalanlagegesellschaft oder einer spe-ziellen Bankengruppe.

beteiligungsreport®: sie sprachen von nachhaltigen Vermögensmanage-ment. Was bedeutet das?

roland buchta: nachhaltiges Vermögens-management heißt für uns eine langfris-tig ausgerichtete anlagestrategie, ergänzt um Kapitalwertsicherungskomponenten. hier ist auch in turbulenten Finanzmarkt-zeiten eine hundertprozentige Quote fest-verzinslicher papiere möglich.

aber Freude soll der anleger durch die nutzung einer flexiblen, marktorientierten anlagestrategie erhalten, die in guten Bör-senzeiten auch Chancen nutzt und interes-sante Renditen für den anleger sichert.

beteiligungsreport®: Weiche Kos-ten sind bei geschlossenen Fonds ge-nerell ein thema. Wie sieht es da bei ihnen aus?

roland buchta: Mit einer substanzquo-te von über 90 prozent bei einer ange-strebten Vollplatzierung und reiner ei-genkapitalstruktur liegen wir sogar unter dem üblichen Durchschnitt von Beteili-gungsfonds. Durch unsere Wertpapiero-rientierung sind aber Vergleichsprodukte unseres Konzeptes eher im Versicherungs-bereich oder in der Bankenwelt zu su-chen. hierzu haben wir einen Vergleich

Interviewpartner: roland buchtaManaging Partner der CAPITAL GARANT Gruppe

Weitere Informationen bei:cApItAl GArANt Gruppe Maximilianstraße 36 . 86150 AugsburgTel. +49 (0) 821 567 194 – 0Fax +49 (0) 821 567 194 – [email protected]

Bild

gezogen und insbesondere bei den lau-fenden gebühren deutlich höhere Kosten vorgefunden als bei unserem produkt. Der grund liegt hauptsächlich in den sehr langfristigen Verträgen und in der bei an-deren produktkonzepten verschleierten Kostenstruktur nach abschluss des pro-duktes. hier sind geschlossene Fonds sehr viel transparenter.

Vielen Dank für das gespräch.

Capital gaRant

RatenFonDs

pRoDuKt B pRoDuKt C pRoDuKt D

Wertpapierportfolio mit Kapitalschutzkomponente

sachwertportfolio mit private equity

Zweitmarkt lV portfolioaktien portfolio mit Kapitalschutz

anlagesumme 30.000 euro 30.000 euro 30.000 euro 30.000 euro

anspardauer

ansparrate

20 Jahre

100 euro

12,5 Jahre

150 euro

25 Jahre

105 euro

25 Jahre

150 euro

prog. auszahlung ca. vor steuer

357 % 269 % 354 % 99 %

Kosten emissionsphase in % 9,53 % 10 % 11,28 %Vergleichswerte fehlen

agio 5 % 5 % 5 %

Vorteile • flexible umschichtung

• Kapitalschutz Komponente

• investition sachwerte • flexible umschichtung

• Kapitalschutz Komponente

produkt-Vergleich25 Jahre laufzeit, anlagesumme 30.000 euro

Quelle: Recherche der Capital Garant Gruppe

Page 40: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

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sonstige FonDs

>

private equity – wer wagt, gewinnt!

Die Zyklizität von unternehmensbeteiligungen macht anlegern in Deutschland angst. Das ist unnötig, denn die entwicklung in den letzten Monaten folgt geradezu idealtypisch

dem Modellverlauf von private equity-investments im Konjunkturzyklus....

im abschwung fahren verantwortungs-volle Fondsmanager ihre aktivitäten drastisch herunter, um nicht in fallende Märkte zu investieren. Die Zielfonds im portfolio der lhi private equity Fonds europäischer Mittelstand folgen diesem Verhaltensmuster. sobald die talsohle er-reicht ist, bieten sich jedoch regelmäßig hochinteressante einstiegschancen. ingo gehrung, leiter alternative investments bei der lhi leasing gmbh, erläutert: „Bereits in den Rezessionsjahren 1991 bis 1993 und 2001 bis 2003 konnten wir niedrige einstandspreise beobachten, die in der Folge eine überdurchschnittliche performance der in diesen Jahren aufge-legten Fonds begründeten.“ sein Fonds-management-partner access hat solche Chancen bereits in früheren Zyklen wahr-genommen und konnte durch diese stra-tegie attraktive Renditen für seine investo-ren erwirtschaften. Denn jeder Krise folgt

naturgemäß ein aufschwung, im Zuge dessen die unternehmensbewertungen ansteigen und so erfolgreiche exits, also Verkäufe von Beteiligungen im portfolio, ermöglichen. Der zweite private equity-Fonds der lhi verfügt noch über rund 70 prozent seines ursprünglichen investitions-volumens zum erwerb weiterer unterneh-mensanteile und damit über ausreichend spielraum, um von der erwarteten wirt-schaftlichen erholung zu profitieren. Die unternehmen im portfolio weisen bereits heute eine vielversprechende Wachstums-tendenz bei umsatz und eBitDa auf.

Die gesunkenen Bewertungen machen in der aktuellen Marktphase den Verkauf von unternehmensbeteiligungen unat-traktiv, so dass viele Fonds die haltezeiten ihrer Beteiligungen verlängern. Für junge Beteiligungsprogramme wie die der lhi ist das kein problem, aber auch bei be-

reits „reiferen“ Fonds ist anlegern nur zur geduld zu raten. profis verstehen private equity nicht als kurzfristiges investment-schnäppchen, sondern als langfristig er-strebenswerten portfolio-Baustein, den es über die Zyklen hinweg zu allokieren gilt und der nur bei kontinuierlichem engage-ment seine Vorteile ausspielen kann.

am zweiten private equity-Fonds der lhi können sich kurzentschlossene anleger noch mit Zeichnungssummen ab euR 10.000 beteiligen. Der Fonds hat sich neben mittelständischen europäischen unternehmen auch an sogenannten se-condaries beteiligt, also an Zielfonds aus zweiter hand, und konnte so vergleichs-weise zügig teile des portfolios aufbauen. Da private equity-Fonds mit langjährig nachweisbarem track Record inzwischen bei finanzierenden Banken wieder auf Wohlwollen stoßen, steht neuen invest-ments unter der Ägide erfahrener Mana-ger nichts mehr im Wege – heuschrecken und Raubritter jedoch haben erst einmal ausgedient.

Autor: Alexander schönleLeiter PublikumsfondsLHI Leasing GmbH

Weitere Informationen bei:lhI leasing Gmbh

Emil-Riedl-Weg 6 82049 Pullach / MünchenTel. +49 (0) 89 51 20 – 0Fax +49 (0) 89 51 20 – [email protected] . www.lhi.de

Page 41: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 1/2010

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sonstige FonDs

>

Debi select Fonds

Vorteile des Factoring von abgesicherten Forderungen

immer mehr unternehmen nutzen ihre Forderungen zur liquiditätssicherung und -verstärkung. Die im Deutschen Factoring-Verband zusammengeschlossenen

gesellschaften vermeldeten eine statistisch bereinigte steigerung der Kundenanzahl um 47 prozent innerhalb eines Jahres. Beim spezialfactoring hat sich die Debi select unternehmensgruppe auch im vergangenen Jahr mit steigenden umsätzen gut positioniert.

Vielen deutschen unternehmen, aber auch Kommunen wird mit der Möglich-keit des Factoring geholfen, liquiditätsan-forderungen zu erfüllen. Doch Factoring hat sich auch, dank des spezialisierten landshuter anbieters Debi select, zuneh-mend als lukratives Kapitalanlageangebot mit Renditen zwischen acht und neun prozent pro Jahr durchgesetzt. unter Factoring versteht man den ankauf von geldforderungen aus einem Waren- oder Dienstleistungsvorgang. Der die For-derung abgebende Verkäufer erhält dabei sein geld sofort und zahlt hierfür einen kleinen abschlag. Für die Banken zählt Factoring zu den lukrativsten geschäfts-feldern. Der Factor übernimmt dabei die einforderung des offenen Betrages. Die Marge entsteht durch einen abschlag bei auszahlung der Forderungsleistung. Die Risiken des Factoring liegen in der ggf. fehlenden Werthaltigkeit und in der Bonität des schuldners. insofern eignen sich Factoringvorgänge nur dann, wenn sie absolut sicher sind. Die zur Debi se-lect unternehmensgruppe gehörenden Factoring-unternehmen haben sich da-her bislang auf zwei geschäftsfelder konzentriert, z.B. auf den ankauf von lebensversicherungen: hier arbeitet die landshuter unternehmensgruppe mit anwaltskanzleien zusammen, die sich auf die einforderungen von leistungen aus lebensversicherungen spezialisiert haben. Diese Kanzleien bestätigen den festge-stellten Rückkaufwert und finanzieren diesen im sinne der Mandanten vor. Der eingebuchte abschlag sorgt dabei für in-teressengleichklang bei allen Beteiligten,

denn dem Versicherten kann der Rück-zahlungsanspruch sofort zur Verfügung gestellt werden, während anwälte mög-liche Mehransprüche aus dem Vertrag in Ruhe umsetzen können.

Beim ankauf von energie- und einspeise-vergütungen fungieren die zur Debi select unternehmensgruppe gehörenden Fac-toring-unternehmen als Zwischenfinan-zierer von energieversorgern in der um-setzung neuer Kraftwerke zur erzeugung erneuerbarer energien. Die staatliche garantie des Zugriffs auf die einspeisever-gütung lässt sich das Factoring-unterneh-men abtreten. Da der energiemarkt einer ähnlichen staatlichen Kontrolle unterliegt wie der Versicherungsmarkt, ist dies eine abgesicherte Form des Factoring.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die zur Debi select unternehmensgruppe gehörenden Factoring-unternehmen sich

nicht nur als Marktführer im Bereich des Factoring von gesicherten Forderungen positionieren, sondern zudem alle in sie ge-weckten erwartungen erfüllen konnten. Die vorausschauende anpassung der investiti-onsstrategie zeigt, dass hier ein team von Fachleuten optimal zusammenwirkt.

Autor: Josef GeltingerGeschäftsführer Debi Select Vertriebs GmbH

Weitere Informationen bei:debi select Vertriebs Gmbh Porschestraße 2184030 LandshutTel. +49 (0) 871 9746 79-0Fax +49 (0) 871 97 46 [email protected]

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KRitisCh BeRiChtet

soilutions ag mit dem Rücken zur Wand?um das Berliner emissionshaus soilutions ag spielen sich fast mysteriöse Dinge ab. noch am 20. Januar 2010 ist der initia-tor in hamburg seite an seite mit großen emissionshäusern auf einer Vertriebsver-anstaltung aufgetreten.

anfang Februar 2010 ist der initiator unter der auf der homepage angegebenen tele-fonnummer nicht mehr erreichbar. Diese wird an einen anderen Berliner initiator weitergeschaltet, der davon selbst über-rascht ist. ebenso ist die handy-nummer des Vorstandes und Rechtsanwalts ingo pielmeier, die noch letztes Jahr auf seiner Visitenkarte stand, abgeschaltet worden.

auch über den Fonds gibt es wenig erfreu-liches zu berichten. Die platzierungsfrist wurde ende Dezember 2009 um ein gan-zes Jahr verlängert. Das invesititionsobjekt wurde geändert: Der Fährhafen sassnitz ist scheinbar jetzt out, in ist am Franken-hafen stralsund. trotzdem ist das neue objekt unter dem homepagepfadnamen am Fährhafen sassnitz geführt. leider wur-de auf unsere anfrage um Beantwortung klärender Fragen nicht reagiert.

Für die statistik von Feri euroRating servi-ces ag meldete solutions ag keine Zah-len, deshalb schätzte die Ratingagentur den umsatz 2009 auf lediglich 100.000 euro. ein Wert, mit dem kein junges emissionshaus überleben kann.

Alles in allem sollten Anleger mit ei-nem neuengagement abwarten, bis die oben genannten umstände geklärt sind. Altanleger kann man nur eine in-tensive nachfrage bei den Verantwort-lichen von Soilutions empfehlen.

Kritische auszüge in presse und analyse

in der FaZ.net vom 10. Februar 2010 wurde über die probleme rund um den Fonds „global View great Wheel Betei-ligungs gmbh & Co. Kg“ des initiators DBM Fonds invest berichtet.

Der Fonds beabsichtigte, nach dem Vor-bild des london eye in Riesenräder in pe-king, Berlin und orlando zu investieren. nach angaben der Frankfurter allgemei-nen Zeitung steht nun bereits allein die investition auf der Kippe. auch die ge-schäftsführung der DBM Fonds invest be-stätigt, dass der Fonds in großen schwie-rigkeiten stecke, denn die finanzierende Bank, die hypoVereinsbank München, kündigte den Kredit, den sie für das pe-king-projekt gewährt hatte. Mit 50 Milli-onen euro eigenkapital und 70 Millionen euro Kreditsumme war das projekt gestar-tet. Die anteile der projektgesellschaft nahm die Bank als sicherheit in anspruch und ließ sie pfänden, mit der Folge, dass die projektgesellschaft unter Zwangsver-waltung kam.

Die geschäftsführung der DBM Fonds in-vest arbeitet unterdessen mit hochdruck an alternativen Finanzierungsformen, denn davon hängt ab, ob die projekte fortgesetzt werden können.

k-mi analysiert in seiner ausgabe 05-10 die anlage lignum nobilis der lignuM edelholz investitionen ag, Berlin. Das Fa-zit fällt negativ aus: Zu lesen ist „riskante unternehmerische Beteiligung..., bei der wir gegenüber den prospektierten Wer-ten wegen der hohen inflationsrate und

der unsicherheit des Zahlenmaterials aus Vorsichtsgründen mit deutlichen abstri-chen rechnen würden“.

lignuM hält mit einer zweiseitigen stel-lungnahme dagegen, die das Fazit hat: Die Beurteilung durch k-mi ist missgüns-tig, oberflächlich und prinzipiell falsch

Das einzige, was ein assetmanager ma-chen kann, wenn er das investment in die grundsätlich interessante assetklasse holz/Wald in die Beratung aufnehmen möchte, ist, sich selbst intensiv mit den prospekten auseinanderzusetzen.

Den vollständigen Bericht lesen Sie auf Seite 2 in der k-mi-Ausgabe 05/2010.

Die Fondszeitung greift in ihrer ausgabe 03/2010 den initiator selfmade Capital auf. anlass ist die emission der neuen anlage „emirates 5“, die in Änderung der bisherigen produktstrategie ein ge-nussrecht ist. neben der Kritik an dem produkt an sich, stößt den Berliner Zei-tungsmachern vor allem die „fragwürdi-gen Vertriebsmethoden“ und eine unse-riöse Desinformationspolitik auf. Deshalb kommt die Fondszeitung zu einem klarem Votum: „weiterhin abstand halten“.

Den vollständigen Bericht lesen Sie auf Seite 17 in der Fondszeitung 03/2010.

tagaktuelle Meldungen zu allen bereichen im Markt der

geschlossenen fonds finden Sie unter

www.beteiligungsreport.de

-ep-

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KRitisCh BeRiChtet

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greenBuilding der hesse newman Capital ag

ein husarenritt auf dem nachhaltigkeits-thema

Das nachhaltigkeits-thema ist insbesondere aufgrund der erfahrungswerte und des leidens- drucks der Finanzkrise ein Verkaufsargument geworden. Doch die Meinung von

analysten und Zeitungsmachern kann höchst unterschiedlich sein, was das Beispiel des vorliegenden Fonds zeigt. Dieser ist in den meisten Fachmedien positiv besprochen worden.

Dort wird mit energetischen Konzepten und vernunftbetonten Konzeptionen diesem thema Rechnung getragen. aber leider wird dieses thema auch missbraucht. so hat die hesse newman Capital ag mit ihrem aktu-ellen prospekt greenBuilding siemens-nie-derlassung Düsseldorf dieses grundsätzlich interessante thema aufgegriffen. Jedoch überzeugt die Konzeption nicht.

Zunächst erstaunt eine im Markt ver-gleichbar niedrige substanzquote von lediglich 82,6 prozent. Wenn diese je-doch näher betrachtet wird, werden die gründe sofort sichtbar. Der initiator kauft hier eine immobilie mit einer nack-ten Mietrendite bezogen auf den reinen Kaufpreis ohne nebenkosten von circa sechs prozent. Dem gegenüber steht eine versprochene lineare ausschüttung über die Fondslaufzeit von ebenfalls sechs prozent. Dies kann nur erreicht werden, in dem von vorneherein durch ein agio von zehn prozent ein Zins von knapp über drei prozent erreicht wird. Dane-ben baut sich die liquiditätsreserve von anfänglich 1,3 Millionen euro binnen 13 Jahren auf rund 77.000 euro ab und sponsert dadurch die ausschüttung. platt gesagt: teile der attraktiven ausschüttung zahlt der Kunden sich zu Beginn selbst.

auch sind weitere unwägbarkeiten und Risiken in der Konzeption versteckt. so werden lediglich binnen 13 Jahren rund zehn prozent vom Darlehen getilgt. Der grund liegt in einer absenkung der til-gungsquote nach Zinsbindungsende von zehn Jahren von einem prozent auf le-diglich 0,4 prozent. Des Weiteren wird mit einer inflationsrate von 2,25 prozent gerechnet. nur aufgrund dieser annahme

kann eine geplante Wertsteigerung des objektes bei den Verkaufszenarien unter-stellt und somit die Weichkosten der Kon-zeption rechnerisch legalisiert werden.

Das thema nachhaltigkeit sollte nicht nur als Feigenblatt-Werbeslogan „sechs

prozent per anno inkl. Mehrwert für die umwelt“ - als strategie dienen, son-dern auch bei produktgestaltungen im Rahmen einer fairen Konzeption sicht-bar werden. Dies ist bei dem vorliegen-den prospekt meines erachtens nicht gelungen. -ep-

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KRitisCh BeRiChtet

Zweitmarktfonds schiff – erläuterung der investitions-rechnungFür die schiffsbeteiligungen sind anschaf-fungskosten von insgesamt teuro 18.150 geplant. in diesem Betrag sind ankaufs-provisionen von sieben prozent kalkuliert. ein teil dieser provisionen in höhe von 2,85 prozent der Kaufpreise wird für den (Konzerneigenen Dienstleister des emis-sionshauses) anfallen. Kalkuliert wurde hierfür ein Betrag von teuro 480. Kommentar: übertragen auf immobilien heißt das, dass für den einkauf eine Maklerprovision von sieben prozent bezahlt wird, wobei davon 2,85 prozent einer Konzerntochter zuflie-ßen. hier von substanzkosten zu sprechen, ist sehr umstritten. auch die Darstellung ist marketingtechnisch aufgearbeitet. Denn sieben prozent von teuro 18.150 sind na-türlich 1.270.500 euro, nur der anteil für den konzerneigenen Dienstleister liegt bei 480.000 euro. es gilt: genau lesen!

prospektkuriositäten

Zweitmarktfonds schiff – Rechtliche grundlagen(Abweichende Ergebnisverteilung)Die ergebnisverteilung unter den Kom-manditisten/treugebern erfolgt auf der grundlage ihrer Beteiligungen am Kom-manditkapital der gesellschaft. Die von den investoren zu leistende einzahlung in die gesamthänderisch gebundene Rücklage der gesellschaft nimmt an der ergebnisverteilung nicht teil. hierdurch nehmen die gründungsgesellschafter überproportional an den ergebnissen und den auszahlungen teil. Die höhe der auf die gründungsgesellschafter entfallenden Mehrauszahlung ist direkt abhängig von der summe der auf alle gesellschafter entfallenden gesamten auszahlungen. im ergebnis erhalten die gründungsgesell-schaften bei einer Kapitalbeteiligung von 2,5 prozent rund 11,4 prozent der ergeb-nisse und der auszahlungen.

Wird die gesellschaft mit einem anderen Kapital als 20,0 Millionen euro geschlos-

sen, wird das Kapital des gründungskom-manditisten (emissionshaus) den Beteili-gungen so angepasst, dass das Verhältnis des Kommanditkapitals der gründungs-kommanditisten zum investorenkapital gleich bleibt.

Kommentar:Das emissionshaus stellt sich durch einen gesellschaftsrechlichen trick besser als die anleger. Mit weitaus geringerer Ka-pitalbeteiligung erhält der initiator einen höheren gewinnanteil. Die Begründung bleibt er schuldig. eine solche Regelung ist, wenn überhaupt, für investoren hin-nehmbar, wenn der emittent in der inves-titionsphase sehr wenige gebühren er-hebt. aber auch hier greift das haus mit prospektierten 13,57 prozent voll ab, die sich durch die oben genannten versteck-ten Kosten noch erhöhen.

-ep-

Name, Vorname

Straße, PLZ, Ort Datum, Unterschrift

Fax +49 (0)871 430 633 11

gewinnen sie einen ipod touch! Welchen Fondsprospekt beschreibt der obenstehende text?

Schicken Sie uns Ihre Antwort per FaxEinsendeschluss: 31. März 2010

Haben bei dem Gewinnspiel mehrere Teilnehmer die richtige Lösung gefunden, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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KRitisCh BeRiChtet

Kurzmeldungen – steuer und Recht

abgeltungsteuer: abzüge für Fondssparer und aktionäreViele zahlen mit der neuen abgeltung-steuer jetzt mehr steuern. Damit nicht genug: Viele anleger müssen ihre Kapital-einkünfte erstmals in der steuererklärung 2009 abrechnen.

landgericht verurteilt gallinat-Bank ag Mit urteil des landgerichts Dresden wur-de eine Klage der gallinat-Bank ag abge-wiesen und die Bank zur Rückabwicklung einer Beteiligung an einem geschlossenen immobilienfonds verurteilt.

anlegerrechte werden weiter gestärkt Das jüngste grundsatzurteil des Bundes-gerichtshofes (Bgh) stärkt die Rechte von anlegern dahingehend, dass auch der Mittelverwendungskontrolleur in der haf-tung steht, wenn der Fondsinitiator die gelder nicht korrekt verwendet hat.

anleger scheitern mit ihrer Klage Die Rechtsanwaltskanzlei Weiss & gru-nert teilt mit, dass das landgericht Berlin eine Klage von insgesamt zehn anlegern gegen die Juragent ag abgewiesen hat. Die anleger hatten ansprüche gegen

die Juragent ag als auch gegen die Jur-agent Verwaltungs gmbh bezüglich pro-spekthaftung und auch bezüglich des 4. prozesskostenfonds geltend gemacht. Das lg Berlin wies in seinem urteil vom 29.10.2009 die Klage zurück.

auch Rating-agenturen un-terliegen künftig der BaFin-aufsicht im Dezember 2009 trat die neue eu-Ratingverordnung, nach der die Rating-agenturen erstmals einer direkten Re-gulierung unterliegen, in Kraft. Künftig dürfen Rating-agenturen keine Beratungs-dienstleistungen mehr erbringen. auch müssen die agenturen in regelmäßigen abständen auskunft über arbeitsmetho-den, eignerstruktur und Modelle geben.

sparda Bank verurteilt Das landgericht hamburg hat einem Zeichner des Dg-Fonds 36 schadens-ersatz zugesprochen. Das urteil ist das erste gegen die sparda-Bank hamburg im Zusammenhang mit einem Dg-Fonds.

Bgh verschärft Verjährung der prospekthaftungDer Bundesgerichtshof (Bgh) in Karlsru-he hat in einem aktuellen Revisionsurteil die Verjährung der prospekthaftung ver-schärft. Demnach verjährt die prospekt-haftung erst nach einem Jahr abkennt-nis des prospektfehlers, nicht mehr wie bisher nach sechs Monaten. Dadurch ist für Fälle ab 2002 zumindest eine leichte Verschärfung der prospekthaftung und damit eine gewisse annäherung an die Vertriebshaftung eingetreten.

Brüssel avisiert neue Regelun-gen im Finanzbereichneben der Diskussion über die aiFM-Richtlinie (aufsicht alternativer invest-mentfonds-Manager) wird zurzeit der Bewertung der Versicherungsvermittler-richtlinie sowie der Finanzmarktrichtlinie MiFiD besonderes augenmerk geschenkt. Darüber hinaus plant die Kommission, den anlegerschutz im Rahmen des pro-jektes pRips (packed Retailed investment products) zu stärken. Das projekt zielt darauf ab, gleich hohe anlegerschutz-standards sowohl im Bereich der anle-gerinformation als auch im Bereich des anlagevertriebs zu erreichen. Konkrete Vorschläge zur Realisierung des projekts sollen noch in diesem Jahr erfolgen.

auslandsfonds im Visiereinkünfte aus geschlossenen Fonds, die im ausland investieren, unterliegen dem Doppelbesteuerungsabkommen mit dem jeweiligen land. Mit ausnahmen von wenigen staaten bleiben die erträge in Deutschland steuerfrei, sie werden ledig-lich bei nicht eu-ländern über den pro-gressionsvorbehalt erfasst.

tagaktuelle Meldungen zu allen bereichen im Markt

der geschlossenen fonds finden Sie unter

www.beteiligungsreport.de

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steueR | ReCht | KonZeption

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ein überblick von Rechtsanwalt ulrich a. nastold

Welche printmedien müssen anlageberater bei produktempfehlungen berücksichtigen?

Der Bgh hat kurz vor ende des Jahres 2009 durch sein urteil vom 05.11.2009 (iii ZR 302/08) bereits zum dritten Mal innerhalb eines Zeitraums von nur 13 Monaten dezidiert

zur pflicht des anlageberaters stellung genommen, zeitnah die Wirtschaftspresse im hinblick auf pressemitteilungen über solche anlageprodukte durchzusehen, die von ihm empfohlen werden. Der Beitrag fasst die wichtigsten aspekte der drei entscheidungen zusammen.

1. BrancheninformationsdiensteDie jüngere Rechtsprechung zu den in-formationspflichten des Beraters aus presseerzeugnissen war durch das Bgh-urteil vom 07.10.2008 (Xi ZR 89/07) eingeläutet worden. ein wichtiger ge-sichtspunkt bei dieser entscheidung war, ob und wie umfassend im Rahmen der geschuldeten aufklärung Berichte von Brancheninformationsdiensten zu

berücksichtigen oder gar offenzulegen sind. Das Besondere war dabei, dass die entscheidung von mehreren seiten als „ihr erfolg“ verbucht worden ist. Der Bgh hatte geurteilt, dass nicht jede ne-gative Berichterstattung erwähnt werden muss, vor allem wenn sie vereinzelt ge-blieben ist. Jedoch habe derjenige, der einen solchen negativen einzelbericht kenne, die pflicht zur auswertung und

müsse unter umständen einen hinweis darauf erteilen.

Diejenigen, die es als unmöglich erachten, sämtliche einschlägige Medien auf nega-tivberichte hin auszuwerten, fühlten sich deshalb genauso gestärkt wie die Vertre-ter der ansicht, die Veröffentlichungen in Brancheninformationsdiensten als zwin-gend offenbarungspflichtig anzusehen.

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2. allgemeine Wirtschaftspressees dauerte nicht lange, bis der Bgh die gelegenheit hatte, seine grundsätze zu präzisieren. gegenstand der entschei-dung vom 05.03.2009 (iii ZR 302/07) war ein negativer pressebericht in der Wirtschaftswoche. Der Bgh wiederhol-te altbekannte grundsätze, dass bei ei-nem Beratungsvertrag der anlageberater zu mehr als nur zu einer plausibilitäts-prüfung verpflichtet sei. Die Beratung habe sich auf diejenigen eigenschaften und Risiken zu beziehen, die für die je-weilige anlageentscheidung wesentliche Bedeutung haben oder haben können. ein anlageberater, der sich in Bezug auf eine bestimmte anlageentscheidung als kompetent geriert, habe sich aktuelle informationen über das anlageobjekt zu verschaffen, welches er empfehlen will. Dazu gehöre auch die auswertung vorhandener Veröffentlichungen in der Wirtschaftspresse.

Zur erfüllung der informationspflichten des anlageberaters gehöre es jedoch nicht, sämtliche publikationsorgane vor-zuhalten, in denen artikel über die ange-botene anlage erscheinen. Vielmehr kön-ne der anlageberater selbst entscheiden, welche auswahl er trifft, solange er nur über ausreichende informationsquellen verfüge. einer presseberichterstattung, die sich noch nicht allgemein in der Wirtschaftspresse durchgesetzt habe, komme kein relevanter informationswert zu, wenn in ihr keine zusätzlichen sach-informationen enthalten sind, sondern lediglich eine negative Bewertung abge-geben wird. „solche Berichte sind nicht mitteilungspflichtig, weil ihr inhalt nicht über das hinausgeht, was ohnehin in den unterlagen enthalten ist, die dem anle-ger vom Berater bei der erfüllung von dessen Beratungspflichten übergeben wurden“. hier ist das aus jedem pros-pekt bekannte Chancen-Risiko-Raster an-gesprochen.

3. handelsblatt als pflichtlektüreim urteil vom 05.11.2009 befasste sich der Bgh erstmals mit der Frage, welches printmedium ein anlageberater zwingend

zur Kenntnis nehmen muss. Jedenfalls das handelsblatt sei pflichtlektüre für den anlageberater, so der Bgh in diesem urteil, weil das handelsblatt als werktäg-lich erscheinende Zeitung mit spezieller ausrichtung auf Wirtschaftsfragen und einem diesbezüglich breiten informations-spektrum in ganz besonderem Maße die gewähr biete, aktuell über wichtige und für die anlageberatung relevante nach-richten informiert zu werden.

Der Bgh ließ dabei offen, ob das han-delsblatt noch am erscheinungstag durchgesehen werden müsse. Jedenfalls nach ablauf von drei tagen ist eine lek-türe aber erforderlich. ein anleger könne grundsätzlich erwarten, dass sich sein Be-rater aktuelle informationen über das an-lageprodukt beschafft und zeitnah Berich-te in der Wirtschaftspresse zur Kenntnis nimmt.

Der Bgh, der in den vergangenen drei Jahrzehnten das haftungsnetz für Bera-ter und Vermittler immer feiner gespon-nen hat, hat mit diesen entscheidungen einmal mehr den pflichtenkreis und hier speziell die pflicht des anlageberaters zu eigenen Recherchepflichten weiter kon-kretisiert.

Die Sensibilität steigt - Die neue Kick-Back-Entscheidung des BGH

Urteilszusammenfassung und Anmerkungen von RA. Ulrich Nastold, RAe.

Klumpe, Schroeder + Partner GbR, Köln

Die Entscheidung (BGH-Beschluss v. 20.01.2009, XI ZR 510/07)

Der Bundesgerichtshof hat - anders als die Vorinstanzen - einem Anleger Schadenersatz zugespro-

chen, weil die den Anleger beratende Bank den Anleger nicht über Rückvergütungen aufgeklärt hat,

die sie beim Vertrieb eines Medienfonds erhalten hatte. Der Bundesgerichtshof hat hierbei deutlich ge-

macht, dass die Grundsätze seiner Kick-Back-Rechtsprechung (vgl. das Urt. des BGH v. 19.12.2006,

XI ZR 56/05) ohne weiteres auf andere Anlagegüter zu übertragen sind, also nicht bloß auf Produkte

beschränkt sind, für die zusätzlich die Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes gelten.

Im konkreten Fall hatte sich ein Anleger an einem Medienfonds beteiligt und erlitt einen Schaden von

über 40.000,00 €. Diesen forderte er von der Bank zurück. Die Bank hatte nicht darüber aufgeklärt,

dass sie neben der im Prospekt ausgewiesenen Vermittlungsvergütung vom Emissionshaus das Agio

in voller Höhe bekam. Außerdem erhielt die Bank vom Emissionshaus eine zusätzliche Vermittlungs-

gebühr von 100.000,00 €, falls festgelegte Platzierungsquoten erfüllt waren.

Das Landgericht und das Berufungsgericht hatten eine Pflicht der Bank zur Aufklärung über die Provi-

sionshöhe verneint, weil die Provision weniger als 15 % ausgemacht habe. Diese Frage beurteilte der

BGH jedoch anders: Es sei richtig, dass er in früheren Urteilen eine Aufklärungspflicht über die kon-

krete Höhe der Innenprovision vom Grundsatz her erst bei Überschreitung eines Schwellenwertes von

15 % bejaht habe (vgl. z.B. die BGH-Urteile vom 22.03.2007, III ZR 218/06 Rn. 9 und vom 05.06.2007,

XI ZR 348/05 Rn. 20). Völlig unabhängig von diesem Schwellenwert habe aber ein Berater den Anle-

ger auch dann über die tatsächlichen bezahlten Provisionen aufzuklären, wenn er sich in einem Inter-

Gastautor: ulrich Nastold

Weitere Informationen bei:rAe. klumpe, schroeder + partner GbrLuxemburger Str. 282 e50937 Köln Tel.: 0221/942094-0 Fax: 0221/942094-25info@rechtsanwaelte-klumpe.dewww.rechtsanwaelte-klumpe.de

auszug aus dem newsletter 02 / 2010Der aktuelle newsletter enthält wie üblich neben einer übersichtlichen aufstellung des aktuellen Rechtsprechungsspiegels, einen auszug ausgewählter literatur-vorschläge sowie die Rubrik „Kurz und bündig“, in der interessante neuigkeiten im Kapitalanlage- und immobilienbereich zusammengefasst sind.

Hier ein kurzer Auszug:

Zur Frage der aufklärungspflicht des freien anlageberaters über RückvergütungenZur Klärung der Frage muss deutlich zwi-schen einem anlagevermittler und einem anlageberater unterschieden werden. Während der Vermittler lediglich zur aus-kunftserteilung verpflichtet ist, muss der Berater rechtzeitig, richtig, sorgfältig und hierbei für den Kunden verständlich und vollständig beraten.

BaFin zieht zur auslegung des investmentgesetzes BVi-Wohl-verhaltensregeln heransie sollen sicherstellen, dass Kapitalanla-gegesellschaften den gesetzlichen Ver-pflichtungen gegenüber den anlegern nachkommen. Darüberhinaus sollen sie regulieren, wie dieser Verpflichtung nach-gekommen wird.

Wir versorgen sie monatlich mit aus-gewählten informationen zur Recht-sprechung und themen zu wichtigen Rechtsbereichen. profitieren auch sie von unserer erfahrung und abonnieren sie unseren newsletter jetzt auf www.rechtsanwaelte-klumpe.de

KanZlei KluMpe, sChRoeDeR + paRtneR gBRRechtsanwaltskanzlei im Kapitalanlage –und immobilienbereich

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Änderungen bei geschlossenen Fonds

Veränderte anlegerwünsche durch die Finanzkrise stellen neue herausforderungen an geschlossene Fonds, aber auch an die emissionshäuser. Was bedeutet das aber für die Fondskonzeption – also für die objektauswahl und die betriebswirtschaftliche gestaltung?

Bis zur Krise stand die sicherheit der ein-nahmequelle im Mittelpunkt. Fondspro-spekte und Marketingmaterialien der anbieter versuchten mit hilfe der Fi-nanzstärke oder der Marke des Mieters, leasingnehmers oder Charterers, den anleger von der sicherheit der anlage zu überzeugen. solarfondsanbieter warben sogar mit der gesetzlichen grundlage der einnahmequelle. Das augenmerk galt also dem schuldner des Fonds.

objektauswahlFalsch ist das natürlich nicht, aber in der Beratungs- und Konzeptionspraxis zeigen gespräche mit den emissionshäusern und

den Vertriebspartnern, dass anleger über alle anlagesegmente hinweg sensibler ge-worden sind, was die Konsequenzen einer anschluss-Verwertung des Fonds-assets im allgemeinen und im Falle des unerwarteten einnahmeausfalls im Besonderen anbelangt. Die grundsätzlichen Chancen der an-schlussvermarktung sind von segment zu segment, aber auch innerhalb eines segments zwischen den Modellen, ty-pen und nutzungsarten unterschiedlich zu bewerten. Daher kann auch eine gute objektauswahl unwägbarkeiten aus ei-ner anschlussvermarktung niemals voll-ständig verhindern, da dieser Zeitpunkt

Gastautor: christian Gursky

Christian Gursky ist Mitarbeiter der EastMerchant GmbH in Düsseldorf, die unabhängig Fondsprojekte für Emissi-onshäuser entwickelt und arrangiert. Sein Fondskommentar-Blog beobachtet die Fondsindustrie: www.fondskommentar.de

[email protected]

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steueR | ReCht | KonZeption

bei Konzeption des Fonds in der Zukunft liegt. Die Risiken hängen damit zwangs-läufig auch vom zukünftigen wirtschaft-lichen umfeld ab. aus diesem grund werden dem asset selbst und der Dauer des anfänglichen nutzungsvertrages anle-gerseitig nun mehr Beachtung geschenkt.

als ergebnis dieses prozesses sehen wir einerseits das gestiegene angebot und die aktuelle absatzstärke von solar- und immobilienfonds. Deren (bonitätsstarke) schuldner sind zumeist mindestens zehn Jahre bzw. bei solarfonds i. d. R. 20 Jahre gebunden. unwägbarkeiten der anschluss-Vermarktung treten hier vergleichsweise spät auf und sind daher weniger kritisch für den erfolg des gesamtinvestments.

Da mit kürzeren Vertragslaufzeiten je-doch nicht nur mehr Risiken, sondern bei solidem Fondsmanagement auch mehr Chancen für den anleger bestehen, dürfte diese relative stärke der beiden segmente nur vorübergehend anhalten. insofern sind insbesondere diejenigen emissionshäuser zu loben, die auch in die-ser schwierigen phase andere anlageseg-mente aktiv für ihre anleger aufbereiten.

Betriebswirtschaftliche gestaltunganleger fürchten zudem derzeit nichts so sehr wie mögliche Wertverluste auf das investierte eigenkapital. Der Kapitalerhalt ist dem Vernehmen nach vorrangiges Ziel geworden. Dem steht der geschlossene Fonds als Konstrukt diametral gegenüber, da unternehmerische Beteiligungen im-mer bedeuten, dass risikobereite anleger vorhandene, freie Mittel als haftendes ei-genkapital in Fonds“unternehmen“ inves-tieren. Dennoch kann die wirtschaftliche Konzeption dies einbeziehen.

im Mittelpunkt einer solchen Konzeption steht der zu erwartende Restwertverlauf des assets. Je länger ein objekt aus wirt-schaftlicher sicht produktiv eingesetzt werden kann, desto langsamer sinkt der jeweilige Marktwert. Diesem Wertver-lust während der Betriebsphase sind die anfängliche höhe des aufzunehmenden

Fremdkapitals und der tilgungsverlauf des Fremdkapitals anzupassen. Kann der Fonds das Fremdkapital schneller tilgen als das Fonds-asset an Wert verliert, ent-steht ein puffer, der das eigenkapital des Fonds vor möglichen schwächephasen des Marktes (und damit des Marktwertes) schützt. Dieser puffer sollte entsprechend der erwartbaren Marktschwankungen des jeweiligen segments entsprechend ausgestaltet sein. auch wird die finanzie-rende Bank an dieser stelle ihre interessen schützen wollen. eventuelle einnahme-rückgänge können so leichter abgefangen werden, da das Fremdkapital dann bereits wesentlich zurückgeführt worden ist. als praxisbeispiel können immobilien-fonds dienen, bei denen beispielsweise eine jährliche tilgungsleistung von ein prozent auf das Fremdkapital vorgesehen ist. in schlechteren lagen - wie beispiels-weise in ostdeutschland – sind aufgrund der nachteiligen wirtschaftlichen entwick-lung allerdings größere Wertverluste beim jeweiligen Fonds-asset zu verzeichnen gewesen, sodass hier eine Vielzahl von Fonds in schwierigkeiten geraten ist, weil dem Fremdkapital nun kein äquivalentes Vermögen mehr gegenübersteht.

auf der anderen seite können schiffs-fonds es eher verschmerzen, falls die ei-genen schiffe momentan weniger verdie-nen, wenn in der Vergangenheit verstärkt tilgungsleistungen erbracht wurden, so-dass das verbleibende Fremdkapital mit den nun geringeren liquiden Mitteln auch in der Krise bedient werden kann. erreich-te tilgungsvorsprünge könnten gegebe-nenfalls wieder verzehrt werden, ohne den Fonds in existenznot zu bringen. Cle-vere Zweitmarkteinkäufer nutzen diesen effekt entsprechend gern.

Zu beachten ist, dass eine höhere til-gungsleistung jedoch nur aus freien Mit-teln des Fonds erbracht werden kann. Die-se wiederum stehen dann nicht mehr für ausschüttungsleistungen zur Verfügung. einen stärkeren schutz des eigenkapitals bei unternehmerischen Beteiligungen muss sich der anleger folglich erkaufen:

entweder, indem er Fonds erwirbt, die mit einer höheren eigenkapitalquote am Markt agieren, oder aber, indem er es entsprechend honoriert, wenn die Fonds-geschäftsführung statt hoher ausschüt-tungsquoten hohe tilgungsleistungen erbringt. sollten anleger und Vertriebe tilgungsleistungen auch nach der Krise stärker honorieren, könnte der höher ge-wichtete eigenkapitalschutz eine dauer-hafte anforderung an die wirtschaftliche Konzeption eines Fonds werden.

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MaRKtFoRsChung

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Diplomarbeit

auswirkungen der Finanzmarktkrise

Finanzmarktkrise hat für geschlossene Fonds sowohl positive als auch negative auswirkungen Dies ist das ergebnis einer empirischen untersuchung, die ich im Rahmen meiner an der

europäischen Fernhochschule hamburg geschriebenen Diplomarbeit mit dem titel „einfluss der aktuellen finanzmarktkrise auf den Markt geschlossener fonds“ bei führenden emissionshäusern durchgeführt habe.

ausgangspunkt ist die hypothese, dass die Krise die Branche kurzfristig mit schwierigkeiten belasten wird, sich je-doch mittel- und langfristig Chancen und positive auswirkungen ergeben werden. im Rahmen der untersuchung wurden die initiatoren geschlossener Fonds mittels Fragenbogen hinsichtlich ihrer einschät-zung der auswirkungen interviewt. Die dabei gewonnenen erkenntnisse wurden im Rahmen der pest(le)-analyse klassifi-ziert und unter hinzunahme des 5-Kräfte-Wettbewerbsmodells von Michael porter weiter validiert. Die auswertung der empirischen erhe-bung erbrachte folgende ergebnisse: Durchweg wurde angegeben, dass mit auswirkungen auf die Branche gerech-net werde. Die Frage nach der zeitlichen Dimension der auswirkungen ergab ebenfalls ein sehr homogenes Bild: hier überwog die Meinung, dass die stärksten auswirkungen mittelfristig im Bereich von 1-3 Jahren zu erwarten seien.

Veränderung der Kundenpräferenzen

Quelle: Befragung von Initiatoren geschlossener Fonds von Herrn Michael Förster (Vertriebsleiter Frankfurt Süd bei der SEB AG)

spezifiziert im hinblick auf nachfragever-änderungen in den einzelnen assetklas-sen wurde sowohl dem Branchenprimus immobilien als auch anderen kleineren nischenprodukten eine positive nachfra-geentwicklung attestiert. Der Krisenein-fluss auf Flugzeugfonds wurde als weitge-hend indifferent angesehen, während bei lebensversicherungen, private-equity und schiffen mit deutlichen nachfrageeinbu-ßen gerechnet wird.

Die Restriktionen in der Kreditvergabe üben nach ansicht aller Befragten einen sehr starken einfluss auf die finanzielle Fle-xibilität und im Besonderen auf die Fonds-konzeptionen aus. Der erfolg der gesamten Branche hängt weitestgehend von ihrer Flexibilität und anpassungsgeschwindigkeit auf die durch die restriktive Kreditpolitik hervorgerufenen neuen Bedingungen ab.

Bezüglich präferierter anlageklassen kris-tallisierten sich klar sachwerte heraus. starker Beliebtheit erfreuten sich dabei investitionen in die jeweilige heimatregion des anlegers („domestic bias“-phänomen). auf die Frage nach der „gründung eines neuen emissionshauses in Zeiten der Fi-nanz- und Wirtschaftskrise“ äußerten sich die Branchenakteure uneinheitlich und votierten in etwa je zur hälfte für und gegen den krisenbedingten eintritt. ein grund für ein neues emissionshaus könn-te in der zunehmenden personalfreiset-zung bestehender emissionshäuser liegen. Die Folge davon wäre, dass sich etliche Branchenkenner verselbstständigten.

einen erheblichen einfluss auf den erfolg geschlossener Fonds haben deren Konkur-renzprodukte. Die Finanzmarktkrise führt

michael FörsterVertriebsleiter Frankfurt Süd bei der SEB AG

Weitere Informationen bei:seb AG Michael FörsterHochbirken 1882061 NeuriedTel.: +49 (0) 173 [email protected]

-0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

negativ - Skala - positiv

Blind pools-0,7

Derivateeinsatz-0,6

-0,5

0,6

0,8

0,9

Fremdwährung

Diversifizierung

heimatregion des anlegers

sachwerte

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MaRKtFoRsChung

durch die Veränderung des anlegerverhal-tens zu einer neubewertung dieser sub-stitute. neben der immer gewichtigeren Bedeutung von spareinlagen weisen alle Befragten vor allem dem immobilienbe-sitz eine starke Konkurrentenrolle um Fi-nanzmarktanteile zu. Moderater einfluss wird allenfalls noch den offenen immo-bilienfonds zugetraut, weniger den Ren-tenfonds und darin enthaltenen anleihen. aktienfonds und darin enthaltene einzelti-tel sowie die in letzter Zeit stark kritisier-ten strukturierten produkte wurden er-wartungsgemäß als zukünftig schwächere Konkurrenten eingestuft. einstimmig glaubten alle befragten teil-nehmer, dass der staat die Krise zum anlass nehmen wird und muss, beste-hende gesetzesregelungen zu modifizie-ren beziehungsweise neuregelungen zu schaffen. hierbei erhielt der Bereich der Beratungsdokumentation die meisten stimmen, gefolgt von provisionsum-struk-turierungen, Vertriebsrestriktionen, verän-derten produktkonzeptionen und letztlich steuerlichen Regelungskomponenten. Wettbewerbsintensität und Rentabilität der Branche werden in porters 5-Forces-Models durch die Rangfolge in Bezug auf die relative stärke der jeweiligen Kräfte definiert. Die sehr komplexe analyse wird in der nebenstehenden grafik übersicht-lich veranschaulicht.

Die aktuelle Finanzmarktkrise hat dazu beigetragen, dass die Verhandlungsmacht der lieferanten in Bezug auf die tatsäch-

lichen investitionsobjekte abgenommen hat. addiert man diesem segment jedoch die Finanzierungen liefernden Kreditin-stitute hinzu, kehrt sich das Bild aufgrund der essentiellen Bedeutung der „geldliefe-ranten“ um.

Der brancheninterne Wettbewerb wird eine zunehmende Konsolidierung und professionalisierung erfahren. Dabei wird die aus der erwarteten abnahme der in-itiatorenanzahl abzuleitende niedrigere Kompetitivität durch neueintritte zumin-dest teilweise neutralisiert werden.

Die globalen auswirkungen der Krise haben auch vor den Konkurrenzproduk-ten der geschlossenen Fonds nicht halt

gemacht, so dass der hebel der Verän-derungen produktübergreifend ist. Der insgesamt als hoch eingestufte einfluss des staates birgt ein schwer zu kalkulie-rendes Risikopotential im Zuge der bereits beschriebenen potentiellen legislativen eingriffe und Restriktionen. aufgrund der auswertungsergebnisse sehe ich die ursprungshypothese als bestätigt. Die auswirkungen müssen dabei jedoch hinsichtlich ihres temporären horizonts und in Bezug auf die einzelnen assetklas-sen stark differenziert werden. Meiner auffassung nach sollte die Branche der geschlossenen Fonds die Krise als Chance sehen und den optimalen Zeitpunkt zur aufwärtsbewegung erkennen.

übersicht der Wettbewerbskräfte

Quelle: Befragung von Initiatoren geschlossener Fonds von Herrn Michael Förster (Vertriebsleiter Frankfurt Süd bei der SEB AG)

0

1

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3,7g

ewic

htet

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Branchen- wettbewerb

Kunden-macht

ersatz- produkte

neueanbieter

lieferanten-macht

staats-einfluss

3,7

4,85,4

6,0 6,2

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sZene

hansa-Forum 2009

Hansa Forum 2009

Bereits zum 13. Mal fand im vergangenen Jahr das hansa-Forum schiffsfinanzie-rung im hotel grand elysee in hamburg statt. Mit jährlich wachsenden teilneh-merzahlen ist die Veranstaltung nach wie vor die größte ihrer art in Deutschland. hier treffen schifffahrt und Finanzierung zusammen, das teilnehmerverzeichnis liest sich wie ein „Who‘s who“ beider Branchen. überwiegend B-to-B-orientiert, richtete sich das hansa-Forum schiffs-finanzierung in erster linie an die ent-scheider und die Management-ebene der unternehmen. Fachvorträge von und po-diumsdiskussionen mit experten aus un-terschiedlichen Fachgebieten vermittelten dem auditorium aktuelle informationen zu den brandheißen themen des Business rund um die asset-Klasse „schiff“.

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titel Veranstalter Datum ort

Deutsche anlegermesse 2010 Value Relations gmbh 05.03.2010 Frankfurt am Main

BCa Messekongress 2010 BCa ag 10.03.2010 Wiesbaden

11. Deutscher eigenkapitaltag BVK 22.04.2010 Berlin

inVest-Die Messe für institutionelle und private anleger

landesmesse stuttgart gmbh 23.04.2010 stuttgart

6. sustainability Congress 2010 sustainability-Congress gmbh 27.04.2010 Bonn

anstehende Messen 2010von März bis april

Quelle: www.beteiligungsreport.de

Link

Link

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sZene

FonDs professionell KongRess 2010

Bereits zum neunten Mal fand am 27. und 28. Januar der FonDs professionell KongRess in Mannheim statt. Mehr als 5300 Besucher und mehr als 220 ausstel-ler machten die ehemalige Residenzstadt der Kurpfalz einmal mehr zum Mittel-punkt der Fondsbranche in Deutschland. „Wir schaffen es, wir bekommen die Kri-se in den griff!“ – das war die einhellige Meinung aller Besucher und aussteller.

FONDS professionell KONGRESS in Mannheim

aktionswoche „Klima und Finanzen“

Vom 25. bis 31 Januar 2010 veranstaltete das Bundesministerium für umwelt, na-turschutz und Reaktorsicherheit erstmalig die aktionswoche „Klima und Finanzen“ in Kooperation mit Banken, sparkassen und Versicherungen in Deutschland. Die aktionswoche wird mit zahlreichen Ver-anstaltungen, sonderaktionen und spe-ziellen informationsangeboten an stand-orten in ganz Deutschland auch in den Filialen der partner fortgesetzt. Ziel ist auf seiten der Finanzdienstleister insbeson-dere die Beratung von Verbraucherinnen und Verbrauchern über klimafreundliche geldanlagen, Finanzierungsmodelle und Versicherungslösungen.

Fotografin: Martina SeitzQuelle: Bundesministerium für Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)

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neue emissionshäuser gehen an den start

global Skyline Capital gmbhschumannstraße 2760325 Frankfurt am Main)

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sZene

VgF-summit

Das war doch mal was: aus dem stand rund 900 gemeldete Besucher. Das hat po-tenzial, um die Jahresauftaktveranstaltung für die Branche der geschlossenen Fonds künftig fest einzuplanen. es müssen noch einige Kinderkrankheiten abgestellt wer-

VGF-Summit

den. Das ticketmanagement war verbesse-rungswürdig, und die Referate von sponso-ren könnten sicherlich um den einen oder anderen unabhängigen Redner ergänzt wer-den. aber insgesamt ist diese Veranstaltung genau das, was der Markt braucht.

Impressumherausgeber: edmund pelikan

Verlag:BeteiligungsVerlag der edmund pelikan Kompetenz gmbh & Co. Kg altstadt 296, D-84028 landshut, tel.: +49 (0) 871 43 06 33 – 0 Fax: +49 (0) 871 43 06 33 – 11

redaktion:edmund pelikan (-ep-) verantwortlich, Cornelia huber (-ch-), Corinna Brandl (-cb-), evi hoffmann (-eh-).

Autoren dieser Ausgabe: Dr. leo Fischer, Jürgen Jost, Matthias Voss, alexander heintze, Davut Deletioglu, Michael Rathmann, Bernhard saß, Reiner hambrecht, Roland Buchta, alexander schönle, Josef geltinger, ulrich nastold, Christian gursky, Michael Förster

grafik, layout: Moritz Meilinger

erscheinungsweise: vierteljährlich

Die verbreitete Auflage (issn 1865-3448) betrug im 4. Quartal 2009 8.536 exemplare.Die onlineversion (issn 1613-303X) wurde an rund 400.000 empfänger (Verlagsangabe) versandt.

foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, www.aboutpixel.de, www.fotolia.de, autoren

preis der Druckausgabepreis pro ausgabe euR 8,90

Druck: Kössinger ag, schierling

Anzeigenvertrieb:anzeigenabteilung der edmund pelikan Kompetenz gmbh & Co. Kgtel.: +49 (0) 871 43 06 33 – 0 Fax: +49 (0) 871 43 06 33 – 11 email: [email protected]

nachdruck und Veröffentlichung nur mit genehmigung des herausgebers erlaubt.

beiträge und Autorenin den mit autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des herausgebers übereinstimmen.

risikohinweise / DisclaimerDie Redaktion bezieht informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. eine gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser informationen besteht jedoch nicht. indirekte sowie direkte Regressin-anspruchnahme und gewähr-leistung wird für jegliche inhalte kategorisch ausgeschlossen. leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten inhalte anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden informationen begründen keinerlei haftungsobligo. ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wert-verluste hin. Dieser BeteiligungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröf-fentlichter inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle hyperlinks gilt: Die edmund.pelikan.Kompetenz gmbh & Co.Kg erklärt ausdrücklich, keinerlei einfluss auf die gestaltung und die inhalte der gelinkten seiten zu haben. Daher distanziert sich die edmund.pelikan.Kompetenz gmbh & Co Kg von den inhalten aller verlinkten seiten und macht sich deren inhalte ausdrücklich nicht zu eigen. Diese erklärung gilt für alle in den seiten vorhandenen hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle inhalte der seiten, zu denen diese hyperlinks führen.Mit der Mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die autoren und inserenten kann der herausgeber eine kompe-

tente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.

Feri symposium geschlossene Beteiligungsmodelle 2010

Feri Symposium Geschlossene Beteiligungsmodelle 2010

Selten waren die Herausforderungen an den internationalen Kapital- und Investitionsmärkten größer als zur Zeit. Dies gilt in besonderem Maße für den Markt der geschlossenen Be-teiligungsmodelle. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern eFonds24.de und dem Nachrichtensender n-tv fand am 18. Februar 2010 im Stei-genberger Airport Hotel Frankfurt das Feri Symposium statt. Die Ge-

samtmarktstudie der Beteiligungsmo-delle wurde bereits zum 16. Mal ver-öffentlicht. Neben den statistischen Erhebungen wurde die Zukunft der Sachwerte zwischen Finanzkrise und Regulierung diskutiert. Hochkarätige Expertenvorträge rundeten das Sym-posium ab. Zum Abschluss der Ver-anstaltung wurden erstmals die Feri EuroRating Awards Geschlossene Be-teiligungmodelle 2010 verliehen.

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peRsonelles

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin?

Änderungen in der geschäfts-führung bei der geBaB

D. schildwächter und g. Winkler, die bis dato der geschäftsführung der neuen geBaB

angehörten, sind nach unternehmensan-gaben aufgrund nicht überbrückbarer un-terschiede in der auffassung über die un-ternehmensausrichtung zum 30.10.2009 aus der geschäftsführung ausgeschieden. Diese entscheidung betrifft ausschließlich die neuen gesellschaften der geBaB-gruppe: Die geBaB treuhandgesellschaft und die geBaB Konzeptions- und emissi-onsgesellschaft. Die gesellschaften blei-ben unverändert Beteiligungsgesellschaf-ten unter dem Dach der geBaB holding.

neues Vorstandsmitglied bei der Commerz Real

Mit Wirkung zum 01. Dezember 2009 wird Dr. andreas Muschter, 37, neues Vorstandsmitglied der Düsseldorfer Com-merz Real ag. Zudem

soll er die Funktion des Chief Financial officers (CFo) übernehmen. Dr. Muschter trat bereits 2001 in den Commerzbank-Konzern ein. Zunächst war der promovier-te Jurist in der Zentralen Rechtsabteilung tätig. 2007 übernahm er die leitung Mer-gers & acquisitions innerhalb der Konzern- entwicklung. in seiner neuen position tritt er die nachfolge von eberhard graf an, der zum Jahresende das unternehmen verlassen hat.

neuordnung der geschäftsführung

Mit Wirkung zum 30. september 2009 hat herr Klaus g. Wolff planmäßig das amt des geschäfts-führers des Fondshaus hamburg niedergelegt.

herr hermann Witt wird zum 01. novem-ber 2009 geschäftsführer der Fht Fonds-haus treuhand gmbh. er ist bereits seit ei-nem Jahr in der geschäftsführung der Fhh Fondshaus hamburg Management gmbh. Der bisherige geschäftsführer der Fonds-haus treuhand, alexander Matthäus, wird als Mitglied der geschäftsleitung die anle-ger im schiffsbereich weiter betreuen. Bis zum Jahresende sollen auch die strukturen des Fondscontrollings für die schiffsfonds-gesellschaften neu organisiert werden. Die neuen strukturen wurden bereits bei eini-gen gesellschaften realisiert.

Verstärkung für das Manage-mentteam der aCRon gmbh

oliver Weinrich erwei-tert ab oktober 2009 die geschäftsführung der Düsseldorfer aCRon gMBh und übernimmt die leitung des Vertriebs.

neben der Koordinierung der Marketing-aktivitäten, zeichnet er sich für die pro-duktentwicklung des gesamten aCRon portfolios verantwortlich. Zuvor war Wein-rich sieben Jahre bei der aXa investment Managers Deutschland gmbh tätig. hier arbeitete er erst als leiter Vertriebssteue-rung und anschließend als head of investor Relations and Marketing Regulated Funds.

gerhard hilke wechselt zur iVgZum 01. oktober 2009 ist herr gerhard hilke in die geschäftsführung der iVg asset Manage-ment gmbh eingetreten. Zeitgleich übernimmt er

die geschäftsführung der airrail Center Frankfurt Verwaltungsgesellschaft mbh & Co. Vermietungs Kg. hilke war zuvor bei tishman speyer properties Deutschland gmbh tätig. hier verantwortete er den Bau des Frankfurter „opern turms“ und fungierte zuletzt als „head of Design & Construction germany“.

Fondsmanagement unter neuer leitung

Florian von nolting leitet seit november 2009 das Fondsmanagement bei der lloyd Fonds ag. Da-mit tritt von nolting die nachfolge von Joachim

van grieken an, der aus familiären grün-den das unternehmen ende des Jahres verlassen wird. Florian von nolting war seit 2004 als prokurist und stellvertreten-der geschäftsführer bei dem auf schiffs-fonds spezialisierten emissionshaus ow-nership tätig.

Berenberg erweitert Führungsspitze

Das hamburger e m i s s i o n s h a u s Berenberg invest ag ergänzt seine Führungsspitze um achim von Quis-

torp und alexander Bergé. neben Dr. alexander von Kuhlberg komplettieren sie das Vorstandstrio. Von Quistorp übernimmt als sprecher der ge-schäftsführung die Bereiche akquisition und Konzeption, Bergé verantwortet die Ressorts Marketing und Vertrieb.

Restructuring unit nimmt arbeit auf

Die hsh nordbank hat zum 01. Dezember 2009 planmäßig ihre Restruc-turing unit gestartet. Die leitung übernimmt Dr. Martin van gemme-

ren, der am 01. november 2009 das für diesen Zweck geschaffene Vorstandsres-sort übernommen hat. Die unit ist teil der grundlegenden strategischen neuaus-richtung der Bank, die bereits im Frühjahr dieses Jahres angekündigt wurde. Mit der einführung der unit ist die tren-nung der strategischen von den nicht-

D. Schildwächter (l.), g. Winkler (r.)

Dr. Alexander von kuhlberg, Achim von Quistorp und Alexander bergé (von links)

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strategischen portfolien der Bank er-folgt. eine Bad Bank sei dies aber nicht, heißt es aus Vorstandskreisen, denn der Restructuring unit seien auch attrakti-ve, profitable geschäftsbereiche zuge-ordnet.

sheDlin Capital ag verstärkt das Vertriebsteam

Der Vertriebsspezialist anton neumeier (41) ist neuer sales Director bei dem nürnberger emis-sionshaus sheDlin Ca-pital ag und verstärkt

ab sofort das Vertriebsteam um Davut Deletioglu. neumeier verfügt über lang-jährige erfahrung und hohe expertise im Bereich des institutionellen sparkassen- und Bankenvertriebs und hat in den ver-gangenen Jahren mit seinen Kunden ein durchschnittliches Volumen von rund 30 Millionen euro im Jahr platziert. Vor seinem Wechsel zur sheDlin Capital ag war anton neumeier rund zwei Jahre als geschäftsführer bei hCi austria, der österreichischen tochtergesellschaft der hamburger hCi gruppe, tätig.

neuer Vorstandsvorsitzender bei solar Millennium

Zum 01. Januar 2010 wird prof. Dr. utz Claasen das amt des neuen Vor-standsvorsitzenden der erlanger solar Millennium ag antreten. Zukünftig

wird er die Ressorts unternehmensstrate-gie, Konzernführung, Konzernentwicklung, technologieentwicklung, organisation, Beteiligungsmanagement, Recht, Revision, Risikomanagement, public Relations (pR), politische Beziehungen und gremienarbeit/organbeziehungen verantworten.

neuer geschäftsführer bei der norddeutschen VermögensanlageZum ende oktober 2009 ist der lang-jährige geschäftsführer der Reederei „norddeutsche Reederei h. schuldt“, herr Friedrich Wilhelm Detjen, aus-geschieden. er ist als geschäftsfüh-rer in die tochtergesellschaft „nord-

deutsche Vermögensanlage“ berufen worden. hier betreut er zusammen mit herrn oliver Zimmer und Frau si-grid schubert den Bereich „investor Relations“.

achim Wilhelm-Wittschier wechselt in den aufsichtsrat

herr achim Wilhelm-Wittschier (54) schied zum 31.12.2009 aus dem Vorstand aus und wechselte in den auf-sichtsrat der shB inno-

vative Fondskonzepte ag. herr Wilhelm-Wittschier hat im Verlauf seiner über sechsjährigen tätigkeit maßgeblich den aufbau des Vertriebes der shB innova-tive Fondskonzepte ag mitgestaltet und damit einen großen Beitrag – zuletzt als Chief sales officer – zur erfolgreichen entwicklung der shB unternehmens-gruppe geleistet. Mit diesem schritt übernimmt thomas Vogel (47) die al-leinverantwortung für die shB innovative Fondskonzepte ag.

eQC verstärkt VertriebsteamDie eQC ag, ein unab-hängiger und auf die Vermittlung von Beteili-gungsmodellen speziali-sierter Finanzdienstleis-ter, hat Dietmar Volter

(48) zum Bereichsvorstand berufen.gemeinsam mit den unternehmens-gründern Wolfgang essing (45) und Dr. thomas Quidde (42) wird Volter unter anderen den aufbau des Vertriebs ver-antworten. Volter beginnt seine tätigkeit zum 10. Januar 2010. Dietmar Volter verfügt über 15 Jahre Be-rufserfahrung in der Finanzbranche. Der Diplom-Kaufmann war nach studium und offizierszeit bei der Bundeswehr unter an-derem in leitender Funktion für die Mlp ag tätig. 2000 wechselte er zu der auf die Finanzwirtschaft spezialisierten Manage-mentberatung zeb/rolfes.schierenbeck.associates, wo er zuletzt das Competence Center Vertrieb privatkunden verantwor-tete und zum umsatzstärksten unterneh-mensbereich der zeb/-gruppe ausbaute.

Brenneisen Capital ag erwei-tert Vorstandschaft

Der aufsichtsrat der Brenneisen Capital ag bestellt mit Wirkung zum 01.02.2010 nachfolgen-de herren zu Vorstands-mitgliedern: herr Bank-

fachwirt hans-otto lessau, Jahrgang 1961, ist seit 01.01.2007 für Brenneisen tätig. als Vorstandsmitglied wird er schwerpunktmä-ßig den Vertriebsbereich verantworten. Die bisherige aufgabe - die Betreuung von regionalen Vertriebspartnern insbesondere im Bankenbereich - bleibt weiterhin beste-hen. herr Dipl. Betriebswirt (Fh) Michael Bauer, Jahrgang 1975, ist seit 2001 in verantwortlichen positionen bei bekannten Marktteilnehmern in der Branche tätig. als Vorstandsmitglied wird sein schwerpunkt die leitung des produktmanagements sein. Weiterhin wird herr Dipl. Betriebswirt (Ba) Martin stadelmaier, Jahrgang 1974, zum prokuristen bestellt. herr stadelmai-er ist seit dem 01.08.2003 bei Brennei-sen beschäftigt. neben seiner erweiterten aufgabenstellung im produktmanagement wird herr stadelmaier weiterhin seine ihm persönlich zugeordneten Vertriebspartner betreuen.

neue Köpfe bei Wölbern investZum Jahresbeginn besetzt das hambur-ger emissionshaus Wölbern invest Kg zwei schlüsselpositio-

nen in akquisition und Konzeption neu. ab 01.01.2010 übernimmt patrick hem-mingson (52) die leitung der immobili-enakquisition. er tritt die nachfolge von Mark ludwig an, der ende des Jahres 2009 das unternehmen verlassen hat. hemmingson ist spezialist für die identifi-kation werthaltiger immobilieninvestitio-nen im in- und ausland und war zuletzt vier Jahre lang für die MpC Münchmeyer petersen Real estate Consulting als in-vestmentmanager mit schwerpunkt im-mobilienakquisition europa tätig. im Bereich Fondskonzeption übernimmt Jan harich (38) zum 01.01.2010 die lei-tung des Konzeptionsteams immobilien.

patrick hemmingson (l.), Jan harich (r.)

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peRsonelles

seit 2004 arbeitet harich in der Konzep-tion der Wölbern gruppe und ist neben der klassischen Fondskonzeption für pro-duktdiversifizierung und analysen alter-nativer Fondsvehikel verantwortlich.

hannover leasing beruft vier-ten geschäftsführer

hubert spechtenhau-ser wird zum 1. Februar 2010 die geschäftsfüh-rung der hannover lea-sing verstärken. spech-tenhauser war zuletzt

sprecher des Vorstands der Commerz Real ag. im Commerzbank-Konzern ver-antwortet die gesellschaft das immobili-enanlage- und leasinggeschäft sowie den Bereich der geschlossenen Beteiligungen.

eric Romba verstärkt anwaltskanzlei

Der hauptgeschäftsfüh-rer des VgF Verband geschlossene Fonds e.V. verstärkt seit dem 1. Ja-nuar 2010 das team der anwaltssozietät Buse he-

berer Fromm in Berlin. Romba berät die Kanzlei in den Bereichen deutsches und europäisches Kapitalmarktrecht, gesell-schafts- und immobilienrecht. seine tä-tigkeit beim VgF wird er aber weiterhin hauptberuflich ausüben. Der 37-jährige Rechtsanwalt hat von 2001 bis 2005 für die anwaltskanzlei gsK gassner stockmann & Kollegen gearbeitet. Vor seiner Kanzleitätigkeit war eric Romba zwei Jahre lang persönlicher Referent und pressesprecher der stellvertretenden Vorsitzenden der CDu/Csu-Bundestags-fraktion, professor Dr. Maria Böhmer. Zudem war er langjähriger Mitarbeiter der arbeitsgruppe inneres der CDu/Csu-Bundesfraktion in Bonn.

personalien bei BaCDie BaC Berlin atlan-tiv Capital verstärkt die unternehmensführung durch neuerungen so-wohl im Vertriebs- als auch im geschäftsfüh-

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rungsbereich. Mit Wirkung zum 29. Januar 2010 leitet neben oliver schulz und Franz-philippe przybyl Chloe Kohl-hoff die geschäfte des emissionshauses. Zuvor war die studierte Mathematikerin bei der amerikanischen großbank J.p. Morgan tätig.

neuer Fondsmanager bei sheDlin

Für den Vertrieb des of-fenen immobiliendach-fonds sheDlin Real estate & infrastructure (WKn haFX4C) fällt am 1. März 2010 der

startschuss. Das Management des neu-en Fonds, der auf initiative der sheDlin investment Managers gmbh aufgelegt und von hauck & aufhäuser verwaltet wird, übernimmt der starfondsmanager stefan thomas-Barein (44). Der aus-gewiesene immobilienexperte verfügt über langjährige Markterfahrung und zeichnet innerhalb der sheDlin grup-pe für die entwicklung und das Ma-nagement von Kapitalmarktprodukten verantwortlich.

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