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Beziehung(s) Beziehung(s)-Arbeit mit Arbeit mit Beziehung(s) Beziehung(s)-Arbeit mit Arbeit mit hyperaktiven Kindern im hyperaktiven Kindern im tagesklinischen Setting tagesklinischen Setting Workshop BAG Workshop BAG - Fachtagung Fachtagung Leipzig, 18.09.2008 Leipzig, 18.09.2008 Susanne Goße Susanne Goße-Beer, Martin Kemp Beer, Martin Kemp Tagesklinik Pionierstraße Köln Tagesklinik Pionierstraße Köln

Beziehung(s)--Arbeit mit hyperaktiven Kindern im ... · Beziehung(s)--Arbeit mit hyperaktiven Kindern im tagesklinischen Setting Workshop BAG Workshop BAG --Fachtagung Fachtagung

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Beziehung(s)Beziehung(s)--Arbeit mit Arbeit mit Beziehung(s)Beziehung(s)--Arbeit mit Arbeit mit

hyperaktiven Kindern im hyperaktiven Kindern im hyperaktiven Kindern im hyperaktiven Kindern im

tagesklinischen Settingtagesklinischen Settingtagesklinischen Settingtagesklinischen SettingWorkshop BAG Workshop BAG -- Fachtagung Fachtagung

Leipzig, 18.09.2008Leipzig, 18.09.2008

Susanne GoßeSusanne Goße--Beer, Martin KempBeer, Martin KempSusanne GoßeSusanne Goße--Beer, Martin KempBeer, Martin Kemp

Tagesklinik Pionierstraße KölnTagesklinik Pionierstraße Köln

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GliederungGliederungGliederungGliederung

�� Reflexion der Diagnose / SymptomatikReflexion der Diagnose / Symptomatik�� Reflexion der Diagnose / SymptomatikReflexion der Diagnose / Symptomatik

�� Aspekte der Beziehungsarbeit und Aspekte der Beziehungsarbeit und ––�� Aspekte der Beziehungsarbeit und Aspekte der Beziehungsarbeit und ––gestaltung des PEDgestaltung des PED

Tagesklinisches Setting / TK PionierstraßeTagesklinisches Setting / TK Pionierstraße�� Tagesklinisches Setting / TK PionierstraßeTagesklinisches Setting / TK Pionierstraße

�� FallbeispieleFallbeispiele�� FallbeispieleFallbeispiele

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Assoziationen zu Assoziationen zu Assoziationen zu Assoziationen zu

HyperaktivitätHyperaktivität / ADHS/ ADHS

��Wie erkenne ich hyperaktives Wie erkenne ich hyperaktives ��Wie erkenne ich hyperaktives Wie erkenne ich hyperaktives Verhalten / ADHSVerhalten / ADHS

Was brauchen Kinder mit Was brauchen Kinder mit ��Was brauchen Kinder mit Was brauchen Kinder mit hyperaktivem Verhalten / ADHS?hyperaktivem Verhalten / ADHS?hyperaktivem Verhalten / ADHS?hyperaktivem Verhalten / ADHS?

��Was lösen Kinder mit hyperaktivem Was lösen Kinder mit hyperaktivem Verhalten / ADHS bei mir aus?Verhalten / ADHS bei mir aus?Was lösen Kinder mit hyperaktivem Was lösen Kinder mit hyperaktivem Verhalten / ADHS bei mir aus?Verhalten / ADHS bei mir aus?

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Merkmale von hyperaktivem Merkmale von hyperaktivem

Verhalten / ADHS (1)Verhalten / ADHS (1)

�� Hohes Maß an ImpulsivitätHohes Maß an Impulsivität

�� Ständige Suche nach intensiver StimulationStändige Suche nach intensiver Stimulation�� Ständige Suche nach intensiver StimulationStändige Suche nach intensiver Stimulation

�� Neigung zu Rastlosigkeit und UngeduldNeigung zu Rastlosigkeit und Ungeduld

Aggressivität / AufsässigkeitAggressivität / Aufsässigkeit�� Aggressivität / AufsässigkeitAggressivität / Aufsässigkeit

�� Wechselnde AufmerksamkeitsspanneWechselnde Aufmerksamkeitsspanne�� Wechselnde AufmerksamkeitsspanneWechselnde Aufmerksamkeitsspanne

�� Konzentrationsmangel / erhöhte AblenkbarkeitKonzentrationsmangel / erhöhte Ablenkbarkeit

�� Soziales FehlverhaltenSoziales Fehlverhalten�� Soziales FehlverhaltenSoziales Fehlverhalten

�� Angst / VerunsicherungAngst / Verunsicherung

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Merkmale von hyperaktivem Merkmale von hyperaktivem

Verhalten / ADHS (2)Verhalten / ADHS (2)

�� Hoher AktivitätsgradHoher Aktivitätsgrad

Innere RuhelosigkeitInnere Ruhelosigkeit�� Innere RuhelosigkeitInnere Ruhelosigkeit

�� Schwierigkeit, Freunde zu findenSchwierigkeit, Freunde zu finden�� Schwierigkeit, Freunde zu findenSchwierigkeit, Freunde zu finden

�� Unfähigkeit, sich auf nüchternUnfähigkeit, sich auf nüchtern--sachliche sachliche Aktivitäten einzulassenAktivitäten einzulassenAktivitäten einzulassenAktivitäten einzulassen

�� Vergesslichkeit im Verlauf der alltäglichen Vergesslichkeit im Verlauf der alltäglichen Vergesslichkeit im Verlauf der alltäglichen Vergesslichkeit im Verlauf der alltäglichen AktivitätenAktivitäten

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Diagnose ICD 10Diagnose ICD 10Diagnose ICD 10Diagnose ICD 10

F90F90 Hyperkinetische StörungenHyperkinetische Störungen�� F90F90 Hyperkinetische StörungenHyperkinetische Störungen

�� F90.0 Einfache AktivitätsF90.0 Einfache Aktivitäts-- und und �� F90.0 Einfache AktivitätsF90.0 Einfache Aktivitäts-- und und

AufmerksamkeitsstörungAufmerksamkeitsstörung

Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität + Impulsivität; Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität + Impulsivität; Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität + Impulsivität; Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität + Impulsivität; situationsübergreifendsituationsübergreifend

�� F90.1 Hyperkinetische Störung des F90.1 Hyperkinetische Störung des �� F90.1 Hyperkinetische Störung des F90.1 Hyperkinetische Störung des

SozialverhaltensSozialverhaltens

Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität + Impulsivität; Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität + Impulsivität; Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität + Impulsivität; Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität + Impulsivität; situationsübergreifend + Störung des Sozialverhaltenssituationsübergreifend + Störung des Sozialverhaltens

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Diagnose DSM IVDiagnose DSM IVDiagnose DSM IVDiagnose DSM IV

�� AufmerksamkeitsdefizitAufmerksamkeitsdefizit--Hyperaktivitätsstörung: Hyperaktivitätsstörung: �� AufmerksamkeitsdefizitAufmerksamkeitsdefizit--Hyperaktivitätsstörung: Hyperaktivitätsstörung: MischtypMischtyp�� Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität / Impulsivität; Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität / Impulsivität; �� Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität / Impulsivität; Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität / Impulsivität; situationsübergreifendsituationsübergreifend

�� AufmerksamkeitsdefizitAufmerksamkeitsdefizit--Hyperaktivitätsstörung: Hyperaktivitätsstörung: Vorwiegend unaufmerksamer TypVorwiegend unaufmerksamer TypVorwiegend unaufmerksamer TypVorwiegend unaufmerksamer Typ�� Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität / Impulsivität; Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität / Impulsivität; situationsübergreifendsituationsübergreifendsituationsübergreifendsituationsübergreifend

�� AufmerksamkeitsdefizitAufmerksamkeitsdefizit--Hyperaktivitätsstörung: Hyperaktivitätsstörung: Vorwiegend hyperaktivVorwiegend hyperaktiv--impulsiver Typimpulsiver TypVorwiegend hyperaktivVorwiegend hyperaktiv--impulsiver Typimpulsiver Typ�� Hyperaktivität / Impulsivität ohne Aufmerksamkeitsstörung; Hyperaktivität / Impulsivität ohne Aufmerksamkeitsstörung; situationsübergreifendsituationsübergreifend

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Hypothesen / Erklärungsansätze: Hypothesen / Erklärungsansätze:

Genetische FaktorenGenetische Faktoren

�� Deutlich häufigere Diagnose bei Kindern, deren Deutlich häufigere Diagnose bei Kindern, deren Eltern ebenfalls solche Verhaltensmerkmale Eltern ebenfalls solche Verhaltensmerkmale Eltern ebenfalls solche Verhaltensmerkmale Eltern ebenfalls solche Verhaltensmerkmale aufweisen (Adoptionsstudien)aufweisen (Adoptionsstudien)aufweisen (Adoptionsstudien)aufweisen (Adoptionsstudien)

�� Deutlich höhere Konkordanzrate bei eineiigen Deutlich höhere Konkordanzrate bei eineiigen als bei zweieiigen Zwillingenals bei zweieiigen Zwillingenals bei zweieiigen Zwillingenals bei zweieiigen Zwillingen

�� Bei Geburtenrückgang müsste sich die Zahl der Bei Geburtenrückgang müsste sich die Zahl der betroffenen Kinder verringernbetroffenen Kinder verringern

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Hypothesen / Erklärungsansätze: Hypothesen / Erklärungsansätze:

Neurobiologische FaktorenNeurobiologische Faktoren

�� Störungen der Aufmerksamkeit und des motorischen Störungen der Aufmerksamkeit und des motorischen �� Störungen der Aufmerksamkeit und des motorischen Störungen der Aufmerksamkeit und des motorischen Aktivitätsniveaus als Ausdruck einer HirnstoffwechselAktivitätsniveaus als Ausdruck einer Hirnstoffwechsel--problematik = Dopaminmangelhypothese problematik = Dopaminmangelhypothese problematik = Dopaminmangelhypothese problematik = Dopaminmangelhypothese

( => Stimulierung durch MPH) ( => Stimulierung durch MPH)

�� Andere Neurobiologen vermuten einen Überschuss an Andere Neurobiologen vermuten einen Überschuss an �� Andere Neurobiologen vermuten einen Überschuss an Andere Neurobiologen vermuten einen Überschuss an Dopamin (Hüther)Dopamin (Hüther)

�� Zu starke Stimulation dopaminerger Neurone im Zu starke Stimulation dopaminerger Neurone im �� Zu starke Stimulation dopaminerger Neurone im Zu starke Stimulation dopaminerger Neurone im Mittelhirn kann auch durch psychosoziale Faktoren Mittelhirn kann auch durch psychosoziale Faktoren ausgelöst werdenausgelöst werdenausgelöst werdenausgelöst werden

�� Es gibt bis heute keinen Beweis für eine vorliegende Es gibt bis heute keinen Beweis für eine vorliegende biochemische Störung der synaptischen Trägersubstanzbiochemische Störung der synaptischen Trägersubstanzbiochemische Störung der synaptischen Trägersubstanzbiochemische Störung der synaptischen Trägersubstanz

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Hypothesen / Erklärungsansätze: Hypothesen / Erklärungsansätze:

Kulturelle FaktorenKulturelle Faktoren

�� Höhere Erwerbstätigkeit beider Eltern Höhere Erwerbstätigkeit beider Eltern �� Höhere Erwerbstätigkeit beider Eltern Höhere Erwerbstätigkeit beider Eltern

�� Hoher Anteil von AlleinerziehendenHoher Anteil von Alleinerziehenden

Größeres Medienangebot und höherer Medienkonsum; Größeres Medienangebot und höherer Medienkonsum; �� Größeres Medienangebot und höherer Medienkonsum; Größeres Medienangebot und höherer Medienkonsum; Unfähigkeit, die Langsamkeit der nichtelektronischen Unfähigkeit, die Langsamkeit der nichtelektronischen Welt auszuhaltenWelt auszuhaltenWelt auszuhaltenWelt auszuhalten

�� Wohnraumballung und Zunahme von Straßenverkehr Wohnraumballung und Zunahme von Straßenverkehr schränken Bewegungsfreiräume einschränken Bewegungsfreiräume einschränken Bewegungsfreiräume einschränken Bewegungsfreiräume ein

�� Stärkere Ausgrenzung durch Armut / MigrationStärkere Ausgrenzung durch Armut / Migration

Hektischer Charakter des Lebensalltags / Geist der Hektischer Charakter des Lebensalltags / Geist der �� Hektischer Charakter des Lebensalltags / Geist der Hektischer Charakter des Lebensalltags / Geist der schnellen Machbarkeitschnellen Machbarkeit

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Hypothesen / Erklärungsansätze: Hypothesen / Erklärungsansätze:

Psychosoziale Faktoren (1)Psychosoziale Faktoren (1)

�� Keine genügend stabilen PrimärbeziehungenKeine genügend stabilen Primärbeziehungen

�� Unsichere BindungsbeziehungenUnsichere Bindungsbeziehungen�� Unsichere BindungsbeziehungenUnsichere Bindungsbeziehungen

�� TraumatisierungenTraumatisierungen

�� Überforderung / Überstimulation / mangelnder Überforderung / Überstimulation / mangelnder ReizschutzReizschutzReizschutzReizschutz

�� Unterforderung / Unterstimulation / VernachlässigungUnterforderung / Unterstimulation / Vernachlässigung

�� Fehlende Strukturen und RitualeFehlende Strukturen und Rituale�� Fehlende Strukturen und RitualeFehlende Strukturen und Rituale

�� Inkompetentes ErziehungsverhaltenInkompetentes Erziehungsverhalten

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Hypothesen / Erklärungsansätze: Hypothesen / Erklärungsansätze:

Psychosoziale Faktoren (2)Psychosoziale Faktoren (2)

�� Angespannte Atmosphäre in der Familie durchAngespannte Atmosphäre in der Familie durch

�� Finanzielle SchwierigkeitenFinanzielle Schwierigkeiten�� Finanzielle SchwierigkeitenFinanzielle Schwierigkeiten

�� PaarkonfliktePaarkonflikte

�� Psychische Erkrankungen der ElternPsychische Erkrankungen der Eltern�� Psychische Erkrankungen der ElternPsychische Erkrankungen der Eltern

�� „Mismatch“ zwischen elterlichen Erwartungen und „Mismatch“ zwischen elterlichen Erwartungen und kindlichen Reaktionenkindlichen Reaktionenkindlichen Reaktionenkindlichen Reaktionen

�� Mangelnde Aufmerksamkeit, Zuwendung und Mangelnde Aufmerksamkeit, Zuwendung und GeborgenheitGeborgenheitGeborgenheitGeborgenheit

�� Mangelnde Freude der Eltern am gemeinsamen Spiel Mangelnde Freude der Eltern am gemeinsamen Spiel mit dem Kindmit dem Kindmit dem Kindmit dem Kind

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DiagnostikDiagnostikDiagnostikDiagnostik

Es gibt bis heute keine eindeutige und Es gibt bis heute keine eindeutige und Es gibt bis heute keine eindeutige und Es gibt bis heute keine eindeutige und objektivierbare Diagnose von hyperaktivem objektivierbare Diagnose von hyperaktivem objektivierbare Diagnose von hyperaktivem objektivierbare Diagnose von hyperaktivem Verhalten / ADHS; dennoch ist es die am Verhalten / ADHS; dennoch ist es die am häufigsten diagnostizierte psychische häufigsten diagnostizierte psychische häufigsten diagnostizierte psychische häufigsten diagnostizierte psychische Erkrankung im KindesErkrankung im Kindes-- und Jugendalterund Jugendalter

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Ansatzmöglichkeiten für die Arbeit Ansatzmöglichkeiten für die Arbeit

mit hyperaktiven Kindern des PEDmit hyperaktiven Kindern des PED

Rahmenbedingungen:Rahmenbedingungen:

�� Strukturierter TagesablaufStrukturierter Tagesablauf

�� Klares RegelsystemKlares Regelsystem�� Klares RegelsystemKlares Regelsystem

�� Verlässliche und belastbare BezugspersonenVerlässliche und belastbare Bezugspersonen

�� Raum für kreative und motorische EntfaltungRaum für kreative und motorische Entfaltung

�� Zusammenarbeit mit Eltern und sozialem Umfeld Zusammenarbeit mit Eltern und sozialem Umfeld �� Zusammenarbeit mit Eltern und sozialem Umfeld Zusammenarbeit mit Eltern und sozialem Umfeld (Schule, Kindergarten)(Schule, Kindergarten)

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Ansatzmöglichkeiten für die Arbeit Ansatzmöglichkeiten für die Arbeit

mit hyperaktiven Kindern des PEDmit hyperaktiven Kindern des PED

Qualität des Beziehungsangebotes:Qualität des Beziehungsangebotes:Qualität des Beziehungsangebotes:Qualität des Beziehungsangebotes:

�� Respektvolle, wertschätzende, ernstnehmende HaltungRespektvolle, wertschätzende, ernstnehmende Haltung�� Respektvolle, wertschätzende, ernstnehmende HaltungRespektvolle, wertschätzende, ernstnehmende Haltung

�� Emotional tragfähige und belastbare BeziehungEmotional tragfähige und belastbare Beziehung

�� Ressourcenorientierte BegleitungRessourcenorientierte Begleitung�� Ressourcenorientierte BegleitungRessourcenorientierte Begleitung

�� Kind bleibt Kind Kind bleibt Kind –– klare Rollenaufteilung klare Rollenaufteilung

AnnehmendAnnehmend--verstehendes Erziehungsverhältnisverstehendes Erziehungsverhältnis�� AnnehmendAnnehmend--verstehendes Erziehungsverhältnisverstehendes Erziehungsverhältnis

�� Unterscheidung zwischen Person und HandlungUnterscheidung zwischen Person und Handlung

�� Kritische Reflexion der eigenen pädagogischen Kritische Reflexion der eigenen pädagogischen VerhaltensweisenVerhaltensweisen

�� Vermittlung und Vorleben von WertvorstellungenVermittlung und Vorleben von Wertvorstellungen

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Ansatzmöglichkeiten für die Arbeit Ansatzmöglichkeiten für die Arbeit

mit hyperaktiven Kindern des PEDmit hyperaktiven Kindern des PED

Aspekte des Beziehungsangebotes:Aspekte des Beziehungsangebotes:Aspekte des Beziehungsangebotes:Aspekte des Beziehungsangebotes:

Hilfe bei der AffektregulierungHilfe bei der Affektregulierung�� Hilfe bei der AffektregulierungHilfe bei der Affektregulierung

�� Hilfe bei der Regulierung von Nähe und DistanzHilfe bei der Regulierung von Nähe und Distanz

�� Kommunikation und Verständigung mit dem Kind im Kommunikation und Verständigung mit dem Kind im gemeinsamen Spielgemeinsamen Spielgemeinsamen Spielgemeinsamen Spiel

�� Begleitung und Unterstützung bei KonfliktlösungenBegleitung und Unterstützung bei Konfliktlösungen

�� Unterstützung zur Steigerung der FrustrationstoleranzUnterstützung zur Steigerung der Frustrationstoleranz�� Unterstützung zur Steigerung der FrustrationstoleranzUnterstützung zur Steigerung der Frustrationstoleranz

�� Exploration und Stärkung der RessourcenExploration und Stärkung der Ressourcen

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Ansatzmöglichkeiten für die Arbeit Ansatzmöglichkeiten für die Arbeit

mit hyperaktiven Kindern des PEDmit hyperaktiven Kindern des PED

Konkrete Inhalte des Beziehungsangebotes:Konkrete Inhalte des Beziehungsangebotes:Konkrete Inhalte des Beziehungsangebotes:Konkrete Inhalte des Beziehungsangebotes:�� RollenspieleRollenspiele

RegelspieleRegelspiele�� RegelspieleRegelspiele

�� Konzentrationsübungen / Konzentrationsübungen / --spielespiele

�� Bewegungsspiele / sportliche AktivitätenBewegungsspiele / sportliche Aktivitäten�� Bewegungsspiele / sportliche AktivitätenBewegungsspiele / sportliche Aktivitäten

�� EntspannungsübungenEntspannungsübungen

�� Lesen / VorlesenLesen / Vorlesen�� Lesen / VorlesenLesen / Vorlesen

�� BefindlichkeitsrundenBefindlichkeitsrunden

�� Einzelgespräche mit dem KindEinzelgespräche mit dem Kind�� Einzelgespräche mit dem KindEinzelgespräche mit dem Kind

�� Regelmäßige MahlzeitenRegelmäßige Mahlzeiten

�� KinderkonferenzenKinderkonferenzen�� KinderkonferenzenKinderkonferenzen

�� ElternberatungElternberatung

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Tagesklinische BesonderheitenTagesklinische BesonderheitenTagesklinische BesonderheitenTagesklinische Besonderheiten

�� Täglicher Wechsel zwischen den Bezugssystemen TK Täglicher Wechsel zwischen den Bezugssystemen TK �� Täglicher Wechsel zwischen den Bezugssystemen TK Täglicher Wechsel zwischen den Bezugssystemen TK und Familie erfordert einen intensiven Austausch und Familie erfordert einen intensiven Austausch zwischen den Mitarbeitern der TK und den Elternzwischen den Mitarbeitern der TK und den Elternzwischen den Mitarbeitern der TK und den Elternzwischen den Mitarbeitern der TK und den Eltern

�� Strukturelle Rahmenbedingungen sollten angeglichen Strukturelle Rahmenbedingungen sollten angeglichen werden (regelmäßige Mahlzeiten, klares Regelsystem, werden (regelmäßige Mahlzeiten, klares Regelsystem, werden (regelmäßige Mahlzeiten, klares Regelsystem, werden (regelmäßige Mahlzeiten, klares Regelsystem, Umgang mit Regelverstößen / Konsequenzen, feste Umgang mit Regelverstößen / Konsequenzen, feste Rituale, Begrenzung des TVRituale, Begrenzung des TV--Konsums / der Konsums / der Rituale, Begrenzung des TVRituale, Begrenzung des TV--Konsums / der Konsums / der elektronischen Medien, etc.)elektronischen Medien, etc.)

�� Vertrauensvolle und respektvolle Zusammenarbeit mit Vertrauensvolle und respektvolle Zusammenarbeit mit �� Vertrauensvolle und respektvolle Zusammenarbeit mit Vertrauensvolle und respektvolle Zusammenarbeit mit Eltern Voraussetzung zur Vermeidung von Eltern Voraussetzung zur Vermeidung von SpaltungstendenzenSpaltungstendenzenSpaltungstendenzenSpaltungstendenzen

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Tagesklinik PionierstrasseTagesklinik Pionierstrasse

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3

Tagesklinik PionierstrasseTagesklinik Pionierstrasse

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3

( 8 Kinder (8 Kinder (8 Jugendliche( 8 Kinder (8 Kinder (8 Jugendliche

66--10 Jahre) 1010 Jahre) 10--14 Jahre) 1414 Jahre) 14--18 Jahre)18 Jahre)

Ambulanz für Kleinkinder, Schulkinder Ambulanz für Kleinkinder, Schulkinder

und ältere Jugendliche (0 und ältere Jugendliche (0 –– ca. 18 Jahre)ca. 18 Jahre)

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TK Pionierstraße KölnTK Pionierstraße KölnTK Pionierstraße KölnTK Pionierstraße Köln

�� Autonome Tagesklinik mit drei Stationen mit je acht Autonome Tagesklinik mit drei Stationen mit je acht �� Autonome Tagesklinik mit drei Stationen mit je acht Autonome Tagesklinik mit drei Stationen mit je acht altersgeteilten Behandlungsplätzen (geplant: Elternaltersgeteilten Behandlungsplätzen (geplant: Eltern--KindKind--Station für KleinStation für Klein-- und Vorschulkinder)und Vorschulkinder)KindKind--Station für KleinStation für Klein-- und Vorschulkinder)und Vorschulkinder)

�� InstitutsambulanzInstitutsambulanz

�� Eigene KlinikschuleEigene Klinikschule�� Eigene KlinikschuleEigene Klinikschule

�� Systemische GrundhaltungSystemische Grundhaltung

�� Multiprofessionelle Teams mit KJP, Psychologen, Multiprofessionelle Teams mit KJP, Psychologen, �� Multiprofessionelle Teams mit KJP, Psychologen, Multiprofessionelle Teams mit KJP, Psychologen, Fachtherapeuten, PädagogenFachtherapeuten, Pädagogen

�� In jedem Päd.In jedem Päd.--Team arbeiten Männer und FrauenTeam arbeiten Männer und Frauen�� In jedem Päd.In jedem Päd.--Team arbeiten Männer und FrauenTeam arbeiten Männer und Frauen

�� Bezugspädagogensystem mit regelmäßiger Bezugspädagogensystem mit regelmäßiger ElternberatungElternberatungElternberatungElternberatung

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Therapeutisches KonzeptTherapeutisches KonzeptTherapeutisches KonzeptTherapeutisches Konzept

Im Zentrum der tagesklinischen Im Zentrum der tagesklinischen Behandlung steht ein systemischBehandlung steht ein systemisch--Behandlung steht ein systemischBehandlung steht ein systemisch--familientherapeutisches und familientherapeutisches und familientherapeutisches und familientherapeutisches und tiefenpsychologisch orientiertes Konzept, tiefenpsychologisch orientiertes Konzept, das in großem Maße das soziale Umfeld das in großem Maße das soziale Umfeld das in großem Maße das soziale Umfeld das in großem Maße das soziale Umfeld (Familie, Schule, Helfersystem etc.) in den (Familie, Schule, Helfersystem etc.) in den Therapieprozess mit einbezieht.Therapieprozess mit einbezieht.Therapieprozess mit einbezieht.Therapieprozess mit einbezieht.

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Systemische PerspektiveSystemische PerspektiveSystemische PerspektiveSystemische Perspektive

Die systemische Perspektive rückt die Die systemische Perspektive rückt die dynamische Wechselwirkung zwischen den dynamische Wechselwirkung zwischen den dynamische Wechselwirkung zwischen den dynamische Wechselwirkung zwischen den biologischen und psychischen Eigenschaften biologischen und psychischen Eigenschaften einerseits und den sozialen Bedingungen des einerseits und den sozialen Bedingungen des einerseits und den sozialen Bedingungen des einerseits und den sozialen Bedingungen des Lebens andererseits ins Zentrum der Lebens andererseits ins Zentrum der Betrachtung, um das Individuum und seine Betrachtung, um das Individuum und seine Betrachtung, um das Individuum und seine Betrachtung, um das Individuum und seine psychischen Störungen angemessen verstehen psychischen Störungen angemessen verstehen psychischen Störungen angemessen verstehen psychischen Störungen angemessen verstehen zu können. zu können.

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Systemischer Kontext / Systemischer Kontext /

KrankheitsbildKrankheitsbild

Psychische Krankheiten werden als Störung der Systemumweltpassung definiert. der Systemumweltpassung definiert. Individuelle Symptome werden als Ergebnis von krankheitserzeugenden und -von krankheitserzeugenden und -aufrechterhaltenden Beziehungsmustern im Kontext der wichtigen Bezugspersonen Kontext der wichtigen Bezugspersonen gesehen. Diese Personen werden deshalb nach Möglichkeit in den therapeutischen nach Möglichkeit in den therapeutischen Prozess mit einbezogen.

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TherapieTherapie-- und Beratungsmethodenund BeratungsmethodenTherapieTherapie-- und Beratungsmethodenund Beratungsmethoden

systemische Familientherapiesystemische Familientherapiesystemische Familientherapiesystemische Familientherapie

systemische Beratungsystemische Beratung

tiefenpsychologisch orientiefenpsychologisch orien-- GestaltungstherapieGestaltungstherapietierte Einzeltherapietierte Einzeltherapie (Einzeln / Gruppe)(Einzeln / Gruppe)tierte Einzeltherapietierte Einzeltherapie (Einzeln / Gruppe)(Einzeln / Gruppe)

Spieltherapie/ sozialpädagogischeSpieltherapie/ sozialpädagogischeSandspielSandspiel--Therapie EinzelförderungTherapie Einzelförderung

Bewegungstherapie Sozialarbeit Bewegungstherapie Sozialarbeit (Einzeln / Gruppe) (Einzeln / Gruppe) (Einzeln / Gruppe) (Einzeln / Gruppe)

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Pädagogisches KonzeptPädagogisches KonzeptPädagogisches KonzeptPädagogisches Konzept

SozialSozial-- und heilpädagogische Fachkräfte und heilpädagogische Fachkräfte SozialSozial-- und heilpädagogische Fachkräfte und heilpädagogische Fachkräfte begleiten und unterstützen die Kinder und begleiten und unterstützen die Kinder und Jugendlichen in den Behandlungsgruppen dabei, Jugendlichen in den Behandlungsgruppen dabei, Jugendlichen in den Behandlungsgruppen dabei, Jugendlichen in den Behandlungsgruppen dabei, ihre jeweiligen Ziele und Veränderungswünsche ihre jeweiligen Ziele und Veränderungswünsche umzusetzen. Das pädagogischumzusetzen. Das pädagogisch--therapeutische therapeutische umzusetzen. Das pädagogischumzusetzen. Das pädagogisch--therapeutische therapeutische Milieu in der Gruppe bietet den Kindern und Milieu in der Gruppe bietet den Kindern und Jugendlichen die Basis, bisher nicht mögliche Jugendlichen die Basis, bisher nicht mögliche Jugendlichen die Basis, bisher nicht mögliche Jugendlichen die Basis, bisher nicht mögliche Entwicklungsschritte zu wagen. Zusätzlich Entwicklungsschritte zu wagen. Zusätzlich finden regelmäßige Beratungsgespräche mit den finden regelmäßige Beratungsgespräche mit den Entwicklungsschritte zu wagen. Zusätzlich Entwicklungsschritte zu wagen. Zusätzlich finden regelmäßige Beratungsgespräche mit den finden regelmäßige Beratungsgespräche mit den Eltern statt.Eltern statt.Eltern statt.Eltern statt.

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Arbeit mit den KindernArbeit mit den KindernArbeit mit den KindernArbeit mit den Kindern

�� Feste Bezugspersonen bemühen sich um Aufbau einer Feste Bezugspersonen bemühen sich um Aufbau einer �� Feste Bezugspersonen bemühen sich um Aufbau einer Feste Bezugspersonen bemühen sich um Aufbau einer sicheren und vertrauensvollen Beziehungsicheren und vertrauensvollen Beziehung

�� Klare Tagesstruktur und feste Regeln geben Kindern / Klare Tagesstruktur und feste Regeln geben Kindern / �� Klare Tagesstruktur und feste Regeln geben Kindern / Klare Tagesstruktur und feste Regeln geben Kindern / Jugendlichen Halt und GrenzenJugendlichen Halt und Grenzen

�� Freiräume in der Tagesstruktur dienen der Exploration Freiräume in der Tagesstruktur dienen der Exploration �� Freiräume in der Tagesstruktur dienen der Exploration Freiräume in der Tagesstruktur dienen der Exploration eigener Interessen + Möglichkeiten der Freizeitgestaltungeigener Interessen + Möglichkeiten der Freizeitgestaltung

Training des Sozialverhaltens durch regelmäßige Training des Sozialverhaltens durch regelmäßige �� Training des Sozialverhaltens durch regelmäßige Training des Sozialverhaltens durch regelmäßige gruppendynamische Elementegruppendynamische Elemente

�� Konflikte werden nicht vermieden, sondern intensiv mit Konflikte werden nicht vermieden, sondern intensiv mit den Kindern / Jugendlichen reflektiert und bearbeitetden Kindern / Jugendlichen reflektiert und bearbeitetden Kindern / Jugendlichen reflektiert und bearbeitetden Kindern / Jugendlichen reflektiert und bearbeitet

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Arbeit mit den ElternArbeit mit den ElternArbeit mit den ElternArbeit mit den Eltern

�� Eltern behalten Verantwortung, daher Einbeziehung der Eltern behalten Verantwortung, daher Einbeziehung der �� Eltern behalten Verantwortung, daher Einbeziehung der Eltern behalten Verantwortung, daher Einbeziehung der Eltern in Krisen, Reflexion des InteraktionsprozessesEltern in Krisen, Reflexion des Interaktionsprozesses

�� Täglicher Wechsel zwischen den Systemen Familie und Täglicher Wechsel zwischen den Systemen Familie und �� Täglicher Wechsel zwischen den Systemen Familie und Täglicher Wechsel zwischen den Systemen Familie und TK erfordert Abgleich der Erziehungshaltung TK erfordert Abgleich der Erziehungshaltung

�� Verhinderung von Loyalitätskonflikten und Verhinderung von Loyalitätskonflikten und �� Verhinderung von Loyalitätskonflikten und Verhinderung von Loyalitätskonflikten und SpaltungsversuchenSpaltungsversuchen

�� Stärkung d. Eltern im Erziehungsprozess durch Reflexion Stärkung d. Eltern im Erziehungsprozess durch Reflexion �� Stärkung d. Eltern im Erziehungsprozess durch Reflexion Stärkung d. Eltern im Erziehungsprozess durch Reflexion schwieriger Alltagssituationen und Suche nach Lösungenschwieriger Alltagssituationen und Suche nach Lösungen

�� Rückmeldung über kindgemäße Bedürfnisse und die Rückmeldung über kindgemäße Bedürfnisse und die �� Rückmeldung über kindgemäße Bedürfnisse und die Rückmeldung über kindgemäße Bedürfnisse und die Verantwortung der ElternVerantwortung der Eltern

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Wie arbeiten wir / Zusammensetzung Wie arbeiten wir / Zusammensetzung

unseres Teamsunseres Teams

�� Anamnese / Familientherapie (Ärztin für KJP oder Psychologe)Anamnese / Familientherapie (Ärztin für KJP oder Psychologe)�� Anamnese / Familientherapie (Ärztin für KJP oder Psychologe)Anamnese / Familientherapie (Ärztin für KJP oder Psychologe)�� EinzelEinzel--Spieltherapie (Ärztin für KJP, Psychologe, Motologin Spieltherapie (Ärztin für KJP, Psychologe, Motologin

oder Gestaltungstherapeut)oder Gestaltungstherapeut)oder Gestaltungstherapeut)oder Gestaltungstherapeut)�� Medizinische Beratung / Medikation (Ärztin für KJP) Medizinische Beratung / Medikation (Ärztin für KJP) �� Psychologische Diagnostik (Psychologe)Psychologische Diagnostik (Psychologe)

Motorische Diagnostik (Motologin)Motorische Diagnostik (Motologin)�� Motorische Diagnostik (Motologin)Motorische Diagnostik (Motologin)�� Behandlungsgruppe: Alltagsbewältigung, Freizeitgestaltung, Behandlungsgruppe: Alltagsbewältigung, Freizeitgestaltung,

soziales Lernen, Konfliktbewältigung (3 Sozialsoziales Lernen, Konfliktbewältigung (3 Sozial-- / Heilpädag.)/ Heilpädag.)soziales Lernen, Konfliktbewältigung (3 Sozialsoziales Lernen, Konfliktbewältigung (3 Sozial-- / Heilpädag.)/ Heilpädag.)�� Elternberatung (Bezugspädagoge)Elternberatung (Bezugspädagoge)�� ZielZiel--, Krisen, Krisen-- und Verlaufsgespräche (Ärztin / Psychologe + und Verlaufsgespräche (Ärztin / Psychologe +

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