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Bildungsplan 2016 FACHTAGE SEMINARE WORKSHOPS VORTRÄGE FORTBILDUNGEN BERATUNG PROJEKTE Flucht & Migration J a h r e s t h e m a

Bildungsplan 2016

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Das Jahresprogramm, pädagogische Bausteine und weitere Angebote der Jugendbildungsstätte LidiceHaus und des ServiceBureau Jugendinformation in Bremen

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Bildungsplan 2016

FACHTAGE SEMINARE

WORKSHOPS VORTRÄGE

FORTBILDUNGEN BERATUNG PROJEKTE

Flucht & Migration

Jahresthema

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Bildungsplan 2016

InhaltJahresthema “Flucht & Migration”

Terminkalender

Frei buchbare Bildungsbausteine

Unsere Schwerpunktthemen

Aktuelle Projekte

Die Jugendbildungsstätte LidiceHaus

Ansprechpersonen

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Jugendbildungsstätte LidiceHausWeg zum Krähenberg 33a28201 Bremen(0421) 69 272 [email protected]

ServiceBureau JugendinformationGrünenstr. 728199 Bremen(0421) 33 00 89 [email protected]

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“Lidice ist Mahnmal und Erinnerung

an die Verbrechen faschistischer Herrschaft (...)

Wir engagieren uns für die Stärkung von Demokratie

und setzen uns für eine Kultur der Anerkennung

und Wertschätzung von Vielfalt ein.“

Schon immer unterstützt das LidiceHaus Menschen und Bündnisse, die sich für ein weltoffenes Bremen und für eine demokratische Gesellschaft ohne Rassismus einsetzen! Als Jugendbildungsstätte haben wir uns in den letzten zwei Jahren sowohl bildungspolitisch als auch in pädagogischen Maßnah-men mit der Situation junger Flüchtlinge befasst und Angebote für diese Jugendlichen unterbreitet.

In Anbetracht der aktuellen Debatten zum Umgang mit gefl üchteten Menschen und der zunehmenden rechtspopu-listischen Tendenzen in unserer Gesellschaft wird „Flucht und Migration“ unser Jahresthema 2016 sein (siehe Seite 4).

Neben den vielfältigen Veranstaltungen zum Jahresthema stehen natürlich auch wieder viele Angebote zu unseren Schwerpunktthemen auf dem Programm: Alle fest terminierten Veranstaltungen der Jugendbildungsstätte LidiceHaus und des ServiceBureau Jugendinformation fi nden Sie in unserem Ter-minkalender ab Seite 7.

Für Jugendgruppen und pädagogische Teams haben wir darüber hinaus eine Vielzahl frei buchbarer Bildungsbausteine (ab Seite 14) im Angebot, die nach Absprache Ihren individu-ellen Bedürfnissen angepasst werden können.

Zu unseren Themenschwerpunkten (ab Seite 24) “Vorurteile, Diskriminierung & Rechtsextremismus”, “Beteiligung von Kindern und Jugendlichen”, “Jugendliche Medienwelten” und “Internationale Begegnungen” fi nden Sie im LidiceHaus und im ServiceBureau qualifi zierte Ansprechpartner_innen.

Wir freuen uns auf viele interessante Diskussionen und Begegnungen mit Ihnen.

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Crossing Borders für ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft

JAHRESTHEMA FLUCHT UND MIGRATION

Die Zahl der in Bremen ankommenden gefl üchteten Menschen steigt angesichts der Kriege und der Armut in Ländern Afrikas und des Nahen Ostens weiterhin. Kinder, Jugendliche und Erwachsene verlassen ihre Heimat aus der Not heraus und suchen einen Ort, der ihnen Sicherheit und ein menschenwür-diges Leben bietet. In Deutschland werden sie von zahlreichen engagierten Menschen empfangen – aber häufi g leider auch von Menschen(gruppen) mit rechten rassistischen Gesinnungen beleidigt bzw. attackiert.

Das LidiceHaus ist derzeit nicht nur Ort für die außerschu-lische politische (Jugend-)Bildung, sondern auch ein Ort für 70 männliche minderjährige unbegleitete Gefl üchtete geworden. Unser Team hat viel Erfahrung in der interkulturellen und in-ternationalen Jugendarbeit, auch in der Zusammenarbeit mit Partnern aus Krisen- und Konfl iktregionen. Die Unterbringung der jungen Gefl üchteten auf dem Gelände der Bildungsstätte ist eine neue Herausforderung für das Team und die Gäste, sie bietet aber auch Chancen für neue Begegnungen und Erfah-rungen sowie für die Integration der gefl üchteten Menschen in unserer Stadt.

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In Kooperation mit der Medienagentur vomhörensehen und der WiN-Koordinatorin Kattenturm wird das LidiceHaus im Frühjahr 2016 die neue Plattform „Welcome to Bremen“ prä-sentieren: hier werden insbesondere für gefl üchtete und zuge-wanderte Menschen relevante Informationen gebündelt, die das Zurechtfi nden in der neuen Heimat Bremen erleichtern.

Gemeinsam mit Kooperationspartnern wird das LidiceHaus in diesem Jahr Fachtagungen und Workshops für Haupt- und Eh-renamtliche aus der Arbeit mit gefl üchteten Menschen anbie-ten: beispielsweise fi ndet am 23. Januar 2016 in Findorff eine Tagung für ehrenamtlich Tätige in Kooperation mit Partner-schaft für Demokratie in Bremen-Mitte statt. Mit diesem Forum bieten wir einen Raum für Vernetzung, Erfahrungsaustausch und Diskussion wichtiger Fragen: Was sollten Ehrenamtliche z.B. über rechtliche Statusfragen gefl üchteter Menschen und die besondere Situation unbegleiteter minderjähriger Gefl üch-teter wissen? Wie kann man auf rechtspopulistische Anfein-dungen reagieren? Wie kann die Begegnung unterschiedlicher Kulturen auf Augenhöhe gelingen? Und wie erkenne ich als Freiwillige_r die Grenzen meiner eigenen Belastbarkeit?

Mit dem Fachtag „Crossing Borders – Für ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft“ am 11. Februar 2016 im LidiceHaus sprechen wir haupt- und ehrenamtliche Personen

an: anknüpfend an den bundesweiten Auf-ruf aus Erziehungswissenschaft, Pädago-

gik und Sozialer Arbeit „Für solidarische Bildung in der globalen Migrationsge-sellschaft“ werden wir eine Diskussions- und Vernetzungsplattform für Bremen

anbieten.

Ende November 2015 fand das erfolgreiche Pilotseminar „Break the Routine“ mit gefl üchteten Jugend-lichen in Kooperation mit dem ServiceBureau Jugendinforma-tion statt. Die Idee, Internationale Jugendbegegnungen vor Ort zu veranstalten und so den Austausch zwischen Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung sowie von gefl üchteten Jugend-lichen untereinander pädagogisch zu begleiten und zu stär-ken, wird weitere Seminare im Jahr 2016 zur Folge haben. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Für Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrungen wird es außer-dem am 5. Mai 2016 auf dem Gelände des LidiceHauses ein Fußballturnier mit anschließendem Barbecue und Musik geben.

Diese und auch weitere Angebote fi nden Sie in unserem Ter-minkalender.

Flucht & Migration

Jah

re

sthem a

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Mehr Infos zu den Veranstaltungen

fi Gibt es auf fobi.jugendinfo.de

Alle Veran-

staltungen f inden

- sofern nicht anders

angegeben - im

LidiceHaus statt

FOrtbildungen 2016

Die Kontakt-daten der Ansprech-personen f inden Sie

auf Seite 31

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Fortbildungen 201613.01.2016 AG Beratung Tagesveranstaltung zum Austausch im Themenfeld Eltern- und Familienberatung im Kontext von Rechtsextremismus. Lisa Hempel, Oliver Guth

23.01.2016 | 12:00-18:00 UhrJAHRESTHEMA FLUCHT & MIGRATIONFachforum für Ehrenamtliche in der FlüchtlingsarbeitIn Kooperation mit Partnerschaft für Demokratie in Bremen-Mitte in der Martin-Luther-Gemeinde in Findorff.Anette Klasing, Anne Dwertmann

09.02.2016 - 17.03.2016Expedition ins “Neuland”: Jugendliche im Sozialraum NetzEine Blended-Learning-Fortbildung für Multiplikator_innen der Jugendarbeit mit 5-wöchiger Online-Phase und abschließen-dem medienpraktischen Fachtag.Kosten: 50 €Sabine Heimann, Markus Gerstmann

11.02.2016 | 09:00-16:30 UhrJAHRESTHEMA FLUCHT & MIGRATIONCrossing Borders: Für ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft!Fachtag zum Jahresthema Flucht und Migration für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter_innen aus der Jugendarbeit und der Sozialen Arbeit.Kosten: 15 €Anette Klasing

15.02.2016 | 09:00-17:00 UhrJAHRESTHEMA FLUCHT & MIGRATION Universelle Menschenrechte? Wie gehen wir mit Ausgrenzung und Rassismus um? Fortbildung für Multiplikator_innen der Jugendhilfe.Anette Klasing

22.02.2016 | 09:00-17:00 UhrVisualisierung und Flipchart-GestaltungFachtag zur Visualisierung von Informationen und Flipchart-Gestaltung in Seminaren. Referentin: Janine Lancker | FliplanceKosten: 50 €Anne Dwertmann

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05.03.2016 | 10:00-16:00 UhrSchülerAustausch-MesseBeratung zu Auslandsaufenthalten durch das ServiceBureau Jugendinformation im Gymnasium an der Hamburger Straße. Der Eintritt ist kostenlos.Sabine Heimann

10.03.2016 | ab 12:30 Uhr - 11.03.2016 | bis 12:30 UhrNetzwerktreffen Elternberatung Fachtagung des bundesweiten informellen Netzwerks „Rechtsextremismus und Familie“.Kosten: 60 €Lisa Hempel, Oliver Guth

14.03.2016 | ab 12:30 Uhr - 16.03.2016 | bis 15:00 UhrZusatzqualifi kation: Beratung im Themenfeld Rechts-extremismus und FamilieModulare Fortbildung für Berater_innen von Fachkräften und Eltern, die mit rechtsextremen Jugendlichen konfrontiert sind. Modul 2 vom 08.06.2016 - 10.06.2016 Modul 3 vom 12.09.2016 - 14.09.2016Kosten: 450 €Lisa Hempel, Oliver Guth

15.03.2016 | 09:00-17:00 UhrVom Umgang mit Veränderungen und WiderstandFachtag zur Gestaltung von Veränderungsprozessen und zum Umgang mit Verunsicherungen. Referentin: Birgit Kausch Kosten: 50 €Anne Dwertmann

17.03.2016 | 09:00-16:30 Uhr“Irgendwas mit Medien“: Medienpraktischer FachtagWie können in der alltäglichen Praxis medienpädagogische Fragestellungen mit Jugendlichen einfach und niedrigschwellig bearbeitet werden? Kosten: 50 €Markus Gerstmann, Sabine Heimann

05.05.2016 | ab 14:00 UhrJAHRESTHEMA FLUCHT & MIGRATION Let’s kick together Fußballturnier für Jugendgruppen mit und ohne Fluchthinter-grund. Mit anschließendem Barbecue und Musik. In Koopera-tion mit dem Sonnenhaus der AWO.Anette Klasing

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09.05.2016 - 13.05.2016Auf den Spuren der Vergangenheit Seminar für Erzieher_innen in der Ausbildung zum Umgang mit Vorurteilen und Ausgrenzung. In Prag und Lidice.Anette Klasing

13.05.2016 | 09:00-17:00 UhrGestaltung und Abenteuer im öffentlichen RaumFachtag mit Exkursion nach Bremerförde zur Gestaltung von Spiel- und Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Raum. Referent: Julian Richter SeniorKosten: 60 € Anne Dwertmann

19.05.2016Gleich? Anders? Beides? Oder mehr?Fachtag zu geschlechtergerechter Jugendarbeit in Kooperation mit den Arbeitskreisen Mädchenpolitik und Jungenarbeit, der ZGF und der LAG Geschlechtergerechte Jugendarbeit.Anette Klasing

20.05.2016 - 22.05.2016Demokratische und Politische Herausforderungen in der Internationalen JugendarbeitEin Seminar für Teamer_innen in der (Internationalen) Jugend-arbeit. In Kooperation mit transfer e.V. und der Universität Hannover.Anette Klasing

02.06.2016 | 09:00-17:00 Uhr6. Schulsozialarbeiter_innen-FachtagSchulsozialarbeit meets Jugendarbeit.Kosten: 50 €Markus Gerstmann

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03.06.2016 | ab 14:00 Uhr - 05.06.2016 | bis 16:00 UhrDer Anti-Bias-Ansatz - eine Refl exionsperspektive in der eigenen Praxis3-tägige Fortbildung zu Möglichkeiten der Einbeziehung einer Anti-Bias-Perspektive in der Bildungsarbeit.Referentinnen: Songül Bitis, Bettina SchmidtKosten: 150 €Annika Siefken

06.06.2016 | 09:00 - 14:00 UhrAuf zu nahen und fernen Ufern?Fachtag zur Mobilitätsförderung in der Jugendarbeit: Wie kann Jugendarbeit durch passende Angebote die Mobilität junger Menschen unterstützen? In Kooperation mit dem Landesju-gendamt Bremen. Anna Müller

16.06.2016 | 09:00-17:00 UhrProjektmanagementFachtag zu Grundlagen und Methoden des Projektmanage-ments und der Projektplanung mit Kindern und Jugendlichen.Kosten: 50 €Anne Dwertmann

21.06.2016 | 09:00-12:00 Uhr10. Bremer Friedenslauf: Respekt statt RassismusDer 10. Bremer Friedenslauf fi ndet in Kooperation mit dem Forum ZFD, dem LSB und dem BJR statt.Anette Klasing

12.08.2016 - 21.08.2016Boundless: Kick it like you canDeutsch-Palästinensische Mädchen- und Frauenfußballbegeg-nung in Bremen.Anette Klasing

22.08.2016 | 09:00-17:00 UhrBeteiligungsprozesse inklusiv, vorurteilsbewusst & transkul-turell gestalten Fachtag zur vorurteilsbewussten Pädagogik und inklusiv ge-stalteten Beteiligungsprozessen.Referentin: Sabine BuhkKosten: 50 €Anne Dwertmann Die Kontakt-

daten der Ansprech-personen f inden Sie auf

Seite 31

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04.09.2016 - 11.09.2016All different – all equal? Vom Umgang mit Minderheiten und MehrheitenDialogseminar mit jüdischen und palästinensischen Student_innen aus Israel sowie mit Student_innen aus Bremen in Israel.Anette Klasing

15.09.2016 | 09:00-17:00 UhrePartizipationFachtag zu Ansätzen und Möglichkeiten, Jugendliche über soziale Medien zu beteiligen.Referent: Markus GerstmannKosten: 50 €Anne Dwertmann

23.09.2016 - 25.09.2016JULEICA-Ausbildung “Wir können es auch selbst”4-teilige Qualifi zierung für Mädchen und Jungen, die eigenständig Gruppen moderieren, Projekte durchführen und/oder Räume öffnen wollen. Modul 2 vom 21.10.2016 - 23.10.2016 Modul 3 vom 18.11.2016 - 20.11.2016 Modul 4 vom 09.12.2016 - 11.12.2016Kosten: 250 €Annika Siefken

26.09.2016 | ab 12:30 Uhr - 28.09.2016 | bis 15:00 UhrJugendarbeit in rechten SzenenTreffen der bundesweiten Praktiker_innen im Arbeitskontext Jugendarbeit in rechten Szenen zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch. In Kooperation mit der ARUG und der Hochschule Bremen. Kosten: 80 € Andrea Müller

29.09.2016 | 09:00-17:00 Uhr10. Mediensucht-FachtagWege, Konzepte und Methoden zur Unterstützung kompetenter Mediennutzung bei Heranwachsenden. Kosten: 50 €Markus Gerstmann

24.10.2016 | ab 12:30 Uhr - 25.10.2016 | bis 12:30 UhrNetzwerktreffen Elternberatung Fachtagung des bundesweiten informellen Netzwerks „Rechtsextremismus und Familie“.Kosten: 60 €Lisa Hempel, Oliver Guth

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25.10.2016 | 09:00-17:00 UhrKonfl iktmanagement Fachtag zu Ansätzen und Methoden der Moderation von Konfl ikten in Beteiligungsprozessen sowie zum Umgang mit Interessenkonfl ikten und Beschwerden.Referentin: Ima DrolshagenKosten: 50 €Anne Dwertmann

26.10.2016 - 31.10.2016JAHRESTHEMA FLUCHT & MIGRATION Crossing Borders: Bleiben offene Grenzen ein Traum? Internationale Tagung zum Jahresthema Flucht und Migration mit den Partnerorganisationen des LidiceHauses. Anette Klasing

07.11.2016 | 09:00-16:00 UhrMitwirkung mit Wirkung - Partizipation von Jugendlichen in der SchuleWie kann Beteiligung an Schule wirkungsvoll initiiert und be-gleitet werden? Auf diesem Fachtag erwerben Vertrauenslehr-kräfte und Schulsozialpädagog_innen Hintergrund- und Hand-lungswissen zur demokratischen Gestaltung des Schullebens.Kosten: 15 €Annika Siefken

07.11.2016 - 08.11.2016„Ohne uns läuft nichts!“ - Interessen vertreten lernenGrundausbildung für Schüler_innen-Vertretungen. Was sind Elemente einer demokratischen Schule? Welche Rechte, Auf-gaben und Möglichkeiten haben Schüler_innen-Vertretungen? Wie können Konfl ikte gelöst werden? In diesem Seminar er-werben Schüler_innen das praktische Handwerkszeug für eine erfolgreiche Interessensvertretung an ihrer Schule.Annika Siefken

10.11.2016 | 09:00-17:00 UhrGleich? Anders? Beides? Oder mehr?Fachtag zu geschlechtergerechter Jugendarbeit in Kooperation mit den AK’s Mädchenpolitik / Jungenarbeit, der ZGF und der LAG Geschlechtergerechte Jugendarbeit.Anette Klasing

17.11.2016 | 9:00-16:30 Uhr Online-Angebote und Apps für Grundschüler_innenMedienpädagogischer Fachtag.Kosten: 50 €Markus Gerstmann

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25.11.2016 | ab 15:00 Uhr - 26.11.2016 | bis 16:00 UhrTranskulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifi kation im pädagogischen Alltag Dieses Seminar fördert eine konstruktive Beschäftigung mit He-terogenität sowie eine rassismuskritische Auseinandersetzung mit unserer eigenen Position als Pädagog_in in einer von Rassismen durchzogenen Alltagswelt. Neben theoretischen In-puts gibt es viel Raum für Methoden und Aktivitäten zur Selbst-refl exion und zum (kollegialen) Austausch über Situationen aus der eigenen pädagogischen Praxis. Kosten: 75 € | inklusive Unterkunft und Verpfl egungAnette Klasing

15.12.201620 Jahre JugendinfoDer Bremische Jugendserver feiert Geburtstag.Markus Gerstmann

19.01.2017 | 09:00-17:00 UhrKommunikation dank StimmkraftFachtag zur Präsentation und Kommunikation sowie zum Einsatz der Stimme. Referentin: Tomma Hangen | Institut für professionelles Sprechen Oldenburg-Hannover Kosten: 50 €Anne Dwertmann

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Schlüssel-kompetenzen für das

persönliche Leben und

das Zusammenleben in

einer demokratischen Gesellschaft

Frei buchbare Bildungsbausteine

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Wir sind ein gutes Team!3-5-tägiges bewegungsorientiertes Angebot für Gruppen aus Jugendhilfe und Schule zur Förderung sozialer Kompetenzen

Dieses Seminar bietet den Jugendlichen Gelegenheit, sich mal ganz anders kennen zu lernen: Körperlichkeit und Bewegung bilden hierfür die Grundlage. Mit abwechslungsreichen bewe-gungsorientierten Übungen und Spielen trainiert die Gruppe ihre Fähigkeiten und Kompetenzen in den Bereichen Wahrneh-mung, Vertrauen, Kooperation und Selbstorganisation.

Das Seminar bietet eine Vielzahl kreativer und erlebnispäda-gogischer Methoden, folgt einem geschlechtersensiblen An-satz und geht auf die individuellen Themen und Bedürfnisse der Teilnehmer_innen ein.

Annika Siefken

Miteinander lernen - Vielfalt & Respekt leben!1-3-tägiges Seminar für Gruppen aus Jugendhilfe und Schule zum Abbau von Vorurteilen und Stereotypen

In unserer multikulturellen Gesellschaft treffen junge Men-schen unterschiedlichster Herkunft mit vielen verschiedenen Werten und Normen aufeinander. Das ist nicht immer ganz einfach, vor allem, wenn man sich gegenseitig nur als „an-ders“ oder „fremd“ wahrnimmt. In diesem Seminar geht es um Empathie, also die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in andere Menschen zu versetzen und sie zu verstehen.

Anhand praktischer Übungen erfahren die jungen Teilneh-mer_innen spielerisch, was es bedeutet, diskriminiert und ausgegrenzt zu werden. Sie erleben, wie sehr ihre Chancen und Möglichkeiten in der Gesellschaft von persönlichen Hin-tergründen abhängen können.

Das Seminar fördert gegenseitige Anerkennung und Respekt und gibt darüber hinaus Gelegenheit, sich mit Fragestellungen rund um Gerechtigkeit, Frieden und Menschenrechte ausein-anderzusetzen.

Anette Klasing

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Hey, mach mich nicht an!3-tägiges Seminar für Gruppen aus Jugendhilfe und Schule zur Förderung von Zivilcourage

Wo hört eigentlich der Spaß auf und wo beginnt Gewalt? In diesem Seminar geht es um das Erkennen von Ausgrenzung und Gewalt, um Empathiefähigkeit und den Mut, sich einzu-mischen. Die Jugendlichen lernen, wie sie in Konfl ikt- und Bedrohungssituationen selbstbewusst agieren können, um Gewalt wirksam zu unterbinden. Die Teilnehmer_innen setzen sich mit ihrer eigenen Position und mit den Positionen Ande-rer in Konfl ikten auseinander und erarbeiten gemeinsam eine konstruktive Auseinandersetzungs- und Streitkultur.

Das Seminar bietet eine Vielzahl kreativer und erlebnispäda-gogischer Methoden, folgt einem geschlechtersensiblen An-satz und geht auf die individuellen Themen und Bedürfnisse der Teilnehmer_innen ein.

Annika Siefken

Stand up! - gegen Diskriminierung1-3-tägiges Seminar für Gruppen aus Jugendhilfe und Schule zum Umgang mit Diskriminierung

Wo begegnen mir Diskriminierung und Ausgrenzung in meinem Alltag? Sind sie im Stadtbild sichtbar? Sind sie Teil des alltäg-lichen Sprachgebrauchs? Welche Erfahrung habe ich damit?

Ausgrenzung und Diskriminierung sind alltägliche Praxis, aber nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. In diesem Semi-nar soll diese Unsichtbarkeit aufgehoben werden, indem sich Jugendliche persönlich und politisch mit dem Thema ausein-andersetzen. Je nach Interesse der jeweiligen Gruppe können thematische Schwerpunkte gesetzt werden, z.B. auf Sexismus, Homophobie, Rassismus oder Antisemitismus.

Ziel des Seminars ist zum einen die Sensibilisierung der Ju-gendlichen für die historische und aktuelle Bedeutung des Themas, ebenso wie das Entwickeln und Aneignen praktischer Handlungsoptionen und Gegenstrategien auf dem Weg zu einer vorurteilsbewussten und diskriminierungsfreien Gesellschaft.

Lisa Hempel

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Crossing Borders - willkommen in Bremen1-3-tägiges Seminar für Jugendliche mit und ohne Fluchter-fahrung

Die Zahl der in Bremen ankommenden gefl üchteten Menschen steigt weiterhin, auch viele Kinder und Jugendliche sind da-runter. Sie mussten ihre Heimat aus der Not heraus verlassen, teilweise sogar ohne ihre Eltern. Sie erreichen unsere Stadt auf der Suche nach einem Ort, der ihnen Sicherheit und ein menschwürdiges Leben bietet.

Um diese Jugendlichen willkommen zu heißen und sie für den Alltag in Bremen zu stärken, bieten wir zusammen mit Trägern der Jugendarbeit Seminare an, die den Jugendlichen einen ge-schützten Raum zum Erfahrungsaustausch bieten. Wert legen wir dabei auf niedrigschwellige Kommunikations- und Arbeits-formen, die auch Methoden der Kultur- und Erlebnispädagogik beinhalten. Gleichzeitig bietet das Angebot auch Raum für Informationen und persönliche Beratungen der Jugendlichen, z.B. zu Statusfragen oder dem Ankommen in Bremen.

Anette Klasing

Zu allen Themen bieten wir begleitend

Fortbildungen für sozialpädagogische Teams

und Lehrkräfte an

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Zwischen Körperlust und Körperfrust 3-tägiges Seminar für Gruppen aus Jugendhilfe und Schule

Körperlichkeit ist ein sensibles Thema: Identität und Selbst-wertgefühl sind eng an den Körper gebunden. Aufgrund von Äußerlichkeiten kommt es aber auch zu Ausgrenzung und Diskriminierung. In diesem Seminar beschäftigen sich die Ju-gendlichen unter anderem mit der eigenen Sehnsucht, schön zu sein. Sie werden angeregt, Körpernormen und Körperideale zu hinterfragen und individuelle Vorstellungen von Schönheit zu entwickeln: Macht mich eine „Idealfi gur“ zufrieden? Bin ich attraktiver, wenn ich Markenklamotten trage? Das Seminar soll Mädchen und Jungen bei einem positiven Körpererleben unter-stützen und darüber hinaus auch Ausgrenzung und Diskrimi-nierung auf Basis körperlicher Merkmale oder Eigenschaften problematisieren.

Das Seminar beinhaltet eine Vielzahl kreativ-künstlerischer und erlebnispädagogischer Methoden, folgt einem geschlechtersensiblen Ansatz und geht auf die individuellen Erfahrungen, Themen und Bedürfnisse der Teilnehmer_innen ein.

Anette Klasing

Auf den Spuren von LidiceSeminare und Jugendbegegnungen in Prag und Lidice

Das tschechische Dorf Lidice wurde 1942 von den National-sozialisten zerstört, die Bewohner_innen entweder ermordet oder in das KZ Ravensbrück deportiert. Unsere Jugendbil-dungsstätte erinnert durch ihren Namen LidiceHaus an die nationalsozialistischen Verbrechen und verbindet historische Spuren mit aktuellen Themen und Fragen von Jugendlichen in Interkulturellen und Internationalen Jugendbegegnungen. Das LidiceHaus bietet Jugendgruppen sowie Fachkräften aus Jugendarbeit und Schule Seminare in Lidice und Prag an.

Anette Klasing

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Streitschlichter_Innen-Ausbildung5-tägiges Seminar für Schüler_innen und begleitende Päda-gog_innen

Viele Schulen setzen inzwischen Streitschlichter_innen ein, deren Aufgabe es ist, bei auftretenden Konfl ikten unter Mit-schüler_innen zu vermitteln und somit verbaler und körper-licher Gewalt entgegenzuwirken. Streitschlicher_innen holen alle Beteiligte eines Konfl ikts an einen Tisch und wirken darauf hin, dass eine gewaltfreie und einvernehmliche Lösung gefun-den wird.

Inhalte der Ausbildung

• Was ist ein Konfl ikt und warum entsteht er? Wer ist daran beteiligt? Wie verhalte ich mich in einer Konfl iktsituation? Welche Konfl ikte treten an unserer Schule regelmäßig auf?

• Konfl ikte analysieren (Spinnweb-Analyse und Eisberg-Modell) und lösen (Wege und Strategien)

• Moderation von Konfl ikten: Kommunikationsregeln für Streitschlichter_innen

• Entwicklung von Arbeitsmaterial (z.B. eines Gesprächs-leitfadens)

• Konkrete Umsetzung an der Schule: Was brauchen wir an unserer Schule, um erfolgreich als Streitschlicher_innen tätig zu sein? (Infrastruktur, Unterstützung etc.)

An der Qualifi zierung nehmen auch die begleitenden Päda-gog_innen der Schule teil, um die konkreten Bedingungen für die Arbeit der Streitschlichter_innen im Schulalltag zu erarbei-ten.

Annika Siefken

Für ausgebildete Streitschlichter_innen

bieten wir bedarfsgerechte Weiterbildungen an, z.B. zu Cyber-Mobbing, Durchführung von Workshops, Moderation, Beratung und Mediation.

Und weiter geht‘s:

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WE are strong together Qualifi zierung in 3 Modulen zur demokratischen Gestaltung des Schullebens

Modul 1: Beteiligungsprozesse initiieren und begleiten.Workshop für Lehrer_innen (1 Tag)Wie kann Beteiligung an der Schule wirkungsvoll umgesetzt werden? Welche Rolle spielen Erwachsene in Beteiligungs-prozessen? Wie können Stolpersteine vermieden werden? In diesem Workshop erarbeiten sich Pädagog_innen das nötige Wissen für die Initiierung und Begleitung von Beteiligungspro-zessen an ihrer Schule.

Modul 2: Ideen entwickeln und realisieren. Schüler_innen-Zukunftswerkstatt (3 Tage)Motzen – Träumen – Realisieren! In diesen drei Schritten ent-wickeln die Schüler_innen Projekte, die sie künftig an ihrer Schule umsetzen möchten. Die Schüler_innen lernen und trainieren in diesem Prozess, aus der Kritik am Bestehenden und ihren vielfältigen Wünschen an eine „andere“ Schule, gemeinsame Handlungsoptionen zu entwickeln. Sie lernen, konkrete Projekte zu planen sowie eine passende Strategie für die Umsetzung zu entwickeln. Da die demokratische Gestal-tung des Schulalltags nur gemeinsam gelingt, ist auch Teamfä-higkeit gefragt.

Modul 3: Kooperation in Beteiligungsprojekten. Workshop für Schüler_innen und Lehrer_innen (2 Tage)Beteiligungsprozesse gelingen nur, wenn Schüler_innen und Lehrer_innen Hand in Hand arbeiten. In diesem Modul geht es also um die Klärung der verschiedenen Interessenslagen, um die Refl ektion und Weiterentwicklung der in der Zukunftswerk-statt entwickelten Projekte, um Teambildung und gegenseitige Unterstützung.

Annika SiefkenTermine,

individuelle Inhalte

und Preise für unsere

Bildungsbausteine sprechen

wir gerne mit Ihnen

ab.

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Stadtteilchecker: Mitbestimmung im StadtteilJugendgerechte Beteiligungsstrukturen im Stadtteil

Beiräte sollen das kommunalpolitische Engagement von Kin-dern und Jugendlichen in ihrem Stadt- oder Ortsteil fördern: Durch Mitbestimmung und Eigenverantwortung kann eine hohe Identifi kation mit dem eigenen Stadtteil entstehen. Kin-der und Jugendliche sollen sich also mit ihren Bedürfnissen und eigenen Ideen in die Gestaltung ihres Lebensraums ein-bringen.

Wir begleiten solche Beteiligungsprozesse mit einem individu-ellen Konzept: Kinder und Jugendliche werden als Expert_in-nen für ihren Stadtteil gesehen, sie bekommen unterschied-liche Formen und Zugänge zur Beteiligung angeboten, um ihre Interessen, Bedürfnisse und Probleme aktiv in die Gestaltung des Stadtteils einzubringen.

1. Projekttag mit anschließendem OnlineverfahrenWährend des Projekttags entwickeln die Jugendlichen selbst Ideen, Projekte und (Freizeit-)Angebote für ihren Stadtteil, die sie selbst initiieren und selbstbestimmt umsetzen. Um das zu ermöglichen, werden die Stadtteileinrichtungen, in denen sich Jugendliche aufhalten, an dem Projekt beteiligt. Danach folgt eine Online-Phase, in der mit Hilfe verschiedener Werkzeuge Mitbestimmungsthemen festgelegt sowie konkrete Angebote entwickelt werden, die z.B. im Rahmen des Ganztagsangebots der Schulen, in Räumen der Jugendarbeit oder auf öffentlichen Plätzen organisiert werden.

2. Projektwoche Was sollte sich in meinem Stadtteil verändern? In einer Projektwoche erkunden Kinder und Jugendliche ihren Stadt-teil und entwickeln eigenständig Ideen und Vorschläge für konkrete Verbesserungen. Die Ergebnisse werden medial aufbereitet und im Rahmen einer Veranstaltung präsentiert. Die Kinder und Jugendlichen lernen ihren Stadtteil und dessen Historie besser kennen und erschließen sich Einmischungs-felder in Schule und Stadtteil. Vorbereitend zur Projektwoche erstellen die Schüler_innen mehrere „Motzmonster“, in dem sie sammeln, was ihnen in ihrem Stadtteil nicht gefällt. An-hand dieser Motzmonster werden dann Themen ausgewählt, die in Kleingruppen innerhalb der Projektwoche bearbeitet werden.

Annika Siefken

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Expert_innen-Konferenz6-stündige Workshops zur sicheren Mediennutzung für Schulklassen oder ganze Jahrgänge

Das Internet ist für Kinder und Jugendliche viel mehr als ein-fach nur ein Medium, nämlich ein Sozialraum, in dem die von Ort zu Ort fl anieren, sich mal eben sehen lassen, austauschen, Freundschaften pfl egen und vieles mehr. Das ist auch gut so, vorausgesetzt, die Nutzung fi ndet refl ektiert und verantwor-tungsbewusst statt.

Mit unserem Konzept geben wir Kindern und Jugendlichen einen Anstoß zur Refl ektion der eigenen Mediennutzung. Das Besondere daran ist, dass die jungen Medienutzer_innen als Expert_innen ihrer eigenen Lebenswelt erst genommen werden. Sie selbst erarbeiten sich in einem kreativen Setting eigenständig Regeln für eine sichere Mediennutzung.

Nach einem Warm-up und dem Einstieg ins Thema “Medien-welten” arbeiten die Schüler_innen anhand vorgegebener Fragestellungen in Kleingruppen zu einem Thema ihrer Wahl. Dadurch ist der Tag inhaltlich breit gefächert, das Spektrum reicht von Instagram, Facebook, WhatsApp und YouTube über Onlinespiele bis hin zu Computersucht und Cyber-Mobbing. In dieser Arbeitsphase entstehen Plakate oder kurze Filme, die anschließend präsentiert, kommentiert und diskutiert werden.

Markus Gerstmann

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JugendinformationBeratung zu Auslandsaufenthalten

Viele Jugendliche möchten nach ihrer Schulzeit gerne eine Zeit im Ausland verbringen. Die Palette an Angeboten ist riesig und es ist gar nicht so einfach, sich angesichts der großen Fülle an Informationen zu orientieren und das passende Format zu fi nden. Das ServiceBureau bietet als regionale EURODESK-Stelle eine neutrale und kostenlose Beratung zum Thema Aus-landsaufenthalte. Einfach Termin geben lassen und los geht’s!

Sabine Heimann

Förderung von Jugendprojekten

Denkt groß, legt los

Du hast eine tolle Projektidee, weißt aber nicht, wie Du sie in die Tat umsetzen kannst?

Das ServiceBureau Jugendinformation ist lokaler Partner für das Projekt o2 Think Big in Bremen. o2 Think Big ist eine Initiative, dieJugendliche dabei unterstützt, Ideen zur Ver-besserung ihrer eigenen Lebensumwelt umzu-setzen. Wenn du zwischen 14 und 25 Jahre alt bis, kannst du 400 Euro für dein Projekt sowie professionelle Unterstützung bei der Umset-zung bekommen.

Eiko Theermann ServiceBureau Jugendinformation

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Für passgenaue

Angebote aus unseren

Arbeitsschwerpunkten

sprechen Sie uns gerne an.

Unsere

Schwerpu

nkttheme

n

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Vorurteile, Diskriminierung & RechtsextremismusDie Strategien, Themen und Auftrittsformen der Rechten haben sich verändert und modernisiert: Wie werben sie um Jugendliche? Wie versuchen sie Akzeptanz zu gewinnen? Wie können wir Vorurteilen und antidemokratischen, men-schenfeindlichen Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft begegnen? Und: Was können Jugendliche selbst tun, wenn sie sich einsetzen wollen für Vielfalt und ein solidarisches Zusammenleben und gegen Rechtsextremismus und Men-schenfeindlichkeit? Welche Unterstützung brauchen Jugend-liche für ihr Engagement in der Schule, in ihrem Verein oder in der Jugendarbeit?

Seit Februar 2015 wird die Fachstelle “Rechtsextremismus und Familie” durch das Bundesprogramm „Demokratie Leben! - Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeind-lichkeit“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Im Zentrum unserer Arbeit steht dabei die Bera-tung von Angehörigen rechtsextremer Ju-gendlicher sowie die Beratung von Insti-tutionen, die in ihrer Arbeit mit rechtsex-tremen Einstellungen in Berührung kommen. Ebenso qualifi zieren wir Kolleg_innen für die eigen-ständige Beratungstätigkeit.

Darüber hinaus bieten wir Fachvorträge und Workshops zu Erscheinungsformen, Lifestyles und neuen Entwicklungen innerhalb des modernen Neonazismus (Gender und Rechtsex-tremismus, Siedler_innenbewegung etc.) an und zeigen dabei pädagogische Handlungsmöglichkeiten auf.

An uns wenden können sich Betroffene, Multiplikator_innen der Kinder- und Jugendarbeit, Kommunen, Bündnisse und Schulen.

Lisa Hempel und Oliver Guth

Ausgrenzung # (Alltags-)Rassismus # Hass

# Rechtsextremismus # Lifestyle # Symbole & Codes # gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit # Soziale Medien # NSU # Musik # Neonazis # Frauen

in der extremen Rechten # Zivilcourage

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Beteiligung von Kindern und JugendlichenDemokratie muss erlernt werden, je früher, desto besser. Kindern und Jugendlichen ein Mitspracherecht einzuräumen, ermöglicht ihnen eine grundlegende demokratische Erfahrung, sie erleben ihr Lebensumfeld - etwa ihre Schule, ihr Jugend-zentrum oder ihren Stadtteil als gestaltbar. Sie lernen, ihre Interessen und Probleme zu formulieren und dafür Wege der Umsetzung und Lösung zu entwickeln. Dies fördert sowohl die Identifi kation sowie die Bereitschaft, Verantwortung zu über-nehmen.

Doch wie setzt man Beteiligung wirkungsvoll um? Wir bieten sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Multiplika-tor_innen Fortbildungen in diesem Bereich an.

Beispielhaft sind unsere Qualifi -zierungen für Mitbestim-mung auf Stadtteilebene (siehe Seite 21) sowie die demokratische Gestaltung des Schullebens (siehe Seite 20).

Wenn Sie Ihre Schule, Ihre Einrichtung oder Ihren Stadtteil demokratischer gestal-ten möchten, indem Sie Kinder und Jugendliche mitmischen lassen, unterstützen wir Sie gerne mit passgenauen Angebo-ten: Neben ein- und mehrtägigen Fortbildungen zu Hintergrün-den, Zielen und Handwerkszeug von Beteiligung, bieten wir auch die Moderation und Begleitung konkreter Partizipations-projekte von der ersten Idee bis zur Umsetzung an.

Anne Dwertmann und Annika Siefken

Mitmischen # Beteiligung # Was machen

Schülervertretungen # Demokratie-bildung # Kritik & Wünsche umsetzen # Projekttage # von der Idee zum Projekt # Was fördert und hindert Partizipation # Was macht ein_e

Vertrauenslehrer_in

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Jugendliche Medienwelten

Wie gut kennen Sie sich eigentlich mit jugendlicher Medien-nutzung aus? Kommen Sie gut mit Jugendlichen über Medien ins Gespräch? Das ServiceBureau Jugendinformation infor-miert auf vielfältige Weise zu den unterschiedlichen Aspek-ten jugendlicher Medienwelten: Neben Fachtagungen, Fort-bildungen für Fachkräfte und Inhouse-Schulungen gehören auch Blended-Learning-Kurse zu unserem Repertoire. Unser Anliegen ist es, Erwachsenen einen Zugang zu jugendlichen Medienwelten zu ermöglichen, Chancen und Risiken auf-zuzeigen und Erziehende mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu bringen.

Für Jugendliche bieten wir Seminare und Workshops zu unterschiedlichen Aspekten ihrer Mediennutzung an. Ziel ist dabei immer, einen Anstoß zur Refl ektion des eigenen Medienverhaltens zu geben, um eine sichere und verantwor-tungsbewusste Nutzung zu fördern. Exemplarisch für diesen Arbeitsbereich ist unser Workshop-Konzept “Expert_innen-Konferenz”, das vom Bundesfamilienmisterium als vorbildlich ausgezeichnet wurde (siehe Seite 22).

Auch Eltern sollten sich mit jugendlicher Mediennutzung auskennen, um ihren Kindern kompetente Ansprechpartner zu sein. Unsere Elternabende zu jugendlichen Medienwelten und risikoarmer Internetnutzung werden gefördert von der Bremischen Landesmedienanstalt und sind daher kostenlos.

Markus Gerstmann und Sabine Heimann

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Internationale BegegnungenDie Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen hat nachweislich einen positiven Einfl uss auf die Persönlichkeits-entwicklung junger Menschen: gefördert werden dadurch unter anderem das Vertrauen in eigene Fähigkeiten, Selbstsi-cherheit, Teamfähigkeit und die Offenheit gegenüber anderen Kulturen. Jugendliche mit geringen Chancen sind in den in-ternationalen Mobilitätsprogrammen unterrepräsentiert und profi tieren daher kaum von den positiven Auswirkungen.

Wir setzen uns mit unserer Arbeit dafür ein, allen Jugendlichen den Zugang zu Begegnungsprojekten im In- und Ausland zu ermöglichen. Außerdem sensibilisieren wir im Sinne einer diversitätsbewussten und menschenrechtsorientierten Päda-gogik für (global-)gesellschaftliche Machtverhältnisse.

Gemeinsam mit unseren internationalen Partnern organisieren wir Fachkräftefortbildungen und -trainings sowie Informations-veranstaltungen und Fachtage zu Internationaler Jugendarbeit.

In Kooperation mit Partnern führen wir Internationale Jugend-begegnungen durch. Ebenso unterstützen wir Organisationen, Initiativen und Vereine bei der Planung eigener Maßnahmen: Von der Suche nach Partnerorganisationen, über die Pro-grammkonzeption, die Finanzierung und Antragstellung bis hin zur konkreten Organisation.

Anette Klasing und Anna Müller

Wir beraten Sie zu den Möglichkeiten diverser Förderprogramme: Erasmus+, Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP), Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW), Deutsch-Franzö-sisches Jugendwerk (DFJW),

Deutsch-Israelisches Koordi-nierungszentrum (ConAct),

Deutsch-Tschechisches Koordinierungszentrum

(Tandem),Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch.

Unser Newslet-ter “MOBIL” informiert über

Neuigkeiten aus der Internatio-nalen Jugendarbeit: Fördermittel, Fortbildungen, Projekte und mehr.

Interesse? Eine Mail an ServiceB@ jugendinfo.de

genügt.

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Aktuelle Projekte des LidiceHauses

Verunsichernde Orte? Warum und wie erinnern?

Anknüpfend an die internationale Tagung zum Umgang mit Erinnerungen bietet das LidiceHaus weitere Seminare zur Auseinandersetzung mit Geschichte und Geschichten an: ge-meinsam mit Trägern aus der Neustadt beschäftigen wir uns mit den Ereignissen und Geschehnissen auf unserem „Grund und Boden“: Auf dem Stadtwerder wurden z.B. französische Zwangsarbeiter in Lagern untergebracht. Zusammen mit Ju-gendlichen aus Jugendarbeit oder Schule werfen wir einen Blick zurück in die Geschichte, beschäftigen uns aber auch mit Ausgrenzung und Diskriminierung heute. Die Ergebnisse sollen am Ende in Gestalt eines Erinnerungspfades visuell aufbereitet werden.

Anette Klasing

Aus den Akten in die Jugend(bildungs)arbeit!

In einem 3-jährigen Modell-Projekt des LidiceHauses, der Universität Bremen und der Stiftung „Schwelle“ werden Ereignisse der Bremer Geschichte zum Leben erweckt und methodisch-didaktisch für Jugendarbeit und Schule aufbe-reitet. Kulturelle Bildung und historisch-politische Jugendbil-dung kommen so zusammen. Anknüpfend an Ereignisse und Geschichten, die z. T. schon durch die Shakespeare Company auf die Bühne gebracht wurden, bieten wir Gruppen aus Schulen und Jugendeinrichtungen sowie Multiplikator_innen 1- bis 3-tägige Seminare unter anderem zu diesen Themen an:

• „Grund der Ausweisung: Lästiger Ausländer“: Ausweisungsverfahren in den 20er Jahren und Flücht-lingspolitik heute.

• „Im Lager hat man mich zum Verbrecher gemacht“: Margarete Ries kam als sog. asozialer Häftling ins KZ Ravensbrück und danach ins KZ Auschwitz - dort wurde sie zum Kapo. Eine Geschichte zwischen Opfererfahrung und Täterinnenwerdegang.

• Jugend im Ersten Weltkrieg – Mobilisierung und Instru-mentalisierung von Jugendlichen.

Anette Klasing

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Die Jugendbildungsstätte LidiceHaus

Die Jugendbildungsstätte LidiceHaus liegt mitten im Grünen und ist dennoch nur ungefähr 2 Kilometer vom Stadtzentrum Bremens entfernt. Sie ist ausgestattet mit einem erlebnispäda-gogischen Gelände, umgeben von Sportfl ächen, dem Werdersee und der Weser. Unser Haus ist weitestgehend barrierefrei.

Seminar- und TagungsräumeMarzabotto- Saal (148 qm) ca. 90 PersonenOlof Palme 1 (31 qm) ca. 15 PersonenOlof Palme 2 (70 qm) ca. 30 PersonenOlof Palme 3 (29 qm) ca. 16 PersonenSophie Scholl 1 (56 qm) ca. 26 PersonenSophie Scholl 2 (45 qm) ca. 22 PersonenNelson Mandela (30 qm) ca. 12 Personen

Unterbringung Das LidiceHaus bietet über 80 Betten in 34 Zimmern, jeweils mit Dusche und WC ausgestattet. Jugendgruppen werden in der Regel in 2-4-Bettzimmern untergebracht. Auch Einzelzim-mer sind begrenzt verfügbar.

Verpfl egung Die Küche des LidiceHauses bietet Ihnen eine gesundheits-bewusste Vollverpfl egung. Auf Ihre besonderen Bedürfnisse gehen wir gehen ein.

Externe GruppenUnser Haus steht auch externen Gruppen mit eigenem päda-gogischen Programm zur Verfügung. Die aktuellen Preise entnehmen Sie bitte unserer Webseite www.lidicehaus.de

Buchungsanfragen

Martina Hoburg | [email protected] | (0421) 69 272-12

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Ansprechpartner_innen

Das pädagogische Team

Anne Dwertmann (Geschäftsführerin) [email protected] | (0421) 69 272-17Oliver [email protected] | (0421) 69 272-19Lisa Hempel [email protected] | (0421) 69 272-13Anette Klasing [email protected] | (0421) 69 272-14Andrea Mü[email protected] [email protected] | (0421) 69 272-23

Markus Gerstmann [email protected] | (0421) 33 00 89-15Sabine Heimann [email protected] | (0421) 33 00 89-19 Anna Mü[email protected] | (0421) 33 00 89-10 Eiko Theermann [email protected] | (0421) 33 00 89-17

Das LidiceHaus ist Mitglied im Arbeitskreis deutscher Bildungs-stätten (AdB)

Das ServiceBureau ist regionaler Partner im europäischen Jugendinfor-mationsnetzwerk Eurodesk.

INTERNATIONALES DIVERSITYGENDER DEMOKRATIE PARTIZIPATION MEDIENKOMPETENZ GEGEN RECHTS & GMF

Das LidiceHaus ist zertifiziert

nach LQW(Lernorientierte

Qualität in der Weiterbildung)