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Branchenprofil

Neue Werkstoffe und Nanotechnologie

Markt- und Standortinformationen für die Region Dresden

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Branchenprofil Neue Werkstoffe und Nanotechnologie

Deutschland ist einer der bedeutendsten Standorte für die Entwicklung Neuer Werkstoffe und den Bereich der Nanotechnologie in Europa. 80 der etwa 450 deutschlandweit tätigen Unter-nehmen der Branche befinden sich dabei in und um Dresden. Damit ist die Region Dresden die führende Region in den neuen Bundesländern.

Mit rund 50 wissenschaftlichen Einrichtungen gehört Dresden weiterhin zu den führenden For-schungszentren in Europa.

Die Region Dresden zeichnet sich durch spezifische Standortfaktoren für das Feld Neue Werkstoffe und Nanotechnologie aus. Im Weiteren werden Ihnen wichtige Potenziale der Region vorgestellt.

Folgende Gründe machen eine Neuansiedlung für Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Region Dresden besonders interessant:

1. Chancenreiche Lage in Europa und optimale Verkehrs-anbindung

2. Bedeutender Forschungs-standort für die Entwicklung Neuer Werkstoffe und der Nanotechnologie

3. Stark ausgeprägte Netzwerk-struktur

4. Zahlreiche Schwerpunktfelder für Neue Werkstoffe und Nanotechnologie

5. Ausbildung von Fachkräften ist gewährleistet

6. Breites Spektrum an Förde-rungsmöglichkeiten

7. Attraktivität der Region

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Quelle: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

Güterverkehrszentrum Dresden

Quelle: www.gvz-dresden.de

Flughafen Dresden

Quelle: www.adv-net.org

1. Chancenreiche Lage in Europa und optimale Verkehrsan-bindung

Mit der EU-Osterweiterung ist die Region Dresden in eine zentra-le Lage innerhalb von Europa gerückt. Damit verknüpft ist eine ideale Ausgangsbasis zur Erschließung der Märkte in den be-nachbarten ost- und südosteuropäischen Ländern. In einem Ein-zugsbereich von 2 Stunden erreicht man 15 Mio. Konsumenten. In der Region selbst leben über 1,1 Mio. Menschen.

Die Autobahnanbindung wird mit Fertigstellung der Bundesauto-bahn 17 bis 2006 nach Prag in alle vier Himmelsrichtungen be-stehen. So ist ein schneller Transport der Güter über die Straße sichergestellt. Über die Schiene ist Dresden an das Hochge-schwindigkeitsnetz (ICE) der Deutschen Bahn angeschlossen und besitzt somit Direktverbindungen zu vielen größeren Städten Deutschlands und Mitteleuropas.

Neben dem gut ausgebauten Straßen- und Schienennetz ist Dresden durch seinen Flughafen an den internationalen Flugver-kehr angeschlossen. Innerhalb von 2 bis 3 Stunden sind alle grö-ßeren europäischen Zentren erreichbar. In nicht allzu großer Ent-fernung (ca. 1,5 Stunden) liegt der Flughafen Leipzig/Halle, wel-cher auch genutzt werden kann.

Durch die Lage an der Elbe als eine der wichtigsten europäi-schen Wasserstraßen sind Direktanbindungen nach Tschechien und Hamburg gegeben. Als wichtige Schnittstellen für den Schiff-fahrts-, Straßen- und Schienenverkehr fungieren in diesem Zu-sammenhang die Binnenhäfen Dresden und Riesa. In Dresden gibt es weiterhin ein Güterverkehrszentrum mit einem Terminal für den kombinierten Verkehr.

2. Bedeutender Forschungsstandort für die Entwicklung Neuer Werkstoffe und der Nanotechnologie

Die Region mit ihrem Zentrum Dresden ist durch ein überdurch-schnittliches Wirtschaftswachstum und hohe Investitionen ge-kennzeichnet. Europaweit zählt die Region Dresden zu den be-deutendsten Forschungsstandorten für Neue Werkstoffe und Na-notechnologie. Insbesondere die hohe Konzentration an For-schungseinrichtungen mit hohem technischen Standard, wie die Wissenschaftsgemeinschaft „Gottfried Wilhelm Leibniz“, die

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Forschungseinrichtungen im Be-reich Neue Werkstoffe / Nanotech-nologie in der Region: Fraunhofer-Gesellschaft:� Institut für Werkstoff- und

Strahltechnik (IWS) � Institut für Keramische Technolo-

gien und Sinterwerkstoffe (IKTS)� Institut für Fertigungstechnik und

Angewandte Materialforschung (IFAM)

� Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP)

� Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik

� Fraunhofer-Center Nanoelektron-ische Technologien (CNT)

Max-Planck-Gesellschaft:� Institut für Chemische Physik

fester Stoffe � Institut für Physik komplexer

Systeme Wissenschaftsgesellschaft „Gottfried Willhelm Leibniz“:� Institut für Festkörper- und Werk-

stoffforschung Dresden e. V. � Institut für Polymerforschung

Dresden e. V. � Forschungszentrum Rossendorf

e. V. � Max-Bergmann-Zentrum für Bio-

materialien

Quelle: www.dresden.de

Fraunhofer Gesellschaft und die Max-Planck-Gesellschaft sowie die Technische Universität Dresden, tragen zu einem innovativen und kreativen Klima bei. Das Spektrum der Forschung erstreckt sich von Metallen, Polymeren, Verbundstoffen über Holz, Papier, Textilien und Keramik. Das hohe Forschungs- und Innovationspo-tenzial im Bereich dieser Materialien wird unter anderem durch den Ausbau des Forschungszentrums Rossendorf zum Europäi-schen Kompetenzzentrum für Materialforschung bis zum Jahr 2007 vorangetrieben.

Die Forschungslandschaft der Region Dresden gründet sich auf vielfältige Traditionen und Kompetenzen in verschiedenen Hoch-technologiebereichen. Der Brückenschlag zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung wird in der Region Dresden durch umfangreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit in vielen Bereichen gefördert.

Ein Gemeinschaftsprojekt zur Förderung des Technologietransfers und der Innovationskraft stellt das Symposium „Nanofair“ dar. Es findet im jährlichen Wechsel in den Städten Dresden, Karsruhe und Straßburg statt. Unter dem Motto „Neue Ideen für die Industrie“ fungiert es als eine Plattform für den Wissenstranfer und soll Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme und Problemlösungen bieten. Die Schwerpunkte der Beiträge liegen in den Bereichen Elektronik, Werkstoffe, Optik, Automobil, Life Science und Oberflächentechnik.

3. Stark ausgeprägte Netzwerkstruktur

Neben den zahlreichen Forschungseinrichtungen existieren auch eine Reihe von Verbünden und Netzwerken, welche die Zusam-menarbeit der Forschungsinstitute und der Unternehmen voran-treiben. Die Netzwerke verknüpfen einerseits regionale, anderer-seits ebenfalls nationale und internationale Partner miteinander.

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Netzwerke und Kompetenzzentren in der Region: � Europäische Forschungsgesell-

schaft Dünne Schichten e. V. � GMBU Gesellschaft zur Förde-

rung von Medizin-, Bio- und Um-welttechnologien e. V., Fachsek-tion Funktionelle Schichten

� GWT Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer der TU Dresden mbH

� InnoZellMet � Kompetenznetzwerk „Mikrotech-

nische Produktion“ � Materialforschungsverbund

Dresden e. V. � MicroSaxony � NanoMat � Naonotechnologie-

Kompetenzzentrum „Ultradünne funktionale Schichten“

� Netzwerk für Mikro- und biosen-sorische Messtechnik

� Silicon Saxony e. V.

Quelle: www.dresden.de

AMD Dresden

Quelle: www.amd.de

Ein wichtiger Impulsgeber für die regionale Wirtschaft ist hierbei der 1993 gegründete Materialforschungsverbund Dresden e. V. (MFD). Er bündelt 20 universitäre und außeruniversitäre Einrich-tungen mit insgesamt rund 2.000 Beschäftigten. Vorrangige Ziele sind die Förderung gemeinsamer Verbundprojekte und der inter-nationalen material-wissenschaftlichen Zusammenarbeit, insbe-sondere mit osteuropäischen Ländern.

Eine führende Position im Bereich Neue Werkstoffe/ Nanotechno-logie nimmt das Kompetenzzentrum „Ultradünne funktionale Schichten“ ein. Die Koordination dieses bundesweiten Netzwer-kes obliegt dem Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltech-nik in Dresden. Zum schnelleren Transfer der Entwicklungen in industrielle Anwendungen beteiligen sich neben Forschungsein-richtungen und Hochschulen 51 Unternehmen, von denen eine Vielzahl in der Region Dresden ansässig sind.

Trotz der schon hohen Anzahl an Verbünden und Netzwerken finden immer wieder neue Partner zusammen. So entstand erst kürzlich das Forschungszentrum für Nanoelektronik, eine Koope-ration der Infineon Technologies GmbH & Co. KG, der AMD Sa-xony LLC & Co. KG und der Fraunhofer-Gesellschaft.

4. Zahlreiche Schwerpunktfelder für Neue Werkstoffe und Nanotechnologie

Zum Nanotechnologie-Cluster in der Region Dresden gehören 80 Unternehmen und 50 Forschungseinrichtungen.

Der Bereich Neue Werkstoffe / Nanotechnologie gilt als Zukunfts-technologie, der keine Basistechnologie im herkömm-lichen Sin-ne mit klar abgrenzbaren Bereichen darstellt, sondern als Quer-schnittstechnologie eine starke interdisziplinäre Heran-gehensweise erfordert. Er fließt ein in Hochtechnologiebereiche wie Mikroelektronik und Biotechnologie und gibt bedeutende Im-pulse für die Bereiche Optik, Luft- und Raumfahrttechnik, Ma-schinen- und Fahrzeugbau sowie keramische Werkstoffe.

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Durch die Ansiedlung von AMD und Infineon hat sich der Bereich der Mikroelektronik stark weiterentwickelt. Ziel ist es leistungsfä-higere und gleichzeitig preiswertere Chips zu entwickeln und so ständig neue und bessere Anwendungen zu ermöglichen. Für diesen Zweck hat sich beispielsweise das Forschungszentrum für Nanoelektronik (CNT) gebildet.

In der Biotechnologie, welche einer ständigen Entwicklung neuer Materialien bedarf, haben sich in der Region Dresden Unterneh-men und Forschungseinrichtungen etabliert und profiliert. Auf dem Gebiet der Biomaterialien ist das Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien führend in der Region. Diese Einrichtung be-schäftigt sich unter anderem mit der Entwicklung von biokompa-tiblen Werkstoffen für Prothesen, biomimetischen Werkstoffen und funktionalen Biosystemen. In Zusammenarbeit mit dem Uni-versitätsklinikum Dresden ist es außerdem möglich, die neuen medizinischen Werkstoffe klinisch zu testen. Im Analysebereich hat sich die Firma Nanoparc GmbH gemeinsam mit dem For-schungszentrum Rossendorf durch die Entwicklung von Mini-Analyse-Laboren auf Mikrochips einen Namen gemacht.

Ein weiteres wichtiges Beschäftigungsfeld stellt die Optik dar. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der optischen Beschichtung von großen Flächen wie zum Beispiel von Architekturglas, Dis-plays und Folien. Das Unternehmen Novaled GmbH entwickelt aufbauend auf Organischen Leuchtdioden Hochleistungsdisplays der Zukunft. Die Firma Nanoparc GmbH ist nicht nur im Bereich der Biotechnologie bekannt, sondern nimmt auch durch die Her-stellung des weltweit ersten Optokopplers auf Siliziumbasis eine herausragende Stellung ein.

Die Luft- und Raumfahrttechnik sowie der Maschinen- und Fahr-zeugbau stellen in der Region Dresden Branchen mit langer Tra-dition dar. Neue Anforderungen der Produkte dieser Wirtschafts-zweige regen die permanente Forschung und Weiterentwicklung von Materialien an. Die bei Dresden ansässige Southwall Europe GmbH ist mit ihrem amerikanischen Mutterkonzern Weltmarktfüh-rer im Bereich neue Wärmeschutzfolien und beliefert insbesonde-re die Automobilindustrie.

Wichtige Unternehmen der Re-gion: � Advanced Mask Technology

Center GmbH & Co. KG (AMTC), Dresden

� Advanced Surface Mechanics (Asmec) GmbH, Rossendorf

� AMD Saxony Limited Liability Company & Co. KG, Dresden

� Arc Precision – Sources, Coa-tings and Analysis GmbH, Dres-den

� AXO Dresden GmbH, Heidenau � BIOP Polymer GmbH, Dresden � CreaPhys GmbH, Rein-

hardtsgrimma � CREAVAC – Creative Vakuum-

beschichtung GmbH, Dresden � DAS – Dünnschicht Anlagen

Systeme GmbH, Dresden � Diecasting Technologies Center

GmbH, Heidenau � DSL Dresden Material-

Innovationen GmbH, Dresden � evico GmbH, Dresden � GeSIM GmbH, Rossendorf � HTS Hochtechnologiesysteme,

Coswig � IMA Materialforschung und An-

wendungstechnik GmbH, Dres-den

� Infineon Technologies GmbH & Co. KG, Dresden

� MAT GmbH Materials-Application Technology, Dresden

� MAT PlasMATec GmbH, Dresden � m-pore GmbH, Dresden � Namos GmbH, Bannewitz � Nanomag i.G., Dresden � Nanoparc GmbH, Rossendorf � Novaled GmbH, Dresden � Smart Material GmbH, Dresden � Southwall Europe GmbH, Groß-

röhrsdorf � Suss Microtec Test Systems

GmbH, Thiendorf � VDT Vakuumtechnik GmbH,

Dresden � VON ARDENNE Anlagentechnik

GmbH, Dresden

Quelle: www.dresden.de, www.rais.sachsen.de

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1 AMD Saxony, 2 Infineon, 3 CNT, 4 Zentrum „Ultradünne funktionale Schichten“, 5 VON ARDENNE Anlagentechnik GmbH, 6 Arc Preci-sion GmbH, 7 Nanoparc GmbH, 8 AXO GmbH, 9 Novaled GmbH, 10 TU Dresden, 11 BioTec, 12-14 Fraunhofer Institute, 15-16 Leibniz Institute, 17 Forschungszentrum Rossendorf, 18 Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien, 19 Material Research Group

Ausbildungsberufe in der Region: � Werkstoffprüfer/in � Physiklaborant/in � Chemielaborant/in � Mechatroniker/in � Industriemechaniker/in � Industrieelektroniker/in � Technische/r Zeichner/in Studiengänge in der Region: � Diplomstudiengang Werkstoffwissen-

schaft (TU Dresden) � Diplomstudiengang Werkstoffwissen-

schaft und Werkstofftechnologie (TU Bergakademie Freiberg)

� Diplomstudiengang Chemie (TU Dresden, TU Bergakademie Freiberg)

� Diplomstudiengang Chemieingeni-eurwesen (TU Dresden, HTW Dres-den, Fachhochschule Lau-sitz/Senftenberg)

� Diplomstudiengang Physik (TU Dres-den)

� Diplomstudiengang Verfahrenstech-nik (TU Dresden, TU Bergakademie Freiberg

Quelle: Homepages der Einrichtungen

Auf dem Gebiet der Werkstoffprüfung ist die IMA Materialfor-schung und Anwendungstechnik GmbH im Raum Dresden domi-nierend. Derzeit wird in einer eigens für den Test errichteten Halle der neue Airbus A380-800, das weltweit größte Verkehrsflugzeug, genau unter die Lupe genommen.

Das Schwerpunktfeld Keramische Werkstoffe zeichnet sich durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Moto-renbau, Energietechnik, Maschinen- und Anlagenbau sowie Me-dizintechnik aus. Ziel ist es, keramische Werkstoffe und Bauteile so zu entwickeln und einzusetzen, dass zuvor unerreichte Kom-binationen aus mechanischen, elektrischen, thermischen und chemischen Eigenschaften entstehen können. Hervorzuheben sind die Forschungsprojekte des Fraunhofer-Instituts für Kerami-sche Technologien und Sinterwerkstoffe (IKTS). Konkrete Bei-spiele hierfür sind: keramische Ventile, Brennkammerauskleidun-gen, Wälz- und Gleitlager, keramische Filter oder Implantate.

5. Ausbildung von Fachkräften ist gewährleistet

In der Region können Unternehmen auf sehr gut ausgebildete und hoch motivierte Arbeitskräfte zurückgreifen. Mit 7 Hochschulen, 3 Fachhochschulen sowie 2 Studienakademien und insgesamt über 40.000 Studenten ist die Region heute der wichtigste Hochschulstandort der neuen Bundesländer.

In der Region Dresden wird an der TU Dresden der Studiengang Werkstoffwissenschaft angeboten. Abgesehen von einer Hoch-schullausbildung bestehen in der Region ebenso verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten wie Werkstoffprüfer/in, Chemielabo-rant/in und Physiklaborant/in. Diese Berufe werden insbesondere im Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung, im Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik und im For-schungszentrum Rossendorf ausgebildet. Damit können Unter-nehmen auf ein langfristig gesichertes Arbeitskräftepotenzial zu-rückgreifen.

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Wissens- und Technologiebereiche für Werkstoffentwicklung

Quelle: www.bmbf.de

Airbus A380-800 in der Testhalle der IMA Materialforschung

Quelle: www.dresden-airport.de

Semperoper Dresden

Quelle: www.dresden.de, Foto: Christoph Münch

6. Breites Spektrum an Förderungsmöglichkeiten

Deutschland steht europaweit mit 290 Millionen Euro an öffentli-chen Fördermitteln für die Nanotechnologie an der Spitze. Somit ist das Angebot an Förderungen in Deutschland, vor allem im Bereich der Neuen Werkstoffe / Nanotechnologie, sehr ausge-prägt. Schon seit den 1970er Jahren wird die Materialforschung und seit den 1990er Jahren auch die Nanotechnologie vom Bun-desministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Program-me wie „Materialforschung“ und „MaTech – Neue Materialien für Schlüsseltechnologien des 21 Jahrhunderts“ wurden 2004 zu dem Förderprogramm WING – Werkstoffinnovationen für Indust-rie und Gesellschaft – zusammengefasst. WING baut auf die Stärken der deutschen Industrie auf und bezweckt die Fähigkei-ten auf diesem Gebiet weiter zu entwickeln und anwenderspezifi-sche Problemlösungen anzubieten. Exemplarische Handlungs-felder sind: Schichten und Grenzflächen, bionische Werkstoffe, nanotechnologische Werkstoffkonzepte und intelligente Werkstof-fe. Die Förderhöhe richtet sich nach den nationalen Vorschriften sowie dem Gemeinschaftsrahmen für staatliche FuE-Beihilfen.

Unternehmen der Region Dresden können nicht nur auf Förde-rungen des Bundes zurückgreifen, sondern auch auf Initiativen des Freistaates Sachsen. Angebotene finanzielle Unterstüt-zungsmöglichkeiten für Unternehmen sind beispielsweise die Gründungs- und Wachstumsfinanzierung Sachsen, StartGeld und der Unternehmerkredit. Auch die Sächsische AufbauBank (SAB) bietet verschiedene Förderprogramme an. Dazu gehören die ein-zelbetriebliche FuE-Projektförderung, die FuE-Verbundprojektförderung, die Innovationsassistentenförderung und die Technologiezentren-förderung.

Neben der finanziellen Förderung existieren im Raum Dresden verschiedene Einrichtungen, die Unternehmensgründern bera-tend zur Seite stehen. Dazu zählen die Gründungsberaterinnen im Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Dresden, das Gründer-büro der Stadt Dresden und die Gründerinitiative Dresden exists.

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Sächsische Schweiz

Quelle: www.oberelbe.de

Porzellan- und Weinstadt Meißen

Quelle: Tourismusverband Sächsisches Elbland e. V.

7. Attraktivität der Region

Die Stadt Dresden stellt mit rund 500.000 Einwohnern und fast 300.000 Arbeitsplätzen nicht nur regional, sondern auch überre-gional ein bedeutendes Wirtschafts- und Kulturzentrum dar. Ein hohes Maß an städtischer Qualität und die malerische Lage im Elbtal machen es auch als Wohnstandort äußerst attraktiv. Viele historische Baudenkmäler wie Zwinger, Frauenkirche, Semper-oper und Residenzschloss prägen gemeinsam mit der Elbe das unverwechselbare Stadtbild.

Nicht nur die Stadt Dresden, sondern auch die umliegenden Krei-se charakterisieren sich durch eine vielfältige Naturraumausstat-tung, eine hohe Zahl kulturhistorischer Bauten und ihre ebenfalls attraktiven Wohnstandorte.

Das abwechslungsreiche Umland bietet eine Menge Möglichkei-ten der Freizeitgestaltung. Die Sächsische Schweiz, das Erzge-birge, das Elbsandsteingebirge, die Meißner Weinregion und das Dresdner Elbtal, als ein UNESCO-Weltkulturerbe, laden zum Wandern, zu Sportaktivitäten und zu Erholung ein.

Die Lebens- und Wohnqualität ist in der Region überdurchschnitt-lich hoch. Vergleicht man sie mit anderen deutschen Agglomera-tionsräumen wird dies besonders deutlich. Vor allem in den Be-reichen Kinderbetreuung, Schulen und Hochschulen ist das An-gebot positiv hervorzuheben.

Ihre Ansprechpartnerin für die Branchen Neue Werkstof-fe / Nanotechnologie in der Region Dresden:

Frau Sabine Lettau-Tischel Landeshauptstadt Dresden Amt für Wirtschaftsförderung Dr.-Külz-Ring 19 01067 Dresden Tel.: 0351 / 488 27 29 E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen zur Region: www.region.dresden.de.

Detaillierte Informationen zu wichtigen Unternehmen der Branchen: http://kwis.saxony.de/koop_dd.