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1. Juli 2010 DIE SABBAT - REFORM 1 www.das-ewige-evangelium.de Vorwort In dieser Ausgabe wird es sehr wahrscheinlich jeden Leser erst mal geistlich vom Thron stoßen; sofern er auf einem sitzt! So ging es jedenfalls mir, als ich das erste Mal mit diesem Thema in Berührung kam. Jeder bekenntliche Christ weiß mittlerweile, wie umstritten die geistlichen Wahrheiten und Lehren Jesu sind und alle miteinander haben es schwer, sich durch den Dschungel Babylons zu kämpfen. Und doch finden die Suchenden mit der Hilfe des heiligen Geistes den Weg und der Herr wirkt auf eine Weise, wie sie den meisten Christen völlig fremd vorkommt. Meiner Meinung nach sind die Türen für das christliche Herz noch immer: Demut, Wahrheitsliebe und Einsicht (Verständigkeit). Selbstverständlich setze ich dabei Bekehrung und eine lebendige Beziehung zum Heiland voraus. Dieses Thema ist sehr arbeitsintensiv und auch ich fühle mich in der Darstellung diesmal äußerst herausgefordert, weil ich selbst erst Vieles studieren, lesen und nachschlagen muss. Zu Beginn sei angemerkt, dass man den Sabbat nur im deutschen Sprachgebrauch so ausschreibt und er im hebräischen anders geschrieben wird. Aber ich habe mich in dieser Ausgabe für die Schreibweise Sabbatentschieden, weil er so zumindest für uns Europäer beim Lesen flüssiger klingt, als wenn ich Schabbat schreibe. Also mit Sabbat ist Schabbat gemeint und er bezieht sich auf den biblischen Schabbat, der in der Schöpfung für alle Menschen eingesetzt wurde und nicht nur für die Juden. Da es sich um eine Sabbat-Reform handelt, möchte ich einleitend auch an einen sehr frühen Reformer erinnern, der sich gegen die Missstände in Gottes Volk für Jahweh in den Riss warf und auf den Sabbat aufmerksam machte; Nehemia. Unter Esra und Nehemia hatte Juda sich in einer höchst feierlichen und öffentlichen Form dazu verpflichtet, dem Gesetz Gottes zu gehorchen. Als ! Sonderausgabe ! Alte Wahrheiten neu entdecken! Die Sabbat - Reform

Brennpunkte Ausgabe 10 Die Sabbatreform

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1. Juli 2010 DIE SABBAT - REFORM

1 www.das-ewige-evangelium.de

Vorwort

In dieser Ausgabe wird es sehr wahrscheinlich jeden Leser erst mal geistlich vom Thron stoßen;

sofern er auf einem sitzt! So ging es jedenfalls mir, als ich das erste Mal mit diesem Thema in

Berührung kam. Jeder bekenntliche Christ weiß mittlerweile, wie umstritten die geistlichen

Wahrheiten und Lehren Jesu sind und alle miteinander haben es schwer, sich durch den

Dschungel Babylons zu kämpfen. Und doch finden die Suchenden mit der Hilfe des heiligen

Geistes den Weg und der Herr wirkt auf eine Weise, wie sie den meisten Christen völlig fremd

vorkommt. Meiner Meinung nach sind die Türen für das christliche Herz noch immer: Demut,

Wahrheitsliebe und Einsicht (Verständigkeit). Selbstverständlich setze ich dabei Bekehrung und

eine lebendige Beziehung zum Heiland voraus. Dieses Thema ist sehr arbeitsintensiv und auch

ich fühle mich in der Darstellung diesmal äußerst herausgefordert, weil ich selbst erst Vieles

studieren, lesen und nachschlagen muss.

Zu Beginn sei angemerkt, dass man den Sabbat nur im deutschen Sprachgebrauch so

ausschreibt und er im hebräischen anders geschrieben wird. Aber ich habe mich in dieser

Ausgabe für die Schreibweise „Sabbat“ entschieden, weil er so zumindest für uns Europäer beim

Lesen flüssiger klingt, als wenn ich Schabbat schreibe. Also mit Sabbat ist Schabbat gemeint

und er bezieht sich auf den biblischen Schabbat, der in der Schöpfung für alle Menschen

eingesetzt wurde und nicht nur für die Juden.

Da es sich um eine Sabbat-Reform handelt, möchte ich einleitend auch an einen sehr frühen

Reformer erinnern, der sich gegen die Missstände in Gottes Volk für Jahweh in den Riss warf und

auf den Sabbat aufmerksam machte; Nehemia. Unter Esra und Nehemia hatte Juda sich in einer

höchst feierlichen und öffentlichen Form dazu verpflichtet, dem Gesetz Gottes zu gehorchen. Als

! Sonderausgabe !

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dem Volk jedoch der Einfluss Esras und Nehemias eine Zeit lang entzogen wurde, wandten sich

viele Juden wieder vom Herrn ab. In Nehemias Abwesenheit von Jerusalem fassten

Götzenanbeter nicht nur Fuß in der Stadt, sondern verunreinigten auch den Tempelbezirk durch

ihre Anwesenheit. Infolge einer unheiligen Verbindung wurde nicht nur der Tempel des Herrn

entweiht, sondern sein Volk war ständig dem verderbenden Einfluss der Werkzeuge Satans

ausgesetzt. Schon bei seinem ersten Kommen bestand für Nehemia Heiligung in der Verbindung

mit Gott, in Vertrauen und Gehorsam, aber auch in der Trennung von allem Bösen und

Sündigen. Zu der geschilderten Zeit (Kap. 13) kehrte Nehemia zum zweiten Male nach

Jerusalem zurück.

Eine Folge des Umgangs mit den Götzenanbetern war die Missachtung des Sabbats, des

Zeichens, das die Israeliten von allen anderen Nationen als Anbeter des wahren Gottes

unterschied. „So sollen denn die Söhne Israel den Sabbat halten, um den Sabbat in all ihren

Generationen zu feiern, als ewigen Bund. Er ist ein Zeichen zwischen mir und den Söhnen Israel

für ewig.“ (2.Mose 16.17) Nehemia stellte fest, dass heidnische Kaufleute und Händler aus der

Umgebung nach Jerusalem gekommen waren und viele Israeliten zu Handelsgeschäften am

Sabbat verleitet hatten. Einige hatten sich nicht zur Aufgabe ihrer Grundsätze überreden lassen

aber andere verstießen gegen sie. Diese bemühten sich zusammen mit den Heiden, die Skrupel

der Gewissenhafteren zu überwinden. Dieser Missstand hätte vermieden werden können, wenn

die Obersten ihre Autorität rechtschaffend ausgeübt hätten. Aber der Wunsch, ihre eigenen

Interessen zu fördern, hatte sie zur Begünstigung der Gottlosen veranlasst.

Nehemia ging erneut mit aller Festigkeit, Wahrheit und Liebe gegen die Sünden des Volkes vor

und stellte die Missbräuche ab, die eine Verletzung von Gottes heiligem Gesetz sind. Nehemia

wies sie furchtlos wegen ihrer Pflichtversäumnis zurecht: „Was ist das für eine schlimme Sache,

die ihr da tut, dass ihr den Sabbattag entheiligt? Haben eure Väter nicht ebenso gehandelt, so

dass unser Gott all dies Unheil über uns und über diese Stadt brachte? Und ihr steigert die

Zornglut über Israel, indem ihr den Sabbat entheiligt!“ (Nehemia 13,17.18) Nehemia kennt

dabei kein Ansehen der Person, denn auch der Hohepriester, der sich mit dem Feinde

eingelassen hatte, wird fortgejagt (Nehemia 13,28).

Diese ungesetzlichen Verbindungen riefen in Israel große Verwirrung hervor. Denn etliche, die

sie eingingen, waren Männer in hoher Stellung – Leitende, Führende, Regierende – bei denen

das Volk mit Recht Rat und zuverlässiges Beispiel suchte. Da Nehemia sah, dass die Nation

untergehen würde, wenn dieses Übel weiter bestehen würde, redete er ernstlich mit den

Missetätern. Er wies sie auf Salomo hin und erinnerte sie daran, dass unter allen Völkern kein

König wie dieser Mann aufgekommen war, dem Gott so große Weisheit verliehen hatte. Doch

götzendienerische Frauen hatten sein Herz von Gott abgewendet und sein eigenes Beispiel hatte

Israel verdorben!

Als er ihnen Gottes Gebote und Drohungen sowie die furchtbaren Strafgerichte, die Israel in der

Vergangenheit gerade wegen dieser Sünde heimgesucht hatten, darlegte, wurde ihr Gewissen

geweckt. Ein Erneuerungswerk begann, das den angedrohten Zorn abwandte und Gottes

Zustimmung und seinen Segen brachte.

Nehemia war ein Reformer, der für eine bedeutsame Zeit berufen wurde. Sein Ziel bestand

darin, sein Volk mit Gott ins Reine zu bringen. Von einem großen Vorsatz beseelt, richtete er alle

Energie auf dessen Verwirklichung. Der Eifer für eine gottverordnete Pflicht ist ein wichtiger

Bestandteil wahrer Religion.

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Das Werk der Wiederherstellung und Reform, das die aus der Verbannung Heimgekehrten unter

der Führung Esras und Nehemias betrieben, versinnbildet ein geistliches Erneuerungswerk, das

in den letzten Tagen der Weltgeschichte durchgeführt werden soll. Der Überrest Israels war ein

schwaches Volk, dem zerstörerischen Tun seiner Feinde ausgesetzt aber durch diese Wenigen

wollte Gott die Erkenntnis über sich und die Thora auf Erden aufrechterhalten. Sie waren die

Hüter des rechten Gottesdienstes, die Bewahrer der heiligen prophetischen Aussagen. Mit dem

Aufbau der Stadtmauer und des Tempels machten sie viele Erfahrungen und lernten erkennen,

mit welch starkem Widerstand diesem Werk entgegengetreten werden muss. Schwer waren die

Bürden, die die Führer im Werk trugen. (Auszüge aus Propheten und Könige „Reformation“)

Diese geistlichen Grundwahrheiten stehen auch für unsere Zeit. Außerdem erschallten über

Jahrtausende die Stimmen aller von Jahweh gesandten. Aber wer hat die Stimmen gehört und

wurde zu einem Täter des Wortes? Erschwerend kommt hinzu, dass Gottes Volk heute nicht

mehr geistlich denken und interpretieren kann. Es gibt nach wie vor ein geistliches Israel, ein

wahres Gottesvolk in dieser Endzeit. Wie oft wurden Predigten über genau dieses Thema

gehalten? Und da wir uns am Grenzrand der Zeit befinden, werde ich nochmals sehr deutlich:

Alle Kirchen und Gemeinden befinden sich in einem Zustand, wie zu Nehemias Zeiten. Alle! Es

gibt keine Kirche, keine Organisation, keine Splittergruppe und keine Reformgemeinde, die sich

heute noch an die Ordnungen, Satzungen, Rechtsbestimmungen und die Thora Gottes hält. Die

geistliche Mauer ist nie fertig gebaut worden und liegt bis heute brach (beinhaltet auch den

fehlenden Eifer bezüglich der Reformation, die Luther einst ins Rampenlicht stellte). Stattdessen

wurde aus dem königlichen Priestertum von damals, eine Gemeinde Namens Laodizea. Dieser

Tempel ist heute bis in das Innere verunreinigt, wie es in den Brennpunkten über das Heiligtum

(Ausgabe Nr. 6) angesprochen wurde und Gott ist nicht in der Mitte seines bekenntlichen Volkes!

Während weder Samstag noch Sonntag der wahre Sabbat sind, haben alle Kirchen noch ein

Problem, nämlich die Mischehen! Aus diesem Grunde spreche ich hier nochmals sehr deutliche

Worte. Die Mischehen beziehen sich heute nicht auf eine tatsächliche Mischehe – im Sinne einer

wahren Ehe zweier Menschen. Die Mischehen beziehen sich auf die unheiligen Verbindungen

zum Heidentum, dem Synkretismus, der Ökumene! So spricht Jahweh! Wer diese unheiligen

Verbindungen und Allianzen (Ehen mit den Töchtern Babylons) nicht löst, der wird aus dem

Volke Gottes ausgerottet und geht verloren! Kannst Du das hören? Wir können ja nicht über die

Liebe Gottes reden, wenn Du nicht die Gerechtigkeit und Heiligkeit Gottes verstanden hast. Wie

viele habe ich reden gehört: Ich gebe mein Geld der Kirche und was sie damit macht, liegt in

ihrer Verantwortung. Nein, nein, nein und nochmals NEIN! Es liegt in Deiner persönlichen

Verantwortung, wohin Du Dein Geld gibst und wo Du eine Verbindung zu einer unheiligen Allianz

hast. Alle unheiligen Verbindungen müssen gelöst werden, ansonsten ist Dein Segen dahin. Jede

Mitgliedschaft, mit der Du auf dem Papier einer unheiligen Gemeinde angehörst ist noch immer

eine unheilige Verbindung und in den allermeisten Fällen auch eine Verbindung zur Ökumene!

Wenn Du nicht radikal mit den unheiligen Bündnissen brichst, dann sage ich Dir nichts Gutes

voraus. Was bedeutet nichts Gutes? „Also, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich

dich ausspeien aus meinem Munde.“ (Offenbarung 3,16) Mit anderen Worten: Weil Du keine

Stellung für mich, Deinen Gott, beziehst, weil Du damit Gleichgültigkeit gegenüber meinem

heiligen Worten, Lehren und Ansprüchen aufzeigst, weil Du damit anderen ein schlechtes

Zeugnis gibst und weil dies ein Zeichen dafür ist, dass Deine Liebe zu mir verloren gegangen ist:

Aus diesem Grunde werde ich, Jahschua, Dich aus meinem Munde ausspeien und Du wirst für

immer verloren sein; das meint den zweiten, ewigen Tod! In dieser Hinsicht ist der Bräutigam,

unser Haupt, ein eifersüchtiger Gott bezüglich seiner Braut, die Gemeinde; und das mit Recht.

Keiner ist so heilig wie er. Wer kann es geistlich gesehen verantworten, in irgendeiner Weise

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eine Verbindung zur Ökumene zu haben? Das ist Dein sicherer geistlicher Tod. Die Verwirrungen

Babylons werden Dich ergreifen. Der Anführer dieser Satanskirche ist schließlich der Antichrist,

der Papst, und der ist so unheilig, wie Satan selbst. Höre was die Schrift dazu sagt: „Geht nicht

unter fremdartigem Joch mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und

Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? Und welche Übereinstimmung

Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welchen

Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn wir sind der Tempel des lebendigen

Gottes; wie Gott gesagt hat: <Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott

sein, und sie werden mein Volk sein.> Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab!,

spricht der Herr. Und rührt Unreines nicht an! Und ich werde euch annehmen und werde euch

Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige.“

(1.Korinther 6,14-18) Kannst Du das verstehen?

Nehemia beschrieb ein Volk, das zu seiner Zeit allgemein von der Wahrheit und Gerechtigkeit

Gottes abgewichen ist. Stelle Dir den Tempel und die unfertige Mauer einmal im Geiste vor,

dann müsste sich bei Dir das Gewissen rühren. Das damalige Volk hat die Gerechtigkeit und die

Grundsätze Gottes durch Nehemia wieder aufgerichtet. Das Volk verzäunte die Lücke, die in

Gottes Thora gebrochen war oder anders ausgedrückt baute es die Mauer, die er zum Schutze

seiner Auserwählten um sie herum gezogen hatte. Diese geistliche Mauer muss auch heute

wieder errichtet werden, denn sie ist ein Zeichen des nationalen Zusammenschlusses für sein

Bundesvolk! Aber wo sind die Geister Nehemias??? Willst Du ein Nehemia sein und die Mauer für

Gehorsam gegen seine Gebote der Gerechtigkeit, Wahrheit und Reinheit als beständige

Sicherung und als Bundeszeichen wieder aufbauen? Dann reinige Dein Gewissen und mache

Dich auf den Weg. Lerne erneut, was es bedeutet, zwischen rein und unrein sowie zwischen

heilig und unheilig zu unterscheiden. Es ist der Wille des Herrn, wenn Du Dich für die oben

genannten Dinge einsetzt.

Höre, wahres Israel Gottes, Überrest: „Und die von dir kommen, werden die uralten

Trümmerstätten aufbauen; die Grundmauern vergangener Generationen wirst du

aufrichten. Und du wirst genannt werden: Vermaurer von Breschen, Wiederhersteller

von Straßen zum Wohnen. Wenn du deinen Fuß vom Sabbat zurückhältst, deine

Geschäfte an meinem heiligen Tag zu treiben, und nennst den Sabbat eine Wonne und

den heiligen Tag des HERRN ehrwürdig, und wenn du ihn ehrst, so dass du nicht deine

Gänge machst, deinem Geschäft nachgehst und eitle Worte redest, dann wirst du

deine Lust am HERRN haben. Und ich werde dich einherfahren lassen auf den Höhen

der Erde und werde dich speisen mit dem Erbteil Jakobs, deines Vaters. Ja, der Mund

des HERRN hat geredet.“ (Jesaja 58,12-14) Das Volk soll nicht schreien: Die Zeit ist noch

nicht gekommen das Haus des Herrn zu bauen, während Sie in ihrem Wohlstand verharren und

das Haus des Herrn verödet daliegt! Jetzt ist die Zeit gekommen, um aus dem verödeten Tempel

ein königliches Priestertum hervorkommen zu lassen! Du kannst zwar schon heute sagen, dass

Du zum königlichen Priestertum gehörst aber es wäre eine Lüge. Erst wenn Du Bereitschaft

zeigst, Dich wie ein Nehemia für sein Volk einzusetzen, dann darfst Du auch die Verheißungen

für den Überrest in Anspruch nehmen: „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein

königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden

dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu einem wunderbaren Licht berufen hat; die ihr

einst nicht sein Volk wart, jetzt aber ein Volk seid;“ (1.Petrus 2,9.10)

Wenn Du diesen Aufruf nun verstanden hast, dann fange auch an zu handeln. Mit diesen zwei

wesentlichen Punkten: 1) Trennung von allen unheiligen Verbindungen, wie z.B. Ökumene, dem

falschen Feuer der Charismatiker, dem Spiritismus sowie dem Aberglauben usw. und 2) Die

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Aufrichtung des Sabbatgebotes unter dem wahren Volke Israels. Dann wirst Du in eine

Erweckung und Reformation eingehen, die Dich mit Deinem Schöpfer Verbindung aufnehmen

lässt und Du wirst die Kraft des Evangeliums neu entdecken. Jeder bekenntliche Christ, der sich

an dieser Sabbatreformation nicht beteiligt, der sich an dem großen Versöhnungstag nicht

demütigt, der wird aus dem Volke Gottes ausgerottet werden und über den werden sich die

sieben Zornesschalen in der Offenbarung ergießen. Weil Du der Lüge mehr geglaubt hast, als

der Wahrheit.

Teil 1 - Der Sabbat in der Schöpfung und die Zeit des Endes

„Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis

war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Und Gott sprach: Es

werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied das

Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und

es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag.“ (1.Mose 1,1-5) Es ist für das gesamte

Studium sehr entscheidend, dass wir den markierten Vers richtig verstehen. Die Benennung des

Teils eines Tages mit „Tageslicht“, bezeichnet die Schrift mit „Tag“ und den zweiten Teil, nämlich

die „Finsternis“, bezeichnet das lebendige Wort als „Nacht“. Merke: Es gibt lediglich den Tag und

die Nacht. Wenn wir also von Abend sprechen, ist das weder der Tag, noch die Nacht, denn

dann würde man es auch so sagen. Somit bezeichnet der Abend in den meisten Fällen den

Übergang vom Tag zur Nacht, was wir mit „Sonnenuntergang“ und „Dämmerung“ bezeichnen.

Des Weiteren können wir in diesem Vers den Morgen als den Übergang von der Nacht zum Tag

betrachten und damit ein altbekanntes Missverständnis auflösen. An dieser Stelle können wir

erkennen, ob die Nacht dem Tage voraus geht oder der Tag der Nacht. Wenn dementsprechend

der Tag mit Tageslicht gekennzeichnet ist und wir den Text zu Ende lesen, dann folgte auf den

Tag der Abend bzw. die Abend-Dämmerung und es wurde wieder Morgen bei Morgen-

Dämmerung, den Übergang zu dem nächsten Tag. Wir wollen das wieder graphisch darstellen:

Tageslicht genannt: Tag

Abend-

Dämmerung Zustand zwischen

Tag und Nacht

Finsternis genannt: Nacht

Morgen-

Dämmerung Zustand zwischen

Nacht und einem neuen Tag

Tageslicht genannt: Tag

Tag

Übergang

Nacht

Übergang

Tag

ca. 12 h für die eine hälfte

ca. 12 h für die andere Hälfte

Nun können wir beurteilen, was der oberflächliche Leser falsch verstehen könnte, wenn er nicht

genau aufpasst: Und es wurde Abend und es wurde Morgen: Ein Tag. Das bedeutet nichts

anderes, als das der Tag dem Abend und der Nacht vorausging und die Nacht dem Tag folgt, bis

ein neuer Morgen angebrochen ist. Somit können wir festhalten, dass nach der Festlegung

Jahschuas in der Schöpfung, nicht die Nacht dem Tag vorausging. Vielmehr beginnt ein neuer

Tag nach der biblischen Schöpfungsordnung mit Sonnenaufgang und endet nach dieser

Definition mit Sonnenuntergang. Alles was dazwischen liegt, hat zwar auch eine Bezeichnung

aber es betrifft nicht den Tag an sich, wie er definiert wurde. Nach unserer heutigen

Zeitrechnung in der Kalenderzählung haben wir einen Tag in 24 Stunden eingeteilt – der bei Tag

und Nachtgleiche 12 Stunden bei Tageslicht zählt und 12 Stunden für die Finsternis. Jedoch

zählen wir die Tage nach dem heutigen Gregorianischen Kalender von Mitternacht – also vor

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24:00 Uhr (Mitternacht) wäre beispielsweise noch Donnerstag, während nach 0:00 Uhr der

Freitag beginnt. Nicht so, der Schöpfungskalender, denn der Donnerstag wechselt erst mit

Sonnenaufgang zum Freitag. Nun wollen wir jedoch einen weiteren Vers hinzufügen:

„Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu scheiden

zwischen Tag und Nacht, und sie sollen dienen als Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und

Tagen und Jahren;“ (1.Mose 1,14) Die revidierte Elberfelder schreibt hier in der Anmerkung für

das Wort Zeiten auch die Synonyme „Festzeiten oder Feste“ In der hebräischen Strong

Wortkonkordanz befindet sich an dieser Stelle das Wort H4150 mow`ed

Dieses Wort befindet sich in der revidierten Elberfelder Bibel auch in 2.Mose 23,15 „Das Fest der

ungesäuerten Brote sollst du halten: Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir

geboten habe, zur festgesetzten Zeit (mow`ed H4150) im Monat Abib, denn in diesem bist du aus

Ägypten gezogen. Und man soll nicht mit leeren Händen vor meinem Angesicht erscheinen.“

Das gleiche Wort steht ebenfalls in diesem Vers: „Er hat den Mond gemacht zur Zeitbestimmung

(mow`ed H4150), die Sonne kennt ihren Untergang. Du bestellst Finsternis und es wird Nacht.“

(Psalm 104,19.20) Die Elberfelder zitiert in der Anmerkung: „zu bestimmten Terminen“

„Er hat den Mond gemacht zur Bestimmung der Zeiten (mow`ed H4150); die Sonne weiß ihren

Untergang.“ (Schlachter 2000) und „He appointed the moon for seasons: the sun knoweth his

going down.“ (King James Bibel)

Das Wort „Fest“ ist eine Abkürzung dessen, was die heilige Schrift „fest-gesetzte Zeiten“ nennt.

Aus diesem Grunde geben es die meisten Übersetzer als „Festzeiten“ wider. Im Englischen

werden sie ziemlich treffend „appointed seasons“ also „verabredete Termine“ genannt, denn

gemeint sind jene besonderen Tage, die fest im jährlichen Kalender eingeschrieben sind. An

diesen Tagen hat Jahweh sich verabredet, um in einer besonderen Weise Gemeinschaft mit

seinem Volk zu pflegen. Dies ist doch das erklärte Ziel Gottes mit den Menschen: „Siehe, das

Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein und

Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.“ (Offenbarung 21, 3)

In jeder Woche hat Jahweh sich mit uns verabredet. Er machte deshalb den Sabbat zu einem

besonderen Tag und legte einen speziellen Segen auf ihn; d.h. nicht auf den Tag an sich, denn

was hätte der Tag davon. Aber er legte den Segen auf die verabredete Gemeinschaft mit seinen

Geschöpfen, die sich an diesem Tag mit Jahweh treffen und ihn anbeten. Auf diese Weise

wurden der Himmel und die Erde und all ihr Heer in der Schöpfungsgeschichte vollendet. „Und

Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag

von all seinem Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn;

denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte.“

(1.Mose 2,1-3) [Siehe Brennpunkte Ausgabe 02] Ob es sich hier nun um den Tag als die Zeit

des Tageslichtes (12h) handelt oder um den gesamten Tag (24h), muss im weiteren Studium

noch aufgelöst werden.

Dieser Segen ist jedenfalls immer noch wirksam und damit etwas ganz Besonderes bezüglich

unserer Beziehung zum Schöpfer, ja ein Bundeszeichen für sein Volk in allen Generationen. „Und

ich sah einen anderen Engel hoch oben am Himmel fliegen, der das ewige Evangelium hatte,

um es denen zu verkündigen, die auf der Erde ansässig sind, und jeder Nation und jedem

Stamm und jeder Sprache und jedem Volk; und er sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und

gebt ihm Ehre! Denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen. Und betet den an, der den

Himmel und die Erde und Meer und Wasserquellen gemacht hat!“ (Offenbarung 14,6-8)

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Also was liegt näher, als Gott an seinem heiligen Tag zu suchen und ihn zu der verabredeten

Zeit, bzw. an dem verabredeten Tag anzubeten? Diese festgesetzten Zeiten wurden extra für

uns geschaffen und wir sind dazu eingeladen, mit unserem Schöpfer Gemeinschaft zu haben.

Aber viele schreien sofort, wir stehen nicht unter dem Gesetz, wir sind unter der Gnade. Nur ist

es nicht eigenartig? Jene, die den Sabbat heiligen und seine Feste (festgesetzte Zeiten oder

Verabredungen) feiern, sind angeblich unter dem Gesetz und somit aus der Gnade gefallen. Man

wirft ihnen Selbstgerechtigkeit und Gesetzlichkeit vor. Nur hört man einen solchen Vorwurf aber

nie bezüglich der unbiblischen, heidnisch-christlichen Feste, wie Weihnachten, Ostern und einer

Reihe anderer katholischer Feste. Wer am heidnischen Sonntag nicht arbeitet, steht unter der

Gnade, wer dagegen den biblischen Sabbat feiert, ist unter dem Gesetz. Wessen Gesetz und

wessen Gnade sind das? Beispielsweise sind die christlichen Sonn- und Feiertagszeiten in der

weltlichen Rechtsprechung des Staates verankert und Verstöße dagegen werden durch die Justiz

bzw. der Staatsgewalt bestraft. Und somit erfahren alle, die sich heute zu den Festen Jahwehs

wenden, starke bis heftige Ablehnung, sowohl von bekenntlichen Christen als auch von

säkularen Menschen. Man wird als gesetzlich bezeichnet, als Irrlehrer, als psychisch krank und

als Fanatiker, wenn nicht sogar als Fundamentalist. Aber das Ändern bzw. Abschaffen der

Festzeiten Jahwehs ist ein reines Kennzeichen des Antichristen (Daniel 7,25).

Wer also die heiligen Schriften gut kennt, der weiß, dass wir es hier nicht mit einem lächerlichen

Tag zu tun haben. Wenn dieser Tag unwesentlich wäre, warum sollte sich dann der Satan die

Mühe machen ihn über Jahrtausende zu bekämpfen? Hat er nichts Besseres zu tun, als sich um

einen profanen Tag zu kümmern? Wir lesen: „Und er wird Worte reden gegen den Höchsten und

wird die Heiligen des Höchsten aufreiben; und er wird danach trachten, Festzeiten und Gesetz zu

ändern, und sie werden in seine Hand gegeben werden für eine Zeit und zwei Zeiten und eine

halbe Zeit“ (Daniel 7,25) Also hier wird von jemanden gesprochen, der Worte gegen den

Höchsten redet. Das bedeutet doch, dass er in Rebellion zu dem höchsten Gott steht und ein

erklärtes Ziel verfolgt, nämlich „Festzeiten o. festgesetzte Zeiten und das Gesetz“ zu verändern.

Während einige der bekenntlichen Nachfolger Christi die Feste Jahwehs gänzlich verwerfen,

meinen andere, dass der Sabbat noch gültig sei, weil er zu den zehn Geboten gehört, die

übrigen Feste aber an das Kreuz genagelt und abgeschafft wurden. Aber eine solche Trennung

ist willkürlich und unzulässig, weil die zehn Gebote ja lediglich das Herzstück der Thora (also der

fünf Bücher Moses) sind. Was jedoch stimmt, ist, dass der Sabbat als erstes von acht Festen

aufgezählt wird: Und der HERR redete zu Mose: „Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen:

Die Feste des HERRN, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, meine Feste sind diese:

Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tag ist ein ganz feierlicher Sabbat, eine heilige

Versammlung. Keinerlei Arbeit dürft ihr tun; es ist ein Sabbat für den HERRN in all euren

Wohnsitzen.“ (3.Mose 23,1-3) In den Kirchen tobt daher ein geistlicher Kampf, wie er schon zu

Israels Zeiten vorgeschattet wurde. Als das Reich nach Salomos Tod geteilt wurde (geteilte

Christenheit), führte Jerobeam einen Götzendienst ein, um die Nordstämme davon abzuhalten,

die Feste gemeinsam zu feiern. Damit versündigte er sich jedoch gegen Gott: „Und Jerobeam

sprach in seinem Herzen: Jetzt wird das Königtum an das Haus David zurückkommen. Wenn

dieses Volk hinaufzieht, um im Haus des HERRN in Jerusalem Schlachtopfer zuzubereiten, dann

wird sich das Herz dieses Volkes zu ihrem Herrn zurückwenden, zu Rehabeam, dem König von

Juda. Mich aber werden sie erschlagen und sich zu Rehabeam, dem König von Juda,

zurückwenden. So beschloss denn der König, zwei goldene Kälber anzufertigen. Zum Volk aber

sagte er: Es ist zu viel für euch, nach Jerusalem hinaufzugehen. Siehe da, Israel, deine Götter,

die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben!“ (1.Könige 12,26-28) Und mit dieser List

verhinderte er die geistliche Einheit seines Volkes zu seiner Zeit und verführte die Masse

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(immerhin 10 Stämme Israels) zum Götzendienst (auch hier wieder einmal die Mehrheit). Lese

einmal dieses traurige Zeugnis nach. Und am Ende erscheinen die Schlussworte: „Nach dieser

Begebenheit kehrte Jerobeam von seinem bösen Weg nicht um, sondern machte weiter Leute

aus dem gesamten Volk zu Höhenpriestern; wer Lust hatte, den weihte er, dass er ein Priester

der Höhen wurde. Und diese Sache wurde zur Sünde des Hauses Jerobeam und zum Anlass, es

auszutilgen und zu vernichten von der Oberfläche der Erde hinweg.“ (1.Könige 13,33.34) Ist es

heute nicht genau so? Wird nicht auch heute jeder Priester, der Lust hat? Werden wir nach

diesem Zeugnis die Kirche von innen her reformieren? Oder werden die Führer des

bekenntlichen Volkes von ihren bösen Wegen umkehren? Ich denke: Niemals!

Dieselbe Absicht verfolgte auch der römische Kaiser Konstantin, als er im Jahre 325 am ersten

ökumenischen Konzil in Nizäa verfügte, dass die Christen nicht mehr gemeinsam mit den Juden

das Passah feiern sollten. Er führte deshalb das heidnisch-christliche Osterfest ein, um sie

voneinander zu trennen. Der sogenannte Gründer des Christentums war also von jenem Geist

des Antichristen inspiriert, der die Festzeiten verändert.

Da das Wort Festzeiten in Daniel 7,25 in der Mehrzahl steht, wollen wir noch einen kurzen Blick

darauf werfen, welche Zeiten Satan (Diabolos = der Durcheinanderwerfer) außerhalb der

Festzeiten noch verändert hat:

1) Schöpfungsbeginn: 1.Mose 1,1.2

Obwohl in 2.Mose 20,11 ganz eindeutig definiert wurde, dass Gott in sechs Tagen Himmel und

Erde geschaffen hat, behauptet Satan: Niemals entstand die Erde durch Schöpfung, sondern

durch Urknall vor vielen Millionen Jahren und alles Leben entstand durch Evolution.

2) Tagesbeginn: 1.Mose 1,1-5

Obwohl der Tagesbeginn in der Schöpfungsgeschichte mit dem Sonnenaufgang beginnt und

die Zeit des Tageslichtes Tag genannt wird, behauptet Luzifer: Der Tag beginnt nach der

Uhrzeit um nach Mitternacht, zur Zeit der Finsternis, die Gott Nacht nannte.

3) Die Woche: 1.Mose 2,1-3

Jahweh sagt: Der Sabbat ist der siebte Tag, ein Tag zur Ruhe. Ich habe ihn für Euch bestimmt

und festgelegt. Satan behauptet: Nein, ICH lege den Ruhetag für die Menschen fest und so

erstellte er einen feststehenden Kalender und ordnete dem Montag die Ordnungszahl 1 zu,

damit der Sonntag als siebenter Tag gezählt wird. (März 1975 wurde vom Deutschen Institut

für Normung e.V. [DIN] für die BRD und Westberlin dem Wochentag „Montag“ die

Ordnungszahl 1 zugeordnet [DIN 1355]) Siehe Wikipedia.

4) Der Monat: Psalm 104,19; Jesaja 66,23

Jahweh lässt den Monat mit dem Neumond beginnen, als eine ewige Ordnung. Aber Satans

Kalender richtet sich ausschließlich an der Sonne aus.

5) Das Jahr: 2.Mose 12,2

Der Anfangsmonat im religiösen Jahr seines Volkes, den Jahweh festgelegt hat, beginnt im

Frühling mit der Ausrichtung nach dem Neumond. Und am 14. dieses Monats ist auch das

Passahfest des Herrn. Satan verlegte den Beginn des neuen Jahres auf den Tag nach dem

Geburtstag des Papstes Sylvester in den Winter.

6) Die Geburt Jesu

Wir wissen heute sicher, dass die Geburt Jesu zu einer der Festzeiten (Passah) stattgefunden

hatte, die entweder im Frühling oder im Herbst stattgefunden haben muss. Satan verlegte die

Geburt Jesu in den Winter, zur Winter-Sonnenwende.

7) Das Passahfest 3.Mose 23

Jahweh bestimmte zum Passahbeginn den 14. Nisan (Abib), also den ersten Monat des Jahres

im Frühling. Satan verlegte sein Osterfest auf den Sonntag nach dem 14. Nisan

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9 www.das-ewige-evangelium.de

Das ist über die Jahrhunderte schon sehr beachtlich, wie ich meine. Die Frage ist nun: Wie

wollen wir heute damit umgehen? Wollen wir dem Satan diese Siege zuschreiben und ihn dafür

anbeten oder wollen wir Jahweh folgen, der seinen einzig geborenen Sohn für uns opferte, damit

wir Leben in ihm haben? Wir wollen doch nicht vergessen, dass es in dem letzten großen

Konflikt auf dieser Erde um wahre Anbetung geht.

Teil 2 - Die drei Monate in Folge

Die Einzelheiten des biblischen Kalenders können wir genauestens wiederherstellen, wenn wir zu

den Ereignissen des Exodus zurückkehren. Nach der langjährigen Gefangenschaft (immerhin

über 400 Jahre), sind viele festgesetzte Zeiten und Rituale verloren gegangen, die Jahweh nach

so langer Zeit wieder neu einführen musste. Dazu gehörte auch eine Kalender-Reform im Sinne

Jahwehs. Diese göttlichen Lektionen sind von lebenswichtiger und heiligster Bedeutung. Sooft

die farbenfrohen Geschichten wieder und wieder erzählt wurden, wird ihre Anwendung

hinsichtlich der Zeit genauso oft übersehen. Im ersten Monat Abib (heute: Nisan), direkt vor

dem Auszug aus Ägypten, stellte Jahweh Seinen Kalender vor. Im zweiten Monat Iyar (Ijjar)

bestätigte Jahweh die Struktur Seines vergessenen Kalenders und des wahren Siebenten-Tag-

Sabbats auf eine höchst unmissverständliche Weise, als er das Manna vom Himmel sandte. Im

dritten Monat stellte Jahweh Seinen Kalender wieder völlig her und etablierte Sein

Kalendersystem mit dem Datum der Ankunft Israels am berühmten Wüstenberg Sinai.

Moses treue Aufzeichnung des Exodus-Berichtes (Auszug aus Ägypten) offenbart identische

Daten und Kalendereinzelheiten für drei Monate in Folge und setzt Jahwehs wahren heiligen

Siebenten-Tag-Sabbat fest.

Einen Monat nach dem Auszug aus Ägypten, antwortete Jahweh auf die Hungerschreie der

Israeliten und sandte Manna vom Himmel. Diese „himmlische Manna“ Geschichte hatte ihren

größten Einfluss in den letzten 150 Jahren gehabt, als Jahweh Licht auf Seinen heiligen

Siebenten-Tag-Sabbat warf, indem er ihn von allen anderen Tagen trennte. Samstag-

Sabbathalter haben erfolgreich die Geschichte vom Manna gebraucht, um zu zeigen, dass

Jahweh den Siebenten-Tag als Seinen Sabbat bestimmt hat. Weil dies herausgefunden wurde,

indem man den Kalender benutzte, nahm man an, dass Samstag standartmäßig der Siebente

Tag ist. Folglich war es ihnen möglich, zu demonstrieren, dass Sonntag nicht der Sabbat ist, wie

die Meisten ihn angenommen hatten.

In jüngster Zeit wurde jedoch zusätzlich Licht auf die Manna-Geschichte geworfen, welche eine

ganz neue Dimension hinsichtlich des Siebenten-Tag-Sabbats bestätigt. Die Wiederherstellung

Seines Kalenders in einem identischen Format für drei Monate in Folge, bestätigt, dass er sich

ziemlich stark von unserem „modernen Kalender“ unterscheidet. Jetzt lehren uns die Lektionen

vom himmlischen Manna, dass Jahweh den Siebenten-Tag-Sabbat eingesetzt und geheiligt hat,

welcher aber weder Samstag noch Sonntag ist!

Durch Gottes Prophetin wurde erklärt, dass Seinen treuen Nachfolgern noch zusätzliches Licht

bezüglich der Sabbatwahrheit am Ende der Erdenzeit gegeben werden wird. Wir sind alle dazu

aufgerufen, treue Beröaner zu sein, welche „täglich in der Schrift forschen, ob dies sich so

verhielte“ (Apg. 17,11).

„Ich sah, dass Gott Kinder hat, die noch nicht den Sabbat erkennen und halten. Sie hatten das

Licht darüber nicht verworfen. Zu Beginn der Zeit der Trübsal wurden wir mit dem heiligen Geist

erfüllt, als wir hinausgingen [Hosea 6,2f] und den Sabbat noch völliger verkündeten. Dies

machte die Kirchen und Namensadventisten wütend, weil sie die Sabbatwahrheit nicht

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1. Juli 2010 DIE SABBAT - REFORM

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widerlegen konnten. Zu dieser Zeit sahen alle Auserwählten Gottes klar, dass wir die Wahrheit

hatten, und sie kamen heraus und erduldeten mit uns Verfolgungen.“ (Ein Wort an die kleine

Herde, S. 55).

„Es gibt für niemanden eine Entschuldigung, der die Position einnimmt, es gäbe nicht mehr

Wahrheit zu entdecken und all unsere Ausführungen der Schrift seien ohne Fehler. Die Tatsache,

dass gewisse Lehren für viele Jahre von uns als Wahrheiten hochgehalten wurden, ist kein

Beweis, dass unsere Vorstellungen unfehlbar sind. Die Zeit wird Fehler nicht in Wahrheit

verwandeln, und die Wahrheit kann es sich leisten aufzuklären. Keine wahre Lehre wird

irgendetwas durch genaue Forschung verlieren.“ (Übersetzt aus dem Englischen: Councils to

Writers & Editors, p. 35).

So schockierend das sein mag, diejenigen, die aufrichtig die Wahrheit kennenlernen möchten,

müssen selbst forschen. Wenn du weißt, dass die Wahrheit lebenswichtig ist, wenn du treu

Jahwehs wahren und heiligen Siebenten-Tag-Sabbat für unbedingt notwendig hältst, dann nimm

dir bitte die Zeit, sorgfältig zu studieren.

Jahweh hat in Seiner göttlichen Weisheit, konkrete Zeitdetails in den heiligen Schriften

verankert, damit ernsthafte Wahrheitssuchende mit Gewissheit erkennen können, wann

Gottesdienst zu halten ist. Im Monat 1 dieser Studie, werden Beweise gegeben, die Jahwehs

ursprüngliche Kalenderstruktur offenbaren.

In 2. Mose 12,1-2 spricht der HERR zu Mose am ersten Tag des Monats Abib. „Und Jahweh

sprach zu Mose und Aaron im Land Ägypten: Dieser Monat soll für euch der Anfangsmonat sein,

er sei euch der erste von den Monaten des Jahres!“ Er sagt Mose also, dass dieser Monat der

erste Monat des Jahres sein soll. Das bedeutete, dass an genau diesem Tag ein neuer Monat

begann, wie auch ein neues Jahr. Somit haben wir hier den ersten Tag des ersten Monats des

ersten Jahres.

Um den genauen ersten Monat zu bestimmen, müssen wir jedoch weitere Details zu den

Ereignissen dieses Monats hinzufügen. Am 10. des Monats wurde ein Passahlamm bestimmt

(2.Mose 12,3), was jedoch bis zur Schlachtung am 14. des Monats aufbewahrt wurde (2.Mose

12,6). Am 14. Des Monats sollte es zwischen den zwei Abenden (Abendzeit) geschlachtet

werden, um das Blut an die Türpfosten zu streichen. Zwischen den beiden Abenden bedeutet

entweder zwischen 3 Uhr und 6 Uhr Nachmittags oder die Zeit zwischen Sonnenuntergang und

völliger Nacht. 5.Mose 16,1.6 bezeugt: „… dort sollst Du das Passah schlachten, am Abend,

wenn die Sonne untergeht…“

Wenn sich die Bibel auf einen Tag des Monats bezieht, bezieht sie sich buchstäblich auf die

Startzählung des letzten Neumondes. So ist der vierte Tag des Monats ganz einfach der vierte

Tag seit dem Neumondtag. Der Neumondtag wiederum ist zwar immer der Tag 1 des Monats,

kann aber niemals ein Sabbattag sein, wie wir es später in der Graphik noch sehen werden.

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11 www.das-ewige-evangelium.de

Das Lamm sollte gemäß Anweisung in derselben Nacht des 14. Abib gebraten und in Eile

gegessen werden (2.Mose 12,8-11). Der Todesengel sollte um Mitternacht des 14. Abib

vorübergehen, dem sechsten Tag der Woche; der Rüsttag (Johannes 19,31). Keiner sollte das

Haus verlassen, bis zum Morgen des 15. Abib (2.Mose 12,22). Der Pharao rief Mose und Aron in

der Nacht des 14. Abib zu sich (2. Mose 12,31) und gab den Befehl aus der Mitte seines Volkes

wegzuziehen.

Wir lesen dann im 4.Mose 33,2-4 „Und Mose schrieb ihre Aufbruchsorte auf nach ihren

Lagerplätzen nach dem Befehl des HERRN; und das sind ihre Lagerplätze nach ihren

Aufbruchsorten: Sie brachen auf von Ramses im ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten

Monats. Am zweiten Tag nach dem Passah zogen die Söhne Israel aus mit erhobener Hand vor

den Augen aller Ägypter, während die Ägypter die begruben, die der HERR unter ihnen

geschlagen hatte, alle Erstgeborenen; und der HERR hatte an ihren Göttern Gericht geübt.“ Und

5.Mose 16,1 ergänzt hierzu: „Beachte den Monat Abib und feiere Passah dem HERRN, deinem

Gott! Denn im Monat Abib hat der HERR, dein Gott, dich nachts aus Ägypten herausgeführt.“

(5.Mose 16,1) Somit können wir detailliert beweisen, dass der Auszug am 15. Abib in der Nacht

stattgefunden hat.

Der Tag nach der Schrift beginnt bei Sonnenaufgang und hat eine Länge von 12 Stunden (siehe

Johannes 11,9.10). Am folgenden Morgen begann also der fünfzehnte Tag des Monats, was

wiederum beweist, dass mit Sonnenaufgang der nächst zu zählende Tag beginnt.

Der 15. Abib war ein hoher Sabbat und der Beginn des siebentägigen Festes der ungesäuerten

Brote, welches am 21. des Monats endet. Wenn man nun ab dem Neumond zählt, so ist Passah,

der 14. des Monats immer der sechste Tag der Woche und wird Rüsttag genannt (Joh. 19,31)

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„Dies sind die Feste des HERRN, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer

bestimmten Zeit: Im ersten Monat, am Vierzehnten des Monats, zwischen den zwei Abenden, ist

Passah dem HERRN. Am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote

dem HERRN; sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen. Am ersten Tag soll für euch eine

heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. Und ihr sollt dem HERRN sieben

Tage lang ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tag ist eine heilige Versammlung, keinerlei

Dienstarbeit dürft ihr tun.“ (3.Mose 23,4-8) Dementsprechend ist der 22. Und der 29. Abib

ebenfalls ein Sabbat für Jahweh. Von 15 runter gerechnet ist der 8. Abib ein Sabbat für Jahweh.

Wenn wir jedoch von 8 sieben abziehen, bleibt ein Tag übrig. Dieser Tag ist der Neumondtag

und er wird nach der biblischen Kalenderrechnung als der erste Tag des Monats gerechnet.

Jedoch wird der erste Wochentag erst nach dem Neumondtag gezählt, so dass die Sabbate

immer auf den 8.15.22. und 29. Des Monats fallen; wie wir es weiteren Verlauf noch erkennen

werden.

In seiner Gesamtheit können wir den ersten Monat wie folgt bestimmen:

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13 www.das-ewige-evangelium.de

Der erste Tag des Festes der ungesäuerten Brote ist also immer Synonym mit dem Siebenten-

Tags-Sabbat für Jahweh. Aus diesem Grunde wird er in Johannes 19,31.32 auch als hoher

Sabbat bezeichnet. Beachte, dass ein Sabbat nur hoher Sabbat genannt wird, wenn der erste

Tag eines heiligen Festes auf einen Siebenten-Tags-Sabbat fällt.

Wir wollen zunächst Folgendes festhalten:

Es war Jahweh, der am ersten Tag des ersten Monats die ersten zwei Daten festsetzte: Tag 1

und Tag 14. Dies macht es uns möglich, die restlichen leeren Stellen mit den Einzelheiten zu

füllen, welche den 15. Tag, als den Siebenten-Tag-Sabbat festsetzt. Wenn der 15. als Sabbat

einmal feststeht, dann ist es möglich, sieben weitere Tage bis zum 22. und sieben weitere Tage

bis zum 29. zu zählen, welche damit ebenso Sabbate sind. Auch wenn man vom 15.Tag des

Monats sieben Tage zurückrechnet, ergibt sich für den 8. des Monats ein Sabbat. Wenn man

vom 8. Tag zurückrechnet, kommen wir zum Tag 1, welcher hier ein Neumondtag ist. Aber da

dieser Tag, Tag 1 ist, kann er kein Siebenter-Tag-Sabbat sein. Er muss deshalb ein Neumondtag

sein, nämlich der Tag in dem Anfangsmonat, von dem der HERR zu Mose und Aaron in 2. Mose

12,1-2 sprach.

Beachte auch, wie die zwölf Stunden des Sabbat-„Tages“ zwischen zwei überaktiven Nächten

eingebettet sind. Aus der Schrift ist es nicht möglich, einen 24-Stunden Sabbat, bei dem die

Nacht dem Tag vorausgeht, zu beweisen. Jahweh würde Sein eigenes Sabbatgebot brechen,

wenn Er die Israeliten aus Ägypten während der Sabbatstunden geführt hätte. Weitere Beweise

dazu folgen in der Darstellung des zweiten und dritten Monats.

Der Neumondtag bestimmt den Beginn eines neuen Monats. In der Bibel wird er immer separat

von der Sieben-Tage Woche aufgeführt. Auch bestimmt der Neumondtag, dass der erste Tag der

Woche am folgenden Tag beginnt. Es ist unmöglich den Siebenten-Tag Sabbat zu lokalisieren,

ohne das Signal des Neumondes. Es ist deshalb von höchster Wichtigkeit, die Neumonde zu

verstehen, weil sie das Leuchtsignal sind, das uns erklärt, wann nach biblischer Rechnung der

Monat anfängt und wann die vier aufeinanderfolgenden Wochen am folgenden Tag beginnen. All

die Mondphasen geben dem Monat sein Gerüst für die Wochen und den heiligen Siebenten-Tag

Sabbat. Dazu muss man kein Astronom sein, sondern benötigt lediglich Augen im Kopf.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der den Neumond betrifft, ist der gewaltige Beweis, dass der 1.

Tag des Monats niemals der 1. Tag der ersten Woche ist. Dies ist noch einfacher zu erkennen,

wenn man vom Sabbat, dem 8. Tag des Monats, welcher der 7. Tag der Woche ist,

zurückrechnet zum 1. Tag der Woche, welcher eindeutig der 2. Tag des Monats ist.

In der Passah-Illustration, werden die Israeliten angewiesen, das Passahlamm in der Nacht des

14. zu braten und zu essen. Genau die Tatsache, dass der HERR Jahweh diese Anweisung

befohlen hat und es Passah in der Nacht des 14. nannte, zeigt, dass diese „Nacht“ mit dem

„Tag“ des 14. verbunden war und nicht mit dem Morgen des 15. Diese direkte Anordnung

Jahwes ist sehr klar. Das Tageslicht geht der Nacht innerhalb eines 24-Stunden Periode in einem

vorgegebenen Kalender-Datum voraus. Es scheint jedoch, dass Jahweh für den Tag nur die

Stunden des „Tageslichtes“ zählt und für die Nacht die Periode der Dunkelheit.

Aus der ersten Illustration ist ersichtlich, dass der Siebente-Tag Sabbat am 15. des ersten

Monats Abib nur als „die Stunden des Tageslichtes“ identifiziert wird. Der Tag (Tageslicht) ist

ungefähr eine 12-Stunden Periode, welche im Verlauf der Jahreszeiten schwankt. Dennoch sind

Sonnenuntergang und Sonnenaufgang die einfachsten verfügbaren und definierbaren Punkte in

der Zeit, welche nicht leicht missverstanden werden können. Es ist logisch und sinnvoll, dass die

Dämmerung eines neuen Morgens auch der Beginn des neuen Tages ist. Ebenso macht es Sinn,

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dass der Sonnenuntergang der Abschluss desselben Tages ist. Sicherlich ist dies im Widerspruch

zu dem, was moderne Juden und Samstag-Sabbathalter gelehrt haben und noch lehren. Wie

dem auch sei, die rabbinischen Juden halten einen 24-Stunden-Tag von Sonnenuntergang bis

Sonnenuntergang. Aber nach dem Schöpfungskalender sieht ein 24h-Tag wie abgebildet aus:

Für die Zählung der 24 h Tage gibt der Schöpfungsbericht ebenfalls Zeugnis: „Und Gott sprach:

Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied

das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.

Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag.“ (1.Mose 1,3-5) Gott schuf an dem ersten

Tag das Licht und sah, dass es gut war. Dann trennte er das Licht von der Finsternis und dazu

mussten im Universum Gesetzmäßigkeiten aufgerichtet werden, die für alle Zeiten beständig

sind. Als es dann Abend wurde, begann die Nacht; also die Finsternis. Und als der nächste

Morgen, also die Dämmerung begann, war der erste 24 h Tag vollendet. Man könnte den letzten

Teil des Verses auch so übersetzen: „Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag war

vollendet.“

Zudem erklärte Jahweh bei sechs Tagen in Folge, dass der Abend, gefolgt vom Morgen ein „Tag“

sein soll. 2. Mose 2,2-3 erklärt „Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht

hatte; und er ruhte am siebten Tag… Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn.“ Um

mit der Definition des Wortes „Tag“, wie im Schöpfungsbericht gegeben, widerspruchsfrei zu

bleiben, umfasst der Sabbat nur die Tageslicht-Stunden. „…und nannte das Licht Tag und die

Finsternis Nacht“. (1. Mose 1,5)

„Jesus erwiderte: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tag wandelt, so stößt er

nicht an, denn er sieht das Licht dieser Welt. Wenn aber jemand bei Nacht wandelt, so stößt er

an, weil das Licht nicht in ihm ist.“ (Johannes 11,9-10)

„Er hat den Mond gemacht zur Bestimmung der Zeiten [Neumonde].“ (Psalm 104,19)

„Und es wird geschehen, dass an jedem Neumond und an jedem Sabbat alles Fleisch sich

einfinden wird, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.“ (Jesaja 66,23)

Gemäß der Schrift sind nicht alle Tage gleich geschaffen. Jahweh hat drei unterschiedliche und

voneinander getrennte Klassen von Tagen bestimmt, die monatlich auftreten: Neumondtage,

sechs Arbeitstage und Siebenten-Tag-Sabbate. Der 30. Tag, in astronomischer Sprache

Translationstag (Monats-Komplettierungstag) genannt, ist einfach ein Arbeitstag. Er ist jedoch

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nicht Teil einer sechs Tage-Woche, gefolgt von einem Siebenten-Tag-Sabbat. Der Neumondtag

ist immer der erste Tag des neuen Monats. Der Neumondtag ist nie ein Siebenter-Tag-Sabbat

oder einer der sechs Arbeitstage und nie ein Translationstag. Der erste Bibelvers unten, aus 2.

Mose identifiziert nur zwei Klassen von Jahwes Tagen; die sechs Arbeitstage und der Siebente-

Tag Sabbat.

„So spricht Gott, der HERR: Das Tor des inneren Vorhofs, das gegen Osten steht, soll während

der sechs Werktage geschlossen bleiben; aber am Sabbattag und am Tag des Neumonds soll es

geöffnet werden.“ (Hesekiel 46,1)

Und jetzt wirf einen Blick auf den Gregorianischen Kalender an der Wand. Beachte, dass für

Neumonde keine Feiertage vorgesehen sind. Sie fallen zufällig mal auf Sabbate, mal auf

Werktage. Dieses eine Beispiel zeigt schon, dass sich der heutige Gregorianische Kalender vom

Schöpferkalender und seiner einzigartigen Gestaltung unterscheidet, da die Wochen wandern,

wodurch einfache Werktage auf Neumondtage fallen.

Hier ist ein passendes Beispiel aus dem Kalender, der zeigt, dass der 5. Juli 2008 ein Siebenter-

Tag Sabbat war. Es wurde aber die Sichel des zunehmenden Mondes am Abend des 4. Juli am

westlichen Himmel gesehen, was den 5. Tag zum Neumondtag macht.

Der 5. kann nicht ein Sabbat und ein Neumondtag gleichzeitig sein. Gemäß den

beiden Bibelversen in 2. Mose 20 und Hesekiel 46 wäre dies unmöglich. Nun, wem glaubst Du, dem Papst und dem Gregorianischen

Kalender oder Jahweh und der Bibel? Die Grenze wurde von Jahweh gezogen.

Du musst jetzt eine Entscheidung für Dich treffen. Welche Seite wirst Du wählen?

Es ist im Grunde sehr einfach.

Teil 3 Der zweite Monat in der Abfolge

Zwei Monate in Folge sind uns zum Vergleich gegeben worden, in denen jeweils Einzelheiten für

die monatliche Kalenderberechnung, Wochenzyklus, Neumonde und Siebenten-Tag Sabbate

festgesetzt sind. Die Geschichte des himmlischen Mannas präsentiert einige spezifische

Einzelheiten, welche nach und nach ein ansonsten verstecktes Kalenderberechnungssystem

offenbaren. Anschließend wird ein Vergleich zwischen dem „Passah“ Ereignis des ersten Monats

und den Einzelheiten des „himmlischen Mannas“ des zweiten Monats als zusätzliche Aufklärung

und Bestätigung gezogen.

„Und sie brachen auf von Elim, und die ganze Gemeinde der Kinder Israels kam in die Wüste

Sin, die zwischen Elim und Sinai liegt, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats, nachdem sie aus

dem Land Ägypten gezogen waren. Und die ganze Gemeinde der Kinder Israels murrte gegen

Mose und gegen Aaron in der Wüste.“ (1.Mose 16,1.2. Schlachter). Diese Stelle ist etwas schwer

in den Bibelübersetzungen zu lesen, weil man meinen könnte, dass die Hebräer erst am 15. Tag

des zweiten Monats aufgebrochen sind. Dem ist jedoch nicht so! Es ist weitläufig bekannt, dass

beim Übersetzen der Schrift Satzzeichen nach Wahl des Übersetzers eingefügt wurden. Hin und

wieder erkannte man, dass eine bestimmte Zeichensetzung fehlerhaft eingefügt wurde und dass

es eine bedeutende Konsequenz auf die Bedeutung einer Aussage hatte. Unten ist ein treffendes

Beispiel einer klareren Wiedergabe desselben Ereignisses, der Ankunft am Berg Sinai aus der

Übersetzung der Septuaginta. Dort ist in der hebräischen Satzstruktur ein Semikolon als

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natürlicher Wechsel eines Gedankens eingefügt, bekannt als ein „atnach“. Dort steht: „Und sie

brachen von Elim auf, und die ganze Gemeinde der Söhne Israel kam in die Wüste Sin, die

zwischen Elim und Sinai liegt; und am 15. Tag des zweiten Monats, nach ihrem Auszug aus dem

Land Ägypten, murrte die ganze Gemeinde der Kinder Israels gegen Mose und Aaron.“ (2. Mose

1,2 direkt aus der Septuaginta übersetzt). Diese Übersetzung macht deswegen mehr Sinn, weil

der 15. Tag nach dem Mondkalender immer ein Sabbat sein muss. Wir erinnern uns: Die

Sabbate fallen immer auf den 8.15.22. und 29. des Monats, wie wir es auch hier bald erkennen

können. Vielmehr brachen sie schon viel früher auf und waren bereits an diesem 15. Tag in der

Wüste Sinn, um Sabbat zu halten. Auch hier würde Jahweh sich nicht wiedersprechen.

Also, am 15. Tag des zweiten Monats des Jahres, nach dem Auszug aus Ägypten, murrten und

beklagten sich die Israeliten, weil sie Hunger hatten (2. Mose 16,1-3). Dann wurde berichtet:

„Gegen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben, und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden“

(2. Mose 16,12, Schlachter). Abend bedeutet Sonnenuntergang, gemäß 5. Mose 16,6: „…sollst

du das Passah schlachten am Abend, beim Untergang der Sonne, zur Zeit deines Auszugs aus

Ägypten.“ In 5. Mose 16,1 heißt es: „Denn im Monat Abib hat der HERR, dein Gott, dich nachts

aus Ägypten herausgeführt.“

Jahweh sagte zu Mose und Aaron, dass er Wachteln senden würde in der Nacht des 15. Aber am

nächsten Morgen würde Jahweh Brot vom Himmel regnen lassen, was den 16. des Monats klar

als den ersten Tag der Woche identifiziert. Der 15. und der 16. des Monats sind die Kalender-

Indikatoren, welche für diesen zweiten Monat gegeben sind. Von diesen zwei Indikatoren aus,

können wird den gesamten Kalender in beide Richtungen skizzieren (2. Mose 16,6-7.12-13).

So sieht es bisher aus:

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Die Israeliten sollten zwei Omer (Maß) pro Person, pro Tag für fünf Tage sammeln. Aber am

sechsten Tag sollten sie die doppelte Menge für diesen Tag und für den siebten Tag sammeln,

weil der siebte Tag ein Sabbat war, ein heiliger Ruhetag für den HERRN. Wenn wir einmal

festgesetzt haben, dass der erste Tag des Mannas auf den 16. Tag des Monats fällt, ist es

einfach, sechs Tage hinzuzufügen, womit man den 22. Tag des Monats wieder als Siebenten-Tag

Sabbats erkennt. (2. Mose 16,16-26). Ein Punkt, der im Hinblick auf das Fallen des Mannas oft

auch nicht beachtet wird, ist, dass das Manna jeden Tag am Morgen gegeben wurde, nicht

während der Nachtstunden. Beachte wie jeder Tag mit dem Manna mit der Morgendämmerung

beginnt.

Ein weiterer Punkt ist, dass nichts von dem Manna aufgehoben werden sollte bis zum nächsten

Morgen (2. Mose 16,19-20). Das ist ein Detail, welches nicht übersehen werden darf, weil

Jahweh keine zufällige Zeit gewählt hat, um den Beginn eines neuen Tages zu demonstrieren. Er

hat es sehr genau damit genommen, dass jeder Tag mit der Morgendämmerung beginnt, gefolgt

von der Dunkelheit der Nacht. Es wurde demonstriert durch frisches Manna jeden Morgen. Nach

Jahwehs Plan, sollte diese Manna-Illustration ein beständiger Test der Treue der Israeliten zu

Ihm sein. Wenn diese Manna-Illustration Sein persönlicher Test ist, dann darf die kleinste

Einzelheit auch nicht übersehen werden.

„Dann soll das Volk hinausgehen und den Tagesbedarf täglich sammeln, damit ich es prüfe, ob

es nach meinem Gesetz leben will oder nicht.“ (2. Mose 16,4). Indem Jahweh diese Manna-

Illustration benutzte, warf ER Licht auf die Parameter eines Monats, die Parameter einer Woche,

die Parameter eines Tages und auf die Parameter Seines heiligen Siebenten-Tag Sabbats, da Er

alle bei der Schöpfung einsetzte. Dann benutzte er die Wahrheit des Sabbats, um die Treue der

Menschen zu Ihm zu testen. Diese Tage heilig zu halten, an den korrekten Tagen des Monats,

vom Neumond aus gezählt, war der Test und ein Zeichen ihrer Treue zum Schöpfer, der auch

gleichzeitig ihr Versorger ist. Den korrekten Sabbattag regelmäßig heilig zu halten, sollte ein

Offenbarer des Herzens sein. In genau derselben Weise benutzt Jahweh heute den wahren

Sabbat als Test unserer Treue zu Ihm. Der wahre Sabbat kann nur gefunden werden, indem

man denselben Prinzipien folgt, welche in dieser Mannageschichte aufgezeichnet sind.

Hier die Woche vom 15. Bis zum 22. Des Monats:

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Somit ruhten die Israeliten am siebten Tag. Das Datum dieses ersten Sabbats des Ruhens vom

Sammeln des Mannas ist demnach der 22. Tag des Monats (Iyar/Ijjar) gewesen, gerechnet von

dem Tag, der auf den 15. folgt, an dem sie sich wegen des Hungers beklagten.

Nun ist es wieder leicht, den zweiten Monat mit seinen Tagen zu bestimmen. Wie schon im

Vorfeld erwähnt, fallen die Sabbate erneut auf den 8.15.22. und 29 des Monats, während der

erste Tag des Monats ein Neumondtag ist, der nicht zu den vier festgelegten Wochen zählt. Er

ist einfach der Neumondtag, der den ersten Tag im neuen Monat bestimmt hat. Nach diesem

Tag richten sich alle Sabbate unseres Schöpfergottes in diesem Monat aus, so dass diese immer

auf die Gleichen Zahl-Tage fallen. Wir vergleichen nun die ersten beiden Monate:

Monat 1 Abib/Nisan Passah und Exodus

Monat 2 Iyar/Ijjar Himmlisches Manna

Auf diese Weise bestätigte Jahweh seinem Volk den kompletten Aufbau seines Kalendersystems,

das noch immer für sein wahres Volk Gültigkeit hat und besonderes Licht für die letzte

Generation ist. Mit dieser Reform bzw. Wiederherstellung gehen wir in den Anschluss unserer

Zeitgeschichte ein. Es wird deutlich, dass der moderne römisch-gregorianische Kalender nicht

mit dem biblischen Bericht, der vom Schöpfer bestimmten Kennzeichen der

Kalenderberechnung, übereinstimmt. Jahweh kann nun Seine treuen, hungernden und

dürstenden Seelen zu Seiner verlorengegangenen, ursprünglichen Kalenderwahrheit

zurückführen und die heiligen Festtage und den wahren Siebenten-Tag Sabbat wieder

herstellen. Könnte es sein, dass Er noch einmal begonnen hat, Seine Zeit-Lektionen des Mannas

zu lehren, indem Er Seine Getreuen aus der falschen Kalenderberechnung herausführt und sie in

die Wahrheit Seines Kalenders leitet? Sicher wird dies auch eine Herausforderung für jeden

Juden und Siebenten Tags Adventisten sein.

„Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich von

dem verborgenen Manna geben; und ich werde ihm einen weißen Stein geben und, auf den

Stein geschrieben, einen neuen Namen, den niemand kennt, als wer ihn empfängt.“

(Offenbarung 2,17)

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Teil 4 Der dritte Monat in der Abfolge:

In der Menge-Übersetzung wird die beabsichtigte Bedeutung von 2.Mose 19,1.2 noch klarer

dargestellt: „Im dritten Monat (oder: am dritten Neumond) nach dem Auszug der Israeliten aus

Ägypten, an diesem Tage (oder: genau auf den Tag) kamen sie in die Wüste Sinai. Sie waren

nämlich von Rephidim aufgebrochen und in die Wüste Sinai gelangt und lagerten sich dort in der

Wüste, und zwar dem Berg gegenüber.“

Offensichtlich war es für Jahweh wichtig, dass Mose dieses Ereignis berichtet, um zu zeigen,

dass dieses Ereignis an genau dem gleichen Tag im dritten Monat, seit die Israeliten Ägypten

verlassen hatten, stattfand. Da es für Jahweh wichtig war, hat es eine Bedeutung und geschah

sehr wahrscheinlich nicht zufällig, sondern war eher eine festgesetzte, vereinbarte Ankunft am

Berg Sinai.

Die Israeliten haben das Lager nie selbst angeführt, wenn ihnen das Ziel nicht bekannt war. Es

war vielmehr Jahweh der sie mittels der Wolkensäule bei Tag und der Feuersäule bei Nacht

geführt hat. Manchmal reisten sie bei Tag und manchmal bei Nacht. Aber immer geführt von

Jahweh, gemäß Seinem Zeitplan. Weil berichtet wird, dass es exakt der gleiche Tag war, muss

es standartmäßig das Datum des 15. sein. Das Datum des 15. würde beides einschließen, den

Tag und die Nacht, gezählt ab dem Neumondtag. Wenn festgesetzt werden kann, auf welchen

Tag der 15. fällt, dann ist es möglich, alle anderen Daten des Monats mit den richtigen Tagen

der Woche zu verbinden.

Bedauerlicherweise gibt es im gesamten 2. Buch Mose keine Aussage, welche besagt, auf

welchen Tag der 15. fällt. Dass dieser dritte Monat in Folge identisch mit den vorangegangenen

beiden Monaten ist, sollte nicht einfach deshalb angenommen werden, weil es erwähnt ist. Um

schlüssig zu bleiben, muss der dritte Monat, wie die beiden davor, vollkommen an seinen

eigenen anhaftenden Eigenschaften festgesetzt werden, wie sie in der biblischen Geschichte

gegeben ist.

In Seiner Vorsehung lieferte Jahweh den Beweis und den Schlüssel im dritten Buch Mose, um

diesen dritten Monat in Folge zu entschlüsseln. 3. Mose 23,15-22 erklärt einen jährlichen Festtag

im 3. Monat Siwan, bekannt als Pfingstfest. Diese Stelle ist das zeitliche und einzigartige

Puzzlestück, das Licht darauf wirft, auf welchen Tag der Woche der 15. fällt. Zur Zeit der

Ankunft der Israeliten am Berg Sinai, sind ihnen die Einzelheiten des Pfingstfestes noch nicht

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offenbart geworden, sie wurden ihnen erst kurz danach, gefolgt von den Zehn Geboten,

gegeben. Es hat immer viele Diskussionen darum gegeben, wie man bis zu Pfingsten rechnen

soll. Erst einmal muss der korrekte Kalender feststehen, nachdem man es berechnet. Es kann

nicht angenommen werden, dass es der moderne Gregorianische Kalender ist, weil dieser zu der

Zeit noch nicht existierte. Wenn man den korrekten Kalender nach den Beweisen der ersten zwei

Monate in Folge aufstellt, wird es den ganzen Unterschied im Ergebnis zeigen. Zweitens wird ein

Hinweis im Namen des Festes selber gefunden. „Pfingsten“ bedeutet „fünfzig“, was für „fünfzig

Tage“ stand.

„Danach sollt ihr euch vom Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, da ihr die Webegarbe

darbringt, sieben volle Wochen abzählen, bis zu dem Tag, der auf den siebten Sabbat folgt,

nämlich 50 Tage sollt ihr zählen, und dann dem HERRN ein neues Speiseopfer darbringen.“

(3.Mose 23,15-16, Schlachter, ebenso Luther).

Jahweh war sehr genau mit der Erklärung, dass nur sieben volle Wochen (in der King James

Übersetzung heißt es „komplette Sabbate“) gezählt werden sollen. Das schließt buchstäblich

sieben Sätze aus „vollen Wochen“ ein, also 7x7=49 Tage. Eine volle Woche besteht aus sechs

Werktagen, gefolgt von dem jeweiligen Siebenten-Tag Sabbat. Als nächstes wird erklärend

ausgesagt, dass es im Ganzen 50 Tage sind; eine Erweiterung der 49 Tage durch die Addition

eines Tages nach dem siebten Sabbat. Es war nicht die Absicht Jahwes, dass jeder einzelne Tag

des Monats gezählt werden soll. Es war einfach nur notwendig, 50 Tage zu zählen, keine weitere

konkrete Einzelheit wäre notwendig gewesen. Zudem wurde Pfingsten von den Juden auch „Fest

der Wochen“ genannt, weil eben nur volle komplette Wochen gezählt wurden.

Es gibt Einige die folgender Theorie glauben: Erst müssen wir sieben volle Wochen abzählen und

dann noch 50 Tage dazurechnen, was 99 Tage ergeben würde. Wenn das jedoch Jahwes Absicht

gewesen wäre, dann hätte es nicht „Fest der Wochen“ geheißen, weil sich 99 nicht gleich durch

7 teilen lassen, womit es keine perfekte Rechnung von vollen Wochen wäre. Wenn es eine

Rechnung von 99 Tage wäre, könnte es nicht „Pfingsten“ genannt werden. Im Alten Testament

wird dieses Fest immer „Fest der Wochen“ genannt und im Neuen Testament immer „Pfingsten“.

Weder im Alten noch im Neuen Testament werden beide Bezeichnungen „Fest der Wochen“ und

„Pfingsten“ gebraucht, was aber notwendig wäre, wenn es sich wirklich auf 99 Tage beziehen

würde. Auch wird nirgends gesagt, dass diese beiden Werte zusammengezählt werden sollen.

Vielmehr sind die 50 Tage einfach eine Verdeutlichung von 49+1=50. Diese Erklärung kann

weder in irgendeiner Bibelauslegung noch in einem hebräischen Bibel-Wortlexikon zu 3. Mose

23,15.16 gefunden werden.

Sieben volle Wochen:

Sechs Werktage und ein Siebenter-Sabbat ist eine volle Woche. Das ist das Modell, dass Jahweh

bei der Schöpfung einsetzte. Diese Berechnung wird niemals Neumondtage oder

Translationstage (Lunarzyklus-Komplettierungstage) einschließen, weil sie in der Gleichung nicht

angegeben sind.

0 (Neumondtage werden nicht mitgezählt)

0 (Translationstage, der 30.Tag des Monats werden nicht mitgezählt)

6 Werktage

+1 Siebenter-Tag Sabbat = 7 (6 Werktage + 1 Sabbat) = eine volle Woche

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Zählung bis Pfingsten:

Beginne vom 16. Tag des ersten Monats Abib, welcher der Tag nach dem Sabbat ist, zu zählen.

Rechne 7 „volle Wochen“ und zähle einen Tag dazu, denn der Text sagt, „bis zum andern Tag

nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen“. Alle Feste Jahwehs fallen immer auf das

gleiche Datum, wenn man nach Seinem Kalender rechnet, weil es ein feststehender Kalender ist

und somit auch die Festtage. Dies wurde durch heiliges Design gestaltet, um sicherzustellen,

dass jeder Neumond nicht mit einem, dem vorherigen Monat folgenden willkürlichen Tag

beginnt, sondern immer mit der ersten Sichtung der Neumondsichel.

„Und ihr sollt an eben diesem Tag ausrufen lassen: ‚Eine heilige Versammlung soll es euch sein,

und keine Werktagsarbeit sollt ihr verrichten!„ Das ist eine ewige Ordnung in allen euren

Wohnsitzen für eure künftigen Generationen.“ (3. Mose 23,21, Schlachter)

Beginne mit Hilfe der obigen Abbildung der ersten drei Monate in Folge vom 16. Abib – der

immer der Tag der Webegarbe ist – sieben volle Wochen abzuzählen und rechne dann einen Tag

hinzu.

Pfingsten fällt auf den 9. Siwan, jedes Jahr und alle Jahre. Da der Schöpferkalender mit den

Mondphasen verankert ist, wird der 9. Tag Siwan immer der 1. Tag der Woche sein, was den

15. Tag desselben Monats zu einem Siebenten-Tag Sabbat macht. Für den dritten Monat in

Folge gibt die heilige Schrift die Struktur des Schöpferkalenders vor. Zur Wiederholung: Der

Monat beginnt mit einem Neumondtag, gefolgt von vier aufeinanderfolgenden Sieben-Tage-

Zyklen, indem der Siebente-Tag Sabbat jeden Monat und alle Monate seit der Schöpfung auf

den 8., 15., 22. und 29. fällt. Jeder neue Monat wird mit dem ersten sichtbaren Erscheinen der

Neumondsichel aufgefrischt, die als Leuchtsignal für eine neue Linie aus vier

aufeinanderfolgenden Wochen dient. Wie bereits erwähnt, ist es unmöglich, den wahren

Siebenten-Tag Sabbat ohne des vorhergehendem Signals des Neumondes zu bestimmen.

Entsprechend dem hier gegebenem Gewicht von Beweisen dieser „drei identischen Monaten in

Folge“, existieren im biblischen Kalender – wie er von Jahweh bei der Schöpfung gegeben wurde

– keine ununterbrochenen Ketten von aufeinanderfolgenden Wochen. Dieser Glaube, dass eine

kontinuierliche, ununterbrochene Kette von Wochen bei der Schöpfung begann und sich bis

heute im modernen römischen Kalender fortsetzt, basiert gänzlich auf einer Annahme. Die

Beweise aus der Schrift erzählen uns eine ganz andere Geschichte. Diese „drei Monate in Folge“

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sind durch heiliges Design identisch und demonstrieren, dass im Mond-Sonnen Kalender des

Schöpfers ungebrochene und kontinuierlich aufeinanderfolgende Wochen weder existieren, noch

je existiert haben.

Der Grund, dass dies der eigentliche, seit der Zeit der Schöpfung eingesetzte Kalender ist, liegt

in der Tatsache, dass Jahweh für die Israeliten das wiederherstellte, was verloren gegangen

war. Was verloren gegangen war, war zweifach; das Gesetz und das Zeitbeobachtungssystem

der Schöpfung. Beides sind Lichter vom Himmel, welche die Dunkelheit des Irrtums vertreiben.

Diese Wahrheiten, welche in die Herzen und Köpfe der Israeliten gebracht wurden, gab ihnen

Mut, wirklich von den heidnischen Bindungen Ägyptens, die sie ständig heimsuchten, frei zu

werden. Dieselben Wahrheiten werden auch heute zu den Herzen und Verstand der Menschen

gebracht und geben ihnen Stärke und Mut, um die Bindung an die vielen Stimmen des

symbolischen Ägyptens und Babylons zu brechen, welche sie genauso gefangen halten. Jahwehs

Überrest wird Ihm treu an dem von Ihm festgesetzten und bestimmten Kalender dienen und

Seine heiligen Festtage, Neumondtage und Seinen wahren Mond-Sonnen-Siebenten-Tag Sabbat

hier auf Erden und dann in alle Ewigkeit beachten.

Zur Erinnerung, Jahweh hatte nur zwei Monate zuvor bis Sonnenuntergang gewartet, um die

Israeliten in der Nacht des 15. Abib aus Ägypten zu führen, damit Sein heiliger Sabbat gehalten

werden konnte. Im nächsten Monat schützte Er Seine Sabbatstunden, indem Er am 15. Iyar bis

Sonnenuntergang wartete, um Wachteln als Nahrung zu senden. Beide dieser vorhergehenden

Beispiele der mächtigen Vorsehung Jahwehs begannen in der Nacht, nachdem die

Sabbatstunden vorüber waren. Er hätte sicherlich dieses Muster in genau derselben Weise bei

ihrer Ankunft am Berg Sinai wiederholen können, die auch in der Nacht stattfand, um die

heiligen Sabbatstunden zu schützen.

Jahweh verändert sich nicht. Alle drei dieser Nach-Sonnenuntergang-Ereignisse demonstrieren

die Heiligkeit Seines Siebenten-Tag-Sabbats. Sie zeigen, dass Jahweh sehr bemüht war, die

heiligen Sabbatstunden zu schützen. Hätte Jahweh den Israeliten erlaubt, von Rephidim nach

Sinai – eine kleine Distanz von ca. 1-3 Meilen – während der Tagesstunden des 15. zu reisen,

hätte es eine ständige Verwirrung hinsichtlich der Akzeptanz der Einhaltung des Sabbats unter

den Menschen gegeben. Sie hätten sich gewundert, warum sie gerade am vorherigen Tag eine

doppelte Portion Manna sammeln mussten, um den Sabbat nicht zu brechen, indem man keine

Arbeit verrichtete, aber dann wäre es doch in Ordnung zu reisen und Zelte aufzubauen. Dies war

ein weiteres Zeichen für Jahwehs Beständigkeit. Sollten wir nicht Seinem Beispiel folgen und

danach trachten, Seinen heiligen Mond-Sonnen Kalender zu halten, wie er in der Schrift definiert

ist, nicht nur grundsätzlich, sondern auch in seinen zeitlichen Einzelheiten?

Hinsichtlich des Neumondes gibt es verschiedene Punkte, die beachtet werden sollten. Es muss

klar sein, dass Neumonde niemals Siebenten-Tag Sabbate sind. Es gibt jedoch einmal im Jahr

einen Neumond Fest-Sabbat im Herbst, das Fest der Posaunen. Neumondtage sind die ersten

Tage, mit denen jeder Monat zu zählen beginnt, sie sind jedoch nicht Teil der Berechnung der

Wochentage (Hesekiel 46,1). Es gibt keine Anweisung vom Himmel mit einen „so spricht der

HERR“ hinsichtlich des Sammelns des Mannas am Neumondtag. Wir wissen, dass Manna fiel

vierzig Jahre lang, während die Israeliten in der Wüste wanderten. Nur weil nicht klar definiert

ist, wie man die Neumondtage angehen sollte (Manna sammeln oder nicht), bedeutet dies nicht,

dass Neumondtage nicht dazu dienen, den Wochenzyklus und die Sabbate zu bestimmen. Eines

ist sicher: Es gab nie ein Gebot, welches besagte, dass diese wiederhergestellte Woche durch

den Neumond reguliert werden sollte. Genauso wichtig, es gibt keine biblische Anweisung, die

besagt, dass die Wochen in ununterbrochenem, nicht endendem Zyklus aneinandergereiht sein

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sollen. Die ununterbrochene Kette von aufeinanderfolgenden Wochen wurde einfach deshalb als

richtig angenommen, weil es in Harmonie mit dem einzigen Kalender ist, dem die ganze Welt

folgt oder „hinterher staunt“.

Da Neumondtage keine Siebenten-Tag Sabbate sind, wäre es möglich, dass die Israeliten Manna

am Neumondtag gesammelt haben. Parallel zum Sabbat ist zu beachten, dass die Bibel genau

die gleiche Menge an Anweisungen darüber gibt, wie Manna für die Neumondtage gesammelt

werden soll, genauso wie über alle anderen Festtage, nämlich keins. Es steht jedoch außer

Frage, dass die heilig bestimmten Festtage an ihren festgesetzten Tagen gehalten wurden,

begonnen an genau diesem ersten Monat Abib. Es kann auch nicht übersehen werden, dass die

Festtage in auffallender Weise im Detail den Aufbau des Mond-Sonnen Kalenders beschreiben,

einschließlich der Neumondtage, Werktage und Siebenten-Tag Sabbate. Es gab vier heilige

Festtage, welche als Sabbate bestimmt wurden, die aber nie auf Siebenten-Tag Sabbate fielen.

Diese waren der 21. Nisan, der letzte Tag des Festes der Ungesäuerten Brote; der 9. Siwan, der

Pfingsttag, auch Fest der Wochen genannt; der 1. Tishri, der Posaunentag; und schließlich der

10. Tishri, der Versöhnungstag. Es wird noch diskutiert, ob die Israeliten Manna für die

Neumondtage oder der anderen Festtage, welche keine Siebenten-Tag Sabbate waren, sammeln

sollten. Ich neige zu der Annahme, dass die Israeliten keine doppelte Portion Manna vor einem

Neumondtag und den anderen Festtagen gesammelt hatten.

Aus den, von Mose gelieferten Beweisen, ist offensichtlich, dass diese ersten drei Monate in

Folge auf identischer Kalenderberechnung beruhen und sollten ein Signal dafür sein, dass der

biblische Kalender und der römisch-gregorianische Kalender nicht ein und derselbe sind.

Ungeachtet dessen, kommen selten zwei identische Monate in Folge in unserem modernen

Kalender vor; drei Monate in Folge kommen jedoch nie vor, es ist unmöglich. Man kann nicht

einfach die Daten und Zeitdetails in jeder dieser drei Monate zusammenzählen, und zu

irgendeiner anderen Kalenderstruktur kommen, als dem Mond-Sonnen Kalenderdesign des

Schöpfers. Es ist zu göttlich einzigartig, als dass es von menschlichem Ursprung wäre.

Menschengemachte Kalendersysteme tendieren zu menschlichen Bequemlichkeiten und führen

Feiertage ein, welche nicht Jahwehs sind. Der Mond-Sonnen Kalender des Schöpfers lehrt den

Menschen praxisnah die Wege Jahwehs. Seine heiligen Festtage lehren in Seinem detaillierten

Plan, den Menschen in Sein Bild wiederherzustellen. Jahwehs wahre Siebenten-Tags Sabbate

sind gerade durch ihr Design ein Zeichen der Treue zwischen seinem wahren Volk und dem

allmächtigen Schöpfergott. Sie sind ein ewiges Bundeszeichen zwischen Ihm und seinem Volke

und wir werden in diesen letzten Tagen erkennen, wer zu diesem Volke gehört.

All die Verse in 1. Mose 1, 2. Mose 12, 16 und 19 demonstrieren, dass Tage die Tageslicht-

Stunden sind, während die Nächte die Dunkelheit repräsentieren. Da der Abend dem Morgen

folgt, machen diese die zwei Hälften der zwölf Tageslicht-Stunden aus, während die Nächte nicht

durch Stunden definiert sind, sondern durch ein vollkommen anderes System der Messung,

bekannt als die vier Nachtwachen. Der Schöpfer wollte es, dass der „Tag“ bei Sonnenaufgang

beginnen und bei Sonnenuntergang enden soll und demonstrierte es durch das Fallen des Manna

am Morgen und dem Senden der Wachteln, nachdem die Sabbatstunden vorüber waren. Jahweh

gab Mose sehr genaue und detaillierte Anweisungen, um den Israeliten Seine Kalenderdetails

wieder herzustellen, die den Ursprung in der Schöpfung haben. Sein festgesetztes Zeitsystem

ging über die Jahre der ägyptischen Gefangenschaft verloren. Es war kein neues

Kalendersystem, in das Jahweh seinen Knecht Mose einführte, sondern eher eine Rückkehr zum,

vom Schöpfer bestimmten und geheiligten Mond-Sonnen Kalendersystem, der in der Bibel

offenbart wird.

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Es heißt, „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, und so sind im Folgenden drei erstaunlich

harmonische Illustrationen eingefügt, um die drei identischen Kalendermonate des Schöpfers in

Folge zu vergleichen. Die Neumonde und Sabbate gruppieren sich alle in ihrer bestimmten

Ordnung. Diese drei Illustrationen repräsentieren den gewichtigen Beweis, dass der Kalender

des Schöpfers in einen anderen Weinstock gepfropft ist, als der moderne römische Kalender; der

eine ist menschengemacht, der andere göttlich.

Monat 1 Abib Passah und Exodus

Monat 2 Iyar Himmlisches Manna

Monat 3 Siwan Ankunft am Berg Sinai

Wenn der HERR der Schöpfung das exakte Timing der Schöpfungswoche für Mose und die

Israeliten wiederherstellte, vielleicht sollten wir dem dann heute Beachtung schenken. Wenn

eine Sache wiederhergestellt wird, dann wird es definitionsgemäß zurück zu ihrem

ursprünglichen Stadium gebracht. Zudem würde es nur Sinn machen, wenn Jahweh Seine

Wiederherstellung in perfektem Rhythmus mit dem Zeitsiegel Seiner Schöpfungswoche gewählt

hätte.

Es gibt noch mehr Einzelheiten, die in den Exodusbericht eingefügt wurden, welche scheinbar

nicht im Schöpfungsbericht wiedergegeben sind. Dies scheint so mit der Struktur der Monate,

beginnend mit der Sichtung der ersten sichtbaren Mondsichel. Es wurde herausgefunden, dass

während der Ausdruck „Neumond“ in den meisten unserer modernen englischen und deutschen

Übersetzungen fehlt, das Wort Monat buchstäblich Neumond bedeutet. Neumonde sind

wesentlich für die Berechnung und Festsetzung des Siebenten-Tag Sabbats. Während es keine

Erwähnung des Neumondes/Monat im Bericht der Schöpfungswoche gibt, wurde es

offensichtlich, dass Jahwehs sechs Arbeitstage, gefolgt von einem Siebenten-Tag Sabbat, keine

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Kette von ununterbrochenen Zyklen ist. Vielmehr erschuf Er vier fixierte Wochen und platzierte

sie in Seine Mond-Monate, genauso, wie ein Edelstein innerhalb einer vorgefertigten Fassung

gesetzt wird. Alles ist präzise in Seine klar definierte jährliche Kalenderberechnungsformel

platziert.

Jahweh schloss selbstverständlich das Wissen über die Sonne, den Mond und die Sterne mit ein,

und wie sie dazu bestimmt sind, die Zeit über sein ganzes Reich zu regieren (messen). Er zeigte

ihnen, wie die Sonne die „Tageslicht-Stunden“ und die Solarjahre misst; während der Mond die

„Nächte“, die Mond-Sonnen Jahre die Monate, die Wochen, die Platzierung des Siebenten-Tag

Sabbats und all die heiligen bestimmten Festtage misst. Beachte, was Jahweh zu Mose und

Aaron im Exodusbericht sagte. „Dieser Monat soll für euch der Anfangsmonat sein, er sei euch

der erste von den Monaten des Jahres!“ (2. Mose 12,1). Seit Jahweh das Verlorene wieder

herstellt, zeigt Er, dass genau der Tag, an dem er zu Moses sprach, exakt der gleiche Tag,

Monat und Jahresbeginn war, wie der Tag der Schöpfung/Schöpfungsbericht, wenn es heißt „Am

Anfang“, nur 2500 Jahre später. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass Jahweh all diese

Wahrheiten Mose lehrte, weil es Mose war, der uns einen schriftlichen Bericht von der

Schöpfung, sowie vom Auszug aus Ägypten gab.

Teil 5 Wann hatten die Kreuzigung und die Auferstehung

unseres Erlösers stattgefunden?

Einige Sabbathalter glauben und lehren, dass Christus nicht am 6. Tag der Woche gestorben und

nicht am 1. Tag der Woche auferstanden ist. Dies möchte man deshalb annehmen, weil man

sich einfach die Bibelstelle in Matthäus 12,40 nicht erklären kann, wo es heißt: „Denn wie Jona

drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und

Nächte im Schoß der Erde sein.“ Man geht davon aus, dass Christus tatsächlich drei Tage und

drei Nächte, also genau 72 Stunden tot gewesen sein musste. Um diese Annahme zu

begründen, werden einfach andere Bibelstellen entweder missachtet oder „passend“ gemacht.

Deshalb, so sagt man, ist Christus am Sabbat zwischen 3 und 6 Uhr Nachmittag auferstanden

und am Mittwoch um dieselbe Zeit gekreuzigt worden.

In der Bibel, sowie in den Schriften von E.G. White lassen sich keine Hinweise finden, dass unser

Messias am vierten Tag der Woche gestorben, und am siebenten Tag der Woche auferstanden

ist. Im Gegenteil, es finden sich viele Aussagen, welche bestätigen, dass Jahschua zur 9. Stunde

(15 Uhr Nachmittag) am Rüsttag (6. Tag der Woche) gestorben ist, und am Morgen des ersten

Tages, also den TAG nach dem Sabbat auferstanden ist. Lasst es uns Schritt für Schritt in der

Bibel und in E.G. Whites Aufzeichnung nachvollziehen:

Wann ist Christus von den Toten auferstanden?

„Christus stand von den Toten auf als der Erstling unter denen, die da schlafen. Er war das

Gegenbild der Webegarbe; seine Auferstehung erfolgte am gleichen Tag, an dem die Webegarbe

dem Herrn dargebracht werden sollte.“ (Leben Jesu, S. 788)

Wann wurde die Webegarbe dargebracht?

„Und der HERR redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Wenn

ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und seine Ernte einbringt, so sollt ihr die

Erstlingsgarbe von eurer Ernte zum Priester bringen. Der soll die Garbe weben vor dem HERRN,

zum Wohlgefallen für euch, am TAG NACH DEM SABBAT soll sie der Priester weben.“ (3. Mose

23,9-11)

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Die Webegarbe wurde am „Tag nach dem Sabbat“ dargebracht. Der Sabbat ist der 7. Tag. Somit

ist der Tag NACH dem Sabbat der 1. Tag der Woche. Die Erstlingsgarbe wurde nicht bei

Sonnenuntergang des siebten Tages dargebracht, sondern am Morgen des 1. Tages der Woche,

was der 2. Tag des Festes der ungesäuerten Brote war.

„Auf das Passahopfer folgte das sieben Tage dauernde Fest der ungesäuerten Brote. Am zweiten

Tag dieses Festes wurde dem Herrn die Erstlingsfrucht der Jahresernte, und zwar eine Garbe

Gerste, dargebracht. Alle Gebräuche dieses Festes versinnbildeten das Werk Christi.“

(Leben Jesu, S. 60)

An demselben Tag erfolgte die Auferstehung Christi:

„Christus stand von den Toten auf als der Erstling unter denen, die da schlafen. Er war das

Gegenbild der Webegarbe; seine Auferstehung erfolgte am gleichen Tag, an dem die Webegarbe

dem Herrn dargebracht werden sollte.“ (Leben Jesu, S. 788)

„Der soll die Garbe weben vor dem HERRN, zum Wohlgefallen für euch; am Tag nach dem

Sabbat soll sie der Priester weben.“ (3. Mose 23,11)

Die Befürworter der Lehre, dass Christus nicht am 6. Tag (nach dem heutigen Kalender)

gestorben ist, sondern am 4. Tag der Woche, gehen davon aus, dass das Passah am 4. Tag der

Woche stattgefunden hat. Und der erste Tag der Ungesäuerten Brote somit am 5. Tag der

Woche begann. Der zweite Tag des Festes, an dem nach E.G. White und der Bibel die

Erstlingsgarbe dargebracht wurde, wäre gemäß dieser Lehre der 6. Tag der Woche. Wie kann es

denn sein, dass die Webegarbe (Erstlingsgarbe) am 6. Tag der Woche dargebracht wurde

(gemäß der Logik dieser Lehre) Christus aber am Tag nach dem Siebenten-Tag Sabbat

auferstanden ist? Die Erstlingsgarbe wäre kein Sinnbild mehr auf die Auferstehung Christi. Es

gibt hier einen auffallenden Widerspruch! Denn die Verfechter dieser Lehre behaupten ja, dass

der Rüsttag an dem Christus gestorben ist, der Tag vor einem Festsabbat (1. Tag der

Ungesäuerten Brote) war. Damit widerspricht sich diese Lehre schon selbst.

Beim Studium der biblischen Berichte des Auszuges aus Ägypten, das Fallen des Mannes, die

Ankunft am Berg Sinai usw. wird sehr deutlich, dass der 15. des Monats IMMER auf einen

Siebenten-Tag Sabbat fällt. IMMER. Deshalb bezeichnet Johannes jenen Tag nach dem Rüsttag

als „Hohen“ Sabbat (Johannes 19,31), weil ein Siebenter-Tag Sabbat auf einen Festfeiertag fällt.

Christus starb am sechsten Tag der Woche, also den Tag vor dem Sabbat:

„Eine Not schien der andern zu folgen. Am sechsten Tage der Woche hatten sie ihren Meister

sterben sehen; am ersten Tag der neuen Woche glaubten sie sich seines Leichnams beraubt und

wurden selbst beschuldigt, ihn gestohlen zu haben, um auf diese Weise das Volk zu täuschen.“

(Leben Jesu S. 796)

Auch diese Aussage beweist, dass Jahschua am sechsten Tag gestorben ist. Der sechste Tag in

der Bibel ist IMMER der Rüsttag und bleibt auch immer der sechste Tag, der Tag vor dem

Siebenten-Tag-Sabbat, IMMER. Wenn man annimmt, Christus sei an einem Mittwoch (diese

Wochennamen gibt es in der Bibel nicht und stammen aus dem sieben-Tage Wochenzyklus des

Ägyptischen Planeten-Anbetungssystems) gestorben, dann wäre dies nicht der sechste, sondern

der 4. Tag der Woche (nach dem Julianisch/Gregorianischen Kalender wäre es tatsächlich der

Mittwoch, jedoch ohne die biblischen Wochen- u. Monatszyklus zu beachten!).

Nur weil wir uns die drei Tage und Nächte in Matthäus 12,38 ff. nicht eindeutig erklären können,

dürfen wir doch andere Wahrheiten nicht niederreißen, um eine Stelle passend zu machen.

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„Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die

andere Maria um das Grab zu besehen. Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben, denn ein

Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat herzu, wälzte den Stein von dem Eingang hinweg

und setzte sich darauf.“ (Matth. 28,1, Schlachter 2000)

Die Webegarbe als Vorbild (Typus) auf Christi Auferstehung (Antitypus) wurde eindeutig am

ersten Wochentag dem HERRN dargebracht. Und so ist auch Christus nicht am Sabbat, sondern

am ersten Wochentag auferstanden. Es ist eindeutig falsch, zu behaupten Christus wäre am

Sabbat auferstanden. Dann hätte er auch – wenn man annimmt der nächste Tag beginnt mit

Sonnenuntergang des Vorherigen – noch VOR Sonnenuntergang auferstehen müssen.

Man kann auch keinesfalls argumentieren, mit dem ersten Tag der Woche ist der Abend (also

NACH Sonnenuntergang) des siebten Tages gemeint. Es heißt doch immer ausdrücklich: Am

Morgen des ersten Tages. Der Morgen des ersten Tages ist keinesfalls der Abend davor.

Ich denke, dass es wirklich ganz wichtig ist, die Begriffe „Morgen“, „Abend“ „Tag“ und „Nacht“

auseinanderzuhalten; wie ich es zu Beginn dargestellt habe.

Wenn man annimmt dass der Tag mit dem Sonnenuntergang des vorherigen Tages beginnt,

dann müsste ja, bereits der zweite Tag an diesem ABEND beginnen! Mir ist natürlich bewusst,

dass dies von den Adventisten immer so angenommen wurde, weil es von der jüdischen

Überlieferung (Judaismus) so übernommen wurde. Man rechnet für einen Tag immer mit 24

Stunden, von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang. Aber in der Bibel wird nirgends von

einem 24 Stundentag gesprochen, sondern nur von zwölf Stunden und von der Mittagsstunde

(„noon“ oder „midday“ KJV).

Zum Beispiel heißt es in 1. Könige 18,26: „…und sie riefen den Namen Baals an von Morgen bis

Mittag“. Hier ist genauso Morgen gemeint wie in 1.Mose 1,5. In Matthäus 28,1 wird der Morgen

auch als Tagesanbruch beschrieben. In Nehemia 4,15.16 steht: „So arbeiteten wir an dem Werk,

während die eine Hälfte die Speere hielt, vom Aufgang der Morgenröte bis zum Hervorkommen

der Sterne. Auch sprach ich zu jener Zeit zum Volk: Ein jeder bleibe mit seinem Diener über

Nacht in Jerusalem, damit sie bei Nacht Wache halten und bei Tag die Arbeit verrichten!“

So heißt es auch in Psalm 55,18: „Abends, morgens und mittags will ich beten.“ Morgen, Mittag

und Abend ist die Tageseinteilung. Der Tag beginnt am Morgen mit der „ersten Stunde“. In

unserer heutigen modernen Uhrzeit wäre dies 6:00 Uhr morgens. In Apostelgeschichte 10,9

heißt es: „Am folgenden Tag aber, als jene auf dem Weg waren und sich der Stadt näherten,

stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, etwa um die sechste Stunde.“ Es war die Mittagszeit.

Wenn der Tag bereits mit dem Sonnenuntergang des vorherigen Tages begonnen hätte, müsste

es heißen „die 18. Stunde“. Jahschua sagt aber „Hat der Tag nicht 12 Stunden? Wenn jemand

bei Tag wandelt, so stößt er nicht an, denn er sieht das Licht dieser Welt.“ (Joh. 11,9) Es gibt

also keinen 24 Stunden Tag. Wenn Gott also von „Mittag“ spricht, dann ist dies auch die Mitte

des Tages. Da der Tag aber nur 12 Stunden hat, so muss es 6 Tagesstunden VOR und NACH

Mittag geben. Also ist die ERSTE STUNDE bei Tagesanbruch, nach moderner Tages-Einteilung

um 6:00 Uhr morgens. Wenn der Tag am Abend mit Sonnenuntergang beginnen würde und hat

12 Stunden, dann wäre Mittag (die Mitte des Tages) um Mitternacht. Wenn man annehmen

würde der Tag hat 24 Stunden und beginnt am Abend, dann wäre die Mitte des Tages um 6:00

Uhr morgens. BEIDE ANNAHMEN SIND FALSCH. Der TAG beginnt bei Sonnenaufgang und endet

am Abend in der Dämmerung. Jedes Kind, wenn es nicht durch andere Annahmen vorgeprägt

ist, wird das verstehen.

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So wissen wir auch ganz genau, zu welcher Tageszeit Christus gestorben ist:

„Christus war zwischen der dritten und sechsten Stunde am Kreuz angenagelt, das heißt,

zwischen neun und zwölf Uhr mittags. Am Nachmittag starb er. Dies war die Stunde des

Abendopfers. Dann riss der Vorhang des Tempels von oben bis unten entzwei, welcher die

Herrlichkeit vor den Augen der Versammlung Israels verbarg.“ (BK, S. 285)

Wir wissen also genau die Stunde als unser Messias gestorben ist. Es war die 9. Stunde, nach

unserer Zeit, drei Uhr Nachmittag. Wenn man nun der Lehre Glauben schenken würde, dass

Christus 72 Stunden tot war und am 4. Tag der Woche gestorben ist, wäre er am

Sabbatnachmittag auferstanden. Wenn man aber nun sagt, na ja, es zählt erst als er ins Grab

gelegt wurde, dann muss auch eingewendet werden, dass er VOR Sabbatanfang ins Grab gelegt

wurde. Also auch dann wäre er VOR Sabbatschluss auferstanden und nicht NACH Sabbatschluss.

Man könnte sich auch fragen, weshalb ausgerechnet der heilige Sabbat mit der Finsternis

beginnen soll, wo doch die Finsternis auch das Böse wiederspiegelt. Aber das Problem ist wohl

eher, dass es von der jüdischen Tradition und Überlieferung so übernommen wurde. Die Juden

glauben ja nicht nur an das Alte Testament sondern auch an den Talmud. Diesen könnte man

als Katechismus der Juden bezeichnen. Auch dieser widerspricht sich in vielen Teilen mit dem

Alten Testament. Viele jüdische Gelehrte geben aber selbst zu, dass sie nicht nur den Sabbat im

vierten Jahrhundert an den Julianischen Kalender anpassten, sondern auch der „Tag“ anders

definiert wurde.

In der Jewish Encyclopedia auf S. 591 heißt es zum Tagesbeginn:

“Um den Beginn und das Ende des Sabbat-Tages und der Feste festzusetzen und die exakten

Stunden für bestimmte religiöse Beobachtung zu bestimmen, ist es notwendig, die genaue Zeit

des Aufgangs und Untergangs der Sonne zu kennen. Gemäß der strikten Auslegung des

Mosaischen Gesetztes, beginnt jeder Tag mit Sonnenaufgang und endet mit Sonnenuntergang.“

Nach dem Gesetz Mose beginnt der Tag mit dem Aufgang der Sonne, nach dem Talmud mit

Untergang des vorherigen Tages. Wem sollten wir glauben?

Und auf S. 475 heißt es zum “Tag”:

“Tag” (Hebräisch, “yom”: In der Bibel, der Zeitabschnitt des Lichts (1. Mose 1,5), das mit der

Morgendämmerung beginnt und mit dem Aufscheinen der Sterne endet.“

In der Encyclopedia Biblica von S. 1035-1036 ist zu lesen:

„Unter den antiken Völkern wurde der Tag auf verschiedenen Arten berechnet… ‚Von der

Morgendämmerung bis zur Dunkelheit„… war die frühe und gewöhnliche Bedeutung unter den

Israeliten…

Die Israeliten betrachteten den Morgen als den Beginn des Tages; Am Abend klang der Tag

aus… (Richter 19,6-9; 3). Erst in der Nach-Exils-Zeit können wir Spuren einer neuen Methode

der Berechnung finden, welche den Tag bei Sonnenuntergang beginnen lässt und bis zum

nächsten Sonnenuntergang dauert…

…Es liegt in der Natur der Sache, dass Morgen…, Mittag… und Abend… voneinander

unterschieden werden sollen… und vom Morgen sollte gesprochen werden als vom Aufgang des

Morgens, der Anbruch des Tages. (1. Mose 19,15)…”

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1. Juli 2010 DIE SABBAT - REFORM

29 www.das-ewige-evangelium.de

So bedeuten ja auch die 2300 Abende und Morgen 2300 TAGE = 2300 Jahre. Die Siebenten-

Tags-Adventisten haben immer den einen Vers in 3. Mose 23,32 zur Untermauerung des

Sabbat-Beginns am Abend des vorherigen Tages verwendet:

„Ein Sabbat der Ruhe soll es für euch sein, und ihr sollt eure Seelen demütigen. Am neunten Tag

des Monats, am Abend, sollt ihr die Feier beginnen, und sie soll währen von einem Abend bis

zum Anderen.“

Es wird hier für einen Sabbat (nicht der siebente Tag Sabbat) oder ein Fest eine Anweisung

gegeben, dass dieser zehnte des siebten Monats bereits am Vorabend beginnen soll. Es ist zu

beachten, dass es sich hierbei um den Versöhnungstag handelt. Wenn man die Bedeutung des

Versöhnungstages überdenkt, kann man nachvollziehen, warum er mit der Dunkelheit beginnt.

Es ist die Zeit des Gerichts. Die Israeliten sollten ihre „Seelen demütigen“. Heute leben wir im

wahrhaften Versöhnungstag, dem sogenannten Untersuchungsgericht. Diese eine Anweisung

zum Versöhnungstag kann man NICHT auf den wöchentlichen Sabbat des HERRN anwenden.

Es gibt eine interessante Stelle bei Ellen White über die Frage „von Abend bis Abend“. Man

beachte, dass es um 3. Mose 23,32 geht, dem Versöhnungstag:

„Ich sah, dass es genau so ist: „Von Abend an bis wieder zu Abend... sollt ihr diesen Sabbat

halten.“ (3.Mose 23,32) Der Engel sagte: „Nehmt das Wort Gottes, lest es, versteht es, und ihr

werdet nicht irregehen. Lest sorgfältig, und ihr werdet dort finden, was Abend bedeutet und

wann es ist.“ Ich fragte den Engel, ob Gottes Missfallen auf seinem Volk ruhe, weil sie den

Sabbat angefangen hatten, wie es bei ihnen gebräuchlich war. (Anmerkung: „Von Freitagabend

sechs Uhr bis Sabbatabend sechs Uhr.“ engl. S. 713). Ich wurde zurückverwiesen auf die Zeit,

als der Sabbat zuerst erkannt wurde, und folgte dem Volke Gottes bis zu diesem Zeitpunkt,

konnte aber nicht sehen, dass es dem Herrn missfiel, oder dass sein finsterer Blick auf ihm

ruhte. Ich fragte, warum das so sei, und weshalb wir jetzt in diesen letzten Tagen die Zeit des

Sabbatbeginns ändern müssten. Der Engel sagte: „Ihr werdet es verstehen; aber nicht jetzt,

nicht jetzt.“ Wiederum sagte der Engel: „Wenn Licht erscheint, und dieses Licht beiseite gesetzt

oder verworfen wird, dann kommt Gottes Verdammnis und Missfallen. Bevor das Licht kommt,

gibt es keine Sünde, denn es ist kein Licht da, um es zu verwerfen.“ Ich sah, dass einige

dachten, der Herr habe mir gezeigt, dass der Sabbat um sechs Uhr beginne, aber ich hatte nur

gesehen, dass er am „Abend“ beginnt; und daraus wurde geschlussfolgert, dass dies sechs Uhr

bedeute. Ich sah, dass sich Gottes Diener zusammenschließen, ganz eng zusammenschließen

müssen.“ (Zeugnisse für die Gemeinde, Bd. 1, S. 134. Ursprünglich aus Spiritual Gifts Vol. 4b,

1864)

Wenn wir zum Schluss, wenn die schwere Zeit anbricht, unseren Glauben verteidigen müssen,

können und müssen wir uns AUSSCHLIESSLICH auf die Bibel stützen. Unsere Argumente

müssen ganz klar nur anhand der Heiligen Schrift nachzuvollziehen sein. Wir können uns nicht

auf Traditionen und Überlieferungen berufen, oder darauf, dass es schon 160 Jahre so oder so

gehalten wurde, denn „die Zeit wird kommen, in der wir um seines Namens willen vor

Ratsversammlungen und Tausenden von Zuschauern gestellt werden. Dann wird jeder seinen

Glauben begründen müssen.“ (White, The Review and Herald, 18. Dezember 1888).

„Jeder einzelne Glaubenspunkt, den unser Volk vertritt, wird der Kritik der größten Denker

ausgesetzt sein; die Höchsten unter den Großen der Welt werden mit der Wahrheit in Berührung

gebracht werden, deshalb sollte jeder Standpunkt den wir einnehmen, kritisch untersucht und

anhand der Schrift geprüft werden. Jetzt scheinen wir wohl noch wenig beachtet zu werden,

aber das wird nicht immer so sein. Bewegungen sind am Wirken, die uns in den Vordergrund

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1. Juli 2010 DIE SABBAT - REFORM

30 www.das-ewige-evangelium.de

rücken werden; wenn unsere Theorien bezüglich der Wahrheit durch Historiker oder die

bedeutendsten Menschen der Welt zerpflückt werden können, dann wird es geschehen.“

(Maranata S. 252, Evangelism, S. 69, Letter 6, 1886)

„Ich sah, dass die Bibel das Standardbuch ist, das uns am letzten Tag richten wird." ( White, Ms

4, 1850)

„Die gleichen Prüfungen haben Männer Gottes in den vergangenen Zeiten durchgemacht. Wiklif,

Hus, Luther, Tyndale, Baxter, Wesley, sie verlangten, dass alle Lehren durch die Bibel geprüft

werden sollten und erklärten, sich von allem lossagen zu wollen, was diese verdamme. …Wenn

es nottut, gibt der Herr dem Volke eine besondere Wahrheit. Wer wagt es, ihre Verkündigung zu

verweigern? Er gebietet seinen Dienern, der Welt die letzte Gnadenbotschaft vor Augen zu

führen. Sie können nicht schweigen, es sei denn unter Gefährdung ihrer eigenen Seele. Die

Gesandten Christi haben mit den Folgen nichts zu tun. Sie müssen ihre Pflicht erfüllen und das

übrige Gott überlassen.“ (GK, S. 610)

„Zu Beginn der Zeit der Trübsal wurden wir mit dem heiligen Geist erfüllt, als wir hinausgingen

(Hosea 6,2f) und den Sabbat noch völliger verkündeten. Dies machte die Kirchen und

Namensadventisten wütend, weil sie die Sabbatwahrheit nicht widerlegen konnten. Zu dieser

Zeit sahen alle Auserwählten Gottes klar, dass wir die Wahrheit hatten, und sie kamen heraus

und erduldeten mit uns Verfolgungen.“ (Ein Wort an die kleine Herde, S. 18) Beachte, dass hier

Drei Gruppen erwähnt werden: 1) Namensadventisten mit ihrem Sabbat 2) Die Kirchenchristen

mit ihrem Sonntag (Babylon) und 3) Echte oder wahre Adventisten, die den Sabbat noch völliger

verkündeten und mit dem heiligen Geist erfüllt waren.

“Es gibt für niemanden eine Entschuldigung, der die Position einnimmt, es gäbe nicht mehr

Wahrheit zu entdecken und all unsere Ausführungen der Schrift seien ohne Fehler. Die Tatsache,

dass gewisse Lehren für viele Jahre von uns als Wahrheiten hochgehalten wurde, ist kein

Beweis, dass unsere Vorstellungen unfehlbar sind. Die Zeit wird Fehler nicht in Wahrheit

verwandeln, und die Wahrheit kann es sich leisten aufzuklaren. Keine wahre Lehre wird

irgendetwas durch genaue Forschung verlieren.“ (Councils to Writers and Editors, S. 35)

Warum sollte das Passah-Lamm am Abend des ersten Tages des Passahfestes (am 14. Tag des

ersten biblischen Monats), geschlachtet werden? Weil es ein Vorschatten bzw. Vorbild auf Christi

wahren Kreuzestod ist. Wir wollen uns das bildlich ansehen, damit wir besser verstehen.

Es geht um den ersten Monat (Nisan) des Jahres 31. n.Chr.

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag 1. Tag 2. Tag 1

2 3 4 5 6 7 8

9 10 11 12 (1)

Neumond 13 (2) 14 (3) 15 (4)

16 (5) 17 (6) 18 (7) 19 (8) Sabbat

20 (9) 21 (10) 22 (11)

23 (12) 24 (13) 25 (14) Rüsttag

26 (15) Hoher Sabbat

27 (16) Webegarbe

28 (17) 29 (18)

30 (19)

Nun, in blau wurde der Kalender des Schöpfers dargestellt. Jesus starb nach dem heutigen

Kalendersystem tatsächlich an einem Mittwoch, jedoch war seine Auferstehung nicht am

Samstag des gleichen Kalendersystems, denn dies würde dem Vorbild des Passahfestes nicht

mehr entsprechen. Nach jüdischer Zählung (Mond-Sonnen-Kalender) starb Jesus am 6. Tag zur

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1. Juli 2010 DIE SABBAT - REFORM

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neunten Stunde (heutiger Mittwoch). Dieser Tag wurde auch als Rüsttag bezeichnet. Es war der

14. Nisan des Passahfestes, an dem man das Opferlamm schlachten musste. Dann ruhte Jesus

den Sabbattag über, das war der 15. Nisan und ein hoher Sabbat! (heutiger Donnerstag) Am 16.

Nisan (heutiger Freitag) in der Morgendämmerung (damit begann der neue Tag) stand Jesus

von den Toten auf und mit ihm die Toten als Erstlingsgabe (Webegarbe), die er dem Vater in

den Himmeln darbrachte. Danach kehrte er wieder zur Erde zurück und blieb 40 Tage.

Interessanterweise fallen mit den tatsächlichen Fakten auch die Deckmäntel und Vorwände aller

Kirchen, die sich unter dem Vater der Lüge zusammengefunden haben. Denn: Wenn es sich

tatsächlich so verhält, dann müssten die ganze Christen den Freitag zur Ehre des Herrn feiern

und nicht den Sonntag!!! Und noch etwas wird offenbar: Damit der Sonntag zur Ehre des

Sonnengottes eingeführt werden konnte, verschob die katholische Kirche das Jahr der

Kreuzigung einfach zwei Jahre nach Hinten, auf das Jahr 33 n.Chr., damit der Auferstehungstag

sich ebenfalls zwei Tage nach Hinten verschiebt, und sie den Sonntag als den Auferstehungstag

der Verehrung einführen konnten. Und so staunt die ganze Erde hinter dem Tier (dem

Papsttum) her! Denn wer den Sonntag als heiligen Tag hält, verehrt nicht den Auferstehungstag

unseres Heilandes Jahschua, sondern ganz sicher und zu 100% den Tag, den Satan durch die

katholische Kirche zur Ehre des Sonnengottes eingeführt hatte!

Egal welche Namen man den Wochentagen gegeben hat, wir dürfen uns nicht von Babylon

verwirren lassen. Der sechste Tag bleibt der sechste Tag, der Schöpfungswoche. Genauso wie

der Sabbat immer der siebte Tag war, ist, und für immer bleibt. Am sechsten Tag starb

Jahschua, das ist der Tag vor dem Sabbat (Rüsttag). Dann folgt der heilige Tag Gottes, der

Sabbat. Er wird hoher Sabbat genannt, weil er auf einen Festtag fällt. Am ersten Tag der neuen

Woche stand er von den Toten auf, was ein Freitag nach heutiger Kalenderrechnung ist. Es

bleibt der erste Tag der biblischen Woche, egal welche Bezeichnung dieser Tag heute hat und

auf welchen Tag er fällt. Im Alten Testament fällt der 15. Tag des Monats immer auf einen

Sabbat, sowie der 14. Tag des Monats immer auf den 6. Wochentag fällt. Der fünfzehnte Tag

des ersten Monats im Jahr 31 n. Chr. war der siebte Tag der Woche. Denn die Wochentage

beginnen immer nach dem „Neumondtag“ zu zählen, dem ersten Tag des Monats.

„…wie der Mond soll er ewig bestehen, und wie der Zeuge in den Wolken zuverlässig sein.“

(Psalm 89,38)

Leider wird der Mond zur Bestimmung der Zeiten seit dem 4. Jh. n. Chr. nicht mehr beachtet.

Heute haben wir keinen Mond-Sonnen-Kalender, sondern die Zeiten werden nur nach der Sonne

berechnet.

“Unter der Regierung Konstantins (337-362) erreichte die Verfolgung der Jude ein solches

Ausmaß, dass…die Berechnung des Kalenders unter schwerer Folter verboten wurde.”

(The Jewish Encyclopedia, "Calendar.")

“Den neuen Monat durch Beobachtung des Mondes und das neue Jahr durch die Ankunft des

Frühlings festzusetzen, kann nur durch den Sanhedrin getan werden. In der Zeit Hillels II

[viertes Jahrhundert n. Chr.], der letzte Sanhedrin, verboten die Römer diese Praxis. Hillel II

war deshalb gezwungen, seinen fixierten Kalender einzuführen“ ("The Jewish Calendar and

Holidays (incl. Sabbath): The Jewish Calendar: Changing the Calendar," www.torah.org.)

In der Bibel gibt es den Neumondtag, den Werktag und den Sabbattag. Der Sabbat ist nie ein

Neumondtag oder ein Werktag. Und ein Werktag ist nie ein Neumondtag oder ein Sabbat.

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„So spricht Gott, der HERR: Das Tor des inneren Vorhofes, das gegen Osten steht, soll währen

der sechs Werktage geschlossen bleiben; aber am Sabbattag und am Tag des Neumonds soll es

geöffnet werden.“ (Hesekiel 46,1)

„Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor meinen Angesicht

bleiben werden, spricht der HERR, so soll auch euer Same und euer Name bestehen bleiben.

Und es wird geschehen, dass an jedem Neumond und an jedem Sabbat alles Fleisch sich

einfinden wird, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.“ (Jesaja 66,22-2)

Teil 6 Die 2300 Jahr Prophetie gibt uns weitere Sicherheit

Der Weg zur Wahrheit ist über die 2300 Jahr Prophetie genau zu berechnen. Hier sind besonders

die Milleriten hervorzuheben, die durch ihr tiefes Bibelstudium alte Wahrheiten neu entdeckten.

„Mir wurde gezeigt, dass viele, die angeblich die gegenwärtige Wahrheit kennen, in Wirklichkeit

nicht wissen, was sie glauben. Sie können den Beweisen für unseren Glauben nicht folgen, sie

haben auch kein rechtes Verständnis des Werkes für die jetzige Zeit. Wenn die Zeit der Prüfung

kommen wird, werden Männer, die heute anderen predigen, bei einer gründlichen Prüfung ihrer

Stellung Vieles finden, wofür sie keine ausreichende Begründung anführen können. Bis zu dieser

Prüfungszeit sind sich viele über ihre erschreckende Unwissenheit nicht im Klaren. In der

Gemeinde halten viele es für ausgemacht, dass sie das verstehen, was sie glauben, aber sie

kennen ihre Schwäche nicht, bis sich Streitfragen erheben. Wenn sie von ihren Mitgläubigen

getrennt und darauf angewiesen sind, allein zu stehen und allein ihren Glauben zu bekennen,

werden sie zu ihrer Verwunderung sehen, welche verworrenen Ansichten sie als Wahrheit

angenommen hatten....“ (Zeugnisse Bd. 5, S. 707).

Siebenten-Tag Adventisten wachsen mit dem Datum „22. Oktober 1844“ auf. Ihnen wurde aus

der Bibel und den historischen Dokumenten gezeigt, dass die 2300 Tage-Prophetie 457 v. Chr.

beginnt und 1844 am Versöhnungstag endet. Was aber die Meisten nicht wissen ist, wie die

Milleriten auf dieses spezifische Datum gekommen sind. Warum 22. Oktober? Warum nicht 10.

Juli?

3. Mose 23 erklärt, dass der Versöhnungstag am zehnten Tag des siebten Monats gehalten

werden soll; nun, wie kommt man auf den 22. Oktober? Es ist wahrscheinlich neu für die

meisten Adventisten, dass die Milleriten nicht den Gregorianischen Kalender benutzten, um den

Versöhnungstag 1844 festzusetzen.

„Schon im April, und dann im Juni und Dezember 1843, und im Februar 1844 … kamen [William

Millers Brüder] zu einer eindeutigen Schlussfolgerung, dass die Lösung von Daniels

Prophezeiung von der alten oder originalen Jüdischen Form der Luni-Solar Zeit abhängt, und

nicht vom veränderten modernen rabbinischen Jüdischen Kalender.“ (L.E. Froom Prophetic Faith

of Our Fathers, 1982, Vol. 4, S.796)

Die Juden hielten den Festtag „Yom Kippur“ (Tag der Versöhnung) am 23. September 1844. Den

Milleriten war dies gut bekannt und Hinweise darauf tauchen in ihren Veröffentlichungen auf.

Wenn sie jedoch herausgefordert oder dafür lächerlich gemacht wurden, dass sie auf einem

Datum bestanden, welches nicht einmal die Juden selber hielten, antworteten die Milleriten

gewöhnlich: „Jeder Gelehrte weiß, dass wir mit dem ursprünglichen Kalender richtig liegen.“

Die Milleriten waren tiefgründige Studenten der Bibel. Die Siebenten-Tag-Adventisten Kirche

verdankt ihrem gewissenhaften, tiefen Bibelstudium sehr viel. Sie entdeckten, dass es innerhalb

des Judentums zwei unterschiedliche Arten der Kalenderberechnung gibt. Die Rabbinische, bei

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1. Juli 2010 DIE SABBAT - REFORM

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der das Neue Jahr am 1. Nisan beginnt und wenn der Neumond am nächsten zur Frühlings-Tag-

und-Nachtgleiche ist, und der Karaitische, der den Mosaischen Kalender-Berechnungsprinzipien

folgt und den 1. Nisan auf den ersten Neumond nach der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche setzte,

wenn die Gerstenernte reif war. Wenn nicht, wurde ein Schaltmonat eingefügt.

Die Milleriten lehnten den rabbinischen 1. Nisan am 21. März 1844 ab und wählten den

Neumond im April, als Beginn des wahren Typus für den ersten Monat aus alter Zeit, 19. April

war der Tag. Sie argumentierten, dass der moderne jüdische Kalender auf Entscheidungen

beruht, die zu Christi Zeit unbekannt waren.

Die Karaiten waren eine jüdische Sekte, die „das System der rabbinischen Kalenderberechnung

aufgaben und Schaltmonate einfügten; gemäß Mose, abhängig von der Reife der Gerste“. Sie

wurden die „Protestanten des Judentums“ genannt. „Der Karaismus befand sich in ernstem

Konflikt mit dem Glauben der Vorfahren, er schüttelte das Joch des Traditionalismus ab,

verkündigten das Recht auf private Rechtsprechung und behauptet, dass die ursprüngliche

Schrift eine volle und ausreichende Richtschnur ist.“

Es ist wichtig zu wissen, dass die Milleriten den karaitischen Kalender benutzten, es gibt jedoch

noch einen anderen, äußerst wichtigen Punkt hinsichtlich des Ergebnisses des 22. Oktobers der

Milleriten. Sie kamen auf den 22. Oktober als dem Versöhnungstag durch Berechnung.

„Hätten die Leiter bis Oktober gewartet, um mit bloßem Auge das erste Erscheinen des Mondes

zu beobachten, durch den der 1. Tischri datiert werden konnte, hätte es keine Sieben-

Monatsbewegung gegeben, weil die Zeit nicht ausgereicht hätte. Sie mussten ihre Berechnung

im Voraus mit Standard-Mondtabellen, welche reichlich vorhanden waren, machen“.

Das Datum des 22. Oktobers, welches das Enddatum der 2300 Jahrprophetie ist, wurde zum

ersten Mal am 21. Juli 1844 von Samuel Snow verkündigt. Er gab einen Vortrag im großen

Boston Tabernacle mit dem Thema „Siehe der Bräutigam kommt (am zehnten Tag des siebten

Monats), geht hinaus ihm entgegen!“ Es war jedoch auf der Zeltversammlung in Exeter, New

Hampshire (12.-17. August), als diese Botschaft die Menschen wirklich ergriff. Auf dieser

Zeltversammlung gab Snow drei Predigten.

„Die Erste handelte vom Ende der großen prophetischen Zeitperiode 1844; die Zweite über den

Mosaischen Heiligtumsdienst im Schatten und deren Erfüllung in der christlichen Heilsordnung;

und die Dritte handelte vom Datum der Kreuzigung Christi in der ‚Mitte„ der siebzigsten

prophetischen Woche, die damit die 70 Wochen im siebten Monat 34 n. Chr. beendete. Und

folglich würde sich das Ende der 2300 Jahre entsprechend bis zum siebten Monat 1844

erstrecken, das weitgehend dem Monat Oktober entsprach.

Aus dieser Erweckung resultierte der Name „Siebente-Monats Bewegung“. Nochmal, sie kamen

auf das Datum des 22. Oktobers durch Berechnung. Denn hätten sie gewartet, die erste

Neumondsichel zu sichteten, wäre für sie keine Zeit gewesen, den Mitternachtsruf zu geben. Die

Milleriten wussten bereits, dass der erste Tag des ersten jüdischen Monats (Nisan 1) auf den 19.

April 1844 fiel. Dies begründeten sie folgendermaßen: „Da sich die Kreuzigung in der ‚Mitte der

Woche„ im Frühling, und damit in der Mitte eines buchstäblichen jüdischen Jahres und auch

eines prophetischen Jahres, ereignete, muss das prophetische Jahr Daniels deshalb im Herbst

und nicht im Frühling enden.“

Insgesamt war Kalenderberechnung nicht der Schlüssel zur neuen Chronologie, mit der sich die

Leute im Sommer 1844 auf einmal konfrontiert sahen und die dem Mitternachtsruf Leben

einhauchte. Die Triebfeder lag verborgen in Daniel 9 und Matthäus 25. Samuel Snow war einer

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von mehreren, der entdeckte, dass sechs Lunar-Monate noch zum Frühlingsdatum

hinzugerechnet werden müssen – selbst einen Monat später als anfänglich berechnet – um die

Prophetie zu erfüllen. Snow hatte dies größtenteils aus Daniel 9. Seine Argumentation war

einfach, aber antreibend – dass wenn Christus in der Mitte der ‚Woche„ im Frühling gekreuzigt

wurde, dann würde das Ende der Woche und damit das Ende, nicht nur des 487zigsten Jahres,

sondern auch der 2300 Jahre, sechs Lunar-Monate später im Herbst sein.

„[Der 22. Oktober] wurde berechnet durch Addition von sechs Lunar-Monaten oder 177 Tage

zum 19. April und damit kommt man zum ersten Tag des siebten Monats, den 13. Oktober;

neun Tage hinzugezählt, erreichte man den zehnten Tag am 22. Oktober. Die Milleriten haben

eine offizielle Stellungnahme hinterlassen, dass sie auf diese Weise von der ‚Erscheinung des

Mondes am 18. April rechneten„ und damit herausfanden, dass der siebte jüdische Monat mit der

Erscheinung des Mondes am 13. Oktober begann, so dass der zehnte Tag des siebten Monats

mit dem 22. desselben Monats übereinstimmte.„“

Dies ist ein äußerst wichtiger Punkt, den man wissen muss; denn obwohl es Neumonde in all

den Monaten, die bis zum siebten Monat führten, beobachtet werden konnten, gab es keinen

Neumond der in der Nacht des 12./13. Oktobers gesichtet werden konnte. Warum? Genau

genommen hat es damit zu tun, wann der Mond zum ersten Mal nach der Konjunktion – der

zeitliche Punkt, wenn der Mond, die Erde und die Sonne alle in einer Linie ausgerichtet sind und

der Mond nicht gesehen werden kann – gesehen werden kann . Auf der Webseite der Sternwarte

der U.S. Marine bezieht sich die Konjunktion auf den „Neumond“. In biblischer Zeit begann der

Monat jedoch nicht bevor die erste Neumondsichel beobachtet werden konnte.

Charakteristischerweise braucht die Neumondsichel zwei Tage bis sie erscheint. Einfach

ausgedrückt, es wurde kein Neumond in der Nacht des 12./13. Oktober 1844 gesichtet, weil der

Meridian des Mondes (oder der höchste Punkt der Krümmung) hinter dem Horizont im größten

Teil New Englands, dem Land des Mitternachtsrufes, war. Außerdem ging der Mond am 12.

Oktober nur zehn Minuten nach der Sonne unter, was den Himmel sowieso zu hell machte, um

ihn zu sichten. Die Milleriten wussten, dass nach Mosaischer Kalenderberechnung ein Neumond

alle 30 Tage bekannt gegeben wurde, ungeachtet dessen, ob er gesichtet wurde oder nicht.

Deshalb stimmten sie alle überein, dass der 13. Oktober der erste Tag des siebten Monats (1.

Tisri) und der zehnte Tag der 22. Oktober war. Sylvester Bliss bestätigte im offiziellen Bericht

der Milleriten im Januar 1845: „Wenn man ab diesem [Nisan] Mond rechnet, beginnt der siebte

jüdische Monat mit der Erscheinung des Mondes am 13. Oktober.“ Damit war der zehnte Tag

des siebten Monats der 22. Oktober.

War der 22. Oktober das korrekte Datum für den Versöhnungstag 1844? Absolut!

Unter dem Mosaischen System ereignete sich die Reinigung des Heiligtums, oder der „Große

Versöhnungstag“, am zehnten Tag des siebten jüdischen Monats (3. Mose 16,29-34), als der

Hohepriester eine Sühnung für alle Israeliten erwirkte und damit ihre Sünden aus dem Heiligtum

entfernte; dann kam er heraus und segnete die Menschen. So glaubte man, dass Christus, unser

Hohepriester, erscheinen würde, um die Erde zu reinigen durch die Vernichtung der Sünde und

der Sünder und Seine wartendes Volk mit Unsterblichkeit zu segnen. Der zehnte Tag des siebten

Monats, der große Versöhnungstag… der im Jahr 1844 auf den 22. Oktober fiel, wurde

fälschlicher Weise als die Zeit der Wiederkunft Christi betrachtet.

Die Milleriten zeigten großen Mut, dem Lamm zu folgen, um am 22. Oktober anzukommen.

„Der bemerkenswerte Standpunkt der Milleriten 1843 und 1844, indem sie die gegenwärtige

rabbinische Kalenderberechnung ablehnten und zum ursprünglichen jüdischen Jahr der

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Kreuzigungsperiode zurückkehrten …dass sie korrekt das Ende der 2300-Jahr Periode

bestimmten, erforderte klares, gelehrtes Denken, intensive Forschung, außergewöhnlicher

moralischer Mut und wirklich heldenmütiges, entschlossenes Handeln. Sie riskierten alles an

diesem kritischen Standpunkt.“

Nicht nur der Katholizismus war in direktem Widerspruch zu den prophetischen Interpretationen

der Milleriten, sondern fast der ganze Protestantismus hatte es auch abgelehnt. Zudem, und

„am schlimmsten von allem, viele Jahrhunderte vorher hatten die Juden die, an Mose gegebene

Kalenderberechnung, aufgegeben, die sowohl im 5. Jahrhundert v. Chr., als auch im

1.Jahrhundert n. Chr., prinzipiell und in der eigentlichen, identischer Form angewandt wurde.“

Diese Jahrhunderte sind wichtig, weil das Frühere das Anfangsdatum der 2300-Jahr

Zeitprophezeiung aufnimmt, während das Spätere das nachweisliche Datum des

Passah/Kreuzigung, das in der Mitte der 70. prophetischen Woche der längeren Zeitperiode

stattfand, einschließt.

Nachdem sie den karaitischen Protest im Mittelalter gegen die rabbinische Entstellung des

Kalenders gewissenhaft studierten, akzeptierten sie schließlich bewusst und undwiderruflich die

frühere Kalenderberechnung, verfochten von den Karaiten; sie stellten ihn wieder her und

wendeten in auf ihr Zeitprophetie-Problem an. Und das taten sie entgegen dem ganzen

Gremium der rabbinischen Gelehrten und der allgemeinen gegenwärtigen Praxis der Juden.

Es gab 1844 viele, die sich über die Mondberechnung, die nicht auf dem modernen jüdischen

Kalender basierte, lustig machten. Den Milleriten war der rabbinische siebte Monat im

September 1844 wohl bewusst, und die Umstände wurden oft in ihren Aufzeichnungen erwähnt.

Zur selben Zeit waren sie entschieden in ihrer Herausforderung, vom modernen jüdischen

Kalender abgekommen zu sein, weil er nicht mit dem Gesetz Mose übereinstimmt.

Um mit den adventistisch-geistlichen Vorfahren überein zu stimmen, müssen heutige Siebenten-

Tags-Adventisten zur Bestimmung des wahren Sabbats denselben Kalender benutzen, wie er zur

Bestimmung des Versöhnungstages 1844 gebraucht wurde.

„Diejenigen, die an alten Bräuchen und althergebrachten Fehlern festhalten, haben die Tatsache

aus den Augen verloren, dass ständig zunehmendes Licht den Pfad aller, die Christus

nachfolgen, erhellt; die Wahrheit entfaltet sich für Gottes Volk ständig. Wir müssen unaufhörlich

voranschreiten, wenn wir unserem Führer folgen. Wenn wir in dem auf uns scheinendem Licht

wandeln, wenn wir der Wahrheit folgen, die für unser Verständnis offen ist, dann werden wir

größeres Licht erhalten. Wir können uns nicht damit entschuldigen, dass wir nur das Licht

akzeptieren, welches unsere Väter vor hundert Jahren hatten. Wenn unsere gottesfürchtigen

Väter gesehen hätten was wir sehen, und gehört hätten, was wir hören, hätten sie das Licht

akzeptiert und darin gewandelt. Wenn wir wünschen, deren Treue nachzuahmen, dann müssen

wir die Wahrheit, die für uns offen ist, genauso akzeptieren, wie die Wahrheit, die ihnen

offenbart wurde; wir müssen das tun, was sie getan hätten, hätten sie in unseren Tagen gelebt.“

(Ellen G. White, Historical Sketches of the Foreign Missions of the Seventh-day Adventists, 197)

Um dem Lamm zu folgen, wo immer es hingeht, muss Gottes Volk genauso mutig sein wie ihre

Vorväter, weitervoranschreiten auf dem Weg, der zuerst von denen beschritten wurde, die lange

zur Ruhe gegangen sind. Diese Tabelle von der Webseite der Sternwarte der U.S. Marine zeigt

alle Mondphasen für 1844. Die Konjunktion jeder Phase steht unter der Spalte „Neumond“. Weil

es charakteristischerweise zwei Tage dauert bevor die Neumondsichel zum ersten Mal gesichtet

werden kann, rechne zwei Tage zu jedem Konjunktionsdatum hinzu, um auf das Datum des

sichtbaren Neumondes zu kommen.

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36 www.das-ewige-evangelium.de

Im März erschien die Konjunktion und damit der sichtbare Neumond zu früh für die

Gerstenernte. Die Milleriten fügten deshalb einen Schaltmonat ein, gemäß dem Mosaischen

Gesetz. Diese Tabelle ist mit ihren wiederholten Aussagen, dass der sichtbare Neumond im April

der 19. war, zwei Tage nach der Konjunktion am 17., in Übereinstimmung.

Die siebte Mond-Konjunktion fand am 11. Oktober statt, was den ersten des Monats, 1. Tisri, auf

den 13. Oktober platziert. Zehn Tage später ist der Versöhnungstag, der zehnte Tag des siebten

Monats, am 22. Oktober.

U.S. Naval Observatory

Astronomical Applications Department

Mondphasen

Teil 7 Dieses Licht wurde von den STA jedoch wieder ausgelöscht

Wir wollen uns die Hürden noch genauer betrachten: 1938 – Die Welt stand durch Hitler auf der

Kippe eines Pulverfasses und die meisten Menschen wussten das. Die Vereinigten Staaten

hatten immer noch mit dem finanziellen Ausfall des Schwarzen Donnerstag (Freitag durch die

Zeitverschiebung in Europa) zu kämpfen, der das Land in die große Depression stürzte. Europa

war äußerst nervös, denn ungeachtet des Entgegenkommens des Britischen Ministerpräsidenten,

Neville Chamberlain, wollte Adolf Hitler sein Großreich noch immer weiter ausbauen.

In dieser turbulenten Zeit wurde die Gemeinde der Siebenten-Tag Adventisten mit einer

theologischen Krise konfrontiert, die anders war als alle, denen sie sich zuvor stellen mussten.

Die Gefahr war genauso hoch wie Kellogg„s „Alpha des Abfalls“ fast 40 Jahre zuvor; aber dieses

Mal kam die Bedrohung von außen und es ging nicht um den Pantheismus.

Auf dem Spiel stand der 22. Oktober 1844, der Geist der Weissagung und der Siebente-Tag

Sabbat. Der Feind war: Die Mehrheit der Regierungen der Welt.

Es ging um ein vorgeschlagenes Sonntagsgesetz, hatte aber nicht die geringste Ähnlichkeit mit

jenem Sonntagsgesetz, das sich Siebenten-Tag Adventisten seit je her vorgestellt hatten. Es

ging um eine Kalenderänderung, welche den Sabbat beeinträchtigen würde. Zu einer Zeit, als

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Siebenten-Tag Adventisten bereits mit Gewerkschaften um ihr Recht, den Sabbat als ihren

Ruhetag zu halten, zu kämpfen hatten, deutete sich eine Notlage für die Gemeinde an.

Die Bewegung für eine Kalenderänderung begann in den 1920er Jahren, in Fahrt kam sie aber

erst in den 30er Jahren. Es war nicht einfach nur eine verrückte Idee, die von ein paar

Visionären unterstützt wurde. Die Bewegung war sehr gut organisiert, sehr gut finanziert und

hatte Unterstützer, die hohe Stellungen in der römisch-katholischen Kirche und im Völkerbund

inne hatten.

Lasst uns nicht denken, dass Anstrengungen in diese Richtung (einen neuen Kalender

einzuführen), unbedeutend und unwichtig sind. Es ist vielmehr Realität, dass eine weltweite und

mächtige Organisation ins Leben gerufen wurde, welche sich dies zum Ziel gesetzt hat. Es

werden jährlich viele tausende Dollars für Propaganda ausgegeben, um die Zustimmung der

Geschäfts-, Regierungs- und der zivilen Körperschaften für den Weltkalender zu erhalten. Sie

hat zahlreiche Tochter-Organisationen auf der ganzen Welt, die für die Einführung des neuen

Kalenders arbeiten. Eine dieser Organisationen ist die Rational Calendar Association of England.

Unter verschiedenen Namen gibt es ähnliche Organisationen, die für dieselben Ziele arbeiten: in

Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Mexiko, Panama, Uruguay, Peru, Belgien, Kolumbien,

Deutschland, Frankreich, Dänemark, Ungarn, Irland, Italien, Spanien, Schweiz, Türkei und in

anderen Ländern.

Innerhalb einzelner Regierungen kämpften einflussreiche Menschen für die Reform der

Zeitberechnung. In den Vereinigten Staaten alleine, ist die Liste derjenigen, die sich für eine

Kalenderveränderung einsetzten sehr bedeutend; sie besteht aus Leuten wie: Henry Ford, der

Arbeitsminister, der Herausgeber der New York Times, der Chef der Wetter Behörde der

Vereinigten Staaten, der Direktor der Bureau of Standards and the Nautical Almanac, der

Präsident der Yale Universität, Cornell Universität, das Technologische Institut für Technologie in

Massachusetts, General Motors, General Electric, the National Geographic Society, das

Amerikanische Museum für Geschichte, die American Bar Association (Amerikanische

Anwaltsvereinigung) . . . . Der Weltkalender . . . wurde offiziell von zahlreichen

wissenschaftlichen Vereinigungen empfohlen (z.B. American Association for the Advancement of

Science, American Academy of Arts and Sciences und American astronomical, mathematical,

philosophical, and psychological associations), sowie von vielen Direktoren von

Fachhochschulen, verschiedene wirtschaftliche Organisationen (wie die Britische

Handelskammer, die American Industrial Bankers Association, und die American Institute of

Accountants), und verschiedene religiöse Gruppen.

Die Bedrohung für die Gemeinde wurde sofort deutlich. Anders als die Änderung vom

Julianischen Kalender zum Gregorianischen Kalender 1582, würde der beabsichtigte

Weltkalender den kontinuierlichen Wochenzyklus beeinträchtigen. Das Ergebnis würde sein, dass

im ersten Jahr der Kalenderänderung, der Sabbat weiterhin auf den Samstag fallen würde; im

folgenden Jahr würde jedoch der neue Samstag auf den alten Freitag fallen. Am darauffolgenden

Jahr würde der Samstag auf den alten Donnerstag fallen.

Das Jahr, indem der neue Kalender in Kraft treten sollte, war 1945. Der Grund war einfach: „Es

ist am besten, man wählt ein Datum, Tag, Monat und Jahr, an dem sowohl der alte

aufzugebende, als auch der neu einzuführende Kalender reibungslos zusammengleiten.“ In der

weit gestreuten Propaganda der Weltkalender-Organisation wurde erklärt, dass die letzten vier

Monate 1944 identisch mit den letzten vier Monaten des neuen Kalenders sind, was einen guten

Zeitpunkt ergeben würde, den Wechsel zu vollziehen. Es war eine irreführende Aussage. Es gab

einen eklatanten Unterschied zwischen beiden Kalendern – ein leerer Tag, eine Lücke.

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Dieser Kalender funktioniert folgendermaßen (ich schreibe in der Gegenwart, weil es genau

derselbe Kalender ist, der nun für 2012 angestrebt wird): Das ganze Gregorianische Jahr bleibt

dasselbe bis zum 31. Dezember. Der 30. Dezember 1944 (2011) war (ist) ein Samstag; der 31.

Dezember war (ist) ein Sonntag. Der Zyklus der Jahre wiederholt sich einfach. Im neuen

Weltkalender, ist der Tag, der auf den Samstag, den 30. Dezember folgt aber nicht der Sonntag,

der 31. Dezember, sondern einfach „Welttag“. Er hat weder ein Datum (eine Nummer), noch ist

er ein Teil des Wochenzyklus, von Sonntag bis Samstag.

Anstelle, dass man diesen Tag als Sonntag anerkennt, der er ist, würde er beiseite gesetzt

werden als ein „zusätzlicher Samstag, der Welttag Dezember“, und würde als leerer Tag oder

Null-Tag gezählt werden.

Anstelle dass man an diesem Tag zur Kirche geht, würden Sonntaghalter diesen Tag als Urlaub

feiern, ein „zusätzlicher Samstag“. Sie würden am nächsten Tag, Montag, den zweiten Tag der

Woche, zur Kirche gehen, was jetzt der umbenannte Sonntag wäre und wie er auf dem Papier

als der erste Tag erscheinen würde. Sonntaghalter würden angehalten sein, während des

ganzen Jahres 1945 (2012) Montag heilig zu halten…

Nach dieser Kalenderfestsetzung würde der Samstag, der Siebente Tag der Woche, zum

Sonntag werden, den ersten Tag ausmachen und von Sabbathaltern beobachtet werden…

Damit würde jeder religiöse Feiertag von seinem fixierten Patz in der Woche losgelöst werden,

und würde durch den Wochenzyklus hindurch wandern, der eigene Name würde weggetan und

ein anderer Name würde gegeben werden. Diejenigen, die einen religiösen Tag heilig halten,

würden in endlose Verwirrung gestürzt werden, immer auf der Suche nach ihrem verlorenen Tag

der Anbetung.

Siebenten-Tags Adventisten fanden sich plötzlich im gleichen beängstigendem Gespann mit

Juden, Muslimen und sonntaghaltenden Protestanten, die keine Kalenderveränderung wollten;

dieser Kalender würde den bisherigen Wochenzyklus, den sie bisher kannten völlig verändern.

Die vorgebrachten Vorteile für den reformierten Kalender sind erklärtermaßen kommerziell,

ökonomisch, statistisch. So wird uns gesagt:

1. Das Jahr wird für immer fixiert.

2. Die zwölf Monate werden beibehalten und größtenteils ausgeglichen.

3. Die Jahresviertel werden beibehalten und ausgleichen.

4. Die Monate werden einheitlich innerhalb der Viertel gruppiert.

5. Der Kalender liefert 13 komplette Wochen innerhalb jeden Viertels und gruppiert die

Wochen einheitlich

6. Der Kalender reduziert die Ungleichheit zwischen den Monaten von drei Tagen auf

einen Tag und etabliert einheitliche Arbeitsmonate.

Zusammengefasst würde das Jahr immer mit einem Sonntag beginnen und mit einem Samstag

enden. Spezielle Daten würden nicht länger durch den Wochenzyklus hindurch wandern,

sondern würden für immer auf den gleichen Tag fixiert sein. Somit würde unter dem neuen

Kalender beispielsweise der Geburtstag eines Kindes, das an einem Dienstag, den 10. Januar

1947, geboren worden wäre, immer auf einen Dienstag fallen, weil der 10. Januar immer ein

Dienstag sein würde.

Gegner dieser Veränderung prangerten ihn schnell als einen irreführenden Kalender an. Der

Gregorianische Kalender basiert auf dem Sonnenjahr – wie lange die Erde braucht, sich um die

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Sonne zu drehen. Das Sonnenjahr ist 365.2422 Tage lang. Der Weltkalender hingegen,

(während offiziell behauptet wird er sei ein Sonnenkalender) würde nur 364 Tage lang sein (der

Welttag, früher bekannt als 31. Dezember, wird nicht als ein Tag gezählt). Alle vier Jahre würde

ein Schalttag in gleicher Weise wie der Welttag gehandhabt werden.

Die Reformer des Weltkalenders möchten uns glauben machen, dass dieser Kalender die zwölf

Monate des Jahres in vier gleiche Viertel unterteilt, je 91 Tage, 364 Tage im Ganzen. Da es

jedoch 365 Tage an gewöhnlichen Jahren und 366 Tage an Schaltjahren sind, würde man dieses

Problem lösen, indem man den 365. Tag „Jahresabschluss-Tag“ oder „Welttag Dezember“, oder

als einen zusätzlichen Samstag bezeichnet und nicht im Kalender mitzählt; er würde als ein

Feiertag, ein leerer Tag oder Null-Tag betrachtet werden. Genauso würde der 366. Tag an

Schaltjahren zum Schaltjahr-Tag werden, indem man den alten 29. Februar in der Mitte des

Jahres, nach dem 30. Juni, als einen weiteren zusätzlichen Samstag platziert und ihn „Welttag

Juli“ nennt, aber ihn nicht im Kalender mitrechnet und einfach unbekümmert als weiteren Null-

Tag ausweist. Ganz heiter sagen sie uns, dass sowohl der Welttag Dezember, als auch der

Welttag Juni die „Stabilisierungstage im Kalender – die Welt-Feiertage“ sind.

Der Weltkalender ist ein sehr „benutzerfreundlicher“ und einfacher Kalender. Wie bequem es

doch ist, wenn jedes Datum immer mit demselben Tag der Woche in jedem Jahr übereinstimmt!

Genauso aber, wie die Reform in Frankreich und in der Sowjetunion, war er damals aufgrund

entschlossenen und anhaltenden Widerstands seitens religiöser Gruppen, die diese Veränderung

als einen dreisten Angriff auf ihre religiöse Freiheit sahen, zum Scheitern verurteilt.

Das Scheitern dieses Kalenders, trotz der immensen Unterstützung, kann nur mit einem sehr

tiefen gesellschaftlichen Widerstand erklärt werden, der ausdrücklich nur von extremen

Sabbathaltern, Juden, Christen, wie die Siebenten-Tag Adventisten erklärt wurde.

Innerhalb der Gemeinde der Siebenten-Tags Adventisten tauchten Probleme mit Prinzipien der

Kalenderberechnung zum ersten Mal einige Jahre früher auf. Elder J. H. Wierts hatte von seinen

hebräischen Lehrern, jüdische Rabbiner, gelernt, dass der rabbinische Versöhnungstag für 1844

am 23. September gehalten wurde und nicht am 22. Oktober. Wierts beschloss dieser Sache auf

den Grund zu gehen. Er nutzte einen Kontakt innerhalb der Sternwarte der Marine der

Vereinigten Staaten, was ihm die Suche nach der Wahrheit erleichterte.

Wierts entdeckte Widersprüche in den Prinzipien der Kalenderberechnung, die Auswirkung auf

das Datum der Kreuzigung hatte. Dies war sehr wichtig, denn ein korrektes (oder unkorrektes)

Verständnis beeinträchtigt nicht nur verschiedene Prophezeiungen, sondern auch die Lehre des

Siebenten-Tag Sabbats. Er fühlte, dass es unbedingt notwendig ist, dass die Gemeinde diese

Unstimmigkeiten eingestehen und lösen musste, bevor unsere Gegner uns damit herausfordern.

Er schrieb schließlich seine Erkenntnisse in einem 283 Seiten langen Manuskript auf. 1932

begann er, sich mit der dringenden Bitte, seine Erkenntnisse zu untersuchen, an verschiedene

Beamte der Generalkonferenz zu wenden.

Die Generalkonferenz sah keine Notwendigkeit für eine offizielle Untersuchung und er hatte

keinen Erfolg, sie dazu zu bringen, sich dieser Sache für einige Zeit zu widmen. Sechs Jahre

später, am 7. November 1938 berief die Generalkonferenz schließlich einen Ausschuss von

Predigern, Gelehrten und anerkannter Theologen ein, um dieses, von Wiert eingebrachte Thema

anzugehen. Die Mitgliederliste dieses Untersuchungsausschusses zählt bedeutende Siebenten-

Tags-Adventisten auf. Elder L. E. Froom war der Ausschussvorsitzende; Dr. Lynn Herper Wood

war der Sekretär. Weitere Mitglieder waren Dr. M. L. Andreasen, F. C. Gilbert und Professoren

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M. E. Kern, Albert W. Werline und W. Homer Teesdale ein. Im Januar 1939 wurde auch Miss

Grace Amadon, die Enkelin des Adventistenpioniers John Byington, eingeladen, teilzunehmen.

Heute, fast 70 Jahre später, ist es unmöglich, eindeutig zu sagen, welcher Grund die

Generalkonferenz antrieb, diesen Untersuchungsausschuss einzuberufen: Wierts hartnäckige

Anfragen oder die zunehmende Aufregung um den einzuführenden Weltkalender. Sie studierten

Wierts Erkenntnisse. Es ist auch klar, dass sie von der zunehmenden weltweiten Unterstützung

für eine Kalenderveränderung sehr genau Bescheid wussten, da diesbezügliche Erwähnungen in

ihren Untersuchungen und Briefwechsel auftauchen.

Der Untersuchungsausschuss bestätigte, dass der 22. Oktober für 1844 tatsächlich der

Versöhnungstag war, obwohl in Konflikt mit dem rabbinischen Datum des 23. September. Der

Status Ellen Whites als Prophetin blieb damit sicher und fest bestehen. Es gab aber ein

unwillkommenes und komplett unerwartetes Element das ans Licht kam: der Biblische Kalender,

der zur Berechnung des 22. Oktobers 1844 als der große antitypische Versöhnungstag benutzt

wurde, schien auch in Mitleidenschaft gezogen zu werden, wenn der Sabbat im neuen Kalender

fallen würde. Dies verursachte eine unerwartete Verwirrung. Eine Zeit lang überlegte der

Ausschuss, den Mond-Sonnen Kalender als einen Gemeindegrundsatz einzuführen.

In einem undatierten Brief an das Ausschussmitglied Grace Amadon drückte M. L. Andreason

seine Befürchtung aus, die Einführung des von den Milleriten benutzten Kalenders würde nur in

Verwirrung enden. Er sah nicht, wie ein solcher Kalender von einer weltweiten Kirche eingeführt

werden könnte oder wie es den Gemeindemitgliedern erklärt werden sollte, ganz zu schweigen,

wie es der Welt erklärt werden sollte:

„Es würde nicht leicht sein. Den Menschen zu erklären, dass der Gott, der eine solche Gemeinde

unterstützte und ins Leben gerufen hatte, eine sehr große Bedeutung auf den exakten Siebenten

Tages legen würde.

Wenn eine Erklärung möglich wäre und die Menschen sich schließlich an einer Verschiebung des

Feiertages und der Stabilität des Siebenten Tages anpassten, könnte angenommen werden,

dass sie sich mit der Zeit an dieses Arrangement gewöhnen. Aber sie würden sich nicht eher

daran gewöhnt haben, bis eine weitere Verschiebung stattgefunden hat. Jetzt bewegen sie sich

dorthin, wo sie vorher waren. Aber das ist weder beständig noch feststehend. Ein weiterer

Wechsel kommt, und noch einer und noch einer… Es gibt keine Einheitlichkeit und gerade wenn

sich die Menschen an ein bestimmtes Arrangement gewöhnt haben, wird der Tag wieder

verändert werden. Das ist mehr, als einfache Menschen verstehen können; und wenn wir nun zu

den Menschen mit einem solchen Vorschlag kommen, müssen wir damit rechnen, dass es

Verwirrung zur Folge haben wird. Und unsere Feinde werden nicht lange zögern, auf die

Schwierigkeiten hinzuweisen…

Wenn wir in Erwägung ziehen, diesen neuen Kalender einzuführen, muss auch eingestanden

werden, dass die lokalen Gemeinden das Recht haben, ihre eigene Beobachtung [des Mondes]

zur Festsetzung des Neuen Jahres zu machen; es würde dann die Frage bleiben, ob jemand

Geeigneter gefunden wird, der für eine solche Beobachtung zuständig wäre… Der Siebente-Tag

Sabbat ist klar und deutlich. Ein Kind kann seine Berechnung verstehen. Lasst die Leute, die

Gottes heiligen Tag beobachten, einen Kalender befürworten, der Verwirrung bedeuten würde

und unsere Arbeit unnötigerweise verkomplizieren würde. Das vorgeschlagene System hat in

keiner Weise Auswirkungen auf die Aufeinanderfolge der Tage und beeinträchtigt damit den

Sabbat nicht; nichtsdestotrotz, wenn die Menschen, die den Sabbat beobachten, auch das neue

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System der Kalenderberechnung befürworten, würde die daraus resultierende Verwirrung für

uns keine Hilfe sein…

Der Ausschuss hat eine hervorragende Arbeit geleistet. Die offene Empfehlung, dieses nun vor

uns liegenden Planes scheint mir … in seiner Auswirkung so mit Dynamit (TNT) geladen zu sein,

vor der wir uns gut in Acht nehmen sollten. Ich möchte sehr ernsthaft den Ausschuss in dieser

Angelegenheit warnen. Ich befürchte, dass die Auswirkungen einer solchen Empfehlung zu

dieser Zeit in weiten Kreisen gespürt werden wird…

Siebenten-Tags Adventisten werden diesbezüglich bald genug zu tun haben, so dass es nicht

notwendig sein wird, uns selbst vor der Zeit Probleme zu bereiten. Der Null-Tag könnte uns noch

konfrontieren. Wir können es uns nicht leisten, selbst Schwierigkeiten zu erzeugen. Für die Welt

würde es so aussehen, als ob der jetzt vorgeschlagene Kalender zu einem bestimmten Zweck

gefördert werden würde – nicht zum Zweck der Anpassung, denn da werden wir sehen, dass es

für eine universale Anwendung unmöglich ist – sondern zu dem Zweck das 1844 Datum zu

unterstützen. Ich glaube nicht, dass es für uns notwendig ist. Es muss möglich sein, den 22.

Oktober 1844 festzusetzen, ohne solche Maßnahmen zu ergreifen.

Eine mögliche Lösung: Ich schlage vor, dass wir einen Bericht an Bruder McElhaney schreiben,

in dem wir darlegen, an was die Milleriten glaubten und wie sie zu ihren Schlussfolgerungen

gekommen sind, ohne uns, zur jetzigen Zeit, auf die Korrektheit ihrer Methode festzulegen.

Bruder McElhaney soll diesen Bericht in der Weise veröffentlichen, wie es am besten erscheint,

und lasst uns die Reaktion abwarten. Das würde natürlich nur ein vorläufiger Bericht sein und

würde so auch gekennzeichnet werden. Wir werden bald sehen, welche Kritik das auslösen wird.

Zwischenzeitlich lasst uns weiter am Abschlussbericht arbeiten. Die Reaktion auf den vorläufigen

Bericht könnte die Form des Abschlussberichtes bestimmen.“

Die Verwirrung resultiert aus der Tatsache, dass der Gregorianische Kalender, im Gegensatz

zum Mond-Sonnen Kalender, einen ununterbrochenen Wochenzyklus hat. So hat es zur Folge,

dass wenn der Gregorianische Sonnenkalender über den Biblischen Mond-Sonnen Kalender

gelegt wird, die Mond-Sonnen Daten durch die gregorianische Woche hindurch zu „wandern“

scheinen. Der wahre Siebente-Tag Sabbat des Mond-Sonnen Kalenders fällt nur selten auf den

gregorianischen Samstag. Außerdem würde der falsche Anbetungstag jeweils für ein

Jahr festgelegt werden.

Es ist nicht völlig klar, ob der Untersuchungsausschuss die volle Auswirkung seiner Erkenntnisse

über den Sabbat gesehen hat oder nicht. Verschiedene Aussagen sind ziemlich zweideutig und

können in jede Richtung interpretiert werden. Auf jeden Fall aber haben sich einige der

Mitglieder entschlossen, bestimmte wissenschaftliche Beweise zu ignorieren, die nicht in

Übereinstimmung mit ihren vorgefassten Meinungen darüber waren, wann der Sabbat

stattfindet.

Jahschua´s heutiges Volk kann es sich nicht leisten, diese Fehler zu wiederholen. Die Einladung

des Schöpfers an Sein Volk heißt: „Kommt denn und lasst uns miteinander rechten!“ Das Wort,

mit „rechten“ übersetzt, ist yâkach, was so viel bedeutet wie „korrekt sein“, „rechtfertigen“ oder

„überführen“. Natürlich wird es immer einen Hacken geben, an denen Zweifel von denjenigen

aufgehängt werden können, die das wollen. Es ist jedoch auch wahr, dass Jahweh keinen

blinden Gehorsam fordert. Reiner Glaube, ja; blinder Glaube, nein. Er gibt für diejenigen, die

willig sind, sich überzeugen zu lassen, immer ausreichende Gründe.

Diese Argumentation muss verstanden werden. Ein Laodizeaner, der scheinbare Widersprüche in

der Bibel findet, kann ins Wanken kommen. Anstelle tief in der Fundgrube der Wahrheit zu

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graben, um die am Grunde liegenden Prinzipien zu entdecken, welche die zwei scheinbaren

widersprüchlichen Punkte in Einklang bringen, wird er sich stattdessen entschließen, das zu

wählen, das mit seinem Glaubenssystem übereinstimmt; und weil es seinen Ansichten

entgegenkommt wird er das Andere ablehnen. Alles Neue wird als unnötiges Wissen abgetan.

Laodizeaner sind „reich geworden und brauchen nichts“. Wenn etwas auftaucht, was er nicht

schon kennt denkt der Laodizeaner: „Ich muss das nicht wissen. Wenn es wichtig wäre, würde

ich es bereits wissen, denn das was ich bereits weiß, ist für die Erlösung ausreichend.“

Ein aufrichtiger Bibelstudent wird jedoch nie etwas einfach nur deshalb ablehnen, weil es im

Widerspruch zu einer vorgefassten Meinung oder einer lang gehegten Ansicht ist. Für ihn ist die

Wahrheit wichtiger als alles Andere. Ihm ist klar, dass das Nichtwissen der Wahrheit, nichts an

der Realität von dem was Wahrheit ist, ändert. So würde er vielmehr immer die Wahrheit

kennen. Indem er verstanden hat, dass Gefühle kein zuverlässiges Anzeichen der Wahrheit sind,

hat er sich entschieden dem Licht zu folgen, wo immer es hinführt, selbst wenn es bedeutet,

seine lieb gewonnenen Überzeugungen aufzugeben. Er hat sich entschieden zu gehorchen, wenn

es von der Bibel als richtig bewiesen werden kann.

Die Pioniere der Adventbewegung verstanden diesen Punkt sehr gut. In The Midnight Cry vom

17. November 1842 sind ihre „Regeln der Bibelauslegung“ aufgelistet. Regel vier besagt: „Um

eine Lehre zu verstehen, bringe alle Bibelstellen zu dem von dir gewünschten Thema

zusammen; lass dann jedes Wort seinen rechtmäßigen Einfluss ausüben, und wenn du deine

Theorie ohne einen Widerspruch aufstellen kannst, kann es nicht fehlerhaft sein.“ Der

Untersuchungsausschuss hätte gut daran getan, dieser inspirierten Regel der Bibelauslegung

Beachtung zu schenken. Anstelle aber zu studieren, bis sie die Widersprüche in Einklang

gebracht hätten, haben sie sich entschieden, sich an ihre Fehler „durch Glauben zu klammern“.

Die letzte Generation wird für ihr Fundament bis zum Grundstein graben müssen. Kein Sand darf

eindringen, um den Sturm, der bald über die Gemeinde hereinbricht, zu überstehen. Jahschua

führt sein Volk durch seinen heiligen Geist zu diesem festen Felsenfundament. Auf dem Weg

dorthin wird es auf unterschiedliche Wahrheiten stoßen, die sich zu widersprechen scheinen. In

solchen Zeiten muss es sich erinnern, dass der Vater im Himmel keinen blinden Glauben fordert.

Er hat sein Volk eingeladen zu kommen und mit Ihm zu rechten.

Jahschua´s Kinder müssen vor dem, das sie nicht verstehen, keine Angst haben. Wenn sie willig

sind zu gehorchen, was immer es kosten mag; wenn sie willig sind, dem Licht zu folgen, wo

immer es hinführt. Er hat Sein Wort gegeben, sein Volk in die „ganze Wahrheit“ einzuführen und

ausreichend Gründe vorzulegen, um diese von der Wahrheit zu überzeugen. „Meine Schafe

hören meine Stimme.“

Der von Jahweh bei der Schöpfung eingeführte Mond-Sonnen Kalender ist ein durchführbarer

und verständlicher Kalender. Er sollte fleißig vom heutigen Überrest studiert werden. Jesaja

66,23 offenbart, dass es der Kalender ist, der auf der Neuen Erde gebraucht wird; es ist die

Wahrheit, die der Himmel für die letzte Generation wieder herstellt, um sie zu befähigen,

hinauszugehen und den Sabbat „noch völliger“ zu verkündigen.

Lasst uns von den Lektionen der Vergangenheit lernen. Lasst uns unseren himmlischen Vater für

das zunehmende Wissen, das Er ausschüttet, preisen. Lasst uns darauf vertrauen, dass Er, der

uns so weit geführt hat, imstande ist, uns die Wahrheit zu offenbaren.

Der Wunsch nach einer Reform des Gregorianischen Kalenders ist nie gestorben. 1975, als sich

Jimmy Carter um das Präsidentenamt der Vereinigten Staaten bemühte, sagte er, er würde sich

um Frieden im Nahen Osten bemühen und sich für den Weltkalender einsetzen. Gegenwärtig

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gibt es eine wachsende Bewegung, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Weltkalender 2012

einzuführen. Die Internationale Vereinigung für den Weltkalender, treibt die Kalenderreform

voran. Auf ihrer Homepage heißt es:

„Während der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts führte die Anerkennung für die

Notwendigkeit eines benutzerfreundlicheren Nachfolgers des Gregorianischen Kalenders zu einer

weltweiten Untersuchung. Der Weltkalender wurde als die bestmögliche Wahl erkannt.“

Während Jüdische und Christliche Traditionalisten die frühere Kalenderreform bekämpft haben,

lassen gegenwärtige Entwicklungen in der Weltwirtschaft darauf schließen, dass die Reform

dieses Mal durchgeführt wird. Die Einfachheit des Weltkalenders ist die Hauptattraktion für

Banken und Finanzinstitutionen. Die Jahre in gleiche Viertel einzuteilen, würde einen großen

wirtschaftlichen Vorteil bringen.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die meisten Länder rund um den Globus erleben, haben

viele führende Regierungschefs der Welt dazu bewogen, für eine globalisierte Finanzaufsicht

einzustehen. Eine solche Aufsicht würde eine Einheitlichkeit erfordern, wie sie der Weltkalender

bieten kann.

Als der Weltkalender 1945 eingeführt werden sollte, hatten selbst bestimmte Juden kein

Problem die vorgeschlagene Reform zu akzeptieren. Rabbi Martin M. Weitz vom Beth Hillel

Tempel in Kenosha, Wisconsin, gab an, dass der Kalender „wenn nötig, heute genauso geändert

werden kann wie es früher getan wurde“. Er rechtfertigte einen leeren Tag mit dem Argument,

dass es erlaubt sei, wenn er gefeiert wird als ein 48-Stunden Sabbat:

„Wenn er [der Weltkalender] die Woche zusätzlich dahingehend heiligt, dass er eine alte

jüdische Praxis wieder einführt – eine 48 anstelle einer 24 Stunden „Versicherung“ für

Hauptruhetage und Feste, mag die Zeit gekommen sein, die ein-Tag und ein-Wochen Feste

durch einen Tage jeweils zu verlängern… Diese Praxis eines verlängerten Festes generell, wird

zum Teil im Weltkalender beabsichtigt in seinem Jahres-End-Tag und Schaltjahr Tag, sodass es

an jedem dieser Fälle zwei Feiertage zur gleichen Zeit auf der ganzen Welt geben würde.“

Gegenwärtige Unterstützer des Weltkalenders bieten dieselbe Rechtfertigung: Mache den

Jahres-End Tag zu einem zweiten Sabbat und alles ist gut! Die Begründung, für die P.W. Wilson

wirbt, wird heute in verschiedenen Formen wiederholt:

„Der gelehrte Rabbi hat darauf bestanden, dass das Wort Sabbat nicht nur einen Tag der Ruhe

bedeutet. Es bedeutet Ruhe selbst; und das Prinzip der Ruhe, wie es durch Hebräische Tradition

betont wird, ist kein veraltetes Prinzip. Heute haben wir die fünf-Tage [Arbeits]woche. Diese

kurze Woche zerstört den Sabbat nicht. Im Gegenteil, es verbindet Juden und Christen in einem

doppelten Sabbat, menschlich und heilig, die es beide ermöglichen, ihn im Einklang zu feiern.

Und so ist es mit dem Jahr und Schalttagen. Diese sind auch Tage, die nicht von den Sabbaten

des Jahres ausgeschlossen sind, sondern zu diesen hinzugezählt werden. Sie gehören zu den

heiligen Tagen, die man als Feiertage benutzen kann.

Gemäß dem Weltkalender, soweit es die Angelegenheit überhaupt betrifft, wird der jüdische

Sabbat an eine strategische Position gesetzt. Er bleibt, was er immer war – der Tag mit dem

jede Woche endet. Es wird der Tag werden, an dem jedes Viertel endet. Noch viel bedeutender

als alles, er wird zum Tag an dem jedes Jahr endet. Der Platz des Sabbats in einem solchen Jahr

ist unumstößlich.

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…Durch alle Zeitalter, hat sich das Jüdische Volk auf das Leben selbst konzentriert. Das war die

Herrlichkeit der hebräischen Mission – Leben und Heim und Glück, verteidigt gegen die

unterdrückenden Übergriffe der Macht. Wenn es gezeigt werden kann, dass die Kalenderreform

52 fixierte Sabbate im Jahr garantiert und diese Sabbate innerhalb des Jahres schützt, und

wenn diese Akzeptanz des Sabbats als ein Segen, für die ganze Menschheit ausgeweitet werden

kann – mag es da für die Bewacher des Sabbats nicht lohnenswert sein, diese Gelegenheit der

Führung auf dem Pfad des Wohlergehens für alle Menschen in Betracht zu ziehen?“

In Israel wurde von MK Zevulun Orlev (NRP) eine dahingehende Gesetzesvorlage eingebracht

und durch IsraellNationalNews.com am 23. Februar 2008 ausgestrahlt. Diese schlägt vor, dass

der Sonntag ein zweiter Ruhetag werden sollte, an dem es erlaubt sei, dass

Unterhaltungseinrichtungen und öffentliche Verkehrsmittel weiterhin betrieben werden. Eine

Umfrage, die von Prof. Yizchak Katz durchgeführt wurde, zeigte, dass 56% der Menschen Orlev‟s

Initiative befürworten. Ein solcher Akt würde in Israel den Weg bereiten für die Akzeptanz eines

leeren Tages im Weltkalender.

Ablehnung genauso wie Akzeptanz des Weltkalenders überschreitet alle religiösen Grenzen. Viele

Leute nehmen an, dass der Kalender ein unbedeutendes Thema ist, welches für ihre

persönlichen Interessen nicht relevant ist. Nichts könnte weiter von den Tatsachen entfernt sein.

Die Bibel erklärt klar, dass der Sabbat das Siegel Jahwehs und seines Sohnes ist und ein

Zeichen unserer Treue zu Ihm und zu Seiner Regierung. Die erneute Belebung der

Kalenderreform bringt ein zunehmendes Erfordernis für mehr Licht und Wahrheit mit sich.

„Verschiedene Abschnitte der Kirchengeschichte zeichnen sich durch die Enthüllung irgendeiner

besonderen Wahrheit aus, die den Bedürfnissen des Volkes Gottes zu jener Zeit angemessen

war… Wenn es nottut, gibt der Herr dem Volke eine besondere Wahrheit. Wer wagt es, ihre

Verkündigung zu verweigern?“ (GK 610)

Das Wissen über den biblischen Mond-Sonnen Kalender ist die „besondere Wahrheit, angepasst

an die Erfordernisse für Jahschua´s Volk in dieser Zeit“. Als die Gemeindeleitung nicht sehen

wollte, dass der Sabbat nach dem biblischen Kalender anders geartet fällt als nach dem

heidnischen-päpstlichen Kalender, waren sie unvorbereitet sich dem Notfall zu stellen. In Seiner

Gnade, hielt der Himmel die Winde zurück und die Bewegung für eine Kalenderreform starb

allmählich in den 1950er Jahren.

Es scheint aber so, als würde die Reform dieses Mal nicht sterben. Der Papst hat sich klar dafür

ausgesprochen, Ostern für alle Jahre an bestimmte Tage fest zu fixieren. Die meisten Menschen

verstehen nicht, was dies mit sich bringt. Es gibt nur drei Wege, Ostern im Kalender zu

„fixieren“:

Zum einen, indem man Ostern an einen bestimmten Tag bindet, ungeachtet des Tages der

Woche. Ein Beispiel dafür ist Weihnachten, der 25. Dezember, der auf irgendeinen Tag der

Woche fallen kann.

Der Papst wird Ostern nicht auf diese Weise „fixieren“, weil „Ostersonntag“ sein

Hauptgrund ist, den biblischen Sabbat zum „Tag des Herrn“ zu verändern – um den Tag zu

ehren, an dem er behauptet, Christus wäre von den Toten auferstanden.

Zum andern, indem man Ostern an einen bestimmten Tag bindet, ungeachtet des Datums. Das

ist keine Option, weil dies die Weise ist, nach der Ostern heute an den Kalender gebunden ist:

Das Osterfest ist bereits an einen bestimmten Tag gebunden. Weil das Osterdatum durch den

Gregorianischen Kalender „wandert“, wissen die meisten Menschen nicht, wie es berechnet wird.

Ostern ist an die Frühlings-Tagundnachtgleiche (offiziell der 21. März) gebunden. Dadurch fällt

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es immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond an der oder nach der Frühlings-

Tagundnachtgleiche.

Nachdem die ersten beiden Methoden, Ostern zu fixieren, ausscheiden, bleibt nur noch ein Weg:

Den ganzen Kalender zu verändern! Ein altes Sprichwort sagt: „Derjenige, der den Kalender

kontrolliert, kontrolliert die Welt.“ In antiker Zeit, war die Kalenderberechnung der Job der

Priesterschaft.

Am 5. Juli 1998 veröffentlichte Papst Johannes Paul II den Apostolischen Brief Dies Domini. Zu

dieser Zeit wurde von Sabbathaltern ziemlich viel diesbezüglich kommentiert, die schnell

erkannt haben, dass es ein Ruf nach einer intensiveren Sonntagsbeobachtung war. Der Brief

beinhaltete auch Aussagen zu Gunsten einer Sonntagsgesetzgebung, welche Viele, die sich an

die Geschichte erinnerten, aufhorchen ließ. Ein Aspekt des Briefes jedoch, den keiner

kommentierte, war der Abschnitt, der sich auf den Sonntag als den achten Tag bezog. Aus

Mangel an Wissen über den Biblischen Kalender, wie auch über das Wissen des Weltkalenders,

blieb dieser Teil des päpstlichen Briefes zur damaligen Zeit unbemerkt:

„Sonntag ist nicht nur der erste Tag, er ist auch ‚der achte Tag„, das heißt, er nimmt im

Vergleich zur Abfolge der sieben Tage eine einzigartige und transzendente Stellung ein, die nicht

nur den Beginn der Zeit, sondern auch ihr Ende in der ‚zukünftigen Ewigkeit„ beschwört.“

Dies sind sehr sonderbare Worte. Als Dies Domini erstmals herauskam, wusste niemand, was sie

bedeuteten. Mit einem Verständnis der Prinzipien der Biblischen Kalenderberechnung jedoch,

erscheint es heute unheilvoll. Im biblischen Kalender, beginnt jeder Monat mit einem

Gottesdienst: Dem Neumondtag, der erste Tag des neuen Monats. Der darauffolgende Tag, der

zweite des Monats, war der erste Tag der sechs Arbeitstage. Konsequenterweise fiel der

Siebente-Tag Sabbat immer auf den 8., 15., 22. und 29. des Monats. Der Kalender für jeden

Monat erschien wie folgt:

1

2 3 4 5 6 7 8

9 10 11 12 13 14 15

16 17 18 19 20 21 22

23 24 25 26 27 28 29

(30)

Der Weltkalender weist eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Biblischen Kalender auf, soweit die

Daten der Feiertage betroffen sind. Im Weltkalender beginnt jedes Jahr und jedes Viertel mit

einem Sonntag. Für die Monate Januar, April, Juli und Oktober zeigt sich der Weltkalender

deshalb wie folgt:

1 2 3 4 5 6 7

8 9 10 11 12 13 14

15 16 17 18 19 20 21

22 23 24 25 26 27 28

29 30 31

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In beiden Kalendern fällt der jeweilige Feiertag auf den 1., 8., 15., 22. Und 29. Tag des Monats.

Eine weitere Ähnlichkeit ist der Translationstag, der Monat-Komplettierungstag am Ende des

Mond-Sonnen Monats. Dieser hat sein Gegenstück im Welttag, der letzte Tag des Jahres des

Reformkalenders, der nicht als ein Tag der Woche gerechnet wird, noch ein Datum (Nummer)

gegeben ist.

Siebenten-Tag Adventisten haben lange geglaubt und gelehrt, dass die letzte Prüfung zwischen

dem Volk Gottes und Babylons der wahre Sabbat im Gegensatz zum falschen Ruhetag sein

würde. Sie haben angenommen, dass dies ein Kampf zwischen Samstag und Sonntag sei. Jetzt

aber, taucht eine viel größere Konfrontation auf. Es ist ein Kampf zwischen Jahwehs Mond-

Sonnen Kalender und dem Kalendersystem, welches von Babylon und Ägypten zum heidnischen

Rom und bis zum Papsttum weitergegeben wurde. Der Kalender, der für die Anbetung

benutzt wird, offenbart auf welcher Seite des Kampfes du stehst!

Der gesamte große Kampf zwischen Jahschua (Christus) und Satan, betrifft die Anbetung. Das

ist ein Thema, das jeden auf diesem Planeten betrifft. Der Tag der Anbetung enthüllt, ob du

Jahschua, unseren Schöpfer anbetest, oder die Macht, die in Daniel 7,25 offenbart wurde; die

sich selbst als Gegenspieler Jahwehs aufgeschwungen hat, indem sie beschlossen hat; „den

Kalender und Verordnungen zu verändern“ (Daniel 27,25, Knox Übersetzung).

Jahschua ist jetzt abermals dabei, Seinem Volk die Wahrheit darüber zu offenbaren, wie Seine

Sabbate berechnet werden sollten. Sein Siegel wird im Siebenten-Tag Sabbat gefunden, weil es

das einzige Gebot ist, das den Namen und die Position des Schöpfers enthält. Das Siegel wurde

Johannes in der Offenbarung als der Name Jahwehs präsentiert, der auf die Stirn der Heiligen

geschrieben wird: „Und ich sah: und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm

144000, die seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen.“

Es gibt einen Bedarf für eine Kalenderreform. Diejenigen, die ihren Schöpfer lieben, sollten

Seinen Kalender wiederherstellen und Ihn ehren, indem sie Ihn am wahren Siebenten-Tag

Sabbat des biblischen Kalenders anbeten. Alle anderen werden ihre Knie vor dem Baal beugen.

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Teil 8 Die gegenwärtige Warnung beinhaltet drei Teile:

Die erste Engelsbotschaft: „Und ich sah einen anderen Engel hoch oben am Himmel

fliegen, der das ewige Evangelium hatte, um es denen zu verkündigen, die auf der Erde ansässig

sind, und jeder Nation und jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk; und er sprach mit

lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm Ehre! Denn die Stunde seines Gerichts ist

gekommen. Und betet den an, der den Himmel und die Erde und Meer und Wasserquellen

gemacht hat!“ (Offenbarung 14,6.7)

Um Menschen auf die zweite Wiederkunft Christi vorzubereiten, wurden seine heiligen Engel

ausgesendet. Diese Botschaften werden in der heiligen Schrift zwar von drei Engeln verkündigt

aber was die meisten nicht wissen, ist, dass es Menschen sind, die das ewige Evangelium auf

der Erde verkündigen. Diese Engel stellen jene dar, welche die Wahrheit empfangen und das

Evangelium mit Macht eröffnen. Zitat: "Die Verkündigung des Evangeliums ist nicht Engeln

sondern Menschen anvertraut worden. Wohl sind heilige Engel beauftragt, dies Werk zu leiten;

sie lenken die großen Maßnahmen zum Heil der Menschen; aber die tatsächliche

Verkündigung des Evangeliums wird von den Dienern Christi auf Erden durchgeführt."

(GK S. 315)

Mit dieser Botschaft ergeht eine Einladung an alle Menschen auf der Erde, ihren Schöpfer zu

ehren, indem sie ihn an dem Tag anbeten, der bei der Schöpfung eingesetzt wurde. Die

Grundsätze der Wahrheit sind durch Satan in den Kirchen beiseite gesetzt worden, damit er

selbst Anbetung erfährt, wo Menschen diese Änderungen zugelassen haben. „Es wäre für die

Gemeinde und die Welt gut, wenn die Grundsätze, die jene standhaften Seelen zum Handeln

bewogen, in den Herzen des Volkes Gottes wiederbelebt würden. Es herrscht eine

beunruhigende Gleichgültigkeit bezüglich der Lehren, die Träger des christlichen Glaubens sind.“

(GK S. 45)

Was uns ebenfalls nachdenklich stimmen sollte, ist, dass diese erste Botschaft eine erstaunliche

Ähnlichkeit im Wortlaut des vierten Gebotes besitzt: „Gedenke an den Sabbattag und heilige

ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat

des Herrn, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine

Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb

deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und

alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet

und geheiligt.“ (2.Mose 20,8-11 Schlachter) Somit können wir erkennen, dass der Schöpfergott

mit seiner Schöpfung die erste Engelsbotschaft mit dem Sabbatgebot verknüpft. Von allen zehn

Geboten, ist dieses das Einzige, welches den Namen, den Titel und den Herrschaftsbereich des

Gesetzgebers enthält. Und dies gibt ihm die Autorität und das Recht, die Anforderungen an

einen heiligen Tag der Anbetung zu bestimmen.

„Niemand täusche sich zu glauben, heilig werden zu können, während er vorsätzlich eins der

Gebote Gottes übertritt. Wer bewusst sündigt, bringt damit die überzeugende Stimme des

heiligen Geistes zum Schweigen und trennt die Seele von Gott. Sünde ist Übertretung des

Gesetzes. Und »wer da sündigt (das Gesetz übertritt), der hat ihn nicht gesehen noch erkannt«.

1.Johannes 3,6 Obwohl Johannes in seinen Briefen so ausführlich von der Liebe spricht, zögert

er dennoch nicht, den wahren Charakter jener zu enthüllen, die beanspruchen, geheiligt zu sein,

während sie in Übertretung des göttlichen Gesetzes leben. »Wer da sagt: Ich kenne ihn, – und

hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist keine Wahrheit. Wer aber sein

Wort hält, in solchen ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen.« 1.Johannes 2,4.5 Das ist der

Prüfstein eines jeden Bekenntnisses. Wir können keinen Menschen als heilig ansehen, ohne ihn

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mit Gottes einzigem Maßstab für die Heiligkeit im Himmel und auf Erden gemessen zu haben.

Wenn Menschen die Bedeutung des Moralgesetzes nicht erkennen, wenn sie Gottes Gebote für

unwichtig ansehen und leichtfertig behandeln, wenn sie auch nur eines dieser Gebote übertreten

und die Menschen so lehren, dann werden sie vor dem Himmel nicht geachtet sein, und wir

erkennen daran, dass ihre Ansprüche jeder Grundlage entbehren.“ (GK S. 472/473)

Wenn jemand dem Gebot, den Sabbat zu ehren, gehorcht, sichert er seine Treue der heiligen

Regierung des Himmels zu. „Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche

die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren!“ (Offenbarung 14,12) Besser übersetzt

kann es auch so ausgedrückt werden: Hier sind die, welche den Geboten Gottes und Jesus die

Glaubenstreue halten! Der Sabbat ist das Zeichen oder Siegel der Loyalität dem Schöpfer

gegenüber. Der Schöpfungskalender ist an die Gestirne gebunden (1.Mose 1,14-18) und jeder

neue Monat richtet sich an dem Neumond aus, so dass der siebente Tag (der Sabbat) immer auf

den 8,15,22 und 29 Tag fällt. Auch wenn der gregorianische Kalender die ganze Welt gefangen

hält, so kann doch sicher jedes Schulkind verstehen, dass der eine Kalender von Menschen

erfunden wurde und der andere sich an den fälschungssicheren Zeiten der Gestirne ausrichtet

und als Mond-Sonnenkalender, Schöpfungskalender oder Luni-Solar-Kalender bezeichnet wird.

Der letztere Kalender hat für alle wahren Heiligen Autoritätsanspruch, die den Schöpfer als ihren

Gott, in Geist und in Wahrheit anbeten wollen und werden. Nur wenn der wahre Sabbat mit dem

Schöpfungskalender verbunden wird, ist er ein wahres Denkmal der Schöpfung!

„Wenn wir seine Unterweisungen annehmen und sie von uns Besitz ergreifen, ist Jesus für uns

eine bleibende Gegenwart, der unsere Gedanken, Ansichten und Handlungen leitet. Nicht mehr

leben wir, sondern Christus in uns. Das Ich ist tot, aber Christus ist der lebendige Erlöser.“

(ZP S.336)

„Wir nähern uns unserem Gerichtsurteil, und alle, die der Welt die Warnungsbotschaft bringen,

müssen reine Hände und reine Herzen haben. Sie benötigen eine lebendige Verbindung mit Gott.

Die Gedanken müssen rein und heilig, die Seele unbefleckt sein. Leib, Seele und Geist müssen

Gott als reines und tadelloses Opfer dargebracht werden oder er wird es nicht annehmen.“

(TM 426 ZP 368)

Das Wort „fürchte“ kommt aus dem griechischen phobeo; das bedeutet, den himmlischen Vater

anzuerkennen und einen ehrfürchtigen Respekt vor Ihm zu haben. Es beinhaltet eine

vollständige Loyalität und Hingabe unseres Willens. Wie bereits gezeigt: Wenn Anbetung an

einem Tag dargebracht wird, von einem heidnischen Kalender vorgegeben, wird diese Anbetung

einer heidnischen Gottheit dargeboten und somit letzten Endes Satan. Eine vollständige Hingabe

des Willens ist notwendig, bevor jemand willig ist, sich abzusondern und anders als der Rest der

Welt zu sein, indem er nach dem echten Kalender Gottesdienst hält, der für diesen Zweck

eingesetzt wurde. Aber genau diese Absonderung kennzeichnet das wahre Volk, denn das

Einhalten des Kalenders unseres Schöpfers bringt uns in existenzielle Schwierigkeiten und wir

müssen überall Erklärungen abgeben. Und so wird es dazu kommen: “Zu Beginn der Zeit der

Trübsal wurden wir mit dem heiligen Geist erfüllt, als wir hinausgingen und den Sabbat noch

völliger verkündeten. Dies machte die Kirchen und Namensadventisten wütend, weil sie die

Sabbatwahrheit nicht widerlegen konnten. Zu dieser Zeit sahen alle Auserwählten Gottes klar,

dass wir die Wahrheit hatten, und sie kamen heraus und erduldeten mit uns Verfolgungen.“

Weshalb macht es denn die Namensadventisten wütend? Sind es nicht Sabbathalter? Natürlich

sind es Sabbathalter und zwar nach dem Gregorianischen Kalender! Und das wird der Grund

dafür sein, dass sie wütend werden. Denn diesen Glaubensschritt können Namensadventisten

nicht gehen.

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Nur diejenigen, die ihren Willen völlig hingeben, werden ihrem Schöpfer treu Ehrerbietung,

Ruhm und Huldigung erweisen. Jahschua kann nur wahrhaftig geehrt werden, wenn Sein Volk

im Gehorsam Seinem Willen folgt. Wenn eine Person aufrichtigen Herzens ist und den Schöpfer

aufgrund Unwissenheit am Sonntag oder Samstag anbetet, weil sie glaubt, dass dies der wahre

Tag der Anbetung ist, akzeptiert dies das liebende Herz des ewigen Gottes als ihre besten

Anstrengungen. Mit größerem Licht jedoch kommen größere Vorrechte und Verantwortungen.

Wenn also eine Person weiß, dass der Mond-Sonnen Kalender das einzig echte

Zeitberechnungssystem des Schöpfers ist und alle anderen Systeme Fälschungen sind, die

erfunden wurden, um die Anbetung auf einen verborgenen Gott zu lenken, so ist diese Person

für das Handeln nach diesem Wissen verantwortlich. Der Treue gibt dann die Ehre seinem

Schöpfer und der Untreue wird das Malzeichen des Tieres empfangen. Hieran erkennen wir die

Erlösungskraft des Evangeliums. „… die eine Form der Gottesfurcht haben, deren Kraft aber

verleugnen. Und von diesen wende Dich weg!“ (2.Timotheus 3,5)

Eine von Luzifers Anklagen gegen die Regierung Gottes ist, das das Gesetz, das heilig und

vollkommen ist, nicht gehalten werden kann. Bevor der große Kampf zwischen Christus und

Satan abgeschlossen werden kann, muss diese Anklage mit Freispruch beantwortet werden, da

Satan ansonsten über seinem Schöpfer stehen würde. Deshalb wird der ewige Gott selbst im

Leben Seiner Heiligen beurteilt. Wenn eine Person versucht die Pflicht des heiligen Gesetzes zu

umgehen, unterstützt er Satans Anklagen. Die letzte Generation wird die Vormachtstellung des

heiligen Gesetzes Gottes anerkennen und wird, durch den Verdienst ihres Erlösers, befähigt

sein, das Gesetz zu halten, selbst wenn es das Leben kostet. Der Vater wird gerechtfertigt, wenn

diejenigen, welche vorgeben Seine Kinder zu sein, jeglichen weltlichen Interessen absagen,

ihren Willen ganz Ihm unterstellen und Seinem Gesetz gehorchen. „Du musst wieder weissagen

über Völker und Nationen und Sprachen und viele Könige. … Und der Drache wurde zornig über

die Frau und ging hin, Krieg zu führen mit den Übrigen ihrer Nachkommenschaft, welche die

Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben. … Das Zeugnis Jesu ist der Geist der

Weissagung.“ (Offenbarung 10,11;12,17;19,10) Es geht also hier um den Überrest aus dem

Überrest, die Nachlese am Weinstock (Jeremia 6,9 „Wie am Weinstock halte gründliche Nachlese

am Überrest Israels.“) und Satan wird gegen diesen Überrest Krieg führen. Und das Zeichen der

Gegner Satans ist deutlich hervorgehoben: Welche die Gebote Jahwehs halten und den Geist der

Weissagung haben.

Wir mögen uns an uns selbst messen, wir mögen uns untereinander vergleichen, wir mögen

sagen, dass wir unsere Sache so gut machen, wie dieser oder jener. Aber wir werden nicht von

Menschen bemessen, sondern von den beauftragten Engeln: „Miss den Tempel … und die darin

anbeten.“ (Offenbarung 11,1.2) Und die Frage, auf die das Gericht eine Antwort fordern wird,

lautet: Genügen wir den Ansprüchen für ungefallene Welten? Erreichen wir den göttlichen

Maßstab? Befinden sich unsere Herzen in Übereinstimmung mit dem Schöpfergott, mit unserem

Erlöser, wenn wir beispielsweise für uns entscheiden, den Sabbat einfach auf den heidnisch,

Gregorianischen Kalender zu verlegen?

„Es ist der geistliche und moralische Charakter, der in den Augen des Himmels von Wert ist, der

das Grab überlebt und dann verherrlicht wird mit Unsterblichkeit für die endlosen Zeitalter der

Ewigkeit.“ (1SM 259)

„Je näher wir dem Gericht kommen, desto deutlicher werden alle ihren wahren Charakter zeigen

und es wird klar, zu welcher Truppe jeder gehört.“ (1T 100)

„Ich sah, dass viele diesseits des Königreiches fallen würden. Jahschua untersucht und prüft sein

Volk und viele werden den Charaktertest nicht bestehen, die Messung Gottes. Viele werden hart

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arbeiten müssen, um ihre eigentümlichen Charaktereigenschaften zu überwinden und ohne

Flecken und Runzeln oder dergleichen zu sein; untadelig vor Gott und vor Menschen.“ (1T 533)

Wie aufgezeigt, ist der Tag, an dem eine Person Gottesdienst hält, eine Anbetung des Gottes,

der diesen Tag fordert. Indem ein Konflikt Samstag versus Sonntag erzeugt wurde, blieb

Saturn/Sheitan/Satan im Verborgenen und erhält die Anbetung beider Tage nach dem

Gregorianischen Kalender. Um seinen Schöpfer wahrhaftig anzubeten, müssen alle falschen,

heidnischen Kalender beiseitegelegt werden. Der Siebente-Tag Sabbat, berechnet nach dem

echten Mond-Sonnen-Kalender der Schöpfung, ist der einzig wahre Tag der Anbetung, der vom

Schöpfer gefordert wird. Alle Anderen sind Fälschungen, die Anbetung, Ruhm und Ehre Satan

schenken, dessen ausdrückliches Ziel es ist, sich auf den Versammlungsberg niederzusetzen,

um Anbetung zu erhalten, die nur dem Schöpfer zusteht.

Die erste Engelsbotschaft ist deshalb ein dringender Aufruf, alle Kalenderfälschungen zu

beseitigen und die Ehre dem Schöpfer allein zu geben, indem wir Ihn an dem Tag anbeten, den

Er ausgesondert hat und der durch Seinen Kalender vorgegeben wird. Die Botschaft wird mit

einer lauten Stimme gegeben, die signalisiert, dass es eine wichtige Botschaft ist, die alle auf

dieser Erde hören werden; aller Völker, Nationen und Sprachen. Sie ist nicht aufzuhalten!

Die zweite Engelsbotschaft:

„Und ein anderer Engel folgte und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die große Stadt, weil

sie mit dem Glutwein ihrer Unzucht alle Völker getränkt hat.“ (Offenbarung, 14,8)

Babylon wird die Mutter aller Huren genannt (Offenbarung 17,5). Unter den Töchtern müssen

Kirchen sinnbildlich dargestellt sein, die an den Lehren und Überlieferungen der Mutterkirche

festhalten und ihrem Beispiel folgen. Damit opfern sie jedoch die Wahrheit und die Achtung vor

dem Schöpfer auf dem Lügenaltar und beten den Vater aller Lüge an, der diese Menschen dazu

verführt, eine gesetzeswidrige Verbindung einzugehen. Solche gesetzeswidrige Verbindungen

werden mit Unzucht verglichen. Jesus ist der Bräutigam und seine Braut ist die wahre

Gemeinde. Wer jedoch Unzucht mit der Mutter aller Huren treibt, der begeht geistlichen

Ehebruch mit dem Bräutigam und kann nicht erlöst werden; egal wie oft er den Namen Jesus

auf seinen Lippen proklamiert. Der Einzige, der auf diese Gebete antwortet ist Satan, der diese

Untreuen und Ehebrecher weiter in den geistlichen Abfall hineinführt. Aber Jahschua ist niemals

in ihrer Mitte und aus diesem Grunde werden die Kirchen auch als Synagoge Satans bezeichnet.

Sie gehen eine Verbindung ein, die Christentum und Heidentum, bzw. die das Heilige mit dem

Unheiligen, miteinander vermischen. Die Töchter sind religiöse Gemeinschaften; die einst zwar

rein waren nun aber von dem Wein der Hure getrunken haben. Er hat ihre Sinne vernebelt.

Was versinnbildet dieser Wein? Der Wein sind die falschen Lehren und Grundsätze sowie

Menschengebote, die als Glaubensgrundsätze in diesen Kirchen gelehrt werden. Besonders die

Abschaffung des Gesetzes Gottes spielt eine übergeordnete Rolle, damit Satan seine Lüge im

Garten Eden aufrecht erhalten kann: Keineswegs werdet ihr sterben. Jesus hat doch das Gesetz

ans Kreuz genagelt, weil ihr es nicht halten könnt. Während diese falschen Brüder die Lügen

Stans verbreiten, verdrehen sie jedoch sämtliche Wahrheiten in der heiligen Schrift nach ihrem

sündigen Fleisch, das gegen den heiligen Geist rebelliert. Jeder von uns kann in falschen

Traditionen verhaftet sein, die uns in einem unerlösten Zustand belassen können. Wir müssen

daher alles prüfen, was uns gelehrt wurde, insbesondere was den Erlösungsplan betrifft.

Es sollte auch beachtet werden, dass diese Botschaft nicht mit einer lauten Stimme verkündigt

wird. Der Grund ist einfach: Nur diejenigen, die die Erste Engelsbotschaft angenommen haben,

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werden auch die zweite Engelsbotschaft annehmen und daraus einen Nutzen ziehen. Babylon

fällt, wenn ihr Fundament zerstört ist. Die Annahme, dass Christus am Sonntag von den Toten

auferstanden ist, hat die Grundlage für die Anbetung an diesem Tag gelegt. Wenn es bewiesen

ist, dass der Erste Tag, an dem Christus auferstanden ist, der erste Tag der biblischen Woche

ist, und nicht Sonntag, fällt Babylon und damit auch ihre Töchter. Von Anfang an hat Luzifer

geprahlt, dass er Zeiten und Gesetz ändern würde. Babylon fällt ein zweites Mal; es fällt, wenn

seine Identität mit dem verborgenen Gott, Saturn/Satan offenbart wird, der die gesamte

Anbetung für sich beansprucht hat, dargeboten durch die Anbetungstage eines verfälschten

Kalenders, der von Menschen in allen Völkern, Nationen und Sprachen Verwendung findet. Im

Jahre 2012 oder 2017 wird diese Täuschung ihren Höhepunkt finden, wenn der Weltkalender

eingeführt wird. Dann sind die Tage und Monate derart fixiert, dass sie dem ursprünglichen

Schöpfungskalender, dem Mond-Sonnenkalender völlig entgegen stehen.

Schon zu Zeiten Irenaeus (ca. 130-202 n. Chr.) haben Bibelforscher das Römische Reich mit den

prophetischen Symbolen, dargestellt in Daniel und Offenbarung, in Verbindung gebracht.

Michael von Cesena und Jahannes De Rupescissa, beide Mönche im 14. Jahrhundert, waren eine

der ersten, die freimütig die Verbindung des Heidentums mit der Kirche Roms aufzeigten und die

fließend zur „Hure Babylons, trunken vom Blut der Heiligen“ wurde. John Milicz (d.1374), ein

einflussreicher Priester, hoch angesehen in Politik und Kirche, heftete an die Türen der

ursprünglichen St. Peters Kirche in Rom ein Plakat, mit der Aufschrift: „Der Antichrist ist

gekommen; er hat seinen Sitz in der Kirche.“ Erst in den letzten Jahren wurde es als politisch

inkorrekt betrachtet, das Heidentum der römisch katholischen Kirche mit dem apokalyptischen

Symbolismus in der Offenbarung in Verbindung zu bringen. Dieses Symbol sollte aber nicht nur

auf das Papsttum beschränkt werden. Alle, die in dem babylonischen Denken gefangen

genommen wurden oder die Anbetung nach babylonischem Kalender für gut heißen, fallen unter

den Schirm des Heidentums und unter ein schreckliches Gericht.

„Mögen alle, die menschliche Autorität akzeptieren – die Gebräuche der Kirche oder die

Überlieferungen der Väter –, die Warnung beachten, die in den Worten Christi liegt: >Vergeblich

aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren.< (Matthäus 15,9).“

(LJ 392)

„Wir sollten uns von keinem menschlichen Argument von einer gründlichen Untersuchung der

Bibelwahrheit abwenden lassen. Die Meinungen und Gebräuche der Menschen sollen nicht

empfangen werden, als entstammten sie göttlicher Autorität. Gott hat in seinem Wort offenbart,

was die ganze Pflicht des Menschen ist und wir sollen uns vom großen Maßstab der Gerechtigkeit

nicht wegbewegen lassen. Er sandte seinen einzig geborenen Sohn, um unser Vorbild zu sein

und bat uns, ihn anzuhören und ihm nachzufolgen. Wir dürfen uns nicht von der Wahrheit, wie

sie in Jahschua ist, wegführen lassen, weil große und angeblich gute Menschen ihre Ideen über

die klaren Aussagen des Wortes Gottes stellen.“ (FE 128)

Unzucht ist die Teilnahme an allem was gesetzlos ist und Untreue Jahschua und seinem Vater

gegenüber beinhaltet. Indem die Gesetzgebung der Welt eingesetzt wird, um einen heidnischen

Kalender zur religiösen Beobachtung des heiligen Anbetungstages Jahwehs aufzuzwingen, hat

der verborgene Gott die gesamte Anbetung vom Schöpfer gestohlen und auf sich selbst gelenkt.

In Unwissenheit haben Christliche Missionare erst den julianischen Kalender und später den

gregorianischen Kalender in alle Teile der Erde getragen. Sie haben dieses verfälschte System

der Zeitmessung Menschen gelehrt, die zwar auf anderen Gebieten in das Heidentum

abrutschten, aber oft näher an der wahren Kalenderberechnung waren als die Missionare, die

sich für diesen heidnischen Kalender einsetzten.

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Wein wirkt bekanntlich berauschend. Es benebelt den Verstand, was das logische Denkvermögen

ausschaltet. Der Wein Babylons ist unmittelbar mit dem heidnischen Kalendersystem

verbunden; dies macht es für die Menschen heute so schwierig, einen Kalender zu begreifen, der

keinen ununterbrochenen Wochenzyklus hat. Seit 1949, als die Welt sich zusammenschloss, um

den gregorianischen Kalender einheitlich zu benutzen, hat die ganze Welt von dem Wein dieser

berauschenden Verführung getrunken. Die Kirche der Siebenten-Tag Adventisten hat lange Zeit

gelehrt, dass der Wein Babylons die Erhöhung des falschen und unberechtigten Sabbats über

den Sabbat ist, den der Schöpfer gesegnet und geheiligt hat… Schon 1923 erkannten sie die

Problematik und haben diese Wahrheit einfach zu Boden geworfen. Wer jedoch das göttliche

Licht mit Finsternis zudeckt, kann nicht gesegnet werden. Es war eine Verfehlung, die bis heute

ihre schrecklichen Folgen sichtbar aufzeigt. Die ökumenischen Verbindungen sind auch dieser

Kirche zum Fallstrick Satans geworden, die sie in den großen Glaubensabfall hineingezogen

haben. Das einst auserwählte Volk, die reine Kirche zu Gründerzeiten, ist zu einer Ehebrecherin

geworden. Sie betreibt geistlichen Ehebruch und ist nun zu einer Tochter der Mutter aller Huren

entartet. Da diese Kirche auch noch um die Kalenderwahrheit weiß, verführen die Leiter der

Kirche die Glieder bewusst zur Untreue des Schöpfers gegenüber. Ein Grund mehr, auch diese

Kirche schnellstens zu verlassen, damit der Zorn Gottes nicht über diese Gefangenen des

Systems kommt, die einzig und allein die Menschenfurcht überwinden und zur ersten Liebe

zurückkehren müssen, um diesen geistlichen Ehebrechern zu entkommen.

Jahweh verurteilt Babylon, die „mit dem Glutwein ihrer Unzucht alle Völker getränkt hat“. Das

bedeutet, dass die Kirchen das einzige Gebot, das auf den wahren Gott hindeutet, missachtet

haben und den Sabbat – Jahwehs Gedenktag an die Schöpfung – niedergerissen haben.

Katholiken sowie den Sonntag haltende Protestanten haben sich daran gewöhnt, dass Juden und

Samstag haltende Protestanten sagen, dass sie am falschen Tag Gottesdienst halten. Die

Wahrheit ist, alle, die nach einen heidnischen Kalendersystem ihren Anbetungstag bestimmen,

beten heidnische Gottheiten (Baal) an heidnischen Feiertagen an. Das ist der Wein von dem die

ganze Welt getrunken hat und die mit der geplanten Kalenderreform noch ihre höchste

Vollendung finden würde.

„Seht zu, dass niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der

Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß!“ (Kolosser

2,8 Elberfelder)

„Habt acht, dass euch niemand gefangen Wegführt durch die Philosophie und leeren Betrug,

gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus

gemäß.“ (Kolosser 2,8 Schlachter)

„Nehmt euch vor denen in Acht, die euch mit einer leeren, trügerischen Philosophie einfangen

wollen, mit Anschauungen rein menschlichen Ursprungs, bei denen sich alles um die Prinzipien

dreht, die in dieser Welt herrschen, und nicht um Christus.“ (Neue Genfer Üb.)

„Gebt Acht, dass euch niemand mit der leeren Vorspiegelung einfängt, euch die wahre Religion

zu bringen. Das beruht doch alles auf Menschenlehren und hat nur mit den kosmischen Mächten

zu tun, aber nicht mit Christus.“ (Gute Nachricht)

„Lasst euch nicht durch irgendwelche Gedankengebäude und hochtrabenden Unsinn verwirren,

die nicht von Christus kommen! Sie beruhen nur auf menschlichem Denken und entspringen den

bösen Mächten dieser Welt.“ (Neues Leben)

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„Wir leben in einem Zeitalter großen Lichts. Doch Vieles, was Licht genannt wird, öffnet den Weg

für die Klugheit und Künste Satans. Viele Dinge werden dargeboten werden, die scheinbar wahr

sind und doch müssen sie sorgfältig unter viel Gebet erwogen werden; denn es mögen

trügerische Anschläge des Feindes sein. Der Pfad des Irrtums scheint oft nah am Pfad der

Wahrheit zu liegen. Er ist kaum zu unterscheiden von dem Pfad, der zur Heiligkeit und zum

Himmel führt. Der Verstand aber, der vom heiligen Geist erleuchtet ist, kann erkennen, dass er

vom rechten Weg abweicht. Nach einer Weile erkennt man, dass beide weit auseinander gehen.“

(8T 290/291)

„Wenn wir uns dem Ende der Zeit nähern, wird die Lüge so mit der Wahrheit vermengt sein,

dass nur unter der Führung des heiligen Geistes, Wahrheit vom Irrtum unterschieden werden

kann. Wir müssen jede Anstrengung unternehmen, den Weg des Herrn zu bewahren. In keinem

Fall dürfen wir uns von SEINER Führung abwenden, um unser Vertrauen auf Menschen zu

setzen.“ (7BC 907)

„Wenn dem Volk Gottes eine Botschaft dargeboten wird, sollte es sich nicht im Widerstand

gegen sie erheben; es sollte zur Bibel greifen und sie mit dem Gesetz und dem Zeugnis

vergleichen. Hält sie dieser Probe nicht stand, entspricht sie nicht der Wahrheit.“ (ZP 98)

„Diese aber waren edler … sie nahmen mit aller Bereitwilligkeit das Wort auf und untersuchten

täglich die Schriften, ob dies sich so verhielte.“ (Apostelgeschichte 17,11)

„Ihr müsst euch und eure Meinungen auf den Altar Gottes legen, eure vorgefassten Ideen

beiseiteschieben und euch vom Geist des Himmels in alle Wahrheit leiten lassen.“

(1SM 413)

„Vertraue auf Jahweh mit deinem ganzen Herzen und stütze Dich nicht auf Deinen Verstand!“

(Sprüche 3,5 Elberfelder)

„Jahschua kann Dich durch seinen heiligen Geist in einem Augenblick mehr lehren, als du von

den größten Männern der Welt lernen könntest.“ (ZP 98)

„Ohne die Erleuchtung des Geistes werden die Menschen die Wahrheit nicht vom Irrtum

unterscheiden können und den meisterhaften Versuchungen Satans erliegen.“ (COL 408)

„Er (Satan) wird mit jedem Betrug der Ungerechtigkeit wirken, um Irrtümer und falsche

Ansichten mit dem Werk Gottes zu vermengen und Menschen in falsche Positionen drängen.“

(5T 645)

„Sie ziehen ihr eigenes logisches Denken der göttlichen Offenbarung vor, ihre eigenen Pläne und

menschliche Weisheit den Warnungen und Geboten Gottes. Die Frömmigkeit und

Gewissenhaftigkeit anderer bezeichnen sie als Fanatismus und wer die Wahrheit und Heiligkeit in

die Praxis umsetzt, wird beobachtet und kritisiert.“ (4BC 1138)

„Solche, die man als würdig und gerecht ansah, werden sich als Rädelsführer beim Abfall und als

Beispiel in der Gleichgültigkeit und dem Missbrauch göttlicher Gnade erweisen. Gott wird ihren

bösen Weg nicht länger dulden und in seinem Zorn mit ihnen verfahren. Nur mit Widerstreben

zieht Jahschua seine Gegenwart von denen zurück, die mit großer Erkenntnis gesegnet waren

und die im Dienste an anderen die Macht des Wortes verspürten. Einst seine treuen Diener und

mit seiner Führung begnadet, wandten sie sich von ihm ab und führten andere in den Irrtum

und sind deshalb der göttlichen Ungnade verfallen. … Ihnen fehlen Eifer und Frömmigkeit und

darum erreichten sie keinen hohen Glaubensstand. So bewirken sie, dass auch andere mit ihrem

Stand zufrieden waren. Menschen von begrenzter Urteilsfähigkeit sehen nicht immer, dass sie

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sich unweigerlich gefährden, wenn sie diejenigen zum Vorbild nehmen, die ihnen so oft die

Schätze des göttlichen Wortes aufgeschlossen haben. Jahschua ist das einzig wahre Vorbild.

Jeder muss jetzt auf den Knien vor Gott die Bibel mit dem demütigen, gelehrigen Herzen eines

Kindes durchforschen, wenn er wissen möchte, was Jahschua von ihm verlangt. Wie hoch immer

ein Prediger in der Gnade Gottes gestanden haben mag, so wird er in Finsternis und satanischen

Betrug fallen und anderen denselben Weg weisen, wenn er sich weigert, wie ein kleines Kind zu

lernen und das ihm von Jahschua gegebene Licht vernachlässigt.“ (SK II 56/58)

„Denn die Führer dieses Volkes werden zu Verführern und die von ihnen Geführten zu

Verwirrten. Darum wird sich Jahschua über dessen junge Männer nicht freuen und über Waisen

und Witwen wird er kein Mitleid empfinden. Denn sie alle sind Gottlose und Übeltäter und jeder

Mund redet Torheit. Bei alldem wendet sich sein Zorn nicht ab und noch ist seine Hand

ausgestreckt.“ (Jesaja 9,15.16) „Verflucht ist, wer sich auf Menschen verlässt…“ (Jeremia 17,5)

„Viele Reformatoren beschlossen bei Beginn ihres Wirkens, mit großer Vorsicht gegen die

Sünden der Kirche und des Landes vorzugehen. Sie hofften durch das Beispiel eines reinen,

christlichen Lebens das Volk zu den Lehren der heiligen Schrift zurückzuführen. Aber der Geist

Gottes kam über sie, wie er über Elia kam und ihn antrieb, die Sünden eines gottlosen Königs

und eines abtrünnigen Volkes zu tadeln; sie konnten sich nicht zurückhalten, die deutlichen

Aussagen der Bibel, selbst die Lehren, die sie vorzubringen zögerten, zu predigen. Sie mussten

die Wahrheit und die Gefahr, die den Seelen drohte, eifrig verkündigen. Die Folgen nicht

fürchtend, sprachen diese Männer die Worte, die Jahweh ihnen eingab und das Volk war

gezwungen, die Warnung anzuhören. Auf diese Weise wird auch die dritte Engelsbotschaft

verkündigt werden.“ (GK 607)

Es muss sehr deutlich hervorgehoben werden, dass dieses Werk nur von dem wahren Volk

Gottes, der Braut Jahschuas, durchgeführt werden kann, welches sich von Sünde und Sünder

getrennt hat. Der Geist Gottes ist nicht in der Mitte Laodizeas. Laodizea wird ausgespien aus

dem Munde des Erlösers und er ist nicht in ihrer Mitte. „Siehe, die Hand des Herrn ist nicht zu

kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen

euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört!

Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht; eure Lippen reden Lügen,

und eure Zunge dichtet Verdrehungen.“ (Jesaja 59,1-3) „Und der Herr sprach zu ihm: Geh

mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem und mache ein Zeichen auf die Stirn der Leute,

die seufzen und jammern über all die Greuel, die in ihrer Mitte verübt werden! Zu den anderen

aber sprach er vor meinen Ohren: Geht hinter ihm her durch die Stadt und erwürgt; euer Auge

soll nicht verschonen, und ihr dürft euch nicht erbarmen. Tötet, vernichtet Greise, junge Männer

und Jungfrauen, Kinder und Frauen! Von denen aber, die das Zeichen tragen, rührt niemand an!

Und bei meinem Heiligtum sollt ihr anfangen! Da fingen sie bei den Ältesten an, die vor dem

Tempel waren. Und er sprach zu ihnen: Verunreinigt das Haus und füllt die Vorhöfe mit

Erschlagenen! Geht hinaus! Da gingen sie hinaus und erwürgten in der Stadt.“ (Hesekiel 9,4-7)

Die dritte Engelsbotschaft:

„Und ein anderer, dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das

Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand annimmt, so

wird auch er vom Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines

Zornes bereitet ist, und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln

und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie

haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das

Malzeichen seines Namens annimmt.“ (Offenbarung 14,9-11) Die schrecklichste Drohung

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unseres Gottes ist jedoch in der dritten Engelsbotschaft enthalten. Für ein solch angekündigtes

Urteil muss irgendein abscheuliches Unrecht begangen worden sein. Um diese Botschaft zu

verstehen ist es notwendig, erst die dort verwendeten Symbole zu entschlüsseln. In der

Prophetie sind Tiere Symbole von politischen Weltmächten, die sich gegen Gottes Volk stellen.

Das Tier und sein Bild, auf das sich die dritte Engelsbotschaft bezieht, wird zuerst in

Offenbarung 13 beschrieben.

„Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, und

auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung. Und das Tier,

das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie die eines Bären und sein Maul wie

eines Löwen Maul. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht. Und

ich sah einen seiner Köpfe wie zum Tod geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt, und

die ganze Erde staunte hinter dem Tier her. Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier

die Macht gab, und sie beteten das Tier an und sagten: Wer ist dem Tier gleich? Und wer kann

mit ihm kämpfen? Und es wurde ihm ein Mund gegeben, der große Dinge und Lästerungen

redete a; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate zu wirken. Und es öffnete seinen Mund

zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und sein Zelt und die, welche im Himmel

wohnen, zu lästern.“ (Offenbarung 13,1-6)

Um diese Botschaft zu verstehen, müssen wir die Sinnbilder, die hier verwendet werden,

entschlüsseln. Das Tier, um das es hier geht, wird in Offenbarung 13,1-10 beschrieben. Ein

Vergleich zwischen diesem "Tier" und dem "kleinen Horn" aus Daniel 7 (Siehe Brennpunkte

Ausgabe 08), macht deutlich, dass es sich um ein und dieselbe Macht handelt: Nämlich das

Papsttum. So wie das "kleine Horn" ist auch das "Tier" eine gotteslästerliche Macht (Offb. 13,6),

die Christen verfolgt (Offb. 13,7) und aus dem heidnischen Rom hervorgeht (Offb. 13,2), um

1260 Jahre lang zu herrschen (Offb. 13,5). Nach dieser Zeit sollte es seiner Herrschaft durch

eine "tödliche Wunde" enthoben werden (Offb. 13,3.10). Aber die "tödliche Wunde" sollte wieder

heilen (Offb. 13,3). Dies fing mit der Erklärung der Unfehlbarkeit der Kirche in

Lehrentscheidungen im Jahre 1870 an und mit dem Abschluss der Lateran-Verträge 1929. Der

Vatikan erhielt damals sein Grundstück, eine großzügige finanzielle Unterstützung sowie alle

diplomatischen Rechte eines souveränen Staates. Durch seine internationale Diplomatie und

finanzielle Macht hat der Vatikan seit jener Zeit wieder weltweit an Macht und Einfluss

gewonnen. Die "tödliche Wunde" heilt. Bevor wir auf das "Bild des Tieres" und sein "Zeichen"

eingehen, müssen wir eine weitere "Tier-Macht" in Offenbarung 13 betrachten.

Der Prophet sah ein "zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm"

(Offb. 13,11). Während die vorherigen Tiere aus dem "Meer" der "Nationen und Sprachen"

(Offb.17,15) aufstiegen, steigt dieses Tier "aus der Erde" auf. Anstatt andere Mächte zu stürzen,

um deren Stelle einzunehmen, kommt die so dargestellte Nation allmählich und friedlich empor.

Es kann demnach nicht unter den sich drängenden und miteinander ringenden Völkern Europas

aufsteigen, es muss auf dem westlichen Erdteil gesucht werden. Nur eine Nation fing an groß zu

werden, während das Papsttum seine Herrschaft 1798 verlor: Die Vereinigten Staaten von

Amerika! Die lammähnlichen Hörner des Tieres kennzeichnen Jugend, Unschuld und Milde und

stellen treffend den damaligen "Charakter" der USA dar. Demokratie und Glaubensfreiheit (die

zwei "Hörner") wurden die ersten Grundsätze der Nation. Die in Europa vom Papsttum

verfolgten Christen flohen damals zu Tausenden in die "Neue Welt", nach Amerika. Dies war die

Geburtsstunde der USA. Aber das Tier mit den "Hörnern wie ein Lamm" (USA) "redete wie ein

Drache". "Im Auftrag des ersten Tieres (Papsttum) übt es dessen ganze Macht aus. Es zwingt

die Erde und alle, die auf ihr leben, das erste Tier mit der verheilten Wunde anzubeten, ...und

überredet sie, ein Bild dem ersten Tier zu errichten..." (Offb.13,11-14). Die Hörner wie eines

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Lammes und die Drachenstimme weisen auf einen deutlichen Widerspruch zwischen dem

Bekenntnis und der Handlungsweise dieser Nation hin. Das "Reden" eines Staates sind seine

gesetzlichen Beschlüsse. Durch solche wird es die freien und friedlichen Grundsätze, die es als

die Grundlage seiner Regierungspolitik aufgestellt hat, Lügen strafen. Die biblische Vorhersage,

dass es "wie ein Drache" reden und "Im Auftrag des ersten Tieres dessen ganze Macht" ausüben

wird, sagt klar eine Entwicklung des Geistes der Unduldsamkeit und der Verfolgung (Offb.

12,13.17) voraus, wie er durch das erste Tier (Papsttum) offenbart wurde. "Es zwingt die Erde

und alle, die auf ihr leben, das erste Tier ... anzubeten", zeigt, dass diese Nation (USA) ihre

Macht dazu gebrauchen wird, einen weltweiten Gehorsam zu erzwingen, welcher dem Papsttum

huldigt. Heute sehen wir tatsächlich, wie die USA und der Vatikan immer enger

zusammenarbeiten und ihren weltweiten Einfluss immer mehr geltend machen. Eine

Kalenderreform, wie sie in dieser Ausgabe beschrieben wurde, würde eine Erfüllung dieser

Prophetie sehr nahe kommen.

Als die christliche Kirche im Anfang dadurch verderbt wurde, dass sie von der Einfachheit des

Evangeliums abwich und heidnische Gebräuche und Zeremonien annahm, verlor sie den Geist

und die Kraft Gottes. Um die Gewissen der Menschen zu beherrschen, suchte die Kirche den

Beistand der Staatsgewalt. Die Folge war das Papsttum - eine Kirche, die die Staatsmacht

beherrschte und sie zur Förderung ihrer eigenen Absichten, vornehmlich zur Bestrafung der

Ketzerei, einsetzte. Damit nun die USA ein Bild dem Tier (Papsttum) errichten können, muss die

religiöse Macht dieses Landes den Staat so beherrschen, dass dieser von der Kirche zur

Durchführung ihrer eigenen Absichten benutzt werden kann. Der geistliche Abfall, der die Kirche

anfänglich dahin brachte, die Hilfe des Staates zu suchen, hat den Weg für die Entwicklung des

Papsttums, bereitet. Apostel Paulus sagte: "...denn zuvor muss der Abfall kommen und der

Mensch der Sünde offenbart werden..." (2.Thessalonicher 2,3-4). So wird auch der heute

offensichtliche Abfall in den protestantischen Kirchen den Weg für das Bild des Tieres

vorbereiten. In den letzten Jahrzehnten nahmen die ökumenischen Bemühungen der

protestantischen Kirchen derart zu, dass auf Kosten eindeutiger, biblischer Wahrheiten, eine

Einheit um jeden Preis angestrebt wird. Im Oktober 1999 erklärte der Lutherische Weltbund,

durch die Unterzeichnung der "Gemeinsamen Feststellung" mit dem Vatikan, die Reformation für

ungültig. Selbst die Adventisten feiern heute ökumenische Gottesdienste, wie es in Lübeck erst

kürzlich wieder durchgeführt wurde. Die Ökumene ist daher nichts anderes, als der große, von

Paulus vorausgesagte geistliche Abfall. Wenn die großen leitende Kirchen in den Vereinigten

Staaten sich in Punkten der Lehre, die sie gemeinsam haben, vereinigen und anfangen den

Staat zu beeinflussen, ihre Verordnungen durchzusetzen und zu unterstützen, dann wird das

protestantische Amerika ein Bild von der römischen Priesterherrschaft errichtet haben. Die

Verhängung bürgerlicher Strafen durch Gesetzgebung über Andersgläubige wird dann die

unausbleibliche Folge sein. Das Bild des Tieres stellt somit die abgefallene protestantische

Christenheit dar, die mit Hilfe der Staatsgewalt ihre Interessen durchsetzen werden. So ist es

nicht unwahrscheinlich, dass die Kalenderreformen ein Baustein zur Einschränkung der

Glaubens- und Gewissenfreiheit waren, die den Weg zur gesetzlichen Verfolgung öffnen können.

Das Tier mit lammähnlichen Hörnern (USA) wird später alle dazu zwingen, dass sie sich "ein

Zeichen auf ihre rechte Hand oder ihre Stirn machen. Nur wer dieses Zeichen hatte, konnte

kaufen oder verkaufen. Das Zeichen besteht aus dem Namen des Tieres oder der Zahl für diesen

Namen." (Offb.13,16-17). "Wer Verstand hat, der kann herausfinden, was die Zahl des Tieres

(Papsttums) bedeutet, denn sie steht für den Namen eines Menschen. Es ist die Zahl 666"

(Offb.13,18). Der Mensch, der an der Spitze der päpstlichen (antichristlichen) Hierarchie steht,

ist kein anderer als der Papst. Sein offizieller Amtstitel lautet: "VICARIUS FILII DEI" d.h.

"Stellvertreter des Sohnes Gottes" (Our Sunday Visitor, 18.4.1915). Im Lateinischen besitzen

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einige Buchstaben einen Zahlenwert. Addiert man die entsprechenden Zahlenwerte in diesem

Amtstitel, so erhält man die Zahl des Tieres = 666.

Eine kleine Unstimmigkeit wird immer wieder hervorgehoben. Weshalb wird das U mit einem

V ersetzt. Bei den lateinischen Lettern ist kein U zu finden aber es wurde mit einem V

ersetzt, wie es bei dem Wort: PVBLIC gemacht wurde, was mit Bibliothek übersetz

wird. Kritiker mögen diese Auslegung

anzweifeln aber wenn wir uns die unzähligen Beweise anschauen wird es für den wahren

Christen bei dieser Berechnung keine Ungewissheiten mehr geben.

Während also eine Gruppe von Menschen das Zeichen des Tieres annimmt und das Bild des

Tieres anbetet, wird die andere Gruppe als die beschrieben, "...die da halten die Gebote Gottes

und haben den Glauben Jesu" (Offb. 14,12). Der Unterschied zwischen wahrer und falscher

Anbetung hängt also unmittelbar mit dem Halten der Gebote Gottes zusammen. Der siebente

Tag der Woche, dem Zeichen oder Siegel Gottes, welches im 4. Gebot verankert ist, steht dem

Zeichen des Tieres, nämlich die Sonntagsheiligung, gegenüber. Jedoch kann der siebente Tag

nur über den Schöpfungskalender (dem Mond-Sonnenkalender) berechnet werden und nicht

über den heidnischen, Gregorianischen Kalender, der von Menschenhand eingeführt wurde. Dies

könnte auch der Grund dafür sein, dass es seitens der katholischen Kirche noch nicht zu mehr

Widerstand gekommen ist. Aber wer sich nun nach der biblischen Autorität richtet und sich dem

Gesetzgeber der zehn Gebote unterordnet, dürfte in naher Zukunft mit erheblichen Problemen,

wenn nicht, sogar mit existenziellen Nöten rechnen. Denn das Papsttum sieht es gerade als sein

"Machtzeichen" an, den Sabbat im Jahr 364 n.Chr. in den Sonntag verändert zu haben (The

Convert‟s Catechism, P.Geiermann). Wer bewusst die vom Papsttum veränderte Gebote Gottes

befolgt, verehrt damit dieses in Wahrheit antichristliche System und stellt sich damit gegen

Gott. Doch viele Christen in allen Kirchen halten den Sonntag in der Meinung, dass sie dadurch

den Sabbat des 4. Gebotes Gottes feiern; Gott nimmt ihre aufrichtige Absicht an, denn die Zeit

der Unwissenheit übersieht Gott (Apg.17,30). Aber wenn die wirklich aufrichtigen

Sonntagshalter in den Kirchen sich mit der offenbarten Kalenderwahrheit auseinandersetzen,

dann werden sie feststellen müssen, dass auch sie von dem päpstlichen System hinsichtlich des

Auferstehungstages betrogen und bis heute in die Irre geführt wurden. Nach dieser

Kalenderberechnung stand Jesus nach dem heidnischen Kalender nämlich an einem Freitag auf.

Und weil dies die römischen Gelehrten wussten, verlegten sie die Kreuzigung einfach zwei Jahre

nach hinten, auf das Jahr 33 n.Chr., damit der Auferstehungstag auf den ersten Tag der Woche

des Gregorianischen Kalenders und somit auf den Sonntag fällt. So wurde manipuliert und

gelogen und betrogen und die ganze Welt staunt heute noch hinter einer solchen Macht

hinterher, weil sich über so viele Jahre kein Mensch dagegen auflehnt hat. Die Sonntagsfeier ist

in der längst geplanten Neuen Weltordnung von Amerika, ausgehend durch Gesetze, bereits mit

verankert worden und Satan hat sich dadurch doppelt abgesichert. Die Welt wird aber schon

sehr bald über die Verpflichtungen gegen den wahren Sabbat aufgeklärt werden und dann

nehmen alle, die Gottes Gebot bewusst übertreten das Malzeichen des Tieres an und können

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keine Gnade mehr von Gott erwarten, sondern sie werden den ewigen Tod erleiden (Offb.14,9-

11). Die völlige Kontrolle der Menschheit im religiösen und politisch-wirtschaftlichen Bereich wird

seit Jahren durch den Weltkirchenrat in Genf in Zusammenarbeit mit den führenden

Weltregierungen und der UNO in New York geplant. Das Ziel dieser Neuen Weltordnung ist eine

gemeinsame, unbiblische Weltreligion für alle Menschen zu schaffen sowie eine Weltdiktatur

einzusetzen, die unter Satans Leitung steht. Die Ökumene, die vielen Papstreisen zu den

Regierungsvertretern sowie die allgemeinen weltweiten Bestrebungen zur Globalisierung

bestätigen diesen Plan.

Berechtigterweise kann man nun auch annehmen dass die Handlung des ersten Tieres, einen

falschen Kalender aufzuzwingen, durch das Bild des Tieres wiederholt wird. Die derzeitigen

Bestrebungen für die Einführung des Weltkalenders sind auf die Jahre 2012 und 2017 gesetzt

worden, weil in diesen Jahren das heidnische Neujahr jeweils mit einem Sonntag beginnt und

mit einem Samstag endet. Siehe auch in der Wikipedia nach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Weltkalender Derzeit gibt es eine wiederauflebende Bewegung, den

gregorianischen Kalender zu reformieren. Dies erregte erstmals Aufsehen mit breiter

Unterstützung in den 1930er-1940er Jahren, bevor es in den 50er Jahren wieder einschlief. Am

31. Dezember 2009 veröffentlichte das Wall Street Journal einen gut recherchierten Artikel über

Kalenderreform. Dabei wurden verschieden mögliche Kalenderoptionen präsentiert. Der

Weltkalender und der Benedictine Perpetual Calender sind nur zwei von mehreren

vorgeschlagenen Kalenderreformen, bei denen alle das Neujahr mit einem Sonntag beginnt. Das

Ziel ist es, 2012 einen neuen Kalender einzuführen, weil dieses Jahr an einem Sonntag beginnt.

Eine Kalenderreform würde auch Ostern „fixieren“ – ein lang gehegter Wunsch des Papsttums.

Die dritte Engelsbotschaft ist eine unheilvolle Warnung vor der Anbetung des Tieres, indem

dessen Kalender benutzt wird. „Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen

annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes

Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel

gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.“ Die Tatsache, dass eine

Unterscheidung zwischen dem „Tier“ und dem „Bild“ gemacht wird, deutet darauf hin, dass es

zwei unterschiedliche Wesen/Einheiten gibt, die eine oberflächliche Ähnlichkeit aufweisen. Das

Siegel des wahren Gottes, das Zeichen der Treue zu Ihm, liegt in der Heilighaltung des Sabbats,

des siebenten Tages, der nach Seinem Kalender bestimmt wird. Das Malzeichen des Tieres ist

dasselbe: Eine Treueeid an den verborgenen Gott, indem seine Anbetungstage nach seinem

Kalender gehalten werden.

Um diese Botschaft zu verkündigen, kommt keiner um die Tatsache herum, dass er aus seiner

Kirche austreten muss. Kein bekenntlicher Christ wird im Namen seiner Kirche diese Wahrheiten

verbreiten können, ohne ausgeschlossen zu werden, wenn er es nicht unterlässt, die Wahrheit

auszusprechen und der Welt bekannt zu machen. Und deshalb ist es die bedeutendste Botschaft

die je an die Welt ergangen ist: Hier geht es tatsächlich um die Frage von Leben und Tod. Der

geistliche Kampf wird nun seinem Höhepunkt in der Abschlussszene der Weltgeschichte

entgegen gehen. Die Frage wird lauten: Wie wirst Du Dich entscheiden?

„Ich sah, dass, wie die Juden Christum kreuzigten, die Namenskirchen diese drei Botschaften

kreuzigten, deshalb haben sie keine Erkenntnis über den Weg in das Allerheiligste und können

keinen Nutzen von der Vermittlung Christi daselbst haben. Gleich den Juden, welche ihre

nutzlosen Opfer darbrachten, schicken sie ihre nutzlosen Gebete aufwärts zu der Abteilung,

welche Jahschua längst verlassen hat.“ (EG 252)

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„Das Licht und Leben der Menschen der Menschen wurde in den Tagen Christi von den religiösen

Würdenträgern verworfen. Genau dies wiederholte sich in der nachfolgenden Generation.

Christus musste sich gewissermaßen immer wieder aus Judäa zurückziehen. Als die

Reformatoren das Wort Gottes predigten, hatten sie nicht im Sinn, sich von der bestehenden

Kirche zu trennen. Aber die geistlichen Führer duldeten das Licht nicht. Dadurch wurden die

Lichtträger gezwungen, sich nach Menschen umzusehen, die sich nach der Wahrheit sehnten. In

unseren Tagen werden nur wenige, die sich als Nachfolger der Reformatoren bekennen, von

deren Geist getrieben. Nur wenige lauschen der Stimme Gottes und sind bereit, die Wahrheit

anzunehmen, wie auch immer sie ihnen dargeboten werden mag. Oftmals werden Menschen, die

wirklich den Fußstapfen der Reformatoren folgen, gezwungen, sich von den Kirchen, an denen

sie sehr hängen, zu trennen, um die klare Lehre des Wortes Gottes verkündigen zu können. Und

häufig werden nach Licht suchende Menschen durch dieselbe Lehre genötigt, die Kirche ihrer

Väter aus Gehorsam gegenüber Gott zu verlassen.“ (LJ 216)

„Unter der Leitung Satans wurden und werden Bündnisse geschlossen, um durch menschlichen

Einfluss die Wahrheit zu verdunkeln. Die, welche sich diesen verbotenen Bündnissen

anschließen, werden nie den Willkommensgruß vernehmen: >Ei, du frommer und getreuer

Knecht … gehe ein zu deines Herrn Freude<. Die von Gott erwählten Werkzeuge müssen

vorwärtsdrängen und dürfen keinen Kompromiss mit den Mächten der Finsternis eingehen.“

(FCE 473)

„Lasst uns keine unheiligen Bündnisse mit den Freunden der Welt schließen, denn Gott hat einen

Fluch über solche Zusammenschlüsse ausgesprochen. Gottes Volk sollte eine feste Stellung für

Wahrheit und Gerechtigkeit einnehmen. Wir sehen bereits schreckliche Folgen des

Zusammenschlusses von Gläubigen und Ungläubigen. Das Resultat ist, das Ungläubigen das

Vertrauen entgegengebracht wird, das nur jenen gebührt, die Gott lieben und ehren.“ (ZP 237)

„Auch wenn ihr kein Wort zu denen sagen könnt, deren Grundsätze im Glauben abträglich sind,

verlasst sie! Es kann mehr als Worte bedeuten, wenn ihr euch zurückzieht und schweigt.

Nehemia weigerte sich, mit denen zusammenzuarbeiten, die den Grundsätzen nicht treu waren

und er ließ auch nicht zu, dass seine Arbeiter mit ihnen Umgang pflegten. Die Liebe und Furcht

Gottes waren sein Schutz. Er war sich bewusst, dass die unsichtbare Welt an seinem Leben und

an seiner Arbeit teilnahm…“ (BK 163)

„Denn wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin und her geworfen und umhergetrieben von

jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig

ersonnenem Irrtum.“ (Epheser 4,14)

„Bittet vom Herrn der Ernte in der Zeit des Spätregens. Ruht nicht zufrieden in der Annahme,

dass der Regen schon zur rechten Zeit kommen werde. Bittet darum. Das Wachstum und die

Vervollkommnung der Saat liegen nicht in den Händen des Landmanns. Gott allein kann die

Ernte zur Reife bringen. Aber des Menschen Mithilfe ist erforderlich. Gottes Wirken für uns

fordert die Anwendung unseres Verstandes und die Ausübung des Glaubens. Wir müssen mit

ganzem Herzen seine Segnungen suchen, wenn die Gnadenschauer über uns kommen sollen.

Wir sollten jede Gelegenheit nutzen, uns in den Bereich der Segnungen zu begeben. Christus hat

gesagt: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter

ihnen. Die Zusammenkünfte der Gemeinde, wie auf Konferenzen, die Versammlungen im

häuslichen Kreis und alle Anlässe, wo die persönliche Arbeit für Seelen verrichtet wird, sind von

Gott erwählte Gelegenheiten, den Frühregen und den Spätregen auszuteilen.“ (ZP 438)

„Die Gemeinde ist im Zustand von Laodizea. Gott ist nicht in ihrer Mitte gegenwärtig.“ (CKB 37)

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„Alle, die es riskieren, ihren eigenen Weg zu gehen und den Engeln nicht folgen, die mit einer

Botschaft vom Himmel gesandt sind, um die ganze Erde mit seiner Herrlichkeit zu erfüllen, wird

vorübergegangen werden. Das Werk wird auch ohne sie vorangehen und zum Sieg schreiten

aber: An diesem Triumpf werden sie keinen Anteil haben.“ (LJ 90)

„Niemand kann sich entschuldigen, indem er sagt: >Ich will mit diesen besonderen Botschaften

nichts länger zu tun haben. Ich will Christus predigen.< Niemand kann Christus predigen und

die Wahrheit, wie sie in Christus ist, präsentieren, es sei denn, er predigt die Wahrheiten, die

zur gegenwärtigen Zeit vor die Menschen kommen müssen. Jetzt geschehen diese

entscheidenden Entwicklungen.“ (VSS 325)

„Unsere Botschaft ist eine Botschaft auf Leben und Tod. Wir müssen diese Botschaft genauso

darstellen, wie sie ist – in Gottes großer Macht. Dann wird der Herr ihr Wirkung verleihen. Wir

müssen sie in all ihrer durchschlagenden Kraft darstellen.“ (VSS 329)

„Jahweh will, dass der Prüfstein der Wahrheit an die Öffentlichkeit gebracht wird, um selbst

durch die über ihn hereinbrechende Schmähung zum Gegenstand der Untersuchung und

Erörterung zu werden. Das Denken der Menschen muss in Bewegung gebracht werden. Jede

Streitfrage, jeder Vorwurf und jede Verleumdung wird ein Mittel in Gottes Hand sein, um zum

Forschen anzuspornen und Gemüter wachzurütteln, die sonst schlummern würden.“ SK II 135)

„Der treue Zeuge spricht: Ich weiß deine Werke. Der dritte Engel führt ein Volk schrittweise

aufwärts, höher und höher. Jeder Schritt wird eine neue Prüfung sein.“ (SK I 59)

„Die dritte Engelsbotschaft sollte ihr Werk ausführen; alle sollten durch dieselbe geprüft werden

und die teuren Seelen sollten Aufgefordert werden, aus der religiösen Gemeinschaft

auszutreten.“ (EG 271)

„Trennt den Sabbat von diesen Botschaften und er verliert seine Kraft; ist er aber mit der

Botschaft des dritten Engels verbunden, begleitet ihn eine Kraft, die Ungläubige und Untreue

überzeugt und sie machtvoll dahin bringt, im Herrn zu leben, zu wachsen und zu gedeihen.“

(1T 337)

„Satan hat Verhältnisse ersonnen, die der Verkündigung der dritten Engelsbotschaft Fesseln

anlegen sollen. Wir müssen uns vor seinen Plänen und Methoden hüten. In dieser Zeit darf es

keine Zurückhaltung und kein Abklingen der Wahrheit geben. Die dritte Engelsbotschaft muss

bekräftigt und bestätigt werden. Offenbarung 18 zeigt die Wichtigkeit der Darstellung der

Wahrheit. Sie soll mit Unerschrockenheit und mit Nachdruck und nicht mit abgestufter Wahl von

Worten erfolgen. … Beim Verkündigen der dritten Engelsbotschaft ist man oft genug wie die

Katze um den heißen Brei gelaufen. Die Botschaft ist nicht so klar und deutlich vorgetragen

worden, wie es ihr zukommt.“ (EV 222)

„Dann sah ich den dritten Engel. Mein begleitender Engel sagte: Furchtbar ist sein Werk.

Schrecklich seine Mission. Er ist der Engel, der den Weizen von dem Unkraut sammelt und den

Weizen für die himmlische Scheune bindet oder versiegelt. Diese Dinge sollten alle Gedanken

beschäftigen und die ganze Aufmerksamkeit bekommen.“ (EG 111)

Bezüglich der dreifachen Engelsbotschaft können wir zusammenfassen: Diese drei Botschaften

trennen Jahschuas Gemeinde, seine Braut, von der Welt und den Kirchen. „Wie vor alters das

Volk Israel, so hat Gott in unserer Zeit seine Gemeinde berufen, ein Licht auf Erden zu sein. Die

Botschaften des ersten, zweiten und dritten Engels sind das mächtige Schwert der Wahrheit,

durch das er seine Gemeinde von den Kirchen und von der Welt abgesondert hat, um sie in

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heilige Gemeinschaft mit sich selbst zu bringen.“ (SK II 137) „Jeder nun, der diese meine Worte

hört und sie tut, den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den

Felsen baute; und der Platzregen fiel herab, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und

stürmten gegen jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet. Und jeder,

der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird mit einem törichten Mann zu vergleichen

sein, der sein Haus auf den Sand baute; und der Platzregen fiel herab, und die Ströme kamen,

und die Winde wehten und stießen an jenes Haus; und es fiel, und sein Fall war groß.“

(Matthäus 7,24-27)

Vorausschau: Es gibt noch einen vierten Engel

Der vierte Engel ruft nämlich aus Babylon heraus! Es ist der Laute Ruf, der bald über die ganze

Erde erschallen wird ... Es ist nur noch eine kurze Zeit, dann wird er überall zu hören sein. Wohl

dem, der sich schon heute darauf vorbereitet!

“Nach diesem sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Vollmacht

hatte; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. Und er rief mit starker Stimme und

sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung von Dämonen

geworden und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen Vogels

und ein Gefängnis jedes unreinen und gehassten Tieres. Denn von dem Wein der Wut ihrer

Hurerei haben alle Nationen getrunken, und die Könige der Erde haben Hurerei mit ihr

getrieben, und die Kaufleute der Erde sind durch die Macht ihrer Üppigkeit reich geworden. Und

ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr

nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt! Denn ihre Sünden

sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht” (Offb. 18,1-5)

Babylon wurde in den Brennpunkten 07 bereits identifiziert. Leider sind nur wenige Christen der

sonntagshaltenden Gemeinden oder Kirchen bereit, sich von Traditionen zu lösen und sich von

Babylon zu trennen. Dasselbe wird durch die Kalenderreform auf die Freikirche der Siebenten

Tags Adventisten zukommen, die immer mit so einer Leichtigkeit über den falschen

Anbetungstag gesprochen haben. Ihnen wird nun dieselbe Last auferlegt, wie allen anderen

Kirchen und auf diese Weise wird die Spreu vom Weizen getrennt und der Weizen wird für die

himmlischen Scheunen zusammengebunden werden. Keine Frage, auch ich habe mich damit

schwer getan, als meine bisherigen Glaubensüberzeugungen angegriffen wurden. Auch ich

musste mich demütigen und in der Bibel studieren und für mich eine Entscheidung treffen, wem

oder was ich in Zukunft glauben werde. Leider können wir dem bevorstehenden Konflikt nicht

aus dem Wege gehen; er ist unumgänglich. Deshalb möchte ich jedem raten, der diese Zeilen

liest, sich noch in Friedenszeiten zu entscheiden. Unter dem Druck der Krise wird es den

Menschen erheblich schwerer fallen. Es ist ein guter Rat, ohne dabei jemanden persönlich

verurteilen zu wollen. Mir liegt ja mit dieser Botschaft auch am Herzen, die Aufrichtigen und

Wahrheitsliebenden der sonntagshaltenden Gemeinden zu erreichen und ihnen eine Hilfe zu

sein. Wir wissen, dass sich in diesen Versammlungen aller Kirchen noch aufrichtige Nachfolger

Jahschuas befinden. Man wird sich zwischen Wahrheit und Lüge entscheiden MÜSSEN.

Wer noch nichts von der Sabbatwahrheit gehört hat, kann ja beruhigt sein, denn die Zeit der

Unwissenheit übersieht Gott (Apostelgeschichte 17,30); nur wer die Wahrheit kennt, von dem

fordert das Gesetz Gottes umgehend Buße und Umkehr. Zitat: “Wer die Gelegenheit hat, die

Wahrheit zu vernehmen, sich aber nicht die Mühe macht, sie zu hören oder zu verstehen, der

wird vor Gott ebenso schuldig gesprochen werden, als ob er sie gehört und abgelehnt hätte. Es

wird keine Entschuldigung geben für jene, die es vorziehen, im Irrtum zu leben, obwohl sie

erfahren könnten, was wahr ist. In seinem Leiden und seinem Tod hat Jesus für alle Schuld

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1. Juli 2010 DIE SABBAT - REFORM

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gesühnt, aber bei vorsätzlicher Blindheit kann er uns nicht helfen. Somit werden wir nicht

verantwortlich gemacht für Erkenntnis, die uns nicht erreicht hat, sehr wohl aber für die, der wir

uns widersetzt und die wir abgelehnt haben.” (5BC 1145)

In meinem Leben kann ich vielfache, persönliche Beispiele aufzeigen, wo Christen die

Sabbatwahrheit zwar verstanden, jedoch nicht danach gehandelt haben. Ich kann ausnahmslos

sagen, dass sie unter ein göttliches Gericht gekommen sind, weil sie der Wahrheit widerstanden

haben. “Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, dass sie der Lüge

glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen

gefunden haben an der Ungerechtigkeit.” (2.Thessalonicher 2,11.12; siehe auch Johannes 3,18-

21; 1.Könige 22,22.23 und Galater 6,7)

Die Geringschätzung der Wahrheit in der heutigen Zeit hat unmittelbare Auswirkungen auf die

persönliche Beziehung zu Jahschua! Diese geistlichen Wirklichkeiten entstehen durch die

biblischen Gesetzmäßigkeiten, die sich heute nicht mehr umgehen lassen. Deshalb lass Dich

hiermit warnen. Wenn Du diese Ausgabe der Brennpunkte gelesen hast und Dich nicht um das

Ausleben der erkannten Wahrheit bemühst, wirst Du die Folgen eines Tages bitter bereuen und

bedenke - es gibt einen Termin: Das Ende der Gnadenzeit und dies hängt von Deiner

persönlichen Erkenntnis ab und wie Du damit umgehst.

Der laute Ruf hat zwar noch nicht begonnen, er wird sich aber schon bald mit dieser Botschaft

verbinden. Jeder ist aufgefordert jetzt zu handeln, auch wenn er der Meinung ist, dass er noch

Zeit hat, eine endgültige Entscheidung zu treffen. Wir wissen nicht, wie sich die Zukunft für

jeden Einzelnen entwickeln wird aber wir wissen, dass mit einer weltweiten Krise zu rechnen ist

sowie dass eine Kalenderreform ansteht. Die Verführung wird so trügerisch sein, dass kaum

jemand diesen großen Betrug bemerkt. Selbst den Gelehrtesten wird es die Blässe ins Gesicht

treiben. Lasse Dich nicht von den Massen mitreißen: “Denn die Zeit ist gekommen, dass das

Gericht anfange beim Haus Gottes, wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die

dem Evangelium nicht gehorchen? Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo wird der

Gottlose und Sünder erscheinen?” (1.Petrus 4,17.18)

Wenn die Gnadenzeit für die Unwissenden schließt, werden anschließend die sieben Plagen

ausgegossen. Und wenn Dein persönlicher Fall im himmlischen Heiligtum entschieden wurde,

wirst du deinem ewigen Schicksal entgegengehen: “Wer unrecht tut, tue noch weiterhin

Unrecht; und der Unreine verunreinige sich noch; und der Gerechte übe noch Gerechtigkeit; und

der Heilige heilige sich noch!” (Offb. 22,11)

Diese Zeilen sind also eine Entscheidungsbotschaft an den Leser! Der Geist prüft Dich in diesem

Augenblick und schaut auf dein Herz, wie Du zu Gott Vater, zu Jahschua und der Autorität der

heiligen Schrift stehst. Jahschua hat für Dich den Himmel verlassen und ist am Kreuz für dich

gestorben, damit Du leben kannst. Heute und jetzt bist du aufgefordert dich selbst zu prüfen

und dein Leben nach der Wahrheit auszurichten, um am Tage seiner Wiederkunft zu bestehen.

“Das Maß ihrer Schuld ist voll, das Verderben wird sie übereilen. Doch Gott hat ein Volk in

Babylon und die Getreuen müssen noch vor der Heimsuchung durch seine Strafgerichte

herausgerufen werden, damit sie nicht an Babylons Sünden teilhaben und von ihren Plagen

empfangen (Offb. 18,4). Deshalb gibt es eine Bewegung, für die der Engel ein Bild ist, der vom

Himmel herabkommt, die Erde mit seiner Herrlichkeit erleuchtet und mit Macht und starker

Stimme die Sünden Babylons verkündigt. In der Verbindung mit seiner Botschaft erschallt der

Ruf: Geht hinaus aus ihr mein Volk! (Offb. 18,4) Diese Informationen bilden zusammen mit der

dritten Engelsbotschaft die letzte Warnung an die Erdenbewohner.” (GK 605)

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“Wenn die Zeit kommt, da die dritte Engelsbotschaft mit größter Kraft verbreitet werden soll,

wird der Herr durch demütige Werkzeuge wirken, indem er die Gemüter derer leitet, die sich

ihm zum Dienst weihen. Die Mitarbeiter werden eher durch Salbung mit seinem Geist, als durch

Ausbildung an wissenschaftlichen Anstalten qualifiziert sein. Männer des Glaubens und des

Gebets werden sich gedrungen fühlen, mit heiligem Eifer hinauszugehen, um die Worte kund zu

tun, die Gott ihnen eingibt. Die Sünden Babylons werden offen gelegt, die furchtbaren Folgen

der Erzwingung kirchlicher Regeln durch den Staat, das Eindringen des Spiritismus, die

heimliche aber rasche Zunahme der päpstlichen Macht, das alles wird entlarvt werden. Durch

diese ernsten Warnungen wird das Volk aufgeweckt. Tausende und Abertausende der Zuhörer

werden noch nie solche Worte gehört haben.” (GK 607)

“Die Zeit der zerstörerischen Gerichte Gottes ist die Zeit der Gnade für jene, die keine

Möglichkeit hatten, zu erfahren, was Wahrheit ist. Zärtlich wird der Herr auf sie schauen. Sein

mitleidiges Herz ist berührt, seine Hand noch immer ausgestreckt, um zu erretten, während die

Türe für jene verschlossen ist, die nicht eintreten wollten. Große Scharen werden eingelassen,

die in diesen letzten Tagen die Wahrheit zum ersten Mal hören.” (BK 539)

“Ich sah, dass Gott Kinder hat, die den Sabbat weder kennen noch halten. Sie haben das darauf

scheinende Licht nicht verworfen. Zu Beginn der trübseligen Zeit jedoch, werden wir mit dem

heiligen Geist erfüllt, ziehen hinaus und werden den Sabbat noch völliger verkünden. Dies macht

die Kirchen und Namensadventisten wütend, weil sie die Sabbatwahrheit nicht widerlegen

können. Zu dieser Zeit sehen die Erwählten Gottes klar und deutlich, dass wir die Wahrheit

haben und kommen heraus und erdulden die Verfolgungen mit uns.” (EG 24)

“Ich kann keine bestimmte Zeit nennen, für die Ausgießung des heiligen Geistes, für das

Herabkommen des mächtigen Engels vom Himmel, wenn er sich mit dem dritten Engel zum

Abschlusswerk für diese Welt zusammentun wird; ich soll lediglich ausrichten, dass unsere

einzige Sicherheit darin besteht, dass wir für die himmlische Erquickung bereit sind und unsere

Lampen geputzt und am Brennen haben.” (1AB 203)

“Als krönender Akt in dem großen Drama der Täuschungen wird sich Satan selbst als Christus

ausgeben. Die Kirche hat lange bekannt, sie warte auf das Kommen des Erlösers als Ziel ihrer

Hoffnungen. Nun wird der große Betrüger den Anschein erwecken, dass Christus gekommen sei.

Auf verschiedenen Erdteilen wird sich Satan unter den Menschen offenbaren als majestätisches

Wesen von verwirrendem Glanz, das der Beschreibung des Sohnes Gottes gleicht, wie sie

Johannes in der Offenbarung gibt (Offenbarung 1,13-15). Die Herrlichkeit, die ihm umgibt,

übertrifft alles, was sterbliche Augen je gesehen haben. Es ertönt der Jubelruf: Christus ist

gekommen! Christus ist gekommen! Das Volk wirft sich anbetend vor ihm nieder, während er

seine Hände erhebt und es segnet, wie Christus seine Jünger segnete, als er auf Erden war.

Seine Stimme ist sanft und gedämpft, doch voller Wohlklang. In mildem, mitleidvollem Ton

bietet er einige derselben gnadenreichen himmlischen Wahrheiten dar, die der Heiland einst

aussprach. Er heilt die Kranken des Volkes; dann behauptet er in seinem vorgetäuschten

Charakter Christi, er habe den Sabbat in den Sonntag verändert und gebietet allen, den Tag zu

heiligen, den er gesegnet habe. Er erklärt weiter: Wer weiterhin den siebenten Tag heilig halte,

lästere seinen Namen, weil er sich weigere, auf seine Engel zu hören, die er mit Licht und

Wahrheit zu ihnen gesandt habe. Dies ist eine starke, fast überwältigende Täuschung.”

(GK 624,625)

Anmerkung: Christus wird bei seinem zweiten Kommen nicht die entweihte Erde berühren!

1.Thessalonicher 4,17 sagt deutlich aus: “danach werden wir, die lebenden, die übrig bleiben,

zugleich mit ihnen entrückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft; und so

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werden wir allezeit beim Herrn sein.” und “denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet

bis zu Westen, so wird das Kommen des Menschensohnes sein.” (Matthäus 24,27) Behalte die

biblische Wahrheit in deinem Denksinn fest, so dass Du nicht getäuscht wirst!

“Nur wer die Schrift gründlich studiert und die Liebe zur Wahrheit angenommen hat, wird vor

der gewaltigen Täuschung geschützt sein, der die Welt erliegen wird. Durch das Zeugnis der

Bibel wird er den Betrüger in seiner Verkleidung erkennen. Jeder wird geprüft werden. Im Sieb

der Versuchung wird der echte Christ offenbar werden. Ist Gottes Volk jetzt so fest auf sein Wort

gegründet, dass es nicht seinen Sinneswahrnehmungen erliegen würde?” (GK 626)

“Alle, die den Geist der Wahrheit nicht haben, werden sich unter der Leitung satanischer Mächte

zusammentun.” (BK 523)

“Die Mächte des Bösen werden den Kampf nicht widerstandslos aufgeben. Doch der Himmel hat

in der Schlacht von Harmagedon auch seinen Anteil. Wenn die Erde mit der Herrlichkeit des

Engels von Offenbarung 18 erleuchtet wird, werden die religiösen Elemente, ob gut oder böse,

aus ihrem Schlummer erwachen und die Armeen des lebendigen Gottes werden in den Kampf

ziehen.“ (BK 544)

“Das Ende der Gnadenzeit wird plötzlich und unerwartet kommen; zu jener Zeit, da wir es am

wenigsten erwarten. Wir dürfen jedoch schon heute einen schuldfreien Bericht im Himmel haben

und wissen, dass Gott uns annimmt und schließlich, wenn wir treu bleiben, ins Himmelreich

holt.” (BK 552)

“Die Gerechten und die Gottlosen werden in ihrem sterblichen Zustand immer noch auf der Erde

leben; die Menschen werden pflanzen und bauen, essen und trinken, wobei ihnen nicht bewusst

sein wird, dass die letzte, unwiderrufliche Entscheidung im himmlischen Heiligtum schon

verkündet worden ist.” (GK 490)

“Das Schicksal aller wird entschieden werden. Einige Wenige, ja, nur wenige von der gewaltigen

Anzahl Menschen auf Erden, werden für das ewige Leben gerettet werden. Die Massen, die ihre

Seelen nicht vollendet haben im Gehorsam gegen die Wahrheit (siehe 2.Petrus 1,21), sind für

den zweiten Tod bestimmt.” (2T 401,402)

“Wenn ihr euch von Gott entfernt habt und keine Bibelchristen seid, dann bekehrt euch, denn

der Charakter, den ihr während der Gnadenzeit besitzt, wird der Charakter sein, den ihr beim

Kommen Christi haben werdet. Wenn du ein Heiliger im Himmel sein möchtest, musst du es

zuerst auf Erden sein. Die Charakterzüge, die du in deinem Leben hegst, werden weder durch

Tod noch durch die Auferstehung verwandelt. Du kommst mit dem gleichen Naturell aus dem

Grab, das du bei dir zu Hause und in der Gesellschaft bekundet hast. Jesus verwandelt nicht den

Charakter bei seinem Kommen. Das Werk der Umwandelung muss jetzt geschehen. Unser

tägliches Leben entscheidet über unser Schicksal.“ (AH 16)

“Jene, die das Siegel des lebendigen Gottes empfangen und in der Zeit der Trübsal geschützt

sind, müssen das Bild Jesu völlig widerspiegeln. Ich sah, dass viele die so notwendige

Vorbereitung vernachlässigten und darauf warteten, dass sie in der Zeit der “Erquickung” und

des “Spätregens” bereit gemacht werden, um am Tag des Herrn zu bestehen und vor seinem

Angesicht zu leben. Oh, wie viele sah ich in der Zeit der Trübsal ohne jeglichen Schutz!” (EG 62)

“Viele täuschen sich, wenn sie meinen, dass der Charakter bei Jesu Kommen verwandelt wird,

denn es wird bei seinem Erscheinen keine Bekehrung des Herzens mehr geben. Unsere

Charakterfehler müssen hier bereut und durch Jesu Gnade überwunden werden, während noch

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Gnadenzeit ist. Hier ist der Ort, wo wir uns für die himmlische Familie ausstatten müssen.“

(AH 319)

“Wenn die Stimme Gottes einen Toten auferweckt, kommt er aus dem Grab mit denselben

Leidenschaften und Lüsten, mit denselben Vorlieben und Abneigungen, die er schon zu seinen

Lebzeiten hegte. Gott wirkt dann kein Wunder und schafft einen Menschen neu, der keine

Neuschöpfung wollte, als er ihm dazu jede mögliche Chance und Erleichterung gewährte.

Während seiner Lebenszeit hatte er weder Freude an Gott, noch am Dienst für ihn. Sein

Charakter ist mit Gott nicht im Einklang und er könnte in der himmlischen Familie nicht glücklich

werden.” (CGI 190)

“Traurig wird an diesem Tag die Rückschau sein, wenn Menschen der Ewigkeit unmittelbar

gegenüber stehen. Das gesamte Leben wird sich originalgetreu darstellen. Weltliche

Vergnügungen, Reichtümer und Ehren erscheinen plötzlich nicht mehr so wichtig. Die Menschen

erkennen dann, dass die verschmähte Gerechtigkeit allein Wert hatte. Es wird keine zukünftige

Gnadenzeit mehr geben, in der man sich auf die Ewigkeit vorbereiten kann. Schon in diesem

Leben sollen wir das Gewand der Gerechtigkeit Christi anlegen. Hier ist unsere einzige Chance,

Charaktere für die Wohnung zu bilden, die Christus jenen bereitet hat, die seine Gebote

befolgen. Die Tage unserer Bewährung eilen schnell dahin. Das Ende ist nahe.“ (CGI 229)

“Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden durch Völlerei und Trunkenheit und

Lebenssorgen und jener Tag plötzlich über euch hineinbricht; denn wie ein Fallstrick wird er

kommen über alle, die auf dem ganzen Erdboden ansässig sind. Wacht nun und betet zu aller

Zeit, dass ihr würdig geachtet werdet, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor

dem Sohn des Menschen zu stehen.” (Lukas 21, 34-36)

“Ich sah, dass die vier Engel die vier Winde halten, bis Jesu Werk im Heiligtum vollendet ist.

Dann werden die letzten sieben Plagen ausgegossen. Diese Plagen brachten die Gottlosen gegen

die Gerechten auf, denn sie dachten, dass wir Gottes Gerichte übers sie gebracht hätten und

dass sie die Plagen aufhalten könnten, wenn sie die Erde von uns befreiten. Ein Erlass erging,

dass man die Heiligen umbringen solle, so dass diese Tag und Nacht um Befreiung schrien. Dies

war die <Zeit der Bedrängnis für Jakob>” (EG 27)

“Diese Plagen sind nicht weltweit, sonst würden die Bewohner der Erde vollständig ausgerottet

werden. Doch sie werden die schrecklichsten Katastrophen sein, die Sterbliche je erlebt haben.

Alle Gerichte, die vor Beendigung der Gnadenzeit über die Menschen kamen, waren mit Gnade

gemischt. Das um Vergebung flehende Blut Christi bewahrte den Sünder vor dem vollen Maß

seiner Schuld; beim Endgericht aber, wird Gottes Zorn pur, also ohne Gnade, ausgegossen.”

(GK626)

“Gottes Volk wird nicht frei von Leiden sein; doch während man es verfolgt und bedrängt,

während es Entbehrungen erträgt und Hunger leidet, wird es doch nicht umkommen. Gott, der

für Elia sorgte, wird an keinem seiner sich selbst aufopfernden Kinder vorübergehen. Der die

Haare auf ihren Häuptern zählt, wird für sie sorgen und zur Zeit der Hungersnot werden sie

genug haben. Während die Gottlosen verhungern und an Seuchen zugrunde gehen, beschützen

Engel die Gerechten und bringen ihnen, was sie brauchen. <Wer in Gerechtigkeit wandelt>, für

den gilt die Verheißung: <Sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser hat er gewiss.>”

(Jesaja 33,15.16 und GK 629)

“Geh hin, mein Volk, in deine Kammer, und schließt die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen

kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergehe. Denn siehe, der Herr wird ausgehen von seinem

Ort, heimzusuchen die Bosheit der Bewohner der Erde.” (Jesaja 26,20.21) In welche Kammer

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sollen sie sich verstecken? In der Kammer des Schutzes Jesu und der Heiligen Engel. Gottes

Kinder sind in dieser Zeit nicht alle an einem Ort. Sie befinden sich in verschiedenen Gruppen

und auf allen Erdteilen; sie werden außerdem einzeln geprüft, nicht in Gruppen. Jeder muss die

Prüfung für sich allein bestehen.“ (HP 264)

“Wenn die in dem Erlass bestimmte Zeit herannaht, verschwört sich das Volk, die verhasste

Sekte auszurotten. Man beschließt, in einer Nacht den entscheidenden Schlag zu führen, der die

Abweichler und Kritiker ein für allemal zum Schweigen bringen soll. ... Gottes Kinder - einige in

Gefängniszellen, einige verborgen in den einsamen Schlupfwinkeln der Wälder und Berge -

erflehen noch immer göttlichen Schutz, während überall bewaffnete Männer, angetrieben von

Scharen böser Engel, Vorkehrungen für das Volk des Todes zu treffen ... Um Mitternacht greift

Gott ein und befreit sein Volk. Die Sonne scheint plötzlich in voller Kraft. Zeichen und Wunder

folgen rasch aufeinander. Die Gottlosen betrachten das Schauspiel entsetzt und verblüfft,

während die Gerechten mit ernster Freude die Zeichen ihrer Befreiung erblicken. In der Natur

scheint alles aus den Fugen zu geraten. Flüsse hören auf zu fließen. Dunkle schwere Wolken

steigen auf und stoßen gegeneinander. Mitten am drohenden Himmel ist eine Stelle von

unbeschreiblicher Herrlichkeit, von wo aus Gottes <Stimme wie großes Wasserrauschen> ertönt

und spricht: <Es ist geschehen!> (Offb. 1,15; 16,17) ... Jene Stimme erschüttert Himmel und

Erde. Es geschieht <ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf

Erden sind> (Offb. 18,18) ... Gefängnismauern stürzen ein und Gottes Kinder, die um ihres

Glaubens willen inhaftiert waren, kommen frei. Gräber öffnen sich. Alle, die im Glauben an die

dritte Engelsbotschaft gestorben sind, kommen aus ihren Gräbern hervor, um Gottes

Friedensbund zu vernehmen mit denen, die sein Gesetz befolgt haben.” (GK 635-637)

Schlussworte:

Wenn ich alles Zusammenfasse, dann komme ich zu dem Ergebnis, dass die vier Winde schon

sehr bald losgelassen werden. Jahschua hält gerade die Nachlese an seinem Überrest und hierzu

gab er das Licht über den wahren Sabbat. Leider hatte die Führung der Siebenten Tags

Adventisten das Licht erstmals um 1930 verworfen, was umso tragischer für die heutige

Freikirche ist. Sie versuchen heute ihr gutes Verhältnis zur Ökumene-Bewegung des Papstes

aufrecht zu erhalten und merken nicht einmal, dass sie sich dieser feindlichen Kirche gegenüber

unterordnen und sich ihre Glaubens- und Gewissensfreiheit haben einschränken lassen. So

trennten sie den Sabbat von der dreifachen Engelsbotschaft und auf diese Weise verloren die

Verkündigungen immer mehr an Kraft und Vollmacht. Heute sind sie eine Anhäufung stolzer, im

Glaubensabfall verhafteter, Christen, die nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen

gerecht und ungerecht und ebenfalls nicht zwischen heilig und unheilig unterscheiden können.

Gottesfurcht ist der Menschenfurcht gewichen und das Gewissen ist getötet worden. Wenn sie

noch ein Gewissen hätten, dann würden sie all die Märtyrer nicht vergessen haben, die ihr Leben

durch die Hand der katholischen Inquisition verloren haben. Stattdessen reichte man dem Feind

die Friedenspfeife und feiert heute wieder gemeinsame Gottesdienste, wie jüngst in Lübeck. Und

tatsächlich erfüllt sich das Wort vor unseren Augen, denn man kann dieser Macht wirklich

hinterher staunen, wenn man die Geschichte der Siebenten Tags Adventisten kennt. Wir sehen

an diesem Beispiel ein echtes Armutszeugnis für das Universum. „Indem die protestantischen

Kirchen die Gunst der Welt gesucht haben, hat falsche Nächstenliebe ihre Augen verblendet. Sie

können nicht einsehen, warum es nicht recht sein sollte, von allem Bösen Gutes zu denken; und

als unausbleibliche Folge werden sie schließlich Böses von allem Guten glauben. Anstatt den

einst den Heiligen übergebenden Glauben zu verteidigen, entschuldigen sie sich nun sozusagen

bei Rom wegen ihrer lieblosen Beurteilung dieses Glaubens und bitten darum, ihren blinden Eifer

zu verzeihen.“ (GK 572)

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Während der Feind in den Startlöchern steht und nur noch auf den Startschuss wartet, schlafen

die Siebenten Tags Adventisten in der Freikirche den Schlaf der Gerechten. Aber nun werden sie

erneut ganz unsanft von der Stimme aus der Wüste geweckt, denn sie wittern einen neuen

Feind aus den Reihen der Splittergruppen. Obwohl man kaum Zeit hat, weil man ja im eigenen

Saft der „Quo Vadis Adventgemeinde“ brodelt und sich lieber selbst bekämpft anstatt Seelen vor

dem großen Tag des Gerichts zu retten, findet man aber auch immer noch zusätzliche Zeit die

Wahrheit und die Wahrheitsliebenden bis aufs Blut zu bekämpfen und zu unterdrücken.

Ich kann mit dieser Ausgabe der Brennpunkte nur jedem STA und jedem Glied einer Kirche,

Freikirche oder Gemeinde anraten Babylon zu verlassen. Je mehr Licht jemand bekommen hat

und in diesem Zustand (bzw. Notstand) nicht seine Stimme erhoben hat und schweigend in den

hintersten Bänken sitzt, der wird bald sein Urteil empfangen haben: Wurde auf der himmlischen

Waage gewogen und als zu leicht befunden! Raus aus Babylon, wenn ihr um diese Wahrheiten

wisst und erhebt Eure Stimmen Tag und Nacht, zurzeit und zur Unzeit, damit ihr dem Richter

dieser Welt aufzeigt, wie es um Euren Glauben an dem ewigen Evangelium steht.

Müssten uns die Wächter nicht warnen und Alarm geben?

Antwort: “Männer, die an verantwortlicher Stellung am Herzen des Werkes stehen, sind

eingeschlafen. Satan hat sie gelähmt, damit seine Pläne und Anschläge nicht durchschaut

würden, während er aktiv ist, um die Schlingen zu legen, zu täuschen und zu zerstören. Einige,

die die Stellung des Wächters besetzen, um das Volk vor der Gefahr zu warnen, haben ihre

Aufgabe aufgegeben und lehnen sich entspannt zurück. Sie sind untreue Wächter. Sie bleiben

inaktiv, während ihr gerissener Feind in das Lager eindringt und erfolgreich an ihrer Seite wirkt,

um das einzureißen, von dem Gott befahl, es aufzubauen. Sie sehen, dass Satan die

Unerfahrenen und die, die es nicht erwarten, täuscht. Dennoch nehmen sie alles ruhig hin, als

ob sie kein besonderes Interesse hätten und sie die Dinge gar nicht betreffen. Sie wittern keine

besondere Gefahr und sehen keinen Grund Alarm zu schlagen. Es scheint ihnen, als ob alles gut

ginge. Sie sehen keine Notwendigkeit die Treuen durch Trompetentöne der Warnung

aufzuwecken.” (2T 439/440 vergl. SK I 491)

Es gibt doch kaum noch einen Prediger in der Gemeinde, der in diesem Sinne die Gemeinde

warnt. Es können doch nicht alle Prediger falsch liegen, oder?

Antwort: “Wer weiß, ob Gott euch nicht den Täuschungen, die ihr liebt, überlassen wird? Wer

weiß, ob die Prediger, die gläubig, fest und treu sind, die letzten sein werden, die das

Evangelium des Friedens unseren undankbaren Gemeinden anbieten werden? Es mag sein, dass

die Zerstörer schon bereits unter Satans Leitung sich üben und nur auf den Weggang einiger

Standartenträgern mehr warten, um ihre Plätze einzunehmen und mit der Stimme des falschen

Propheten zu rufen: „Friede, Friede‟, wo doch der Herr nichts von Frieden gesagt hat. Ich weine

selten, doch nun sind meine Augen mit Tränen gefüllt. Sie fallen auf mein Papier, während ich

schreibe. Es mag sein, dass bald alles Weissagen unter uns zu Ende sein wird und die Stimme,

die die Menge aufgeweckt hat, nicht ihren fleischlichen Schlummer stören wird. Wenn Gott sein

fremdes Werk auf dieser Erde ausrichten wird, wenn heilige Hände die Lade nicht länger tragen,

wird ein wehe über dem Volk sein. Oh, wenn du erkannt hättest in diesen deinen Tagen, was zu

deinem Frieden dient! Oh, möge unser Volk wie Ninive Buße tun und mit aller Kraft und von

ganzen Herzen glauben, damit Gott seinen grimmigen Zorn von ihm abwende. ... Was kann ich

sagen, um unser Volk aufzuwecken? Ich sage euch: Nicht wenige Prediger, die vor dem Volk

stehen, um die Schrift zu erklären sind verunreinigt. Ihre Herzen sind verderbt, ihre Hände

unrein. Viele von ihnen rufen: „Friede, Friede‟, und die Arbeiter der Bosheit sind nicht alarmiert.”

(5T 77/78)

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Ist es wirklich so schlimm? Was will Gott denn tun, wenn es gar keine treuen Prediger mehr

gibt?

Antwort: “Ich weiß, dass viele bei weitem zu gut von der gegenwärtigen Zeit denken. Diese

leicht-liebenden Seelen werden mit verschlungen in dem allgemeinen Ruin. Und dennoch

verzweifeln wir nicht. Wir waren immer geneigt zu glauben, das in dem Fall, es gäbe keine

treuen Prediger, es auch keine treuen Christen mehr geben kann. Aber dies ist nicht der Fall. Wo

die Hirten nicht treu sind, hat Gott verheißen, dass er selbst die Verantwortung seiner Herde

übernehmen wird. Gott hat niemals die Herde völlig abhängig von menschlichen Instrumenten

gemacht. Aber die Tage der Reinigung der Gemeinde eilen zusehend herbei. Gott wird ein reines

und treues Volk haben. In der großen Sichtung, die bald stattfinden wird (die bereits

stattfindet), sollten wir uns von dem Beispiel Israels warnen lassen. Die Zeichen offenbaren,

dass die Zeit nahe ist, in der der Herr zeigen wird, dass die Worfel in seiner Hand ist und er

seinen Grund und Boden gründlich reinigen wird.” (5T 80)

Aber die überwiegende Mehrheit in unserer Gemeinde scheint zufrieden mit dem Zustand

unserer Freikirche. Ist das nun berechtigt oder die blinde Zufriedenheit Laodizeas?

Antwort: „Es nützt nichts, wenn wir uns selbst täuschen. Die Dinge liegen weit von dem

entfernt, was der äußere Anschein verspricht. Von einer gewissen Entfernung betrachtet, mag

schön erscheinen, was bei näherem Hinsehen voller Verderbtheit erfunden wird. Der

vorherrschende Geist unserer Zeit ist ein Geist des Unglaubens und des Abfalls - ein Geist

vorgeblicher Erleuchtung wegen einer Erkenntnis der Wahrheit, doch in Wirklichkeit ist es

blindeste Anmaßung. Es herrscht ein Geist der Opposition gegen das klare Wort Gottes und

gegen die Zeugnisse seines Geistes. Es herrscht ein Geist götzendienerischer Erhebung von

reiner menschlicher Vernunft über die offenbarte Weisheit Gottes.” (5T 79/80)

Die Zeichen sind so deutlich, dass sie zum Himmel schreien. Mit der Kalenderwahrheit, dem

Licht über den wahren Sabbat und die Verknüpfung mit der dreifachen Engelsbotschaft wird

diese Schmach bald ihr Ende finden. Viele der ordinierten Pastoren und vor allem die Kämpfer

für Kirchenstrukturen, werden schon bald ihre Stimmen erheben und Gegenmaßnahmen

ergreifen sowie diese Thematik von ihren Kanzeln herab zerlegen und in einem verdrehten Licht

darstellen, damit ihre Schlafschafe nicht die Versammlungen verlassen. Aber es wird ihnen

nichts nützen, denn diese Wahrheit geht über die Welt, weil der erste Dominostein schon längst

angestoßen und gefallen ist. Mögen die finsteren Kräfte auch noch so gegen die Wahrheit

kämpfen – Diese Botschaft wird um die ganze Welt gehen und jeden Menschen erfassen. Und an

dieser Stelle möchte ich mal wieder ein deutliches: So spricht der Jahweh! aussprechen.

Zusammenfassend können wir festhalten:

1) Alle Kirchen sind gefallen und haben vom babylonischen Wein getrunken

2) Die Sichtung hat begonnen, Jahschua sammelt seine ihm treue Braut

3) Das Bundeszeichen ist wie zu allen Zeiten der Sabbat, der siebente Tag der Woche

4) Der Sabbat ist in der Geschichtsschreibung nicht ausreichend reformiert worden

5) Ein großer Schuldanteil fällt auf die Siebenten Tags Adventisten, die das Licht verdunkelten

6) Auch Sonntagshalter können sich nicht mehr auf ihren Auferstehungstag berufen

7) Jesus war an einem Freitag auferstanden und dieser Tag wurde auf Sonntag manipuliert

8) In der letzten Krise geht es um den größten Wiederherstellungsprozess aller Zeiten

9) Die Kalenderreform wird einen entscheidenden Einfluss auf wahrhaft Treuen ausüben

10) Die Sabbatreform ist an die „Dreifache Engelsbotschaft“ geknüpft

11) Sabbatreform und „Dreifache Engelsbotschaft“ werden in den lauten Ruf übergehen

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12) Wer um diese Dinge weiß, muss für sich „heute!“ eine Entscheidung treffen

13) Wer sich für den wahren Sabbat entscheidet, muss ihn in die Praxis umsetzen

14) Wer den wahren Sabbat in die Praxis umgesetzt hat, der muss Zeugnis darüber geben

15) Wer an dieser Reform nicht teilnimmt, wird verworfen und aus dem Volk Gottes

ausgerottet werden; möge er es glauben oder auch nicht…

Die dreifache Engelsbotschaft warnt vor dem Antichristen. Wer diese Botschaft in der

Adventgemeinde verkündigen wird, der wird den Gegenwind einer gefallenen Kirche zu spüren

bekommen, die sich mit der Ökumene und dem Antichristen verbunden haben. Gemäß den

Regeln der ökumenischen Gemeinschaft wäre es sittenwidrig, aus anderen Kirchen heraus zu

rufen oder gar den Papst als Antichristen zu betiteln. Somit werden mit dieser Kirche alle

Gemeindeglieder untergehen, die nicht dem Lamm folgen, wohin es auch geht. Wer

Wohlstandschrist bleiben will, der muss seinem Schicksal mit allen Konsequenzen entgegen

gehen. Wer nicht nach diesem Licht handelt, weil er den damit verbundenen Schwierigkeiten

aus dem Wege gehen will, wird von Jahschua für immer aus dem wahren Volk Gottes

ausgeschlossen. Fragt Euch nun selbst:

„Wie lange hinkt ihr noch auf beiden Seiten? Wenn der Jahweh Euer Gott ist, dann folgt ihm

nach; wenn aber der Baal, dann folgt ihm nach! Aber das Volk antwortete ihm kein Wort.“

(1.Könige 18,21) Die berühmte Eliafrage steht auch heute wieder im Raum. Erneut werden sich

die Baalspriester verbiegen und ihren falschen Gott anbeten, jedoch wenn Jahweh diesmal mit

Feuer antwortet, wird es erheblich schlimmer enden, als zu der Zeit Elias. Denn dieses Feuer

wird ein Feuer des Gerichts werden. Mit der Botschaft des Schöpfungskalenders, gekoppelt an

dem wahren siebenten Tag Sabbat, wirst Du nun eine lebenswichtige Entscheidung für Dein

Leben treffen müssen. Raus aus der Ökumene, raus aus der Kirche und setze damit ein

deutliches Zeichen für Deinen Unmut gegen den geistlichen Verfall in den Kirchen und ein

Zeichen für die Erneuerung in Bezug auf Erweckung und Reformation in der heutigen Zeit.

"Die Zeit der Versiegelung ist sehr kurz und wird bald vorüber sein. Jetzt ist es Zeit, während

noch die vier Engel die vier Winde halten, unseren Beruf und unsere Erwählung festzumachen."

(EG 49) Gesegnet sei jeder, der nach dieser Botschaft endlich handelt und seinen Bund mit

Jahschua erneuert. Trennung von Sünde und Sünder wird Dir den heiligen Geist als einen treuen

und wahrhaftigen Tröster an Deine Seite stellen. Sieg über Lüge und geistlichen Tod. Amen!

Anmerkungen:

Wer der englischen Sprache mächtig ist, der kann sich bezüglich der Kalenderreform und

bezüglich des wahren Sabbats die Informationen direkt von folgenden Webseiten holen:

http://www.worldslastchance.com

http://www.4angelspublications.com

http://www.crescentmoonwatch.org/nextnewmoon.htm

Weitere Informationen auf Deutsch:

[email protected]

Wer die ins deutsche übersetzten Artikel abrufen möchte, gehe bitte auf die Seite:

http://www.das-ewige-evangelium.de/Brennpunkte.html

Der wahre Sabbat für die nächsten Wochen:

Page 70: Brennpunkte Ausgabe 10 Die Sabbatreform

1. Juli 2010 DIE SABBAT - REFORM

70 www.das-ewige-evangelium.de

5. Juli 2010 Sabbat (22)

12. Juli 2010 Sabbat (29)

14. Juli 2010 Neumondtag (1) – Der 15.07.2010 ist der erste Tag der Woche, des neuen Montas

21. Juli 2010 Sabbat (8)

28. Juli 2010 Sabbat (15)

04. August 2010 Sabbat (22)

11. August 2010 Sabbat (29)

Ausblick:

Nach dieser Ausgabe wird es eine kurze Sommerpause geben. Bezüglich Fragen und Kritiken

könnt Ihr wie immer unter: [email protected] schreiben.

Über alle weiteren Pläne informieren wir in den virtuellen Versammlungen:

http://www.das-ewige-evangelium.de/Stadt-der-Zuflucht.html

Abkürzung Bibelübersetzung

Ohne Anmerkung Revidierte Elberfelder

SLT Schlachter 2000

NGÜ Neue Genfer Übersetzung

NKJ New King James

NL Neues Leben

Hfa Hoffnung für alle

GNB Gute Nachricht Bibel

Hinweis: Die Zeitschrift „Brennpunkte“ wird kostenfrei verbreitet und es besteht das Recht,

diese Zeitschrift ohne Rücksprache zu verbreiten. Eine Änderung des Inhaltes ist mit dem Autor

jedoch vorher abzusprechen und nicht eigenmächtig durchzuführen.

Wer diese Arbeit unterstützen möchte, kann eine Spende auf folgendes Konto überweisen:

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