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BOXER-KLUB E.V. – SITZ MÜNCHEN GEGR. 1895 IM VDH BK-INFO-SYSTEM BOXER-KLUB E.V. BOXER-KLUB - Chronik 12.01 01.01.2021 Seite 1 von 73 CHRONIK DES BOXER-KLUB E.V. – MÜNCHEN (1895 – 2019) Zusammenstellung: 1895-1956 Friederun Stockmann, Töging am Inn und Theo Müller, München 1957-1971 Jochen Flemming, Hannover 1972-1994 Joachim Grosse, Berlin 1995-2005 Günter Karg, Forchtenberg ab 2006 Bernhard Knopek, Pörnbach Als um 1895 im München einige Männer den Plan faßten, einen Hund als Rasse auf den Schild zu heben, gehörte viel Begeisterung und Ausdauer zu diesem Unterfangen. Den Anstoß hierzu gab der 1894 aus Norddeutschland nach München übergesiedelte, gebürtige Wiener, Friedrich Roberth. Ihm ging der Ruf eines bekannten Kynologen voraus und er hatte längere Zeit bei unserer Kolonialarmee in Afrika gestanden. Damals ist wohl auch die Idee des Kriegshundes geboren worden. Mit der gleichen Frage befaßten sich zur selben Zeit in München auch die Herren Elard König und Rudolf Hoepner. AIs besessener Hundefreund und erfahrener Abrichter war es nur natürlich, daß sich Roberth bald mit den Gesinnungsgenossen zusammenfand. Man führte im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts vor allem den Airedale-Terrier aus England in Deutschland ein, in der festen Überzeugung, daß diese Rasse in großem Maße die Eigenschaften eines Kriegshundes in sich verkörpere. König und Hoepner waren daher eifrig dabei, den Airedale-Terrier in dieser Eigenschaft in Deutschland einzubürgern und Roberth, Sportsmann durch und durch, schloß sich den Bestrebungen der beiden sofort mit Feuereifer an. Man sagte indessen Roberth nach, daß er nie lange bei einer Sache blieb und immer auf der Suche nach etwas Neuem war. Nach einigen erfolgreichen Zuchtversuchen genügten ihm die Airedale-Terriers nicht mehr. Vielleicht teilte er auch die Ansicht vieler damaliger Terrierfreunde, die den in England gezüchteten Airedale-Terrier als zu elegant und im Wesen als zu wenig hart fanden, und die daran gingen in Deutschland einen derberen, zu schwerer Arbeit mehr geeigneten Typ zu züchten. In München traf man damals sehr häufig, oft spöttisch als Bierboxer bezeichnete Hunde an, die in Roberth Jugenderinnerungen weckten. Boxer hatte er schon lange gekannt, nur waren diese leichter und eleganter. Roberths Steckenpferd waren Hunde, namentlich neue Hunde, und zu diesen, wenigstens für die offizielle Kynologie (Delegierten Commission), gehörte zu jener Zeit der Boxer. Es ist daher nicht verwunderlich, daß er mit Feuereifer daran ging, diesen Hund hochzubringen. Ihm schwebte eine Hunderasse vor, die alle jene Eigenschaften besaß, die man damals bei »Kriegshunden« voraussetzte.

CHRONIK DES BOXER-KLUB E.V. – MÜNCHEN (1895 – 2010) · Boxer namens »Flocki«. Seine Abstammung ist charakteristisch für den damaligen teilweisen Stand der Münchener Boxerzucht

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CHRONIK DES BOXER-KLUB E.V. – MÜNCHEN(1895 – 2019)

Zusammenstellung:1895-1956 Friederun Stockmann, Töging am Innund Theo Müller, München1957-1971 Jochen Flemming, Hannover1972-1994 Joachim Grosse, Berlin1995-2005 Günter Karg, Forchtenbergab 2006 Bernhard Knopek, Pörnbach

Als um 1895 im München einige Männer den Planfaßten, einen Hund als Rasse auf den Schild zu heben,gehörte viel Begeisterung und Ausdauer zu diesemUnterfangen. Den Anstoß hierzu gab der 1894 ausNorddeutschland nach München übergesiedelte,gebürtige Wiener, Friedrich Roberth. Ihm ging der Rufeines bekannten Kynologen voraus und er hatte längereZeit bei unserer Kolonialarmee in Afrika gestanden.Damals ist wohl auch die Idee des Kriegshundes geborenworden. Mit der gleichen Frage befaßten sich zur selbenZeit in München auch die Herren Elard König und RudolfHoepner. AIs besessener Hundefreund und erfahrenerAbrichter war es nur natürlich, daß sich Roberth bald mitden Gesinnungsgenossen zusammenfand. Man führte imletzten Drittel des vorigen Jahrhunderts vor allem denAiredale-Terrier aus England in Deutschland ein, in derfesten Überzeugung, daß diese Rasse in großem Maßedie Eigenschaften eines Kriegshundes in sich verkörpere.König und Hoepner waren daher eifrig dabei, denAiredale-Terrier in dieser Eigenschaft in Deutschlandeinzubürgern und Roberth, Sportsmann durch unddurch, schloß sich den Bestrebungen der beiden sofortmit Feuereifer an. Man sagte indessen Roberth nach,daß er nie lange bei einer Sache blieb und immer auf derSuche nach etwas Neuem war. Nach einigenerfolgreichen Zuchtversuchen genügten ihm dieAiredale-Terriers nicht mehr. Vielleicht teilte er auch die

Ansicht vieler damaliger Terrierfreunde, die den in England gezüchteten Airedale-Terrier als zuelegant und im Wesen als zu wenig hart fanden, und die daran gingen in Deutschland einen derberen,zu schwerer Arbeit mehr geeigneten Typ zu züchten. In München traf man damals sehr häufig, oftspöttisch als Bierboxer bezeichnete Hunde an, die in Roberth Jugenderinnerungen weckten. Boxerhatte er schon lange gekannt, nur waren diese leichter und eleganter. Roberths Steckenpferd warenHunde, namentlich neue Hunde, und zu diesen, wenigstens für die offizielle Kynologie (DelegiertenCommission), gehörte zu jener Zeit der Boxer. Es ist daher nicht verwunderlich, daß er mit Feuereiferdaran ging, diesen Hund hochzubringen. Ihm schwebte eine Hunderasse vor, die alle jeneEigenschaften besaß, die man damals bei »Kriegshunden« voraussetzte.

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Seine beiden Freunde riß Roberth dabei mit einem Temperament mit, das keine Hindernisse kennt,und ehe sich König und Hoepner versahen, standen sie inmitten einer Boxerpropaganda, an derenSpitze Roberth stand.Der erste Erfolg, den dieserWerbefeldzug zeitigte, war,daß sich der »St.- Bernhard-Klub, Sitz München« herab-ließ, auf der von ihm 1895 inMünchen veranstaltetenAusstellung eine Versuchs-klasse für Boxer zuzulassen.Für diese wurde sage undschreibe ein Hund gemeldet.Sein Besitzer war vonRoberth zum Ausstellengeradezu gepreßt worden.Roberth, als Richter, gabdiesem Hund den 1. Preis undEhrenpreis. Er ist der erste imStammbuch eingetrageneBoxer namens »Flocki«. SeineAbstammung ist charakteristisch für den damaligen teilweisen Stand der Münchener Boxerzucht. SeinVater war »Dr. Toenniessen’s Tom« (Bulldogge), seine Mutter »Alt’s Scheckin« 50. Dieser »Dr.Toenniessen’s Tom« ist lange viel geschmäht worden. Er hat aber letzten Endes dadurch Gutesgeschaffen, daß der Typ in den vielen Generationen der Uneinigkeit unter den Züchtern, von deneneinige den schweren Mühlbauer's Flocki, Nr. 1 bulligen und andere den leichten eleganten Hundwollten, nicht verlorengegangen ist. Heute würde der verfehmte Bulldogg von seinen Rassegenossengenau so weit entfernt erscheinen, als der seinerzeitige Boxer von den heutigen Tieren. Aus denAhnen unserer Boxer ist aber dieser»Tom« ebensowenig wegzudenken wie seine Enkelin, die Eva des Boxergeschlechts, »Meta v. d.Passage«. Eine lange, niedrige, kinnlose Scheckhündin mit flachem Doggenkopf. Die Ausstellung hatteErfolg. Kurz darauf wurde der »Boxer-Klub« gegründet, der anfänglich nur wenige Angehörige zählte.Doch zu jeder Versammlung fanden sich Boxerbesitzer ein, die Mitglieder wurden und das Interessean der Sache wuchs. Zwar sprachen sich die großen allgemeinen kynologischen Zeitungen wie»Hundesport und Jagd« anfangs wenig anerkennend über den Boxer aus. Eine bezeichnete ihn alsneue Rasse, die nichts anderes sei als eine Art schlechter Bulldoggen und nicht die geringste Aussichthätte, am Leben zu bleiben. Nun, wir wissen heute, daß dies ein Irrtum war. Unter den neuhinzugekommenen Mitgliedern befand sich damals auch der Postexpeditor Andreas Kolb, derBesitzer des Rüden »Flock-St.-Salvator« 14, von dessen Vater »Box-St.-Salvator« 59, nur bekannt ist,daß seine Farbe semmelgelb war. Von seiner Mutter »Mary v. Nymphenburg« 65, wußte man nichteinmal das. Das Gebäude von »Flock« sprach man seinerzeit als ideal an. Leider existiert von diesemwichtigen Urahnen unseres Boxers kein Bild. Aus einzelnen Aufzeichnungen geht hervor, daß auch erhellgelb war und im Kopftyp manchen Wunsch offen ließ. Wir finden aber unter den Bildern, die dieRassekennzeichen illustrieren, die Aufnahme von einer Flock-Tochter mit der Unterschrift »Flock-Figur«.

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Dieses Tier wäre nach unseren heutigen Begriffen eine sehr ansprechende, wenn auch etwas leichteHündin. Immerhin bewirkte die Hervorkehrung des Flock-Gebäudes die endgültige Umstellung deralten Zuchtziele und die Abkehrung vom Bulldogg-Typ. Kolb selbst war ein fleißiger Züchter, derweder Zeit- noch Geldopfer scheute, um seine Hunde auf die Ausstellungen zu bringen. Ein Jahr nachder St.-Bernhards-Klubs-Ausstellung beschloß der erstandene Boxerklub, selbst eine Veranstaltungaufzuziehen. Der damalige Vorsitzende, Herr Hoepner, schreibt hierüber »Die erste Schau, die derKlub veranstaltete, war eine Überraschung, und zwar eine freudige. Mit Zaghaftigkeit war man andieses Unternehmen gegangen, denn Geld war nicht vorhanden, es konnte also keine Reklamegemacht werden und das bedeutet für eine Stadt wie München nichts weniger als ein Fiasko. Mitdieser Erwartung schlichen die Arrangeure Roberth und König am Tage der Schau in das Privathaus ander Rottmannstraße, dessen 2. Hof der Besitzer, Joh. Himmelreich, ein Mitglied des Klubs, zurVerfügung gestellt hatte. Und da war auch die Überraschung da!Mindestens 20 Boxer hingen schon an den in die Wände eingeschraubten Ringen und neue kamenimmer zu, nicht nur solche im Besitze von Mitgliedern, so daß in ganz kurzer Zeit der Hof mit Boxernangefüllt war und E. König nur gerade noch eine Ecke rettete, um dort richten zu können. Aber nichtnur Boxer kamen, um sich gegen 1 Mark Standgeld eine Zensur und Diplom zu holen, auch zahlendeBesucher. Die zweite Überraschung bildeten die Hunde selbst. Das waren ja gar nicht die Köter, diedie Kynologen erwartet hatten, das waren Hunde, die zwar jede Einheitlichkeit in den Zuchtzielenvermissen ließen, aber doch ein sehr hoffnungsreiches Bild für die Zukunft boten. Es mußte nur einrichtiges Zuchtsystem gefunden und als Norm aufgestellt werden, nach dem die Mitglieder sichrichten sollten.« Das letztere war aber nicht so einfach. Wohl hatte die Ausstellung dem Klub wiederneue Mitglieder zugeführt, es befanden sich unter ihnen jedoch zu wenig Idealisten, und dasUnausbleibliche traf ein. Wenn wir in Betracht ziehen, daß unsere derzeitigen Hundesportler ganzanders erzogen und geschult sind, wie die um die Jahrhundertwende und es dem Gros heute nochschwer fällt, eine Richterentscheidung widerspruchslos hinzunehmen und eine Enttäuschung zuverwinden, können wir uns einen Begriff davon machen, wie es damals war. Der von den führendenSportlern, Hoepner, König und Roberth, aufgestellte und in der Hauptsache auf das elegante Flock-Gebäude basierende neue Zuchtplan stand denjenigen Hundebesitzern entgegen, die noch am altenBierboxerschlag hingen. Es mag dabei gar nicht so sehr um egoistische Gründe oder um entgehendeDeckgelder gegangen sein, als um das Althergebrachte. Auch heute ist es doch noch so, daß derMehrzahl der Boxerbesitzer ihr Hund am besten gefällt und sie haben keinen Blick für dessen Mängelund für die Vorzüge eines anderen Tieres. Diese Sportler können aber nie, mag ihre Schwächemenschlich noch so verständlich sein, Züchter von Bedeutung werden. Als es ersichtlich wurde, daßein von der Mehrzahl der vorhandenen Hunde abweichendes Zuchtziel gesteckt werden sollte, kames zu Zwistigkeiten, und wie immer waren die Unzufriedenen in der Mehrheit. Die AusstellungMünchen 1896 stand aber vor der Tür. Dieser, trotz der schweren inneren Kämpfe des Klubs, zueinem Erfolg zu verhelfen, hatten sich die drei Pioniere der Boxersache vorgenommen. Es gelangihnen auch, offene Klassen für die Rasse durchzudrücken. Um den Bestand des Klubs und dieDurchführung der Veranstaltung nicht zu gefährden, mußten sie aber drei Gewichtsklassenakzeptieren. Die Konkurrenz wurde gut beschickt und E. König hatte 25 Boxer zu beurteilen. Trotzdieses Erfolges zeigte sich aber auch, daß ein gedeihliches Zusammenarbeiten der verschiedenenParteien nicht mehr möglich war. Deshalb entschlossen sich Hoepner, König und Roberth, wenn auchschweren Herzens, den Klub zu verlassen. Ihrem Beispiel folgten eine Anzahl auswärtiger Mitglieder.Ohne erfahrene und zielstrebige Führer kam jedoch der Münchener Klub auch nicht voran und es gabimmer mehr Unzufriedene in seinen Reihen. Die Anhänger der neuen Zuchtrichtung drängten nunRoberth zur Gründung eines neuen Klubs.

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Schließlich kam Roberth diesen Aufforderungen nach und lud am 6. Januar 1897 zur Gründung einesVereins ein. Es entstand ein neuer Klub unter dem Namen: »Deutscher Boxer Klub«. DieserOrganisation schlossen sich immer mehr und mehr auswärtige Boxerfreunde an und verurteilten denBoxer-Klub zur Rolle eines Lokalvereins. Auf die Dauer konnten die zwei Klubs nicht nebeneinandermarschieren und nach dem ein Teil der Unzufriedenen den Boxer-Klub verlassen hatte, entschloßman sich zu einer Fühlungnahme. Diese brachte als Ergebnis,daß sich beide Vereine auflösten und einen neuen Klub unter dem Namen »Deutscher Boxer Klub,Sitz München« gründeten. Der Jahresbeitrag wurde auf 10 Mark und das Eintrittsgeld auf 5 Markerhöht. Die neue Klubleitung mit E. König als 1. Vorsitzenden und Roberth als Schriftführer legtenunmehr großes Augenmerk auf die Heranziehung guter opferwilliger, nicht in München wohnhafterMitglieder und es gelang auch, Boxerfreunde in ganz Deutschland zu gewinnen, allerdings nicht zurFreude eines Teiles der Münchener. Wie sehr das Blühen und Gedeihen eines Vereins von seinerFührung abhängig ist, zeigte sich, als der nie ermüdende Roberth nach Norddeutschland verzog undE. König sein Amt wegen einer langwierigen Krankheit niederlegen mußte. Sofort gewannen dieUnzufriedenen wieder die Oberhand. Ein willfähriger Vorstand wurde bald gefunden und der Beitragherabgesetzt. Von München aus wurden keine Ausstellungen mehr beschickt und die Kreuzungen mitden Bulldoggbastarden kamen wieder zu voller Blüte. Hoepner und Kolb traten verärgert zurück undes sah nicht rosig für die neue Rasse und den Klub aus. Da erwuchs dem Klub in dem 1900eingetretenen und auf der Januarversammlung 1901 zum Schriftführer gewählten Mitglied H. Hamelein Retter. Unter der Leitung des neuen Vorstandes, dem neben Hamel, Gg. Fuhr als 1. Vors. und Jos.Frey als Kassier angehörten, nahm der Klub einen neuen Aufschwung. Besonders Hamel alsSchriftführer entfaltete eine rege Propagandatätigkeit in Wort und Schrift. Damals trat auch O.Schachner, Graudenz, dem Klub bei, ein rücksichtsloser Geschäftsmann, der die Boxerfreunde ständigin Atem hielt, bis nach einem guten Jahrzehnt eine Katastrophe seinem Leben ein Ende setzte.Während seiner Klubzugehörigkeit verstand es Schachner ausgezeichnet, die Tagespresse und dieUnterhaltungsblätter in den Dienst der Werbung für den Boxer einzuspannen. In dieser Hinsicht hatteer fast ein halbes Jahrhundert keinen Nachfolger. Aber auch er wollte etwas Neues bringen und erbrachte: den schwarzen Boxer. Dieser schwarze Boxer war die Hündin »Lore v. Eisleben«, deren Sohn,»Graf Blitz v. Graudenz«, auf verschiedenen Ausstellungen erste Preise einheimste und mit der Zeitder Stammvater einer ansehnlichen Zahl schwarzer Boxer wurde, die in späteren Jahren eine hoheQualität erreichten. Wir wissen nicht, wieweit man den damaligen Sportblättern, die behaupteten,der erste schwarze Boxer entstamme einer Kreuzung zwischen einer Bulldogge und einem schwarzenPinscher, Glauben schenken darf und in einer Zeit, als es von Kreuzungen wimmelte, konnte einsolches Kreuzungsprodukt der Zucht auch keinen großen Schaden zufügen. Die Art und Weise aber,wie Schachner seine Propaganda für die schwarzen Boxer betrieb, erregte überall Aufsehen und auchMißfallen. Nach 25 Jahren sprach man das Todesurteil über die schwarzen Boxer, zu einer Zeit, alsdiese bestimmt der Zucht keinen Abbruch mehr tun konnten. Die verstärkte Werbetätigkeit für dieRasse wirkte sich günstig aus. Der Boxerklub gewann ständig neue Mitglieder und an Ansehen. Hamelgab für den Klub eine Werbeschrift »Der Deutsche Boxer« heraus, die gut einschlug. Liebhaber undFreunde des Boxers meldeten sich aus allen Teilen der Welt. Der Boxerklub konnte die starkeNachfrage nach Hunden nicht mehr befriedigen, denn der zahlreiche Mitgliederzuwachs wollte nur»echte Münchener Boxer« haben.In diesem Zeitraum der Aufwärtsbewegung wurde der Grundstock für das Zuchtbuch gelegt. Auchhier machte sich Hamel verdient. Er sorgte für die Erweiterung und regelgerechte Führung desselben.Leider hatte aber auch er seine Arbeitskraft überschätzt. Das Erscheinen des Zuchtbuches wurde vonHamel angekündigt, der Termin bekanntgegeben, die Herausgabe jedoch unterblieb.

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Bedauerlicherweise hat sich diese Tatsache in der Geschichte des Boxerklubs noch einigemalwiederholt. Damals endete die so glücklich begonnene Ära des Boxerklubs mit dem alten Lied.Hamel legte sein Amt nieder und trat aus. Mit diesem Schritt versetzte er dem Klub den schwerstenSchlag seit dessen Bestehen. Wieder munkelte man von einem Sezessionsklub, aber dieses Mal hieltder Stamm der alten Mitglieder und Züchter zusammen. Der Vorstand wurde ergänzt und ging nunenergisch an die Zuchtbuchherausgabe heran. Dieses Vorhaben machte jedoch mehr Arbeit alsangenommen wurde, denn man hatte noch keine Vorstellung, wie dieses Zuchtbuch beschaffen seinsollte. Über den Rassehundzuchtvereinen stand damals, wie wir es heute nennen, eineDachorganisation, die DC (Delegierten Commission). Diese setzte sich aus 40 Vereinen, darunter dieältesten Deutschlands, zusammen. Jeder Verein entsandte einen Delegierten in die Commission,daher der Name, die alle Jahre einmal, meistens im Februar, zusammentrat. Bei der DC setzte derBoxerklub durch, daß sie den Boxer als Rasse offiziell bestätigte und die Rassekennzeichenanerkannte. Die DC gab auch das deutsche Hundestammbuch für alle Rassen heraus, in das meistältere Einzeltiere mit ihren errungenen Auszeichnungen eingetragen wurden. Die Anlage einessolchen Zuchtbuches für den Boxerklub wurde anfänglich ins Auge gefaßt. Doch der Vorstand teiltedie Auffassung der DC nicht und mag uns auch heute manches recht sonderbar erscheinen, die demBK vorschwebende Planung des Zuchtbuches war weitsichtiger. Hoepner schreibt in seinem Vorwortzum ersten Band darüber:»Unser Stammbuch soll ein Zuchtnachweis, ein Zuchtregister sein, nicht ein Buch, in dem verzeichnetzu sein an sich schon ein Vorzug, eine Belohnung ist, also kein Elitebuch; einfach und schlicht soll esnachweisen, woher die eingetragenen Hunde stammen, wie sie bewertet wurden etc., sonst nichts,ein kynologisches Standesamtsregister. — Mit dem Elitebuch ist es somit nichts, es ist eine Utopieund nur der Abstammungsnachweis das einzig reell Erreichbare und praktisch Durchführbare unddarum haben wir von vornherein unser Stammbuch auf diese Basis gestellt. Es soll den Züchtern nichtdas eigene Nachdenken ersparen, auch nicht das Selbst-Schauen und Selbst-Erwägen, es soll ihnennur ein Wegweiser sein, ein Nachweis der Abstammung, wie bereits gesagt. Aus diesem Grunde sindauch alle zur Eintragung gemeldeten Hundeaufgenommen, namentlich aber die, welche Bulldogg-Blut führen oder einer direkten Kreuzung mitdieser englischen Rasse entstammen. Gerade der Nachweis dieser halten wir für besonders wichtig,denn fortgesetztes Paaren solcher Kreuzungsprodukte würde zur Fixierung ihrer charakteristischenEigentümlichkeiten führen und so vielleicht recht verhängnisvoll für den jetzigen Stand der Zuchtwerden«. Daß das Zuchtbuch so halbwegs eine schwarze Liste war, ist damals gar nicht aufgefallen.Besonders wenn Hoepner an anderer Stelle noch sagt: »Kein Hund wird wertvoller dadurch, daß ereingetragen ist, aber auch andere sind nicht wertlos, weil sie nicht eingetragen sind.« DerGrundgedanke war trotz allem richtig. An Wurfeintragungen dachte man seinerzeit noch lange nicht,aber eines wurde zum Begriff: »Ohne Zuchtbuch keine Rassezucht.« Die Kosten für die Eintragungbetrugen 1 Mark und für die Ahnentafel 2 Mark, also ein billiges Vergnügen. Man ahnte auch nochnicht, welche Bedeutung der Besitz des Zuchtbuches später erlangen sollte. Alle Jahre hindurch wares immer das Symbol, um das sich das Häuflein der Getreuen scharte, wenn es kritisch wurde und daswurde es oft genug. In dieser Zeit des Auf und Ab im Klub eilte der Mitbegründer des BK, HerrWidmann, München, mit seinem überragenden gelben Rüden »Rigo v. Angerthor« von Sieg zu Sieg,bis er 1906 in Frankfurt den Höhepunkt erreichte. Nach einem Erfolg über 32 Konkurrenten wurdeder Sieger und sein Besitzer im Triumpf aus dem Ring getragen. Nachdem das Zuchtbuch und eineWerbeschrift erschienen waren, ging die Klubführung noch einen Schritt weiter.

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Sie gab 1904 eine Vereinszeitschrift, die»Boxer-Blätter«, heraus, in der sie ihrenMitgliedern alle Zucht- und Orga-nisationsfragen nahebrachte.Später wurden die Boxer-Blätter dasoffizielle Organ des Verbandes derBoxer-Klubs, in dem sich der DeutscheBoxer-Klub mit den im Westen undNorden entstandenen Vereinen vereinthatte. Dieser Verband umfaßte außerdem Stammklub, den »WestdeutschenBoxer-Klub«, den »NorddeutschenBoxer-Klub«, einen »Deutschen Boxer-Klub Niedersachsen«, sowie einen»Verein der Boxerfreunde« und die»Boxer- Vereeniging Holland«. Jededieser Organisationen hatte ihre eigeneVorstandschaft und Satzungen. Zwarbemühte man sich, zusammenzu-arbeiten und das gleiche Ziel zuverfolgen, aber es kam immer wieder zuReibereien und die »BB« enthielten zumgrößten Teil nur Vereins- und Klub-bekanntgaben.Die Gliederungen betrieben zuvielEigenbrötelei und, um das Maß voll zumachen, kam es in den »BB« zuseitenlangen persönlichen Auseinander-setzungen, die mit dazu beitrugen, daßsich im Jahr 1908 auf der Tagung in Kölnder Verband in zwei Gebilde, »DeutscherBoxer Klub, Sitz München« und»Deutscher Boxer Verein, Sitz Berlin«,

spaltete. Nur der Umstand, daß der abgesplitterte Verein mit seinen dazugehörigen Klubs keineigenes Zuchtbuch anlegte, sondern seine Hunde weiterhin in das schon bestehende Zuchtbuch desDBK eintragen ließ, verhinderte eine gänzliche Trennung. Im Jahre 1908 übernahm Herr E. v. Otto,der Herausgeber der bekannten deutschen Kynologenzeitschrift »Hundesport und Jagd«, dieSchriftleitung der »BB«. Er ist mit dem alten Herrn Boppel, Cannstatt, eine der größten Kapazitätenauf dem Gebiete des Hundesportes und er erwies sich als ein eifriger Förderer des BK.Ende 1908 trat der Deutsche Boxer-Klub dem Kartell der stammbuchführenden Spezialklubs bei, demalle großen Zuchtvereine angehörten. Das Kartell seinerseits schloß im Oktober dieses Jahres einentente cordiale mit der DC über die wechselseitige Anerkennung ihrer Einrichtungen. Damit fingendie Organisationen des deutschen Hunde-sportes an, ihre Ziele mehr auf eine gemeinsame Linieauszurichten. Seit der Gründung des DBK waren nun 12 Jahre verflossen und 1908 gelang es derRasse zum ersten Male mit einer Gesamtmeldezahl von 1185 Boxern, die Dobermannpinscher, die esauf 1179 Ausstellungstiere bringen, um eine Nasenlänge zu schlagen.

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Jahre- lang blieben diese aber der gefährlichste Rivale des Boxers. Auf der Generalversammlung 1909ging ein Antrag auf Wiederverschmelzung der bestehenden Vereine ein, der zur Folge hatte, daß sichdaraufhin die Delegationen beider Parteien im Juli 1909 in Frankfurt zu einer Aussprache trafen. Mankam jedoch bei diesen Verhandlungen zu keinem Ergebnis und ohne Einigung ging man wiederauseinander.Der Boxer-Klub in München hielt eisern an seinen Privilegien: die Geschäftsstelle, das Zuchtbuch unddie Boxer-Blätter fest. Herr v. Otto drückte das Resultat dieser Zusammenkunft in der Bemerkungaus: »kein Münchener Vorstandsmitglied wollte die Verantwortung für den Sprung ins Ungewisseübernehmen.« Aber der beiderseits von einsichtigen Mitgliedern gefaßte Entschluß drängte nacheiner Verwirklichung, und zu Pfingsten 1910 kam es endlich zur Wiedervereinigung. Was alleehrlichen Boxerfreunde angestrebt hatten, war Tatsache geworden. Das neue Vereinsgebilde hießfortan: »Boxer Klub E.V., Sitz München«. Der Klub gründete Landesgruppen und deren Vertreterbildeten den Vorstand, der die Ämter verteilte. Mit dieser Stammbildung und im Besitze desanerkannten Zuchtbuches für die Rasse, konnte die sich über das Ausland ausbreitendeDachorganisation nunmehr die Absplitterungen besser abwehren und deren Existenz auf die Dauerunmöglich machen. Auch die nachmalige Sezession »Erster Deutscher Boxer Klub, Sitz Berlin«, diesich der DC angeschlossen hatte, gab 1913 ihre Auflösung bekannt und ihr Vorsitzender, Herr Gg.Grützner, Berlin, der Besitzer des gelben Rüden »Milo v. Eigelstein«, trat dem BK bei. Dieser Milowurde nun der größte Konkurrent des gestromten Rüden »Rolf Vogelsberg«, dessen Eigentümer,Herr Dr. Schülein, München, war, obwohl ab 1910 die Rassevertreter auf den Ausstellungen nachFarbschlägen getrennt gewertet werden. Herr Dr. Schülein war Vorsitzender des BK und Schriftleiterder »BB«. Man erwartete von einem Rechtsanwalt als Vorstand große Dinge im Klub. Es ging aberähnlich wie seinerzeit mit dem Schriftführer Hamel. Der Einsatz, den ein großer und immer weiterwachsender Verein verlangt, wird auch von Herrn Dr. Schülein unterschätzt. Hierzu kommen nochpersönliche Dinge, denn bekanntlich bleibt ja an einem Sieger und dessen Besitzer kein gutes Haar.Reibereien entstanden, an denen beide Teile gleiche Schuld trugen, und den Boden des Fasses schlugein von fünf bekannten Mitgliedern unterzeichnetes Flugblatt aus, das Angriffe auf die LandesgruppeMünchen und ihre Führung enthielt. Herr Dr. Schülein legte seine Ämter nieder und erschien 1912nicht auf der Vertreterversammlung in Kassel. Die Herausgeber des Flugblattes wurden gemaßregelt,aber trotz des Durchgreifens gab es noch Unzufriedene, besonders in der erst zum Klub gestoßenenLandesgruppe Württemberg. Diese Zwistigkeiten wurden etwas später von Herrn Ph. Stockmanngeschlichtet. Der Klub konnte jedoch nicht verhindern, daß ein Sezessionsverein »DeutscherBoxerklub, Sitz München« gegründet wurde, der von 1911 bis 1919 Bestand hatte.Zu Beginn des Jahres 1912 übernahmen Herr O. Roth, Mannheim, den Posten des 1. Vorsitzendenund Herr Ulitzka, Berlin, die Schriftleitung der »BB«. An Stelle von Herrn Hoepner führte Herr Höfler,Fürth, das Zuchtbuch. Unter dieser Leitung trat Ruhe in den Reihen des BK ein und der Sport kam zuWort. Da traf mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges den Klub ein neuer Schlag.Der Vorsitz des BK ging nun auf den Marinestabsingenieur a. D., Herrn Grühn, Berlin, über. Mit ihmhatte der Verein einen allseits verehrten und geschätzten Mann am Ruder, der den Klub sicher durchdie schweren Kriegsjahre brachte. Die Schriftleitung der »BB« übernahm Herr A. Schmöger,München.Der Klubführung gehörten damit Männer an, die den BK mit großer Hingabe durch die schwierigenZeiten steuerten.

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Die Kriegserklärung im Sommer1914 schlug wie eine Bombe einund viele Pläne und Hoffnungender Boxerliebhaber wurdenzunichte gemacht. Für die Rassebegann eine ernste Zeit. ZuBeginn des Winters 1914, kurznach dem Einmarsch derdeutschen Truppen in Belgien,schrieb der Kommandeur einesLandsturm-Bataillons an einenhöheren Offizier in München,daß zahlreiche Patrouillen hinterder Front meuchlings ermordetwurden, ohne daß man der Täterhabhaft geworden sei. Erbemerkte weiter: »Hätten wireinige gute Hunde, welche einePatrouille auf das versteckteGesindel aufmerksam machen

würden und im Notfall diesen Kerlen auch zu Leibe gingen, so wäre uns geholfen.« Der MünchenerOffizier wandte sich an den Boxerklub, da ihm der Boxer als der geeignete Hund für diesen Zweckerschien. Am selben Tage gingen noch sechs Boxer per Auto nach Belgien und in kurzer Zeit brachtedie Landesgruppe München des BK 60 taugliche Hunde zusammen, die sie mit Halsbändern undLeinen ausstattete und unentgeltlich der Heeresverwaltung zur Verfügung stellte.

Die Überfälle auf die von Hundenbegleiteten Patrouillen hörten schlagartigauf. Durch eine Verfügung des General-kommandos wurde Herr Ph. Stockmannvon einem Reserveregiment zu einemLandsturmbataillon versetzt und rückteebenfalls mit 10 Boxern der LGr.München an die Westfront ab.Die Zeiten waren für die Hundesportlerhart und in einem Zeitraum von dreiJahren wurden nur 230 Eintragungen indas Zuchtbuch vorgenommen. In Mainzwurde 1916 eine Kriegsgebrauchshunde-Ausstellung veranstaltet, auf der sich dieBoxerfreunde trafen und 1917 fandenvier Veranstaltungen statt. Im Jahre 1920 ging der Posten des 1. Vorsitzenden an Herrn Fritz Müller,Chemnitz, und die Redaktion der »BB« an Herrn J. Schwarz, Karlsruhe. Der Krieg hinterließ bei seinemEnde in der Zucht große Lücken. »Milo v. Eigelstein«, der Champion aller Champione, wie ihn seinBesitzer selbst zu nennen pflegte, war tot. Seine Nachkommen waren bis auf den Rüden »Omar v.Falkenhorst« verweht.

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Omar war kein Vererberund hinterließ nur einenSohn, der bekanntgeworden ist: »Pascha v.Neunburg«, dessenNachwuchs in einigenguten Töchtern bestand.»Champ.Rolf Vogelsberg«kehrte aus dem Feldezurück, um in der Heimat

1918 einzugehen. Von seinen Kindern war nur noch der Rüde »Rolf Walhall« im Lande, dessen Söhne»Egon v. Gumbertusbrunnen« und »Moritz v. Goldrain«, sowie seine Tochter »Rassel v. Dom«, denGrundstock für eine neue Boxergeneration legten und der Zucht neuen Auftrieb gaben.1921 verlor Herr Müller auf der Hauptversammlung in Jena seinen Posten als 1. Vorsitzender anHerrn H. Schlaffke, Berlin. Herrn J. Helmschrott, Planegg, wurde die Herausgabe der »BB« übertragen.Unglücklicherweise beschloß diese Versammlung auch, das Zuchtbuch auf ein Jahr für Boxer ohneAbstammungsnachweis zu öffnen. Als Bedingung wurde gestellt, daß jeder der in Frage kommendenBoxer auf einer anerkannten Kartellausstellung von einem BK-Richter mindestens die Note »Gut«erhalten mußte. Dieser Beschluß wäre besser nie gefaßt worden. Ferner bestimmte dieVorstandschaft eine Kommission, die die Größenmaße der Rüden und Hündinnen festsetzen sollte.Das bedeutsame Ereignis für den Klub spielte sich 1921 wieder in Jena ab.Vor einem von demSchäferhundexperten, HerrnRittm. v. Stephanitz, ange-führten Gremium legten dieMünchener Gruppenmitglieder,Herr A. Schmöger, L. Hopfens-berger und A. Zierwas, mitihren Boxern eine erfolgreichePolizeihundprüfung ab, die dieGrundlage für die spätereAnerkennung des Boxers alsDiensthund bildete.Im September gründeten sechsBoxerliebhaber in Wien denösterreichischen Boxer-Klub,der die Rassekennzeichen des BK übernahm. Den Zuchtbuchband IX mit 1330 Eintragungen gab derKlub 1923 heraus, dem bald darauf Band X folgte, der mit Eintragungsnummer 8600 endete.In diesem Jahr faßten die französischen Boxerfreunde in Straßburg den Entschluß, den Boxer ClubFrance ins Leben zu rufen. Mit der Anerkennung des Boxers als Diensthund und die Aufnahme des BKin den »Prüfungsverband der Zuchtvereine für Diensthunderassen (PVZ)«, der seit 1911 bestand, am22. September 1924, erreichte der Klub ein langersehntes Ziel.Als erster Leistungssieger trug sich in die Annalen des Klubs 1924 »Alex v. Biederstein«ein, der 1925wieder von einem Münchener Zuchtprodukt, »Cäsar v. Isarstrand«, abgelöst wurde.Aus der Klubgeschichte hebt sich wieder hervor, daß die Hauptversammlung 1926 in Hannover dieErrichtung einer Hauptgeschäftsstelle beschloß.

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Als deren Sitz wurde Planegg bei München festgelegt und mit ihrer Leitung Herr J. Helmschrottbetraut. Die Zuchtbuchstelle verblieb jedoch in Leipzig, die den Zuchtband Xl fertigstellte. DieHauptversammlung gab auch dem Antrag statt, der die BK-Richter verpflichtete, bei der Ausübungihrer Tätigkeit im Ring, nebenher das Punktsystem zur Sammlung von Erfahrungen anzuwenden.Ein Beschluß, der in kürzester Zeit eine Flut von Vorschlägen und Stellungnahmen nach sich zog. Maneinigte sich auch darauf, daß die Siegertitel nur einmal im Jahre, und zwar auf einer Kartellausstellungzur Vergabe kommen und die Vorarbeiten zur Begehung des 30jährigen Jubiläums der GruppeMünchen übertragen werden. In der Zucht bereitete die Ausmerzung der hellen Augen noch immerSchwierigkeiten und auch die zu geringe Größe der Hündinnen fand Beanstandung. Auf derPolizeihund- Hauptprüfung in Berlin wurde »Cato v. Hornfeld« Sieger. Im Herbst verlor der BK mitdem Hinscheiden des Ehrenmitgliedes, Herrn O. Roth, Mannheim, einen Mitbegründer des Klubs undeinen weithin bekannten Züchter.Der Anfang des Jahres 1927 stand in München im Zeichen der Hauptversammlung und der Feier des30jährigen Jubiläums. Die Hauptversammlung führte zum ersten Male das Amt einesHauptzuchtwartes ein und besetzte es mit Herrn Ph. Stockmann, Reichsschmitt. Das Zuchtbuchamtwurde der Geschäftsstelle einverleibt und kam damit wieder nach München. In das Zuchtbuchwurden schwarze, weiße und Scheckenboxer, deren Grundfarbe als Weiß zu bezeichnen ist, nichtmehr eingetragen. Die Versammlung genehmigte Barzusatzpreise für Gebrauchshundliebhaber undzüchter. Die Jubelfeier des Klubs wurde von der Gruppe München mit großer Begeisterungaufgezogen und hinterließ bei den Teilnehmern eine bleibende Erinnerung. Die Veranstaltungen desJahres und die Jahressieger-Ausstellung in Hannover zeigten auf, daß die Meldezahlen im Schwindenbegriffen waren und die Zucht nicht vorangekommen war. Die wenigen V-Tiere standen hoch überden einzelnen Klassen und »Hansel v. Stolzenfels« errang zum dritten Male hintereinander denSiegertitel bei den gelben Rüden. Einen Lichtblick bildete die Polizeihund-Hauptprüfung des Klubs inStuttgart, auf der 13 Tiere antraten und sehr gute Leistungen zeigten. Den Siegertitel errang »Agathev. Herkulespark«.Die Hauptversammlung in Leipzig 1928 stellte die neuen Statuten des BK auf, die von allen Gruppenangenommen wurden. Nach der bisherigen Stagnation war die Jahressieger-Ausstellung 1928 inMünchen wieder eine Siegerausstellung im wahrsten Sinne des Wortes. Seit 1911 war die Meldezahlvon 97 Boxern nicht mehr erreicht worden und die Klassen waren mit hervorragenden Hundenbeschickt. Wenn auch die gelben Rüden mit »Edler v. Isarstrand«, den besten Boxer derVeranstaltung stellten, so war doch der gestromte Farbschlag, der Vertreter wie »Check v.Hunnenstein«, »Granti Struthio« und Cäsar Deutenkofen« entsandt hat, an Qualität überlegen. Vorallem war der Kopftyp der gestromten besser und die bisher bei ihnen bemängelte steile Hinterhandwar zurückgegangen. Die Polizeihund-Hauptprüfung in Leipzig vereinigte 12 Boxer, von denen»Benno v.d. Rendsburg« den Siegertitel erwarb. Während man in Deutschland das Augenmerk auf dieHebung des Standards richtete, machte in Österreich das Ehepaar Dr. Menzel, Linz, das dieAusbildung des Boxers zum Diensthund auf wissenschaftlicher Grundlage betrieb und dabei starkbeachtete Erfolge erzielte, von sich reden. Im Jahre 1929 nahm der Klub auf der Hauptversammlungin Kassel eine Neueinteilung der Gruppen vor. Ferner verfügten die Delegierten, daß die Eintragungvon Würfen und Einzeltieren in das Zuchtbuch nur mehr vorgenommen wird, wenn eineBesichtigungsbestätigung des zuständigen Zuchtwartes vorliegt. Die Durchführung der geplantenAusstellungen wurde durch die von vielen Städten wegen Tollwutgefahr verhängte Hundesperre starkbehindert. In Wort und Schrift kämpften die Hundeliebhaber erbittert gegen die einschneidendenVerordnungen der Veterinärpolizei.

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Die in München erscheinende »Süddeutsche Sonntagspost« brachte in ihrer Ausgabe Nr. 13 alsÜberschrift die Schlagzeile:»Der Revolver knallt in Münchens Gassen« und geißelte scharf das rigorose Vorgehen der Behörden.Trotz der Sperre kamen auf die Siegerausstellung in Berlin 99 Boxer. Das Spiegelbild der Zucht zeigteauf, daß die Blutströme von »Egon v. Gumbertusbrunnen«und die seines Sohnes »Hansel v.Stolzenfels«, sowie die von »Moritz v. Goldrain« und dessen Nachkommen »Cäsar Deutenkofen«, dieZucht beherrschten. In Frankfurt a.M. fand die Haupt- und Siegerprüfung des BK statt, an der zehnHunde teilnahmen und »Centa v. Oberwald« den Siegertitel holte. Die im Jahre 1930 zutagegetreteneRückläufigkeit in der Ausstellungsbeschickung, hatte ihre Ursache in der beginnenden Wirtschafts-krise. Die Hauptversammlung in Halle beschloß, daß nur mehr Würfe eintragungsberechtigt sind,deren Eltern am Decktag mindestens 12 Monate alt waren. An die Stelle des erkranktenDiensthundereferenten des BK, Herrn Pistor, Nürnberg, wurde Herr Zimmermann, Frankfurt, berufen,sowie Herr Fritz Müller, Chemnitz, zum Richterobmann ernannt. Die Siegerausstellung in Nürnberg,die bereits im Frühjahr stattfand, war mit 47 Hunden sehr schwach beschickt. Die Qualität des gelbenFarbschlages war aber sehr gut und überragte den gestromten. Zum dritten Male in seiner Laufbahnverließ der gelbe Rüde »Edler v. Isarstrand« den Ring als Sieger. Auf der Polizeihund-Hauptprüfung inBreslau traten nur acht Bewerber an, von denen »Bosko v. Hochwald« den Siegertitel errang.In der Gruppe München kam es zum Jahresende zu einer Spaltung. Der Großteil der Mitglieder warmit der Führung des BK unzufrieden und verließ den Klub. Sie gründeten den »Verein derBoxerzüchter- und Liebhaber« und schlossen sich der DC an. Die Abtrünnigen traf der Bannfluch desVorstandes, der aber nicht verhindern kann, daß sich der Verein mit den in seinen Reihenbefindlichen BK-Mitgliedern und bekannten Züchtern zu einer ständigen Bedrohung des Klubsauswuchs. Durch die Sezessionsgründung in München sah sich der BK gezwungen, 1931 eineaußerordentliche Hauptversammlung nach München einzuberufen. Sie beschäftigte sich in derHauptsache mit dieser Absplitterung und ihrer Ursache. Ein Beschluß dieser außerordentlichenHauptversammlung machte es den Gruppen zur Pflicht, alljährlich eine Schau abzuhalten. Fernernahm sie den Antrag, daß von jedem Wurf nur mehr sieben Welpen in das Zuchtbuch eingetragenund in dieses keine Kryptorchiden mehr aufgenommen werden dürfen, an. Dem 1930 verstorbenenDiensthundereferenten Herrn Pistor, Nürnberg, folgte im Mai der ehemalige Zuchtbuchführer des BK,Herr K. Höfler, Fürth, nach.Mit 115 Boxer war die Siegerausstellung in Berlin überraschend gut beschickt. Sie zeigte in derOffenen Klasse der gestromten Rüden die besten Vertreter. In Bielefeld trafen sich zehn Boxer aufder Polizeihund-Hauptprüfung des BK. In diesem Felde wurde »Leo« Sieger. Vor Jahresschluß raffteeine bösartige Krankheit kurz hintereinander die bekannten Rüden »Edler v. Isarstrand« und dessenVater »Egon v. Gumbertusbrunnen« hinweg. Besonders letzterer hinterließ in der Zucht eine großeLücke.Im Jahre 1932 sank die Meldezahl auf der Siegerausstellung in Dresden auf 60 Boxer ab. Auch dieQualität der erschienenen Hunde befriedigte nicht. Wenig erfreulich war auch die Teilnehmerzahlvon sechs Hunden auf der Polizeihund-Hauptprüfung in Braunschweig, auf der sich »Burga v. Uhu«den Siegertitel holte. Im Laufe des Jahres erwarben sich 108 Boxer ein Ausbildungskennzeichen. InNew York wurde von Boxerliebhabern der American Boxer Club gegründet. Nachdem dieReichstagswahlen vom 5. März 1933 der NSDAP einen klaren Wahlsieg bescherten, war es bei derDynamik dieser Partei nicht verwunderlich, daß sie sich auch für den Sport interessierte und so kamwas kommen mußte.Im Juli erfolgte die Gleichschaltung im Hundesport, die auch im BK einige Umwälzungen mit sichbringt.

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Die kommissarische Führung des Klubs ging auf den aus dem Verein für Boxerzüchter und Liebhaberhervorgegangenen Pg. Ampletzer, die Zuchtbuchstelle auf den Pg. Haunstetter, die Geschäftsstelleund die Schriftleitung der »BB« auf den Pg. König, alle München, über. Am 16. August fand inMünchen die Gleichschaltungsversammlung der Gruppe München des BK mit dem Verein derBoxerzüchter- und Liebhaber statt, in der die feindlichen Brüder wieder vereint wurden.Das Kartell für das Deutsche Hundewesen E.V. wurde in Reichsverband für das DeutscheHundewesen umbenannt und in 20 Gaue gegliedert. Als Führer des RDH ernannte derReichssportführer Herrn Hans Glockner, Deisenhofen bei München. Die Jahressiegerausstellung inFrankfurt a.M. zog 64 Boxer an und wurde ein Triumpf für die Zuchtprodukte des Zwingers »v. Dom«.

Diese sich immer mehr in denVordergrund schiebende Zucht-stätte stellte mit »Sigurd v.Dom« bei den gelben Rüden,mit »Zero v. Dom« bei dengestromten Rüden und mit»Zeila v. Dom« bei dengestromten Hündinnen, dreiKlassensieger.Auf die Polizeihund-Haupt-prüfung in Eisleben kamen elfBoxer, von denen an »Gerd v.Osning« der Siegertitel fiel. ImJahre 1934 überstürzten sichdie Erlasse und Anordnungenfür den Hundesport. Der VDHgab mit der Verordnung, daß

zukünftig nur mehr sechs Welpen aus jedem Wurf in das Zuchtbuch eingetragen und derReichssiegertitel bei den Diensthunderassen nur an Hunde mit einem Ausbildungskennzeichenvergeben werden darf, zwei gewichtige Bestimmungen heraus. Die Delegierten Commission wurdeaufgelöst und den in ihr zusammengeschlossenen Rassezuchtvereinen nahegelegt, sich denFachschaften des RDH anzuschließen. Die Hauptversammlung des in die Fachschaft »Deutsche Boxer,Sitz München, E.V.« umgewandelten BK wählte in Berlin Herrn W. Specht, Hamburg, zum Obmann,der Herrn Ph. Pfannebecker, Karlsruhe, als Kassenwart und Herrn Ph. Stockmann, Reichsschmitt, mitder Schriftleitung der »BB« betraute. Die Fachschaft ließ die Eintragung von gescheckten Boxern indas Zuchtbuch wieder zu und veröffentlicht in den »BB« die nunmehr gültigen Zucht- undEintragungsbestimmungen. Auf der Reichssiegerausstellung in Berlin fanden sich nur 47 Boxer ein.Die Klassen zeigten eine große Ausgeglichenheit und eine starke Annäherung im Typ und Gebäude.Die Produkte der Zwinger »v. Dom«, »v. Biederstein«, »v. Marienhof« und »v. Neu-Drosedow«dominierten auf den Ausstellungen dieses Jahres.Die Polizeihund-Hauptprüfung in Hamburg wurde mit elf Hunden beschickt und »Pascha v.Klettenburg« holte sich den Siegertitel. Die Gesamtzahl der seit dem Bestehen des Leistungsbucheseingetragenen Boxer stieg auf 1430. Das Jahr 1935 brachte den endgültigen Zusammenschluß allerkynologischen Vereinigungen Deutschlands im VDH und eine einheitlich ausgerichtete Zucht-buchführung. Auch der »Boxerverein Leipzig« wich dem Druck und trat der Fachschaft DeutscheBoxer bei. Der VDH gab anschließend durch seinen Reichsleistungswart, Herrn K. Most, eine neuePrüfungsordnung für alle Gebrauchshundrassen heraus.

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Für den deutschen Hundesport war aber der dritte kynologische Weltkongreß, verbunden mit derersten Welthunde-Ausstellung in Frankfurt a.M., das wichtigste Ereignis. Zu dieser kynologischenWoche kamen 42000 Besucher und 2500 Aussteller aus dem In- und Ausland. Von den 3300gemeldeten Hunden entfielen 100 Tiere auf die Rasse. Der Weltsiegertitel fiel bei dem gelbenFarbschlag an den Rüden »Fachinger v. Neu-Drosedow« und an die Hündin »Tea v. Isebeck« und beidem gestromten an den Rüden »Zero v. Dom« und an die Hündin »Alice v. Emilienhorst«. DieseVeranstaltung und weitere Ausstellungen des Jahres bedeuteten rassetechnisch einen vollen Erfolgfür die Zucht. Besonders erfreulich war, daß von beiden Farbschlägen hervorragende Einzeltiere undFelder gezeigt wurden. Mit dem Rüden »Sigurd v. Dom« war der Boxerzucht nunmehr ein Hund mitimmenser Vererbungskraft erstanden.Auch in der Abrichtung ging es voran und in diesem Jahr wurden 148 Boxer ausgebildet, es entfielaber die Siegerprüfung. Das Interesse des Auslandes an der Rasse nahm ständig zu und zahlreicheSpitzentiere wurden in alle Welt, besonders nach USA, exportiert.Nach den Erfolgen des Jahres 1935 bereitete die Reichssieger-Ausstellung in Köln 1936 zahlen- undqualitätsmäßig eine leichte Enttäuschung. Einen erfreulichen Erfolg verbuchte aber die Rasse mit denzwei gestromten Rüden »Pit v.d. Würm« und »Argo v. Christophsbad«, die auf dem anläßlich desOlympiajahres veranstalteten Reichs-Gebrauchshund-Turnier des VDH mit der Note »Sehr gut«bemerkenswert abschnitten.Die Gesamtzahl der in das Leistungsbuch bis zum Schlusse des Jahres 1936 aufgenommenen Boxer,erhöhte sich auf 1858 Stück. Die Siegerprüfung fiel aus. Anfangs 1937 verstarb das Ehrenmitglied undder frühere Geschäftsführer des BK, Herr J. Helmschrott, Planegg. Die in diesem Jahre nach Müncheneinberufene Hauptversammlung beschäftigte sich mit Organisationsfragen und der Neuwahl desObmannes der Fachschaft. Im Beisein des Reichsverbandführers wählten die Gauobmänner Herrn Ph.Pfannebecker, Karlsruhe, zum Reichsobmann. Die Arbeiten der Hauptkasse und der Zuchtbuchstellewurden in einer Hauptgeschäftsstelle zusammengefaßt und deren Leitung Herrn M. Haunstetter,München, übertragen. Die Zahl der Scheckenboxer, die in einem Wurf aufgezogen werden dürfen,wurde eingeschränkt. Herr Stockmann legte die Schriftleitung der »BB« nieder und an seine Stelleberief der Fachschaftsobmann Herrn Fr. Klipstein, Mainz.Der Reichsverband für das Deutsche Hundewesen wurde in den Reichsverband DeutscherKleintierzüchter eingereiht. In einer Verordnung erließ der VDH die Vorschrift, daß der Siegertitel nuran Hunde in der »Offenen Leistungsklasse« auf den Ausstellungen vergeben werden darf.Die Reichssieger-Ausstellung in München wurde wieder zu einem großen Erfolg für die Rasse. Sieüberragte nicht nur in der Meldezahl, 109Boxer, sondern auch in der Qualität dieWelthunde-Ausstellung Frankfurt,obwohl sich die Abwanderung derSpitzentiere, besonders bei den gelbenHündinnen stark bemerkbar machte.Zwei Drittel aller Hunde auf dieserAusstellung führten »Sigurd v. Dom«-Blut. Aber auch die Nachkommen derRüden »Pit v. d. Würm«, »Hermes v. d.Uhlandshöhe«, »Dorian v. Marienhof«und »Tanko v. Haidhausen« gelang derDurchbruch zur Spitze.

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Zwei herausragende Vererber verließen in diesem Jahre Deutschland. Die beiden Spitzenrüden»Sigurd und Lustig v. Dom« wurden nach Amerika verkauft. Mit ihrer Abwanderung brachen zweiEcksteine aus der Zucht. In Paris fand 1937 die zweite Welthunde-Ausstellung statt. Sie blieb mit derMeldezahl von 1280 Hunden weit hinter den Erwartungen zurück. Durch eine sehr gute Beschickungaus Deutschland kamen 41 Boxer auf diese Veranstaltung, auf der die gelbe Hündin »Dina v. UracherWasserfall« Weltsiegerin wurde. Auf der Reichssieger-Prüfung in Dresden erschienen elf Hunde,»Argo v. Christophbad« holte sich den Siegertitel. Die Gesamtzahl der in diesem Jahre ausgebildetenBoxer betrug 179.Der Hundesport erlitt 1938 mit dem Ableben zweier Pioniere der deutschen Kynologie, Herrn M.Näther, München, und Herrn E. v. Otto, Bensheim, einen schweren Verlust. Besonders in Herrn v.Otto, der 1885 die Hundezeitschrift »Hundesport und Jagd« gründete und eine Zeitlang Schriftleiterder »BB« war, verlor die Rasse einen Befürworter und Förderer aus ihrer Gründerzeit.Österreichs Kynologen, darunter der Österreichische Boxer-Klub, wurden in den RDH eingegliedert.Der RDH gab kurz darauf für alle ihm nunmehr unterstehenden Fachschaften eine Einheitssatzungheraus. Im März dieses Jahres erhielt Herr Stockmann, Reichsschmitt, die Berufung, als Richter aufder Westminster Kennel-Club-Show und auf der Junghundeschau des American Boxer Club in NewYork zu wirken, der er nachkam. Gegen Jahresende übernahm Herr Stockmann auch wieder dieBearbeitung der »BB«.Auf der Reichssieger-Ausstellung in Köln traten 83 Boxer an. Sie brachte keine Überraschungen Dergestromte Rüde »Danilo v. Königssee«, wurde zum zweitenmal Fachschaftssieger und stand überseiner Klasse. Die ausgestellten Hunde waren von guter Qualität und sehr ausgeglichen. Der guteKopftyp hatte sich durchgesetzt.Vertretung Herrn Zimmermann, Frankfurt a.M. Im Mai dieses Jahres wählte die Hauptversammlungin München Herrn Zimmermann als Fachschaftsvorsitzenden, der jedoch bei Ausbruch des Krieges zurWehrmacht einberufen wurde. Die Geschäfte der Fachschaft führte Herr Strohkorb, Berlin, weiter.Die Reichsfachgruppe »Deutsches Hundewesen« wurde wieder aus dem Reichsverband »DeutscherKleintierzüchter« herausgelöst und zum selbständigen Reichsverband erhoben. Als solcher stand erfortan unter der Zuständigkeit des Oberkommandos des Heeres. Der RH erließ daraufhin dieBestimmung, daß nur mehr Würfe in das Zuchtbuch aufgenommen werden dürfen, von denenmindestens ein Elterntier ein Ausbildungskennzeichen besitzt. Auch Scheckenboxer wurdenverboten. Die Hundesportzeitungen füllten sich von nun an mit Bekanntgaben von Anordnungen überdie Futterabgaben an Hundehalter und mit Hinweisen, daß die Großveranstaltungen ausfallen.Im September erfolgte das Ableben des Ehrenmitgliedes und ehemaligen Vorsitzenden des BK, HerrnH. Grühn, Berlin. Zu Beginn des Jahres 1940 gab die Fachschaft dem RH 300 Boxer als zuchtwertvollzur Befreiung vom Wehrmachtsdienst auf. Herr Zimmermann übernahm nach seiner Entlassung ausder Wehrmacht wieder die Fachschaftsleitung, die mit dem Tod von Herrn Schlaffke, Berlin, einweiteres Ehrenmitglied verlor. In der zweiten Hälfte des Jahres konnten neben einer Anzahl örtlicherSchauen vier Ausstellungen abgewickelt werden, auf denen insgesamt 194 Boxer erschienen.Das Fachblatt für den Gebrauchshundesport »Die Hundewelt«, veröffentlichte im Dezember 1940 dieErgebnisse der Musterung im Gebiete einer Hundestaffel.

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Rasse Anzahl davon brauchbarAiredale-Terrier 276 33 %Boxer 286 32 %Dobermannpinscher 196 32 %Riesenschnauzer 139 29 %Rottweiler 74 28 %Schäferhunde 488 22 %Hovawart 45 18 %Bernhardiner 49 14 %Ungar. Hirtrenhund 40 10 %Doggen 244 9 %versch. Rassen 244 18 %verschiedene 5305 10 %

Die Kreisfachschaften wickelten 1941 Sonderschauen im großen Ausmaße ab. München brachtedabei 72, Leipzig 81 und Wien 51 Boxer auf die Beine. Am 1. Juli 1941 wurden vom RH für dieFachschaften allgemeinverbindliche Zuchtbestimmungen erlassen. Für die Gebrauchshunderassenwurde darin als Sollvorschrift ein Abrichtekennzeichen verlangt. Würfe, die von nicht abgerichtetenoder von nur einem abgerichteten Elterntier stammen, wurde aber die Eintragung nicht verwehrt.Die Sondervorschriften für Boxer verlangten außerdem, daß Scheckenboxer sowie schwarze undweiße Welpen sofort nach der Geburt zu töten sind. Rüden mit Hodenmängeln mußten als solchegekennzeichnet werden. Sie waren in die Liste der zuchtverbotenen Hunde aufzunehmen und ihreAhnentafel erhielt zudem einen Sperrvermerk. Als Neuerung wurde der Fachschaft zur Pflichtgemacht, in der zweiten Hälfte jedes Jahres eine Körung durchzuführen. Für diese neuenAufgabengebiete berief der Fachschaftsvorsitzer Herrn A. Roll, Augsburg, als Richterobmann sowieHerrn H. Tews, Berlin, als Körmeisterobmann und ernannte 20 Körmeister. Auf der in diesem Jahrewieder zur Durchführung kommenden Reichssieger-Ausstellung in Stuttgart, erschienen 100 Boxer.Wegen der beschränkten Unterbringungsmöglichkeit mußten eine Anzahl Hunde abgewiesenwerden. Die Qualität der ausgestellten Boxer war sehr hoch. Bester der Rasse wurde der gelbe Rüde»Karlo v .d. Wolfsschlucht«. Zum erstenmal auf einer Siegerausstellung zeigte es sich, daß dieBlutlinien der Rüden mit denen der Hündinnen fast übereinstimmten. Das Zuchtbuch mit denEintragungsnummern 37351 bis 38100 und das Körbuch mit den Werten von 103 angekörten Boxernkam 1942 zur Ausgabe. Die Fachschaft hielt im Herbst pflichtgemäß ihre zweite Körung ab und dieSonderschauen der Gliederungen waren teilweise gut beschickt. Zu Beginn des Jahres 1943 erließ derPräsident des RH den Aufruf: »Jeder Besitzer einer wesensfesten Hündin der Gebrauchshunderassenmuß diese unbedingt in den ersten Monaten des Jahres 1943 von einem wesensfesten angekörtenRüden decken lassen und einen Wurf züchten. Der Reichsverband für Hundewesen wird inweitgehender Weise bei Fütterung und Abnahme der Welpen helfend eingreifen. Es darf nichtvorkommen, daß auch nur eine einzige Hündin in diesem Frühjahr nicht einen Wurf bringt. Bedenkejeder, daß Diensthunde das Leben deutscher Soldaten erhalten, ihren Dienst erleichtern und demFeind Schaden zufügen. Wer dieses Gebot nationaler Pflicht nicht erfüllt, gehört nicht in unsereReihen. Jeder achte auf seine Sportfreunde und berate sie zum Besten der Waffen-SS, der Polizei undder Wehrmacht.« Im März 1943 stellten die »BB« ihr Erscheinen ein. Die letzten Kriegsjahre mit ihrenschweren Luftangriffen auf die Bevölkerung Deutschlands und die Proklamierung des totalen Kriegeszwangen zur starken Einschränkung der Züchtertätigkeit.

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Die Zerstörung und Verwüstung der Städte, verbunden mit der Evakuierung der Bevölkerung,machten die Abhaltung von Veranstaltungen unmöglich. Mit der Besetzung Deutschlands durch dieSiegermächte 1945 wurden alle von der NSDAP beaufsichtigten Verbände aufgelöst, darunter auchder RH mit seinen Gliederungen.Nach einer kurzen Stagnation nahmen die Männer, die ihr Herz an den Hundesport verloren haben,die Fühlung untereinander in dem geteilten und in Zonen aufgesplitterten Deutschland wieder auf.Die Fachschaft benannte sich nach dem Zusammenbruch wieder in »Boxer-Klub E.V., Sitz München«um. In München führte Frau Haunstetter die Geschäfte der Zuchtbuchstelle unter der Überwachungvon Herrn Wilhelm, München, trotz der ungeklärten Verhältnisse weiter. Herr Wilhelm setzte sichnachhaltig auch für die Belange des Klubs gegenüber der Militärregierung ein. In seiner neuen Äraerlitt der Klub mit dem Ableben des langjährigen Zuchtwartes der Rasse, Herrn Ph. Stockmann, derjahrzehntelang die Geschicke des Klubs mitlenken und die Rasse mitgestalten half einen schwerenSchlag. Kurz darauf folgten diesem die Ehrenmitglieder Herr A. Schmöger, München, ein Vorkämpferfür die Anerkennung des Boxers als Gebrauchshund, und Herr Jos. Widmann, München, das letzteGründungsmitglied des BK, nach. Zahlreiche Gruppen des BK lebten in allen Zonen wieder auf und dieZüchtertätigkeit nahm zu. In Köln trafen sich Vertreter der Zonen zu einer Aussprache undübertrugen die komm. Verwaltung des Amtes für Zucht- und Körwesen Herrn L. Helbig, Bremen. Alserste Großveranstaltung des BK zog die Gruppe München im Juni 1947 die »Albert-Schmöger-Gedächtnisschau« in München auf, zu der trotz der Reiseschwierigkeiten 150 Boxer aus drei Zonenkamen und die aufzeigte, daß die Boxerzucht unter den schweren Kriegseinwirkungen wohl gelittenhatte, aber nicht zerstört werden konnte. Der Zwinger »v .d. Storchenburg« fiel durch eine Anzahlguter Zuchtprodukte auf. Am Vortage dieser Schau erzielten die anwesenden Vertreter aus derenglischen, französischen und amerikanischen Zone ein Übereinkommen, daß bei Zuchtverwendungdas Mindestalter der Rüden 18 Monate und das der Hündinnen 14 Monate sein und ein Elterntier einAusbildungskennzeichen besitzen muß. Am 8. Juli 1947 gelang es den unablässigen Bemühungen derGruppe München, nach zäher Vorarbeit ihres Schriftführers, Herrn Möller, die Lizenzierung zuerhalten. Der Erhalt dieser Lizenz gewährleistete nunmehr die ungestörte Weiterarbeit derGeschäfts- und Zuchtbuchstelle.Durch diesen Erfolg ermutigt, gründeten die Gruppen im August in Bayern eine Landesgruppe, alsderen 1.Vorsitzender Herr Waterloo gewählt wurde und die am 3. Dezember 1947 ihre Lizenz vomFreistaat Bayern erhielt. Das Verwaltungsamt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der Bizonein Frankfurt a.M. veröffentlichte Ende 1947, daß der Bildung einer Arbeitsgemeinschaft fürHundewesen in der Bizone in Form eines eingetragenen Vereins durch Zusammenschluß derLandesverbände für Hundewesen mit Zustimmung der britischen und amerikanischenMilitärregierung nichts im Wege stehe. Diese Bekanntmachung war der Anlaß, daß im Dezember1947 in München eine Vorbesprechung zwischen den Vertretern der Landesverbände undRassehundezuchtvereine stattfand. Das Ergebnis dieser Zusammenkunft war, daß die Haupt-geschäftsstelle des Vereins für Deutsche Schäferhunde in Augsburg die Vorbereitungen für eineEinladung zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft für das Hundewesen übernahm.Unter diesem günstigen Aspekt entschlossen sich die Vertreter der Bizone des BK, mit denen derrussischen Zone auf einer Tagung in Berlin am 4. Oktober 1947 zusammenzukommen. Auf diesemTreffen beschlossen die Anwesenden die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft des Boxer-Klubs unddie einheitliche Ausrichtung sämtlicher die Rasse berührenden Zuchtfragen. Sie legten damit denGrundstein für einen späteren Zusammenschluß des BK. Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaftwurde einstimmig Herr Waterloo, München, gewählt.

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Die gleichzeitig in Berlin stattfindende Ausstellung lockte 2100 Hunde, darunter 200 Boxer von guterQualität an. Die Zucht, genährt von der guten Nachkommenschaft der Vorkriegsspitzenhunde, warnach Beendigung des Krieges teilweise noch auf einem hohen Stand. Aber das nach derBesitzergreifung Deutschlands einsetzende Interesse der Besatzungsangehörigen an der Rasse hattezur Folge, daß Boxer zur Zucht verwandt wurden, die sonst hierfür nie in Frage gekommen wären. Eswirkte sich nun auch aus, daß die Zucht während der ersten Zeit nach dem Zusammenbruch derKontrolle entzogen war. Vor allem drückte auf ihren Stand, daß zahlreiche die Konjunkturausnützende Mitglieder Eingang in den Klub finden und nur um der begehrten Zigarettenwährungwegen züchteten. Aber der in den Zonen fortschreitende Wiederaufbau der Organisation brachte dieZucht wieder unter Kontrolle und die Wiedereinführung der Körung trug das ihrige dazu bei, daß sievor weiterem Abgleiten bewahrt blieb. Eine am 6. März 1948 in Schwetzingen stattfindende Tagungder Landesverbände für Hundewesen brachte die Gründung der »Arbeitsgemeinschaft fürHundewesen«. Als deren Vorsitzender wurde Herr Wiechmann, Frankfurt, berufen. Der deutscheHundesport erhielt damit wieder eine Dachorganisation. Wenige Wochen später trafen sich dieAngehörigen der Arbeitsgemeinschaft des Boxer-Klubs in München auf ihrer zweiten Tagung, dieeinige Berliner Beschlüsse korrigierte und mit der Einführung von Pflichtschauen eine noch strengereAusrichtung der Zucht vornahm. Die Anwesenden bestätigten Herrn Waterloo, München, alsVorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft sowie Herrn Helbig, Bremen, als Zuchtleiter, Richter- undKörmeisterobmann und bestellten Herrn Möller, München, zum Obmann für das Pressewesen.An den Folgen eines Unfalles verstarb im Mai 1948 der langjährige ehemalige Zuchtbuchführer desKlubs, Herr M. Haunstetter, München.Die Währungsreform im Juni dieses Jahres verschlang das Vermögen des Klubs, bereitete aber auchder die Zucht schädigende Zigarettenwährung ein Ende. Im Herbst 1948 gelang es den ständigenBemühungen des Presseobmanns, Herrn Möller, München, trotz der Papierbewirtschaftung dieLizenz für die Herausgabe einer Vereinszeitschrift vom Bayerischen Staatsministerium des Innern zuerhalten und am 1. Oktober 1948 erschienen nach 5 1/2jähriger Pause wieder die Klubmitteilungen»Boxer-Blätter«. In Hamburg gründete eine Absplitterung einen neuen Boxer-Klub. Die dortigeGruppe feierte am Jahresende ihr 40jähriges Bestehen. Die im letzten Drittel des Jahres von denZonenverbänden veranstalteten ersten Landesverbandsausstellungen wiesen bei der Rasse hoheMeldezahlen und eine gute Qualität der Hunde auf. Als ein Zeichen der noch immer bestehendenZuchthochkonjunktur waren die Eintragungen in das Zuchtbuch vom 1. Januar bis 31. Dezember 1948mit 848 Würfen und 3684 Welpen zu werten. Der im Februar 1949 in Frankfurt zu einer Beratungzusammengetretene Prüfungs-Arbeitsausschuß der Diensthunderassen-Zuchtverbände der Arbeitsge-meinschaft der Landesverbände für Hundewesen, stellte eine neue, für alle Landesverbände derTrizone verbindliche Schutzhundprüfungsordnung auf. Zum dritten Male nach der Gründung derArbeitsgemeinschaft des BK trafen sich die Landesgruppenvertreter im März 1949. Auf der inSchwetzingen stattfindenden Versammlung wurden die Landesgruppen selbständige Gliederungenund erhielten eigene, nur geringfügig voneinander abweichende Satzungen, blieben aberFundamentträger der Arbeitsgemeinschaft des Boxer-Klubs. Die Satzungen der Arbeitsgemeinschaftwurden von allen Landesgruppenvertretern anerkannt. Die Posten des ersten und zweitenVorsitzenden erfuhren eine Neubesetzung. Herr Helbig behielt nur den Zuchtleiterposten. AlsRichterobmann wurde Herr RoII, Augsburg, als Körmeisterobmann Herr Hoppe, Hagen-Boele, und alsObmann für das Gebrauchshundewesen der Arbeitsgemeinschaft, Herr Zimmermann, Frankfurt,berufen. Die Festsetzung des Mitgliederbeitrages wurde den Landesgruppen überlassen, jedoch derBezug der Klubzeitschrift» Boxer-Blätter« ab 1. Juli 1949 allen Mitgliedern zur Pflicht gemacht.

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Diese Versammlung kann man als die der versäumten Gelegenheiten bezeichnen. Statt vorwärts zukommen, sank das Vereinsgebilde auf den Stand der Jahre 1908 bis 1910 ab.Im April 1949 wurde Frau Stockmann, Reichsschmitt, vom American Boxer Club nach USA zurÜbernahme des Richteramtes auf der Potomac Boxer-Show eingeladen. Damit erhielt zum zweitenMale ein Mitglied des deutschen Richterkörpers eine Berufung nach Übersee. Auf der Heimreiserichtete Frau Stockmann auch noch einige Boxerschauen in England. Die erste Reichssieger-Ausstellung in Dortmund brachte 135 Boxer auf die Beine.Auf die 24 Ausstellungen des Jahres kamen insgesamt 1473 Boxer. Der Stand der Zucht istzufriedenstellend. Auch die Zahl der Gebrauchshundeprüfungen nahm zu. Die Zahl der in dasLeistungsbuch aufgenommenen Boxer betrug nunmehr 3700. Die Zuchtbuchstelle trug als höchsteEintragungszahl seit dem Klubbestehen 976 Würfe mit 4586 Welpen ein. Am Jahresende verstarb dasEhrenmitglied und ein Mitkämpfer für das Gebrauchshundewesen, Herr L. Hopfensberger, München.Wenige Wochen nach dem Beginn des Jahres 1950 übernahm Herr Wilhelm, München, der2. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, die Führung derselben und berief im April eineHauptversammlung nach Frankfurt ein. Auch auf dieser Zusammenkunft konnten sich dieLandesgruppenvertreter nicht entschließen, ihre derzeitige Organisationsform aufzugeben und eineeinheitlichere Ausrichtung vorzunehmen. Einige neu in den Klub gekommene Vertreter brachten diehierzu nötige Sportgesinnung nicht auf und blieben bei ihrer Kaufmannsgesinnung, obwohl aus demAblauf des Vereinsgeschehens deutlich zutage trat, daß so kein Vorwärtskommen in der Zucht undOrganisation möglich war. Bei den Ergänzungswahlen wurde Herr Zimmermann, Frankfurt, als1. Vorsitzender sowie Herr Schmitz, Satzvey, als 2. Vorsitzender und Herr L. Schmöger, Bayreuth, alsObmann für das Gebrauchshundewesen der Arbeitsgemeinschaft gewählt. Auf der internationalenZusammenkunft der Richter und Bevollmächtigten der westeuropäischen Boxerklubs in Straßburg,am 20. bis 22. Mai 1950, war die Arbeitsgemeinschaft durch Herrn Helbig vertreten. DieVersammlung gründete einen internationalen Boxerverband, ATIBOX, der mit Ausnahme der LänderEngland, Norwegen und Schweden, in denen Kupierverbot herrscht, den deutschen Boxerstandardanerkannte. Als Vorsitzender dieses Gremiums wurde Herr Batot, Frankreich, berufen.Auf die Jahressieger-Ausstellung in München kamen aus dem In- und Ausland 145 Boxer. Der gelbeRüde »Harry v.d. Storchenburg« errang zum zweitenmal den Siegertitel. Bester Boxer war die gelbeHündin »Haidi v.d. Burg Hohenzollern«. Von dem Reichssieger »Harry v. d. Storchenburg« waren16 Nachkommen, vom Zonensieger »Heiner v. Zwergeck« 14 direkte Nachkommen und 12 Enkelausgestellt. Das Feld der Hunde präsentierte einen sehr hohen Durchschnitt. Für dieSiegerausstellung des BK in der DDR, in Erfurt, wurden 113 Boxer aufgeboten. Bester Hund der Rassewar auch hier mit »Toska v. d. Eiche« eine gelbe Hündin.Die erstmalig nach dem Kriege in Braunschweig abgehaltene Siegerprüfung des Klubs hatte mit 23Prüflingen ein außerordentlich hohes Meldeergebnis aufzuweisen. AIs Sieger ging »Astor v .d. GroßenHeide« aus diesem Wettbewerb hervor. Im Bundesgebiet fanden in diesem Jahr 30 Ausstellungenstatt, auf denen insgesamt 1677 Boxer vorgeführt wurden. Aus Leistungsprüfungen gingenerfolgreich 467 Boxer hervor. In München bildete sich im Oktober die bisherige Arbeitsgemeinschaftder Landesverbände für Hundewesen in den »Reichsverband für das Deutsche Hundewesen« um. ImNovember verstarb der bekannte Kynologe Herr Hans Glockner, München, der lange JahreVorsitzender des RDH und der FCI war.Zum Jahresende gab die Arbeitsgemeinschaft des BK die Zuchtbuchbände XXIX und XXX mitKörbuchband 3 heraus. Die aufstrebende Boxerzucht verlor mit den bekannten Rüden »Heiner v.Zwergeck« und »Arno v. Isebeck« zwei erfolgreiche Vatertiere.

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Die Hauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft des BK im Februar 1951 in Osnabrück stimmte demInitiativantrag des Vorstandes auf Umbildung der bisherigen Arbeitsgemeinschaft der Landesgruppenzum einheitlichen Klubgefüge zu. Der wiedererstandene »Boxer-Klub E.V., Sitz München«, wurde inneun Landesgruppen aufgegliedert, sowie die Satzungen erstellt und der Jahresbeitrag auf DM 15,-festgelegt. Die Klubführung übernahmen die Herren H. Zimmermann, Frankfurt a.M., als1. Vorsitzender, B. Schmitz, Satzvey, als 2. Vorsitzender, A. RoII, Augsburg, als Richterobmann, L.Helbig, Ziegelhausen, als Zuchtleiter, A. E. Hoppe, Hagen-Boele, als Körmeisterobmann, L. Schmöger,Bayreuth, als Leistungsbuchführer und Obmann für das Gebrauchshundwesen und Th. Möller,München, als Pressewart und Schriftleiter der »BB«. Es zeichnete sich von nun an immer deutlicherab, daß eine neue Epoche eingeleitet wurde.Der Verband für das Deutsche Hundewesen wurde von der Fèdèration Cynologique Internationale(FCI) anerkannt.Im Laufe des Jahres bereiste der Präsident des American Boxer Club, Herr Spannaus, Deutschland.Dieser Besuch trug zur Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem ABC und demBK bei.Die Siegerausstellung in Stuttgart wartete mit einer Rekordmeldezahl von 154 Boxern undRiesenfeldern in den Hauptklassen auf. Trotz dieses großen Aufgebotes befand sich aber unter ihmkein Hund, der im Ring mit Note Befriedigend oder Mangelhaft bewertet wurde.Bester Boxer war der gestromte Rüde »Bento v. Württemberg». Auf die Siegerprüfung in Hamburgkamen 16 Hunde, von denen »Medoc v.d. Fischerhütte« den Siegertitel errang. In diesemAusstellungsjahr versammelten die 24 Veranstaltungen 1445 Boxer, 232 weniger als im Vorjahre,jedoch hatte die Ausbildung einen Aufschwung zu verzeichnen. Die Zahl der in dieserAbrichtungsperiode ausgebildeten Boxer stieg auf 513. Die Eintragungen in das Zuchtbuch zeigtenvon nun an wieder eine rückläufige Tendenz. Die Zuchtbuchstelle registrierte 631 Würfe mit 4350Welpen.Der Klub gab einen weiteren Zuchtbuchband mit den Eintragungen 41203 bis 43156 heraus. Die 1952in Frankfurt durchgeführte Hauptversammlung des Klubs nahm außer einer Ausnahme keineÄnderungen in der Vorstandsbesetzung vor. Für den erkrankten Körmeisterobmann Herrn Hoppeberief sie Herrn Waterloo, München, auf diesen Posten. Der Vorsitzende des BK in der DDR, HerrPoser, gab auf diesem Treffen einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung des Klubs und denStand in der Ostzone. Bei ihren Beratungen über den Weiterausbau der Kluborganisation setzte dieVersammlung fest, daß das Eintrittsgeld und der Beitrag nur mehr von der Geschäftsstelleeingehoben werden darf.Der VDH erließ vor dem Beginn der Ausstellungssaison für die ihm angeschlossenen Vereine undVerbände neue Ausstellungs- und Schauregeln. Auf der Siegerausstellung in Dortmund besaßen 36%der 101 angetretenen Boxer ein Ausbildungskennzeichen. In der Gebrauchshundklasse dergestromten Rüden standen auffallend qualitätsvolle Hunde, doch wurde mit »Britta v.d.Schlossermauer«, wieder eine gelbeHündin bester Boxer der Veranstaltung. Im Kopftyp und Färbung verzeichnete die Zucht Fortschritte.Die Siegerausstellung der DDR in Leipzig hatte ein ungewöhnlich hohes Meldeergebnis von 202Boxern zu verzeichnen. Auch in diesem Zuchtgebiet stieg die Qualität der Boxer. In Gießen fand diedritte Bundessieger-Prüfung des BK nach dem Kriege statt, auf der 13 Boxer antraten. Als Siegerverließ »Ayax v. Rothenbaum« den Platz.Die Statistik ergab, daß auf den 32 Ausstellungen dieses Jahres 1714 Boxer erschienen waren, sowiein das Zuchtbuch 689 Würfe mit 4712 Welpen zur Eintragung kamen und 509 Boxer einAusbildungskennzeichen erwarben.

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Die schwäbische Metropole Stuttgart war Tagungsort der Hauptversammlung 1953, die sich mitSatzungsänderungen und Organisationsfragen befaßte. Aus dem auf dieser Tagung abgegebenenGeschäftsbericht ging hervor, daß der größte Teil der nach dem Zusammenbruch zu dem Klubgestoßenen Geschäftskynologen demselben bereits wieder den Rücken gekehrt haben und trotzdemeine Aufwärtsbewegung in dem Mitgliederbestand zu verzeichnen ist.Am 1. April wurde Frau Haunstetter von der Führung der Geschäfts- und Zuchtbuchstelle entbunden,die sie nach dem Kriege an Stelle ihres Mannes weitergeführt hatte und deren Leitung einem demjeweiligen Vorsitzenden des Klubs unterstehenden Geschäftsführer übertragen.Auch eine Verlegung der Geschäftsstelle erfolgte. Nach 35jähriger Klubzugehörigkeit verstarb im Maidas Ehrenmitglied Herr Fritz Müller, Chemnitz. Der Verstorbene bekleidete vor dem Kriege im BK undnach demselben in der DDR verschiedene führende Posten. Die Gruppe Frankfurt feierte im Juni ihr50jähriges Jubiläum.Der gelbe Rüde »Hermes v. Landl«, der auf die Zucht einen starken Einfluß ausgeübt hatte, ging imSommer ein. Im Oktober gibt der Vorsitzende mit dem Zuchtleiter des BK die Bestimmungen über dieFührung eines Registers zum Zuchtbuch bekannt.Die Siegerausstellung in Mannheim lockte 89 Boxer an. Die gelbe Hündin »Britta v.d.Schlossermauer« wurde zum zweitenmal bester Hund der Rasse. Der gelbe Farbschlag dominierte aufdieser Veranstaltung. Einigen Nachwuchshunden und auch Zuchtprodukten aus dem Ausland gelangder Durchbruch zur Spitzenklasse.Zur Siegerprüfung nach Augsburg kamen 17 Boxer, auf ihr errang »Carri v. Zillenhardt« denSiegertitel. Die Gesamtzahl der auf 27 Ausstellungen und drei Schauen ausgestellten Hunde beläuftsich auf 1715 Boxer. Die Klubangehörigen führten in diesem Jahre 529 Boxer mit Erfolg ab.Die Zahl der Eintragungen in das Zuchtbuch verminderten sich weiterhin. Sie betrugen 1953 nur 646Würfe mit 4379 Welpen. Die in Duisburg 1954 stattfindende Hauptversammlung des BK hatte dieNeuorganisation der Geschäftsstelle, sowie die Vermögenslage des Klubs und die Rückvergütungenan die Landesgruppen und Gruppen zum Hauptthema.

Bei der Neuwahl der turunsmäßigausscheidenden Vorstandsmitglieder wurde HerrRode, Bremen,als zweiter Vorsitzender neu berufen. DieLandesgruppenvertreter beschlossen, nur mehralle zwei Jahre eine Hauptversammlungabzuhalten. Der BK gab Regeln für dieSonderausstellungen und –schauen seinerGliederungen und eine Richterordnung heraus.

Mitte des Jahres beging Frau Thekla-Schneider,Dresden-Klotzsche, das Jubiläum ihrer 50jährigenKlubangehörigkeit und ihr Zwinger »v.Marienhof«, feierte sein 50jähriges Bestehen.Aus dieser Zuchtstätte gingen eine Anzahlhervorragender Hunde hervor, von denen diebekanntesten »Dorian, Kavalier und Yva v.Marienhof« waren.

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Die Bundessieger-Ausstellung in Hamburg vereinte 98 Boxer. 42% hiervon traten in denGebrauchshundklassen an. Die Qualität der beiden Farbschläge hielt sich die Waage. BesterRassevetreter war der gelbe Rüde »Pirol v. Rosenheim«. Die Zucht hatte sich auf breiter Basisgehoben und die Schäden der Nachkriegszeit waren nahezu ausgemerzt.Im November konnte als weitere Gliederung die Gruppe Wuppertal ihr 50jähriges Bestehen feiern.Die Zucht verlor in diesem Jahr die Rüden »Dixi v.d. Karlschlucht« und »Erlo v.d. Mümsel«. Die beidenHunde leisteten nach dem Kriege wertvolle Schrittmacherdienste beim Aufbau der Zucht und hatteneine erfolgreiche Ausstellungslaufbahn hinter sich.In Duisburg vereinte die Bundessieger-Prüfung des BK 16 Boxer, und »Alexa v.d. Welfenburg« wurdein diesem Wettstreit Siegerin.In dem Ausstellungsjahr 1954 fielen eine Anzahl von Veranstaltungen veterinärpolizeilichen Verbotenzum Opfer und es fanden nur 20 Ausstellungen statt, auf die 1508 Boxer kamen. Das Zuchtjahrbrachte 649 Würfe mit 2912 Welpen. Im Register fanden 37 Hunde Aufnahme.Die Abrichtetätigkeit ging etwas zurück. Es erwarben 449 Boxer, 80 weniger als 1953, einAusbildungskennzeichen. Am 1. Januar 1955 legte der Zuchtleiter der Rasse, Herr Helbig, sein Amtnieder, das von dem 1. Vorsitzenden zur komm. Weiterführung Herrn Schmitz, Satzvey, bis zu einerNeuwahl übertragen wurde.Die angespannte finanzielle Lage des Klubs und sein Gesundheitszustand veranlaßten den1. Vorsitzenden, Herrn Zimmermann, im März 1955 eine außerordentliche Hauptversammlung nachFrankfurt einzuberufen. Auf dieser Zusammenkunft wählten die Landesgruppenvertreter Herrn B.Schmitz, Satzvey, als 1. Vorsitzenden, Herrn H. Hopf, Minden, als Zuchtleiter, sowie für den ebenfallsausscheidenden Körmeisterobmann, Herrn K. Diehm, Stuttgart, in den Vorstand und ernannten HerrnZimmermann zum Ehrenvorsitzenden. Um das regelmäßige Erscheinen und die Finanzierung derZuchtbücher zu sichern, wurde die Abnahme jedes neuen Zuchtbuches ab 1. Januar 1956 allenLandesgruppen, Gruppen und Züchtern von der Versammlung zur Pflicht gemacht und zur Besserungder Finanzlage des Klubs eine Kürzung der Rückvergütung an die Gliederungen vorgenommen.Die Bundessieger-Ausstellung fand eine sehr gute Resonanz. Nach Düsseldorf kamen 118 Boxer,darunter 10 sehr gute Hunde aus dem Ausland. Die Gebrauchshundklassen waren mit 37% aller Boxerbeschickt. Bester Hund der Rasse wurde der gelbe Rüde »Alf v.d. Bombardshöhe«. Diese Zuchtschauzeigte eine Vermehrung des Kinnmangels und die Neigung zum Übertyp auf.Auf den 26 Ausstellungsorten des Jahres 1955 trafen sich 1681 Boxer. Für die Bundessieger-Prüfungin Bremen wurde die Teilnehmerzahl auf 14 Hunde beschränkt, als Sieger verließ »Arco v. Rolleihof«den Platz. Die Zahl der im Laufe des Jahres abgeführten Boxer stieg auf 675 an.Die Eintragungen in das Zuchtbuch sanken weiter etwas ab und betrugen bei 589 Würfen 2618Welpen. Die Mitgliederbewegung tendierte weiter aufwärts und betrug zum Jahresende 3600Personen. 1956 war die Hauptversammlung in München. Der Vorstand wurde einstimmigwiedergewählt. Die Mitgliederzahl hat sich auf 3700 erhöht. Der Schriftleiterposten wurde Herrn O.Sternefeld, Düsseldorf, übertragen. Zum Jahresbeginn 1956 erschienen die noch ausstehendenZuchtbuchbände bis zu den Eintragungsnummern 77475.1958 traf man sich in Gießen zur Hauptversammlung. Die Amtsdauer von Landesgruppen- undGruppenvorständen wurde auf 2 Jahre festgelegt. Die Mitgliederzahl überschritt 4000. Der Vorstandwurde einstimmig wiedergewählt.Infolge der Stadtplanung wurde unser Mietvertrag für die Geschäftsstelle in der Otkerstraße inMünchen aufgekündigt. Am 6.8.1958 konnte ein Vorvertrag für den Hauskauf in der Veldener Straße66 im Stadtteil Pasing von München unterschrieben werden.

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1959 am 17. Januar konnte unsereigenes Haus, in dem die Geschäfts-stelle und die Zuchtbuchstelleuntergebracht sind, eingeweihtwerden.1960 war die Hauptversammlung inHannover. Für die Werbung neuerMitglieder wurden Prämien ausge-lobt.1962 wurde in Düsseldorf die Haupt-versammlung durchgeführt. Wie vor2 Jahren wurde auch hier derVorstand wiedergewählt. Die Mit-gliedszahl war auf 6000 ange-

wachsen. In die Zuchtbestimmungen wurde eine Vorschrift über das Kupieren durch einen Tierarztunter Narkose eingebaut.1964 wurde Herr Sternefeld durch Herrn Horst Volkmann, Frankfurt, als Schriftleiter der Boxer-Blätter abgelöst.

Am 19.5.1965 verstarb der 1. Vorsitzende Herr Schmitz. Der 2. Vorsitzende Herr Grünewald,Stuttgart, führte die Geschäfte weiter. Am 5.8.1965 wurde Herr Rode, Bremen, vom Amtsgericht,Registergericht, München, kommissarisch als 1. Vorsitzender eingesetzt.Auf der a.o. Hauptversammlung am 28.11.1965 in Frankfurt wurde Herr Jochen Flemming, Hannover,zum 1. Vorsitzenden gewählt.

1966 wurde zur Hauptversammlung nach Frankfurt einberufen und Herr Mittelstrass, München,wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt.

1968 war wiederum Hauptversammlung in Frankfurt. Änderungen im Vorstand traten nicht ein. Eswurde der Versammlung eine neue Satzung vorgelegt, die beraten, teilweise geändert und schließlichgenehmigt wurde. Sie trat am 11.9.1968 in Kraft.Zwei verdienstvolle Mitglieder, die Herren Alois Roll und Lothar Schmöger, verließen uns 1969 fürimmer.

1970 traf man sich zur Hauptversammlung in Gießen. Herr Bruno Barke wurde 2. Vorsitzender, HerrWerner Schulze wurde Formwertrichter-Obmann und Herr Erich Berger wurde zum Gebrauchshunde-Obmann gewählt. Die Mitgliederzahl war inzwischen auf 8682 gestiegen. Infolge der enormenPreissteigerungen wurde der Mitgliedsbeitrag auf jährlich DM 36,- festgesetzt,von dem die Landesgruppen und Gruppen einen gegenüber früher bedeutend höherenRückvergütungsbeitrag erhalten. Ferner wurde beschlossen, daß ab 1.1.1971 alle Boxer die zur ZVPgeführt werden, einen röntgenologischen Befund vorweisen müssen. Bundes-Leistungssieger wurde„Götz v. Bremer Wappen“ mit 285 Punkten, Führer: S. Böhm, Delmenhorst. Es fanden 37Zuchtschauen mit 3370 Boxern statt.

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1971 wurde die Jahressieger-Zuchtschau in München ausgetragen, verbunden mit der 75 Jahrfeierdes BK. 196 Prüfungen wurden geschützt. Bundes-Leistungssieger: Constanza v. Linnefand 116565,mit 292 Punkten, F: R. auf der Heide, Gelsenkirchen.

1972 Hauptversammlung in Hamburg. Neu in den Vorstand wurde als 2. Vorsitzender Karl Stein undals Gebrauchshunde-Obmann Robert Kunzler gewählt. Boxer mit Mittlerer HD dürfen nur noch mitFrei oder Verdächtig gepaart werden. Einführung einer Zentral-Körung. 222 Prüfungen wurdengeschützt. Bundes-Leistungssieger: Constanza v. Linnefand 116565, mit 280 Punkten.

1973 mußte der BK von Frau Friederun Stockmann, Zwinger v. Dom, Abschied nehmen. FrauFriederun von Miriam wurde am 01.01.1891 in Riga (Ostpreußen) geboren. Ihre künstlerischenFähigkeiten als Bildhauerin öffneten ihr den Weg in die Rigaer Künstlerschule. Mit einem Stipendiumkam sie dann mit ca. 18 Jahren über Berlin nach München. Dort hatte sie die ersten Kontakte zuBoxern. Im Jahre 1911 erwarb sie ihren ersten Boxer. Nach Beendigung ihrer Studienzeit in Münchenund der Heirat mit Philipp Stockmann, begann sie in Fürstenfeldbruck bei München mit der erstenHündin Laska ihre Boxerzucht, die Weltruhm erreichte. Friederun Stockmann war beseelt, das Wesenund den Körperbau des Deutschen Boxers sehr genau zu erforschen. Sie notierte, zeichnete undfotografierte. Mit ihren Zeichnungen, Schnitzereien und nicht zuletzt mit ihren Büchern (z.B.: „EinLeben mit Boxern“) hat Friederun Stockmann uns ein Vermächtnis hinterlassen, das es gilt, auch inZukunft zu erhalten. Auch Heinrich Zimmermann, Ehrenvorsitzender des BK und von Werner Schulze,Formwertrichter-Obmann des BK sind in diesem Jahr von uns gegangen.Günter Karg übernahm komm. das Amt des Formwertrichter-Obmanns. Der Mitgliederbestandüberschritt erstmalig die 10 000 Grenze. Bundes-Leistungssieger wurde Götz v. Bremer Wappen mit287 Punkten, F: S. Böhm.

1974 auf der Hauptversammlung in Köln wurden zum 1. Vorsitzenden Karl Stein, zum 2. VorsitzendenGerhard Lampe und zum Zuchtleiter Otto Donner gewählt. Bei einer erneut notwendig gewordenenaußerordentlichen Hauptversammlung in Frankfurt wählten die Delegierten zum 1. VorsitzendenGerhard Lampe und zum 2. Vorsitzenden Dr. G. Abendroth. Bundes-Leistungssieger: Emir v.Werthchen mit 287 Punkten, F: Dr. C. Baisch, Köln.

1975 ins Zuchtbuch wurden 4500 Welpen gemeldet. Bundes-Leistungssieger wurde Cäsar v. HohenVenn 125635, mit 276 Punkten, F: Richard Kornherr.

1976 auf der Hauptversammlung in Frankfurt blieb der Vorstand unverändert. Der Beitrag wurde auf50,- DM angehoben. Die Zentralkörung wurde abgeschafft. Bundes-Leistungssieger: Fratz v. BerelerRies 132385, F: A. Schaare, LGr. Niedersachsen.

1977 erfolgte die 150 000 Welpeneintragung. Die Richterberichte erscheinen in neuer Form. Eine derletzten Niederschriften von Dr. R. Menzel „Erbgut und Umwelt“ wird in der 9/77 Ausgabe der BBveröffentlicht. Vom Ehrenvorsitzenden und Mitbegründer der Gruppe Koblenz, Besitzer des Zwingersv. Deutschen Eck, Karl Bock, muß Abschied genommen werden. Bundes-Leistungssieger: Attila v.Teisterhof 144326, mit 274 Punkten, F: E. Preuß, LGr. Rhein-Ruhr.

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1978 Hauptversammlung in Nürnberg. Aus dem Vorstand schieden Dr. Abendroth und Otto Donneraus. Neu gewählt: 2. Vorsitzender Günter Karg, Zuchtleiter Heinz Hopf, Formwertrichter-ObmannKurt Gendrung. Einführung des Tätowierens der Boxer im Oberschenkel. Bundes-Leistungssieger: Dagv. Heed Nocken 143918, mit 286 Punkten, F: H. Ahaus, Recklinghausen. Zur Erweiterung derGeschäftsstelle in München, wurde ein zweites Haus, Veldener Straße 64, gekauft. Die beiden Häusersind miteinander verbunden, und die Geschäftsstelle kann nun optimal und nicht mehr beengtarbeiten.

1979 75 Jahre Boxer-Blätter. Robert Kunzler, langjähriger Gebrauchshunde-Obmann, starb. Komm.wurde Ferdinand Schaffer auf diesen Posten berufen. Bundes-Leistungssieger: Amor v.d. Harthöhe153410, mit 291 Punkten, F: V. Wittig, LGr. Hessen.

1980 Bei der Hauptversammlung in Gießen wurde ein neuer Vorstand gewählt: 1. VorsitzenderJochen Flemming, 2. Vorsitzender Helmut Lieutenant, Schriftleiter Joachim Grosse, Zuchtleiter ToniPiasentin, Formwertrichter-Obmann Helmut Göbel, Körmeister-Obmann Günter Schneider,Leistungsrichter-Obmann Ferdinand Schaffer. Boxer mit Mittlerer HD sind nicht mehr zur Zuchtzugelassen. Abschaffung der Körklasse 2. Boxer-Blätter werden Ende des Jahres auf Offsetdruckumgestellt. Bundes-Leistungssieger: Attila v. Herzogenhof 1191/ll, mit 286 Punkten, F: A. Seggewiß,LGr. Rheinland.

1981 im Januar außerordentliche Hauptversammlung wegen neuer Satzung und Ehrengerichts-Ordnung. Beitrag wird auf DM 70,- festgesetzt. Im April Fortsetzung der a.o. Hauptversammlung.Der 2. Vorsitzende wird Wolbert Richter. Jetzt hat der BK 200 Gruppen. Hans Waterloo, Förderer undWiederbegründer des BK nach dem Krieg, stirbt. Bundes-Leistungssieger: Leonardo v. Felix 148953,mit 283 Punkten, F: W. Mahnke, LGr. Westfalen.

1982 Hauptversammlung in Trier. Neuer Vorstand: 1. Vorsitzender Günter Karg 2. VorsitzenderWolbert Richter, Schriftleiter Joachim Grosse, Zuchtleiter Karin Rezewski, FormwertrichterobmannHelmut Göbel, Körmeister-Obmann Emil Skruschny, Gebrauchshunde-Obmann Walter Gräff. JochenFlemming wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Abschied nehmen wir von Joachim Mucke,Ehrenmitglied und langjähriger Körmeister-Obmann. Das Gründungsjahr wird auf 1895 nachneuesten Erkenntnissen festgesetzt. Bundes-Leistungssieger: Balduin v.d. Donnersburg 150999, mit280 Punkten, F: R. Kornherr, LGr. Bayern.

1983 von einem der letzten großen Kynologen muß der BK Abschied nehmen: Leo Helbig,Ehrenmitglied, langjähriger Zuchtleiter, Gründungsmitglied und ehemaliger Präsident der ATIBOX.Einführung der Richtlinien zur Nachwuchsbeurteilung für angekörte Boxer (Kryptorchismus). 10 JahreHD-Bekämpfung. Die Zunahme der Boxer mit gesunden Hüften ist Tatsache geworden. Es konnte mitentsprechenden Maßnahmen nicht nur der Prozentsatz, sondern auch der Schweregrad gesenktwerden.5500 Boxer wurden auf 48 Zuchtschauen vorgeführt. 3600 Welpen konnten in das Zuchtbucheingetragen werden; Stand der Zuchtbuch-Nr. 175000. Auf 520 Prüfungen wurden 5250 Boxergeführt. Neuer Zulassungsmodus zur Siegerprüfung. Qualifikationspunkte: 80/85/85 bleibt bestehen.Diese müssen vor der LGr.-Ausscheidung noch 2mal im gleichen Prüfungsjahr, d.h. insgesamt 3malmit der Ausscheidung, erreicht werden. Diese drei Prüfungen müssen auf 2 fremden Plätzen undunter zwei verschiedenen Richtern absolviert werden.

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Bundes-Leistungssieger 1983 wurde in Peine Otter v. Eichbaum 154907, mit 289 Punkten, F:Wolfgang Kind, LGr. Rheinland. Ab Ende 1983 wird in der Geschäftsstelle ein Computer eingesetzt.Die Jahresabschlußausgabe der BB erscheint erstmalig mit einem Vierfarbteil.

1984 Hauptversammlung in Mainz; der Vorstand bleibt unverändert. Es wird eine neue dreijährigeAmtsperiode beschlossen. Der Internationale Boxer-Club (IBC) wird in den VDH aufgenommen.Kontakte und entsprechende Beschlüsse wurden vom BK mit dem IBC vereinbart. Ein eigenes BK-Hundeführer-Sportabzeichen wird eingeführt, Prüfungsberichte kommen nicht mehr in die BB, siewerden wie Richter-Berichte gesondert verschickt. Ergänzung zum Zulassungsmodus zurSiegerprüfung: Weiße und Schecken dürfen nicht auf LGr.-Ausscheidungen und Siegerprüfungengeführt werden. Der Zeitraum wird auf das vorangegangene Prüfungsjahr, beginnend nach derSiegerprüfung, erweitert.1984 hat der Klub 20 Formwertrichter, 31 Leistungsrichter, 17500 Mitglieder in 14 Landesgruppenmit 200 Gruppen.

Anfang Februar 1985 verstirbt der Leistungsrichter und ehemalige 1. Vorsitzende Gerhard Lampe. Am17. - 19. Mai 1985 feiert der BK mit einer großen Jubiläumsschau im Münchner Hirschgarten sein90jähriges Jubiläum. Gleichzeitig wird die ATIBOX 35 Jahre alt. Am feierlichen Festakt nehmensämtliche ATIBOX-Länder und Boxerfreunde aus vielen anderen Ländern teil. Die Siegerausstellungfindet in Münster statt und bei der Siegerprüfung in Mainz wird Andro v.d. Marksburg mit seinerFührerin Solveig Doderer Erster. Auf 525 Prüfungen stellen sich 5657 Boxer den Richtern, 6322 tretenbei 55 Ausstellungen an und 3400 Welpen kommen ins Zuchtbuch. Ende November erscheint dieErstauflage des Buches "UNSER HUND - EIN BOXER".

Im Alter von 70 Jahren verstirbt im Februar 1986 Heinz Hopf. Er war Ehrenmitglied, Formwertrichter,Körmeister und über viele Jahre Zuchtleiter des Klubs. Nach Karin Rezewski übernimmt am 9.3. EmilSkruschny das Amt des Zuchtleiters, Körmeisterobmann wird Franz Singelnstein. Die Siegerschau istin Göttingen und Andro v.d. Marksburg wird wiederum Leistungssieger, diesmal in Berlin. Zu denAusstellungen kommen 5466 und zu 528 Prüfungen 5843 Boxer. Die sinkendenWurfeintragungszahlen setzen sich mit diesmal 3000 fort.

Zum 1.1.1987 wird mit dem Neuen Tierschutzgesetz das Kupierverbot der Ohren wirksam. Dieseeinschneidende gesetzliche Maßnahme erzeugt große Unruhe bei vielen Züchtern und Mitgliedern.Es wird einige Zeit dauern bis sich alle mit dieser Tatsache abgefunden haben. Zur turnusmäßigenHauptversammlung in Koblenz stellen sich alle Vorstandsmitglieder zur Wiederwahl und werden mitgroßer Mehrheit für die nächsten 3 Jahre bestätigt. Die Bekämpfung des Kryptorchismus erfordertweitere Einschränkungen u a. erhalten Hündinnen die in 2 Würfen kryptorchide Nachkommen habenZuchtverbot. Die Jahressiegerschau findet in Kassel und die Siegerprüfung in Hohenlimburg statt.Sieger wird Filou v. Ehra mit Führer Hermann Garbers. Vorgestellt werden bei Zuchtschauen 5800und bei 534 Prüfungen 5305 Boxer Im Zuchtbuch stehen nur noch 2500 Welpen.

Ab 1.1.1988 müssen Rüden und Hündinnen vor Zuchtverwendung eine bestandene Ausdauer-Prüfung nachweisen. Ab diesem Jahr wird jeweils im November eine Fährtenhund-Siegerprüfungdurchgeführt.

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Die Siegerschau ist in Köln und Leistungssieger wird in Münster zum 2. Mal Filou v. Ehra mit HermannGarbers der auch bei der von der ATIBOX in Odense erstmalig durchgeführten Europameisterschaftfür Boxer den 1. Platz belegt. Auf Zuchtschauen sehen wir 4447 Boxer und 6200 bei 545 Prüfungen.Ins Zuchtbuch 1988 werden 2200 Boxer eingetragen.

Ab 1989 dürfen die Zuchtwarte nur noch unkupierte Welpen zum Zuchtbuch melden. JochenFlemming Ehrenvorsitzender und langjähriger 1. Vorsitzender des Klubs stirbt im Alter von 81 Jahren.Europameister der ATIBOX wird am Gardasee »Saionara Haller« mit seinem italienischen FührerArturo Sparda. Der Leistungsrichter-Obmann Walter Gräff tritt zurück und Peter Hesse Berlin,übernimmt dieses Amt ab 1.6.89. Die Gruppe Hagen ist Ausrichter der Siegerausstellung und inRosenheim zur Siegerprüfung starten erstmalig 44 Boxer. Mit 290 Punkten wird Unkas v. Altenburgmit Gerhard Fricke Bundesleistungssieger, punktgleich landet Nick v. Rutilo mit Theo Benz auf dem2. Platz. Im November trauern wir um Karl Diehm, Ehrenmitgiled ehemaliger Körmeisterobmann undFormwertrichter, er war 67 Jahre Mitglied des Klubs davon 40 Jahre Landeszuchtwart der LGr. Baden-Württemberg.

Die fortgesetzte "Umgehung" des Tierschutzgesetzes erzwingt, daß ab 1990 geborene Boxer nur nochunkupiert ausgestellt werden dürfen. Die ordentliche Hauptversammlung fand Ende April in Haigerstatt. Bis auf den Formwertrichter-Obmann Herrn Göbel, stellten sich alle Vorstandsmitglieder zurWiederwahl und wurden von den Delegierten für die nächsten drei Jahre in ihren Ämtern bestätigtAIs neue Vorstandsmitglieder kamen Walter Fiechter als Formwertrichter-Obmann und für das neugeschaffene Ressort "Ausbildungs-Obmann" Franziska Störring, hinzu.Der Beitragssatz ab 1991 wurde um DM 10,- erhöht. Jährlicher Beitrag: Mitglied DM 80,- undFamilienmitglied DM 30,-. Schon unmittelbar nach dem Mauerfall am 9. November 1989 über-raschten den BK die ersten Schreiben von Boxerfreunden aus dem Osten mit Fragen nach demEintritt in den BK, Regeln für die Zucht, etc. Nach mehreren telefonischen Kontakten traf sich der BK-Vorstand bereits im Januar 1990 in Eisenach mit einigen Funktionären der dortigen Führungs-mannschaft. Auf der Hauptversammlung ermächtigten die Delegierten den Vorstand, umfassendeVerhandlungen mit dem DDR-BK aufzunehmen.Weitere Treffen mit größerem Personenkreis folgten. Relativ schnell kam man zu der Erkenntnis, daßsich die Vereinigung von großen Klubs oder Landes-Gruppen mit unterschiedlichen Satzungen alswesentlich komplizierter erweisen würde als der deutlich einfachere Weg über den Eintritt einzelnerBoxerfreunde in den BK. Bei einer Aussprache am 9. Juni 1990 in Berlin wurden die Vorschläge des BKpräzisiert:

Auf entsprechenden Antrag hin beitragsfreier Eintritt mit Wirkung zum 1. Juli 1990,

Eintrittstermine in die frühere Organisationsform der DDR werden übernommen. Voraussetzungist die Vorlage der ehemaligen Aufnahmebestätigung bzw. der ersten Mitgliedskarte,

Die Landes-Gruppen können ihre Mitglieder auch auf einer Sammelliste mit den entsprechendenInformationen direkt melden.

Turnusgemäß werden die Landesgruppen des BK im 3-jährigen Rhythmus gewählt, wieder bisspätestens 31.03.1991. Für eine satzungsgemäße Anerkennung der Landesgruppen müssten dieseWahlen bis zu diesem Zeitpunkt erfolgen, können bzw. sollten jedoch vorgezogen werden. Bisdahin behalten die jetzigen Landesvorstände ihren Status, zumindest formal, um unverzüglichauch die züchterische Betreuung zu gewährleisten.

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Diese Regelungen wurden am 15. Juni allen Boxerfreunden in der DDR schriftlich mitgeteilt.Unmittelbar danach wurden etliche neue Gruppen und 5 Landesgruppen gemeldet und bestätigt. ImSeptember folgte der Zusammenschluss der Landesgruppen Berlin und Berlin-Brandenburg. Jetztbegann die eigentliche Arbeit, zuerst für das Zuchtwesen. Die Zwingerübernahme mit Erfassung allerergänzenden Informationen (Erstbestätigung, Übernahme aller bisherigen Würfe) war kostenlos. ZurZwingerschutzbestätigung kam auch der Tötowier-Code. Beim BK wurden die Welpen seit 1978 imOberschenkel tätowiert. Die Wurfabnahme durften vorerst nur die Landeszuchtwarte übernehmen.Diese bekamen nach entsprechender Einweisung ein Tätowiergerät. Alle neuen Würfe wurden in dasZuchtbuch 1990 übernommen. Frühere Würfe wurden zum Gesamtbestand erfasst. Ergänzend zurZTP musste wie beim BK die Ausdauerprüfung stattfinden.Umfangreiche Schulungen u.a. der Landesgruppenausbildungswarte folgten. Hervorragend war dieUnterstützung durch Patenschaften der „alten“ Landesgruppen und zahlreicher Gruppen. So wurdeein fast nahtloser Übergang bis zur Freigabe in allen Bereichen geschaffen, nicht zu vergessen auchdie Übernahme der Zucht- und Leistungsrichter. Die FCI und der VDH sorgten für den entsprechendenDruck. In Jena fand eine „Einweisung“ statt, im Leistungsbereich mit den besten Helfern undHundeführern. Nach je einer Angleichungsanwartschaft in der Praxis folgte dann die Freigabe.Somit hat der Boxer-Klub E.V. Sitz München Ende 1990 18 Landesgruppen mit ca. 215 Gruppen.310 Boxer stellten sich zur Jahressieger-Zuchtschau in Gütersloh. Auf der Bundessieger-Prüfung inNordhorn wurde Camillo v. Sutthauser Wald mit HF Frank Trennepohl Leistungssieger. Abschiedmüssen wir im Oktober vom Ehrenpräsidenten der ATIBOX und langjährigen Schriftleiter HorstVolkmann nehmen.

1991 fand im April die ATIBOX-Europameisterschaft in Hohenlohe statt. 50 Teilnehmer aus achtLändern, darunter 27 Boxer mit SchH 3, nahmen daran teil. Sieger in SchH 3 wurde Henry v. Flößchenmit HF Manfred Kleinmann. Erfreulich und auffällig in diesem Jahr die verstärkten Gruppen-gründungen in den neuen Bundesländern. Im Juni übernahm Franz Singelnstein die Aufgaben deszurückgetretenen Zuchtleiters Emil Skruschny. Die Jahressieger-Zuchtschau wurde wieder einmalnach Gießen vergeben. 285 Boxer stellten sich an zwei Tagen dem Richtergremium. Insgesamtwurden auf 43 Spezial-Zuchtschauen und 12 CACIB-Ausstellungen 4959 Boxer vorgeführt. Bei derBundessieger-Prüfung in Kaiserslautern stand wiederum Henry v. Flößchen mit HF ManfredKleinmann auf dem obersten Podest. Auf der Delegiertentagung im Dezember in Wetzlar wurdenZuchtleiter Franz Singelnstein und Körmeister-Obmann Helmut Göbel in den Hauptvorstand gewählt.

2500 Welpen wurden in das Zuchtbuch 1992 eingetragen, also ein kleiner Anstieg. 4900 Boxerwurden auf unseren Zuchtschauen vorgestellt. Die Jahressieger-Zuchtschau fand in Aachen statt, mitweiter sinkender Meldezahl. 38 Boxer traten zur Bundessieger-Prüfung in Mühldorf an. Sieger wie imVorjahr, Henry v. Flößchen mit Manfred Kleinmann. Henry war je zweimal Leistungs-Bundessiegerund ATIBOX-Europasieger, außerdem Mitglied der deutschen VDH-Nationalmannschaft und nahmEnde 1992 seinen wohlverdienten Abschied vom Leistungssport.

Anfang 1993 hat der BK 27 Zucht- und 48 Leistungsrichter. Die ordentliche Hauptversammlung desBK fand im April in Nürnberg statt. Alle Vorstandsmitglieder, bis auf den Körmeister-Obmann, dessenAmt in den neu geschaffenen Ausschuß für Zucht und Körwesen (AZKW) einfließt, stellten sich zurWiederwahl und wurden mit beeindruckender Mehrheit von den Delegierten für die nächsten dreiJahre in ihren Ämtern bestätigt. Durch die Neufassung der Satzung war der Weg zur Bildung einesneuen Vorstandsposten, des Justitiars, geschaffen.

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Herr Dr. Ellmer wurde einstimmig gewählt und trat dieses Amt nach Inkrafttreten der neuen Satzungam 1.1.1994 an. Die Gruppe Heepen-Bielefeld war Ausrichter der ATIBOX-Europameisterschaft am23.-25. April. 11 Länder mit 50 Teilnehmern waren am Start. Erstmalig wurden zwei Europameisterpunktgleich zu Siegern erklärt: Hunter v. Drimborn mit Otto Krütli aus der Schweiz und Fortuna v. d.Brautlinde mit Maik Spies aus Deutschland. Bei der Jahressieger-Zuchtschau in Koblenz wurde dieKörklasse abgeschafft. Bundes-Leistungssieger in Hohenlimburg wurde Monti v. Rottland mit HFKatharina Klotz.Im März 1993 mußten wir von Herbert Distler, Ehrenformwert-und Ehrenleistungsrichter undFörderer des BK; im Juni von Wolfgang Maevers, 1. Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsenund Förderer des BK, Abschied nehmen. Im Juli 1993 trat Franz Singelnstein als Zuchtleiter zurück.Kommissarisch wurde Frau Karin Rezewski sofort eingesetzt und Anfang 1994 von den Delegiertenbestätigt.

Gleich am Anfang 1994 überraschte uns das Ableben von weiteren Förderern: Helmut Lieutenant, 1.Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland und Helmut Göbel, Zuchtrichter und Körmeister des BK.Mit einer herausragenden Meldezahl von 344 vorgeführten Boxern bei der Jahressieger-Zuchtschauin Augsburg, wurde das zahlenmäßig beste Ergebnis erzielt. Aber nicht nur die Quantität, auch dieQualität der vorgestellten Boxer wurde lobend von den amtierenden Zuchtrichtern erwähnt. Leiderkonnte diese erfreuliche Entwicklung bei der Bundessiegerprüfung in Minden nicht erzielt werden.Nur 27 Teams stellten sich dieser Prüfung. Bundes-Leistungssieger wurde Chico v. Nüsseberg mit HFManfred Kleinmann.Zum Zuchtbuch gemeldet wurden 2322 Boxer, die Hodenfehlerquote lag bei 14,1 %, 612 traten zurZTP an und 177 zu den Körungen. Bei 45 Spezial- und 9 Internationalen Zuchtschauen starteten 5182Boxer. Bei 639 Prüfungen wurde 729 x AD und 981 x BH geführt, SchH1 = 592, SchH2 = 320, SchH3 =1052, FH = 1712.

Der deutliche Rückgang der Körteilnehmer in einzelnen Landesgruppen führt ab 1995 zurZusammenfassung von mehreren Landesgruppen zu einem Körbezirk. Um speziell den HündinnenAusweichtermine zu ermöglichen werden jeweils eine Frühjahrs- und eine Herbstkörungdurchgeführt.

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Der BK feiert sein

100-jähriges Bestehen

im Jahre 1995.

Die Feierlichkeiten beginnen im Februar in Hagenmit einem Treffen der Förderer des Klubs mitdem Vorstand, den Delegierten, den Zucht- undLeistungsrichtern und mehreren Ehrengästen.Vorträge über die Gesundheit des Boxer,besonders über Herzkrankheiten stehen imVordergrund. Am Vortag der ATIBOX-Zuchtschau,die im Mai in Garching bei München stattfindet,empfängt der BK Boxerfreunde aus der ganzenWelt. Bei der Zuchtschau sind 418 Boxer, 6Zuchtgruppen und 8 Nachzuchtgruppen aus 22Ländern gemeldet.An gleicher Stelle wird im September die 28.Jahressieger-Zuchtschau durchgeführt, 336Meldungen, 3 Zuchtgruppen aus 15 Ländern. Die61. Bundessiegerprüfung in Lüdenscheid wareinem 100-jährigen Jubiläum wahrlich ange-messen. Werner Spelsberg hatte mit seinerMannschaft eine spektakuläre Werbung für denBoxer und den BK geboten. Unter 37 Teil-nehmern setzte sich wiederum ManfredKleinmann mit Chico v. Nüsseberg mit 294Punkten an die Spitze.Den 1. Platz bei der 8. FH-Siegerprüfung belegteLilo Ohlischläger mit Zaif v. Dronsberg mit 99Punkten vor drei weiteren Teilnehmern mit

gleicher Punktzahl. Volles Programm mit 40Startern! Zum Zuchtbuch gemeldet wurden 2360Boxer, die Hodenfehlerquote war aufgrund dereingeleiteten Maßnahmen auf 13,2 % gesunken.Es gab 94 ZTPen mit 649 Teilnehmern und 158 beiden Körungen. 5038 Boxer wurden bei 39Spezialzuchtschauen und 11 Internationalenvorgeführt. Bei 539 Prüfungen wurde 761 x ADund 1099 x BH geführt, SchH1 = 634, SchH2 = 316,SchH3 = 1035, FH = 1748.

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1996 wurden anläßlich der Hauptversammlung in Bad Zwischenahn Karin Rezewski und Günter Kargzu Ehrenmitgliedern und Horst Winkler, der Landesvorsitzende der LGr. Sachsen zum Fördererernannt. Sämtliche Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Für Rüden mit starkerMängelbelastung werden Zuchtverbote beschlossen. Die Anzahl der jährlichen Deckakte wird auf 15begrenzt, für angekörte Rüden auf 30. Die Körklasse wird ab 1997 wieder eingeführt. ZurJahressiegerzuchtschau in Heidelberg waren 357 Boxer und 6 Zuchtgruppen gemeldet, sie kamen aus18 Ländern. Von 32 Startern bei der Bundessiegerprüfung in Aachen belegte Reinhard Kosmalla mitAnton v. Rischmühlental mit 286 Punkten den 1. Platz.Die 1. inoffizielle Jugendmeisterschaft des BK in Büdingen gewann mit 270 Punkten Marina Meier ausPilsting mit Tobi v. Fichtengarten. Sieger der FH-Siegerprüfung in Werne (40 Starter) wurde ErikaLeufen mit Ina v. Jüchener Bach, sie und 5 weitere erhielten 98 Punkte. Bereits im August hat derKlub im Handelregister den BK-Shop zum Vertrieb div. Fan-Artikel, Software und Zuchtdaten ( ZIS )eintragen lassen. Zum Jahresende ist der langjährige Schriftleiter der BB, Jochen Grossezurückgetreten. Die Position wurde nicht mehr besetzt.

1997 Die Boxerblätter werden ab der Januar-Ausgabe von der Druckerei Stulz in Münchenhergestellt. Ein Redaktionsteam unter Leitung von Hartmut Hütte/Nürnberg teilt sich die Aufgabender aufwendigen Aufbereitung. Wir erlebten in Bielefeld eine Jahressiegerzuchtschau, die keineWünsche offen läßt. Nach 359 Meldungen wurden schließlich 332 Boxer und 2 Zuchtgruppenvorgestellt. "Hiram des Grands Fonds des Abymes" aus Frankreich war Jahressieger Rüden gelb, undwurde bester Boxer der Schau. Den 2. Jugendpokal in Kassel gewann Uwe Horst, Gruppe Büdingenmit Amy v. Busecker Tal. Die 60. Siegerprüfung in Böbingen bei Schwäbisch Gmünd hatte sicherlichunter den schlechten Wetterbedingungen zu leiden. Aber gerade hier zeigte sich, daß gutausgebildete Boxer allen Schwierigkeiten gewachsen sind. Bei 32 Teilnehmern belegte Cornell Pulsmit Kiempa v. Vagabunden (275 Punkte) den 1. Platz. Die 10. FH-Bundessiegerprüfung in Gladbeckwar wiederum mit 40 Startern ausgebucht. Wolfgang Dreher mit Elena v. Wölper Löwen erhielten,wie zwei weitere 100 Punkte. Die Anzahl der ZTPen ging auf 96 zurück, gleichzeitig stieg jedoch dieTeilnehmerzahl auf 704 an. Zur Körung kamen 170 Boxer, davon seit Jahren die meisten Hündinnen,nämlich 66. Bei 52 Zuchtschauen (13 internationale) wurden 4900 Boxer ausgestellt. In das Zuchtbucheingetragen wurden 2600 Boxer, davon 100 Übernahmen aus FCI-Ländern. Die Quote derHodenfehler lag bei 13,8 %, besonders bedenklich aber sind 23,9 % an Kaiserschnitten. Bei 516Prüfungen wurde 677 x AD und 957 x BH geführt, 501 x SchH1, 281 x SchH2, 832 x SchH3 und 1400 xFH1+2. Anfang des Jahres mußten wir Abschied von unserem langjährigen Leistungsrichter EugenStrohmeier nehmen, als Teilnehmer einiger Siegerprüfungen war er auch Bundesleistungssieger1953.Im Sommer verstarb Horst Winkler, Förderer des Klubs, Körmeister und 1. Vorsitzender derLandesgruppe Sachsen, er war der »dienstälteste« Zuchtrichter, seit 1954.

1998 Bereits Ende 1995 wurde auf Initiative der Landeszuchtwartin von Baden-Württemberg, HellaUnruh die Aktion "Boxer in Not" ins Leben gerufen. Zwischenzeitlich entstand daraus eine feste, sehrerfolgreiche Institution mit zahlreichen engagierten Helfern im gesamten Bundesgebiet. Nicht ganzunvorbereitet, dennoch für viele Züchter und Boxerliebhaber schockierend, trifft uns dasRutenkupierverbot am 1.6. des Jahres. Die folgende Unsicherheit wegen angedrohterRechtsverordnungen vom Haltungs- bis zum Ausstellungsverbot sollte den Klub noch lange Zeitbelasten.

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Bei zum Vorjahr identischen Meldezahlen von 359 Boxern kommen schließlich 328 zurJahressiegerzuchtschau nach Kaiserslautern. Bester wird Ed v. Thinginia, Züchter und Besitzer: Hans-Joachim und Barbara Mertens. Den 3. Jugendpokal in Dillenburg mit 19 Teilnehmern gewinntMaximilian Paul von der Gruppe Dillkreis mit 288 Punkten. Zum 4.ten mal Siegerprüfung in Münster.288 Punkte für Ulrich Mensing mit Gard v. d. Bielefelder Höhe, nur 26 Konkurrenten. Margret Jankemit Pia v. Rottland wird mit 100 Punkten FH-Sieger in Jütrichau, wieder waren es 40 Starter.663 x ZTP, 54 x nicht bestanden. 641 x AD, 25 ohne. Nur 120 Körungen ( – 50 ) davon 33 nichtbestanden. Bei 53 Zuchtschauen (14 internationale) werden 4684 Boxer ausgestellt.Auch die Prüfungen ( 505 ) sind rückläufig. 1031 x BH, 561 x 1, 295 x 2, 879 x 3 und 1416 x FH1 + 2 =4845. 597 Würfe ergeben 2425 Eintragungen, 20 % Kaiserschnitte, 10,6 % Hodenfehler, 8 % Weiße.Durch Vorgaben des Tierschutzgesetzes müssen unsere Ausbildungswarte intensiver geschultwerden. Aus dem Mitgliederkreis werden sogenannte Multiplikatoren für die BereicheMenschenführung und Rhetorik, Erste Hilfe beim Hund, Versicherungs-, Rechts- und Haftungsfrageneingesetzt.

1999 Am 12. April verstirbt derlangjährige Zuchtleiter undRichterobmann, der Fördererdes BK, Otto Donner.Die personellen Veränderungenund zahlreiche neue Bestimm-ungen als Ergebnisse derHauptversammlung am 17./18.April in Alsfeld prägen dasgesamte Jahr. Neu im Amt: 2.Vors. Norbert Zawatzki,Zuchtleiterin Inge Gerwin,Schriftleiter bis zur Eintragungder Satzung Hartmut Hütte,Leistungsrichterobmann DieterStrnad und Ausbildungsobfrau Cornell Puls. Der bisherige 2. Vorsitzende, Tierschutz- undJugendbeauftragter des Klubs, Wolbert Richter wird zum Ehrenmitglied ernannt. Norbert Zawatzkiübernimmt die zusätzlichen Aufgaben im Laufe des Jahres. Der Posten des Schriftleiters wird aus derSatzung gestrichen.Der AZKW wird beauftragt, neue zuchtsteuernde Maßnahmen und ein neues Körkonzept zuerarbeiten. Die Körklasse bei der JSZ soll ab 2000 endgültig entfallen. 1. Deutsche Jugendmeisterin imMai in Hattingen wird Melanie Unger mit Zarah v. Fichtengarten mit 291 Punkten. 13 Mädchen und 5Jungs waren dabei. Zur Jahressiegerzuchtschau im September sehen wir in Aachen 373 Boxer. BesterRüde wird Vasko v. d. Hazenberg/B und beste Hündin M'de Sullieu/F.Nach Erreichen der Altersgrenze werden Rolf Schulten und Gert Stratmann zu Ehrenrichtern ernannt.Ursula Heidelberg wird als neue Richterin vorgestellt. Nach dem Rücktritt von Cornell Puls als ABOwird Theo Benz vom Vorstand kommissarisch in diesem Amt bestätigt.

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Ulrich Mensing wird in Mindenmit Gard v. d. Bielefelder Höhezum 2.ten mal Bundes-Leistungssieger. Er erreicht 292Punkte, 26 Teilnehmer.FH-Sieger in Kalletal wirdBernhard Mayer mit Benjamin v.d. Panja, 99 Punkte. Wiederum40 Starter, die alle bestehen.528 x ZTP, 58 = 10,9 % nichtbestanden.533 x AD, 8 ohne. 128 Körungen,nicht bestanden 24.

54 Zuchtschauen ( 15 internationale ) mit 4423 Boxern. 476 Prüfungen, 867 x BH, 552 x SchH 1, 266 x2, 868 x 3 und 1452 x FH 1 + 2, insgesamt 4536. Nur noch 471 Würfe, 1875 Eintragungen, 12,3 %Hodenfehler und 8,4 % Weiße.

2000 Das neue Jahrtausend beginnt nicht gerade vielversprechend. Der Medien-Druck - Kupierverbot,Kampfhundethematik, höhere Hundesteuern und vieles mehr strapazieren die Gemüter.Zum Glück nur geringe Mitgliederverluste, 15471 verteilen sich auf 18 Landesgruppen in 240Gruppen. Wir haben 18 aktive Zucht- und 37 Leistungsrichter. Peter Höfer/Nürnberg wirdRedaktionsleiter der Boxer-Blätter. Der komm. Ausbildungsobmann Theo Benz stellt sich nicht deroffiziellen Nachwahl. Dafür wird Wolfgang Karle/Dorsten ernannt und auch kurzfristig einstimmiggewählt. Durch rasches Handeln belebt er den seit der letzten HV vernachlässigten Ausbildungs-bereich. Vom AZKW und den Landeszuchtwarten erarbeitete Änderungen der Zuchtordnung werdenim schriftlichen Verfahren beschlossen: Einführung der Zuchtwertschätzung für HD, Kryptorchismus.Aufhebung der bisherigen Zuchteinschränkungen nach Hodenfehlern. Pflichtuntersuchungen vorZuchtverwendung auf Aortenstenose und Spondylose. Ab 1.1.2001 werden kupierte Boxer nichtmehr eingetragen, dies wird bei Übernahmen nicht praktiziert. Eine Standardänderung ohneBeschreibung der "langen" Rute wird beantragt. Nach Version der FCI ist die kupierte Rute kein Fehlerund wird deshalb in Ländern ohne Kupierverbot uneingeschränkt akzeptiert.Die 2. Deutsche Jugendmeisterschaft gewann in Oldenburg die 12 Jahre alte Britta Puls mit Kiempa v.Vagabunden, weitere 15 Jugendliche waren im Einsatz. Der Justitiar, Dr. Manfred Ellmer, seit 1993 imAmt scheidet im Juni aus. Es ist kein Nachfolger in Sicht, die Position wird erst wieder bei dernächsten HV 2002 besetzt werden. Zur Jahressieger-Zuchtschau in Schwäbisch Hall wurden trotz derbefürchteten Rückgänge noch 325 Boxer gemeldet, 295 waren dann schließlich in den Ringen. AmSonntag pausenloser Regen, trotz widrigster Umstände ein reibungsloser Ablauf. Bester der Schauwurde Dylan dei Centurioni aus Italien. Beate Spelsberg wurde zur Richterin ernannt.Michael Hopfenspirger wird in Papenburg mit Yoster v. Fichtengarten mit 280 Punkten der 63.Bundesleistungssieger. Von den 30 Teilnehmern nur 3 mit mangelhaft (Abt. C), einer fiel durchKrankheit nach der Fährte aus.13. FH Bundessiegerprüfung in Zschepkau, die 40 Startplätze wurden wieder im Auswahlverfahrenermittelt, 96 Punkte im Durchschnitt waren erforderlich. Siegerin wurde Sibylle Hartwig mit Nocia v.Hartwigshof mit 99 Punkten.

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Rückgang in der Zucht, noch 371 Würfe und 1742 Eintragungen, Kaiserschnittrate bei 21,3%; 9,6%Weiße und 12,3 % Hodenfehler. Im Zuchtschauwesen auf 48 Schauen, davon 15 internationale, einRückgang von 11%, 3946 Boxer wurden gezeigt. 71 ZTP'en mit 467 Teilnehmern, nicht bestehenkonnten 0,4% im Formwert und 8,4% im Wesen. 82 x AD, 469 Starter, Ausfälle 6. Zur Körung kameninsgesamt 95 Teilnehmer, im Frühjahr und im Herbst jeweils nur an 4 Körorten, 24 haben nichtbestanden, 2 davon wegen Übergröße. Mit 39 weniger als im Vorjahr wurden 437 Prüfungendurchgeführt, 753 x BH, 457 x 1, 287 x 2, 776 x 3, 1482 x FH, insgesamt also 3753, nicht bestandenhaben 13%.

2001 Weitreichende Aktivitäten in den neuen Medien besonders im Internet fordern dieVeröffentlichung von "Rahmenbedingungen für die Öffentlichkeitsarbeit des BK in den elektronischenMedien". Zur schnelleren Information werden die Ausstellungsberichte zusätzlich im Internet zurVerfügung gestellt, ab dem Jahr 2002 nur noch dort.3. Jugendmeisterschaft in Gößnitz mit 24 Teams, davon 17 Mädchen, 4 belegten die vorderen Plätze.Siegerin Melanie Unger mit Zarah v. Fichtengarten 290 Punkte und auf dem 2. Platz nochmals mitAyka v. Ungerhof mit 278 Punkten.Zur Jahressieger-Zuchtschau in Dieburg-Eppertshausen traten 268 Boxer an, 6 Zuchtgruppen und 5Nachzuchtgruppen. Beste der Schau wurde Numado Anastasia van de Meerpaal. Angelika Hartmannwurde zur Zuchtrichterin und Emil Skruschny zum Ehrenrichter ernannt.Bundessiegerprüfung in Kaiserslautern, Sieger wieder einmal Manfred Kleinmann, diesmal mit Antonv. Charisma mit 287 Punkten, 28 Teilnehmer, 1 x Abbruch wegen Verletzung und nur ein "Versager"im Schutzdienst.Wieder heiß umkämpft waren die 40 Plätze zur FH-Siegerprüfung in Bottrop mit 97 Punkten in derQualifikation. Bundessieger wurde mit 99 Punkten Thaya v. Bereler Ries mit HF Franziska Störring.Ein weiterer Rückgang bei den Zuchtschauen um 7% auf 3678 Boxer. Bei 61 ZTP'en wurden nur noch408 Boxer vorgestellt, bei gleichbleibender Tendenz haben 35 im Wesen nicht bestanden. 54 Rüdenund 20 Hündinnen bei den Körungen, davon 17 nicht angekört.AD machten 423, 10 = 2,4% nicht bestanden. Das Prüfungsjahr bestätigt in einem 10 Jahresvergleichimmer weniger Prüfungen und Teilnehmer, seit 1992 in VPG1 -14,3%, VPG2 -29,4% und inVPG3 -29%.Noch stärkere Verluste in der Zucht; bei 363 Würfen nur noch 1449 Welpen, 12,2 Hodenfehler (dieZuchtwertschätzung hat noch nicht gegriffen!), 25,2% Kaiserschnitte sind erschreckend.

2002 Hauptversammlung, bereits am 23./24. Februar in Baunatal. Der 1. Vorsitzende Günter Kargwird in einer Laudatio für 40 Jahre Mitgliedschaft und jetzt 20 Jahre im Amt als Vorsitzenderbesonders geehrt. Franziska Störring, Werner Spelsberg und Ernst Weishaupt werden zu Förderernernannt. Die Vorstandsmitglieder werden wiedergewählt, Dr. Knoll/Olching b. München besetzt dasbisher vakante Amt des Justitiars. Für den Vorsitzenden des Ehrenrates findet sich kein Kandidat,Franziska Störring wird als Stellvertreterin vorerst diese Pflichten wahrnehmen. Mit Wirkung vom15.06.02 wird in einem späteren schriftlichen Verfahren der RA Thomas Pausch, Hofgeismar zumVorsitzenden des Ehrenrates gewählt!Wichtige Beschlüsse: Herz- und Spondylose-Befunde werden nach dem 1.4. veröffentlicht. Boxer mitKnickruten werden auf Zuchtschauen nicht zurückgesetzt. Bei Internationalen Zuchtschauen wird dieKlubsiegeranwartschaft bereits ab 50 vorgeführten Boxern vergeben.

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Eine Beitragserhöhung wird zurückgestellt, der Klub übernimmt auf die Dauer von 3 Jahren dieKostenanteile der Landesgruppenfür die Teilnehmer der Jugend-, der Bundessieger- und der FH-Siegerprüfungen. Das Verbot derbereits 1988 beschlossenen Anwendung von Elektroreizgeräten auf Übungsplätzen bzw.Ausbildungsgeländen des BK wird nochmals bestätigt.Der AZKW erhält den Auftrag bis zum Jahresende eine neue Körordnung vorzulegen. DeutscheJugendmeisterin wird in der Gruppe Kleinbeeren bei Berlin Franziska Tippel mit Yoster v.Fichtengarten, 285 Punkte, 24 Teilnehmer aus 11 Landesgruppen. Im Juli versterben der Fördererund langjähriger Vorsitzende der Landesgruppe Schleswig-Holstein, Martin Hagge und dasEhrenmitglied, Bruno Barke, er war zu Beginn der 70-er Jahre 2. Vorsitzender des Klubs und davor 1.Vorsitzender der Landesgruppe Rhein-Wupper.Von der Flutkatastrophe am 12. August waren etliche BK-Gruppen existenzbedrohend betroffen.Besonders in Dresden, Freital-Hainsberg und Frankenberg vernichtete das Wasser Klubheime undübrige Anlagen. In einer unglaublichen Aktion spendeten unsere Mitglieder über 35.000 EUR,erbrachten Sachspenden, neue Ausrüstungen und persönlichen Einsatz.Jahressieger-Zuchtschau 14./15. September in Augsburg. Nach dem Ausstellungsverbot auch für„rutenkupierte“ Hunde war nicht vorhersehbar, wie sich die Meldezahlen entwickeln. Mit 183 Boxernund 3 Zuchtgruppen konnte man zufrieden sein. Die Augsburger, an der Spitze Gerda Springer, botenin allen Bereichen ein hervorragendes Ambiente. Der gelbe Rüde Xipheos v. Mississippi 215949bekam das BOB.65. Bundessiegerprüfung am 12./13. Oktober in Aachen. 28 Teams am Start. Mit 286 Punkten belegteRoland Engler mit Mirka v. Biberacher Forst den 1.Platz. Beste Unterordnung Norbert Zawatzki mitHenry v. Nassau-Oranien 97 Punkte und bester Schutzdienst Walter Fiechter mit Johanna v.Hammersee 97 Punkte. FH-Bundessiegerprüfung am 26./27. Oktober in Dannstadt/Gr. Speyer. Diewohl regenreichste Prüfung aller Zeiten. Knöcheltiefer Matsch, orkanartige Sturmböen, sintflutartigeRegenfälle begleiteten die 40 teilweise verzweifelten Versuche von Mensch und Hund das Ende derFährte zu erreichen. Der Richter Theo Benz lobt dennoch die meist „tollen“ Leistungen. Bundessiegerwurde Herbert Fuchs und Luis de la Vallee des Epis d’Or mit 99 Punkten.Am 11. November stirbt Max Höhne, Förderer des BK, langjähriger Präsident des Klubs in Österreichund 1.Gebrauchshundeobmann der ATIBOX. Horst Rethage, bekannter Züchter v. Heideloh undFörderer des BK verstirbt am 6. November. Trauer auch um Gerd Menninghaus, Zuchtrichter undKörmeister, Zwinger v. Steinmeisterteich, nach einem Unfall am 28. Dezember. Ins Zuchtbucheingetragen wurden 1581 Boxer, ein Zuwachs von 124. 327 Würfe, 21,7% Kaiserschn., 3,2%Hasenscharten, 9,5% Weiße, 9,2% Hodenfehler.Ein dramatischer Rückgang bei den Zuchtschauen um 35% auf 2385 Boxer. Es fehlen nahezu alleHunde aus dem Ausland, eine kleine Verbesserung bei den Jugendklassen. 60 Boxer bei denKörungen, 3 konnten im Wesen nicht bestehen.Zur ZTP traten an 408 Boxer, bei 7,8% reichte es nicht. Bei 54 Ausdauerprüfungen waren 347 Boxer,12 x nicht bestanden = 3,3%. 387 Prüfungen, 3720 Starter, der niedrigste Wert seit langem. 630 x BH,401 x VPG 1, 209 x VPG 2, 769 x VPG 3, 1356 x FH1 + 2. Der Ausbildungsbericht enthält4464 Hunde,+ 34.

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2003 Ab 1. Januar tritt eine neue Körordnung in Kraft. Zuerst erfolgt eine Eignungsprüfung „KörungB“, später dann unter Einbezug der Nachzuchtergebnisse die „Körung A“.6./7. Juni Jugendmeisterschaft in Pilsting. Aus 6 Landesgruppen starten 17 Jugendliche mit 18 Boxern.Sarah-Lena Pastrik aus der Gruppe Inntal-Mühldorf mit Drago v. Krenwald wird Jugendmeisterin mit293 Punkten.Welthundeausstellung 29.5. - 1. 6. in Dortmund. 114 Boxer in 3 Ringen, die Richter: Walter Fiechter,Inge Gerwin und Ilona Onstenk-Schenk/NL. Weltsieger Rüden und BOB Xipheos v. Mississippi 215949,Weltsiegerin Zenia v. Maximilian 207022, Weltjugendsieger Matenhofs Blöf v. Numado NL 2396659und Kosmo v. Rusticana NL 2396585.6./7. September Jahressiegerzuchtschau im Reiterstadion in Frankfurt. 232 Meldungen, vorgeführt214 Boxer, 2 Zuchtgruppen und 1 Nachzuchtgruppe, ein Plus von 14%. Gleichzeitig feierte die GruppeFrankfurt ihr 100-jähriges Jubiläum. Der gelbe Rüde Senna des Courtillieres F 117307 bekam das BOB.66. Bundessiegerprüfung am 11./12.Oktober zum 5. Mal in Münster. Bei denLandesausscheidungen mit 66 Teil-nehmern hatten sich 30 qualifiziert. Mitdem einzigen Vorzüglich mit 290Punkten siegte Manfred Kleinmann mitDevil v.d. Noris.16. FH-Siegerprüfung am 25./26.Oktober in Lengerich. 39 Starter, Siegerwie schon im Vorjahr Herbert Fuchs mitseinem Luis, wieder mit 99 Punkten.Am 10. Dezember treten die Zucht-leiterin, Inge Gerwin und in Folge dieMitglieder des AZKW, Emil Skruschny,Ursula Heidelberg und Ursula Verstegezurück.Der Vorsitzende des Ehrenrates, RalfJelinek tritt am 16 Dezember zurück, die Stellvertreterin, Franziska Störring übernimmt das Amt.315 Würfe mit 1537 Welpen wurden eingetragen. Kaiserschn. 21,1%, Hasensch. 3,2%, Weiße 8,7%,Hodenfehler 9,7%. 19 Rüden und 10 Hündinnen konnten die Körung bestehen, 2 Rüden wurdenwegen Übergröße und 1 wegen Typ und Wesen abgelehnt. 381 Boxer bei ZTP’en, 2 im Formwert und29 im Wesen konnten nicht bestehen. Bei 48 AD-Prüfungen 372 Boxer, für 7 reichte es nicht.Bei den Zuchtschauen nochmals ein Rückgang um weitere 4%. Bei 18 Spezial- und 13 InternationalenZuchtschauen wurden nur noch 2278 Boxer vorgestellt.Bei 359 Prüfungen waren es 3485 Boxer, davon 359 bei anderen Vereinen. 539 x BH, 339 x VPG 1,184 x VPG 2, 711 x VPG 3, 1256 x FH1 + 2. 3627 wurden im Laufe des Jahres auf unseren Plätzenausgebildet. 14.898 Mitglieder am Jahresende.

2004 Zum 1. Januar wird Peter Holzhausen neuer Zuchtleiter. Im AZKW jetzt Winfried Löw, BeateSpelsberg, Ralf Brinkmann und Walter Fiechter. Die Körordnung wird ergänzt. Die Voraussetzungenzur Körung A werden festgelegt. 32 Rüden und 12 Hündinnen werden bei der 1. Analyse als„zuchtwertvoll“ ermittelt.

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Die Vergabe eines BK Jugendsiegers mit entsprechenden Anwartschaften ab der laufenden Saisonwird beschlossen. Umbenennung der BSP und FH-BSP in Deutsche Meisterschaft des BK fürGebrauchshunde und Deutsche Meisterschaft des BK für Fährtenhunde.Am 13. Mai wird Uwe Beyer, Fischbach/Saar zum Zuchtrichter ernannt.28./29. Mai Deutsche Jugendmeisterschaftim Dillkreis. Als Folge einer neuenPrüfungsordnung waren weniger Teil-nehmer zu erwarten, schließlich waren es16.Zum 1. Juli führt der VDH die Zwischen-klasse bei Zuchtschauen ein.18./19. September Jahressiegerzuchtschauin Bensheim.

Nach 232 Meldungen traten 208 Boxer an.Beste der Schau wurde die gestromteHündin Oriella vom Elsavatal 219679.Alfred Stöhler und René Pras wurden zuEhrenrichtern ernannt. Neuer Richterwurde Uwe Werner aus Sachsen.9./10. Oktober Deutsche Meisterschaft VPGin Bamberg. Die Gruppe Erlangenorganisierte mit einem gelungenen Festabend und einer würdevollen Siegerehrung die Prüfung für 34Teams. Deutscher Meister wurde Dennis Bauer mit Areck v. Klockower Eck mit 289 P.Zum Ehrenrichter ernannt wurden Franziska Störring und Herbert Franck. Neue Leistungsrichter:Bernhard Knopek/Bayern, Uwe Horst/Hessen.23./24. Oktober Deutsche Meisterschaft für Fährtenhunde in Eckernförde. 39 Starter, Sieger UlrichMensing mit Gard v. d. Bielefelder Höhe, 99 Punkte. 308 Würfe mit 738/762 = 1500 Welpen; 19,5%Kaiserschn., 2,3% Hasenscharten, 8,1% Weiße und 8,5% Hodenfehler.4 Körungen mit 35 Boxern, 22/13 davon 4 Rüden und 1 Hündin mit Wesensmängeln. 481 Boxer(+ 26%) bei 74 ZTP’en, davon je 1 in Polen, den Niederlanden, Spanien und Finnland. Nicht bestehenkonnten 1 im Formwert und 34 im Wesen.71 AD-Prüfungen mit 460 Boxern und 78 von anderen Rassen, 15 = 3,3% ohne. Ein erfreulicherZuwachs bei den Ausstellern. 2883 Boxer bei 25 Spezial und 15 Internationalen Zuchtschauen, 27%mehr als im Vorjahr. 23 Zuchtgruppen und 5 Nachzuchtgruppen sind aber auf jeden Fall zu wenig.Ein weiterhin starker Rückgang bei den „Prüflingen“ in VPG1 + 2 = –22% ! 353 Prüfungen, 460 x AD,624 x BH, 300 VPG1, 155 x VPG2, 686 x VPG3, 1114 x FH1+2 = 3339 Boxer. In anderen Verbändennochmals 460 Boxer. Ausgebildet wurden nach der Statistik des ABO 3408 Boxer, -219. 14.358Mitglieder am Jahresende.

2005 Das Lastschriftverfahren wird eingeführt, leider nur mit geringer Resonanz. Hauptversammlungam 12./13. Febr. in Baunatal. Der gesamte Vorstand stellte sich zur Wiederwahl und wurde mitgroßer Mehrheit, meist einstimmig gewählt. Hauptthema „Sparen“! Der Vorstand wurde beauftragt,ein umfassendes Sparpaket innerhalb 6 Wochen vorzulegen. Das Chippen wurde als gleichwertigeKennzeichnung neben dem Tätowieren eingeführt.

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Förderer des BK wurden Walter Fiechter, Peter Höfer und Alfred Stöhler. Das Sparpaket wird imschriftlichen Verfahren einstimmig beschlossen. Es umfasst ein Volumen von insgesamt 100.000 EUR,das in vollem Umfang erst im Jahre 2006 wirksam wird. Beitragserhöhung um 6 EURauf 48 EUR, fürFamilienmitglieder um 2 EUR auf 16 EUR.Die Boxer-Blätter erscheinen jährlich nur noch 8x. Reduzierte Zuschüsse für Teilnehmer von BK-Veranstaltungen, Spesen bei Versammlungen und zusätzliche Gebühren für die Erfassung der ZTP +AD und für Lehrgänge runden das Bild ab.14./15. Mai Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft in Dieburg-Eppertshausen. Die Erwartungenbzgl. der Erweiterung für eine getrennte Konkurrenz für Junioren haben sich noch nicht erfüllt. Ausnur 6 Landsgruppen sind 9 von 12-17 Jahren und 7 von 18-21 Jahren angetreten. DeutscheJugendmeisterin wurde Jennifer Voß/Gr. Kassel mit Anton v. Kurler Busch mit 292 Punkten. Diemehrfache Jugend- und Vizemeisterin des BK, Melanie Unger/Gr. Pilsting mit Ice Man v. ElisabethBrunnen wurde Juniorenmeisterin mit 283 Punkten.17./18. September Jahressieger-Zuchtschau in Hassloch. Nach 230 Meldungen sind 216 angetreten,die 4 Zuchtgruppen und 4 Nachzuchtgruppen boten eine beeindruckende Nachzuchtparade.Die Gruppe Neustadt/Weinstrasse mit ihrem Vorsitzenden Jost Küwens hat die Herausforderung mitUnterstützung benachbarter Gruppen hervorragend gemeistert. Die 4 Jahressieger Xipheos v.Mississippi, Julian v. Okeler Forst, Irish-Coffee v. Fausto und Naomi v. Maximilian waren auchangekört. BIS wurde der gestromte Rüde Future v. German Dream.Dieter Brückner wurde zum Ehrenrichter ernannt. 8./9. Oktober Deutsche Meisterschaft VPG zum3. Mal in Kaiserslautern. Das Team um Gernot Zapf bot außer der tollen Organisation einengelungenen Festabend und eine würdige Siegerehrung. 39 Teilnehmer, davon 14 Damen. Mit 288Punkten wurde Monika Winkler mit Amadeus v. d. Wersauer Burg, 213328 Deutsche Meisterin.Neuer Leistungsrichter Carsten Anders/Berlin.22./23. Oktober Deutsche Meisterschaft für Fährtenhunde in Rheine. 36 „Sucher“ davon 3 mitvorzüglich. Mit 98 Punkten gewann Dieter Pukullas mit Enzo v. Parkstadion die Meisterschaft.313 Würfe mit 796/755 = 1551 Welpen wurden eingetragen, 20,4% Kaiserschnitte, 7,7% Weiße, 2,7%Hasenscharten, 9,5% Hodenfehler. 4 Körungen mit 24 Rüden und 13 Hündinnen, im Wesen konnten4/3 nicht bestehen. 66 ZTP’en , davon je 1 in Polen, Portugal und Finnland, 416 Teilnehmer, 2konnten im Formwert und 30 im Wesen nicht bestehen. Bei 66 AD-Prüfungen liefen 411 Boxer und 60Hunde anderer Rassen, 20 x ohne Erfolg. 344 Prüfungen mit 1056 Startern, 622 x BH, 283 x VPG1,225 x VPG 2, 686 x VPG 3 und 1056 x FH 1+2. Ausgebildet wurden auf unseren Plätzen 3704 Hunde,ein Plus von 8%. 13.828 Mitglieder meldet die Geschäftsstelle zum Ende des Jahre 2005.

2006 Im Alter von 85 Jahren stirbt Irmgard Ammon. Sie war 49 Jahre BK-Mitglied und hat in ihremZwinger “vom Schatzkästlein” mehr als 140 Würfe gezüchtet. Am 23.02.2006 verkündet dasBundesverwaltungsgericht, dass der Einsatz von Elektroreizgeräten, die erhebliche Leiden oderSchmerzen verursachen können, bei der Hundeausbildung nach geltendem Tierschutzrecht verbotenist. Der BK hatte diese Apparate bereits 1995 für die BK-Plätze verboten. Nach fast 7-jährigerAmtszeit übergibt Norbert Zawatzki das Amt des Tierschutzbeauftragten an Gundrun Herrmann/Gr.Düsseldorf. Das BiN-Team hat jetzt 10 ehrenamtliche Mitarbeiter. Die Homepage des BK wurde zum1. Mai komplett erneuert, Webmaster ist Pascal von den Busch.2./4. Juni Jugend- und Juniorenmeisterschaft in Schwäbisch Hall, eine sehr positive Veranstaltung,leider mit nur 9 Jugendlichen und nur 4 Junioren aus 7 Landesgruppen. Deutsche JugendmeisterinJulia Schmitz/LGr. Rheinland mit Cajo v. Friedeberg bekam 287 Punkte.Mit 285 Punkten wurde Manuela Sohn mit Boy v. Kurler Busch Deutsche Juniorenmeisterin.

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Jahressiegerzuchtschau am 16./17. September in Düsseldorf. 254 Meldungen, das beste Ergebnis seitdem Ausstellungsverbot für kupierte Hunde. 225 Boxer wurden vorgestellt, außerdem 3 hochwertige,ausgeglichene Zuchtgruppen aus den Niederlanden, der Zwinger van Rusticana belegte den 1. Platz.Beste der Schau wurde Xelle Amigo v. Rusticana. Die Gruppe Düsseldorf hatte wahrlich besteVorarbeit geleistet, für das Gelände, die Bewirtung, den Festabend, kombiniert mit schönstemWetter gab es nur Lob.Am 29. September verstirbt Dr. Hermann Wurster, seit 1977 Mitglied des BK und seit dem auchGutachter für HD, später auch für Spondylose.

Deutsche Meisterschaft VPG am 7./8. Oktoberin Münster, die 6. Siegerprüfung bei dieserGruppe, wie immer bestens vorbereitet. 36Damen und Herren am Start, davon nur 12 ausdem Vorjahr. Mit 293 Punkten belegteManfred Kleinmann mit Devil v. d. Noriswieder einmal den 1. Platz. Geehrt fürbesondere Verdienste wurde Willi Jurasik, derVorsitzende der Gruppe. ZuEhrenleistungsrichtern wurden ernannt: KätheTschörtner und Ferdinand Schaffer.Deutsche Meisterschaft für Fährtenhunde am21./22. Oktober in Kierspe.33 „Sucher“, Deutscher Meister mit 98Punkten wurde Rene Hauk/LGr. 17 mit Baronv. Armageddon.Der noch unvollständige Jahreszuchtbericht

enthält 325 Würfe mit 1496 eingetragenen Welpen. 22,9% Kaiserschnitte, 2,9% Hasenscharten,10,2% Weiße, 7,7% Hodenfehler. 4 Körungen mit 39/21 = 60 Boxern, 12 Rüden und 8 Hündinnenkonnten im Wesen nicht bestehen. 91 ZTP’en wurden geschützt, nur 66 haben stattgefunden, davon5 im Ausland (Spanien, Italien, Niederlande, Portugal und Finnland) mit 35 Boxern. Insgesamt 393Teilnehmer, 27 = 6,9% konnten in Wesen nicht bestehen. 412 Boxer und 52 Hunde anderer Rassenstarteten bei 60 AD-Prüfungen, 20 x nicht bestanden. 26 Spezialzuchtschauen und 17 Internationale= 43 mit 3155 Boxern (160 Veteranen), 27 Zuchtgruppen und 6 Nachzuchtgruppen.336 Schutzhundprüfungen mit 2774 Prüflingen, 565 x BH, 301 x VPG1, 159 x VPG2, 699 x VPG3, 1050x FH 1 + 2. 156 davon starteten bei anderen Vereinen. 2808 Boxer und 913 Hunde anderer Rassenwurden auf unseren Plätzen ausgebildet. Die Zahl der Mitglieder ist weiter zurückgegangen auf13.466.

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Jahressieger 2007 - BISPieric v. Bärenland

2007 Erstmalig erhalten die am Lastschriftverfahren beteiligten Mitglieder eine für mehrere Jahregültige Mitgliedskarte. Außerordentliche HV am 10./11. Februar in Baunatal. Günter Karg hattebereits bei der letzten HV angekündigt, dass er für eine volle Amtszeit nicht mehr zur Verfügungsteht. Der Termin für die geplante Delegiertentagung wurde für die a. o. HV genutzt.

Neuer 1. Vorsitzender wurde sein Amt als 2. VorsitzenderNorbert Zawatzki übernahm Ernst Eder, 1.VorsitzenderNorbert Zawatzki der Landesgruppe Bayern

Wichtige Beschlüsse der HV:Der bis 2005 gültige Beitragsverteilerschlüssel:60% BK, 30% für Gruppen und 10% für die Landesgruppenwird ab 2007 wieder wirksam.Welpen müssen bis zur vollendeten 8. Woche beim Züchterbleiben.Der Hodenabstieg nach der 16. Woche wird gesondertgeregelt.Der Deckzeuge muss Mitglied des BK sein.Die Terminsperre für Körungen wird wieder aufgehoben.9. Jugend- und Juniorenmeisterschaft am 26./27.05.2007 inDüsseldorf mit insgesamt 16 Teilnehmern (5 Junioren / 11Jugend). BK-Jugendmeisterin wird Catherine Acker mitJordan Narcius (294 Punkte) und Juniorenmeisterin MelanieWarda mit Iska v. Krusenhof (292 Punkte).

Die Jahressiegerausstellung richtet am 15./16.09.2007 dieGruppe Zschepkau (LG Sachsen-Anhalt) aus. Mit 290Boxern erneut eine erfreuliche Steigerung derAusstellerzahl. Best in Show wird der gestromte RüdePieric v. Bärenland.

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Zur 70. DM VPG am 13./14.10.2007 in der Gr. Inntal-Mühldorf (LG Bayern) sind34 Boxer am Start. Leistungssieger 2007 wird Günter Heibel mit Winston vonden Busch (288 Punkte).38 Teams treffen sich zur 20. DM FH am 27./28.10.2007 in Dannstadt. DeutscherMeister (FH) wird Andreas Hofmann mit Cindy v. Heidenberg (100 Punkte).Laut dem vorläufigen Jahreszuchtbericht sind 338 Würfe mit 1705 einge-tragenen Welpen gefallen (21,2% Kaiserschnitte, 3,9% Hasenscharten, 9,4%Weiße, 10,8% Hodenfehler). 4 Körungen mit nur 31 Boxern (22 Rüden / 9Hündinnen), 22 haben die Körung B bestanden. 5 Rüden und 2 Hündinnengenügten im Wesen nicht den Anforderungen. 2 Rüden konnten im Formwert

nicht bestehen. Die Körung A konnte insgesamt 14 Boxern (8 Rüden / 6 Hündinnen) zuerkanntwerden. 72 ZTPen wurden geschützt, von denen 56 stattgefunden haben. Davon fanden 2 ZTPen mitinsgesamt 18 Teilnehmern im Ausland (Finnland, Holland) statt. Die Teilnehmerzahl bei ZTPen ist nunbereits im vierten Jahr rückläufig. 29 Boxer (= 7,6%) konnten im Wesen nicht bestehen. Im Formwertgenügten 2 Boxern nicht den Anforderungen. Eine erfreuliche Steigerung im Ausstellungswesen um7% kann verzeichnet werden. Auf 27 Spezial- und 21 Internationalen bzw. Nationalen Zuchtschauenwerden 3379 Boxer (132 Veteranen, 20 Zuchtgruppen, 8 Nachzuchtgruppen). 357 Boxer und 30Hunde anderer Rassen starteten bei 49 AD-Prüfungen ( 15 x nicht bestanden).332 VPG-Prüfungen mit 3356 Prüflingen, 545 x BH, 293 x VPG1, 152 x VPG2, 587 x VPG3, 1008 x FH 1+ 2. 226 davon starteten bei anderen Vereinen. 2756 Boxer und 898 Hunde anderer Rassen wurdenauf unseren Plätzen ausgebildet.Franz Singelnstein wird Ehrenzuchtrichter nach Erreichen der Altersgrenze und beendet seine aktiveTätigkeit als Zuchtrichter und Körmeister. Zu Ehrenleistungsrichtern werden Helmut Köhler und TheoBenz ernannt. Der BK hat zum Ende des Jahres 12.696 Mitglieder.

2008Ordentliche Hauptversammlung am 16./17.02.2011 in Baunatal. Peter Holzhausen wird im Amt alsZuchtleiter bestätigt. Walter Fiechter kandidiert nach 18 Jahren im Amt nicht mehr als Zucht-richterobmann. Seine Nachfolge tritt Ursula Heidelberg an.Auch Dieter Strnad (seit 1999 Leistungsrichterobmann) und Wolfgang Karle (seit 2000 Ausbildungs-obmann) stellen sich nicht mehr zur Wiederwahl. Zur Leistungsrichterobfrau wird Cornell Puls undzum Ausbildungsobmann Bernhard Knopek gewählt. Bernhard Knopek übernimmt auch das Amt desJugendbeauftragten.Dr. Otto Knoll seit 2002 als Justitiar des BK tätig kandidiert aus Altersgründen ebenfalls nicht mehr.Ihm folgt Dr. Christina Bönning als neue Justitiarin nach.Franziska Störring war von 2005 bis 2008 Vorsitzende des Ehrenrates. Auch sie steht ausAltersgründen nicht mehr zur Verfügung. Der Ehrenrat kann nicht wieder besetzt werden.Redaktionsleiter der BOXER-BLÄTTER wird Hartmut Wiedmann. Er löst Peter Höfer in diesem Amt ab.Wichtige Beschlüsse der HV:Wird kein Ehrenrat gewählt oder ist dieser nicht vollständig besetzt, wird die Funktion des Ehrenratsdurch das VDH-Verbandsgericht ausgeübt.Auf Antrag bei der Zuchtleitung kann eine künstliche Besamung mit im Ausland stehenden Rüdenerlaubt werden. Voraussetzung für die Genehmigung ist, dass sowohl der Rüde als auch die Hündinbereits auf natürlichem Weg Nachzucht gebracht haben. Ebenso ist es auf Antrag möglich Samen vondeutschen Rüden ins Ausland zu schicken.

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Jahressieger 2008 - BISDee Dee Ramone de CuervonegroBesitzer Juan Carlos Garcia (Spanien)

Deutscher Meister VPG - 2008Stefan Schmitt mit Chandor v. Germaniablick

Die Zahl der Starter bei der DM FH wird auf 40, gültig ab 2008 festgelegt. Register A – Boxer sind zuden Ausscheidungen und den Deutschen Meisterschaften zugelassen.Gastgeber der 10. Deutschen Jugend- und Junioren-meisterschaften ist am 10./11.05.2008 die GruppeHattingen. 14 Jugendliche und 8 Junioren sind amStart. Jugendmeisterin wird Monika Foesch mit Xenav. Romania (281 Punkte) aus der Gr. Duisburg,Juniorenmeisterin Janina Kolb mit Puschkin v.d.Sembacher Flur (285 Punkte) aus der Gr. Coburg.500 EUR gehen je Starter an die Heimatgruppe derTeilnehmer.41. Jahressiegerausstellung 20./21.09.2008 in Olden-burg: Es werden 263 Boxer ausgestellt. Hinzu kommennoch drei Zuchtgruppen und zwei Nachzuchtgruppen.Zur Siegerparade werden 39 Boxer vorgestellt.Best in show: Dee Dee Ramone de Cuervonegro(Spanien).35 Teams haben sich für die 71. Deutschen Meister-schaften des BK in Hohenlimburg am 11./12.10.2008qualifiziert. Deutscher Meister VPG 2008 wird StefanSchmitt mit Chandor v. Germaniablick (279 Punkte).Punktgleich aber mit 1 Punkt weniger in Abt. C: RonaldCarpentier mit Orgon v. Fausto auf Platz 2.In Zschepkau finden am 25./26.10.2008 die21. Deutschen Meisterschaften FH mit 40 Teilnehmernstatt. Deutscher Meister FH 2008 wird AndreasHoffmann mit Danger v. Heidenberg.Der vorläufige Jahreszuchtbericht 2008 schließt mit335 gefallenen Würfen und 1667 im Zuchtbuch ein-getragenen Welpen ab (20,2% Kaiserschnitte, 4%Hasenscharten, 8,3% Weiße, 6,7% Hodenfehler).4 Körungen mit 47 Boxern, 39 haben die Körung Bbestanden. Bei 6 Boxern hat es bei der Wesensüber-prüfung nicht gereicht, 2 Boxer konnten im Formwertnicht bestehen. Die Körung A wurde 2 Boxern zu-erkannt.Nicht nur bei den Körungen sind sowohl quantitativ,als auch qualitativ Fortschritte zu erkennen, sondernauch bei den ZTPen sind wieder deutlich mehr Boxerangetreten.

64 ZTPen wurden mit insgesamt 459 Boxern (204 Rüden / 255 Hündinnen) durchgeführt. 24 Boxergenügten den im Wesen den Anforderungen nicht, im Formwert war es nur ein Teilnehmer.Auf 21 Spezial- und 21 Internationalen bzw. Nationalen Zuchtschauen werden 2853 Boxer (111Veteranen, 17 Zuchtgruppen, 8 Nachzuchtgruppen). 414 Boxer und 40 Hunde anderer Rassenstarteten bei 58 AD-Prüfungen ( 9 x nicht bestanden).

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Jahressieger 2009 - BISDee Dee Ramone de CuervonegroBesitzer Juan Carlos Garcia (Spanien)

375 VPG-Prüfungen mit 2836 Boxern, 615 x BH, 330 x VPG1, 185 x VPG2, 644 x VPG3, 1062 x FH 1 + 2.176 davon starteten bei anderen Vereinen. 2695 Boxer und 833 Hunde anderer Rassen wurden aufunseren Plätzen ausgebildet.Mit Erreichen der Altersgrenze werden Helmut Köhler und Theo Benz zu Ehrenleistungsrichternernannt. Auch Herr Willi Müller wird zum Ehrenleistungsrichter ernannt. Als neue Leistungsrichterwerden anlässlich der DM VPG 2008 Frau Nicole Köhnen (LG Rheinland-Pfalz) und Herr Kai Möckel(LG Sachsen) ernannt. 12.699 Mitglieder sind zum Ende des Jahres gemeldet.

2009Auf der 11. Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaftam 30./31.05.2009 in der Gr. Oberstenfeld starten 13Teams in der Jugend und nur 4 Teams bei den Junioren.Janina Kolb aus der Gr. Coburg kann den Junioren-meistertitel aus dem Vorjahr verteidigen. Sie kommt mitihrem Puschkin v.d. Sembacher Flur wieder auf den1.Platz (283 Punkte). Die erst 12-jährige Doreen Bastiansetzt sich mit Veith v. Altenburg bei der Jugend an dieSpitze. Mit 286 Punkten wird sie Jugendmeisterin 2009.Im Juni 2009 tritt Hartmut Wiedmann alsRedaktionsleiter der BOXER-BLÄTTER zurück. Die Re-daktionsleitung wird von der Geschäftsstelle über-nommen.Die Gruppe Augsburg ist Gastgeber für die 42.Jahressiegerausstellung des BK. Sie findet eine Woche früherals üblich am 05./06.09.2009 statt. Wegen desOktoberfests in München sind am üblichenJahressiegertermin in der ganzen Region keine Hotelsmehr zu bekommen.348 Boxer aus 20 Ländern wurden vorgeführt, leider nurjeweils eine Zucht- und Nachzuchtgruppe. ZumRassebesten (BIS) wurde nach 2008 zum zweiten MalDee Dee Ramone de Cuervonegro (Spanien) gekürt.Frau Beate Jodl (Augsburg) und Herr Carsten Berndt(Berlin) werden nach erfolgreicher Abschlussprüfung zuZuchtrichtern im BK ernannt.

links: Janina Kolb (Juniorenmeisterin 2009)re.: Doreen Bastian (Jugendmeisterin 2009)

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Zur 72. Deutschen Meisterschaft VPG am 10./11.10.2009 in Kaiserslautern haben sich 29 Teilnehmerqualifiziert. Deutscher Meister VPG 2009 wird Jürgen Neumann mit Xantos v. Schwarzwaldrand (283Punkte) und wieder 40 Starter bei der DM FH 2009 in Lengerich. Mit 99 Punkten wird Ilas v.Großherzogtum Hessen, geführt von Stefan Burtscheidt Deutscher Meister FH.

Am 28.11.2009 findet in Baunataleine Landesgruppenzuchtwart-Tagung statt. Themen in derpraktischen Arbeit werden diskutiert.Ebenso stehen Gesundheitsthemenund der Sachkundenachweis für neueZüchter auf der Tagesordnung. Einweiteres Thema: Weiße Boxer undihre Zulassung zur Zucht. Amfolgenden Tag referieren Frau Prof.Sommerfeld-Stur (Wien) zum ThemaPopulationsgenetik und Herr Prof.

Ottmar Distl über Vererbungsforschung in der Tierzucht.Nach dem vorläufigen Jahreszuchtbericht 2009 sind 317 Würfe gefallen und 1625 Welpen insZuchtbuch eingetragen worden. (24,5% Kaiserschnitte, 2,2% Hasenscharten, 10,3% Weiße, 6,3%Hodenfehler).4 Körungen mit 57 Boxern, 37 haben die Körung B bestanden. Bei 18 Boxern hat es bei derWesensüberprüfung nicht gereicht, 2 Boxer konnten im Formwert nicht bestehen. Die Körung Awurde 2 Boxern zuerkannt.62 ZTPen wurden mit insgesamt 429 Boxern (195 Rüden / 234 Hündinnen) durchgeführt. 37 Boxerkonnten die ZTP nicht bestehen.Auf 22 Spezial- und 25 Internationalen bzw. Nationalen Spezial-Rassehundeausstellungen (SRA)werden 3273 Boxer (116 Veteranen, 19 Zuchtgruppen, 7 Nachzuchtgruppen). 440 Boxer und 30Hunde anderer Rassen starteten bei 61 AD-Prüfungen (19 x nicht bestanden).375 VPG-Prüfungen mit 2761 Boxern, 164 davon starteten bei anderen Vereinen. 2894 Boxer und 970Hunde anderer Rassen wurden auf unseren Plätzen ausgebildet. Die Mitgliederzahl sinkt weiter auf12.422.

Siegerehrung DM VPG 2010 Siegerehrung DM FH 2010

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Jahressieger 2010 – BIS:Wodan VavonboxBesitzer: Henk Bos (NL)

2010Delegiertentagung am 27./28.02.2010 in Kirchheim: Zur Vorbereitung der ordentlichen Haupt-versammlung 2011 findet eine Delegiertentagung statt. Die Satzung des BK muss dringend über-arbeitet werden. Eine Satzungskommission soll eine Neufassung erarbeiten (klarere Struktur undnotwendige Ergänzungen). Zur Diskussion steht auch ein Antrag auf Änderung des Rassestandards,um die Grundlage zur Zuchtverwendung der weißen Boxer zu schaffen. Obwohl es sich hier nur umeinen Entwurf handelt, ist dieser auch bereits im Ausland publiziert und wird auch dort diskutiert. Ab2010 können weiße Boxer in Deutschland auf Spezialrassehundeausstellungen des BK, nicht aufnationalen und internationalen Rassehundeausstellungen, in einer eigenen Klasse (ohne Anrecht aufSiegertitel) ausgestellt werden. Zur ordentlichen Hauptversammlung 2011 soll ein Antrag aufStandardänderung vorbereitet werden. Man ist sich einig, dass eine Zuchtverwendung von weißenBoxern nur unter bestimmten Auflagen denkbar ist (z.B. audiometrische Gutachten).Es finden sich auch Kandidaten für die 1.Kammer des Ehrenrates, der bisher seit der HV 2008unbesetzt ist. Frau Angela Staudacher ist bereit den Vorsitz zu übernehmen, als Beisitzer stehen HerrDr. Wimmel und Herr Zapf zur Verfügung. Der Ehrenrat wird in dieser Form im schriftlichen Verfahrenbesetzt.

Die 12. Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft findet am 22./23.05.2010 in Büdingen statt. 11Jugendliche und 8 Junioren nehmen teil. Jugendmeister 2010 wird der 12-jährige Jonas Engels mitRasmus v. Drehscheiderberg (263 Punkte) undJuniorenmeisterin Antje Leibenzeder mit Phil v.Petersberg (270 Punkte). Die Prämie in Höhe von 500EUR pro Starter an die Gruppen zur Unterstützung derJugendarbeit wird vom BK in diesem Jahr zum letztenMal ausgezahlt.Nach 2008 ist die Gruppe Oldenburg am18./19.09.2010 erneut Ausrichter der Jahressiegeraus-stellung. 336 Boxer aus 16 verschiedenen Ländernwerden in Wardenburg vorgeführt. Zur Siegerparadesind 62 Boxer angemeldet. Liebevoll unter derEinbeziehung der Ehrenrichter arrangiert sprengt sieallerdings den zeitlichen Rahmen. Zum Rassebesten(BIS) der Jahressiegerausstellung 2010 wird der gelbeRüde Wodan Vavonabox (NL).

DJJM 2010Siegerehrung Jugend

DJJM 2010Siegerehrung Junioren

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Zum 60-jährigen Bestehen hat sich die LG Weser-Ems vorgenommen, nicht nur die Jahressieger-ausstellung, sondern auch die DM VPG 2010 auszurichten. Die DM VPG findet am 09./10.10.2010 inBad Zwischenahn statt. Über die Landesausscheidungen haben sich 27 Boxer qualifiziert. DeutscherMeister VPG 2010 wird Alexander Paul mit Veith v. Altenburg (292 Punkte).Gastgeber für die DM FH 2010 ist die Gruppe Zabergäu-Brackenheim. Am Start sind wieder 40 Boxerum den Deutschen Meister FH zu ermitteln. Punktgleich mit 99 Punkten kommen Uwe Horst mitMarco v. Westfeld und Marion Bräucker mit Franka v.d. Hohen Warte aus dem Wettbewerb. AufGrund der besseren Vorergebnisse aus den Qualifikationen wird Uwe Horst mit Marco v. WestfeldDeutscher Meister FH 2010.Der vorläufige Zuchtbericht 2010 schließt mit 324 Würfen und 1686 ins Zuchtbuch eingetragenenWelpen. (22,2% Kaiserschnitte, 2,4% Hasenscharten, 8,7% Weiße, 8,8% Hodenfehler).4 Körungen mit 40 Boxern, 31 haben die Körung B bestanden. Die Körung A wurde 7 Boxernzuerkannt.66 ZTPen, davon 5 im Ausland wurden mit insgesamt 467 Boxern (226 Rüden / 241 Hündinnen)durchgeführt. Eine weitere erfreuliche Steigerung der Teilnehmer um 8,9% gegenüber 2009. Nichtbestehen konnten 20 Boxer im Wesen und 2 im Formwert. Auf 23 Spezial- und 23 Internationalenbzw. Nationalen Spezial-Rassehundeausstellungen (SRA) werden 3162 Boxer (116 Veteranen, 5Zuchtgruppen, 3 Nachzuchtgruppen). Erschreckend ist der Rückgang der Zuchtgruppen von 19 auf 5und bei den Nachzuchtgruppen von7 auf 3 gegenüber dem Vorjahr. 413 Boxer und 19 Hunde andererRassen starteten bei 54 AD-Prüfungen (10 x nicht bestanden).354 VPG-Prüfungen mit 2723 Boxern (BH: 521 | VPG/IPO1: 322 | VPG/IPO2: 176 | VPG/IPO3: 576 |FH1: 243 | FH2: 871 | IPO-FH: 14), 192 davon starteten bei anderen Vereinen. 2962 Boxer und 975Hunde anderer Rassen wurden auf unseren Plätzen ausgebildet.Norbert Zawatzki erklärt überraschend im Herbst 2010, dass er aus beruflichen und privaten Gründenbei der ordentlichen Hauptversammlung 2011 nicht mehr als 1.Vorsitzender kandidieren wird.Zum Ende des Jahres 2010 wird Her Wilfried Nöthlich nach Erreichen der Altersgrenze zumEhrenzuchtrichter ernannt. Als Leistungsrichter scheidet mit Erreichen der Altersgrenze Herr KlausGerwin als aktiver Leistungsrichter aus und wird zum Ehrenrichter ernannt. 12.279 Mitglieder sindzum Ende des Jahres in der Geschäftsstelle gemeldet.

VPG DM 2010Siegerehrung

VPG FH 2010Siegerehrung

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2011Hauptversammlung des BK am 19./20.02.2011 in Friedrichroda (Thüringen) - Der neugewählteVorstand setzt sich wie folgt zusammen:

Auch der Ehrenrat kann wiederbesetzt werden. Ehrenratsvorsitzende wird Angela-Elke Staudacherund ihre Stellvertretung übernimmt Julia Bock.Die Anträge, künftig die weißen Boxer als 3.Farbschlag anzuerkennen und unter Auflagen zur Zuchtzuzulassen werden zurückgezogen. Die Delegierten beauftragen den Vorstand, beim VDH dieGenehmigung für 25 Testpaarungen zu beantragen. Der VDH teilt daraufhin mit, dass er diebeantragten Testpaarungen nicht empfehlen kann. Die Auflagen, die der VDH im Falle eines Antragesstellt, sind nicht zu erfüllen.Auf Empfehlung des Vorstandes des Collegium Cardiologicum werden die Fließwerte für dieHerzbefunde neu gefasst. Man trägt den Besonderheiten der Boxer mit ihren höheren Flusswertengegenüber anderen Rassen Rechnung und empfiehlt deshalb den Übergangsbefund neu zudefinieren. Es werden lediglich für den Befund „Herz 1“ die Fließwerte etwas weiter gefasst. Alleanderen Befunde behalten die alten Fließwerte bei.

Die Gruppe Münster (LG 12 – Westfalen) ist Gastgeber derDeutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft des BKMünchen am 11./12.06.2011

Jugendmeisterin 2011 wirdDoreen Bastian [14 J] – LG 04 Hessen, Gr. Dillkreismit Ice v.d. Pauliner MarschA: 96 | B: 96 | C: 97/a= 289 – v

1.VorsitzenderErnst Eder85084 Reichertshofen

2.VorsitzenderBernhard Knopek85309 Pörnbach

ZuchtleiterPeter Holzhausen12353 Berlin

ZuchtrichterobmannUwe Werner01768 Glashütte

LeistungsrichterobfrauCornell Puls26721 Emden

AusbildungsobfrauAndrea Obermüller08064 Zwickau

JustitiarinDr. Christina Bönning50169 Kerpen

EhrenvorsitzenderGünter Karg74670 Forchtenberg

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und Juniorenmeisterin 2011 wirdMareike Hollmann [19 J] – LG 12 Westfalen, Gr. Heepen-Bielefeldmit Bendix v. SenffeldA: 95 | B: 91 | C: 96/a= 282 – sg

Zum wiederholten Mal ist die Gruppe Kaiserslautern Gastgeber derJahressiegerausstellung am 17./18.09.2011.Mit 420 Meldungen ist ein weiterer Aufwärtstrend zu verzeichnen. 259Boxer (61,67%) kommen aus dem Ausland.

Die VPG DM findet am 08./09.10.2011 inSiegen statt. Deutsche Meisterin VPG wirdAstrid Heine mit Umeilo v. FelixA: 97 | B: 97 | C: 96/a = 290 – v

Zur FH DM treffen sich die qualifiziertenTeams am 21.-23.10.2011 in der GruppeGöttingen (LG Niedersachsen).30 Teilnehmer sind am Start.Die FH-Meisterschaft gewinntUwe Horst und Magic-Boy v. Santanamit 98 Punkten – Note: v

Das Zuchtbuch 2011 schließt mit 303Würfen und 1.551 eingetragenen Welpen.Es werden 21,8% Kaiserschnitte,3,0% Hasenscharten,11,3% Weiße, und 8,6% Hodenfehlerregistiert.

407 Boxer (12,8% weniger als im Vorjahr),davon 177 Rüden und 230 Hündinnen treten bei 58 ZTP-Prüfungen an. 21 Boxer konnten im Wesensund 2 Boxer im Formwert nicht bestehen. 5 ZTP’en wurden mit BK-Körmeistern im Auslanddurchgeführt. Auf 59 AD-Prüfungen starten 414 Boxer, 27 Boxer konnten nicht bestehen. 33Teilnehmer stellen sich der Körung. 21 Boxer haben die Körung „B“ bestanden. Der Körstatus „A“wurde 9 Boxern zuerkannt.

Jahressieger Rüden gestromtAnwar von Agadem, 229191Z + B: Katrin Brandenburg

DM IGP 2011 in Siegen

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Auf 20 Spezial- und 25 Internationalen bzw. Nationalen Spezial-Rassehundeausstellungen (SRA)werden 3324 Boxer vorgeführt.2758 Boxer starten auf Prüfungen (BH: 416 | VPG/IPO1: 225 | VPG/IPO2: 133 | VPG/IPO3: 539 | FH1:139 | FH2: 875 | IPO-FH: 20). Wolfgang Gleis steht aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr alsLeistungsrichter zur Verfügung und wird zum Ende des Jahres zum Ehrenleistungsrichter ernannt.Auch Monika Bosenius steht aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Leistungsrichterin zurVerfügung.Der Mitgliederstand ist zum 31.12.2011 um 124 auf 12.155 Mitglieder zurückgegangen.

2012Zum 01.01.2012 tritt eine neue Prüfungsordnung für das Gebrauchshundewesen in Kraft. InDeutschland gilt nun die Internationale Prüfungsordnung. Deutschland (VDH) legt keine nationalePrüfungsordnung mehr auf. Zum 01.02.2012 geht die neue Homepage des BK und für Boxer in Notonline.Die Justitiarin des BK, Frau Dr. Christina Bönning tritt aus persönlichen Gründen zurück. DasVorstandsamt bleibt zunächst unbesetzt.Wie zu Beginn der Zuchtwertschätzung im Jahr 2000, wurde nochmals eine komplette genetischeAnalyse der Zuchtwerte durch das Rechenzentrum durchgeführt.Nach Absolvierung der erforderlichen Anwartschaften wird Frau Andrea Obermüller zur Lehrrichterinim BK ernannt.Der BK-Vorstand beschließt einstimmig, Herrn RA Roland Hagen kommissarisch als Justiziar in den BK-Vorstand zu berufen.In Übereinstimmung zur FCI-Regelung hat der VDH festgelegt, dass die IPO-VO zur Teilnahme in derGebrauchshundeklasse auf allen VDH-Veranstaltungen berechtigt. Gleiches gilt ab sofort auch für alleVDH-geschützten Spezialzuchtausstellungen des BK. Zur Zuchtverwendung genügt die IPO-VO nicht.Es gilt weiterhin, dass mindestens ein Zuchtpartner die IPO 1 nachweisen muss.

Die Gruppe Koblenz ist Gastgeber der 14. Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft vom25.-27.05.2012 mit insgesamt 25 Teams am Start.BK-Jugendmeisterin 2012 wird Lena Kosmalla [14 Jahre], LG Niedersachsen - Gr. Isenbüttel- e. V. mitBiene vom KleibergsfeldA: 84 | B: 97 | C: 98/a= 279/sgDie Juniorenmeisterschaft 2012 entscheiden Dominik Springer [18 Jahre], LG Saar – Gr. Saarlouis undMolly von Santana mit A: 98 | B: 87 | C: 95/a= 280/sg für sich

Jugendmeisterschaft 2012 Juniorenmeisterschaft 2012

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Die BK-Jahressiegerausstellung findet am15./16. September 2012 in der Gruppe Zschepkau statt.Insgesamt sind 410 Boxer aus 16 Ländern gemeldet.190 Boxer (= 46%) kamen aus Deutschland.BOB Jahressieger 2012 - Shari v. Globetrotter (D)Nach erfolgreicher Abschlussprüfung werden MathiasWolf (LG Sachsen / Gr. Muldental) und Frau BirgitAchterholt (LG Rhein-Wupper / Gr. Velbert) zu neuenZuchtrichtern ernannt.Toni Piasentin wurde zum Ende des Jahres mit

Erreichung der Altersgrenze zum Ehrenzuchtrichterernannt.

Am 13./14.10.2012 richtet die Gruppe Augsburg die DMIPO 2012 mit 30 Teams aus.

Deutscher Meister IPO 2012:Uwe Horst mit Magic-Boy v. SantanaA: 97 | B: 93 | C: 94a = 284/sg

In der Gruppe Lengerich (LG Westfalen) treffen sich die40 qualifizierten Teams zur DM FH am 26.-28. Oktober2012.

Gernot Walz wird mit Alonso vom Dronsberg DeutscherMeister FH 2012. Sie erreichen 99 Punkte

Für das Jahr 2012 ist ein leichter Anstieg derzüchterischen Tätigkeit zu verzeichnen. 306 Würfe mit1473 Welpen werden ins Zuchtbuch eingetragen.Es sind 23,6% Kaiserschnitte, 2,4% Hasenscharten, 9,7%Weiße und 10,4% Hodenfehler gemeldet.

Es fanden 64 ZTPen statt (6 mehr als im Vorjahr). 5 ZTPen wurden von BK-Körmeistern im Auslandabgenommen. 449 Boxer (+ 42 zum Vorjahr), 211 Rüden u. 238 Hündinnen wurden vorgeführt. 17Boxer konnten nicht bestehen. Davon kamen 10 Boxer aus dem Ausland. 417 Boxer starteten bei AD-Prüfungen.54 Boxer nehmen an der Köreignungsprüfung teil. Das sind 21 Boxer mehr als im Vorjahr. 35 Boxerhaben bestanden. 4 Boxern wurde der Körstatus „A“ zuerkannt.

Mit insgesamt 52 Ausstellungen unter BK-Leitung ging das Ausstellungsjahr 2012 zu Ende. Mit 3.619Boxern wurde das Ergebnis des Vorjahres deutlich um fast 10% gesteigert. Mit 17 (Vorjahr: 10)bewerteten Zuchtgruppen und 7 (Vorjahr: 3) Nachzuchtgruppen konnte eine wesentlicheVerbesserung erreicht werden.

2.561 Boxer starten auf Prüfungen im BK (FH: 39% | IPO: 43% | BH: 18%)

BOB Jahressieger 2012 - Shari v. Globetrotter

DM IPO 2012 in Augsburg

DM FH 2012 in Lengerich - Siegerehrung

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Die Landesgruppen stimmen der Einführung des Delegiertensystems zu. Mit Veröffentlichung in denBoxer-Blättern zum 01.11.2012 löst das Delegiertensystem die bisherige Regelung ab, dass alleinig dieGruppenvorsitzenden die Interessen der Gruppe bei der LG-HV und die LG-Vorsitzenden dieInteressen der LGen auf der HV des BK vertreten. Zum 31.12.2012 hat der BK 11.901 Mitglieder, einRückgang um 254.

2013Die Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft findet am 18./19.05.2013 in der Gruppe Zwickau,LG Sachsen statt, leider mit schwacher Beteiligung. Bei der Jugend starten 8 Teams und bei denJunioren nur 1 Team. Nur 6 Landesgruppen stellen Teams zu dieser Meisterschaft.Bei der Jugend gewinnt Doreen Bastian mit Ice v.d. Pauliner Marsch (A: 86 | B: 95 | C: 89/a= 270/sg).Juniorenmeisterin wird Mareike Hollmann mit Cash v. Senffeld (A: 92 | B: 83 | C: 96/a= 271/sg).

Bernhard Knopek wird auf der Generalversammlung der ATIBOX in Ungarn am 17.05.2013 alsAusbildungsobmann in das ATIBOX-Präsidium gewählt.

Im Juni 2013 sind auch einige BK-Gruppen vom Hochwasser betroffen, besonders hart trifft es dieLandesgruppe Sachsen. Nach einem Spendenaufruf im BK kann den hart getroffenen Gruppenzumindest finanziell unter die Arme gegriffen werden.

Die 46. Jahressiegerausstellung des BK findet in Düsseldorf auf der Christopheit Arena in Velbert. Essind 407 Boxer aus 21 Ländern gemeldet.

Jugendmeisterschaft 2013 Juniorenmeistersachft 2013

Hochwasser 2013 – Gr. Dresden Hochwasser 2013 – Gr. Halle

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Bei der 76. DM IGP am 12./13.10.2013 in Münster starten 29 Teams. Deutsche Meisterin wirdMichaela Ludwig mit Rübe v. Burg Wassenberg (A: 99 | B: 95 | C: 90/a= 284/sg).Wie üblich wieder ein volles Teilnehmerfeld mit 40 Startern bei der DM FH am 25.-27.10.2013 in derGruppe Jütrichau-Zerbst. Deutscher Meister FH 2013 wird Roland Engler mit Titan v. Bockreiter (98Punkte).

Der BK ist Gastgeber für die ATIBOX FH WM 2013,die am 09./10.11.2013 von der Gruppe Preußen inGroßkreutz ausgerichtet wird. Marion Bräucker undFranka v.d. Hohen Warte gewinnen die WM-Klassemit sagenhaften 100 Punkten.

Jahressieger 2013 – Hündinnen gestromtBelle-Amie vom Okeler Forst, 235207Z+B: Ralf Brinkmann

Jahressieger 2013 – Rüden gelb (Veteranen)Xandro di Noi Vincere, 225225Z: S. van der Mee-Bongers, B: Brigitte Müller

DM IGP 2013 in Münster DM FH 2013 in Jütrichau-Zerbst

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Roland Hagen wird im schriftlichen Verfahren als Justitiar des BK im Amt bestätigt.38 Boxer nahmen an Körungen teil. Der Körstatus „A“ wurde 7 Boxern zuerkannt. Das Jahr 2013 hatte60 ZTPen. 5 ZTPen wurden von BK-Körmeistern im Ausland durchgeführt. 56 Ausdauerprüfungen mit407 Hunden finden statt.Mit 41 Ausstellungen unter BK-Obhut wird das Ausstellungsjahr beendet. 2.991 Boxer werdenbewertet, ein Rückgang um fast 17%.Auch für das Jahr 2013 konnte ein weiterer Anstieg der zum Zuchtbuch gemeldeten Welpenfestgestellt werden. Knapp 1.600 Welpen werden in Zuchtbuch eingetragen. 2.440 Boxer (46% FH |35% IPO | 19% BH) werden bei Prüfungen vorgeführt.Der BK nimmt Abschied von Walter Gräff, Ehrenleistungsrichter und Förderer des BK. Er verstarb am22.09.2013 im Alter von 92 Jahren.Zum 31.12.2013 hat der BK 11.858 Mitglieder, 43 weniger als im Vorjahr.

2014Hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstands am 15.+16.02.2014 in Friedrichroda: Die HV findetfür den Hauptklub zum ersten Mal nach dem neuen Delegiertenwahlrecht statt. 80 stimmberechtigteDelegierte aus den Landesgruppen des BK sind anwesend.Im Vorfeld der HV haben der bisherige 1.Vorsitzende, Ernst Eder und der Zuchtleiter PeterHolzhausen angekündigt, dass sie nicht wieder kandidieren werden.Der neugewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

Gernot Zapf, langjähriger 1.Vorsitzender der LG Rheinland-Pfalz, mehrfach federführendverantwortlich für die Organisation der Jahressiegerausstellung und der Deutschen Meisterschaft

Bernhard Knopek1. Vorsitzender

Stefan Michel2. Vorsitzender

Walter FiechterZuchtleiter

Beate SpelsbergZuchtrichterobfrau

Cornell PulsLeistungsrichterobfrau

Carsten AndersAusbildungsobmann

Roland HagenJustiziar

Günter KargEhrenvorsitzender

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wird zum Förderer ernannt. Ernst Eder erhält für sein langjähriges Engagement im BK auf LG-Ebeneund im Hauptklub die Goldene Ehrennadel mit Brillanten.

Die HV beschließt eine überarbeitete Satzung. Im BK-Vorstand wird mit der Eintragung der Satzungder Ausbildungsobmann entfallen. Die Zuständigkeiten des Ausbildungsobmanns werden auf denkünftigen Obmann für Leistungsrichter und Ausbildung (LAO) übertragen. Um das Arbeitspensumbewältigen zu können, wird der neue Ausschuss für Leistungsrichter und Ausbildung (ALAW) künftigvier Mitglieder haben.Weitere Beschlüsse:

Zuchtordnung (ZO):

Das für die Zuchtverwendung erforderliche Ausbildungskennzeichen (derzeit IPO1) wirdkünftig in der ZO selbst aufgenommen. Bisher ist dies in den Ausführungsbestimmungen zurZO geregelt,

Künftig wird parallel mit der Veröffentlichung des Herzbefundes aufgrund derFließgeschwindigkeit auch die Gesamtbeurteilung der Kardiologen des CC veröffentlicht,

Hodenabnormalitäten, die nach der Zuchtbucheintragung festgestellt werden (z.B. nichtnormal entwickelte, viel zu kleine Hoden oder Pendelhoden) werden unter demSammelbegriff „Hodenfehler“ zusätzlich erfasst und bei der Berechnung der Zuchtwerte wie„Einhoder“ behandelt,

Boxer mit einem Herz- oder Spondylosebefund ab Grad 4 erhalten Zuchtverbot,

Hündinnen, die bereits 6 Würfe hatten, erhalten generell keine Zuchtverlängerung mehr. Körordnung:

Die Köreignungsprüfung kenn nicht bestanden werden, wenn eine offensichtlicheRutendeformation vorliegt.

Ausstellungsordnung:

Aufgrund der Tatsache, dass der Impfschutz bei den Ausstellungen mit vollendetem3.Lebensmonat i.d.R. gemäß Ausstellungsordnung nicht gegeben ist, war es notwendig, ab derAusstellungssaison den Altersbereich für die Babyklasse von 3 -6 Monaten auf 4 – 6 Monatezu korrigieren.

Ernst Eder erhält die Goldene Ehren-nadel mit Brillanten

HV 2014 mit 80 stimmberechtigten Delegierten

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Leistungs- und Ausbildungswesen:

Der HV lagen zahlreiche Anträge zur Änderung der Qualifikationsbestimmungen für die DMIPO und DM FH vor. Eine deutliche 2/3-Mehrheit der Delegierten hat sich allerdings dafürausgesprochen, die Qualifikationsbestimmungen nicht zu ändern. Es bleibt also bei denbisherigen Qualifikationsmodi,

Es wurde beschlossen, die Mindestanzahl von Qualifikanten bei der LAP IPO und FHaufzuheben. Bisher mussten mindestens vier Qualifizierte antreten, damit eine LAPdurchgeführt werden konnte. Künftig bleibt es den Landesgruppen überlassen, ob sie die LAPauch bei weniger als vier Qualifizierten, dann aber ohne Kostenübernahme des BK für LR undHelfer,

Ab der Prüfungssaison 2014 soll jährlich im Juli/August eine Helfersichtung für den Einsatz zurDM IPO stattfinden. Es werden vier Helfer ermittelt, wobei bereits festgelegt wird, welcheHelfer zum Einsatz kommen und welche als Reservehelfer nominiert werden.

Richterordnung:

Bisher wurden Zucht- und Leistungsrichter zum Ende des Kalenderjahres, in dem sie das70. Lebensjahr vollendeten, zu Ehrenrichtern ernannt und schieden als aktive Richter aus. EineVerlängerung der Richtertätigkeit war nicht möglich.Künftig wird die Richtertätigkeit auf Antrag der betroffenen Richter vom zuständigenRichterausschuss bis zum Ende des Jahres verlängert, in dem der Richter das 74. Lebensjahrvollendet,

Das Höchstalter für die Zulassung als Zucht- bzw. Leistungsrichteranwärter wird auf dasvollendete 54. Lebensjahr angehoben (bisher vollendetes 49. Lebensjahr).

Sonstiges:

Der Antrag zum aktiven Wahlrecht für Jugendliche ab 16 Jahre fand nicht die notwendige 2/3-Mehrheit,

Künftig werden neue Gruppenausbildungswarte auch in den Boxer-Blättern veröffentlicht,

Ausführlich diskutiert wurden die verschiedenen Anträge zur Erhöhung desMitgliedsbeitrages. Fakt ist, dass wir in irgendeiner Form auf die gestiegenen Ausgaben (u.a.durch das neue Delegiertensystem) reagieren müssen.Auch diskutierte die HV eine Änderung des Rückvergütungsschlüssels an die Gruppen und dieLandesgruppen.Schließlich wurde der Vorstand beauftragt, einen Vorschlag zu erarbeiten.

Auf der ATIBOX IPO WM am 05./06.04.2014in Emmen (Schweiz) gelingt dem Team desBK das Triple: Platz 1-3 in der WM-Klasse(IPO3) gehen an Deutschland. ATIBOX IPOWeltmeisterin wird Claudia Schüler mitConnor-Mcloud v. Alcasar (A: 98 | B: 88 | C:90/a= 276/sg),auf Platz 2: Carl v. Auenthal, HF: MonikaBender und auf Platz 3: Ascan v. Liliencron,HF: Regina Ziegler.

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Die 16. DJJM findet am 07./08.06.2014 wieder mit etwas mehr Teilnehmern in der Gruppe Heepen-Bielefeld statt. In der Jugend starten 12 Teams und bei den Junioren leider nur zwei.Jugendmeisterin 2013 wird die 13-jährige Lisa Poschlod mit Candor v.d. Zella (A: 95 | B: 92 | C: 93a=280/sg). Bei den Junioren belegt Alexander Kiefer mit Karat v.d. Nordheide (A: 93 | B: 87 | C: 93a=273/sg) den ersten Platz.

Der BK-Vorstand beruft Mareike Hollmann zur neuen Jugendbeauftragten. Sie löst Bernhard Knopekab, der diese Aufgabe seit 2008 wahrgenommen hat.

Zur 47. Jahressiegerausstellung des BK lädt die Gruppe Güstrow am 20./21.09.2014 ein. DieMeldezahl fällt mit 294 Boxern niedriger als in den Vorjahren aus.

Mit 36 qualifizierten Teams am 11./12.10.2014 findet die DM IPO in der Gruppe Gütersloh statt.Eberhard Scholz wird mit Emil v. Aufwind (A: 99 | B: 88 | C: 96a= 283/sg) Deutscher Meister IPO.In Frankenberg treffen sich die 40 Qualifizierten zur DM FH. Deutscher Meister FH 2014 wird JürgenNeuhaus mit Domingo v.d. Nordheide (97 Punkte).

DJJM 2014 - Jugend DJJM 2014 - Junioren

Jahressieger 2014 – Rüden gestromtDavid di Casa Vernice, 239150Z: D. Vernice, B: Uwe Werner

Jahressieger 2014 – Hündinnen gestromtDoremi van de Kroeze DanneZ+B: Marja Koekkoek

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Im Jahr 2014 werden insgesamt 3.214 Boxer, 7,5% mehr als im Vorjahr, ausgestellt. Erfreulich dieAnzahl von 17 Zuchtgruppen.Erstmals wird das züchterische Jahr mit dem Kalenderjahr abgeschlossen. Es werden daher etlicheWürfe, die noch im Jahr 2014 gefallen sind, erst im Jahr 2015 erfasst. An den Köreignungsprüfungenhaben 42 Boxer teilgenommen. 13 Boxer konnten den Anforderungen bei der Wesensüberprüfungnicht gerecht werden. 3 Boxer erhielten den Körstatus „A“. An 60 ZTPen wurden 379 Boxervorgeführt, davon wurden 355 Boxer zur Zucht zugelassen. 303 Boxer sind bei AD-Prüfungengestartet. 14 Boxer kamen nicht ins Ziel.

Als Folge der von der Hauptversammlung beschlossenen Umstellung, das Zuchtbuch nicht wie bishermit der Aufnahme der im jeweiligen Jahr gefallenen Würfe, sondern mit den zum Jahresendeeingetragenen Würfen abzuschließen, ist ein Vergleich der absoluten Jahreszahlen 2013/2014 nichtmöglich. Die 1.359 in Zuchtbuch eingetragenen Welpen stammen aus 267 Würfen (KS: 22,8% / HS:3,8% / Weiß: 11,9% / HF: 8,4%).Sehr erfreulich stellt sich die Gesundheitssituation der Gesamtpopulation dar. Herz mit über 90%,Spondylose mit 84% und HD mit über 88% an freien und Übergangsbefunden.Der AZKW hatte am 12.10.2014 beschlossen, eine Meinungsumfrage zu der Thematik„Zuchtwertschätzung Kryptorchismus“, weiterhin verpflichtend, wie es der Zuchtplan zurBekämpfung des Kryptorchismus derzeit vorgibt, oder nur noch informativ, durchzuführen. DieUmfrage war wichtig, um ein repräsentatives Meinungsbild unserer Züchterinnen und Züchter zuerhalten. Es wurden alle Züchterinnen und Züchter angeschrieben, die in den letzten 10 Jahrenmindestens einen Wurf, bzw. mit ihrem Rüden in den letzten 5 Jahren mindestens einen Deckakt,hatten. Es wurden 872 Briefe mit dem Hinweis verschickt, dass alle Rückmeldungen mit EingangPoststempel 21.11.2014, in die Auswertung kommen. Es sind insgesamt 545 Rückläufe eingegangen,zwei mit „Enthaltung“. Ein erfreulich hoher Rücklauf von 63%, der damit auch ein repräsentativesMeinungsbild unserer Züchterinnen und Züchter wiedergibt. Zum Ergebnis: Von den 543 Züchternhaben sich:275 (= 50,6%) dafür ausgesprochen, die bisherige Regelung zur ZWS verpflichtend beizubehalten.268 (= 49,4%) waren dafür, die ZWS bezüglich des Kryptorchismus nur noch informativ einzusetzen.Damit deckt sich die Meinung der Mehrheit unserer Züchterinnen und Züchter mit der unsererDelegierten, die sich im Februar dieses Jahres ebenfalls gegen eine Änderung des Zuchtplans zurBekämpfung des Kryptorchismus ausgesprochen haben.Die Aussage, die überwiegende Mehrheit der Züchterinnen und Züchter, sei für einen nur nochinformativen Einsatz der ZWS bezüglich des Kryptorchismus, hat sich nach der Meinungsumfrage alsoals falsch erwiesen.

DM IGP 2014 in Gütersloh DM FH 2014 in Frankenberg

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Insgesamt 2.412 Boxer nehmen im BK an Prüfungen (BH: 18% | IPO: 37% | FH: 45%).In Nordrheinwestfalen sind alle BK LR anerkannt zur Abnahme von Sachkundeprüfungen undErteilung von Bescheinigungen für Hunde bestimmter Rassen und für große Hunde.Michael Felber wird nach Erfüllen aller Voraussetzungen als BK-Leistungsrichter übernommen.

Die neue Satzung wird nach Eintragung im Vereinsregister und nach Veröffentlichung in den BB zum01.08.2014 rechtswirksam. Carsten Anders scheidet damit als Ausbildungsobmann aus dem Vorstandaus. Cornell Puls wird vom Vorstand kommissarisch zur Obfrau für Leistungsrichter und Ausbildung(LAO) berufen. Eine Neuwahl findet im schriftlichen Verfahren statt.

Der BK muss Abschied nehmen von Alfred Stöhler. Kurz vor seinem 80. Geburtstag verlässt uns AlfredStöhler, Ehrenzuchtrichter, Körmeister und Förderer des BK für immer.Zum 31.12.2014 hat der BK 11.804 Mitgliede und damit nur ein geringes Minus von 54.

2015Der Boxer-Klub e.V. – Sitz München feiert sein 120-jähriges Bestehen und wird dazu unter anderembei der ATIBOX-Weltausstellung am 30./31.05.2015 Boxerfreunde aus der ganzen Welt begrüßen. DieBoxerblätter 4+5/2015 erscheinen als Jubiläumsausgabe.Im schriftlichen Verfahren wird Cornell Puls zur Obfrau für Leistungsrichter und Ausbildung mitWirkung zum 01.02.2015 gewählt.Nachdem erst 2012 eine neue Prüfungsordnung eingeführt wurde, wird schon wieder eine neue POdiskutiert, die zum 01.01.2017 in Kraft treten soll.Die 17. DJJM richtet die Gruppe Schorndorf-Remstal aus. Neu ist das Angebot im Wettbewerb BH(Teil A) für die BK-JugendEs sind 18 Teilnehmer (BH: 8 | IPO1-Jugend: 6 | IPO1-Junioren: 4) am Start. Sieger in der BH wirdSascha Traupe mit Ivo v. Spessartblick (57 Pkt.), Jugendmeisterin Pia Reckziegel mit Akiba v.d. Recken(A: 90 | B: 97 | C: 98/a= 285/sg) und Juniorenmeisterin Kim Andres mit Amanda v. Felsenwehr (A: 96| B: 91 | C: 92/a= 279/sg).

DJJM 2015 Jugend IPO1 DJJM 2015 Junioren IPO1

DJJM 2015 Jugend BH

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Der Höhepunkt des Jubiläumsjahres 2015 findet am30./31.05.2015 in Gelsenkirchen statt. Der BKMünchen begrüßt Boxerfreunde aus der ganzenWelt zur ATIBOX-Weltausstellung. Die Organisationhat die Landesgruppe Rhein-Ruhr übernommen.Das Organisationsteam der LG Rhein-Ruhr undzahlreiche Helfer über die LG-Grenze hinaus habenunter der Leitung von Beate Spelsberg und StefanMichel unter dem Motto: „Die Welt zu Gast imRuhrgebiet“ hervorragende Arbeit geleistet. Die

Rahmenbedingungen waren perfekt. Knapp 700 Boxer waren gemeldet und 645 Boxer wurdenschließlich vorgeführt. Sie kamen aus ganz Europa und, um die mit der weitesten Anreise zu nennen,aus den USA und Madagaskar. Es war für den BK auch eine Ehre, Gäste aus Australien, Japan undSüdafrika begrüßen zu dürfen.

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Der Boxer Club d'Italia (BCI) und der Boxer-Klub e.V., Sitz München haben anlässlich der ATIBOXWeltausstellung am 30.05.2015 in Gelsenkirchen eine Kooperationsvereinbarung zur gegenseitigenAnerkennung der ZTP und der Körung unterzeichnet, ein wichtiger Schritt für die internationaleZusammenarbeit.Die Zuchtwertschätzung und die Berechnung der Zuchtwerte werfen immer wieder Fragen auf. ZurAufklärung finden im Sommer 2015 zwei zentrale (Süd / Nord) Informationsveranstaltungen statt.

Die 48.Jahressieger-Ausstellung findet in Aalen statt. 271 Boxer werden ausgestellt. Ein kleinerFortschritt gegenüber den Vorjahren. Zwei neue Zuchtrichter werden ernannt: Nicole Runge und JensFilter.

Bei der 78. DM IPO am 10./11.10.2015 in Bad Zwischenahn sind 34 Boxer am Start. DeutscherMeister IPO 2015 wird Uwe Horst mit Ninox vom Hammersee (A: 100 | B: 89 | C: 93/a= 282/sg).Zur DM FH am 23.-25.10.2015 treffen sich die 40 Qualifizierten in Magdeburg. 14 (= 35%) kommennicht ans Ziel. Die DM FH gewinnt Roland Engler mit Titan v. Bockreiter (100 Pkt.).

Die ATIBOX FH WM auch dieses Jahr wieder in Deutschland: Am 07.-08.11.2015 treffen sich dieATIBOX-Länder in Frankenberg.FH-Weltmeister wird Roland Engler mit Titan v. Bockreiter (98 Pkt.).

Jahressieger 2015 Hündin gelbLana-Del-Rey von Alstede, 236637Z+B: Ilse Nott

Jahressieger 2015 Hündin gestromtDara vom Rittergut, 237251Z: Heiko Möbius, B: Detlef Meinel

DM IPO 2015 DM FH 2015

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Das Ausstellungsjahr 2015 endet mit insgesamt 3.226 ausgestellten Boxer, etwas mehr als im Vorjahr,bei gleichzeitig 13 Ausstellungen weniger. Bereinigt um die ATIBOX-Ausstellung kommt man nur nochauf 2.581 Boxer, ein Minus von knapp 20% gegenüber 2014. Den Körstatus „A“ erhielten 3 Boxer.Die Teilnehmerzahlen bei Körungen sind relativ konstant. 47 Boxer starteten, 33 haben bestanden.Bei ZTPen wurden 365 Boxer vorgeführt, 344 haben bestanden. 337 Starter bei der AD, 8 kamen nichtans Ziel.Es wurden 383 Deckakte gemeldet. 324 Würfe sind schließlich gefallen und 1.580 Welpen wurden insZuchtbuch eingetragen. Die Kaiserschnitte nach wie vor zu hoch mit 21,8%, HS: 3,1%, Weiße: 9,8%,HF: 7,0%.2.381 Boxer starten bei Prüfungen im BK (BH: 19% | IPO: 35% | FH: 46%). Bettina Mathews undMarkus Fässy werden zu Leistungsrichtern ernannt.

Wir müssen völlig überraschend und unerwartet Abschied von PeterHolzhausen nehmen. Peter Holzhausen verstirbt am 02.06.2015 kurz vorseinem 70. Geburtstag. Er war Mitglied im BK seit 1961, über 50 Jahre imDienst unserer Rasse. Er züchtete unter dem Zwingernamen "vomBoxerkamp", in dem 1967 der erste Wurf fiel. Es folgten über 50 Würfe mitso bekannten Namen wie Hetty, Lissy, Olivia und Titus vom Boxerkamp.Für seine Berliner war er lange Jahre als Zuchtwart und 25 Jahre alsLandesgruppenzuchtwart tätig, seit 1988 Zuchtrichter und ab 1991Körmeister im BK. Von 2002 bis 2012 war er Zuchtleiter im Boxer-Klub e.V.,

Sitz München. Wir verdanken ihm das Boxerstandardwerk "Unser Boxer", das in mehreren Auflagenerschien. Für seine überragende Leistung für den Boxer wurde er im Jahr 2010 zum Förderer desBoxer-Klub ernannt.Mit Peter Holzhausen verliert der BK einen großen Kynologen, dem im In- und Ausland großerRespekt entgegengebracht wurde.Zum 31.12.2015 hat der BK 11.387 Mitglieder (-417).

2016Zum 01.01.2016 wird die Mindestanzahl der vorgeführten Boxer für die Vergabe derKlubsiegeranwartschaft bei Spezialrassehundeausstellungen auf 50, bei Nationalen undInternationalen auf 30 festgelegt. Der Veteranensieger BK wird eingeführt.Eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags ist unausweichlich. Die Beitragserhöhung ist dann, nebennotwendigen Satzungsanpassungen, auch Hauptthema der außerordentlichen Hauptversammlungam 21.02.2016 in Diemelstadt. Die wichtigsten Beschlüsse im Überblick:

Ab 01.01.2017 beträgt der Mitgliedsbeitragfür Hauptmitglieder 73,-- EUR,und für Familienmitglieder und Jugendliche: 23,-- EUR,

Ab 01.04.2016 beträgt die Aufnahmegebühr 40,-- EURFür Familienmitglieder, die zusammen mit dem Hauptmitglied die Aufnahme beantragen,entfällt die Aufnahmegebühr,

Die Amtszeit des Klubvorstands sowie der Gruppen- und Landesgruppenvorstandschaft wirdauf 4 Jahre verlängert,

Herr Patrik Spengler, LG Hessen unterstützt den BK ab sofort als Beauftragter für Sponsoringund Marketing,

Frau Inge Gerwin wurde zum Förderer des Boxer-Klub e.V., Sitz München ernannt.

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Die Erhöhung des Beitrages begründet sich ausschließlich in der strukturellen Veränderung derMitglieder- und Welpenzahlen. Hatte der Boxer-Klub im Jahre 2000 noch rund 15.500 Mitglieder undca. 2.500 registrierte Welpen, so sind es zum 31.12.2015 noch ca. 11.400 Mitglieder und ca. 1.600Welpen gewesen. Dies wirkt sich eklatant auf die Beitrags- und Gebührensituation und somit auf dieEinkommenssituation unseres Vereins aus. Daher generiete der Boxer-Klub, trotz aller notwendigenund durchführen Sparmaßnahmen (z.B. Reduzierung der Boxerblätter von 12 auf 8 Ausgaben,Kostenreduzierung bei der Unterstützung des Gebrauchshundesports auf allen Ebenen, Streichungder Jugendförderung etc.) seit dem Jahre 2009 Defizite in den Jahresabschlussbilanzen. Aktuell reichtder Nettobeitragsertrag nicht zur Deckung der Verwaltungskosten aus. Daher hatte der Vorstand desBoxer-Klub entschieden, die schon längst überfällige Beitragserhöhung (letzte Erhöhung im Jahre2006) aufgrund der Vorrangigkeit auf der a.o. HV in Diemelstadt entscheiden zu lassen. Mitberücksichtigt wurden in der neuen Beitragskalkulation auch ein evtl. Mitgliederrückgang von ca. 10%des jetzigen Mitgliederbestandes, sowie eine Nachhaltigkeit, welche es unserm Verein ermöglichensollte, den Beitrag voraussichtlich auf eine ähnlich lange Zeit wie jetzt konstant zu halten. Dienotwendige Sanierung der Geschäftsstelle wird ausschließlich aus dafür gebildeten und liquidenvorhandenen Rücklagen finanziert. Sie beeinflusst nicht das Beitragswesen.Das Gleiche gilt für die Software in unserer Geschäftsstelle, die auf Programmen aus den neunzigerJahren des letzten Jahrhunderts basiert. Diese muss kurzfristig auf eine zeitgemäße Basis angepasstwerden. Ebenso gilt dies für die Hardware. Der aktuell installierte Server ist aus dem Jahre 2003!Diese notwendigen Maßnahmen und der Ausgleich des erwarteten Verlustes des Jahres 2015 werdendie vorhandenen Rücklagen drastisch minimieren. Eine Beitragserhöhung war daher unausweichlich.Dass sich diese nun auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit entsprechend deutlich darstellt, istletztlich dem Umstand geschuldet, dass es seit über 10 Jahren keine Anpassung gab.Die Installierung eines Beauftragten für Sponsoring und Marketing trägt schnell Früchte: Der BK undTeamsport Rhein-Main GmbH schließen einen Ausrüstervertrag über 5 Jahre ab, Volumen: 125.000 €.Der Vertrag umfasst die Ausrüstung der Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften IPO und FH, derWeltmeisterschaft und der Deutschen Jugend- und Junioren Meisterschaft. Auch die Zucht- undLeistungsrichter sowie die Lehrhelfer erhalten Regenjacken mit BK-Logo. Zusätzlich konnte mit demAusrüster ein enormer Vorteil für unsere Mitglieder generiert werden. Jedes Mitglied bekommt - beiBestellung über die Firma Teamsport Rhein-Main GmbH - 50% auf das gesamte Sortiment der FirmaJAKO, bezogen auf die UVP. Es folgen noch weitere Sponsorenverträge (z.B. mit Schmuck Becker,Pokal 2000).

Die ATIBOX IPO WM findet am 29.04./01.05.2016 in Vrbové (Slowakei) statt.Eberhard Scholz wird mit Emil v. Aufwind (A: 95 | B: 90 | C: 98a= 283/sg)ATIBOX IPO Weltmeister 2016.

Die Generalversammlung der ATIBOX mit Neuwahl des Präsidiums findet am20.05.2016 in Rogla (Slovenien) statt. Aufgrund der schwierigenZusammenarbeit kandidiert Bernhard Knopek nicht mehr alsAusbildungsobmann. Auch andere Länder ziehen sich aus dem ATIBOX-Präsidium zurück. Neuer ATIBOX-Präsident wird Radim Fiala (CZ). Das Amt desAusbildungsobmanns bleibt unbesetzt.

Die 18. DJJM findet in Koblenz am 14./15.05.2016 mit einer beachtlichen Anzahl von Startern statt.27 Teams (12xBH, 7xIPO-Jugend, 8xIPO-Junioren) treten an.

ATIBOX IPO WM 2016

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Den 1.Platz in der Jugend (BH) sichert sich Melina Sauerbrey mit Amelie v. Liliencron (58 Pkt.).Jugendmeisterin 2016 wird ebenfalls Melina Sauerbray mit Ascan v. Liliencron (A: 98 | B: 94 | C: 96a=288/v) und als Juniorenmeisterin kann sich Mandy Strnad mit Vitaly v. Hexenwald (A: 97 | B: 93 | C:95a= 285/sg) in diesem Jahr an die Spitze setzen.

Zur 49. Jahressiegerausstellung am 17./18.09.2016 trifft man sich wieder einmal in Kaiserslautern.Zum dritten Mal ist die Gruppe Kaiserlautern Ausrichter unserer wichtigsten Ausstellung im Jahr. Eswurden 283 Boxer ausgestellt, 12 mehr als 2015 und ein Plus von 29 gegenüber 2014. Auch auf derJahressieger 2016 gibt es Neuerungen: Zum ersten Mal werden alle Platzierungen im Ehrenringdurchgeführt. Dadurch können alle Zuschauer die finalen Entscheidungen miterleben und dieFinalisten konnten ihre Boxer einem breiten Publikum präsentieren.

DJJM 2016 Jugend IPO1 DJJM 2016 Junioren IPO1

DJJM 2016 Jugend BH

Jahressieger 2016 Rüden gestromtAction vom Katterforst, 239058Z: Wolfgang Spelter, B: Mica Joksic

Jahressieger 2016 Hündinnen gestromt (Veteranen)Ivory von den Busch, 230939Z: Astrid von den Busch, B: Eberhard Bloch

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Bei der 79. DM IPO am 08./09.10.2016 starten 29 Teams. Es gibt 6 Abbrüche (= 21%) in Abt. C.Deutscher Meister IGP 2016 wird Uwe Horst mit Connor-Mcloud v. Alcazar (A: 99 | B: 85 | C: 97a=281/sg).In Göttingen lädt ein zur DM FH 2016. Vom 21.-23.10.2016 gehen wie immer 40 Teams an den Start.Deutscher Meister FH wird Gernot Walz mit Kenzo v. Dronsberg (100 Pkt.).

Im Ausstellungjahr 2016 wurden insgesamt 2.968 Boxer ausgestellt, gegenüber dem Vorjahr, dieATIBOX-Weltausstellung abgezogen, 387 Boxer mehr. Toni Piasentin scheidet als aktiver Zuchtrichteraus. Thomas Herget wird zum Zuchtrichter ernannt. Dem BK stehen damit weiterhin 17 Zuchtrichterzur Verfügung.Die Umstellung der zum 01.01.2016 überarbeiteten ZTP- und Körbögen war unproblematisch. Zu denKörungen traten 41 Boxer (Vorjahr: 47 Boxer) an. 30 Boxer haben bestanden. Lediglich 2 Boxerentsprachen den Anforderungen im Formwert nicht. Den Körstatus „A“ erhielten 5 Boxer.62 ZTPen (Vorjahr: 49) wurden durchgeführt. Nach dem Tief im Vorjahr geht es wieder offensichtlichwieder aufwärts. 446 Boxer wurden vorgeführt, 20 konnten nicht bestehen und davon erhielt einBoxer Zuchtverbot.355 Boxer (Vorjahr: 325) nahmen an AD-Prüfungen teil. 20 konnten die Prüfungnicht bestehen.363 Deckakte werden gemeldet, aus denen 316 Würfe hervorgingen. Erfreulich hier der Rückgang derLeerverpaarungen. 1.554 Welpen wurden ins Zuchtbuch eingetragen (HS: 3,6% | Weiße: 7,6% | HF:7,5%). Weiterhin positiv ist die Gesamtsituation der Gesamtpopulation: Herz mit rd. 95%, HD frei +Übergang bei 89%. Die Spondylose ist praktisch auf gleichem Niveau wie die Vorjahr. Der AZKW hatdeshalb eine Heritabilitätsstudie in Auftrag gegeben, die aufzeigen soll, wie hoch der Erblichkeitsgradist und wie man eine künftige Strategie danach ausrichten kann. Das Ergebnis wird 2017 erwartet.Nach der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung des Boxer-Klub e.V., Sitz München und desBoxer Club d'Italia zur gegenseitigen Anerkennung der ZTP und Körung am 30.05.2015 wurde nunauch am 20.05.2016 anlässlich der ATIBOX Ausstellung in Rogla (Slowenien) eine gleichbedeutendeVereinbarung mit dem Österreichischen Boxerklub geschlossen.

2.193 Boxer nehmen an Prüfungen (BH: 19%, FH: 46%, IPO: 33%) teil. Die Anzahl der IPO-Prüfungenist weiter rückläufig. Die BH-Prüfungen sind ebenfalls um 15% gesunken. Sabine Göhl und PatrickFässy werden zu Leistungsrichtern ernannt. Der BK verfügt damit über 27 aktive Leistungsrichter.

DM IPO 2016 DM FH 2016

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Am 07.01.2016 verlässt uns Emil Skruschny (Ehrenzuchtrichter, Körmeister und Förderer des BK,sowie ehemaliger Zuchtleiter und Körmeisterobmann) für immer. Er verunglückt tödlich bei einemVerkehrsunfall. Am 03.03.2016 wäre er 85 Jahre alt geworden.Kurz nach Vollendung ihres 82. Lebensjahres verstarb am 21.04.2016 Franziska Störring (Förderin undEhrenleistungsrichterin des BK). Bereits 1986 wurde sie als Lehrrichterin in den neu gegründetenAusbildungsausschuss berufen; in der Zeit von 1990 bis 1999 bekleidete sie das Amt derAusbildungsobfrau. Parallel unterstützte sie den VDH in Prüfungs- und Ausbildungsfragen understellte das Konzept für den VDH Hundeführerschein. In der 1.Kammer des Ehrenrates war sie von1999 bis 2008 als 1. und 2.Vorsitzende tätig.Willi Paul,Ehrenzuchtrichter und ehemaliger Körmeister stirbt am 22.04.2016 im Alter von 90 Jahrennach längerer, schwerer Krankheit. Er war seit 1948 Mitglied des BK, wurde 1956 zum Zuchtrichterund 1959 zum Körmeister im BK ernannt. Er war Träger der Goldenen Ehrennadel mit Brillanten desBoxer Klubs.Zum 31.12.2016 ist die Mitgliederzahl auf 11.276 (-111) zurückgegangen.

2017Der Vorstand hat nach Genehmigung durch den VDH beschlossen, das Zuchtbuch für Deutsche Boxerab dem Zuchtjahr 2017 nicht mehr wie bisher zu drucken, sondern in digitaler Form zur Verfügung zustellen. Das bedeutet, dass die Druckkosten entfallen und den Züchtern ab sofort keine Rechnungmehr für das Zuchtbuch bei Wurfeintragungen gestellt wird. Ab 2017 wird ein Jahrbuchherausgegeben, das kostenlos in digitaler Form und kostenpflichtig als Print-Version bezogen werdenkann.Die ordentliche Hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstands findet am 18./19.02.2017 in BadSalzschlirf statt. Walter Fiechter kandidiert nicht mehr als Zuchtleiter. Der BK-Vorstand wird erstmaligauf 4 Jahre für die Amtsperiode 2017 – 2021 gewählt.

BK-Vorstand von links nach rechts:Zuchtrichterobfrau: Beate SpelsbergObfrau für Leistungsrichter und Ausbildung:Cornell Puls2.Vorsitzender: Stefan Michel1.Vorsitzender: Bernhard KnopekZuchtleiterin: Beate JodlJustiziar: Roland HagenPatrick Spengler (Beauftragter für Marketingund Sponsoring) und Mareike Hollmann(Jugendbeauftragte) werden bestätig.

Wichtige Beschlüsse der HV 2017:

Zum Nachweis der fachlichen Eignung für die Ausbildung zum Gruppenzuchtwart ist der Nachweiszu führen, dass mindestens 3 Würfe selbst oder in häuslicher Gemeinschaft mit dem Züchter*inaufgezogen wurden.

Nachweispflicht für Fortbildungsmaßnahmen bei Zuchtwarten

Nachprüfungsmöglichkeit bei Richterlehrgängen

Neuer Qualifikationsbestimmungen für die DM IGP. Die Landesgruppenausscheidungen entfallen.Qualifikationsprüfungen werden eingeführt (gültig ab der Saison 2017 / 2018).

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Das Wochenende an dem die Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft stattfindet wird zumSperrtermin im BK

Einige Anträge wurden nicht formgerecht gestellt. Die Anträge sollen formgerecht nochmal imschriftlichen Verfahren zur Abstimmung vorgelegt werden.

Die dringend notwendige Umstellung der BK-Software (Mitgliederverwaltung, Zuchtbuch- undLeistungsbuchverwaltung) wurde bereits 2016 in Angriff genommen. Es ist ein anspruchsvollesProjekt, die von Hr. Schmidt über die letzten 30 – 40 Jahre entwickelte Software mit den komplexenVerknüpfungen umzustellen. Aber mit vereinten Kräften gelingt es, die Umstellung noch im Jahr 2017abzuschließen.Der BOXER-KLUB E.V. hat nun auch HEBRÜ Hundesport als Sponsor gewinnen können. Der Vertragtritt am 01. Mai 2017 in Kraft und umfasst die Ausrüstung unserer Helfer bei der DeutschenMeisterschaft IPO, der Deutschen Jugendmeisterschaft und der Körung.Zusätzlich wird von HEBRÜ für die Meisterschaften (DM IPO und DJJM) jeweils ein SatzApportierhölzer gestellt, die dann bei der ausrichtenden Gruppe verbleiben. Auch bei HEBRÜ habenBK-Mitglieder nun einen Preisvorteil von 10% bei Einkäufen im Shop des Sponsors.

Die 19. DJJM findet am 03./04.06.2017 in der Gruppe Kalletal mit Rekordbeteiligung statt. Insgesamtsind es 42 Starter (26xBH, 7xIPO-Jugend, 9xIPO-Junioren). Im BH-Wettbewerb verteidigt MelinaSauerbrey den Titel. Sie gewinnt mit Amelie v. Liliencron (58 Pkt.). Jugendmeisterin (IPO) wird LottaKroos mit Andor v. Semper Fortis (A: 88 | B: 91 | C: 94a= 273/sg). Bei den Junioren setzt sich MajaFässy mit Hannibal v. Inis Vitrin (A: 100 | B: 89 | C: 92a= 281/sg) an die Spitze.

Die Gruppe Aachen richtet die Jahressiegerausstellung zum dritten Mal nach 1992 und 1999 aus. DasStadion bot einen würdigen Rahmen. 304 Boxer wurden den vier Richtern auf der 50.Jahressiegerausstellung des Klubs präsentiert.

DJJM 2017 Jugend IPO1 DJJM 2017 Junioren IPO1

DJJM 2017 Jugend BH

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Ein kleiner Aufwärtstrend in den Meldezahlen ist festzustellen, den wir aber unseren ausländischenBoxerfreunden zu verdanken haben. Es konnte leider keine Siegerparade durchgeführt werden.

Ausrichter der 80. DM IPO am 14./15.10.2017 ist die Gruppe Leipzig. 25 Boxer haben sich qualifiziert.Ein Hund fällt wegen Krankheit aus, so dass schließlich 24 Teams starten. Deutscher Meister IPO 2017wird Maik Schubert mit Hunter v. Hollermorgen (A: 97 | B: 95 | C: 99a= 291/v).Die DM FH richtet die Gruppe Winsen-Luhe aus. Eine Sturmflut zwingt die ausrichtende Gruppe dasStandquartier kurzfristig von Samstag auf Sonntag ab- und an sicherer Stelle wiederaufzubauen. Essind wieder alle 40 Startplätze vergeben. Auf den ersten drei Plätzen dreimal 100 Punkte. DeutscherMeister FH mit dem höheren Qualifikationsschnitt wird Kirsten Heisterkamp mit Frieda v. LankwitzerOrden.

Im Ausstellungsjahr 2017 wurden 2.989 Boxer ausgestellt, geringfügig mehr als 2016. Vorgestelltwurden 1.410 Rüden und 1.447 Hündinnen (jeweils ohne Veteranen), 132 Veteranen, 17Zuchtgruppen und 6 Nachzuchtgruppen.

Jahressieger 2017 Rüden gestromtBolle von den Recken, 236782Z+B: Uta Reckziegel

Jahresjugendsieger 2017 Hündinnen gestromtOttilie von Enamorado, 243406Z+B: Beate Jodl

DM IPO 2017 DM FH 2017

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Im BK wurden 63 (Vorjahr: 62) ZTPen mit 377 (Vorjahr: 446) Boxern durchgeführt. 18 konnten nichtbestehen und 3 Boxer erhielten Zuchtverbot.Ein deutlicher Einbruch bei der Körung: 26 Boxer (Vorjahr: 41) stellen sich der Köreignungsprüfung. 8Boxer können nicht bestehen. Die AD absolvieren 329 Boxer, 9 kommen nicht ans Ziel.328 Deckakte führen zu 302 Würfen mit 1.852 Welpen. Davon konnten schließlich 1.542 Welpen insZuchtbuch eingetragen werden (KS: 21,5% | HS: 2,2% | Weiße: 9,2% | HF: 9,8%).2.041 Boxer legen eine Prüfung im BK ab (BH: 20% | FH: 40% | IPO: 40%). Stephanie Hanning wird zurLeistungsrichterin im BK ernannt. Karl-Heinz Meuser beendet nach 25 Jahren Richtertätigkeit seineaktive Phase und wird zum Ehrenleistungsrichter ernannt.

Der BK nimmt Abschied von Gerda Wagner:Gerda Wagner trat am 01.03.1974 in den BK ein. Sie war nicht nur 43 Jahredem Boxer und unserem Klub treu verbunden, sondern war auch in derGeschäftsstelle des BK fast 40 Jahre lang, vom 01.03.1975 bis 31.12.2014, inder Zucht- und Leistungsbuchstelle tätig. Ihre Unterschrift findet sich auf denAhnentafeln und Leistungsurkunden unserer Boxer über Generationen.

Zum 31.12.2017 hat der BK 10.936 Mitglieder. Trotz der Beitragserhöhung zum 01.01.2017 nur einRückgang um 340.

2018Die Datenschutz-Grundverordnung findet ab 25.05.2018 Anwendung und verursacht in den Vereinen,auch im BK, einen immensen Verwaltungsaufwand. Veröffentlichungen von Richterberichten undPrüfungsergebnissen müssen eingestellt werden, weil sie personenbezogene Daten enthalten.Die 20. DJJM findet am 19./20.05.2018 in Rüsselsheim statt. 33 Teams (19xBH, 5xIPO-Jugend, 9xIPO-Junioren) gehen an den Start. In der BH setzt sich Jonas Henseler mit Medina v.d. Goldstadt (58 Pkt.)an die Spitze. Jugendmeisterin IPO wird Meike Roick mit Iko v. Wümminger Hof (A: 100 | B: 83 | C:95a= 278/sg). Bei den Junioren verteidigt Maja Fässy mit Hannibal v. Inis Vitrin (A: 99 | B: 93 | C: 94a=286/v) den Meistertitel vom Vorjahr.

DJJM 2018 Jugend IPO1 DJJM 2018 Junioren IPO1

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Zur 51. Jahressiegerausstellung des BK, die am 15./16.09.2018 ausgerichtet von der GruppeZschepkau in Meisdorf stattfindet, werden knapp 400 Boxer ausgestellt. Eine beeindruckende undrekordverdächtige Meldezahl. Das Ambiente von Schloss Meisdorf bietet optimaleRahmenbedingungen. Selten ist es möglich vom Hotelzimmer aus, fußläufig zum Ausstellungsgeländeund zum Festabend zu kommen.

Drei Zuchtrichter, „Urgesteine“ im BK, werden auf dieser Jahressiegerausstellung verabschiedet:Inge Gerwin (Zuchtrichterin, Körmeister und langjährige Zuchtleiterin im BK), Brigitte Müller(Zuchtrichterin und langjährige Leiterin der BK-Geschäftsstelle) und Walter Fiechter (Zuchtrichter,Körmeister, langjähriger Zuchtrichterobmann und zuletzt Zuchtleiter im BK) erreichen dieAltersgrenze und werden mit Wirkung zum 31.12.2018 zu Ehrenzuchtrichtern ernannt.

DJJM 2018 Jugend BH

Jahresjugendsieger 2018 Hündin gelbBazilla von der Maineiche, 245408Z+B: Uwe Horst

Jahressieger 2018 Hündin gestromtOraia van Quantide, 239436V: Boss van Quantide

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Nach bestandener Abschlussprüfung wird Martina Rolbes zur Zuchtrichterin im BK ernannt. Im BKsind damit 15 Zuchtrichter*innen aktiv.

Die Gruppen Bottrop / Gladbeck / Marl sind gemeinsam Ausrichter der 81. DM IPO am13./14.10.2018. Mit dem neuen Qualifikationssystem über Qualifikationsprüfungen haben sicherstmals mehr Teams für die Meisterschaft qualifiziert als Teilnehmer zugelassen werden. Es startenschließlich 41 Teams bei der DM IPO 2018. Deutsche Meisterin IPO wird Karin Kirchner mit Qup v.Rehfeld (A: 90 | B: 93 | C: 95a= 278/sg).

Zur DM FH 2018 lädt wiederholt die Gruppe Göttingen am 26.-28.10.2018 ein. 40 Fährtenteams sindam Start. Deutscher Meister FH 2018 wird Daniel Theurer mit Jupiter-Hades v. Heliopolis (98 Pkt.).

Gastgeber für die ATIBOX FH WM 2018 ist erneutder BK und die Gruppe Zwickau hat die Ausrichtungdieser Weltmeisterschaft übernommen, die vom02.-04.11.2018 stattfindet.ATIBOX FH Weltmeisterin wird Kirsten Heisterkampmit Frieda v. Lankwitzer Orden (98 Pkt.)

Im Ausstellungsjahr 2018 wurden 2.595 Boxer ausgestellt. Das sind 394 Boxer weniger als im Vorjahr.Ausgestellt wurden 1.153 Rüden, 1.299 Hündinnen (jeweils ohne Veteranen), 143 Veteranen, 24Zuchtgruppen und 10 Nachzuchtgruppen.Ein Aufwärtstrend bei den Körungen. 36 Boxer nahmen an der Köreignungsprüfung teil. Nur ein Boxerkonnte nicht bestehen. 4 Boxern wurde der Körstatus „A“ zuerkannt. 55 ZTPen (Vorjahr: 63) mit 413Boxern wurden durchgeführt. 17 konnten nicht bestehen.Bei der HD liegt der Anteil der Frei- und Übergang-Befunde bei 89%, erfreulich die HF-Belastung mit5,8% auf niedrigem Niveau. Die Herzstatistik spricht für sich. Bei den im Jahr 2003 untersuchtenBoxern lag die Anzahl der freien Befunde bei 71%. Im Jahr 2018 waren es 90%. DieSpondyloseauswertungen ergeben einen relativ konstanten Wert bei den Frei-Befunden von ca. 60%.Wenn man bedenkt, dass die Frei-Befunde vor 18 Jahren nur bei 35% lagen, ist man auch bei derSpondylose schon ein gutes Stück weitergekommen.

DM IPO 2018 DM FH 2018

ATIBOX FH WM 2018

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Trotzdem muss eine weitere Verbesserung das Ziel sein. Der BK hat eine Studie zur Spondylose zurEntwicklungen weiterer Zuchtpläne initiiert. Leider liegt die Beteiligung der Züchter hinter denErwartungen zurück. Seit Mitte 2018 wird der Zuchtwert Spondylose informativ veröffentlicht.Aus 324 (Vorjahr: 325) Deckakten fielen 285 (Vorjahr: 298) Würfe. Die Wurfstärke lag bei 1.795Welpen. Zum Zuchtbuch gemeldet wurden 1.470 Welpen (HS: 2,6% | Weiße: 8,2% | HF: 5,8%).1.963 (Vorjahr: 2.041) Boxer nahmen im BK an Prüfungen (BH: 19% | IPO: 39% | FH: 42%).Nach erfolgreicher Abschlussprüfung konnte Frank Rauch zum Leistungsrichter ernannt werden. DreiLeistungsrichter: Dieter Hyna, Reinhold Uber und Gernot Walz wurden mit Erreichen der Altersgrenzezum 31.12.2018 zu Ehrenleistungsrichtern ernannt. Dem BK stehen somit 25 aktive Leistungsrichterzur Verfügung.

Die LG 13 Rhein-Wupper fasst den Beschluss, die Landesgruppe aufzulösen. Mit Beschluss der HV imschriftlichen Verfahren am 17.08.2018 wird die LG 13 Rhein-Wupper aufgelöst. Die GruppeDüsseldorf und Mohnheim-Baumberg werden der LG 5 Rheinland und die Gruppen Ratingen, Velbertund Wuppertal der LG 11 Rhein-Ruhr zugeteilt.

Am 28.03.2018 muss der BK Abschied von Gert Stratmann (Ehrenzuchtrichter) nehmen. Er wurde 88Jahre alt.

Am 05.10.2018 verstirbt plötzlich und unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit der Justiziar desBK Roland Hagen. Tiefbetroffen nehmen wir Abschied bei der Trauerfeier am 17.10.2018. RolandHagen war Mitglied im Boxer-Klub e.V. seit 01.01.1997, war langjähriger 1.Vorsitzender der GruppeFürth (LG Franken-Oberpfalz) und seit 13.08.2012 als Justitiar des Klubs im Hauptvorstand engagiert.

Erika Gortat, Ehrenleistungsrichterin im BK verstirbt am 24.11.2018 im Alter von 81 Jahren. Sie tratam 01.09.1974 in den Boxer-Klub e.V. ein und wurde im Jahr 1981 zur Leistungsrichterin ernannt. AlsEhrenleistungsrichterin erhielt sie im Jahr 2007 die Goldenen Ehrennadel mit Brillanten des BoxerKlub.

Zum 31.12.2018 hat der BK 10.085 Mitglieder.

2019Frau Antje Gütgemann, Mitglied im BK seit 01.01.2000 wird vom BK-Vorstand mit Beschluss vom01.02.2019 kommissarisch als Justitiarin des BK eingesetzt. Die Nachwahl erfolgt im schriftlichenVerfahren.Ab 01.01.2019 gilt die neue FCI-Prüfungsordnung. Die neue PO wirft viele Fragen auf, so dass die FCIund der VDH in mehreren Rundschreiben erläuternd nachbessern müssen.Bei einer Arbeitstagung am 16./17.02.2019 haben sich der BK-Vorstand, die Ausschüsse, die LG-Vorsitzenden, LG-Zuchtwarte und die LG-Ausbildungswarte mit den betreffenden Ordnungen und derSatzung auseinandergesetzt. Die Entwürfe müssen nach der Arbeitstagung nochmal entsprechendaufbereitet werden und gehen dann Mitte des Jahres nochmal in die Landesgruppen. Schließlichwerden die Vorlagen dann der Hauptversammlung im schriftlichen Verfahren zur Abstimmungvorgelegt. Die Satzung und die überarbeiteten Ordnungen werden mit der notwendigen 2/3-Mehrheit verabschiedet. Sie können erst nach Eintragung im Vereinsregister und nachVeröffentlichung in den Boxer-Blättern in Kraft treten.

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Die Wesensüberprüfung am Helfer bei der Köreignungsprüfung wird lange diskutiert. Man einigt sichauf einen neuen Ablauf (die „kurze Flucht“ entfällt). Der neue Ablauf kommt bereits bei denKöreignungsprüfungen ab Herbst 2019 zum Tragen.ATIBOX Generalversammlung am 24.05.2019 in Oradea (Rumänien): Am 24.05.2019 fand in Oradea(Rumänien) die ATIBOX-Generalversammlung statt. Zum Präsidenten wurde Milos Lucic mit 15:14Stimmen der Delegierten gewählt.Mit einstimmigen Beschluss des BK-Vorstands, aller Ausschüsse (AZKW, ALAW, ZR-Ausschuss) sollteein Austritt des BK aus der ATIBOX wegen der nicht vertretbaren Vorgänge in der ATIBOX schon nachder Generalversammlung der ATIBOX 2018 in Schweden erfolgen.Auf Initiative von 9 ATIBOX-Ländern, darunter maßgebliche Gründungsländer, hat man sich dazuentschlossen, mit einem konstruktiven Programm und einem gemeinschaftlichen Wahlvorschlag zuden Positionen im Präsidium, den ursprünglichen Gedanken und die Ziele der ATIBOX wieder in denVordergrund zu stellen. Dies wurde auch auf der Arbeitstagung des BK im Februar 2019 ausführlichbesprochen und fand mehrheitliche Zustimmung. Man war sich einig, sollte der Versuch erneutscheitern, erklärt die Delegation des BK bei der Generalversammlung 2019 den Austritt aus derATIBOX zum Ende des Jahres. Nachdem der Wahlvorschlag, der wesentlicher Bestandteil undVoraussetzung eines Strukturwandels bedeutete, gescheitert war, erklärt die Delegation des BKauftragsgemäß den Austritt des BK aus der ATIBOX zum 31.12.2019. Dem folgten auch mehrereandere ATIBOX-Länder und verlassen die Generalversammlung der ATIBOX.

Vom 07.-09.06.2019 findet die 21. DJJM des BK in Beckum statt, erstmals nach der neuenPrüfungsordnung. Bei der Jugend starten in der IBGH1 16 Teams, in der IGP1 5 Teams und bei denJunioren in der IGP1 10 Teams.Den Wettbewerb in der IBGH1 entscheiden Marie Ziegler (9 Jahre) mit Ninox v. Hammersee (97 Pkt.)für sich. Jugendmeisterin IGP wird nach 2018 wieder Meike Roick mit Iko v. Wümminger Hof (A: 89 |B: 86 | C: 90a= 265/g). Zum dritten Mal in Folge wird Maja Fässy mit Hannibal v. Inis Vitrin (A: 99 | B:96 | C: 96a= 291/v) Juniorenmeisterin IGP im BK.

DJJM 2019 Jugend IGP1 DJJM 2019 Junioren IGP1

DJJM 2019 Jugend IBGH

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Der BK bietet am 13./14.07.2019 nach längerer Zeit wieder einen Richterlehrgang an. DieTeilnehmerzahl war enorm. Bei den Zuchtrichtern konnten 4 bei den Leistungsrichter 3 Kandidatendie Prüfung bestehen. Im Januar 2020 besteht die Möglichkeit an einer Wiederholungsprüfungteilzunehmen.

Mit einer Rekordmeldezahl von 426 Boxern, leider wurden dann „nur“ 355 vorgeführt, findet am21./22.09.2019 unter idealen Bedingungen und bei strahlendem Sonnenschein die 52.Jahressiegerausstellung des Boxer-Klub e.V., Sitz München wieder in Meisdorf statt. Die GruppeZschepkau hat sich kurzfristig bereiterklärt, die Jahressieger nach 2018 auch 2019 wiederauszurichten.

Die 82. DM IGP findet am 12./13.10.2019 in Velten bei Berlin statt. Das neue Qualifikationssystem zurDM IGP über Qualifikationsprüfungen hat sich bewährt. 42 Teams sind am Start. Auch die Qualitäthat nicht gelitten, wie einige Skeptiker prophezeiten. In Velten waren 3 Vorführungen im„vorzüglich“, 13 im „sehr gut“ und 20 im „gut“, kein befriedigend und nur 6 „mangelhaft“. DieDurchfallquote liegt bei 14,2%. Deutscher Meister IGP 2019 wird Maik Schubert mit Hunter v.Hollermorgen (A: 99 | B: 97 | C: 93a= 289/v).

Zur DM IFH treffen sich die 42 qualifizierten Teams vom 25.-27.10.2019 in Magdeburg. DasFährtengelände und die Bedingungen sind anspruchsvoll. Nur 19 Teams kommen ans Ziel. DeutscherMeister IFH 2019 wird Mieke Rutten Olix Ore Glogosia (97 Pkt.).

Jahresjugendsieger 2019 Rüden gelbKono von der Elchtränke, 247326Z: Dagmar Cyron, B: Jan Gromen

Jahressiegerin Veteranen Hündinnen gelbNizza von der Goldstadt, 234614Z+B: Nadine Michels

DM IGP 2019 DM IFH 2019

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Das Ausstellungsjahr schließt ab mit 2.610 (Vorjahr: 2.595) ausgestellten Boxern. 48 Ausstellungenfanden statt, davon 23 Nationale oder Internationale (mit Sonderschau BK) sowie 25Spezialrasseausstellungen.Es finden 54 ZTPen (Vorjahr: 55) mit 362 (Vorjahr: 413) Boxern statt. 344 Boxer haben bestanden.Wieder eine Zunahme bei den Köreignungsprüfungen, es stellen sich 57 (Vorjahr 36) Boxer derPrüfung. Nur 4 können die Köreignungsprüfung nicht bestehen. Der deutliche Anstieg derTeilnehmerzahl ist, wie zur Herbstkörung mit 33 Boxern ersichtlich, auch dem neuen Ablauf bei derWesensüberprüfung am Helfer geschuldet. 3 Boxern konnte der Körstatus „A“ zuerkannt werden.36 (Vorjahr: 44) AD-Prüfungen mit 245 (Vorjahr: 336) Boxern werden durchgeführt. 12 Boxer könnennicht bestehen.Aus 320 Deckakten gehen 283 Würfe mit 1.718 Welpen hervor. Ins Zuchtbuch werden 1.444 Welpeneingetragen (KS: 19,8% | HS: 2,3% | Weiße: 8,7% | HF: 4,6%).Im BK legen 2.097 (Vorjahr: 1.963) Boxer eine Prüfung (BH: 16% | IGP: 39% | IFH: 45%). Es finden 304(Vorjahr: 276) Prüfungen statt.3 Leistungsrichter beenden ihre aktive Tätigkeit: Gerhard Fricke, Volker Hausigk und Udo Herrmann.Sie werden mit Wirkung zum 31.12.2019 zu Ehrenleistungsrichtern ernannt. Nach erfolgreicherAbschlussprüfung wird Mareike Loges zur Leistungsrichterin im BK ernannt. 23 aktive Leistungsrichterstehen dem BK zur Verfügung.

Im Oktober 2019 geht Brigitte Müller nach über 25 Jahren in der Geschäftsstelle in den verdientenRuhestand. Julia Wagner übernimmt die Leitung der Geschäftsstelle.

Helmut Köhler, Ehrenleistungsrichter im BK verstirbt am30.11.2019 im Alter von 81 Jahren nach langer schwerer Krankheit.Helmut Köhler trat am 01.03.1976 in den Boxer-Klub e.V. ein undwurde im Jahr 1986 zum Leistungsrichter ernannt. AlsEhrenleistungsrichter erhielt er im Jahr 2008 die GoldenenEhrennadel mit Brillanten des Boxer Klub. 1972 kam er zum Boxer.Er führte seine Boxer auch erfolgreich auf mehrerenSiegerprüfungen. Helmut Köhler war nicht nur Leistungsrichter,sondern auch mehr als 20 Jahre Lehrrichter im BK. Er engagiertesich schon Mitte der 80er Jahre in der Helferausbildung und -schulung. Er erarbeitete die theoretischen und praktischenGrundlagen für die Helferausbildung und initiierte die

Helferschulungen im BK. Sein Lehrhelfer der ersten Stunde war Peter Scherk. Helmut Köhler hatHunderte von Hundeführern und Ausbildungswarte sowie Generationen von Schutzdiensthelferngeschult. Als Lehrrichter war er mehr als 20 Jahre lang für den Boxer-Klub tätig und stellte quer durchdie Republik sein Wissen in Theorie und Praxis in den Dienst eines guten und verantwortbarenHundesport. Mit Helmut Köhler ist ein Boxermann mit Leib und Seele von uns gegangen. Sein Namewird für immer mit dem Boxer verbunden sein.

Die Mitgliederzahl fällt unter die magische 10.000er-Grenze. Zum Ende des Jahres hat der BK noch9.691 Mitglieder.