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Concerts of a Lifetime. Summer 2015

Concerts of a Lifetime. - Engadin Festival...Sergei Nakariakov, Trompete 30 Gershwin Quartett Xavier de Maistre, Harfe 34 I Solisti della Scala 38 Jan Schultsz, Klavier Verein Freunde

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  • Concertsof a Lifetime.Summer 2015

  • Wir sind stolz und glücklich, Ihnen das Programm 2015 vorzustellen. In Zeiten, die auch für die Kultur nicht einfach sind, haben wir es geschafft, auch dank Ihrer Unterstützung ein interessantes Programm zusammenzustellen.

    Liebe Freundinnen und Freunde der klassischen Musik!

    2015 ist für das Engadin Festival ein wichtiges Jahr: Wir feiern das 75-jährige Jubiläum der ehemaligen Engadiner Konzertwochen. Damit gehören wir zu den ältesten Festivals der Schweiz.

    Schon am Anfang unserer Geschichte hat das Engadin mit seiner Natur und Ruhe zahlreiche berühmte Musiker angezogen. Das hat sich nie geändert. So können wir auch jetzt wieder grosse Namen ankündigen. Wir möchten Ihnen die junge schottische Stargeigerin Nicola Benedetti vorstellen. Sie spielt gleich zwei Mal mit ihren Kammermusikpartnern bei uns – Sie werden selber

    hören warum! Auch der gefeierte Meisterpianist Grigory Sokolov wird zum ersten Mal im Engadin auftreten. Mit ihm unser Jubiläum im speziellen Ambiente der Eglise au Bois feiern zu dürfen, ist uns eine grosse Ehre. Die Zusammenarbeit mit den Musikern «della Scala» ist dieses Jahr ein wichtiges Element. Sie ist Ausdruck unserer Nähe zu Milano und unseren milanesischen Freunden. Der grosse russische Trompeter Sergei Nakariakov kehrt zurück ins Engadin und wird uns unvergessliche Momente erleben lassen. Und vor allem sie dürfen in diesem Jahr nicht fehlen: Emmanuel Pahud, Maurice Steger, Giora Feidman und Xavier de Maistre.

    Spannend wird auch das Konzert mit dem Gewinner oder der Gewinnerin des Concours Géza Anda. Wer wird es dieses Jahr sein?Ein Extrakonzert möchten wir dem grossen Dirigenten und Menschen Claudio Abbado widmen. Zum Andenken an ihn, der im Fextal seine zweite Heimat und nun seine letzte Ruhe gefunden hat, treffen sich einige seiner langjährigen Musikerfreunde zu einem Kammermusikabend.

    Wir freuen uns aufs Festival und auf Sie!Ihre Martina Rizzi und Jan Schultsz, Festivalleitung

    BegrüssungFestivalleitung

    Ihr Talent. Unser Engagement.Bündner und die GKB teilen sich die Lieder.

    Gemeinsam wachsen. gkb.ch/engagement

    Graubünden lebt von seinen Menschen und ihrem Schaffen. Mit viel gemeinnützigem Einsatz fördern Bündner die Lebensqualität im Kanton. Auch wir kennen unsere Verantwortung und nehmen diese gerne wahr. Mit viel Herzblut unterstützen wir gute Ideen, die unsere Gemeinschaft bereichern und unsere Identität festigen. Dazu gehören jährlich über 400 Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Wirtschaft, Soziales oder Natur. Wir machen mit.

    Bibi VaplanMusikerin mit Stimme

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  • PartnerGraubündner Kantonalbank | Privatbank IHAGBMW (Schweiz) | Hotel Gasthaus Krone, La Punt Chamues-ch | PINK LEMON, Vaduz | Intercity Group, Zürich | Musik Hug, Zürich | Blumengalerie, St. Moritz | Engadiner Post, St. Moritz | Bider & Tanner, Basel | Heineken Switzerland, Samedan

    Institutionen, Stiftungen, GemeindenVerein Freunde des Engadin Festivals | Tourismus-organisation Engadin St. Moritz | Kulturförderung Kanton Graubünden | St. Moritz Cultur | Boner Stiftung für Kunst und Kultur | Stiftung Stavros S. Niarchos, Chur | Willi Muntwylwer Stiftung, St. Moritz Gemeinden Celerina | La Punt Chamues-ch Pontresina | Sils i.E. | St, Moritz

    Hospitality PartnerHotel Cresta Palace, Celerina | Hauser‘s Hotel Restaurant und Confiserie, St. Moritz | Kempinski Grand Hotel des Bains, St. Moritz | Hotel Laudinella,St. Moritz | Hotel Quadratscha, Samedan | Hotel Rosatsch, Pontresina | Hotel Suvretta House, St. Moritz | Hotel Waldhaus, Sils i.E.

    Und allen freiwilligen Helfern

    GrazchaFich!

    Grazcha Fich!

    Grazcha Fich an alle Firmen, Institutionen, Inserenten und Privat-sponsoren, die das Engadin Festival 2015 durch ihre Unterstützung ermöglicht haben!

    Inhalt

    Inhalt/Übersicht

    Begrüssung Martina Rizzi und Jan Schultsz 03Ein musikalisches Fest

    Grazcha Fich 04Danke für Ihre Unterstützung!

    Ticketing Engadin Festival 2015 05Alle Infos auf einen Blick

    Eröffnungskonzert 06Trio Nicola Benedetti, ViolineLeonard Elschenbroich, VioloncelloAlexei Grynyuk, KlavierKammerorchester des Nationaltheaters PragJan Schultsz, Leitung

    Kammermusikabend 08 Nicola BenedettiLeonard ElschenbroichAlexei Grynyuk

    Grigory Sokolov, Klavier 12 Maurice Steger, Blockflöte & Leitung 16Orchestra Il Pomo d’Oro

    Giora Feidman, Klarinetten 18Rastrelli Cello Quartett

    Programmübersicht 20

    Preisträgerkonzert 22«Concours Géza Anda» 2015

    Emmanuel Pahud, Flöte 24Quartetto della Scala

    «Kammermusik per Claudio» 28Hommage an Claudio Abbado

    Sergei Nakariakov, Trompete 30Gershwin Quartett

    Xavier de Maistre, Harfe 34

    I Solisti della Scala 38Jan Schultsz, Klavier

    Verein Freunde 40des Engadin Festivals

    Das Team 42

    Konzert-Tickets

    Konzert Tickets ab 1. Juni 2015 erhältlich bei:> Tourist Information St. Moritz | T +41 81 837 33 33> Tourist Infostellen Engadin St. Moritz> Wega Buchhandlung, St. Moritz | T +41 81 833 31 71> Bider & Tanner mit Musik Wyler | Basel T +41 61 206 99 96> Alle bekannten Vorverkaufsstellen der Schweiz

    Online Ticketbestellung

    www.engadinfestival.ch | www.biderundtanner.ch

    Abendkasse jeweils 1 Stunde vor KonzertbeginnErmässigung für Schüler und Studenten: 50%Ticketbestellungen vor dem 1. Juni 2015 ([email protected]) werden nach Eingang der Bestellung berücksichtigt

    Impressum

    Herausgeber & Copyright 2015 byEngadin Festival GmbH, St. Moritz Text & RedaktionNina Debrunner und Martina Rizzi FotografiePeter Fischli, LUCERNE FESTIVAL | Mary Slepkova

    Konzept & GestaltungPINK LEMON, Vaduz

    DruckGammeter Druck AG, St. Moritz

    für unvergesslicheMomente

    TicketingEngadin Festival 2015

    «Sind auch die Konzerträume klein und ungewohnt, so liegt doch darum der grosse Rahmen des ge-

    waltigen Naturbildes, den die Seen und Wiesen, die Hänge und Berge in unvergleichlicher Farbe und

    Form bilden. Es wird ein grosses Erlebnis sein, wenn uns so anerkannte Kräfte in diesem Rahmen

    die grossen Meister der letzten 3 Jahrhunderte vermitteln.»1. Programmheft der Engadiner Konzertwochen 1941

  • Zwei Mal Beethoven und Mozarts Jupiter-Sinfonie: Zur Eröffnung des Engadin Festivals erklingt ein Orchesterkonzert mit drei Solisten unter der Leitung des Festivalintendanten.

    Eröffnungskonzert Trio Nicola Benedetti, Violine | Leonard Elschenbroich, Violoncello | Alexei Grynyuk, Klavier | Kammerorchester des Nationaltheaters Prag | Jan Schultsz, LeitungDonnerstag, 30. Juli 2015 | 20.00 Uhr Hotel Laudinella, St. Moritz

    Die drei jungen Ausnahmemusiker, die neben ihrer solistischen Tätigkeit seit 2008 als festes Trio zusammen auftreten, sind dieses Jahr gleich in zwei Konzerten zu erleben. Als Solistentrio mit dem Kammerorchester des Nationaltheaters Prag und in einem Kammermusikabend zu dritt.

    Eröffnungskonzert In der monumentalen Konzert-Ouvertüre «Co-riolan» zeichnet Beethoven das Porträt eines umstrittenen und in sich zerrissenen römischen Feldherrn.

    Sein Tripelkonzert ist einzigartig in der Beset-zung. Ein Klaviertrio, das mit dem Orchester konzertiert, war bis dahin im wahrsten Sinn des Wortes unerhört. Als es um 1804 entstand, war

    Beethoven gerade mit der ersten Fassung sei-nes «Fidelio» beschäftigt.

    Die «Jupiter-Sinfonie» ist die letzte von Mo-zarts Sinfonien. Schon bald nach dem Tod des Komponisten wurde das Werk als «höchster Triumph der Instrumentalkomposition» gefei-ert.

    Kammerorchester des Nationaltheaters PragTschechische Musiker und Orchester geniessen in der europäischen Musikwelt seit alters her ei-nen hervorragenden Ruf. Das Kammerorches-ter des Nationaltheaters Prag formierte sich 1988 aus den Konzertmeistern und Stimmfüh-rern verschiedener Prager Orchester. Es gehört zu den führenden Ensembles der Tschechischen

    Republik und ist weltweit als Botschafter der tschechischen Musikkultur unterwegs.

    Nicola Benedetti vereint in sich die Gegensät-ze des rauen schottischen Nordens und des temperamentvollen italienischen Südens. Als Tochter eines italienischen Vaters und einer italienisch-schottischen Mutter an der West-küste Schottlands aufgewachsen, wurde sie als 10-Jährige an der Yehudi Menuhin School in Süd-England aufgenommen. Mit 16 gewann sie den BBC Young Musician of the Year Award – und war perplex. Was als Auftrittstraining ge-dacht war, wurde unversehens zum Start einer steilen internationalen Karriere. Unterdessen landen ihre CD-Aufnahmen regelmässig in den britischen Charts, sie tritt international als So-

    listin und Kammermusikerin auf den grossen Bühnen der Welt auf – sie arbeitet mit Vladimir Ashkenazy, Christoph Eschenbach, Valery Ger-giev, Sir Neville Marriner – und sie wurde von der englischen Queen mit dem Verdienstor-den Member of the Order of the British Empire (MBE) ausgezeichnet.

    Ihr Spiel lebt von technischer Virtuosität, der Bereitschaft zum Risiko, von Spannung und enormer Spontaneität. «Es macht mir unheim-lich Spass zu schauen, wie weit ich ein Werk und seine Musik mit den Möglichkeiten meines In-struments (einer Stradivari von 1717) ausloten kann», sagt sie.

    Programm

    Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll «La Poule» Hob. I:83

    Luigi Boccherini: Cellokonzert Nr. 7 G-Dur G 480 (Originalversion)

    Joseph Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur (Hob. VIIb:I)

    Tickets

    Konzert CHF 90 | CHF 70 | CHF 45Konzertbeginn 19.00 Uhr

    Programm

    Ludwig van Beethoven (1770-1827)Ouvertüre c-Moll zu Heinrich Joseph von Collins Trauerspiel «Coriolan» Op. 62 (1807)Allegro con brio

    Ludwig van BeethovenTripelkonzert C-Dur Op. 56 für Klavier, Violine, Vio-loncello und Orchester (1804)AllegroLargoRondo alla Polacca

    Pause

    Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)Sinfonie C-Dur KV 551 «Jupiter» (1788)Allegro vivaceAndante cantabileMenuetto. AllegrettoMolto allegro

    Tickets

    Konzert CHF 90 | CHF 70 | CHF 45 (free seating)Konzertbeginn 20.00 Uhr

    Eröffnungskonzert 75 Jahre Engadin Festival

    NicolaBenedetti

    Kammerorchester desNationaltheaters Prag

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  • Alexei Grynyuk.

    Eine Art geistigeVerbindung

    In diesem Konzert spielen sie in verschiedenen For-mationen – Duos und Trios – Bekanntes und Un-bekanntes. Das Werk der US-Amerikanerin Arlene Sierra «Butterflies Remember a Mountain» hob das Trio 2014 an der Alten Oper in Frankfurt am Main aus der Taufe.

    Leonard Elschenbroich, 1985 in Frankfurt geboren, gehört spätestens seit 2009 zu den besten Cellis-ten seiner Generation. In diesem Jahr trat er mit An-ne-Sophie Mutter unter Christoph Eschenbach am Schleswig-Holstein Festival auf. Seine Interpretation des Brahms-Doppelkonzerts brachte ihm den Leo-nard Bernstein Award ein, und Anne-Sophie Mutter schwärmte von seiner aussergewöhnlichen musi-kalischen Sensibilität, seiner couragierten Virtuosi-tät und seiner ausstrahlungsstarken Persönlichkeit. 2012 wurde er BBC New Generation Artist, und seit 2013 bis 2016 bekleidet er den erstmals verliehenen Posten des Artist in Residence bei der Philharmoni-schen Gesellschaft Bremen. Diese Auszeichnungen erlauben es Leonard Elschenbroich unter anderem, seinem speziellen Interesse an zeitgenössischer Mu-sik nachzugehen und Komponisten zu neuen Werken zu inspirieren. Dies entspricht seinem Anspruch, als ausübender Musiker nicht nur bereits existierende Werke zu interpretieren, sondern aktiv an der Ent-stehung neuer Musik beteiligt zu sein.

    Als Solist ist er unter anderen mit dem London Phil-harmonic Orchestra und dem WDR Sinfonieorches-ter sowie führenden Orchestern in Japan, den USA und Südamerika aufgetreten; als Kammermusiker gab er Rezitals in den wichtigen Konzertsälen Euro-pas sowie bei internationalen Festivals.

    Ausgebildet wurde Leonard Elschenbroich wie Nicola Benedetti zunächst an der Yehudi Menuhin School, dann studierte er an der Kölner Musikhochschule. Er spielt ein Cello von Matteo Goffriller aus dem Jahr 1693.

    Alexei Grynyuk stammt aus Kiev. Er gab seine ers-ten Konzerte mit sechs, mit 13 gewann er den Sergei Diaghilev All-Soviet-Union Klavierwettbewerb in Moskau und hatte bereits Tourneen durch ganz Ost-Europa hinter sich. In Kiev und London bildete er sich aus, heute tritt er in den grossen Konzertsälen von Moskau, London, Paris sowie an Festivals in Europa und den USA auf. Seine Liszt-CD wurde geradezu überschwänglich besprochen: «Man nehme Arraus glänzenden Ton und grosszügige Rhetorik, Argerichs zerstiebende Oktaven, Brendels Sentimentalitäts-losigkeit und Fleishers präzise Stimmführung und mische diese Qualitäten zu einer persönlichen, drei-dimensionalen und stilistisch verständigen Interpre-tation.» (ClassicsToday).

    «Trio spielen ist wie gemeinsam ein Bild malen.

    Jeder Strich verändert das Gemälde und auf jeden

    muss reagiert werden.»

    Leonard Elschenbroich, Violoncello

    KammermusikabendNicola Benedetti, ViolineLeonard Elschenbroich, VioloncelloAlexei Grynyuk, KlavierMontag, 3. August 2015 | 20.30 Uhr Eglise au Bois, St. Moritz

    «Neben der Dichte und inneren Wärme dieses Musizierens besticht, wie die drei Stimmen in einem Klangstrom aufgehen», schrieb die Presse über das Trio. Seit nunmehr sieben Jahren musizieren die drei Musiker gemeinsam.

    Tickets

    Konzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00

    Leonard Elschenbroich

    Programm

    Ludwig van Beethoven (1770-1827)Sonate für Klavier und Violine Nr. 9 Op. 47 «Kreutzer-Sonate» (1802)Adagio sostenuto - PrestoAndante con variazioni I-IVFinale. Presto

    Pause

    Arlene Sierra (*1970)Klaviertrio «Butterflies Remember a Mountain» (2013)1. Butterflies2. Remember3. A Mountain

    Johannes Brahms (1833-1897)Klaviertrio Nr.1 H-Dur, Op. 8 (1854; 1889)Allegro con brioScherzo. Allegro moltoAdagioFinale. Allegro

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  • «Wer zu Sokolov geht, kommt den Komponisten näher als bei anderen Pianisten.» (Süddeutsche Zeitung). Er ist der Forscher am Klavier, der Aufklärer, der Erzähler.

    Durch seine einzigartige Persönlichkeit und seine musikalischen Visionen bringt Grigory Sokolov sein Publikum dazu, selbst die vertrautesten Werke aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Er nimmt die Zuhörer mit auf eine Abenteuerreise ins Unbekannte. Er erzählt mit der Neugierde eines Forschers, als entstünden seine Interpretationen aus unmittelbaren Entdeckungen. Bei vielen Klavierliebhabern gilt Sokolov als der grösste Pianist der Gegenwart, als Nachfolger von Musikern wie Arturo Benedetti Michelangeli, Glenn Gould und Sviatoslav Richter.

    1950 in Leningrad geboren, studierte er am Konser-vatorium seiner Heimatstadt und gab dort im Alter von 12 Jahren sein erstes Rezital. Mit 16 gewann er als jüngster Musiker überhaupt die begehrte Gold-medaille des Internationalen Tschaikowsky-Wett-bewerbs in Moskau und machte damit Schlagzeilen über die Sowjetunion hinaus. In den 1970er Jahren unternahm er Konzertreisen in die USA und nach Japan, aber erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Ende der 80er Jahre eroberte So-

    kolov mit seinen Konzerten ein internationales Publikum. Als Konzertsolist trat er häufig mit den ersten Orchestern auf, beispielsweise mit den New Yorkern Philharmonikern, dem Concertgebouw Orkest Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra London, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Münchner Philharmonikern. Mittlerweile gibt er ausschliesslich Soloabende. Mit seinem jeweiligen Programm ist er regelmässig jede Saison in den grossen europäischen Konzert-sälen zu hören.

    Ganz Forscher, zurückhaltend und fern von Exzentrik und Glamour zeigt Sokolov auch grosses Interesse an der Mechanik der Instrumente, die er spielt. «Man braucht Stunden, um ein Klavier zu verstehen, denn jedes hat seine eigene Persönlichkeit, und wir spielen zusammen», erklärt er. In der zauberhaften Eglise au Bois ist Sokolov mit Werken von Bach, Beethoven und Schubert zu erleben.

    Grigory Sokolov, Klavier

    Programm

    Johann Sebastian Bach (1685-1750)Partita Nr. 1 in B-Dur BWV 825PraeludiumAllemandeCorrente SarabandeMenuet IMenuet IIGigue

    Ludwig van Beethoven (1770-1827)Klaviersonate Nr. 7 in D-Dur Op. 10 Nr. 3PrestoLargo e mestoMenuetto: AllegroRondo: Allegro

    Pause

    Franz Schubert (1797-1828)Klaviersonate Nr. 14 a-Moll Op. 143 D 784Allegro giustoAndanteAllegro vivace

    Moments musicaux op. 94 D 780ModeratoAndantinoAllegro moderatoModeratoAllegro vivaceAllegretto

    Mittwoch, 5. August 2015 | 20.00 Uhr Eglise au Bois, St. Moritz

    Abenteuerreiseins Unbekannte

    Der Forscheram Klavier

    Grigory Sokolov, Klavier

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    «Wenn Grigory Sokolov spielt, hört man bekannte Stücke ganz neu.»

    Tickets

    Konzert CHF 90 | CHF 70 | CHF 45 (free seating)Konzertbeginn 20.00 Uhr

    Dieses Konzert wird ermöglicht mit

    freundlicher Unterstützung vom

    Hotel Gasthaus Krone, La Punt Chamues-ch

    Der Spiegel

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  • Kongress- und Kulturzentrum Pontresina, Via Maistra 133, CH-7504 PontresinaT +41 81 838 83 18, F +41 81 838 83 10, [email protected], www.pontresina-congress.ch

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  • Maurice Steger, Blockflöte & LeitungZefira Valova, Violine und KonzertmeisterinOrchestra Il Pomo d’Oro

    Programm

    Freitag, 7. August 2015 | 20.30 Uhr Dorfkirche San Niculò, Pontresina

    Ein unglaublichesFeuer

    Maurice StegerBlockflöte & Leitung

    Giuseppe Antonio Brescianello (um 1690-1758)

    Sinfonia F-Dur op. 1, Nr. 5

    Allegro - Largo - Allegro

    Antonio Vivaldi (1678 – 1741)

    Concerto D-Dur RV 95 «La Pastorella»

    Allegro – Largo - Allegro

    Pietro Baldassare Galuppi (1706-1785)

    Concerto a quattro G-Dur

    Andante – Allegro – Andante - Allegro assai

    Antonio Vivaldi

    Concerto g-Moll RV 439 «La Notte»

    Largo – Fantasmi: Presto / Largo – Presto – Il

    Sonno: Largo - Allegro

    Concerto D-Dur RV 428 «Il Gardellino»

    Allegro – Cantabile – Allegro

    Pause

    Antonio Vivaldi

    Concerto D-Dur für Violine, RV 208,

    «Grosso Mogul»

    Allegro - Recitativo: Grave - Allegro

    Concerto G-Dur für Flautino, RV 443

    Allegro – Largo – Allegro molto

    Er ist ein Musiker mit einem unglaublichen Feuer. Als Blockflötist und Dirigent gehört er zu den führenden Interpreten und beliebtesten Solisten auf dem Gebiet der Alten Musik. Seine lebendige Art und seine persönliche, emotionale und technisch brillante Spielweise machen jedes Konzert mit ihm zu einem einzigartigen Erlebnis.

    Er lebt in Zürich, wo er auch studierte. Von hier aus führen ihn Konzerttouneen in die ganze Welt. 2014 konzertierte er während einer Asien-Tournee als erster westlicher Flötist mit dem traditionellen Chinese Orchestra. Er ist gefragter Solist sowohl bei tonangebenden Originalklang-Ensembles (Akademie für Alte Musik Berlin, Venice Baroque Orchestra, The English concert) wie auch bei modernen Orchestern (Zürcher Kammerorchester, Les Violons du Roy aus Kanada, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt, der NDR Radiophilharmonie) und konzertiert regelmässig mit Künstlern wie Cecilia Bartoli, Hilary Hahn, Andreas Scholl oder Sandrine Piau. Seit 2013 ist Maurice Steger zudem Direktor der Gstaad Baroque Academy.

    Die bulgarische Violinistin Zefira Valova spezialisierte sich am Conservatorium van Amsterdam auf Barockvioline. Sie wurde von Dirigenten wie Ton Koopman und Lars Ulrik Mortensen als Konzertmeisterin eingeladen und spielt seit 2011 in gleicher Position beim Orchester Les Ambassadeurs unter Alexis Kossenko. Als Solistin hat sie kürzlich zwei Einspielungen mit Vivaldi- und Telemann- Konzerten beim CD-Label Alpha aufgenommen.

    Das junge Orchestra Il Pomo d’Oro ist dieses Jahr zum zweiten Mal im Engadin zu Gast. Die Mitglieder des Ensembles gehören zu den besten auf authentische Aufführungspraxis spezialisierten Musikern weltweit. Unter den beiden Chefdirigenten Riccardo Minasi und Maxim Emelyanychev konzentrieren sie sich insbesondere auf Opernliteratur vom Barock bis zum Belcanto. In Venedig führen sie in Zusammenarbeit mit dem Venetian Center for Baroque Musique ihre eigene Konzertreihe durch.

    Benvenuti a Venezia! Maurice Steger, der Meister der Blockflöte entführt das Publikum gemeinsam mit der Violinistin Zefira Valova und dem Orchestra Il Pomo d’Oro in die Welt von Antonio Vivaldi und seinen virtuosen Concerti.

    «Es gibt Künstler, die alles besitzen und noch mehr: Die spielen in einer derart entwaffnenden Weise, dass man versucht ist zu glauben, sie könnten in wirklich jeder Situation einen Geniestreich landen. Maurice Steger ist so einer.»

    Tickets

    Konzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Alte Musik aktuell

    Meister der Blockflöte

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  • GrenzenloseHingabe.

    UmfassendeLeidenschaft.

    Klassik, Jazz, Klezmer, Tango – das Repertoire der vier Cellisten ist so breit wie ihre musikalischen Interessen und Leidenschaften. Wenn die Rastrellis spielen, meint man ein sehnsüchtiges Bandoneon zu hören, ein Banjo klirren, ein Saxofon schmettern, eine Klarinette schluchzen. Quartett-Mitglied Sergio Drabkin arrangiert für sich und die Kollegen Musik nach Belieben. In dieser Saison sind sie Partner eines der vielseitigsten und faszinierendsten Musiker überhaupt. Der legendäre Giora Feidman vereint fast unendlich viele musikalische Traditionen in sich. Seine Bio-graphie liest sich wie ein Geschichtsbuch des 20. Jahrhunderts. Als Sohn jüdischer Einwanderer aus Bessarabien wird er 1936 in Buenos Aires gebo-ren, zieht 1956 nach Israel und in den 1970er Jahren weiter nach New York, von wo aus er seine Musik in die ganze Welt bringt. Die jiddischen Lieder, die seine Mutter für ihn sang, prägen ihn genau so wie Schubert und die europäische Klassik. Schon als Kind musiziert er mit seinem Vater auf Festen, und mit 18 Jahren erhält er eine Anstellung als Klarinet-tist am Teatro Colón. Drei Jahre später wird er ans Israel Philharmonic Orchestra verpflichtet, wo er 18 Jahre lang bleibt. Auf Welttourneen tritt er als So-

    loklarinettist in den grossen Konzertsälen der Welt auf, unter Dirigenten wie Leonard Bernstein, Raffael Kubelik und Sir John Barbirolli. Daneben ist er faszi-niert von der musikalischen Vielfalt des Melting Pot Israel. Ein kulturelles Kaleidoskop eröffnet sich ihm: Jazz aus den USA, Tango aus Argentinien und arabi-sche Musik mischen sich mit der Musik der osteu-ropäischen Juden, dem Klezmer. In diese Fülle von musikalischen Traditionen taucht Giora Feidman ein und beginnt, inspiriert davon, Klezmer-Konzerte in seiner ganz eigenen Interpretation zu geben. Was niemand für möglich gehalten hätte, schafft er: voll-ständige Abendprogramme mit jüdischer Musik zu bestreiten. Von New York bis Tokyo erhalten seine Konzerte standing ovations. Schliesslich wird er für Filme verpflichtet – zusammen mit Itzhak Perlman spielt er die Musik zu Steven Spielbergs «Schind-lers List» ein – und wirkt in Theaterproduktionen, Musicals und Opern mit.

    Im Rastrelli Cello Quartett trifft Giora Feidman vier Musiker, die seine umfassende Leidenschaft und grenzenlose Hingabe an die Musik teilen.

    «Jeder Mensch kann nicht nur singen, er muss es auch

    notwendigerweise; und ich singe durch meine Klarinette.

    Entscheidend ist, was in dir ist, was du zum Ausdruck

    bringst. Deine innere Wahrheit, deine Kultur.»

    Giora Feidmann & Rastrelli Cello Quartett

    Giora Feidman, KlarinettenRastrelli Cello Quartett Kira Kraftzoff, Sergio Drabkin, Kirill Timofeev, Misha Degtjareff

    Samstag, 8. August 2015 | 20.30 Uhr Evangelische Badkirche, St. Moritz

    Cello meets Klezmer: Der King of Klezmer und die All-Cello-Band aus St. Petersburg treten in der Badkirche St. Moritz in einen mitreissenden Dialog.

    «Ein Klezmer spielt nicht eine Melodie, er sagt sie und er sagt da-mit die Wahrheit.»

    Tickets

    Konzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Über das genaue Programm des Abends entscheiden die Musiker zu einem späteren Zeitpunkt.

    G. Feidman

    G. Feidman

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  • Alles auf einen Blick

    Programm

    Eröffnungskonzert Trio Nicola Benedetti, Violine Leonard Elschenbroich, VioloncelloAlexei Grynyuk, KlavierKammerorchester des Nationaltheaters PragJan Schultsz, Leitung

    Donnerstag, 30. Juli 2015 | 20.00 UhrHotel Laudinella, St. MoritzKonzert CHF 90 | CHF 70 | CHF 45 (free seating)

    KammermusikabendNicola Benedetti, ViolineLeonard Elschenbroich, VioloncelloAlexei Grynyuk, Klavier

    Montag, 3. August 2015 | 20.30 Uhr Eglise au Bois, St. MoritzKonzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Grigory Sokolov, Klavier

    Mittwoch, 5. August 2015 | 20.00 Uhr Eglise au Bois, St. MoritzKonzert CHF 90 | CHF 70 | CHF 45 (free seating)

    Top Acts & Stars

    Wir begrüssen Sie im Kulturort Sils. Natur, Kultur und Gastfreundschaft in höchster Vollendung!

    sils.ch

    Maurice Steger, Blockflöte & LeitungOrchestra Il Pomo d’Oro

    Freitag, 7. August 2015 | 20.30 UhrDorfkirche San Niculò, PontresinaKonzert CHF 70 | CHF 50 (free seating) Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Giora Feidman, KlarinettenRastrelli Cello Quartett

    Samstag, 8. August 2015 | 20.30 UhrEvangelische Badkirche, St.MoritzKonzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Preisträgerkonzert«Concours Géza Anda» 2015

    Sonntag, 9. August 2015 | 20.30 UhrHotel Laudinella, St.MoritzKonzert CHF 30 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Xavier de Maistre, Harfe

    Freitag, 14. August 2015 | 20.30 UhrKirche San Andrea, La Punt Chamues-chKonzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Jan Schultsz, KlavierI Solisti della Scala Andrea Manco, FlöteFabien Thouand, OboeFabrizio Meloni, KlarinetteGabriele Screpis, FagottJorge Monte de Fez, Horn

    Samstag, 15. August 2015 | 20.30 UhrEglise au Bois, St. MoritzKonzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Emmanuel Pahud, FlöteQuartetto della Scala

    Montag, 10. August 2015 | 20.30 UhrKirche San Gian, CelerinaKonzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    «Kammermusik per Claudio»Hommage an Claudio Abbado

    Dienstag, 11. August 2015 | 20.30 UhrOffene Kirche, SilsEintritt frei (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Sergei Nakariakov, TrompeteGershwin Quartett

    Donnerstag, 13. August 2015 | 20.30 UhrKirche Bel Taimpel, CelerinaKonzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

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  • AnspruchsvollerWettbewerb

    Concours Géza Anda 2015

    Preisträgerkonzert«Concours Géza Anda» 2015Sonntag, 9. August 2015 | 20.30 Uhr Hotel Laudinella, St. Moritz

    Der Concours Géza Anda zählt zu den angesehensten und anspruchsvollsten Klavierwettbewerben weltweit. Er findet seit 1979 alle drei Jahre in Zürich statt. In vier Runden wird die Gewinnerin oder der Gewinner ermittelt. Dieses Jahr haben sich 100 Pianistinnen und Pianisten aus 17 Ländern zum Wettbewerb im Juni angemeldet. Im Vergleich mit anderen Wettbewerben ist der Concours Géza Anda eine einmalige Einrichtung, denn die Géza Anda-Stiftung verpflichtet sich gegenüber den Preisträgern, drei Jahre lang weltweit für solistische Engagements zu sorgen und hilft so mit, Karrieren sorgfältig und nachhaltig zu planen.

    Tickets

    Konzert CHF 30 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Die Jury besteht aus herausragenden Vertretern der Musikwelt unter dem Vorsitz des Dirigenten Jesús López-Cobos.

    Bisherige Preisträger waren unter anderen Dénes Várjon (1991), Konstantin Scherbakov (1991), Pietro De Maria (1994), Henri Sigfridsson (2000), Alexei Volodin (2003) und Varvara (2012).

    Der 1921 geborene Pianist Géza Anda studierte in seiner Heimatstadt Budapest. 1941 ermöglichte ihm ein staatliches Stipendium einen Aufent-halt in Berlin, wo er unter Wilhelm Furtwängler in der Berliner Philharmonie ein sensationelles Debut gab. 1943 gelang ihm die Emigration in die Schweiz. Zeitlebens wirkte er weltweit als Solist und als aussergewöhnlicher Pädagoge in Meister -klassen Salzburg, Luzern und Zürich. Nach sei-nem unerwarteten Tod 1976 rief seine Witwe, Hortense Anda-Bührle, die Géza Anda-Stiftung ins Leben, die seit 1979 den Concours im musikali-schen Geist Géza Andas durchführt.

    kult

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    FERIEN MIT INHALT UND MEHRWERT: WORKSHOPS, MUSIK, LITERATUR, KONGRESSE, KULINARIK, SPORT, WELLNESS, OVAVERVA, BERGBAHNEN INKLUSIVE. DAS GANZE JAHR GEÖFFNET.

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  • Fünf herausragende Allrounder

    Emmanuel Pahud, FlöteQuartetto della Scala Francesco Manara, Violine Daniele Pascoletti, Violine | Simonide Braconi, ViolaMassimo Polidori, Violoncello

    Emmanuel Pahud ist Solo-Flötist bei den Berliner Philharmonikern und konzertiert weltweit als Solist und in verschiedenen Kammermusikformationen. In Genf geboren, verbrachte er seine frühen Jahre in Paris, Madrid, Rom und Brüssel. Er studierte in Paris am Conservatoire National Supérieur de Musique und in Basel bei Aurèle Nicolet. Erste Orchestererfahrungen als Solo-Flötist sammelte er unter Nello Santi beim Radio-Sinfonieorchester Basel und unter Sergiu Celibidache bei den Münchner Philharmonikern, bevor er 1993 im Alter von erst 22 Jahren als jüngster Musiker zu den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado stiess. 2000 verliess er das Orchester zwischenzeitlich, um am Genfer Konservatorium die Virtuosen-Klasse zu leiten. 2002 kehrte er zu den Berlinern unter ihrem neuen Leiter Sir Simon Rattle zurück. Pro Jahr gibt Emmanuel Pahud

    um die 160 Konzerte: zu den durchschnittlich 75 mit Orchster kommen gut 90 als Solist oder Kammermusiker. Diese Balance ist ihm wichtig. So kann er seine Neugierde und seine Vielseitigkeit am besten ausleben. Er bringt immer wieder neue Werke zur Uraufführung, fühlt sich auch im Jazz zu Hause und leitet mit Freunden zusammen sein eigenes Festival Musique à l’Empéri in Salon-de-provence. Für seine CD-Einspielungen wurde er mit bedeutenden Preisen geehrt und und für seine Verdienste um die französische Musik wurde ihm der Ordre des Arts et des Lettres verliehen.

    Die vier Stimmführer des Orchesters der Mailänder Scala taten sich im Jahr 2001 zum Quartett zusammen und führten damit eine Tradition weiter, die auf das ursprüngliche, 1953 gegründete Quartetto della Scala zurückgeht.

    Das Teatro alla Scala in Mailand ist seit seiner Eröf-fung 1778 eines der wichtigsten und einflussreichs-ten Opernhäuser der Welt. «Otello», «Falstaff», «Norma» und «Turandot» wurden hier uraufge-führt; Arturo Toscanini, Claudio Abbado, Riccardo Muti, Daniel Barenboim und Riccardo Chailly präg-ten hier die Operntradition und das Orchester.

    Francesco Manara, Daniele Pascoletti, Simonide Braconi und Massimo Polidori sind neben ihrer Tätigkeit im Orchester alle als Solisten und Kammermusiker unterwegs. Als Quartett bringen sie die besonderen Qualitäten des Orchesters, das seit 1982 als unabhängiger Klangkörper unter dem Namen «Filarmonica della Scala» organisiert ist, in die Kammermusik hinein.

    Mozarts Flöten-Quartette und Beethovens stürmerisch-drängendes Streichquartett in c-Moll umrahmt von einem romantischen Werk Weberns und einem schwungvollen Rossini – ein Kammermusik-Abend mit fünf herausragenden Allroundern.

    Montag, 10. August 2015 | 20.30 Uhr Kirche San Gian, Celerina

    Vertrautheit mit der Oper

    Tickets

    Konzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    EdleSanglichkeit

    Programm

    Anton Webern (1883-1949)Langsamer Satz in Es-Dur für Streichquartett

    Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)Flötenquartett G-Dur KV 285aAndanteTempo di Minuetto

    Wolfgang Amadeus MozartFlötenquartett D-Dur KV 285AllegroAdagioRondeau. Allegretto

    Pause

    Ludwig van Beethoven (1770-1827)Streichquartett c-Moll Op. 18 Nr. 4Allegro ma non tantoScherzo. Andante scherzoso quasi AllegrettoMenuetto. AllegrettoAllegro - Prestissimo

    Gioachino Rossini (1792-1868)Sonata a Quattro Nr. 2 A-Dur (in einer Bearbeitung für Flöte und Streicher)AllegroAndanteAllegro

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  • Alle Musik ist Kammermusik

    «Kammermusik per Claudio»Hommage an Claudio Abbado

    Claudio Abbado hat immer betont, dass jegliche Musik aus dem kammermusikalischen Aspekt heraus entstehen sollte. «Alle Musik ist Kammermusik», so seine Worte. Dieser Kammermusikabend führt renommierte Solisten zusammen, die in seinem Sinne unprätentiös der Musik dienend musizieren möchten.Es kommen Werke von zwei Komponisten zur Aufführung, die Claudio Abbado besonders am Herzen lagen: Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart.

    KünstlerReinhold Friedrich, Trompete | Emmanuel Pahud, Flöte | Lucas Macias Navarro, Oboe | Maja Avramović,Gregory Ahss & Giacomo Tesini, Violine | Diemut Poppen, Viola | Natalia Gutman & Walter Vestidello, Violoncello | Johanee Gonzalez, Kontrabass | Eriko Takezawa, Cembalo. Änderungen vorbehalten.

    Im Engadin konnte Claudio Abbado den Schnee fallen hören: «Es ist nur ein minimales Geräusch, ein Hauch, ein Nichts. Dieses niente kann man nur in den Ber-gen erfahren – und in der Musik.» Im Fextal, sagte er, konnte er bei der Arbeit mit seinen Partituren die Mu-sik aus der Stille heraus immer wieder neu entstehen lassen, als sei es das erste Mal.

    Claudio Abbado hat sich im Engadin zu Hause gefühlt, er liebte Land und Leute und hatte viele Freunde im Tal. Mehrere Male trat er selbst als Gast an den Engadiner Konzertwochen auf, wie das Engadin Festival damals hiess.

    Letztes Jahr ist er im Alter von 80 Jahren von uns gegangen. Seine Freunde schenken ihm und dem Publikum am diesjährigen Engadin Festival einen Konzertabend an jenem Ort, der ihm der liebste war.

    Zum Andenken an den grossen Dirigenten und Menschen Claudio Abbado, der im Fextal seine zweite Heimat und nun seine letzte Ruhe gefunden hat, widmen ihm einige seiner langjährigen Musikerfreunde einen Kammermusikabend.

    Dienstag, 11. August 2015 | 20.30 Uhr Offene Kirche Sils

    Waldhaus Sils «Eine Zeitreise»Schon fast ein Monument, aber zum Anfassen und Geniessen!

    Wie ein Mär chenschloss thront es über dem Ort Sils, umgeben von Lärchen und Tannen, von Bergen, Gletschern und tiefblauen Seen.

    Sommersaison 2015 vom 17. Juni bis 19. OktoberStagiun da sted 2015 dals 17 gün fin als 19 october

    Wintersaison 2015/16 vom 17. Dezember bis 10. AprilStagiun d’inviern 2015/2016 dals 17 december fin als 10 avrigl

    Tel +41 (0)81 838 51 00www.waldhaus-sils.ch

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    Hommage anClaudio Abbado

    Tickets

    Eintritt frei (free seating) Kollekte am AusgangKonzerteinführung 20.00 Uhr

    Dieses Konzert wird ermöglicht mit freundlicher

    Unterstützung von Roland und Karin Berger

    Reservation empfohlen unter:

    [email protected] oder Engadin Festival,

    Postfach 110, 7500 St. Moritz / Reservierte

    Tickets werden an der Abendkasse hinterlegt

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  • SergeiNakariakov

    GershwinQuartett

    1977 in Gorki (heute Nishni Nowgorod) geboren, begann Sergei Nakariakov seine Konzerttätigkeit bereits im Alter von 12 Jahren. Wie er in die Trom-pete blasen sollte, musste ihm niemand beibringen, das wusste er instinktiv selber. Alles, was er über Musik wissen musste, lernte er von seinem Vater Mikhail Nakariakov, einem Pianisten. 1990 trat er erstmals ausserhalb der Sowjetunion auf: Mit 13 Jahren spielte er in Finnland gemeinsam mit Evgeny Kissin Schostakowitschs Klavierkonzert Nr. 1. Es folgten Einladungen an die Salzburger Festspiele, und 1992 war er erstmals am Schleswig-Holstein Musik Festival zu Gast, wo ihm der Prix Davidoff verliehen wurde. Seither tritt er in den grossen Konzertsälen der Welt auf: Im Hollywood Bowl Los Angeles, dem Lincoln Center in New York, der Ro-yal Festival und der Royal Albert Hall in London, im Théâtre des Champs Elysées in Paris sowohl mit Orchesterbegleitung wie auch in Solo-Rezitals.

    Sergei Nakariakovs musikalische Welt endet nicht beim klassischen Trompetenrepertoire. Er spielt Werke für die verschiedensten Instrumente in Arrangements für Trompete oder Flügelhorn. Ganz besonders mag er Cellomusik auf dem Flügelhorn. Der Komponist Jörg Widmann schrieb für ihn und

    seine einzigartigen technischen Fähigkeiten das Werk «Ad Absurdum», das Sergei Nakariakov 2006 mit dem Münchner Kammerorchester unter der Leitung von Christoph Poppen zur Uraufführung brachte, und mit dem er seither in ganz Europa auftritt. Eine enge Künstlerfreundschaft verbindet ihn mit dem Jazztrompeter Till Brönner. Mit ihrem gemeinsamen Projekt «Brönner und Nakariakov» treten sie erfolgreich in ganz Deutschland auf. Seine CD-Aufnahmen wurden mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht.

    Gershwin Quartett Unter ihrem Primarius und Namensgeber Michel Gershwin treten die vier Musiker seit 1990 als Quartett auf. In der klassischen Tradition verwurzelt, gehören auch moderne, jazznahe Werke, lateinamerikanische Musik und Klezmer zu ihrem Repertoire. Das Gershwin Quartett gastiert von Nord- und Südamerika über Europa und Russland bis in den Nahen und Fernen Osten und tritt an zahlreichen renommierten Festivals auf. Ausser mit Sergei Nakariakov musizierten sie zusammen mit internationalen Grössen wie Giora Feidman, Igor Oistrach, Yuri Bashmeth, Mikis Theodorakis und Andrej Gavrilov.

    Für sein Konzert in Celerina trifft sich Sergei

    Nakariakov mit dem Gershwin Quartett, das letztes

    Jahr zusammen mit Giora Feidman am Engadin

    Festival zu Gast war.

    Sergei Nakariakov, Trompete & Gershwin Quartett Michel Gershwin, Violine | Nathalia Raithel, Violine Juri Gilbo, Viola | Dmitrij Gornowskij, Violoncello

    Donnerstag, 13. August 2015 | 20.30 Uhr Kirche Bel Taimpel, Celerina

    Ob man ihn treffender als «Paganini» oder «Caruso der Trompete» bezeichnet – der Ausnahme-Trompeter vereinigt Virtuosität, Musikalität, unendlichen Atem und tiefe Empfindung in seinen Interpretationen.

    Tickets

    Konzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Über das genaue Programm des Abends entscheiden die Musiker zu einem späteren Zeitpunkt.

    «Sergei Nakariakov spielt

    technisch so hochkarätig und

    verblüffend zungenfertig, dass

    es die pure Wonne ist und das

    Zuhören zum aufregenden Aben-

    teuer wird. Und dabei geschieht

    das alles völlig gelassen und

    beherrscht wie von selbst –

    dieser Sergei ‹spielt› mit seiner

    Trompete. So einfach ist das und

    so grossartig.»Reutlinger Generalanzeiger

    30

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  • StupendeVirtuosität

    LyrischeHingabe

    Xavier de Maistre,Harfe

    Xavier de Maistre bringt diesmal russische und böhmische Musik der Romantik mit. Mit stupender Virtuosität und lyrischer Hingabe zeigt der er die Harfe als unheimlich vielseitiges Instrument mit einer ungeahnt farbigen Klangpalette.

    Emmanuel Pahud

    Freitag, 14. August 2015 | 20.30 Uhr Kirche San Andrea, La Punt Chamues-ch

    «Als wäre es fürs Instrument geschrieben: Die Wellenbewegungen in Smetanas berühmtem Orchesterstück Die Moldau passen vorzüglich zur Harfe. Überraschend sind die Klangfülle, diese zauberhaften Farben, die Xavier de Maistre entfacht»

    Xavier de Maistre

    Xavier de Maistre, Harfe

    Er kann alles spielen. Dass Werke für die verschie-densten Instrumente und sogar Orchesterstücke auf der Harfe funktionieren, zeigt Xavier de Ma-istre mit Arrangements von eigener und fremder Hand. «Als wäre es fürs Instrument geschrieben: Die Wellenbewegungen in Smetanas berühmtem Orchesterstück Die Moldau passen vorzüglich zur Harfe. Überraschend sind die Klangfülle, diese zau-berhaften Farben, die Xavier de Maistre entfacht», schreibt das Magazin Concerti über das neue Pro-gramm des unbestrittenen «Königs der Harfe».

    Er stammt aus Toulon in Südfrankreich und stu-dierte in Paris nicht nur Harfe, sondern auch Po-litikwissenschaften und Wirtschaft. 1995 wurde er mit knapp über 20 Jahren Soloharfenist beim

    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und 1999 bei den Wiener Philharmonikern. 2010 verliess er seinen Orchesterposten und ist seither der einzige Harfenist, der ausschliesslich als Solist unterwegs ist. Er tritt mit Spitzeorchestern auf der ganzen Welt auf, arbeitet mit Dirigenten wie Riccardo Muti, André Previn oder Simon Rattle und mit Kammermusikpartnern wie der Sopranistin Diana Damrau, der Geigerin Baiba Skride und dem Cellisten Daniel Müller-Schott zusammen. Xavier de Maistre ist Professor an der Musikhochschule Hamburg und gibt regelmässig Meisterkurse an der Juilliard School New York, der Toho University Tokyo und dem Trinity College London.

    Zur Musik des aktuellen Programms hat er eine besondere Beziehung. «Die slawische Seele ist Teil meiner musikalischen Welt. Der slawische Überschwang ist wohl die genaue Antithese zur Zurückhaltung und den karthesianischen Idealen meiner französischen Wurzeln. Es ist nicht einfach, slawische Musik zu definieren, aber ein wichtiges Merkmal ist die vorherrschende Inspiration aus der Volksmusik. Slawischen Melodien haben kaum ihresgleichen und für mich hatten sie immer etwas Überwältigendes.»

    Programm

    Michail Iwanowitsch Glinka (1804-1857)Variationen Es-Dur über ein Thema von Mozart (aus der Oper «Die Zauberflöte»)

    Nocturne Es-Dur: Moderato

    Franz Liszt (1811-1886)«Le Rossignol» (Die Nachtigall) S 250/1 (1842)nach einer russischen Melodie von Alexander Alabiefffür Harfe arrangiert von Henriette Renié (1875-1956)Lento a capriccio

    Aram Chatschaturjan (1903-1978)«Orientalischer Tanz» und «Toccata»

    Pjotr I. Tschaikowsky (1840-1893)Fantasie über Themen aus der Oper «Eugen Onegin»für Harfe arrangiert und zusammengestellt von Ekaterina Walter-Kühne (1870-1930)

    Pause

    Antonín Dvořák (1841-1904)«Amerikanische Suite» A-Dur op. 98 (1894)für Harfe arrangiert von Xavier de Maistre

    Bedrich Smetana (1824-1884)«Die Moldau» aus dem Zyklus «Mein Vaterland» (1874)für Harfe arrangiert von Hans Trnecek

    Tickets

    Konzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)

    Konzerteinführung 20.00 Uhr

    Magazin Concerti

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  • to move brands

    WERDEN SIEDIRIGENT

    Wir machen Ihren Brand zum Orchester.

    PINKLEMON pinklemon.ch

    La Punt unterstützt das Engadin Festival und wünscht allen Gästen und Einheimischen erlebnisreiche und klangvolle Konzerte.

    La Punt FerienChesa Cumünela | CH-7522 La Punt Chamues-chT +41 (0)81 854 24 77 | F +41 (0)81 854 38 77 | [email protected]

  • Die schönsten Werke für Bläserquintett und Klavier

    I Solisti della Scala Andrea Manco, Flöte | Fabien Thouand, OboeFabrizio Meloni, Klarinette | Gabriele Screpis, FagottJorge Monte de Fez, Horn | Jan Schultsz, Klavier

    Die Solobläser des Orchesters der Scala di Milano verfolgen alle neben ihrer Orchestertätigkeit eine intensive Karriere als Solisten und Kammermusiker. Gemeinsam mit Jan Schultsz spielen sie ein Programm mit den wichtigsten Werken für Bläserquintett und Klavier.

    Samstag, 15. August 2015 | 20.30 Uhr Eglise au Bois, St. Moritz

    AussergewöhnlicheBesetzung

    Die schönstenWerke.

    ProgrammWolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)Quintett in Es-Dur für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott KV 452 (1784)Largo - Allegro moderatoLarghettoAllegretto

    Darius Milhaud (1892-1974) «La Cheminée du roi René» für Bläserquintett Op. 205 (1939)Cortège - Aubade - Jongleurs - La Moussinglade - Joutes sur l’Arc - Chasse à Valabre - Madrigal nocturne

    Pause

    Francis Poulenc (1899-1963)Sextett C-Dur für Klavier und Bläserquintett FP 100 (1932/1939)Allegro vivaceDivertissement. AndantinoFinale. Prestissimo

    Mozarts Quintett ist in dieser aussergewöhnlichen Besetzung ohne Vorbild. Er selber musste zugeben: «Ich selbst halte es für das beste was ich noch in meinem Leben geschrieben habe.» Milhaud und Poulenc gehörten beide zum Groupe des Six, dessen Mitglieder sich entgegen dem herrschenden Zeitgeist zu Beginn des 20. Jahrhunderts einerseits der Klassik und andererseits der zeitgenössischen Unterhaltungsmusik zuwandten. Milhauds Bilderreigen über den mittelalterlichen König René und Poulencs vergnügliche Hommage an seine geliebten Bläser sind Höhepunkte der Kammermusikliteratur.

    Andrea Manco studierte Flöte in Lecce, Florenz und Genf. 2002 lud ihn Riccardo Muti ins Orchestra Gio-vanile Luigi Cherubini ein, 2003 wurde er erster Solo-Flötist des Orchestra del Teatro Regio in Turin.

    Als Gast-Solist spielte er im Teatro alla Scala in Mai-land, an der Opera di Roma und bei den Stuttgarter Philharmonikern. Er tritt an zahlreichen Festivals auf, insbesondere mit dem von ihm gegründeten En-semble Baroccheggiando. Fabien Thouand ist seit 2004 Solo-Oboist des Orchesters der Scala di Mila-no. Davor war er in gleicher Funktion an der Oper in Brüssel, an der Staatsoper München, an der Opéra de Lyon und dem London Symphony Orchestra en-gagiert. Ausgebildet wurde Fabien Thouand an der Musikhochschule in Paris. Er ist Professor am Con-servatorio della Svizzera Italiana in Lugano und am Royal College of Music in London. Fabrizio Meloni ist seit 1984 Solo-Klarinettist des Orchesters der Sca-la di Milano. Er studierte in Mailand und arbeitete mit Solisten wie Heinrich Schiff und Friedrich Gulda. Eine Reihe von CDs zeigt sein breites musikalisches Inter-esse: von Mozarts Klarinettenkonzert unter Riccardo

    Muti bis zu Zigeunermusik mit dem E Bairàv Ensem-ble in Jazzformation. Vor einiger Zeit ist sein Buch «Il clarinetto» erschienen. Gabriele Screpis, gebürtiger Genueser, ist erster Solo-Fagottist des Orchesters der Scala di Milano. Daneben verfolgt er eine intensive Karriere als Solist und Kammermusiker. Er trat beim Festival von Aix-en-provence auf, bei den Settimane Musicali Internazionali di Napoli und in den prestige-trächtigsten Konzertsälen der Welt. Jorge Monte de Fez studierte an der Musikhochschule «Musikene» im Baskenland und in Madrid. 2011-13 war er Aka-demist bei der Staatskapelle Berlin unter Daniel Ba-renboim. Er spielte unter anderem mit den Berliner und den Münchner Philharmonikern und trat mit Ba-renboim und Marta Argerich auf. Er ist Mitglied von Barenboims West-Eastern Divan Orchestra und seit 2012 erster Solo-Hornist des Orchesters der Scala di Milano.

    Tickets

    Konzert CHF 70 | CHF 50 (free seating)

    Konzerteinführung 20.00 Uhr

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  • Verein Freundedes Engadin FestivalsWerden Sie Mitglied!Seit 75 Jahren ist das Oberengadin Sommer für Sommer Schauplatz für eine exklusive Reihe von klassischen Konzerten. In ungebrochener Tradition ist das Engadin Festival damit eines der ältesten Festivals der Schweiz.

    Weltstars in familiärem Rahmen

    Die AnfängeIm Juli 1941 eröffnete das Winterthurer Streich-quartett in der Bergkirche im Val Fex die neuen Sommerkonzerte im Engadin. Der damalige Pfar-rer von Silvaplana, Ernst Schulthess, hatte unter dem Namen «Engadiner Konzertwochen» eine Konzert reihe initiiert. Im ersten Programmheft heisst es: «Der Veranstaltung liegt der Gedanke zu Grunde, für die Gäste einen gediegenen Mittel-punkt ihres Aufenthaltes zu schaffen, den Bewoh-nern des Engadins die äusserst seltene Gelegen-heit zu geben, solche Interpreten zu hören, und die Veranstalter hoffen nicht zuletzt, dass auch den Mitwirkenden, die ihre Ferien in Sils und Silvaplana verbringen, das Musizieren in diesem Rahmen eine Freude wird.»

    Weltstars in familiärem RahmenAn dieser Grundidee hat sich bis heute nichts ge-ändert: klassische Konzerte auf höchstem Niveau an verschiedenen stimmungsvollen Orten. Die Stars der internationalen Klassikszene sind im En-gadin hautnah zu erleben.

    Freunde des Engadin FestivalsDer Verein «Freunde des Engadin Festivals» unter-stützt das Engadin Festival ideell und finanziell. In engem Kontakt mit der Festival-Leitung engagiert er sich für das Fortbestehen der Engadiner Kon-zerttradition auf höchstem Niveau. Als zentrales Organ hilft er dem Engadin Festival dabei, seinen Status als unverwechselbares Kulturereignis bei-zubehalten und im Engadin weiterhin musikalische Ereignisse der Spitzenklasse zu ermöglichen.

    Werden Sie MitgliedDas Engadin Festival braucht Freunde. Unterstüt-zen Sie es mit Ihrem Interesse und Ihrer Freund-schaft, und werden Sie Mitglied der Festival-Fami-lie! Sie können das Geschehen aus unmittelbarer Nähe verfolgen und geniessen dabei verschiedene Vorteile. Melden Sie sich an und geben Sie Ihrer Freundschaft für das Engadin Festival konkreten Ausdruck!

    > Exklusives Vorverkaufsrecht für Tickets

    > Kostenloses Programmheft per Post

    > Einladung zum jährlichen Vereinsanlass

    Mitglieder-KategorieEinzelmitgliedPaarmitgliederGönnerFörderer

    Mitglieder-BeitragCHF 95.00CHF 150.00CHF 500.00CHF 1‘000.00

    Mitglieder-Vorteile+ 1 Gratisticket+ 2 Gratistickets+ 4 Gratistickets+ 8 Gratistickets & exklusiver Anlass

    Weitere Detailinformationen unter www.engadinfestival.ch. Unter «Freunde» finden Sie alles Wissenswer-te inklusive Anmeldeformular oder kontaktieren Sie uns unter [email protected] oder Freunde des Engadin Festivals, Postfach 110, 7500 St. Moritz

    Profitieren Sie von exklusiven PrivilegienBei einer Mitgliedschaft im Verein «Freunde des Engadin Festivals» erhalten Sie unter anderem folgende exklusive Leistungen:

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    Die Intercity Group ist ein unabhängiges Immobiliendienstleistungsunternehmen mit Gruppengesellschaften in Zürich, Luzern, Bern, Basel, St. Gallen, Olten und Zug. Hugo Steiner AG in St. Gallen. Wüst und Wüst für exklusives Wohneigentum in Zürich, Luzern und Zug (exclusive affi liate of Christie’s International Real Estate). SPG Intercity für kommerzielle Liegenschaften in Zürich, Basel, Genf und Lausanne (alliance partner of Cushman & Wakefi eld). Inova Intercity für Bautreuhand in Zürich und Uster. alaCasa.ch für Wohneigentum.

    Mit Leidenschaft kennen wir uns aus.

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  • Jan SchultszIntendant

    Martina RizziGeschäftsführerin

    Alexander WenasFinanzen

    Luciana AnderauSponsoring

    Nina DebrunnerWerktexte und Biographien

    Ulla WährerKünstlerbetreuung

    Manfred SchellhammerPräsident Verein Freunde des Engadin Festivals

    PINK LEMON | www.pinklemon.liStrategie, Design, Kommunikation & Web

    Das Team

    Das Team des Engadin Festivals Biografie Jan Schultsz

    Jan Schultsz –der Künstler

    Jan Schultsz ist international als Dirigent, Liedbegleiter und Kammermusiker tätig. Als Gastdirigent leitet er vor allem Orchester in der Schweiz, in Holland, Österreich, Tschechien, Ungarn sowie in China und Südamerika. Als Operndirigent war er an der Norske Opera in Oslo, der Ungarischen Staatsoper Budapest und der Opéra Royal de Wallonie in Liège verpflichtet. Im Jahr 2000 gründete er die Opera St. Moritz und war bis 2012 deren Künstlerischer Leiter. Seit 2008 ist er Intendant des Engadin Festivals. Zu seinen musikalischen Partnern zählen Cecilia Bartoli, Vesselina Kasarova, Werner Güra, Gilles Apap und die Brüder Capuçon. Ein besonderes Interesse bringt Jan Schultsz der Wiederentdeckung vergessener Werke entgegen. So hat er unbekannte Opern von Rossini, Bellini und Verdi zur Aufführung gebracht und die komplette Klavierkammermusik des Schweizer Komponisten J. J. Raff auf CD aufgenommen. Die Einspielung der kompletten

    Klavierkammermusik von Hans Huber ist in Vorbereitung. Seine Aufnahme von Schuberts «Die schöne Müllerin» mit Werner Güra (2000) wurde mit dem Diapason d’or ausgezeichnet, und die von ihm geleitete Produktion von Rossinis «L’equivoco stravagante» an der Opéra Royal in Liège mit dem «Prix de l’europe francophone» 2012.

    Jan Schultsz, der zunächst in seiner Heimatstadt Amsterdam sowie in Basel und Lausanne Horn und Klavier studierte, nimmt eine Professur an der Hochschule für Musik in Basel wahr.

    Den klassischen Werten verpfl ichtet.Den jungen Talenten verbunden.

    Als unabhängige SchweizerPrivatbank pfl egen wir die Kulturdes familiären Private Bankingsund verbinden dabei klassischeProfessionalität mitinnovativen Anlageideen. Im Rahmen unseres Engagements«Concours Géza Anda» fördernwir junge Meisterpianistinnen undMeisterpianisten.

    Géza Anda, 1921–1976 Nachwuchstalent, geboren 1989

    Privatbank IHAG Zürich AGBleicherweg 18, Postfach,CH-8022 Zürich Telefon +41 44 205 11 11www.pbihag.ch

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