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Stand 02/2008 Art. Nr. TDMA 010 C C O O N N U U S S 5 5 0 0 2 2 Der Solarspeicher Anwendung • Einsatz Solare Heizungsunterstützung bei tiefen Heizkreistemperatu- ren Solare Brauchwassererwärmung für 3 - 6 Personen Hygienische Warmwasserbereitung durch Durchlauferhit- zerprinzip Ein- bis Zweifamilienhaus (bis zwei Duschen gleichzeitig) Besondere Vorteile Einfache und schnelle Installation durch geringes Gewicht, montagefreundliche Anschlussrohre und Wegfall eines Aus- dehnungsgefäßes Geringer Installations- und Verschaltungsaufwand speziell auch für Heizungsunterstützung Geringe Wärmeverluste durch optimierte Wärmedämmung Korrosionsfreier Behälter, keine Verschlammung Technische Dokumentation Montage- und Betriebsanleitung 1 CONUS 502 2 1.1 Besondere Vorteile 2 1.2 Elektroheizstab 2 2 PLANUNGSHILFEN 3 2.1 Transport 3 2.2 Anschluss an die Trinkwasserversorgung 3 2.3 Anbindung an die Solaranlage 3 3 HYDRAULISCHE EINBINDUNG 4 3.1 Solare Warmwasserbereitung 4 3.2 Kopplung mit Brauchwasserspeicher 5 3.3 Kopplung mit Pufferspeicher 5 3.4 Solare Heizungsunterstützung 6 4 QUALITÄT UND NORMEN 7 5 RÜCKNAHMEERKLÄRUNG 7 6 WERKSTOFFE 7 7 TECHNISCHE DATEN 7 8 MONTAGE 9 8.1 Transport 9 8.2 Aufstellung 9 8.3 Hydraulischer Anschluss 10 8.4 Anschluss der Temperaturfühler 12 8.5 Befüllung 13 9 BETRIEBSHINWEISE 14 9.1 Inbetriebnahme 14 9.2 Betrieb und Wartung 14 9.3 Entleerung und Wasserwechsel 15 10 WAS TUN, WENN… 15 10.1 Es kommt kein warmes Wasser 15 10.2 Der Speicher kühlt schnell aus 15 10.3 Sie müssen mehrmals jährlich Wasser nachfüllen 15

CONUS 502 - consolar.de · TDMA CONUS 502: CONUS 502 2 Stand 02/2008 1 CONUS 502 Der CONUS 502 ist speziell für den effizienten Betrieb von Solaranlagen konzipiert. Der wartungsfreie

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Stand 02/2008 Art. Nr. TDMA 010

CCOONNUUSS 550022 DDeerr SSoollaarrssppeeiicchheerr

Anwendung • Einsatz Solare Heizungsunterstützung bei tiefen Heizkreistemperatu-ren

Solare Brauchwassererwärmung für 3 - 6 Personen

Hygienische Warmwasserbereitung durch Durchlauferhit-zerprinzip

Ein- bis Zweifamilienhaus (bis zwei Duschen gleichzeitig)

Besondere Vorteile Einfache und schnelle Installation durch geringes Gewicht, montagefreundliche Anschlussrohre und Wegfall eines Aus-dehnungsgefäßes

Geringer Installations- und Verschaltungsaufwand speziell auch für Heizungsunterstützung

Geringe Wärmeverluste durch optimierte Wärmedämmung

Korrosionsfreier Behälter, keine Verschlammung

Technische Dokumentation

Montage- und Betriebsanleitung

1 CONUS 502 2 1.1 Besondere Vorteile 2 1.2 Elektroheizstab 2 2 PLANUNGSHILFEN 3 2.1 Transport 3 2.2 Anschluss an die Trinkwasserversorgung 3 2.3 Anbindung an die Solaranlage 3 3 HYDRAULISCHE EINBINDUNG 4 3.1 Solare Warmwasserbereitung 4 3.2 Kopplung mit Brauchwasserspeicher 5 3.3 Kopplung mit Pufferspeicher 5 3.4 Solare Heizungsunterstützung 6 4 QUALITÄT UND NORMEN 7 5 RÜCKNAHMEERKLÄRUNG 7 6 WERKSTOFFE 7 7 TECHNISCHE DATEN 7 8 MONTAGE 9 8.1 Transport 9 8.2 Aufstellung 9 8.3 Hydraulischer Anschluss 10 8.4 Anschluss der Temperaturfühler 12 8.5 Befüllung 13 9 BETRIEBSHINWEISE 14 9.1 Inbetriebnahme 14 9.2 Betrieb und Wartung 14 9.3 Entleerung und Wasserwechsel 15 10 WAS TUN, WENN… 15 10.1 Es kommt kein warmes Wasser 15 10.2 Der Speicher kühlt schnell aus 15 10.3 Sie müssen mehrmals jährlich Wasser nachfüllen 15

TDMA CONUS 502: CONUS 502

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1 CONUS 502 Der CONUS 502 ist speziell für den effizienten Betrieb von Solaranlagen konzipiert. Der wartungsfreie Kunststoffbe-hälter enthält Wasser, das nur zur Wärmespeicherung dient. Wärmetauscher aus Kupfer-Rippenrohr mit der patentierten Consolar-Schichtenleittechnik ermöglichen eine geschichtete Be- und Entladung und garantieren eine hygienische Warmwasserbereitung.

1.1 Besondere Vorteile

Hygienische Warmwasserbereitung: In konventionellen Warmwasserspeichern können Hygie-neprobleme auftreten (Legionellenbildung). Bei dem CONUS 502 wird das Warmwasser im Durchlauf erwärmt und ist daher auch bei Temperaturen unter 60 °C hygie-nisch einwandfrei. Somit erfüllen die Speicher auch be-sonders hohe Anforderungen an die Wasserhygiene.

Consolar-Schichtenleittechnik: In den patentierten Thermosiphon-Wärmetauschern wird durch die optimierte Strömungsführung ein sehr verlustar-mer Wärmeübergang im Gegenstrom erreicht. Die Wär-meübertragung ist wesentlich besser als bei frei umström-ten Wärmetauschern gleicher Fläche.

Rasche Verfügbarkeit durch Schichtenbeladung: Die Consolar-Regelungslogik bewirkt, dass bei guter Ein-strahlung der Solarkreis bereits bei einem Durchlauf durch den Sonnenkollektor auf Endtemperatur erwärmt wird. Auch das Speicherwasser erwärmt sich dabei sofort auf eine direkt nutzbare Heißwassertemperatur und wird oben eingeschichtet. Bei geringerer Einstrahlung wird der mittle-re Speicherbereich für die Heizungsunterstützung geladen. Bei auch hierfür nicht ausreichenden Wetterverhältnissen wird die verfügbare Sonnenenergie über ein selbsttätig arbeitendes Kugelventil zur Vorwärmung des unteren Speicherbereichs genutzt.

Schichtenentladung: Aufgrund der geschichteten Entladung ist die Wärmeka-pazität des CONUS 502 gegenüber herkömmlichen Spei-chern mit Frischwasser-Rohrwendeln deutlich erhöht. Dies hat selteneres Nachheizen und eine längere Verfügbarkeit zur Folge.

Heizungsunterstützung durch Nachheizwärmetauscher: Der Leitmantel des Nachheizwärmetauschers bewirkt, dass das darüberliegende Warmwasser-Bereitschaftvolumen schnell nachgeheizt werden kann. Durch ein Umschaltven-til im Heizungsrücklauf kann der Wärmetauscher in umge-kehrter Richtung durchströmt werden, wodurch dem mittle-ren Speicherbereich Wärme entzogen wird. Hierdurch ist bei geringem Montageaufwand solare Heizungsunterstüt-zung möglich.

Kunststoffbauweise: Der überdrucklose Behälter besteht aus Polypropylen, das sich in der Heißwasseranwendung seit 40 Jahren bewährt hat. Korrosionsprobleme und Wartungsarbeiten (Aus-tausch von Opferanoden) sind ausgeschlossen. In dem abgeschlossenen Speicherwasser kann keine Verkalkung oder Verschlammung stattfinden. Der Kunststoffbehälter ermöglicht durch die geringe Wärmeleitfähigkeit stabile Temperaturschichtungen über weit längere Zeiträume als bei Stahlspeichern. Außerdem bringt das geringe Gewicht große Vorteile bei Transport, Einbau und Installation, speziell auch an schwer zugänglichen Orten.

Minimierte Wärmeverluste: Die Dämmung hat eine optimierte Form, die an die mittlere Temperaturverteilung im Speicher angepasst ist. Der obere Speicherbereich ist besonders stark gedämmt, da er immer auf Temperatur gehalten wird und dort die höchsten Tem-peraturen herrschen. Die Wärmeverluste des CONUS 502 sind daher gering.

Umweltverträglichkeit: Die im CONUS 502 eingesetzten Komponenten und Werkstoffe sind weitestgehend demontierbar, recyclierbar und hinsichtlich ökologischer Verträglichkeit ausgewählt. Fast alle Kunststoffkomponenten des Speichers sind aus Polypropylen (PP), das bei Herstellung, Benutzung und Recycling unbedenklich ist. Auch die Isolation ist ein FCKW-freier PP-Schaum. Aufgrund seiner hohen Formsta-bilität wurde auf eine Ummantelung verzichtet (keine PVC-Hülle).

Verringerte Systemkosten: Durch die gegenüber herkömmlichen Solaranlagen verrin-gerte Durchflussrate sind im Solarkreis geringere Rohr-querschnitte möglich. Dadurch lassen sich neben den Wärmeverlusten auch die Installationskosten der Solaran-lage reduzieren. Weiterhin entstehen Kostenvorteile durch den Wegfall eines Ausdehnungsgefäßes sowie die im Lieferumfang enthaltenen Anschlussrohre mit Klemmring-verschraubungen und Entlüftern.

1.2 Elektroheizstab

Ein nachrüstbarer elektrischer Heizstab ermöglicht das Nachheizen von ca. 250 l Speicherwasser. Bei der Mon-tage in den Speicher wird ca. 255 cm Deckenhöhe benö-tigt. Daher sollte er möglichst vor der Installation des Spei-chers eingebaut werden.

Weitere Informationen liefert die Technische Dokumentati-on „Elektroheizstab 2 kW für CONUS 502 / SOLAR PUR”.

TDMA CONUS 502: Planungshilfen

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Warmwasser- Wärme-tauscher (Durchlaufer-hitzer)

Topladung: Aufström-kamin für solar erwärmtes Speicher-wasser ermöglicht die sofortige Nutzung

Wärmetauscher zur Nachheizung und/ oder Heizungsunter-stützung

Vorwärmung: Kugel-ventil zur Beladung bei geringer Solarstrahlung

Abströmrohr für abgekühltes Speicher-wasser

Solar- Wärmetauscher an tiefster Stelle

Strömungspfeile Pufferwasser

CONUS 502

2 Planungshilfen

2.1 Transport

Für die einfache Handhabung sind Tragemulden in der Dämmung eingeformt. Sie lässt sich zum Einbringen in den Aufstellungsraum leicht abnehmen. Der CONUS 502 darf in Fahrzeugen nur aufrecht trans-portiert werden.

2.2 Anschluss an die Trinkwasserversorgung

Warmwasser-Mischventil: Zur Vermeidung von Verbrühung bei hohen Speichertem-peraturen muss ein Warmwassermischer nach dem Spei-cheraustritt installiert werden. Im Paket-Lieferumfang ist ein Warmwassermischer enthalten.

Warmwasserzirkulation: Die Zirkulationsleitung wird am Kaltwasseranschluss des Speichers angeschlossen. Wie bei jedem Warmwasserbe-reiter entstehen durch eine Warmwasserzirkulation erheb-liche Wärmeverluste. Zudem wird hierdurch allmählich die Schichtung abgebaut. Die Zirkulationspumpe darf nicht permanent betrieben werden, da bei hohen Speichertem-peraturen Verbrühungsgefahr besteht. Sie sollte daher

temperaturgeregelt oder im Intervallbetrieb angesteuert werden. (Funktion ist in CONTROL-Reglern integriert).

Mischinstallation: Beim Anschluss des CONUS 502 an eine verzinkte Stahl-rohr- Warmwasserleitung kann es insbesondere bei Neu-installationen aufgrund der elektrochemischen Spannungs-reihe zu Korrosion der Stahlleitung kommen. Im Zweifel sollte das Wasserwerk konsultiert werden.

Wasserqualität: Die Wasserqualität der Tankfüllung muss der VDI 2035 für Heizungswasser entsprechen. Der pH-Wert des an den Warmwasser-Wärmetauscher angeschlossenen Trinkwas-sers muss im Bereich zwischen 7,4 und 9,5 liegen. Bei pH-Werten zwischen 7,0 und 7,4 darf der TOC-Wert 1,5 mg/l (g/m3) nicht überschreiten (entsprechend DIN 50930-6). Bei hartem Wasser (15 – 20 °dH) sollten Spül-hähne an Kaltwassereintritt und Warmwasseraustritt vor-gesehen werden.

Ausdehnungsgefäß Warmwasser: Das Ausdehnungsgefäß kann beim CONUS 502 aufgrund des geringen Warmwasser-Wärmetauschervolumens entfallen. Ein Wasserschlagdämpfer (Art. Nr. ZB010) kann eingebaut werden, um ein Tropfen des vorgeschriebenen Sicherheitsventils zu vermeiden. Der Speicherbehälter selbst hat einen variablen Füllstand, über den Wärmedeh-nungen aufgenommen werden.

2.3 Anbindung an die Solaranlage

Kollektor: Der CONUS 502 ist für den Betrieb mit Flach- und Vaku-umröhrenkollektoren gleichermaßen geeignet. In den technischen Daten sind empfohlene Werte für die Kollek-torflächen angegeben. Kleinere Flächen bringen keine vollständige Beladung, größere Flächen erhöhen zwar insbesondere den zur Heizungsunterstützung nutzbaren Solarertrag, haben aber häufige Anlagenstillstände im Sommer zur Folge.

Rohrquerschnitte und Pumpe: Die Umwälzung des Solarkreislaufs wird im Vergleich zu konventionellen Solarsystemen mit einem reduzierten Durchfluss betrieben. Die Ermittlung der erforderlichen Rohrquerschnitte muss im Zusammenspiel mit den Kollek-tordaten und der gewählten Pumpe erfolgen. Richtwerte können der Tabelle Seite 8 entnommen werden.

Regler: Beim Betrieb des CONUS 502 mit einem Regler der CONTROL-Serie wird die Schichtenladung optimal betrie-ben. Bei Fremdreglern ist die maximal zulässige Eintritts-temperatur am Solar-Wärmetauscher zu beachten. Sie beträgt 100 °C, der Solarregler muss bei der entsprechen-den Kollektortemperatur ausschalten.

TDMA CONUS 502: Hydraulische Einbindung

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Trennung von Solarkreis und Trinkwasser: Durch den überdruckfreien Speichertank und den Wärme-tauscher für die Warmwasserbereitung ist gewährleistet, dass unter keinen Umständen Wärmeträgerflüssigkeit in das Warmwassersystem gelangen kann. Der Solarkreis kann daher mit einem Druck, der über dem Trinkwasser-druck liegt, betrieben werden.

3 Hydraulische Einbindung HINWEIS:

Die in dieser Technischen Dokumentation gemachten Angaben und Schemata erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht die fachgerechte Planung. Änderungen und Irrtum vorbehalten.

Die regelungstechnische Einbindung zu den folgenden Hydraulikplänen kann der Technischen Dokumentation der entsprechenden CONTROL-Regler entnommen werden.

3.1 Solare Warmwasserbereitung

Anwendung, Einsatz Solare Warmwassererwärmung für 3 - 6 Personen

Hygienische Warmwasseraufbereitung durch Durchlauf-erhitzerprinzip

Ein- bis Zweifamilienhaus (bis zu 2 Duschen gleichzeitig)

Warmwasserbereitung, Nachheizung über Kessel: Zur Nachheizung über Brennwert-, Niedertemperatur- oder ältere Kessel kann der CONUS 502 in herkömmlicher Weise angeschlossen werden. Der Warmwasser-Nachheiz- Temperaturfühler kann in der Tauchhülse in unterschiedlichen Höhen positioniert werden, wodurch das Warmwasser- Bereitschaftsvolumen an den individuellen Bedarf anpassbar ist. Die am Kessel- oder Solarregler eingestellte Solltemperatur des Warmwasser-Bereitschaftsvolumens muss, je nach gewünschter Zapflei-stung ca. 10-15 K höher als die tatsächlich gewünschte Warmwassertemperatur gewählt werden.

Beispiel 1

Warmwasserbereitung, Nachheizung über Durchlauferhitzer: Im Anschluss an den CONUS 502 kann ein Durchlaufer-hitzer angeschlossen werden, der bei ausreichender Spei-chertemperatur überbrückt wird. Falls der Durchlauferhit-zer nicht leistungsgeregelt thermostatisiert arbeitet, muss ein Warmwassermischventil dahinter vorgesehen werden.

Warmwasserbereitung, Parallelschaltung: Durch Parallelschaltung der Wärmetauscheranschlüsse können sowohl die Speicherkapazität als auch die Leistun-gen der Wärmetauscher verdoppelt werden, bei gleichzei-tig halbiertem Druckverlust.

Alle Anschlüsse sollten so gestaltet werden, dass ungefähr der gleiche Druckverlust für beide Speicher entsteht. Achtung: nur ein Warmwasser-Mischventil für beide Spei-cher einbauen.

Beispiel 2

Heizkörper Ps WW Ph

Pz M KW

H K K H K H PL

VL RL

Kessel

Anschluss wie bei anderen Schaltschemata an Kessel, Therme oder andere Wär-mequelle mit verringertem Druckabfall im Heizungs-wärmetauscher

KW WW

Ps

WW-Mischventil

H K K H K H H K K H K H

TDMA CONUS 502: Hydraulische Einbindung

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3.2 Kopplung mit Brauchwasserspeicher

Anwendung, Einsatz Große Schüttleistung möglich (Mehrfamilienhäuser) bei begrenztem Warmwasservolumen (Beispiel 2)

Bestehender Speicher kann genutzt werden

Anschluss von Heizkreis wie bei Verschaltungen „Solare Warmwasserbereitung“ oder „Solare Heizungsunterstüt-zung“ ebenfalls möglich.

3.2.1 CONUS 502 mit Brauchwasserspeicher für große Schüttleistung

WW-Mischer

Ps WW

PSL

H K K H K H

Kessel

´ ∆T-Funktion CONTROL KW Beispiel 3: Vorteil: Große Schüttleistung

3.2.2 CONUS 502 mit bestehendem Brauchwasserspeicher

Beispiel 4: Vorteil: Speicherladepumpe PSL muss nicht oft laufen

3.3 Kopplung mit Pufferspeicher

Anwendung, Einsatz Solare Heizungsunterstützung über Pufferspeicher

Pufferung von Heizkessel

Hygienische Warmwasserbereitung

3.3.1 CONUS 502 mit Pufferspeicher und einem Kessel: Der Kessel wird in einer hydraulischen Weiche mit dem Pufferspeicher betrieben, wodurch überschüssige Kessel-wärme im Puffer gespeichert wird.

Der CONUS 502 kann sowohl durch den Kessel als auch den Pufferspeicher nachgeheizt werden.

Beispiel 5

3.3.2 CONUS 502 mit Pufferspeicher und zwei Kesseln: Verschaltung wie oben. Der Kessel springt nur dann an, wenn der Feststoffkessel nicht in Betrieb ist und der Puffer-speicher nicht geladen ist. Dann schaltet das Umschaltven-til auf den Öl/Gas Kessel um.

Heizkörper

Ps WW

Pz Ph

M Pufferspeicher

U KW U

H K K H K H PL

V VL RL VL RL

Beispiel 6

WW bei Kesselbetrieb: PL=ein, M=zu, U=AB-B Heizung bei Kesselbetrieb: PL=aus, M=Betrieb, U=AB-B WW bei FSK oder Pufferspeicher: PL=ein, M=zu, U=AB-A Heizung bei FSK oder Pufferspeicher: PL=aus, M= Betrieb, U=AB-A

KW BW-Mischer WW

Ps PSL

H K K H K H

Kessel

∆T-Funktion CONTROL

Heizkörper Ps WW Ph

Pz M U Pufferspeicher H K K H K H PL

V VL RL

Kessel

TDMA CONUS 502: Hydraulische Einbindung

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3.4 Solare Heizungsunterstützung

Anwendung, Einsatz Solare Heizungsunterstützung bei tiefen Heizkreistempe-raturen

Erweiterung einer bestehenden Anlage ohne größere Eingriffe in Hydraulik und Regelung der Heizung.

Solarwärme wird zur Heizungsunterstützung über die Verschaltung „Rücklaufanhebung” nutzbar gemacht. Da-bei wird der Nachheiz-Wärmetauscher des CONUS 502 nach dem Erreichen einer ausreichenden Speichertemperatur über ein 3-Wege Ventil in den Rück-lauf des Heizungskreises eingebunden. Bei der Planung ist der erhöhte Druckverlust im Heizkreis bei Durchströmung des Wärmetauschers zu beachten. Das Warmwasser-Bereitschaftsvolumen kann bei Heizungsunterstützung nicht größer eingestellt werden als durch die Standard-Fühlerposition vorgegeben. Um den Warmwasserkomfort sicherzustellen wird ein Kessel oder eine Therme mit gerin-ger Trägheit empfohlen. Die Kopplung mit der Heizung macht im Vergleich zu konventionellen Pufferspeichern kein größeres Ausdehnungsgefäß notwendig.

Messwerte bei Heizungsunterstützung Speichertemperatur Oberkante Heizungstauscher 70 °C

Speichertemperatur Unterkante Heizungstauscher 57 °C

Heizungsvorlauf (aus Speicher) 62 °C

Heizungsrücklauf (in Speicher) 44 °C

Leistung 10,8 kW

3.4.1 Rücklaufanhebung mit Kessel:

Beispiel 7

3.4.2 Rücklaufanhebung für Therme mit integrierter Pum-pe und Umschaltventil im Vorlauf *:

Beispiel 9

3.4.3 Rücklaufanhebung für Therme mit integrierter Pum-pe und Umschaltventil im Rücklauf *:

Heizkörper Ps WW

Pz A U2 B AB KW B U1

H K K H K H AB A

WW H WW H

Therme

Beispiel 10

Regellogik: Heizbetrieb mit Rücklaufanhebung: U1: AB-A; U2: AB-B

Heizbetrieb ohne Rücklaufanhebung: U1: AB-B; U2: AB-B

Warmwasser-Nachheizung: U1: AB-B; U2: AB-A

Heizkörper Ps WW Ph Pz M KW

H K K H K H PL U A B

AB

VL RL

Kessel

Heizkörper Ps WW

Pz U KW A B

H K K H K H AB

WW VL RL

Kessel

TDMA CONUS 502: Qualität und Normen

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3.4.4 Rücklaufanhebung für Therme mit zwei integrierten Pumpen *:

Beispiel 11

*) Bei diesen hydraulischen Verschaltungen können even-tuell überhöhte Vorlauftemperaturen aus dem Speicher nur durch Thermostatventile an den Heizkörpern ausgeglichen werden. Die in manchen Betriebszuständen möglichen hohen Temperaturen müssen z. B. bei Kunststoff-Fußbodenheizungen durch eine geeignete Schaltung verhindert werden.

4 Qualität und Normen Aufgrund der Drucklosigkeit der Behälter ist für den CONUS 502 keine Zulassung notwendig.

Leistungstest beim ITW/TZS Prüfbericht Nr. 98ST069

5 Rücknahmeerklärung Consolar nimmt die Speicher am Ende einer langen Le-bensdauer zur Rückführung in den Stoffkreislauf zurück. Hierzu wird der Speicher auf Palette befestigt zu Consolar zurückgesandt. Bei vereinbarter Abwicklung durch Conso-lar wird der Speicher verladefertig für einen LKW mit Hebebühne aufgestellt und Consolar zur Abholung infor-miert.

6 Werkstoffe Die zum größten Teil verwendeten Werkstoffe sind in der Reihenfolge ihrer Gewichtsanteile Polypropylen, Kupfer, Messing, Polyethylen und EPDM. Der CONUS 502 enthält keine PVC, FCKW, FKW, Isocyanate oder Glasfaser-dämmstoffe.

7 Technische Daten

Speichervolumina, Gewicht: Einheit Werkstoff Behälter - Polypro-

pylen

Gewicht (inkl. Dämmung) kg 68

Gewicht (ohne Dämmung) kg 54

Inhalt l 490

Max. zulässige Temperatur °C 90

Max. zulässiger Behälter-druck

bar über-drucklos

Solar-Wärmetauscher Einheit Werkstoff - Cu Fläche m² 2 Inhalt l 0,8 k x A-Wert kW/K 0,41) Spezifischer Volumenstrom2) l/m²h 25 Mindestdurchfluss Solar l/min 1,7 Druckverlust (Wasser) mbar 191) kvs m³/h 1 max. zul. Temperatur °C 100 max. zul. Betriebsdruck bar 8

1) 2,3 l/min, 2) bezogen auf Kollektorfläche u. 40 % Was-ser/Glycol Gemisch

Warmwasser-Wärmetauscher Einheit Werkstoff - Cu

Fläche m2 3,1

Inhalt l 2,4

k x A-Wert kW/K 1,71)

Leistungsbereich kW 30-45

Druckverlust mbar 220 1)

kvs m3/h 1,28

max. zul. Temperatur °C 90

max. zul. Betriebsdruck bar 8 1) bei 10 l/min

Nachheiz-Wärmetauscher Einheit Werkstoff - Cu

Fläche m2 2

Inhalt l 1,15

k x A-Wert kW/K 1,11)

Druckverlust mbar 110 1)

kvs m3/h 1,8

max. zul. Temperatur °C 90

zul. Betriebsdruck bar 8 1) bei 10 l/min, auch bei Heizungsunterstützung

Heizkörper Ps WW

Pz U KW A B

H K K H K H AB

WW VL RL

Kessel

TDMA CONUS 502: Technische Daten

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Dämmung: Einheit Werkstoff - EPP

Dämmstärke seitl. oben / unten

cm 13 cm/7 cm

Dämmstärke Deckel cm 15 cm

Wärmeleitfähigkeit (40 °C) W/mK 0,034

Wärmeverluste1) W/K 2,1

Verluste Bereitschaftsteil2) W/K 0,59

Abkühlung 24 h2) K 3,3 1) Messwert wenn durchgeheizt bis unten 2) berechnete Werte, Speicher 60 °C, Raum 20 °C.

Dimensionierung: Einheit Max. Zapfrate mit 45 °C 1) l/min 16

NL-Zahl (11 kW-Kessel) - 1,0

NL-Zahl (22 kW-Kessel) - 1,4

Wohnungen 2) - 1 - 1,5 Kollektorfläche (Flach) 2) m² 4,5-10 Kollektorfläche (Vakuum) 2) m² 4,0-9,0 Durchmesser Solar-Leitung 2) mm 12-15 max. Kesselleistung kW 25

1) geladener Bereitschaftsteil 60 °C, 2) empfohlene Richtwerte

Fühler: Einheit „Warmwasserfühler“ Ein-schubtiefe normal/max

mm 430/4901)

WW-Vol. norm./max l 125/165 Fühler „Speicher oben“2) mm 1500 Fühler Heizungsunterstüt-zung2) „Speicher Mitte“

mm 850

Fühler Elektroheizstab 3) 2) mm min 830 Fühler „Speicher unten“2) mm 175

1) nur ohne Heizungsunterstützung, 2) gemessen ab Boden 3) „Warmwasserfühler“ nur bei Elektroheizstab

Abmessungen CONUS 502

Füllstandsschlauch

Draufsicht

Max. Behälterdurch-messer

1865

(+80

zum

Anh

eben

des

Dec

kels)

TDMA CONUS 502: Montage

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8 Montage

8.1 Transport

HINWEIS

Transport im Fahrzeug immer aufrecht!

8.1.1 Transport mit Dämmung

Mit den Griffmulden in den Dämmschalen kann der CONUS 502 liegend, aber maximal bis zur Horizontalen geneigt getragen werden.

8.1.2 Transport ohne Dämmung Für enge Durchgänge und Kellertüren können Dämmungs-deckel, Seitenschalen und Bodenplatte abgenommen wer-den:

Deckel an den dafür vorgesehenen Aussparungen ab-heben.

U-förmigen Schlauch für die Füllstandsanzeige aus der Nut ziehen

Gurte der Dämmung lösen, Dämmung abnehmen:

HINWEIS

Deckel immer höher als Boden halten, sonst können die Einbauten mit Deckel herausrutschen!

Den ungedämmten Heißwassertank maximal zwei Ta-ge der Sonne aussetzen – er ist nicht UV-stabilisiert.

Zum Transport des Behälters können gegebenenfalls die Spanngurte verwendet werden.

8.2 Aufstellung

Bitte beachten:

frostgeschützter Raum

Fachfirma vom örtlichen Wasserversorgungsunterneh-men zugelassen

Fußboden wasserfest und mit Ablauf versehen, um eventuelle Wasserschäden durch eine Komponente der Solar- und Heizungsanlage auszuschließen.

TDMA CONUS 502: Montage

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HINWEIS

Bei Montage und Betrieb:

Mindestabstand von 0,5 m von heißen Gegenständen (> 90 °C) einhalten (z. B. Ofenrohr, Lötbrenner)

Kontakt mit Stoffen vermeiden, die Polypropylen, Kup-fer oder andere Komponenten des Speichers angreifen können wie z. B. manche Lösungsmittel.

Grundplatte ausrichten:

Den Behälterboden von Verunreinigungen säubern und den Behälter auf die Bodenplatte stellen:

Behälter noch nicht befüllen, da die Zentrierung auf der Bodenplatte sonst nicht mehr möglich ist.

Die Dämmschalen zusammendrücken und mit den vier Gurten spaltfrei zusammenziehen.

Füllstandsschlauch wieder in die dafür vorgesehene Nut auf der Dämmung drücken – zwei Nuten stehen zur Auswahl. Der Schlauch muss bis an das obere Ende der Nut reichen:

Der Behälter kippelt etwas auf der Holzplatte? ! Vor Anschluss der Rohrleitungen etwas Wasser in den Be-hälter einlassen zur Stabilisierung.

Der Behälterboden passt sich nach einigen Wochen an und liegt dann auf.

8.3 Hydraulischer Anschluss

Anschluss-Schema für den CONUS 502: siehe Abschnitt 3, Seite 4.

Bezeichnungen der Bauteile

1. Absperrventil

2. Druckminderventil (wenn Netzdruck über 8 bar und noch kein Druckminderventil am Hausanschluss vor-handen ist)

3. Prüfventil

4. Rückflussverhinderer

5. Manometeranschluss mit Manometer

6. Absperrventil

7. Sicherheitsventil

8. Ablauftrichter

9. Entleerungsventil

10. Ausdehnungsgefäß Sanitär (hier: Wasserschlagdämpfer genügt)

11. Thermostatischer Warmwassermischer

TDMA CONUS 502: Montage

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Bitte beachten Sie beim Anschluss die Vorschriften der örtlichen Wasserversorgungsunternehmen und die ent-sprechenden DIN-Normen. Die Anschlüsse sind druckfest auszuführen. In der Kaltwasserzuleitung sind die bauteil-geprüften Sicherheitseinrichtungen gemäß DIN 4753 T.1 Abs. 6.3.1 einzubauen. Das bauteilgeprüfte Sicherheits-ventil muss einen Anschlussdurchmesser von DN 20 (bis max. zulässige Beheizungsleistung 150 kW) haben und darf vom Warmwasserspeicher nicht absperrbar sein. Am Sicherheitsventil oder an seiner Ausblaseleitung ist ein Hinweisschild mit folgender Aufschrift anzubringen: "Während der Beheizung kann aus Sicherheitsgründen Wasser aus der Ausblaseleitung austreten. Nicht schlie-ßen".

Um Wasserverlust durch das Sicherheitsventil infolge der Wärmeausdehnung des Brauchwassers im Wärmetau-scher zu vermeiden, kann ein Wasserschlagdämpfer mon-tiert werden (Consolar Zubehör: ZB010).

Bei schlechter Wasserqualität bzw. alten Leitungen Feinfil-ter vor den Speichereintritt anschließen.

Der am Typenschild angegebene Betriebsüberdruck 8 bar darf nicht überschritten werden, ggf. muss ein Druckmin-derer eingebaut werden. Bei der Anschlussinstallation ist im Kaltwasserzulauf eine Entleerungsvorrichtung vorzuse-hen. Die Anschlüsse sind entsprechend der einschlägigen Vorschriften, insbesondere gemäß der DIN Normen (s. folgende Abbildung) auszuführen.

Bei hartem Wasser sollte eine Entkalkungsmöglichkeit vorgesehen werden. Dazu an Kaltwasserzulauf und Warmwasserablauf jeweils Absperr- und Spülhähne ein-bauen. Alternativ ist der Einbau eines Kalkschutzgerätes sinnvoll. Über geeignete Geräte erhalten Sie Hinweise bei Ihrem Händler oder Consolar.

Zur Vermeidung von Verbrühung bei hohen Speichertem-peraturen muss ein Warmwassermischer nach dem Spei-cheraustritt vorgesehen werden (Consolar-Zubehör: ZB001).

Sämtliche Kreisläufe müssen absolut dicht sein, damit kein Luftsauerstoff in die Anlage eintreten kann.

Beim Solarkreis ist eine Beruhigungsstrecke mit erweitertem Querschnitt an der tiefsten Stelle des Kreislaufs vorzuse-hen, damit sich Korrosionsprodukte dort absetzen können.

HINWEIS

Die Anschlussrohre des CONUS 502 sind abgewinkelt geformt, um Wärmeverluste durch Mikrozirkulation in den Leitungen zu vermeiden. Dies ist jedoch nur dann wirksam, wenn die angeschlossenen Rohre sehr gut isoliert sind oder – besser noch – zunächst nach unten geführt werden. Eine wirksame Zirkulationssperre ist ansonsten durch federbelastete Rückschlagventile in den Nähe der Speicheranschlüsse gegeben.

Gegebenenfalls Anschlussfittings an die äußeren (60 mm langen) Enden der CONUS 502-Anschlussrohre vor der Verschraubung an den Speicher löten. Die Dämm-Manschetten der Solaranschlüsse dürfen beim Löten nicht auf den Rohrbögen sitzen, der Kontakt der heißen Rohre mit dem Dämmschaum des Speichers ist zu ver-meiden:

Anschluss der Rohre mit den Klemmringverschraubun-gen: Erst Überwurfmutter, dann Messing-Klemmring auf das innere Ende der Rohrbögen schieben.

Die sechs Anschlussrohre bis zum Anschlag in die dafür vorgesehenen Fittings schieben (Bezeichnung auf An-schlussrohren und Dämmdeckel müssen übereinstim-men). Nach handfester Montage jede Überwurfmutter mit einer Umdrehung anziehen (bei Cu 22 mm: 3/4 Umdrehung). Dabei Fittings mit Schlüssel gegenhalten:

Äußere Rohranschlüsse entsprechend dem ausgewählten Schema an Heiz- und Solarkreis sowie Kalt- und Warmwasser anschließen (siehe Technische Dokumenta-tion).

H K H K K HKessel Wasser Solar

Anschlussfitting(nicht im Lieferumfang)

TDMA CONUS 502: Montage

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8.4 Anschluss der Temperaturfühler

8.4.1 Fixierung der Speicherfühler Alle Fühlerspitzen mit Fühlerkontaktfedern versehen, Fixieren mit 90 °C temperaturbeständigem Klebeband (z. B. Scotch Magic 8100):

Am Fühlerkabel „Speicher unten“ einen Kabelbinder bei 1550 mm befestigen

Die Fühler „Speicher Mitte“ (bei Heizungsunterstützung) und „Speicher oben“ am Fühlerkabel „Speicher unten“ ankleben:

Position: 430 und 850 mm vom Kabelbinder entfernt:

Kabelbinder Fühler „Speicher oben“ zur Warmwasser-Nachheizung Fühler „Speicher mitte“ bei Heizungsunterstützung Fühler „Speicher unten“ für Solarregelung

Falls die Steuerung der Warmwassernachheizung nicht über einen CONTROL-Regler, sondern direkt über den Kesselregler erfolgt, wird der Warmwasserspeicher-Fühler

des Kesselreglers zusätzlich in die Tauchhülse geschoben. Er wird an der Position des Fühlers „Speicher oben" befe-stigt und der „Speicher oben" Fühler direkt darüber. Falls der Fühler des Kesselreglers so dick ist, dass er nicht mehr in die Tauchhülse passt, kann der CONTROL-Fühler „Spei-cher oben" als Anlegefühler am Behälter außen ange-bracht werden. Hierzu wird er auf der entsprechenden Höhe innen in die Nut der Dämmschale so eingedrückt, dass er noch den Behälter berührt.

HINWEIS

Falls das Warmwasser-Bereitschaftsvolumen gegen-über dem Standardfall vergrößert werden soll, kann der entsprechende Fühler tiefer geschoben werden. In diesem Fall ist keine Heizungsunterstützung möglich.

Alle Fühler zusammen in die Kupfertauchhülse ganz herunterlassen:

Die Kabel oben am Eintritt in die Tauchhülse mit dem Kabelbinder gegen Abrutschen sichern.

Fühler gemäß der Montageanleitung des Regler an-schließen.

TDMA CONUS 502: Montage

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8.5 Befüllung

HINWEIS

Der CONUS 502 wird mit Leitungswasser entsprechend der Technischen Dokumentation gefüllt. Bei stark kalk-haltigem Wasser ist ein einmaliger Kalkausfall an den Wärmetauschern außen möglich. Dies hat i. d. R. kei-nen spürbaren Einfluss auf die Funktion, kann aber vollständig vermieden werden, wenn entkalktes Was-ser verwendet wird (siehe auch unten: Inbetriebnah-me). Am Behälterdeckel die schwarze Abdeckkappe abzie-hen.

Auf die darunter liegende Anschlusstülle kann der Be-füllschlauch geschraubt werden:

Wenn der Speicher ungefähr bis zur Höhe des Füll-stand-U-Rohres gefüllt ist: Wassers durch den Füll-standsschlauch ansaugen = Wasserstandsanzeige ist aktiviert

Schwimmerkugel in Füllstandsschlauch einlegen und den Schlauch wieder in die Nut eindrücken.

Bei Erreichen des Max-Niveaus Befüllung beenden.

Befüllschlauch entfernen und die schwarze Abdeckkap-pe wieder dicht aufsetzen:

Nach dem Spülen und danach Befüllen der Wasserkrei-se werden der Solar- und Heizkreis, sofern angeschlos-sen, entlüftet. Dabei die entsprechenden Pumpen laufen lassen. Zum Befüllen und Entlüften des Solarkreises siehe TDMA CON-SOLARSTATION.

sämtliche Klemmverschraubungen mit Druckprüfung auf Dichtigkeit kontrollieren und gegebenenfalls nachziehen. Dies betrifft auch die bereits vormontierten Verschrau-bungen über dem Behälterdeckel:

Dämmungsdeckel aufsetzen HINWEIS

Behälter und Dämmung können sich beim Befüllen et-was dehnen. Um die Montage des Deckels zu erleich-tern, kann die Dichtnut mit Talkum oder Seifenwasser eingestrichen werden. Ggf. kann für die Montage ein zusätzlicher Spanngurt um die Seitenschalen ganz o-ben angezogen werden. Nach einiger Zeit passt sicher das Dämmmaterial an, so dass eine späteres Abheben und Aufsetzen des Deckels ohne Hilfsmittel problemlos möglich ist.

TDMA CONUS 502: Betriebshinweise

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9 Betriebshinweise

9.1 Inbetriebnahme

Vor der Inbetriebnahme ist zu prüfen, ob die Kaltwasser-zufuhr geöffnet und der Warmwasserspeicher mit Wasser bis zur Max Markierung gefüllt ist. Falls der Speicher mit stark kalkhaltigem Wasser befüllt wurde, kann er vor der ersten Inbetriebnahme der Solar-anlage mit dem Heizkreis auf ca. 70 °C aufgeheizt wer-den. Dadurch fällt der Kalk an dem Nachheizwärmetau-scher aus, wo er die Funktion praktisch nicht beeinträch-tigt.

Sicherheitseinstellungen am Regler: Die maximale Speichertemperatur des CONUS 502 be-trägt 90 °C. Der Regler sollte so eingestellt werden, dass ab 80 - 85 °C der Speicher über den Nachheizwärmetau-scher gekühlt wird, wenn die Solaranlage zur Schonung der Komponenten und des Frostschutzmittels nicht in den Stillstand gehen soll. Die maximale Speichereintrittstemperatur, insbesondere für den Solarkreis beträgt 100 °C. Sofern nicht über die Kol-lektoren eine Temperaturbegrenzung vorliegt, muss der Regler unabhängig von der maximalen Speichertempera-tur bei Temperaturen am Eintritt des Solarwärmetauschers über 100 °C die Solarkreispumpe abschalten. Regler der CONTROL-Serie lassen zeitlich begenzt etwas höhere Solareintrittstemperaturen zu. Urlaub: Falls über einen längeren Zeitraum im Sommer kein Warmwasser entnommen wird, sollte, um die Sonnenkol-lektoren und den Speicher zu schonen, die Kühlfunktion der Regelung auf 70 °C eingestellt werden. Der Dämmungsdeckel kann abgenommen werden, um Pumpenenergie zu sparen.

9.2 Betrieb und Wartung

Sicherheitsventil (entsprechend DIN 4753): Regelmäßig (1-2x monatlich) ist das Sicherheitsventil durch Anlüften auf Funktion zu prüfen. Eine jährliche Wartung durch den Installateur wird empfohlen. Während der Beheizung des Warmwasserspeichers muss aus Sicher-heitsgründen Wasser aus der Ausblaseleitung austreten (wenn kein Ausdehnungsgefäß vorhanden ist). Die Aus-blaseleitung muß stets offen bleiben.

Füllstandsanzeige: Beim Betrieb des CONUS 502 kann es im Laufe der Zeit zu Wasserverlusten durch Verdunstung kommen, da das System nicht vollständig geschlossen ist. Zur Überwachung des Füllstands zeigt die Schwimmerkugel über den Füll-

standsschlauch die Wasserhöhe an. Üblicherweise genügt eine Überprüfung pro Jahr. Der Füllstand soll immer zwischen den Min- und den Max-Pfeilen liegen. Bei Überschreiten der Max-Markierung läuft Wasser aus dem Füllstandsschlauch. Dies kann auch nach dem ersten Aufheizen des Speichers durch die Wärme-ausdehnung vorkommen.

In Verbindung mit einem Schlauch kann eine dauerhafte Verbindung zu einem Ablauf hergestellt werden z.B. wenn der Speicher im Dachbereich aufgestellt wird:

Luftspalt ! Füllstandsschlauch Schlauch

Ablauf

Das Unterschreiten des Min-Füllstandes führt dazu, dass das Speicherwasser nicht mehr durch den Brauchwasser-Wärmetauscher strömen kann. Das Brauchwasser wird dann nicht mehr genügend erwärmt. Das Nachfüllen von Speicherwasser erfolgt über den Befüllungsschlauch (siehe S. 6). Entkalkung des Brauchwasser-Wärmetauschers: Wegen der Trennung von Trinkwasser und Speichermedi-um findet an den Rippenrohrwärmetauschern außen bis auf den Kalkausfall durch Neubefüllung keine Verkalkung statt. An der Innenseite des Warmwasser-Wärmetauschers können sich bei hartem Wasser Kalkablagerungen bilden. Die Entkalkung des Warmwasser-Wärmetauschers mit 10 -15% -iger Zitronensäure ist über Absperr- und Spühlhäh-ne an den Kalt- und Warmwasser-Anschlussleitungen

einfach möglich. ACHTUNG!

Bei starker Kalkablagerung ausreichend Säure ver-wenden, da sonst Gefahr der Verstopfung besteht.

Säure kann bei unsachgemäßem Umgang Verletzun-gen verursachen und Gegenstände und Boden beschä-digen.

Es wird dringend davon abgeraten, andere, nicht für Kupfer geeignete Säuren zum Entkalken zu verwenden, da diese den Wärmetauscher angreifen können!

Bei 55 - 60 °C heißem Speicher wird die Zitronensäure mit einer säurebeständigen Pumpe in den Spülhahn des Kaltwasseranschlusses gepumpt und am Warmwasseran-schluss wieder aufgefangen.

TDMA CONUS 502: Was tun, wenn…

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Während Entkalkungsvorgang muss die Pumpe immer laufen! Sonst besteht Verstopfungsgefahr.

Die Entkalkung ist oft innerhalb von 15-30 Minuten abge-schlossen. Eine Entkalkungspumpe ist als Zubehör erhält-lich.

9.3 Entleerung und Wasserwechsel

Zur Demontage wird der CONUS 502 über den Befül-lungsschlauch entleert (siphonieren oder pumpen). An-schließend wird der Speicher in umgekehrter Reihenfolge wie bei der Montage demontiert.

Wasserwechsel: Das Speicherwasser des CONUS 502 muss während der gesamten Betriebsdauer nicht gewechselt werden. Es darf nach Inbetriebnahme maximal 2-3 mal ausgetauscht wer-den.

10 Was tun, wenn…

10.1 Es kommt kein warmes Wasser

Bitte prüfen: Ist der CONUS 502 frisch gefüllt mit kaltem Leitungswasser und nur teilweise aufgeheizt?

Wenn der untere Bereich des CONUS 502 noch sehr kalt ist, kommt die Thermosiphonströmung bei Warm-wasserentnahme nur verhältnismäßig schwach in Gang und das Brauchwasser wird weniger stark erwärmt als im Normalfall. Nach einigen Warmwasserentnahmen stellt sich die typische Temperaturverteilung ein und die Warmwassertemperaturen steigen.

Ist der CONUS 502 im oberen Bereich auf 55 - 60 °C aufgeheizt?

Falls die Temperatur tiefer ist, Nachheizung aktivieren und

überprüfen.

Ist der Speicher nicht bis oben gefüllt?

Dies kann vorkommen, wenn in dem Schlauch zur Ni-veauanzeige eine Luftblase sitzt, so dass die Anzeige zwar zwischen „Min" und „Max" liegt, der tatsächliche Wasserstand jedoch tiefer ist.

Niveauanzeigeschlauch aus der Nut lösen und so nach unten halten, dass Wasser ausläuft. Wenn keine Blasen mehr in dem Schlauch sind, wieder in Nut drücken. Nun wird der richtige Füllstand angezeigt. Falls das Niveau unter der „Min"-Markierung liegt, Wasser nachfüllen.

Sitzt der Temperaturfühler zur Nachheizung an der richti-gen Position in der Tauchhülse und ist er in gutem Kontakt dazu?

Andernfalls Fühler entsprechend einschieben, gegebe-nenfalls Kontakt verbessern.

Haben Sie stark kalkhaltiges Wasser?

Bei Verdacht auf Verkalkung des Wärmetauschers (in-nen) rufen Sie bitte Ihren Installateur zur Überprüfung und ggf. Entkalkung (siehe Wartung). (Zur Überprüfung wird die Klemmverschraubung des Warmwasseranschlusses gelöst und in das dadurch geöffnete Wärmetauscherrohr geschaut. Ab einer Kalkschicht von 0,5 mm sollte die Entkalkung durchgeführt werden.)

Kommt das Wasser heiß aus dem Speicher, ist aber nach dem Brauchwassermischers nur lauwarm?

Der Mischer mischt kaltes Wasser zu. Wenn dies auch in „MAX"-Stellung der Fall ist, ist der Mischer eventl. verschmutzt oder defekt. Bewegen Sie während einer Warmwasserentnahme das Stellrad und klopfen Sie auf den Mischer. Eventuell im Mischer verfangene Schmutz-teile können sich hierdurch lösen. Ansonsten Mischer ersetzen lassen.

Wenn die oben beschriebenen Maßnahmen nicht die den technischen Daten des CONUS 502 entsprechenden Warmwassertemperaturen bringen, rufen Sie bitte Ihren Installationsbetrieb.

10.2 Der Speicher kühlt schnell aus

Bitte prüfen: Haben alle angeschlossenen Rohre (Solar, Kessel, Kalt- und Warmwasser) im Stillstand Umgebungstemperatur?

Falls dies nicht der Fall ist, rufen Sie bitte Ihren Installa-teur zur Überprüfung und ggf. Einbau von Rückfluss-verhindern.

Liegt die Dämmung dicht auf dem Boden auf?

Falls nicht, Spalte z. B. mit Silikon ausfugen.

10.3 Sie müssen mehrmals jährlich Wasser nach-füllen

Bitte prüfen: Sitzt der Behälterdeckel überall dicht auf und sind alle Löcher im Behälter durch Gummitüllen dicht verschlossen?

Wenn nicht, bitte wieder in Position drücken.

TDMA CONUS 502: Was tun, wenn…

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HINWEIS:

Die in der Technischen Dokumentation gemachten An-gaben und Hinweise erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht die fachgerechte Planung. Änderungen und Irrtum vorbehalten.

Technik-Hotline:

0700-CONSOLAR (0700-26676527) normaler Telekom-Tarif

Consolar Solare Energiesysteme GmbH Unternehmensbereich Solare Heizungssysteme Strubbergstraße 70 D - 60489 Frankfurt Fon: 069-7409328-0 Fax: 069-7409328-50 [email protected] www.consolar.com Consolar Produkte und Beratung erhalten Sie bei:

Stand 02/2008 , Änderungen und Irrtum vorbehalten.