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Schätze der Alchemie: Edelstein-Essenzen, Ulrich Arndt, ISBN 3-934647-41-3 copyright 2001 by Hans-Nietsch-Verlag Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda A lchemie und Ayurveda, die westliche Mutter der moder- nen Wissenschaften und die östliche Gesundheitslehre, bergen ein gemeinsames Geheimnis: Das verborgene Wis- sen um die tiefere Quelle von Gesundheit, Bewusstseinsentwick- lung und der „Wandlung zum Licht“. Es ist das Wissen um die Kraft der Planeten und um deren tief gehenden Einfluss auf den Energie- und Lichtkörper des Menschen. Und es ist die über Jahr- tausende gesammelte Erfahrung in der Anwendung spezieller Es- senzen, die in einem mehrmonatigen Herstellungsprozess aus ech- ten Edelsteinen gewonnen werden, indem diese auf mysteriöse Weise vollständig aufgelöst werden: „Die Medizin der Maharadschas“ wurden die alchemistischen Edelstein-Essenzen früher in Indien genannt. „Das Licht der Planeten“ stellen die Edelstein-Essenzen für die Alchemisten dar. Erstmals wird hier das geheime Wissen der Alchemie um die Ver- bindung der Chakras mit den Planetenkräften enthüllt – nicht, wie sonst in alchemistischen Schriften üblich, in Form verschlüs- selter Symbole und versteckter Anspielungen. Vielmehr machen ausführliche Erläuterungen und Beispiele klar, dass in der Alche- mie ein für Therapeuten und an persönlicher und spiritueller Entwicklung Interessierte unschätzbares Wissen bewahrt wurde: Die Kenntnis um die Resonanz-Beziehungen der Chakras zu den Planetenschwingungen. Und das Wissen, wie sich diese Verbindungen der Chakras zu den Planeten je nach Gesundheitszustand, Persönlichkeitsentwick- lung und geistig-spirituellem Entwicklungsstand (den alchemisti- schen Wandlungsphasen des Nigredo, Albedo und Rubedo) ver- ändern. Mit Hilfe dieses Wissens können energetische Behandlungen und spirituelle Entwicklung gezielter als bisher unterstützt wer- den. Dazu steht mit den alchemistisch-ayurvedischen Edelstein- 11 Alchemie ist die letzte der Univer- salwissenschaften. Bis ins 18. Jhd. war sie anerkannte und sogar höchste Form der Natur- erkenntnis und zu- gleich mystische Geheimlehre. Ihre Ursprünge reichen bis ins Ägypten der Pharaonen zu- rück. Ayurveda heißt im Indischen „Wissen vom Leben“. Die ganzheitliche Ge- sundheitslehre be- ruht auf altvedi- schem Wissen, das vor rund 2000 Jah- ren erstmals auf- gezeichnet wurde. 1

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Schätze der Alchemie: Edelstein-Essenzen, Ulrich Arndt, ISBN 3-934647-41-3copyright 2001 by Hans-Nietsch-Verlag

Das Geheimnis von Alchemieund Ayurveda

A lchemie und Ayurveda, die westliche Mutter der moder-nen Wissenschaften und die östliche Gesundheitslehre,bergen ein gemeinsames Geheimnis: Das verborgene Wis-

sen um die tiefere Quelle von Gesundheit, Bewusstseinsentwick-lung und der „Wandlung zum Licht“. Es ist das Wissen um dieKraft der Planeten und um deren tief gehenden Einfluss auf denEnergie- und Lichtkörper des Menschen. Und es ist die über Jahr-tausende gesammelte Erfahrung in der Anwendung spezieller Es-senzen, die in einem mehrmonatigen Herstellungsprozess aus ech-ten Edelsteinen gewonnen werden, indem diese auf mysteriöseWeise vollständig aufgelöst werden:

� „Die Medizin der Maharadschas“ wurden die alchemistischenEdelstein-Essenzen früher in Indien genannt.

� „Das Licht der Planeten“ stellen die Edelstein-Essenzen für dieAlchemisten dar.

Erstmals wird hier das geheime Wissen der Alchemie um die Ver-bindung der Chakras mit den Planetenkräften enthüllt – nicht,wie sonst in alchemistischen Schriften üblich, in Form verschlüs-selter Symbole und versteckter Anspielungen. Vielmehr machenausführliche Erläuterungen und Beispiele klar, dass in der Alche-mie ein für Therapeuten und an persönlicher und spirituellerEntwicklung Interessierte unschätzbares Wissen bewahrt wurde:Die Kenntnis um die Resonanz-Beziehungen der Chakras zu denPlanetenschwingungen.

Und das Wissen, wie sich diese Verbindungen der Chakras zuden Planeten je nach Gesundheitszustand, Persönlichkeitsentwick-lung und geistig-spirituellem Entwicklungsstand (den alchemisti-schen Wandlungsphasen des Nigredo, Albedo und Rubedo) ver-ändern.

Mit Hilfe dieses Wissens können energetische Behandlungenund spirituelle Entwicklung gezielter als bisher unterstützt wer-den. Dazu steht mit den alchemistisch-ayurvedischen Edelstein-

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Alchemie ist dieletzte der Univer-salwissenschaften.Bis ins 18. Jhd. warsie anerkannteund sogar höchsteForm der Natur-erkenntnis und zu-gleich mystischeGeheimlehre. IhreUrsprünge reichenbis ins Ägyptender Pharaonen zu-rück.

Ayurveda heißt imIndischen „Wissenvom Leben“. Dieganzheitliche Ge-sundheitslehre be-ruht auf altvedi-schem Wissen, dasvor rund 2000 Jah-ren erstmals auf-gezeichnet wurde.

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Essenzen erstmals auch wieder eines der wichtigsten Hilfsmittelder Alchemisten für diese Zwecke zur Verfügung.

Und „nebenbei“ wird offenbar: Die teilweise beträchtlich von-einander abweichenden Zuordnungen der Chakras und Organe zuPlaneten, Farben und Edelsteinen in westlichen und östlichen Leh-ren sind in Wahrheit nur zwei Seiten einer Medaille. Sie beschrei-ben verschiedene Phasen des gleichen mehrstufigen Entwicklungs-prozesses: „Weg zum Licht“, „Lichtkörper-Prozess“, „Erleuchtung“,„Aufstieg des Adam“, „Rubedo-Stufe“, das „Große Werk“ und vie-le andere Namen wurden ihm gegeben. Gemeint ist die schritt-weise Erhöhung des Schwingungszustands der Materie zum Licht.

Das Licht der Planeten

„Alchemie ist nichts anderes als eine schrittweise Erhöhung desSchwingungszustands“, betont Frater Albertus, der bekannte Al-chemist des 20. Jahrhunderts Albert Richard Riedel (1911-1984; in:Alchemist’s Handbook). In der indischen Tradition spricht manganz ähnlich von „verschiedenen Existenzebenen der Wesen, dienichts anderes sind als die verschiedenen Vibrationszustände undManifestationen des Pranas“, also der Lebensenergie (Swami Na-rayanananda, Primal Power). Aber welche Art von Lebensenergie,Schwingung und Vibration ist hier gemeint?

Um die Bedeutung der Sonnenstrahlen weiß heute jeder. „Lichtist Leben“ wurde zum geflügelten Wort. Ohne Licht würden we-der die Pflanzen gedeihen noch wir. Und doch bekommen vieleMenschen zu wenig davon. Krankheiten wie Depressionen, Haar-ausfall, Knochenschwäche (Osteoporose) und Immunschwäche,die allein schon durch Lichtmangel bei zu langem Aufenthalt ingeschlossenen Räumen entstehen können, werden durch verschie-dene Formen von Licht-Bestrahlung vielfach gelindert.

Weniger bekannt ist: So wie unser Körper das sichtbare Licht derSonne braucht, benötigt das menschliche Energiesystem, unsereSeele und unser Geist, das unsichtbare „kosmische Licht“. Und wieder Körper so reagieren auch Geist und Seele auf eine solche „kos-mische Lichttherapie“ mit Heilung und Harmonisierung. Mehrnoch: Auch die Entwicklung der Persönlichkeit und des Bewusst-seins kann dadurch gefördert und harmonisiert werden.

Was aber verbirgt sich hinter dem „kosmischen Licht“? Dazu ge-hören die „Spherics“, die elektromagnetischen Vibrationen von

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Edelstein-Essenzen

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Eines von zwölf Reliefs

am Hauptportal der

Kathedrale Notre-Dame

in Paris aus dem späten

13. Jhd.

Der berühmte Alchemist

Fulcanelli sieht in der

Frauengestalt die Verkör-

perung der Alchimia –

mit dem Haupt im

Himmel, der neunstufi-

gen Leiter, die zur

himmlischen Weisheit

führt, und einem offe-

nen und einem geschlos-

senen Buch in ihrer

Rechten als Symbole der

exoterischen, geöffneten

und der esoterischen, der

verborgenen Seite der al-

chemistischen Lehre.

Atmosphäre und Erde (bekannt als ELF-Wellen, deren stärkste dieSchumann-Welle ist), Einflüsse des Erd-Magnetfeldes und derGravitation.

Mindestens ebenso wichtig aber ist das „kosmische Licht derPlaneten“. Nach den Überlieferungen von Ayurveda und Alche-mie erschaffen erst ihre Strahlen die gesamte materielle Schöp-fung. Die Planetenwellen erzeugen das Mineralreich, die Pflanzenund die Menschen. Alles auf der Erde besteht aus verschiedenenMischungen der Planetenwellen, und alles wird von ihren ständi-gen Vibrationen durchdrungen. Gesundheit und Krankheit istebenso ein Ausdruck der Harmonie oder Disharmonie ihrer Wir-kungen in uns wie die Entwicklung besonderer Geisteskräfte –z.B. eine hohe Kreativität und Intuition, außergewöhnliches Cha-risma und das Vermögen zu tiefer gehender Erkenntnis und Ein-sicht in übergeordnete Zusammenhänge. In vielen Situationen istder Mensch – ohne es zu wissen – den Planetenkräften hilflos aus-geliefert. Doch das muss nicht sein! Werden einzelne Planeten-energien im Menschen z.B. durch intensive Energie- und Körper-arbeit gestärkt, hat das spürbare Auswirkung auf sein Energiesys-tem, und sogar insgesamt auf Körper, Geist und Seele des Men-schen. Ebenso können die Planetenkräfte aber auch auf einfacheWeise gezielt mit Hilfe alchemistisch-ayurvedischer Edelstein-Es-senzen aktiviert werden.

Die Planeten im Ayurveda

Nach altindischen Schriften stellen die Strahlen der Planeten den„Baustoff“ unserer Welt dar. Sie sind „der Körper“ Bhuvanakosas,des Herrn der Herren, des universellen Großvaters, Schöpfers derZeit und damit des Seins: „Die Strahlen, aus denen sein Körperbesteht, sind allgegenwärtig und erleuchten die grenzenlosen Wel-ten im Universum, und unter ihnen sind sieben die besten unddie höchsten, denn sie formen die Grundsubstanz der sieben Pla-neten.“ So berichtet das im 1. Jahrhundert v. Chr. auf Basis ältererTexte niedergeschriebene Kurma Purana (Kap. 43, 1-2).

Gemeint sind die sieben Planeten des Altertums: Saturn, Jupiter,Mars, Venus und Merkur sowie Sonne und Mond, die ebenfallsdazugerechnet wurden. Sie werden als Verdichtung der sieben kos-mischen Strahlen angesehen und senden diese Strahlen zugleichin besonders reiner Form wieder aus. Diese Strahlen werden auch

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

ELF-Wellen ist dieAbkürzung für ex-trem-langsameFrequenzen, dieallesamt im Be-reich der Gehirn-wellen liegen.Durch Blitze ange-regte ELFs heißenSpherics. ELFs be-einflussen auf viel-fältige Weise denOrganismus -manche Menschennehmen sie alsWetterfühligkeitwahr.

Planetenwellensind heute auchder Wissenschaftbekannt: alselektromagneti-sche Wellen undbestimmte Neu-trino-Strahlungen.

als „kosmischer Regenbogen“ bezeichnet, und jedem der Planetenwird eine der sieben Farben des Regenbogens zugeordnet. „Ausdiesen sieben Planetenstrahlen verdichten sich dann die fünf Ele-mente Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther, die wiederum die ma-terielle Welt aufbauen“, erklärt Dr. Benoytosh Bhattacharyya, derMitte des letzten Jahrhunderts die Edelstein-Therapie in Indienwieder bekannt gemacht hat. Das mittlerweile im Westen populärgewordene Gesundheitssystem des Ayurveda beruht auf diesenfünf Elementen. Denn die drei Grundkräfte im Menschen, die so-genannten Tridoshas Vata, Kapha und Pitta, sind nichts anderesals verschiedene Zusammensetzungen der aus den Planetenkräftenentstandenen fünf Elemente.

� Pitta repräsentiert das Feurige. Es wurde aus dem feinstoff-lichen Element Feuer gebildet und stellt eine Mischung vonSonne und Mars (roter und gelber Farbstrahl) dar. (In man-chen ayurvedischen Schriften gilt Pitta auch als Kombinationvon Feuer und Wasser.)

� Kapha steht für das Mineralisch-Wässrige und entstand aus ei-ner Verbindung der Elemente Wasser und Erde. Kapha gilt alseine Mischung der Planeten-Farbstrahlen von Mond, Venusund Merkur (Orange, Indigo und Grün).

� Vata gilt als das neutrale und bewegliche Prinzip von Luft undÄther. Es stammt aus einer Verbindung von Jupiter und Sa-turn (Blau und Violett).

Nach esoterischer Tradition kommt Merkur eine weitere Rolle zu:Als Regent aller wässriger Lösungen – angefangen von den Alko-holen, den „geistigen Merkuren“, bis zu den Salzlösungen desMeerwassers und den Körpersäften im Menschen – ist er an derBildung des Kapha-Prinzips beteiligt. Als Vermittler energetischerund geistiger Wirkungen ist der Merkur – gewissermaßen als „Göt-terbote“ – aber auch an der Entstehung des Vata-Prinzips beteiligt.

Jeder Mensch hat nun eine für ihn typische Mischung von Vata,Kapha und Pitta. Dominiert eines der Tridoshas zu stark oder tre-ten größere Abweichungen von dieser individuellen Mischungauf, so ist eine (oder mehrere) der jeweils zugeordneten Planeten-kräfte zu intensiv. Damit beruht also das körperliche, geistige undseelische Wohlbefinden des Menschen letztlich auf nichts ande-rem als auf den sieben kosmischen Strahlen der Planeten und de-ren harmonischem Verhältnis untereinander.

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Planeten undihre Farbenim Ayurveda:

Saturn ViolettVenus IndigoJupiter BlauMerkur GrünMars GelbMond OrangeSonne Rot

Pitta, Kapha,Vatasind nach demAyurveda die dreiGrundkräfte imMenschen.Sie entstehen ausverschiedenenMischungen desPlaneten-Lichts.

Die drei weiteren, erst in jüngerer Zeit entdeckten PlanetenUranus (1781), Neptun (1846) und Pluto (1930) werden als höhereOktave der drei sonnennahen Planeten angesehen – d.h., sie ver-stärken deren höherschwingende Anteile. Ihre Planetenkräfte sindalso in den klassischen Planeten und damit auch in den Doshasenthalten. So gilt Uranus als höhere Oktave von Merkur, Neptunvon Venus und Pluto von Mars.

Das „Sieben-Gestirn“ der Alchemie

Ebenso bedeutsam sind die sieben klassischen Planeten in der Al-chemie. Ihren Überlieferungen zufolge wird das noch undifferen-zierte göttliche Licht, von den Planeten wie in einer Art Prisma insieben Strahlen zerlegt, aus denen sich die Welt aufbaut – angefan-gen von den Elementarkräften bis hin zur Materie. Das göttlicheLicht wird den alchemistischen Schriften zufolge von der „Luft“ zuden Planeten übertragen. Damit meinen sie jedoch nicht das Ele-ment Luft, sondern das ihnen heilige fünfte Element: den Äther.Schon bei Platon und nach ihm in der hermetischen Philosophie,die die Alchemie stark beeinflusst hat, galt das Element Äther alsdas unnennbare göttliche Prinzip. (Derartige Doppelbedeutungeneines Wortes und Verschlüsselungen in alchemistischen Texten soll-ten das Verstehen für Uneingeweihte bewusst erschweren.)

Die sieben Planetenstrahlen erzeugen als Erstes die vier Elemen-te Feuer, Wasser, Erde und Luft. Nach ihrer Entstehung verdich-ten sich die Planeten-Farbstrahlen weiter und bilden drei verschie-dene Qualitäten aus: Ähnlich wie im Ayurveda formen sie dabeiein feuriges, ein neutrales und ein mineralisch-wässriges Prinzip.In der Alchemie heißen sie:

� Sulfur – das feurige Prinzip. Ihm werden die drei „solaren“ Ge-stirne Sonne, Mars und Venus zugeordnet.

� Sal (Salz) – dieses Prinzip repräsentiert das Mineralisch-Wässri-ge. Im Wasser sind stets Mineralien und Salze gelöst, sie sinddas Sal-Prinzip, das sich bei der Verdunstung zeigt. Dem Salsteht die „lunare“ Planeten-Triade aus Mond, Jupiter und Sa-turn zur Seite.

� Mercurius – das neutrale vermittelnde Prinzip, wird dem Plane-ten Merkur zugeordnet. Er gilt als Verbindung, als „Kind“ vonSonne und Mond.

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Aus dem Göttlichen

Lichtdreieck wandert

das Licht über die geisti-

gen Sphären der neun

Engelwesen zu den sie-

ben Planeten, dann ver-

dichtet es sich zu den

vier Elementen. Der

Mensch aber kann an

allen diesen Sphären

teilhaben.

Wie im Ayurveda greifen in der Alchemie plakative Zuordnungendes Sal-Prinzips zum Mineralischen und damit Festen zu kurz. Soist ein wesentliches Kennzeichen aller Flüssigkeiten, dass sie eineVielzahl gelöster Substanzen enthalten. So haben sie nicht nur ei-nen vermittelnden Charakter (Mercurius-Prinzip), sondern aucheinen salischen. Daher findet man das Sal-Prinzip im Menschenauch nicht nur in den Knochen und festen Substanzen, sondernauch in Blut und Zellflüssigkeiten.

Mit Sal, Sulfur und Mercurius wird in der Alchemie auch dieDreiheit von Körper (Sal), Seele (Sulfur) und Geist (Mercurius) ge-kennzeichnet. So wird nach alchemistischer Vorstellung derMensch – ähnlich wie im Ayurveda – in mehrfacher Weise vonden Planetenstrahlen durchdrungen. Planeten, Elemente und diedrei Prinzipien können zudem jeweils typischen Krankheiten,charakterlichen und seelischen Qualitäten sowie bestimmten Kör-perregionen zugeordnet werden. Auch Pflanzen, Metalle undEdelsteine besitzen gleiche innere oder äußere Merkmale wie diesieben Planeten.

Das Wissen um derartige „Verwandtschaften“ ist in der soge-nannten Signaturenlehre zusammengefasst. Als deren Begründergilt Hermes Trismegistos. So bezeichneten die alten Griechen denägyptischen Gott Thot, den Lehrer der Isis, Erfinder der Schrift,Musik und Astrologie und Gott der Zauberei. Er gilt als Verfasserder „Tabula smaragdina“ (zu deutsch: „Smaragdtafel“), die alsGrundtext der westlichen Mystik und Geheimwissenschaften so-wie der Alchemie geschätzt wird. In ihr finden sich Kernsätzeauch der Signaturenlehre wie etwa das bekannte „Wie oben, soauch unten“.

Im Mittelalter baute der berühmte Alchemist und Arzt Paracel-sus (1493-1541) die Lehre aus und wies zugleich auf ihren viel äl-teren, antiken Ursprung hin: „Also haben nun auch die altenPhilosophen die sieben Metalle mit den sieben Planeten ver-glichen und diese in Figuren, Bildern und Schriften (...) gesetzt(...) und das haben sie der Magie nach recht getroffen, deshalbwird es noch auf diesen Tag so gehalten.“ (Paracelsus, Werke, Band IV,Seite 335)

Die antiken Philosophen Griechenlands wiederum schöpftenaus ägyptischen Quellen, Überlieferungen der Chaldäer (die baby-lonisch-assyrische Stammesgruppe der Aramäer, die im Gebiet desheutigen Südirak siedelte) und vermutlich auch aus indischenQuellen.

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Sal, Sulfur, Mercu-rius, die dreiGrundprinzipiender Alchemie,werden aus Mi-schungen der sie-ben Planetenwel-len gebildet. Sierepräsentieren zu-gleich Körper,Geist und Seele.

Paracelsus – der berühm-

te Arzt des Mittelalters

gilt als Begründer der

modernen Medizin. Zu-

gleich ist er aber auch ei-

ner der bekanntesten Al-

chemisten überhaupt.

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Die drei Grundprinzipien und die sieerzeugenden Planeten

Zwischen Alchemie und Ayurveda bestehen viele Parallelen, je-doch auch beträchtliche Unterschiede – beispielsweise in der Zu-ordnung der Planeten zu den Elementen und Prinzipien.

Diese Widersprüche bestehen jedoch nur auf den ersten Blick, aufder Ebene der öffentlichen (exoterischen) Lehre. Hingegen exis-tiert nach geheimen (esoterischen) alchemistisch-ayurvedischenÜberlieferungen ein verborgener Zusammenhang zwischen beidenPlanetensystemen. Diese Verbindung ist der Schlüssel zum Ge-heimnis des menschlichen Lichtkörpers und der energetischenund geistigen Entwicklung des Menschen, die heute auch als„Lichtkörper-Prozess“ bezeichnet wird.

Das in der symbolischen Sprache der alchemistischen Bilderverborgene Wissen enthüllt den Weg zur „Durch-Lichtung“ desMenschen – ein Weg, der über wechselnde Resonanzen mit denPlaneten verläuft und daher durch gezielte Zufuhr bestimmterPlanetenkräfte unterstützt werden kann. Entscheidend für diesenProzess ist nämlich, welches der sieben Chakras mit welchem dersieben Planeten in Verbindung steht und welche der verschiede-nen Schwingungen eines Planeten das Chakra dabei „auffangen“

Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Der Skarabäus als Sym-

bol des Weltgeistes win-

det sich in spiraligem

Lauf immer tiefer ins

Körperhafte – vom obe-

ren unsichtbaren Zen-

trum über Saturn, Jupi-

ter, Mars Sonne, Mer-

kur, Venus und Mond

bis zur Erde in der Mit-

te. Und von dort steigt

er wieder auf ins geistige

Zentrum – eine stete

doppelspiralige Schöp-

fung.

Prinzip Elemente erzeugende Planeten

Sal Wasser-Erde Mond, Jupiter, Saturn

Sulfur Feuer Sonne, Mars,Venus

Mercurius Luft (Äther) Merkur

Grundprinzipien der Alchemie

Prinzip Elemente erzeugende Planeten

Kapha Wasser-Erde Mond,Venus, Merkur

Pitta Feuer Sonne, Mars

Vata Luft-Äther Jupiter, Saturn

Grundprinzipien des Ayurveda

und für seinen „Licht-Stoffwechsel“ nutzen kann. Die „Verwand-lung zum Licht“, die dabei erfolgt, bildet die Grundlage für das,was man im indischen Kulturraum „Erweckung der Kundalini-Energie“ und im Christentum „Erleuchtung“ oder den „AufstiegAdams“ nennt. Die Alchemisten bezeichnen diesen energetisch-geistigen Prozess als das Große Werk oder die Verwandlung vonBlei in Gold im Menschen (dazu im Kapitel „Der Lichtkörper-Prozess“). Es ist der Weg zur schrittweisen Erhöhung des Schwin-gungszustandes.

Planeten als Ursache allen Übels in Körper, Geist undSeele

Die Planetenstrahlen können aber auch negative Wirkungen ausü-ben: „Jede Krankheit beginnt im Gestirn, und vom Gestirn dringtsie hernach in den Menschen. Das heißt also, womit der Himmelvorangeht, das beginnt sich im Menschen zu vollenden.“ (Paracel-sus, Werke, Bd. I, S. 368) An anderer Stelle schrieb Paracelsus: „Fer-ner wird der Körper nur krank, wenn er von einem Gestirn ent-zündet wird.“ (Werke, Bd. I, S. 77)

Nach alchemistischer Vorstellung können die Planeten Übles be-wirken, sobald ihre Kräfte disharmonisch einwirken oder in Be-reichen des menschlichen Organismus dominant werden, wo sienicht hingehören. Derartige Disharmonien mit den Planetenkräf-ten beschrieb Paracelsus als eine „Unverträglichkeit“ des mensch-lichen Astralkörpers (ein Teil des Energiekörpers) mit dem„Schweiß der Sterne“, wodurch dann eine „Sterneninfektion“ (al-so eine Erkrankung durch die Planeteneinflüsse) hervorgerufenwerden kann. Die unterschiedlichsten Leiden in Körper, Geistund Seele sind die Folge.

Ursachen für Disharmonien der Planetenkräfte im Menschenkönnen äußerlicher und innerer Natur sein:

� Äußerliche Störungen sind vor allem Umweltverschmutzung,Elektro- und Lichtsmog, Stress und insgesamt alle besondersunnatürlichen Lebensumstände, starke Umwelteinflüsse wieWind, Nässe, Kälte und Hitze sowie bestimmte, auch aus derAstrologie bekannte Stellungen der Planeten zueinander.

� Innerliche Ursachen sind eine unbewusste Lebensführung undungesunde Lebensweise – etwa mangelnde Bewusstheit und

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Lichtkörper-Pro-zess wird das ge-zielte Erhöhen desSchwingungszu-stands des Men-schen genannt. Inder Alchemie wirder als „das GroßeWerk“ oder die„Wandlung vonBlei in Gold“ be-zeichnet – eineWandlung, die so-wohl praktisch imLabor als auchselbst am eigenenLeibe vollzogenwerden soll.

Achtsamkeit, Gefühlskälte, fehlende Liebe und geringe spiri-tuelle Orientierung oder mittelalterlich ausgedrückt die siebenUntugenden und Todsünden.

So entsteht also nicht nur jedes Ding aus einer Mischung dersieben Planetenstrahlen. Auch sein aktueller Zustand liegt in je-weils unterschiedlichen typischen Mischungen der Gestirnswel-len begründet. Ebenso werden Eigenschaften und Charakterdurch die Planetenschwingungen geprägt – egal, ob es sich dabeium eine Pflanze, einen Edelstein oder den Menschen handelt.„Es ist kein Ding (...), das nicht sieben Eigenschaften in sich hat;denn sie sind das Rad des Centrums“ (das Rad der Planeten), be-tont der vom alchemistischen Denken stark beeinflusste Mysti-ker Jakob Böhme (1575-1624). Eine vergleichbare Vorstellungfindet man in der Astrologie, wo aus der Stellung der Planetenim Geburtshoroskop auf den Charakter einer Person geschlossenwird.

Auf körperlicher Ebene ordnet die Alchemie z.B. jedem dersieben Hauptorgane einen bestimmten dominanten Planeten zu:„Das Herz ist die Sonne (...) Ebenso ist der Mond dem Gehirnvergleichbar (...) Die Milz hat den gleichen Lauf wie Saturn (...)Die Galle entspricht dem Mars (...) Die Nieren haben die Art derVenus (...) Der Mercurius ist ein Planet, der der Lunge gleicht(...) Und Jupiter gleicht der Leber.“ (Paracelsus, Werke, Bd. I, S.40) Zeigt sich ein Planet von seiner „üblen“ Seite, d.h., ist seineEnergie zu stark oder zu schwach für das jeweilige Organ, ent-stehen in diesem Körperbereich funktionelle Störungen undKrankheiten.

Die seelische und geistige Wirkung der sieben Gestirnskräftedrückt sich den traditionellen Beschreibungen zufolge im Positi-ven in Form der sieben Tugenden (Gerechtigkeit, Klugheit, Mä-ßigung, Tapferkeit, Glaube, Liebe und Hoffnung) aus, im Nega-tiven als die sieben Todsünden (Hochmut, Zorn, Neid, Geiz,Völlerei, Unzucht und Trägheit des Herzens).

Auch die Chakras, die von den Alchemisten meist „Siegel“ ge-nannten sieben Hauptenergiezentren des Menschen, haben be-stimmte Planeten-Zuordnungen. Herrscht hier ein Mangel oderÜberschuss und werden dadurch andere Planeten für ein Chakradominant, sind energetische Störungen und Blockaden die Fol-ge. Das kann auf Dauer ebenfalls zu organischen und seelischenStörungen führen.

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Planetenkräfte:Die sieben Gestir-ne wirken auf Kör-per, Geist und See-le des Menschen.Positive Einflüsseführen zu den sie-ben Tugenden, ne-gative zu den sie-benTodsünden,und im Körper zuGesundheit oderKrankheit der sie-ben Hauptorgane.

Auch nach den Lehren des Ayurveda erhält die Harmonie dersieben Planetenkräfte den Menschen gesund. Ihre als Farbstrahlensymbolisierten Energiewellen sind in den sieben Körpersystemendes Menschen präsent: Sonne (Rot) in den Knochen, Mond(Orange) in Blut und Lymphen, Mars (Gelb) im Mark, Merkur(Grün) im Fleisch, Jupiter (Blau) in Fett und Drüsen, Venus (In-digo) in Sperma und dicker Lymphe und schließlich Saturn (Vio-lett) im Nervensystem.

„Greifen chronische Krankheiten den Körper an, sind das erstedarin verwickelte System die Nerven“, erklärt Ayurveda-Arzt Bhat-tacharyya in seinem Grundlagenwerk zur Edelstein-Therapie (Edel-stein-Therapie, Kalkutta 1957). „Dicke Lymphe und Sperma sind da-nach betroffen. Es folgt die Verschlechterung des Fettsystems undder Drüsen, bis schließlich das Blutsystem und zuletzt das Kno-chensystem betroffen sind. So greifen die Krankheiten den Kör-per in der gleichen Reihenfolge an, wie die sieben Strahlen des Re-genbogens angeordnet sind.“ Durch Zuführung des jeweiligen Pla-neten-Farblichts aber können die Störungen geheilt werden, denndie tiefere Ursache jeder Krankheit ist nicht eine körperliche, son-dern eine energetische Störung: ein Mangel oder eine Disharmo-nie des kosmischen Farblichts der Planeten.

Auch die sieben Chakras, die Hauptenergiezentren des Men-schen, werden nach dem indischen Arzt durch die sieben kosmi-schen Strahlen des Regenbogens erhalten und genährt: „Solangedie Chakras dadurch ihr Gleichgewicht behalten, bleiben auch diesieben Körpersysteme gesund.“ Da die sieben Chakras jeweils miteinem der großen Nervengeflechte und einer der sieben inneren(endokrinen) Drüsen,, in Verbindung stehen, regulieren die Plane-tenwellen letztlich den gesamten Körper. Sie sind gewissermaßender übergeordnete Taktgeber des Organismus.

Die rätselhafte Kraft der Planeten

Hinweise darauf, dass die Planeten tatsächlich das irdische Lebenbeeinflussen, gibt es zur Genüge:

� Forstwissenschaftler stellten fest, dass Bäume sich nach demMondrhythmus ausdehnen und zusammenziehen.

� Am „Institut für Strömungswissenschaften“ in Herrischriedim Schwarzwald bewies man, dass Flüssigkeiten – insbesondere

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Edelstein-Essenzen

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Siegel der Plane-ten nannten dieAlchemisten diesiebenChakras, dieHauptenergiezen-tren des Men-schen. Sie befin-den sich:

7. Chakra: Scheitel6. Chakra: Stirn5. Chakra: Hals4. Chakra: Herz3. Chakra: Ober-

bauch2. Chakra: Unter-

bauch1. Chakra: zwi-

schen Steiß undAnus

Wasser – bei den in der Astrologie berücksichtigten Planeten-Konstellationen jeweils unterschiedliche Wirbelmuster zeigen,also die innere Ordnung des Wassers verändert wird.(Schwenk, Sensibles Chaos)

� Russische Wissenschaftler berichten von Veränderungen inden Reaktionszeiten chemischer Prozesse bei einigen Planeten-Konstellationen.

� Und am „Biologischen Institut am Goetheanum“, Dornach inder Schweiz, wurde in Kristallisations- und Steigbildern ge-zeigt, dass die Planeten verschiedene, jeweils typische Mustererzeugen, die denen der ihnen zugeordneten Metalle verblüf-fend ähnlich sind – ganz so wie es die oben erwähnte Signatu-renlehre lehrt. (Kallisto, Physiologischer Nachweis)

Auf welchem Wege aber können die weit entfernten Gestirne einesolche Wirkung ausüben? 1961 wurden an der Erdoberfläche ex-trem lange, regelmäßig schwingende elektromagnetische Wellen(zwischen 0,00166 Hz bis 5 Hz; Hz = Hertz = Schwingungen proSekunde) entdeckt. Bis dahin hatte man angenommen, dass dieIonosphäre unseres Planeten eine Sperrschicht für derartige kos-mische Wellen bildet. Doch weit gefehlt: Vielmehr ist unsere Erdeeine exzellente Antenne für derartige Signale, die beste „Planeten-Antenne“ des gesamten Sonnensystems.

Heute weiß man nämlich, dass alle Planeten gigantische Senderelektromagnetischer Strahlung und zugleich Antennen dafürsind. Ihre Schwingungen wurden von Nasa-Sonden aufgezeichnetund in für das menschliche Ohr hörbare Frequenzen umgesetzt.Das verblüffende Ergebnis: Die Planeten erzeugen mehr oder we-niger harmonische Klanggemische, sie „singen“, ganz so wie es an-tike Philosophen behauptet haben. Nach Berechnungen von OttoPrestel, Begründer der Theorie der Planetenwellen, sind gerade dieSendeleistungen der sieben klassischen Planeten Saturn, Jupiter,Mars, Venus, Merkur, Mond und Sonne stark genug, um das Erd-feld anregen zu können. Ihre Sendefrequenzen aber liegen tat-sächlich allesamt in diesem auf der Erdoberfläche gemessenen Be-reich extrem langer Wellen (Prestel, Planetenwellen). Es ist nahezuunmöglich, sich diesen Wellen zu entziehen, denn sie durchdrin-gen das Erdreich ebenso wie Glas, Holz und Beton. Das heißt, diePlaneten setzen das irdische Magnetfeld und damit alles, was aufund in der Erde lebt, permanent in Schwingung – am stärkstendann, wenn das jeweilige Gestirn auf- oder untergeht (und wenn

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Planeten-Antennenennt man die Ei-genschaft des Erd-magnetfeldes,Wellen andererPlaneten einfan-gen zu können. Je-der Planet mitMagnetfeld sendetund empfängt zu-gleich Wellen, diefür seine Größe,Rotation und Be-schaffenheit ty-pisch sind. Die Er-de ist eine exzel-lente Antenne, da-her sind elektro-magnetische Wel-len aller siebenklassischen Plane-ten auf der Erdo-berfläche messbar.

es im Zenit und im Nadir steht). Aus der Astrologie sind dieseZeitpunkte bestens bekannt: Sie sind nichts anderes als der Aszen-dent (Aufgangspunkt) und Deszendent (Untergangspunkt), vondenen jeder sicherlich schon einmal etwas gehört hat.

Zu diesen, je nach Planet unterschiedlichen vier Zeitpunktenwährend eines Tages steht der Mensch am stärksten unter dem Ein-fluss der Planetenwellen. Wie sie ihre Kraft übertragen können,wird durch das Phänomen der Resonanz verständlich. Aus der Mu-sik kennt jeder den Effekt: Zwei Stimmgabeln gleicher Tonhöhebringen einander zum Mittönen, ohne sich berühren zu müssen.Sie verbinden sich per Resonanz. Vergleichbar ist es hier: Die Pla-netenwellen regen den menschlichen Organismus in mehrfacherWeise zum Mitschwingen an:

Erstens liegen unsere langsamsten Gehirnwellen, die sogenann-ten Delta- und Theta-Wellen, genau im Bereich der auf der Erde ge-messenen extrem langsamen elektromagnetischen Wellen. Theta-Wellen (4-7 Hz) dominieren vor allem während tieferer Medita-tionszustände. Delta-Wellen (bis 3 Hz) treten insbesondere wäh-rend des Tiefschlafs auf. Nach den Forschungen des Physikers undPsychologen Günter Haffelder vom privaten „Institut für Kom-munikation und Bewusstseinsforschung“, Stuttgart, findet man sieaber auch bei bestimmten paranormalen Phänomenen wie Geist-heilung, medialen Kontakten und anderen Psi-Aktivitäten.

Zweitens schwingt auch die Magen-Muskulatur ständig im Pla-neten-Takt. Der Rhythmus ihrer elektrischen Potential-Schwankun-gen (zwischen 0,02 und 0,25 Hz) liegt nämlich ebenfalls „aufgleicher Welle“ mit den Gestirnen. Was aber die Planeten unseremGedärm und Hirn im Schlaf und bei Psi-Phänomene „erzählen“,ist noch völlig unklar.

Eine dritte und noch bedeutsamere Möglichkeit, wie die Plane-tenkräfte mit dem menschlichen Organismus in Kontakt tretenkönnen, wiederholt die beschriebene Übertragung der Gestirnswel-len auf die Erde im Kleinen: Während das Feld der Erde durch die„Umarmung“ der extrem langen Planetenwellen in Schwingungversetzt wird, umfängt es selbst das menschliche Energiefeld undgibt den „Klang“ der Gestirne weiter. Dabei nehmen jene Bereicheden „Rhythmus“ besonders gut auf, die – vergleichbar einerStimmgabel gleichen Tons – bereits von sich aus ähnlich schwin-gen: die sieben Haupt-Chakras.

In alten indischen Überlieferungen der Yogis und modernenDarstellungen von Grenzwissenschaftlern werden die sieben

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Edelstein-Essenzen

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Planeten-Gezeitenwird der verschie-den starke, rhyth-mische Einflussder Planeten aufdie Erde genannt.Die stärkste Wir-kung haben diesieben Planetenzum Zeitpunkt ih-res Aufgangs undZenits.

Theta- und Delta-Wellen desmenschlichen Ge-hirns liegen imFrequenzbereichder Planetenwel-len.

Hauptenergiezentren des Menschen als unterschiedlich schnellpulsierende Wirbel beschrieben. In diesen Wirbeln bilden sich so-genannte „stehende“ Wellen (Wellenberge und -täler, die den vielschnelleren Wirbelschwingungen überlagert sind und festzustehenscheinen). Sie wurden in Indien seit alters als „Blütenblätter“ oder„Speichen“ des „Chakra-Rades“ bezeichnet. Dabei wird jedemChakra traditionell eine andere Anzahl zugeschrieben, was auf ei-ne unterschiedlich schnelle Drehung der Chakra-Wirbel und da-mit eine variierende Anzahl stehender Wellen schließen lässt.

Yogis und Alchemisten ordneten jedem der Chakra-Wirbel (vonden Alchemisten „Siegel“ oder „Tore“ genannt) auch einen be-stimmten Planeten zu. Für sie stand das jeweilige Energiezentrumalso unter dem Einfluss des entsprechenden Gestirns. Vielleicht,weil sie erspürt haben, dass die Chakras in Resonanz mit den Pla-netenwellen stehen – bis hin zu jenen Schwingungsanteilen, diesich dem heute messbaren Bereich elektromagnetischer Strahlungentziehen.

Vermutungen über derartige Wellen jenseits der normalenelektromagnetischen Strahlung gibt es bereits: Der Wirbel-Physi-ker und Neutrino-Forscher Prof. Konstantin Meyl, Fachhoch-schule Furtwangen, bezeichnet Planeten als Neutrinostrahler, al-so als Sender hochenergetischer Neutrino-Teilchen. Je nach Grö-ße, Masse und innerem Aufbau des Planeten kann dieser dieüberall vorhandenen superschnellen kosmischen Neutrinos inunterschiedlicher Weise abbremsen.

Die Anzahl solcher kosmischer Teilchen ist nach den Theoriender Wissenschaftler gigantisch hoch: Zirka 60 Milliarden sausenpro Sekunde durch jeden Quadratzentimeter hindurch. BeimDurchgang durch die Planeten unseres Sonnensystems werden sieaber so weit verlangsamt, dass sie danach auch mit kleineren Kör-pern interagieren können. Einige werden dabei so stark abge-bremst und verdichtet, dass sie sogar in Materie umgewandeltwerden. Andere werden als langsamere sogenannte Planeten-Neu-trinos wieder abgestrahlt (Meyl, Umweltverträglichkeit). Das wurdevon Wissenschaftlern in Messungen in einer japanischen Mineund im russischen Baikalsee bewiesen. Allein von der Sonne fin-gen deutsche und russische Forscher immerhin alle zwei Sekun-den ein Neutrino auf – und das, obwohl sie nur in einem winzigkleinen Ausschnitt des Neutrino-Spektrums messen konnten(ZDF-Expedition/Graichen, Humboldts Erben). Meyls Theorieund mathematischen Berechnungen zufolge, nutzt jede lebende

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Neutrinos sindhochenergetische,superschnelle Teil-chen. Einige physi-kalische Theoriensetzen sie mitdem „Äther“ undder „freien Ener-gie“ gleich. Neu-trinos können vonPlaneten undSternen abge-bremst werden,dann werden diese„Sonnen-Neutri-nos“, „Erd-Neutri-nos“ usw. genannt.

Zelle – egal, ob von Mensch, Tier oder Pflanze – ständig derartigevon der Erde oder anderen Planeten abgebremste Neutrinos. Undsie sind, nach Meyl, auch nichts anderes als die geheimnisvollen,von dem berühmten Physiker Nikola Tesla (1856-1943) bereits vorrund 100 Jahren entdeckten Skalarwellen. Dem Erfinder desDrehstrommotors und anderer Grundlagen der Elektrotechnikwar es schon damals gelungen, auf technischem Wege derartigeNeutrinos einzufangen. Sie sind die viel gesuchte „freie Energie“,die auch im „Lichtkörper-Prozess“ eine gewichtige Rolle spielt.

In seiner Neutrino-Theorie setzt Prof. Meyl „freie Energie“ undSkalarwellen mit den Neutrinos gleich. Allerdings gibt es unter ih-nen große Unterschiede, denn seinen Thesen zufolge umfassen sieein riesiges Spektrum – vergleichbar der Bandbreite elektromagne-tischer Strahlung, die von den langsamen ELF-Wellen und denGehirn-Frequenzen über den Bereich der Radiowellen und dessichtbaren Lichts bis zur radioaktiven und kosmischen Strahlungreicht. So gibt es Neutrinos, die bei der normalen Nervenleitungeine Rolle spielen, und andere, die von den Zellen zur Energie-versorgung genutzt werden. Es gibt superschnelle kosmische Neu-trinos und langsamere Planeten-Neutrinos – und vermutlich kön-nen auch die vielzitierten Tachyonen, die Raumquanten und an-dere hypothetische Teilchen einmal als ein ganz bestimmterSchwingungsbereich im Neutrino-Spektrum identifiziert werden.

D i e T h e o r i e d e r N e u t r i n o su n d S k a l a r w e l l e n

Neutrinos sind eines der beliebtesten Streitobjekte der heutigenWissenschaft:Welche Masse haben sie und welche Geschwindig-keit? Und was sind sie eigentlich? Einig ist man sich nur darin, dass esverschiedene gibt:

� superschnelle, die vor allem aus Schwarzen Löchern stammen,� etwas langsamere, die von Sternen wie unserer Sonne ausge

strahlt werden,� und noch langsamere, die – zumindest nach Meinung einzelner

Forscher – von Planeten ausgesendet werden.

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Freie Energie inForm von Neutri-nos nutzt jede le-bende Zelle, meintder Physiker Prof.Konstantin Meyl.Vielleicht spielt ih-re gesteigerteNutzung beimKundalini- undLichtkörper-Pro-zess die entschei-dende Rolle.

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Welle oder Teil-chen? Dieses Rät-sel und Dilemmader Physik wirdvon der Neutrino-Theorie verblüf-fend einfach ge-löst: Eine elektro-magnetische Wel-le kann sich zu ei-nem stabilen Ring-wirbel aufrollenund dieser wirddann in den Expe-rimenten als fes-tes Teilchen wahr-genommen. SindRingwirbel undWellen gleichschnell, dann wirdz.B. Licht mal alsWelle und mal als-Teilchen gemes-sen.

Messgeräte gibt es für sie noch nicht, doch jetzt erhellt die mathe-mathisch-physikalische Theorie des deutschen Spezialisten für Wir-belphysik Prof. Konstantin Meyl die „Schwarze-Löcher-Teilchen“. Zu-gleich offenbart er damit eine der größten Pannen in der Wissen-schaftsgeschichte:Die große Verwirrung begann schon 1897. Damals machte sich derberühmte Physiker Lord Kelvin auf den Weg, um den Streit zwi-schen zwei großen Experimentalphysikern zu schlichten: HeinrichHertz und Nikola Tesla. Beide hatten behauptet, die elektromagneti-sche Welle entdeckt zu haben – jedoch beschrieben sie deren Ei-genschaften völlig unterschiedlich. Nachdem Lord Kelvin beide be-sucht und ihre Experimente geprüft hatte, kam er zu dem einzigmöglichen Schluss: „Beide haben recht,Tesla genauso wie Hertz!Während die elektromagnetische Welle, die Hertz nachgewiesenhat, eine transversale Querwelle ist, arbeitet Tesla mit einer longitu-dinalen Längswelle!“ („Transversal“ bedeutet quer zur Ausbreitungs-richtung schwingend und „longitudinal“ längs zur Ausbreitung, alsoeine Stoßwelle.) Bildlich kann man sich das folgendermaßen vorstel-len: Die Wellen auf einer Wasseroberfläche schwingen nach obenund unten, sie stehen für die transversale Welle. Bei einer Schallwel-le hingegen ist kaum Platz für ein Hin-und-her-Schwingen der Luft-moleküle, denn sie stoßen schnell an ein Nachbarmolekül – der Im-puls verbreitet sich hier als Stoßwelle aus, das ist die longitudinaleWelle.Kelvins geniale Idee war nun: Im Äther, den er als alles umgebendesMedium annahm, gibt es nicht nur die elektromagnetischenHertz´schen Wellen, sondern auch stabile Wirbel. Sie machen dievon Tesla als Skalarwelle bezeichnete Längswelle möglich. Das Pechfür Tesla war : Nur für die Hertz´sche Welle gab es eine mathemati-sche Beschreibung. So setzte sich die von Hertz entdeckte Welle alsdie elektromagnetische Welle durch, und Teslas Welle geriet fast völ-lig in Vergessenheit. Erst jetzt gelang Prof. Konstantin Meyl die ma-thematische Beschreibung der Tesla-Welle. Zudem fand er auch diefehlende Verbindung zwischen beiden:Welle und Wirbel sind zweiverschiedene stabile Zustände des gleichen elektromagnetischenFeldphänomens, die sich ineinander umwandeln können und ge-meinsam auftreten – eine Entdeckung, die das bisherige physikali-sche Weltbild noch gründlich verändern dürfte! Dabei tauschte MeylKelvins Begriff des Äthers durch eine erweiterte Beschreibung deselektromagnetischen Feldes aus. Meyl setzt zudem Teslas Skalarwellemit der Neutrino-Strahlung gleich, denn sie ist nach der heutigenPhysik die einzige Strahlung, deren Eigenschaften den longitudinalenTesla-Wellen und zugleich der „freien Energie“ vergleichbar sind.

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Professor Meyl ordnet nun dem bisher bekannten Band der elektro-magnetischen, also transversalen Wellen – es reicht von den langsa-men ELF-Wellen über die Radiowellen und das Licht bis zur Rönt-gen- und kosmischen Strahlung –, ein „parallel“ laufendes Band lon-gitudinaler Wellen zu. Beide sind untrennbar miteinander verbundenund können mit der heutigen Messtechnik auch nicht unterschiedenwerden.Wird mit einer Antenne ein Signal empfangen, dann kannman ihm nicht ansehen, ob es vorher eine Welle oder ein Wirbelwar und ob es als transversale Welle oder als longitudinale Wirbel-Stoßwelle unterwegs war.So wird beispielsweise auch der ominöse Doppelcharakter desLichts als Welle und Teilchen verständlich: Es gibt einfach sowohlWellen als auch Wirbel, die mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs sind.Je nach Messanordnung werden entweder die einen oder die ande-ren „eingefangen“.Auch die in den sogenannten „Tunnelexperimenten“ gemachte Ent-deckung, dass Licht unter bestimmten Bedingungen wesentlichschneller als die „Lichtgeschwindigkeit“ sein kann, wird erklärbar :Hier werden die lichtschnellen Wirbel verdichtet, sie drehen sich al-so stärker zusammen und verändern dabei ihre Geschwindigkeit.Zugleich wird dadurch die Problematik des Elektro- und Handy-smogs klar : Niemand kann zur Zeit auf direktem Wege die mitabge-strahlten Wirbel und deren Ausbreitung als Skalarwelle messen. Undso wie der Mensch auf bestimmte Hertz´sche Wellen mit Krankheit(etwa bei Radioaktivität) oder Heilung (gesunde Anteile des Son-nenlichts) reagiert, ist das auch bei den Tesla-Wellen der Fall. Aller-dings haben diese eine unvergleichbar tiefere Eindringkraft in denKörper : Als Wirbel durcheilen sie den Körper, und erst dort, wo sieauf eine gleiche Resonanz treffen – ähnlich einer Stimmgabel gleich-er Tonhöhe –, löst sich der Wirbel auf, und die darin gefangeneEnergie und Information wird frei.Nicht anders ist es mit den Planetenwellen:Was als elektromagneti-sche Welle gemessen wurde, kann genauso gut eine Wirbel-Skalar-welle sein und daher tief im Menschen seine Wirkung entfalten –nur die Resonanz muss stimmen. Und vermutlich haben die sensiti-ven Ayurveda-Ärzte und die Alchemisten jene Skalarwellen der Pla-neten gemeint, wenn sie von „Planetenstrahlen“, den „Farbstrahlender Planeten“, „kosmischem Farblicht“ oder dem „Schweiß derSterne“ sprachen. Alternative Methoden der Schwingungs- und In-formationsmedizin versuchen heute, heilsame Skalarwellen zu er-zeugen und auf den Körper zu übertragen oder die körpereigeneResonanz-Fähigkeit für natürlich vorkommende gesunde Skalarwel-len zu verbessern. Beispielsweise durcheilen Skalarwellen bzw.

Elektrosmog, alsodie negative Wir-kung von Sende-anlagen, PCs, Han-dys, Mikrowellen-herden und ande-ren Geräten, kannheute nicht voll-ständig gemessenwerden. Es gibtnur Messgerätefür die Hertz’-schen Wellen,nicht aber für dieWirbelanteile inder abgestrahltenelektromagneti-schen Energie.

Neutrinos, nach Meyls Thesen, unsere Nerven als „stehende“ Wel-len: Dort, wo sich die Knoten der Wellen befinden, haben die Ner-ven ihre sogenannten Schnürringe, deren Funktion bisher von derSchulmedizin nicht ausreichend erklärt werden kann. Die Abständedieser Schnürringe aber bestimmen, welche Neutrino-Wellenweitergeleitet werden – nämlich nur jene Wellen, die für den jewei-ligen Nerven-Signalweg typisch sind und deren Wellenlänge also nurdort „passt“. Andere Neutrinos werden von einzelnen Zellbestand-teilen wie den Mitochondrien aufgefangen.Die Resonanzfähigkeit für natürliche gesunde Skalarwellen (die derPlaneten) zu verbessern ist letztlich auch das Ziel der in diesemBuch vorgestellten alchemistischen Edelstein-Essenzen und des„Aurum Potabile“.

Auf vielfältige Weise kann der menschliche Organismus also je-nen riesigen Schwingungsbereich der Planeten nutzen. Nach OttoPrestels Berechnungen können die Planetenwellen auch noch aufkleinste einzelne Bausteine des Körpers einwirken: Wichtige che-mische Elemente im Organismus wie Natrium, Kalium, Magne-sium und Kalzium haben nämlich eine Eigenfrequenz, die genauim Bereich der auf der Erde gemessenen elektromagnetischen Ge-stirnswellen liegt. Aus Laborversuchen weiß man: Schon sehrschwache derartige Signale reichen aus, um beispielsweise den Kal-ziumfluss in Nerven- und Gehirnzellen zu verändern – dieSchwingung muss nur mit der Eigenfrequenz des chemischen Ele-ments exakt übereinstimmen.

So sind die auf der Erde gemessenen elektromagnetischen Sig-nale der Planeten zwar schwach, jedoch ist das für eine auf„Schwingungs-Information“ beruhende Wirkung völlig unerheb-lich – einzig wichtig ist: Die Resonanz muss perfekt sein, um wiebei der Anregung einer zweiten Stimmgabel ein Mitschwingen zuerreichen. Die mit den elektromagnetischen Wellen in Verbin-dung stehende Neutrino-Strahlung ist nach den Thesen Prof.Meyls entscheidend an der Informationsübertragung beteiligt.Diese Neutrino-Skalarwellen können weit mehr Informationentransportieren als die normalen (Hertz´schen) Wellen, die bei-spielsweise beim Radio verwendet werden.

Doch nicht nur der Mensch ist eine komplexe Antenne für Pla-netenwellen. Vergleichbare Eigenschaften zeigen auch Edelsteine:,sie sind ebenfalls gute Antennen: Wissenschaftler fanden z.B. in

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Resonanz ist eineder wichtigstenVoraussetzungendes Lebens: DurchResonanz tretenzwei schwingendeSysteme mitein-ander in Kontakt,sie nehmen dengleichen Rhyth-mus auf, wodurchEnergie und Infor-mationen übertra-gen werden.

Schwingungsmedi-zin ist ein neuerBereich der Alter-nativ-Heilkunde.Auch die Edel-stein-Essenzenheilen, indem siedie Schwingungdes menschlichenOrganismus har-monisieren.

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Versuchen mit Bergkristall heraus, dass dieser trotz bestmöglicherAbschirmung in einem „Frequenzkäfig“ Wellen unbekannter Her-kunft auffängt und in elektrische Energie umwandelt (Flanagan,Elixier). Nach den Überlieferungen von Alchemie und Ayurvedahandelt es sich bei diesen Wellen um nichts anderes als „das Lichtder Planeten“.

Heilung und Persönlichkeitsentwicklungmit dem Planeten-Licht

„Edelsteine sind unerschöpfliche Quellen der sieben kosmischenStrahlen“, bekräftigt der indische „Edelsteinarzt“ Bhattacharyya.Nach Paracelsus sind die Edelsteine besonders von den Gestirnen„gesegnet“ und daher auch gut geeignet, eine „Sterneninfektion“,wie er Erkrankungen durch den Einfluss der Planetenkräfte nann-te, zu regulieren und die Vitalkräfte zu stärken. (Paracelsus, Werke,Bd. III, S. 340) „Die größte Feinheit der Natur ist die Entstehungder Edelsteine und die höchste Art“, betont Paracelsus. (Mikrokos-mos und Makrokosmos, Bd. 7, S. 885) Nach ihm entstehen die ver-schiedenen Arten und Farbqualitäten der Steine durch unter-schiedliche Mischungen der drei alchemistischen Prinzipien Sal,Sulfur und Mercurius – und damit letztlich aus dem Licht dersieben Planeten, „Denn jeder Grad des Lichtes wird besonders

Die beiden Kreuzungspunkte von Mond- und Sonnenbahn werden Mondknoten oder

Drachenpunkte genannt. Der aufsteigende Mondknoten ist das Drachenhaupt, der abstei-

gende der Schwanz. Im Indischen werden sie als Rahu und Ketu bezeichnet.

Antennen-Steineso können jeneEdelsteine ge-nannt werden, diein der Lage sind,Planetenwellenaufzufangen undabzustrahlen.Durch den chemi-schen und räum-lichen Aufbau ih-res Atomgitterssind sie auf jeweilsunterschiedlicheWellen „geeicht“.

geschieden und in einen Stein gebracht. Denn alle Steine undEdelsteine stammen von dieser Materie, und sie ist die feinste undedelste von allen.“ (Mikrokosmos und Makrokosmos, Bd. 7, S. 885)

In den indischen Gesundheitslehren des Ayurveda werden neunEdelsteine, die Navratnas, bevorzugt zu Heilzwecken empfohlen.Sie werden den sieben klassischen Planeten sowie Rahu und Ketu,den im Westen „Mondknoten“ genannten Schnittpunkten vonMond- und Sonnenbahn zugeordnet: „Der Rubin ist der Edel-stein des Tages (und daher der Sonne). Die Perle ist der Edelsteindes kühlen Mondes. Der Smaragd des edlen Merkur. Der Dia-mant ist der Edelstein der Venus ...“ (in: Jatak Parijat) Darüberhinaus werden weitere 75 Steine, die Ratnas, medizinisch verwen-det, teilweise einfach als Ersatz für die teuren edlen Navratnas.

Sowohl im Ayurveda als auch in der Alchemie haben also Heil-mittel aus Edelsteinen eine lange Tradition. Es gab Edelsteinpul-ver, -pasten und -aschen, wässrige und alkoholische Aufbereitun-gen. Als höchste und wirksamste Medizin aber gilt in beiden Sys-temen die Bereitung einer Edelstein-Essenz. Und was überraschenmag: Auch im Ayurveda verstand und versteht man darunter einauf alchemistischem Wege aufbereitetes Mittel. Die Herstellungderartiger Heilessenzen aus Metallen, Edelsteinen und Pflanzengehört nämlich seit alters zur medizinischen Kunst der indisch-ti-betischen Kultur.

Das Besondere einer solchen Essenz ist, dass sie neben Spurender gereinigten und erhöhten Materie der Steine vor allem ihre„Licht-Energie“ und ihren „Bauplan“, ihre Information enthält.

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Rubin Sonne

Perle Mond

Smaragd Merkur

Diamant Venus

Goldtopas Mars

Saphir Jupiter

Amethyst Saturn

Edelstein Planet

Ayurvedische Zuord-

nung der Planeten und

Edelsteine. (Statt Gold-

topas wird in alten

Schriften auch die Ko-

ralle aufgeführt, statt

Saphir und Amethyst

der gelbe und der blaue

Saphir.)

Der materielle Körper (das salische Prinzip), chemisch gesehendie Salze und festen Stoffe, wird im Herstellungsprozess aufgelöst,gereinigt und alles Unlösliche, „Dunkle“ abgeschieden (dazu aus-führlich im Kapitel „Die Herstellung der Edelstein-Essenzen“).Erhalten bleibt das erzeugende belebende Prinzip des Salischenund das in der jeweiligen Materie enthaltene „Licht“, das nun alskonzentrierte Heilenergie zur Verfügung steht. Nach alchemisti-scher Beschreibung bestehen solche Essenzen aus dem gereinigtenund erhöhten Stoffkörper, dem Seelen- und dem Geistkörper derEdelsteine – also aus seiner Lichtenergie und seinem spirituellenGeist. Sie sind das Wirkende der jeweiligen Substanz, ihre fein-stoffliche und geistige „Lebensenergie“.

Die Anwendung von Edelstein-Mitteln wurde in Indien zwi-schen 1960 und 1980 auf den aktuellen medizinischen Stand ge-bracht. Eine Gruppe von Ärzten und Therapeuten um den„Edelsteinarzt“ Dr. Benoytosh Bhattacharyya und dessen Söhneerarbeitete umfangreiche Anwendungsempfehlungen. Mit ihrerHilfe können die Edelstein-Essenzen heute sogar als „alchemistischeHausapotheke“ nach üblichen medizinischen Indikationen – ergän-zend zu den von Arzt oder Heilpraktiker verordneten Behandlun-gen – verwendet werden (siehe im Kapitel „Die Edelstein-Essenzenals alchemistische Hausapotheke“). Allerdings gibt es nur nochwenige indische Hersteller, denn die aufwendige mehrmonatigeFertigung macht die Heilmittel rar und teuer – und nur wenige ih-rer Landsleute sind heute dazu in der Lage, diese Arbeit angemes-sen zu honorieren.

Im Westen wurden Edelstein-Mittel in den letzten Jahrzehntennur in „homöopathischer“ Form oder als Edelstein-Wasser undAlkohol-Auszug nach dem Prinzip der bekannten Bach-Blütenverwendet. Eine echte alchemistisch aufbereitete Edelstein-Essenz,die um ein Vielfaches intensiver und ganzheitlicher wirkt als der-artige Tropfen, gab es nicht. Erst seit kurzem werden sie wieder ingrößerer Menge hergestellt – zum ersten Mal seit der Blüte der Al-chemie im Mittelalter.

Dass dies überhaupt möglich wurde, ist der gegenwärtigen Re-naissance der Alchemie im Westen zu verdanken: Immer mehrwächst bei Heilpraktikern und Ärzten das Interesse an hochwirk-samen ganzheitlichen Heilmitteln und damit auch an Alchemieund Spagyrik (also die Herstellung von Heilmitteln nach alche-mistischen Methoden). Zugleich fasziniert eine wachsende Zahlspirituell orientierter Menschen, dass sich die Alchemie schon

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Edelstein-Essenzen

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AlchemistischeEssenzen unter-scheiden sich vonalkoholischen Aus-zügen durch eineweit aufwendigereHerstellung mit:Vergärung, Destil-lation,Veraschungder Reste, Lösender Salze und Zir-kulieren im Son-nenlicht.

AlchemistischeHeilmittel helfen,indem sie dieenergetischeSchwingung desMenschen erhö-hen, ihn also einkleines bisschen„erleuchten“.

immer auch mit der gezielten Entwicklung von Persönlichkeitund Bewusstsein beschäftigt hat. Modern ausgedrückt, ging undgeht es ihr um eine „Frequenzerhöhung“, traditionell von ihr„Durch-Lichtung“ bzw. „Erleuchtung“ der Materie genannt. Daswar das tiefere Ziel – egal, ob die jeweilige Laborarbeit einemMetall oder Edelstein, einer Pflanze oder dem Menschen gilt. Inder Alchemie wird (wie in der hermetischen Philosophie, die inenger Beziehung zur Alchemie steht) das Göttliche zur höchstenSchwingung und die Materie zur niedrigsten – symbolisiert imGegensatz von Hell und Dunkel. Entsprechend ist Krankheit mitniedriger Schwingung oder Dunkelheit und Gesundheit mitLicht und einer hohen Frequenz verbunden.

So soll eine alchemistische Arznei auch nicht einfach nur diekörperliche Erkrankung in Gesundheit verwandeln, sondern „dasgöttliche Schöpfungslicht“ im Menschen stärken und zum Er-strahlen bringen. Der Patient soll gewissermaßen bei jeder Ein-nahme ein klein bisschen „erleuchtet“ werden. Nur so könntenStörungen auf allen Ebenen – in Körper, Geist und Seele – har-monisiert und „Untugenden in Tugenden verwandelt“ werden.Außerdem wird dadurch ein tiefer gehendes Verstehen der Ursa-chen einer Erkrankung erleichtert und das Gefühl des Einsseinsmit dem Göttlichen und der Natur intensiviert.

In anderen Vergleichen beschreiben Alchemisten die Wirkungihrer Essenzen als eine Läuterung des Menschen: Die „gefalleneSeele“ (meist symbolisiert im Planeten Saturn und im Metall Blei)wird geläutert, also gereinigt, und zur Erkenntnis über das Lichtin der Natur (repräsentiert durch Gold und die Sonne) geführt.Die Erlösung von Krankheit durch Heilung und von Unwissen-heit durch Weisheit wird dabei durch eine Umwandlung derMetalle symbolisiert – also durch die sagenumwobene Transmuta-tion von Blei zu Gold. Sie ist das berühmte Große Werk der Al-chemie, und ihr Hilfsmittel dazu ist der vielbegehrte „Stein derWeisen“. Der Schlüssel zur Transmutation des Menschen abersind die Planetenstrahlen, das kosmische Farblicht. Oder modernausgedrückt: Die Resonanz mit bestimmten Neutrino-Skalarwel-len der Planeten.

Für Paracelsus war der Weg zu wirklicher Heilung immer mit ei-ner Bewusstseinsentwicklung verbunden, mit dem Erreichen einerhöheren Bewusstseinsstufe als vor der Krankheit. So war für ihndie Erlösung vom „Fegefeuer des Leids“ letztlich erst in einerRückbesinnung auf die metaphysischen Gesetze der Schöpfung

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Innere Alchemiewird die Entwick-lung von Persön-lichkeit und Be-wusstsein in derAlchemie ge-nannt. Die prakti-sche Laborarbeitdiente dabei demAlchemisten nurzur Überprüfungseines innerenEntwicklungswe-ges.

möglich. Ganz ähnlich beginnen heute viele Therapeuten undganzheitlich denkende Ärzte, Krankheit wieder als einen Weg derSelbsterkenntnis und Persönlichkeitsentwicklung zu sehen. Sienutzen daher immer mehr auch energetische Heilmittel, die denPatienten in diesem Prozess unterstützen.

Der Alchemist geht

blind solange in die Ir-

re, bis er den Eingang

in das Innere des Berges

der sieben Planeten fin-

det. Über die sieben Stu-

fen des Werkes erreicht er

dann den inneren Pa-

last, wo sich das Polare

(Sonne und Mond) ver-

einen kann.

Rückbesinnung auf Metaphysisches suchen im jetzigen New-Age-und Wassermann-Zeitalter auch immer mehr gesunde Menschen.Sie wünschen sich Hilfe und Orientierung in ihrem Streben nachBewusstseinsentwicklung und „Frequenzerhöhung“. Hier bietetdie Alchemie einen großen Wissensschatz und viel praktische Er-fahrung. Denn stets muss der Alchemist sich selbst zuerst weiter-entwickeln, wenn ihm die höchste Form seiner Kunst, das GroßeWerk, gelingen soll. So ist die Alchemie nichts anderes als einejahrtausendealte Tradition praktisch gelebter Spiritualität. Das be-tonten – anders als die missverständlichen Definitionen von Al-chemie in vielen Lexika – auch seriöse Wissenschaftler wie der be-kannte Religionsforscher Mircea Eliade (1907-1956). Er erkannte,

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Großes Werkwird die Schwin-gungserhöhungder Materie bzw.des Menschen ge-nannt – oft symbo-lisiert durch dieWandlung vonBlei zu Gold.

dass die Alchemie eine echte mystische Technik beinhaltet, mitderen Hilfe sich die Alchemisten – ähnlich wie die Yogis mit ihrenTechniken – von den Gesetzen der Zeit befreien, ihren Körperumwandeln und die absolute Freiheit erringen wollten. Dabeisind die alchemistischen Techniken nicht an eine bestimmte orga-nisierte Religion oder Weltanschauung gebunden und unabhän-gig von Kultur, Rasse und Geschlecht. Seit vielen Jahrhundertenist die Alchemie in Indien, Tibet, China, Ägypten, im arabischenSprachraum und in Europa verbreitet. Die Techniken der Alche-misten wurden wie die meisten Weisheitslehren nur mündlichweitergegeben oder in symbolischer Form vermittelt. Im Laufe vie-ler Jahrhunderte sammelten die Alchemisten aber auch umfang-reiche Erfahrungen darüber, wie die Kraft der sieben Planeten-strahlen in diesem Prozess der Wandlung, „Durch-Lichtung“ undTransmutation nutzbar gemacht werden kann.

In Form der Edelstein-Essenzen können die Planentenkräfte un-ter zweierlei Hinsicht eingesetzt werden:

� gegen körperliche Probleme, Krankheiten und energetischeBlockaden als alchemistische Hausapotheke. Hier hilft eineumfangreiche Liste der Symptome und Indikationen das pas-sende Mittel zu finden (siehe im Kapitel „Die Edelstein-Essen-zen als alchemistische Hausapotheke“),

� für die Persönlichkeitsentwicklung und für spirituelle Zweckekönnen die Essenzen von jedem in Form einer „Wochenkurmit den Planetenkräften“ verwendet werden oder eine indivi-duell passende einzelne Essenz nach den Beschreibungen derEdelstein-Mittel (siehe zu beidem in den Kapiteln zu Wirkun-gen und Anwendungen der Edelstein-Essenzen) ausgewähltwerden. Die Auswahl wird durch ein tieferes Verständnis desLicht-Stoffwechsels und des Lichtkörper-Prozesses erleichtert.

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Transmutation istdie tatsächlicheVerwandlung eineschemischen Ele-ments in ein ande-res. Der moder-nen Physik nur ingroßen Teilchen-beschleunigernmöglich, gelingt esmanchen Alche-misten auch beiZimmertempera-tur – z.B. bei derHerstellung vonauch heute erhält-lichen Heilmittelnaus dem hochgifti-gen Antimon.