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Naunyn-Schmiedeberg's Arch. exp. Path. u. Pharmak. 242, 228--237 (1961) Aus dem Institut fiir allgemeine und experimentelle Pathologie der Universit~t Wien (Vorstand: Prof. Dr. A. LIN])NER) Das Verhalten der EiweiflkSrper im Serum und in der ~demfliissigkeit bei Ratten mit PfotenSdemen Von K° FORMANEK~ Ho J. A° H~LLER und E. STOKLASKA (Eingegangen am 21. Juli 1961) Bekanntlieh ist es m6glieh, mit versehiedenen Stoffen 0dome der Rattenpfote zu erzeugen; diese 0deme, die als Entziindungsmodelle und zur Testung antiphlogistisch wirkender Substanzen verwendet werden, unterscheiden sieh in vielen Belangen, wie Entstehungsmechanismus, Schwelhmgsverlauf, Hemmbarkeit dureh Pharmaka, BeeinfluBbarkeit dureh nervSse Faktoren, histologisehes Bild u. a. m., teilweise betr/~cht- lich voneinander. In vor]iegender Arbeit wurde untersueht, ob bei bestimmten Odem- arten auch Unterschiede in der Proteinzusammensetzung der Odem- fliissigkeiten bestehen und ob diese in irgendeinem Zusammenhang mit sehon bekannten Eigenttimliehkeiten stehen. Da ein lokal appliziertes entziindungserregendes Agens in den meisten F/fllen auBer dem 6rtliehen entziindlichen Prozefl such Allgemeinreak- tionen im 0rganismus hervorruft, wurde gleichzeitig auch das Serum der Versuchstiere auf seine Eiweil3zusammensetzung untersucht. Dadurch war es mSglich, festzustellen, ob die entziindungserregenden Substanzen such Ver/~nderungen der Bluteiweil~k6rper bedingen und wieweit diese die Proteinzusammensetzung der 0demfltissigkeit bestimmen. Derartige U~tersuchungen schienen uns auch geeignet, zur K1/~rung des Entstehungsmechanismus der einzelnen 0demarten beizutragen. Methodik Als Versuchstiere dienten m~nnliche Albinoratten eines Glaxostammes im Gewieht yon 180--240 g. Das Futter bestand aus Rattenkeks (LEMBECK 1953). Wassor wurde den Tieren ad libitum gegeben. Die einzelnen 5demausl5senden Stoffe injiziorten wir in die tieferen Gewebs- schichten der Hinterpfoten, wobei wir eine Injektionsnadel Nr.20 mit kurzer Spitze zwischen zweiter und dritter Zehe einstachen und sie etwa 5 mm weir vor- schoben. Die Konzentrationen der 5demerzeugenden Substanzen waren die in der Literatur iiblichen; es warden verwendet: Formaldehyd 1°/o; Histamin-Dihydro- chlorid 1°/oo; Ovalbumin 4°/0; Frisches Rattenserum 1:1 mit destilliertem Wasser verdfinnt; 5-Hydroxytryptamin 0,005°/oo;Hyaluronidase: 5 Viscositatseinheiten in 0,1 ml injiziertvr LSsung; Dextran 6o/o. Es wurde jeweils 0,1 ml der genannten

Das Verhalten der Eiweißkörper im Serum und in der Ödemflüssigkeit bei Ratten mit Pfotenödemen

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Page 1: Das Verhalten der Eiweißkörper im Serum und in der Ödemflüssigkeit bei Ratten mit Pfotenödemen

Naunyn-Schmiedeberg's Arch. exp. Path. u. Pharmak. 242, 228--237 (1961)

Aus dem Institut fiir allgemeine und experimentelle Pathologie der Universit~t Wien (Vorstand: Prof. Dr. A. LIN])NER)

Das Verhalten der EiweiflkSrper im Serum und in der ~demfliissigkeit bei Ratten mit PfotenSdemen

Von K° FORMANEK~ Ho J. A° H~LLER und E. STOKLASKA

(Eingegangen am 21. Juli 1961)

Bekanntlieh ist es m6glieh, mit versehiedenen Stoffen 0dome der Rattenpfote zu erzeugen; diese 0deme, die als Entziindungsmodelle und zur Testung antiphlogistisch wirkender Substanzen verwendet werden, unterscheiden sieh in vielen Belangen, wie Entstehungsmechanismus, Schwelhmgsverlauf, Hemmbarkeit dureh Pharmaka, BeeinfluBbarkeit dureh nervSse Faktoren, histologisehes Bild u. a. m., teilweise betr/~cht- lich voneinander.

In vor]iegender Arbeit wurde untersueht, ob bei bestimmten Odem- arten auch Unterschiede in der Proteinzusammensetzung der Odem- fliissigkeiten bestehen und ob diese in irgendeinem Zusammenhang mit sehon bekannten Eigenttimliehkeiten stehen.

Da ein lokal appliziertes entziindungserregendes Agens in den meisten F/fllen auBer dem 6rtliehen entziindlichen Prozefl such Allgemeinreak- tionen im 0rganismus hervorruft, wurde gleichzeitig auch das Serum der Versuchstiere auf seine Eiweil3zusammensetzung untersucht. Dadurch war es mSglich, festzustellen, ob die entziindungserregenden Substanzen such Ver/~nderungen der Bluteiweil~k6rper bedingen und wieweit diese die Proteinzusammensetzung der 0demfltissigkeit bestimmen.

Derartige U~tersuchungen schienen uns auch geeignet, zur K1/~rung des Entstehungsmechanismus der einzelnen 0demarten beizutragen.

Methodik Als Versuchstiere dienten m~nnliche Albinoratten eines Glaxostammes im

Gewieht yon 180--240 g. Das Futter bestand aus Rattenkeks (LEMBECK 1953). Wassor wurde den Tieren ad libitum gegeben.

Die einzelnen 5demausl5senden Stoffe injiziorten wir in die tieferen Gewebs- schichten der Hinterpfoten, wobei wir eine Injektionsnadel Nr.20 mit kurzer Spitze zwischen zweiter und dritter Zehe einstachen und sie etwa 5 mm weir vor- schoben. Die Konzentrationen der 5demerzeugenden Substanzen waren die in der Literatur iiblichen; es warden verwendet: Formaldehyd 1 °/o; Histamin-Dihydro- chlorid 1 °/oo; Ovalbumin 4°/0; Frisches Rattenserum 1:1 mit destilliertem Wasser verdfinnt; 5-Hydroxytryptamin 0,005°/oo; Hyaluronidase: 5 Viscositatseinheiten in 0,1 ml injiziertvr LSsung; Dextran 6o/o. Es wurde jeweils 0,1 ml der genannten

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Eiweil]kSrper im Serum und in 0demfliissigkeit bei Ratten mit PfotenSdemen 229

LSsungen in die Pfoten der Versuehstiere injiziert. Zur Erzeugung des Stauungs- 5dems gingen wir wie folgt vor: Am Untersehenkel der Versuehstiere, mSgliehst knapp fiber der Aehillessehne, legten wir eine Gummimansehette so an, dab der venSse Abflul] aus den Pfoten stark behindert war und naeh uugef/thr 3 Std ein deutliehes 0dem entstand. Versuchstiere, bei deneu es dureh zu starke Absehnfirung zu BlutaustriSten in das Gewebe der Pfoten gekommen war, haben wir ausgesehieden.

Die Abnahme der 0demflfissigkeit erfolgte jeweils zu einem Zeitpunkt, an dem die Sehwellung ihren HShepunkt erreicht hatte. Dieses Maximum des 0dems wurde bei unseren Versuehen in folgenden Zeiten nach Applikation der 5demauslSsenden Stoffe erreieht: 1. Formaldehyd uaeh 5 Std; 2. Histamin-Dihydrochlorid nach 30 rain; 3. Ovalbumin naeh 4 Std; 4. Rattenserum naeh 30 min; 5. 5-Hydroxy- tryptamin nach 4 Std; 6. Hyaluronidase naeh 2 Std; 7. Dextran nach 30 rain. Naeh Ablauf der oben genannten Zeiten wurden die Versuehstiere dureh ErSffnung der grol~en Halsgef&Be getStet, das Blur aufgefangen und das zur Untersuehung bestimmte Serum dutch Zentrifugieren gewonnen. Zur Entnahme der 0dem- flfissigkeiten sehnitten wir die dorsale Pfotenhaut in ungefithr 3--5 mm L~nge ein; es wurde streng darauf geaehtet, dabei kein BlutgefaB zu verletzen. Die naeh Einsehneiden der Haut dureh leiehten seitliehen Druek auf die Pfote zum Herausquellen gebrachte 0demflfissigkeit wurde sofort abpipettiert.

Der Gesamteiwei$gehalt der Sera und der 0demfliissigkeiteu wurde kjeldahlo- metriseh ermittelt. Die papierelektrophoretisehen Trennungen der EiweiSkSrper wurden naeh der yon GRASS~NN U. HA~NIO (1952) angegebenen Methodik in der ,,Elphor"-Apparatur ausgeffihr$ (Puffer: Veronal-Acetat, PH 8,6; Laufzeit 15 Std). Die F~trbung erfolgte mit Amidosehwarz 10B, ausgewertet wurde naeh der Trans- parenzmethode mit dem Gerat ,,Integraph".

Jede 0demart haben wir an 5 Tieren untersueht. Fiir die Bestimmung des Gesamteiwei$gehaltes der Sera und der dazugehSrigen 0demflfissigkeiten wurden Doppelbestimmungen durehgefiihrt. Um aueh bei den elektrophoretisehen Unter- suehungen methodisehe Fehler mSgliehst einzusehr~tnken, haben wir mit jeder Serum- und 0demfliissigkeitsprobe Doppelbestimmungen der relativen Prozente ausgeffihrt, aus denen dann ffir jedes Versuehstier der Mittelwert erreehnet wurde. Erst aus diesen Mittelwerteu wurde der Gesamtmittelwert und der mittlere Fehler des Mittelwertes der einzelnen Eiwefl]fraktionen (ausgedrfickt in relativen Pro- zenten) erreehnet. Aueh bei der Bereehnung der GesamteiweiSwerte wurde wie oben besehrieben vorgegangen.

Ergebnisse

ZunKchst seien in Tab. 1 unsere Untersuchungsergebnisse zahlen- m~Big wiedergegeben. Die Tabel le en th~ l t die bei je f i inf Tieren aus je f i inf D o p p e l b e s t i m m u n g e n er rechneten Mi t te lwer te und deren mi t t l e re Fehler . D a e s b e k a n n t ist, dab in Tierseren einersei ts erhebl iche indivi- duel le Schwankungen au f t r e t en (EDSXLL 1947) und andererse i t s auch fami l ia r bed ing te Abweichungen der einzelnen Eiwei l ] f rakt ionen be- schrieben s ind (STROTG]~S 1956), war es notwendig , zun~chst Norma l - wer te und Schwankungsbre i t e de r Serumeiweil~frakt ionen bei unbehan- de l ten R a t t e n des yon uns ve rwende ten T ie r s t ammes zu e rmi t t e ln und in de r Tabel le anzugeben. Die S t reuungsbre i t e be t r~g t bei den Gesamt- e iweiBbes t immungen 0 ,06--0 ,23 g-°/0, bei den e lek t rophore t i schen B e s t i m m u n g e n der e inzelnen Eiwei l ] f rak t ionen 0 ,3- -2 ,6Rel . -0 /0 ; die en t sp rechenden W e r t e bei anderen Un te r suche rn schwanken zwischen

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230 K. FORMA~EK, H. J. A. HSLL~ und E. STOKLASKA:

Tabelle 1. Verhalten der EiweiflkSrper im Serum und

O~

5-Hydroxy- Kontrollen Dextran t tyaluronidase t ryp tamin

GesamteiweiBing-°/¢ 6,46 =t= 0,06 6,23 ± 0,07 6,57 ± 0,23 6,92 ~= 0,09

39,9 ± 1,8 44,0 ~ 1,5 49,2 ± 1,8 43,2 ± 2,1 A]bumine

Globuline f l

Gesamteiweii3 in g-°/~

Albumine a ~1

Globuline f l -~lY

18,4 ± 1,0 23,8 ± 0,9 17,3 ± 2,5 21,0 ± 0,7

23,3 ~-1,0 19,7 ± 1,9 20,3 ±0,3 22,3 ± 1,4

18,4 ± 1,2 12,5 ± 1,4 13,2 4- 1,0 13,5 ± 0,5

5,79 ~= 0,17 5,16 ~: 0,18 4,91 :~ 0,23

46,1 ± 2,2 48,8 ~: 1,7 42,8 ~: 2,6

18,3 ~: 2,1 18,4 -~ 1,7 23,6 ± 1,1

22,8 ± 1,5 21,8 ± 1,5

11,1 ± 1,2 12,8 i 1,6

21,2 ± 1,4

12,4 ~ 0,7

1--5 Rel.-°/o (BERG, KIMBEL U. SCHEIFFARTIt 1955; STRSTG]~S 1956). Unsere Bestimmungen ersCheinen demnach hinl~nglich genau, um Unter- schiede in der Eiweil3zusammensetzung durch Vergleich der entsprechen- den Werte quant i ta t iv erfassen zu kSnnen: unterschied sich bei den elektrophoretischen Bestimmungen eine Fr~ktion um 200/0 und mehr yon der zum Vergleich herangezogenen Fraktion, so wurde sie als ,,ver- mehr t" bzw. , ,vermindert" angesehen ; als ,,etwas vermehr t" bzw. ,,etwas verminder t" gaben wir sie an, wenn die entsprechenden Differenzen kleiner als 20, aber grSl~er als 15°/0 waren.

1. Verhalten der Serumeiweiilkiirper bei den einzelnen 0demarten. Vergleicht man die Werte der Serumeiweil]k5rper yon Kontrollt ieren mit denen yon Tieren mit PfotenSdemen, so zeigt sich folgendes: Bei keiner der angefiihrten 0demar ten kommt es zu einer signifikanten ~_uderung des Gesamteiweil~gehaltes. Was das Verhalten der einzelnen Fraktionen betrifft, so sind bei allen untersuchten 0demen -- mit Aus- nahme des FormaldehydSdems -- die Albuminwerte an der oberen Grenze der Norm und die y-Globuline vermindert ; dies bedingt, dal~ in allen F/~llen der Albumin/y-Globulin-Quotient z .T . betr/ichtlieh fiber dem des Serums yon Kontrolltieren (2,16) liegt. Aul~erdem sind beim Hyalu- ronidaseSdem dig Albumine und beim Dextran5dem die a-Globuline vermehrt, eine - - allerdings geringgradigere - - Vermehrung dieser Fraktion finder sich auch beim 5-Hydroxytryptamin- und Ovalbumin- 5dem.

Beim Formaldehyd5dem zeigt sich ein fast gegensi~tzliches Verhalten : Die Albumine liegen hier an der unteren, die ~-Globuline an der oberen

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Eiweil~kSrper im Serum und in 0demfliissigkeit bei Ratten mit PfotenSdemen 231

in der Odemflii#sigkeit bei verschiedenen Odemarten

Serum Ovalbumin ttistamin Formaldehyd Stauung

7,29 :j= 0,07 7,01 ~= 0,19 6,81 ~= 0,21 6,88 ± 0,20 6,31 ~= 0,09

46,0 ± 1,1 46,3 -- 1,4 42,4 =[: 1,3 38,5 ~: 1,7 46,5 :5: 1,2

17,4 ~ 0,8 21,3 -- 1,2 19,7 :J= 0,6 19,0 ± 1,0 21,6 ± 0,9

19,6 ~= 0,7 21,4 ± 0,9 22,1 ~= 1,2 22,0 ± 1,5 19,1 ± 1,0

17,0 ± 0,4 10,9 ± 0,6 16,0 .'-- 0,6 20,6 _L 2,2 12,9 ± 0,2

5,22 ~= 0,06 4,65 ~_ 0,22 4,27 :~ 0,29 4,23 ± 0,17 2,59 ± 0,04

45,9 ~= 0,6 42,6 ± 1,3 42,0 -c 0,9 44,9 ± 2,2 44,9 :J= 0,9

18,2 q- 0,6 25,7 ± 1,4 21,5 -- 0,8 17,2 ± 1,9 24,2 ± 0,5

21,7 ± 0,5 22,7 ± 0,5 22,4 ± 0,7 28,5 ± 2,3 22,3 ± 0,8

14,3 -4-0,4 9,1 ± 0,6 14,2 ± 0,7 9,4 ± 0,9 8,6 ± 1,3

Grenze der Norm, der Albumin/y-Globulin-Quotient liegt daher auch mit 1,87 als einziger unter dem des Normalserums.

2. Verhalten der Eiweillkiirper in den 0demfliissigkeiten. Vergleieht man -- aus den in der Diskussion nigher auszufiihrenden Griinden -- die Zusammensetzung der EiweiBkSrper im Serum mit der in der entsprechen- den 0demfliissigkeit, so sieht man beim Hyaluronidase-, 5-Hydroxytrypt- amin-, Serum-, Ovalbumin- und HistaminSdem, d. h. bei den meisten der yon uns untersuehten 0demarten, fast das gleiche Verhalten : der Gesamt- eiweiBgehalt der 0demfliissigkeit ist signifikant geringer als der des ent- spreehenden Strums, die einzelnen Eiweil3fraktionen finden sich in der 0demfliissigkeit in ungefghr der gleichen Konzentration wit im Serum, nur die y-Globuline sind etwas vermindert. Daraus folgt, dal~ die Albu- min/y-Globulin-Quotienten der 0demfliissigkeiten durchwegs etwas hSher liegen als im entsprechenden Serum. Diese Unterschiede sind aber in keinem Falle bedeutend. Beim OvalbuminSdem sind auBerdem aueh die ~-Globuline etwas vermehrt.

Demgegeniiber finder man beim DextranSdem einerseits und beim FormaldehydSdem und StauungsSdem andererseits ein differentes Ver- halten.

Beim DextranSdem ist die 0demfliissigkeit so eiweiBreich, da6 prak- tisch kein Untersehied zwischen dem Gesamteiweil~gehalt in der 0dem- fltissigkeit und im Serum besteht. Die Konzentration des y-Globulins ist hier in der 0demfliissigkeit und im Strum gleich, ebenso der Albumin/ y-Globulin-Quotient. Die a-Globuline sind gegeniiber dem Serum ver- mindert, die fl-Globuline etwas vermehrt.

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232 K . FORMANEK, H . Z. A. HOLLER u n d E . STOKLASKA:

Tabelle 2. Die wesentlichsten Verdnderungen des Gesamteiweiflgehaltes und'der einzelnen

(}demart

Dextran

Hyaluro- nidase

5-Hydr- oxytrypt- amin

Serum

0valbu- rain

Kistamin

Formal- dehyd

Stauung

GesamteiweiB Eiweiflfraktionen

Serum (ira

Vergleich zur 51orm)

(~demfliissigkeit (im Vergleich zum Eiweil]gehalt des

entsprechenden Serums) Albumine

;~ (Diff. :0,44g-°/o)

(Diff. : 1,571g-°/o

(Diff. : 2,011g-°/o)

E • ~ (Diff. :2,071g-°/o )

-~ (Diff. : 2,361g-°/o)

(Diff. : 2,541g-°/o)

(Diff. : 2,651g-°/o )

Serum (im Vergleich zur No: 1)

an der oberen Grenze v e r m e h r t der :Norm

vermehrt ~J

an der un- teren Grenze der Norm

etwas vermehrt

an der oberen Grenze der Norm etwas

vermehrt

[ • , (Diff. : 3,721g'°/o)

1 Differenz signifikant (0,05 > P > 0,01).

Glob

an der obe- reTb G r e n z e der Norm

vermindert I

an der oberen Grenze der Norm

vermindert

Beim FormaldehydSdem hingegen besteht ein wesentlich deutlieherer Unterschied im Gesamteiweiflgehalt yon 0demfliissigkeit und Serum als bei allen bisher genannten 0demar t en ; aul~erdem sind die y-Globuline gegeniiber dem Serum sehr s tark - - u m ca. 50°/0 - - vermindert , die fl-Globuline deutl ich und die Albumine etwas vermehrt . Der Albumin/y- Globulin- Quotient ist daher hSher als in allen anderen 0demfliissigkeiten und vor allem besteht eine kolossale Diskrepanz zum Albumin/~-Globu- l in-Quot ienten des zugehSrigen Serums.

Beim StauungsSdem fiillt besonders auf, dal3 die 0demfliissigkeit bedeutend eiweil~/~rmer als das Serum ist; die ~-Globuline sind gegen- fiber dem Serum stark vermindert , die fl-Globuline etwas vermehrt . Es finden sieh also - - allerdings wesentlieh schw/~cher ausgepr/~gt - - ~hn- liche Verh/~ltnisse wie beim FormaldehydSdem.

Die gesehilderten Verhi~ltnisse sind der Ubersichtl iehkeit halber kurz tabellarisch zusammengefaBt (Tab. 2).

Diskussion Die in der Einlei~ung aufgeworfenen Fragen, ob nach In jek t ion einer

entzi indungserregenden Substanz in die Ra t tenpfo te auch das Blut-

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Eiweil~kSrper im Serum u. in der 0demfliissigkeit bei Ratten mit PfotenSdemen 233

Eiweifl/raktionen im Serum und in der Odem/liissigkeit bei den verschiedenen (~demarten

Eiweil3fraktionen ! Albumin/y-Globulin-Quotient Odemflfissigkeit

(ira Vergleich zu den :Eiweii~fraktionen im entsprechenden Serum) Globuline

Albumine

vermindert etwas vermehrt

etwas vermehrt

E

t

I

etwas vermehrt

;~ vermehrt

etwas vermehrt

etwas vermindert

sehr stark ver- mindert (ca. 500/0)

stark vermindert

Serum ~dem- (im :Normal- fliissigkeit serum 2,16)

3,53 3,58

3,73 4,40

3,19 3,44

2,71 3,22

4,25 4,70

2,65 2,96

1,87 4,76

3,60 5,24

eiweil3bild Ver/~nderungen erf/~hrt und ob diese Ver/~nderungen yon der Art des 0dems abh/ingig sind, lassen sich wie folgt beantworten : Bei den Tieren mi t Pfo ten6demen sind zum Zei tpunkt der maximalen Ausbildung der Pfotenschwellung gewisse Verschiebungen in der Zusammensetzung der Serumproteine gegeniiber der Norm feststellbar. Solche waren zu erwarten, da es ja auch in anderer Beziehung nach lokaler Appl ikat ion eines Phlogist icums zu Auswirkungen auf den Gesamtorganismus k o m m t (Blutbildver/inderungen, St imulierung des ZNS und des Hypophysen- NNR-Sys tems) .

Zwischen diesen BluteiweiBver/~nderungen und der ()demart besteht aber keine Abh/~ngigkeit dergestalt , dab sich fiir jede 0 d e m a r t ein typisches Verhalten der Serumeiweil3kSrper feststellen lieBe. Eindeutige Beziehungen bestehen aber zwischen den genannten Ver/~nderungen und dem Odemverlau/.

Beim FormaldehydSdem ist der Schwellungsablauf ein vSllig anderer als bei allen iibrigen yon uns untersuchten ()demarten: die Schwellung der Pfote setzt nur relativ langsam ein, erreicht ihr Maximum erst nach 5 - - 8 Std und h/il$ dann noch lange Zeit an, so dal3 sie noch nach 72 Std deutlich fests tenbar ist.

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Dementsprechend zeigen auch die SerumeiweiBkSrper ein Verhalten, das sich sonst bei keinem anderen 0dem findet: Die Albumine liegen an der unteren, die ?-Globuline an der oberen Grenze der Norm. Diese Konstellation, die ihren Ausdruck auch in einem gegeniiber der Norm signifikant niedrigeren Albumin/?-Globulin-Quotienten finder, ent- spricht am ehesten dem Reaktionstyp einer subakuten Entziindung (VerKnderungen in der ~-Globulinfraktion fehlen allerdings).

Bei den anderen 0demarten, die sich im Gegensatz zum Formaldehyd- 5dem aUe durch eine retativ rasche Ausbildung der Pfotenschwellung und eine vSllige Schwellungsriickbildung innerhalb einiger (maximal 8) Stunden auszeichnen, zeigen die SerumeiweiBkSrper prinzipiel] gleich- artige Ver~nderungen: Die Albumine liegen im Bereich der Norm (an der oberen Grenze) und die ~-Globuline sind vermindert; in einigen FKUen treten auch Ver~nderungen in der c¢-Globulinfraktion auf. Diese Fraktion ist deutlich vermehrt beim DextranSdem, dessen Ausbildung fast schlagartig nach der Dextranapplikation einsetzt und das bereits nach 1/2--1 Std sein Schwellungsmaximum erreicht hat. Wesentlich schw~cher ausgepr~gt ist die Vermehrung der ~- Globuline beim 5-Hydroxytryptamin- und OvalbuminSdem, bei denen die Schwellungs- ausbildung im Vergleich zum DextranSdem nicht so akut auftritt. Beim Hyaluronidase-, Serum- und HistaminSdem dagegen, deren Schwellungs- ablauf noch protrahierter erfolgt, zeigt diese Fraktion keine Ver~nde- rung gegeniiber der Norm. Je foudyroanter demnach der Schwellungs- prozeB verli~uft, desto starker sind die Verschiebungen in der c¢-Globulin- fraktion. Diese Befunde stehen im Einklang mit den Unte~'suchungsergeb- nissen yon SCHEURLEN (1955), der zeigen konnte, dab eine Voraussetzung fiir eine Vermehrung der ~-Globuline stets ein dynamischer Krankheits- ablaufist und dab aus dem Grad der ~- Globulinveri~nderungen oft Schliisse auf die Intensit~t des Krankheitsgeschehens gezogen werden kSnnen.

Besonders bemerkenswert ist, dab prinzipiell gleiche VerKnderungen der BluteiweiBkSrper auch bei einem nicht entziindlich bedingtem 0dem, n~mlich in den ersten Stadien eines StauungsSdems, auftre~en. Bei kei- nero der zuletzt genannten 0deme ist ferner eine Verminderung der Albumine feststellbar -- beim HyaluronidaseSdem sogar eine Vermeh- rung --, so da$ zumindest eines der elektrophoretisch nachweisbaren Kardinalsymptome der akuten Entziindung, die Verminderung der Albu- mine, fehlt; beim Hyaluronidase-, Serum- und HistaminSdem fehlt auBer- dem auch die ~-Globulinvermehrung. Beriicksichtigt man weiter noch, dab z.B. die DextranSdemfliissigkeit fast vSllig zellfrei ist (KRAMWR 1956), SO ist wohl die SchluBfolgerung zul~ssig, dab alle untersuchten 0dem- arten -- mit Ausnahme des FormaldehydSdems -- nicht als Entziindung im eigentlichen Sinn, sondern nur als Folge verschiedenartiger Per- meabilitabsstSrungen aufzufassen sind.

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EiweiflkSrper im Serum und in 0demfliissigkeit bei Ratten mit Pfoten6demen 235

In gleichem Sinne sprechen auch die Ergebnisse der vergleichenden Analysen der EiweiBkSrper im Serum und in der 0demfliissigkeit; sie gestatten iiberdies aueh Aussagen fiber den Grad der Permeabilit~ts- stSrung und shad aus diesem Grunde zur Klassifizierung verschiedener Ergiisse, (~demfliissigkeiten und anderer pathologisch veriinderter K6rperfliissigkeiten in der Literatur allgemein fiblich ( K E ~ I ~ u. SPA•G 1953; SOHMn) u. MacNA~m 1956; Fucks 1956; BOHLE U. SCHMITT 1957 ; PIEPER U. HEINE 1956, WUNDLERY, I-I_£sSTG U. LOTTE~ACH 1953).

So gewannen wir beim DextranSdem eine (~demfltissigkeit, deren Gesamteiweiflgehalt sich yon dem des Serums praktisch nicht unterschei- det und in der auch die einzelnen EiweiBfraktionen in fast der gleiehen Konzentration wie im Serum vorhanden sind; die Albumin/y-Globulin- Quotienten in 0demfliissigkeit und Serum sind daher auch praktisch gleieh. Dieses Verhalten ist nur durch eine excessive Permeabilit~ts- stSrung erkl£rlieh, wie sie ja aueh allgemein, und zwar bedingt durch eine schlagartige Freisetzung yon Histamin und 5-Hydroxytryptamin, angenommen wird.

Bei allen anderen {~demarten -- mit Ausnahme des Formaldehyd- 6dems -- unterseheidet sieh die 0demflfissigkeit nur insoferu vom ent- spreehenden Serum, als sie ~rmer an Eiweil3 ist, vor ahem an den grob- dispersen 7" Globulinen; die Albumin/y-Globulin- Quotienten liegen daher aueh durehwegs h6her als im entsprechenden Serum. Dieses Verhalten spricht dafiir, dab in diesen F~llen die Permeabilit~tsstSrungen nicht so hochgradig sind wie beim DextranSdem.

Ein vSllig anderes Verhalten zeigt das Forma]dehyd6dem, bei dem es, wie ST]~NGV.~ (1958) in Versuchen mit Evansblue zeigen konnte, zuni~chst fast zu keiner Alteration der Gef~l~permeabflit~t kommt. Entspreehend dieser nur geringgradig vermehrten Gef~fldurehl~ssigkeit unterseheidet sieh in diesem Falle aueh die EiweiBzusammensetzung der (~demfliissig- keit wesentlich yon der des Serums : sie ist in toto eiweiBi~rmer, vor ahem die grobdispersen y-Globuline sind sehr stark (ca. 500/0) vermindert, die feindispersen Fraktionen wahrscheinlich kompensatoriseh etwas ver- mehrt; am eindrucksvollsten kommt dieser Unterschied in der enormen Diskrepanz der Albumin/7-Globulin-Quotienten yon 0demfliissigkeit und Serum zum Ausdruck.

Das Verh~Itnis der Eiweil3k6rper in der 0demflfissigkeit zu denen im entsprechenden Serum erlaubt somit gewisse Rfickschltisse auf den Ent- stehungsmechanismus einer 0demart : eine eiweiBarme 0demflfissigkeit, in der vor ahem die grobdispersen y-Globuline gegeniiber dem Serum stark vermindert erscheinen, sprieht fiir eine nur geringgradige St6rung der Gef~Bpermeabilitiit; je bedeutender diese St6rungen sLad, um so eiweiflreicher sind die 0demfliissigkeiten und umso mehr n~hert sich die Konzentration der 7-Globuline der im entspreehenden Serum. Dadurch

17"

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236 K. FORMA~EK, H. J. A. HOLLER ond E. STOKLASKA:

wird auch das dem Formaldehyd5dem so/~hnliche Verhalten der 0dem- fliissigkeit bei einer akuten Stauung verst/~ndlich, da ja hier das 0dem primer nieht durch eine Capillarwandseh/~digung, sondern nur dureh eine ErhShung des Druekes in den Capillaren zustande kommt.

Bekanntlieh unterseheiden sieh die RattenpfotenSdeme auch hin- sichtlich ihrer BeeinfluSbarkeit dureh Pharmaka voneinander. Dafi~r diirften zweifenos Unterschiede in ihrem Entstehungsmechanismus ver- antwortlieh sein. Untersuehungen wie die vorliegenden sind daher bis zu einem gewissen Grad aueh geeignet, Grundlagen fiir die Beurteilung des Wirkungsmeehanismus eines Antiphlogisticums zu sehaffen.

Uber der Bedeutung der Gef/~flpermeabilit/~t fiir die Eiwei$zusam- mensetzung der 0demfl~issigkeiten daf t jedoeh nicht iibersehen werden, dab der in dieser ttinsicht entscheidende Faktor die Zusammensetzung der EiweiBk5rper im zugehSrigen Serum ist. In diese Richtung weisen vor allem die Ergebnisse synchroner Analysen yon Serum und Fli~ssig- keit bei kiinstlieh gesetzten Kantharidenblasen (PEZOLD U. HINZ 1953; W(Y~scn 1953; KUTZIM 1951; SCH]~U~L]~N 1955).

Zusammenfassung Bei Rat ten mit PfotenSdemen wurden die (~demfliissigkeiten und die

Sera auf Gesamteiweil3gehalt untersucht und elektrophoretisch getrennt.

1. Hinsichtlich des Verhaltens der EiweiBkSrper im Serum besteht ein prinzipieller Unterschied zwischen dem FormaldehydSdem einerseits und allen anderen untersuchten ~)demarten andererseits.

Beim FormaldehydSdem liegen die Werte der Albumine an der unteren, die der 7-Globuline an der oberen Grenze der Norm -- eine Konstellation, die am ehesten einer subakuten Entziindung entsprieht.

Bei den anderen ()demarten sind die Albumine an der oberen Grenze der Norm, die ~-Globuline vermindert und die c¢-Globuline um so st/~rker vermehrt, je dramatischer der Schwellungsprozel3 verl/~uft, am st/irksten daher beim DextranSdem.

2. Auch im Verhalten der Odem]li~ssigkeiten unterscheidet sieh das FormaldehydSdem grundlegend yon allen anderen 0demarten.

Beim FormaldehydSdem spricht die Zusammensetzung der Eiweil3- kSrper in der Odemfliissigkeit, die sieh eindeutig v o n d e r im Serum unterseheidet, dafiir, dab hier Permeabilit/~tsstSrungen, zumindest im Beginn, eine nur untergeordnete Rolle spielen.

3. Bei allen anderen ()demarter~ gleieht die Zusammensetzung der 0demfliissigkeit weitgehend -- beim DextranSdem vSllig -- der des Serums. Diese Tatsache sowie das Fehlen des fiir eine Entziindung typischen SerumeiweiBbildes sprechen dafiir, dal3 alle diese (~demarten

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Eiwei~k5rper im Serum und in 0demfliissigkeit bei Ratten mit Pfoten5demen 237

im Gegensatz zum FormaldehydSdem wohl als Folge einer mehr oder weniger s tark gestSrten Gef~Bpermeabilit/it aufzufassen sind, wobei beim Dext ran5dem diese StSrung am st/~rksten ausgepri~gt ist.

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Dr. KARL FORMANEK, Institut ffir allgemeine und experimentelle Pathologic der Universit~t Wien,

Wien 9, W~hringerstra[~e 13