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Aktuell Dekanat Nummer 44 Ostern 2019 In dieser Ausgabe u.a.: So siehtʼs aus! Die Vorbereitungen zur Kirchengemeinderatswahl 2020 sind angelaufen … 2 Drei spannende Ideen Über Profilstelle des Dekanats wird beraten und entschieden … 2 KiamO: Nachhalgkeit Was geschieht bereits zum Thema Sozio-ökologisches Handeln und Entwicklung des ländlichen Raumes“? … 3 Gerold Traub stellt sich vor … 3 Mit Blumen den Altar meiner Kirche schmücken Fortbildung für Blumen- schmuck-Verantwortliche … 4 Vielfälge Erfahrungen sammeln Sarah Landwehr ist seit Herbst 2018 FSJlerinin Künzelsau Ich bin erstaunt, wie vielfälg das kirchliche Gemeindeleben ist. Bis- her konnte ich mich schon in Pro- jekte der Firmvorbereitung, beim Begegnungsabend der Ehrenamtli- chen sowie beim Seniorennach- miag einbringenso Sarah Land- wehr, die seit September 2018 ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Kirchengemeinde St. Paulus in Kün- zelsau ableistet. Sie ist eine von mehreren Freiwilligen, die in Kir- chengemeinden und Einrichtungen des Dekanats Hohenlohe akv sind bzw. waren. Nicht nur die Kirchen- gemeinde St. Paulus, sondern etwa auch die Kirchengemeinde St. Joseph in Öhringen, das Katholische Ju- gendreferat in Künzelsau-Nagelsberg sowie die Caritas Heilbronn-Hohen- lohe und die Josefspflege in Mulfingen und an weiteren Standorten bieten zurzeit entsprechende Plätze an. Im FSJ engagieren sich junge Menschen bis 26 Jahre in einer Einrichtung oder Kirchengemeinde. So können sie nach der Schulausbildung die Ar- beitswelt kennenlernen und sich in einem sozialen Berufsfeld erproben. Auch bei Sarah Landwehr in der Kirchengemeinde St. Paulus ist es so. Nach ihrem Abschluss der fachgebundenen Hochschulreife an der Karoline-Brei- nger-Schule in Künzelsau kam ihr die Idee zu einer freiwilligen Tägkeit im sozialen Bereich. Bestärkt hat mich mein bisheriges Engagement in meiner eigenen Kirchengemeinde St. Burchard in Jagstberg“, erzählt die junge Frau. Während ihres FSJ ist Sarah Landwehr nicht alleingelassen. Neben der Begleitung durch das Pastoralteam organisieren die diözesane Freiwilligen- dienste DRS gGmbH fünf Seminarwochen im Jahr. Dort kann sie andere FSJler kennenlernen, mit diesen Arbeitserfahrungen austauschen und Neu- es ausprobieren. Die Freiwilligen können sich in diesen gemeinsamen Wo- chen auch vernetzen und gegenseig unterstützen. Für katholische FSJ-Stellen gelten seit 2013 verbindliche Qualitätsstan- dards: Etwa ist vor Ort die Anleitung und Begleitung des Freiwilligen si- cherzustellen. Dessen Arbeitsbereich wird zu Stellenbeginn miels einer Tägkeitsbeschreibung klar benannt. Die Kosten pro Freiwilligem belaufen sich für die Einsatzstelle auf etwa 600 bis 850 Euro pro Monat. Sarah Landwehr, die in ihrer Freizeit mit Begeisterung im Jungen Chor Symbolum in Oberginsbach singt, hat in jedem Fall viel Freude an ihrer FSJ- Stelle: Ich bin gespannt auf die kommenden Monate und auf die anste- henden Projekte. Ich freue mich besonders auf weitere Begegnungen“, resümiert sie. Interessenten und Interessennnen für ein FSJ sowie Einrichtungen und Kirchengemeinden, die eine FSJ-Einsatzstelle anbieten wollen, finden nä- here Informaonen unter freiwilligendienste-rs.de. tb Sarah Landwehr an ihrem Arbeitsplatz im Pfarrhaus von St. Paulus, Foto: Privat Hungertuch 2019/2020 Mensch, wo bist du?von Uwe Appold, ©Misereor Wir wünschen Gelegenheit zum Sllwerden und Innehalten an den Kartagen und frohmachende österliche Erfahrungen.

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Aktuell Dekanat

Nummer 44 Ostern 2019

In dieser Ausgabe u.a.:

So siehtʼs aus! Die Vorbereitungen zur Kirchengemeinderatswahl 2020 sind angelaufen

… 2

Drei spannende Ideen Über Profilstelle des Dekanats wird beraten und entschieden

… 2

KiamO: Nachhaltigkeit Was geschieht bereits zum Thema „Sozio-ökologisches Handeln und Entwicklung des ländlichen Raumes“?

… 3

Gerold Traub stellt sich vor

… 3

Mit Blumen den Altar meiner Kirche schmücken Fortbildung für Blumen-schmuck-Verantwortliche

… 4

Vielfältige Erfahrungen sammeln Sarah Landwehr ist seit Herbst 2018 „FSJlerin“ in Künzelsau

„Ich bin erstaunt, wie vielfältig das kirchliche Gemeindeleben ist. Bis-her konnte ich mich schon in Pro-jekte der Firmvorbereitung, beim Begegnungsabend der Ehrenamtli-chen sowie beim Seniorennach-mittag einbringen“ – so Sarah Land-wehr, die seit September 2018 ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Kirchengemeinde St. Paulus in Kün-zelsau ableistet. Sie ist eine von mehreren Freiwilligen, die in Kir-chengemeinden und Einrichtungen des Dekanats Hohenlohe aktiv sind bzw. waren. Nicht nur die Kirchen-gemeinde St. Paulus, sondern etwa

auch die Kirchengemeinde St. Joseph in Öhringen, das Katholische Ju-gendreferat in Künzelsau-Nagelsberg sowie die Caritas Heilbronn-Hohen-lohe und die Josefspflege in Mulfingen und an weiteren Standorten bieten zurzeit entsprechende Plätze an.

Im FSJ engagieren sich junge Menschen bis 26 Jahre in einer Einrichtung oder Kirchengemeinde. So können sie nach der Schulausbildung die Ar-beitswelt kennenlernen und sich in einem sozialen Berufsfeld erproben. Auch bei Sarah Landwehr in der Kirchengemeinde St. Paulus ist es so. Nach ihrem Abschluss der fachgebundenen Hochschulreife an der Karoline-Brei-tinger-Schule in Künzelsau kam ihr die Idee zu einer freiwilligen Tätigkeit im sozialen Bereich. „Bestärkt hat mich mein bisheriges Engagement in meiner eigenen Kirchengemeinde St. Burchard in Jagstberg“, erzählt die junge Frau.

Während ihres FSJ ist Sarah Landwehr nicht alleingelassen. Neben der Begleitung durch das Pastoralteam organisieren die diözesane Freiwilligen-dienste DRS gGmbH fünf Seminarwochen im Jahr. Dort kann sie andere FSJler kennenlernen, mit diesen Arbeitserfahrungen austauschen und Neu-es ausprobieren. Die Freiwilligen können sich in diesen gemeinsamen Wo-chen auch vernetzen und gegenseitig unterstützen.

Für katholische FSJ-Stellen gelten seit 2013 verbindliche Qualitätsstan-dards: Etwa ist vor Ort die Anleitung und Begleitung des Freiwilligen si-cherzustellen. Dessen Arbeitsbereich wird zu Stellenbeginn mittels einer Tätigkeitsbeschreibung klar benannt. Die Kosten pro Freiwilligem belaufen sich für die Einsatzstelle auf etwa 600 bis 850 Euro pro Monat.

Sarah Landwehr, die in ihrer Freizeit mit Begeisterung im Jungen Chor Symbolum in Oberginsbach singt, hat in jedem Fall viel Freude an ihrer FSJ-Stelle: „Ich bin gespannt auf die kommenden Monate und auf die anste-henden Projekte. Ich freue mich besonders auf weitere Begegnungen“, resümiert sie.

Interessenten und Interessentinnen für ein FSJ sowie Einrichtungen und Kirchengemeinden, die eine FSJ-Einsatzstelle anbieten wollen, finden nä-here Informationen unter freiwilligendienste-rs.de. tb

Sarah Landwehr an ihrem Arbeitsplatz im Pfarrhaus von St. Paulus, Foto: Privat

Hungertuch 2019/2020 „Mensch, wo bist du?“ von Uwe Appold, ©Misereor

Wir wünschen

Gelegenheit

zum Stillwerden

und Innehalten

an den Kartagen

und

frohmachende

österliche Erfahrungen.

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2 Kath. Dekanat Hohenlohe: DekanatAktuell 44

So siehtʼs aus! Die Vorbereitungen zur Kirchengemeinderatswahl 2020 sind angelaufen

Mit dem In-Kraft-Treten der neuen Kirchengemeindeordnung und der neu-en Wahlordnung mit 1. März 2019 sind die rechtlichen Grundlagen für die kommende Wahl im März 2020 geschaffen. Die erste Arbeitshilfe ist inzwi-schen erschienen. Sie thematisiert unter anderem, wie die laufende Amts-periode und der Kirche-am-Ort-Prozess gut abgeschlossen, bzw. in die wei-tere Arbeit vor Ort überführt werden kann. Sie gibt auch Tipps, wie die Übergabe zwischen altem und neuem Gremium gut gestaltet werden kann. Eine zweite Arbeitshilfe mit detaillierten Hinweisen zur Wahl folgt. Die gemeinsame Homepage der beiden baden-württembergischen Diöze-sen zu den Wahlen 2020 ist inzwischen auch online. Wie siehtʼs bei Ihnen aus? – Haben Sie sich folgende Fragen schon gestellt: • Nutzen Sie in Ihrer Seelsorgeeinheit aktiv die Chance, mit der anstehen-

den Pastoralvisitation innezuhalten und eine „Standortbestimmung“ vorzunehmen?

• Haben Sie sich schon überlegt, ob und gegebenenfalls wie Sie persön-lich „Kirche am Ort“ (weiter) mitgestalten wollen? Sie können das im Kirchengemeinderat tun, aber natürlich auch als Christ/Christin in Ih-rem ganz konkreten Alltag auch außerhalb von kirchlichen Strukturen ...

• Wen hätten Sie noch gerne dabei? — Ein unverbindliches Ansprechen macht jetzt Sinn, denn oft braucht der andere Zeit zu überlegen ... tb

Kurz notiert Beim Treffen der Pfarrsekretärin-nen Ende März war Ulrike Raes-trup vom Institut für Fort- und Weiterbildung zum Thema „Arbeitsvertrag“ zu Gast. Für das Treffen im Herbst ist unter an-derm vorgesehen, aktuelle Fragen zur KGR-Wahl 2020 zu behandeln. Theresa Schäfer, Kirchenmusike-rin in Künzelsau, hat mit März das Amt der Dekanatskirchenmusike-rin von Michael Müller, Bad Mergentheim, übernommen. Einen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Aufklärung und Verhinderung von Miss-brauch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat der Diözesanrat bei seiner Sitzung am 29. und 30. März im Kloster Schöntal Bischof Dr. Gebhard Fürst empfohlen. Die Frist zur Rückmeldung von Visitationsterminen für die Seel-sorgeeinheiten ist Ende März aus-gelaufen. Die Dekane werden nach Ostern mit den Seelsorge-einheiten konkrete Vereinbarun-gen zum Vorgehen treffen. Dekanatsreferent „Kirche am Ort“ Marcel Dagenbach ist ab Ende Mai für zwei Monate in Elternzeit. Dekanatsreferent Thomas Böhm hat mit der Dekanatsreferenten-Frühjahrskonferenz 2019 das Amt eines der Sprecher der Berufs-gruppe nach knapp fünf Jahren abgegeben. Die Vollversammlung hat ihn auf der gleichen Konferenz neben Wolfgang Hensel, Dekanat Böblin-gen, zu einem der beiden Vertre-ter der Berufsgruppe im Satzungs-ausschusses Dekanatsordnung gewählt. Dieser Ausschuss wirkt an der Neufassung der Dekanats-ordnung mit. Die neue Ordnung soll Anfang des Jahres 2020 in Kraft gesetzt werden.

Drei spannende Ideen Über Profilstelle des Dekanats wird beraten und entschieden

Zur Profilstelle des Dekanats, die im neuen Stellenplan mit 75 Prozent vor-gesehen ist, sind bis Ende März drei Vorschläge eingegangen. Vorausge-gangen war per Brief die Aufforderung, entsprechende Ideen an die Deka-natsgeschäftsstelle zu melden. Die drei eingegangenen Vorschläge lauten (im Wortlaut der jeweiligen An-träge und in der Reihenfolge des Eingangs in der Dekanatsgeschäftsstelle): • „Seniorenpastoral in der Gemeinde und Seelsorge in den Senioren- und

Pflegeheimen“ (Klaus Kempter, Seelsorgeeinheit Öhringen-Neuenstein) • „Die Zukunftsfähigkeit der Familienpastoral strategisch neu veran-

kern“ (Andrea Werz, Landpastoral) • „Einrichtung eines Schüler-Cafés, das von einer pastoralen Mitarbeite-

rIn betreut wird, die nachmittags auch Arbeitsgemeinschaften zum The-ma ‚Bewahrung der Schöpfung – Nachhaltigkeit – WELTfairÄNDERN‘ anbietet“ (Matthias Reeken, Jugendreferat)

Die Prozessgruppe „Kirche am Ort“ des Dekanats hat die Vorschläge am 9. April 2019 gesichtet und – in Anlehnung an die Vorgaben der Diözese zur Einrichtung der Profilstellen – folgendes Verfahren festgelegt: • Die Profilstellen werden im Dekanatsrat und Dekanatskonferenz vorge-

stellt. Dies ist noch im Mai möglich. Diese Gremien geben jeweils ein Votum ab.

• Die Profilstelle wird anschließend vom Dekanat mit den Hauptabteilun-gen IV (Pastorale Konzeption) und V (Pastorales Personal) im Bischöfli-chen Ordinariat beraten.

• Anschließend kann der Dekanatsrat die Profilstelle beschließen. tb

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KiamO: Nachhaltigkeit Was geschieht bereits zum Thema

„Sozio-ökologisches Handeln und Entwicklung des ländlichen Raumes“?

Anknüpfend an den Artikel in der Weihnachtsausgabe von DekanatAktuell sollen nun konkrete Ansätze nachhaltigen Handelns im Dekanat vorgestellt werden. Sie machen sichtbar, welche weiteren Schritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit bereits gegangen werden: Die Entwicklung des ländlichen Raumes wird durch die Öffnung von kirchli-chen Gemeindehäusern für Jugendgruppen oder Eltern mit Kleinkindern befördert (SE Hohenlohe-Süd). In Eberstal (SE Mittleres Kochertal) nutzen „jüngere“ Senioren der politischen Gemeinde das katholische Gemeinde-haus als Treffpunkt und helfen „älteren“ Senioren beim Einkaufen, organi-sieren Vorträge und Ausflüge und bieten vielfältige Unterstützung an. In Waldenburg wird älteren Menschen zudem mittels finanzieller Beteiligung der Kirchengemeinde am Projekt „Seniorenfahrdienst Waldenburg“ eine verbesserte Mobilität eröffnet. Passend dazu unterstützt in Neuenstein die Nachbarschaftshilfe ältere Mitmenschen.

Um Menschen mit psychischen Erkrankungen besser am Leben teilha-ben zu lassen, schafft die Caritas an mehreren Orten Angebote wie Tages-stätten und Wohngruppen und engagierte sich zudem mit anderen Trä-gern für den Erhalt der psychiatrischen Tagesklinik in Künzelsau.

Der „Runde Tisch“ von Caritas, Dekanat, Kirchengemeinden, Caritas-Konferenzen, Sozialstationen und stationäre Altenhilfe schließlich will Le-bensbedingungen von alten Menschen verbessern, die Pflege benötigen oder anderen Unterstützungsbedarf haben.

Die Bewahrung der Schöpfung und ein faires und soziales Einkaufsverhal-ten kommt auf verschiedene Art und Weise zum Tragen. So werden Ge-schenke für Ehrenamtliche und Jubilare unter Fairtrade-, Bio- oder regio-nalen Kriterien gekauft (SE Mittleres Kochertal bzw. SE Hohenlohe-Süd). Fair gehandelter Kaffee (Niedernhall) sowie weitere Bio- oder Fairtrade-Produkte wie Saft, Wein, Tee, Blumen und Schokolade werden möglichst vor Ort bezogen (SE Hohenlohe-Süd). Der regionale Einkauf und die Beauf-tragung hiesiger oder auch sozialer Dienstleister, Handwerker und Liefe-ranten spielen insgesamt eine große Rolle (Caritas und SE Hohenlohe-Süd). Umweltfreundliche Energie wie Ökostrom sorgt für eine gute Klimabilanz und bewahrt die Schöpfung (KG Pfedelbach u. Bretzfeld sowie Caritas).

Gerold Traub stellt sich vor

Hallo, einigen werde ich noch bekannt sein. Mein Name ist Gerold Traub, ich bin 37 Jahre alt und habe mich hier im Jahr 2014 als Gemeindeassis-tent in der Seelsorgeeinheit Künzel-sau vorgestellt. Heute darf ich mich Ihnen nun als neuen Jugendseelsor-ger im Dekanat vorstellen.

Am 1. April habe ich diese Stelle angetreten. Ich freue mich sehr auf die Herausforderungen. Dabei möch-te ich hier nicht nur eine lange unbe-setzte Stelle füllen, sondern habe mich nach zweijähriger Tätigkeit in der freien Wirtschaft bewusst für diese Stelle entschieden.

Das Reizvolle an der Stelle der Jugendseelsorge ist für mich, dass es ganz offensichtlich keine Patentre-zepte gibt, wie Kirche im 21. Jahr-hundert mit Jugendlichen in Kontakt tritt. Die Grundlage ist für mich die Haltung: „Ich habe ein echtes, zweckfreies Interesse am Leben und der Wirklichkeit junger Menschen.“ Auf dieser Basis gilt es für mich nun, mit Jugendlichen in Kontakt zu kom-men und neue Orte und Formen der Glaubenskommunikation zu erpro-ben. Hier betrachte ich die Einrich-tung der Jungen Kirche und der Stel-le Jugendseelsorge als Laborprojek-te, die auch aus Fehlern lernen.

Wenn Sie mit mir gemeinsam ex-perimentieren wollen, dann kontak-tieren Sie mich gerne im Jugendrefe-rat unter 07940/9398921 oder per Mail: [email protected]

Foto: Privat

Fortsetzung: Seite 4

Auch beim Thema „Nachhaltigkeit“ kann aus kleinen Anfängen Großes entstehen …,© Pexels

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Impressum

Katholisches Dekanat Hohenlohe –

Geschäftsstelle

Amrichshäuser Straße 36

74653 Künzelsau

Tel.: 07940/93 51 80

Fax: 07940/93 51 82

Mail: [email protected]

URL: http://dekanat-hohenlohe.drs.de

Verantwortlich: DekRef Thomas Böhm

Redaktion: Martina Schäfer

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle

Dienstag/Mittwoch 8.00 bis 12.00 Uhr

Donnerstag 14.00 bis 16.00 Uhr

Zu guter Letzt ...

Die so genannte MHG-Studie zum Thema „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Or-densangehörige im Bereich der Deut-schen Bischofskonferenz“, die im letz-ten Herbst veröffentlich wurde, hat eine breite Diskussion ausgelöst. Auch die Dekanatskonferenz der hauptamtlichen Mitarbeiter des De-kanats Hohenlohe hat sich Ende Feb-ruar mit diesem Thema beschäftigt. Hier ging es einerseits um die konkre-ten Ergebnisse der MHG-Studie, aber auch um die Frage, welche Struktu-ren innerhalb der Kirche Missbrauch – der verschiedensten Art – begünsti-gen. Andererseits hat die Konferenz anhand konkreter Fallbeispiele disku-tiert, wo und wie Verhalten in All-tagssituationen (auch im weitesten Sinn) übergriffig sein kann.

Gemeinsamer Wunsch war, das Gespräch der Hauptamtlichen fortzu-setzen. Eine kleine Arbeitsgruppe plant zurzeit einen weiteren Termin. An diesem wird es voraussichtlich um die Frage des Umgangs mit Macht und/oder um den Umgang mit Sexu-alität gehen. Schön, dass ein solcher Austausch im Dekanat Hohenlohe möglich ist! tb

Mit Blumen den Altar meiner Kirche schmücken

Fortbildung für Blumenschmuck-Verantwortliche

Kirchenräume und Altäre sind einzigartig und besonders. Sie unterscheiden sich unter ande-rem im Ornament und in den Farben. Gemeinsam wollen wir bei dieser Fortbildung überlegen, wie das Blumengesteck Elemente der eigenen Kirche aufgreifen kann. So entsteht ein florales Kunstwerk, das den jeweiligen Gottesdienstraum unterstreicht und gleichsam „mitgestaltet“. Im wahrsten Sinne entsteht so ein „Gesamtkunstwerk“. Es besteht die Mög-lichkeit, verschiedene Gesteckformen auszu-probieren und dann ein individuelles Werk zu entwickeln.

Referentin: Hedwig Wolf, Mesnerin, Kirchenpädagogin, Autorin, Fich-tenberg Bitte mitbringen: Gartenschere und Messer, eine Schale für den Altar- oder Tischschmuck, wenn vorhanden: Gräser und Beiwerk Freitag 24. Mai 2019, 17–20 Uhr, Gemeindehaus, Kirchbergweg 19, 74673 Mulfingen-Ailringen Die Kosten trägt das Dekanat. Anmeldung bis 22. Mai 2019 in der De-kanatsgeschäftsstelle (s. Impressum) WICHTIG: Bitte mailen Sie mit der Anmeldung ein digitales Bild vom Altarraum der Kirche, für die Sie den Blumenschmuck gestalten wollen, oder bringen Sie zur Fortbildung ein Foto mit.

Diverse Sammelstellen für Handys, Briefmarken, Brillen, Kugelschreiber und Stifte (SE Schöntal, SE Künzelsau, SE Hohenlohe-Süd) sowie Caritasbo-xen für Tonerkatuschen und alte Handys dienen dazu, mit wertvollen Roh-stoffen achtsam umzugehen und zugleich Bedürftigen zu helfen.

Die für Juli 2020 geplante Projektwoche „werdeWELTfairÄNDERER“ im Rahmen der Schulpastoral am Bildungszentrum Niedernhall unterstreicht die Ziele des Dekanats und lässt Schülerinnen und Schüler zu fairen und ökologischen Lebensbedingungen beitragen.

Die Rückmeldungen zeigen, dass wir im Dekanat gut unter-wegs sind! Auch die Dekanatsgeschäftsstelle geht mit gu-tem Beispiel voran, bezieht umweltfreundliche Energie und kauft fair, biologisch und regional ein. In Zukunft gibt es sicher noch mehr zu erzählen — wir bleiben dran! md

Foto: Für den Altar in der Murr-hardter Stadtkirche (H. Wolf)

Wir trauern um

Elly Hahn

24. 1.1931 – 1.2.2019

„Elly Hahn hatte ihre Ausbildung im Katechetischen Seminar in Beur-on gemacht. Sie hatte nicht nur heimatvertriebenen Jugendlichen Re-ligionsunterricht gegeben und auf die Erstkommunion vorbereitet, sondern sich auch um die jungen Leute im Jagsttal gekümmert, z.B. Theaterstücke mit den Kindern einstudiert und in den Kirchengemein-den aufgeführt. Arbeit mit der Jugend war für sie sehr wichtig, denn im ländlichen Raum fehlte es daran.“ (Marie-Luise Möhler)