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ACTA .PHYTOGEOGRAPHICA SUECICA- BDIDIT SVENSKA VÄXTGEOGRAFISKA SÄLLSKAPET X DIE. VERBREITG DER ALCHEMILLA-EN AUS DER VULGARIS-GRUPPE IN· NORDEUROPA . (FENNOSDIEN UND DÄNERK) VON GuNNAR SAMUELssoN UPPSALA 1943 ALM ·.Q V I S T & W I K 8 E LL S B 0 K T R Y C K E R I A.-B. !• '

DER ALCHEMILLA-ARTEN AUS DER VULGARIS-GRUPPE IN ...565563/FULLTEXT01.pdf · aufschieben Ich halte es für besser, die etwaige Bearbeitung der unklaren Acu tidens-Formen aufzuschieben

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ACTA .PHYTOGEOGRAPHICA SUECICA-BDIDIT

SVENSKA VÄXTGEOGRAFISKA SÄLLSKAPET XVI

DIE. VERBREITUNG

DER ALCHEMILLA-ARTEN AUS DER

VULGARIS-GRUPPE IN· NORDEUROPA . •

(FENNOSKANDIEN UND DÄNEMARK)

VON

GuNNAR SAMUELssoN

UPPSALA 1943

ALM ·.Q V I S T & W I K 8 E L L S B 0 K T R Y C K E R I A.-B.

!• '

SVENSKA V ÄXTGEOGRAFISKA SÄLLSKAPET - Stijtat den 20 april 1923 -

ADRESS: UPPSALA UNIVERSITETS VÄXTBIOLOGISKA IN STITUTION, UPPSALA 6

Sällskapet, som utgör en fortsättning av Svenska Växtsociologiska Sällskapet, _ , är en föreningslänk mellan Sveriges växtgeografer och övriga för växtgeografisk forskning intresserade personer; dess ändamäl är att väcka, underhälla och främja in.tresset för växtgeogra�en i vidsträcktaste mening, särskilt utforskandet av svensk · vegetation och fiora, samt att hävda· växtgeografiens ställning inom svensk natur­forskning,. - » För detta ändamäl skall Sällskapet verka bl. a. gen�m att anordna sammankomster och exkursioner., att utgiva en publikationsserie, Acta Phytog�o­graphica Suecica, vilken utkommer med ett eller fiera band ärligen, att främja det vij.xtgeografiska naturskyddet samt att arbeta för den v�xtgeografiska forskningens utnyttjande i värt lands näringsliv.»

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Medlemskap. Inträde vinnes genom inval efter anmälan hos 'sekreteraren · under ovannämnda adress . .A.rsavgift 5 kronor; ständig medlemsavgift 75 kronor.

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· Byte. Publikationerna kunna även erhällas genom byte efter överenskoni­melse med Uppsala Universitets Växtbiologiska Institution.

Abonnement. Vereine, Bibliotheke, Lehranstalte .und andere I�stitute er­halten Acta Phytogeographica Suecica gegen einen jährlichen Beitrag von 7 Schwed. Kr.

Austausch. Acta Phytogeographica Suecica . ist nach Verabredung mit »Uppsala Universitets Växtbiologiska Institution», Uppsala 5, durch Austa.usch zu erhalten.

Subscription. Societies, libraries and institutes may receive · the »Acta Phytogeographica Suecica» on ·paying an annual subscription, which for foreign countries amounts to 7 Sw. crowns.

Exchange. The ·»Acta Phytogeographica ·suecica>> may be obtained by exchange on · application to the » Uppsala Universitets Växtbiologiska Institution,, Uppsala 5.

· -

ACTA PHYTOGEOGRAPHICA SUECICA. XVI.

DIE VERBREITUNG

DER ALGHEMILLA-ARTEN AUS DER

VULGAR/lS'-GRUPPE IN NORDEUROPA

(FENNOSKANDIEN UND DÄNEMARK)

VON

GUNNAR SAMUELSSON

·n R L" C K K 0 S T E N B E I T R A G A U S

LKNG!\IANSKA KULTURFONDEN

UPPSALA 1943

ALMQVIST & WIKSELLS BOKTJ{YCKERI A.-B.

Einleitung.

Die grundlegende Kenntnis der nordeuropäischen Alchemilla-Arten aus der Vulgaris -Gruppe (Pubescentes und Vulgares Bus . , Heliodrosium RGthm. , Pes-Leo­

nis Juz . ) im modernen Sinne wurde durch die Untersuchungen R. BUSERS in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erreicht. Dieses UrteH wird in kei ­ner Weise abgeschwächt, wenn auch ROTHMALER (193 7 , 1 941 ) nachgewiesen hat , dass man für einige Arten Namen aufnehmen muss, die schon viel früher von ÜPIZ (1838) gegeben worden sind.

Die erste Kenntnis der Verbreitung der betreffenden Arten in unsrem Flo­rengebiet geht desgleichen auf die .Arbeiten BusERS zurück, in denen einzelne Fundorte nach von ihm geprüften Belegen erwähnt sind. Die Kenntnis der von BUSER aufgestellten .Arten wurde den Floristen der nordischen Länder in erster Linie durch die von MuREECK gegebene kurze Übersicht (1895) vermittelt. Und Übersichten über die aus den verschiedenen Ländern bekannten Arten fanden in die floristischen Handbücher Eingang, die in den nächstfolgenden Jahren her­ausgegeben wurden (MELA 1899, NEUMAN-AHLFVENGREN 1901 , BLYTT-DAHL

1 906, RAUNKIAER 1 906, KROK-ALMQUIST 1914 ) . Verbreitungsangaben begannen in der floristischen Literatur aufzutreten . Ein reiches Herbarmaterial wurde ein­gesammelt, wovon eine Auswahl auch den öffentlichen Museen zukam. Dieseß Material nebst mehreren privaten Sammlungen wurde vor gut drei Dezennien von LINDBERG und WESTERLUND revidiert. Sie veröffentlichten Monographien , WESTERLUND über die schwedischen Arten und ihre Verbreitung (190 7 , mit einem Nachtrag 1 91 1 ) , LINDBERG (1909) über sämtliche in Nordeuropa vorkom­mende .Arten nebst ihrer Verbreitung nicht nur in den nordischen Ländern (Schwe­den , Norwegen, Finnland, Dänemark) , sonde-rn auch im Ostbaltikum , in Russ­land, Grossbritannien, Irland, auf den Färöern , Island und Grönland. 1

Die beiden letzterwähnten .Autoren teilten umfargreiche Fundortli�ten mit. LINDBERG zählte sämtliche ihm bekannt gewordene Fundorte auf . Das bear­beitete Material war sehr bedeutend - er schätzt es auf 8 000 bis 10 000 Bogen , nach einer von mir gemachten Berechnung enthielt sein Material aus den nor­dischen Ländern 3 434 Nummern (vgl. unten). Durch die Revisionen LINDBERGS

1 LINDBERG gab auch eine Darstellung von der Erforschungsgeschichte der betreffenden Pflan­zengruppe mit besonderer Berücksichtigung der nordischen Länder. Auf diese sei im grossen ganzen hingewiesen. Ich will hier nur einige Hauptzüge angeben und über den Gang meiner eigenen Unter­suchung berichten.

und "\VESTERLUNDS wurden u. a. mehrere unrichtige Bestimmungen klargestellt, die teilwei3e durch Fehler in den erwähnten älteren Darstellungen entstanden waren . Ausserdem wurden die Grundzüge der Verbreitung der verschiedenen Arten innerhalb unsres Florengebiets festgelegt .

Mit Rücksicht auf das oben Angeführte könnte es weniger notwendig en:chei­nen , abermals eine zusammenfassende Arbeit über die Verbreitung unserer Alehe­millen zu veröffentlichen . Es finden sich indessen zweifellos gute Gründe dazu. In den seit der Arbeit LINDBER.GS (1909) vergangeneu 33 Jahren ist ein grosses 1\faterial hinzugekommen . \Venn man meine direkt im Felde aufgezeichneten Fundorte mitzählt, ist für die nordischen Länder das Material jetzt gut sechs­mal so gross als zur Zeit der LINDBERGsehen Untersuchung. Es kommt hinzu, dass meine Auffassung von der Systematik gewisser Formenkreise von derjenigen LINDBERGS abweicht, und dass für das Florengebiet neue Arten nachgewiesen worden sind (SAMUELSSON 1 940 ) . Überdies habe ich zur Frage der Einwande­rungsgeschichte usw. der Alchemillen eine von derjenigen LINDBERGS erheblich abweichende Eins.tellung. Leider habe ich vorläufig nicht alle bei uns vorkom­menden Formenkreise endgültig bearbeiten können. In der sog. Actltidens-Gruppe finden sich mehrere Formen , die mir bis j etzt unklar geblieben sind. Ich muss sogar einräumen , dass ich n icht recht versucht habe, das betreffende Material aufzuarbeiten . Ich wollte zuerst die Pflanzen in der Natur und in Kultur bes­ser kennenlernen . Bei den j etzigen Zeitumständen und infolge meiner eigenen immer mehr abgeschwächten Exkursionskapazität konnte ich solche Absichten bisher nicht vollführen . Aber sollte ich deshalb die ganze Bearbeitung aufgeben oder die Veröffentlichung meiner übrigen Resultate auf eine un sichere Zukunft aufschieben� Ich halte es für besser, die etwaige Bearbeitung der unklaren Acu­tidens-Formen aufzuschieben . Indessen habe ich auch aus dem betreffenden For­menkomplex solche Arten berücksichtigt, die mir hinreichend aufgeklärt erschie­nen sind (A . Mu1'beckiana, A. nebulosa, A . TVichurae ) . Ich will indessen in diesem Zus::tmmenhang nur noch sagen, dass ich überzeugt bin, dass wenigstens drei wei ­tere Arten der Acutidens-Gruppe in unsrem Florengebiet vorkommen . Eine ist A. oxyodonta (Bus.) C. G. West., die beiden anderen sind unbeschrieben .

J\-ieine eigenen Alchemilla-Studicn gehen bis in das Jahr 1 900 zurück, wo ich unter der Leitung meines Lehrers im Gymnasium, EuGENE KÖHLER, begann, Alchemillen zu sammeln und an der Hand der erwähnten Übersicht }fURBECKS

(1895 ) zu bestimmen . Dies war in der Gegend von Strängnäs (Södermanland) . Seitdem habe ich fast alle Jahre AlchemHlen gesammelt oder Fundorte notiert . Bis zum Beginn der zwanziger Jahre waren meine Exkursionen in erster Linie in die Provinz DaJarne und nur ausnahmsweise in andere Gegenden verlegt . Bis­weilen besuchte ich indessen auch die Nachbarländer - Norwegen 1915 und 1916, Finnland (Aland) 1 903 und Dänemark 1924. I n den beiden letzten Dezen ­nien haben sich meine Reisen i n verschiedenen Richtungen bewegt , meist in Schwe­den und Norwegen . Zumeist zeichnete ich die beobachteten Alchemillen auf, '"'enn dies auch nicht als Grundlage für eine Spezia.lpublikation gedacht war.

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Zielbewusstere Untersuchungen über unsre Alchemilla-Flora nahm ich erst im Jahre 1 934 auf, nachdem es mir klar geworden war, wie mangelhaft die Kennt­nis davon andauernd war, und dass sie sogar Arten enthielt , die den früheren Mo­nographen unbekannt geblieben waren (vgl . SA:M:UELSSON 1 940 ) . In den Jahren 1 934-39 und 1 942 widmete ich jedes Jahr wenigstens einige Sommertage Un­tersuchungen im Felde über unsere Alchemillen, teilweise mit Unterstützung der

, B otanischen Abteilung des Naturhistorischen Reichsmuseums in Stockholm oder der Enanderschen Fonds der Königl. Schwedischen Akademie der Wissenschaf­ten . Zumeist machte ich Rundfahrten mit Auto. Dadurch erhielt ich die Möglich­keit, in kurzer Zeit verhältnismässig grosse Strecken zu durchreisen , was um so günstiger war, weil die meisten Alchemilla-Arten mehr oder weniger von der Kul­tur beeinflusste Standorte, wie \Vegränder und deren Nähe, bevorzugen . In den betreffenden Jahren machte ich kürzere oder längere Rundfahrten durch die meisten schwedischen Provinzen von Smäland im Süden bis Jemtland und Anger­manland im Norden , und ausserdem Juni 1 938 eine längere Fahrt durch das Ost ­land Norwegens. Aus anderen Gründen besuchte ich in denselben J�hren mehrere andere Gegenden in Schweden und Norwegen . I m grossen ganzen sammelte ich während dieser Reisen nur interessantere oder seltenere Formen ein , während die Aufzeichnungen sehr umfangreich wurden . Über ihren Umfang gebe ich unten einige Auskünfte. Zweifellos ist die Verteilung meiner Aufzeichnungen sehr un­gleichmässig. Rund 2 000 stammen allein aus Dalarne, die zum grössten Teil vor­lagen, bevor ieh begann, Angaben für die vorliegende Arbeit planmässig einzu­sammeln . Eigenhändige Aufzeichnungen im Felde besitze ich jetzt aus allen pflan­zengeographischen Provinzen Schwedens mit Ausnahme von Gotland, Kalmarlän, B ohuslän , Norrbotten , Herjedalen und den Lycksele- , Pite- und Lule-Lappmar­ken . Ich habe auch solche Aufzeichnungen aus den norwegischen Fylken Öst­fold, Akershus , Buskerud, Opland, Hedmark, Hordaland, Sogn og Fjordane, :l\'Iöre og Romsdal , Sör-Tröndelag, Troms und Finnmark, wie auch von den Inseln Born­holm und Fürren in Dä.nemark. Auf meine direkte Veranlassung unternahm der Museumsassistent Dr. E. AsPLUND im vergangeneu Sommer (1 942) eine wochen­lange Reise zwecks Einsammeins von Alchemillen in früher wenig durchforsch­ten Teilen des Kalmarläns.

Ausser dem eigenen Material habe ich das gesamte l\iaterial der grossen öf­fentlichen Herbarien der n ordischen Länder und einige private Sammlungen aus­genützt . Alles habe ich selbst bestimmt oder revidiert, j edoch mit Ausnahme des Hauptteils der im Botaniseben Museum der Universität Helsingfors aufbe­wahrten Materialien . Davon habe ich nur einige Arten bei mir leihwei se gehabt , bezüglich deren ich anderer Meinung als LINDBERG bin , und zwar die Formen­serien, die er als ..ci. acutidens Bus . , ampl. Lindb. fil . , und A. strigosula Bus. be­zeichnete , und ausserdem die Sammlung von A. subcrenata, in der ich vergeblich nach A. cymatophylla und A. heptagona fahndete . Es war meine Absicht, auch die Helsingforser Sammlung durchzugehen , aber eine auf den Tag vor dem An­griff Sowjetrusslands auf Finnland (1939) festgelegte Reise wurde im letzten

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Augenblick eingestellt. Dank dem Entgegenkommen des in diesem Jahre (1942)

verstorbenen Herrn Professor Dr. K. LINKOLA bekam ich als Ersatz ein Verzeich­nis der nach der Veröffentlichung LINDBERGS (1909) hinzugekommenen Herbar­exemplare, die auch sämtlich von LINDBERG bestimmt oder geprüft waren .

Die öffentlichen Sammlungen , die ich ausgenützt habe, gehören den botani­schen Instituten in Göteborg, Lund, Stockholm (Reichsmuseum ) , Uppsala (den Instituten für Systematische B otanik und für Pflanzenbiologie der Universität und für Pflanzensystematik und Genetik der Landwirtschaftlichen Hoch schule ) , Bergen , Oslo, Trondheim (Videnskabselskabets), Helsingfors , Abo (den Instituten der Akademie Abo und der Universität) und Köbenhavn (Kopenhagen ) . Über die privaten Sammlungen , die ich geprüft habe , gebe ich im letzten Kapitel ein Verzeichnis.

An alle Mithelfer und an die Vorstände der aufgezählten I nstitute richte ich hiermit meinen ergebensten Dank. Desgleichen danke ich den Herren S. V. Ju­ZEPCZUK, Leningrad, Dr. \V. REIKTHAL, Reval, Dr. 0. STARes, Riga , und Dr. A. ZÄ.MELIS, Riga , die unsrem Reichsmuseum wertvolle Sammlungen aus ihren Län­dern übermittelt haben . Dr. Z.AMELIS sandte überdies lebende Exemplare ost­baltischer und russischer Alchemillen , die j etzt im Bergianischen Garten (Stock­holm) kultiviert werden und ein sehr wertvolles Vergleichsmaterial für die Be­stimmung einiger von mir für Schweden zum ersten Mal nachgewiesenen Arten geliefert haben .

Für die Druckkosten habe ich einen freigebigen Beitrag aus )>Längmanska kulturfonden<< erhalten .

* * *

Bei meiner Bearbeitung musste ich zu der Frage Stellung nehmen: Inwieweit soll man die Literaturangaben für unsere Alchemillen berücksichtigen� Die flo­ristische Literatur der letzten Dezennien enthält für die nordischen Länder zahl­reiche Fundortangaben . Viele , wahrscheinlich die meisten , sind ganz richtig. Zahlreiche unrichtige Angaben finden sich indessen darunter und nicht ausschliess­lich unter den älteren , die aus der Zeit vor den Arbeiten WESTEHLU:N DS und LIND ­BERGS herrühren. Diese ohne Nachprüfung von Belegen in zuverlässiger Weise abzutrennen wäre j edenfalls unmöglich . Im grossen ganzen habe ich deshalb auf eine Aufnahme der Literaturangaben verzichtet , was um so eher geschehen konnte ,

als ich die allermeisten eingesammelten Herbarexemplare, auf die sie im wesent­lichen gegründet sind, einsehen konnte. Zahlreiche Bestimmungen habe ich be­richtigen müssen . Ich fand es indessen nicht notwendig, über alle solche Fälle im einzelnen zu berichten . Die Leser, die etwa ein spezielles Interesse für diese Sache, z . B. für k ünftige Lokalfloren , haben , verweise ich auf meine Bestim­nmngen in den aufgezählten Sammlungen .

In diesem Zusammenhang muss indessen zugestanden werden , da.ss einige we­nige Arbeiten wirklich recht wesentliche Beiträge über die eingesammelten Her-

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barmateriaHen hinaus enthalten . I ch denke dabei vor allem an die Veröffentli­chungen von ALMQUIST (1929 ) , HARD AV SEGERSTAD (1935), ALMQUIST und AsP­LUND (1937) , LANGE (1938 ) , STERNER (1938) , BJÖRKMAN (1939 ) , HOLMGREN 1 942.

Die meisten von ihnen beziehen sich indessen auf Gegenden, für die die vorliegen­den Herbarmaterialien und meine eigenen Aufzeichnungen schon so reichlich sind, dass ein Ausnützen der Literaturangaben die Karten nur unbedeutend auffüllen würde . Eine Ausnahme macht freilich in erster Linie die Arbeit LANGES, aber seine Angaben f ür die häufigeren Arten sind so knapp, dass sie nicht ohne eine Ergänzung nach den Originalmaterialien ausgenützt werden könnten . Der Ein­heitlichkeit wegen habe ich deshalb auch diese Arbeit nicht für meine Karten ver­wertet, obgleich ich überzeugt bin , dass die meisten darin befindlichen Fund­ortangaben zuverlässig sind. Für meine Schlussfolgerungen habe ich ihnen ge­hörige Beachtung geschenkt.

Eine Sonderstellung nimmt JESSENS Übersicht ( 1926 ) über die Verbreitung der Gefässpflanzen in Dänemark ein . Für die meisten Alchemilla-Arten Däne­marks genügen zweifellos die vorhandenen Herbarmaterialien für ein repräsen­tatives Kartenbild. Es gibt indessen ein paar augenfällige Ausnahmen . Nach JESSEN ist A. glaucescens über ganz Fünen verbreitet, aber kein einziges Exemplar befindet sich in den geprüften Sammlungen. Auch für andere Gegenden , aus denen ich keine Belege gesehen habe, wird sie angegeben . Für A. filicaulis gilt dasselbe inbezug auf einige Distrikte in Jütland. Um diesen Verhältnissen Rech­nung zu tragen, habe ich die Gebiete, um die es sich handelt, auf den betreffen­den Karten (Fig. 4 u. 1 7 ) schraffiert.

Auch in den Arbeiten WESTERLUNDS (1907 , 1911 ) und LINDBERGS (1909 ) fin­den sich einige Fundortangaben, die sich auf Rerbarexemplare , zumeist in Pri­vatsammlungen, beziehen , die ich nicht gesehen habe . Wenn es sich um Formen ­kreise handelt, über deren Begrenzung meine Auffassung mit denjenigen der er­wähnten Spezialisten übereinstimmt, habe ich die betreffenden Fundorte in meine Karten eingetragen und gegebenenfalls in meine Fundortlißten aufgenommen . Abgesehen von anderen Gründen , habe ich ein solches Verfahren als eine Konse­quenz meiner Anerkennung der LINDBERGsehen Bestimmungen in bezug auf den Rauptteil des finnländischen .1\iaterials (vgl . oben , S. 6) empfunden . Die An ­zahl derartiger Angaben ist sehr mässig (100-200). I n diesem Zusammenhang wäre vielleicht zu erwähnen , dass die meisten Privatsammlungen , die jene For­scher seinerzeit prüften, später den öffentlichen Herbarien zugekommen sind.

Eine besondere Erwähnung verdient BRAATENS (1926 ) Bearbeitung der Alche­

milla-Flora im norwegischen Fylke Opland. Sie stellt die einzige Spezialbearbei­tung fEnnoskandischer Alchemillen nach den Veröffentlichungen WESTERLUNDS

und LINDBERGS dar. Sie ist in verschiedenen Hinsichten von grossem Wert. Sämt­liche Fundortangaben stützen sich auf im Osloer Herbar aufbewahrte Exemplare . Die meisten Bestimmungen bestehen zu Recht. Mehrere sind jedoch nicht stich­haltig. Besonders die wechselnde Gestalt der A. subcrenata hat misslungene Be­stilnmungen verursacht. Hierhergehörige Exemplare s ind unter A. acutiloba ( 4

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Nrn . ) , A. filicaulis (11 Nrn . ) , A. glomerulans (1 Nr. ) und A. pastoralis (5 Nrn.) angeführt. Auch gehören einige unter A. glabra ( >>A. alpestris<< ) aufgenommen e Fundorte zu A. Murbeckiana (1 Nr.) oder A. Wichurae (4 Nrn.L wie auch 3

unter A. >>acutidens<< aufgenommene Nrn . zu A. glabra. Ein Fundort unter A.

acutiloba und ein zweiter unter A. filicaulis gehört zu A. pastoralis.

In den ostbaltischen Ländern hat man in letzter Zeit umfassende Untersu­chungen über die dort vorkommenden Alchemillen und ihre Verbreitung ausge­führt. Aus Lettland und Litauen liegen auch monographische Darstellungen von ZAMELIS und KVITE (1930), bzw. SNARSKIS (1939) vor. Beide sind sehr gründ­lich durchgeführt, und es sind nur wenige Gegenden innerhalb unsres Florenge­biets , die so systematisch durchforscht worden sind. Entschieden schlechter be­kannt i st die Alchemilla-Flora Estlands, wenigstens was in der Literatur vorlie­gende Angaben betrifft. Auch hier sind indessen umfangreiche Untersuchungen von Herrn Dr. W. REINTHAL (Reval) unternommen worden - m eines Wissens i st indessen nichts davon veröffentlicht worden . Obgleich die ostbaltischen Län­der ausserhalb des Rahmens meiner eigentlichen Untersuchung liegen, habe ich die mir bekannt gewordenen Fundorte aus den betreffenden Ländern in meine Karten eingeführt, insofern es sich um bei uns vorkommende Arten handelt. Dass die Karten dadurch wesentlich gewonnen haben, liegt auf der Hand. Für Litauen fusst die Darstellung ausschliesslich auf der Arbeit SNARSKIS', für Lettland in erster Linie auf derjenigen ZAMELIS' und KviTES, aber für dieses Land habe ich auch schriftliche ergänzende Angaben von ZAMELIS und ausserdem mehrere Her­barexemplare (im Herb. Stockh.) ausnützen können. Am schwächsten i st die Darstellung aus schon angeführten Gründen für Estland. Sie fusst auf Arbeiten von LINDBERG (1909), EKLUND (1928, 1929), ZAIVIELIS und KVITE (1930) und auf einer Anzahl von Herbarexemplaren (im Herb. Stockh . und Herb . Univ. Abo) . Aus Ingermanland kenne ich nur ganz vereinzelte Angaben . Nur ausnahmsweise habe ich auch einige russische Fundorte eingezeichnet, die dicht an den Grenzen Fennoskandiens liegen .

Die Kartierung der norwegischen Verbreitung der einzelnen Arten ist n ach meinen Notizen zum grössten Teil von Herrn Konservator J. l.dD, Oslo, und von Frau lNGRID STÖR:.VIER, Oslo, ausgeführt worden . Ich sage ihnen hiermit meinen besten Dank.

B ot:tnische Abteilung des Naturhistorischen Reichsmuseums, November 1942.

I. Die Konstanz und Formenbildung der A lchemilla-Arten.

Nachdem BusER zu Anfang der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts mit der Diagnostizierung der eurasiatischen >>Kleinarten<< von Alchemilla ( s . str. und excl. AzJhanes) begonnen hatte , welche die Grundlage für die moderne Auffassung derselben bilden , vergingen nur ·wenige Jahre, bis man durch J\fcrRBECK (1897.

1901) die Erklärung der Formenbeständigkeit erhielt, die er selbst a .ls >>beinahe

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einzigdastehend<< (1897, S. 277) bezeichnete . Er konnte nämlich in völlig über­zeugender -vv�eise ihre apomiktische Natur dartun. Alles, was man weiss, weist darauf hin , dass die ganze Sektion Brevicaulon Rothm. , die sämtliche europäische Alchemillen mit Ausnahme von A. pentaphyllea L. umfasst, totalapomiktisch ist. In bezug auf die nordischen Arten gilt dies somit auch für die hier nicht behandelte A. alpina L.

Die Entstehungsweise der Alchemilla-Arten, wie ich dieselben auffasse, ist selbstverständlich eine Frage von grösstem Interesse, obgleich sie für eine fast ausschliesslich pflanzengeographische Arbeit, wie die von mir j etzt vorgelegte , eine verhältnismässig geringe Rolle spielt. Man hat auch Veranlassung, ange­sichts einer solchen Frage zu resignieren , weil keine zytologischen Untersuchungen von Alchemilla-Formen vorliegen, die für eine Beurteilung ihrer Entstehungsweise Anhalt geben könnten . Überhaupt ist die Zytologie der Gattung schlecht bekannt. Ein paar ältere Bestimmungen der Chromosomenzahlen (2n = ca. 32 ) dürften nicht allzu zuverlässig sein . Bestimmungen , die in den letzten Jahren von ver­schiedenen Forschern versucht worden sind, haben sich als sehr schwierig erwie­sen, u. a. wegen der, wie es scheint, durchgehends sehr hohen Zahlen - die letzten Bestimmungen s�hwanken für Arten unsrer Flora zwischen 2n = ca. 64 und 2n = ca. 120 (vgl. die Zusammenstellung von LÖVE und LövE 1942, S. 4 1 ) . Dass eine komplizierte Polyploidie vorliegt, ist sicher. Es ist aber vorläufig nicht möglich zu beurteilen, ob Verhältnisse vorhanden sind, die denjenigen analog sind, die man z . B. für grosse Gruppen von Hieracium und Taraxacum nachgewiesen hat, bei denen die meisten Formenkreise triploid sind und eine Annahme nahe liegt, dass sie aus ehemaligen Kreuzungen zwischen einerseits diploiden und anderseits tetra­ploiden Urformen entstanden sind. Mit Rücksicht auf das Alter der Alchemilla­

Arten , das ich unten erörtern werde , muss man überhaupt die J\Iöglichkeit von Kreuzungen in Abrede stellen , die später als in der ältesten Quartärzeit stattge­funden hätten . Es ist j edoch deshalb nicht ausgeschlossen , dass die j etzt existie­renden Arten aus Kreuzungen hervorgegangen sind, welche der totalen Fixierung der Apomixis vorausgegangen sind (vgl. B öös 1924, S. 248) .

Von allergrösster Bedeutung auch für die Beurteilung der Verbreitungsver­hältnisse und der Einwanderungsgeschichte der Alchemillen ist die Frage, ob eine noch immer fortdauernde Formenbildung innerhalb der Gattung als wahrschein­lich angesehen werden darf. Man dürfte dabei ohne weiteres feststellen können , dass bei in verschiedenen Gärten vorgenommenen Kulturen n ichts beobachtet worden ist, was dafür sprechen könnte, dass ein neuer Biotyp vor unseren Augen entstanden wäre. Die Formenbeständigkeit ist in der Tat bei unseren Alchemillen so gross, dass es zweifellos eine häufige Auffassung ist, dass j ede angenommene Klein­art j e einem einheitlichen Biotyp gleichzustellen ist. Eine derartige Auffassung kommt z . B. bei R oTHMALER zum Ausdruck, wenn er schreibt ( 1941 , S. 80) : >>Eine solche muasiatische Art mit ihren zahlreichen feinen Unterschieden . . . macht den Eindruck eines ganz erstarrten alten Typs. Es ist eben alles an ihr beständig durch die (vegetativen!) Generationen hindurch . << Geht man von einer derartigen

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Auffassung aus, muss es natürlich erscheinen , alle Unterschiede, die man in der Natur bei verschiedenen Individuen einer und derselben Art antrifft, als rein mo­difikativ aufzufassen. Dass solche eine grosse Rolle spielen , ist für jedermann selbst­verständlich, der diese Pflanzen auf verschiedenen Standorten und unter ver­schiedenen Klimaten studiert hat, ganz besonders wenn man ausserdem Gelegen­heit hatte , sie in Kultur zu nehmen. Anderseits kann ein aufmerksamer Beobach­ter n icht umhin, schon bei Studien in der Natur Unterschiede zu bemerken , die nicht gern in j ener Weise gedeutet werden können (vgl. hierüber schon LINDBERG

1 909, S. 36 ) . Man stösst auf einem Fundort vielleicht auf eine Population, die trotz grosser Standortswechsel durch ein unbedeutendes J\'Ierkmal von dem, was n1an gewohnt ist, konstant abweicht, oder man findet vereinzelte Individuen , die ohne nachweisbare Ursache v o n den übrigen abweichen . Und nimmt man solche Individuen in Kultur, so kann es j edenfalls vorkommen, dass die Unter­schiede beibehalten werden .

Sichere .Angaben über das Vorhandensein derartiger Kleinformen innerhalb der Alchemilla-.Arten sind in der Literatur äusserst spärlich. Ich weiss kaum auf eine a ndere zuverlässige Angabe als diejenige LINDBERGS (1909, S . 87 ) hinzuweisen , wo er von seiner A . acutangula var. adpressepilosa sagt, dass ihre angedrückte Behaarung sich während drei Jahre im Garten der Helsingforser Universität erhalten hat. Aus ein paar Bemerkungen bei ZAMELIS und KviTE (1930, S. 130 und 1 33, Fussnote) scheint desgleichen hervorzugehen, dass ZÄMELIS in seinen Kulturen eine Variabilität wahrgenommen hat, die genotypisch bedingt sein muss, obgleich er keine bestimmten Angaben macht. Wahrscheinlich gilt dasselbe von einem Teil der Formen verschiedener Alchemillen , die SNARSKIS ( 1939) aus Litauen beschrieben hat. Viel unsicherer sind einige Formen , die BöeHER (1938) aus Grönland erwähnt. In meinen eigenen , leider wenig umfassenden Kulturen habe ich mehrere Beispiele derartiger Unterschiede gesehen. Besonders interessant ist die neue A. 1Jastoralis f. adpresscpilosa Sam. , wovon ich einige von Herrn Dr. L. STRINDBERG ( Östersund) übersandte Individuen in Kultur habe, welche die angedrückte Behaarung behalten haben . Diese Form ist somit der von LINDBERG

beschriebenen Acutiloba-Form völlig analog. Mit grosser \Vahrscheinlichkeit sind auch die vorläufig auf ihre Konstanz ungeprüften A. glaucescens (A. >>pubescens<<)

f. adpressepilosa Reinthal , A. micans f. aclpressepilosa Snarskis ( = var. subad­

pressa Lindb. fil. in sched. ) und A. plicata f. aclpressepilosa Snarskis von analoger Natur. In diesen Fällen hat man den Eindruck, dass es sich um echte J\:Iutationen handelt, wo ein einziges Gen verändert worden oder weggefallen ist. In meinen Kulturen habe ich auch andere offenbar konstante Kleinformen beobachtet, die z. B. inbezug auf die Wuchsform, den Blattschnitt, den Behaarungsgrad der Blätter, die Form der Blattzähne usw. abweichen . Ich kann vorläufig bestimmt eine der­artige Formenbildung bei A. acutiloba, A. MuTbeckiana, A. nebulosa, A. propin­

qua, A . subcrenata und A . Wichurae angeben . Durchaus ähnliche Verhältnisse kenne ich aus den Kulturen des Herrn Professor Dr. GöTE TURESSON bei Ultuna u nweit Uppsala , zu denen ich mit Materialien beigetragen habe. Die Sache wird

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gegenwärtig auch i m B otanischen Garten der Universität Lund unter Leitung des Herrn Professor Dr. HERIBERT Nrr.ssoN geprüft. Die Variabilität, von der ich selbst Beispiele sah, bezieht sich nur auf einzelne morphologische Merkmale. Auch in diesen Fällen liegt deshalb kein Hindernis für die Annahme vor, dass ein­fache Genmutationen die Unterschiede hervorgerufen haben.

Es sei indessen zuletzt in diesem Zusammenhang ausdrücklich betont, dass ·die von mir oder anderen festgestellte Variabilität innerhalb der Alchemilla-A.rten

in keiner Weise dazu geeignet ist, die Grenzen zwischen den angenommenen Arten zu verwischen . Sie hat somit meine Auffassung nicht erschüttert, dass die Alche­

milla-Arten das Recht beanspruchen können , als g u t e Arten betrachtet zu werden . Eine Ausnahme bildet für unser Florengebiet vielleicht A. vestita, die sich von A. filicaulis nur schwach unterscheidet und mit dieser durch Übergänge - wenn .auch nicht häufig vorkommende - verbunden ist. Meiner Auffassung nach kommt es bei der Beurteilung solcher Fragen nicht auf die Grösse der morphologischen Differenzierung, sondern auf die Schärfe der Begrenzung der Populationen , und nicht zum mindesten auf ihre geographische Selbständigkeit an. Vom letztge­nannten Gesichtspunkt aus ist es praktisch, auch A. vestita mit binärer N omenkla­tur zu behandeln .

Es ist aus dem soeben Angeführten ersichtlich, dass die Formenbeständigkeit wenigstens bei den nordischen Vertretern der Gattung Alchemilla anderer Natur als diejenige ist, der man in unseren anderen apomiktischen und gleichzeitig sog. kritischen Gattungen begegnet . Ein summarischer Vergleich mit zwei von den ·>>grossen<< Gattungen mag hier am Platze sein . Ich denke da an die Gattungen H ieracium und Taraxacum, sehe indessen dabei. von gewissen ihrer Formenserien ganz ab, bei denen die Apomixis zweifellos nur fakultativ ist - ganz zu schweigen von solchen , die sexuell sind. Während wir bei Alchemilla aussehliesslich mit Arten von grosser geographischer Verbreitung zu tun haben, welche sich ausserdem in den allermeisten Fällen mehr oder weniger weit ausserhalb unsres Florengebiets erstreckt (vgl. unten) , findet man bei Hiet·acium und Taraxacum mehr oder weniger zahlreiche lokale Endemiten . Einige mögen Relikte aus älteren Zeiten darstellen , während andere als Neubildungen, aus postglazialer Zeit, einige sogar aus sehr später, vielleicht rezenter Zeit, aufgefasst werden müssen . \Velches mag da die ursache dieser Verschiedenheit sein�

Auch bei Totalapomikten hat man unlängst im Kern der Embryosackmutter­zelle und bei dessen Teilung Entwicklungsstadien gesehen, die einem meiotischen Kernteilungstypus angehören müssen. Es handelt sich offenbar um verschiedene Typen , die j edoch darin übereinstimmen würden, dass eine Formenbildung durch Neukombination von Genen möglich wäre. DARLINGTON (1932, S. 473) rechnete 1nit sog. >>crossing-ovt>r<< als Ursache der Abspaltung neuer Biotypen bei den Apomikten , und GusTAFSSON (1934, S . 274 ) meinte , dass man mit dieser Ent­stehungsweise für >>die kleineren und kleinsten<< von den >>Mutationen<< rechnen könnte, wobei er an Kleinformen i n n er h a lb d e r A r t e n der apomiktischen Gattungen im Sinne z. B. der nordischen Forscher, die sich mit ihrer Erforschung

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von systematischen und pflanzengeographischen Gesichtspunkten aus beschäftigt haben , dachte . Möglichkeiten zu tiefgreifenderen Neukombinationen sollten auch durch andere Formen von Störungen der Entwicklung des Embryosackes - auch in diesen Fällen von meiotischer Natur - vorhanden sein . Das Endresultat wäre die Entstehung eines H,estitutionskerns oder nach einer pseudohomöotypischen Teilung die Entstshung einer Dyade, wobei in beiden Fällen die Chromosomen­zahl unreduziert und die fortgesetzte E ntwicklung apomiktisch bliebe (vgl . GusTAFSSON 1 934 , 1935 a; BERG}'lAN 1941 ) . E ine oder beide von diesen Entwick­lungsgängen mt::int man sowohl für Hieracium (die Untergattung Archieracium)

wie für Ta1·axacum, bei gewissen Formenkreisen neben einer rein meiotischen Entwicklung, festgestellt zu haben . Experimentelle Untersuchungen, welche die skizzierte Auffassung stützen würden , fehlen indessen , wenn man nicht einige Beobachtungen über Taraxacum von SöRENSEN ( 1940 ) in dieser \f\Teise deuten darf. Er glaubt die Entstehung von >>neuen Arten<< nach Aussäen von Samen apomiktischer Formen - nach oder ohne Kastrierung - nachgewiesen zu haben . Seine Resultate sind bisher nur in sehr vorläufiger Form mitgeteilt worden, und man muss somit die ausführlichere Darstellung abwarten .

Zweifellos kann man auf den soeben angedeuteten \Vegen eine Erklärung für die Artbildung innerhalb solcher totalapomiktischen Formenkreise finden, bei denen ein ausgeprägter Endemismus innerhalb kleiner Gebiete die Annahme einer ständig stattfindenden Neubildung von Arten notwendig macht. Dabei muss man j edenfalls voraussetzen , dass der Kern der Embryosackmutterzelle wenig­sten s in der Prophase unter gewissen Umständen auf einen meiotischen Kerntei­lungstypus hinweist. Für die Alchemillen kennt man indessen nichts , was auf das Vorhandensein derartiger Verhältnisse hindeutet. Vielmehr kan n man ziemlich bestimmt behaupten , dass solche nicht vorhanden sind. l\lan hat sich an die klas­sischen Untersuchungen l\11.TRBECKS (1901 ) und die damit übereinstimmende Be­schreibung Böös ' (1924 ) - diese über die Entwicklung von Aphanes arvensis -zu halten . Der Entwicklungsgang ist ziemlich verwickelt , die wesentlichen Züge sind · indessen folgende. Der Kern der Embryosackmutterzelle durchläuft meio­tische Prophasen und eventuell auch spätere meiotische Teilungsstadien . Das­selbe gilt von einer oder mehreren Zellen des umgebenden potentiellen Arche­spors . Solche Zellen bleiben in ihrer Entwicklung zurück und werden von anderen , die keine meiotischen Stadien aufweisen , wegkonkurriert und verdrängt. Ent­wicklungstüchtige Embryosäcke sind stets auf rein mitotischem Wege entstanden . Auch bei anderen apomiktischen Rosaceen-Gattungen , u . a. bei der Alchemilla

ziemlich nahe verwandten Gattung Potentilla, scheinen die aposporischen Embryo­säcke durchgehends ausgebildet zu werden , ohne dass ihr l\1utterkern meiotischc Stadien durchläuft (vgl. GusTAFSSON 1939, S . 298; GENTCHEFF und GusTAFSSON

1 940, S. 1 1 5 ) . Die Ursache der >>beinahe einzigdastehenden<< Formenbeständigkeit der Alchemilla-Arten, um den oben zitierten Ausdruck MuREECKS zu verwenden , wäre damit klargelegt. Dass die übrigen in Betracht kommenden Rosaceen-Gat­

tungen sich n icht gcmz ähnlich verhalten , beruht zweifellos im wesentlichen darauf,

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dass ihre Apomixis nicht in demselben Masse fixiert ist, und dass hier Embryo ­säcke auch nach einer Reduktionsteilung der primären Embryosackmutterzelle entstehen können.

Was ich schon angeführt habe, und was ich unten über das Alter der Apomik­ten sowie über die speziellen Verbreitungsverhältnisse unserer Alchemilla-Arten sagen werde, dürfte vollaus die Unzuverlässigkeit gewisser Forscher dartun , die freilich im Besitz der einzigen wahren Wissenschaftlichkeit zu sein glauben und die herabsetzendstell Urteile über die systematisch-pflanzengeogra.phische Apo­rniktenforschung abgeben. Ich zitiere WrNGE (1938, S. 234) : >>The geneticist may feel impelled to excercise his influence on one point, viz. , with regard to the apo­gamous species of plants (Agamospecies) . The countless types already described as species and still being described within such genera as Hieracütm and Taraxacum

appear rather pointless and a wasting of print and paper. It is evident that every new mutant is constant and that the number of clones is unlimited within these genera. It is too much like collecting of stamps to sort out the clones in Nature within such a species as Taraxacum vulgare. They generally show no ecological differences. It seems that the phanerogamists here lay too much stress on immate­rial bagatelles. << Durch diesen Ausspruch zeigt WrNGE, dass er sich nicht die Mühe gemacht hat, sich in das Fach einzuarbeiten, über das er spricht. Glücklicherweise ist eine derartige Einstellung bei Genetikern nicht alleinherrschend. So sagt z. B . GUSTAFSSON, der sich unter den jetzt lebenden Zytogenetikern mehr ·als irgend ein anderer auch mit der systematisch-pflanzengeographischen Apomiktenforschung vertraut gemacht haben dürfte und vielleicht in erster Linie gerade von Taraxa­

cum seine Erfahrung geholt hat (1935 b, S. 327 ) : >>that the apomicts always differ in quite a number of characters and a re sharply differentiated from one another<<, wobei zu beachten ist, dass er in diesem Fall die >>Kleinarten<< und nicht die apo­miktischen Biotypen vor Augen hat. Er hebt auch hervor (a . a . 0., S. 328 ) , dass innerhalb der Gesamtart Taraxacum vulgare eine weitgehende ökologische Spe­zialisierung vorliegt (vgl. auch MARKLUND 1940 , S. 41 ) , demnach in schroffem Gegensatz zu der zitierten Behauptung WINGES und mehrere Jahre früher als diese. GusTAFSSON (a. a. 0. , S. 328) geht so weit, dass er beinahe geltend machen will, dass ein detailliertes Studium der Verbreitung der Apomikten geeignet sein muss, zuverlässigere Resultate in bezug auf Wanderungswege (vgl . auch MARKLUND

1 940, S. 42 ) und für die Definition klimatischer und pflanzengeographischer Grenz­linien zu geben, als wie man sie mi� Hilfe der biotypenreieheren sexuellen Arten erreichen kann. WrNGE und die gleich ihm Denkenden mögen zeigen, wie man solche Resultate ohne eine vorausgehende Klarstellung und Beschreibung der in der Natur vorkommenden >>Kleinarten<< erreichen könnte . Man meint wohl nicht, dass jeder Forscher auf diesem Gebiet von Anfang an beginnen sollte?

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Il. Die allgemeine Verbreitung der nordischen A lchemilla-Arten.

Die unten mitgeteilte Übersicht fusst in erster Linie auf Arbeiten von BüSER­

( 1892-1895 ) , BRIQüET (1899 ) , LINDBERG (1909) , HAYEK ( 1924-2 7 ) , ZAlVIELIS

und KviTE (1930 ) , VON So6 und PALITZ ( 1936 ) , SNARSKIS ( 1939 ) , JUZEPCZUK

( 1941 ) , verschiedene Einzelangaben in der Literatur, schriftliche Mitteilungen von Herrn Dr. W. R oTHMALER, Berlin, und die Sammlungen der grossen schwedischen Museen . Nicht ganz zuverlässig erscheinende Angaben habe ich n icht berück­sichtigt, ohne dies in allen Fällen ausdrücklich hervorzuheben .

Ob irgendeine von den bei uns vorkommenden Alchemilla-Arten von der V ulgaris-Gruppe auf unser Florengebiet beschränkt und somit dort im strengsten Sinn endemisch ist, ist unsicher. Möglicherweise könnte es von einer oder der an­deren der hier nicht behandelten und vorläufig ungenügend bekannten Arten der Ac-täidens-Gruppe gelten . Eine Art, und zwar A . subglobosa, ist indessen ausser­halb unsres Florengebiets ausschliesslich aus unseren nächsten Nachbarländern im Ostbaltikum bekannt. Man hat hier ein paar Dutzend Fundorte, und zwar einen auf Ösel (Estland) , zwei in Lettland, die übrigen in Westlitauen und nach der Karte SNARSKIS ' ( 1939, S. 340 ) auch ein paar im nördlichsten Teil des 1\i[emel­gebiets. Das ganze Verbreitungsgebiet der Art ist demnach auf meiner Karte (Fig. 1 5 ) zu finden. Man muss annehmen , dass weitere Standorte wenigstens in Ostpreussen vorhanden sind. Wenn die Pflanze auch weiter nach Osteuropa hin­ein vorkommen sollte, was gar nicht ausgeschlossen ist, so würde sie sich am näch­sten an die unten als sarmatisch bezeichneten Arten anschliessen .

Alle anderen hier behandelten nordischen Alchemillcn besitzen auch im übri­gen Europa eine grössere oder geringere Verbreitung, in einigen Fällen auch in Amerika, in anderen auch in Asien . 1\J:an kann verschiedene Typen unterscheiden . Mit einiger Schematisierung kann man sie auf drei Hauptgruppen verteilen:

a ) Subarktisch-alpine und subarktische Arten . b ) Arten mit atlantischem Anstrich . c ) Kontinentale Arten .

Die Arten der ersten Gruppe bieten untereinander sehr grosse Unterschiede dar. Ihnen gemein ist j edoch, dass der Kern ihrer Verbreitung sozusagen in Nord­europa liegt, und dass diese sich westwärts bis nach Labrador und Grönland, ost­wärts bis zum westlichen N ordsibirien erstreckt . Weitere Standorte können sie in den höheren Gebirgsgegenden Zentraleuropas und Zentralasiens aufweisen. Zu dieser Gruppe gehören

A. glomerulans

A . Murbeckiana

A. Wichurae

A. glomerulans (Fig. 1) ist ausserhalb Fenn oskandiens und dessen nächster Umgebung (Ostbaltikum) am ehesten als arktisch-alpin zu bezeichnen . Sie hält

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Fig. 1 . Gesamtverbreitung von Alchemilla glomerulans Bus.

sich oberhalb oder nördlich der Waldgrenze oder an die höchsten oder die nörd­lichsten Waldgebiete . In den Alpen , wo sie kaum irgend wo unterhalb 1 000 m ü. d. M. vorkommt, findet sie sich wenigstens von Savoyen bis n ach St. Gallen und dem östlichsten Graubünden (Engadin) . Aus den höchsten Teilen des Juragebirges und aus den Pyrenäen (Gedre) ist sie auch bekannt. Neuerdings ist sie auch als eine Seltenheit in Schottland angetroffen worden. Sie ist auf Island und Grönland (bis 70° 15 ' n . Br. in Scoresby Sound) sehr verbreitet und ist auch aus Labrador bekannt. Im nördlichsten Russland (auch auf Kolgujew) reicht ihre Verbreitung ostwärts bis zum nördlichen Ural. Die hocharktischen Inseln nördlich von Europa erreicht sie indessen nicht. Im Ostbaltikum liegt sie aus einigen Punkten von Nord­litauen bis nach Ingermanland (Sludzk) vor.

Die beiden zur Acutidens-Gruppe gehörigen Arten A. Murbeckiana und A . Wichurae zeigen untereinander s o grosse Unterschiede, dass die extrafennoskan­dische Verbreitung nirgends zusammenfällt.

A. Murbeckiana (Fig. 2) ist ausserhalb Fennoskandiens nur von der Eismeer­küste Russlands, wo sie ziemlich häufig erscheint, aus dem Uralgebirge und in Sibirien vom Bezirk Tobolsk (Tjumen) , Jenissei (Patovskoje: 1875 A. N. Lundström im Herb. Stockh. , 1876 M. Brenner im Herb. Upsal . ) und der Dschungarei-Tar-

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bagat:::ti bekannt. Die Verbreitung ist somit von einem kontinentalen Typus, ist aber viel nördlicheren Charakters als bei den unten behandelten Arten , die als >>kontinentale<< Arten zusammengeführt worden sind.

A. Wichurae (Fig. 2) hat eine extrafennoskandische Hauptverbreitung, die man als amphiatlantisch bezeichnen kann , ohne dass man in diese Bezeichnung eine Andeutung hineinlegen darf, dass sie von einem >>atlantischen<< Klima abhängig wäre. Die Art ist auf den Färöer-Inseln und Island sehr verbreitet und ausserdem von einigen Punkten in Schottland, Nordengland (Westmorland) und Ostgrön­land (Bezirk Angmagsalik) bekannt. Sie ist hier nach der heutigen Kenntnis die einzige Art der Acutidens-Gruppe. Schon BusER (1894 a, S. 111 ) gibt sie für das Riesengebirge (die Teiche) an , eine Angabe, die ROTHMALER brieflich bestätigt. VON So6 und PALITZ ( 1936, S� 264 ) führen sie auch für Siebenbürgen auf. Diese Angabe muss mit grösstem Vorbehalt aufgenommen werden. In gewissen Formen wird die Art mit anderen Acutidens-Formen leicht verwechselt. Besonders von A . connivens Bus. habe ich Modifikationen gesehen, die man kaum von A. Wichurae sicher unterscheiden könnte , obgleich man zumeist keine Schwierigkeiten hat, die beiden betreffenden Arten auseinanderzuhalten . Da die Bestimmung der Form aus dem Riesengebirge auf sehr spärliches Material begründet ist, darf man sie vielleicht trotz der zitierten Autoritäten für etwas unsicher halten. Aber sonst ist es bemerkenswert, dass gerade in der Flora des Riesengebirges augenfällige nordische Einschläge vorkommen . Wenigstens eine Pflanze, Saxifraga nivalis L . , hat hier ihre einzigen Wuchsplätze in Mitteleuropa.

Die Gruppe der Arten von >>atlantischem Anstrich<< ist wenig einheitlich . Hier­hergehörige Arten haben es indessen gemein , dass sie, wenn wir von einem ein­zigen, völlig isolierten Fundort von A. f ilicaulis absehen, ausserhalb unsres Floren­gebiets ausschliesslich westlich und südlich davon bekannt sind und demnach in Osteuropa höchstens im Ostbaltikum (einschl. Ingermanlands = des J..Jadoga­Ilmen-Gebiets in modernen russischen Floren ) vorkommen . Zu dieser Gruppe stelle ich :

A . filicaul'is (Fig. 3 ) A . glabra

A . vestita

A. xanthochlora

A . xanthochlora ist zu dem Ilex-Element unter den ozeanischen Arten geführt worden (z . B. LINDBERG 1 909, S. 156; ZAMELIS 1 931 , S. 194) . Eine derartige Klassifizierung enthält zweifellos eine erhebliche Übertreibung. Jene Art wird einstimmig als die häufigste von den Alchemillen Mittel- und \Vesteuropas ange­geben. Dies gilt wenigstens von Nordspanien (Ostgali zien , Kantabrien und den Pyrenäen ) und Südfrankreich (z. B. den Seealpen) bis zu den Britischen Inseln (mit Ausnahme der nördlichsten Teile , die Art fehlt auf den Shetland-Inseln ) und dem grössten Teil von Deutschland bis zur Ostseeküste, wobei es indessen dahingestellt bleibe, ob sie auch in den östlichsten Teilen wirklich ebenso häufig ist . Sie ist im Flachlande und in niedrigeren Gebirgsgegenden besser als die mei­sten anderen Alchemillen Mitteleuropas zu Hause. In den Alpenländern ist sie

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Fig. 2 . Gesamtverbreitung von Alchemilla Murbeckiana Bus. (ausgezogene Linie ) und A. Wichurae (Bus. ) Stefimsson (gestrichelte Linie ) .

häufig und ostwärts wenigstens bis nach Kroatien bekannt. Sie fehlt auch nicht in den kontinentalsten Gegenden der Zentralalpen . Auf der Balkanhalbinsel ist ihre Verbreitung noch näher festzustellen , im grossen ganzen scheint sie der Rotbuche zu folgen. Sie ist auch in Böhmen (besonders in den Randgebirgen ) , längs dem Karpathenbogen bis nach Siebenbürgen verbreitet und findet sich . auch mit noch nicht festgestellter Ostgrenze in Polen. Im Ostbaltikum kennt man sie von etwa einem Dutzend Punkte her in Westlitauen und von einem Punkte in Lettland (Südkurland) . Ihre Verbreitung in Italien ausserhalb der Alpen ist noch näher festzustellen, sie findet sich indessen in den Apenninen noch in Süd­italien (Madonna del Polliero in Lukanien , 1 600 m ü. d. 1\L , Hb . Göteborg, det. Buser) . Auch hat man Fundorte in den zentralspanischen Gebirgen . In Nord­amerika kommt sie in Nova Scotia (einschl. Cape Breton ) und Massachusetts naturalisiert vor.

Wenn man versuchen will , A. xanthochlora in eine der Artengruppen einzu­<ndnen , die man bei den atlantischen Pflanzen unterschieden hat, so kommt man .am ehesten zur subozeanischen Untergruppe der atlantisch-mediterranen Gruppe nach der Terminologie TROLLS (1925 a) oder zur subatlantischen Gruppe nach der Terminologie KoTILAINENS ( 1933) . Als Leitart solch einer Gruppe kann man die

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Rotbuche (Fagus silvatica L. ) auffassen , die jedoch selbst ebenso wie manche andere Arten der Gruppe eine bedeutend grössere Verbreitung in den Mittelmeer­ländern besitzt. Zum Vergleich mag erwähnt werden , dass TROLL (a. a. 0. ) Ilex Aquifolium L. zu einer euozeanischen Untergruppe der soeben erwähnten Haupt­gruppe zählt. Die west- und mitteleuropäische Verbreitung von A. xanthochlora weicht von derjenigen der A. glabra nicht allzusehr ab, aber diese Art steigt in den Gebirgen weit höher hinauf und weist ja in Nordeuropa eine ganz andere Verbrei­tung auf. Keine von beiden zeigt ausserhalb Skandinaviens eine auch nur annähernd so markierte atlantische Tendenz wie A. vestita oder sogar A. filicaulis , wenn man nämlich von dem isolierten Fundort dieser letzteren Pflanze in Zentralrussland ab­sieht.

A. glab1·a gehört in grossen Teilen ihres Wohngebietes zu den häufigsten Alche­millen . In Westeuropa ist sie von Nordspanien und Norditalien durch Frankreich (besonders in den Gebirgsgegenden) bis zu den Britischen Inseln (in Schottland be­sonders häufig) verbreitet, fehlt indessen auf den Shetland- und Färöer-Inseln . Sie kommt durch fast ganz Deutschland vor und erreicht die Ostseeküste , j edoch im Osten deutlich seltener. In den Alpenländern ist sie iri den höheren Teilen bis hoch über d ie Waldgrenze hinauf häufig und geht südostwärts bis zur Herzoge­wina (Herb. Lund) . Sie ist längs dem Sudeten- und dem Karpathenbogen bis nach Siebenbürgen verbreitet und kommt auch auf den Hügeln bei Krakau vor. Im Ostbaltikum kennt man sie von Litauen bis nach Ingermanland - in Estland j edoch nur auf den westlichen Inseln . JuzEPCZUK (1941, S. 392 ) gibt sie auch für den Ural an, eine von pflanzengeographischem Gesichtspunkt aus unerwartete An­gabe, weshalb man geneigt sein möchte , ein Fragezeichen zu setzen . FERNALD

(1925, S. 2 7 4 ) gibt sie auch für Nordamerika an, und zwar für die Umgebung des St. Lawrence-Golfes (die Gaspe-Halbinsel und Labrador, 48-5 2 ° n . Br. ) , eine wohl nicht ganz unwahrscheinliche Angabe, die jedoch bestätigt werden muss , da eine Verwechselung z. B. mit A. Wichurae vorliegen könnte .

Versucht man unter den atlantischen Artengruppen ein Gegenstück zur Ver­breitung von A. glab,ra aufzuspüren, so stösst man auf erhebliche Schwierigkeiten . Die einzige Gruppe, die einige nennenswerte Übereinstimmungen darbietet, ist die subozeanische Untergruppe der atlantisch-subarktischen Gruppe nach der Terminologie TROLLs (1925 a) oder die atlantisch-baltische Gruppe nach der Ter­minologie KoTILAINENS (1933 ) . Aber keine zweite atlantische Pflanze hat eine Verbreitung auch nur annähernd vergleichbar mit der von A. glabra, die in den Hochgebirgen der Alpenländer oder denjenigen Skandinaviens sogar bis hoch über die Waldgrenze hinaus vorkommt. Wohl finden sich im norwegischen Westland einzelne atlantische Pflanzen , welche die vValdgrenze mehr oder weniger hoch, so­gar in reichlieber Menge, überschreiten . Es seien erwähnt :ThelypteTis Oreopteris

(Ehrh . ) Slosson, Blechnum 8picant (L . ) Sm. , Juncus squarrosus L . , Narthecium ossifragum (L. ) Huds. , welche nach meiner eigenen Erfahrung aus dem Nordfjord­Gebiet bis wenigstens 700-1 000 m ü. d. M. hinaufsteigen , und zwar in einer Ge­gend, wo die Waldgrenze sich bei etwa 650 m ü. d . M. befindet (SAMUELSSON 1 938 ) . .

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Fig. 3 . Gesamtverbreitung von A lchemilla subcrenata Bus. (ausgezogene Linie ) und A .

jilicaulis Bus. (gestrichelte Linie ) .

Aber keine von diesen Pflanzen reicht in die zentralen Hochgebirgsgegenden hin­ein , noch weniger überschreitet irgendeine die Pässe nach dem Ostland Norwegens.

A. filicau,lis und A. vestita bieten in bezug auf ihre extrafennoskandische Ver­breitung sehr grosse Überstimmungen dar, was ja auch gut verständlich ist, wenn man bedenkt, dass sie systematisch einander so nahe stehen, dass sie kaum art­verschieden sind. BuSER gab auch für sie keine getrennte Verbreitung an, und SNA.RSKIS ( 1939, S. 330 ) meint, dass A . vestita in Litauen an Ort und Stelle aus A. filicaulis entstanden sei . Es bleibe dahingestellt, ob diese Auffassung richtig ist - ganz unmöglich ist sie wohl n icht. Es steht indessen fest, dass einige Züge betreffs der Verbreitungsverhältnisse auf eine gewisse Selbständigkeit der beiden Sippen in pflanzengeographischer Hinsicht hindeuten .

A . filicau,lis (Fig. 3 ) ist im grossen ganzen der verbreitetste der beiden Typen . vVegen ihrer Verbreitung würde ich sie ohne Vorbehalt zu den atlantischen Arten stellen , wenn sie n icht an einem einzigen Punkt (Tambow) weit drinnen in Zen­tralrussland aufgefunden wäre. Indessen dürfte ma,n sich in eine derartige Ano­malie finden müssen, zumal nichts über die Beschaffenheit des Standortes bekannt ist - vielleicht ist sie nur zufällig dort aufgetreten. A. filicaulis ist rings um den Nordatlantischen Ozean - sie ist somit >>amphiatlantisch<< - weit verbreitet, und

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zwar mit Vorposten in Belgien (Herb. Stockh . ) und Südengland (nur aus Mon ­mouthshire bekannt) von Schottland über die Shetland- und Färöer-Inseln und Island bis nach Grönland, wo sie nach Norden bis etwa 70° n. Br. geht, d. h. fast ebenso weit wie A. glome1·ulans . In Nordamerika findet sie sich in der Umge�ung des St. Lawrence-Golfes (New Foundland und Labrador, 48-52° n. Br. ) . In den Alpenländern findet man sie in der Gegend von Genf und Savoyen bis nach Salz­burg, wie auch im Schweizer Jura . Innerhalb Deutschlands kennt man sie aus den Gebirgsgegenden , z . B . aus dem Schwäbischen Jura (dem südlichen Teil ) , Thü­ringen (Eiscnach ) und aus dem Rheingebiet . Ihre Verbreitung in Nordwestdeutsch­land und längs der Ostseeküste ist noch näher festzustellen . R OTHl\iALER (in litt. , 22/2 1 942 ) kennt sie nur aus Pommern . Ein isolierter Fundort findet sich in Böh­men (Holice ) . VON So6 und PALITZ ( 1 936, S. 268) geben sie für einen Punkt in deü Karpathen an, man muss indessen eine Bestätigung abwarten . Im Ostbaltikum ist sie von I�ita,uen bis nach Ingermanland bekannt, sonst ist sie mit der schon erwähnten Ausnahme (Tambow) für das eigentliche Russland nicht belegt . Durch ihre Gesamtverbreitung schliesst sich A. filicaulis der subozeanischen Unter­gruppe der atlantisch-subarktischen Gruppe nach der Terminologie TROLLs (1925 a ) oder der atlantisch-baltischen Gruppe nach der Terminologie KoTILAINENs (1933 ) an. Dieser Klassifizierung widerspricht auch nicht ihre Verbreitung auf Island und Grönland.

A. vestita schliesst sich , wie schon erwähnt, der vorigen Art sehr nahe an. Sie hat aber eine grössere Verbreitung in "\Vesteuropa. Ein ziemlich zusammenhängendes Verbreitungsfeld erstreckt sich von Nordspanien durch die Cevennen, die N or­mandie, Belgien und Holland bis nach Nordwestdeutschland mit vorgeschobenen Fundorten im Thüringerwald und in Holstein und weiter bis zu den Britischen Inseln (hier beinahe häufig) . Sie findet sich auch auf den Färöer-Inseln , Island, dem südlichsten Grönland1 und in Nordamerika in der Umgebung des St. Law­rence-Golfes (New Foundland und Labrador, 51-52 ° n. Br. ) . Ob sie sich auch längs der Ostseeküste Deutschlands findet, ist n icht bekannt. Ein paar nächst­liegende Fundorte liegen aus Litauen vor. In den Alpenländern kennt man sie wenigstens aus der Gegend von Genf bis nach Vorarlberg, einschl. des Juragebir­ges . Die ozeanische Tendenz ist ausgeprägter als bei A. filicaulis ( >>euozeanisch<< nach der zitierten Terminologie TROLLS ) .

Die noch zu behandelnden Arten zeigen durchgehends eine grössere Verbreitung in Zentralrussland oder in Sibirien , und da sie ausserdem markierte vVestgrenzen in Zentraleuropa darbieten , kann man sie aus guten Gründen als kontinental bezeichnen . Die meisten lassen sich ziemlich gut in die eine oder andere der Gruppen einordnen , die STERNER (1922 ) für die kontinentalen Pflanzen Europas aufstellte . Eine Sonderstellung nimmt indessen A . obtusa ein, weshalb sie auch am besten für sich behandelt wird.

1 LINDBERG ( 1 909, S. 92) tei l t einen Fundort bei Julianehaab mit. Ein t ypisches Individ u u m

liegt ausserdem a u s Kengerdlugsuatsiak: Nordpollen ( Herb . O s l o ) auf Südostgränland vo r.

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A.. obtusa hat eine weite Verbreitung, jedenfalls wenn man ihre Begrenzung wie bisher auffasst. R oTHMALER (1941 , S. 253) bezeichnete indessen vor kurzer Zeit die fennoskandisch-baltische Form als A. . Samuelssonii Rothm. ined. und ohne Diagnose. Er ist über ihren Wert nicht sicher und sagt nur: >>erscheint mir etwas verschieden<<. Wen n auch einige Unterschiede zwischen der nordischen Population und z. B. derjenigen der Alpen vorhanden sind - die nordische Form scheint u. a. etwas dichtere Blütenknäuel mit stärker ins Gelbe stechenden Blüten zu besitzen -, so sind die Unterschiede schwach , und es erscheint mir zweifelhaft, ob sie zur Unterscheidung verschiedener Arten genügen . Bevor die Frage geklärt wird, ist es nicht möglich , die Verbreitung der beiden Formen anzugeben . Die Verbreitung der kollektiven Art ist annähernd die folgende. In den Alpenländern erstreckt sie sich von den Seealpen bis zu den mittleren Teilen der Balkanhalb� insel (Bosnien , Bulgarien , :Mazedonien ) . Auch findet sie sich in den Juragebirgen , auf der Bayerischen Hochebene, im Riesengebirge und in Mähren und wird ausser� dem auch für die Karpathen und Siebenbürgen angegeben. Nach ROTHMALER

(1941 , S. 253) kommt sie auch im nördlichen Kleinasien und im Kaukasus vor, wo ihr Vorkommen j edoch von JUZEPCZUK (1941 ) nicht bestätigt wird. Im Ost­baltikum hat man eine Reihe von Fundorten in Lettland (nördlichem Teil) , Estland (auch auf Dagö und Ösel) und Ingermanland ; sie fehlt in Litauen . JuzEPCZUK

(1941 , S. 391 ) erwähnt sie ausserdem aus dem Uralgebirge (ein Ex. vom nordischen Typus findet sich im Herb. Stockh . ) , der Dschungarei-Tarbagatai und dem Thian� Schan-Gebirge. Die Verbreitung ist unter den Alchemillen einzigdastehend und weist , wenn man annehmen darf, dass die verschiedenen Formen einen genetischen Zusammenhang besitzen, durch ihre Zersplitterung auf offenbare Reliktzüge hin . Wenn dem so ist, liegt ziemlich sicher der geschichtliche Kern in Zentralasien.

Die Mehrzahl der anderen kontinentalen Alchemillen weist in Osteuropa eine >>sarmatische<< Verbreitung auf, d. h. sie sind im Waldgebiet zu Hause, und zwar mit einer Nordgrenze, die sich ziemlich weit südlich der polaren Waldgrenze befin­det. Nur A. . subcrenata reicht bis zur Eismeerkü�te. Sie zeigt auch sonst so augen­fällige Sonderzüge, dass sie am besten für sich behandelt wird. Dies gilt auch von A . plicata.

A . subcrenata (Fig. 3 ) hat eine Gesamtverbreitung, die man nach der Termi­nologie STERNERS (1922 ) füglieh zur subarktischen Variante des sarmatisch­zentraleuropäischen Typus rechnen darf. Sie ist in den Alpenländern von den Seealpen (auch den italienischen ) bis nach Bosnien verbreitet und findet sich auch im Schweizer Jura. Längs dem Sudeten- und dem Karpathenbogen erreicht sie Siebenbürgen . In den mitteldeutschen Gebirgen ist sie seltener als die meisten anderen kontinentalen Alchemillen , die überhaupt in Mitteleuropa vorkommen. Sie liegt aus dem Thüringer- und dem Frankenwald, dem Harz und dem östlichen Teil der Mark Brandenburg vor (ROTHlVIALER in litt. , 28/9 1 942 ) . Auch in der Norddeutschen Tiefebene scheint sie selten zu sein . Man hat sie in Pommern (auch auf Rügen) , in Preussen und auf einigen Punkten im Memelgebiet beobach� tet. Für Polen wird sie als ziemlich selten angegeben , während sie im ganzen

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Ostbaltikum von Litauen bis nach Ingermanland hin häufig vorkommt. In Russ­land erreicht sie die Eismeerküste (z . B. Archangelsk) , die Südgrenze verläuft durch vVeissrussland und überschreitet den mittleren Dnjepr und das Wolga-Don­Gebiet. Auch in Westsibirien ist sie wahrscheinlich nicht selten. Sie ist wenigstens aus der Gegend von Tomsk, längs dem J enissei und dem Altaigebirge bekannt. Die Südgrenze fällt mit der Grenze zwischen Wald und Steppe einigermassen zusam­men . Als Adventivpflanze habe ich sie aus Südgränland (Ivigtut: 1 938 J. Lager­kranz im Herb. Stockh . ) gesehen .

A. plicata ist ausserhalb un sres Florengebiets im grossen ganzen eine Selten ­heit . Nur im Ostbaltikum ist sie weiter verbreitet. Sie ist von zahlreichen Stellen in Litauen (häufig, an einer Stelle auch f . adpressepilosa Snarskis ) , Lettland, Est­land und Ingermanland bekannt. Auch finden sich einige Fundorte im Memel­gebiet, weshalb sie zweifellos auch im eigentlichen Ostpreussen anzutreffen ist. Ferner liegt sie in Russland aus \7\Teissrussland (Witebsk ) und dem Gebiet der oberen Wolga vor. Die Verbreitung ist die des Typus, den STERNER ( 1922 ) als kassubisch bezeichnete . Sonst ist A. plicata nur von fünf Punkten bekannt, und zwar einem in Haute-Savoie (Mont SaHrve bei Genf ) , einem in der Schweiz (VVallis ) , einem in Oberbayern (unweit München) und zwei in Böhmen (St. Annabad nach BusER 1893 , S. 2 1 ; Spitzberg bei Scheibe: PETRAK Fl. Bobern. et 1\forav. exs . n . 962 p . p. im Herb . Lund) . Sie i st auch aus Nordungarn , den Karpathen, Sieben ­bürgen und Kroatien (VON So6 und PALITZ 1936, S. 258) angegeben , die Angabe fusst aber auf einer unrichtigen Bestimmung (R OTHMALER in litt . ) . In Mitteleuropa hat man es zweifellos mit einem zersprengten Reliktareal zu tun .

Zur baltisch-zentraleuropäischen Hauptgruppe im Sin ne STERNERS ( 1922 ) hat man zu rechnen

A. acutiloba

A. glaucescens

A . micans

A. pastoralis

A . glaucescens ist eine der ve�breitetsten Alehemillen Mitteleuropas . In den Alpenländern findet sie sich die ganze Strecke von den Seealpen bis nach Bosnien und Bulgarien. Sie findet sich auch auf Korsika, in den Apenninen (wie weit nach Süden ist noch festzustellen ) , in den Cevennen , der Auvergne und im Jura­gebirge . In mitteldeutschen Gebirgen ist sie weit verbreitet, dagegen eine grosse �eltenheit in N ordwestdeutschland, Holland und Belgien . Auch auf den Britischen Inseln findet sie sich an mehreren Stellen , nach vVrL:J:t:OTT ( 1939, S. 250) als ursprüng­lich, nach R OTHMALER ( 1941 , S. 248) nur als >>eingeschleppte \Viesenpflanze<< . In Böhmen ist sie nicht selten, längs dem Karpathenbogen findet sie sich, wie es scheint ziemlich selten , noch in Siebenbürgen , i n Polen sonst in der Gegend von Krakau und im nordöstlichen Teil (Pinsk und N owogrudok) . Im Ostbaltikum ist sie über d ie ganze Strecke von Litauen bis nach Ingermanland als ziemlich häufig zu bezeichnen . Im übrigen Russland ist sie aus \Veissrussland (Minsk ) und dem Dwina-Petschora- , Wolga-Kama- und Ober-vVolga-Gebiet - wahr­scheinlich als ziemlich selten - bekannt.

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A. acutiloba, A. micans und A. pastoralis bieten grosse Ähnlichkeiten in bezug auf die Verbreitung dar, obgleich jedenfalls auch Unterschiede vorhanden sind. Alle haben in Mitteleuropa ihre Hauptverbreitung in den Alpenländern . A. pa­

storalis, welche die unvergleichlich häufigste ist , wird von BRIQUET (1899, S. 156)

für die Seealpen angegeben ; da er aber darin auch A . crinita Bus. einschliesst, muss die Angabe bestätigt werden . A. pastoralis findet sich indessen unter a llen Umstän­den in den nördlichen Teilen der französischen und lombardischen Alpen , während A . acutiloba und A . micans von dem Juragebirge, bzw. Savoyen im \Vesten ab vorkommen. Ostwärts erreichen alle die nördlichen und mittleren Teile der Bal­kanhalbinsel , A. acutiloba :ß1:azedonien und Bulgarien , A. micans Serbien und A .

pastoralis Albanien und Bulgarien . Alle drei finden sich i m Juragebirge und i n den böhmischen Randgebirgen, z . T . auch i m übrigen Böhmen . Auch finden sie sich in mittel- und süddeutschen Gebirgen , und alle drei erreichen die deutsche Ostseeküste , wo sie besonders in den östlichen Teilen ziemlich verbreitet zu sein scheinen . Alle drei kommen auch, obgleich als Seltenheiten, in Nordwestdeutsch­land vor, vielleicht nur als in j üngster Zeit eingeschleppt. A. pastoralis hat sich sogar in England gezeigt (WILl\fOTT 1 922, S. 165 ) . Längs dem Karpattenbogen reichen alle drei bis nach Siebenbürgen. Alle sind in Polen, auch in den niedrigeren Teilen, verbreitet und im Ostbaltikum von Litauen bis nach Ingermanland sogar häufig. Sie haben im übrigen Russland Nordgrenzen durch das Dwina­Petschora- und das Wolga-Kama-Gebiet, während die Südgrenzen durch Weiss­russland und das Wolga-Don-Gebiet verlaufen , freilich für die einzelnen Arten etwas wechselnd, aber ungefähr durch Kursk, Tambow, Simbirsk oder Saratowsk (hier A. micans und A. pastoralis ) . Alle drei sind auch für Sibirien festgestellt, A. acutiloba und A. pastoralis für den Bezirk Tobolsk , A. n�icans für den Bezirk Tomsk. Die Südgrenze fällt mit der Grenze zwischen Wald und Steppe annähernd zusammen.

Die n och nicht behandelten kontinentalen Alchemillen fehlen im eigentlichen Mitteleuropa, reichen in Norddeutschland westwärts höchstens bis nach Preussen un d den östlichsten Teilen der Mark Brandenburg. Sie sind somit nach der Ter­minologie STERNERS sarmatische Pflanzen im beschränkten Sinne dieses Begriffes. Es sind folgen de:

A . cymatophylla A. heptagona A. hirsuticatüis

A. nebulosa A. propinqua A. sarmatica

Diese Arten schliessen sich in bezug auf die Verbreitung in Russland, die ohne Zwei­fel ihren Kern bedeutet, an A. actttiloba usw. nahe an. A. heptagona ist die sel­tenste und nur aus dem Ostbaltikum, der Gegend von Wologda und Twer bekan nt. Im Ostbaltikum kennt man sie u. a . aus Litauen (einigen nahe bei einander ge­legenen Punkten im nördlichen Teil ) , Lettland (einigen Punkten in Livland) , Est-. land (selten ) und Ingermanland (u. a. bei Leningrad ) .

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Die anderen 5 Arten sind sämtlich bis zum Uralgebirge hin oder A . hirsuti ­caulis und A . nebulosa sogar j enseits desselben bis in den Bezirk Tobolsk (A . nebu ­losa >>Obsk<<) verbreitet . Die Nordgrenzen verlaufen für diese beiden Arten wie auch für A. cymatophylla und A. sarmatica durch das Dwina-Petschora- und das Wolga-Kama-Gebiet (z . B. Wjatka , Permsk) , für A . propinqua durch die Gegend von vVologda und das Wolga-Kama-Gebiet. Die Südgrenze geht für A . cymatozJhylla durch Weissrussland und Twer, für A. nebulosa durch Weissrussland, Tula und Tambow, für A. hirsuticaulis, A. propinqua und A . sarmatica, die nicht aus Weiss­russland bekannt sind, ungefähr durch Smolensk, Orel, Tambow und Penza, für A. hirsuticaulis und A. propinqua sogar durch die Gegend von Saratow. Auch für diese 5 Arten fallen demnach die Südgrenzen mit der Südgrenze des Waldes gegen die Steppe annähernd zusammen . In bezug auf A . hirsuticaulis liegt die Angabe vor, dass sie >>besonders für die Waldsteppe charakteristisch<< ist (ZAMELIS

und KVITE 1930, S. 115 ) . Alle 5 Arten finden sich auch im Ostbaltikum , sämtliche in Lettland, Estland und Ingermanland, während man von . I..�itauen A . cyma­tophylla (vor allem im Norden und Osten sehr verbreitet ) , A . nebulosa (besonders im östlichen Teil ) und A. propinqua (durch ganz Litauen häufig) kennt. A. pro­pinqua ist auch im Memelgebiet häufig und auch von einzelnen Punkten in Ost­preussen , dem östlichen Teil der Mark Brandenburg und aus Schlesien bekannt. Auch A. cymatophylla und A. nebttlosa sind für einzelne Stellen im J\femelgebiet festgestellt, für welche man indessen annimmt, dass die Arten hier durch die mensch­liche Kultur eingeführt worden sind ( >>anthropochorines<< nach SNARSKIS 1 939) .

Es ist bemerkenswert, dass man in Mitteleuropa bis zu den Karpathen , Sudeten und Alpen gehen muss , bevor man auf Alchemillen aus der Vulgaris-Gruppe (Subsect. H el iod'rosium Rothm. ) stösst, die zu unsrer Flora nicht gehören. In den Karpathen und Sudeten findet sich von solchen Arten ein halbes Dutzend , in den Alpen eine ganze Reihe . Keine von den betreffenden Arten kehrt in den Gebirgen Russlands oder Zentralasiens wieder. Im Osten kommen uns einige wei­tere Arten näher. Im Ostbaltikum finden sich A. excentrica Zämelis , A. glabri ­caulis Lindb. fil. , A . Lindbergiana Juz. und A. semilunaris Alechin. Die erster­wähnte, wenig bekannte Art ist von einem einzigen Punkt in Lettland bekannt . A . glabricaulis ist weit verbreitet und aus Litauen (nur von einem Punkt unweit Kowno) , Lettland ( zahlreichen Stellen von Riga ab ostwärts) , Estland und Inger­manland bekannt, A. Lindbergiana wenigstens von einem Punkt in I..�ettland und A . semilunaris aus Litauen (einem Punkt im nördlichen Teil ) und Lettland (ver­einzelten Stellen ) bekannt. J\'[it Ausnahme von A. excentrica sind die anderen drei Arten sonst in Zentralrussland zu Rause. Besonders A . glabricaulis ist eine sehr charakteristische Pflanze, die in den nordischen Ländern nicht gut übersehen sein kann. In Zentralrussland kommt ein weiteres gutes Dutzend von Arten vor, die bei uns fehlen . Es sind A. breviloba Lindb . fil . , A. conglobata Lindb . fil . , A .

decalvans Juz. , A. egens Juz . , A . gibbentlosa Lindb. fil . , A . hebescens Juz . , A . Juzepczu­

kii Alechin , A. leiophylla Juz . , A. Litwinowii Juz . , A. nemoralis Alechin, A . psi­loneura Juz . , A. rigescens Juz . , A. schistophylla Juz . , A . stellaris Juz. und A. sttb -

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strigosa Juz . , sämtliche, soweit meine Erfahrung reicht, gute Arten. Die einzige von diesen Arten, die eine derartige Verbreitung besitzt, dass sie vielleicht bei uns anzutreffen wäre, i st A. conglobata, die ihre nächsten Fundorte bei vVologda aufweist. In den Gebirgen der Krim, des Kaukasus und Zentralasien s ist die Haupt­menge der russischen Alchemillen zu Hause. vVeiter gegen Osten als bis zu der nördlichen Mongolei und Westchina (Szechuan und Shensi) geht kaum irgend­eine A lchemilla-Art.

Die extrafennoskandischen Verbreitungsverhältnisse der verschiedenen Arten sind selbstverständlich von der allergrössten Bedeutung, wenn es gilt, die Ein­wanderungsgeschichte unserer Alchemillen zu beurteilen . Man hat zweifellos mit verschiedenen Einwanderungswegen, teils von "\Vesten, teils von Süden und von Osten her, zu rechnen. Diese näher zu analysieren ist fast unmöglich, zumal da die ursprünglichen Verbreitungszüge der Arten durch die tiefgreifenden kul­turellen Einflüsse im höchsten Grade verdunkelt worden sind. Einige Schlüsse kann man dessenungeachtet mit vollem Recht ziehen . Ich komme auf diese Fra­gen bei der Behandlung der Verbreitung der einzelnen Arten innerhalb unsres Florengebiets zurück.

111 . Alter und Ursprung der nordischen A lchemilla-Arten .

Im Anschluss an die im vorigen Kapitel gelieferte Übersicht wird es auch z weckmässig sein, das Alter und den Ursprung unserer Alchemillen etwas zu er­örtern .

Ich habe schon oben (S. 1 1 ) angedeutet, dass die >>Arten<< der grossen apomik­tischen Gattungen sehr verschiedenen Alters sind. Die vorherrschende Ansicht, dass sie durchgehends sehr späten Ursprungs sind, und dass eine Artenbildung noch immer vorkommt, ist sicher nicht gemeingültig. Auch in ein und derselben Gattung können >>Arten<< sehr verschiedenen Alters vorkommen. Es ist auch für j edermann, der sich etwas eingehender mit den apomiktischen Gattungen nach systematisch-pflanzengeographischen Gesichtspunkten beschäftigt hat, einleuch­tend, dass das Alter nicht allein nach dem Grade der morphologischen Differen­zierung beurteilt werden kann . Die auffälligsten Beispiele in dieser Beziehung sind mir aus der Gattung Hieracium bekannt. ELFSTRAND (1927, S. 272 ) versuchte nachzuweisen, dass einige >>Kleinarten<< der Gruppe Alpina, die andauernd in den Sudeten , Karpathen usw. fortleben, und die mit nordeuropäischen Sippen beinahe identisch sind, in unser Florengebiet schon am Ende der grossen Vereisung (der Risseiszeit ) einwanderten und seitdem während der letzten Interglazialzeit fort­lebten , um zuletzt von Refugien aus, wo sie die letzte (Würm-)Vereisung überlebten , die Gegenden zu kolonisieren, wo sie in Fennoskandien jetzt vorkommen . Be­sonders erwähnt er H. tubulosum Tausch in Nordnorwegen. Aus eigenen Vorar­beiten zur Behandlung von Verbreitungstypen usw. innerhalb der nordeuropäischen Him·acium-Flora kann ich aus einer der formenreichsten Gruppen , Vulgatijormia,

mmge Kleinarten erwähnen , die morphologisch in keiner Weise isolierter als die Mehrzahl der übrigen Arten der betreffenden Gruppe stehen, die aber wegen ihrer Verbreitung ein sehr beträchtliches ..Alter besitzen müssen. Dieses muss j edenfalls bis zur altquartären Zeit zurückgehen . Die ausgeprägtesten sind H. kuusamoense

Wainio, die aus TransbaikaUen vorliegt, H. subarctoum Norrl. und H. subpelluci­

dum Norrl . , die beide u. a. am Jenissei-Fluss gesammelt worden sind, alle drei in Formen , die in keiner \Veise von in Fennoskandien vorkommenden unterschie­den werden können. Dass anderseits unter unseren Hierazien Arten sehr j ungen Datums vorkommen, und dass eine Neubildung von Arten andauernd stattfindet , versuchte ich schon vor mehr als 30 Jahren mit Hilfe von Verbreitungsverhältnissen darzulegen (SAYI:UELSSON 1910 ) , eine Auffassung, die K. JoHANSSON später (1923 , 1926) akzeptierte und viel eingehender und in überzeugender Weise beleuchtete . .

Bei der Gattung Taraxacum dürften die Verhältnisse im grossen ganzen i n ähnlicher \Veise wie bei Hieracium liegen, aber hier hat man , wie es scheint, n icht in demselben Masse mit einer ständig fortgehenden Neubildung von >>Arten<< zu rechnen . Wie es sich mit der Gattung Rosa verhält, ist sehr unsicher, zumal da eine apomiktische Fortpflanzung hier n icht eiEmal sichergestellt worden ist. Für noch andere apomiktische Formenserien - ich erwähne nur als Beispiele Poa (vgl. j edoch NANNFELDT 1 940 ) , Potentilla, die AuTicomus-Gruppe von Ranunculus

- hat man allzu geringe Erfahrung betreffs der systematisch-pflanzengeographi­schen Verhältnisse, um in den meisten Fällen auch nur sehr unsichere Vermutungen wagen zu können . Mit den obigen Andeutungen habe ich nur zeigen wollen , dass in den betreffenden Gattungen die Verhältnisse zum Teil andere sind, als wie sie meiner Auffassung nach bei den Alchemillen vorliegen .

Dass man wenigstens für einige apomiktische Alchemilla-Arten ein hohes Alter annehmen muss , ist in letzter Zeit denjenigen Forschern , welche die Sache über­dacht haben , klar gewesen . NORDHAGEN (1933, S. 18 ; 1 935, S. 166 ) n immt an, dass A. faeroensis Bus . , die ihre Nächstverwandten in den Alpen und den Pyrenäen hat , die letzte Vereisung auf den Färöer-Inseln und Island, wo sie endemisch i st, überlebte. Er schreibt weiter: >>Ihr Vorkommen auf Island kann als Stütze für KuLCZYNSKIS Theorie einer spättertiär-quartären Auswanderung von mittel­europäischen Pflanzen in nordwestlicher R ichtung angeführt werden<<. R OTH­

:MALER (1938, S. 92 ) hob das hohe Alter zunächst in bezug auf die Arten der Sub­sect. Calycanthum hervor, aber nach einer mündlichen Mitteilung (193 7 ) ist er auch betreffs Helioclrosium (vielleicht auch Chirophyllum) derselben Meinung. Er fügte hinzu (a. a. 0 . ) : >>Lokalendemiten ha.ben wir höchstens in den Hochgebirgen, wo s ie ja ganz anders zu erklären sind<<. Die eigentliche Artenbildung >>durch Mutation und Hybridisierung<< wollte er an das Ende der Tertiärzeit verlegen . Einen an­deren Ausspruch verwandten Inhalts machte B öeHER ( 1940, S. 51 ) , als er die soeben erwähnte A . faeroensis diskutierte und schrieb : >>Perhaps it has arisen (after hybridization ) in its present area at a time, when the Alchemilla species had n ot become apomictic . V\Te do not know, if this period was before or after the glacial epoch, but the great distributions of the many Alchemilla species (e. g.

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from Eurasia [the centre o f formation] across t b e Northern Atlantic: A. minor, A. filicaulis) points towards their being rather old<<. In einer früheren Arbeit hatte BöeHER (1938, S. 318) betont, es s ei unglaublich, dass auf Grönland sämtliche Alchemillen postglaziale Einwanderer zunächst aus Island sein sollten. Er fand es viel wahrscheinlicher, dass sie nach Grönland aus Europa während der letzten Interglazialzeit kamen .

Wenigstens in bezug auf die hier behandelten Alchemillen kann man kaum annehmen , dass irgendeine derselben nach der letzten Verei sung entstanden sei. Ich lasse es vorläufig dahingestellt, ob eine oder die andere der hier über­gangenen Arten der Acutidens -Gruppe j üngeren Datums sein könnte . Ich halte BS nicht einmal für wahrscheinlich, dass die , soweit wir jetzt wissen, im Ostsee­gebiet endemische A. subglobosa postglazialen Alters sei, obgleich die Möglichkeit nicht ganz zu verneinen ist (vgl . weiter unten , S. 67 ) . Besonders deutlich tritt das hohe Alter bei einigen Arten mit stark zersplittertem Areal hervor, worauf ich sogleich zurückkomme. Dies schliesst nicht aus, dass solche Reliktzüge wie diejenigen , die in der mitteleuropäischen Verbreitung z. B. von A. plicata hervor­treten , in postglazialer Zeit unter dem Einfluss von Klimaveränderungen entstan­den sein können. Es ist von besonderem Interesse, dass die drei zur Acutidens­

üruppe gehörigen Arten A. Murbeckiana, A. nebulosa und A. Wichurae, die l.JIND­

BERG (1909) nicht als getrennt anerkennen wollte, prinzipiell mit den anderen Ar­ten völlig übereinstimmen .

Von unseren Alchemillen mit einem mehr oder weniger zersplitterten Areal nimmt A. obtusa eine Sonderstellung ein . Da sie systematisch nicht ganz klarge­legt ist (vgl. oben, S. 21 ) , lohnt es sich j edoch wenig, ihre Stellung zu diskutieren . Im übrigen denke ich in diesem Zusammenhang vor allem an solche Arten, die nicht nur in Europa weit verbreitet sind, sondern auch im nordöstlichen Nord­amerika oder auf Grönland oder in diesen beiden Gebieten als ursprünglich vor­kommen , nämlich A. filicaulis, A. glomerulans, A. vestita und A. Wichurae. Der­artige amphiatlantische Arten sind ja besonders in den letzten Jahren Gegenstand umfassender Auseinandersetzungen gewesen .

Dass Alchemillen der Vulgaris-Gruppe (Subsect. Heliodrosium) ihren Ursprung in Eurasien haben , ist ohne weiteres einleuchtend. Wenn man Aphanes und La­

.chemilla als eigene Gattungen abtrennt, so hat Amerika überhaupt keine anderen Alchemilla-Arten als die soeben erwähnten amphiatlantischen . Nicht einmal auf Island oder Grönland finden sich andere Arten als die erwähnten sowie A. alpina L. und A . faeroensis Bus . , die indessen zur Subsect. Chirophyllum gehören . Wo in Eurasien sozusagen der Ursprungsherd gelegen haben mag, ist schwieriger zu sa­gen . Es ist indessen das natürlichste, anzunehmen, dass verschiedene Arten an verschiedenen Stellen entstanden sind. Aber so weit zeitlich zurück wie ihre Ent­stehung aller Wahrscheinlichkeit nach liegt, liegt keine Sicherheit vor, dass eine Art in dem oder in einem von den Gebieten entstanden ist, wo sie jetzt zu Hause ist . Aus guten Gründen darf man annehmen , dass Arten von einem kontinenta­l ereD Anstrich in kontinentaleren Klima.gebieten entstanden sind, und zwar in

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den meisten Fällen in R ussland oder Zentralasien , während der Ursprung mehr ozeanisch betonter Arten in einem auch zur Zeit ihrer Entstehung mehr ozeani­schen Klimagebiet zu suchen ist. Von diesen sind besonders interessant gera.de die vier erwähnten amphiatlantischen Arten .

Die Geschichte der amphiatlantischen Pflanzen ist bei uns in erater Linie be­züglich arktischer oder alpiner .Arten erörtert worden . Besonders HULTEN ( 193 7 )

hat indessen auch die borealen Arten i n voller Ausdehnung i n die Diskussion ein ­bezogen. Er betrachtet sie (a . a . 0 . , S. 59) als alte , zirkumpolare Arten , die frü­her e ine einigermassen zusammenhängende Verbreitung hatten, aber ihre Areal e unter Einfluss der maximalen Vereisung aufgesplittert bekamen und >>were exter­minated along most of their former area and on ly survived along the amelioratecl shorcs of the Atlantic<<. Er fügt u. a. hj nzu: >>This theory makes the highly popu­lar but geological ly improbable land-bridges in the Atlantic unnecessary<<. Er

macht nur einen schwachen Vorbehalt, wenn er sagt (a. a . 0 . , S. 125 ) : > >The possi­bility of the dispersal of some plants specially fit for spreading over the sea fron1 Europe to E. America or vice versa is naturally not excluded, although that has not been the history of most of the 'amphi-atlantic' plants . . . Young segregates might have been able to do so, but there is hardly any evidence known to me which demancl such an interpretation<<. Wenn man diese Betrachtungsweise HuLTENS auf die amphiatlantischen Alchemillen anwenden wollte, so würde man zu der Schlussfolgerung gelangen, dass A. jilicaulis, A. glomerulans, A. vestita

und A. Wichurae alle einmal eine mehr zusammenhängende Verbreitung durch grosse Teile des nördlichen Nordamerikas , Nord- und Zentralasiens sowie durch die arktisch-borealen Teile und die südlicheren Gebirgsgegenden Europas gehabt haben müssen . Eine derartige Verbreitung sollten sie gehabt haben >>already du­ring the great interglacial , probably even considerable earlier<<, um einen Aus­druck zu zitieren , den HULTEN (a . a. 0 . , S. 1 1 9 ) für die borealen , noch immer zirkumpolaren Arten verwendet hat. Zur Verdeutl ichung sei erwähnt, dass HuL­TEN bei dem Ausdruck >>the great interglacial<< die Interglazialzeit, die der gros­sen (Riss- )Vereisung vorausging, im Auge hatte. Nach dieser Betrachtungsweise sollten die betreffenden Alchemillen ein Alter besitzen , das bis in die ältesten Ab­schnitte der Quartärperiode zurückgehen würde .. Ich will in keiner vVeise bestrei­ten , dass ein grosser Teil unserer Alchemillen ein derartiges Alter besitzen kann , vielmehr halte i ch dies für wahrscheinlich . Aber kann es wirklich annehmbar er­scheinen , dass eine ganze Gattung, in der die Artenbildung, wenigstens in der Vulgaris-Gruppe, um die es sich hier handelt, zu dem erwähnten Zeitpunkt im grossen ganzen abgeschlossen war, nach dieser Zeit von Ostasien östlich von Tran s­baikalien und den westchinesischen Gebirgen und von ganz Nordamerika mit Aus­nahme des äussersten Nordostens, wo die soeben aufgezählten Arten zu Hause sind, total verschwunden sein sollte? Ich kann es nicht glauben . Wegen der apo­miktischen Fortpflanzung und der äusserst unbedeutenden Variabilität der Arten ist es j a ihnen auch n icht möglich gewesen, getrennte Ökotypen auszubilden , die für verschiedene Klimagebiete angepasst wären, wo sie während einer früheren

1nehr zusammenhängenden Verbreitung zu leben imstande gewesen sein müss­ten. Besonders gross sind die Schwierigkeiten in bezug auf das Artenpaar A. fili­

cau l is-vestita, dessen Verbreitung entschieden auf eine Abhängigkeit von einem ozeanischen Klima hindeutet. Da es hier nicht in Frage kommen kann, hierher­gehörige Probleme auf breiterer Basis aufzunehmen, will ich auf die Sache nicht näher eingehen . Ich will nur Folgendes hinzufügen . :Meiner Auffassung nach stellen die erwähnten Alchemillen ein prägnantes Beispiel der HULTEN unbekann­ten amphiatlantischen Pflanzen dar, deren j etzige Verbreitung sich in der von HuLTEN angenommenen Weise nicht erklären lässt. Obgleich wir hier mit einer kritischen Pflanzengruppe zu tun haben , deren Arten zumeist als >>Kleinarten<< aufgefasst werden , können sie nicht als >>young segregates<< bezeichnet werden , d. b . als diejenige Kategorie, für welche HULTEN nach dem oben angeführten Zi­tat die �iöglichkeit einer Ausbreitung von Europa nach dem östlichen N ordame­rika oder vice versa zugeben wollte. Man d ürfte auch nicht sagen können, dass die Alchemillen >>specially f it for the spreading over tbe sea<< seien.!

Aus dem Obigen dürfte schon ersichtlich sein , dass ich die wahrscheinlichste Erklärung für die amphiatlantische Verbreitung der erwähnten Alchemillen in einer Ausbreitung sehen möchte , die vom eurasiatischen Ursprungszentrum ausge­gangen ist und sich über Nord- und Westeuropa nach Island, Gränland und dem nordöstlichsten Nordamerika erstreckt hat. Selbstverständlich ist es, wenn man von einer derartigen Betrachtungsweise ausgeht, nicht ausgeschlossen, dass jene Arten auch auf der westlichen Halbkugel einst wesentlich verbreiteter als in der Jetztzeit waren . Aber darüber kann man nichts wissen , und für Hypothesen hat man meiner Ansicht n ach in diesem Falle keine Verwendung. Auch hat man keine Veranlassung, in eine Diskussion darüber einzutreten , wie eine solche Ausbrei­tung stattfinden konnte . Diese Sache hängt durchaus m it der Frage des Aus­tausches von Bioten überhaupt über den Nordatlantischen Ozean zusammen , um dessen Existenz wir nicht herumkommen können . Ein derartiger Austausch wurde in den letzten Jahren u. a. von skandinavischen Forschern (z. B. NoRD­

HAGEN 1935, NANNFELDT 1940) eingehend beleuchtet. Ich beschränke mich dar­auf, die besonders grosse Beweiskraft gewisser >>Kleinarten<< zu betonen - die an1 besten klargelegten sind Arenaria ciliata L. ssp. pseudofrigida Ostenf. & Dahl und Poa arctica R. Br. ssp . caespitosa (Simm. ) Nannf. Beide kommen vor im nörd­lichsten Fennoskandien, auf den hocharktischen Inseln Europas (N ovaja Semlja und Spitzbergen) und Grönland, die letztere ausserdem im arktischen Archipel Nordamerikas (Baffinland und Ellesmereland ) . NANNFELDT (1940, S. 42 ) hat in überzeugender Weise ihre Beweiskraft gerade in der betreffenden Hinsicht erör­tert . Von anderen Gattungen können wir hinzufügen Hieracium alpinum L. (sensu stricto BACICHOUSES ) , Taraxacum-Arten , z . B. T. arcticum (Trautv. ) Dahlst . , T. bTachyceras Dahlst. , T. maurostylum Dahlst. , T. naevosum Dahlst. , T. puTpu'ridens

1 Es sei ausdrücklich betont, dass HuLTEN sich nie über Alchemillen geäussert hat. Es geht indessen aus den Zitaten hervor, dass er seiner Auffassung so allgemeine Gültigkeit zuschreibt, dass keine Einwände gegen ihre Anwendung auch auf die Alchemillen berechtigt erscheinen können.

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Dahlst. , T. rhodolepis Dahlst . , die sämtlich auf Gränland vorkommen , dagegen n icht auf dem nordamerikan ischen Festland, alle ausserdem entweder auf den hocharktischen Inseln Europas (die beiden ersterwähnten Taraxacum-Arten) oder in Skandinavien (die übrigen ) , einige der letzteren auch in Schottland, auf den Färöer-Inseln oder Island, H. alp inum ausserdem in mitteleuropäischen Gebirgen . Auch Alchemilla alpina ( sensu strictissimo) scheint zum selben Verbreitungs­typus zu gehören , ihre Verbreitung i m südlichen und südöstlichen Europa ist in­dessen n icht sicher klargelegt.

Alle Forscher, die zu der Auffassung gekom m en sind, dass ein direkter Aus­tausch von Bioten zwischen einerseits Europa und anderseits Gränland und Nord­a merika vor sich gegangen ist, scheinen darüber einig zu sein , dass ein derartiger Austausch zum grössten Teil vor der grossen (Riss- )Vereisung stattfand - selbst­verständlich muss man dabei vom rezenten Austausch mit Hilfe des Menschen gan z absehen. Man schreibt dann der grossen Vereisung einen wesentlichen An­teil an der Zersplitterung der Verbreitung zu. Dies gilt auch· zum grossen Teil von der Zersplitterung auf die verschiedenen Gebirgsgebiete Eurasiens, wenn n ämlich eine solche in der j etzigen Verbreitung vorliegt. Wen n dies richtig ist, was kau m zu bezweifeln ist, so würde die jetzige zersplitterte Verbreitung von A . glomerulans in Europa - m a n beachte besonders die isolierten Areale i n Schott ­land, den Alpen (vor allem in

_der Schweiz) und den Pyrenäen - auf die grosse

(Riss - ) Vereisung zurückgehen . In ähnlicher \V eise wäre in den Sudeten A. W i ­churae ein >>Eiszeitrelikt<<, wenn die Angabe über ihr dortiges Vorkommen wirk­lich zutrifft .

Auf Grund der hier gelieferten Diskussion können wir das Alter der amphiat­lantischen Alchemillen als altquartär bezeichnen . l\ian darf annehmen , dass die Hauptmenge der Arten, die in der Jetztzeit eine mehr zusammenhängende Ver­breitung besitzen, n icht wesentlich jünger ist, ob nun ihre Tendenz auf vVest­europa (A. glabra, A. xanthochlora) oder auf Osteuropa und Asien (die meisten Arten ) hinweist .

IV . Die Ursprünglichkeit der A lchemilla -Arten i m Norden .

Dass unsere Alchemillen ausgeprägt hemerophil und in grossen Gebieten durch­aus synanthrop sind, wurde erst spät unseren Pflanzengeographen klar. LINDBERG

(1909) unterschätzte in hohem Grade die Bedeutung dieser Tatsache. Seine Be­rücksichtigung des Menschen als Ausbreitungsfaktor und Schöpfer für die Alehe­millen geeigneter Standorte war möglichst gering. Nur inbezug auf eine Art meinte er, dass der Mensch eine erwähnenswerte Rolle gespielt hatte, nämlich für die auf Ostfinnland beschränkte A. hirsuticaul is. Aber in diesem Fall tat er den Schritt nicht halb, wenn er sagte , dass sie >>einen Beweis dafür liefert, dass Pflanzenarten durch menschliche Vermittelung sich in die Flora eines Landes, der sie ursprüng­lich fremd sind, einbürgern können<< ( 1 909, S. 161 ) . Er begründete seine Auffas-

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sung mit der Tatsache (a . a . 0. und S. 139 ) , dass die Pflanze nur auf Grasböden in Kuopio und Willmanstrand und längs Landstrassen, die von der letzterwähnten Stadt ausstrahlen , sowie längs der Eisenbahn im Kirchspiel Jaakkima in Ladaga­Karelien angetroffen worden war. >>Willmanstrand ist seit Alters her als Militärlager benutzt worden, weshalb sie ursprünglich mit Heu oder anderem Futter aus dem Inneren Russlands herübergebracht sein mag<< (a . a. 0. , S. 139 ) . Unmittelbar vor­her sagte er, dass dies in >>jüngster<< Zeit geschehen ist. Diese Schlussfolgerung LINDBERGS ist zweifellos richtig. Es ist da um so bemerkenswerter, dass er mit einer ähnlichen Ausbreitungsweise auch für andere Arten kaum rechnete . Die einzigen übrigen Andeutungen über den Menschen als Ausbreitungsfaktor, die sich in seiner Arbeit finden, beziehen sich auf einige i solierte Fundorte von A . acutiloba, A . glaucescens, A . micans, A . pastoralis und A . >>strigosula<< (im betref­fenden Falle = A. subglobosa) , die sich mehr oder weniger weit nördlich von der schwedischen und finnländischen Nordgrenze der mehr zusammenhängenden Verbreitung befinden . LINDBERGS Unterschätzung der Bedeutung des Menschen für die Ausformung des j etzigen Verbreitungsbildes der Alchemillen hat seine Schlussfolgerungen betreffs der Einwanderungswege und Einwanderungszeiten der Arten meiner Ansicht nach sehr nachteilig beeinflusst. Es ist nicht meine Ab­sicht, in Einzelheiten gegen seine Schlussfolgerungen zu polemisieren, ich meine aber meine Auffassung durch ein Beispiel beleuchten zu müssen , das indessen gleichzeitig einen extremen Fall darstellt.

LINDBERG ( 1909, S. 151 ) hatte auf einem Grashügel im Helsingforser Bota­nischen Garten ein paar Individuen von A. glomerulans angetroffen . Er erörterte diesen Fund und wies den Gedanken ab, dass die Pflanze mit Grassamen einge­führt sei, >>da es undenkbar ist, dass Samen einer so hochalpinen Art unter die ausländischen Samen geraten wären , die gewöhnlich in Finland zum Anpflanzen von Rasen gebraucht werden<<. Die viel näher liegende Möglichkeit, dass die Pflanze auf ihren Wuchsplatz von im Garten unbewusst kultivierten Exemplaren ge­kommen sei, diskutiert er überhaupt nicht. Und doch wäre eine derartige An­nahme viel wahrscheinlicher als die Ansicht LINDBERGS (a. a . 0., S. 153 ) , dass das Vorkommen von A. glomerula.ns im Garten ein Relikt >>von der Zeit vor der Litorina-Epoche<< sei. Als Stütze meiner Auffassung kann ich Analogien aus den botanischen Gärten in Uppsala und Stockholm anführen . In Uppsala sah ich A. glomerulans in den Jahren um 1920 in Gräben ·unmittelbar ausserhalb der Gartenmauer. Und im Bergianischen Garten bei Stockholm wuchs sie vor mehre­ren Jahren und wächst sie noch immer auf einem Grashang mit anderen Alchemil­len zusammen , darunter auch Arten , die der Gegend ganz fremd sind (z . B . A .

. xanthochlm·a und einige in Nordeuropa wildwachsend nicht vorkommende Arten ) ,. und die mit Notwendigkeit von im Garten kultivierten Exemplaren hergekommen sein müssen . Es ist freilich für diese beiden Gärten unsicher, ob A. glomerulans

>>in älteren Zeiten<< dort absichtlich kultiviert wurde , aber es unterliegt keinem Zwei­fel, dass sie bei wiederholten Gelegenheiten mit aus unseren Gebirgsgegenden ein­gepflanzten \'Viesenpflanzen dahingekommen ist, und dass sie wohl auch Zeit ge-

funden hat , reife Samen auszubilden , bevor sie ausgej ätet wurde. Dass dies wenig­stens im Uppsalaer Garten vorgekommen ist, weiss ich aus eigener Erfahrung.

'Vas man vor der Arbeit LINDBERGs ( 1909) von planmässigen Untersuchungen über hemerophile Pflanzen der nordischen Flora hatte , die auch die Alchemillen beachteten, war sehr unbedeutend. Die wichtigste dürfte diejenige ANDERSSONs und HESSELMANS ( 1907 ) über die Vegetation und Flora im Kronforst Hamra im nördlichen Dalarne sein . Sie zeigen , dass in das betreffende Gebiet etwa 30 Pro­zent der Gesamtzahl der Gefässpflanzen durch den Menschen eingeführt sein muss. Drei Alchemillen sind erwähnt (a . a. 0., S. 94) , alle nur in Kulturformationen an­getroffen . Es sind - nach meiner Revision der Bestimmungen - A. M urbeclc iana, A . p astoralis und A . subcrenata. Im übrigen fanden sich vereinzelte Angaben über zufällige Vorkommnisse z. B. in unseren Lappmarken, wovon, wie schon angedeutet, auch l1INDBERG einige Beispiele anführte. Zu dieser Kategorie zähle ich auch gewissermassen die im Jahre darauf von SIIVIMONS ( 1910) veröffentlichten Beob­achtungen über die Flora von Kiruna (Torne-Lappmark) . Seine Ansichten von der Ursprünglichkeit der Alchemillen im betreffenden Gebiet sind übrigens kaum stichhaltig. Als eingeführt betrachtet er nur A. micans . Zu den ursprünglichen rechnet er u . a. A. s�tbcrenata und A. subglobosa (A. >>strigosula<< ) . Dass diese Arten dort ursprünglich sind, halte ich für ganz ausgeschlossen . Eine solche Auffassung würde im Gegensatz zu aller anderen Erfahrung aus den La.ppmarken stehen . Dass sie schon in den Jahren 1908 und 1909, wo die Untersuchungen SIJ\'Li\'I:ONS' ausgeführt wurden, in Kiruna sehr verbreitet waren , ist indessen interessant und zeigt, wie schnell sich Alchemillen einbürgern können. Sie können in Kiruna kaum früher als um die Jahrhundertwende eingeführt worden sein . Erwähnt sei, dass SrlVIMONS schon im Jahre 1910 auch A. p astoralis einsammelte , obgleich er sie mit A. >>strigosula<< verwechselte (Herb. Oslo ) .

Jetzt steht es für j eden nordischen Pflanzengeograpben , der die Sache durch­dacht hat, fest, dass sämtliche nordische Alchemillen in hohem Grade hemerophil sind und für vom Menschen beeinflusste oder sogar geschaffene Standorte eine grosse Vorliebe aufweisen. Es ist deshalb eine sehr schwierig zu beurteilende Frage , ob und wo sie als wirklich ursprünglich zu bezeichnen sind. Sie können in anschei­nend von menschlichen Einflüssen unberührten Pflanzengesellschaften auftreten und doch in dieselben aus naheliegenden Kulturböden eingewandert oder z. B . i n den Schärendistrikten mit weidendem Vieh von den bewohnten Inseln her­eingeführt sein . In manchen Gegenden dürfte es einfach unmöglich sein , selbst mit den eingehendsten Untersuchungen zu sicheren Resultaten zu gelangen . Und doch muss man versuchen, die Frage möglichst zu klären, wenn es sich überhaupt lohnen soll, auf Grund der j etzigen Verbreitung unserer Alchemillen die Einwande- . rungswege und Einwanderungszeiten der verschiedenen Arten zu diskutieren . l\fehrere Forscher haben auch in den letzten Dezennien die betreffende Frage be­achtet, und ich selbst habe sie seit vielen Jahren während meiner Feldarbeiten stets vor Augen gehabt. Bevor ich etwas über meine eigene diesbezügliche Auffassung mitteile, finde ich es zweckmässig, etwas ausführlicher über einige Ausserungen

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zu berichten , die voh Forschern herrühren , die der Frage der Ursprünglichkeit der Alchemillen gebührende Aufmerksamkeit geschenkt haben . ·

P ALMGREN (1915 ) , der die Verhältnisse auf den Alandsinseln studierte, hat als erster auf eingehende Untersuchungen gegründete Angaben über die Ursprüng­lichkeit einer grösseren Zahl von nordischen Alchemillen geliefert. Ihm waren 10 Arten aus Aland bekannt. Später ist A. vestita hinzugekommen. Über eine Art, A. micans, äusserte PALMGREN (191 5 ) sich nicht. Betreffs 4 anderer sagt er (a . a. 0. , S. 148 ) , dass er nicht zu völliger Klarheit darüber gekommen ist, ob sie wirklich ursprünglich oder vom Menschen eingeführt worden sind. Und doch rechnet er sie zur Laubwiesenvegetation , worin von den betreffenden Arten A. amttiloba, A. filicaulis und A. pastoralis in Übereinstimmung mit den übrigen dort vorkom­Inenden Alchemillen >>an offenen oder beschatteten Stellen zu suchen<< seien (S. 130 ) , während A. subcrenata offene Stellen bevorzuge (S . 128 ) . Sicher ursprünglich seien A. glabra, A. glaucescens, A. M'lf,rbeckiana (A. >>acutidens<< ) , A. obtusa und A. plicata. Bei einer späteren Gelegenheit scheint PALMGREN (1927 , S. 25 ) seine ��uffassung dahin stabilisiert zu haben , dass er sämtliche damals für Aland fest­gestellte 10 Alchemillen für ursprünglich hält. Sie finden sich nämlich ohne j eden Vorbehalt in einer Liste über die ursprünglichen Gefässpflanzen Alands.

Aus dem an Aland östlich angrenzenden >>Schärenmeer<< führt EKLUND ( 1931 , S. 19 ) 7 Alchemilla-Arten an , die er sämtlich für ursprünglich hält : A . acutiloba, A. filicaulis, . A . glaucescens, A . pastoralis, A . plicata, A. subcrenata und A . vestita.

\:Venn man indessen auch einige andere Angaben EKLUNDS in Betracht zieht, so findet man , dass seine Schlussfolgerungen ziemlich unsicher sind. An einer Stelle (a . a. 0 . , S. 26-2 7 ) zählt er alle die erwähnten Arten mit Ausnahme von A . vestita

in einer Gruppe auf, die sich nur im >>N ordgebiet<< findet, d. h. in dem Gebiet, wo die grösseren und bewohnten Inseln liegen , und an einer anderen Stelle (S. 67 ) sagt er, dass A . pastoralis zu den Pflanzen gehört, deren Verbreitung im grossen ganzen die menschliche Besiedelung widerspiegelt. Durch die Kultur stark be­günstigt sind A. acutiloba, A. filicaulis und A. subcrenata (a. a. 0 . , S. 68) .

In Arbeiten über die Vegetation der Laubwiesen in Teilen Nylands erwähnt CEDERCREUTZ (192 7 , 1931 ) 8 Alchemillen : A. acutiloba, A. filica'lüis, A. gla'ltce­

scens, A . M urbeckiana (A. >>acutidenS<< ) , A . obtusa, A . pastoralis, A. ZJlicata und A. S'ltbcrenata. Von diesen bezeichnet er (1927 , S. 64) mit Fragezeichen A. acuti­

loba, A. glaucesce,ns, A. pastoralis und A. plicata als Anthropochoren , die übrigen als Apophyten (A . Murbeckiana und A. subcrenata j edoch mit Fragezeichen ) .

Für die nächstliegenden Teile Schwedens hat man vor allem die Angaben ALM­QUISTS (1929, S. 556-557 ) aus Uppland. Er führt 14 Arten auf . Für A. obtusa

liefert er keine Angabe betreffs der Ursprünglichkeit. Ohne Vorbehalt bezeichnet er A. micans und A . S'ltbglobosa als synanthrop. Zum grössten Teil klar synanthrop ist auch A. pastoralis, j edoch vielleicht in Ufergeh äschen >>etz . << ursprünglich . \Vahrscheinlich synanthrop ist auch A . plicata, die kaum in natürlicher Vegetation beobachtet worden ist. Die übrigen hält er für ursprünglich, nämlich A. acu,tiloba

(j edoch mit Zögern) , A . filicaulis, A. glabt·a, A . glaucescens, A. glomerulans ( über

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diese Art wird bemerkt, dass ganz natürliche Vorkommnisse kaum bekannt sind) � A . llfurbeckianct, A . subcrenata, A . vestita und A . Wich�trae. Von diesen ist A .

glaucescens in Felsenvegetation wenigstens an der Küste, die übrigen in vViesen­wäldern , Ufergebüschen , Felsenwiesen , Bachtälern usw. ursprünglich . Alle sind ausgeprägt hemerophil. Nach dem Erscheinen der Arbeit AL�QlTISTs ist für Uppland A. sarmatica hinzugekommen . Sie ist klar synanthrop. In bezug auf sämt­liche in den Schärengebieten Upplands vorkommende Alchemillen will ich be­nlerken, dass sie beinahe ausschliesslich auf noch immer 9der früher bewohnten Inseln oder auf beweideten Inselchen angetroffen worden sind.

Die Gegenden, aus denen die besprochenen Untersuchungen herrühren , sind rings um den nördlichen Teil der eigentlichen Ostsee gruppiert und ihrer Natur nach sehr ähnlich. Obgleich die Resultate etwas auseinandergehen , kann man gewisse gemeinsame Züge nachweisen - ich gebe dabei den älteren und vorsichti­geren Äusserungen PALMGRENS (1915) den Vorzug. Ohne Zögern kann man A . micans� A. sarmatica und A. subglobosa als durchaus synanthrop bezeichnen . Mit

grosser Wahrscheinlichkeit gilt dasselbe von A . acutiloba und A. pastoralis. Die übrigen, die alle in der Liste für Uppland aufgeführt sind, scheinen ursprünglich zu sein, wenn auch für die meisten die natürlichen Vorkommnisse spärlich sind� wozu noch kommt, dass diese sich von solchen schwierig unterscheiden lassen, wo die Arten sekundär auftreten , und wohin sie in verhältnismässig später Zeit durch kulturelle Ausbreitungsmittel geführt worden sind. Bemerkenswert sind indessen ALMQUISTS Vorbehalt für A. glomerulans und A. plicata und die wenn auch mit Vorbehalt geäusserte Auffassung ÜEDERCREUTz ' , dass in den untersuchten Ge­genden Nylands A. glaucescens und A. plicata als Anthropochoren zu betrachten sind. Die obigen Schlussfolgerungen gelten selbstverständlich nur für die betref­fenden Gebiete .

Wenden wir unsre Aufmerksamkeit anderen Gegenden zu, so sind die Angaben LINKOLAs (1916, 1921 ) in bezug auf Ladaga-Karelien besonders wertvoll, weil er nicht nur die alten Kulturgegenden am Ladoga-See, sondern auch reine Wildnisse nördlich davon untersuchte, wo nennenswerte menschliche Einflüsse erst während der allerletzten Jahrhunderte vorgekommen sind. Als unbedingt synanthrop führt LINKOLA A. glaucescens� A. micans, A. pastoralis und A. plicata auf. Von diesen sind A. micans und A. pastoralis ziemlich häufig. Sie sind auch in kulturbeeinflusste Haine eingewandert. A. glaucescens hält sich an trocknere \iViesen und zeigt für Kalkstellen grosse Vorliebe. A . plicata ist in erster Linie auf \iViesenhängen zu Hause, ist aber auch auf einer ehemaligen Brandstelle im Walde beobachtet wor­den. Die Auffassung, dass A. glaucescens in Ostfinnland als synanthrop aufzu­fassen ist, findet eine Stütze in den Angaben der Herbaretiketten , auf denen man sie freilich in einzelnen Fällen für trockene Wiesen - jedoch in nächster Nähe von Siedlungen - aber zumeist f ür Ackerränder, angesäte Mähwiesen , Hofstätten usw. angegeben findet (Bemerkung des Verf . s ) . Als unsichere Apophyten bezeichnet LINKOLA A . acutiloba und A. subcrenata, beide ganz überwiegend synanthrop, aber ausserdem in Farnhainen , vielleicht n1it Vorliebe für quellige Böden, und

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i n >>frischen Hainen<< wahrscheinlich ursprünglich. Beide sind im ganzen Gebiet ziemlich häufig. Als Apophyten bezeichnet LINKOLA A . filicaulis, A. glomerulans

und A. nebulosa (A. >>acutidens<< ) , die alle, wenn auch als Seltenheiten, in )>frischen Hainen<<, die beiden letzteren ausserdem auf quelligen Stellen zu Hause sind. Alle drei sind von der Kultur stark begünstigt. Von diesen wurde A . nebulosa nur in der Nähe des Ladoga-Sees, A. glomerulans vor allem hier und nur mit einem Fundort im Binnenlande auf einer Brandstelle, A. filicwulis als ziemlich selten, aber an­nähernd ebenso verbreitet am Ladoga-See wie im Binnenlande, angetroffen . Die Resultate LINKOLAS besitzen zweifellos eine bedeutende Tragweite auch weit ausser­halb seines speziellen Untersuchungsgebiets und dürften im grossen ganzen wenig­stens für den grössten Teil des inneren Finnlands gelten . �{einerseits fühle ich mich mit R ücksicht auf die Standortangaben der Herbaretiketten auch n icht überzeugt, dass A. nebulosa wirklich am Ladoga-See als ursprünglich vorkommt. Vielleicht sind die von LINKOLA als natürlich gedeuteten Vorkommnisse sekundär.

Freigebiger als LINKOLA in bezug auf die Ursprünglichkeit der Alchemillen ist FAGERSTRÖl\1 (1939-40, S. 127 ) . Er erwähnt aus der Gemeinde Terijoki auf der Karelischen Landenge und somit unmittelbar an der finnisch-russischen Grenze 6 A.lchemillen, welche er sämtlich als ursprünglich auffasst. Alle mit Ausnahme von A. sarmatica (A. >>strigosula<<) erwähnt er aus Laubwäldern, A. micans ausschliess­lich aus solchen. Die übrigen sind A . acutiloba, A. neb�tlosa (A. >>acutidens<< ) , A.

pastoralis und A . subcrenata. Ausserdem hat er nach vorliegenden Exemplaren auch A. propinqua dort gesammelt. Es ist möglich, dass die Verhältnisse auf der Kareli­schen ;Landenge sich der Vorkommensweise in Russland anschliessen .

Die Angaben über die Ursprünglichkeit der Alchemillen in Südschweden, die man der Literatur entnehmen kann, sind nur wenige . HARn AV SEGERSTAD (1935 ) , der die Flora im nordöstlichen Dalsland und in den angrenzenden Teilen vVerm­lands eingehend untersucht hat, bezeichnet für dieses Gebiet nur A. glaucescens als sicher ursprünglich, während >>wahrscheinlich<< oder >>vielleicht<< auch A. acuti­

loba, A. filicaulis und A . glabra in Laubwäldern und Laubwiesen ursprünglich sind. Betreffs A. pastoralis sagt er nur, dass sie, wie auch die übrigen Arten, hemerophil ist. STERNER (1938, S. 115 ) betrachtet sämtliche 7 auf Öland vorkommende Arten als vielleicht ursprünglich, aber nur für A. glaucescens, die auch >>stark hemerophil« ist, macht er keinen Vorbehalt. Aus seiner .Ausdrucksweise kann man den Schluss ziehen, dass die kräftigsten Indizien für Ursprünglichkeit auf Öland für A. fili­

caulis, A. glabra und A. subcrenata vorhanden sind. Unsicherer sind A. acutiloba,

A. micans und A. pastoralis. In bezug auf Gotland kann ich die .Auffassung mitteilen, zu welcher der beste jetzt lebende Kenner der gotländischen Flora, E . Trr. FRIES

(Visby) , gekommen ist. Von den 8 .Arten der Insel betrachtet er nur A. glaucescens als sicher ursprünglich, während er einige Bedenken betreffs A. filicaulis und A . plicata hegt. Die übrigen , u n d zwar A. acutiloba, A. glab1·a, A . micans, A . pasto­ralis und A. subcrenata, hält er für synanthrop .

.Aus Nordschweden weiss ich kaum andere Literaturangaben von eigentlicher Bedeutung, als die von LANGE (1938, S. 109-110) aus Jemtland gelieferten zu er-

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wähnen . Als synanthrop bezeichnet er A . a cu t iloba , A . rn icans , A . p ropinqua und A . su bglobosa . Die übrigen von ihm aufgeführten Arten hält er für ursprünglich , nämlich A . f il icatt l is , A . glabrct , A . glom ent lans, A . Mtt rbeclcia na , A . oxyodonta ,

A . p astoralis , A . su bct·enata , A. vest ita und A . vVichu rae . Nach meiner Überzeu­gung, die ich teilweise auf Beobachtungen während einiger Exkursionen in den zentralen und südöstlichen Teilen der Provinz stützen · kann, ist I .. ANGE zu frei­gebig gewesen , wenn er gewissen Arten 'Grsprünglichkeit zuerkannt ha.t . Dies gilt in erster Linie von A. pastoralis und vielleicht auch von A. subcrenata , die j edoch nach S2\HTH (1920, S. 205 ) in den Gebirgsgegenden im südwestlichen Jemt ­land und im nordwestlichen Herjedalen bis zur Birkenwaldgrenze hinauf die häufigste Alchernilla-Art sein soll. Dieser Angabe gegenüber will ich j edoch an­führen , dass diese Art aus keinem Fundort in dem sonst so reichen lVIaterial S3-1Tl'HS vorliegt .

In der obigen, der Hauptsache nach referierenden Darstellung habe ich nur nebenbei einiges von meinen eigenen Resultaten und über meine Einstellung zur Fra.ge der Ursprünglichkeit der Alchemillen mitgeteilt. 1\oieine Resultate sind selbstverständlich 1vie die referierten in manchen Hinsichten ziemlich unsicher, während ich in anderen Fällen bestimmtere Aussprüche wagen kann .

E s steht ohne weiteres fest, dass in unseren Gebirgen mehrere Arten ursprüng­lich sind. Dies gilt von A. filicaulis , A. glabra , A. glorneru lans , A. Murbeclciana,

A. 'Vestita , A. 1Vichurae, der hier nicht behandelten A. oxyoclonta und weiter noch von ein paar anderen Sippen der Acu tidens - Gruppe. \Venn die erwähnten Arten in die vViesen der Birkenzone, die \Veidengebüsche der alpinen Zone oder in an­dere wiesenähnliche Pflanzengesellschaften der niedrigeren Teile dieser Zone oder auf Schutthalden u . dgl. eingehen , so ist a n ihrer Ursprünglichkeit nicht zu zwei­feln . Einige Arten können in solcher l\1enge auftreten, dass sie in gewissen vVie­sentypen tonangebend werden . Ganz besonders gilt dies von A. glabra in zentral­n orwegischen Gebirgen (vgl. SAl\IUELSSOK 1917 , S. 63 ) . Dass einige Unterschiede in verschiedenen Gebirgsgegenden vorhanden sein können, versteht sieh von selbst. A. filicaul is und A. vestita treten fast stets spärlich auf, die letztere Art ist überhaupt in den höheren Lagen eine Seltenheit. Als bemerkenswert will ich erwähnen , dass ich in den Gebirgen von Dalarne A. Murbeclciana oder A. Wi­chw·ae in den höchstgelegenen Teilen des Waldgebietes oder oberhalb der vVald­grenze nie beobachtet habe, und dass A . glabra nur auf einzelnen Stellen dicht a n der norwegischen Grenze angetroffen worden i s t . Vielleicht hängt dies mit dem ma.geren Gebirgsgrund in den betreffenden Gegenden zusammen.

Alle die soeben erwähnten Arten kommen auch als sicher ursprünglich e in wenig in die Nadelwaldzone herunter vor, z . B . in kräuterreichen vVäldern , auf quelligen Böden , an Fluss- , Bach- und Seeufern . Aber ihre Frequenz nimmt schnell ab, und z . B . im norrländischen \Valdgebiet sind ursprüngliche Vorkom rn ­nisse zweifellos selten . Von den niedrigeren Teilen der sch-wedischen La.ppmarken kann bestimmt behauptet werden , dass die meisten festgestellten Vorkommnisse auch der betreffenden Arten zu den von der Kultur stark beeinflussten oder so-

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gar geschaffenen Vegetationstypen , zum grossen Teil innerhalb der Dörfer, ge­hören . Da keine detaillierten Untersuchungen über hierhergehörige Fragen vor­l iegen , ist es schwierig zu sagen , ob . sie von nahegelegenen natürlichen Standor­ten hergekommen, oder ob sie mit Hilfe des l\!l:enschen aus den Gebirgen oder von Dorf zu Dorf oder sogar aus entfernten südlicheren Gegenden in derselben Weise wie mehrere andere sicher adventiYe .Alchemillen I.Japplands eingeführt worden sind.

Alchemillen sind in denjenigen Gegenden des norrländischen Nadelwaldgebie­tes häufig, die durch reichere .Ausbildung von Laubwiesen , d. h . auf kräuterrei­chem Waldboden gerodeten Mähwiesen mit einer Baumvegetation in erster Linie von Birken und Grauerlen , gekennzeichnet sind. Gerade die soeben besproche­nen Arten findet man besonders oft in derarti1_gen Pflanzengesellschaften . Und vor allem von A. filicaulis, A. glomerulans und A . vestita kann man sagen , dass sie nur ausnahmsweise auf anderen kulturbeeinflussten Standorten zu finden sind, obgleich sie sogar an Wegrändern und in Gräben längs den Wegen oder zwi­sehen Äckern nicht fehlen . A. glabra, A. Murbeckiana und A. Wichurae sind we­niger auf derartige Laubwiesen beschränkt und sind auf rein kulturellen Gras­böden, auch an \Vegrändern usw. , beinahe ebenso häufig. Es ist anzunehmen , dass die erwähnten Arten auch in manchen derartigen Laubwiesen nur sekundär auftreten . Und wenn auch ihre Geschichte bisweilen auf die ursprüngliche Vege­tation zurückgeht, so ist ihre j etzige Frequenz in hohem Grade durch die mensch­lichen Einflüsse bedingt. Sie wachsen oft zusammen mit anderen .Alchemillen, die in den betreffenden Gegenden als klar synanthrop aufzufassen sind.

In bezug auf die nördlichen .Arten der soeben behandelten Gruppe ist ihre even­tuelle Ursprünglichkeit im Flachlande eine Frage von besonderem Interesse. Einige diesbez Ligliche .Aufschlüsse finden sich im obigen Referat der Resultate an­derer Forscher . .Aus eigener Erfahrung habe ich sehr wenig anzuführen, was eine sichrere Stütze für Ursprünglichkeit abgeben könnte . Wo ich Untersuchungen i n Flachlandsgebieten betrieben habe, d . h . vor allem i n den südnorrländischen

· Küstenprovinzen , in den niedrigeren Teilen von Dalarne und in den Provinzen um die mittelschwedischen Seen, handelt es sich fast überall um uralte Kultur­gegenden , wo es fast unmöglich ist, die natürlichen Verhältnisse zu rekonstruie­ren . Unterhalb der Litorinagrenze hat man übrigens mit Gebieten zu tun, wo das aus dem Meere aufsteigende Land nicht älter i st als die Besiedelung des Menschen . Dass die .Ausbreitung der .Alchemillen hier überall durch die kulturellen Einflüsse begünstigt worden ist, steht fest. Dass auch eine Neueinwanderung an manchen Stellen andauernd fortfährt, und dass dies auch von den nördlicheren .Arten gilt, ist ebenso sicher. Ich könnte zahlreiche Beispiele davon anführen , dass eine be­sonders artenreiche Alchemilla-Flora in Parkanlagen und Grasrasen der Städte und anderer grösserer Orte, auf Hofstätten und an vVegrändern der Dörfer, bei Villen usw. auftritt. Erwähnt sei, dass auf den Rasen bei unsrem eigenen Reichs­museum 9 verschiedene .Arten j ährlich zu sehen sind, d . h . die Mehrzahl der 1 5

für Uppland nachgewiesenen .Arten . Eine E inwanderung während der allerletz-

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ten Jahre aus verhältnismässig entfernten Punkten kann man auch im Flachlande feststellen, z. B . in Zusammenhang mit der modernen Villen- und Sporthäuschen­bebauung in unseren Schären . Im übrigen will ich mich auf ein einziges Beispiel beschränken , wo eine auffallend reiche Alchemilla-Flora spät konstituiert worden ist, und zwar aus der als Siedlung kaum mehr als hundert Jahre alten Stadt Örn­sköldsvik an der angermanländischen Küste . .Auf zumeist angesäten Grasböden , teilweise nur wenige Jahre alt, habe ich hier (1937 ) 1 1 Alchemilla-.Arten gefunden , die meisten an mehreren Stellen . Es sind A . amäiloba, A . filicaulis, A . glomeru­

lans, A. micans, A. Murbeclciana, A. pastoYalis, A. pl icata , A . propinqua, A. sub­crenata , A. subglobosa und A. Wichurae.

Über einige der nordischen .Alchemillen habe ich oben gar keine oder nur ne­benbei einige Angaben betreffs ihrer Ursprünglichkeit geliefert. Es sind dies A.

cymatophylla, A. heptagona, A. nebulosa, A. propinqua, A . sarmatica und A . xan­

thochlora. Die 5 ersteren machen, soweit meine Erfahrung reicht, durchaus den Eindruck, reine Synanthropen zu sein , j edoch mit dem Vorbehalt, der für A. ne­

bulosa und A. sarmatica im östlichsten Finnland mit Rücksicht auf die abwei­chenden .Auffassungen LINKGLAS und FAGERSTRÖMS (vgl. oben , S. 34-35) not­wendig ist. A. xanthochlora ist zweifellos stark hemerophil, könnte aber wenigstens in Schonen und Dänemark ursprünglich sein .

.Aus Norwegen und Dänemark hat man fast keine Literaturangaben, wonach man die Ursprünglichkeit der .Alchemillen beurteilen könnte . BRAATEN (1926 ) er­wähnt nebenbei, dass einige .Arten auf isolierten Fundorten mit Heutransporten o. dgl. eingeführt sein könnten . Und betreffs A . subcrenata sagt er (a. a. 0. , S. 2 2 ) ,

dass sie i n den höheren Waldgegenden auf die .Almen der Sennereien be­schränkt ist. J. LID (Oslo ) hat mir einmal mitgeteilt, dass seiner .Ansicht nach das Vorkommen �el1rerer .Arten im norwegischen vVestland j üngsten Datums sei. Sie wäre in der Hauptsache der Einführung des landwirtschaftlichen Fruchtwechselbetriebs in den letzten Dezennien des vorigen Jahrhunderts zu­zuschreiben . Vor allem gelte dies für A. acutiloba., A. glaucescens, A. micans und A. pastoralis .

.Aus dem Ostbaltikum sind mir keine Feststellungen bekannt, wie s ich die dortigen .A.lchemillen der Kultur gegenüber verhalten . SNARSKIS ( 1939, Karten 8 und 10 ) macht freilich einen Versuch, die litauischen Fundorte von A. cymato­

phylla und A . nebulosa (.A. >>Zamelisiana>>) auf ursprüngliche und anthropochore, diese im westlichen Teile des Landes , zu verteilen . Aber er hat zweifellos ganz unrichtige Vorstellungen betreffs hierhergehöriger Fragen.

Schliesslich in diesem Zusammenhang eine kleine Bemerkung und ein Ver­gleich mit anderen Pflanzen , die wenigstens innerhalb gewisser Teile unsres Flo­rengebiets s icher ursprünglich sind, aber ebenso s icher ihre j etzige grosse Ver­breitung wesentlich kulturellen Einflüssen verdanken. Es genügt zu erwähnen z. B. Achillea Millefolium L . , AnthYiscus silvestris (L . ) Hoffm. , Pimpinella saxi­f1·aga J .. . , f ür die man über grosse Strecken kaum ein einziges ursprüngliches Vor­kommen aufspüren kann , obgleich sie an gewissen Orten sicher einheimisch sind,

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z . B . in kräuterreichen Gesellschaften am Meere, Anthriscus ausserdem in der Bir­kenzone der Gebirge und hier und da in Haintälchen des vVald- und Binnenlandes.

Über das oben übersichtsmässig Angeführte hinaus bringe ich im folgenden allerlei Angaben zu diesbezüglichen Fragen bei der B ehandlung der Verbreitung der einzelnen Arten.

V . Die Verbreitung der einzelnen Alchemilla-Arten 1m Norden.

1. A lchemilla glaucescens Wallr. - Fig. 4.

Diese Art ist im südlichen Skandinavien und in Dänemark eine der häufigsten Alchemillen. Die Verbreitung in Dänemark ist wesentlich grösser, als aus den eingezeichneten Punkten der Karte (Fig. 4) hervorgeht (vgl. JESSEN 1926, S. 154 ) ; u. a . ist sie auf Fünen, von wo kein einziges Herbarexemplar vorliegt, häufig. Die j ütländische Lücke fällt im grossen ganzen mit dem Heidegebiet zusammen. Von den kleineren dänischen Inseln fehlen in der Regel auch bei JESSEN (a . a . 0 . )

Angaben. Eine auf der Karte hervortretende Anhäufung der schwedischen Fund­orte in den Provinzen um die grossen mittelschwedischen Seen ist wahrscheinlich zum grossen Teil nur scheinbar. Wahrscheinlich ist die Pflanze in grossen Teilen des südschwedischen Hochlandes und von dort in der Richtung gegen die Küste des Kalmarläns, von wo nur mangelhafte Untersuchungen vorliegen, beinahe ebenso häufig. Doch ist anzunehmen, dass ihre Frequenz nach dem Westrand des Hochlandes zu und in Hailand abnimmt. In kalkreichen Gegenden tritt sie zwei­fellos besonders reichlich auf. Man beachte die grosse Anhäufung von Fundorten auf Öland und Gotland, im zentralen Westergötland, in Nerke, Teilen der Upp­land-Halbinsel , den Silurgegenden im norwegischen Ostland, auf den Alands­inseln usw. Z. B . auf Öland und Gotland ist sie für sämtliche Gemeinden von STERNER (1938) und E. TH. FRIES (briefliche Mitteilung) verzeichnet worden ­Angaben fehlen j edoch von den gotländischen Inseln Stora und Lilla Karlsö. Augen­fällig ist für Schweden die markierte Abnahme der Frequenz nördlich der Mälar­provinzen und des südlichen Dalarne. Schon in Gestrikland ist sie eine Selten­heit. Wenn sie in gewissen südlicheren Gebieten als ursprünglich zu betrachten ist, so gilt dasselbe kaum weiter nördlich, j edenfalls nicht nördlich von der erwähn­ten Grenzlinie der gemeineren Verbreitung. Wenn eine Ausnah1ne vorhanden sein sollte , so wäre es der Fundort in Tasjö im nordwestlichen Angermanland; ich traf sie im Jahre 1922 auf einem trockenen Schieferhügelehen an , wo die Vegeta­tion unabhängig von den Rodungen des Menschen stets offen gewesen sein n1uss. Mehrere der norrländischen Fundorte sind als Wegränder oder angesäte Gras­böden ausdrücklich angegeben, wo sie sicher bisweilen nur zufällig vorgekommen ist. Aber in anderen Fällen wurde sie in >>natürlichen Wiesen<< beobachtet, wo sie sich auch naturalisiert hatte.

Auch in Norwegen hat A. glaucescens eine ziemlich markierte Nordgrenze

.JO

Fig. 4. A lchemilla glaucescens ''T allr. Ein offener Ring bezeichnet einen un s i cheren

Fundort.

der gemeinen Verbreitung, und zwar in den oberen Teilen von Gudbrandsdal und Valdres . Südlich davon ist sie wohl wenigstens an einzelnen Stellen ursprünglich. Nach den weiter gegen Norden vorgeschobenen Fundorten dürfte sie durchgehends mit Hilfe des Menschen eingeführt sein . Auf dem allernördlichsten Fundort i n Ofoten ist sie wohl zufällig aufgetreten . Aber wenigstens an einigen Stellen tritt s ie in kräuterreichen Wiesen naturalisiert auf. Dies ist in der Gegend von Trond­heim und im innersten N ordfjord, wo ich selbst sie gesehen habe, sicher der Fall . Interessant ist ihr Vorkommen im letzterwähnten Gebiet, wo sie unter Umständen auftritt, die darauf hindeuten , dass sie dort seit längerer Zeit ansässig ist. Ich fand sie durch das ganze Hjelle-Tal bis nach Skare in der Gemeinde Opstryn und nicht

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nur an \Vegrändern, sondern auch als ein charakteristisches Element in Kräuter­wiesen . Dass sie gerade hier im kontinentalsten Teile des Bezirks Nordfjord in dieser \iVeise auftritt, wo Gefässpflanzen aus dem ozeanischen Element nicht mehr vorhanden sind, muss mit klimatischen Faktoren zusammenhängen . Das Ver­breitungsfeld in Hordaland dürfte sehr jung sein , vielleicht hat es sich, wie ich oben (S. 38) angedeutet habe, erst seit etwa der letzten Jahrhundertwende ausge­bildet . \Vegen der lokalen Begrenzung des Verbreitungsfeldes ist anzunehmen , dass die weitere Ausbreitung innerhalb desselben ohne erneute Einfuhr von aussen fortgeht. Etwas früher eingebürgert dürfte die Pflanze j edenfalls im norwegischen Sörland und in Rogaland sein - 'das älteste aufbewahrte . Exemplar wurde im Jahre 1 862 bei Kristiansand eingesammelt. Die Fundorte in Nordfjord, Romsdal und Drivdal (Sör-Tröndelag) weisen deutlich auf eine Einwanderung längs den alten Verkehrswegen von Gudbrandsdal aus hin . Auch das Verbreitungsfeld am Trondheimsfjord dürfte eher mit den ostnorwegischen Tälern als mit der schwe­dischen Verbreitung zusammenhängen . In diesem Zusammenhang erscheint es bemerkenswert, dass die Art im inneren Sogn nur an einer Stelle angetroffen wor­den ist, obgleich die dortige Flora sonst an kontinentalen Pflanzen besonders reich ist. Dorthin führte nach A. M. RANSEN (1904) einer der wichtigsten Wege für die Einwanderung solcher Pflanzen nach den1 Westland.

Eine Eigentümlichkeit bezüglich der Verbreitung von A . glaucescens liegt darin , dass die Nordgrenze der gemeineren Verbreitung in Schweden südlicher als im östlichen Norwegen , vor allem in Gudbrandsdal und Valdres, verläuft. Ein der­artiges Verhalten ist j edoch unter unseren kontinentalen Pflanzen in keiner Weise einzigdastehend. Von den kartierten Pflanzen (vgl. in erster Linie STERNER 192 2 )

kann ich erwähnen Brachypoclium pinnatum (L. ) PB. (Karte b e i NORDHAGEN

1921 , S. 141 ) , Crepis praemorsa (L. ) Tausch, Dracocephalum Ruyschiana L. und Ranuncul'ltS polyanthemus L . , die in Norwegen ihre Nordgrenzen in Gudbrandsdal­Valdres finden und im Westland durchaus fehlen , wie auch Agrimonia Eupatoria L. , Avena pratensis J.J. und Ononis hircina Jacq. mit Fundorten auch in Tröndelag oder weiter nördlich und teilweise auch im \Vestland, besonders in den inneren Fjordbezirken . Alle bieten durch ihre Vorliebe für Kräuterwiesen oder andere Wie­sentypen, die in ihrer jetzigen Gestalt ohne die Hilfe des l\1enschen nicht existieren könnten , grosse Ähnlichkeiten dar. Wenigstens für Avena und Ononis hat man ausserdem in einigen Fällen mit einer rein synanthropen Ausbreitung zu rechnen. Die ostnorwegischen Täler gehören zu den kontinentalsten Gegenden Skandinaviens.

In bezug auf die Verbreitung von A. glaucescens in Finnland seien zunächst einige Worte über die Angabe l\ioNTELLS (1927 , S. 43 ) gesagt, dass er diese Pflanze auf dem Berge Malla am Kilpisjärvi-See in der Enontekis-I_..Jappmark gefunden hätte. l\1oNTELL sagt, dass er davon lebende Exemplare in seinem Garten in Muonio angepflanzt hatte und erst nach einigen Jahren auf dieselben näher aufmerksam wurde. Dass er dort A. glaucescens in Kultur gehabt hat, ist nicht zu bestreiten ­ich habe Exemplare gesehen -, aber die Möglichkeit erscheint nicht ausgeschlossen , dass sie mit Pflanzen aus südlicheren Gegenden ohn0 sein Wissen dahingekommen

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war und mit einem von 1Ialla her angepflanzten Exemplar verwechselt wurde, das vielleicht bald einging. Aus diesem Grund habe ich den Fundort mit einem offenen Ring auf der Karte (Fig. 4) bezeichnet. Im übrigen ist es auffallend, dass die finnländische Nordgrenze viel weiter nördlich im Inneren des Landes als an der bottnischen Küste verläuft. :Man kann hier einen kontinentalen Zug in der Verbreitung spüren. Über die finnländische Verbreitung sagt LINDBERG ( 1909, S . 158) : >>In den inneren Teilen des Landes kommt s ie nur in solchen Gegenden vor, welche für ihre zahlreichen südlieben Pflanzenformen bekannt sind. << Er glaubt ferner, dass sie, >>Schon vordem das Litorina-Meer seine grösste Ausdehnung erreicht hatte<< , eingewandert sei. Dieser Auffassung entgegen steht in erster Linie die bestimmte Angabe LINKOLAS (vgl. oben, S. 34 ) , dass die Pflanze in Ladaga-Kare­lien ausscbliesslich synanthrop vorkommt, und ferner die Vermutung CEDER­

CREUTZ' (vgl. oben , S. 33 ) , dass dies auch für die von ihm untersuchten Laubwie­sengebiete in Nyland gilt. 1Ieinerseits habe ich oben versucht , dieselbe Auffassung zu motivieren, und ich muss in der Tat beinahe die ganze Verbreitung von A . glaucescens auf dem finnländischen Festlande als synantbrop auffassen . Die klumpförmige Anhäufung von Fundorten nicht nur in Ladoga-Karelien und Nyland, sondern auch in anderen alten Kulturgegenden , z . B. in der Umgebung von Kuopio (Nord-Sawolaks) und am Näsijärvi-See (Süd-Tawastland) , spricht i n hohem Grade zugunsten einer derartigen Auffassung.

Über die Einwanderung von A. glaucescens zu uns ist im grossen ganzen nicht viel zu sagen. Ihre Verbreitung ausserhalb unsres Florengebiets weist auf Ein­wanderungswoge sowohl von Süden wie von Osten her hin . Sie mag dabei Öland und Gotland als Zwischenglied verwendet haben, aber wahrscheinlich ist sie nach dem schwedischen Festland auch direkt aus dem Ostbaltikum gekommen. Nach Dänemark ist sie zweifellos in erster Linie von Norddeutschland eingewandert. Über den Zeitpunkt ihrer ersten Einwanderung wage ich keine :Meinung zu äussern. \Vie aus dem Obigen hervorgeht, ist sie überall stark hemerophil, und die Ein­zelheiten der j etzigen Verbreitung haben sich zweifellos zu grossem Teil in später Zeit ausgebildet.

F. adpressepilosa Reinthai ist bei uns an einer einzigen Stelle gefunden , und zwar in den nördlichen Stockbolmer Schären . Ausserhalb unsres Gebiets ist sie nur aus Litauen bekannt.

2 . A lchemilla hirs uticaulis Lindb. fil. - Fig. 5 .

Diese Art ist i n unsrem Florengebiet ausschliesslich aus dem östlichen Finn­land bekannt. Die neuen Fundorte, die nach der Bearbeitung LINDBERGS ( 1909) b inzugekommen sind, beeinflussen im grossen ganzen das Kartenbild nicht. Sie sind, soweit n1an nach den Herbaretiketten urteilen kann , zumeist vom selben Typus wie die früheren , d. h. Wegränder, Grasrasen und Kräuterwiesen in Städten und Dörfern . Nur einmal wird ein >>Hain<< als Standort erwähnt, wahrscheinlieb auch dieser in n ächstem Anschluss an ein klar synanthropes Vorkommen. Dass

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F i g . 5. A lchemilla hirsuticaulis Lindb. fil.

schon LINDBERG A. hirsuticaulis f ür eine Pflanze hielt, die in sehr später Zeit mit Hilfe des Menschen nach Finnland aus Russland hereinkam, habe ich schon oben erwähnt (S. 30) . Wenn es auch LINDBERG unbekannt war, dass sie eine ziem­lich grosse Verbreitung im Ostbaltikum (Estland und Lettland) besitzt, so beein­flusst dieser Umstand kaum die Haltbarkeit der Schlussfolgerung LINDBERGS.

Die Verbreitung im Ostbaltikum scheint älter als die finnländische zu sein (ZAMELIS und KviTE 1930, S. 116 ) . Die lettische Verbreitung scheint nämlich die West­grenze eines geschlossenen Areals zu sein . Sie kommt hier auch in einer beträcht­lichen Entfernung von den grossen Verkehrswegen vor. Es muss unerwartet er­scheinen , dass die Pflanze in Russisch-Karelien nicht angetroffen worden ist.

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3 . Alchemilla plicata Bus . - Fig. 6 .

Diese Art hat i n unsrem Florengebiet ein e verhältnism ässig geringe Verbrei­tun g. Sie fohlt in Dänemark durchaus und ist in Norwegen auf die s üdlichsten Teile beschrän kt - sie geh t n icht einmal bis n ach Oslo. I n Schweden gibt es Fund­orte i n allen südschwedisch en Provin zen n1it Ausnahme von Öland, n ördlich bis nach Dalarn e und Helsingland, ferner in Angerman land und Westerbotten , der nördlichste bei Umea. I n Schonen trat sie in den Jahren 1906 und 1907 auf einem Eisenbahndamm wohl nur zufäWg auf. In Fin n land bat man zerstreute Fundorte i n den südlichen Provinzen ungefähr bis 62° n . Br. Nur ein Fundort in der Gemeinde Pieksemäki (Nord-Sawolaks) liegt etwas n ördlicher. Verhältn ismässig häufiger scheint sie auf den Alandsin seln , in einigen Teilen der Schären Abolands und i n der Umgebung v o n HelsingEors z u sein . I n diesem Jahre ( 1942 ) wurde s i e auch i n Russisch- Karelien gefunden .

Das Kartenbild (Fig. 6 ) weist für Schweden mehrere deutliche grössere oder kleinere Verbreitun gszentren auf. "\Ven n auch ein ige davon mit besonders gut durchforschten Gebieten zusammenfallen , so kan n doch die ungleichmässige Erforschung der A lchemilla-Flora unsres Landes in keiner Weise das Kartenbild erklären . :Man mu ss das totale Fehlen von Fundorten in Gegen den beachte n , die für andere .Alchemillen mehr oder weniger ansgefüllt sind. Dies gilt z . B.

von der ganzen N ordhälfto Westergötlands und dem östlichen Wermland. I n an deren derartigen Gebieten , z . B . vVestmanland und Dalarn e , kommt s i e n u r spärlich vor, usw. Ihr grösstes Verbreitungszentrum besitzt s i e zweifellos auf der Uppland-Halbinsel . In Uppland ist sie mit .Ausnahme des nördlichsten Teüs (vgl . AE\IQUIST 1 929, Karte 1 4 ) manchenorts, sogar in den inneren Teilen der ansebliessen den Schärenzone, häufig. An dieses Gebiet schliessen sich die Fundorte in Södertörn und in den öst lichsten Partien der Mälargegen d Södermanlands e n g an , ob gleich s i e hier nicht so dicht fallen ( vgl . über d i e Verbreitung in der Stock­h olmer Gege n d .ALMQUIST und .ASPLUND 1 93 7 ) . Die Zahl der Fundorte i st i n dem betreffenden Gebiet zweifellos grösser als in irgen deinem anderen Gebiet ent­sprechender Grösse i n nerhalb des totalen Verbreitungsgebiets der Art und lässt sich nur mit dem, was man aus Litauen kennt , vergleichen . .Aus Uppland allein l agen mir 1 75 Koll ektion s nummern vor, wozu i ch 29 weitere nur aufgezeichnete Fundorte hinzufügen konnte .

An dere ziemlich grosse Verbreitungszentren finden sich f ü r A. plicata i n d e r Gegen d v o n Göteborg (im weiteren Sin n e ) , i m nördlichen Dalsland und i n d e n a ngrenzenden Teilen d e s südwestlichen \Vermlands mit einem Ausläufer über die n orwegische Grenze in s Fylke Östfold hinein . D ieses letztere Zentrum konnte ich währen d zwei Tagesexkursionen im Jahre 1 938 studiere n . Von Amal aus durch die Gemeinden lYI:o, Edsleskog, Laxarby, Ärtemark, Torrskog und Nässe­mark fand ich A. zJ licata an sämtlichen Stellen , wo ich mit dem Auto Halt machte . An mehreren Stellen w a r s i e d i e am reichlichsten vorkommende aller Alchemillen . Auch ihre Vorkommensweise bezeugte ihre grosse Frequenz: in mat ürlicher "\Viese<< ,

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Fig. 6. A lchemilla plicata Bus.

an Wegrändern , in Gräben usw. Deutliche Zentren finden sich auch südöstlich vom Südende des Wetter-Sees (in der >>Nässjögegend<<) und in einem Gebiet in den nördlichen und westlichen Teilen N erkes, was umsomehr auffällt, als die Pflanze aus den angrenzenden Teilen V\Termlands und Westmanlands nicht vorliegt. Auch in Dalarne finden sich ein paar kleinere klumpförmige Fundortanhäufungen , die besonders bemerkenswert sind, weil die Alchemilla-Flora dieser Provinz sehr gut bekannt ist. Vielleicht kann man auch die Vorkommnisse in Angermanland und Westerbotten als einen derartigen Schwarm auffassen . Besondere Aufmerk­samkeit verdient auch die Verbreitung auf Gotland, wo die Fun dorte höchstens 25 Kilometer von Wisby entfernt liegen . Die einander naheliegenden Fundorte

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in Blekinge und Südsmäland liegen in einer betreffs der Alchemillen wenig unter­suchten Gegend, und es wäre rnöglich, dass auch hier ein lokaler Schwarn1 vorliegt. In den Nachbarländern hat man deutliche Fundortanhäufungen im Fylke West­fold in Norwegen , auf den Alandsinseln , am Nordrand des Ladoga-Sees in Ost­finnland.

Es ist nicht möglich, die vorhandenen Verbreitungszentren von A. plicata

mit der geographischen Verteilung gewisser ökologischer Faktoren in Zusammen­hang zu bringen. Einerseits ihre Abwesenheit in den kalkreichen Silurgebieten Westergötlands und der Osloer Gegend, anderseits ihr Vorkommen in den Zentren von Nässjö und Göteborg zeigt, dass die Verbreitung der Pflanze mit der Ver­teilung kalkreicher Bodenarten nicht näher zusammenhängt. Ich glaube, dass die Anhäufung der Fundorte an bestimmten Zentren durch eine sehr späte Aus­formung des Verbreitungsbildes bedingt sein muss . Die Verbreitung wäre mit anderen Worten noch bei weitem nicht ins Gleichgewicht gekommen. Dass man die Sache so sehen muss, zeigt sich bei A. plicata Vielleicht deutlicher als bei irgend­einer mehr verbreiteten Art unserer Alchemillen . Und dass der Mensch dabei die allergrösste Rolle gespielt hat, erscheint ebenso sicher. Ich möchte somit glauben, dass die Pflanze auf grössere Entfernungen mit Hilfe des J\'Ienschen ausgebreitet worden ist, und dass sie sich von in solcher Weise entstandenen Kolonien aus weiter ausgebreitet hat, und zwar auch hierbei hauptsächlich mit Hilfe kultureller Faktoren. Es ist dies um so bemerkenswerter, weil A. plicata entschieden zu den Alchemilla-Arten gehört, die nicht in erster Linie in den Pflanzengesellschaften der Kulturgrenze zu Hause sind. Sie ist wenigstens in den Schären Upplands und Alands auf n icht bewohnten Inselchen beobachtet worden , wobei j edoch zuzu­geben ist, dass diese von weidendem Vieh bisweilen betreten werden .

Die Geschichte der Einwanderung von A . plicata in unser Florengebiet zu eruie­ren ist schwierig. Man muss beachten , dass ihre Verbreitung auch in J\iitteleuropa sehr zersplittert ist und dort deutliche Reliktzüge aufweist (vgl . oben, S. 22 ) . Es i s t deshalb nicht ausgeschlossen, dass sie in den Nachbarländern Fennoskan­diens zur Zeit ihrer ersten Einwanderung zu uns grössere Verbreitung als in der Jetztzeit hatte . J_.�rNDBERG (1909, S. 160) meint, dass sie aus dem Ostbaltikum nach der Skandinavischen Halbinsel eingewandert sei, >>WO sie namentlich auf Gott­land und in der Gegend vom J\iälaren Wurzel geschlagen<< hat. Er sieht in der Ver­breitung gewisse Reliktzüge. Eine Einwanderung nach Fennoskandien vom Ost­baltikum aus halte auch ich für wahrscheinlich . Man hat mit verschiedenen Ein­wanderungsströmen, teilweise mit Hilfe des Menschen , zu rechnen. Die Verbrei­tung in Finnland zeigt engsten Anschluss an die ostbaltische Verbreitung, und ihr Kern kann j a ohne Hilfe des Menschen entstanden sein . Aber wie oben (S. 33-34) gesagt wurde und nach den dort zitierten Arbeiten von LINKOLA und ÜEDER­

CREUTz, ist es ersichtlich, dass A. plicata auch in Finnland zu grossem Teil dem :Menschen ihre j etzige Verbreitung verdankt. \Vie schwer zu beurteilen die Wan­derungswege auch in den am besten studierten Gegenden sind, geht z . B. aus den Divergenzen zwischen den Auffassungen PAL:MGRENS (1927, S. 49 u. 51 ) und ALl\I-

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QUISTS (1929 , S . 486 ) hervor. Dieser n1eint, dass sie nach Uppland >>wahrschein­lich über Aland<< gekommen sei, j ener, dass sie nach Aland von der schwedischen Seite her eingewandert sei . In Schweden muss sie j edenfalls auf der Uppland­Halbinsel früh Wurzel geschlagen haben , obgleich es auch von diesem Gebiet gilt, dass sie kaum in natürlicher Vegetation beobachtet worden ist (vgl. oben, S. 33 ) . Man muss aber hier wie für mehrere andere Pflanzen beachten , dass grosse Landes­teile erst nach der maximalen Ausdehnung des J.1itorinameeres aus dem Meere aufstiegen, und dass die Besiedelung sich mit der Landhebung gleichzeitig aus­bildete. Dasselbe gilt jedenfalls auch für Aland und grosse Teile des südlichen Finnlands. Aus dem betreffenden ostschwedischen Zentrum ist mit Wahrschein­lichkeit wenigstens der grösste Teil der jetzigen Verbreitung in Schweden und Norwegen entstanden . Es ist von besonderem Interesse, dass das kleine Verbrei­tungsfeld auf Gotland kaum ein Überbleibsel eines Einwanderungsstromes direkt aus dem Ostbaltikum darstellt. Vielmehr scheint man es einer mit Hilfe des Men­schen erfolgten Einwanderung vom schwedischen Festlande aus zuschreiben zu m üssen. Wie oben angedeutet, scheint die gotländische Verbreitung sozusagen von Wisby auszustrahlen. Besonders wenn man diese Verbreitung im Vergleich mit derjenigen mehrerer anderer Alchemillen auf Gotland betrachtet, erhält man den Eindruck, dass eine Ausbreitung von Wisby aus in später Zeit mit Hilfe des Men­schen vor sich gegangen ist. Indessen hat A . plicata sich auf Gotland in Laub­wiesen und anderen >>natürlichen Wiesen<< gut eingebürgert.

4. A lchemilla p ropinqua Lindb . fil. - Fig . 7 .

Diese Art, auf die bei u n s erst im Jahre 1 9 3 4 die Aufmerksamkeit gelenkt wurde (vgl. SAMUELSSON 1 940, S. 431 ) , ist zweifellos manchenorts übersehen worden. Eine zusammenhängende Verbreitung findet sich kaum. Die Fundorte liegen zum grössten Teil weit voneinander entfernt und zeigen keine gesetzmässige geographische Tendenz . A. propinqua ist meiner Ansicht nach von allen Alchemil­len , die über einen grösseren Teil Fennoskandiens verbreitet sind, diejenige , die am ausgeprägtesten und völlig synanthrop ist. Wenn man in einigen Fällen , wie bei Örnsköldsvik und Östersund, einige Fundortgruppen hat, so bestätigt dies nur n1eine Auffassung, dass die Pflanze aus der Ferne eingeführt worden ist und sich später in einer geeigneten Gegend sekundär ausgebreitet hat. Die Stand­orte, wo ich die Pflanze gesehen habe, waren im höchsten Grade von der Kultur beeinflusst. Bei Örnsköldsvik fand ich sie auf in den letzten Jahren angesäten Grasrasen oder anderen kulturellen Grasböden sehr verbreitet. An einigen Stellen, wo ich sie gesehen habe , war sie sehr reichlich. Bei Nordfjordeid in Westnor­wegen sah ich einen der grössten Alchemilla-Bestände, die ich überhaupt beobachtet habe, und der fast nur A. propinqua enthielt. Die Herbaretiketten geben des­gleichen zumeist Wegränder, Kräuterwiesen , Grasböden bei Gehöften und Eisen­bahnstationen als Wuchsplätze an . Nur aus der Gegend von Östersund und aus

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Fig. 7 . . A lchemilla propinqua Lindb. f i l .

der Gemeinde Terijoki auf der Karelischen Landenge findet man sie auch für Nadelwald oder Mischwald angegeben , aber auch in diesen Fällen dicht bei Siedlungen , weshalb man auch in diesen Fällen aus guten Gründen annehmen darf, dass sie sekundärer und später Natur sind.

Eine Einwanderung aus Russland oder dem Ostbaltikum ist f ür A. p ropinqua mit Rücksicht auf die extrafennoskandische Verbreitung selbstverständlich. Dass diese in später Zeit und mit Hilfe des Menschen vor sich gegangen ist, erscheint ebenso sicher. Wahrscheinlich hat man mit einer fortgehenden Ausbreitung zu rechnen . Dass sie in geeigneten Gegenden recht häufig werden kann , zeigt ihr Auf­treten in Lit:1uen.

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5. Alchemilla pastoralis Bus. - Fig. 8.

Diese Art ist in grossen Teilen Mittelschwedens und Südfinnlands die weitaus häufigste aller Alchemillen. ALMQUIST (1929, S. 556 ) verwendet - vielleicht mit einiger Übertreibung - den Ausdruck, dass mehr als 90 Prozent der Alchemilla­Bestände Upplands aus dieser Art bestehen. Innerhalb unsres ganzen Floren­gebiets kann man auf keine einzige Gegend hinweisen, wo man mit grösserer Wahrscheinlichkeit annehmen kann, dass sie wirklich ursprünglich sei. Sie ist im grossen ganzen zweifellos ein alter Synanthrop. Wenn sie in den Schärengebieten auf unbewohnten Inselchen vorkon1mt, so handelt es sich stets um beweidete Inselchen oder um reine Ruderalstellen, wie Kahnplätze u. dgl. In den Kultur­gegenden findet sie sich oft in »natürlichen Wiesen<<, nicht selten völlig vorherr­schend und tonangebend.

In Schweden ist A. pastoralis in erster Linie in Mittelschweden sehr verbreitet und im grossen ganzen von den nördlichen Teilen Smälands und W estergötlands aus bis nach Dalarne, Medelpad und den niedrigeren Teilen Angermanlands häufig. Die ziemlich markierte Nordgrenze teilt sie mit einer Reihe von Alchemillen, die nördlich von Örnsköldsvik aufhören häufig zu sein, sobald die Übergangszone zwischen dem stark kupierten Berggelände . an der angermanländischen Küste und dem westerbottnischen Flachlande überschritten wird. In J emtland ist sie wenigstens in den östlichen und zentralen Teilen häufig. Auf der Karte tritt ein Streifen längs der Eisenbahn Östersund-Storlien hervor. Dies kann ja damit zusammenhängen, dass die Pflanze in erster Linie an den Eisenbahnstationen aufgezeichnet worden ist. Aber wahrscheinlich hat auch der Eisenbahnverkehr als Ausbreitungsfaktor ·gedient, weshalb sie in grösseren Entfernungen von der Eisenbahn nur ausnahmsweise vorkommen dürfte. In die inneren Teile Herje­dalens scheint sie nicht gelangt zu sein. Jedenfalls fand sie sich zu Beginn des j etzigen Jahrhunderts nicht dort, in welcher Zeit recht eingehende Untersuchungen über die Alchemillen Herjedalens unternommen wurden. Der weisse Fleck der Karte im inneren Södermanland hängt wohl teilweise mit mangelhaften Unter­suchungen zusammen. Die Armut der Alchemilla-Flora ist indessen hier eine Tat­sache. Auf einer Autofahrt durch das betreffende Gebiet, wo ich mehrere Punkte absuchte, verzeichnete ich nur wenige Fundorte, zumeist für A. filicaulis. Auf mehreren Karten erscheint deshalb ein weisser Fleck im inneren Söderman­land. Auch im westlichen Wermland und im westlichen Dalsland ist A. pastoralis tatsächlich seltener, als die Karte wegen des kleinen Massstabes erkennen lässt. Zweifellos hat sie auf dem südschwedischen Hochlande grössere Verbreitung, als die Karte anzeigt. Aber Lücken finden sich ohne Zweifel. Nach einer Mitteilung von NILS ALBERTSON (brieflich) ist A. pastoralis in den alten Kulturgegenden in der Ebene von Vara und auf Falbygden mit gerrauer Not aufzutreiben. Auch in grossen Teilen Smälands dürfte sie selten sein, so sicher in Blekinge und Hai­land. Auch in Schonen scheint sie nicht besonders häufig zu sein. Dagegen ist .sie wieder im Göteborger Gebiet und in Bohuslän stärker verbreitet.

4- 42848.

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Fig. 8. A lchemilla pastoralis Bus.

In Norwegen ist A. pastoralis nur in der Umgebung des Oslofjords und bei Trondheim verhältnismässig häufig. Die Lehmabla,gerungen dieser Gebiete haben ihr günstige Existenzbedingungen geboten. Schon in den inneren Teilen des Ost­landes ist sie ziemlich selten - am verbreitetsten scheint sie in Österdal und Trysil zu sein . Sie macht hier den Eindruck, sehr jung zu sein . Dasselbe gilt für das West­land, wohin sie wahrscheinlich erst gegen Ende des vorigen Jahrhunderts einge­wandert ist (vgl. oben, S. 38 ) . Wo ich sie in Nordfjord gesehen habe, zeigt sie schlechtere Naturalisierungstendenz . Ich fand sie nur in angesäten Graswiesen oder an Wegrändern bei grösseren Gehöften, in einem Fall dicht bei einer A.cker­bauschule. In Nordnorwegen ist sie zweifellos ebenfalls sehr jung und teilweise

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nur zufällig aufgetreten . Sie ist indessen bei Hammerfest eingebürgert, wo ich sie im Jahre 1927 in einer >>natürlichen Wiese<< ausserhalb der Stadt reichlich antraf.

In Finnland scheint A. pastoralis nördlich bis nach Süd- Österbotten und der Gegend von Kajana häufig zu sein . Weiter nördlich ist sie nur für vereinzelte Stellen , zweifellos als in letzter Zeit eingeführte Ruderalpflanze, verzeichnet wor­den. Die Unebenheiten in Südfinnland sind im grossen ganzen solche, die sich aus ungleichmässigen Untersuchungen und der Verteilung der grösseren Siedlungs­gebiete erklären lassen .

In Dänemark ist A . zJastoralis eine reine Seltenheit, vielleicht mit Ausnahme von Bornholm. Sie ist zumeist an Wegrändern gesammelt worden .

Über die Einwanderungswege nach unsrem Florengebiet ist bezüglich A . pasto­'talis wenig zu sagen . Die Verbreitung ausserhalb desselben (vgl. oben , S. 23 ) lässt die Annahme natürlich erscheinen, dass sie zu uns auf breiter Front sowohl von Süden wie von Osten her eingewandert ist. Über die Einwanderung speziel l nach Finnland und Schweden ist kaum etwas hinzuzufügen . Über den Zeitpunkt wage ich nichts zu sagen, man muss sich indessen gegenwärtig halten� dass das j etzige Verbreitungsbild spät ausgeformt sein muss, und dass eine weitere Aus­breitung andauernd stattfindet . Die zerstreuten Fundorte im nördlichen Fenno­skandien sind zweifellos fast ausnahmslos rezenten Datums. Auch nach Gotland dürfte sie in später Zeit vom schwedischen Festlande her eingeführt sein . Sie hat jedoch hier etwas grössere Verbreitung als andere eingeschleppte Arten bekommen , und das Areal deutet nicht ebenso deutlich wie z . B . für A . acutiloba und A . micans auf Wisby als Einfuhrstelle hin . Die Ansicht LINDBERGS (1909, S. 160 ) , dass Got­land eine Zwischenstation wenigstens für A. micans und A. pastoralis bei ihrer Einwanderung aus dem Ostbaltikum bedeutete , ist offenbar unrichtig.

Die Einwanderung von A. pastoralis nach Dänemark scheint späten Datums zu sein . Man darf annehmen, dass sie sowohl von Norddeutschland wie von Schwe­den her gekommen ist. Nach Norwegen ist sie aus Schweden gekommen . Man dürfte zwei ältere Einwanderungsströme unterscheiden können , einen nach dem Ostland, den anderen nach Tröndelag. Dieser, der von Jemtland ausgegangen sein muss, ist wahrscheinlich dem alten Verkehrsweg nach Levanger gefolgt. Die Einwanderung nach dem \Vestland kann unmöglich Schritt für Schritt von den ostländischen Tä­lern aus vor sich gegangen sein , weil die Pflanze dort zum grössten Teil fehlt . Sie 1nuss aus entfernteren Gegenden mit Heutransporten oder vielleicht bei einzelnen Gelegenheiten mit Grassamen eingeführt worden sein . Einmal hereingekommen , hat sie sich lokal weiter ausgebreitet.

F. adpressepilosa Sam. ist auf drei Punkten unweit Östersund (Jemtland ) beobachtet worden. Aus anderen Ländern ist sie nicht bekannt.

6. Alchemilla mLcans Bus . - Fig. 9 .

Diese Art weist i n bezug au( die Verbreitung manche Ähnlichkeit mit A. pasto­ralis auf. Sie gehört zu den ruderalsten aller unserer Alchemillen . Sie ist in den

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Fig. 9. A lchemilla micans Bus.

Grasböden der Kulturgegenden und an Weg- und Grabenrändern zu Hause. In der Nähe derartiger Stellen kann sie auch in Laubwiesen und Kräuterwiesen , oft in grosser Menge, auftreten . Sie kann hier ebenso gut wie z. B. Chrysanthemum Leucanthem�tm L. naturalisiert sein . Sie gehört zu den .Arten , die am stärksten vorherrschen können, und kann stellenwei se A. pastoralis in bczug auf Frequenz weit übertreffen. Nicht zum wenigsten gilt dies von den Grasrasen der Städte, grösserer Ortschaften und der Gehöfte. Ich habe sie nie in solcher Weise gesehen , dass man sie für ursprünglich halten könnte . Augenfällig ist ihre Seltenheit in den Sehärenbezirken Upplands und Südwestfinnlands, wo sie nur auf einigen der grösseren Inseln oder vielleieht auf einzelnen Weide- oder Fiseherinselehen auftritt.

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Die schwedische Verbreitung von A . micans kann in erster Linie als mittel­schwedisch charakterisiert werden . In Bergslagen , dem westlichen Uppland und in grossen Teilen der südnorrländischen Küstenprovinzen ist sie ausserordentlich häufig. Die Grenzlinie ihrer Verbreitung als gemein fällt mit dem Aufhören des Berggeländes nördlich von Örnsköldsvik zusammen. In J emtland ist sie zweifellos seltener als andere ruderale Arten. Nach Herjedalen ist sie gerade noch hingekom­men, und im oberen Norrland ist sie nur an vereinzelten Stellen, teilweise wahr­scheinlich als nur zufällig vorhanden angetroffen worden. In den östlichen Teilen Upplands ist sie seltener als nach Westen hin . Im inneren Södermanland, im west­lichen Wermland und in Dalsland ist sie desgleichen ziemlich selten. Auf dem s üd­schwedischen Hochlande tritt sie mit Ausnahme der >>Nässjögegend<< nur spärlich auf. Nach HARD AV SEGERSTAD (1924, S. 192) scheint sie im Oligotrophgebiet Süd­schwedens zu fehlen. Überhaupt scheint sie in Südschweden erheblich seltener als z. B. A. acutiloba und A. pastoralis zu sein. Auf Gotland findet sie sich in erster Linie in der Umgebung von Wisby an Wegrändern und auf Eisenbahndämmen .

In Norwegen hat A . micans ihre Hauptverbreitung in den n iedrigeren Teilen des Ostlandes, besonders rings um den Oslofjord, wo sie, dem eingesammelten Material nach zu urteilen, häufiger als A. pastoralis zu sein scheint. Sie hat sich in die ostländischen Täler hinein etwas ausgebreitet, scheint aber in einigen, z . B. Gudbrandsdal und Hallingdal, vorläufig zu fehlen . Ziemlich häufig ist sie um Trondheim. Im Westland findet man sie j etzt an manchen Stellen. Sie ist hier mehrerenorts stärker naturalisiert als A. pastoralis, z . B. in Randabygda in Nord­fjord, wo sie in Kräuterwiesen, sogar in stark beschatteten, ein charakteristisches Element ausmachen kann.

Die Verbreitung von A . micans in Finnland ist sehr merkwürdig. Sie fehlt, wie schon LINDBERG (1909, S. 142 ) betonte , in einem grossen Gebiet in Westfinnland, wo sie die Küste des B ottnischen Busens nicht erreicht. Nicht einmal bei Abo ist sie gefunden. Dass ihre Abwesenheit dort tatsächlich und n icht nur scheinbar ist, geht aus einem Vergleich mit anderen Arten, z . B. A. pastoralis und A. suberenata

(vgl. meine Karten Fig. 8 und 11 ) , hervor, wie auch aus dem Umstand, dass sich kein einziges Exemplar von A. micans in den Sammlungen vorfand, die LINDBERG

aus Schülerherbarien im betreffenden Gebiet zur Verfügung hatte. Sonst ist sie in Ostfinnland (Karelien und Sawolaks) nördlich etwa bis zu Kuopio häufig. Weiter westlich scheint sie nur in der Hauptstadt Helsingfors selbst und ihrer nächsten Umgebung häufig zu sein .

In Dänemark ist A . micans nur in Südjütland verhältnismässig verbreitet. Sonst ist sie selten .

Mit Rücksicht auf die Verbreitung ausserhalb unsres Florengebiets ist es natür­lich, anzunehmen, dass A. micans zu uns sowohl aus dem Osten wie aus dem Süden gekommen ist. Das Verbreitungsfeld in Südjütland hängt mit der Verbreitung in Norddeutschland deutlich zusammen . Die Verbreitungslücke in den südlichen Teilen des südschwedischen Hochlandes weist darauf hin, dass die Art nach Däne­mark und dem südlichsten Schweden von Süden her eingewandert ist. Nach dem

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grossen mittelschwedischen Verbreitungsfelde ist sie mit aller Wahrscheinlichkeit aus dem Osten hingekommen . Gotland hat sie in letzter Zeit vom schwedischen Festland her erhalten . .Auch nach Aland muss A. micans von Schweden her gelangt sein . In älteren Zeiten war gerade Ekerö - die einzige Stelle, wo sie dort angetroffen wurde - die Station für die Postjacht zwischen Schweden und Aland. Dass sie sich sogar in �1ittelschweden immer weiter ausbreitet, geht aus mehreren Beobachtungen deutlich hervor. In meiner Heimatstadt Strängnäs (Södermanland) begann sie sich erst um das Jahr 1910 auf den Grasrasen zu zeigen . Bei Oxelösund fand sie E . .ASPL"GND (nach mündlicher Mitteilung) erst im Jahre 1914, obgleich er dort in den vorhergehenden Jahren die .Alchemillen eingehend studiert hatte. In den folgenden Jahren breitete sie sich schnell aus .

Nach Norwegen ist A . micans aus Schweden gekommen . Im Ostland kann sie verhältnismässig alt sein . Und auch nach Tröndelag kann sie ziemlich früh längs dem alten Verkehrsweg eingewandert sein . Im Westland kann sie gut trotz i hrer Einbürgerung auf geeigneten Stellen ganz jung sein . Es sei daran erinnert, dass auch andere Pflanzen , die jetzt in den verschiedensten Wiesentypen dort gemein sind, erst während der letzten 50 Jahre hereinkamen und sich ausbreiteten . Ein Schulbeispiel liefert Chrysanthemum Leucanthemum L . (vgl. SAMUELSSON 1 938,

S. 65, 1 942, S. 61 ) . Sehr schwierig zu erklären ist die Verbreitung in Finnland. Man könnte vermuten , dass die Einwanderung mit Hilfe des Menschen spätesten Datums sei, und dass ein Gleichgewicht mit den natürlichen Bedingungen bei weitem noch nicht erreicht sei. Die Pflanze wäre dann in Finnland wesentlich jünger als in Schweden . Dass eine derartige Einwanderung aus dem Osten , unter Überspringung Finnlands , nach Schweden vorgekommen ist, geht aus der Verbreitung z. B. von A. cymatophylla und A. heptagona hervor. .Anderseits ist es unter solchen Um­ständen merkwürdig, da,ss die Westgrenze sich in den 30 Jahren , die seit dem Nach­weis der westfinnländischen Verbreitungslücke durch LINDBERG (1909) vergangen sind, nicht deutlicher vorgeschoben hat. Dass auch keine nordfinnländischen Fund­orte, mit .Ausnahme eines in Petsamo, hinzugekommen sind, ist bemerkenswert . Nach diesem letzteren Fundort ist sie j edenfalls in allerletzter Zeit 1nit. einem Heu­transport aus südlicheren Teilen von Finnland eingeführt worden .

F. adzJressepilosa Snarskis ist in unsrem Florengebiet nur in Sortavala (Ladoga­Karelien) beobachtet worden . Sonst ist sie aus Litauen bekannt .

7 . Alchemilla acutiloba Opiz . - Fig. 1 0 .

Die Verbreitung dieser .Art zeigt in unsrem Florengebiet mit derjenigen von A. micans und A. pastoralis grosse Ähnlichkeit. Sie ist annähernd ebenso ruderal wie diese und in erster Linie in Grasböden bei Gehöften, an Weg- und Grabenrän ­dern zu Hause. Sie wandert auch in die >>natürlichen vViesen<< ein und kann bis­weilen dominierend werden . Ob sie irgendwo in völlig natürlicher Vegetation vor­kommt, ist unsicher.

In Schweden ist die Konzentration der Fundorte etwas weniger ausgeprägt

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Fig. 1 0. A lchemilla acutiloba Opiz.

als für die erwähnten Arten . Die Frequenz ist in den betreffenden Gegenden ent­schieden geringer. Am häufigsten scheint sie in Bergslagen in Nerke und West­manland zu sein . Sie ist schon in Dalarne seltener und fehlt zumeist in den nörd­licheren Teilen der Provinz . In Norrland nördlich von Helsingland-l\1edelpad scheint sie in letzter Zeit eingeführt zu sein , vielleicht mit Ausnahme der Küstenstrecke ..... tHgermanlands . Aus Lappland hat man einen einzigen, wahrscheinlich zufälligen Fundort. Bemerkenswert grosse Frequenz hat A. acutiloba in Südwestschweden , besonders in der Gegend von Göteborg und in Bohuslän . Auch auf dem südschwe­dischen Hochlande scheinen grosse tatsächliche Verbreitungslücken vorhanden zu sein . HARD AV SEGERSTAD ( 1924 , S. 192) glaubt, dass sie im westlichen Oligotroph-

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gebiet fehlt. Wenigstens ein Teil der übrigen weissen Flecke der Karte scheinen Abwesenheit oder Seltenheit zu bedeuten . Dies gilt von grossen Teilen Söderman­lands und auch des östlichen Upplands. Auf ALMQUISTS Karte für Uppland (1929, Karte 10) zeigen die Fundorte eine auffallende Anhäufung in den westlichen Teilen . Dass man viele Fundorte in der Stockholmer Gegend hat, beruht zum Teil wohl auf der gerrauen Durchforschung dieses Gebiets . Man kann auf die Pflanze auch bei Sporthäuschen in den Schären stossen, wo sie nur einige Jahre alt sein kann . Im Gebiet des weissen Flecks im südlichen Westergötland liegen die gut untersuchten Gegenden bei B oras und in der Gemeinde Sandhem. Dass kleinere Lücken auch sonst vorhanden sind, ist ersichtlich. Die Pflanze ist in den gerrau durchforschten Gemeinden Tveta und Norra Rada in Wermland n icht beobachtet worden .

In Norwegen ist A . acutiloba kaum irgend wo gemein . Auch aus dem Ostland liegen nur verhältnismässig wenige Fundorte vor. Ich selbst sah sie nirgends während meiner Reise im Jahre 1938 durch die Fylken Opland und Hedmark. Im Westland scheint sie verbreiteter als z. B. A. micans und A. pastoralis zu sein . J\fan findet sie bisweilen auch hier in >>natürlicher Wiese<<. In der Trondheimer Gegend ist sie seltener als die erwähnten Arten. Nördlich davon hat sie sich n icht gezeigt.

In Finnland ist die Verbreitung bis zur Nordgrenze ziemlich gleichmässig. Die Unebenheiten sind n icht grösser als man mit Rücksicht auf die Ungleichnlässig­keit der Untersuchungen und die Verteilung der B esiedelung erwarten kann . Die Nordgrenze ist nördlich etwas weiter als die zusammenhängendere schwedisch­norwegische vorgeschoben .

In Dänemark ist A. acutiloba selten. Sie weist indessen vereinzelte Fundorte in den meisten Landesteilen auf. Verhältnismässig häufig scheint sie auf Born­holm und im südlichsten Jütland zu sein . Vielleicht hängt dieses letztere Ver­breitungsfeld mit einigen deutschen zusammen.

Die Einwanderung von A . acutiloba zu uns muss sowohl von Süden als von Osten her stattgefunden haben . Nach Dänemark und Südschweden ist sie wahrscheinlich in erster Linie von Süden her gekommen . Sonst dürfte der Hauptstrom aus dem Osten gekommen sein . Unter allen Umständen hat der J\iensch eine entscheidende Rolle bei der Ausformung der jetzigen Verbreitung gehabt. Nach Gotland ist s ie unbedingt sehr spät vom schwedischen Festlande her gekommen , wahrscheinlich mit Wisby als erstem Ausbreitungsherd. Nach Norwegen muss sie aus Schweden eingewandert sein . In die ostländischen Täler hat sie nur ausnahmsweise den \?\Teg gefunden, am nördlichsten in die Gegend um den Mjösa-See . Wahrscheinlich ist das Vorkommen auch dieser Art im Westland wenig älter als das Ende des vorigen Jahrhunderts, wo angesäte Graswiesen in Gebrauch zu kommen begannen . Lokal hat sie Zeit gehabt, beinahe häufig zu werden, z . B. in einigen Teilen Hordalands. Auch in die Trondheimer Gegend und in die Küstendistrikte westlich und südwest­lich davon ist sie wahrscheinlich mit längs der Küste wirksamen kulturellen Aus­breitungsmitteirr eingewandert. Einen Zusammenhang mit der schwedischen Ver­breitung kan n man hier kaum spüren , da die wenigen Fundorte in Jemtland an­scheinend erst in j üngster Zeit besiedelt worden sind.

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F. adpressepilosa Lindb. fil. wurde von LINDBERG (1909, S. 88) für drei finn­ländische Fundorte angegeben , und zwar auf den .Alandsinseln , in Nyland und in Süd-Sawolaks. Später sind zwei weitere hinzugekommen , einer in Süd-Sawolaks, ein anderer in Süd-Karelien . Ausserdem kennt man diese For1n von einer Stelle in Lettland und zwei Punkten in Litauen her.

8. A lchemilla s ubcrenata Bus. - Fig. 1 1 .

Wie alle anderen nordischen Alchemillen ist diese Art ausgeprägt hemerophil. Im Gegensatz zu mehreren anderen der ruderalsten Arten ist es wahrscheinlicher, dass sie hier und dort ursprünglich ist. Man trifft sie oft in Laubwiesen und, wenn auch seltener, in Hainen, bei Bächen und sogar i n kräuterreichen Nadelwäldern an. Was meiner Auffassung nach dessenungeachtet ihre Ursprünglichkeit etwas fraglich macht, ist der Umstand, dass sie sich von den Kulturböden auch auf sol­chen Standorten n ur wenig entfernt. Sonst ist sie sogar in Lappland in dieser Weise beobachtet worden (beim Waldbach am Südhang des Akkelis-Gebirges in der Pite­Lappmark) . I n den Hochgebirgen scheint sie nicht ursprünglich zu sein . BRAA­TEN (1926, S. 10) bezeichnet sie als die nitrophilste aller n orwegischen A.lchemil­len und sagt u. a . , dass sie bei den Sennhütten im Fylke Opland auf den Almen unterhalb der Viehställe alleinherrschend ist. Bei den schwedischen Gebirgssied­Iungen ist sie weit seltener. Wohl findet sie sich in der Nähe gewisser grösserer Verkehrsstrassen . Im nördlichen Dalarne, wo ich die Verhältnisse am besten kenne, ist sie indessen eine Seltenheit, indem man sie nur ausnahmsweise bei den höchstgelegenen Gehöften und Sennhütten antrifft. Dass auch für diese Art kul­turelle Einflüsse bei der Ausformung des j etzigen Verbreitungsbildes bestimmend gewesen sind, ist deutlich. Wahrscheinlich ist indessen ihr Alter bei den Gebirgsge­höften und -Sennhütten erheblich höher als dasjenige z. B. von A. micans und A . pastoralis, wenn diese sich gelegentlich auf solchen Stellen zeigen . Vielleicht ist ihr dortiges Alter fast ebenso hoch wie dasjenige der betreffenden Besiedelungsart.

Die schwedische Verbreitung von A. subcrenata weist mehrere der für unsere häufigeren Alchemillen charakteristischen Züge auf. Z. B. eine grosse Dominanz in den mittelschwedischen Provinzen , jedoch mit einer Lücke im inneren Söder­manland. Gegen Süden ist sie bis zum nördlichen Smäland und mittleren Wes­tergötland häufig, j edoch zweifellos mit lokalen Ausnahmen. So gibt A.LBERTSON

(1939, S. 227) nur einen Fundort auf der Ebene von Vara in Westergötland an . Weiter südlich und n ach der Südwestküste hin i st sie mit Ausnahme der Götebor­ger Gegend seltener. Sie fehlt z. B. in der gut durchforschten Gemeinde Femsjö im �estlichsten Smäland. In Blekinge gehört sie in erster Linie den nördlichen Waldgegenden an. HARD AV SEGERSTAD (1924, S. 36) führt sie unter den gemei­neren Mesotrophen auf. In den norrländischen Küstenprovinzen fällt die Nord­grenze für das häufige Vorkommen mit der Nordgrenze des Berggeländes nörd­lich von Örnsköldsvik zusammen. Im westlichen J emtland fällt die Ausbreitung längs der Eisenbahn auf. In Westerbotten und Narrbotten dürfte sie die häufigste

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Fig. l l . A lchemilla subcrenata Bus.

Alchemille sein . Auch hier kann sie in grosser :Menge , z . B. in der Gegend von Skelleftea, auftreten . In Lappland stimmen ihre Vorkommensweise und ihre Frequenz mit denjenigen der übrigen synanthropen Alchemillen im grossen gan ­zen überein .

I n Norwegen i st A. subcrenata i m Ostland am häufigsten , und zwar sowohl im Flachlande wie in höheren Lagen (vgl. das soeben Gesagte) . Als häufig kommt sie ungefähr bis Trondheim vor. vVeiter nördlich i st sie nur an einzelnen Stellen � gern in der Nähe von grösseren Verkehrszentren, beobachtet worden . Sie scheint indessen dort festeren Fuss als die anderen spät eingeführten Alchemillen gefasst zu haben . Im Westland ist sie auch sehr verbreitet, aber ihre Verbreitung ist un-

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gleichmässig. Sie fehlt in den grossen Sammlungen A. RösKELANDS von der Stord­Insel (Hordaland) , und in den Sammlungen S. K. SELLANDS aus Rardanger liegt s ie nur von einem einzigen Fundort _im äusseren Teil (Kvinnherad) vor. In Nord­fjord fand ich sie nirgends häufig, obgleich die Fundorte sich über das ganze Ge­biet verteilen . Aus dem Fylke Möre og Romsdal liegen nur wenige Fundorte vor. Dasselbe gilt vom Fylke Ostfold.

In Finnland ist A. subcrenata bis nach ·Nord- Österbotten und der Gegend von Kajana ziemlich gleichmässig verbreitet. Sie erreicht annähernd dieselbe Latitude auch in Russisch-Karelien , wo sie zu den verbreitetsten Alchemillen gehört. Nach ÜEDERCREUTZ (1927, S. 70 ; 1931 , S. 35) ist sie in Nyland im nördlichen Teil der Provinz mehr oder weniger häufig, an der Küste aber selten , eine Verteilung, die wegen der Beschaffenheit der eingesammelten Materialien auf meiner Karte (Fig. 1 1 ) nicht hervortritt.

In Dänemark ist A. subcrenata eine reine Seltenheit und nur von einzelnen Punkten auf den östlicheren Inseln her bekannt. Die Ver�reitung ist unter den Alchemillen Dänemarks einzigdastehend.

Während es für die nächstvorher behandelten Alchemillen am natürlichsten Brschien , eine Einwanderung nach Fennoskandien sowohl aus dem Süden wie aus dem Osten anzunehmen , scheint A. subcrenata ausschliesslicher aus dem Osten gekommen zu sein. Im Gegensatz zu den betreffenden Arten besitzt nämlich diese Art eine sehr beschränkte Verbreitung in Norddcutschland, die , soweit man nach den spärlichen Angaben urteilen kann, nur vereinzelte Punkte an der östlichen Ostseeküste bis nach Pommern umfasst. Man muss deshalb in erRter Linie mit e iner Einwanderung vom Ostbaltikum und aus Russland nach Finnland und Schweden rechnen. Dagegen halte ich es nicht für richtig, dass in der jetzigen Verbreitung, wie I...JINDBERG ( 1909, S. 160) es meinte, verschiedene Einwa.nderungs­ströme erkennbar seien, die von Finnland nach Schweden , davon einer nördlich des Bottnischen Busens , ausgegangen seien . Seine Auffassung hängt mit seiner Unterschätzung der kulturellen Faktoren zusammen . Ich kann zugeben , dass A. subcrenata auf beiden Seiten· des Bottnischen Busens nördlich vom Kvarken ein älteres Kulturelement ist als z. B. A. micans und A. pastoralis, soweit sie dort vorkommen . Nach Gotland ist A. subcrenata in unseren Tagen mit Grassamen vom schwedischen Festlande her gekommen. Diese Tatsache bestätigt gewisser­nlassen die Auffassung, dass man in bezug auf die Alchemillen mit einem von der Kultur unabhängigen Einwanderungsstrom vom Ostbaltikum aus direkt über die Ostsee im allgemeinen nicht zu rechnen hat.

Wenn auch A. subcrenata an einzelnen Stellen in Süd- und Mittelfinnland ur­sprünglich sein sollte, so ist sie doch auch hier wie in Russisch-Karelien zweifel­los zum grössten Teil synanthrop. Naeh den nördlichsten Teilen Fennoskandiens dürfte sie durchaus mit Hilfe des Menschen und zumeist in später Zeit eingeführt worden sein . Nach Norwegen ist sie aus Schweden eingewandert. Im Westland dürfte sie ziemlich jung sein , und es ist deutlich, dass sie sich hier immer weiter ausbreitet. Vielleicht findet hin und wieder eine Neueinwanderung mit Grassa-

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men aus entfernteren Gegenden statt. Im g�ossen ganzen scheint die Pflanze im Westland älteren Datums als diejenigen synanthropen Alchemillen zu sein , die wahrscheinlich erst gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts eingeführt wurden. Nach Dänemark dürfte sie in später Zeit aus Schweden gekommen sein - es findet sich j edoch ein Fundort aus dem Jahre 1837 (oder früher) .

9 . Alchemilla heptagona Juz . - Fig. 12.

Diese Art gehört zweifellos zu den seltensten der nordischen Alchemillen . Viel­leicht ist sie etwas übersehen, da man bei uns erst im Jahre 1935 (SAMUELSSON

Fig. 1 2 . A lchemilla heptagona Juz.

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1940, S. 442 ) auf sie aufmerksam wurde.. Sie ist ausschliesslich in Kulturgegen­den aufgefunden worden, und zwar an Weg- und Grabenrändern sowie auf Gras­böden, die sich an solche unmittelbar anschliessen . Nur in der Gegend von Hu­diksvall (Helsingland) ist sie als ziemlich verbreitet beobachtet worden , und bei der Kirche von Bjuraker fand ich sie auf einer Wiese verhältnismässig reichlich. In der Stockholmer Gegend wurde sie unweit eines der wenigen Fundorte für A .

obtusa nur sehr spärlich gefunden. J\{an muss annehmen, dass A . heptagona in ziemlich später Zeit nach Schweden

vom Ostbaltikum oder von Russland her mit Hilfe des Menschen eingeführt wor­den ist. Sie ist n icht in Finnland angetroffen worden. Doch möchte ich glauben , d ass sie im südöstlichsten Teil zu finden ist, da sie schon bei Leningrad vorkommt. Es scheint, als ob sie in die Gegend von Hudiksvall zuerst eingewandert wäre. Von dort hätte sie sich dann weiter verbreitet. Dass Heutransporte bei der loka­len .Ausbreitung eine Rolle spielen, geht daraus hervor, dass ich sie bei Heuscheu­nen auffallend oft angetroffen habe. Der Fundort bei Stockholn1 steht wohl mit dem Hudiksvaller Zentrum in keinem genetischen Zusammenhang. Man darf eher eine selbständige Einführung aus dem Osten annehmen .

1 0 . A lchemilla cymatophylla Bus . - Fig. 1 3 .

.Auf diese .Art wurde die .Aufmerksamkeit bei uns erst im Jahre 1934 gerichtet (SAMUELSSON 1940, S. 439), weshalb ihre Verbreitung unvollständig bekannt sein muss. Es fällt indessen auf, dass sämtliche Exemplare, die ich aus älteren Samm­lungen hervorsuchen konnte, aus dem Verbreitungszentrum im nördlichen Helsing­land herrühren. A. cymatophylla ist ausschliesslich in Kulturgegenden gefunden worden. Sie zeigt hier eine Vorliebe für Standorte, die vom Menschen direkt geschaf­fen sind, z. B . Weg- und Grabenränder, Grasböden bei Gehöften u. dgl. Doch ist sie auch in >>natürlichen Wiesen<< beobachtet worden. Bei Östersund habe ich sie in einer Laubwiese gesehen, jedoch in unmittelbarer Nähe einer Heuscheune. Bei Storlien wurde sie in üppiger Gestalt von G. HAGLUND auf einer Schiefersteile dicht bei einer Touristenstation zusammen mit anderen ruderalen .Alchemillen (A. pastoralis, A. subcrenata) angetroffen . In der nächsten Umgebung von Hu­diksvall ist sie recht häufig. Ein kleineres lokales Zentrum findet sich im östli­chen W estmanland, das sich mit einem Fundort nach N erke hinein erstreckt.

A. cymatophylla ist nicht aus Finnland bekannt. Wahrscheinlich ist sie im südöstlichsten Teil anzutreffen. Sie kommt schon bei Leningrad vor.

Zu uns muss A. cymatophylla mit Hilfe des Menschen direkt aus dem Ostbalti­kum oder aus Russland ziemlich spät eingewandert sein. .Am ältesten dürfte sie in der Gegend von Hudiksvall sein , von wo eine spätere .Ausbreitung ausging und die Fundorte im westlichen Helsingland, in Medelpad, Angermanland und J emt­land besiedelt wurden . Dagegen ist das lokale Zentrum im westlichen Westman­land am wahrscheinlichsten durch direkte Einführung von Osten her entstanden .

Fig. 1 3 . A lchemilla cymatophylla Juz.

Es liegt dem schwedischen Zentrum von A. nebulosa sehr nahe . Für diese Art muss man ja annehmen , dass sie aus den Ländern jenseits der Ostsee direkt ein­geführt wurde.

1 1 . Alchemilla sarmatica ]uz . - Fig. 14.

Da diese Art mit A . subglobosa (SAMUELSSON 1940) lange Zeit verwechselt wurde , muss man ihre schwedische Verbreitung als unvollständiger bekannt an­sehen als die der meisten anderen Alchemillen . Sie wurde e.rst im Jahre 1922 nach ­gewiesen , und die allermeisten späteren vVuchsplatzangaben stammen von mir.

()3

Fig. 1 4. A lchemilla sarmatica Juz.

Das mittelschwedische Verbreitungsfeld ist indessen ziemlich gut abgegrenzt, und es dürfte nicht wesentlich grösser sein, als die Karte (Fig. 14) angibt. Die ringsum nächstliegenden Gebiete habe ich in den letzten Jahren mit negativem Resultat ziemlich gerrau abgesucht, j edoch mit einer wichtigen .Ausnahme. Ich habe die unteren Teile des westlichen Dalarne nicht besucht, se.itdem ich auf die .Art aufmerksam geworden bin, und ich besitze auch nicht andere Materialien, nach denen man ihr eventuelles Vorkommen in den betreffenden Gegenden be­urteilen könnte. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die beiden nahegelegenen Fundorte in Transtrand nicht so isoliert sind, wie die Karte andeutet. Hierauf weist der Umst::tnd hin, dass ich im westlichen Bergslagen Dalarnes A. sarmatica

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fast überall fand, wo ich in den letzten Jahren exkurrierte. Es soll ausdrücklich betont werden, dass ich sie in der Siljangegend nicht beobachtet habe, obgleich ich dort auch nach dem Jahre 1922 E xkursionen vorgenommen habe.

A. sarmatica ist bei uns überall auf die Kulturgegenden beschränkt. Sie ist in erster Linie an vVegrändern und in Grasböden, die solchen nahe liegen, seltener in >>natürlichen ,Wiesen<< oder auf kräuterreichen Hängen zu Hause. Sie tritt oft in grosser lVIenge auf. Ein besonders reicher Fundort findet sich bei Skrikjädra in der Gemeinde Övergran (Uppland) . Sie ist in gewissen Teilen des Bergslagen in Westmanland, \Vermland und Dalarne beinahe als häufig zu bezeichnen .

Aus Norwegen ist A . sarmatica nicht bekannt . Vielleicht könnte n1an sie irgendwo in der Nähe der Grenze gegen Dalarne antreffen. In Finnland ist sie in erster Linie auf der Karelischen - Landenge verbreitet. Die übrigen Fundorte liegen isolierter. Auch in den südlichen Teilen Russisch-Kareliens ist sie sehr ver­breitet.

A. sarmatica i st zweifellos zu uns aus dem Ostbaltikum oder aus Russland gekommen. Das Verbreitungsfeld in Karelien ist nur ein Ausläufer der russischen Verbreitung. Man beachte die Auffassung FAGERSTRÖM:s (vgl. oben , S. 35 ) , dass sie auf der Karelischen Landenge ursprünglich sei. vVie dem auch sei, so ist die Pflanze sowohl hier wie im übrigen Finnland der Hauptsache nach an kulturelle Standorte gebunden. In bezug auf die isolierteren Fundorte in Finnland nimmt man a1n besten an, dass sie durch späte Einführung mit Heutransporten oder Grassamen entstanden sind, was BucH ( 1939-40, S. 235) für den Fundort bei Borga (Nyland) , in diesem Fall direkt aus Russland, wahrscheinlich machen wollte.

Nach Schweden könnte A . sarmatica n1öglicherweise über Finnland gekommen sein. Ich finde es indessen wahrscheinlicher, dass sie mit Hilfe des Menschen direkt aus dem Ostbaltikum oder aus Russland eingewandert i st. Für diese An­nahme spricht der Umstand, dass es notwendig erscheint, für ein paar andere Alchemillen (A . cymatophylla, A. heptagona) mit einer derartigen Einwanderungs­geschichte zu rechnen . Zweifellos ist A. sarmatica in bezug auf ihre fennoskandische Verbreitung noch nicht ins Gleichgewicht gekommen . Das lokale Verbreitungs­feld auf der Insel Värmdö ist für diese Auffassung ein deutliches Zeugnis. Wenig­stens die Fundorte bei Göteborg, in der Lycksele-Lappmark und in Kiruna (Torne­Lappmark) müssen ihre Entstehung rezenter Verbreitung mit Heutransporten oder Grassamen verdanken . Wann die erste Einführung nach Schweden erfolgt ist, lässt sich schwer beurteilen. Mit Rücksicht auf die Grösse ihrer Verbreitung darf man annehmen, dass die erste Einwanderung zeitlich einigermassen zurück­liegt . Die Ausführungen LINDBERGS (1909, S. 159 ) über A . >>strigosula<< sind von geringerem Interesse , schon weil sein e Art ausser A . sarmatica auch A. subglobosa einbegreift. Indessen sei angeführt, dass er das Vorkommen von A. sarmatica auf der Karelischen Landenge mit demjenigen anderer Pflanzen vergleicht, die in den Steppengebieten in erster Linie zu Hause sind, >>weshalb es möglich ist, dass diese Alchemilla gleichzeitig mit anderen Xerotermen nach dem Norden einge­wandert ist<< (a. a. 0. , S. 160) .

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12. Alchemilla s ubglobosa C . G. West. - Fig. 1 5 .

Diese Art kenne ich nicht ausserhalb der Kulturgegenden . Sie tritt indessen nicht nur auf reinen Kulturböden, wie Wegrändern, Hofstätten und Saatwiesen, sondern oft in grosser Menge auch in >>natürlichen Wiesen<< oder auf Kräuter­und Grashängen auf. Nicht selten dominiert sie unter den vorkommenden Alehe­millen vollständig. Sie scheint demnach durchaus synanthrop zu sein, was auch von den Gegenden gilt, wo sie am allerhäufigsten vorkommt.

Trotz des ausgeprägt synanthropen Charakters von A. subglobosa findet sich in ihrem Auftreten eine bestimmte Gesetzmässigkeit. Es liegt ein ziemlich geschlos­senes Verbreitungsfeld vor, wo sie eine sehr hohe Frequenz aufweist, nicht nur betreffs der dichten Lage der Wuchsplätze, sondern auch in bezug auf die Indi­viduenzahL Sie hat eine ziemlich kompakte Verbreitung von Westergötland aus durch das östliche Wermland, Nerke, Westmanland, das westliche Uppland, Dalarne, Gestrikland und Helsingland. In grossen Teilen dieses Gebiets ist sie durchaus häufig. Sie scheint ebenso gut auf kalkhaltiger wie auf kalkarmer Unter­lage zu gedeihen. In den Randbezirken des angegebenen Gebiets und in dessen nächster Umgebung sind die Fundorte spärlicher. In Jemtland dürfte A. sub­globosa eine beträchtlich grössere Verbreitung besitzen, als aus der Karte (Fig. 15 ) hervorgeht. LANGE (1938, S. 109) gibt s ie für die meisten Spezialgebiete (Gemein­den ) der Provinz an. Wenigstens in der Umgebung des Storsjö-Sees dürfte sie beinahe gemein sein . Dagegen fand ich im Jahre 1942 bei Häggenas und Ström­sund nur lokale Bestände, die in rezenter Zeit entstanden sind. Ein sehr augen­fälliger Zug des Verbreitungsbildes ist ihre Abwesenheit in dem östlichen Sma­land, dem grössten Teil Östergötlands, dem inneren Södermanland und dem öst­lichen Uppland (mit Ausnahme der Stockholmer Gegend) . 1 Grosse Teile Öster­götlands (und des östlichen Smälands) sind freilich in bezug auf die Alchemillen schlecht untersucht. Dessen ungeachtet steht es fest , dass A. subglobosa hier selten ist. Im inneren Östergötland sah ich sie während meiner Reise im Jahre 1939 n iemals. Und im nördlichsten Teil des Kalmarläns (auf der Strecke Norra Vi­Malilla) sah sie E . ASPLUND keinmal, obgleich er im Jahre 1942 eiiie volle Woche der dortigen A lchemilla-Flora widmete. Ich selbst sah sie im Jahre 1939 auch n icht in Smäland, obgleich ich einige Punkte innerhalb ihres Verbreitungsgebiets in der >>Nässjögegend<< absuchte . Sie ist hier zweileilos auf kleinere Vorkommnisse dicht bei Gehöften beschränkt. In Gestrikland und Helsingland ist sie längs der Küste entschieden seltener als in den inneren Teilen. Leider tritt dies auf der Karte wegen ihres kleinen Massstabs schlecht hervor. Es geht indessen aus meinen Aufzeichnungen und noch mehr aus dem Eindruck hervor, den ich während mei­ner Reisen in diesen Gegenden erhalten habe. Doch sei bemerkt, dass die Art

1 Die Angaben ALMQUISTS ( 1 929, Karte 1 5) über einige Fundorte im nordöstlichen Uppland

sind, soweit Belege vorhanden sind, unrichtig und beruhen auf einer Verwechselung mit A. sub ­

crenata.

5 - 42848.

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Fig. 1 5. A lchemilla subglobosa C. G. West.

auch an der Küste in grosser l\Ienge lokal auftreten kann , so wenigstens an ein paar Stellen in Helsingland. In Westerbotten , Norrbotten und Lappland war sie bisweilen wohl nur zufällig vorhanden . An anderen Punkten hat sie sich besser ein­gebürgert. Die meisten Fundorte im oberen Norrland liegen unweit Eisenbahnsta­tionen, in Kirchdörfern oder bei Kraftwerken, wo ein lefhafterer Verkehr vorkommt1 und wohin man aus entfernteren Gegenden zweifellos Heu eingeführt hat.

In Norwegen ist A. subglobosa eine Seltenheit. Die weitaus meisten Fund­orte wies ich während meiner Autofahrt im Jahre 1938 nach . Die Art ist aus einem ziemlich zusammenhängenden Gebiet im Ostland von der Osloer Gegend an bis nach Faberg unweit Lillehammer (Opland) und dem Südende des Femund-

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Sees hin bekannt. Die Vorkommensweise ist dieselbe wie in Schweden. In erster Linie sah ich sie auf Hofstätten oder anderen Grasböden, auch in angesäten Gras­wiesen unweit Gehöften , an ein paar Stellen in grosser Menge, zumeist ziemlich spärlich. Ausserdem wurde sie bei Levanger (Nord-Tröndelag) angetroffen . In Finnland und Dänemark fehlt sie.

Die Einwanderungsgeschichte von A. subglobosa oder überhaupt ihre Geschichte ist in Dunkel gehüllt. Ihre Verbreitung ausserhalb unsres Florengebiets ist, soweit sie bekannt ist , so unbedeutend und auf die westlichsten Teile des Ostbaltikums (vgl. oben, S. 14 ) beschränkt, dass es ebenso natürlich ist anzunehmen, dass sie in postglazialer Zeit nach dem Ostbaltikum von Schweden wie von dort oder über­haupt aus dem Osten zu uns gekommen ist. Wenn man die letztere Eventualität akzeptiert, so muss eine derartige Auffassung notwendigerweise durch die Annahme ergänzt werden, dass die Verbreitung der Pflanze in Osteuropa wesentlich grösser als die bis j etzt festgestellte ist. Dies wäre an sich nicht unmöglich, da die Alche­

milla-Flora in manchen Gegenden Osteuropas noch wenig bekannt ist. Wenn A.· subglobosa im Inneren Russlands tatsächlich fehlen sollte und man ihr Vorkom­men im Ostbaltikum, wo sämtliche nachgewiesene Fundorte innerhalb der Gren­zen der letzten (Würm- )Vereisung liegen , auf eine Einwanderung aus Schweden zurückführen müsste, so erscheint ihre älteste Geschichte noch problematischer. Die Pflanze müsste dann in postglazialer Zeit in Skandinavien entstanden sein. Gegen eine solche Annahme spricht indessen entschieden ihre in morphologischer Hinsicht ausgeprägte Selbständigkeit. Sie ist von allen übrigen nordeuropäischen Alchemillen scharf getrennt. Dass sie aus irgendeiner von diesen durch einfache Genmutationen entstanden sein sollte, muss man f ür ausgeschlossen halten . Was man im übrigen über die Artbildung in der Snbsect. Heliodrosütm der Gattung Alchemilla vermuten mag, gibt für eine so späte Entstehung einer wohlmarkierten Art innerhalb unsres Florengebiets auch keinen Anhalt. Ihr ausgeprägt syn­anthroper Charakter erleichtert die Aufklärung ihrer Geschichte auch nicht. Ein Gegenstück findet sich unter unseren anderen Alchemillen nicht.

Wie es sich auch mit der ältesten Geschichte von A . subglobosa verhalten mag, j ede Diskussion über ihre j etzige Verbreitung in Skandinavien muss auf die Tat­sachen fussen , dass sie überall synanthrop zu sein scheint, und dass ihre Ausbrei­tung noch bei weitem nicht beendet ist. Das ganze Verbreitungsbild macht den Eindruck, spät ausgeformt zu sein, vielleicht zum grossen Teil während der letzten Jahrhunderte. ALMQUIST hat für Uppland bemerkt, dass sie eine s üdwestliche Verbreitung besitzt, >>ohne eigentlich gegen den Mälar-See gezogen zu sein<< ( 1929, S. 407 ) , und meint, dass es sich hier um eine Verbreitungsgrenze mit Ausgangs­punkt im Westen handle (a. a. 0. , S. 408, 423 u. 484 ) . Man hat selbstverständ­lich gute Gründe , anzunehmen, dass in Schweden die Pflanze im grossen zentralen Verbreitungsfelde am ältesten ist, zumal da man sie hier in grosser Menge auch in kräuterreichen Wiesen verschiedener Natur findet. An und für sich könnte sie wohl hier annähernd ebenso alt wie die kräuterreichen Wiesen selbst sein . Ihre Konstituierung ist selbstverständlich in verschiedenen Gegenden sehr unter-

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schiedlichen Alters, je nach dem Alter und der allmählichen Entwicklung der menschlichen Besiedelung. SERNANDER ( 1908, S. 61 ) erwähnt sie aus den Stipa­

Hügeln von Falbygden (Westergötland) , die seiner Ansicht nach in der )>subbo­realen<< Zelt, d. h. der j üngsten Steinzeit und der Bronzezeit konstitutiert wurden. In den alten Kulturgegenden von Falbygden und der Ebene von Vara ist A . sub­globosa ganz besonders häufig (nach schriftlicher Mitteilung von NILS ALBERT­SON ) .

Betreffs der Verbreitung von A. subglobosa in Norwegen kann man in einigen Fällen einen kulturellen Zusammenhang mit der schwedischen Verbreitung spüren . Nach Levanger ist sie somit wahrscheinlich längs dem alten Verkehrsweg gekommen , der von Jemtland her führte und den Trondheimfjord gerade bei Levanger erreichte. Nach Lillebo unweit des Südendes des Femund-Sees muss sie wie die hier auch vorkommende A. pastoralis aus dem nördlichsten Dalarne eingeführt sein , zwei­fellos mit Transporten längs dem erst in der späteren Hälfte des vorigen Jahr­hunderts gebauten schwedisch-norwegischen Verbindungswege Idre-Femund (vgl. die Andeutung BRAATENs , 1 926 , S. 18, betreffs dieser Sache) . In dieser Hinsicht bezeichnend ist die Tatsache, dass ich während meiner Autofahrt im norwegischen Ostland im Jahre 1 938 Cardaminopsis arenosa (L. ) Hayek nur auf einer Stelle beob­achtete , und zwar auf den Grasböden an der Kapelle von Drevsjö, die eben in j ener Gegend liegt. Dies ist eine Pflanze, die im Gegensatz zu grossen Teilen Schwedens, u. a. Dalarne und Wermland, in Norwegen noch immer selten ist und in sehr später Zeit dorthin eingeführt wurde. Auch das sonstige Verbreitungsfeld von A. subglobosa in den Fylken Redmark und Opland weist auf einen genetischen Zusammenhang mit der schwedischen Verbreitung hin . Um diese Sache zu ver­stehen , muss man zuerst beachten, dass die Anhäufung der Fundorte in gewissen Gebieten , welche die Kart-e (Fig. 1 5 ) aufweist, aller Wahrscheinlichkeit nach einer Realität entspricht. Der weisse Fleck der Karte zwischen diesem Gebiet und der Osloer Gegend ist für andere Arten mit Fundorten gut ausgefüllt, und während meiner Reise im Jahre 1938, die von Oslo ausging, sah ich die Pflanze nirgends , bevor ich die zentralen Gegenden um den 1\ijösa-See erreichte. Auch im Tal des Glommen-Flusses sah ich sie nicht südlich von Elverum, so weit mich die Exkursion führte. Ihr dortiges Fehlen kann indessen mit der hier durchgehends sehr sandigen und mageren Beschaffenheit des B odens zusammenhängen , die der Pflanze zweifellos weniger behagt. Von dem westlichen Dalarne und von Werm­land aus gehen alte Verkehrswege nach Elverum und Hamar (Hedmark) , und zwar wegen der hier vorhandenen Märkte mit ihrem bedeutenden PferdehandeL Es ist sehr wahrscheinlich, dass die von Schweden ausgehende Einwanderung von A. subglobosa diesen alten Verkehrswegen folgte, was selbstverständlich n icht ver­hindert, dass auch in solchem Falle die erste Einwanderung zeitlich einige Jahr­hunderte zurückliegen kann. Die Pflanze hat j edenfalls Zeit gehabt, um in einem für sie günstigen Gebiet festen Fuss zu fassen . Ziemlich analoge Schlüsse kann man bezüglich der Verbreitung von A. micans und A . pastoraUs in denselben Gegen­den ziehen. Für A. subglobosa fallen die Fundorte beim Randsfjord-See und bei

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Oslo in Bezirke, die sich durch eine reiche xerotherme Flora in Kräuterwiesen und anderen halbkulturellen Pflanzengesellschaften auszeichnen .

Dass A. subglobosa trotz ihrer grossen Ausbreitungstendenz in Finnland ganz fehlt, ist auffallend. Nicht einmal nach Aland ist sie gekommen, was mit ihrem Fehlen im grössten Teil des östlichen Upplands zusammenhängen muss . Sonst meidet sie j a in keiner Weise solche kalkreiche Böden, wie sie auf den Alandsin­seln weit verbreitet sind. Dass Heutransporte von Schweden nach dem Festlande Finnlands hin stets selten waren , versteht sich von selbst, und seitdem A . sub­globosa Gelegenheit bekam, sich auch im oberen N orrland auszubreiten, kamen sie zweifellos überhaupt nicht mehr vor. Auch hier mag ein Vergleich mit Gar­daminopsis arenosa einen Platz finden. Sie ist mit gerrauer Not in Finnland ange­troffen worden, und erst in letzter Zeit auf einzelnen Stellen als reine Adventiv­pflanze.

1 3 . Alchemilla xanthochlora Rothm. - Fig. 1 6 .

J\ieine Kenntnis vom Auftreten dieser Art i n der Natur ist nur unbedeutend. Ich habe sie auf hainartigem Weideland, in >>natürlicher Wiese<< und an grasreichen Wegrändern gesehen. Ob sie bei uns auch auf vom Menschen weniger beeinfluss­ten Standorten vorkommt, wage ich nicht zu sagen . Die Mehrzahl der norwe­gischen Fundorte befindet sich zweifellos auf Kulturböden oder wenigstens auf von der Kultur stark beeinflussten Stellen.

In Schweden kennt man A. xanthochlora nur aus Südschonen, wo sie j eden­falls viel häufiger ist, als die Fundortliste angibt, und von einem einzigen Punkt in Blekinge her, wo sie nur einmal angetroffen wurde.1 Über die Beschaffenheit dieses Fundorts ist nichts bekannt.

In Norwegen n immt die Art ein grosses Verbreitungsfeld in den Küstendistrik­ten Hordalands ein , u. a. ist sie in der Stadt Bergen häufig. Sonst hat man nur ein paar Fundorte nahe der K üste im Fylke Sogn og Fjordaue und einen weiteren in der Stadt Molde (Möre og Romsdal ) . Die Verbreitung liegt ganz innerhalb des Verbreitungsgebiets der sogen. Ilex-Flora und damit innerhalb des ausge­sprochen atlantischen Florengebiets. Die inneren Teile der Fjorde erreicht sie nicht. Wenn man die Verbreitung von A. xanthochlora in Westnorwegen mit der­jenigen anderer a.tlantischen Arten, besonders der von HoLMBOE (1927 ) kartier­ten vergleicht, so fällt ein Umstand sofort in die Augen . Jene ist in einer Weise konzentriert, die nicht ihresgleichen hat. Es mag sein, dass A. xanthochlora zu einer sogen . kritischen Pflanzengruppe gehört, weshalb die Kenntnis ihrer Ver­breitung nicht ebenso gut wie für andere Pflanzen sein kann . Man hat indessen aus letzter Zeit auch aus Teilen des atlantischen Gebiets umfangreiche Alchemilla­Sammlungen, die A. xanthochlora nicht enthalten . Besonders gilt dies von der Gegend von Kristiansand an der Südküste und vom äusseren Nordfjord, d. h.

1 HARD AV SEGERSTAD ( 1 924, S . 151, Fig. 264) hat eine Karte über ihre Verbreitung in Süd­

schweden, die drei Fundorte ausserhalb des von mir angegebenen Gebiets aufweist. Sie sind zwei­

fellos unrichtig.

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Fig. 1 6 . Alchemilla xanthochlora Rothm.

Bezirken , wo die atlantische Flora sonst gut vertreten ist. In T. LILLEFOSSES grossen Sammlungen aus dem äusseren Sogn habe ich nur einen einzigen Fundort nachweisen können . Verschiedenes deutet somit darauf hin , dass die Anhäufung der Fundorte in den Küstendistrikten Hordalands einer Realität entspricht. Wenn dem so ist, kann die _._1\_rt ihre klimatisch möglichen Grenzen auch nicht annähernd erreicht haben . Es liegt indessen die Möglichkeit vor, dass ihr Vorkommen in Hordaland durch die guten Böden dank dem Reichtum des Gebirgsgrundes an leichtverwitternden Schiefern , oft mit bedeutendem Kalkgehalt, begünstigt ist. Auch die Verbreitung in Skanodania spricht dafür, dass der Kalkgehalt des Bodens eine Rolle spielt.

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I n Dänemark ist A. xanthochlora auf Fünen häufig. Dasselbe dürfte von Teilen Ostjütlands gelten. Sonst ist sie nur in Süd- und Mitteljütland, auf Südseeland und Bornholm verbreitet. In Dänemark und Schweden geht ihre Verbreitung etwas über die von .Ilex hinaus. .Aber auch hier muss man die Pflanze als ein deutlich westliches Element unsrer Flora betrachten . Betreffs ihrer Verbreitung in Zentraleuropa usw. vgl. oben (S. 16-17 ) .

Für die Einwanderung von A. xanthochlora ih unser Florengebiet muss man mit zwei ganz verschiedenen Wegen rechnen. Das skanodanische Verbreitungs­feld steht mit der norddeutschen Verbreitung in offenbarem Zusammenhang. Von dieser Seite ist sie zu uns zweifellos gekommen. Wann und wie dies geschehen ist, lässt sich nicht sicher entscheiden. Dass die Frequenz sich unter dem Einfluss kultureller Faktoren steigerte , steht indessen fest. Ob man mit einer fortgesetzten Ausbreitung ausserhalb des j etzt besiedelten Gebiets rechnen darf, ist unsicherer. Die Pflanze scheint kaum in angesäten Graswiesen aufzutreten .

LINDBERG ( 1909, S . 157 ) nahm an, dass A . xanthochlora nach Norwegen von den Britischen Inseln hergekommen sei. Über den Zeitpunkt der Einwanderung sagte er nichts. Verschiedene Umstände deuten meiner Ansicht nach darauf hin , dass das jetzige norwegische Verbreitungsbild spät entstanden ist, und dass der Mensch dabei eine grosse Rolle spielte. Ob die ganze Einwanderung nach dem Westland dem Menschen zuzuschreiben ist, oder ob die Pflanze dort seit alters vorhanden war, in diesem Falle zweifellos als grosse Seltenheit, lässt sich jeden­falls nicht ohne genauere Kenntnis ihrer Vorkommensweise entscheiden. Z. B . müsste man wissen, ob sie auf unbewohnten und von der Kultur auch sonst unbe­rührten Inseln und Inselchen vorkommt. Es scheint kaum, dass solche Wuchsplätze bekannt sind. Die starke Anhäufung von Fundorten bei Bergen und in den Bevöl­kerungszentren , die ihre hauptsächlichen Verkehrsverbindungen mit Bergen haben, deutet unleugbar auf eine Einwanderung mit Hilfe des Menschen hin . In einem derartigen Falle hat man zweifellos zunächst an die Schiffahrt nach den Britischen Inseln oder anderen Teilen Westeuropas zu denken . Aber wenn auch die Ein­wanderung auf diese Weise in später Zeit vor sich gegangen sein sollte , so ist es doch augenfällig, dass die Art gerade in einem Gebiet festen Fuss fasste, wo ihr günstige Bedingungen geboten wurden . Dass sie sich im Westland andauernd in Ausbreitung befindet, ist nicht zu bezweifeln. Ich habe oben schon mehrmals betont , dass andere Alchemillen , die im Westland Mitglieder der Flora vielleicht erst seit etwa einem halben Jahrhundert sind, z. B. A . acutiloba, A . micans, A .

pastoralis, eine ziemlich grosse Verbreitung erhalten haben. Diese Arten gehen indessen weiter in die Fjorddistrikte hinein als A. xanthochlora. Damit die Vor­liebe der Art für kulturbedingte Standorte in ihrer Bedeutung nicht übertrieben werde, soll daran erinnert werden, dass auch andere atlantische Arten, deren Ursprünglichkeit im Westland man nicht in Frage stellen kann, ebenfalls sehr hemerophil sind und ihre Existenzmöglichkeiten durch die menschliche Kultur in hohem Grade vermehrt bekommen haben. Nur als augenfälliges Beispiel sei Conopodium majus (Gouan) Loret & Barr. erwähnt.

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14. Alchemilla jilicaulis Bus. - Fig. 1 7 .

Diese Art ist wahrscheinlich i m ganzen nordischen Verbreitungsgebiet ursprüng­lich . Sie ist in allerlei Wiesen typen , am liebsten in feuchten , gern auch in Laubwald, zu Hause. Sie kommt auch auf Schuttsteilen , besonders in Gebirgen, obgleich selten vor. In den Gebirgen steigt sie als verhältnismässig häufig etwa bis zur Waldgrenze hinauf, kann indessen auch wesentlich höher vorkommen, auf Hardangervidda (Hordaland) und angrenzenden Hochgebirgsstrecken bis 1 350-1 400 m ü. d. M.

Sie tritt zumeist ziemlich spärlich auf. Auch diese Art ist hemerophil. Sie wächst dann gern in >>natürlicher Wiese<<, kann aber auch , obgleich seltener, an vVeg­und Grabenrändern auftreten . Die Verbreitung ist zweifellos ein wenig ungleich­mässig, wenn dies sich auch nicht so leicht feststellen lässt wegen der geringen In­dividuenfrequenz, die dazu führt, dass man sie bei einer weniger gerrauen Unter­suchung einer Gegend leicht übersieht.

In Schweden und Norwegen kommt A. filicaulis ohne grössere Verbreitungs­lücken von den südlichsten bis zu den nördlichsten Teilen vor. Lokal kann sie recht häufig sein . Im Gegensatz zu mehreren anderen Arten weist das Kartenbild keine Lücke im inneren Södermanland auf. HARD AV SEGERSTAD (1924, S. 3 7 ) bezeichnet sie als einen Eurytroph unter den gemeineren Pflanzen Südschwedens . In Westerbotten und Norrbotten und im Waldlande Lapplands dürfte s ie ziemlich selten sein. Wahrscheinlich ist sie dort grösstenteils synanthrop.

Die Verbreitung von A . filicaulis in Finnland zeigt keine besonders auffallenden Züge. Die Unebenheit auf der Karte (Fig. 1 7 ) in Süd- und Mittelfinnland nördlich etwa bis zur Umgebung von Kajana lässt sich im grossen ganzen auf ungleichmäs­sige Untersuchungen zurückführen. Ihre Seltenheit in Österbotten und Finnisch­Lappland ist zweifellos in erster Linie durch die mageren Böden bedingt - man vergleiche die Verhältnisse auf der schwedischen Seite . Dass die Art in Petsamo nicht angetroffen worden ist, muss mit R ücksicht auf ihre norwegische Verbrei­tung ziemlich unerwartet erscheinen . Irgendwo muss indessen die Ostgrenze für eine Pflanze westlicher Tendenz verlaufen . Ihre Seltenheit in Russisch-Karelien hängt jedenfalls mit denselben Umständen zusammen .

In Dänemark ist A. filicattlis auffallend selten . Doch ist sie verbreiteter, als aus den Punkten der Karte (Fig. 1 7 ) hervorgeht - vgl. die Schraffierung.

Über die Einwanderung von A. filicaulis nach unsrem Florengebiet schreibt LINDBERG (1909, S. 154) : >>Es dürfte nicht bezweifelt werden können , dass si e während einer Zeit, als noch arktische Verhältnisse herrschten, von Westen her gekommen ist . << Jedenfalls muss man annehmen, dass sie schon in solch einer Zeit bei uns vorkam. Da sie auch in der Jetztzeit auf den Britischen Inseln verbreitet ist und auch in den westlichen Teilen Mitteleuropas, längs der Ostseeküste sogar bis zum Ostbaltikum, vorkommt - ein völlig isolierter Fundort in Zentralrussland - (vgl. die Karte, Fig. 3 ) , so muss man mit breiten postglazialen Ausbreitungs- und Einwanderungswegen rechnen. Grosse Teile des nordeuropäischen Verbreitungs­gebiets sind zweifellos in dieser Weise besiedelt worden . Man darf indessen aus

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Fig. l 7 . A lchemilla filicaulis Bus.

guten Gründen fragen , ob A. filicaulis als Mitglied unsrer Flora nicht viel älter ist. Sie könnte seit der letzten Interglazialzeit in einem oder dem anderen der eisfreien Refugien fortgelebt haben, deren Vorhandensein während der letzten Vereisung an den westlichen und nördlichen Küs

.ten Norwegens ziemlich einstimmig ange­

nommen wird. Es mag daran erinnert werden, dass sie in unseren Hochgebirgs­gegenden bisweilen die Waldgrenze erheblich übersteigt, und dass sie auf Grön­land weit verbreitet ist und hier nordwärts fast ebenso weit wie A . glomerulans

reicht (vgl. die Karten, Fig. 1 u. 3 ) . Die zersplitterte amphiatlantische Verbreitung beider Arten (vgl. oben , S. 2 7-28 ) deutet auf eine in gewissem Grade ähnliche Ge­schichte in den betreffenden Gegenden hin. Wenn eine derartige Auffassung zutrifft,

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so ist zweifellos die postglaziale Kolonisierung Fennoskandiens auch für A. filicaulis von derartigen Refugien ausgegangen . Was ihre höchstgelegenen Wuchsplätze betrifft, so kann man sich vorstellen , dass sie in einigen Fällen Relikte aus einer Zeit seien, die der Pflanze günstigere Lebensbedingungen bot, und die wir dann in die postglaziale Wärmezeit verlegen müssen . Es ist einwandfrei festgestellt, dass die Kiefer z . B. auf Hardangervidda bis zu einer Höhenlage vorkam, die den höchstgelegenen Fundorten von A. filicaulis j edenfalls sehr nahe kommt. Diese scheinen sich durchgehends in südexponierten Kräuterwiesen zu befinden.

Für die Ausformung des j etzigen Verbreitungsbildes dürfte der Mensch im gros­sen ganzen wenig Bedeutung gehabt haben. Dagegen hat man in bezug auf Einzel­heiten mit kulturellen Einflüssen zu rechnen . Die auffallende Anhäufung von Fund­orten in einer Zone um die mittelschwedischen Seen und durch Südfinnland hängt damit zusammen, dass die Ausbreitung auch in diesen Gegenden eher durch Fre­quenzzunahme auf gerodeten Böden als durch Besiedelung neuer Wuchsplätze aus grösserer Entfernung vor sich gegangen ist.

1 5 . Alchemilla vestita (Bus.) Raunk. - Fig. 1 8 .

Auch diese mit A. filicaulis nächstverwandte Art i s t sicher ursprünglich, wahr­scheinlich im grössten Teil ihres nordeuropäischen Verbreitungsgebiets. Am deut­lichsten tritt dies in den Gebirgen hervor, wo sie als Seltenheit in kräuterreichen Wäldern vorkommt. In den Schären Upplands ist sie wenigstens auf einem un­bewohnten, wenn auch zeitweise beweideten Inselchen angetroffen worden. Auch diese Art ist stark hemerophil. Die meisten Fundorte gehören Kulturgegenden an, wo sie auf allerlei Grasböden , in >>natürlicher Wiese<<, gelichtetem Laubwald u. dgl . , seltener an Weg- und Grabenrändern zu Hause ist.

Die geographische Verteilung der Fundorte von A. vestita weist grosse .Ähn­lichkeit mit der für A. filicaulis angegebenen auf. Die Grenzlinien sind indessen enger gezogen, und in den meisten Gegenden ist A. 'Vestita seltener. Für Schweden tritt dies besonders deutlich in N orrland hervor, wo sie über grosse Strecken hin offenbar fehlt. Wahrscheinlich ist sie mit Hilfe des Menschen nach den wenigen in Westerbotten und N orrbotten vorhandenen Fundorten hingelangt. Auf der Karte (Fig. 18 ) fällt ihre Abwesenheit im östlichen Schonen und im grössten Teil des östlichen Götalands , besonders auf Öland und Gotland, auf. Wahrscheinlich fehlt die Pflanze im betreffenden Gebiet. Am häufigsten ist sie in der Göteborger Gegend, in B ohuslän und in einer Zone durch Westergötland, Nerke und die Mälar­provinzen. Die Anhäufung hier ist wohl auch in diesem Fall mit dem hemerophilen Charakter der Pflanze zusammenzustellen. Wahrscheinlich in derselben Weise hat man einige klumpförmige Anhäufungen von Fundorten in Dalarne, dem nörd­lichen Helsingland, der Umgebung des Storsjö-Sees in J emtland, wie auch in Österdal (:Norwegen ) zu deuten .

Die Verbreitung von A . vestita in Norwegen zeigt allerlei interessante Züge. Im Westland gehört sie zu den häufigsten Alchemillen. Die Fundortschwärme am

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Fig. 1 8. A lchemilla vestita (Bus. ) Raunk.

Trondheimsfjord und in Helgeland fallen mit genauer untersuchten Gegenden zu­sammen. Nördlich des Polarkreises ist sie· selten, j edoch bis nach der östlichsten Finnmark hin gefunden. Ihre Seltenheit in den zentralen und inneren Hochgebirgs­gegenden fällt auf. Aus dem gut durchforschten Fylke Opland liegen 7 Fundorte vor. vVeit verbreiteter ist sie im Tal des Glommen-Flusses, wo ich sie im Jahre 1 938 auf überraschend vielen Stellen fand, so weit mich die Exkursionen f ührten. Ich fand sie ganz überwiegend auf vom Menschen direkt geschaffenen Standorten, oft in auffallend reichlicher Menge.

In Finnland ist A . vestita eine ausgesprochene Seltenheit mit weit entfernten Fundorten im südlichen Teil des Landes. Auf einigen wurde sie vielleicht mit

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Hilfe des Menschen eingeführt. Der norwegischen Verbreitung nach z u urteilen, könnte man sie vielleicht in Petsamo und möglicherweise auch im westlichsten Teil der Kola-Halbinsel antreffen .

I n Dänemark ist A . vestita viel häufiger als A . filicaulis. Sie findet sich in allen Landesteilen mit Ausnahme von Bornholm und der Heidegebiete Jütlands .

Die Tendenz von A . vestita ist entschieden westlicher als diejenige von A .

filicaulis. I n erster Linie tritt dies i n der wechselnden Frequenz i n verschiedenen Gegenden hervor. Ihre Seltenheit in Finnland und ihr Fehlen in grossen Teilen Südostschwedens hängt zweifellos mit der betreffenden Tendenz zusammen . Sonst muss man annehmen , dass die Einwanderungsgeschichte der beiden Arten ziemlich gleich gewesen ist. Doch ist es für A. vestita weniger wahrscheinlich, dass s ie in Fennoskandien die letzte Vereisung hat überleben können. Hiergegen spre­chen ihr begrenzter Höhenaufstieg in unseren Gebirgen und die unbedeutende Verbreitung auf Grönland.l Mit einer Einwanderung direkt von den Britischen Inseln aus nach dem norwegischen Westland kann man aus guten Gründen rechnen . Die Auseinandersetzungen LINDBERGS ( 1909, S. 1 5 4-156) über Einzelheiten in der Verbreitung von A. vestita und ihre Bedeutung f ür die Aufklärung der Ein­wanderungsgeschichte sind in allzu hohem Grade durch die unvollständige Kenntnis ihrer fennoskandischen Verbreitung zur Zeit seiner Arbeit bedingt. Im Gegen satz zu dem von ihm betreffs eines Fundortes in Herjedalen Angeführten ist es wahr­scheinlich, dass die Fundorte auf der schwedischen Seite der Gebirgskette von Dalarne im Süden bis nach dem nördlichsten Lappland durch eine Einwanderung über die Pässe entstanden sind, soweit es sich nicht ausnahmsweise um synan­thrope Vorkommnisse handelt .

1 6 . Alchemilla glomerulans Bus . - Fig. 1 9 .

Diese Art ist j edenfalls in einigen Gegenden ursprünglich . I m grossen ganzen kann ein Hinweis auf die obige Darstellung von der Ursprünglichkeit der Alehe­millen (S. 36) genügen . Die Pflanze i st vor allem in den Gebirgen und den höchst­gelegenen Waldgebieten ursprünglich. Sonst ist sie ausgeprägt hemerophil. Die Mehrzahl der Fundorte im Waldlande und in den Kulturgegenden gehört stark kulturbeeinflussten Böden an . Die Art kann auch in Weggräben und spät ange­legten Grasrasen , bisweilen mitten in Städten , vorkommen. Ob sie z . B. in den Mälarprovinzen in ganz natürlicher Vegetation irgendwo auftritt, ist unsicher.

In Schweden dürfte A. glomerulans in allen Gebirgsgegenden häufig sein . Die Lücken des Kartenbildes innerhalb derselben beruhen sicherlich auf der Un­vollständigkeit der Untersuchungen. Dagegen liegt einige Unebenheit im norrlän­dischen Waldlande sicher vor. In den niedrigeren Teilen Jemtlands ist die Pflanze offenbar ziemlich selten (vgl. die Karte, Fig. 19, und LANGE 1 938, S. 110 ) . Das­selbe gilt zweifellos auch von den Küstengegenden in vVesterbotten und N orrbotten,

1 Vgl. j edoch die Auffassung BJÖRKMANS ( 1 939, S . 2 1 8 ), dass auch >>Flachlandsarten<< als >>Eis­

zeitüberwinterer<< in Frage kommen können.

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Fig. 1 9. A lchemilla glomerulans Bus.

wo wahrscheinlich wegen der B odenbeschaffenheit Alchemillen u. a. überhaupt selten sind. Verhältnismässig gemein sogar bis zum Niveau des Meeres ist sie längs der Küste in Medelpad und A.ngermanland, wo sich die höchsten Küstenberge längs des ganzen Bottnischen Busens befinden. Deutlich seltener ist sie in Helsingland und Gestrikland. Im östlichen Uppland ist sie sicher selten. Ein auf der Karte nicht eingetragener Fundort, von dem ich kein Exemplar gesehen habe, soll in­dessen nach ALMQUIST (1929, S. 415) vorhanden sein . Bei Stora Nyckelviken un­weit Stockholm wächst sie in einem Grasrasen dicht bei den Gebäuden und ausser­dem wenigstens auf einer Stelle bei einem Waldbach. In den Mälarprovinzen kommt sie auf einigen Punkten beinahe im Niveau des Meeres vor, z . B. bei Pungpinan

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in der Gemeinde Övergran (Uppland) , bei Flottsund unweit Uppsala , bei Västeräs usw. (vgl. auch ALMQUIST 1929, S. 415 ) . In den südwestschwedischen Provinzen , wo sie beobachtet worden ist (Westergötland, Dalsland und Wermland) , ist sie nur auf wenigen Punkten gefunden , überall in Kulturgegenden - auf dem einzigen Fundort in Dalsland auf einem Grasboden in der unmittelbaren Nähe der vVirt­schaftsgebäude eines Gehöftes mit A. Wichurae zusammen. Der einzige Fundort in Westergötland befindet sich in einer Laubwiese bei der Kuranstalt l\iösseberg, w o

auch u. a . Euphrasia Rostkoviana Hayne ssp. pratensis (Jord. ) Wettst . vorkommt. Ein grösseres Zentrum hat A . glomerulans in der >>Nässjögegend<<, d. h . den höchsten Teilen des s üdschwedischen Hochlandes und südöstlich des Wetter-Sees . Die Anhäufung hier ist eine Tatsache und ist nicht allein durch gerraue Durchforschung des betreffenden Gebiets bedingt. Davon konnte ich mich überzeugen, als ich im Jahre 1939 eine Fahrt durch Östergötland und das westlichste Westergötland machte, u. a . gerade in der Absicht, nach A . glomerulans zu suchen. Ich sah sie in diesen Provinzen niemals , obgleich ich u . a . die höchstgelegenen Bezirke im süd­lichsten Östergötland besuchte - die Kirche von Svinhult liegt 295 m ü. d . l\L Dagegen fand ich zwei neue Wuchsplätze am Westrande des früher bekannten Ver­breitungsfeldes , beide in >>natürlichen Wiesen<< (Mähwiesen) unweit Gehöften . Von derselben Natur ist wenigstens die Mehrzahl der übrigen Fundorte in dieser Gegend.

Betreffs der norwegischen Verbreitung von A. glomerulans in den Gebirgen gilt für die Lücken der Karte dasselbe wie für diejenigen in Schweden. In den niedrigeren Teilen des Ostlandes ist sie selten. Selbst sah ich sie am Rande eines Waldpfades unterhalb Skaugumasen in Asker, za. 70 m ü. d. M. Im Westland geht sie oft herunter auf ganz niedrige Niveaus. Sie ist j edoch selten an der äusseren Küste.

In Finnland ist A. glomerulans auf und neben den Gebirgen häufig. Dasselbe gilt von der Kola-Halbinsel . Die Seltenheit oder das Fehlen in grossen Teilen des übrigen Finnisch-Lapplands und von Österbotten teilt sie mit den meisten Alcbe­millen. In Süd- und Mittelfinnland ist sie selten , kommt indessen bis zum Finni­schen Busen vor. Die Anhäufung von Fundorten in der Umgebung des Näsijärvi­Sees und nördlich des Ladoga-Sees kann mit besonders günstigen Bedingungen zusammenhängen, vor allem geeigneter Bodenbeschaffenheit. Diese beiden Gegen­den sind durch ihre reiche Hain- und Laubwiesenflora bekannt. Das fast vollstän­dige Fehlen von Fundorten in Russisch-Karelien dürfte mit unvollständigen Un­tersuchungen zusammenhängen. LINDBERG (1909, S. 150 ) war der Ansicht, dass A. glomerulans in ganz Mittelfinnland fehle . Die Lücke, die er dort festgestellt zu haben glaubte, i st später teilweise ausgefüllt worden. Über einen Fund im Helsingforser Botanischen Garten habe ich oben (S. 3 1 ) berichtet. Er ist nicht in meine Karte (Fig. 1 9 ) eingezeichnet.

A. glomerulans gehört ohne Zweifel zu den zuerst eingewanderten unserer Al­chemillen. Da sie j edenfalls in grossen Teilen ihres Verbreitungsgebiets ursprünglich ist, lohnt es sich besser als für die meisten anderen Arten, ihre Geschichte zu dis­kutieren .

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LINDBERG (1909, S. 149) meinte , dass A . glomerulans >>in das nördlichste Fenno­scandia von Osten, von den Tundren im nördlichsten Russland eingewandert sei und sich über die Kola-Halbinsel nach dem nördlichsten Skandinavien und Fin­land verbreitet habe<< . Eine postglaziale Einwanderung von Gränland aus hält er für unwahrscheinlich. Die zu j ener Zeit bekannten Vorkommnisse in den Mälar­provinzen, der Gegend von Härnösand, Südfinnland und Livland deutet er als Relikte, >>wenn auch nicht aus der Zeit, wo die Art zuerst auftrat, so doch aus Zei­ten, die älter sind als das Maximum des Litorina-J\feeres<<. Zur Begründung dieser Auffassung führte er an, dass die Fundorte in den Mälarprovinzen oberhalb oder dicht bei der Litorinagrenze liegen , und dass der Fundort bei Härnösand einer Gegend angehört, wo die Küstenlinie des Litorinameeres von der j etzigen wenig abwich. Nachdem zahlreiche Fundorte in beiden Gebieten und längs der übrigen N orrlandsküste hinzugekommen sind, ist LINDBERGS Auffassung von der Ver­teilung der Fundorte nicht mehr stichhaltig. Wie ich soeben bei der Besprechung der regionalen Verbreitung von A. glomerulans betont habe, tritt sie in den be­treffenden Bezirken auf mehreren Stellen weit unterhalb der Litorinagrenze aufr teilweise auch in bedeutenden1 Abstand davon, sogar bis zum Meeresniveau hin­unter. Als Beweis dafür, dass sie nicht von Süden eingewandert sein kann, führt LINDBERG auch das Fehlen von Reliktfundorten u. a. in Südschweden an. Auch dieser Beweis fällt weg, nachdem die Pflanze für das nördliche Smaland und Wester­götland festgestellt worden ist. Mit Rücksicht auf das hier Angeführte ist es not­wendig, auch die Einwanderungsgeschichte dieser Art auf Grundlage der vorlie­genden Tatsachen vorurteilsfrei zu betrachten.

A. glomerulans ist wohl nie zu unseren Hochgebirgspflanzen im engeren Sinn gezählt worden. Wenn man aber ihre Verbreitung mit der mehrerer Arten ver­gleicht, die FRIES (1913 ) unter den ubiquisiten Arten der >>Gebirgspflanzen<< in der Torne-Lappmark aufführt, so erscheint der Unterschied nicht gross. Manche dieser Arten reichen mit einer von den Gebirgen aus ziemlich zusammenhängenden Ver­breitung weit in das norrländische Waldland hinab, eine davon, Phleum commu­tatum Gaud. ( =Phl. alpinum auct. scand. ) , in Schweden südlich bis in das südlichste Wermland und das südwestliche Bergslagen Westmanlands. Andere besitzen iso­lierte Vorkommnisse sogar weiter südlich als A. glomerulans. Auf den Hochge­birgen steigt sie auch erheblich höher als solche Arten, die man als subalpin zu bezeichnen pflegt. Man hat deshalb gute Gründe, an die Einwanderungsgeschichte von A. glomerulans Gesichtspunkte anzulegen, die denjenigen analog sind, die man auf die >>Gebirgspflanzen<< anzuwenden pflegt. Die Tendenz ist immer mehr in die Richtung gegangen, dass man wenigstens für die eigentlichen Hoch­gebirge annimmt, dass fast alle dort vorkommenden Gebirgspflanzen aus Gebieten an der westlichen und nördlichen Küste Fennoskandiens gekommen sind, wo sie die letzte (die >>mecklenburgische<< oder, wie man j etzt zumeist sagtr die Würm-) Eiszeit überleben konnten. In letzter Zeit ist besonders NANNFELDT (1935 ) für eine derartige Auffassung eingetreten. Die Verschiebung ist in dieser Hinsicht sogar so weit gegangen, dass man es j etzt für ziemlich sicher hält, dass auch >>Sub-

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alpine<< Pflanzen zur Flora der betreffenden Refugien gehörten . Sl\HTH ( 1920, S. 138) hielt u . a . Scirpus caespitosus L. und Hippophae rhamnoides L. für Eis� zeitüberwi.nterer, NANNFELDT (1935, S. 79) wollte dasselbe für Ranunculus plata� nifolius L. glaublich machen , HoLMBOE (193 7 ) gab neue Beispiele, und BJÖRKMAN

schloss sich einer ähnlichen Auffassung an und behandelte Luzula parviflora (Ehrh . ) Desv. besonders ausführlich, f ür die e r eine ausgeprägt bizentrische Verbreitung in Skandinavien nachwies. Diese Darstellungen werden besonders angeführt, nur weil sie eingehendere und, wie es scheint, gut begründete Motivierungen enthalten . BJÖRKMAN (a . a. 0 . ) geht in seiner Auffassung besonders weit und nimmt den alten Gedanken A. M. HANSENS (1904, vgl. auch 1930) auf, dass auch Flachlandarten die letzte Vereisung innerhalb Skandinaviens haben überleben können . Er ist sogar geneigt, anzunehmen , dass die Birke (in diesem Falle Betula tortuosa Led. ) zur betreffenden Kategorie gehörte . Du RIETZ (1942, S. 189) hat sich demselben Gedanken angeschlossen .

Es versteht sich von selbst, dass die skizzierte Verschiebung in bezug auf die Schätzung des interglazialen Florenelements Fennoskandiens unsre Auffassung von den innerhalb der Refugien obwaltenden Naturverhältnissen wesentlich beein� flussen muss. In seiner Arbeit aus dem Jahre 1935 verglich NORDHAGEN (S. 155) im Anschluss an eine von A. M. HANSEN (1930 ) vorgeführte Ansicht das Klima der Küstengegenden N ordnorwegens mit dem jetzigen N ordgrönlands. Es mag zutreffen, dass es ausgeprägt kontinental war, wie NORDHAGEN gleichzeitig auch meinte, aber es dürfte kaum so hocharktisch wie das j etzige N ordgrönlands gewesen sein , um so weniger wenn man annehmen darf, dass die Varanger�Halbinsel in der betref� fenden Zeit von Menschen besiedelt war, was gerade NORDHAGEN (1933 ) hat be� weisen wollen . Einen wichtigen Anhalt zur Beurteilung der dortigen Lebensbe� dingungen gibt Luzula parviflora.

BJÖRKMAN (1939) hat die Bedeutung von Luzula parviflora für ein richtiges Verständnis der Einwanderungsgeschichte unsrer Gebirgsflora mit Schärfe hervor� gehoben und zweifellos bedeutungsvolle neue Gesichtspunkte gebracht. Aber in einer Hinsicht macht er sich meines Erachtens einer Fehldeutung schuldig, eine Sache, die ich schon beim Disputationsakt (24 .V. 1939) , wo er seine Abhand� lung zur Erlangung der Doktorwürde verteidigte, nachwies . BJÖRKMAN (a . a. 0 . ) hatte gesagt, das wahrscheinlichste sei, dass Luzula parviflora >>im Anschluss an ihr j etziges nördliches fennoskandisches Verbreitungsgebiet in einer Reihe von untereinander getrennten, eisfreien Refugienbezirken längs der Küste Nord­land-Varanger in Übereinstimmung mit zahlreichen anderen Arten die letzte Eiszeit überlebte. Im äussersten Nordosten hat wahrscheinlich in postglazialer Zeit eine Verschmelzung mit einer von Osten her einwandernden Population statt­gefunden<<. Was ich bestreiten wollte, war derjenige Teil der vorgelegten Auf­fassung, wonach die j etzige Verbreitung für ihr Überwintern auch in einem eis­freien Gebiet an

· der Küste Nordlands sprechen sollte . BJÖRKMAN hat sich dabei

durch frühere Schlussfolgerungen betreffs anderer Pflanzen irreführen lassen, die in der Umgebung des Svartis-Gletschers, in Saiten und den ansebliessenden Tei-

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len der Pite- und der Lule-Lappmark vorkommen, und deren j etzige Verbreitung der vorherrschenden Auffassung gernäss die Annahme verlangt, dass eisfreie Ge­biete auf den entsprechenden Küstenstrecken vorhanden waren . Gerade aber ein Vergleich n1it den betreffenden Pflanzen war es, der mich zu etwas anderen Schlüssen führte. Das beinahe wichtigste Verbreitungszentrum dieser Pflanzen liegt auf der norwegischen Seite der Gebirge, in erster Linie in Salten. Luzula parvi­jloTa ist indessen in ihrem nordskandinavischen Verbreitungsfelde in Norwegen nicht südlich des Fylke Troms bekannt. Mir erscheint es ausgeschlossen, dass sie heute auf der norwegischen Seite völlig fehlen sollte, wenn sie wirklich von einem Re­fugium an der Nordlandküste aus nach Osten wanderte und auf diese Weise nach den Standorten in den schwedischen Lappmarken auf analoger Latitude gelangte. Sie ist nämlich betreffs der Beschaffenheit der Unterlage wenig wählerisch - sie wird ja allgemein zu den >>indifferenten<< Arten gerechnet -, so dass man nicht einsehen kann, warum sie j etzt im ganzen Fylke Nordland fehlen sollte , wenn die Geschichte wirklich die angenommene war. Diese meine Auffassung führt noch zu einer anderen Schlussfolgerung. Wenn man betreffs Luzula parviflora die Überwinterungstheorie akzeptiert, wozu auch meiner Meinung nach schwerwie­gende Gründe vorhanden sind, so muss man annehmen, dass die postglaziale Einwanderung nach Nordskandinavien von Refugien an den nördlichsten Küsten Fennoskandiens ausging, d. h. von solchen, die sich in den Fylken Troms und Finnmark, vielleicht auch an der Nordküste der Kola-Halbinsel (vgl. NORDHAGEN

1935, S. 130) befanden . In solchem Falle müssen· in diesen Refugien die Klima­verhältnisse während d er Eiszeit selbst derartig gewesen sein, dass solche Wie­sentypen, in denen Luzula parvifloTa jetzt zu Hause ist, wahrscheinlich auch Wei­dengebüsche, existieren konnten . Diese letzte Schlussfolgerung hat ihre grosse Bedeutung auch für die Deutung der spätquartären Geschichte verschiedener Al­·Chemillen. Gerade deshalb habe ich Luzula parviflora mit einiger Ausführlichkeit behandelt, obgleich ich sonst nicht die Absicht habe, die Frage der Eiszeitüber­wintereT zu allgemeinerer Behandlung aufzunehmen.

Geht man von der j etzt vorgelegten Auffassung aus , so liegen in bezug auf A. glomerulans folgende Schlussfolgerungen nahe. Ihre Wärmebedürfnisse muss man als sehr bescheiden bezeichnen - sie hat ja in der Jetztzeit eine grosse Ver­breitung in unseren Gebirgen sogar erheblich oberhalb der Waldgrenze und aus­serdem u. a . auf Island und Grönland. Man darf somit annehmen, dass sie die letzte Eiszeit in den westlichen und nördlichen Randgebieten Fennoskandiens überlebte. Derartige Refugien verlegt man in verschiedene Gebiete längs der Westküste Norwegens von Ryfylke im Süden bis zur Varanger-Halbinsel im Nor­den , eventuell auch weiter östlich auf der Nordküste der Kola-Halbinsel (vgl. besonders NORDHAGEN 1933, 1935) . Man darf noch weiter annehmen , dass A .

glomerulans die letzte Vereisung i n mehreren dieser Gebiete, vielleicht i n allen, überlebte. Jedenfalls darf man damit rechnen, dass dies sowohl im Westland wie in Finnmark der Fall war. Da die Pflanze in unseren Gebirgen eine zusammen­hängende Verbreitung besitzt, ist ferner anzunehmen, dass Einwanderungsströme,

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die von den betreffenden Bezirken ausgingen , bald untereinander und mit einem aus den eisfreien nordrussischen Tundren herkommenden Einwanderungsstrom zusammenflossen. Diese allerletzte Annahme unter der Bedingung, dass A. glo­

merulans auf den Tundren , die sich in dieser Richtung östlich der Ostgrenze der letzten Vereisung befanden, wirklich vorkam. Dies ist ohne weiteres nicht sicher. Die dortigen Vegetationsverhältnisse sind ganz besonders schwer zu beurteilen . An der Küste ist es ja möglich, dass sie auch für so ausgeprägt mesophile Pflan­zen wie A. glomerulans hinreichend günstige Lebensbedingungen , besonders auf alluvialen Wiesen, haben bieten können , aber weiter in den Kontinent hinein muss man steppenartige Verhältnisse voraussetzen , die unsrer Pflanze weniger günstig sein mussten . Ihre j etzige Verbreitung in Nordrussland östlich des ,;y eissen Mee­res ist ja nicht gross und erstreckt sich nicht über das Uralgebirge hinaus. Man kann sich auch vorstellen , dass dieses Gebiet in postglazialer Zeit von Fennoskan­dien aus besiedelt wurde. In der Tat ist solch eine Wanderrichtung wahrschein­licher als eine entgegengesetzte. Wenn A. glomerulans während der letzten Ver­eisung in Nordrussland wirklich vorkam und diese Gegenden das Ausgangsgebiet eines Einwanderungsstromes nach dem östlichen Fennoskandien gewesen wären , so sollte man eine weiter in Sibirlen hineinreichende Verbreitung von A. glomeru­

lans erwarten. Wenn man annimmt, dass die älteste Geschichte von A. glomerulans in post­

glazialer Zeit etwa die skizzierte gewesen sei, so liegt es auch nahe, anzunehmen , dass die Ausbreitungsströme über die Gebirgskette nach Osten und in Finnland nach Süden ohne Mitwirkung von kulturellen Faktoren fortgegangen sind. Wie weit, ist schwieriger zu beurteilen , und eine derartige Frage muss im Lichte der Verbreitungsverhältnisse bei anderen Pflanzengruppen betrachtet werden . Auf diese Frage will ich auch nicht n äher eingehen . Ich kann jedoch n icht unterlas­sen, die Aufmerksamkeit auf einige besonders auffallende und lehrreiche Ähn­lichkeiten zu lenken . Es fallen da in erster Linie in die Augen einige Arten, die derjenigen Gruppe der Gebirgspflanzen angehören , die man in der skandinavi­schen Literatur im Anschluss an FRIES (1913 ) als die westarktische bezeichnet . Die letzte Zusammenstellung (NANNFELDT 1940, S. 40) führt 25 mehr oder weni­ger sicher hierhergehörige Arten auf. Von diesen interessieren uns in diesem Zu­sammenhang besonders zwei Arten, die man zunächst als subaJpin und nicht als eigentliche Gebirgspflanzen bezeichnet. Gleichzeitig sind sie ubiquisit im Sinne FRIES' . Es sind das Epilobium lactiflorum Hausskn. und Stellaria calycantha (Led. ) Bong. Beide besitzen eine grosse Verbreitung in Skandinavien längs der ganzen Gebirgskette und in den höheren Waldgegenden östlich bis zum nördlichsten Teil des europäischen Russlands. Epilobium nähert sich an einigen Stellen in N orr­land sogar dem Bottnischen Busen. Beide fehlen in :Thiittel- und Südeuropa, wes­halb eine postglaziale Einwanderung von dorther ausgeschlossen ist. FRIES (1913, S. 331 ) ging so weit, dass er Stellaria calycantha mit nur 4 weiteren Arten zusam­men zum Kern der >morwegisch-mecklenburgoglazialen<< Flora rechnete . Von anderen, später diskutierten Pflanzen sind in diesem Zusammenhang zwei Flech-

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ten besonders interessant, nämlich Umbilicaria fuliginosa (Haväs) Frey und U.

rigida (Du Rietz ) Frey. Nach RASSELROT (1935, 1 941 ) müssen sie ihre ganze j et­zige nordeuropäische Verbreitung, die südlich bis nach Smäland ( U. fuliginosa) und Westergötland ( U. rigida) und nach unten bis an die Küsten des Bottnischen Busens reicht, von Refugien an der norwegischen Küste aus erhalten haben . Diese A rten fehlen auch, soweit bekannt, im übrigen Europa, finden sich aber auf Grön­land und an einzelnen Stellen in N ordamerika.

Wenn man sich an das soeben Angeführte hält, so bereitet es eigentlich keine grösseren Schwierigkeiten, auch die südlichsten Vorkommnisse von A. glomeru­lans in Fennoskandien, ja sogar die Fundorte im Ostbaltikum, als Vorposten von aus Norden und Nordwesten kommenden Einwanderungsströmen zu deuten, um so weniger als man auch mit der Hilfe des Menschen rechnen darf. Die Ausbrei­tung in Finnland dürfte wenigstens während der ältesten Postglazialzeit in erster Linie auf die Grenzgegenden gegen Russisch-Karelien konzentriert gewesen sein , d. h. auf die einzigen Teile Finnlands südlich von Lappland, wo sich zusammen­hängendere Landstrecken schon unmittelbar nach dem Abschmelzen des Land­eises oberhalb der Meeresfläche befanden. Solche waren auf der russischen Seite so weit südlich wie am Onega-See vorhanden . Dass man A. glomm·ulans aus den südlicheren Teilen Russisch-Kareliens nicht kennt, braucht einer derartigen An­nahme nicht zu widersprechen, da die Alchemilla-Flora dort ungenügend bekannt ist. Es sei in diesem Zusammenhang betont, dass sämtliche Fundorte von A . glo­merulans im Ostbaltikum innerhalb der Aussengrenze der letzten Vereisung liegen .

Dass bei der Ausbreitung von A . glomerulans der Mensch die allergrösste Be­deutung hatte, und dass seine Hilfe sogar eine notwendige Bedingung für ihre verhältnismässig grosse Verbreitung in den Kulturgegenden bildete, ist unstrei­tig. Ohne seine Rodungen im Walde und die auf diese zurückgehende Entstehung von Laubwiesen und damit verwandten Pflanzengesellschaften und von offenen Wiesenböden verschiedener Natur, worin wir auch völlig neugeschaffene Gras­böden, z. B. Grasrasen und Wegränder, einbegreifen , wäre jedenfalls die j etzige Frequenz von A . glomerulans unmöglich. Sie weist in diesem ihrem Auftreten mit anderen Pflanzen grosse Ähnlichkeit auf, z. B. mit Phleum commutatum Gaud. ( = Phl. alpinum auct. scand. ) und Poa alpina L. , die als ursprünglich ihre eigent­liche Heimat in den Gebirgsgegenden haben , nunmehr aber auch weit in das Wald­land hinab vorkommen, wo sie in erster Linie in den >>natürlichen Wiesen<< der Kulturgegenden, teilweise auch an Wegrändern, in reinen Kulturwiesen oder an­deren Vegetationstypen unbedingt kultureller Natur, zu Hause sind. Dass die erwähnten Gräser und auch andere Pflanzen ähnlichen Charakters mit Grassamen oder Heu, bisweilen auf grosse Entfernungen hin, verbreitet werden, steht fest. Für Poa alpina finden sich solche Fundorte sogar in Südschweden, aber hier kom­pliziert sich die Sache durch ihre unstreitige Ursprünglichkeit auf den Felsenböden in Falbygden (Westergötland) und auf Öland und Gotland, wo sie zu den charak­teristischen Alvarpflanzen gehört. Wie eine >>Gebirgspflanze<< mit Hilfe des Men­schen ein grosses Verbreitungsfeld besiedeln kann, wo sie früher völlig fehlte,

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zeigt Viscaria cüpina (L . ) G. Don. (vgl. LID & ZACHAU 1929, die Karte Fig. 1 ) . Sie findet sich als ursprünglich i n Mittelschweden nicht südlich des mittleren Da­larnes und des nördlichen Wermlands , weist indessen eine bedeutende Zahl von \Vuchsplätzen im südöstlichen Dalarne (nebst einem nahegelegenen in Westman­land) auf, wo sie ausschliesslich auf alten Schlackenhaufen - oft in phantasti­scher Menge - oder, von derartigen Vorkommnissen heruntergeschwemmt, an nahegelegenen Bach- , Fluss- und Seeufern vorkommt.

So weit wie man von Norden aus ein einigermassen zusammenhängendes Ver­breitungsfeld hat, hat man keine Veranlassung, f ür A. glomeTulans eine kompli­ziertere Einwanderungsweise als die skizzierte vorauszusetzen . Die ziemlich grosse Fundortlücke der Karte um den nördlichsten Teil des Bottnischen Busens wird vielleicht in gewisser Ausdehnung ausgefüllt, wenn diese Gegenden einst besser untersucht werden. Auch wenn dies nicht geschehen sollte , so lässt sich die Lücke auch nur auf die durchgehende Dürftigkeit der Alchemilla-Flora der betreffenden Gegenden zurückführen , die wohl der Hauptsache nach teils durch ungünstige Bodenunterlage, teils durch die spärliche Besiedelung bedingt ist. Diese grossen Wildnisse können indessen ein ziemlich effektives Ausbreitungshindernis gebil­det haben , ob man nun mit natürlichen oder mit kulturell betonten Faktoren rechnet. Es ist recht wahrscheinlich, dass man in diesen Verhältnissen eine Haupt­ursache der Seltenheit von A. glomeTulans in l\fittelfinnland zu sehen hat. Auf eine andere Erklärungsmöglichkeit werde ich sogleich zurückkommen.

Wenn ich es nach dem Obigen als festgestellt ansehe, dass der grösste Teil der Verbreitung von A. glomeTulans in 1\'Iittelschweden - wahrscheinlich gilt das­selbe von den südlicheren Teilen Finnlands (vgl. LINKOLAS oben zitierte Auffas­sung von ihrem Vorkommen in Ladoga-Karelien ) - in später Zeit mit Hilfe des l\fenschen ausgeformt wurde, so will ich deshalb nicht die Möglichkeit abweisen , dass die Pflanze auch hier an einzelnen Stellen ursprünglich und von hohem Al­ter sein kann. Die Ausbreitung mag in später Zeit von derartigen Vorkommnis­sen ausgegangen sein, u . a . nach denjenigen hin, die sich in den Mälarprovinzen auf einem niedrigen Niveau befinden. In Uppland deutet zweifellos die Vertei­lung der Fundorte auf das Vorhandensein solch eines Zentrums im Westen, von wo die Pflanze sich in später Zeit ausbreitete (vgl . ALMQUIST 1 929, S. 415 ) . Sie scheint in den Schären Upplands, auf den Alandsinseln und im südwestlichsten Finnland tatsächlich zu fehlen .

Eine besondere Aufmerksamkeit verlangt die Verbreitung von A. glomeTulans auf dem südschwedischen Hochlande. Als sie in den Jahren 1 924-25 an mehreren Stellen in der >>Nässj ögegend<< südöstlich des Wetter-Sees angetroffen wurde, be­trachtete man dies mit Recht als sehr überraschend, zumal da sie zu dieser Zeit in Schweden nicht südlicher als im Bergslagen \Vestmanlands und im nördlichen und östlichen Södermanland (am südlichsten in der Gemeinde Vardinge) bekannt war. Später wurde sie auch für Nerke, Dalsland und Westergötland nachgewiesen . Es steht indessen , wie ich oben hervorgehoben habe, fest, dass eine starke An­häufung von Vorkommnissen in der >>Nässjögegend<< wirklich vorliegt. Dieses

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Gebiet scheint der Pflanze besonders günstige Bedingungen darzubieten, sowohl durch die Bodenunterlage wie durch ein verhältnismässig >mordschwedisches<< Klima. Die dortige Verbreitung mit ihrer ziemlich grossen Fundortfrequenz bil­dete sich meiner Überzeugung nach unter kulturellen Einflüssen in später Zeit aus. Aber dies braucht die Möglichkeit eines älteren Kerns in der betreffenden Gegend nicht auszuschliessen. War ein solcher älterer Kern vorhanden, so kann die erste Einwanderung zeitlich sehr weit zurückliegen. Meinerseits finde ich es wahrscheinlich , dass die Vorkommnisse mit weiter nördlich gelegenen in geschicht­l ichem Zusammenhang stehen. :Man muss sich indessen auch hier wieder vergegen­wärtigen , dass wir bei den Alchemillen mit einer >>kritischen<< Pflanzengruppe zu tun haben, f ür welche die Einzelheiten der Verbreitung kaum jemals ebenso gut wie für andere, weniger kritische Gruppen bekannt werden können . Und es mag in diesem Zusammenhang unterstrichen werden , worauf ich unten noch zurück­komme, dass auch A. Wichurae gegen Süden vorgeschobene Posten ausser­halb des zusammenhängenden Verbreitungsfeldes aufweist, und dass man für diese Art beinahe notwendig annehmen muss, dass die betreffenden Vorposten von N or­den her gekommen sind.

Die Darstellung wäre allzu unvollständig, wenn die Möglichkeit nicht erwähnt würde, dass A. glomerulans wenigstens in einen Teil unsres Florengebiets aus Süden auf den Spuren des zurückweichenden Landeises eingewandert sei. Wollte man etwas Derartiges annehmen , so läge es ja zweifellos nahe, ihr Vorkommen auf dem südschwedischen Hocblande als ein Überbleibsel von einem Einwanderungsstrom zu betrachten , der den betreffenden Weg genommen hat. Und man möchte es dann für das wahrscheinlichste halten, dass die Vorkommnisse im Ostbaltikum und in Südfinnland eine entsprechende Geschichte hätten. Einwanderungsströme aus dem Süden und dem Norden würden dann z. B. im mittelschwedischen Ver­breitungsfelde zusammengestossen sein. Die Stellungnahme zu . einer derartigen Frage stösst indessen auf Schwierigkeiten, die man gut als unüberwindlich bezeich­nen kann, nicht zum mindesten wegen der ausserordentlichen Bedeutung der menschlichen Kultur für die Ausformung der jetzigen Verbreitung überall in den Kulturgegenden. Man kann höchstens einige Analogieschlüsse aus den Verhält­nissen anderer Pflanzen ziehen . Man kann das Vorkommen von südschwedischen Verbreitungsfeldern anderer Arten zum Vergleich heranziehen, die man als mehr oder weniger sichere Reliktgebiete zu deuten pflegt. Ich habe oben (S. 83 ) für Poa

alpina L. das Vorhandensein solcher Vorkommnisse angedeutet. �4.ndere öfters diskutierte Beispiele sind unter den Gefässpflanzen Alchemilla alpina L. (Schonen, Ralland, Bohuslän , Westergötland) , Bartsia alpina L. (Gotland, Östergötland, Westergötland) , Cerastium alpinum L. (Westergötland), Pinguicula alpina L. (Got­land) , Saussurea alpiria (L. ) DO. (Smaland, Westergötland) und Viscaria alpina (L . ) G. Don (Blekinge, Öland, Ralland, Bohuslän) . Aber für die meisten dieser Pflanzen liegen die südschwedischen Verbreitungsfelder im Verhältnis zu den nörd­lichen Zusammenhängenderen Gebieten viel isolierter als für A. glomerulans. Eigentlich nur für Poa alpina hängt die südschwedische Verbreitung mit der nord-

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schwedischen durch zerstreute Fundorte etwas besser zusammen, aber, wie oben (S. 83 ) gesagt wurde, handelt es sich hier um eine Pflanze ausgeprägt hemerophiler Tendenz.

Erwägt man die Wahrscheinlichkeit für eine Einwanderung von A. glomerulans aus dem Süden im soeben angedeuteten Umfange, so muss man sie meiner Ansicht nach recht entschieden ablehnen . Eine solche Einwanderung würde nämlich voraus­setzen, dass die Pflanze während der letzten Vereisung südlich des Eisrandes eine bis zu Gletschern der Alpenländer einigermassen zusammenhängende Verbreitung besessen hätte. Früher war man ja der Auffassung, dass ein erheblicher Austausch zwischen den Bioten Nordeuropas und denjenigen der Alpen während der letzten (Würm- )Vereisung stattfand. Die moderne Forschung ist indessen von solchen An­sichten recht gründlich abgerückt. Ich kann einen Ausspruch NANNFELDTS (1935, S. 73) zitieren: >>I have tried to show in the preceding that the assumption of a continuous communication between the mountain biotas of Scandinavia and the Alps during the last glaciation, is contradicted already by floristical facts . . . . I cannot see any reason that forces us to assume a direct communication after the maximum extent of the Great Ice Age.<< Ganz besonders scheint mir diese Betrach­tungsweise f ür A. glomerulans anwendbar zu sein . Sonst müsste sie eine viel grös­sere j etzige Verbreitung als die tatsächlich vorhandene in Mittel- und Südeuropa besitzen. Ich will daran erinnern, dass diese auf die westlichen Partien der Alpen innerhalb der Schweiz und Frankreichs (einschl. des Schweizer Juras ) und auf die Pyrenäen beschränkt ist, und dass die Pflanze, soviel man weiss, u. a. im Sudeten- und im Karpathenbogen und in den mitteldeutschen Gebirgen völlig fehlt, obgleich es sich in diesem Falle gar nicht um eine exklusive Hochgebirgs­pilanze handelt. Noch unwahrscheinlicher nimmt sich eine derartige Einwanderung im Lichte der für A. Murbeckiana und A. ltVichurae anzunehmenden Einwanderungs­geschichte aus .

Meinen hier gegebenen Auseinandersetzungen gegenüber kann man einwenden, dass nach der landläufigen Auffassung die in Europa jetzt auf Nordeuropa be­schränkte Salix polaris "\Vg. nach dem Zeugnis zahlreicher Fossilfunde den Spuren des zurückweichenden Eisrandes folgte und u. a. Südschweden besiedelte . Aber seitdem man begann, sich mit der Einwanderungsgeschichte unsrer Gebirgsflora eingehender zu beschäftigen und dabei die j etzige Verbreitung der verschiedenen Pflanzen wesentlich zu berücksichtigen , hat man ein Gefühl gehabt, dass in bezug auf Salix polaris eine Revision dringend notwendig sei. Eine tiefer greifende Revi­sion hat noch nicht stattgefunden , aber einige Vorarbeiten sind vorhanden . N ANN­

FELDT (1935, S. 76) konnte Äusserungen von BROCKMANN-JEROSCH (für die Schweiz ) und Du RIETZ zitieren, nach denen es sich wahrscheinlich um Salix herbacea L . statt S . polaris handle. Wenn diese Auffassung richtig ist, s o fällt zweifellos eine erhebliche Schwierigkeit weg.

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17. Alchemilla Wichurae (Bus.) Stefansson. - Fig. 2 0 .

Diese .Art ist in den Gebirgen sicher ursprünglich. Sie i s t hier in allerlei Wiesen­typen vielleicht in erster Linie in der Birkenzone zu Hause, steigt aber auch hoch über die Waldgrenze hinauf. Im Nadelwaldgebiet ist sie als völlig ursprünglich entschieden seltener, findet sich aber teils in kräuterreichen Nadelwäldern und bei Quellen, teils an Ufern und in Uferwiesen . .Auch ist es wahrscheinlich, dass sie in einigen Laubwiesen weiter südlich, z . B. in den Mälarprovinzen, ursprünglich ist. Überall ist sie ausgeprägt hemerophil. Dass sie sich manchmal mit Hilfe des Menschen ausbreitet, ist augenfällig. Desgleichen lässt es sich nicht bezweifeln , dass die Frequenz der Wuchsplätze z. B . in Svealand, Süd- und 1\-Iittelnorrland, den niedrigeren Teilen des norwegischen Ostlandes usw. durch menschliche Einflüsse in hohem Grad zugenommen hat. Sie tritt oft auch an grasreichen Weg- und Gra­benrändern, sogar in Grasrasen bei Gehöften und dichteren Siedlungen auf.

In Schweden ist A. Wichurae in den nördlichen und mittleren Teilen südlich bis zu den mittelschwedischen Seen weit verbreitet. Über grosse Gebiete ist sie häufig, in den unteren Lagen viel häufiger als A. glomerulans, der sie sonst in bezug auf die schwedische Verbreitung sehr ähnelt. In den Mälarprovinzen ist sie nicht gerade häufig, aber auch nicht selten , südlich bis zum Mälar-See und Nerke. Die südlichsten Fundorte finden sich in Östergötland. Bei N orrköping wurde sie in einem Grasrasen an einer Stelle, die jetzt zur Stadt selbst gehört, angetroffen. Über den Fundort bei .Alvastra ist nichts Näheres bekannt. In Westschweden liegen die südlichsten Fundorte im nördlichen Dalsland und im nördlichsten Bohuslän . In Dalsland fand ich sie mit A. glomerulans zusammen auf einem Grasboden dicht bei den Wirtschaftsgebäuden eines Gehöftes. Bemerkenswert ist das Fehlen von Fundorten im östlichen Uppland und im grössten Teil Gestriklands. In dieser Provinz fand ich sie nur auf ein paar Stellen im nordwestlichen Teil, obgleich ich ihr sorgfältig nachforschte. Nördlich von Angermanland und dem zentralen J emt­land dürfte A. Wichurae in den niedrigeren Teilen des Waldlandes selten sein , und die verhältnismässig wenigen Fundorte sind wahrscheinlich kulturbedingt und späten Datums.

In Norwegen dürfte A. Wichurae durch die meisten Teile des Landes hin ziem­lich gleichmässig verbreitet sein . Die vorhandenen weissen Flecke der Karte (Fig. 20 ) fallen im grossen ganzen mit Untersuchungslücken zusammen. .Auch in den niedrigeren Teilen sowohl des Ostlandes wie des Westlandes ist sie mehr oder weniger häufig und entschieden verbreiteter als A . Murbeckiana. Nur im äus­sersten Nordosten ist sie bedeutend seltener, in Ostfinnmark wahrscheinlich recht selten. Ein Vergleich zwischen den Karten für A . W ichurae und A. M urbeckiana (Fig. 20 u. 22 ) zeigt dies in augenfälliger Weise.

In Finnland ist A. Wichurae eine grosse Seltenheit. Wenn man von einigen wenigen Fundorten dicht an der norwegischen Grenze absieht, ist sie nur aus der Gegend von Kajana bekannt. Sie ist in Russisch-Fennoskandien nicht ange­troffen worden. Man kann sie j edoch im östlichen Teil der Kola-Halbinsel erwarten.

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Fig. 20. Alchemilla Wichurae (Bus. ) Stefansson.

Auf die Einwanderungsgeschichte von A . Wichu1·ae innerhalb Fennoskandien s kann man i m grossen ganzen etwa dieselbe Betrachtungsweise wie für A . glomerulans anwenden . Für A. Wichurae ist indessen eine postglaziale Einwanderung aus Nord­russland ausgeschlossen , da sie dort und weiter östlich durchaus fehlt. Es ist auch nicht angängig, mit einer Einwanderung aus dem Süden oder Südosten im Anschluss an das zurückweichende Landeis zu rechnen, da eine Pflanze so weiter ökologischer Latitude aus dem Ostbaltikum, dem grössten Teil Finnlands und dem südschwedischen Hochlande nicht gut völlig verschwunden sein könnte, wenn ein derartiger Einwanderungsweg vorhanden gewesen wäre . Falls die Angaben über ihr Vorkommen in den Sudeten sich bestätigen sollten , darf man dasselbe in an­derer Weise deuten, am ehesten als ein Überbleibsel eines altquartären zusammen-

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hängenderen Verbreitungsfeldes. Die nordatlantische Verbreitung ausserhalb Fennoskandiens spricht entschieden für einen westlichen Ursprung der Pflanze. Dass sie aber nach · der letzten Eiszeit aus einem ausserskandinavischen Gebiet nach Fennoskandü3n eingewandert sein sollte, ist wenig wahrscheinlich. Viel näher liegt eine Annahme, dass sie die letzte Eiszeit an irgendeinem oder an verschiedenen Punkten der norwegischen Westküste überlebte . Im Gegensatz zu A. glomerulans ist es weniger wahrscheinlich, dass sie auch im äussersten Norden Norwegens , z . B . auf der Varanger-Halbinsel, fortlebte, d a man i n solchem Falle eine grössere jetzige Verbreitung in Finnmark und weiter östlich zu erwarten hätte. Dass es sich nach Osten hin um eine Ausbreitungsgrenze handelt, ist anzunehmen. Bemer­kenswert ist in dieser Hinsicht, dass wir sie im oberen Narrland bis zum Grenz­fluss Torneälv, an einer Stelle sogar unweit der Küste, f inden, während kein ein­ziger Fundort auf finnländischer Seite in den Küstenprovinzen Österbottens oder in der Nadelwaldzone Lapplands vorliegt. Zur Erklärung dieses Verhältnisses muss man beachten , dass A. Wichurae in den niedrigeren Teilen des oberen Narr­lands - auch im Waldlande - nur als synanthrop vorkommen dürfte. Heutrans­porte, die eine Ausbreitung von der schwedischen Seite nach Nordfinnland hätten vermitteln können, sind zweifellos zu allen Zeiten , wenn überhaupt vorkommend, sehr unbedeutend gewesen . Nach der Gegend von Kajana dürfte die Pflanze aus weiter Ferne gekommen sein , ob mit natürlichen Ausbreitungsagenzien oder mit Hilfe des J\ienschen lässt sich nicht sicher feststellen . Für die letztere Möglichkeit sprechen die Vorkommnisse in oder dicht bei der Stadt Kajana . Nach der Nach� bargemeinde Paltamo kann sie von Kajana in letzter Zeit eingeführt worden sein .

Eine interessante Einzelheit bezüglich der Verbreitung von A . Wichurae ist ihre .Abwesenheit im östlichen Uppland und im östlichen Gestrikland. Für Upp� land bemerkte dies ALMQUIST (1929, S. 40 7 , vgl. auch seine Karte 16 ) , indem er fand, dass die Art dort eine südwestliche Verbreitung aufweist, >>ohne eigentlich n ach dem Mälar-See gezogen zu sein<< . Er meint, es handle sich um eine Ausbrei­tungsgrenze mit einem westlichen Ausgangspunkt. In die Stockholmer Gegend. ist die Pflanze zweifellos mit Hilfe des Menschen in jüngster Zeit gekommen . In Übereinstimmung mit den meisten anderen Alchemillen wäre ihre j etzige Fre­quenz in grossen Teilen Skandinaviens ohne die menschliche Kultur nicht denkbar. Für ihre Abhängigkeit von der Kultur über grosse Strecken hin ist ihre Vorkom­mensweise in Dalarne bezeichnend. Ich kenne sie von keinem einzigen Punkt in den eigentlichen Gebirgen und in deren Nähe nur von einem in der Gemeinde Tran­strand gelegenen , wo man an ihre Ursprünglichkeit glauben möchte . Sonst tritt sie nur in den Kulturgegenden auf, vielleicht j edoch mit einiger Vorliebe für Laub­wiesen und andere verhältnismässig >>natürliche Wiesen<<.

1 8 . Alche"tilla nebulosa Sam. - Fig. 2 1 .

Das Verbreitungsbild dieser Art dürfte nur unbedeutend dadurch beeinflusst sein , dass sie erst im Jahre 1935 (SAMUELSSON 1940) als selbständige Art erkannt

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Fig. 2 1 . Alchemilla nebulosa Sam.

wurde. In Finnland dürfte man A . >>acutidens<< im grossen ganzen überall einge­sammelt haben , wo sie beobachtet wurde. In Schweden tritt sie ausschliesslich auf stark kulturbeeinflussten Böden auf. Wo ich sie gesehen habe, fand ich sie in erster Linie auf Grasböden unweit Gehöften , an ein paar Stellen in grosser Menge und in einer Weise, die dafür spricht, dass sie wenigstens seit einiger Zeit dort vorgekommen war. Die Anhäufung von Fundorten in einem begrenzten Gebiet des Bergslagen weist auf eine Realität hin. Wahrscheinlich j st jedoch das Ver­breitungsfeld etwas grösser, als man vorläufig weiss .

In Finnland hat A . nebulosa ein Zusammenhängenderes Verbreitungsfeld im südöstlichsten Teil, das sich an die russische Verbreitung unmittelbar anschliesst. Ein paar vorgeschobene Posten finden sich auch in Mittelfinnland. Wenig-

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stens an diesen Stellen muss s ie synanthrop sein , was auch von den meisten in Karelien gilt, wenn sie auch in vereinzelten Fällen dort ursprünglich sein sollte {vgl. oben, S. 35 ) .

Die Einwanderung von A . nebulosa in unser Florengebiet i st ohne Zweifel aus dem Ostbaltikum oder Russland vor sich gegangen . Nach Schweden mag sie mit Hilfe des Menschen direkt gekommen sein, ohne Finnland als Zwischenstation zu benutzen , für welche .Auffassung man dieselben Gründe anführen kann, wie die Dben (S. 64 ) für A. sarmatica mitgeteilten . Das kleine Verbreitungsfeld im Bergs­lagen liegt ganz innerhalb des schwedischen Hauptgebiets von A. sarmatica. Es liegt mitten im Binnenlande isoliert, und ich kann das Vorkommen der .Art hier nur durch die .Annahme erklären, dass sie durch Zufall mit Hilfe des Menschen bierherkam, und dass sie dann weiter nach geeigneten Standorten hingeführt wurde. Wahrscheinlich wurde die .Art nach Schweden später als A. sarmatica

gebracht.

1 9 . Alchemilla Murbeckiana Bus . - Fig. 22.

Diese .Art i st in unseren Gebirgen sicher ursprünglich. Sie i st dort oft in allerlei Wiesentypen bis hoch über die Waldgrenze hinauf häufig. Sie ist oberhalb dieser

.zumeist entschieden häufiger als A . Wichurae. Wahrscheinlich ist sie auch im Wald­lande hier und da ursprünglich. Zumeist dürfte sie indessen hier durch die mensch­liche Kultur ausgebreitet worden sein . S. G :N BLOMQVIST (brieflich) berichtet, dass -er sie im Jahre 1941 auf der Strecke Gautojaure-Tjalmejaure in der Pite-Lapp­mark ausschliesslich bei alten Kahnplätzen fand, und vermutet, dass sie in synan­throper Weise eingewandert sei. Interessant ist seine gleichzeitige .Angabe, dass .er auf der erwähnten Strecke .Alchemillen überhaupt nur bei Gewässern fand, vor­zugsweise in der Überschwemmungszone der Seen und Fl iisse . A . Murbeclciana

ist von kulturellen Einflüssen stärker als A. glomerulans und A. Wichurae abhängig und wird öfter als diese auf reinen Kulturböden, wie Grasböden bei Gehöften , an Weg- und Grabenrändern u. dgl. angetroffen.

In Schweden weist die Gesamtverbreitung von A. Murbeckiana keine grösseren Unterschiede A. Wichurae gegenüber auf . .Aber in bezug auf Einzelheiten treten .solche von grossem Interesse hervor. Keine Fundorte finden sich südlich der mittel­.schwedischen Seenzone, wenn man von einem in Göteborg gelegenen absieht. Hier wurde sie zweifellos als zufällig innerhalb des Gebiets eines grösseren Bahnhofs und in dessen unmittelbarer Nähe beobachtet. Sonst liegen die südlichsten Fund­orte nahe dem Südufer des Mälar-Sees und im mittleren Nerke. In ihrem Verbrei­tungsgebiet ist sie mit .Ausnahme von Wermland und Nerke in der Regel häufiger als A. Wichurae. Im Gegensatz zu dieser .Art kommt sie bis zur Küste der Upp­land-Halbinsel vor. Im Waldlande liegt die Nordgrenze ihres gemeinen Vorkom­mens in J emtland und Angerman land. .An der Küste fällt diese Grenze mit der Nordgrenze des Berggeländes nördlich von Örnsköldsvik zusammen. .Auch weiter nördlich ist sie häufiger als A. Wichurae. Mehrere Fundorte sind u. a. im Tornedal

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Fig. 22. A lchemilla M urbeckiana Bus.

vorhanden . Wie A. Wich·urae ist A . Murbeckiana im nördlichsten Dalarne (den Gemeinden Särna und Idre) nie an ursprünglichen Standorten beobachtet worden .

In fast ganz Norwegen ist A . Murbeckiana verbreitet. Sie ist im Gegensatz zu A . "fVichurae auch im äussersten Nordosten bis zur finnländischen Grenze häufig. Dagegen ist sie in grossen Teilen Südnorwegens besonders im Westland seltener als A. Wichurae. Einige Fundorte finden sich jedoch auch an der äusseren Küste. Am Oslofjord ist sie desgleichen auffallend seltener als andere Arten der Acuti­dens-Gruppe, in erster Linie A. Wichurae.

In Finnland ist A. Murbeckiana kaum irgendwo wirklich häufig, vielleicht mit Ausnahme von Petsamo im äussersten Norden und der Relsingforser Gegend. Auf d en Alandsinseln ist sie nicht gerade selten . Sonst liegen die Fundorte sehr zer-

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streut. In Österbotten, dessen A lchemilla-Flora überhaupt mager ist, wie ich oben mehrmals betont habe, ist sie nur am Torneälv und nordöstlich von Kajana bemerkt worden. Sie ist auf der Kola-Halbinsel weit verbreitet, dagegen für Russisch-Karelien nicht notiert.

Für A. Murbeckiana hat man mit sehr verschiedenen Einwanderungsströmen nach Fennoskandien zu rechnen. Ziemlich sicher kam ein Einwanderungsstrom von Osten her - die Pflanze findet sich ja in der Jetztzeit im nördlichsten Russ­land und östlich wenigstens bis zum Jenissei-Fluss und, was vielleicht noch schwe­rer wiegt, auch in den Gebirgen Zentralasiens. Eine solche Verbreitung kann sie von Nordeuropa aus in postglazialer Zeit nicht erhalten haben . Die Geschichte des Kerns muss in den betreffenden Gegenden bis in altquartäre Zeit zurückgehen. Man hat damit zu rechnen, dass ein Einwanderungsstrom den erwähnten Weg wenigstens bis zur Kola-Halbinsel und Nordskandinavien genommen hat. Dass aber ein derartiger Einwanderungsstrom auch Südfinnland auf direktem Wege erreichte, ist mit Rücksicht auf die dortige Seltenheit von A . M�trbeckiana und ihre völlige .Abwesenheit im Ostbaltikum weniger wahrscheinlich. Es ist eher anzu­nehmen , dass die Einwanderung nach Südfinnland von Nordskandinavien oder vielleicht auch von Schweden her vor sich gegangen sei. Wenn man ihre Verbrei­tung in Fennoskandien im Lichte der Verbreitung von A . glomerulans und A . W ichurae und der aus dieser gezogenen Schlüsse betreffs der Einwanderungs­geschichte der genannten .Arten betrachtet, so muss man es für sehr wahrscheinlich halten, dass A. Murbeckiana zu denjenigen Pflanzen gehört, die während der letzten Vereisung auf einem oder einigen der eisfreien Refugien an der norwegischen Küste fortlebten. Es ist in erster Linie anzunehmen , dass dies im äussersten N or­den vor sich ging, aber auch für das Westland liegen solche Möglichkeiten vor. Man darf auf die verhältnismässige Seltenheit der Pflanze im Westland n icht zu grosses G ewicht legen , da das dortige Klima ihr in der Jetztzeit vielleicht weniger günstige Bedingungen bietet. Die Verhältnisse können nicht nur in der Eiszeit, sondern auch während älterer .Abschnitte der Postgla.zialzeit ganz andere gewesen sein . Wenn man Einwanderungsströme von solchen Refugien aus annehmen darf, so kann man auf die weitere .Ausbreitung von A. Murbeckiana annähernd dieselbe Betrachtungsweise wie für A. glomerulans anwenden. '\Vie weit in die niedrigeren Gegenden hinunter, vor allem in Mittelschweden , mit einer .Ausbreitung ohne Hilfe des :Menschen gerechnet werden darf, ist schwieriger zu beurteilen. Ob man nun aber mit einer derartigen Hilfe rechnet oder nicht, so ist die scharf markierte Süd­grenze der Pflanze in den Mälar- und Hjälmarprovinzen sehr auffallend und schwer zu erklären. Ein Gegenstück innerhalb anderer Pflanzengruppen kenne ich nicht. Für A. Wichurae hatte man ja wenigstens einige vorgeschobene Posten südlich der betreffenden I.inie. Dass das jetzige Verbreitungsbild in bezug auf die Fre­quenz der Pflanze unter allen Umständen spät und mit Hilfe des Menschen aus­gebildet wurde, ist allzu augenfällig. A. Murbeckiana breitet sich in verschiedenen Gegenden zweifellos fortgesetzt aus. .Aus dem norrländischen Küstengebiet kann man auch direkte Aufschlüsse über die rezente .Ausbreitung der .Alchemillen holen.

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Und da A. Mttrbeckiana zu den dort verbreitetsten gehört, sind sie auch auf diese Art zu beziehen . G. R . OEDERGREN (brieflich) erfuhr im Jahre 1940 von älteren Personen in der Gemeinde Norsjö (Westerbotten) , dass Alchemillen dort völl ig fehlten , bevor man in den letzten Dezennien begann , Grassamen zu importjeren. Auch im grossen mittelschwedi sch-südnorrländischen Verbreitungsfelde, wo A.

Murbeckiana besonders häufig ist, finden sich kleinere Lücken , die man auf noch nicht errejchtes Gleichgewjcht zurückführen muss. Die Pflanze i st z. B. in der gut durchforschten Gemeinde Skokloster nicht bemerkt worden, obgleich sie sonst in der GegEnd von Uppsala häufig erscheint.

Mit Rücksicht auf die südfinnländische Verbreitung von A. ltfurbeckiana ist freilich daran ZU erinnern , dass PALMGREN, ÜEDERCREUTZ und ALMQUIST (vgl . oben, S. 33-34 ) sie auf den Alandsinseln, in Nyland und in Uppland f ür ur­sprünglich halten. Aber alle betonen gleichzeitig ihren ausgeprägt hemerophilen Charakter. Und es ist jedenfalls nicht zu bezweifeln , dass die reichlichen Vor­kommnisse in der Helsingforser Gegend kulturellen Einflüssen zuzuschreiben sind. Es ist gut möglich, dass dasselbe in grosser Ausdehnung auch von der sonstigen Verbreitung in unteren Lagen gilt. Meinerseits würde ich es nicht für ausgeschlossen halten , dass sie wenigstens nach Aland von Schweden nlit Hilfe des Menschen gekommen i st - vgl. die Auffassung PALMGRENS ( 1927 , S. 70 ) , die j edoch von natürlichen Ausbreitungsmitteln ausgeht.

20. Alchemilla obtusa Bus . - Fig. 2 3 .

Diese Art wählt mehr als die meisten anderen · Alchemillen >>na t ür liehe<< Stand­orte. Sie scheint etwas feuchten Wiesen oder lichtem Laubwald den Vorzug zu ge­ben . Doch kann man sie auch an Weg- und Grabenrändern finden. Auf dem vön mir aufgefundenen Wuchsplatze in Östergötland findet sie sich in erster Linie in einem etwas gerodeten Eichenwald, der jetzt als Pferdeweide verwendet wird, aber von diesem aus hatte sie auch einen angrenzenden, neuerdings umgegrabenen kiesigen Wegrand besiedelt. Ich bekam den Eindruck, dass sie auf dieser Stelle ursprüng­lich sein könnte . Man meint ja ziemlich entschieden (vgl. oben , S. 33 ) , dass sie wenigstens in einigen Teilen des finnländischen Verbreitungsgebiets ursprünglich sei. Dass auch diese Art ihre Verbreitung mit Hilfe des Menschen wesentlich ver­grössert hat, ist indessen augenfällig. Die Fundorte längs der Küste der Uppland­Halbinsel wirken wenig ursprünglich.

In Schweden war A. obtusa lange Zeit ausschliesslich von einigen Punkten nied­rigster Meereshöhe her an der Küste Upplands und Södermanlands bekannt. 1\iein Fund im Jahre 1939 im Inneren Östergötlands in einer Meereshöhe von etwa 100 m war deshalb ziemlich überraschend.

In Südfinnland ist diese Art nicht besonders selten . Sie ist hier die häufigste der Serie Subglabrae. Sie hat drei ziemlich deutliche Verbreitungszentren, eines in �yland und den angrenzenden Teilen des �4-.bogebiets, ein anderes in Süd-Tawast­land und ein drittes auf den Alandsinseln . Zwei einander benachbarte Fundorte in

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Fig. 2 3 . A lchemilla obtusa Bus.

Kajana- Österbotten liegen ganz isoliert. · ÜEDERCREUTZ (1927 , S. 70, vgl. auch seine Karte 13 ) führt sie unter den Pflanzen auf, die in seinem Untersuchungsge­biet (den Gemeinden Kyrkslätt und Esbo in Nyland) mit höherer Frequenz im nördlichen Teil als im südlichen auftreten . Das nördliche Verbreitungsfeld liegt zu grossem Teil oberhalb der I..�itorinagrenze, was vielleicht von einiger Bedeutung sein könnte, obgleich ÜEDERCREUTZ (a. a. 0. , S. 75 ) vermutet, dass die Verteilung­mehr dem Zufall zuzuschreiben sei.

Betreffs der Einwanderung in unser Florengebiet meinte LINDBERG (1909, S. 159), dass A. obtusa sowohl nach dem finnländischen Festlande wie nach Aland aus dem Ostbaltikum eingewandert sei. Sie war damals aus Schweden nicht be­kannt, und er betonte als besonders interessant, dass ihre Vorkommensweise zeige,.

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dass die Flora Alands Zuschüsse n icht nur von Schweden , sondern auch vom Ost­baltikum her bekommen habe. Auch nach ÜEDERCREUTZ (192 7 , S. 86, wo auch ältere Angaben zitiert sind) wäre sie in Finnland ein sicherer Einwanderer aus Est­land, was auch von A. glaucescens und A. plicata gelten soll. Bei anderer Gelegen­heit (1931 , S. 26 ) sagt er von einer Pflanzengruppe, zu welcher die drei erwähnten Alchemillen gehören , dass mehrere Arten zweifellos von Estland aus zuerst nach Tawastland und erst von dort nach Nyland eingewandert seien . Bei meiner Über­zeugung von der grossen Bedeutung der kulturellen Faktoren für die Ausformung des j etzigen Verbreitungsbildes kann ich eine Ansicht wie diejenige ÜEDERCREUTZ '

nicht begründet finden . Die beiden Vorkommnisse von A. obtusa in Kajana­Österbotten finden am besten ihre Erklärung, wenn man annimmt, dass sie dort­hin mit Heu oder Grassamen aus Südfinnland eingeführt wurde. Anderseits ist es sehr wahrscheinlich , dass ihre geringe Verbreitung in Fennoskandien in gewissem Grade mit ihrer weniger ausgeprägten Vorliebe für direkt kulturelle Pflanzenge­sellschaften zusammenhängt. Ihre Diasporen dürften deshalb nur seltener unter Grassamen oder in Heu vorkommen . In bezug auf Uppland meint AL�fQUIST (1929, S. 403 ) , dass ihre Beschränkung auf die Küstenzone einfach durch die Ein­wanderungsgeschichte bedingt sei , und dass die Pflanze >>von Finnland oder vom Ostbaltikum aus, wahrscheinlich über Aland, wo sie westlich vorkommt, in später Zeit einwanderte<< (a. a. 0 . , S. 425 ) . An einer anderen Stelle (a . a. 0. , S. 486) sagt er >>sie sei vorläufig rätselhaft, da weder auf ..Aland noch hier<< (d. h. in Uppland) >>ein reicherer Herd bekannt ist, von dem die undicht liegenden schwedischen Vorkommnisse hergeleitet werden könnten . Man will kaum glauben, dass diese aus entfernteren Herden unabhängig voneinander rekrutiert worden sind<<. Der Schiffahrtsverkehr zwischen den verschiedenen Küstenorten Upplands unter­einander und zwischen diesen und Aland kann für die Besiedelung der zerstreuten Wuchsplätze bedeutungsvoll gewesen sein . Im grossen ganzen schliesse ich mich der Auffassung an, dass A , obtusa nach Fennoskandien vom Ostbaltikum her ge­kommen ist. Aber in welcher Weise sie eingewandert ist, ist in Dunkel gehüllt, zumal da die systematische Stellung der Art nicht ganz geklärt ist (vgl. oben, S. 21 ) . Die nächsten Fundorte finden sich in den Sudete11 .

2 1 . Alchemilla glabra Neygenfind. - Fig. 24.

Diese Art ist wahrscheinlich im grössten Teil ihres nordischen Verbreitungs­gebiets ursprünglich. Für die Gebirge ist dies selbstverständlich. Im Anschluss an diese findet man sie auf quelligem Boden in den höchstgelegenen Waldgegen­den , j edoch offenbar als Seltenheit. In den Gebirgen ist sie eine Wiesenpflanze, die ziemlich hoch über die Waldgrenze hinaufsteigt und dort eigene Soziationen bilden kann (vgl. oben , S. 36 ) . Sie scheint auch in den Laubwiesen und Hainen Süd- und Mittelschwedens und wohl auch Südfinnlands hier und da ursprünglich zu sein . Sie ist aber stark hemerophil, weshalb man sie über grosse Strecken hin

9 7

Fig. 24. A lchemilla glabra N eygenf.

nur auf kulturellen Standorten antrifft, vor allem auch an Wegrändern und in Gräben , wo sie sehr grosswüchsig ist. In den äusseren Schären Stockholms kennt man sie nur von ein paar Punkten, demnach auf unbewohnten Inselchen , aber auch diese werden bisweilen vom Vieh beweidet.

In Schweden hat A. glabra eine überwiegend südliche Verbreitung mit einer Nordgrenze der verhältnismässig zusammenhängenden Verbreitung, die durch Jemtland und das südliche Angermanland verläuft. Am häufigsten ist sie in nied­rigeren Lagen , aber sie f indet sich auch in den Gebirgen von Dalarne im Süden bis nach dem nördlichsten Jemtland sehr verbreitet. In Lappland ist sie aus den Hochgebirgen nicht bekannt. Sie dürfte indessen wenigstens in der .Asele-Lapp-

7 - 42848.

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mark vorkommen . Ein Fundort in der Lycksele-Lappmark befindet sich im Kirchdorf von Tärna. Wenn man �·on dem Vorkommen in den Gebirgen absieht, so erhält man für Schweden eine Verbreitung, die mit der einiger südlichen Arten, z. B. Vicia silvatica L. , ziemlich gut überein stimmt. Es fällt auf, dass die Verbrei ­tung i n Süd- und vor allem i n :Mittelschweden ziemlich ungleichmässig ist. Nach HARD AV SEGERSTAD ( 1924, S . 35) gehört sie in Südschweden zu den Eutrophen unter den gemeineren Pflanzen . Zweifellos ist sie seltener in den westlichen Tei­len des südschwedischen Hochlandes. In Uppland weist sie nach ALMQUIST ( 1929, S. 438) eine Frequenzabnahme nach den südlichen und westlichen Teilen der Pro­vinz hin auf. Sie scheint nach ihm eine kalziphile Tendenz zu haben . Von dieser Pflanze und anderen mit ähnlicher Verbreitung sagt er, dass sie >>zu denjenigen gehören, die südlicher wenig, aber nördlicher entschieden kalkbegünstigt sind<< . Im oberen Dalarne, nördlichen Helsingland und östlichen Herj edalen scheint eine Lücke zwischen den Vorkommnissen in den niedrigeren Teilen und nahe der Küste einerseits und denjenigen in den Gebirgen anderseits vorhanden zu sein . Auch die weissen Flecke der Karte (Fig. 24 ) in Teilen von Wermland, Westmanland und Södermanl�nd sind zweifellos der Ausdruck verhältnismässiger Seltenheit in den betreffenden Gegenden . Es sei bemerkt, dass sie in meinen eigenen Aufzeichnungen aus Werroland sehr spärlich vertreten ist. Sie fehlt in A. ARRHEKIUS ' Samm ­lungen aus den Gemeinden Nedre Ullerud, Nyed und Lungsund und i n denjenigen H. A. FRÖDINGS aus den Gemeinden Tveta , Sunne und N orra Rada, die er während einer Reihe von Jahren genau durchforschte - alle diese Plätze liegen in \Vermland. Die vereinzelten Fundorte in Westerbotten und Lappland gehören grösseren Dör­fern an.

In Norwegen hat man für A. glabra eine zusammenhängende Verbreitung wenigstens bis nach Sör-Tröndelag, vielleicht bis nach dem südlichen Helgeland. Im grossen ganzen dürfte sie in diesem Gebiet häufig sein . Es ist indessen deutlich, dass die Frequenz viel grösser nach \Vesten hin ist als in . den inneren Teilen des Ostlandes. Im Westland ist sie unvergleichlich häufiger als j ede andere Alche­

milla-Art von der Küste und derri Meeresniveau an bis hoch in die Gebirge und oberhalb der vValdgrenze hinauf. Nördlich des Polarkreises ist sie offenbar selten . Sie ist auf dem Gebirge Cainhavarre in Skjomen (Nordland) als sicher ursprüng­lich in 700 n1 Höhe ü. d. M. angetroffen worden . Auch auf dem Laukvikfjell un­weit Tromsö dürfte sie ursprünglich sein . Wie es sich mit den Vorkommnissen in der Stadt Tromsö selbst und deren nächster Umgebung verhält, ist unsicherer. Sie scheint indessen hier, nach der Zahl der Einsammlungsnummern zu schliessen, ziemlich häufig zu sein .

Die Verbreitung von A . glabra in Finnland ist in manchen Hinsichten merk­würdjg. Häufig ist sie nur auf den Alandsinseln . Sonst ist sie eine Seltenheit mit der Hauptverbreitung in Südwestfinnland nördlich bis Mittel- Österbotten und Nord-Tawastland. Ostwärts hat man sie nur in den südlichsten Provinzen beob­achtet. Auffallend ist ihr beinahe vollständiges Fehlen in den grössten Teilen Ny­lands und des Abogebiets, von wo sonst zahlreiche Materialien vorliegen . Im üb-

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rigen fällt eine gewisse klumpförmige Anhäufung von Fundorten auf, z . B . in eini­gen Gegenden des inneren Satakuntas und in Süd-Tawastland wie auch am Nord­teil des Päijänä-Sees. Aus Russisch-Karelien hat man nur einen Fundort.

Die Verbreitung von A. glabra ist in Nordeuropa so eigenartig, dass man grosse Schwierigkeiten hat, die Ursachen zu erkennen und damit auch die Einwanderungs­geschichte zu verstehen . LINDBERG ( 1909, S. 157 ) meinte, dass sie aus dem Süden über Dänemark eingewandert sei , und betonte besonders, dass sie nicht einmal nach Finnland aus dem Ostbaltikum gekommen sein könne, da sie hier den Fin­nischen Busen nicht erreicht. Da sie in den süd- und zentralskandinavischen Ge­birgen wie auch in den Alpen ziemlich weit über die Waldgrenze hinaufsteigt, kann man meiner Ansicht nach kaum die Möglichkeit ganz von der Hand weisen, dass sie in Westnorwegen die letzte Eiszeit habe überleben können . Dagegen ist es ausgeschlossen , dass dies auch weiter nördlich hat stattfinden können . Aber sonst spricht vieles dafür, dass A . glabra in postglazialer Zeit aus dem Süden und Westen eingewandert ist. Wahrscheinlich waren indessen die Einwanderungs­ströme nicht so lokalisiert, wie LINDBERG meinte, sondern die Einwanderung dürfte auf breiter Front von Mittel- und Westeuropa aus vor sich gegangen sein , nach Norwegen vielleicht auch direkt über die Nordsee von den Britischen Inseln her, wo sie im grossen ganzen gemein ist. Ihre in gewissem Grade ozeanische Ten­denz wird die Ausbreitungsmöglichkeiten nach Osten hin herabgesetzt haben . Die Nordgrenze in unseren Gebirgen scheint zunächst eine Ausbreitungsgrenze zu sein . Da die Pflanze südlich dieser Grenze als häufige Wiesenpflanze die Wald­grenze sowohl in ozeanischen wie in kontinentalen Gebirgen erheblich übersteigen kann, und da wenigstens ein ursprünglicher Fundort auch im nördlichsten Nord­land vorkommt, wäre ihre Abwesenheit in unseren übrigen nordskandinavischen Hochgebirgsgegenden sonst unbegreiflich. Dass das Gleichgewicht in Schweden auch sonst schlecht ist, ist augenfällig. Ich habe oben Beispiele von dem Anschein nach unmotivierten Lücken aus verschiedenen Gegenden angeführt, wo man keine edaphischen oder klimatischen Ursachen für das Fehlen oder die Seltenheit erkennen kann . .ALMQUISTS Auffassung, wonach A. glabra zum Teil kalziphilen Charakters sei, ist wenigstens für Mittelschweden kaum stichhaltig. Ich möchte die wahr­scheinlichste Erklärung für das mangelhafte Gleichgewicht in einer späten Aus­formung des Verbreitungsbildes mit Hilfe des Menschen sehen. Eine derartige Ausbreitung findet 'zweifellos andauernd statt. So sind die Fundorte in der Pite­und der Lule-Lappmark mit Sicherheit durch Heutransporte oder Grassamen in rezenter Zeit entstanden . Sogar auf Gotland ist die Verteilung der Fundorte der­artig, dass man den Eindruck erhält, eine in später Zeit mit Hilfe des Menschen eingeführte Pflanze vor sich zu haben, die, ausgehend von Wisby, ihre natürlichen Grenzen noch nicht erreicht hat.

Die Einwanderung von A. glabra nach Finnland und die Ursachen ihrer dorti­gen Seltenheit mit Ausnahme der Alandsinseln sind ganz besonders problematisch. Nach den Alandsinseln ist sie j edenfalls aus Schweden gekommen, meiner Ansicht nach ganz oder teilweise mit Hilfe des Menschen. Wenn der Einwanderungsstrom

100

mit natürlichen Hilfsmitteln diesen vVeg fortgesetzt hätte , so muss man sich über die Abwesenheit der Pflanze im südwestlichsten Finnland verwundern. Eine Einwanderung aus Kurland und den ostbaltischen Inseln ist wohl nicht ganz aus­geschlossen . LINDBERG (1909, S. 157 ) meinte, dass die Fundorte im Inneren Finn­lands als Relikte aus einer Zeit mit mehr wärmeliebender Flora zu deuten seien. J\Iit Rücksicht auf die ozeanische Tendenz der Pflanze würde es sich da um den at­lantischen Zeitabschnitt oder annähernd die Zeit um die grösste Ausdehnung des Litorinameeres handeln . Es ist indessen schwierig, A. glabra als eine so wärme­bedürftige Pflanze aufzufassen , wenn man ihren grossen Höhenaufstieg in den süd- und zentralskandinavischen Gebirgen beachtet, eine Schwierigkeit, die auch LINDBERG nicht entgangen war. Es erscheint beinahe wahrscheinlicher, dass die Pflanze in Südfinnland im wesentlichen mit Hilfe des Menschen ausgebreitet wurde. Für eine solche Annahme spricht auch die einigermassen klumpförmige Anord­nung der Fundorte und ihre Anhäufung an gewissen grösseren Örtlichkeiten , z. B . bei Tammerfors und Jyväskylä. Aber auch bei dieser Betrachtungsweise ist die Entstehung des Fundorts am Swir-Fluss unweit seines Ausflusses aus dem Onega-See sehr schwerverständlich, da Heu oder Grassamen wohl nie aus Finnland hierhergebracht wurden , und da bezüglich der Verbreitung kein Zusammenhang in östlicher Richtung vorliegt. Von welchem Gesichtspunkt aus man die Sache betrachtet, dürfte man nie weiter als zu unsicheren Vermutungen gelangen.

VI. Zusammenfassende Bemerkungen zur Verbreitung und Ein­

wanderungsgeschichte der A lchemilla-Arten im Norden.

l . Einige statistische Daten betreffs der vorliegenden Materialien.

In meiner obigen Darstellung habe ich mehrfach betont, dass betreffs der nor­dischen Verbreitung und damit verbundener Fragen allgemeinere Schlussfolge­rungen wegen der Unvollständigkeit oder Ungleichmässigkeit der Materialien eini­germassen unsicher ausfallen müssen . Ich will diese Sache im Zusammenhang etwas eingehender beleuchten und dabei einige statistische Daten mitteilen. Auch einige Angaben über die sukzessive Zuwachsgeschichte der Materialien dürften von einigem Interesse sein . Auf mancherlei Einzelheiten kann ich ind-essen nicht eingehen , z . B. nicht auf den ersten Nachweis der verschiedenen Arten in den ver­schiedenen Provinzen u. dgl.

Einen Markstein in der Zuwachsgeschichte der Materialien bildet die Veröffent­lichung des Examinationsschemas MuREECKS (1895 ) . Dadurch erhielten die Flo­risten der nordischen Länder zum ersten J\1al die Möglichkeit, ihre Einsammlungen nach den BusERsehen Prinzipien selbst zu bestimmen. Ich habe deshalb die geprüften Kollektionsnummern zusammengerechnet, die vor dem Jahre 1895 ein ­gesammelt wurden. Diese gehören jetzt fast ausnahmslos den öffentlichen Her­barien. Einige davon, die in den näehstvorhergehenden Jahren hinzukamen,

101

wurden freilich unter Kenntnis der BUSERsehen Arbeiten eingesammelt, so vor allem von M1JRBECK selbst. Aber die grosse Mehrzahl, wie auch einzelne Exemplare aus späteren Zeiten , wurde ohne derartige Kenntnisse eingesammelt. Zumeist hat sich wohl der Sammler für das eigene Herbar schlechthin die Art A. vulgaris verschaffen wollen , in anderen Fällen hat er abweichendere Formen aufgehoben.

Von Kollektionsnummern, die vor dem Jahre 1895 eingesammelt wurden, kenne ich 489, die sich folgendermassen verteilen: Schweden 294, Norwegen 102, Finn­land (einschl. Russisch-Fennoskandiens) 60, Dänemark 33. Die Verteilung dieser Nummern auf die verschiedenen Arten ist recht interessant. Am reichlichsten ver­treten ·sind 1 ) .A. glabra mit 105, 2) A. glaucescens m it 87 und 3) A. pastoralis

mit 62 Nummern. Das Vorherrschen der beiden ersteren Arten ist für Schweden mit 73 bzw. 60 (zusammen 45,3 % der Gesamtzahl) und f ür Norwegen mit 23 bzw. 20 ( = 42 ,8 % ) besonders augenfällig. Diese Verteilung spiegelt einigermassen die grosse Verbreitung und Frequenz der betreffenden Arten in manchen Gegenden wider, ist j edoch wesentlich durch die markanten Merkmale derselben bedingt, die schon längst dazu führten, dass sie als abweichende Formen betrachtet wurden - u. a. vertreten sie ja bei uns die Extreme in bezug auf die wechselnde Behaarung. Man vergleiche z . B. HARTMANS Skand. Flora (11. Aufl. , 1879) , wo v. montana

(Willd. ) und v. grandis Bl. den betreffenden Arten im grossen ganzen entsprechen . Dass im selben Material A . p astoralis mit so hoher Zahl - 44 Nummern allein aus Schweden - vorkommt, beruht natürlich darauf, dass sie in manchen Gegenden in Schweden und Finnland die dominierende Alchemille ist. Bemerkt sei, dass die Verteilung der betreffenden Materialien auf die verschiedenen Arten einen Durch­schnitt für unser ganzes Florengebiet darstellt. Mit Rücksicht auf die verschiedenen nordischen Länder gilt die angeführte Reihenfolge in ihrer Gesamtheit nur für Schweden. Die Abweichungen sind teilweise recht auffallend. So steht f ür N or­wegen A. glomerulans (mit 15 Nummern) an dritter Stelle, f ür Dänemark A. ve­

stita (mit 12 Nummern) an erster Stelle. Finnland weicht sehr erheblich ab. Die Reihenfolge der drei ersten Arten ist hier 1) .A . pastoralis (mit 16 Nummern) , 2 ) A . subcrenata ( 13 ) und 3 ) A. acutiloba ( 12 ) . Gleichzeitig fehlte A. glaucescens vor dem Jahre 1895 vollständig, und A. glabra lag nur einmal eingesammelt vor. In bezug auf Schweden sei besonders bemerkt, dass alle diejenigen Arten, die WES­

TERLUND (1909 ) und LINDBERG (1909) für unser Land angaben, mit Ausnahme der noch immer ungenügend bekannten und hier nicht behandelten A. oxyodonta (Bus . ) 0. G. West. schon vor dem Jahre 1895 eingesammelt wurden, während keine der später nachgewiesenen Arten in so alten Exemplaren vorliegt.

Im Jahre 1 909 führte LINDBERG, der auch die Angaben WESTERLUNDS aus dem Jahre 1907 aufnahm, aus den nordischen Ländern zusammen 3 434 Kollek­tionsnummern an. vVenn man von der bei ihm stark kollektiven .A. >>acutidens<<

(mit 470 Nummern) absieht, so war damals die Reihenfolge 1 ) .A. filicaulis (449 Nummern) , 2) A. glaucescens (404) , 3) A. pastoralis (395 ) , 4 ) .A . glabra (346 ) usw. Für Schweden dominierten zu dieser Zeit noch immer A. glabra und A. glaucescens

mit 160, bzw. 157 NuJnmern , A. pastoralis war indessen schon mit 143 Nummern

1 02

vertreten, und auch sonst zeigte sich eine Ausgleichung - z. B . A. filicaulis trat mit 128, A. subcrenata mit 105 Nummern auf , usw.

Jetzt (November 1942 ) ist das :J\iaterial so stark angewachsen und gleichzeitig machen sich die Sonderzüge der verschiedenen Länder in so hohem Grade geltend, dass eine Statistik, die auf eine Zusammenfassung aller vier nordischen Länder begründet wäre , fast wertlos sein würde. Nur einige Daten seien erwähnt. Das :J\iaterial umfasst 17 479 Kollektionsnummern , wozu 4 757 von mir im Felde auf­gezeichnete Fundorte hinzukommen, von wo keine Exemplare eingesammelt wur­den. Da in mehreren Fällen eine Art mehrmals eingesammelt wurde, ist die Ge­samtzahl der Fundorte etwas kleiner. Sie kann auf rund 21 000 geschätzt werden , die somit das Material für die kartographische Darstellung geliefert haben. Kollek­tionsnummern und Aufzeichnungen verteilen sich zusammen in folgender Weise:

Schweden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 4 168

Norwegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 293

Finnland ( einschl. Russisch­Fennoskandiens) . . . . . . . . . . . . 2 336

Dänemark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439

1\fit dem Material verglichen, über welches LINDBERG (1909) verfügte, ist das j etzt vorliegende Material gut sechsma.l so gross. Am kräftigsten ist der Zu­wachs für Schweden gewesen. Die Nummerzahl ist beinahe achtmal so gross wie im Jahre 1909, und wenn man meine Aufzeichnungen auch mitzählt, so wird das j etzige :Material beinahe elfmal so gross. Für Norwegen ist es gut fünfmal, für Finn­land etwa d oppelt und für Dänemark etwa dreimal so gross.

Auf Einzelheiten in statistischer Hinsicht für die Provinzen aller nordischen Länder und für verschiedene Arten einzugehen , würde mit Rücksicht auf das be­grenzte Interesse, das eine derartige Statistik bieten möchte , ein allzu weitschwei­figes Unternehmen sein. Ich will nur die für Schweden zusammengestellte Stati­stik wiedergeben . Diese umfasst in bezug auf die untersuchten Kollektionsnummern allein bedeutend mehr als die Hälfte des gesamten nordischen Materials .

Tab. 1 . Die schwedischen A l c h e m i l l a-Materialien, nach den Provinzen aufgestellt.

Dalarne . . . . . . . . . . . . . . . . . Uppland . . . . . . . . . . . . . . . . . Nerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helsingland . . . . . . . . . . . . . . Westmanland . . . . . . . . . . . . Södermanland . . . . . . . . . . . . Jemtland . . . . . . . . . . . . . . . . \Vestergötland . • • • • • 0 • • Wermland . . . . . . . . . . . . . . . Schonen . . . . . . . . . . . . . . . . . Östergötland . . . . . . . . . . . . . Angermanland . . . . . . . . . . . Medelpad . . . . . . . . . . . . . . . . SmiUand . . . . . . . . . . . . . . . . . Bohuslän . . . . . . . . . . . . . . . . Torne-Lappmark . • • • • • 0 • •

Koll . -Nrn .

423

1 49 0

7 7 5

4 7 1

36 1

633

629

578

507

469

2 90

208

233

322

329

285

Aufz.

1 933 = 2 356

3 20 = 1 8 1 0

9 5 = 960

356 = 827

397 = 7 5 8

90 = 7 2 3

1 2 3 = 752

1 1 4 = 692

1 8 1 = 688

2 5 = 494

85 = 3 7 5

1 6 4 = 3 7 2

1 2 0 = 353

2 1 = 343

329

2 4 = 309

Göte borggebiet . . . . . . . . . . Gotland . . . . . . . . . . . . . . . . Gestrikland . . . . . . . . . . . . . Kalmarlän . . . . . . . . . . . . . . Dalsland . . • 0 • • • 0 • • 0 • • • Herjedalen . . . . . . . . . . . . . . Blekinge . . . . . . . . . . . . . . . . Öland . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lule-Lappmark . Westerbotten .

• • • • 0 . . . . . . . . . .

Lycksele -Lappmark . . . . . . Pite-Lappmark . . . . . . . . . . Hailand . . . . . . . . . . . . . . . . Narrbotten . . . . . . . . . . . . . Asele-Lappmark . . . . . . . . .

Koll . -Nrn.

244

207

9 1

1 7 5

1 00

1 46

1 2 2

1 1 5

1 2 5

1 0 6

1 0 2

95

66

42

23

Zusammen 9 852

Aufz.

2 3 = 2 6 7

207

1 09 = 200

1 7 5

7 4 = 1 7 4

1 4 6

1 7 = 1 3 9

1 6 = 1 3 1

1 2 5

1 3 = 1 1 9

1 02

9 5

1 1 = 7 7

42

5 === 2 8

4 3 1 6 = 1 4 1 6 8

103

Tab. 2 . Die schwedischen A l c h e m·i l l a-Materialien, nach den Arten aujgestellt.

pastoralis . . . . . . . . . . . . . . . . . micans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . subcrenata . . . . . . . . . . . . . . . . jilicaulis . . . . . . . . . . . . . . . . . . glctbra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . glaucescens . . . . . . . . . . . . . . . . M urbeckiana . . . . . . . . . . . . . . subglobosa . . . . . . . . . . . . . . . . Wichurae . . . . . . . . . . . . . . . . . acutiloba . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Koll . -Aufz.

Nrn .

1 320 949 809 999 863 7 9 7 6 8 3 604 634 5 7 7

647 = 1 967 594 = 1 543 570 = 1 379 297 = 1 296 2 92 = 1 1 55 297 = 1 094 403 =;= 1 086 402 = 1 006 307 = 941 2 0 1 = 778

Koll . ­Nrn.

Aufz.

glomerulans . . . . . . . . . . . . . 473 1 66 = 639 vestita . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398 73 = 47 1 plicala . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382 60 = 442 sarmatica . . . . . . . . . . . . . . . 1 2 3 7 = 1 3 0 cymatophylla . . . . . . . . . . . . 90 90 xanthochlora . . . . . . . . . . . . . 6 1 6 1 propinqua . . . . . . . . . . . . . . . 34 34 obtusa. . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 6 1 6 nebulosa . . . . . . . . . . . . . . . . 1 6 2 6 heptagona . . . . _· ._._·_· _· _. ·-·...,....· _. __ 1

_4 _____ 1

_4

Zusammen 9 852 4 3 1 6 = 1 4 1 6 8

Diese Statistik sagt an sich nicht viel aus. Nicht zum mindesten gilt dies, wenn man die sehr wechselnde Grösse der Provinzen berücksichtigt. Auch die Intensität der Untersuchungen ist in bezug auf die Alchemilla-Flora verschiedener Gegenden ungleichmässig. Meine eigenen Untersuchungen haben nur teilweise die Lücken ausfüllen können . Besonders grosse L ücken finden sich im oberen N orr­land und auf dem südschwedischen Hochlande. Gut durchforscht sind von ganzen Provinzen vor allem Öland, Gotland, das Göteborggebiet, Nerke, Uppland und Dalarne. Die Fehlerquellen sind in Wirklichkeit so gross, dass die Ziffern der Tabel­len n icht viel mehr als die Verteilung der Materialien angeben . Die hohe Ziffer für Dalarne hängt damit zusammen, dass ich über n1eine eigenen Materialien aus den Jahren 1902-22 verfügen konnte , wo ich beinahe jährlich in der Provinz herumreiste. Die Ziffer für N erke ist in bezug auf die vorhandenen Kollektions­nummern die zweitgrösste, ein bemerkenswertes Verhalten, besonders wenn man beachtet, dass diese Provinz zu den kleineren gehört, und dass die Materialien zum allergrössten Teil von einem einzigen Sammler (E. BRODDESON) herstammen . Die hohen Kollektionsziffern für Uppland und Södermanland sind zum grossen Teil durch die wohlorganisierte Arbeit zur Erforschung der .Gegenden von Stock­holm und Uppsala bedingt. Was die Gebirgsgegenden betrifft, so dominiert in hohem Grade die Torne-Lappmark, speziell das Torneträskgebiet. Dass Schonen trotz vieljähriger Erforschung in der Liste keinen höheren Platz einnimmt, hängt zweifellos im wesentlichen mit der Armut der Alchemilla -Flora Schonens und. auch mit ihrer trivialen Natur zusammen. Selbstverständlich spiegeln die Ziffern in hohem Grade auch meine Reisen wider. Wenn aber die mittelschwedischen Provinzen so hohe Ziffern aufweisen, so beruht dies auch darauf, dass wir hier die arten- und individuenreichste Flora antreffen. Besonders die Bergslagsgebiete und die südnorrländischen Küstengebiete sind sehr reich. Man f indet beinahe an j edem Wegrand der Kulturgegenden Alchemillen massenhaft. Der Gegensatz z. B . gegenüber Raslagen - mit Ausnahme der nächsten Umgebung Stockholms -und dem eigentlichen Södermanland, in dessen Innerem man nach Alchemillen suchen muss, ist sehr augenfällig.

Tab. 2 gibt eine ziemlich gute Vorstellung von dem >>Häufigkeitsgrad<< der ver-

104

schiedeneu A1chemillen . Jedoch muss man insofern einen Vorbehalt machen , als die in Mittelschweden verbreitetsten Arten einigermassen überrepräsentiert sind. Ein überraschender Punkt ist vielleicht die hohe Zahl, womit A. subglobosa ver­treten ist, da diese Art wohl zumeist als eine der selteneren betrachtet wurde. Sie ist indessen vielmehr in grossen Teilen Mittelschwedens eine der häufigsten . In beinahe ganz Dalarne und in grossen Teilen des übrigen Bergslagen wie auch im Inneren Helsinglands kann sie mit jeder anderen Art wetteifern In Dalarne habe ich selbst sie an 273 Fundorten eingesammelt oder verzeichnet, während die entsprechenden Ziffern für A. pastoralis 268, A. micans 249 und A . subcrenata

226 sind. Dass A. plicata, die jedoch im grossen ganzen selten ist, mit einer so hohen Zahl in der Liste erscheint, hängt in erster Linie damit zusammen , dass sie' in grossen Teilen des gut untersuchten Upplands recht häufig ist. A. glabra

und A. glaucescens wären zweifellos in der Liste höher hinaufgekommen, wenn die Provinzen Götalands ebenso gut durchforscht wären wie diejenigen Svealands und Südnorrlands.

In bezug auf Norwegen sei bemerkt, dass ich selbst über die eingesammelten Herbarmaterialien hinaus im Felde 441 Fundorte verzeichnet habe, die meisten in den Fylken Hedmark und Sogn og Fj ordane. Auch sonst ist das norwegische Material sehr ungleichmässig. Das grösste kommt aus Hordaland mit 897 Kol­lektionsnummern und ausserdem verzeichneten Fundorten . Die dominierende Stellung beruht auf der von J. HoLMBOE organisierten Durchforschung des be­treffenden Fylke, die sich über gut zwei Dezennien erstreckte. Danach zunächst kommen Opland (659 ) und Akershus (629 ) . Die hohe Ziffer von Akershus hängt selbstverständlich mit der dortigen Lage der Haupt- und Universitätsstadt zu­sammen , ist aber ausserdem durch die verhältnismässig reiche Alchemilla-Flora dieser Gegenden beeinflusst. Die hohe Ziffer für Opland ist durch BRAATENS

Untersuchungen bedingt, ebenso die verhältnismässig hohen Ziffern für Nordland (401 ) und Finnmark (289) durch die Bammelarbeit ÜVE DAHLS. Am schlechte­sten untersucht sind die Fylken Aust-Agder und Möre og Romsdal . Unter den Arten dominiert statistisch A. glabra mit 806 Kollektionsnummern und ausser­dem verzeichneten Fundorten , ein Verhalten , das sich aus der intensiveren Bam­melarbeit in den südlicheren Teilen Norwegens und vor allem in Hordaland, wo diese Art unvergleichlich häufiger als j ede andere Art sein dürfte, erklärt. Es folgen dann A. Wichurae (683 ) , A. filicaulis (641 ) und A. Murbeckiana (575 ) . Ein Sonderzug, der besonders im Vergleich mit den für Schweden obwaltenden Ver­hältnissen hervortritt, sind die n iedrigen Zahlen für A. micans (250) und A. pa­storalis (219 ) . Dass A . glomerulans (54 7 ) eine gegenüber den Verhältnissen in Schweden viel mehr vorgeschobene Stellung einnimmt, ist ohne weiteres durch die grössere Ausdehnung der Gebirgswelt in Norwegen zu verstehen .

Die Materialien aus Finnland (cinschl. Russisch-Fennoskandiens) s ind bedeu­tend geringer als diejenigen aus Schweden und Norwegen . Es wurde schon be­tont, dass sie seit dem Jahre 1909 kaum mehr als verdoppelt wurden . Man hat zweifellos die Vorstellung gehabt, dass die Arbeit LINDBERGS (1909 ) die finnlän-

105

disehe Alchemilla-Flora und die Verbreitung ihrer Arten endgültig aufklärte. An­derseits muss man auch beachten , dass Finnland betreffs der Alchemillen zweifel­los grössere Impedimente als Schweden und Norwegen besitzt und wohl über­haupt keine Gegenden enthält, wo sie so reichlich wie in grossen Teilen Mittel­schwedens auftreten . Am besten durchforscht sind N yland (mit 351 Kollektions­nummern) , das Abogebiet (259 ) , Aland (222 ) , Süd-Tawastland (211) und Nord­Sawolaks (204 ) . Aus ganz Russisch-Fennoskandien sind nur 17 4 Nummern vor­handen - wahrscheinlich finden sich einige weitere Nummern in russischen Herbarien. Was die Arten betrifft, so dominiert A. pastoralis mit 481 Nummern . Zunächst folgen dann A . filica'lllis (316) , A . subcrenata (282 ) und A . acutiloba

(265 ) . Die Materialien aus Dänemark sind bescheiden. Ich habe 439 Kollektions­

nummern geprüft . Von diesen kamen 298 von den Inseln, 141 aus Jütland. Un­ter den Arten dominieren A . glabra (mit 87 Nummern) und

_A . vestita (85 ) . Da­

nach kommt A. xanthochlora (76 ) , die indessen sicher überrepräsentiert ist, da man sie als eine Seltenheit betrachtete und daher verhältnismässig fleissig gesam­melt hat. An letzter Stelle kommen A. pastoralis (23) und A. subcrenata (16 ) ,

diese auffallenderweise durch ein sehr altes Exemplar (spätestens 183 7 ) vertreten .

2 . Bemerkungen über die Alchemilla-Flora in verschiedenen Gegenden

des nordischen Florengebiets .

Innerhalb der nordischen Länder findet man die reichste Alchemilla-Flora ohne jeden Zweifel in Schweden. Von den hier behandelten 21 Arten fehlt nur A. hir­suticaulis in Schweden. Darauf folgt Finnland mit 17 Arten - es fehlen vorläu­fig A. cymatophylla, A. heptagona, A. subglobosa und A. xanthochlora, und j eden­falls die letzte Art wird mit Sicherheit unbekannt bleiben . Aus Norwegen kennt man 15 Arten - es fehlen A. cymatophylla, A. heptagona, A. hirsuticaulis, A . .

nebulosa, A. obtusa und A . sarmatica, von denen nur A . cymatophylla und A. sar­matica sich in Schweden der norwegischen Grenze in einer Weise nähern , dass ihr Vorkommen auch in Norwegen möglich erscheint. Die Alchemilla-Flora Däne­marks umfasst nur 9 Arten , und zwar A. acutiloba, A. filicaulis, A. glabra, A .

glaucescens, A . micans, A . pastoralis, A . subcrenata, A . vestita und A. xanthochlora.

Das Auffinden einer weiteren Art ist nicht wahrscheinlich. Die allerreichste Alchemilla-Flora innerhalb Fennoskandiens findet man in Mit­

telschweden . Dies gilt sowohl betreffs der Artenzahl wie der Frequenz der Arten . Das betreffende Gebiet erstreckt sich durch Werroland (mit 16 Arten ) , Nerke (17 ) , Södermanland (16 ) , Uppland (15 ) , Westmanland (16 ) , Dalarne (15) , Gestrik­land (13 ) , Helsingland (16 ) , Medelpad (13 ) , Angermanland (15 ) und Jemtland (14 ) . Die Nordgrenze dieses Gebiets ist an der Küste sehr scharf und fällt mit der Nordgrenze des Berggeländes zusammen . Es muss indessen betont werden, dass die betreffende Häufigkeit nicht für alle Teile der erwähnten Provinzen gilt.

106

Zunächst ist sie auf die alten Kulturgegenden beschränkt. Aber auch andere Vorbehalte sind notwendig. So sind z. B. von Wermland nur der östliche Teil, in Södermanland nur die Mälargegenden , in Angermanland nur die Küstenstrecke und die unteren Teile der Flusstäler, in Jemtland die Gegend von Östersund so­wohl an Arten wie an Individuen auffallend reich. In Uppland ist Roslagen mit Ausnahme der nächsten Umgebung Stockholms viel ärmer als die zentraleren und westlicheren Teile der Provinz. Sonst kommt es im betreffenden Gebiet gar n icht selten vor, dass man binnen kurzer Zeit etwa 10 Arten einsammeln oder verzeichnen kann. Die mir vorläufig bekannten Rekordpunkte finden sich in der Gemeinde Övergran im südwestlichen Uppland. In Kräuter- und Graswie­sen und an nächstliegenden Wegrändern habe ich bei Pungpinan für eine Strecke von knapp 100 :Metern 13 Arten verzeichnet, die alle in so reichlicher Menge vor­handen sind, dass ich sie bei wiederholten Gelegenheiten habe demonstrieren kön­nen . Und bei Skrikjädra in derselben Gemeinde habe ich sogar 14 Arten verzeich­net, die meisten in reichlicher Menge, andere aber so spärlich, dass ich sie bei spä­teren Besuchen nicht wiedergesehen habe. Wir haben an diesen Stellen eine Mu­sterkarte der Alchemillen Upplands, die beinahe vollständig ist. Bei Skrikjädra fehlt nur A. obtusa, bei Pungpinan diese und A . s�tbglobosa. Es ist dieses ausser­ordentlich reiche mittelschwedische Verbreitungsfeld, das auf zahlreichen Karten für die verschiedenen Arten so deutlich hervortritt. Die Ursachen dieses Reich­tums festzustellen, ist n icht leicht. Er ist vielleicht unterhalb der sog. marinen Grenze am ausgeprägtesten . Dies ist ja ganz natürlich im Hinblick darauf, dass die meisten grösseren und alten Kulturgegenden sich hier befinden. Das betref­fende Gebiet fällt indessen durchaus nicht überall mit diesen oder mit der Ver­breitung der sedimentären Böden unterhalb der marinen Grenze zusammen. Man kann auf von der menschlichen Kultur stark berührten Moränenböden unweit Gehöften eine ebenso reiche Alchemilla-Flora wie an den Wegrändern und auf den Grasböden der Lehmebenen antreffen . Ein guter Bestand an Diasporen erscheint wichtiger als eine spezielle Ausbildung des Standortes - jedenfalls innerhalb bestimmter Grenzen .

Sowohl südlich wie nördlich des betreffenden besonders reichen mittelschwedi­schen Gebiets ist die Alchemilla-Flora an Arten und im grossen ganzen auch in bezug auf die Frequenz derselben viel ärmer. Am allerärmsten scheinen die bal­tischen Inseln zu sein - Öland hat nur 7, Gotland 8 Arten , die meisten mit sehr begrenzter Verbreitung. Die häufigsten sind A. glaucescens und A. pastoralis , diese letztere im höchsten Grade synanthrop und wahrscheinlich erst in später Zeit eingeführt. Nicht viel reicher (mit 8-11 Arten ) sind die Provinzen auf dem südschwedischen Hochlande wie auch südlich und westlich davon , d. h. SmaJand, Kalmarlän , Blekinge, Schonen , Halland und Westergötland. Die Alchemilla-Flora ist hier zumeist sehr trivial und auch arm an Individuen . Es finden sich indes­sen lokale Ausnahmen, so in erster Linie in der >>Nässjögegend<< südöstlich des Südendes des \Vetter-Sees, wo u. a . eine so bemerkenswerte Art wie A. glomeru­

lans an manchen Stellen vorkommt. Auch einige Gegenden in den nördlichen und

107

zentralen Teilen Westergötlands, wie auch das Göteborggebiet (mit 12 .Arten ) , sind in bezug auf die Frequenz der vorhandenen .Arten auffallend reich, was vor allem manchenorts von A. subglobosa gilt. Wie ich schon oben betonte, ist die A lchemilla-Flora in grossen Teilen der Provinzen Götalands sehr unvollständig bekannt, was den Nachweis von Lücken in der Verbreitung der häufigeren Arten €rschwert. Dass solche vorkommen , ist sicher. In gewissen Gegenden kann man tage- und wochenlang exkurrieren, ohne eine einzige .Alchemille zu sehen, in an­deren findet man nur eine oder ein paar der trivialsten Arten . Einige Beispiele habe ich bei der Behandlung der einzelnen .Arten mitgeteilt. U. a. erwähnte ich die Seltenheit von A. pastoralis im zentralen Westergötland. Und in der Gemeinde Söndrum im südlichen Halland beobachtete 0. BLOM (nach brieflicher Mitteilung) während einiger Wochen keine einzige .Art. Einen Sonderzug der Alchemilla-Flora Schonens bildet A. xanthochlora, die im südlichsten Teil der Provinz keine Selten­heit ist . Sie ist in Schweden sonst nur von einem Punkt in Blekinge her bekannt. Von negativen Zügen fällt das völlige Fehlen von Fundorten für A. vestita im Kalmarlän und auf Öland und Gotland besonders auf.

Für Schweden mag in diesem Zusammenhang die Dürftigkeit der Alchemilla­

Flora im oberen Norrland mit .Ausnahme der eigentlichen ·Gebirge unterstrichen werden . Die vorhandenen .Arten treten zumeist in individuenarmen Kolonien hauptsächlich in den Dörfern und, was die ursprünglichen Gebirgsarten betrifft, ausserdem hier und dort an den Ufern der Gewässer oder bei Quellen auf. Nur A . subcrenata findet sich mehrerenorts auch im kultivierten Küstenlande Wester­bottens und N orrbottens recht reichlich. Über die Gebirgsflora mache ich unten bei der Behandlung des Höhenaufstiegs der .Arten einige zusammenfassende .An­gaben . Erwähnt sei, dass ihre .Arten in solchen Gebirgsgegenden am reichsten vertreten zu sein scheinen, deren Gebirgsgrund an Kalk oder leichtverwitternden Schiefern mehr oder weniger reich ist, ein ganz natürlicher Umstand mit Rück­sicht auf die weit grössere Rolle , die wiesenartige Pflanzengesellschaften in sol­chen Gegenden spielen . Die .Abwesenheit von A. Murbeckiana und A. Wichurae und die Seltenheit von A. glab'ra als ursprünglicher .Art in den Gebirgen von Da­larne sind von diesem Gesichtspunkt aus zu verstehen . Die höchste .Artenzahl, die man aus einer der pflanzengeographischen Provinzen nördlich von Jemtland­.Angermanland kennt, ist 12 . Diese Zahl liegt aus der Lule-Lappmark vor, wo man für die Einwanderung ruderaler .Arten aussergewöhnlich gute Bedingungen in den grossen Kirchdörfern (Jokkmokk und Gällivare) und bei den Kraftwerkanlagen am Flusse Stora Luleälv findet. .Aus der wenig untersuchten .Asele-Lappmark kennt man nur 6 .Arten .

Eine sehr bemerkenswerte Erscheinung in der schwedischen Verbreitung ge­wisser .Arten liegt in der scharfen Südgrenze des allgemeinen Vorkommens in den J\1älarprovinzen am Südufer d�s Mälar-Sees. Ganz besonders markiert ist diese Grenze für die beiden nördlichen Arten A. Murbeclciana und A. Wichurae. Für j ene Art ist sie so scharf, dass man sie gut als einzigdastehend bezeichnen kann. Eine Erklärung habe ich nicht finden können . Dieses Verhältnis ist um so auf-

108

fallender, als die Art an der Südgrenze fast ausschliesslich synanthrop vorkommt. Von gewisser Bedeutung sind selbstverständlich die Umstände, welche dazu ge­führt haben, dass die Alchemilla-Flora im inneren Södermanland überhaupt spär­lich ist.

Das Vorkommen von lokalen Verbreitungsfeldern (>>Schwärmen<< ) habe ich oben erwähnt und erörtert bei der Behandlung der einzelnen Arten. Ich komme unten bei der zusammenfassenden Behandlung der Einwanderungsgeschichte der Alchemillen noch einmal darauf zurück. Hier sei anderseits das Vorkommen von ein paar regional hervortretenden Lücken betont , und zwar in den östlichen Tei­len der Uppland-Halbinsel für A. subglobosa (Fig. 1 5 ) und A. Wichurae (Fig. 20 ) . Sie müssen im Lichte des gänzlichen Fehleus dieser Arten in den gegenüberlie­genden Gegenden Finnlands betrachtet werden. Auch die Konzentration von A.

sarmatica der Hauptsache nach auf Bergslagen ist in diesem Zusammenhang zu betonen, wie auch der Umstand, dass alle für A . nebulosa bekannten Vorkomm­nisse sich in denselben Gegenden befinden. Die Fundortanhäufung für A. cyma­

tophylla und A. heptagona im östlichen Helsingland ist auch eine Erscheinung, die bemerkenswert ist.

Über die Verbreitungsverhältnisse der Alchemillen in Norwegen kann ich mich verhältnismässig kurz fassen . Was die Artenzahl innerhalb der verschiedenen Fylken betrifft, so hält sich der Unterschied zwischen 7 und 13 Arten . Die niedrigste gilt für Finnmark, die höchste für Akershus, Hedmark, Opland, Hordaland und Sogn og Fjordane. Im grossen ganzen muss man sagen , dass die reichste Flora in den niedrigeren Teilen des Ostlandes vorkommt, und dass diese kaum in die eigentlichen Gebirgstäler hineinreicht. Die rein synanthropen Arten , die der Flora des Ostlandes zum grössten Teil ihren Charakter geben, treten in den Ge­birgstälern nur mehr zufällig und in einer Weise auf, die auf eine Einwanderung in jüngster Zeit hindeutet. Nur A. subcrenata hat sich bis hoch auf die Almen der Sennereien in der Nähe der Waldgrenze gut eingebürgert und tritt j etzt oft in grösster Menge an stark überdüngten Stellen auf. In bezug auf A. glaucescens ist es auffallend, dass s ie eine grosse Verbreitung weit in die zentralen Täler hinein wie auch in Tröndelag besitzt. Sie ist hier viel verbreiteter als auf den entsprechen­den Latituden in Schweden und Finnland. Ein lokales Verbreitungsfeld von grossem Interesse liegt für A . subglobosa vor, und zwar in der Gegend des Mjösa­Sees und von hier aus in der Richtung gegen die schwedische Grenze .

Eine für norwegische Verhältnisse ungewöhnlich reiche Alchemilla-Flora findet sich in der Umgebung des Trondheimsfjords. Wahrscheinlich steht sie in einigem Zusammenhang mit der dortigen grossen Verbreitung von sedimentären Lehm­ablagerungen . Andere Ursachen hat man in einwanderungsgeschichtlichen Um­ständen zu suchen . 13 Arten sind aus Tröndelag bekannt, darunter die in N or­wegen seltenen A. pTopinqua und A. subglobosa.

Aus dem Westland sei A. xanthochlora erwähnt ; die in Norwegen nur hier vor­kommt. An der Küste und in den Fj orddistrikten finden sich auch mehrere Fund­orte für die rein synanthropen Arten . Als solche müssen wir wenigstens hier

109

A . acutiloba, A . glaucescens, A. micans, A. pastoralis, A. propinqua und A. sub­

crenata bezeichnen. Die in Norwegen unstreitig verbreitetsten Alchemillen sind die sicher ursprüng­

lichen Arten. Für beinahe ganz Norwegen gilt dies von A. filicaulis, A. glomerulans,

A . Murbeckiana und A. Wichurae, jedoch mit gewissen Sonderzügen , die bei der Behandlung der einzelnen Arten erörtert wurden. Vielleicht häufiger als j ede andere Art ist A. glabra so weit nördlich wie in Tröndelag, während sie in noch nördlicheren Gegenden nur von einzelnen Punkten her vorliegt und dabei teil­weise durch den Menschen in später Zeit eingeführt wurde. Ihre Verbreitung vor allem in Norwegen und in den angrenzenden Gebirgsgegenden Schwedens gehört zu den rätselhaftesten Erscheinungen der nordischen Alchemilla-Flora, zumal im Hinblick auf die ausgeprägt südliche Verbreitung der Pflanze in Finn­land. Verhältnismässig häufiger in Norwegen als in Schweden ist A. vestita, was besonders von den Küsten- und Fjorddistrikten gilt. An der Eismeerküste hat man neben den weit verbreiteten ursprünglichen Arten zerstreute Vorkommnisse einiger der rein synanthropen Arten bei Städten und anderen Hafenplätzen.

Über die finnländische Verbreitung der Alchemillen braucht man in diesem Zusammenhang nicht viel zu sagen. Die grösste Artenzahl weist Süd-Karelien mit 13 Arten auf. Danach folgen das Abogebiet, S üd-Tawastland, Süd- und Nord­Sawolaks und Ladaga-Karelien mit je 12, Aland, Nyland und die Karelische Landenge mit j e 11 , und Kajana- Österbotten - die meisten in der Stadt Kajana selbst - mit 10 Arten usw. Aus den beiden zu Russisch-Fennoskandien gehörigen Provinzen Olonetz- und Onega-Karelien kennt man je 8 Arten. Aus dem Kuusamo­gebiet kennt man nur A. glomerulans, A. subcrenata und eine hier nicht behandelte Art der Acutidens-Gruppe. Aus der Warsuga-Lappmark auf der Kola-Halbinsel liegt keine einzige Alchemille eingesammelt vor. Dass die südfinnländischen Pro­vinzen die artenreichsten sind, ist mit Rücksicht auf den hemerophilen Charakter der Alchemillen leichtbegreiflich. Die Nordgrenze einer reicheren Alchemilla-Flora geht an der Küste kaum nördlich über Satakunta hinaus, im Binnenlande etwa bis Kajana. Es ist deutlich, dass in den Waldgebieten Nordfinnlands Alchemillen praktisch genommen völlig fehlen. Auch in grösseren Dörfern scheinen sie oft zu fehlen . Z. B. nach dem Kirchdorf Muonio (Kemi-Lappmark) , wo I. MONTELL

während drei Dezennien sammelte, scheint von den südlicheren Ruderalarten nur A. subcrenata hingekommen zu sein . Sonst ist hier nur A. Murbeckiana ange­troffen worden. Die Flora von Petsamo ist reicher, wohin schon vor dem jetzigen Kriege A. micans, A. pastoralis und A. subcrenata gekommen waren. Aus der ganzen Kola-Halbinsel kennt man nur drei Arten , und zwar A. glomerulans, A. Mur­

beckiana und A. subcrenata (im äussersten Süden) . Die einzige in den Gebirgen Finnlands häufige Art ist A. glomerulans.

Wenn man von A. hirsuticaulis mit einigen Fundorten im östlichen 'feile absieht, so ist es bemerkenswert, dass Finnland keine ausgeprägter osteuro­päische Alchemilla-Art beherbergt. Weiter als in Schweden verbreitet sind nur A. nebulosa und A. obtttsa. Die Seltenheit von A. vestita und A. Wichurae gehört

110

zu den Sonderzügen der finnländischen Alchemilla-Flora . Dasselbe gilt von der ausgeprägt südlichen Verbreitung von A. glabra, die gleichzeitig zu den selteneren Arten des Landes gehört. Die Abwesenheit von A. micans im grössten Teil 'Vest­finnlands sei auch in diesem Zusammenhang betont.

Die Alchemilla-Flora Dänemarks ist unvergleichlich ärmer als diejenige der übrigen nordischen Länder. Sie umfasst 9 Arten . Die meisten sind reine Selten­heiten . Ziemlich häufig sind nur A. glabra , A . glaucescens, A. vestita und in einigen Gegenden auch A. xanthochlora. Gleichmässig verbreitet sind auch diese nicht. A. vestita ist nicht auf Bornholm gefunden . In Jütland fehlen Alchernillen im grossen ganzen in den Heidegebieten. Auf den kleineren Inseln scheinen sie aueh grösstenteils zu fehlen . Von den übrigen Arten ist A. subcrenata auf die ästliehen Inseln besehränkt. Sowohl diese wie A. acutiloba, A . micans und A. pastoral ·is

maehen den Eindruek, Einwanderer in später Zeit und mit Hilfe des J\fensehen zu sein . Sie treten vor allem an Wegrändern und auf Grasböden, die sieh an Sied­lungen eng an sehliessen , auf. Alle mit Ausnahme von A. vestita sind aus Born­holm bekannt. Für einige Arten findet man eine deutliehe Fundortanhäufung im südliebsten Jütland. Am augenfälligsten ist dies wohl für A. micans (vgl. Fig. 9 ) . Für andere Arten geht das wohl nieht so deutlieh aus den Karten hervor, aber wenn man auch die Angaben JESSENS (1926, S. 1 54 ) in Betracht zieht , tritt dieselbe Erseheinung mehr oder weniger deutlieh auch für A. acutiloba, A. glabra, A. glauce­scens, A. vestita und A. xanthochlora hervor. Aueh für A. pastoralis findet man eine ähnliehe Andeutung. D ie betreffende Erseheinung lässt auf einen gewissen Zusammenhang mit einem nordwestdeutschen Verbreitungsfelde sehliessen , dessen Existenz man indessen wegen der unvollständigen Kenntnis der deutseben Alche­milla-Flora nur ahnen kann . Eine Sonderstellung mit R ücksicht auf ihre Ver­breitung nimmt vielleicht A . filicaulis ein . Ausserhalb der östlichen Inseln liegt sie in den Herbarien nur aus einigen Punkten in Nordj ütland vor. Sie wird jedoeh von JESSEN (a. a . 0 . ) auch aus anderen Teilen Jütlands, aueh im äussersten Süden , und aus einigen Distrikten auf Fünen angegeben . Wenn diese Angaben richtig sind, so besteht ihre Sonderstellung eigentlich nur in einer unerwarteten Selten­heit. Wie in den anderen nordisehen Ländern haben auch in Däne.r:nark diejenigen Arten , die man für ursprünglich halten darf, in den späteren Jahren dank kul­turellen Einflüssen eine erheblich vergrösserte Verbreitung erhalten.

LIN DBERG meinte (1909, S. 161) , dass versehiedene der dänischen Alchemillen auf die nördlichsten Teile Dänemarks und Bornholm beschränkt seien. Dies sollte von A. acutiloba, A. filicaulis, A. micans, A. pastoralis und A. subcrenata gelten. Nach den späteren Untersuchungen ist eine derartige Auffassung für keine der erwähnten Arten stichhaltig. Man kann sogar behaupten , dass der Schwerpunkt ihrer dänischen Verbreitung nach den südlichen Landesteilen hin verschoben ist, was auch ganz natürlich erscheint, wenn man in erster Linie mit einer Einwande­rung aus N orddeutsehland rechnen darf.

Am gleichmässigsten verbreitet durch den grössten Teil des nordisehen Floren­gebiets ist von unseren Alchemillen A. fil icaulis (Fig. 1 7 ) . Nur in Russisch-Fenno-

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skandien scheint sie im grossen ganzen zu fehlen - sie ist an einer einzigen Stelle gefunden . Eine andere Sache ist ihre deutlich markierte westliche Tendenz ausser­halb unsres Florengebiets. Für Nordeuropa in seiner Gesamtheit zeigt A. xantho­chlora (Fig. 16 ) eine gleichzeitig markierte südliche und westliche Verbreitung. Auch bei uns hat sie eine Verbreitung, die sich an diejenige der Rotbuche anschliesst . Die ausgeprägtest östliche Verbreitung zeigt A. hirsuticaulis (Fig. 5 ) , die bei uns nur im östlichsten Finnland vorkommt. Wenn m a n als östlich auch solche Arten bezeichnet, die in Schweden nur in den östlichen Provinzen Mittel­schwedens und westlich höchstens bis Nerke und weiter zumeist auch in Finnland vorkommen, so haben wir zu einer derartigen Gruppe auch A . heptagona (nicht aus Finnland bekannt, Fig. 12 ) , A. nebulosa (Fig. 21 ) und A. obtusa (Fig. 23 ) zu rechnen . Das nächste Glied der Kette mit etwas grösserer Verbreitung in Mittel­schweden und auf einem oder dem anderen Punkte gegen die norwegische Grenze hin, jedoch , soviel man weiss, ohne dieselbe zu überschreiten, bilden A. cymato­

phylla (Fig. 13 ) und A. sarmatica (Fig. 14 ) . Am ehesten als mittelfennoskandisch kann man A. plicata (Fig. 6 ) bezeichnen , und zwar mit einer Hauptverbreitung, die einer Zone von Südnorwegen aus durch die Provinzen rings um die grossen mittelschwedischen Seen bis nach Südfinnland und Russisch-Karelien angehört. Eine Sonderstellung nimmt A. propinqua (Fig. 7 ) durch ihre weit zerstreuten Fundorte innerhalb sehr verschiedener Teile Fennoskandiens ein . Sie scheint innerhalb unsres Florengebiets nirgends eine mehr zusammenhängende Ver­breitung erreicht zu haben .

Unter unseren übrigen Alchemillen kann man zwanglos eine Gruppe nördlicher Arten unterscheiden . Hierher gehören A. glomerulans (Fig. 19 ) , A. Murbeckiana (Fig. 22 ) und A. Y'Vichurae (Fig. 20 ) . Der Schwerpunkt ihrer Verbreitung liegt in den Gebirgsgegenden und den nördlicheren und höher gelegenen Teilen Fenno­skandiens. Sämtliche erreichen indessen in Schweden nach Süden hin die Mälar­provinzen und weisen ausserdem zerstreute Vorposten weiter südlich auf - A . M urbeckiana j edoch nur als zufällig eingeführte Ruderalpflanze in Göteborg. Alle sind durch fast ganz Norwegen verbreitet. A. glomenüans und A. M urbeckiana gehen in Finnland bis zum Nordufer des Finnischen Busens, während A. Wichurae

im grössten Teil Finnlands fehlt und aus Russisch-Fennoskandien nicht vorliegt. A. glabra (Fig. 24 ) und A. vestita (Fig. 18) weisen insofern einige Ähnlichkeit

auf, als sie ihre Hauptverbreitung in Dänemark und auf der Skandinavischen Halb­insel haben und dort auch einen bedeutenden Höhenaufstieg aufweisen - A. glabra

ist ja in den meisten Teilen der Südhälfte unsrer Gebirgskette bis ziemlich hoch über die Waldgrenze hinauf sogar häufig -, während sie in Finnland auf die süd­lichen Teile beschränkt und ausserdem mehr oder weniger selten sind. Die euro­päische Gesamtverbreitung beider Arten weist auf eine einigermassen westliche Tendenz (vgl. oben , S. 16) hin .

Für die rückständigen nordischen Alchemillen haben sich die Verbreitungs­bilder etwa seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts sehr verändert, und zwar als Folge der starken Entwicklung des Verkehrs während der letzten Dezennien .

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Es ist wahrscheinlich, dass man für die Mehrzahl der betreffenden Arten früher eine Nordgrenze hatte, die sich höchstens bis nach Tröndelag, J emtland, Anger­Inanland und Mittelfinnland, vorschlagsweise bis zu der Gegend von Kajana, er­streckte . Vor der genannten Zeit dürfte nur A. subcrenata (Fig. 1 1 ) in den Küsten­gebieten am nördlichen Teil des Bottnischen Busens und desgleichen im norwe­gischen Westland festen Fuss gefasst haben . Die betreffenden Arten sind A .

acutiloba (Fig. 1 0 ) , A . glaucescens (Fig. 4 ) , A. micans (Fig. 9 ) , A . past01·alis (Fig. 8 ) und A. subglobosa (Fig. 15 ) . Von diesen nimmt A . subglobosa eine Sonderstellung ein, da sie in Dänemark, Finnland und dem norwegischen Westland durchaus fehlt. Sämtliche weisen, wie auch A. subcrenata, wenigstens einen oder einige Fundorte in Schwedisch-Lappland auf, die meisten eine ganze Reihe. Mehrere haben in Nordnorwegen und Nordfinnland die Eismeerküste erreicht.

Zum Schluss will ich in diesem Zusammenhang auch eine Übersicht über den Höhenaufstieg unserer Alchemillen, besonders in den Gebirgen , geben.

Der Höhenaufstieg der verschiedenen Alchemillen bietet ein nennenswertes Interesse eigentlich nur, soweit es sich um Vorkommnisse handelt, die von der menschlichen Kultur völlig unabhängig sind. Es ist aber fast unmöglich , zwischen derartigen Vorkommnissen und rein synanthropen in den alten Kulturgegenden einen Unterschied zu machen. Noch verwickelter wird die Sache durch den Um­stand, dass die hemerophilsten Arten in den hochgelegenen Gebieten nur oder fast nur synanthrope Vorkommnisse allerjüngsten Datums aufweisen. Eine ganz kurze Übersicht mag für diejenigen .Arten genügen , die nicht auch in den Ge­birgen sicher ursprünglich vorkommen .

Reine Flachlandsarten sind A . heptagona, A . hirsuticaulis (nur in Finnland) , A . nebulosa, A . obtusa und A . xanthochlora. Kein Fundort dieser Arten liegt ober­halb 100 m ü. d. M . Etwas höher steigt A. plicata, die wahrscheinlich als synan­throp bis 385 m ü. d. M. (Rymnäs in der Gemeinde Vamhus, Dalarne) vorkommt. A. acutiloba steigt sehr selten höher, ist j edoch vielleicht als zufällig bis etwa 500 m (Tangböle im westlichen J emtland) und etwa 410 n1 (Sjöfallsmorkan in der Lule­Lappmark) gefunden worden. A. propinqua hat einige Vorkommnisse in der Ge­gend von Östersund (Jemtland) 300-350 m ü . d. M. und vereinzelte Fundorte (zufällige� ) bei Enafors (Jemtland) , 553 m, und in der Torne-Lappmark, etwa 520 m ü. d. J\f. Die synanthrope A. cymatophylla ist in J emtland bis etwa 600 m Höhe ü. d. M. beobachtet worden. Die auf ihren höchsten Fundorten sicher synanthropen A. micans, A. pastoralis, A. sarmatica und A. subglobosa sind in den s üdlichen Gebirgsgegenden Schwedens bis etwa 350 m (A. sarmatica im nord­westlichen Dalarne) oder 780 m (die drei übrigen , beim Gehöfte Grövelsjön im nördlichsten Dalarne) , in den nördlichen bis etwa 525 m ü. d. M. (alle vier in Kiruna , A. pastoralis ausserdem bei der Eisenbahnstation Riksgränsen ) angetroffen worden . In Norwegen hat man für A. pastoralis einen hohen Fundort, 1017 m ü. d. lVL , an der Eisenbahnstation Hjerkinn an der Dovrebahn (Opland) . Wenig­stens in einigen Fällen, j edenfalls bei Kiruna, haben einige Arten gut drei De­zennien hindurch fortgelebt und haben sich auch teilweise verbreitet. Jedenfalls bilden sie dort in guten Jahren reife Samen aus .

1 13

· Der Höhenaufstieg von A . pubescens als ursprünglich ist sehr unklar. Meiner Vermutung nach ist sie auf den höchsten schwedischen Fundorten synanthrop. Im nördlichen Dalarne hat man sie bis zu etwa 400 m (Dysberg in der Gemeinde Älvdalen) , in Jemtland bis zu etwa 350 m Höhe ü. d. M. ( Östersundgegend) angetrof­fen. Der höchste schwedische Fundort, wo sie meines Erachtens als ursprünglich in Frage kommen kann , ist der Tasjöberg in Angermanland, etwa 300 m ü. d. M. Wenn die merkwürdige Angabe MONTELLS (vgl. oben, S. 41) über einen Fund auf dem Gebirge Malla in der Enontekis-Lappmark richtig ist, hat man hier eine Mini­mumziffer von 476 m ü. d. M. , die f ür den Kilpisjärvi-See gilt. In Zentralnorwegen steigt sie erheblich höher. BRAATEN (1926, S. 15 ) sagt von ihrer Verbreitung im Fylke Opland, dass sie sich zumeist an die Talböden hält. Aber er erwähnt auch mehrere hochgelegene Vorkommnisse, das höchste bei Fefor etwa 900 m ü. d. M. Es dürfte nicht bezweifelt werden können , dass die höchsten Vorkommnisse synan­throp sind.

A . subcrenata scheint auch in den höchsten Vorkommnissen synanthrop zu sein . B RAATEN (1926, S. 22 ) sagt vom Fylke Opland direkt: >>Im Gebirge dominiert sie in der Regel auf den Almen der Sennereien , kommt aber sonst nicht vor<<. Sein höchster Fundort liegt etwa 1 000 m ü. d . M. (Gudbrandsdal) . Der allerhöchste skandinavische Fundort liegt am höchsten Punkt der Bergen-Bahn (dem Wacht­häuschen Fagernut, 1 300 m ü. d. M. ) , wo ich selbst sie im Jahre 1915 beobachtete. Auch in Schweden hat man Fundorte bis etwas über die Waldgrenze hinauf. SMITH (1920, S. 205) gibt sie für ein paar Stellen oberhalb der Birkenwaldgrenze im westlichen Herjedalen (Talgang des Nean-Flusses) an, j edoch ohne etwas über ihr Verhalten gegenüber der Kultur zu erwähnen - der eine Fundort ist indessen als >>Nedalsstugan<<, ein altes Herbergshäuschen, angegeben. In Lappland kennt n1an auch diese Art aus Kiruna, etwa 525 m ü. d. M. und vielleicht etwas höher, dort sicher eingeführt. Ein seiner Natur nach unsicherer Fundort findet sich bei Akkelis in der Pite-Lappmark, schätzungsweise 500-600 m ü. d. M. , wo sie ur­sprünglich sein könnte, aber nicht notwendigerweise, da sie auch mit weidendem Vieh in später Zeit eingeführt sein kann.

In den Gebirgsgegenden sicher ursprünglich sind von den hier behandelten Arten A. filicaulis, A. glabra, A. glomerulans, A. M urbeckiana, A. vestita und A. Wichurae. Untersuchungen , die zielbewusst darauf ausgegangen sind, Höhen­rekorde aufzufinden oder überhaupt den Höhenaufstieg der Pflanzen in den Ge­birgen festzustellen, sind für Skandinavien sehr spärlich. Die unvergleichlich umfangreichsten Mitteilungen über den absoluten Höhenaufstieg der Gefässpflanzen in skandinavischen Gebirgsgegenden wurden von JÖRGENSEN ( 1932 , 1937) geliefert. Aus Jotunheimen in Zentralnorwegen erwähnt er (1932, S. 76) A. >>vulgaris<< von 5 Gipfeln oberhalb 1 700, höchst 1 850 m ü. d. M. Eine Andeutung, um welche Art es sich handelt, gibt er nicht, man kann indessen A. glabra, A. glomerulans oder A. MuTbeckiana vermuten . Aus dem Fylke Troms (Nordnorwegen) erwähnt er (1937, S. 61) A. >>acutidens<< (nach revidierten Belegen A. Murbeckiana) in 1 000 m,

A. filicaulis in 570 m und A. glomerulans in 500 Höhe m ü. d. M. , die letzte Ziffer

8 - 42848.

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dem tatsächlichen Höhenaufstieg zweifellos nicht entsprechend. Aus Nordskandi­navien sind die Angaben sonst spärlich. Ein paar interessante Ziffern teilt TENG­

WALL (1924, S. 663 ) mit , indem er für das Sarekgebiet (Lule-Lappmark) A. glome­

rulans und A. WichuTae )>var. <<1 bis zu 1 230 m Höhe ü . d. M. hinauf angibt. Nach Herbaretiketten kann ich aus dem Torneträskgebiet anführen: für A. fili­

caulis 600 m, für A. Murbeckiana 1 200 m und für A. vestita )>an der Waldgrenze<< auf dem Lulletjarro, d. h . etwa 650 m ü. d. M. Von bemerkenswerten Höhenauf­stiegen nördlich des Polarkreises habe ich sonst nach Etiketten verzeichnet : A.

fili_caulis 700 m (Südsteile des Tarfek-Gebirges in der Lule-Lappmark), A. glabra 700 m (Skjomen in Nordland) und A. Murbeckiana 1 260 m ü. d. M. (Skjomen) .

Aus den südlicheren Gebirgsgegenden hat man etwas reichlichere Angaben über den Höhenaufstieg der Alchemillen . BRAATEN (1926 ) erwähnt für die meisten Arten den höchsten Fundort im Fy lke Opland. Für die betreffenden ursprüng­lichen Arten gibt er an : A . )>acutidens<<2 1 200 m, A. filicaulis 1 000 m, A. glabra

1 200 m, A . glomerulans 1 200 m und A. vestita 600 m . u. d. l\1 . , d. h. für alle mit Ausnahme von A. vestita Fundorte oberhalb der Waldgrenze . Höhergelegene Ge­biete scheint BRAATEN nicht besucht zu haben , sonst würde er zweifellos höhere Rekorde gefunden haben . Ich selbst fand bei Finse im inneren Rardanger (vgl. SAMUELSSON 1917 ) A . filicaulis, A . glabra und A. Wichurae bis zu 1 400 m, A . glomerulans bis z u 1 4 5 0 m und A . M urbeckiana bis z u 1 500 m Höhe ü . d. l\1. - sämtliche Ziffern ungefähre Minimumziffern . Auf dem Hardangervidda ist A . glabra bis zu 1 600 m Höhe ü. d. M. gefunden (nach J. LID, brieflich ) . Für keine der betreffenden Arten finden sich höhere Ziffern in Skandinavien verzeichnet - man vergleiche jedoch die soeben zitierten J ÖRGENSENS für A . )>vulgaris<<. Für A. vestita hat man auch einzelne Fundorte i n der Nähe der Waldgrenze . Die höchsten mir bekannten finden sich in Setesdal (oberhalb Sta­vand in der Gemeinde Valle) und Hemsedal (Markegardslien ) bei 900-1 000 m

ü. d. M. Ich habe oben fast nichts über die Abhängigkeit der verschiedenen Arten von

verschiedenen Klimafaktoren gesagt. Meiner Ansicht nach lohnt es sich auch nicht, auf solche Fragen näher einzugehen . Die Verbreitungsgrenzen sind in allzu hohem Grade von der Einwanderungsgeschichte und den kulturellen Einflüssen der Jetztzeit abhängig. Dass die meisten Arten nur bescheidene Wärmeansprüche stellen, geht u. a. daraus hervor, dass auch die ruderalen gut gedeihen , wenn sie zufälligerweise ihren Weg zu den höchstgelegenen Waldgebieten gefunden haben . Jedoch muss man annehmen, dass wenigstens A. glaucescens, A. hepta­gona, A. hirsuticaulis, A. nebulosa, A. obtusa, A. plicata, A. xanthochlora, und wahrscheinlich auch A. cymatophylla, A. propinqua und A. sarmatica, grössere

1 Was ich in den Sammlungen TENGWALLS unter diesem oder einem entsprechenden Namen gesehen habe, gehört durchgehends zu A . Wichurae .

2 Das Belegexemplar im Herb . Oslo ist so schwach, dass eine sichere Bestimmung unmöglich ist. Wahrscheinlich liegt A. ll.f urbeckiana vor.

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Wärmeansprüche als die übrigen stellen . Mit Ausnahme von A. xanthochlora,

die eine ozeanische Tendenz aufweist, sind sie alle mehr oder weniger konti­nentalen Charakters. ·

3 . Die Einwanderungs- und Ausbreitungsgeschichte der nordischen

Alchemilla-Arten.

In Kap. V habe ich für jede Art einzeln die Verbreitung in unsrem Florenge­biet behandelt. Ich habe dabei auch mitgeteilt, wie ich mir ihre Einwanderung und spätere Ausbreitungsgeschichte vorstelle . Keine Fossilfunde sind vorhanden , welche die Schlussfolgerungen stützen oder Anweisungen geben könnten. Und der Art nach bestimmbare Fossilien sind zweifellos nie anzutreffen. Leider kennt man fast nichts über die Effektivität der Verbreitungsmittel, die unabhängig von kulturellen Einflüssen zur Verfügung stehen können. Ich habe in der obigen Dar­stellung selten etwas über den Zeitpunkt der Einwanderung der verschiedenen Arten gesagt. Die Ursachen hierzu sind mehrere. Wegen der starken Abhängig­keit sämtlicher Arten von der menschlichen Kultur sind die ursprünglichen Verbreitungsverhältnisse so gewaltig gestört worden, dass alle diesbezüglichen Schlüsse äusserst unsicher ausfallen würden . Dies gilt gariz abgesehe� von der Unsicherheit aller Schlüsse, die sich ausschliesslich auf jetzige Verbreitungsver­hältnisse und auf von besser klargestellten Pflanzengruppen oder Arten herge­nommene Analogien gründen müssen. Nur für die Arten , die in unseren Gebirgs­gegenden ursprünglich sind, kann man in bezug auf die Einwanderungszeit mit Schlussfolgerungen kommen, die wenigstens einen gewissen Grad von Wahrschein­lichkeit beanspruchen können . Noch unsicherer wären Spekulationen über even­tuelle Veränderungen einer einst erreichten Verbreitung, die man postglazialen Klimawechseln zuschreiben wollte. Deshalb habe ich mich solcher beinahe voll­ständig enthalten .

Aus der Da.rstellung der einzelnen Alchemilla-Arten geht hervor, dass wir aus besonders guten Gründen A. glomerulans und A. W ichurae · als Vertreter des älte­sten Elements unsrer j etzigen Flora bezeichnen können . Es würde sich um Pflan­zen handeln, welche die letzte (Würm- )Vereisung innerhalb unsres eigenen Flo­rengebiets überlebten und somit in der Flora der letzten Interglazialzeit wurzeln . Mit ziemlich grosser "\Vahrscheinlichkeit gehört auch A. filicaulis zum selben Element. Zieht man auch die amphiatlantische Verbreitung der drei erwähnten Arten in Betracht, so erhält man den Eindruck, dass die Aufsplitterung der Ver­brcitungsfelder spätestens in die letzte Interglazialzeit zu verlegen ist (vgl. oben , S. 30 ) . Auch für A . Murbeckiana liegt kein Hindernis vor, ein entsprechendes Al­ter anzunehmen . Während A. glomerulans und A . Wichurae sich mit grosser Wahrscheinlichkeit ausschliesslich von Refugien an der norwegischen Küste her ausgebreitet haben , muss man für A. filica�tlis und A. M urbeckiana auch mit postglazialen Einwanderungsströmen aus Gegenden ausserhalb unsres Florenge-

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biets rechnen , und zwar für A. filicaul is in erster Linie aus "\Vesteuropa, für A . M urbeckiana aus Nordrussland und Sibirien . "\V o, wann und in welcher Weise derartige verschiedene Einwanderungsströme zusammengelaufen sind, kann nur Gegenstand unsicherer Vermutungen werden .

Für A . glabra ist eine Möglichkeit, dass sie die letzte Vereisung irgendwo im norwegischen Westland überlebte, auch nicht ganz ausgeschlossen . Aber wahr­scheinlicher ist es, dass sie zu uns erst während eines älteren Abschnitts der Post­glazialzeit eingewandert ist. Wenigstens etwas j ünger dürfte A. vestita sein . Auch alle übrigen Arten muss man als postglaziale Einwanderer auffassen. Von diesen treten nur A. glaucescens, A. obtusa, A. subcrenata in einer Weise auf, dass man wenigstens für einige Gegenden ihre Einwanderung ohne Hilfe des Menschen als einigermasser sicher festgestellt betrachten kann . Das nächste Glied der Kette bilden A. ac�ttiloba, A. nebulosa, A. pastoralis und A. plicata, die möglicherweise wenigstens in die östlichen Teile Fennoskandiens - A. plicata auch auf die Upp­land-Halbinsel - von Anfang an ohne Hilfe des Menschen eingewandert sind. Jedenfalls müssen sie in unsrer Flora ein bedeutendes Alter besitzen . Ein solches muss man auch A. micans und A. subglobosa zuerkennen , obgleich man kaum einen einzigen Fund ort - vielleicht ausgenommen für A. micans auf der Kare­lischen Landenge (vgl. FAGERSTRÖM 1 939-4 0) - nachweisen kann, der auch nur annähernd ursprunglieh erscheint . Als spät eingeführte Synanthropen muss man A. cymatophylla, A . heptagona, A . hirsuticaulis, A . propinqua und A. sarma­

tica betrachten. In welcher "\Veise die Synanthropen zuerst eingeführt wurden - die meisten wahrscheinlich bei verschiedenen Gelegenheiten -, ist zumeist unmöglich zu sagen . Haben sie einmal vVurzel geschlagen, so dürften bisweilen Heusamen , in anderen Fällen und in erster Linie Heutransporte und "\Vande­rungen und Versetzungen des weidenden Viehs bei der fortgesetzten Ausbreitung die Hauptrolle gespielt haben.

Auch was die Einwanderungsrichtungen betrifft, könnten diese nur in allge­meinen vVorten angegeben werden. Eine Sonderstellung nehmen selbstverständ­lich diejenigen .Arten ein, für die vermutet wurde, dass sie die letzte Vereisung innerhalb unsres Florengebiets überlebten . Für sie waren die Partien der west­lichen und nördlichen Küsten Norwegens, wo man das Vorhandensein eisfreier Gebiete annimmt, selbstverständliche Ausgangspunkte, wenn auch, wie soeben betont wurde, für einige von ihnen ausserdem andere Einwanderungswege ebenso wahrscheinlich sind. Aus Westeuropa muss A. vestita gekommen sein , von dort und wahrscheinlich auch aus Mitteleuropa A . glabra und A . xanthochlora.

Als Einwanderer aus Mittel- und Osteuropa, die meisten hauptsächlich von Osten her, hat man A. acutiloba, A. glaucescens, A . micans, A . pastoraUs und A .

subcrenata zu rechnen. Mit starkem Vorbehalt bezüglich der markierten Relikt­züge in ihrer zentraleuropäischen Verbreitung gilt dasselbe von A. plicata. Durch­aus unsicher ist die in Skandinavien beinahe endemische A. subglobosa. Alle ande­ren Alchemillen weisen Verhältnisse auf, die auf eine Einwanderung aus Russland und dem Ostbaltikum hindeuten . Es sind dies A . cymatophylla, A . heptagona,

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A . hirsuticaulis, A . nebulosa, A . obtusa, A. p1·opinqua und A . sarmatica. Bemerkens­wert ist, dass die beiden ersten nicht in Finnland angetroffen worden sind, weshalb man wenigstens für diese keine Veranlassung hat anzunehmen, dass sie Finnland als Zwischenstation bei der Einwanderung nach Schweden benutzten . Von den Arten, für welche man mit einer Einwanderung aus Osten (eventuell auch aus Sü­den) zu rechnen hat, findet sich nur A. glaucescens auf Gotland in solcher Weise, dass man sie dort als ursprünglich ansehen muss. Die übrigen Arten der betref­fenden Gruppe, die dort überhaupt vorkommen, d. h. A. acutiloba, A. micans,

A. pastoralis, A. plicata und A. subcrenata, sind sämtlich, teilweise sicher, teil­weise höchst wahrscheinlich, nach Gotland in mehr oder weniger später Zeit mit Hilfe des Menschen gekommen . Gotland scheint somit keine Rolle als Zwischenstation - vielleicht ausgenommen A. glaucescens - bei der Einwanderung unserer .Alchemillen gespielt zu haben . Analoge Verhältnisse scheinen im grossen ganzen für Aland zu gelten. PALMGREN (1927, S. 75) zählt sämtliche damals für die Alandsinseln bekannte Arten mit Ausnahme von A. filicaulis und A. obtusa in einer Gruppe auf, für deren Arten eine Einwanderung aus Finnland >>ausge­schlossen oder weniger wahrscheinlich<< erscheint, und aus einer anderen Liste (a. a . 0. , S. 70) geht hervor, dass seiner Auffassung nach A. glabra, A. glaucescens, A. Mu.rbeckiana (.A. >>acutidenS<<) und A. pastoralis nach Aland ausschliesslich aus "\Vesten, d. h. aus der Uppland-Halbinsel, eingewandert sind. Wenn PALMGRENS Prämissen und Schlüsse in mehreren Hinsichten auch diskutabel sind, so erscheint doch die Schlussfolgerung berechtigt, dass die Alandsinseln keine Rolle als Zwischen­station bei der Einwanderung von A lchemilla-.Arten nach Schweden aus Osten gespielt haben , j edoch wahrscheinlich ausgenommen A. obtusa.

Ebenso wichtig wie die Frage der ersten Einwanderung in unser Florengebiet ist in bezug auf unsere Alchemillen die Frage der Ausformung ihrer j etzigen Ver­breitung und ihrer Frequenz in verschiedenen Gegenden . Ich habe bei der Be­handlung der einzelnen Arten für sämtliche ihren ausgeprägt hemerophilen Charak­ter betont und in mehreren Fällen ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ihre j etzige Verbreitung und Frequenz ohne die Hilfe des Menschen undenkbar sind. Hierbei hatte ich kulturelle Einflüsse im Sinne, nicht nur als reine Ausbreitungs­agenzien , sondern in gleichem Masse als Schöpfer geeigneter Standorte. In letzte­rem Falle denke ich sowohl an reine Kulturgesellschaften, z . B. Grasäckcr, Gras­böden bei Gehöften , Weg- und Grabenränder usw. , wie an >>natürliche Wiesen<<, durch Rodungen hervorgebrachte Laubwiesen, Kräuterhänge u. dgl. Die Ver­breitung der Arten ist nicht nur in den mehr zusammenhängenden Kulturgegen­den, sondern auch in den mehr zerstreut liegenden Dörfern und auf den Almen der Sennereien in den Waldgebieten im wesentlichen dieser Tätigkeit des Menschen zuzuschreiben, was zweifellos auch für solche Fälle zutrifft, wo einige Arten in den in Frage kommenden Gegenden auf einzelnen Punkten ursprünglich sein soll­ten . Die Sache gilt somit auch für die in den Gebirgen ursprünglichen und dort oft mehr oder weniger häufigen Arten, wenn sie in unteren Lagen auftreten. Man hat tatsächlich gute Gründe, anzunehmen, dass in manchen , vielleicht in den mei-

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sten Fällen das jetzige Verbreitungsbild, wenn es sich um solche niedrigeren Ge­biete handelt, spät ausgeformt wurde, vielleicht erst in den letzten Jahrhunderten und jedenfalls erst nachdem die Besiedelung begonnen hatte , auch in die inneren Teile Fennoskandiens einzudringen . Es sind oben zahlreiche Fälle ganz rezenter Ausbreitung angeführt worden , so vor allem im oberen Norrland und im West­land Norwegens . In diesem Gebiet ist das betreffende Verhalten so markiert, dass gut ein Drittel der dort vorkommenden Arten nicht vor den letzten Dezen ­nien des vorigen Jahrhunderts eingeführt zu sein scheint . Es handelt sich dabei um A. acutiloba, A. glaucescens, A . micans, A . pastoTalis und A. pTopinqua. Die starke Anhäufung von Fundorten in den mittelschwedischen Provinzen für eine Reihe von Arten ist auch ein Ausdruck kultureller Einflüsse. :Merkwürdiger ist es, dass dieses Gebiet sich nicht nennenswert südlich des Seenzuges Mälaren-Hj äl­maren-Wenern erstreckt. Die Ursache wechselt wohl etwas für verschiedene Arten, aber von Bedeutung sind zweifellos nicht näher analysierbare einwanderungsge­schichtliche und existenzökologische Verhältnisse. Bemerkenswert ist unter sol­chen Umständen das lokale Zentrum in der >>Nässjögegend<<, wo sämtliche 11 Alehe­millen Smalands sich zusammengefunden haben , die meisten mit hoher Frequenz . Auch das Göteborggebiet ist mit 12 Arten auffallend re icher als die Umgebung.

Ich habe oben besonders bei der Behandlung der einzelnen Arten mehrmals hervorgehoben , dass bisweilen eine Fundortanhäufung vorkommt, die sich durch ungleichmässige Untersuchungen oder ökologische Faktoren nicht erklären lässt . Ich meine, dass sie nur dadurch zu erklären ist, dass die betreffende Art aus grös­serer oder geringerer Ferne in eine Gegend >>zufällig<< hereingekommen ist, dort Wurzel geschlagen und sich dann weiter verbreitet hat. Manchmal, vielleicht i n den meisten Fällen, ist der Mensch dabei tätig gewesen. Ich erinnere a n die isolier­ten Verbreitungsfelder von A. cymatophylla und A. heptagona im östlichen Helsing­land, A. nebulosa im mittelschwedischen Bergslagen usw. , oder an die sehr charak­teristische klumpförmige Anhäufung der Fundorte von A. p licata in den verschie­densten Teilen des nordischen Florengebiets , die Fundortschwärme von A. glabTa, A. glaucescens und A. glomerulans mehrerenorts in Süd- und .Mittelfinnland usw. , um nur einige besonders auffällige Beispiele zu erwähnen . Ich kann nicht umhin , in dieser Verteilung der Fundorte ein Zeugnis dafür zu sehen, dass die Ausformung des j etzigen Verbreitungsbildes zum grossen Teil j üngsten Datums ist, und dass mehrere Alchemillen sich noch in Ausbreitung befinden und sogar in den dichtest besiedelten Gegenden noch bei weitem nicht die möglichen Grenzen und die mög­liche Frequenz erreicht haben .

VII . Fyndortsuppgifter.

I inledningen har j ag uppräknat de institutioner, vilkas samlingar j ag utnyttjat för mitt arbete. I dessa ingä numera ocksä talrika exemplar ur skilda samlingar, som först överlämnats direkt t il l mig för granskning och delvis av olika medhjälpare insamlats j ust med tanke pä mitt arbete. Utöver de personer, som ställt egna samlingar till mitt för fogande, vill jag i detta sammanbang särskilt nämna

119

museiassistent E. AsPLUND, Stockholm, Iektor E. ALMQUIST, Eskilstuna, f . d. rektor A. ARRHENIUS, Stockholm, assistent TH. ARwmssoN, Stocksund, fil. doktor STELLAN ER­LANDSSON, Stockholm, apotekare M. ENGSTEDT, Stockholm, f . d. disponent S. GRAPEN­

GIESSER, Stockholm, med. kandidat G. HAGLUND, Nässj ö, fil . lic. T. E. HASSELROT, Upp­sala, fil. lic. N. HYLANDER, Uppsala.

De privata samlingar, som granskats, ha ställts till förfogande av fil. lic. S. AHLNER, Uppsala, fil. lic. NILs ALBERT30N, Uppsala, herr E. ALvEN, Väs­

teras, doktor S. ARNELL, Gävle, överstelöjtnant S. AxELL, Hälsingborg, folkskollärare A. BINNING, Göteborg, landsfogde C. BJÖRKLING, Gävle, Iektor S. G :N BLOMQVIST, Sunds­vall, docent B. BoHLIN, Uppsala, läroverksadjt.mkt E. BRODDESON, Örebro, docent H. BucH, Helsingfors, häradsskrivare K. B öKMAN, Strömstad, läroverksadjunkt G. R. CE­DERGREN, Skelleftea, fil . mag. L. FAGERSTRÖM, Köklaks ( Finland), regementsläkare E. TH. FRIES, Visby, herr C. B. GAUNITZ, Österkorsberga, fil . doktor G. HASSELBERG, Öster­sund, kommendör B. HoLMGREN, Karlskrona, f . d. Iektor 0. HoLM, Umea, ingenj ör H. HYLANDER, Karlskrona, missionsskollärare J. \V. HÄ.KANSON, Lidingö, lektor F. H.ARD

AV SEGERSTAD, Göteborg, civilingenjör C. S. HÄHNEL, Stockholm, assessor F. JEBE, Oslo, läroverksadjunkt G. KJELLBERG, Tullinge, doktor E. KJELLGREN, Arvika, universitets­adjunkt M. J. KOTILAINEN, Helsingfors, f. d. telegrafkommissarie TH. LANGE, Hälsing­borg, docent G. LoHAMMAR, Uppsala, doktor R. M. LUNELL, Stockholm, professor R.

TAMBS LYCHE , Trondheim, folkskollärare 0. LÖNNKVIST, Övertornea, jägmästare S. NoR ­D ENSTAM, Lycksele, f. d. lektor J. F. NoRDWALL, Linköping, herr R. 0HLSEN, Alingsäs, f. d. lektor A. RöSKELAND , Oslo, fil. lic. L. STRINDBERG, Östersund, fil. doktor N. SöY­RINKI, Helsingfors, teknolog T. WESTERMARK, Örnsköldsvik, överstelöjtnant L. WAHL­

BERG, Umeä, direktör E. WALL, Stockholm, professor R. WESTLING, Djnrsholm, lektor J. WIGER, Kalmar, jägmästare H. ZETTERBERG, Uppsala, f. d. drätseldirektör T. ÖBERG,

Västeräs. Till alla dessa bidragsgivare vill jag härmed uttala mitt tack. Om jag skulle nämna

nagon av dem alldeles särskilt, sä vore det läroverksadjunkt E. BRODDESON, som ställt hela sitt under ett par artionden bopsamlade material främst frän Närke till förfogande. Genom detta har Närke blivit ett av vara i fraga om A lchemillae bäst kända landskap.

Ett särskilt tack riktar jag även till konservator J. Lm, Oslo, och fil . doktor G. MARK ­LUND, Helsingfors, som granskat nedanstaende uppgifter för resp. N orge och Finland.

Heia det föreliggande materialet har sammanställts i ett tryckfärdigt manuskript. Dettas omfäng är emellertid sä stort, att det ej kan publiceras i sin helhet. Ett urval har mast ske. Att göra ett sadant efter nägra objektiva grunder har varit omöjligt. Givet ­vis är mitt slutliga urval päverkat av min föreställning om de olika arternas frekvens i skilda trakter. När ett stort antal fyndorter förelegat fran ett landskap, har j ag endast angivit antalet, även om en viss ojämnhet kunnat föreligga. Kartorna mä dä liksom i övrigt komplettera uppgifterna och ge en antydan om eventuella luckor. För mindre land­skap och för m indre väl undersökta Iandskap har jag ocksä nöjt mig med att anföra anta­let fyndorter, även om detta varit ganska ringa, nämligen i sadana fall där man haft an­ledning antaga, att artens verkliga frekvens ej nämnvärt avviker fran den som man bättre känner fran närbelägna landskap. En anmärkning bör i detta sammanbang göras. Man fär ej vänta, att summan av pa detta sätt angivna fyndorter skall stämma med ovan an­givna antal av kollektionsnummer, da en art ofta samlats upprepade gänger pä ett och samma ställe. Fullt pälitliga ha uppgifterna om antalet fyndorter ej kunnat bli av den anledning, att man ej alltid av olika samlares formulering kan säkert avgöra, om en och samma eller flera fyndorter föreligga. Den avsedda fullständiga fyndortsförteckningen för­varas tillsvidare pä naturhistoriska riksmuseets botaniska avdelning och kommer antingen att stanna där eller överlämnas till nagot av vara större bibliotek.

Som enheter vid angivandet av utbredningen ha använts för Sverige landskapen och de fern av alder skilda lappmarkerna, dock med den modifikationen att Göteborgsomra-

1�0

det ( i huvudsak sammanfallande med västgötadelen av Göteborgs och Bohus län) och Kal ­mar län avskilts som egna provinser, för Norge fylkena, för Finland och Ryska Fennoskan­dia de av Societas pro fauna et flora fennica antagna växtgeografiska provinserna, för Danmark Jylland och de relativt större öarna.

Vid samtliga uppgifter, som grunda sig pa bevarade herbarieexemplar, har j ag angi­vit insamlingsar. Dock ha de sammanförts, sa att blott de extrema artalen anförts, när uppgifterna gälla en och samma socken el ler motsvarande administrativ enhet samt en och samma person. En sadan uppgift far salunda inte uppfattas som om vederbörande pa var och en av de angivna fyndorterna insamlat växten under hela denna tidrymd. Även för mina egna uppgifter har j ag anfört artal, när j ag tillvaratagit exemplar. Däremot har sa endast undantagsvis skett och i sadant fall utanför parentesen, när uppgiften enbart grundar sig pa i fält gjord anteckning.

Insamlarnas namn ha i största möj l iga utsträckning förkortats. Nagon ojämnhet ra­der härvidlag, men detta beror pa att förkortningarna ursprungligen verkställdes med hänsyn till den stora fullständiga fyndortsförteckningen och att de sedan endast obetydligt modifierats.

De använda förkortningarna för insamlarnamn äro följ ande

Ad = Aspluncl, E . Afn = Ahlfvengren, F . All = Arnell, S. (& H. W. ) . An = Anclersen, Svencl. G. An = Anclersson, Gtmnar. As = Arrhenius, A. At = Almquist, E . Awn Axl Bgn Bh Bjn Bkn Bll Bm Bn Bmn Br Brn Bt Cgn Chn Cj r Cr Dg Dl

= Arwidsson, Th. = Axell, S . = Blomgren, N . = Buch, H. = Bj örkman, G . = Bökman , K . = Borgvall, T . = Blom, C . = Broclcleson, E . = Benum, P . = Birger, S . = Braa ten , R. = Blomqvist, S . G:n. = Cedergren, G . R. = Christensen, Carl. = Cajander, A. K.

= Collincler, E. = Dyring, .J. = Dahl, Ove.

E. Dl = Dahl, Eilif. Ds = Degelius, G . Ecl = Eklund, 0 . E n = Erlandsson, Stellan. Er = Enancler, S . .J. Et = Engsteclt, M. Fg = Fröding, H. A. F m = Fagerström , L .

A. F r . = Fries, A. H . Fr. = Fries, H. E . Th. Fr. = Fries, E . Th. Fz = Fridtz, R . E . Gd = Gröntved, .J. Gn = Gredin, K. A. G . G r = Grapengiesser, S . Gz = Gaunitz. Hbg = Holmberg, 0 . R. Hd = Haglw1d, G . He = Holmboe, .J . Hgn = Holmgren, B . Hm = Holm, 0. (& L . ) . H r = Hyl ander, N . H s = Hülphers, A . H t = Hj elt, Hj . Htn = Hulü�n , E . Härd = Hard a v Segerstad,F. Höeg = Höeg, 0 . A . .J d = .J örs tad, I .

J·e = .Jebe, F . .J gn = .J örgensen, E . K . .Jn = .Johansson, K . .Jsn = .Jessen, Knud . Kg = Kjellberg, G . K h n = Kyyhkynen, 0 . Kn Ktn La Ldl Le Lfe Lg Lge

= Kj ellgren, E . = Kotilainen, M . .J. = Linkola, K . = Lilj edahl, A. = Lange, Th . = Lillefosse, T. = Lindberg, H. = Lange, F .

Lid = o Lid, .J. Lk = Landmark, A. Ln = Lidman, G . Lne = Lange, A . P . A . L n = Larsson, P . A. Lr = Lohammar, G . Lsn = Lassen, .J ulius. Lth = Lindroth, .J. I . Lye = Lyche, R. Tambs. Lz = Lagerkranz, .J. Lzn = Lorenzen, M . Mbk = Murbeck, S . Md = Marklund, G . Mgn = Magnusson, Axel . Mld = Mej land, Y. Mll = Mon tell, I .

Mm Mn Nhn Nsm Nt Ntm Nö Od On Pa Pe Ra Rd RH Rud Sd Sg

= Malmström, C . = Mortensen, l\1: . L. = N ordhagen, R . = N yström, A . = Nannfeldt, .J. A . = Nordenstam, S . = Notö, A . = Ostenfeld, C . H . = Ohlsen, R . =--= Pesola, V . = Puolanne, M . = Railonsola, A . = Röskeland, A . = Resvoll-Holmsen. H . = Rud, .J . Tidemancl . = Selland, S . K . = Strindberg, L .

Sgm = Segerström, A. L .

Sh = Smith, H. Si = Söyrinki, N. Sk = S undvik, 0. Skn = Skarman, J. A. 0. Slr = Selander, S . Smr = Störmer (C. & P . ) . Sn = Samuelsson, G .

Ss St Sä Tll Un Ve

= Simmons, H. G . = Sj ötveit, B . = Seppelä, V . A .

= Tengwall, T. A . = Ulvinen, A .

= Valle, K . J. (& Suo ­m a ) .

121

Vn = Vestergren, T. Wd = "\Vesterh.md, C. G . Wg = vVarming, E . Wt = Wiinstedt, K. Wtd = Wistrand, G. Ögn = Örtengren, P. J. Ön = Östman, M .

l. Alchemilla acutiloba Opiz .

ÜPIZ 1 838, p. 1 5. - A . acutangula BusER 1 894 b, p. 69, et auct. plur. - cfr. WESTER­

LUND 1 907, p. 22. LINDBERG 1 909, p. 82.

Sverige .

Skäne . 35 lok. Blekinge. 25 lok. Öland . 24 lok. Jfr STERNER 1 938, karta 1 67 . Gotland. 1 3 lok . Kalmarlän. 1 2 lok . Smäland. 2 4 lok. Östergötland. 28 lok. Väs ­tergötland. 47 lok. Halland. 1 2 lok. Göteborgsomrädet. 33 lok. Bohuslän. 24 lok. Dalsland. 10 lok. Värmland. 40 lok. Närke. 56 lok. Södermanland. 20 lok. Uppland. 75 lok. Jfr ALMQUIST 1 929, karta 10. Västmanland. 48 lok. Dalarne. 79 lok. Gästrikland. 25 lok. Hälsingland. 39 lok.

Medelpad. Njurunda: Myrbodarna ( 1 902 Cr enl . Lg) . Sundsvall: Stadsbacken ( 1 937 Bt), Norra Stadsberget ( 1 936 Et, 1 937 Bt) . Skön: Skönvik ( 1 937 Bt) . Timra: vid kyrkan (Sn ) . Tynderö: Vale ( 1 937 Bt, Sn), Myckeläng (Sn ) .

Angermanland. Stigsj ö: Ultra (Sn) . Härnösand ( 1 9 1 1 Nils Johnsson) . Solleftea ( 1 9 1 0- 1 2 G. Johansson, 1 936 Et) . Vibyggera: Docksta ( 1 937 Sn) . Själevad: Hampnäs ( 1 937 Sn) . Örnsköldsvik : läroverket och Ltmgangersmon (Sn) .

Jämtland. Östersund: Karlslund ( 1 920 G. Öhrstedt) , kajen vid Frösöbron, Jamtli och Stadsskogen ( 1 938-40 Sg) . Are: Tangböle ( 1 895 D. M. Euren) .

·

Lule Lappmark. Jokkmokk: Stora Sj öfallsmorkan, ruderat vid nedre bryggan ( 1 929 Bjn ) .

Norge .

Östfold. Kräkeröy: Röd ( 1 926 He) . Akershus. Vestby: Son ( 1 926 He) . Nesodden: mellan Blylaget och Spro ( 1 932 P .

Smr) , Nordre Langöya ( 1 936 Lid) . Aker: Fröen ( 1 899 Dl ) , Bygdöy ( 1 933-35 Rd) . B!Brum: ( 1 89 6 Dg) , Asker Seminarium ( 1 893 Dg) , Fornebu ( 1 909 Dl, 1 9 1 3 Lid) , Sandvika ( 1 9 1 4 Lid ) . Asker: ( 1 9 1 3 Jd) , mellan Ravnsborg och Nesbro ( 1 900 Fz), Ravnsborg, Sem och Syversdal ( 1 9 1 3 Lid) , Hvalstad ( 1 929 As, 1 938 Sn).

Hedmark. Nes: Helgöya ( 1 903 Dl) . Opland. Gran: nära järnvägsstationen ( 1 90 1 Dl ) . Vardal: Haug ( 1 936 He) . Biri :

Svennes ( 1 937 He) . Faberg: Nordre Jörstad, 1 90 m ( 1 940 0. S. Jörstad) . - Jfr BRAATEN

1 926, Pl. I. Vestfold. Nötteröy ( 1 909 Höeg) . Aust- Agder. Dypväg: Lyngör ( 1 938 E . Dl ) . Vest- Agder. Oddernes: Dalene och Mosbö ( 1 900- 1 1 Rd), Kj os (J 933 Lye ) . Kris­

tiansand: Grine och vid Möllevand ( 1 900-1 1 Rd) . Tveit: Skadene ( 1 907 Rd . Vennesla: Vigeland, Kvarstein och Abel ( 1 907-38 Rd) . Övrebö: Vehus ( 1 907 Rd) . Mandal (Tomally Eriksen) .

Rogaland. Sogndal: Ana-Sira, Strandebakkene ( 1 9 1 5 S . Thele) . Torvastad: Nord­heim E om Salhussundet ( 1 927 �id) . Skj old: Haraldseidsbotnen ( 1 927 Lid ) .

122

Hordaland. Sveio: Mölstreväg ( 1 92 1 Lfe) . Valestrand: Haugsgjerdet ( 1 9 2 1 Lfe ) . Master: l l lok. Stord : 2 7 lok . KYinnherad : Aenes ( 1 9 1 2 Sd) . Strandebarm: Bru vid Ekeflaten och Bakke vid Bärseimholm ( 1 909-25 Lfe ) . Strandvik: Revuestranden vid Ballesheim ( 1 908 Jgn ) . Os: Klyve ( 1 909 He), Säfteland ( 1 9 1 2 Sh ) . Fana: Näisomhed, Fj äsanger och Fyllingen ( 1 908- 18 He), Skj old ( 1 9 1 4 Lid ) , Hop ( 1 923 Lz) . Bergen : (G ina Reusch, 1 899 0. A. Finne, 1 908 A. Sörböe, 1 9 1 1 Jd, 1 927 I. Kolthoff) , Fjellveien ( 1 9 1 2 He) , Sandvika ( 1 9 1 7 Lid ) . Askäy: Ask ( 1 9 1 7 Lfe ) . Bruvik: Skafta ( 19 1 5 Lid, 1 9 1 8 He) . Hamre: Leknestaugen ( 1 9 1 7 Lid ) . Alversund: Valle ( 1 922 He) . Voss: Ronve ( 1 928 Lid ) .

Sogn o g Fj ordane. Gulen: Losnegard p a Losneäy ( 1 92 7 Lfe ) . Hyllestad: Öen, nära kyrkan ( 1 929-30 Lfe ) . Aurland: Brekke i Flämsdalen ( 1 928 Lid ) . Selj e : Ervi k ( 1 935 Sn) .

Möre o g Romsdal. Alesund: Aksla och S o m Pengesteinen ( 1 930 Lid ) . Haram: Ulla pa Haramsöya ( 1 934 H. G oksäyr) . Sör-Aukra: Heggdal pa Otteräya ( 1 934 He & Lid ) . Molde: ( 1 9 1 2 Sh, 1 934 G r ) , trädgard ( 1 906 \V. lVL Linnaniemi enl . Lg) . Bolsöy : Bjärset vid :Niolde ( 1 934 He & Lid ) . Kristians1-md ( 1 865 H. Greve) . Alvundeid : Opdälsträen ( 1 935 Karen & G . Hygen ) . S1-mndal : Starfahle ( 1 934 Nt ) .

Sör- Tröndelag . Hemne: Kyrkeseteröra ( 1 932 Karen Breien ) . Trondheim: >>Marinen>> ( 1 906 S . Dahl ) , Sverresborg ( 1 906 A. Bjatvedt ) . Strinda: ( 1 905 S . Dahl ) , Singsaker ( 1 9 1 8 Lye) .

Finland .

Aland. l l lok. Aboomrädet. 1 7 lok. Satakunta. 1 3 lok. Nyland . 1 7 lok. Syd ­Tavastland. 33 lok. Syd - Savolaks. 1 3 lok . Syd - Karelen. 8 lok. Karelska Näset. 14 lok. Ladoga- Karelen. 21 lok. Nord - Karelen. 5 lok. Nord - Savolaks. 25 lok. Nord- Tavastland. 8 lok.

Syd - Österbotten. Lappfj ärd ( 1 930 Ra). Kristinestad ( 1 9 0 1 Sigrid Brusen) . Storkyrä : Orismala ( 1 9 1 7 P. Nedersträm) . Alavus : vid stationen ( 1 93 1 Ra) .

Mellan - Österbotten. Lappaj ärv i : Salmela ( 1 9 10- 1 6 Nsm) . Vimpeli : Koskela vid Isojoki ( 1 904 A. L. Backman) . Gamla-Karleby ( 1 904 C . A. Knabe) . Oulainen: Tienvieri ( 1 9 1 8 A. A. Parvela ) .

Kajana - Österbotten. Kajana: nära j ärnvägsstationen ( 1 920 Khn, 1 942 Md ) och nära seminariet ( 1 920 Khn ) .

Ryska Fennoskandia .

Olonetz- Karelen . Kalaj oki och Kaskinen ( 1 898 Lth & Cj r ) . Vielj ärvi : Jyrki lä, Kinner­mäki och Mushjärvi ( 1 942 Ktn ) . Petrosavodsk: ( 1 927 Htn, 1 942 Ktn) , Solomanninniemi ( 1 942 Si ) . Derevj annoje ( 1 942 S i ) .

Onega- Karelen. Kiischi och Sennoguba ( 1 898 Lth & Cj r ) . Norra ändan av Haapa­j ärvi mellan Kentjärvi och Dvortsa ( 1 942 Ktn ) . Suoj u: vid l andsvägen till Suunu ( 1 942 Ktn) . Munjärv i : Pogosta och vid vägen till Kenjakka ( 1 942 Ktn ) . Uksjärvi: Kossalmi, >>Sorminiemi >> och Tsarevitsi ( 1 942 Ktn ) .

Danmark .

Jylland. D. 6: Harrstholm ( 1 903 Mn) ; mellan Nors och Nors Sö ( 1 9 1 6 Poul Larsen) . D . 24: Bjerrelide vid Rarsens ( 1 909 Wt) . D . 25: Petersholm vid Vej le ( 1 925 Wt) ; Kolding, allmän ( 1 9 1 4 M. J. Christiansen) . D. 48: Läjt -Kirkeby ( 1 9 2 1 Poul Larsen) . D. 49: mellan Gram och Tiset, Toftlund och N om Rangstrup ( 1 92 1-22 Lne) . D. 5 1 : Ulvemose vid Tinglev ( 1 92 1 Chn) . D. 52: Sänderhave vid Flensborg Fj ord ( 1 923 Od) .

Samsö. D. 23 : Mellemlökken vid Bisgaard och Rugmosen ( 1 889- 1 929 Lsn ) . Fyn. D. 3 2 : Pipstarn ( 1 898 A . E . Andersen) .

123

Sj relland. D. 4 1 : Korsör Skov ( 1 865 P. Nielsen ) ; Klarskov vid Korsör ( 1 924 Lne) . D . 45 a: nära Jonstrup Vang ( 1 907 Lne) . D. 45 b: Lystrup Skov, Strrnnghöjgaard och N om Nyvang ( 1 906- 1 9 Lne) .

Bornholm . D. 47: 9 lok .

f. adpressepilosa (Lindb. fil.) Hyl.

A . acutangula Buser var. adpressepilosa LI �DBERG 1 909, p. 8 7 . - A . acutiloba Opiz f. adpressepilosa HYLANDER in Förteckn. Skand. växter. 1. Kärlväxter Lund 1 9 4 1 , p. 72 (nom. nudum) .

Finland .

Aland. Mariehamn: Parken ( 1 908 A. Palmgren) . Nyland. Helsingfors: Djurgärden ( 1 905 Bh) . Syd - Savolaks . Ruokolahti : Imatra kronopark ( 1 908 0 . A . Gröndahl ) , Immola ( 1 922 La) . Syd- Karelen. Jääski : Virola ( 1 9 1 7 Ve) .

2 . Alchemilla cymatophylla J u z .

JuzEPCZuK 1 922, p. 4 1 . - cfr. SAMUELSSON 1 940, p. 437.

Sverige .

Närke. Kil : 600 m W om Ramshyttan ( 1 940 Bn) . Västmanland. Linde: N om staden mellan j ärnvägen och ä n ( 1 939 E t ) , Siggebohyttan,

gräsvall och landsvägsdike ( 1 938 Sn, 1 938 Bn, 1 939 Et, 1 939 Kn) , mellan Siggeboda och . Siggebohyttan ( 1 939 Et) . Nora: Bj örklund, ca. 900 m N om Born, Bergsmanshyttan och mittför Oskarsvik ( 1 938 Bn) .

Dalarne. Ore: Dalfors, sparsamt i vägdike ( 1 938 Sn) . Hälsingland. Enänger: Bölan ( 1 937 Sn ) . Nj utänger: vid kyrkan och Iggesund, vid

kapeilet ( 1 934-35 Sn) . Idenor: vid kyrkan ( 1 935 Sn) . Hudiksvall : ( 1 904-06 Wd) , all ­män inom staden, b l . a. v id kyrkan och läroverket ( 1 935-37 Sn, 1 936-37 Et, 1937 Lr) , Lillfjärden ( 1 935 Sn) . Hälsingtuna: vid kyrkan ( 1 935 Sn, 1 936 L . P . R . Matsson) , Risberg ( 1 937 Sn) . Forsa: nära kyrkan, Hedsta, Välsta, Rolfsta och Överby ( 1 935-37 Sn), Rumsta (Sn ) , Nansta ( 1 936 Et) . Hög: ( 1 90 1 C. 0. Schlyter) , vid kyrkan ( 1 935 Sn) , Högs gärd ( 190 1 C. 0 . Schlyter) . Rogsta: vid kyrkan ( 1 935 Sn), 1 km N om kyrkan (Sn ) . Ilsbo: vid kyrkan ( 1 935 Sn, 1 936 Et) . Harmänger: Vattläng ( 1 935 Sn) . Bergsjö : Kyrkbyn ( 1 935 Sn ) . Hassela: Kyrkbyn ( 1 937 Sn) . Delsbo: Sunnansj ö, Edeborg, Bj örkede, E om j ärnvägsövergängen vid By, E de, Längbacka, Krusänga och Fredriksfors ( 1 937-42 Et) . Norrbo: Bästdal och Hälsjö ( 1 935-37 Sn ) . Bjuräker: Kyrkbyn ( 1 935 Sn, 1 937 Et), Moviken ( 1 937 Sn) , Späng­myra, Västansj ö, Friggesund och Hedvigsfors ( 1937-42 Et) . Ramsjö : Kyrkbyn ( 1 935 Sn) . Ängersj ö: Vänsjö i Östra täkten ( 1 897 Ön) .

Medelpad. Sundsvall: Stadsbacken, Norra Stadsberget och Korsta ( 1 937-4 1 Bt) . Attmar: Rassel ( 1 93 7 Sn) .

Angermanland. Stigsjö : Ultra ( 1 937 Sn) . Viksj ö : Nordanä ( 1 937 Sn) . Jämtland. Frösö : Frösön vid Östberget, Kvarnsved1 o c h Hornsberg ( 1 939-4 1 Sg) .

1 Det tillvaratagna exemplaret frän Kvarnsved ä r ovanligt starkt härigt. Härigheten sträcker sig ända upp till de finare blomställningsgrenarna, dock utan att nä blomskaften. Även pä enstaka fruktbägare finnas alldeles enstaka här. Formen liknar rätt mycket A . sarmatica, men är skild frän denna bl. a . genom de rent gröna tättsittande blommorna. En liknande form har j ag sett även frän Ryssland.

1 2 -l

Östersund: Solliden, Jamtli , Stadsskogen och Karlslund ( 1 939-40 Sg) , Lägden ( 1 939-40

Sg, 1 942 Sn) . Are: Storlien, skifferbraut intill Skidfrämjandets station >>Gamla Högfjälleb> , rikligt tillsammans med bl . a . A. pastoralis, A. subcrenata etc . ( 1 942 Hd) .

3 . Alchemilla filicaulis Bus .

BuSER 1 893, p. 22. - cfr. vVESTERLUND 1 907, p. 1 8 . LINDBERG 1 909, p . 96.

Sverige.

Skäne. 44 lok. Blekinge. 20 lok. Öland. l l l ok. Jfr STERNER 1 938, karta 1 66 .

Gotland. 3 1 lok. Enl . E . TH. FRIES a v honom antecknad frän ytterligare 22 socknar, varifrän j ag ej sett material. Kalmarlän. 27 lok. Smäland. 25 lok. Östergötland. 40 lok. Västergötland. 45 lok. Halland. 14 lok. Göteborgsomrädet. 16 lok. Bohus ­län . 68 lok . Dalsland. 24 lok. Värmland. 7 8 lok. Närke. 89 lok. Södermanland. 1 0 8 lok. Uppland. 1 70 lok . Västmanland. 39 lok. Dalarne. 1 3 1 lok. Gästrikland. 1 1 lok. Hälsingland. 20 lok . Medelpad . 21 lok . Angermanland. 30 lok. Väster­botten . 17 lok. (N orrbotten. Ingen lok. ) Härj edalen. 7 lok. Jämtland. 35 lok.

Asele Lappmark. Dorotea: Bredsele och Längsele, 1 926 (Sn), Granberget 2 km S om Brännäker ( 1 94 1 T. Arnborg) . Vilhelmina: Bängnäs ( 1 942 Mm) .

Lycksele Lappmark. Tärna: 1 2 lok. Sorsele: 4 lok . Pite Lappmark. Arvidsj aur: Kyrkstaden ( 1 932 Wtd) . Arjeplog: 7 lok. Lule Lappmark. J okkmokk: l l lok . Gällivare: 5 lok . Torne Lappmark. Jukkasj ärvi: 30 lok . Karesuando: Peldsa ( 1 9 1 2 H. MöLLER) .

Norge .

Östfold . 35 lok. Akershus. 48 lok. Hedmark. 27 lok. Opland. 55 l ok. Jfr BRAA­

TEN 1 926, Pl. III. Buskerud. 14 lok. Vestfold. 22 lok. Telemark. l l lok . Aust ­Agder. 1 8 lok. Vest-Agder. 1 7 lok. Rogaland. 2 1 lok. Hordaland. 1 26 lok. Sogn o g Fj ordane . 3 4 lok. Möre o g Romsdal. 9 lok. Sör- Tröndelag. 18 lok. Nord ­Tröndelag. 8 lok. Nordland. 80 lok. Troms. 27 lok. Finnmark. 30 lok.

Finland .

Aland. 24 lok. Abo omrädet. 5 1 lok. Satakunta. 1 9 lok. Nyland. 47 lok. Syd ­Tavastland. 23 lok. Syd - Savolaks . 7 lok. Syd - Karelen. 7 lok.

Karelska Näset. Muolaa: Päll ilä ( 1 908 T. Hannikainen) . Ladoga- Karelen. Sortavala: 4 lok. Ruskeala: Tuomaanvaara ( 1 901 Laura Hög­

man ) . Suistamo: Jalovaara ( 1 9 1 4 La) . Salmi : Käsnäselkä ( 1 9 1 4 La & Pa) . Nord - Karelen. Suojärvi : Varpakylä ( 1 9 1 4 La) . Polvijärvi : vid sjön Kylyjän·i

( 1 899 Th. Saelan) . Nord- Savolaks. 2 9 lok. Nord- Tavastland. 6 l ok . Syd - Österbotten. 6 lok .

Mellan - Österbotten. ll lok. Nord - Österbotten. Kemi: kärräng ( 1 9 1 5 Eisa Hirmu) . Kajana - Österbotten. Kajana: i staden och Kivimäki by ( 1 9 1 7-20 Khn ) . Paltamo:

( 1 89 8 A. Ruotsalainen) , Melalahti ( 1 9 1 7-20 Khn ) . Enontekis Lappmark. Enontekiö: Maunu, flodstrand ( 1 9 1 1 Mll ) . Enare Lappmark. Enare: vid Sotaj oki , mellan Moberginoja och "\Vuijemij oki ( 1 902

A. Torckell) .

J 2j

Ryska Fennoskandia.

Pomoriska Kare1en. Ubtua ( 1 897 I. 0 . Bergrotb & C. W. Fontell ) .

Danmark .

Jylland. D. 1 : Flade Bakker ocb Bangsbo vid Frederiksbavn ( 1 897 Od) . D. 1 1 : Lundby Bakker vid Aalborg ocb vid Kjeldstrup Sö ( 1 92 1 An) . - Anges dessutom av JESSEN ( 1 926, p . 1 54 ) för D. 22 a, 23 ocb 52.

Samsö. D. 23: enl. JESSEN (l . c . ) . Fyn. D . 28-30, 3 2 : enl . JESSEN ( 1 . c . ) . Möen. D. 38 : Liselund ( 1 9 1 1 Tb. Sj övall) ; Möens Storeklirrt ( 1 9 1 1 E . Nordström) ;

Röddinge S ö ( 1 9 1 3 0 . Hagerup) ; Bogö, Österskov ( 1 925 H . N. Jensen) . Sj relland. D . 3 9 : Slaagaards Skov vid Stevns ( 1 9 1 6 Lne ) . D. 4 1 : Sorö ( 1 9 1 0 A. Sbref­

fer) , Sorö Egevang ( 1 9 1 3 Od) . D. 42: Fribedslund vid Tis Sö (Lsn ) . D. 45 a: Dyrebaven ( 1 9 1 0 Lne) ; Jonstrup ( 1 90 1 Od); Birkeröd ( 1 903 Lzn ) . D. 45 b: Gurrevang ( 1 923 Lne) ; Hellebrek ocb mot Nygaard samt vid västsidan av Esrom Sö ( 1 903 Lzn) ; Lystrup Skov ( 1 908 Lne enl. Lg) ; Odinsböj ( 1 908 Et) .

Bornho1m. D . 47 : Nyker Mrebygaarde ocb Knudsker ( 1 896 Hbg) ; Skovsbolm ( 1 909 Robert Larsson) ; W ocb E om St. Ols samt mellan Tejn ocb Tejn Stat . ( 1 909 Lne ) .

4 . A lchemilla glabra N eygenf.

F. W. NEYGENFIND , Encbirid. botan. ( 1 82 1 ) , p. 67 . - A . alpestris BusER 1 893 a, p. 282, et auct. plur. , an etiam A. alpestris (pro var. ) F. W. ScHMIDT, Flora Boemica incboaia, cent. III ( 1 794) , p. 88. - cfr. vVESTERLUND 1 907 , p. 7. LINDBERG 1 909, p. 1 27 .

Sverige .

Skäne. 93 lok. B1ekinge . 27 lok. Ö1and. 2 1 lok. Jfr STERNER 1 938, p . 1 73 . Gotland . 20 lok. Ka1mar1än. 26 lok. Smä1and. 42 lok. Östergöt1and. 50 lok. Väs ­tergötland. 78 lok. Halland . 8 lok. Göteborgsomrädet. 1 2 lok. Bohus1än. 49 lok. Dals1and. 25 lok. Jfr H.ARD Av S EGERSTAD 1 935, karta 1 24. Värm1and. 24 lok . Närke . 86 lok. Söderman1and. 8 1 lok. Upp1and. 1 08 lok. Jfr ALMQUIST 1 929, karta 1 1 . Västman1and. 28 lok. Dalarne. 1 3 7 lok. Gästrikland. 1 0 lok. Hä1singland. 25 lok. Mede1pad. 20 lok.

Angermanland. Säbrä: W om kyrkan, 1 937 (Sn ) . Stigsjö : Ultra, 1 937 (Sn) . Västerbotten. Lövänger: vid kyrkan ( 1 932 Lr, 1 936 Hm), Vallen ( 1 937 Hm) . Härj edalen. 1 7 lok. Jämt1and. 47 lok. Lyckse1e Lappmark. Tärna: kyrkoberdebostället ( 1 932 Axl ) . Pite Lappmark. Arvidsjaur: Glommersträsk, vägkant ( 1 938 Wtd) . Lu1e Lappmark. Jokkmokk: Kyrkplatsen ( 1 907 Tb. Wolf enl . Lg) .

Norge.

Östfold. 1 8 lok. Akershus. 68 lok. Hedmark. 25 lok. Opland. 7 7 lok . Jfr BRAA­TEN 1 926, Pl . IV. Buskerud. 23 lok. Vestfold. 38 lok. Telemark. 44 lok. Aust­Agder. 18 lok . Vest-Agder. 25 lok. Roga1and. 33 lok. Hordaland. 1 7 1 lok . Sogn o g Fj ordane. 83 lok. Möre og Romsdal. 25 lok. Sör- Trönde1ag . 5 1 lok. Nord ­Tröndelag. 24 lok.

1 2 6

Nordland. Bindal : Bindalseidet ( 1 9 1 1 Dl ) . Velfjord : Bruvatn, Hegge, Naustvik och Sausvatn ( 1 9 1 1 Dl ) . Brönnöy: Brönnöysund och mellan Skaret och Nordhusland pä Torgöy ( 1 9 1 1 Dl) . Heröy: Gulstad, Kammarken och Solfj e l l , alla pä Dönna ( 1 908-1 1 Dl) . Stamnes : Stamnes ( 1 908 Dl ) , Sandnessjöen ( 1 908 Dl , 1 927 Höeg) . Vefsn: vid Maj avatn i Grane, väg­kant pä myr ( 1 927 Bnm ) . Hattfjel ldal : Skarmodalen och Breivik pä Rösvassholmen ( 1 908 Dl ) . Nesna: mellan Stien och Fransvikfjellet samt Myklebostad i Sj ona ( 1 9 1 0 Dl ) . Saltdal : Rognan ( 1 897 Dg enl . Lg) . Ankenes : Cainhavarre i Norddalen (Skj omen ) , 7 0 0 m

( 1 937 R. Jörgensen ) . Troms. Tromsö : ( 1 908 Jgn, 1 9 1 0 He, 1 928-35 Et), Tromsöya ( 1 863 J. M. Norman,

1 899-1 908 Nö ) , pä öns västsida ( 1 935 Nt), Telegrafbukta ( 1 928 Et) . Tromsöysund: Lauk­vikfjellet i Skulsfjord samt Vengsöy ( 1 929-39 Bnm ) .

Finland .

Aland. 28 lok. österut till Värdö och Kökar. Aboomrädet. Vichtis : vid landsvägen nära Sipilä ( 1 905 J. A. Wecksell ) . Satakunta. Kiikka: Alitalo och Ylitalo ( 1 906 H . A. Printz ) . Karkku: Järventaka,

j ärnvägsbank nära Järvenpää ( 1 9 1 2 Ht) . Nyland. Esbo: Bodom, nägot fuktig lund nära Kvarnträsk ( 1 932 B . Färdig) . Lovisa :

( 1 900 Signe Lagerstam ), Vallarna ( 1 90 1 A. Weckman, 1 904 C. G . Tigerstedt) . Syd - Tavastland. Tavastehus: Sario ( 1 906 0 . Collin ) . Hattula: nära kyrkan, Gran­

skog ( 1 907 Bh ) . Pirkkala: nära Pitkäniemi, vid landsvägen ( 1 907 A. A. Sola) , Nokia ( 1 907 H . A. Printz ) , Rahola ( 1 909 Th . Grönblom) . Tammerfors : ( 1 904-05 A. A. Sola) , Rukka­mäki ( 1 942 Md) . Tyrväntö : Mälkiäinen vid Kariniemi ( 1 928-37 La) . Luopioinen: Kyrk­byn och Rihka ( 1 926 La) . Korpilahti : Kyrkbyn ( 1 9 1 6 La) .

Syd - Savolaks . Villmanstrand: ]und nära Hanhijärvi ( 1 905-06 Bh) . Syd- Karelen. Viborg: nära Juustila sluss i Saima kanal ( 1 908 Bh ) . Karelska Näset. Muolaa: Kyyrölä, äng vid Yskj ärvi ( 1 907 Lg) . Ladoga - Karelen. Sortavala: Melloinen, äng vid Vuorlahti ( 1 932 H . Pul l inen, A .

Tiirikka & H . Tulla) . Nord- Tavastland. Jyväskylä : strandbrant ( 1 9 1 3 A. Leskinen ) , Tounmj oki ( 1 9 1 6

Siiri Si intola) , vid Taulumäki nära Tourunj oki ( 1 9 1 2 La) , Korkeal{Qski ( 1 9 1 2 K . H . Häll ­ström, 1 9 1 2 La) . Laukaa: Kyrkbyn ( 1 9 1 6 La). Konginkangas: Räihä , äng vid Iisjoki ( 1 906 Hm).

Syd - Österbotten . Kuortane: Ruona, landsvägsdike ( 1 934 Ra ). Mellan - Österbotten. Lappajärvi : Salmela, torrt dike ( 1 9 1 0- 1 4 Nsm).

Ryska Fennoskandia .

Olonetz - Karelen. Nimpelda nära Svir ( 1 898 Lth & Cjr ) .

Danmark .

Jylland. 3 1 lok. Fyn. 3 lok. Langeland. 1 lok. Lolland. 4 lok. Falster. 2 lok. Möen. Enl . JESSEN ( 1 926, p. 1 54 ) . Sj relland. 39 lok. Bornholm. 8 lok .

5 . Alchemilla glaucescens W allr.

K. F. ,iV. vVALLROTH, Erster Beitrag zur Flora hercynica. Linnaea, XIV ( 1 840) , p. 1 34. - A. pubescens M. DE LAMARCK , Dict. de Bot . , I ( 1 79 1 ) , p. 347, pro parte (nomen abortivum). BusER 1 895, p. 1 10, et auct. plur. - cfr. vVESTERLUND 1 907, p. 5. LIND ­

BERG 1 909, p. 45.

127

Sverige .

Skäne. 59 lok . Blekinge. 24 lok. Öland. 23 lok. Gotland. 35 Iok. Enl. E . Ta. FRIES antecknad för samtliga socknar, men ej för Karlsöarna. Kalmarlän. 38 lok . Smä­land. 39 lok. Östergötland. 58 lok. Västergötland. 89 Iok. Halland. 13 Iok. Göte ­borgsomrädet. 1 6 Iok. B ohuslän. 50 Iok . Dalsland. 23 Iok. Värmland. 55 l ok . Närke. 69 Iok. Södermanland. 66 Iok . Uppland. 1 2 7 Iok . Västmanland. 6 0 Iok. Dalarne. 1 0 1 Iok. norrut till Älvdalen och Transtrand (Sn ) .

Gästrikland. Torsäker: ( 1 897 T. Arnell ) , Särstaholm ( 1 92 1 S . Ahlner) , Vij (Sn ) . Ockelbo : Amot ( 1 938 Sn) .

Hälsingland. Skog: Lingbo ( 1 938 Sn) , Strätjära (Sn ) . Söderala: vid kyrkan ( 1 935 Sn) , Längnäs ( 1 896 Mgn ) . Söderhamn: Faxholmen ( 1 896 Mgn), nära Stugsund ( 1 905 A. A. Lindström) . Ljusdal : Borr, landsvägskant, och Lillhaga, solig grässluttning ( 1 9 2 1-36 Ln) .

Medelpad. Njurunda: vid landsvägen S o m Kvitsle ( 1 941 Bt) . Sundsvall: Norra Stadsberget ( 1 932-37 Bt) . Timrä ( 1907-09 Gn) .

Jämtland. Fors: Utanede by, >>Edset >> ( = äng vid Indalsälven) ( 1 939 Sg) . Frösö : mellan Brattäsbodarna och Rasten samt Frösön vid >>Rosenhill » vid Östberget ( 1 938 Sg) .

Lule Lappmark. Jokkmokk: Ludvigsudde, insädd gräsvall ( 1 909 N. K. Berlin ) .

Norge .

Östfold. 28 lok. Akershus . 97 lok. Hedmark. 37 lok. norrut till Rendal (M. N. Blytt) och Trysil ( 1 938 Sn) . Opland. 99 lok. Jfr BRAATEN 1 926, Pl. I . Buskerud. 1 2 lok. upp till Al ( 1927 Lid) . Vestfold. 1 9 lok. Telemark. 1 2 lok.

Aust-Agder. Landvik: Kongsholmene i Eide ( 1 932 He & Lid ) . Östre Moland: Salte­röd ( 1 926 Lid) . Bygland: Lande och Fröirak, 2 1 0 m, i Ardal ( 1 906- 1 3 Rd) .

Vest-Agder. Oddernes: Brörvik och Mosbö ( 1 90 1- 1 1 Rd). Randesund: Strömme ( 1 909 H. Benestad) . Kristiansand: ( 1 884 Mbk, 1 9 1 0 H. Benestad) , Lund ( 1 907 P. Matland) , Grine ( 1 9 1 1 Rd) , Otteröen ( 1 862 T. 0 . B . N. Krok, 1 900 Rd, 1 907 J. Gjel , 1 907 R . Raa­land ) . Vennesla: Vennesland, Greslien, Moene, Heisel, Kvarstein, Ravnäs och Vigeland ( 1 90 1 - l l Rd) . Övrebö : Vehus ( 1 907 Rd) . Lista: ( 1 904 Dl) , Vanse kyrka ( 1 909 He) .

Roga1and. Sogndal (Lk ) . Egersund: Kydland ( 1 907 T. Kydland) . Helleland: Klung­land ( 1 9 1 2 Dg) . Ogna: Ogna ( 1 899- 1 904 Dl, 1 923 Brn, 1 929 He & Lid ) . Klepp: Häland ( 1 92 9 He & Lid) . Stavanger: Hinna ( 1 903 Jgn) , Bergsted ( 1 904 Rd) .

Hordaland. Fitj ar: Driverres pä Selbjörn ( 1 9 1 9 Lid, 1 924 He) , Vinnes pä Rufteren ( 1 9 1 9 Lid ) . Austevoll : Lilie Karlsöy ( 1 9 1 7 He). Strandebarm: Liliefasse och Tangeräsnes ( 1927-28 Lfe ) . Strandvik: Sundfjord i Lygrefj ord och Fosäsen ( 1 9 1 5 Lfe) . Fana: Nordäs­vatn ( 1 903 Jgn) , Nesttun ( 1 9 1 7 He) . Samnanger: Soläs pä Langeland ( 1 9 1 6 Lid) . Hamre: mellan Hjelvik och Ralmes samt mellan Hjelvik och Tepstad ( 19 1 7 Lid) . Voss: Linde­haugen pä Finne ( 1 9 1 4- 1 7 Lid) . Evanger: Bolstadöyra ( 1 9 1 4 Lid) .

Sogn o g Fj ordane. Leikanger: Husebö ( 1938 Lfe ) . Stryn: Skäre ( 1 935 Je, Sn ) , Folven, »naturlig äng>>, 1 00 m ( 1 938 Sn) , Hjelle, 1 939 (Sn ) .

Möre o g Romsdal. Molde ( 1 9 1 2 Sh) . Grytten: Andalsnes, torr backe ( 1 927 Höeg) , Devoll ( 1 93 1 H. Rui ) .

Sör- Tröndelag. Byneset : Skogstad ( 1 922 Lye ) . Trondheim: ( M . N. Blytt, 1 907 Jd, 1 908 Dl) , Kristiansten ( 1 9 1 8 Lye) , Sverresborg ( 1925 Dg) . Strinda: Ladehammaren ( 1 90 1 Dl, 1 90 1 Lk, 1 920 Lye, 1 925 Dg, Sn), Vikeraunskjern ( 1 92 1 Lye, Sn) , Flaten bru och Ler­kendal ( 1 930-36 Höeg) , mellan Bratsberg och Leirfossen ( 1 9 1 4 Nhn) , Östmarka ( 1 938 He & Lid ) . Malvik: Malvik stasjon ( 1 920 Lye ) . Opdal : Drivstua ( 1 909 As) , Kletthammar och Stekern i Lönset ( 1 936-38 J. Haugen) .

Nordland. Brönnöy: Brönnöysund ( 1 9 1 1 Dl) . Stamnes: Sandnessjöen ( 1 908 Dl) . Vefsn: Laksfors och Fellingfors ( 1 908-09 Dl ) . Ankenes: Rombaksbotn ( 1 9 1 5 Et) .

128

Finland .

Aland. 25 lok. Abo omrädet. 25 lok. Satakunta. 1 0 lok. Nyland. 24 lok. Syd ­Tavastland. 7 lok.

Syd - Savolaks . Viiimanstrand ( 1 906 Bh ) . Ruokolahti : Imatra ( 1 909 0 . A. Gröndahl ) . Puumala: Arpola ( 1 9 1 4 Ve) .

Syd - Karelen. Kotka: hamnen ( 1 924 Un) . Viborg: holme i Juustilanjärvi vid Saima kanal ( 1 908 Bh) .

Karelska Näset. Kuolemajärvi: Juvaruukki ( 1 898 A. J . Sifvenius & T . H. Järvi ) . Muolaa: Kyyrölä och Oj ala ( 1 907 T. Hannikainen) . Sakkola: nära kyrkan ( 1 89 7 Lg) .

Ladoga - Karelen . 1 0 lok. Nord- Karelen. Suojärvi : Hautavaara, Leppäniemi, Liete och Moisseinvaara ( 1 9 1 4-

1 5 La) . Kontiolahti (E . Piipponen) . Nord- Savolaks. 2 3 l ok . norrut till Lapinlahti och Varpaisjärvi ( 1 9 1 0- 1 5 Khn ) . Enontekis Lappmark. Enontekiö: Malla (ex . , som säges infört härifran, insamlat i

trädgärd i Muonio, 1 925 Mll ) . Jfr ovan, p. 4 1 .

Ryska Fennoskandia .

Olonetz - Karelen. Soutuj ärvi, Schokschu, Vosnessenje , Solomeno och Kalaj oki1 ( 1 898 Lth & Cjr ) . Derevjannoje ( 1 942 Si ) . Petrosavodsk ( 1 942 Ktn) .

Onega- Karelen. Kiischi ( 1 898 Lth & Cjr ) . Suoj u: vid landsvägen ti l l Suunu ( 1942 Ktn ) . Uksjärvi: löväng vid norra ändan av sjön, vid vägkröken till Bessovets, Kossalmi och Tsarevitsi ( 1 942 Ktn) . Karhumäki ( 1 942 Ktn ) .

Danmark.

Jylland. 17 lok. Fyn. Vitt utbredd enl . JESSEN ( 1 926, p . 1 54) . Lolland. 2 lok. Fal ­ster. 2 lok. Möen. 7 lok. Sj relland. 23 lok. Bornholm. 1 1 lok .

f. adpressepilosa (Reinthal) Sam. n. comb. A . pubescens Lam. f . adpressepilosa REINTHAL 1 935, p . 1 95.

Sverige .

Uppland . Singö ( 1 907 A. Fr. ) .

6 . Alchemilla glomerulans Bus .

BusER 1 893 b , p . 30. - cfr. \VESTERLUND 1 907, p . 1 6. LINDBERG 1 909, p . 1 05.

Sverige .

Smäland. Svennarurn: Humlamalen ( 1 925 Hd). Bringetofta: Klevs ängar ( 1 926 Hd). Ödestuga: Perstorp ( 1 925 Hd) . Malmbäck: nära Älgaryd, Lycke, Estenstorp, Röd, Breds­torp vid ödetorpet Hultet, Rönhult och Stolpens gamla station ( 1 925-27 Hd ) . Almes -

1 Ex. fn"m Kalajoki av LIND BERG ( 1 909, p. 45) med viss reservation hänfört till A . hirsuti­caulis.

129

akra: Älskebo, Davidstorp, Klirrten, Gödeberg, Kärrabo, Brasbo och Barkansjö kvarn ( 1 925-27 Hd) . Mansarp: Tahe (Sn ) . Rogberga: Västansj ö ( 1 939 Sn) . Barkeryd: c :a 1 km SE om Bästhult ( 1 925 Hd). Nässjö : Sörängen ( 1 924-25 Hd, 1 924 Bgn) , Anne­fors ( 1 925 Hd, 1 92 5 Ds), mellan Annefors och Ledet, Brana, mellan Kvarntorp och Spexhult, Norra Malen, Ingsberg vid torpet Ledet, Aker, Fagertofta och nära Bäckafall ( 1 925-27 Hd) . Eksj ö : N om Brevik ( 1 925 Hd) . Norra Solberga: Elmeshult ( 1 927 Hd). Bälaryd: Larstorp ( 1 925 Hd) .

Västergöt1and. Friggeraker: Mösseberg, gräsäng intill kuranstalten ( 1 929 Sn) .

Dalsland. Laxarby: Heden, gräsmark intill e n gard ( 1 938 Sn) .

Värrnland. Gunnarskog: Trehörningen ( 1 939 Kn). Nordmark: Taberg ( 1 93 8 Sn) . Gustav Adolf: Deglund ( 1 938 Sn) . Norra Ny: Stöllet, gräsig vägkant vid inkörsvägen till gästgivaregarden ( 1 938 Sn) . Norra Finnskoga: äng vid älven 1 /2 mil S om Batstad, Bat­stad, Tasängarna, Klättstugan och Gartosofta ( 1 938 Kn) .

Närke. Snavlunda: Tjälvesta, intill Bysjöns sydända ( 1 938 Bn) . Tangerasa : 1 km N om Trystorp, torr löväng ( 1 9 4 1 Bn) . Edsberg: Riseberga ( 1 936 Bn) . Knista: Fjugesta, lövdunge 800 m N om stationen ( 1 935 Bn) . Hidinge: Svenshyttan ( 1 935 Bn, 1 935 Sn), Lanna, löväng ( 1 93 5 Bn) . Vintrosa: Lannafors ( 1 935 Bn, 1 935 Sn) . Tysslinge: Garphyttan { 1 938 Sn), Latorp (Sn) .

Söderrnanland. Hyltinge: Sparreholm, rikligt pa gräsmattor i parken ( 1 935 Sn) . Strängnäs: Kilen, i kanten a v löväng ( 1 9 1 0-1 3 Sn) . Vardinge: prästgarden ( 1 896 A . Tors­sander enl . Lg) . Turi�ge: Stensättra, ängssluttning mot Tjärdalen ( 1 932 At) . Östertälj e : Igelsta (Sn) . Nacka: Stora Nyckelviken, pa flera ställen ( 1 925 Sn & Vn) .

Uppland. Almunge: nära Länna ( 1 920 Kj . Kolthoff) . Faringe: Ora gard ( 1 924 At) . Övergran: Pungpinan och Skrikjädra ( 1 934-37 Sn) . Teda: Strörnsta Fiskartorp ( 1 92 1 At) . Nysätra: prästgarden ( 1 934 Sn) . Häggeby: Skadevi ( 1 925 Bjn) . Skokloster: Lugnet ( 1 925 Bjn) , Stavsund ( 1 9 3 1 Hd) . Dalby: Hacksta ( 1 904 Sh) . Aland: Nötbacken nära Kölva · ( 1 9 1 9 At) . Bondkyrka: Graneberg ( 1 920 Th. C. E . Fries, 1 93 7 Sh) , Flottsund (Sn) , Fä­bodarna ( 1 9 3 1 Hd) , Kvarnbo ( 1 92 1 Bjn, 1 928 Hr), Läbyvad station ( 1 908 A. Fr. , 1 9 1 4 Ad, 1 924 Nt) , Hammarby ( 1 907-08 A. Fr. ) . Läby: Kristineberg ( 1 908 Sh), Homö ( 1 9 1 7 At) . Vänge: Malmen ( 1 920 At) . Danmark: Pustnäs ( 1 926 Bjn, 1 928 Hr) . Uppsala: utanför botaniska trädgarden (Sn ) , Observatorieparken ( 1 925 Hd) , Sommarro ( 1 93 1 Hd) . Vaksala: Fafängorna och sekt. I , 1/2- 1 km NNE -ut ( 1 926-37 Bjn) . Funbo : NW om Akerby ( 1 926 Bjn ) . Bälinge: Högsta ( 1 922 At) . Skutttmge: Mellanbo ( 1 920 At) . Lena: Vattholma (Sn ) . Älvkarleby: Östana skog o c h Djupsj ön ( 1 9 1 6- 1 8 At) . Simtuna: Strömsnäs park ( 1 92 1 At), Altunavägen nära korsningen med Fjärdhundravägen ( 1 929 Hr) . Harbo : Svina ( 1 934 Sn) , Östervala: Offerbo ( 1 934 Sn) . - Jfr ALMQUIST 1 929, karta 1 2 .

Västrnanland. Västeras: Viksäng (Sn ) . S :t Ilian: Hovstalund ( 1 9 1 6 K. Lundblad) . Västeras -Barkarö: Almö-Lindö (Sn ) . Fläckebo: vid kyrkan ( 1 942 Sn) . Gunnilbo: vid kyrkan (Sn ) . Västanfors : Fagersta (Sn ) . Nora: Hermansdal ( 1 9 1 8 Sn) . Viker: Älvhyttan (Sn) . Hällefors : Sildors ( 1 938 Sn) . Lj usnarsberg: Östra Born ( 1 9 1 0 Sn) .

Dalarne. 1 8 7 lok. söderut till Ludvika och Hedemora (Sn ) . Gästrikland. Ockelbo: Amot ( 1 938 Sn). Hälsingland. Skog: Lingbo och Holmsveden ( 1 938 Sn) . Söderala: Sörljusne och

vid kyrkan ( 1 934-35 Sn) . Harmanger: Vattrang (Sn) . Gnarp: Gnarps masugn ( 1 922 Ldl ) . Färila: Kyrkbyn ( 1 935 Sn) . Ramsjö : Vas, rikligt ( 1 935 Sn) . Ängersjö : Västiasen ( 1 90 1 Ön) . Ytterhogdal: Kyrkbyn ( 1 90 1 Ön) .

Medelpad. Sundsvall : Stadsbacken ( 1 937 ·Bt ) . Skön: Skönvik (Sn) . Alnö : Stor­näset och nära Bänkasviken ( 1 94 1 Bt) . Timra ( 1 909-3 1 Gn) . Tynderö : Vale, rikligt ( 1 937 Bt & Sn) . Stöde : ( 1 905 K. Jn) , Vibodarna ( 1 906 Cr) . Borgsjö : Hermanboda ( 1 904 Cr) , prästgarden och Sillre (Sn ) .

9 - 42848.

130

Angermanland. Säbra : Finsvik ( 1 906 F. Peters ) . Stigsj ö : Ultra (Sn ) . Nordingra: Körning, intill stranden av Vagsfjärden (Sn ) . Vibyggera: Docksta ( 1 937 Sn) . Själevad : Hampnäs (Sn ) . Örnsköldsvik: gräsmattor och gräsmarker i staden, t. ex. nedanför läro ­verket intill stranden ( 1 937 Sn) . Arnäs : Arnäsvall , flerstädes (Sn ) . Grundstmda : Husum (Sn) . Tasj ö : Tasj öberget ( 1 924 V. Norl ind , 1 936 Et ) , Tasj ö östra by ( 1 927 Cgn, 1 9

.39 C. S.

Hähnel, Sn) , Skansnäset ( 1 927 Cgn) . Västerbotten. Umea: Baggböle ( 1 93 1 Axl ) . Bygdea: Robertsfors vid Legdeabäcken

( 1 9 1 9 Gr) . Lövanger: väg SW om kyrkan ( 1 932 Lr) , Prästbordet pa ett par ställen och Kyrkakern ( 1 935-36 Hm) .

Härj edalen. 3 7 lok. Jämtland. 5 1 Iok. Asele Lappmark. Dorotea: Västra Ormsj ö ( 1 927 Cgn ) , Längseie ( 1 926 Sn) , Gran ­

berget och Brännaker ( 1 939-4 1 T. Arnborg) . Vilhelmina: Fättjaur ( 1 939 Ntm), Skik k i ­sj öberget och Valberget ( 1 922-35 Mm) .

Lycksele Lappmark. Lycksele: Söderbäcken, v id landsvägsbron, och Knaften ( 1 937

Ad) . Tärna: 14 Iok. Sorsele: 7 lok. Pite Lappmark. Arvidsjaur: Kyrkstaden , Hedberg, vägkant, och Stenträskbäcken

( 1 936-38 Wtd) . Arjeplog: 26 lok. Lule Lappmark. J okkmokk: 17 lok. Gäll ivare: Gällivare, ängsmark ( 1 904 H. Hessel­

man, 1 942 En) , Dundret ( 1 904 H. Hesselman) . Torne Lappmark. J ukkasjärvi: 34 lok. Karesuando: 7 lok . , däribland Haldio Tieva

vid K iel ijärvi ( 1 845 L. L. Laestadius s . nom. A . vulgaris d. elegans Laest . ) .

Norge .

Akershus. Aker: Smestua i Skadalen ( 1 926 Lid) . Bc:erum : Östre Bc:erum ( 1 906 C. Traaen) . Asker: Skaugumäsen ( 1 899 Fz) , Hvalstad nedanför Skaugumasen, sparsamt pa vägkant, c :a 7 0 m ( 1 938 Sn) . Hurdal : Nordlikampen ( 1 928 B . Lynge) .

Hedmark. 2 1 lok. Opland . 52 lok. Jfr BRAATEN 1 926, Pl . III. Buskerud . 1 2 Iok. Telemark. · Sannidal : Rinde ( 1 940 Lid) . Tinn: 10 lok. ( 1 9 3 1 St ) . Aust-Agder. Bygland : Fröisnes, Urdal under Skomedal, Dale i Ardal , Ose, Hc:egstöl ,

5 7 0 m, Gaukhei och Monslien v i d Gaukhei i Austad ( 1 902- 0 ö Rd ) . Valle: Fisseter i Fin­dalen och Svillingstöl ( 1 90 1-02 Rd) . Bylde: Breialc:eger und :Jr Bratteli ( 1 902 Rd) .

Vest-Agder. Aseral: Dukeberg och Eikild ( 1 926 Lid) . Ro galand . Egersund ( 1 907 T. Kydland) . Forsan: Fitjedalen innanför Lysefjorden

och trakten av Lysebu ( 1 906 Dl ) . Vats: Stratveit ( 1 927 Lid) . Suldal : 8 Iok. Sauda: Slette­dalen under Neurodnuten ( 1 906 Dl) , Överland i Hellandsbygda ( 1 927 Lid) .

Hordaland. 62 Iok. ned t i l l de lägsta nivaer. Sogn o g Fj ordane. 4 1 lok . t i l l do . Möre og Romsdal. 8 lok. Sör- Tröndelag. 28 lok. Nord- Tröndelag. 1 3 lok. Nord ­land . 7 7 Iok. Troms . 46 lok. Finnmark. 95 lok.

Finland .

Aboomradet. Loj o : Kiviniemi och vid gränsen till Sjundea, källdrag ( 1 904-06 Lg) > Vaanila ( 1 905 Sk) .

Nyland. Helsingfors: >>Källarbacken >> i botaniska trädgarden ( 1 904 Lg) . - Jfr ovan, p. 3 1 .

Syd - Tavastland. Janakkala: Turenki , Iso -Hiitis ( 1 904 Lg) . Lempäälä: Kulju ( 1 905

J . A . Wecksell ) , Sääksjärvi ( 1 932 La) . Pirkkala: ( 1 905 J. A . Wecksell ) , Pitkäniemi, vid Iandsvägen ( 1 907 A . A. Sola ) . Ylöjärvi: Pengonpohj a ( 1 905 A . A. Sola) . Tammerfors : ( 1 906 A . A. Sola) , vid j ärnvägen mellan Rukkamäki och Rantaperkiö ( 1 942 Md) . Tyrväntö : Mälkiäinen, skog vid Kellaa, och Tykölä ( 1 928-34 La) . Sääksmäki: Ikkala, Uotila ( 1 932-

35 La) . Jämsä : Kaipola ( 1 909 Md) .

Syd - Savolaks . Villmanstrand: i ltmd ( 1 905-06 Bh ) . Syd - Karelen. Säkkij ärvi: Nisalahti ( 1 907 La) .

1 31

Ladoga- Karelen. Jaakkima: Vaarankylä ( 1 908 Sk) . Sortavala: Otsois ( 1 900 K. H . Hällström), Kirjavalahti, Paksuniemi ( 1 905 J. A. Wecksell, 1 905 ,J. S. W. Koponen) , Melloi­nen vid Vuorlahti ( 1 923 La, 1 932 H. Pullinen, A. Tiirikka & H. Tulla) , Rautalahti, Mäkisalo ':V om Pekanvuori, fuktig lund, Kirj avalahti vid Juvosenlahti och Otsois vid Ruosuo ( 1 9 1 4-34 La) . Ruskeala: Suurj oki och Tuomaanvaara ( 1 901 Laura Högman) , Höksälä och Kaalamo ( 1 9 1 5 La) .

Nord- Karelen. Tohmajärvi : Kemie nära Piilovaara ( 1 9 1 8 La) . Korpiselkä: Kyrk­byn ( 1 9 1 4 La) .

Nord - Savolaks. Pielavesi: Kuivaniemi vid Jokijärvi mellan Topila och Järvenpää · ( 1 935 Khn) .

Nord- Tavastland . Saarijärvi : lund nära Lumperoinens nordvästra strand ( 1 9 1 1 Md). Kinnula: vid vägen fran kyrkan till >>Jääpitäjä >> ( 1 9 l l Md) .

Syd - Österbotten. Lappfjärd: Taksmarkki ( 1 930 Ra) . Wasa: järnvägsparken ( 1 93 1 J . Waselius) .

Kajana - Österbotten. Suomussalmi : Roinila, nära kyrkan, och Alajärvi v id Kylä­mäki ( 1 906- l l Khn) .

Kuusarnoornrä.det. Kuusamo: 17 lok. Salla: 17 lok. Kerni Lapprnark. Kolari : Pudas ( 1 87 7 Ht & R. Hult) . Sodankylä: Raututunturi ,

deitat vid Kopsusvankka ( 1 890 R. Hult ) , Nuortitunturi ( 1 839 A. Schrenk) . Kittilä: Pallas ­j ärvi ( 1 9 1 6 P. A. Rantaniemi, 1 9 1 7 Mll) , Kaukonen vid Ounasj oki ( 1 9 1 6 P. A. Rantaniemi ) , Pallastunturi ( 1 867 A. J . Malmberg) . Muonio: Ylikylä ( 1 904 Mll ) .

Enontekis Lapprnark. Enontekiö: v id Lammaskoski mellan Iitto och Vittanki ( 1 925 La) , Ounastunturi, Kalkki, mellan Maunu och Kelottijärvi samt Malla ( 1904- 32 Mll ) .

Enare Lapprnark. Enare: 7 lok. Petsarno Lapprnark. Petsamo: 8 lok.

Ryska Fennoskandia.

Keretinska Karelen. Vartiolampi vid Oulankaj oki ( 1 942 Si ) . Irnandra Lapprnark. Nära Kandalakscha ( 1 9 l l Er, 1 9 1 3 Lg) . Tulorna Lapprnark. Kildin ( 1 9 1 1 Er, 1 927 Htn) . Murrnanska Lapprnarken. Litza och Drozdovka ( 1 927 Htn ) . Ponoj Lapprnar}{. Ponoj ( 1 863 M. Brenner, 1 927 Htn ) .

7 . Alchemilla heptagona J uz .

JuzEPCZUK 1 922, p. 45. - cfr. SAMUELSSON 1 940, p. 44 1 .

Sverige .

Söderrnanland. Nacka: Stora Nyckelviken, mycket sparsamt ( 1 938 Sn) . Hälsingland. Norrala: Kungsgarden ( 1 937 Sn) . Hudiksvall: utmed vägen till Hede,

solig akerren ( 1 905 Wd) , nära kyrkan ( 1 937 Et) . Hälsingtuna: Risberg ( 1 937 Sn) . Forsa: Valsta och Rumsta ( 1 935-37 Sn). Hög: vid kyrkan (Sn). Ilsbo: nedom kyrkan ( 1935 Sn) . Bergsjö : Kyrkbyn ( 1 935 Sn) . Norrbo: Halsj ö ( 1 937 Sn) . Bjuraker: vid kyrkan ( 1 935-

· 37 Sn) . Angerrnanland. Ytterlännäs: Bollsta bruk ( 1 939 C. S. Hähnel ) .

132

8. Alchemilla hirs uticaulis Lindb . fil.

LINDBERG 1 904, p. 1 43; 1 909, p. 43.

Finland .

Syd- Savolaks. Villmanstrand ( 1 903-06. Bh, 1 904 0 . A. F. Lönnbohm) . Joutseno : Pell isenranta ( 1 907 Bh) , Rauha ( 1 929 0 . Fortel ius) . Ruokolahti: Imatra ( 1 906 B h , 1 908

0 . A. Gröndahl, 1 9 1 1 Lg) . Syd - Karelen. Jääski : torra backar nära j ärnvägsstationen ( 1 92 7 Ve) och Kostiala,

vid torpet Oro ( 1 9 1 7-26 Ve, 1 9 2 1 l\1 . F. 'iVesterlund) . Ladoga -Karelen. Jaakima: Vaarankylä, äng nära Peltola ( 1 908 Sk) . Nord- Savolaks . Joroinen : Lemmetti, lund ( 1 9 1 3-1 6 T . J. Hintikka) . Kuopio :

( 1 899- 1 900 0 . A. F . Lönnbohm) , Piispantori ( = Piispanpu isto ) ( 1 898 A. J. Mela, 1 909

La, 1 9 1 1-1 6 Ktn ) , backe nära kyrkan ( 1 909 La) .

9. Alchemilla m�cans Bus.

BusER 1 893 b, p . 28. - cfr. 'iVESTERLUND 1 90i, p. 24. LINDBERG 1 909, p. 65.

Sverige .

Skäne. 20 lok . Blekinge. 5 lok. Öland. 1 8 lok. Jfr STERNER 1 938, karta 1 68.

Gotland. Visby: ( 1 903 Peters & Hedborg) , norrut ( 1 903 Slr ) , S:t Göran ( 1 904-0 7

E . Th. Fr. ) , Galgberget ( 1 899- 1 2 K. Jn, 1 906 Le, 1 904-07 E. Th. Fr. , 1 9 1 8 Vn ) , Snäckgärdet ( 1 909 Le, 1 907-08 E . Th . Fr. ) , Stora Hästnäs ( 1 899 K . Jn) , Hästnäs, j ärn­vägsbank ( 1 9 1 5-29 E . Th . Fr. ) . Lärbro: Storugns ( 1 923 E . Th. Fr. ) .

Kalmarlän. 9 lok. Smäland. 2 6 lok. Östergötland. 3 7 lok. Västergötland. 66 lok. Halland. 6 lok. Göteborgsomrädet. 28 lok. Bohuslän. 34 lok. Dalsland . 1 3 lok. Värmland. 7 3 lok. Närke. 1 04 lok. Södermanland. 7 8 lok. Uppland. 1 63

lok. Västmanland. 1 03 lok. Dalarne. 28 1 lok . ända upp till Grövelsjön i Idre, 7 80 m ( 1 939 Kn) . Gästrikland. 34 lok. Hälsingland. 1 0 6 lok. Medelpad . 30 lok . Anger ­manland. 4 1 lok.

Västerbotten. Umeä.: Röbäck ( 1 9 1 8 Karin Wahlberg) , Skravelsj ö (Sn ) . Bygdeä.: Marieberg, barlast ( 1 920 Gr) . Lövä.nger: Prästbordet ( 1 935 Hm) . Byske : Furuögrund ( 1 939 Cgn ) . Degerfors: Vindeln, j ärnvägsstationen ( 1 933 Et) . Norsj ö : Norsjöby, dikes ­kant, och Byroten vid Bastuträsket, vägkant ( 1 940 Cgn ) . Jörn : Kaxfallet i Byskeälven, gräsmark ( 1 940 Cgn ) .

Norrbotten. Piteä.: Lillängen ( 1 9 1 5 E . Markhmd) . Luleä.: Hindersön ( 1 923 H . Sveno­nius ) . Haparanda: stationsomrä.det ( 1 937 Et) .

Härj edalen. Sveg: Solnan, landsvägskant ( 1 9 1 5 Cgn ) . Jämtland. Fors : Bispgä.rden ( 1 937 Le, Sn) , Prästbordet, Utanede och Asen ( 1 939 Sg) .

Ragunda: Hammarstrand, v i d hoteilet ( 1 934 Sn) , Pä.lgä.rd ( 1 936 Et) . Stugun: Fredriks ­lund ( 1 936 Le, 1 936 Et) . Revsund: Stavre (Sn ) . Bnmflo: Hä.kansta ( 1 939 Sg) . Marieby: Öd ( 1 939 Sg) . Sunne: Fanbyn ( 1 939 Sg) . Frösö : Frösön vid Runeborg, Östberget, Stocke, Ändsj ön ( 1 938-39 Sg) och Tanne (Sn) . Östersund: ( 1 930 Hgn ) , nedanför Sol liden ( 1 928

Le) , Jamtli, Lugnet, Stadsskogen och Torrasen ( 1 938-39 Sg) , Odensala och Lägden ( 1 939

Sg, Sn) . As : Lugnvik ( 1 939 Sg) . Häggenä.s: Kyrkbyn ( Sn ) . Undersä.ker: Järpens station (Sn ) . Are: Duved ( 1 895 D. l\1. Euren) .

Lycksele Lappmark. Örträsk: nära kyrkan ( 1 938 Ad) . Lycksele: Vägsele, vid Norrä.n ( 1 929 Cgn ) . Sorsele : Sorsele by, nyodlingen i vall ( 1 9 1 0 D. Gz ) .

133

Pite Lappmark. Arvidsjaur: Glommersträsk, vägkant ( 1 938 Wtd ) . Arjeplog: Kyrk­platsen, vägkant ( 1 942 Wtd ) .

Lule Lappmark. Jokkmokk: Kyrkplatsen ( 1 9 1 5 Tll ) . Gällivare: Gällivare ( 1 942 Hd) , Luspebryggan, vägkant ( 1 928 Bjn ) , Suorva, ruderat ( 1 928 Bjn ) .

Torne Lappmark. Jukkasj ärvi : Kiruna, j ärnvägsbanken ( 1 909 N. K . Berlin) , d :o , gräsmark nära j ärnvägsbostäderna ( 1 942 En) , d :o , Distr. B . 13 , 520 m ( 1 909 Ss) , Tuollu­vaara, vägkant, 450 m ( 1 939 C. G. Alm & Sh ) , Björkliden, materialvägen (Sn ) .

Norge .

Östfold. 1 4 lok . Akershus . 9 1 lok. Hedmark. Stange: Ottestad , vid kyrkan ( 1 938 E. Dl & Sn) . Löten : Löten stasj on

(Sn) . Ringsaker: Veldre ( 1 942 Lid ) , Bröttum, 1 70 m ( 1 933 As ) . Asnes: Flisa ( 1 938 Sn , 1 942 Anne-Margrete Holmen) . Elverum: Leiren (Sn ) . Amot: Melvoll ( 1 938 Sn) , Sorknes och Tingstad ( Sn) . Stor-Elvdal : Strand och Setre (Sn) . Trysil: Vik och Nybergsund ( 1 93 8 Sn) .

Opland . Nordre Land: Tomlevoll ( 1 922-24 Brn ) . Gj övik: inom staden ( 1 93 8 Sn) . - Jfr BRAATEN 1 926, Pl . II.

Buskerud. Drammen: Bragernesasen ( 1 904-06 Je) . Lier: Hegg och Linnestranden ( 1 904-08 Fz) , Reistael ( 1 9 1 4 Lid ) . Sigdal : vid kyrkan ( 1 940 P. Smr) .

Vestfold. Tjölling: Viksfjorden ( 1 9 1 0 Dl ) . Nötteröy: ( 1 9 1 9 Höeg) , Holmen ( 1 94 1 K . Nygaard) . Sem: mellan Asgardstrand och Slagen ( 1 909 D l ) . Väle: M·u1viken ( 1 940 P. Smr) . Botne: Ekelund, Gausen samt mellan Hynnas och Gullhaug ( 1 907- 1 9 Dg) , Rove ( 1 940 P. Smr ) . Holmestrand : Melkefabrikken ( 1 907 Dg) . Skoger: Garbu ( 1 900 Fz) .

Telemark. Brevik ( 1 900 Dl ) . E idanger: Nystrand ( 1 908 Dg) . Skien : N o m Börsesj ö ( 1 908 Dg) . Gjerpen: mellan Kjrer och Trolas samt mellan Sneltveit och Kikut ( 1 909 Hart­vig Johnsen) . Sannidal: Prestegarden ( 1 938 Lid)·. Skatöy: Knipen ( 1 9 1 7 Rud) . Drangedal : Neslandsvatn vid stasjonen ( 1 938 Lid) . Notodden: Kongsbergsveien ( 1 942 H. Holmsen) .

Aust- Agder. Vestre Modal: Möglestu ( 1 932 H e & Lid ) . Landvik : Holviken ( 1 929 As) . Dypväg: Lyngör ( 1 923 B. Lynge) .

Vest -Agder. Oddernes: Nedre Lund ( 1 875 Fz) , Lund, Mosbö, Myrvoll och Dalene ( 1 90 1-38 Rd ) . Kristiansand ( 1 9 1 0 H. Benestad) . Vennesla: 12 lok. ( 1 90 1-38 Rd) . Halse o g Hartmarle mellan Jabekk och Sti ( 1 933 Lye ) .

Hordaland. Valestrand: Ekeland ( 1 9 2 1 Lfe ) . Stord: Hystad ( 1 934 Rd) . Strandebarm: Tangeras Kj elsvik ( 1 9 1 1 Lfe ) . Fana: Tveiteras ( 1 908 He) . Alversund: Seim vid Store Okse ( 1 9 1 2 Sh ) . Lindas: Lygre ( 1 9 1 2 Sh) . Voss : Finne ( 1 9 1 3 Sd) , Lindehaugen pa Finne ( 1 9 1 5 Lid ) . Vossestranden: Stalheim ( 1 929 Et) . Evanger: Bolstadöyra ( 1 9 1 4 Lid ) .

Sogn o g Fjordane. Balestrand ( H b . Dg) . Sogndal : Amla p a Strandabakken ( 1 935 G. F . Heiberg) . Jölster: Vassenden ( 1 936 Sn) . Innvik: Randabygda, allmän i bygden ( 1 935 Sn) , Utvik (Sn ) .

Sör- Tröndelag. Trondheim: Gamle Asvei ( 1 925 Dg) , Trollaveien ( 1 925 D g , 1 930 Höeg) , Videnskapsselskapet och Sverresborg (Sn ) . Strinda: 10 lok. Leinstrand : Heimdal (Sn ) . Stadsbygd: nära kyrkan (Sn ) .

Nordland. Stamnes : Sandnessjöen ( 1 927 Höeg ) . Narvik ( 1 9 1 5 Et) . Finnmark. Sör-Varanger: Kirkenes ( 1 939 H. Holmsen) .

Aland. Ekerö : Storby ( 1 905 Bh) . Aboomrädet. Loj o : 4 lok .

Finland .

Nyland. Helsinge och Helsingfors: l l lok . Borga: Grennäs ( 1 852 Th. Saelan) , Varlax by pa Emsalö ( 1 9 1 6 C. E. Boldt ) .

134

Syd - Tavastland. Iittis : Kausala ( 1 928 Pe) . Heinola ( 1 897 As) . Asikkala: Hopea­vaara ( 1 923 Pe) . Tyrväntö: Mälkiäinen ( 1 928 La) .

Syd - Savolaks . 1 7 lok. Syd -Karelen. 8 lok. Karelska Näset. 1 5 lok. Ladoga­Karelen. 21 lok. Nord - Karelen. 4 lok. Nord - Savolaks. 21 lok.

Nord - Tavastland. Jyväskylä : Korkeakoski och Tounmj oki ( 1 9 1 2- 1 6 La) , Lempi­suo ( 1 9 1 2 K. H . Hällström) , alla intill staden. Kivijärvi : Kyrkbyn ( 1 9 1 1 Md ) .

Kajana- Österbotten . Paltamo: Suomenselkä, Murtomäki ( 1 898 A. Ruotsalainen) . Puolanka: Koti lankylä och Poskimäki ( 1 920 Khn ) .

Petsamo Lappmark. Petsamo: Kuvernöörinkoski ( 1 930 Ve) .

Ryska Fennoskandia .

Olonetz - Karelen. vVytegra, I ivina, Latva, Himij oki och Soutuj ärvi ( 1 89 8-99 Lth & Cjr ) . Petrosavodsk: ( 1 927 Htn, 1 942 Ktn) , Solomanninniniemi ( 1 942 Si ) . Vieljärvi : >>Alkulaakso >> och Kinnermäki ( 1 942 Ktn) .

Onega- Karelen. Suoj u : v i d landsvägen till Suunu ( 1 942 Ktn ) . Munj ärvi : Pogosta och vid vägen ti ll Kenjakka ( 1 942 Ktn ) . Uksjärvi : l öväng vid norra ändan av sj ön, vid vägkröken till Bessovets, Kossalmi, >>Sorminiemi >> och Tsarevitsi ( 1 942 Ktn ) . Kentjärv i : Honkaselkä ( 1 942 Ktn ) . Karhumäki ( 1 942 Ktn) .

Danmark .

Jylland. D . 1 0 : N om Bj erregrav ( 1 9 1 7 Gd) . D . 1 3 a: Vesterengene och Mellerup Kro ( 1 887-1 9 1 5 Od) . D. 1 4 : mellan Viborg och Margrethenlund ( 1 9 1 5 Lne ) . D. 2 1 : mellan Aarhus och Brendstrup ( 1 9 1 6 Lne ) . D . 48: N om Haderslev ( 1 92 1 Poul Larsen) . D. 49 :

ängsmarker vid Blaa Aa och Fiskebook Aa ( 1 9 2 1 -22 Lne) ; Toftlund ( 1 92 1 Lne) . D . 5 1 :

Tönder ( 1 922 P . W . Pedersen) ; Ulvemose vid Tinglev och Jejsing Stat . vid Hostrup ( 1 92 1-22 Chn ) . D. 52: vid Graasten och Smedeby ( 1 922-29 Wt) ; Sönderhave vid Flens­borg Fj ord ( 1 923 Od ) .

Samsö. D . 2 3 : Bisgaard och Krogsgaard ( 1 9 1 9-20 Lsn ) . Fyn. D . 32: Si lkungen v i d Korinth ( 1 922 T. Madsen) . Aerö. D . 3 3 : Tranderup ( 1 927 L . P. Lauritzen) . Langeland. D . 3 4 : Illeböle v i d Vindeby ( 1 909 K. Andersen) . Sj �lland. D . 4 5 b: Lystrup Skov ( 1 9 1 0 Lne) . D . 4 6 : Köbenhavn, v i d ::\Iariendals­

gröften ( 1 9 1 7 G d ) . Bornholm . D. 4 7 : Rönne, C udhjem, Almirrdingen och Nyker Mreby ( 1 896 Hbg) ;

Storedal, Tejn, W om St. Ols och Sandkaas ( 1 9 1 9 Lne ) .

f. adpressepilosa Snarskis .

SNARSK IS, 1 939, p. 2 1 0 .

Finland .

Ladoga- Karelen. Sortavala : seminarieparken ( 1 938 Lg) .

10. Alchemilla 1\llurbeckiana Bus .

B usER 1 906, p. 1 42. - cfr . WEsT ERLUND 1 907, p. 1 3 .

Sverige .

Göteborgsomrädet. Göteborg: Statsbanans rangerbangärd ( 1 924 On, 1 926 H. Fr. , 1 926 L . Lindquist ) , Cnllbergsgärde ( 1 927 Hj . Hylander) .

1 3 5

Värmland. Älgä: Gränsjön ( 1 939 Kn) . Färnebo: Persberg (Sn ) . Sunne: Löväsen ( 1 938 Sn) , Getnäs (Sn ) . Lysvik: Välberga ( 1 9 1 8 Sn) . Vitsand: Vägsjöfors ( 1 938 Sn) . Södra Finnskoga: Letafors ( 1 938 Sn) , Juberget ( 1 939 Kn) , Medskogen (Sn ) .

Närke. Knista : Kinkhyttan ( 1 94 1 Bn) . Hidinge: Villingsberg ( 1 938 Sn) . Rardemo ( 1 85 1 0. G. Blomberg) . Vintrosa: Västra Via, löväng ( 1 938 Bn) . Tysslinge: Bäckefors missionshus ( 1 935 Bn, Sn) . Kil : Ramshyttan ( 1 940 Bn, Sn) , Lockhyttan ( 1 942 Bn) . Asker: SSE om Höre ( 1 925 Bn) . Götlunda: Frötuna ( 1 9 1 8 Bn) .

Södermanland. Ärla: Eklund nära Ärla station ( 1 94 1 At) . Strängnäs: ( 1 90 1 Kg) , mellan Sundby och Bresshammar ( 1 900 E . Köhler) , Domprosthagen, Langberget och Sund­by ( 1 900- 1 0 Sn ) , Fridhem ( 1 9 1 1 T. 0. B. N. Krok) , Finninge, Dammkärr och Lunda (Sn) . Överselö : Tynnelsö gärd ( 1 938 Sn) . Överenhörna: W om Kälve ( 1 940 Awn) . Nacka: Stora Nyckelviken ( 1 9 1 0- 1 3 Et, 1 9 1 7 Sgm, 1 928 V. Alund, 1 938 Sn) , Hästholmen ( 1 9 1 7 Vn) .

Uppland. 1 1 0 lok . Jfr ALMQUIST 1 929, karta 1 3 . Västmanland. 4 2 lok. Dalarne . 230 lok. Gästrikland. 22 lok. Hälsingland . 96 lok. Medelpad. 46 lok. Angerman ­land. 66 lok. Västerbotten. 1 7 lok.

Norrbotten. Luleä: Kallkällan ( 1 923-24 H. Svenonius) . Övertorneä: landsvägs ­banken 3 km S om Kuusijärvi ( 1 940 0 . Lönnqvist) . Pajala: Kyrkbyn ( 1 902 Br, 1 9 1 8 Mll, 1 932 Lr) , Kengis ( 1 854 L. L. Laestadius) , Jarhois ( 1 932 Lr) , Muonionalusta ( 1 929 Mll ) .

Härjedalen. 2 8 lok. Jämtland. 92 lok. Asele Lappmark. Vilhelmina: Fättjaur ( 1 939 Ntm ) . Lycksele Lappmark. Lycksele: Kyrkbyn, Björksele och Lilla Bergvattnet ( 1 94 1-

42 Ntm ) . Tärna: 1 1 lok. Sorsele : Sorsele by, Habak och Näsberget vid Ammarnäs ( 1 9 14--2 1 D . & V. Gz) .

Pite Lappmark. Arvidsj aur : Kyrkplatsen, nära skolan ( 1 937 On) . Arjeplog: 1 0 lok. Lule Lappmark. J okkmokk: 22 lok. Gällivare: 3 lok. Torne Lappmark. Jukkasjärvi : 33 lok. Karesuando : >>Lappon. tornens. >> ( 1 845

L . L. Laestadius s . nom. A. vulgaris v. elongata Laest . ) , Haldio tieva vid Kielisjärvi ( 1 845 L . L. Laestadius s . nom. A. vulgaris c . media Laest. ) , Kyrkbyn ( 1 929 Hbg, 1 942 En, 1 942 Hd), Peldsa, södra sidan, 700 m ( 1 933 Sh) .

Norge .

Östfold. Fredrikstad (F. C. Schübeler) . Akershus. Oslo : Munkedamrnen (lVI. N. Blytt ) . Aker: Ekeberg ( 1 938 Sn) , Frogner

( 1 899 Dl, 1 899 He) , Ullernäsen ( 1 925 Je) , Hovedöy ( 1 9 1 4 Lid ) , Bygdöy ( 1 935 Rd) , Frogner­seteren (Sn ) . Nittedal : Hakedals verk ( 1 908 Fz ) . Ullensaker: Nordbytjern ( = Kruse­stuen) ( 1 938 E. Dl & Sn) , Möll erstad (Sn ) . Eidsvoll ( 1 9 1 4 Lid ) . Hurdal : nära Hurdals verk och Lökken ( 1 928 B. Lynge) . Feiring: nära kyrkan ( 1 938 Sn) , Oppegärd ( 1 9 3 1 Lid ) .

Hedmark. 44 lok. Opland. 1 0 6 lok. Buskerud. Flesberg: Sönstegärd ( 1 932 Lid) . Uvdal : Rauhelleren ( 1 932 Lid) . Nes:

Nesbyen (Sn) , Rukkedalen ( 1 907 Dl ) . Gol : Gol stasjon (Sn ) . Hemsedal : Tuv (Sn ) . Telemark. Gransherad: Bolkesjö och Rua i Jondalen ( 1 927-28 H. Rui ) . Tinn:

Gausdalen och Nörstebö ( 1 928-3 1 St) . Aust -Agder. Bykle: Bratteli Breiälreger ( 1 902 Rd). Rogaland . Egersund: Kydland ( 1 907 T. Kydland) . Suldal : Kvennaheien och Urdeg­

gene ovanför Bleskestadmoen ( 1 906 Dl ) , Finnabuhalsen och Kvanndalsbrotet ( 1 938 Lid ) . Hordaland. 30 lok. Sogn o g Fjordane. 2 1 lok . Möre og Romsdal. Alesund: Aksla och Ramskardet ( 1 930 Lid ) . Grytten: Verma

( 1 926 Je) . Sör - Tröndelag. 6 0 lok. Nord - Tröndelag. 1 1 lok. Nordland. 40 lok. Troms.

53 I ok. Finnmark. 93 lok.

136

Finland .

Aland. Jomala: Klinten, hasseilund ( 1 904 Bh) . Finström: prästgarden ( 1 926 Hd) , Ämnäs ( 1 904 H . G ottberg, 1 909 B . Florström) . Stmd: Haraldsby ( 1 926 H d ) . Kökar: S om Karlby och Överboda ( 1 926 Hd) .

Aboomrädet. Loj o : Kiviniemi , badstranden ( 1 906 Lg) . Satakunta. Tyrvää: Nuupula ( 1 9 1 1 V. Hannikainen, 1 9 1 1 V. Heikinheimo ) . Karkku:

Linnais ( 1 9 1 0- 1 2 Ht, 1 923 I. Hj elt) , Järventaka ( 1 9 1 2 Ht) . Suoniemi : Kulj u ( 1 906 H . A. Printz) .

Nyland. Kyrkslätt ( 1 895 G. Holmberg) . Helsinge: 6 lok. Helsingfors : 7 lok. Ori ­mattila: Niemi, Anttila ( 1 9 1 6 La, blad pa översidan ovanligt rikt hariga) .

Syd - Tavastland. Vanaj a : ( 1 9 1 2 Sä ) , Karlberg ( 1 900 A . 0 . Kihlman) . Tavastehus : ( 1 9 10-1 1 Sä), Harju ( 1 9 1 1 Sä) . Messukylä: Hirvenniemi ( 1 90 1 Alma Keso) . Tammerfors: ( 1 903 A. Lindfors, 1 906 A. A. Sola) , Pyynikki ( 1 905 J. A. Wecksel l ) .

Syd- Karelen. Jääski : Papinsaari ( 1 9 1 3-27 Ve) . Ladoga- Karelen. Sortavala: Vakkosalmi ( 1 905 J. A . Wecksell ) , Melloinen pa Vuor­

lahti ( 1 932 H. Pullinen, A. Tiirikka & H. Tul la ) . Nord - Savolaks. Varpaisjärvi: ängslinda vid stranden av sj ön Pyöreinen i Lukkarila

by ( 1 9 1 4 Khn ) . Nord - Österbotten. Turtola ( 1 877 Ht & R. Hult) . Kajana - Österbotten. Suomussalmi: Alavuoki b y och Pesiönkylä b y ( 1 909-1 1 Khn ) . Kemi Lappmark. Muonio: Kyrkbyn, Ylimuonio, Tapaj ärvi, Kätkäsuvanto och

Kihlanki , ängar vid byarna ( 1 9 1 5-41 Mll ) . Enontekis Lappmark. Enontekis: Porojärvi vid Skadj aj aur och Siilastupa vid

Kilpisjärvi ( 1 925 La), Saana ( 1 9 1 0-32 Mll, 1 942 Md) . Enare Lappmark. Enare: Ivalo vid Sotaj oki ( 1 903 A . Renvall ) . Petsamo Lappmark. Petsamo: 1 5 lok.

Ryska Fennoskandia .

Keretinska Karelen. Knjäsha ( 1 9 1 3 Lg) . lmandra Lappmark. Pore Guba ( 1 8 6 1 G. Sel in ) . Chibinä ( 1 9 1 1 Er) . Tuloma Lappmark. Kola ( 1 885 V. F. Brotherus ) . Jeretik ( 1 898 K . �1. Levander) .

Alieniön v i d Alexandrovsk o c h Kildin ( 1 927 Htn) . Murmanska Lappmarken. Voroninsk, flodstrand ( 1 887 A. 0 . Kihlman ) . Rinda

( 1 9 1 1 Er) . Porchnicha och Jokenga ( 1 927 Htn ) . Ponoj Lappmark. Lachta ( 1 9 1 2 Er) . Ponoj ( 1 927 Htn ) .

l l . Alchemilla nebulosa Sam.

SAMUELSSON 1 940, p. 444.

Sverige .

Värmland. Degerfors: Degerfors, vid stationen ( 1 937 Bn ) . Karlskoga: Valasen, mycket rikligt ( 1 939 Et) , Sandbäcken, sparsamt ( 1 938 Sn, 1 93 9 Bn, 1 939 Kn) .

Närke. Hidinge : Villingsberg, rikligt i gräsmarker och pa dikeskanter ( 1 936 Bn, 1 938-39 Sn, 1 93 9 Et, 1 94 1 C . G . Alm & Nt) . Tysslinge: Garphyttan, ett större bestand pä vägkant och gräsmark nära inkörsporten till sanatoriet ( 1 935 Bn, 1 935-38 Sn) . Göt­lunda: 1 km SW om Frötuna, södra sidan om an ( 1 939 Bn) .

Västmanland. Ramsberg: Hakansboda, fuktig grässänka i gles, betad bj örkhage intill de gamla bondgardarna ( 1 937 Bn ) . Viker : Älvhyttan ( 1 93 9 Et) .

137

Finland .

Syd - Savolaks. Joutseno: Rauha ( 1 929 0 . Fortelius) . Kangasniemi: Kyrkbyn vid Kankaistenlampi ( 1 938 La) .

Syd -Karelen. Kotlm: Lilla Hamngatan ( 1 9 1 8 Ve) . Säkkijärvi : Nisalahti ( 1 907 La) . Viborg: Monrepos ( 1 908 Lg) .

Karelska Näset. Terij oki : Terij oki bangard, Kellomäki, banvall, Käkösenpää, löv­skog, och Rajaj oki , lövskog ( 1 934 Fm) . Muolaa: Kyyrölä ( 1 907 T. Hannikainen, 1 907 Lg) . Valkjärvi : Veikkola, gärdsplan ( 1 907 Lg) . Rautu: torr plan vid Rautu station ( 1934 Lg) . Sakkola: kaplansgärden, torr backe ( 1 897-1 907 Lg) .

Ladoga- Karelen. Hiitola: Hiitola station ( 1 929-30 La) . Jaakima: Vaarankylä ( 1 908 Sk), Reuskula ( 1 9 1 5 La) . Sortavala: nära harnneu ( 1 9 1 1 Bh) .

Syd - Österbotten. Kuortane: Ylij oki ( 1 936 Ra) .

Ryska Fennoskandia .

Olonetz - Karelen. Vosnessenje, pä Onegastranden ( 1 898 Lth & Cjr) . Petrosavodsk ( 1 927 Htn, 1 942 Ktn) .

Onega- Karelen. Karhumäki ( 1 942 Ktn ) .

1 2 . Alchemilla obtusa Bus.

BUSER 1 895, p. 1 26. - cfr. WESTERLUND 1 907, p. 1 5. LINDBERG 1 909, p . 1 25.

Sverige .

Östergötland. Vardnäs: Brokind, mättligt i betad löväng och pä vägkant nära skolan ( 1 939 Sn, 1 93 9 Bn, 1 942 Ad) .

Södermanland. Torö: Landsort ( 1 929 Ad) . Nacka: Stora Nyckelviken, sparsamt i busksnär och ängsbacke ( 1 9 1 0- 1 4 Et, 1 9 1 7- 1 8 Sgm, 1 920 Th. Erdmann, 1 927 Hj . Karlson, 1 928 V. Alund, 1 929 E . Nordström, 1 938-39 Sn) .

Uppland. Möja : Stora Möj a nära Hamn ( 1 9 1 9 Vn) . Ljusterö: Särsö ( 1 9 1 7 Hs) . Björkö ­Arholma: Bj örkö ( 1 9 1 0 All ) . Hällnäs: Enskär, vägkant ( 1 9 1 7 At) .

Finland .

Aland. 9 Iok . Abo omrädet. l l Iok. Nyland. 2 1 Iok. Jfr CEDERCREUTZ 1 927, karta 1 3 . Syd - Tavastland. 9 Iok.

Syd - Savolaks. Villmanstrand: lund ( 1905-06 Bh) . Lappee: nära Mälkiä sluss, sjöstrand ( 1 9 11 Bh ) . Puumala: Ahoinpelto ( 1 9 1 4 Ve) .

Syd - Karelen. Viborg: Rysylä, fuktig äng ( 1 908 Bh) . Ladoga-Karelen. Sortavala: fuktig sidogata inom staden ( 1 9 l l Bh ) . Kajana - Österbotten. Sotkamo: Marttila och Jormaskylä, invid e n ängsbäck E om

Jormasjärvi ( 1 9 1 6-23 Khn ) .

1 3 . A lchemilla pastoralis Bus .

BUSER 1 892, p . 1 8. - cfr. WESTERLUND 1 907, p . 29. LINDBERG 1 909, p . 57 .

Sverige .

Skäne. 3 3 Iok. Blekinge. 8 Iok. Öland . 1 8 lok. Jfr STERNER 1 938, karta 1 65 . Gotland . 34 Iok. E. TH. FRIES anger den ( i brev) frän ytterligare 14 soclmar. Kalmarlän.

1 38

32 lok. Smäland . 46 lok. Östergötland. 56 lok . Västergötland. 55 lok. Halland. 8 lok. Göteborgsomrädet. 40 lok . Bohuslän . 42 lok . Dalsland. 1 5 lok. Värmland. 91 lok. Närke. 1 00 lok. Södermanland . 94 lok . Uppland. 27 1 lok . Västmanland. 95 lok . Dalarne. 30 1 lok. Gästrikland . 32 lok. Hälsingland. 1 23 lok. Medelpad . 43 lok. Angermanland. 44 lok.

Västerbotten. Umeä: ( 1 9 1 0 P. Söderlund, 1 936 H. Mohlin ) , j ärnvägsstationen ( 1 9 ·1 0 L . Trafvenfelt ) , Remgärden o c h Backen (Sn ) . Bygdeä: Robertsfors ( 1 9 1 6 G r ) . Lövänger: gamla kyrkogärden ( 1 936 Hm), Selet (Lr ) . Skellefteä: Krängfors, äng vid stationen ( 1 940 Cgn ) . Degerfors: Rosinedal, vägkant ( 1 937 Ad) . Jörn : Kaxliden, äng vid stationen ( 1 940 Cgn ) .

Norrbotten. Luleä: Gammelstaden och Kallkällan ( 1 923-24 H . Svenonius ) . Hapa-randa : stationsomrädet ( 1 937 Et) . Övertorneä ( 1 937 Et) .

Härj edalen. Sveg ( 1 905 V. Bromee) . Lillhärdal : Akersberg ( 1 929 Ad ) . Jämtland. 7 9 lok . Asele Lappmark. Asele: Siksj ö ( 1 932 Lr) . Dorotea: Bergvattnet och Längseie

(Sn) . Vilhelmina: mellan Kyrkbyn och Lövliden, vid vägen ( 1 923 Bn) , Vilhelmina j ärn­vägsstation ( 1 93 1 . Et) .

Lycksele Lappmark. Lycksele: Lycksele, vägkant ( 1 938 Ad) . Stensele: Barseie ( 1 942 Ntm ) . Tärna: Strimasund ( 1 9 3 1 L. Holm) . Sorsele : Sorsele by vid Pansborg ( 1 908 D . G z ) .

Pite Lappmark. Arvidsjaur: Kyrkplatsen, flerstädes, och landsvägen G lommers ­träsk-Abborrträsk vid en gärd mittför HalbergsEdens station ( 1 934-42 Wtd ) . Arjeplog: Kyrkplatsen, ruderatmark, Längudden, vall , och Stenudden vid Tjeggelvas, vall ( 1 934-42 Wtd ) .

Lule Lappmark. Jokkmokk: Kyrkplatsen, ruderat ( 1 906 0 . Vesterlund, 1 904 Th. Wolf, 1 924 Awn) . Gällivare : Gällivare, vägkanter och gräsmarker ( 1 937 On, 1 942 Hd), Luspebryggan, vägkant ( 1 928 Bjn) .

Torne Lappmark. Jukkasjärvi : Vittangi, landsvägskant vid kyrkan ( 1 932 Lr) , vid Kalixälven nära Homkuj okks utlopp 5 km S E om Kalixfors station, 420 m ( 1 935 C . G . Alm) , Kiruna, distr. 13 . 1 3 ( 1 9 10 Ss ) , gräslinda vid j ärnvägsbostäderna ( 1 942 E n ) och pä >>Nyodlingen>> mellan Yli Lombolo och Tuollavaara-vägen, 505 m ( 1 935 C. G . Alm) , Bj örk­liden ( 1 930 Et, 1 942 En ) , Ril�sgränsens station, banvall och vid turiststationen, 522 m ( 1 935 C . G . Alm, 1 93 7 Et) .

Norge .

Östfold . 24 lok. Akershus . 40 lok. Hedmark. 24 lok. Opland . Gran: Solbakken ( 1 924 Brn ) . Etnedal : Tonsäsen stasj on ( 1 924 Brn) . Kolbu:

Skaugerud, i haven ( 1 923 Brn) . Östre Toten: vid kyrkan ( 1 938 E . Dl & Sn). Gj övik : pä ett par stä l len inom staden ( 1 938 Sn) . Vardal: Föll ingstad och Haug ( 1 936 He) . Sner­t ingdal : Ltmden ( 1 938 He) . Lillehammer: sparsamt invid stasjonen, 1 939 (Sn ) . Vestre G ausdal : Holevalden i Svatsum ( 1 923 Brn ) . Dovre: Dombäs, örtbacke, 650 m ( 1 936 As) , Hjerkinn stasj on, 1 0 1 7 m , 1 934 (Sn ) . - Jfr BRAATEN 1 926, PI . I .

Buskerud. Drammen ( 1 903 Je) . Nore (Numedal ) : Rödberg, i skogen ovanför sta ­sjonen ( 1 932 Lid) .

Vestfold . Larvik ( 1 894 K . A. Nökleby) . Tj öme: Otterstig och Vasser vid �es ( 1 908-1 9 Dl) . Nötteröy : Midtre Ballrerene ( 1 909 Dl ) . Sem: mellan Presteröd och Vallö i Slagen ( 1 906 Fz) . Botne: Ekelund ( 1 907 Dg), Rove ( 1 940 P. Smr ) . Strömm: Törkop ( 1 905 Fz) .

Telemark. Sannidal: Knipen ( 1 9 1 8 Rud) , Frövik, vid stigen till Hesttjernknuten ( 1 938 Rd) . Gransherad: Rua i Jondalen ( 1 927-28 H. Rui ) . Tinn: Örnes ( 1 928 St) .

Aust-Agder. Tromöy: Tromöya ( 1 904 Dl ) .

139

Vest- Agder. Oddernes : Mosbö och Myrvoll ( 1 9 1 1 Rd) . Tveit : Foss ( 1 9 1 3 Rd) . Vennesla: Askedal, Bommen, Drivenes, Heisel , Kvarstein, Lindekleiv, Monen och As ( 1 907-38 Rd) . Lista ( 1 904 Dl ) . Flekkefjord ( 1 909 He) .

Rogaland. Avaldsnes (Karmöy) : Stangaland, Utgarden ( 1 929 V . Rosseland) .

Hordaland . Vikebygd: Havarsholm ( 1 92 1 Lfe ) . Stord: Sreverhagen ( 1 928 Rd) . Ullensvang: Grimo ( 1 9 1 7 Lid) . Bergen: ( 1 908 A. Sörböe) , Kalfaret ( 1 908 He) , Nygards­parken ( 1 909 Sd) . Bruvik : Gröta och Vaksdal ( 1 9 1 5 Lid ) . Voss: Voss stasjon ( 1 9 1 7-33 Lid) .

Sogn o g Fj ordane . Vik: Havn, vid strandvägen, och Tillichgarden ( 1 93 3 Lfe ) . Bale­strand: Fjrerland ( 1 9 1 4 Jd) . Leikanger: Njös ( 1 909 He) , Husebö ( 1 938 Lfe ) . Eid: Nord­fjordeid, sparsamt til lsammans med A . propinqua, 1 939 ( Sn ) . Gloppen: Sandane, 1 ex. pa vägkant ( 1 935 Sn) . Innvik : Tistam, gräsvall ( 1 938 Sn) . Stryn: Sunde, Mindresunde och Hjelle, överallt pa vägkanter, 1 939 (Sn ) .

Möre og Romsdal. Molde ( 1 9 1 2 Sh) . Sunndalen: under Kollihovden vid Svisdal ( 1 929 Je) .

Sör- Tröndelag. Trondheim: 6 lok. · Strinda: 1 0 lok. Leinstrand: Heimdal (Sn ) . H org: Hovin ( 1 930 Höeg ) . Stören: Stören ( 1 9 1 2 Sh , 1 9 1 4 Nhn) , jernbanestasj onen ( 1 902 Lk) , Snöan (Sn) . Soknedal : Solrnedal stasjon (Sn ) . Singsas: mellan Singsas och Kotsöien ( 1 9 1 4 Nhn) . Holtalen : mellan Eidet och Holtalen ( 1 9 1 4 Nhn) . Opdal : Opdal stasj on, spar-

amt ( 1 938 Sn ) . Stadsbygd: Leinslia, rikligt vid en gard (Sn ) .

Nord - Tröndelag. Hegra: Sona stasj on, 33 m (Sn) . Meraker: Meraker stasj on, sparsamt ( Sn ) . Levanger ( 1 9 1 5 Jd) . Skogn: Levangernesset ( 1 938 He) . Verran: vid Trang­sundet ( 1 9 1 5 Jd) . Inderöy: Hylla i Röra ( 1 938 E. Dl ) . Nordli : Sandsj öens östända ( 1 942 Mld ) . Kolvereid ( 1 9 3 1 Höeg) .

Finnmark. Hammerfest : vid Storvatn, örtbacke ( 1 927 Sn) . Sörvaranger: mellan E.irkenes och gruvorna, 1 ex. ( 1 907 Dl ) .

Finland .

Aland . 24 lok. Aboomrädet. 55 lok . Satakunta. 24 lok. Nyland. 68 lok. Syd ­Tavastland. 4 1 lok. Syd - Savolaks. 1 4 lok. Syd- Karelen. 1 4 lok. Karelska Näset. 1 7 lok . Ladoga- Karelen. 1 3 lok. Nord- Karelen. 6 lok. Nord- Savolaks. 22 lok. Nord ­Tavastland . 7 lok. Syd - Österbotten. 1 5 Iok. Mellan- Österbotten. 8 lok.

Nord - Österbotten. Kemi: Mahlasaari ( 1 89 6 A. Rantaniemi ) , Laurila, äng ( 1 9 1 6 P . Kesti) .

Kajana - Österbotten. Kajana: 6 Iok. Paltamo: Hövelö ( 1 898 A . Ruotsalainen ) , Miesmäki ( 1 9 1 1 Km1 ) . Kuhmoniemi : nära kyrkan ( 1 898 J. E . Aro ) . Ristijärvi: Kyrkbyn ( 1 9 1 1 Khn) . Suomussalmi: Kyrkbyn nära Roinola, Tolppa och Ämmä, ruderat ( 1 909-38 Khn ) .

Petsamo Lappmark. Petsamo : Pitkäluokko ( 1 930 Ve) .

Ryska Fennoskandia .

Olonetz- Karelen. Vossnessenje , Kalaj oki , Soutuj ärvi, Kallionkylä, Lohijärvi och Schuja ( 1 898 Lth & Cj r) . Derevjannoje ( 1 898 Lth & Cjr, 1 942 Si ) . Petrosavodsk ( 1 942 Ktn) . Olonetz ( 1 942 S i ) . Vielj ärvi: >>AlkulaaksOl> och Mushjärvi ( 1 942 Ktn ) .

Onega -Karelen. Kentjärvi: Kossalmi ( 1 942 Ktn ) . Munjärvi : Pogosta och vid vägen till Kenjakka ( 1942 Ktn ) . Uksjärvi: norra sidan av sj ön ( 1 942 Ktn) .

P omoriska Karelen. Rukajärvi ( 1 896 I. 0 . Bergroth & Lth ) .

1 4 0

Danmark .

Jylland. D . 7 : S om Thisted ( 1 9 1 7 Lne) . D. 1 4 : mellan Viborg och Margrethenlund ( 1 9 1 5 Lne) . D. 49: W om Jels ( 1 922 Lne) . D . 5 1 : mellan Hellevad och Hostrup ( 1 922 Lne ) . D . 5 2 : Ensted och Smedeby ( 1 92 8-29 Wt) . - Överallt p ä vägkanter.

Samsö. D. 23 : Bisgaard Have och Rugmosen vid Sa:lvig ( 1 9 1 4-20 Lsn ) . Sj relland. D . 45 a : Jonstrup ( 1 901 O d ) ; S W o m Jonstrup ( 1 905 C . Ra-tmkia:r ) . D . 45 b :

utkanten av Rudeskov, Lystrup Skov, mel lan Slangerup och Hörup samt vid vägskälet N om Köbenhavn till Helsingör och Hilleröd ( 1 908- 1 3 Lne) .

Bornholm . D . 4 7 : Rönne, Nyker Ma:bygaarde och Slotslyngen ( 1 896 Hbg) ; Gudhj em ( 1 903 Wg) ; Hammersbus ( 1 904 Et) ; nära Koefoedgaard ( 1 9 11 Od) ; Dyndalskoven i Rö ( 1 9 1 9 Lne) .

f . adpressepilosa Sam. n . f.

A typo caulibus petiolisque foliorum adpresse pilosis differt.

Sverige.

Jämtland. Frösö : Mj älle och Stocke pä Frösön samt Brattäsen ( 1 939-42 Sg) .

1 4 . A lchemilla plicata Bus .

BUSER 1 89 3 b , p . 20. - cfr. WESTERLUND 1 907, p . 6 . LINDBERG 1 909, p . 54.

Sveri ge .

Skäne. Hörby: j ärnvägslinjen ( 1 906-07 G . W. Montelin ) . Blekinge. Äringsboda: ängssluttning E om hoteilet ( 1 939 Hd) . Gotland. Västerhejde: Lunds ( 1 926 Ad ) . Visby: Visborgs slätt ( 1 908 Le, 1 908-10

E . Th . Fr. ) , Kungsladugärden ( 1 908 E . Th . Fr. , 1 9 1 1 Et ) , Pilhagen ( 1 907 E . Th . Fr. , 1 909 Le) , Länna och Skolbetningen ( 1 908- 1 0 E. Th . Fr. ) . Follingbo: Kallings ( 1 932 E. Th . Fr. ) . Ekeby: äng vid skolhuset ( 1 926 E . Th. Fr. ) . Bro : vid kyrkan ( 19 1 7 E. Th. Fr. & H. Dahlstedt) , nära gränsen till Visby ( 1 9 1 1 K. Jn) . Bäl : äng nära stationen ( 1 9 1 6 Sn) . Lokrume: Grausne ( 1 939 E . Th. Fr. ) . Lummelunda: vid kyrkan ( 1 9 1 0 E . Th. Fr. ) , Burge ( 1 903 A. Gardell , 1 904 K. Jn, 1 920 E. Th . Fr. ) , Smitts ( 1 9 1 0 Le) . Tingstäde: nära stationen ( 1 908 E. Th. Fr. ) . Stenkyrka: Kvie ( 1 922 E. Th. Fr. ) . - Enligt E. TH. FRIES dessutom anmärkt i Vall , Endre, Västkinde och Martebo.

Kalmarlän. Virserum: Hultarp ( 1942 Ad) . Smäland. Södra Sandsj ö : Stora Tattamäla, sparsamt ( 1 9 1 1 Härd) . Malmbäck:

Stora Akerhult ( 1 924 Hd) . Almesäkra: nedanför Gödeberg ( 1 925 Hd ) . Lemnhult: NvV om kyrkan ( 1 925 Hd) . Rogberga: Tenhults station ( 1 896 P. Söderlund) . Barkeryd: strax SE om Esperyd ( 1 925 Hd ) . Nässjö : i staden, Gamlarp, mellan Bräna och Stackeryd, Bräna och Muggebo ( 1 924-27 Hd) , Sörängen ( 1920 Hd, 1 924 Bgn, 1 925 Ds ) . Järsnäs: Stockeryd , vid >>B>> i Bodanäs och S om Ylens växelstation ( 1 925 Hd) . Norra Solberga: vid kyrkan, torpet nära avtagsvägen till Karstorp, Elmeshult och Sjunnaryd, pä vägkant v id Vinklebo ( 1 925-27 Hd) .

Östergötland. Svinhult: Grindsbo ( 1 939 Sn) . Västra Tollstad: Omberg ( 1 9 1 4 All ) . Skeda: Mälbäck, talrikt i tuvig ängsmark ( 1 939 Sn) . Brunneby: Borensberg ( 1 939 Sn) . Hällestad: Grytgöl (Sn) .

Västergötland. Hyssna: Bonared ( 1 932 Bll ) . Björketorp: Vitkärr ( 1 9 3 1 Bll ) . Bolle­bygd : vid kyrkan ( 1 9 3 1 Bll ) . Boras: västra banvaktsstugan ( 1 9 1 4 C. Sandberg ) . Hällstad:

1 ·1 1

Munkeboda ( 1 940 T . E . Hasselrot) . Skallsjö ( 1 899 C . G . H . Thedenius) . Skepplanda: Lid ( 1 934 Slm ) . S:t Peter: Lödöse ( 1 933 Skn) . Alingsas: mellan Grabo och Ängabo, Hjälmared ( 1 9 3 1 On) . Magra: Opplo ( 1 92 5 Kg) . Fors: Solberga ( 1 937 Skn ) .

Halland. Valinge: Olovstorp (Sn) . Fjäras: Lygnevik ( 1 9 1 7 G . Erdtman) . Släp : Stocken ( 1 9 1 8 Sn) , Högas ( 1 928 Bll ) . Lindome ( 1 920 H . C. Kindberg) .

Göteborgsomrä.det. Göteborg: Slottsskogen, 1 9 1 8 (Sn, 1 925 On, 1 925 H . Fr. ) . Land­vetter: Eskilsbo och Skällared ( 1 928-3 1 Bll ) . Härryda: Skultorp ( 1 928 Bll, 1 9 3 1 H. Fr. ) , Asmundstorp och Kopparbo ( 1 927-3 1 Bll ) .

B ohuslän. Lane-Ryr: Norrmanneröd ( 1 929 On) . Foss: Kvistrum ( 1 929 H . Fr. ) . Dalsland. Gunnarsnäs: Lindstorp ( 1 897 Ögn ) , Stora Bräckan ( 1 897 Ögn enl . Lg) .

Animskog: Tittersrud ( 1 925 On ) , Lilla Bräcke (Sn) . Edsleskog: Högheden ( 1 9 1 2 P. A . Ln ) , Bräcke ängar ( 1 9 1 8-38 Sn) , vid kyrkan, Gulliden och Radane (Sn ) . Amal : Buxbol ( 1 900 P. A. Ln) , Märtebol ( 1 926 Härd) , Stora Berga (Sn ) . Mo: Öjersbyn ( 1 90 1-02 P. A. Ln, Sn) , Fintorp ( 1 938 Sn) . Ödsköld: Ödskölds station och Bön ( 1 942 Hd). Steneby: Balders­näs och Skuggetorp ( 1 942 Hd) . Laxarby: Heden, mängdvis ( 1 938 Sn) , Kroken, domine­rande (Sn ) . Ärtemark: Arbol ( 1 938 Sn) . Torrskog: Habodane ( 1 938 Sn) . Nässemarle Ralen, Sundirrgen och Strand ( 1 938 Sn) .

Värmland. Botilsäter: vid vägen till Armeberg ( 1 9 3 1 Lr) . Södra Ny: Norra Örud ( 1 93 2 Lr) . Tveta: Tveta herrgard (nära kyrkan) , Mossvik, Östegarden och Valnäs ( 1 90 1-06 Fg) . Svanskog: Svaneholm ( 1 905 Fg) , Gränsjön ( 1 9 1 8 Sn) , Yttre Hedane ( 1 926 Hard ) , Bj örbyn o c h Grytterud ( 1 932 Lr) . Gillberga: 4 km E o m Nysäters färj a ( 1 9 39 Kn) . Glava: Glasbruk Höjda ( 1 940 Kn). Västra Fägelvik : Kabuhultet ( 1 932 Lr) . Nor: Lillnor ( 1 895 Afn ) . Karlstad: Attkanten ( 1 93 3 On) . Karlskoga: mellan Vatsjöbergs hallplats och Vil ­lingsberg ( 1 935 Bn) .

Närke. Hammar: Raa ( 1 923 Sgm ) . Hackvad: Via ( 1 937 Bn) . Nysund: Ödetorp ( 1 942 Bn) . Kvistbro: Ängatorp och Svarta ( 1 93 7-42 Bn) . Knista: Kinkhyttan och Östa ( 1 929-4 1 Bn) . Hidinge: Svenshyttan ( 1 938 Bn, Sn) , Skärmhyttan och Hällshyttan ( 1 938 Bn) . Hardemo: Stora Älberg, öppen plats där torpet Skogen legat ( 1 936 Bn) . Kräklinge : Falkena ( 1 939 Bn) . Vintrosa: Lannafors ( 1 925 Ad, 1 935 Bn, 1 935 Sn) , Västra Via, löväng ( 1 938 Bn) . Tysslinge: Irvingsholm och Latorp ( 1 935 Bn, 1 935 Sn) , Garphyttan ( 1 935 Bn, Sn) , 600 m S om Garphyttans gard, Moshyttan, Filipshyttan och dammen vid Falksjön ( 1 926-35 Bn) , Bäcketorp (Sn ) . Gräve: kyrkogärden ( 1 940 Bn) . Kil : Klockhammar samt mellan Frösvidal och Blackstahyttan ( 1 93 5-42 Bn) . E keby: Skoglunda ( 1 942 Bn) . Glanshammar: Skogsberg ( 1 926 Bn) . Ödeby: Högtorp ( 1 942 Bn) .

Södermanland . Lilla Malma: Alkärr ( 1 9 1 6 Ad) . Ärla: Langgölet ( 1 942 At) . Sträng­näs: allmän ( 1 900-0 1 E . Köhler, 1 9 0 1 Kg, 1 90 1 Sn) , gamla och nya kyrkogärden, Dom­prosthagen, Langberget, Sundby äng, mellan Kilen och Llmda ( 1 900- 1 0 Sn) , nära Eidsund (Sn ) . Taxinge: Näsby (Sn) . Mariefred : Hedlanda och Dammkärr ( 1 940 Awn ) , Gripsholm (Sn ) . Överselö : Tynnelsö gard (Sn ) . Ytterselö : Mälsaker (Sn ) . Hölö: Ledarön ( 1 922 Ad) . Ytterj ärna: Brandalsund ( 1 922 Ad) . Överjärna: mellan Kallfors och Järna station ( 1 922 Ad) . Turinge: Stora Byesta ( 1 940 Awn ) . Tveta: Varnbäcken ( 1 926 Ad) . Västertälje : Hanstavik (Sn ) . Södertälj e ( 1 895 M. Sonden ) . Östertälje : Glasberga och Hoga ( 1 934 On) , Igelsta (Sn ) . Överenhörna: Herrnäsäng ( 1 940 Awn ) . Ösmo: Nynäshamn ( 1 908 E . Th. Fr. ) . Västerhanninge: Näringsberg ( 1 9 1 4 Hgn) , Häringe och W om Samuelsas ( 1 934-35 Ad) . Dalarö: Smä-Dalarö ( 1 9 1 3 Et) . Nämdö: Rörstrand och Östanvik ( 1 9 1 8-23 Ad) . Grödinge: Näs ( 1 9 1 8 Sgm ) . Botkyrka: Sturehov ( 1 93 3 Ad) . Brännkyrka: Ekensberg ( 1 907 K. Steenhoff enl. Lg) . Nacka: ( 1 9 1 0 Et) , Saltsjökvarn ( 1 9 1 9 Vn, 1 920 C. A. Ringen­sou ) , Ektorp pa Sicklaön ( 1 9 1 2 Et), Stora Nyckelviken ( 1 9 1 3 Et, Sn) .

Uppland. 1 62 lok. - Jfr ALMQUIST 1 929, karta 1 4. Västmanland. Irsta: vid kyrkan ( 1 939 Sn) . Västeräs: Viksäng ( 1 932 E . Alven, Sn) .

Kila: Sätra brunn ( 1 942 Sn) . Sala: Gröna gangen ( 1 9 1 5 K. V. 0 . Dahlgren) . Norberg: Klacken (Sn ) . Fellingsbro: N om kyrkan ( 1 928 Bn) .

Dalarne. By: Fornby ( 1 9 1 7 Sn ) , Lammön i Bysjön (Sn) . Hedemora: nära Hönsan och Norshyttan ( 1 902-20 Sn) , Bergbacken och Tjärnan (Sn ) . Stora Skedvi: Dj npdalen (Sn ) . Leksand: Björberget, Tibble, Bergsäng och Kullsbj örken ( 1 9 1 1- 1 8 Sn) , Asleda och Sätra (Sn ) . Rättvik: nära kyrkan ( 1 9 1 6 Sn ) . Mora: Silj ansfors försökspark, provyta 36 ( 1 92 3 Mm & K. Ltmdblad ) . Vämhus: Rymnäs, strandäng, 385 m ( 1 9 1 4 Sn) . Alvdalen :

'Blyberget, gängstig ( 1 907 Sn) .

Gästrikland. Hedesunda: Radeholm (Sn ) . Rille: Iggö ( 1 897 H. vV. & T . Arnel l ) . Järbo: Kungsberg ( 1 92 7 J. Wiger) , Kalltjärn ( 1 938 Sn) . Ockelbo : Grönviken ( 1 928 Sn ) .

Hälsingland . Skog: Strätjära, sparsamt pä ängskant ( 1 934 Sn) . Angermanland. Örnsköldsvik: idrottsplatsen, 1 937 (Sn) . Nordmaling: Kyrkbyn ,

örtbacke tillsammans med A . micans, A . pastoralis och A . Wichurae ( 1 937 Sn) . Västerbotten . Umeä ( 1 906 E . Nilsson enl. Lg) .

Norge .

Östfold. Berg: Asak, nedanför Bekkevoll ( 1 938 E . Dl ) . Aremark: Holmegil ( 1 938 Sn) . Vestfold. Tj öll ing: mellan Tj ölling stasjon och Ula ( 1 9 10 Dl) . Tjöme: O tter.stig, ,

mellan Eiene och Otterstig samt Vasserland ( 1 908-1 9 Dl) , Vasser och Brötsö ( 1 9 1 1 Je) . Sandar: inellan Strand och Tönsberg tönde ( 1 9 1 3 Dl) . Sem: Vallö samt mellan Asgardstrand och Slagen ( 1 909-1 3 Dl) , Asgardstrand ( 1 9 1 2 Je) . Holmestrand: Melkefabrikken och Hage­manskogen ( 1 907- 1 2 Dg) . Botne: Ekelund ( 1 899 Dl) .

Aust- Agder. Bygland : Moi ( 1 938 R d & K. Arnöy) . Vest-Agder. Tveit: Foss och Dalen ( 1 909-38 Rd).

Finland .

Aland. Mariehamn: gata i staden ( 1 926 Hd ), Klinten ( 1 904: Bh) , Parken ( 1 908 A. Paln'l­gren) . Jomala: Ramsholm ( 1 904 I. Budden, 1 904 K. H. Hällström) . Finström: Goclby ( 1 904 I. Budden) , Finströms folkhögskola ( 1 926 Hd), Emkarby, lund ( 193 1 G. Aberg) . Saltvik: kyrkogärden ( 1 926 Hd ) . Föglö : Degerby ( 1 897 As) , Gripö ( 1 897 F . W . Klingstedt, 1 907 A. Palmgren, 1 926 Hd ) , Jersö ( 1 903 Sn, 1 926 Hd) , Skrävsö ( 1 926 Hd) . Värdö: ( 1 90 1

M. Nyman) , Vargata, flerstädes, och Vibberholm ( 1 936 P. Olofsson) .

Aboomrädet. Korpo: Öster-Kalax ( 1 900 A. Renvall ) . Houtskär: Staffanskär, löväng ( 1 928 Ed) . Pargas: Gunnarsnäs och Skräbböle ( 1 898- 1 908 As) , Lampis ( 1 9 1 0-1 1 La) . Abo : ( 1 928 K. Holmberg) , Idrottsplan ( 1 905 B h ) . Vichtis : äng vid sj ön Kirj ava ( 1 904:

J. A. Wecksell ) .

Nyland. Ekenäs: Krogen vid Tvärminne ( 1 904 J . A . Palmen ) . Inga: Svartbäck ( 1 89 8 M. Brenner) . Kyrkslätt : 7 lok. Helsinge och Helsingfors: 8 lok. Thusby: Ruotsin­kylä ( 1 927 La) . Borgä: Haiko ( 1 937 Bh) . Pernä: Tjusterby ( 1 902 K . Anteil ) . Orimattila: Niemi , Anttila, och Järvenkylä, Anttila ( 1 9 1 6- 1 7 La) . Elimäki: Mustila ( 1 904 C. G . Tigersted t ) .

Syd - Tavastland. Lahti: ( 1 908 L g , 1 9 1 0 V. Heikinheimo) , i staden ( 1 9 1 0 T. J. Hin­tikka) . Iitti : Tapola, Pikijärvi ( 1 927 Pe) , Kuusankoski, Ruotsula, lundartad skog SW om Hinkismäki ( 1 93 6 Un) . Tammerfors ( 1 906 A. A. Sola ) . Tyrväntö: Mälkiäinen, Kariniemi, Puj onen ( 1 928 La) . Luopioinen : Rihka ( 1 926 La) . Padasj oki : Kellosalmi ( 1 93 8 Md ) . Längelmäki: Länkipohja, Ritoniemi ( 1 9 3 1 T . Kontuniemi ) .

Syd - Savolaks . Valkeala: Kouvola, invid e n källa p ä norra sidan a v Salpausselkä ( 1 928 Un) . Villmanstrand ( 1 905 Bh ) . Puumala: Ahoinpelto ( 1 9 1 4 Ve) . Sulkava: Lin­kola ( 1 932 La) .

Syd - Karelen. Kotka : hamnen ( 1 9 1 8 Ve) . Karelska Näset. Muolaa: Kyyrölä ( 1 907 T . Hannikainen) .

143

Ladoga- Karelen. Sortavala: Kirjavalahti, Paksuniemi ( 1 905 J. A. Wecksel l ) , Kymölä ( 1 908 Nsm), Tuoksijärvi och Vuorlahti ( 1 9 1 5-23 La) . Ruskeala : marmorbrottet ( 1 903

G . Ekman) , Höksälä ( 1 9 1 5 La) . Impilahti : Viipula, folkhögskolans trädgard ( 1 9 1 4 La & Pa) . Salmi: Käsnäselkä ( 1 9 1 4 La & Pa) .

Nord - Savolaks. Pieksämäki: Valkiamäki, vid vägen till Joroinen ( 1 904 Lg) .

Ryska Fennoskandia .

Olonetz- Karelen. Petrosavodsk: ( 1 942 Ktn ) , Solomanninniemi ( 1 942 Si) .

1 5 . A lchemilla propinqua Lindb . fil.

LINDBERG in sched. JUZEPCZUK 1 923, p. 3. - cfr. SAMUELSSON 1 940, p. 429.

Sverige .

Värmland. Norra Rada: Östra Rada, prästgarden, rikligt trädgarden ( 1 89 7 Fg, 1 93 8 Sn, 1 939 Bn, 1 939 Kn) .

Närke. Asker: Sänne, vägkant ( 1 93 8 Bn) .

Hälsingland. Ramsjö : Kyrkbyn, torr backe och gräsmark intill e n gard ( 1 934-35

Sn, 1 936 Et) .

Angermanland. Örnsköldsvik: vid läroverket, gräsmark, och Sörlunganger, rikligt i gräsvall ( 1 937 Sn), Radhusgatan och Örnparken, gräsmattor (Sn) . Gudmundra: Husum, sparsamt i gräsmark ( 1 937 Sn) .

Jämtland. Bräcke : nära Bräcke statior.. ( 1 94 1 Sg) . Frösö : Frösön vid Vagled (vid Ändsjön) , mellan Kvarnsved och Ändsj ön, Kvarnsved (vid gamla landsvägen till kyrkan ) , Mällbyn, Öneberget, snarskog ( 1 938-41 Sg) , Tanne, vägkant i lövskog ( 1 942 Sn) . Öster­sund: Solliden, örtrik barrskog, Lägden, Torräsen, Nifsasen och Odensala ( 1939-4 1 Sg) . As : Byn ( 1940 Sg) . Lit : gästgivaregärden ( 1 925 Ad), Söre, torr gräsbacke emot snickeri­fabriken ( 1 937 Le) , Bye, torr gräsmark och hagmark med blandskog ( 1 940 Sg) . Are: Ena­fors ( 1 923 J. Wiger) .

Torne Lappmark. Jukkasjärvi : Vassijaure, gräslinda intill järnvägsstationen ( 1 942

En) .

Norge .

Akershus. Aker: Svartorseter ( 1 930 H . Rui ) .

Hedmark. Ringsaker: Tjerne, rikligt p a vägkant ( 1 938 Sn).

Opland. Gjövik: inom stadens norra del ( 1 934 Lye ) , vägkant nära hamnen, sparsamt ( 1 938 Sn) .

Buskerud. Flesberg: Sönstegard ( 1 932 Lid ) . Krödsherad: Fagernes, vägkant ( 1 941

P . Smr) .

Rogaland. Skj old: Haraldseidvagen, ängsbacke öster om fjordbotneu ( 1 927 Lid ) .

Hordaland. Voss: Olde, v i d vägen och i äng ( 1 926-32 Lid ) . Sogn o g Fj ordane. Eid: Nordfjordeid, massvis i gräsvall mellan ungdomshuset och

kommendantbostaden tillsammans med enstaka A. pastoralis ( 1 939 Sn) .

Sör - Tröndelag. Trondheim: Glöshaugdalen ( 1 937 Lye ) . Stadsbygd: vid kyrkan ( 1 922 Lye) , kyrkogarden, sparsamt ( 1 938 Lye & Sn) .

144

Finland .

Aboomrädet. Loj o : Mongola, viel rian nedanför Linnais, i skuggan bland högt gräs ( 1 896 A. Luther ) . 1

Syd - Karelen. Jääski ( 1 9 1 7 M. Kangasniemi ) . Karelska Näset. Kivennapa ( 1 889 K. J. Ehnberg) . Terijoki: Rajaj oki , lövskog och

torr backe ( 1 934 Fm) .

1 6 . Alchemilla sarmatica Juz.

JUZEPCZUX 1 936, p. 202. - cfr. SAMUELSSON 1 940, p. 432.

Sverige .

Göteborgsomrädet. Västra Frölunda: Högsbotorpen, tämligen talrikt ( 1 940 Bm) . Värmland. Kristinehamn: ovan folkparken ( 1 939 Et) . Karlskoga: Sandbäcken

( 1 935 Bn, 1 938 Sn, 1 939 Kn) , Rosensjö , massvis, och Degernäs ( 1 935-39 Sn) . Bjurtjärn : Alkvättern och viel kyrkan ( 1 935 Sn) , Viviken och Brunstorp ( 1 938 Kn) . Lungsund: Kra­gen ( 1936 Sn) . Kroppa: Storfors ( 1 935 Sn, 1 938 Kn) , Nykroppa ( 1 938 Kn) . Färnebo : Pers­berg ( 1 935 Sn) .

Närke. Kvistbro: Svarta bruk ( 1 942 Bn). Hidinge: nära kyrkan p a ett par ställen, Lekhyttan och Klunkhyttan ( 1 936-38 Bn) , Villingsberg ( 1 939 Sn) . Vintrosa: c:a 650 m NNE om kyrkan ( 1 940 Bn) . Asker: Kilsmo, stationsomradet, och Biskopskvarn ( 1 9 35-37 Bn) . G lanshammar: Skäcklinge ( 1 938 Bn) .

Södermanland. Jäder: Mora ( 1 905 C. & S. Cederblad) . Uppland. Bromma: Alsten ( 1 942 E t ) . B o : Skepparholmen ( 1 907 G . 0 . Malme) ,

Lövberga ( 1 906 G . 0 . Malme, 1 940 E t ) , Hasseludden, rikligt ( 1 906-10 Sh , 1 923 I . Kolthoff, 1 934 G . A. Sj ödahl , 1 935 Sn, 1 940 Et), Kummelnäs ( 1 940 Et) . Sanga: Färjestaden ( 1 934 At) . Övergran : Skrikjädra, mängdvis, och Pungpinan ( 1 934-35 Sn ) . Hjälsta: Bälsunda (Sn) . Skokloster : Sanka ( 1 925 Bjn) . Bondkyrka: Flottsund, viel nya landsvägen ( 1 939 At) .

Västmanland. Köping ( 1 897 0 . v\Tassberg2 ) . Fläckebo: viel kyrkan ( 1 942 Sn) . Kila: Sätra brunn ( 1 942 Sn) . Väster-Färnebo : Salbohed och Smulsnaret ( 1 942 Sn) . Ramnäs: nära Ramnäs station ( 1 89 7 0. Wassberg3) , Ramnäs bruk ( 1 927-35 Sn) , Nordana (Sn ) . Gunnilbo: S1mdsbro ( 1 898 Afn ) , viel kyrkan, oerhört dominerande ( 1 935 Sn) . Skinnskatte­berg: nära kyrkan, Riddarhyttan och Forshammars station ( 1 935 Sn) , mellan Skinnskatte­bergs bruk och stationen, Darsbo ( 1 936-37 Bn ) . Västervala: Engelsberg ( 1 9 1 3 Et, 1 927 Sn) . Västanfors: apoteksträdgarden, säteriet, Fagersta, bortom Sundbyberg, Hedkärra, Hyttbäcken och Björnbackarna ( 1 9 1 5-36 E t ) , kalkberget E om Billsjön ( 1 937 Bn) . Nor­berg: Mossgruvan ( 1 92 7 Sn) . Fellingsbro: Grönbo ( 1 935 Sn) . Linde: N om staden och Siggeboda ( 1 939 Et) , Fanthyttan ( 1 934 Sn) , Mardshyttan ( 1 937 Bn) . Ramsberg: Kyrk­byn, Hägernäs och Strassa ( 1 935 Sn) , Hakansboda ( 1 937 Ad, 1 937 Bn) . Viker: Älvhyttan ( 1 939 Et) . Hj ulsj ö : viel kyrkan ( 1 938 Sn) . Lj usnarsberg: Malma ( 1 926 J. R. Jtmgner ) .

Dalarne . Norrbärke : Hagge, Smedjebacken, Stimmersbo o c h Spräckla ( 1 9 1 8-2 1 Cgn ) , Morgardshammar, Getbo och Bommarsbo ( 1 936 Sn) . Ludvika: lasarettet och Hill­ängen ( 1 936 Sn), Klenshyttan ( 1 9 1 0 F . Lönnkvist) . Grangärde: viel kyrkan ( 1 936 Sn) . Grytnäs : Stusshyttan ( 1 93 7 Sn) . Heclemora: flerstädes inom staclen och Bergbacken ( 1 936

1 Ett individ, som tillhört Hb. A . Arrhenius o c h lag tillsammans m e d 2 i n d . av A. pastomlis,

alla av R. Buser beteclmade sasom A . pastoralis.

2 s. nom. A . subcrenata B us . , confirm . H. Lindberg.

3 s . n om . A . pctstoral·is Bus . , confirm. H. Lindberg ( mästan glatta frukter)> ) .

145

-37 Sn) , mot Rosendal ( 1 937 Sn, 1 938 G. A. Ringselle) , Tjärnan och Norshyttan (Sn ) . Garpenberg: Jönvik ( 1 937 Sn). Stora Skedvi: Södersätra ( Sn) . Säter: Säters dal, Val ­ängarna, Rybonäs, Martensgard och Tingsvallen ( 1 925-38) , Nedre Stubbersbo och Bisp­berg (Sn ) . Gustavs: Solvarbo och Enbacka ( 1 937 Sn) . Stora Tuna: Halvarsgardar ( 1936 Sn) . Svärdsjö : Vintjärn ( 1 937 Ad) . Transtrand: Östra Langstrand ( 1922 Sn) , banvall 4 km N om Sälen ( 1 938 Kn) .

Lycksele Lappmark. Lycksele: Knaften, vägkant ( 1938 Ad) . Torne Lappmark. Jukkasjärvi : Kiruna, gräslinda vid järnvägsbostäderna ( 1 942 En) .

Finland .

Nyland. Borgä: Haiko ( 1937 Bh). Karelska Näset. Uusikirkko: Leistälä och vid Vammeljoki nära Vammeljärvi ( 1 898

A. J. Silfvenius & J. H. Järvi) . Terijoki: Haapala och Rajajoki ( 1 934 Fm). Valkjärvi: Veikkola ( 1 9 1 4-34 Lg) . Rautu: vid järnvägsstationen och Raasuli ( 1 934 Lg) . Sakkola: kaplansgärden ( 1 897 Lg) .

Nord- Savolaks. Iisalmi: mellan Niemisenmäki och Poikainmäki ( 1 9 1 8 Khn) . Kajana - Österbotten. Kajana ( 19 1 7-23 Khn) .

Ryska Fennoskandia.

Olonetz- Karelen. Latva, Soutujärvi och Schokschu: Guserero, vägkant ( 1898 Lth & Cjr) . Derevjannoje ( 1942 Si) . Petrosavodsk ( 1 942 Ktn ) .

Onega- Karelen. Kiischi: ön Kliimetski ( 1 898 Lth & Cjr) . Norra ändan a v sjön Sandal >>Bjelaja gara>> ( 1 927 Htn ) . Suoju : vid landsvägen till Suunu ( 1 942 Ktn) . Suunu: Merezhna­volok ( 1 942 Ktn). Munjärvi: Pogosta och vid vägen till Kenjakka ( 1 942 Ktn) . Uksjärvi: vid norra ändan av sjön, Kossalmi, >>Sorminiemi>> och Tsarevitsi ( 1 942 Ktn) . Karhumäki ( 1 942 Ktn) .

Pomoriska Karelen. Kern: Tarasow-ostrow, hardvallsäng (I. 0 . Bergroth & Lth) .

17. Alchernilla s ubcrenata Bus .

BUSER 1 893 a, p . 285. - cfr. WESTERLUND 1 907, p . 2 6. LINDBERG 1 909, p . 75.

Sverige .

Skäne. 36 Iok . Blekinge. 1 7 Iok. Öland. 8 Iok. Jfr STERNER 1 938, karta 1 69. Gotland. Fide: Nygranne, i skog intill en nyanlagd väg ( 1 922-26 E . Th. Fr. ) . Kalmarlän. 27 lok. Smäland. 36 lok. Östergötland. 49 lok. Västergötland.

62 lok. Halland. Veinge: vid kyrkan ( 1 908 Afn ) . Släp : Särö ( 1 909 Herman Persson) . Göteborgsomrädet . 22 lok. Bohuslän . 16 lok. Dalsland . l l lok. Värmland .

7 3 Iok. Närke . 9 2 lok. Södermanland . 3 6 lok. Uppland . 9 4 lok. Västmanland . 7 1 lok. Dalarne . 2 4 3 lok. Gästrikland . 2 8 lok. Hälsingland . 87 lok. Medelpad . 37 lok. Angermanland . 4 4 lok. Västerbotten . 29 lok. Norrbotten . 1 2 Iok. Härje­dalen . 7 lok. Jämtland . 65 Iok.

Asele Lappmark. Asele: Kyrkbyn ( 1 932 Lr) . Vilhelmina: Kyrkbyn, ängsmark ( 1 922 V. Norlind) .

Lycksele Lappmark. Lycksele: Lilla Bergvattnet ( 1 942 Ntm) . Tärna: Strimasund ( 1 9 3 1 L. Holm) . Sorsele: Kyrkbyn, nyodlingen ( 19 1 0 D. Gz) .

1 0 - 42848.

146

Pite Lappmark. Arvidsjaur: Glornmersträsk och Siksj ö gästgivaregard ( 1 942 Wtd ) . Arjeplog: Kyrkbyn, Kasker, vägkant, och Akkelis, bäck p a södra sluttningen ( 1 932-38 Wtd) .

Lule Lappmark. Jokkmokk: Kyrkplatsen ( 1 904 Th. Wolf enl . Lg} , Stora Sjöfalls ­morkan, ruderat vid nedre bryggan ( 1 929 Bjn) . Gällivare: Gällivare komministerboställe ( 1 942 Hd} , Suorva, ruderat ( 1 928 Bjn) .

Torne Lappmark. Jukkasj ärvi: Vittangi ( 1 942 Hd), Kiruna ( 1 908 Ss enl . Lg}, do. , ängsmark ( 1 942 En}, Bergfors station, 1 927 (Sn}, Björkliden, materialvägen, 1 927 (Sn) och ängsmark ( 1 942 En} , Kopparasens station ( 1 937 Et) .

Norge .

Östfold. 9 lok. Akershus. 69 lok. Hedmark. 45 lok. Opland. 1 56 lok. Jfr BRAATEN 1 926, Pl. II. Buskerud. 1 2 Iok.

Vestfold . Tjölling: V�ksfjorden ( 1 9 1 0 Dl). Nötteröy ( 1 9 1 9 Höeg) . Sem: mellan As­gardstrand och Slagen ( 1 909 Dl ) . Botne: Ekelund och Grefsrud ( 1 907-08 Dg). Holme­strand: Melkefabrikken ( 1 907 Dg) .

Telemark. Sannidal: Knipen ( 1 9 1 7- 1 8 Rud) . Hjartdal: Tuddal ( 1 940 H. Holm­sen) . Notodden ( 1 9 4 1 H. Holmsen) . Gransherad: Rua i Jondalen ( 1 928 H. Rui ) . Tinn: Nörstebö och Sjötveit ( 1 928 St) .

Aust -Agder. Tvedestrand ( 1 855 S . Lund, Eleonore Holmboe) . Bygland: Neset i Ardal ( 1 9 1 1 Rd) . Hylestad: Moi och Audenapi ( 1 938 Rd & K. Arnöy) .

Vest-Agder. Oddernes: Mosbö och Myrvoll ( 1 9 1 1 Rd) . Kristiansand: ( 1 9 1 0 H . Benestad) , Grine ( 1 90 1- 1 1 Rd), Kongsgard ( 1 907 A . Rognaas) . Vennesla: 1 2 lok.

Rogaland. Ogna: Ogna ( 1 929 He & Lid) . Stavanger: ( 1 909 He) , Bredevatn ( 1 904 Rd) . Stangaland ( 1 929 V. Rosseland) . Koparvik: Utgarden ( 1 929 Lfe), Förde, nära fjord­botnen ( 1 927 Lid). Haugesund ( 1 9 1 2 He) . Nedstrand: Kvamskroken ( 1 927 Lid) .

Hordaland. 32 Iok. Upp till Ulvik: Fagernut, vid banvaktstugan, c :a 1 300 m, 1 9 1 5 (Sn) . Sogn o g Fjordane. 2 1 lok.

Möre o g Romsdal. Vanylven: Kriken ( Sn) . Alvundeid: Inderdalen seter i Troll­heimen ( 1 927 Höeg) .

Sör-Tröndelag. 5 1 Iok. Nord - Tröndelag. Meraker: Meraker stasj on, mängdvis och dominerande (Sn) .

Levanger: Nesset och Röstad ( 1 9 1 0-1 1 Nö ) . Nordli: Kveli ( 1 942 Mld). Nordland . Brönnöy: Brönnöysund ( 1 935 Ad) . Stamnes: Sandnessjöen ( 1908 Dl,

1 92 7 Höeg) . Vefsn: Mosjöen och Halsöy vid Mosjöen ( 1 908-09 Dl) . Bodin : Myren ( 1 9 1 3 Fz), Snippen, 1 5 m ( 1 927 Nö) . Vagan: Kabelvag ( 1 9 1 2 Ruth Sellreg) , Svolvrer ( 1 9 1 3 Dl) .

Troms . Lenvik: Gibostad ( 1 9 1 8 He). Tromsö : ( 1 908 Jgn), allmän i ängarna omkring staden ( 1 9 1 0 He) , NW delen av staden och Nygard ( 1 935 Et), nära Tromsöysunds kyrka ( 1 9 1 1 He) . Hillesöy: Kattfjord i Nordfjord, trädgard ( 1 930 Bnm ) . Nordreisa: Skarpsno , trädgard ( 1 93 1 Mld).

Finnmark. Alta: Kafjord ( 1 934 Rd) . Hammerfest: ( 1 93 1 Gr), politimesterens have ( 1 934 Rd) , Storvatn ( 1 927 Sn, 1 93 1 Et) . Vadsö ( 1 927 Et) . Sör-Varanger: Langfjordbotn och mellan Svanvik och Strand ( 1 9 1 7 Dl), Bugönes ( 1 927 Et), Vaggetem i Pasvik ( 1 939 H. Holmsen) .

Finland.

Aland. 13 Iok. Aboomrädet. 16 Iok. Satakunta. 9 lok. Nyland. 18 lok . Syd ­Tavastland. 1 3 lok. Syd - Savolaks. 8 lok. Syd - Karelen. 4 lok. Karelska Näset. 9 lok. Ladoga- Karelen. 1 3 lok. Nord -Karelen. 2 lok. Nord - Savolaks . 20 lok. Nord ­Tavastland. 4 lok. Syd - Österbotten. 4 lok. Mellan - Österbotten. 2 1 Iok . Nord ­Österbotten. 1 1 Iok. Kaj ana - Österbotten. 1 4 lok.

147

Kuusamoomrädet. Kuusamo: Muosalmi ( 1 877 E . Wainio) . Kemi Lappmark. Muonio: Kyrkbyn, Ylimuonio, J oensuu och Onnela, ängar inom

byarna ( 19 1 4-4 1 Mll ) . Enontekis Lappmark. Enontekiö: Siilastupa vid Kilpisjärvi, gardsplan ( 1925 (La) . Petsamo Lappmark. Petsamo: Salmijärvi och Kuvernöörinkoski ( 1 929-30 Ve) .

Ryska Fennoskandia .

Olonetz-Karelen. Gorki ( 1 87 5 F. Elfving) . Vosnessenje, Kaskinen, Soutujärvi och Schokschu ( 1 898 Lth & Cjr) . Petrosavodsk ( 1 863 Th. Simming, 1 898 Lth & Cjr, 1 942 Ktn ) . Vieljärvi: >>Alkulaakso>> och Mushjärvi ( 1 942 Ktn ) .

Onega-Karelen. Varnova-Kivatch ( 1 86 1 G . Selin) . Munjäryi ( 1 888 A. 0 . Kihlman) . Uksjärvi: Kossalmi ( 1 942 Ktn). Kentjärvi: Kossalmi och Honkaselkä ( 1 942 Ktn) . Pora­j ärvi: Heinolankylä ( 1 942 R. Kalliola) .

Pomoriska Karelen. Särkijärvi ( 1 894 I . 0 . Bergroth) . Paadane, Rukajärvi, Omellie, Ontrosenvaara, Kuihkavaara Kevättöjärvi, Markasen vaara och Sjuija . ( 1 89 6 I. 0. Berg­roth & Lth) . Kristananvaara ( 1 897 I. 0. Bergroth & C. W. Fontell ) .

Keretinska Karelen. Knjäsha, äng ( 1 9 1 3 Lg) . Imandra Lappmark. Kandalakscha ( 1 9 1 1 E r , 1 9 1 1 P. Lackschewitz) .

Danmark.

Möen. D. 38 : väg vid Oddermosen ( 1 929 Wt) . Sj relland. D . 3 9 a : Viemose Skov ( 1 9 2 1 Lne) . D . 3 9 b : Stevns Kirkeskov samt mellan

Sterehedinge och Kirkeskov ( 1 9 10-1 6 Lne ) . D. 40: Skjoldnresholm Skov ( 1 920 Lne) . D. 4 1 : nära Sorö och Feldskov vid Sorö ( 1 9 1 0-26 Lne) . D . 44: Lindenborg Kro nära Hol­brek ( 1 923 Lne ) . D. 45 a: Lyngby järnvägsstation ( 1 896 0. Gelert) . D. 45 b: Hilleröd ( 1 9 1 0 Lne); Helsingör (ded. Steenberg 1837 ) . D. 46: i och omkring Söndermarken ( 19 1 4-1 9 Lne, 1 922 Wt) .

Bornholm . D . 47 : mellan R ö och Gudhjem, ungefär där vägen gar ned mot Salene ( 19 3 1 Lne ) .

1 8 . Alchemilla s ubglobosa C . G. West .

WESTERLUND 1 907, p. 28. - cfr. SAMUELSSON 1 940, p. 436.

Sverige.

Skäne. Grevie: Böske ( 1 927 Bn) . Smäland. Norra Hestra: Hestra station ( 1 926 A . Hässler) . Bottnaryd: klockare­

garden ( 1 906 H. Hesselman) . Malmbäck: 300 m E om Röd, Stolpen, Berg och Älgaryd ( 1 922-28 Hd). Almesakra: torpet Sjöholmen under Almesakra gard ( 1 925 Hd) . Jönköping: Rosenlund ( 1 92 1-22 Hd, 1 922 Bgn ) . Rogberga: kyrkogarden och Tenhult ( 1 924 Hd) . Öggestorp : Malen ( 1 925 Hd) . Forserum: Ferserums station ( 1 933 Hd). Barkeryd: ( 1 8 8 1 A. V. Johanson) , vid kyrkan ( 1928 Hd) . Nässj ö : stadsparken och Ingsberg ( 1 924 Hd) . Järsnäs : 600 m N om Bodanäs ( 1 925 Hd). Norra Solberga: Elmeshult ( 1 927 Hd). Visingsö : nära hamnen ( 1 936 L . Engstedt) . Bälaryd: Boafall och Lönnholmen ( 1 925 Hd) .

Östergötland. Västra Tollstad: Omberg, >>Hjässan>> ( 1 924 G. Hregerstolpe, 1 924 Vn) . Källstad ( 1 908 Hbg) . Norrköping: ( 1 937 H . Mohlin) , E om Sylten ( 1 937 Et) . Kvillinge: Graversfors ( 1 9 1 8 K . Jn) . Risinge: Lotorp ( 1 927 Hr) .

Västergötland. 1 08 Iok.

148

Halland. Varberg: Tivedsstugan ( 1 9 1 3 Afn) . Göteborgsornrädet. 26 lok. Bohuslän. Ytterby: Marieberg ( 1 9 1 3 Le, 1 940 Bm) . Kareby: Skarby ( 1 929 On) .

Ljung: nära Ljungs gard, banvall ( 1 934 H . Fr. ) . Lane-Ryr: Skälleröd, Vigansröd och Fager­hult ( 1 929 On) . Uddevalla: Kuröd ( 1 942 Hd) . Skredsvik: Hogstorps station ( 1 939 F. Lundberg) . Strömstad: Bojar ( 1 940 Bkn ) .

Värrnland. 45 lok . Närke . 6 4 lok. Söderrnanland. Torshälla: staden ( 1 942 At) . Husby-Rekarne: Husby ( 1 93 9 At) .

Hammarby: nära kyrkan ( 1 93 8 Sn) . Jäder: Ekhammar ( 1 941 A d ) . Vansö : Lagnö ( Sn ) . Strängnäs: vid kyrkan (Sn), nya kyrkogarden ( 1 900 E . Köhler, 1 90 1 Kg, 1 900- 1 0 Sn), Bresshammar ( 1 903 C . A. M. Lindman) . Toresund ( 1 882 V. Alund) . Överselö: Hebbelund ( 1 89 9 N. HaUsten) . Vagnhärad: Lanesta ( 1 932 Ad) . Ornö : Västanvik ( 1 927 Ad) . Nacka: Stora Nyckelviken, massvis ( 1 9 1 0-1 3 Et, 1 9 1 9 Vn, 1 9 1 9-23 C. A. Ringenson, Sn) .

Uppland. 4 4 lok. Jfr ALMQUIST 1 929, karta 1 5. Västrnan1and. 8 0 lok. Dalarne. 299 lok. Gästrikland. 1 3 lok. Hälsingland. 73 lok.

Medelpad. Alnö: prästgarden ( 1 909-3 1 Gn) . Sättna: Solum ( 1 907 Gn enl . Lg) . Tuna: nära kyrkan ( 194 1 Bt) . Stöde : Kärvsta och Edsta ( 1 905 Cr) . Torp: vid kyrkan (Sn ) . Borgsjö : prästgarden (Sn) .

Angerrnanland. Säbra: W om kyrkan ( 1 937 Bt & Sn) . Stigsjö : Ultra (Sn ) . Skorped: Skorpeds j ärnvägsstation och by ( 1 935 Hd) . Anundsj ö : kyrkogarden och Fanbyn ( 1 93 5 H d ) . Örnsköldsvik: Sörlunganger ( 1 937 Sn), vid läroverket (Sn ) . Grundsunda: Husum, enstaka pa vägkant (Sn) . Gidea: Sörgidsjö ( 1 938 G. Hasselberg) . Helgum: Västra Gransjö, rikligt, 1 926 (Sn) .

Västerbotten. Hörnefors: >>Skaten>>, pa barlast ( 1 934 G . von Post) . Umea: Sandbacka ( 1 93 1 Axl) . Jörn: stationssamhället, gräsvall ( 1 939 Cgn ) .

Norrbotten. Älvsbyn: stationssamhället ( 1 932 T. Westermark) . Neder-Kalix: Mor­j ärv, vägkant ( 1 940 0. Lönnkvist ) .

Härj edalen. Älvros: Kyrkbyn ( 1 9 1 6 Cgn ) . Sveg ( 1 905 V. Bromee) . Lillhärdal: Akers­berg ( 1 899 Signe Falck) , Kyrkbyn ( 1 929 Ad) .

Järntland. Bräcke: nära kyrkan ( 1 9 4 1 Sg) . Revsund: Grimnäs (Sn ) . Asarna: Asan­forsen ( 1 928 Le) . Norderö: folkskolan och Önsta ( 1 905- 1 4 Fl . Behm) . Sunne: ( 1 908 Kg) , Vällviken ( 1 872-74 Fl. Behm), Svedj e ( 1 925 Ad) . Frösö: Stocke ( 1 938 Sg) , Frösön vid Tanne ( 1 937 Le, Sn), Kungsgarden ( 1 9 1 2 Et, 1 927 Le) , Frösö läger ( 1 925 Ad, 1 925 Sn, 1 936 Et), Vagled, Rosenhili och Öneberget ( 1 938-39 Sg) , nedanför ästberget ( 1 936 Sn) . Östersund: ( 1 9 1 7 E . Warodell ) , Karlslund ( 1 920 G . Öhrstedt, 1 927 Le, 1 936 Et) , Lägden ( Sn) . As: Sem ( 1 927 Le) . Lit : ( 1 9 1 2 K. Jn) , Söre ( 1 937 Le) . Häggenas : Kyrkbyn ( 1 942 Sn) . Hammerdal: Mo ( 1 94 1 Sg) . Undersaker: Järpens station (Sn ) . Are: Tottgarden ( 1 942 En) . Ström: Strömsund, ganska talrikt ( 1 942 Sn) .

Lycksele Lapprnark. Stensele: Barseie ( 1 942 Ntm) . Lule Lapprnark. Jokkmokk: Jokkmokks by ( 1 9 1 5 Tll ) , Porj us, enstaka pa vägkant

( 1 9 3 1 At) . Gällivare: Gällivare, gräsmatta nära stationen ( 1 942 Hd) . Torne Lapprnark. Jukkasjärvi: v i d Kalixälven W o m Homhujokks utlopp, 4 2 0 m

( 1 935 C. G . Alm ), Vittangi kyrkby ( 1 937 Et), Kiruna ( 1908 Ss), do. , gräslinda vid j ärnvägs ­bostäderna ( 1 942 En), Bj örkliden, materialvägen, 370 m ( 1 927 Sn) och gräsmatta vid Sta­tionen ( 1 94 1 Awn) , Abisko turiststation, vägkant 1 9 1 6 (Sn ) .

Norge .

Akershus. Aker: Hovedöya ( 1 909 Dl) . Hedrnark. Stange: Ottestad, vid kyrkan ( 1 938 Sn) . Romedal: (A. Fall) , Herredsvang,

vid kyrkan ( 1 938 Sn) . Löten : vid kyrkan, mängdvis, och Löten stasj on ( 1 938 Sn) . Asnes: Gretvika i Finnskog, kyrkogarden ( 1 93 8 Sn) . Elverum: Midtskogen och Hernes ( 1 938

149

Sn) . Amot: Nygard, Tingstad, Sorknes, talrik, och Nordre Osen ( 1 938 Sn) . Stor-Elvdal: Strand, kyrkogarden ( 1 938 Sn) . Trysil: Nybergsund ( 1 938 Sn) . Engerdal: Lillebo, gräs­backe vid sj ön ( 1922 Sn).

Opland. Brandbu: Augedalsbro, Rauhaugen och Tingelstad Bastuseter nära Lövlien ( 1904-09 Lge) , Augedal, Sandvik nära Augedal och Bilden ( 1 924 Brn) . Östre Toten: vid kyrkan, talrikt i gräsvall ( 1 938 Sn) . Gjövik: flerstädes talrikt inom staden ( 1938 Sn) . Snertingdal ( 1925 RH) . Lillehammer: nagra ex. intill stasjonen, 1 939 (Sn) . Faberg: Nordre Jörstad, 1 90 m ( 1 940 0. S. Jörstad) . - Jfr BRAATEN 1 926, PI. II.

Nord - Tröndelag. Skogn: Levangernesset, vid Salaters pensjonat ( 1 938 Lid ) , nedan­för Liliemarken ( 1 938 E. Dl ) .

1 9 . Alchemilla vestita (Bus .) Raunk.

C. RAUNKIAER, Dansk Ekskursionsflora ( 1906), p. 1 45. - A . filicaulis Bus. f. vestita

BusER 1 893 b, p. 23. A . vulgaris L. ssp. vestita MuREECK 1 895, p. 265. - cfr. A . minor

LINDBERG 1 909, p. 9 1 . (A . minor W. HunsoN, Flora Anglica, ed. I ( 1 762) , p. 59, est no ­men incertum).

Sverige .

Skäne. Lomma: Alnarp ( 1 924 Bm) . Lund: ( 1 9 1 5 Bm), Vibyholm ( 1 895 Mbk) , Kungs­marken ( 1 895 Mbk, 1 895 Afn) . Lackalänga ( 1 895 Mbk) . Eslöv ( 1 897 Br, 1 920 G . Pahlman) . Bosjökloster: Raröd ( 1 89 3 Mbk ) . Norra Rörum: Hagstad ( 1 933-34 P. Tufvesson) , Hag­stadbjär, basalt ( 1 933 Nils Nilsson) . Ven ( 1 9 1 5 G. Pahlman) . Norra Svalöv: Källstorp ( Sn) . Trollenäs: Stabbarp ( 1 926 Henning Nilsson) .

Blekinge. Ronneby: Hälsobrunnen ( 1 907 Wd) . Smäland. Skatelöv: Grimslöv ( 1902 Th. Vifell ) . Norra Hestra: E o m Angsj öholm

( 1 926 A. Hässler) . Ljungarum: Strömsberg ( 1 893 C. F. 0. Nordstedt) . Malmbäck: Estens­torp och Stolpens station ( 1925 Hd) . Alseda: Holsby brunn ( 1 908 Wd enl. Wd) . Nässjö : Aker, Bäckafall, Bodaberg, Gamlarp och Struntamalen ( 1 920-27 H d ) . Bredestad: Aneby station ( 1 920 Hd).

Östergötland. S:t Anna: Gransj ö ( 1 938 Et) . Taby: Mem ( 1 928 Et) . Jonsberg: nära kyrkan, nära Jonsbergs station och Arkösund ( 1 937 Et) . Styrestad ( 1 924 E. Rönnblad) . Norrköping: östra sidan a v Sylten ( 1 923 Hr) . Kvillinge: Björnsnäs och Graversfors ( 1 9 1 7 - 1 8 K. Jn) . Simonstorp: nära j ärnvägsstationen ( 1 938 Et) . Krokek: Sandviken ( 1 9 l l E . Linde, 1 936 Et), Marmorbruket ( 1 9 1 7 Ad), Enekullen vid Sjövik ( 1 930 Hr) , Bränntorp och Svartkärr ( 1 936 Et) . Godegard: Vitbacken, 200 m, Degerön ( 1 922-23 Sgm). Tjällmo: Lämnea ( Sn) . Hällestad: Prästköps station ( 1 9 1 7 K. Jn) , Grytgöl (Sn) . Risinge: Lotorp ( 1 927 Hr) , Häradstorp, Sandslätten ( 1 899 F. 0. Westerberg) .

Västergötland. 49 lok. Halland. Halmstad: Slottsparken ( 1 908 Afn) . Göteborgsomrädet. 1 9 Iok . Bohuslän. 1 8 Iok. Dalsland. Animskog: Stora Bräcke, 1 9 1 8 (Sn) . Edsleskog: Bräcke ängar, sparsamt

( 1938 Sn). Mo: Fintorp, sparsamt (Sn) . Värmland. Tveta: Valnäs och Mossvik ( 1 904-05 Fg) . Västra Fagelvik: Upran

( 1 932 Lr) . Eda: Eda brunn, lunddäld ( 1 941 At) . Nor: Lillnor ( 1 895 Afn enl. Lg) . Karl ­stad ( 19 0 1 Hs enl. Lg) . Rudskoga: vid kyrkan (Sn) . Karlskoga: Degernäs (Sn) . Lung­sund: Krogen ( 1 935 Sn). Gustav Adolf: Gumhöjden, 390 m ( 1 899 E. Berggren, 1 899 Fg) . Norra Rada: ( 1 895 Fg) , Fagersand ( 1 897-99 Fg) , Aleby (Sn) , prästgarden ( 1 939 Bn) . Sunne: Skäggeberg ( 1 907 Fg) . Fryksände: Torsby ( 1 9 1 8 0 . Nyhuus) . Södra Finnskoga: Letafors, sparsamt ( 1 938 Sn) .

150

Närke. 74 lok. Södermanland. 54 lok . Uppland . 57 lok. Västmanland. 1 7 Iok . Dalarna. Ludvika: Högberget ( 1 9 1 1 Sn) . By: Näckenbäck, Näs, Bj örka, Hovnäs,

Fornby och Smedsbo (Sn) . Folkärna: Dalsberga (Sn ) . Hedemora: Bergbacken ( 1 937 Sn), Bya, Tjärnan och Könighyttan (Sn) . Garpenberg: Realsbo ( 1 9 1 1 Sn) . Husby: Sund­fiske (Sn) . Stora Skedvi: Klackbo (Sn) . Säter: vid staden, 1 904 (Sn ) . Gagnev: Gräda (Sn) . Bjursäs: Västanberg (Sn) . Leksand: Tibble ( 1 909 All) , Bergsäng ( 1 9 1 1 Sn), Skeberg, Gräda, Asleda, Sätra och Kullsbj örken (Sn) . Rättvik: Gärdsjö ( 1 9 1 6 Sn), Nittsj ö , Vikar­byn, Sätra, Glisstjärna och Blecket (Sn) . Boda: Styggforsen (Sn) . Sollerö: Häradsarvet ( 1 9 1 7 ) , Utanmyra, Rothagen och Gruddbo (Sn), Östra Garbergs fäbodar ( 1 9 1 9 At) . Idre: Töfsinghän (Sn) , granurskog vid Töfsingäns stora fall, c:a 800 m ( 1 933 Awn ) .

Gästrikland . Gävle: Kasthagen ( 1 876 R. Hartman enl. Lg) . Rille: Edskön ( 1 89 9 T. Arnell) .

Hälsingland. Bergsjö : Kyrkbyn ( 1 935 Sn) . Norrbo: nära kyrkan ( 1 937 Et) , Bästdal (Sn) . Ljusdal: Borr och Morvall ( 1 920-3 1 Ln) , Välje (Sn ) . Färila: färjstället ovan Laforsen ( 1 935 Sn). Ramsj ö: Kyrkbyn ( 1 934 Sn) .

Medelpad . Njurunda: Myrbodarna ( 1 903 Cr) , Vikarbodarna (Cr enl . Wd) . Timrä ( 1 907 Gn) . Tynderö: Väle ( 1 937 Bt & Sn) . Borgsjö : Stora Grundsjön (Cr enl. Wd) .

Västerbotten. Umeä ( 1 908 P. Söderlund) . Lövänger: Västra Vallen vid Fäbodarna ( 1 939 Hm).

Norrbotten. Luleä: Kallkällan ( 1 924 H. Svenonius) . Härjedalen. Sveg: Duvberget ( 1 900 G . An & Br) . Lillhärdal ( 1 908 Thure Nilsson) . Jämtland. Fors: Prästbordet ( 1 939 Sg) . Bräcke: Nybodarna 1 0 k m S o m Bensjö

( 1 9 1 8 K. B. Nordström) . Brunflo : Häkansta ( 1 939 Sg). Hallen: Iffelnäs ( 1 939 Sg). Sunne: Fanbyn och Skansholmen ( 1 938-39 Sg). Frösö: Sandvik (Sn), Frösön vid Rosenhill, Östberget, Öneberget, Rise och Stocke ( 1 938-39 Sg). Östersund: Solliden, Torräsen och Lillsjön vid Odensala (39 Sg) , Odensala (Sn), Lägden ( 1 942 Sn) . As : Säm ( 1 939 Sg) . Rödön: Vike ( 1 939 Sg) . Lit: Söre ( 1 939 Sg) .

Pite Lappmark. Arjeplog: Adolfström, strandlinjen av sjön Iraft ( 1 941 Bt) . Lule Lappmark. Gällivare: Jaurekaska, strandsnär ( 1 929 Bjn) . Torne Lappmark. Jukkasjärvi: Pesisjokks ravin ( 1 927 Hr) , Lulletjärro, i skogs­

gränsen, c :a 650 m ( 1 920 Sh) .

Norge .

Östfold. Idd: Kirkeböen i Enningedalen ( 1 938 E . Dl ) . Rade: Ek nära Vansjöen och Kräkstadfj orden ( 1 907-09 Dl) . Rygge: Rauer ( 1 9 1 4 Dl, 1 9 1 4 Jd}, Elöy vid Larkollen ( 1 906 Dl & He), Engelsviken ( 1 9 1 4 Dl) .

Akershus. A s : stasjonstomten ( 1 92 6 Lid ) . Kräkstad: Bjastad ( 1 902 F z ) . Aker: Ryenbergene (M. N. Blytt) , Grimelund ( 1 900 Lk enl . Lg) , Slemdal ( 1 908 Je), Smestua i Skädalen ( 1 92 6 Lid) . Feiring: Stefferud ( 1 93 1 Lid) .

Hedmark. Stange : ( 1 9 1 4 Jd) , Ottestad, vid kyrkan ( 1 938 E . Dl & Sn) . Ringsaker: Fjellberg pä Vinjer ( 1 9 1 3 Nhn ) . Hof: Röine ( 1 938 Sn) . Asnes: Flisa, Nyhaugen (Kilen) och Gretvika i Finnskog ( 1 938 Sn) . Väler: Holen och Väler ( 1 938 Sn), Törräsen (Sn ) . Elve­rum: Herrres ( 1 938 Sn) . Amot: Melvoll och Tingstad ( 1 93 8 Sn) .

Opland. Brandbu: Augedalsbro ( 1 904 Lge ) . Torpa: Finni ( 1 938 He) . Öystre Slidre: Seli ( 1 922 Brn) , vägen till Övre Röbole och vid stranden av Heggefjorden ( 1 930 Dg). Heidal: naturlig äng ( 1 9 1 3 Th. Poulsen ) . - Jfr BRAATEN 1 926, Pl. II.

Buskerud. Hole: Krokkleiva (Hb. Köbenh. enl. Lg) . Hemsedal: Markegardslien, c:a 900 m ( 1 929 RH) .

Vestfold. Tj öme: Vasserland ( 1 908 Dl) . Sandeherad: mellan Strand och Tönsberg tönde ( 1 9 1 3 Dl) . Botne: Ekelund ( 1 899 Dl) .

Telemark. Bamle: Havstmd och Helgeröen ( 1 907-08 Dg) . Skätöy: Knipen ( 1 9 1 7 Rud) .

151

Aust-A�der. Landvik: Holviken ( 1 92 9 As) . Bygland: Bygland och Lauydal ( 1 903 Rd), Fröynesstöl ( 1 938 Rd & K. Arnöy) . V alle: Kj örvestad och Stavand, vid björkgränsen ( 1902 Rd) .

Vest- A�der. Kristiansand: ( 1 900 Rd) , Odderöen ( 1 906 Rd) . Tveit: Lömsland vid .Jovatn ( 1 9 1 4 Rd) .

Rogaland. 1 7 lok. Hordaland. 7 8 lok. So�n o g Fj ordane. 32 lok. Möre o g Romsdal. 1 0 lok. Sör- Tröndelag. 1 9 lok. Nord - Tröndelag. 20 lok. Nordland. 42 lok.

Troms. Salangen: Sjöveien ( 1 9 1 1 He). Finnmark. Lebesby: mellan Lebesby och Skjanes ( 19 1 6 Dl) . Sörvaranger: Strand

vid Langfjordvatn ( 1 922 Lye ) .

Finland .

Aland. Brändö : .Jurmo by, gräsmark nära stranden ( 1 932 Ed) . Aboomrädet. Korpo: Strömma, frisk gräsmark i löväng nära Langvik ( 19 2 1 Ed) . Syd - Tavastland. Loppi: Salo gard ( 1 932 Mirka Helle) . Pirkkala: Thorslof nära

Epilä ( 1 908- 1 0 Th. Grönblom) . Syd - Karelen . .Jääski : Sopero, vid väg nära järnvägen ( 19 1 3 Ve) . Nord - Savolaks. Heinävesi: Kyrkbyn, invid en väg i betad aldunge ( 1920 La) .

Danmark .

Jylland. 2 0 lok. Fyn. D. 28: Haarby Sinekrer ( 1 9 1 1 An) . D. 29: Stenlöse Prrestegaardseng ( 1 9 1 1 An,

1 924 Sn) . D. 32: Holmdrup ( 1 906 P. W. Pedersen) ; Höbbed, Damsbo Skov och V. Skerninge ( 1 9 1 0-26 An).

Lolland. D. 35 : Söllestad Skov ( 1 854 E . Rostrup) . D . 36: Höjbygaard ( 1 846 Holst ) ; Fuglsang Storskov ( 1 90 1 Od) : Döllefjelde ( 1 924 Chn ) ; Vindenres ( 1 9 3 1 Wt) .

Möen. D. 38 : nära Hunosögaard ( 1 9 1 3 Lne); Liselund ( 1 934 Wt) . Bogö: Österskov ( 1 925 N. H . .Jensen) .

Sj relland. 5 6 lok.

20. Alchemilla Wichurae (Bus .) Stefansson.

S. STEFANssoN, Flora Islands ( 190i ) , p. 1 35. - cfr. WESTERLUND 1 907, p. 1 0. - A .

connivens Bus. ß A . Wichurae BusER 1 894 a , p. 1 1 1 . - A . montana Schmidt ssp. Wichurae

BusER 1 906, p. 1 40.

Sverige .

Östergötland. Västra Tollstad: Alvastra ( 1906 E. Berggren) . Östra Eneby: Marie-borg ( 1 939 Hr) .

Bohuslän. Strömstad: Bojar och Österöd ( 1 939-40 Bkn) . Dalsland. Laxarby: Heden, sparsamt i gräsmark intill en gard ( 1938 Sn) . Värmland. 34 lok. Närke. 23 lok. Södermanland. Lilla Mellösa: Skiringe ( 1 938 Anne-Sofie Hähne!) . Eskilstuna ( 1 898

Afn) . Fogdö: Segersön (Sn) . Strängnäs: ( 1 9 1 1 P . Söderlund) , Langberget, nära >>Svingrind>>, nära Gullringe, Ulvhäll, Sundby äng och Norrby ( 1 9 1 0- 1 8 Sn), Finninge (Sn) . Mariefred: Ivarsgarden ( 1 940 Awn ) . Överselö : Väla ( 1 900 N. Hallsten). Nacka: Nyckelviken ( 1 9 1 7 Sgm ) .

152

Uppland. 56 Iok. Jfr ALMQUIST 1 929, karta 1 6 . Västmanland. 49 lok. Dalarne. 208 lok.

Gästrikland. Ockelbo: Rönnbacken och Amot ( 1 938 Sn) . Hälsingland. 55 lok. Medelpad. 38 lok. Angermanland. 62 lok . Västerbotten. Umea: ( 1 9 1 0 P. Söderlund) , Umea j ärnvägsstation ( 1 925 L. 'Vahlberg) ,

Ytterhiske (Gösta Holm), Böle ( 1 909 C . P. Laestadius ) , Backen (Sn ) . Lövanger: Västra Vallen ( 1 939 Hm) . Degerfors : Vindeln ( 1 939 Gr) .

Norrbotten. Övertornea: Kyrkbyn ( 1 937 Et) . Härj edalen. 1 9 lok . Jämtland. 90 lok. Asele Lappmark. Asele: Siksj ö ( Sn) . Dorotea: Längseie ( 1 926 Sn). Vilhelmina:

Kittelfjäll och Henriksfjäll ( 1 908 Br), Marsfjällen, 600 m ( 1 926 H. Möller) . Lycksele Lappmark. Lycksele: Rusksele, vid älven ( 1 920 H . Hesselman) , Björk­

sele ( 1 938 Ad) . Tärna: 1 5 lok. Sorsele: Holmfors, vid Vindelälven ( 1 939 Cgn), Näsberget vid Ammarnäs ( 1 9 2 1 V. Gz) .

Pite Lappmark. Arvidsjaur: Glommersträsk, vägkant ( 1938 Wtd ) . Arjeplog: 2 0 lok. Lule Lappmark. Jokkmokk: 21 lok. Gällivare: 4 lok . Torne Lappmark. Jukkasjärvi : 35 Iok.

Norge .

Östfold. Berg: vid kyrkan ( 1 938 E. Dl ) . Aremark: vid kyrkan ( 1 938 Sn) . Fredrik­stad ( 1 9 1 5 Lid) . Sarpsborg ( 1 905 S . Sörensen) . Rade : Ek (Strömshaug) nära Vansjöen ( 1 907 Dl ) . Jelöy: Jelöya ( 1 906 Dl & He, 1 9 1 8 Lid) . Rakkestad: Levernes ( 1 94 1 Kr. An ­dreassen) , 2 km SE om Gj ölstad (Sn) . Degernes: Kilebutangen ( 1 930 Karen Breien) . Eids­berg: nära Kj osebakken i Hffirland och Vesterby i Trömborg ( 1 908 Fz) . Askim: Fossum bro ( 1 938 Sn).

Akershus. 52 Iok. Hedmark. 43 lok. Opland. 48 lok. Buskerud. 22 Iok. Vestfold. Fredriksvern ( 1 9 1 2 Je) . Lardal: Blaland ( 1 940 P. Smr ) . Nötteröy ( 19 1 9

Höeg) . Sem: mellan Asgardstrand och Slagen ( 1 909 Dl ) . Borre: Östöya ( 1 930 H e & Lid) . Horten ( 1 899 Dl , 1 9 1 4 Je) . Vale : Langöya ( 1 940 P. Smr) . Botne: Gausen och Grefsrud ( 1 907-08 Dg) . Sande: Kommersöya ( 1 940 P. Smr) .

Telemark. Bamle: Havsund ( 1 907 Dg) . Skien : vägen till Kikut ( 1 908 Dg) . Gjerpen: Böstul i Luksefjell ( 1 909 Dg) . Drangedal : Holmane i Tördal ( 1 92 1 Lid) . Lardal: Espe­tveit ( 1 929 H. Rui ) . Selj ord: Kirkemoen i Amotsdal , 500 m ( 1 9 4 1 H. Holmsen) . Hjartdal : Tosken i Tuddal ( 1 929 H. Rui ) . Notodden: nära Lienfass ( 1940 H. Holmsen) . Gransherad: Rua Asen i Jondalen ( 1 928 H. Rui ) . Hovin : Hovinbrygge ( 1 942 H. Holmsen) . Tinn : 9 lok. ( 1 928-3 1 St) .

Aust-Agder. Bygland: Fröysnes, Grenna vid Dale, Neset, Ose och Urdal i Skomedal ( 1 90 1- 1 1 Rd ), Fröysnesstöl ( 1 938 Rd & K. Arnöy) . Valle: Harstad, Rike och Stavand ( 1 90 1-02 Rd) , Rygnestad ( 1 938 Rd & K. Arnöy) . Bykle: Byklum ( 1 906 Dl, 1938 Rd & K. Arnöy) , Berdalen, vid korngränsen ( 1 938 Rd & K . Arnöy) .

Vest-Agder. Oddernes: Mosbö och Myrvoll ( 1 9 1 1 Rd) . Kristiansand (Klungeland, Lund, Preuss jun. ) . Vennesla: 8 lok. ( 1 906- 1 3 Rd).

Rogaland. 19 lok. Hordaland. 1 1 3 lok. Sogn og Fj ordane. 46 lok. Möre og Romsdal. 11 lok. Sör- Tröndelag. 40 lok. Nord- Tröndelag. 16 lok. Nordland. 87 Iok. Troms. 43 lok.

Finnmark. Loppa: mellan Hommelvik och Eirsdalen i Bergsfjord ( 1 9 1 9 Dl ) , Vass ­dalen i Öksfjord ( 1 9 1 9 Dl, 1928 Et) . Talvik: Storvatn ( 1 9 1 3 Dl ) , Isnestoften och Store Korsnes ( 1 934 Rd). Hammerfest : ( 1 927 Et) , Storvatn ( 1 927 Sn, 1 934 Rd), Meland ( 1 934 Rd) . Kjelvik: Tufjorden pa Mageröya ( 1 9 1 6 Dl ) , Nordkapp (Sn) . Kistrand: Skoganvarre ( 1 934 Rd) . Sörvaranger: Bugönes ( 1 927 Et) .

153

Finland.

Kajana - Österbotten. Kajana: fuktig äng ( 1 896 A. 0 . Kihlman) , sällsynt i gräsmarker inom staden ( 1 905 Lg) , ängssluttning och Ämmäkoski ( 1 9 1 6-20 Khn ) , Koivukoski och Kyynespää ( 1 898 J. E. Aro) , Teppana, dikeskant vid landsväg ( 1 942 Md). Paltamo: Mela­lahti ( 1 923 Khn) .

Enontekis Lappmark. Enontekiö: Malla ( 1 9 l l-32 Mll ) , Saana, björkskog ( 1 9 l l-32 Mll, 1 942 Md) .

Petsamo Lappmark. Petsamo: Salmijärvi ( 1930 Ve) .

2 1 . A lchemilla xanthochlora Rothm.

RoTHMALER 1 937, p. 1 67 . - A. vulgaris (sens. strictiore) BusER 1 892, p. 1 7, 1 895 , p. 1 35. - A. pratensis BuSER in DÖRFLER Herb. norm. no. 3633 ( 1 898) , et auct. plur. , vix F. W. S cHMIDT, Flora Boemica inchoata, cent. III ( 1 794) , p. 88 (pro var. ) . - cfr. WEs­

TERLUND 1 907, p. 2 1 . LINDBERG 1 909, p. 88.

Sverige .

Skäne. Östra Vemmenhög: Hörte ( 1 932 Ad) . Sövestad: Krageholm ( 1 9 1 5 Hbg, 1 9 1 5 Axel Andersson, 1 9 1 9 J. A. Z. Brundin, 1 9 1 9 A. E. Gorton, 1 9 1 9 H. C. Kindberg ,

· 1 9 1 9 S . Linner-Sj övall, 1 9 1 9 E . Sederholm, 1 9 1 9 Sgm, 1 9 1 9 The Svedberg, 1 939 G. Björn­ström) . Högestad ( 1 926 F. Ahlberg) . Baldringe ( 1 9 1 5 Gr). Blentarp: Agerup (Sn) . Harde­berga: Hardeberga station ( 1908-09 G. Pählman, 1 909 M. 0. Malte, 1 908 Bn, 1 922 Bgn) , Fägelsäng ( 1 908-20 G. Pählman, 1915 Bm, 1 922 F . Ahlberg, 1 926 Sn, 1 92 8 F. H . Ander) . Lund: Kungsmarken ( 1 895 A . Göransson) . Röddinge: ( 1 9 1 5 A . E . Gorton} , nära kyrkan ( 19 1 5 Hbg & Tb. Sjövall) , Röddingedalen ( 1 9 1 5 Sgm) . Södra Asum: c:a 200 m NE om kyr­kan och i bokskog 1 ,5 km NW om kyrkan ( 1 939 H. Weimarck) . Öved: Övedskloster ( 1 924 Bm & F. Ahlberg) , Tullesbo ( 1 930 Sn). Benestad: tegelbruket W om Stenby ( 1 923 Awn) . S : t Olov: Kyrkeröd ( 1938 G. Ilien) . Fägeltofta: Kronovall ( 1932 P . Tufvesson) . Södra Mellby: Kivik ( 1934-35 P. Tufvesson, 1 935 Axl ) , Äsperöd ( 1 935 Hgn, 1 933-38 Nils Jo­hansson) , Svabesholm (Sn) , Svinaberga ( 1 928-30 Ad} , Stenshuvud, sydsidan ( 1926 Sn) och pä sluttningen upp till Svinaberga backar ( 1 928 Ad). Vitaby: nära kyrkan ( 1 940 R . Westling) . Andrarum: Agus och Rreabäck ( 1928 B . Lindquist) . Brösarp : Vollsj ö och Klasa­röd ( 1 909 M. 0. Malte) .

Blekin ge. Nättraby ( 1 899 B . L. Holmberg) .

Norge .

Hordaland . Sveio : Tj ernagelholm ( 1 92 1 Lfe ) . Valestrand: Valeväg ( 1 9 2 1 Lfe ) . Fj el­berg: Halsnöy kloster ( 1 9 1 9 He, 1 927 T. Braarud) . Stord: vid kyrkan och Almäs ( 1 927-33 Rd) , Lervik ( 1 9 1 4 Sd). Fitjar: Rufteren ( 1 924 He, 1 9 1 9 Lid), Gisöy vid Gisöynubben ( 19 1 9 Lid ) . Tysnes: Nymark ( 1 907 Jgn} , Tveiteholmene (Petersholmen) och Reksteren, Hope ( 1 9 1 8 Lfe) . Austevoll: Mögster ( 1 9 1 6 Od, 1 9 1 6 Sn, 1 9 1 6-18 He), Korshavn, Meling och Storebö ( 1924 He) . Kvinnherad: Malmanger prestegärd ( 1 9 1 3 Sd), Rosendal ( 1 9 1 3 Lid) . Varaldsöy sogn: Grönevik ( 1 9 1 3 Sd) . Strandebarm: Tangeräs, i Lillefosses hage ( inplanterad ? ) ( 1 922 Lfe) . Strandvik: Revuestranden vid Baldersheim ( 1 908 Jgn, 1 9 1 5 Lfe ) , Haga ( 1 9 1 3 H e ) . Fusa: Holmefjord och Gangstö ( 1 9 1 8 H e ) . Sund: pä Sartor ( 1 9 1 4 Lfe ) . Os: Moberg ( 1 908 F z , 1 908 H e ) , Tuen ( 1 908 F z , 1 9 1 5 0 . Hagem), Lysekloster ( 1 908-09 He, 1 909 Lge, 1 9 1 2 Sb), Valle ( 1 908 Fz), Säfteland ( 1 909 Lge ) , Haljem, smäskär vid Hal ­j emöy, Bratholm vid Björneöy och Midtseter ( 1 909- 1 8 He) . Fana: Stend landbruksskule

154

( 1 908 Lfe), Nesttun ( 1 9 1 2 Sh), Tveiteras ( 1 9 1 3 Jd), Skj old ( 1 9 1 4 Lid) , Hop ( 1 923 Lz), vid kyrkan, Eide och Marmoröy ( 1 908-1 1 He) . Laksevag: Alvöy ( 1 9 1 8 He) , Lilie Gravdals­vatn ( 1 903 Jgn) . Bergen: (Jensen, J. Brunchorst, Agnes Lepsöe, 1 865 Th. Meinich, 1 908 A. Sörboe, 1 9 1 1 Jd), Kalfaret ( 1 908 Lid) . Asköy: Ask ( 1 9 1 9 Lfe, 1 9 1 9 He) , Kleppe och Setre i Moland sogn ( 1 9 1 7 Lfe) . Samnanger: Reistad ( 1 9 1 2 He) , Haga och Hisdal ( 1 9 1 6 Lid) . Haus: ( 1 9 1 3 Jd), Treugereid ( 1 908 Jgn, 1 9 1 2 He), Garnes ( 1 889 Th. Ameln) , prestegarden och Havre ( 1 9 1 2- 1 8 He), Arne, Brattland, Tveiteras, Livarde och Hausvik ( 1 9 1 7- 1 8 Lid) . Bruvik: Skafta ( 1 9 1 5 Lid, 1 9 1 8 He) , Kyrkjebruvik, Dalseid och Vaksdal ( 1 9 1 6 Lid) . Hamre: Isdalen ( 1 9 1 7 Lid) . Evanger: Bolstad ( 1 9 1 6 Lid) . Modalen: M o ( 1 9 1 4 Lid) .

Sogn og Fj ordane. Lavik: Verholm nedre ( 1 928 Lfe) . Förde: Stein, gräsig vägkant ( 1 936 Sn).

Möre og Rornsdal. Molde: gräsmark i staden ( 1 9 1 2 Sh) .

Danmark.

Jylland. D. 9 : Junget Bakker och Krat i Salling ( 1 902 Wg, 1 929 H. P. Kristensen, 1 932 Wt) . D. 1 3 : Randers ( 1 9 1 7 Lne ) ; Trustrup och Linde pr. Randers ( 1 909- 1 6 Jsn) ; Mellerup Kro pr . Randers ( 1 9 1 5 Od); vid Glrenstrup Sö ( 1 9 1 2 Jsn) ; Klausholm ( 1 909 H. Hammer, 1 920 Lne) ; Schiedenseje ( 1920 Th. Skovgaard) . D. 1 3 b: Hobro ( 1 893 J. Hartz, 1 9 1 3 J. Jeppesen) . D. 1 5 : Örslevskloster ( 1 906 J. Lind ) . D. 1 8 : Gjeldrup pr. Herning ( 1 925 Jsn) . D. 2 1 : mellan Lyngaa och Hadsten St. och Varna S om Aarhus ( 19 1 0 Mn) ; Braband och Mosgaard Skov ( 1 9 1 6 Lne) . D. 22 a: Möllerup och mellan Rönde och Feldballe ( 1908 Lne enl . Lg) . D. 24: Haldrup vid Horsens ( 1 907 P. M. Pedersen) ; vid landsvägen Horsens­Vejle, c :a 10 km frän Horsens ( 1 925 Ds) ; Ussinggaard ( 1 869 Frederikke Rönne) ; Fillerup och Snevild vid Odder ( 19 1 3 P. M . Pedersen) . D. 25: Kolding ( 1 9 1 4 M. P. Christiansen) ; Rand­böldal ( 1 9 1 2 Od); Hej ls-Vej strup och Vargaarde-Hejls, Katterdal Skov ( 1 9 1 1 Lne ) . D . 4 9 : Toftlund och S o m Jels ( 1 92 1-22 Lne ) . D . 5 2 : vid Flensborg Fjord (Lsn) ; Krusaa­gaard ( 1 923 Od); Graasten och Smedeby ( 1 922-29 Wt) .

Fyn. D . 28 : Middelfart ( 1 908 Wg) ; Hindsgavl ( 1 929 Hr, 1 930 B. Nilsson & Ds); Mölle­bjergskoven under Frederikslund ( 1 9 1 1 An) ; Baaring Skov ( 1 928 Wt) . D. 29: Tarup pr. Odense och Vejstrup Gaard ( 1 924 Sn); Höjskov vid Östrupgaard ( 1 900 0. Möller) ; Hjallese ( 1 908 Lne, 1 909 A. Karpe, 1 922-23 H. P. Poulsen) ; Langesö (Sn). D. 30: Lundsgaard Klint ( 1 90 1 Mn) . D. 3 1 : Langtved Skov ( 1 904 Mn) ; Juelsborg-Nyborg ( 1 907 Lne) ; Vejstrup Aaskov ( 1 905 P. W. Pedersen) ; Nyborg ( 1907 S. C. Hansen) ; Glorup Park, Elsehoved och Gudme ( 1 924-26 An) . D. 32 : Allestedskov ( 1 898 A. E. Andersen) ; Faaborg och V. Hresinge -Faaborg ( 1 9 1 0 J. Th. Skovgaard) ; Damskov Skov ( 1 9 1 1 An) ; Brahestrolleborg ( 1 9 1 2 Wg) ; Hvedholm pr. Faaborg, Stenstrup Egnen och Ölstedgaard Skov ( 1 9 1 1 An) .

Sj �lland. D. 39 : Bj ergemark Mosen ( 1 906 V. E . Olsen) ; pr . Lindborg ( 1 908 Lne enl . Lg) ; Melteskov, Stevns nära Magleby Skov, Böget Skov vid Stavneby (Jungshoved) och Storebedinge Kirkeskov ( 1 906- 1 7 Lne) . D. 39 a: Langebrek Skov, strand ( 1935 Wt) . D. 4 0 : Gisseifeld ( 1 9 1 6 Lne) ; Köge-Taastrup, strax S o m Skenved A a ( 1 920 Chn & Lne) .

Bornholrn. D . 47 : Hammersbus ( 1 907 Wg) ; Hammersö ( 1 922 L z ) ; Tejn och nära S:t Ols ( 1 9 1 9 Lne) ; Ekkodalen och Aaremyre i Almirrdingen ( 1 9 1 1 Od).

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VII. . G. DEGELIUS, Das ozeanische Element der Strauch- und Laubflechtenflora von Skandinavien. XII + 4 1 1 s. med 80 kartor och 4 pl. 1 935. Pris kr. 1 5 : - (8: -).

VIII. R. SERNANDER, Granskär och Fiby urskog. En studie över stormluckornas och mar­buskarnas betydelse i den svenska granskogans regeneration. (With an Eng­lieh summary.) 232 s. med 1 1 kartor och 2 pl. 1 936. Pris kr. 1 2: --.... (6 : -}.

IX. R. STERNER, Flora der Insel Öland. Die Areale der Gefässp:flanzen Ölands nebst Bemerkungen zu ihrer Oekologie und Soziologie. 1 69 s. med 8 kartor jämte 64 pl. med 288 kartor. 1 938 . . )?ris kr. 12: - (7 : -) .

X. B. LINDQUIST, Dalby Söderskog. En skänsk lövskog i forntid och nutid. (Mit · einer deutschen Zusammenfassung.) 273 s. med 70. kartor. 1 938. Pris kr. 1 2 : - · (7: -) .

XI. N. ST.Ä.LBERG, Lake Vättern. Outlines of its Natural History, especially its Vegetation. 52 s. och 8 pl. 1 939. Pris kr. 5 : - (2: -).

XII. G. E. Du RIETz, A. G .. HANNE�z, G. LOHAMMAR, R. SANTESSON und M. W.ERN, Zur Kenntnis der Vegetation des Sees Täkern. 65 s. och 7 pl. 1 939. Pris kr. 5 : - ;(2: -) .

XIII. Växtgeograflska Studier tillägnade Carl Skottsberg pä sextioärsdagen, 1 9 1\40. x + 296 s. och 30 pl., därav tvA i f�rg. 1940. Jänite den vanliga upp­lagan en numrerad upplaga pä 1 50 ex. Pris för .vanliga upplagan kr. 1 5: ­(8: -) , för numrerade upplagan kr. 30: � (25 : -).

XIV. N. HYLANDE�, De svenska formerna av Mentha gentilis L. coll. 49 s. och 4 pl. 1 94 1 . Pris kr. 4 : - (2: -) .

XV. T. E. HASSELROT, Till kännedomen om nägra nordiska umbilicariaceers ut­bredning. .7 5 s. och 4 pl. 1 941 . Pris kr. 6: - {2: 50).

XVI. G. SAMUELSSON, Die Verbreitung der Alckemilla-Arten aus der Vulgaris-Gruppe in Nordeuropa.

_ 1 5 9 s. med 24 kartor. 1 942. Pris · kr. 10 : -:

Rabatter. Medlemmar · och abonnenter kunna vid rekvisition direkt hos Sällskapet under nedanstäende adress erhälla ovannämnda avhandlingar till de inom ( ) angivna priserna.

Ermässigungen. Die obengenannten Abhandlungen sind von der Schwe­dischen Pflanzengeographischen Gesellschaft publiziert worden. Mitglieder und Abonnenten können diese Abhandlungen bei der Gesellschaft (Adresse : siehe unten) zu den in. Klammern gesetzten Preisen erhalten.

Discount. The works mentioned above are published by the Swedish Phyto­geographical Society. Members and subscribers may obtain these publications -at the prices in brackets on application to the Society (address : see below).

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Pris 10 kronor

S V E N S K A V Ä X T G E O G R A F I S K A S Ä L L S K A P E T ADRESS : UPPS A LA UNIVERSITETS V.Ä.X TBIOLOGISKA IN STITUTION, UPPSALA 5

(SCHWEDEN, SWEDEN, SUEDE)