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1 www.ramsau.com Dachsteiner Sommer 2011 Glück als Quelle deiner Kraft - Glück finden in Ramsau am Dachstein/ Interview - Martin Gruber, “Andreas Marthaler” aus “Die Bergwacht”/ Ausgezeichnet - Pferdeeundlichste Region Österreichs Dachsteiner www.ramsau.com

Der Dachstein Sommer 2011

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Magazin von Ramsau am Dachstein. Bergglück, Die Bergwacht, Pferdefreundlichste Gemeinde Österreichs, Veranstaltungen und Packages.

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1www.ramsau.comDachsteiner

Sommer 2011Glück als Quelle deiner Kraft - Glück finden in Ramsau am Dachstein/ Interview - Martin Gruber, “Andreas Marthaler” aus “Die Bergwacht”/ Ausgezeichnet - Pferdefreundlichste Region Österreichs

Dachsteinerwww.ramsau.com

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3www.ramsau.comDachsteiner© Herbert Raffalt

Herbert Raffalt, geboren 1964, ist staatlich geprüfter Bergführer und Fotograf. Inmitten der Dachstein-Tauern-Region aufgewachsen, hat sich der „Bergnomade und Augenmensch“ schon früh seinen Lebenstraum erfüllt und seine Berg- und Fotoleidenschaft zum Beruf gemacht. Seit mehr als 20 Jahren ist der passio-nierte Fotograf mit seiner Kamera unterwegs. Er versteht es, mit viel Gefühl und Liebe zum Detail den Zauber des Augenblicks einzufangen und die landschaftli-chen Vorzüge seiner Heimat zu präsentieren.Tipp: Im Frühling erscheint das Buch „Wanderparadies Dachstein/Tauern“ von Herbert Raffalt. Begleiten Sie den leidenschaftlichen Bergprofi Herbert Raffalt mit diesem Buch zu seinen sorgsam ausgewählten Lieblingsplätzen und lassen Sie sich entführen in die atemberaubende Gebirgsregion Dachstein/Tauern.

Herbert Raffaltwww.raffalt.com

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5www.ramsau.comDachsteiner© Herbert Raffalt

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Der Dachsteiner Sommer 2011

Inhalt und Impressum 6Die Quelle deiner Kraft 7Glück als Quelle deiner Kraft 8Gipfelglück: Ferien in den Bergen 12“Die Bergwacht” 14Interview: Martin Gruber 16Ausgezeichnet 20Portrait: Mein Leben sind die Pferde 22Wussten Sie, dass ... 24Veranstaltungen Sommer 2011 26Kulinarium am Dachstein 30

Impressum

Der Dachsteiner erscheint 2 x jährlich.Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein.Zweck: Die besonderen Werte von Ramsau am Dachstein werden auf einzigartige Weise an Urlauber vermittelt.Redaktion: Tourismusverband Ramsau am Dachstein, c/o Monika Klee, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein.Herstellung: Wallig Ennstaler Druckerei und Verlag GmbH, Hauptplatz 36, 8962 Gröbming. Fotos: Herbert Raffalt – www.raffalt.com, C. Höflehner – www.cepe-photo.at, TVB Ramsau am Dachstein, Privat, www.photo-austria.at, H. Simonlehner, tita.at, fotolia.com ©3desc, ©yellowj, ©Magdalena Gieniusz, ©Eric IsseléeGraphik, Layout, Konzept: Tita Lang, tita.at.Offenlegung gemäß §25 MedienG: Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein, Geschäftsführer: Dir. Heinz Prugger, Vorstand: Herwig Erlbacher, Mathias Wieser, Hansmartin Lührmann.Abo-Dienst: Dieses Magazin erscheint laufend und kann bezogen werden. E-mail mit dem Betreff „Abo Dachsteiner” an [email protected] oder Postkarte mit dem Betreff “Abo Dachsteiner” an Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein.Anzeigentarif: Nr. 1/2010, gültig seit 1. 1. 2010.

Einzelpreis Inland: € 2,90 Jahresbezugspreis Inland: € 5,80; Ausland: Preise zzgl. Portospesen. Nachdruck nur mit Genehmigung des Medieninhabers.

INHALT

Kulinarium: Brennnesselauflauf

„Die Bergwacht“

Glück als Quelle deiner Kraft

Gipfelglück: Ferien in den Bergen

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7www.ramsau.comDachsteiner

Unzählige Gipfeltouren, herrliche Aussichten so-wie Abenteuer und Erholung in den Bergen rund um Ramsau am Dachstein (1000 – 3000m): Das fin-den sowohl Familien als auch Wanderer, Bergstei-ger und Klettersteiger am Fuße des Dachsteins.

Ein wahres Paradies an Möglichkeiten wartet auf die Gäste des Luftkurortes. Für Stärkung an einem ereig-nisreichen Sommertag sorgen die vielen Almen, Berg-gasthöfe und Restaurants mit Ennstaler Schmankerln, wie Steirerkas-Gerichten, internationaler Küche sowie 100%-Bio-Köstlichkeiten.

Dieses Angebot überzeugt: 200 km markierte, mit dem österreichischen Wander-* gütesiegel ausgezeichnete Wanderwege, auch Kinder- und Familienwanderwege

Ganzjahresskigebiet Dachsteingletscher: Ausflugsziele * Sky Walk und Dachstein Eispalast, TourenmöglichkeitenNEU: 17 Klettersteige – 2 Kinderklettersteige * NEU: E-Bike-Region gemeinsam mit Filzmoos und * Schladming-Dachstein, inkl. Verleih- und LadestationenLauf- und Nordic Walking-Strecken bis zum Marathon* Unzählige Mountainbiketouren* Weltweit 1. Bio-Golfplatz* Skirollerstrecke – Internationales Trainingszentrum* Kali, der Ramsaurier und Ramsauer Kinderclub* 1. Österreichischer Natur- und Umwelterlebnislehrpfad* Hüttenerlebnisberg Rittisberg* Freizeitpark Ramsau Beach mit Badesee, Sliding * Soccer, Riesenflugschaukel u.v.m.Rodelbahn Rittis Coaster, Slalomkart, Alpinroller* Forest Park Waldhochseilgarten, Bogensporterlebnis* Alpinmuseum und Lodenwalker * und noch vieles mehr! *

Kraft durch Natur und Mensch! Kraft durch Weitblick und Genuss!Kraft durch Bewegung und Stärke!Kraft durch Sport und Fitness!Kraft durch Balance und Wellness!Kraft durch Glaube und Freiheit!Kraft durch Bio und Kulinarium!Kraft durch Action und Erleben!Kraft durch Ruhe und Nichtstun!Kraft durch Gastlichkeit und Herzlichkeit!Kraft durch Lebenslust und Flair!Kraft durch Erlebnis und Unterhaltung!Kraft durch Kinderlachen und Familie!Kraft durch Wasser und Berge!

Herzlich willkommen

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GLÜCKSMOMENTE

Glück als Quelle deiner Kraft

„Das Glück ist ein Mosaikbild, das aus lauter unscheinbaren kleinen Freuden zusammengesetzt ist.“

Daniel Spitzer Österreichischer Autor (1835 – 1893)

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Ein Glück, dass ich gesund bin. Ich bin glücklich, dass es dich

gibt. Ich hatte Glück, diesen Job zu bekommen. Dieser Gewinn war ein Glücksfall.“ Glück ist zu individuell um es zu beschreiben. Glück erlebt jeder in anderen Momenten. Doch gerade diese Glücksmomente geben jedem von uns Kraft, Lachen und Freude im Leben. Der Wortursprung von Glück meint, dass „etwas gut ausgeht, ohne eige-nes Zutun“. Das Sprichwort „Jeder ist seines Glückes Schmied“ meint hingegen, dass auch die Grundein-stellung zum Glücklichsein gegebe-nen sein muss. Darauf zielt auch die Aussage des Dalai Lama: Der Geist könne geschult werden, dass sich Glück entfaltet, nämlich „durch die absichtliche Auswahl von positiven Geisteszuständen“. Glücksmomente bewusst erkennen und sie nicht als gegeben annehmen. Dankbar sein, für diesen oder jenen Augenblick, aus dem heraus Glücklichsein entstehen kann. Neurowissenschaftlich wurde festge-stellt, dass Botenstoffe wie Endorphi-ne, Oxytocin, Dopamin oder Sero-tonin bedeutenden Einfluss auf das Glücksempfinden haben. Und genau diese Stoffe werden zum Beispiel

beim Sport oder beim Essen freige-setzt. Also: Sport oder Bewegung in der Natur gepaart mit gutem Essen macht laut Wissenschaft glücklich. Und beides lässt sich in Ramsau am Dachstein herrlich verbinden. Glück ist, trotz aller chemischen Vorgänge für jeden Menschen etwas anderes und existiert so wie beispielsweise die Schönheit nur in den Augen des Betrachters. Auf den folgenden Seiten wirst du immer wieder auf das Wort „Glück“ stoßen und was Menschen damit verbinden: Menschen, die in Ramsau am Dach-stein leben, arbeiten, Urlaub machen. Diese Glücksmomente geben Kraft für den Alltag. Glück als die Quelle deiner Kraft – wieso auch nicht. Du musst es nur zulassen und als sol-ches erkennen!

Glücklichsein ist ein Maßanzug. Unglück-liche Menschen sind jene, die den Maß-anzug eines anderen tragen wollen.

Karl Böhm

Der Marienkäfer gilt als Himmelsbote. Er ✿soll die Kinder beschützen und die Kranken heilen, wenn er ihnen zufliegt. Man darf ihn jedoch niemals abschütteln oder gar töten, weil man sonst das Unglück anzieht.

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Als Lukas (10) und Lena (8) erfuhren, dass es diesen Sommer auf einen Familien-Wanderurlaub gehen

sollte, war die Freude nicht besonders groß. Urlaub in den Bergen: wie fad! Aber dann kommen sie mit Mama Simone und Papa Stefan auf dem Bauernhof an, wo ein Familienzimmer gebucht ist und sie werden sofort be-

grüßt. Der Sohn der Gastgeberfamilie kommt angestürmt: „Hallo, ich bin Matthias, wollt ihr den Stall sehen?“ und schon zeigte er ihnen die Ziegen, die Kühe und Ponys. „Auf denen könnt ihr reiten, wenn ihr wollt.“ Na, und ob die beiden wollen. Der Bauer zäumt die Tiere auf und es

wird eine Runde um den großen Hof spaziert. Strahlende Augen, Gelächter. „Wow, ein Riesen-Trampolin und Rut-schen und sogar ein Schwimmteich“, staunt Lena. Was es am Hof nicht alles zu Entdecken gibt. Vom Tourismusverband bekommen die Kinder noch einen eigenen Wanderstock und eine Kali-Wandermappe mit vielen Geschichten: „Kali, der Ramsaurier, ist ein Freund der Kinder und der Natur und hat in Ramsau am Dach-stein viel für dich vorbereitet. Besuch seine Freunde auf den eigenen Kinderwanderwegen und sieh, wie Blubb der Fisch lebt oder wie Taps der Fuchs seinen Bau anlegt und noch vieles mehr!“

Nach dem Frühstück steht zuerst ein

Besuch bei Kali höchst-persönlich auf dem Programm: Auf dem ausgezeichneten 1. Ös-terreichischen Natur- und

Umwelterlebnispfad für Kinder treffen sie den Ramsaurier. Bei den vielen Stationen lernen die Kids, aber sogar die Eltern, jede Menge über Vorgänge in der Natur. Staunen, sehen, erleben, probieren – zum Beispiel als Forscher beim Waldcomputer. Bei der Sattelberghütte wird einge-

GIPFELGLÜCK für die ganze Familie

Ferien in den

Bergen??

Heute besuchen wir Kali, den Ramsaurier

a Urlaub am Bauernhof mit vielen Tieren

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kehrt. Während die Eltern das grandiose Panorama mit hunderten Gipfeln genießen, spielen die Kinder bei der kleinen Ramsauer Wasserwelt und sehen, wozu die Kraft des Wassers genützt werden kann. Apropos Wasser: Vom Wandern ist allen ganz schön warm geworden und man sucht das kühle Nass!

Am Nachmittag wird am Ramsau Beach geplantscht und gespielt, beim Sliding Soccer, auf der Rie-senflugschaukel oder am Boden-

trampolin. Nach dem Schwimmen zieht es die Kids schon wieder in den Wald. Eine Fülle von Möglichkeiten steht gleich neben dem Badesee bereit: „Sollen wir den Märchenweg

hoch wandern, die Geschichten hören und Figuren bestaunen und anschließend

mit den Rollern runter sausen? Oder im Forest Park Waldhochseilgarten von Baum zu Baum klettern? Oder wollt ihr euch einmal wie Robin Hood fühlen und mit Pfeil und Bogen durch den Rittis-Forest pirschen?“ Der Waldhochseilgarten wird gewählt. Mit Klettergurt und Helm ausgerüstet geht es nach einer Einschulung vom Experten mit Mama und Papa auf den Kids-, dann auf den grünen Parcours. Lena ist danach ganz schön außer Atem, aber glücklich, die vielen schwierigen Passagen gemeistert zu haben. Papa und Lukas klettern weiter und freuen sich über die Anfeuerungsrufe von Mama und Lena, die fast 10 Meter unter ihnen stehen. Ganz schön knifflig, aber der Flying Fox am Ende entschädigt: Huiiii, fliegt einer nach dem anderen lachend ins Netz. „Na Papa, schaffst du auch noch den letzten?“ will Lukas wissen. „Der sieht echt schwierig aus“, ist Stefan nicht ganz überzeugt. „Ach komm“, meint Simone, „den gehen wir jetzt gemeinsam!“. Gesagt getan. Die Eltern klettern fast 15 Meter in die Höhe, von Baumwipfel zu Baumwip-fel. Der abschließende Flug gen sicheren Boden wird jubelnd absolviert. Nach diesem tollen Erlebnis wartet schon die nächste Attraktion auf die Familie: Eine Fahrt am Rittisberg Coaster. Schnell hüft man in zwei dieser Sommerrodeln. Hintereinander geht’s dann in die Steil-

Am Rittisberg

gibt‘s soviel zu

erleben!©

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a Sommerferien für die ganze Familie mit Bogenschiessen, Hochseilgarten, Badespaß und Kinderbetreuung

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FAMILIEN IM GLÜCK

kurve, links, rechts, runter. „Gas, Mama, nicht bremsen!“ ruft Lena voller Freude und quietscht. „Noch mal, noch mal“ betteln die Kinder und Mama lacht. „Habt ihr gar keinen Hunger?“ erinnert da Stefan. Man stutzt. Genau! Bei den vielen Erlebnissen hätten sie doch glatt auf das gute Abendessen vergessen.

Heute sind Lukas und Lena den ganzen Tag

im Ramsauer Kinderclub, basteln schöne Urlaubsan-denken und sind am Nach-

mittag mit der Betreuerin am Märchenweg unterwegs. Mama und Papa erkunden unterdessen mit dem E-Bike die Region und haben einen Tandemparag-leitflug gebucht. „Grias enk!“ lacht der einheimische Pilot, „Geh ma’s on?“ Gehen ist gut. Es muss gelaufen wer-den, bis beide Gleitschirme von der Luft erfasst werden und die Thermik die jeweils zwei Personen in die Höhe schraubt. Ein Juchizer darf dabei nicht fehlen! Bei den Ramsauern sowieso nicht, und den Gästen entweicht er ohnehin von allein. „Juuuuuhuuuhuuhi!“ Einmalig ist dieses Gefühl. Einmalig dieser Blick hoch über Ramsau am Dachstein und hinüber in die Tauern.

Der aufregende, erlebnisreiche Tag ist nach dem Abendessen noch nicht zu Ende. Alle kleinen Gäste

der Pension dürfen heute eine Fackelwanderung mit dem Hausherrn machen. „Das ist nichts für Eltern“, meint Lukas naseweis und ist schon gespannt auf den abend-lichen Spaziergang. Diese Gelegenheit nützen die Eltern und schauen zum in der Nähe stattfindenden Open Air Konzert der Trachtenmusikkapelle und genießen dort ein

Glas guten steirischen Wein.

In Ramsau am Dachstein gibt es gleich zwei Kinder-

klettersteige, das ist einmalig im gesamten Alpenraum.

Jeden Mittwoch und Donnerstag werden vom Touris-musverband Führungen organisiert. Vom Hochseilgarten am ersten Tag waren alle so begeistert, dass man sich entschieden hat, dieses Angebot zu buchen. Um 9 Uhr ist Treffpunkt bei der alten Mühle. Hans, der Bergführer, begrüßt die Kinder: „Heut geht’s hoch hinaus. Da werden wir hinauf kraxeln!“ Der Kletterexperte zeigt die Wand hoch, oben blitzt eine Gamsfigur und die Kinderaugen werden groß. „Seid ihr bereit?“ fragt er in die Runde und

Unser erster Klettersteig!

Mama ist doch

tatsächlich

geflogen!!!

a Hoch hinaus mit Tandem Paragleiten

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Ich mag

noch nicht

heim :(!

ein „Jaaa“ schallt aus allen Mündern. Hans zeigt den Kin-dern, wie man den Klettergurt richtig befestigt, prüft, ob die Helme auch ordentlich sitzen und nimmt die Gruppe ans Seil.

Mama und Papa sind ein Stück weiter gefahren, zum Parkplatz der Silberkarklamm. Dort treffen sie Wal-

ter, den Kollegen von Hans. Der erfahrene Bergfex wird mit den Eltern heute den „Hias“ Klettersteig gehen. Das ist ein talnaher Klettersteig und ideal für Anfänger. „A gu-ade Stund werd ma scho brauchen, aber das genügt für den Anfang“, weiß Walter aus Erfahrung. Er überprüft bei Simone und Stefan die Ausrüstung, dann geht es los: Auf einer Seilbrücke wird der Bach überwunden und schon sind sie in der ersten Senkrechten. Adrenalin pur: Schritt für Schritt, Haken für Haken arbeiten sie sich unter fachli-cher Anweisung konzentriert nach oben.

Am Sattelberg sind die Kinder unterdessen schon kleine Kletter-Profis und wissen, wohin sie greifen müssen, so wie Hans es vorzeigt. Der Kali-Steig ist ein richtiger Klet-tersteig mit fast 200 zu überwindenden Höhenmetern. Auf Fels und auf Eisenstiften arbeiten sich sowohl Lena und Lukas, als auch Simone und Stefan die Wand hinauf.

Die Bergführer verbreiten gute Laune und motivieren bei jedem Schritt. Den Klettersteig zu erklimmen fordert den ganzen Körper, aber das Glücksgefühl oben am Gipfel ist mit Nichts zu vergleichen. Am Sattelberg machen die klei-nen Kletterer ihr Erinnerungsfoto und auch die Erwachse-nen in der Silberkarklamm tun es ihnen gleich. „Das war einfach toll“, berichten Lena und Lukas beim Wiederse-hen voller Stolz über ihre erworbene Kinderkletternadel mit Urkunde.

Noch ist es nicht ganz Mittag und man be-

schließt, ein paar weitere Stempel für den Kinderwan-derpass zu sammeln. Und

dann gäbe es da auch noch den Dachstein Eispalast zu besichtigen oder das Badeparadies, eine Fahrt mit dem Slalomkart und noch soooo vieles mehr zu tun. Die Freude über diese Ferien wächst von Tag zu Tag. So ab-wechslungsreich hatten sich die Kinder einen Bergurlaub nicht vorgestellt – und auch die Eltern sind erstaunt! Nach einer Woche wissen sie: Die Zeit war viel zu kurz, um alle Angebote zu sehen und zu erleben. „Wir kommen wieder“, ist man sich beim wehmütigen Abschied sicher!

a 2 Klettersteige extra nur für Kinder

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EINE “FILMREIFE” LANDSCHAFT

Die Bergwacht

Staffel III: Spektakuläre Bilder vor atemberaubender Kulisse, spannende Geschichten und gefährliche Einsätze.

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Glückliche Rettungen und ro-mantische Begegnungen. Viele

Gefühle und Emotionen in den Ber-gen. Das alles bietet die Serie „Die Bergwacht“, deren Hauptschauplatz Ramsau am Dachstein ist. Die Serie „Die Bergwacht“, ausge-strahlt im ZDF und ORF, legte Ende 2009 einen tollen Start hin. Die erste Staffel überzeugte mehrere Millionen Zuseher. Auch die zweite Staffel, ausgestrahlt im Herbst 2010, zog das Publikum in seinen Bann. Heuer wird den dritten Sommer in Ramsau am Dachstein gedreht. „Emilies Hof“, die „Bergwacht-Zentrale“, „And-reas’ Elternhaus“ und viele weitere Motive befinden sich in der Dach-steingemeinde, die von den beiden Regisseuren Axel de Roche und Dirk Pientka mit ihrem gesamten Team gekonnt in Szene gesetzt wurden. Allwöchentlich lieferten sie atembe-raubende Bilder und spannende Ge-schichten in die vielen Wohnzimmer.

Doch wie kam es dazu? Frank Hechler, Produktionsleiter der Neuen deutschen Filmgesellschaft (NDF), weiß die Antwort: „Wir sind wochen-lang durch diverse Bundesländer und etliche Landschaften und Städte ‚getourt’“, erzählt er über die Schau-platzsuche. „Ramsau am Dachstein war ziemlich schnell der Favorit. Wir haben hier sehr kompakt nahezu ideale Hauptspielorte gefunden, z.B. den Pernerhof und das Ortszentrum mit seinem beeindruckenden Dach-steinmassiv im Hintergrund.“ Das war im Frühsommer 2009. Kurz darauf begannen schon die Dreharbeiten. Nicht immer waren diese einfach, wie der gebürtige und überzeugte

Hamburger weiß: „Die Bergwacht ist eine Serie mit unheimlich vie-len verschiedenen Drehorten, die vorwiegend draußen sind. Hier immer das optimale Wetter zu erwischen, macht die Sache kompliziert. Wei-ters drehen wir teils mit zwei Teams – Hauptunit und ActionUnit – und beide Teams wollen bei möglichst gutem Wetter die Hauptdarsteller vor die Kamera bekommen. Ein nicht einfaches Unterfangen.“ Die Szenen spielen sich häufig im hochalpinen Gelände ab, daher muss großer Wert auf die Sicherheit aller gelegt wer-den. Der weltweit tätige Produzent hat „mit der hiesigen Bergrettung die optimalen Partner gefunden, die uns bei vielen Schwierigkeiten unterstüt-zen - und das macht es ein bisschen ‚einfacher’.“

Die gesamte Crew hat in Ramsau am Dachstein die Sommermonate über quasi den neuen Hauptwohnsitz. Doch trotz der vielen Arbeit hält der 47-Jährige fest: „Hier lässt es sich hervorragend aushalten. Es beginnt mit der herrlichen Landschaft, der guten Unterkunft, von denen gibt es hier zahlreiche, und den vielen netten, teils freundschaftlichen, Kontakten, die sich in der Zwischenzeit ergeben haben. Ich persönlich finde die Ram-sauer außerordentlich nett. Sie sagen zwar immer über sich, sie seien kompliziert, aber das haben wir zum Glück nicht so oft erlebt. Weiters hat sich meine Familie in die Dachstein-gemeinde verliebt und ist regelmäßig zu Besuch. Immer wenn sie oder wir gemeinsam anreisen, sagen sie: ‚Das ist wie nach Hause kommen.’“

Die GeschichteAndreas Marthaler, gespielt von Martin Gruber, kommt für die Hoch-zeit seines besten Freundes Stefan zu Besuch in die Heimat Ramsau am Dachstein. Danach will der begnade-te Extrembergsteiger gemeinsam mit

Freundin Sarah (Stephanie Stumph) eine Kletterschule in Arizona eröff-nen. Andreas und Stefan machen eine „letzte“ Bergtour bei der Stefan tödlich abstürzt. „Die Emilie. Du … du darfst sie nicht alleine lassen“, sind Stefans letzte Worte. Andreas ist nach dem tragischen Ereignis hin- und hergerissen zwischen sei-nem Traum und der Verantwortung für die schwangere Witwe Emilie (Stefanie von Poser). Er fühlt sich für Stefans Tod schuldig, übernimmt dessen Rolle als Leiter im Team der Bergwacht Ramsau. Tagtäglich setzt er nun sein Leben aufs Spiel, um Verunglückten zu helfen. Gleichzeitig kümmert er sich liebevoll um Emilie, ihren Bauernhof und deren beiden Kinder. Arizona muss warten. Sarah hatte sich ihr Leben mit Andreas anders vorgestellt und die Bezie-hung zerbricht. Doch Sarah kehrt nach Ramsau am Dachstein zurück und steigt im Hotel Herbrechter als Gesellschafterin mit ein. Zum Ende der zweiten Staffel ereignet sich bei einem Einsatz ein schlimmer Unfall. Andreas wird mit schweren Verletzungen vom Helikopter ab-transportiert. Wie es weitergeht, wie schlimm es um Andreas steht, ob er und Sarah noch eine Chance haben oder seine Gefühle für Emilie doch stärker werden, das erfahren wir erst ab Herbst 2011.Nähere Infos auf bergwacht.zdf.de.

Misteln schützen nach dem deutschen ✿Volksglauben vor Hexen. Sie wurden in Häusern und Ställen aufgehängt um Mensch und Vieh zu bewahren.

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INTERVIEW

Martin Gruber Martin Gruber spielt als Andreas Marthaler die Hauptrolle in „Die Bergwacht“. Der sympathische Münch-ner spricht im Interview mit „Der Dachsteiner“ über Glück bei der Rollenvergabe, Schrecksekunden bei den Dreharbeiten, Liebe auf den ersten Blick und warum es ein Nachteil ist, in Ramsau am Dachstein zu arbeiten, während andere hier Urlaub machen.

a „Andreas Marthaler“ Martin Gruber und Regisseur Axel de Roche

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Martin, du bist nun schon den dritten Sommer für Dreharbeiten in Ramsau am Dachstein. Bei der langen Produktionszeit ist hier nun neben München dein zweiter Hauptwohnort. Wie gefällt es dir bei uns?

Wunderbar! Mir wurde letzten Sommer klar, dass ich arbeiten darf, wo andere Urlaub machen. Das ist wirklich ein wunderschöner Ort, der seinesgleichen sucht. Wirk-lich! Die ganze Region und die vielen herzlichen Men-schen, ich fühl mich hier sehr wohl! Es ist zwar ein Vorteil, in einer Urlaubsregion zu arbeiten, aber auch ein Nachteil: Wenn ich morgens zu meinem Arbeitsplatz gehe und mir da am Wanderweg immer wieder Menschen begeg-nen, weiß ich: Ihr könnt heute die Sonne genießen, das Wetter, die Umgebung, in der Hütte eine leckere Butter-milch schlürfen … und ich muss 8 bis 10 Stunden drehen (lacht). Aber lieber arbeite ich hier in der freien Natur, als in einem Studio. Daher: Ja, ich arbeite wirklich gerne hier. Ramsau am Dachstein und die gesamte Region ist der schönste Arbeitsplatz meiner bisherigen Karriere.

Du klingst ehrlich begeistert?

Ja, das bin ich! Es ist eine traumhafte schöne Gegend und die Arbeit wird hier schon fast zur Erholung für mich.

Selbst bei Regenwetter?

Selbst dann ist es hier noch schöner, als in einer grauen Großstadt. Regenwettertechnisch muss sich die Ramsau nur London geschlagen geben. Da macht mir der Regen noch weniger aus. Aber ansonsten, (überlegt) nein, fällt mir bei Regen kein schönerer Ort ein.

Viele deiner Fans wissen, dass Klettern schon lange dei-ne Leidenschaft war. Ist die Rolle des Andreas Marthaler da deine Traumrolle?

Das war bzw. ist genau das richtige für mich. Ich wollte nach der langen Zeit als „Felix“ (Anm.: in der Serie „Sturm der Liebe“) etwas mehr Action und weniger Intrigen. Über zu wenig Action kann ich mich nun wirklich nicht bekla-gen. Die Rolle sagt mir auch körperlich total zu. Ich hatte großes Glück, dass mir der „Andreas Marthaler“ angebo-ten wurde und dann auch die Zusage kam. Und ich freue mich schon jetzt riesig auf die bevorstehende Drehzeit.

Du musstest dich für diese Rolle wahrscheinlich beson-ders vorbereiten, oder?

Also die Basics brachte ich grundsätzlich mit. Klettern und Klettersteiggehen konnte ich schon. Der erste Tag in der Ramsau war wunderschön. Ich kam bei strahlendem Sonnenschein an, dann begrüßte mich Heri Eisl (Anm.: Obmann der Bergrettung Ramsau) und er nahm mich dann unter seine Fittiche. Wir durchstiegen gleich den Hias-Klettersteig im Silberkar. Am nächsten Tag nahm er mich mit auf den Hohen Dachstein und beim Dirndl pro-bierten wir, wie es sich anfühlt, am Tau über einer senk-recht abfallenden Wand zu hängen. Beeindruckend!

Heri war also dein Trainer?

Ja, quasi. Ich wurde mit seiner Hilfe am Berg sicherer, er hat mir zusätzlich Vertrauen gegeben. Nicht nur ich, son-dern wir alle durften von Heri und all seinen Kollegen der Bergrettung, die auch erfahrene Bergführer sind, Vieles lernen, die Fachausdrücke zum Beispiel. Die Redewen-dungen bei einer Rettung am Fels wusste ich natürlich nicht. Und abends haben wir noch einige Klettereinheiten in der Halle unternommen. Denn da oben müssen die Handgriffe einfach sitzen. Man darf nicht vergessen, dass wir uns in hochalpinem Gelände bewegen. Vor Stein-schlag bist du da nie gefeit. Aber die Jungs der Bergret-tung machen einen tollen Job, das muss man klar sagen. Die sind zu 150 Prozent aufmerksam und haben ihre Au-gen überall. So können wir Schauspieler uns auf unseren Text konzentrieren und die Emotionen richtig spielen, weil wir nicht ständig an die Gefahr denken müssen. Dieses Sicherheitspolster verdanken wir der richtigen Bergret-tung Ramsau.

Gab es dennoch eine gefährliche Situation?

Ja, einmal. Wir drehten bei einem 3 x 3 Meter Felsen, der in einer Wiese lag, einige Naheinstellungen. Harmlos! Und plötzlich bricht aus diesem Felsen ein 20 x 30 cm Brocken ab und schlägt knapp neben einem Kollegen am Boden ein. Das hätte auch anders ausgehen können und passierte genau in dem Moment, als es keiner erwartet hat.

Welches war die beeindruckendste Szene für dich?

Ein ganz besonderes Erlebnis war, als ich von der Talstation der Gletscherbahn vom Helikopter ans Seil genommen wurde und auf den Dachstein flog. Die Szene wurde aus einem zweiten Hubschrauber gefilmt. Da 40 Meter unter dem Heli zu fliegen, an der Südwand vorbei,

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über den Gletscher, bei Sturm und Wind, das vergisst du dein Leben lang nie. Das war ein einmaliges Gefühl. Da bekomm ich jetzt noch Gänsehaut.

Vielen Zusehern in Deutschland und Österreich bist du schon aus deiner jahrelangen Rolle als Felix in „Sturm der Liebe“ bekannt. Wirst du nun oft angesprochen auf Andreas Marthaler?

Ja, das ist immer ganz lustig. Sie verbinden diese Rolle noch mit mir, kennen aber auch die neue. Da werde ich dann angesprochen mit „Sie sind jetzt nicht mehr der Fe-lix, Sie sind jetzt der Bergretter, nicht wahr“ oder letztens eine Dame „Was tun Sie denn hier, müssen Sie nicht in den Bergen Leben retten?“. Darauf antwortete ich: „Ja, im Sommer“.

Sollte nach der dritten Staffel Schluss sein, was wir wirk-lich nicht hoffen, werden wir dich trotzdem manchmal privat in der Dachsteingemeinde sehen?

Aber natürlich. Auch jetzt bin ich zwischendurch immer wieder mal kurz in der Ramsau gewesen. Das ist einfach eine Gegend, für die ich mich begeistern kann. Es gibt Drehorte, da bist du gerne und dann gibt’s auch solche, da beißt du auch schon mal die Zähne zusammen. In Vorbereitung auf dieses Interview hab ich überlegt, was es Negatives zu sagen gäbe. Aber es gibt nichts! Ich kann nur enthusiastisch und ganz ehrlich sagen: Ramsau am Dachstein – das war Liebe auf den ersten Blick! Und ich kann schon jetzt versichern, ich bleibe dem Dachstein auch in Zukunft erhalten.

INTERVIEW

a Heinz Marecek, Martin Gruber, Stephanie Stumph

Schwein gehabt. Bereits für die ✿germanischen Völker war der Eber ein heiliges Tier. Das Schwein ist deshalb ein Zeichen für Wohlstand und Reichtum, da es als Symbol der Fruchtbarkeit und Stärke gilt.

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Sanft mobil in der neuen E-Bike-Region Als Destination für Mountainbiker ist die Region rund um den Dachstein bestens bekannt. Nun wird den Pedalrit-tern eine Erleichterung angeboten. Als E-Bike-Region gemeinsam mit Filzmoos und Schladming-Dachstein stehen ab Sommer 2011 Elektro-Räder zum Verleih und Ladestationen bereit. E-Bikes stehen auch für sanfte Mobilität und bieten Gästen eine Alternative zum Auto, besonders für kürzere Wege sowie zur Verringerung des persönlichen CO2-Fußabdruckes im Urlaub.

Das erste iPhone App der Steiermark kommt aus Ramsau am DachsteinTradition und Moderne: Das waren in Ramsau am Dach-stein noch nie Gegensätze. Ab Sommer 2011 ist das erste Regions-App der Steiermark für iPhones erhältlich; für Android-Handys wird es folgen. Die neue Application ermöglicht die Umkreissuche von Hotels, Restaurants, Linienbussen (GPS-located), zeigt Wander-, KIetter- und Mountainbikerouten an und alle Points of Interest (POIs) in der Umgebung. Routen stehen als GPS-Touren zum Download bereit und können auch offline verwendet werden. Eigene Routen können in-klusive Zeitangabe und Höhenprofil aufgezeichnet werden. Und Fans von Augmented Reality (= Erwei-terte Realität) werden begeistert sein: alle POIs unseres Systems können über das Display refe-renziert werden. Natürlich ist der Download aus dem App-Store und später Android-Market kostenlos.

Zwei neue Eisenwege entstehen Beinahe alljährlich entsteht ein neuer Klettersteig. Heuer sogar zwei. Zum einen wird der Sinabell-Südwand-

Klettersteig errichtet bzw. die Kletterroute saniert. Etwa 230 Höhenmeter im Schwierigkeitsgrad B-C werden geboten. Zu kurz? Nicht wenn man den

Zustieg zum Guttenberghaus mit ca. 2 bis 2,5 Stunden hinzurechnet. Der Abstieg führt

dann über einen Wanderweg mit herrli-chem Blick über die karge Hochfläche „Am Stein“ und hinunter ins Ennstal. Ein zweiter großer Übergang führt über

die Simonyscharte. Der Klettersteig stellt die Verbindung von Gosaugletscher (Ada-

mekhütte) zum Hallstättergletscher (Simonyhütte) dar. Weiter gelangt man über die Dachsteinklettersteige zur Seethalerhütte oder Bergstation Hunerkogel bzw. von der Simonyscharte auf das Hohe Kreuz. Beide Klettersteige werden im Sommer 2011 fertig gestellt.

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen WandergütesiegelWanderer kennen die Vorzüge des „Österreichischen Wanderdorfes“ bereits: 200 km Wanderwege, zumeist

als Runden angelegt, auf drei Ebenen. Gemütliche Wanderungen am Hochplateau (1000 bis 1300 m), faszinierende Ausblicke in der Almregion (bis 1700 m) und (hoch-) alpine Wege entlang des Dachsteinmassivs lassen jedes Wanderherz hö-her schlagen. Besonders hervorzuheben sind die eigenen Kinder- und Familienwanderwege. Heuer wurde der Wanderregion überdies das Österrei-chische Wandergütesiegel verliehen: Einerseits für die gesamte Region, andererseits für die Kinderwanderwege „Märchenweg“ am Rittisberg und den „Natur- und Umwelterlebnislehrpfad“ am Sattelberg. „Mit viel Engagement und kreativen Umsetzungen hebt sich das Wanderdorf ange-sichts der Qualität seiner Wanderleistungen von den restlichen Wanderregionen in Österreich deutlich ab“, stellte der Wandergütesiegelverein in seiner Begründung fest. Österreichweit gibt es derzeit erst vier ausgezeichnete Wanderregionen.

NEWS

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AUSGEZEICHNET

Die Pferdefreundlichste Gemeinde Österreichs

Ramsau am Dachstein ist bekannt als die pferdestärkste Gemeinde der Steiermark. Nun

wurde sie auch zur pferdefreundlichsten Gemeinde Österreichs gewählt.

Nicht nur beim Frühlingsfest der Pferde wird dem Ramsauers liebsten „Haustieres“ gedacht, das gan-

ze Jahr über werden die Tiere umsorgt und im Freizeitbe-reich oder Tourismus eingesetzt. Daher sind sie ein fixer und unverwechselbarer Bestandteil und aus Ramsau am Dachstein nicht wegzudenken.

Pferde haben in Ramsau am Dachstein eine lange Tradition. Seit über 80 Jahren ist die Dachsteingemein-de ein wichtiges Zentrum der steirischen Pferdezucht.

Mehr als 400 Pferde machen Ramsau am Dachstein zur pferdestärksten Gemeinde der Steiermark. Aber auch die Anzahl der Rassen ist bemerkenswert: etwa 30 verschie-dene findet man in der Dachsteingemeinde, darunter die beliebten Haflinger und Noriker, aber auch so seltene altösterreichische Arten wie Huzulen oder besondere Tiere wie die Tinker (Zigeunerpferde).

Welchen Stellenwert das Pferd in der Gemeinde ge-nießt, sieht man alljährlich im Juni: Beim „Frühlingsfest

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der Pferde“ stehen das Pferd und die Traditionen im Vordergrund. Prächtig geschmückt treten die Tiere auf. Schnalzer zeigen ihr Können. Kutschen sind mit Blumen-gestecken verziert. Die einzigartige Vielfalt der Ramsauer Pferdezucht, der sich die Betriebe mit Hingabe widmen, wird hier präsentiert.

„Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“: War das Pferd früher ein Unterstützer in der Landwirt-schaft und Nutztier, so ist es heute vor allem als Sport-

und Freizeittier bekannt. Das Reitangebot ist damit ein fixer Bestandteil der Ramsauer Freizeitmöglichkeiten. Vier Reiterhöfe, zwei professionelle Reithallen und unzähli-ge Bauernhöfe bieten Ausritte auf Pferden und Ponys an. Das Pferdekutschen- bzw. Pferdeschlittenangebot auf dem ausgedehnten Schlittenwegenetz ist in dieser Form einzigartig. 70 Kilometer Wege werden im Winter präpariert, um den Gästen dieses beliebte Angebot näher zu bringen.

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Als einer der ersten Pferdezüchter von Ramsau am Dachstein kennt

sich Karl Brandstätter mit diesen edlen Tieren aus. Er weiß, was sie brauchen, welche Rasse sich in den Bergen wohlfühlt und welche nicht, weiß welche Tiere sich in der Land-wirtschaft, in der Freizeit, im Sport oder zum Kutschenfahren eigenen. Pferde sind sozusagen sein Leben. Seine Liebe zu den Tieren erkennt man sofort, wenn man den vielen spannenden Geschichten lauscht – die ein Buch füllen würden.

Was heute Freizeit und romantisches Vergnügen ist, war früher Notwendig-keit. Als die „Sommerfrische“ Ende des 19. Jahrhunderts in Ramsau am Dachstein ihren Anfang nahm, hat man die Gäste mit der Kutsche vom Bahnhof abgeholt. Der Straßen-bau von Schladming nach Ramsau 1909/10 erleichterte die Erreichbar-keit der Dachsteingemeinde, welche vorher nur mühsam über Karren-wege zugänglich war. Allerdings: „Die Straße war fertig errichtet, aber dabei stand eine Tafel: ‚Auffahrt für Motorfahrzeuge verboten’. Grund: Die Pferde scheuten, sie waren nicht an den Lärm gewöhnt. Das war in den 1920er Jahren“, erinnert sich Brandstätter. Schon damals sorgten sich die Ramsauer um das Wohl der Tiere.

Für alle Erledigungen wie Einkäufe, Heuarbeiten, Pflügen, als Tragtier: das Pferd war aus der Ramsau nicht wegzudenken. Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts waren besonders die starken Noriker als Zugtiere wichtig. Der trittsichere, leichtere Haflinger wurde für Transporte in die entlege-nen Almregionen eingesetzt. Mit der zunehmenden Anzahl von Traktoren und Maschinen verloren die Pferde ihre Arbeitsfunktion. „Aber gewisse Bräuche von damals sind geblieben“, weiß der Pferdepionier. Bei den Ramsauern ist es noch heute üblich, dass der Sarg eines Verstorbenen mit einem von zwei schwarzen Rap-pen gezogenen Leichenwagen vom Haus in die Kirche überstellt wird.

Nach dem zweiten Weltkrieg war der Pferdebestand in Österreich sehr niedrig. „Es gab nur wenige Orte, in denen gezüchtet wurde. Die Ramsau gehörte dazu. Es gab Noriker und Haflinger. Ich wusste, der Isländer ist ein Naturpferd, müsste also für unsere Höhenlage passend sein.“ Über die Jahre wuchs der Bestand in der Ramsau: Warmblüter, Huzulen, Ponys und viele andere folgten. So machte sich Ramsau am Dachstein innerhalb der Branche einen Namen. Auch die Gäste schätzten das um-fangreiche Angebot sehr. Verschie-denste Veranstaltungen, wie Turniere,

Dressur- und Springvorführungen, „Gasslfahren“, Wanderritte und mehr prägen den Veranstaltungskalender rund ums Jahr.

„Töltl-Karli“, wie er genannt wird, war nicht nur ein gern um Rat gefragter Züchter, er hat auch die „Reiterei“ in der Dachsteingemeinde mitbe-gründet. „Die erste Reitergruppe entstand noch während des Krie-ges“, berichtet er. Zehn Jahre lang war er deren Obmann, 20 Jahre lang Geschäftsführer des Pferdezucht-vereins. 1955 entstand das erste Reitsportzentrum. Heute ist das Pfer-deangebot über die Landesgrenzen hinaus bekannt: zwei professionelle Reithallen, mehrere Reiterhöfen, viele Reitwege. Aber vor allem leben hier Pferdebesitzer, die respektvoll mit ihren Tieren umgehen und um Auf-zucht und Pflege bestens Bescheid wissen. So wie Brandstätter. Sein ganzes Leben lang hat sich der heute 86-Jährige mit Pferden beschäftigt, weiß rührende Geschichten über seine besten Stuten und Hengste zu berichten und man spürt die innigen Beziehungen zu den Tieren. Ihm und seinen Pferde-Pionier-Kollegen ist es daher zu verdanken, dass Ramsau am Dachstein zur „Pferdefreundlichs-ten Gemeinde Österreichs“ gewählt wurde.

Mein Leben sind die Pferde Pferde, Reiten und Zucht im Laufe der Geschichte

Da das Pferd von jeher als Symbol für Stärke und Kraft galt, sowie ✿ein edles und wertvolles Tier war, galt das Hufeisen, welches das Tier schützte, ebenfalls als Glücksbringer. An einem Türbalken befestigt, soll es das Haus und den Hof beschützen und Fremden bzw. bösen Geistern den Zugang verwehren.

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WUSSTEN SIE, DASS ... ?

… die Panorama-Dachsteinstraße vor genau 50 Jahren errichtet wurde und auch für Filme schon Kulisse war?Am 1. September 1961 wurde die Dachsteinstraße eröffnet. Mit 6,3 kmLänge überwindet sie einen Höhen-unterschied von 500 Metern. Bis 1968 wurde die Asphaltierung der Straße zur Gänze fertiggestellt. Die Straße führt in die Ramsauer Almre-gion und markiert somit deren touris-tische Erschließung. 1966 erfolgte der Spatenstich zum Bau der Dach-steinseilbahn und drei Jahre später die Eröffnung. Die Dachsteinstraße selbst war mitunter auch in Filmen und Serien zu sehen: Natürlich bei „Die Bergwacht“, aber auch bei der Hollywood-Produktion „Operation Walküre - Das Stauffenberg-Atten-tat“ mit Tom Cruise oder in verschie-denen Werbungen.

… sich im steirischen Dachstein-gebiet 174 Höhlen befinden? Die größte von ihnen ist die Dach-steinsüdwandhöhle am Fuß des Mit-tersteins. Sie wurde 1886 von einem Ramsauer Bergführer entdeckt. 1910 erfolgte die erste gründliche Erfor-schung und Vermessung der Höhle, weitere folgten in den 60er und 70er Jahren. Öffentlich erschlossen ist sie

bis heute nicht, aber die Ramsauer Bergführer bieten Touren durch die Höhle an. Die Dachsteineishöhlen im oberösterreichischen Obertraun sind dagegen perfekt erschlossen, genau-so wie die Eisriesenwelt in Werfen, und einen Ausflug wert!

… vor 230 Jahren das Toleranzpa-tent erlassen wurde und Ramsau am Dachstein die erste steirische Gemeinde war, die ein Bethaus er-richten sowie einen Pastor berufen durfte?

Schon früh wurde vor allem durch die aus Sachsen stammenden Berg-knappen, die in den Schladminger Tauern arbeiteten, die Botschaft der Reformation bekannt. Die Lehre Luthers fand in der Bevölkerung begeisterte Aufnahme, doch kam es zu einem schweren Rückschlag, als Kaiser Ferdinand II. mit aller Härte die Wiedereinführung des Katholi-zismus durchsetzte. Die Ramsauer hatten in den zwei Jahrhunderten der Glaubensverfolgung viel Bitter-nis mitzumachen, doch hielten sie ungebrochen an der evangelischen Lehre fest, bis zum denkwürdigen 13. Oktober 1781, dem Tag, da Kaiser Joseph II. das Toleranzpatent erließ. Nun konnten die Ramsauer Bauern wieder offen ihren Glauben bekennen und aus allen Verstecken die Bibeln, Gebets-, Andachts- und Gesangsbücher herausholen, die ihnen in schwerer Zeit Stärkung und Trost gaben. Bei den wunderschö-nen „Bibelsteigwanderungen“ (siehe Veranstaltungen) erzählt Pfarrer Mag. Wolfgang Rehner viel Wissenswer-tes über diese Zeit.

a Bau der Dachsteinstraße 1961

a Beim Frühlingsfest wird dem protestantischen Erbe und dem Toleranzpatent gedacht

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… der beste Waldhonig der Steier-mark aus Ramsau am Dachstein kommt?Bei der steirischen Honigprämierung ging Imker Ewald Baier als Landes-sieger hervor. Beste Laborwerte, einen hohen Grad an Reinheit, Geschmack, Aussehen, Duft und sonstigen qualitativen Eigenschaften zeichnen den Honig aus. „Der Grund dafür liegt darin, dass unsere Bienen keine Massentrachten wie Raps, Sonnenblumen oder Akazien eintra-gen können. Dafür haben sie Zeit und Möglichkeiten, den Honig zu veredeln und reifen zu lassen. Zusätzlich bietet unsere Heimat noch Naturbelassen-heit. Die Bienenvölker werden von Spritzmitteln in Obst- und Ackerkul-turen verschont“, erklärte Baier bei der Verleihung. „In unserem Honig sind zirka 200 Inhaltsstoffe enthalten. Fast alle davon tragen zum Wohl-befinden und zur Gesundheit des Menschen bei“, so der Landessieger, dessen Honig beim „Stierhäusl“ erhältlich ist.

… mit der Sommercard viele Ur-laubsleistungen inklusive sind?Seit mittlerweile fünf Jahren gibt es in den Regionen Ramsau am Dachstein und Schladming-Dachstein diese

Inklusiv-Karte. Sie ist nicht käuflich zu erwerben. Bei Partner-Betrieben wird sie dem Gast bei der Ankunft ausgehändigt und ist für die Dauer des Aufenthaltes gültig. Inklusive sind z.B. Mautstraßen, Seilbahnen, Frei- und Hallenbäder, Familienprogramme und vieles mehr. Zusätzlich gibt es bei „Bonuspartnern“ Vergünstigun-

gen. Die Sommercard ist im Sommer 2011 gültig von 28. Mai bis 26. Oktober. Alle Leistungen finden sich im „Sommercard-Buch“ oder online auf www.sommercard.info.

… Sie in Ihrem Urlaub auch mit Segways herumdüsen können? Diese Gefährte können hier gemietet werden. Apropos Gefährte: auch auf dem Rittis Coaster, den Slalom-karts, den Rollern und E-Bikes lässt sich rasanter Fahrspaß CO²-neutral erleben.

… Ramsau am Dachstein ein Luft-kurort ist?Hier können Sie im wahrsten Sinne des Wortes Frischluft tanken. Seit 1994 ist die Gemeinde offiziell ein Luftkurort.

a Beste Luft und bester Boden für den Waldhonig

a Sommerfrische und gute Luft im LuftkurortRamsau am Dachstein

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VERANSTALTUNGEN SOMMER

Jubiläumskonzert9. April 2011 Jubiläumskonzert zum 85-Jahr-Jubiläum der Trachtenmusikkapelle Ramsau am Dachstein.

Ramsauer PS-Fest - Traktorgleich-mäßigkeitsrennen 21. Mai 2011 Gleichmäßigkeitsrennen für Traktoren auf der Dachsteinstraße. Ab 15 Uhr Traktorfest beim Waldcafé Liftstüberl mit Siegerehrung, Verlosung, Live-musik, Unterhaltung und großem Kinderprogramm.

Alpentour Trophy und E-Bike Trophy02. Juni 2011Von 2. bis 5. Juni 2011 findet die Alpentour Trophy für Mountainbiker statt. Teilnehmer aus ganz Europa werden zum Festival in der Region erwartet. Die Königsetappe findet

zum Auftakt in Ramsau am Dach-stein statt. Die gesamte Alpen-Tour kann auch mit dem E-Bike bewältigt werden.

24. Frühlingsfest der Pferde 10. bis 12. Juni 2011Liebevoll gesteckte Blumenfigu-ren, prächtig geschmückte Pferde, Trachten, Tanz, Musik und Tradition: Das erwartet die Besucher beim 24. Frühlingsfest der Pferde! Mit dem Motto „50 Jahre Dachsteinstraße und Erschließung der Ramsauer Alm-region“ steht am Eröffnungsabend Geschichtliches im Mittelpunkt. Zeitzeugen werden erzählen, alte Bilder über die Leinwand flimmern, „echte“ Volksmusik zu hören sein. Die Wahl der „Dachsteinkönigin 2011“ findet ebenso statt. Am Samstag treten bei der Gebietspferdeschau rund 100 der edelsten Tiere der Region auf. Danach geht es im Fest-

zelt traditionell mit Trachtentanz und Blasmusik weiter. Seinen Höhepunkt findet das Frühlingsfest am Sonntag, wenn durch die „pferdefreundlichs-te Gemeinde Österreichs“ wieder der beliebte Festzug der Pferde mit rund 200 geschmückten Tieren, historischen Kutschen, Trachten-, Musik- sowie Schnalzergruppen und natürlich den wunderschönen Blu-menfiguren - an der Sie am Samstag selbst mitstecken können - führt.

16. Kulmberg Oldtimer Bergrennen 18. Juni 2011Sonnwendlauf für Traktoren, Motorrä-der, Beiwagenmaschinen und Autos rund um den Kulmberg.

Sonnenaufgang am Dachstein Jeden Dienstag von 28. Juni bis 6. September und jeden Sonntag von 24. Juli bis 4. September 2011.Ein Sonnenaufgang am Dachstein-

Frühlingsfest der Pferde10. bis 12. Juni

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gletscher ist ein eindrucksvolles Na-turschauspiel. Die Morgensonne färbt den Himmel und lässt den Schlad-minger Gletscher rosarot schimmern.

Bibelsteigwanderung 23. Juni, 14. Juli, 11. August, 15. September 2011Vier Mal im Sommer begleiten Pfarrer Mag. Wolfgang Rehner und ein Wan-derführer die Bibelsteigwanderung entlang des wunderschönen Gosau-kamms von Ramsau am Dachstein nach Gosau (Oberösterreich). Dies ist der Weg, den Salzträger schon vor 400 Jahren benutzten, als sie zwi-schen Salzbrocken verbotene evan-gelische Schriften zu den Ramsauer Almen und Bauernhöfen geschmug-gelt haben.

Maibaum-Gaudi26. Juni 2011Großes Maibaumfest beim Gasthof

Fichtenheim mit der Volkstanzgruppe Ramsau am Dachstein.

Musikalischer Almtag2. Juli 2011Musikalischer Almtag am Fuße des Dachsteins: Mit Live-Musik bei allen Hütten in der Almregion und am Dachstein Gletscher.

Via Ferrata Dachstein - Klettersteigfestival15. bis 17. Juli 2011Einzigartiges Klettersteig- und Berg-festival in Ramsau am Dachstein. Mit weltweit einzigartigem Race the Skywalk, vergünstigten Führungen, Outdoor Day für Groß und Klein und dem ORF Bergerlebnistag. Freitag, 15. Juli: Race the Skywalk - KlettersteigrennenSamstag, 16. Juli: Family Outdoor Day am Ramsau BeachSonntag, 17. Juli: ORF Dachstein

Frühschoppen und Bergerlebnistag

Bio-Sommerfest 17. Juli 2011 Immer am 3. Sonntag im Juli feiern die Ramsauer Bioniere das Bio-Sommerfest. Mit vielen 100 Prozent Bio-Spezialitäten, Kunsthandwerk, Naturkosmetik, Bio-Weinbauern, Holzverarbeitern, Infoständen, Musik, Kinderprogramm, Trachtenmoden-schau, Shuttle-Service mit Pferdekut-schen zum Fest inklusive und vieles mehr. Es ist auch eine Leistungs-schau umweltbewusster Anbieter und zieht Besucher aus Nah und Fern an. Für Kinder gibt es im krea-tiven Umfeld jede Menge zu Lernen und zu Erleben.

Vertical DropBASE Jump Event21. bis 24. Juli 2011Die besten 20 B.A.S.E. Jumper

Vertical Drop21. bis 24. Juli

Race the Skywalk15. Juli

Bio Sommerfest17. Juli

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Europas treffen sich zu einem Spe-cial Event am Dachstein. Flüge mit Wingsuits vom höchsten Berg der Steiermark. Wahnsinnsspektakel!

Sommerpferdefest 31. Juli 2011 Buntes Showprogramm mit Pferden aller Rassen beim Reiterhof Brand-stätter. Dressur, Springen und vieles mehr.

Ramsaurier Kinderfeste19. Juli 2011, 2. August 2011, 16. August 2011Kinderfest mit Kali dem Ramsaurier beim Reiterhof Brandstätter. Tolles Kinderprogramm und viele Spiel-stationen wie z.B. Hufeisenwerfen, Sackhüpfen, Ponyreiten, Schminken, Golf, Kutschenfahren und noch mehr wird geboten.

Ramsauer Airpower 26. und 27. August 2011Freitag: Anrass BrassSamstag: Paragleitbewerb und Airshow.

11. Ramsauer Hofwanderung 11. September 2011 Kulinarische Wanderung von Hof zu Hof mit musikalischer Begleitung Einkehr und Verpflegung bei den Bauern. Anschließend Hof- bzw. Stallfest.

Sonnenuntergang am Dachstein Jeden Dienstag von 13. September bis 25. Oktober und jeden Samstag von 1. Oktober bis 22. Oktober 2011Kulinarisches & Musikalisches: Sonnenuntergangsfahrten zum Gletscher-Restaurant mit musikali-scher Untermalung und kulinarischen Schmankerln.

Dachstein Almabtrieb16. bis 17. September 2011Der schon traditionelle Almab-trieb beginnt am Freitag mit dem „Schottenrühren“ und musikalischer Unterhaltung auf der Walcheralm. Samstag: Almfrühstück auf der Wal-cheralm, Schmücken der Tiere, ab 11 Uhr Almabtrieb mit Hoamfoarfest beim Walcherhof.

Herbstkonzert18. September 2011Traditionelles Herbstkonzert der Trachtenmusikkapelle beim Hotel Türlwand.

Wöchentlich bereichern geführte (Gletscher-) Wanderungen, Heimat-abende, Platzkonzerte, Vorträge und vieles mehr den Veranstaltungska-lender. www.ramsau.com/de/veranstaltun-gen.html

Ramsauer Airpower27. August

Almabtrieb16. und 17. September

Sonnenuntergangam Dachstein

Herbst 2001

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Weitere Info und Buchung:

Spezialfolder von Ramsau am Dachstein: Wandern, Familie, Klet-tersteig, Mountainbiketouren, Nordic Walking/Laufen, Kulinarium, Urlaubs ABC, Erlebnis Rittisberg, Sommer-card, ...

ANGEBOTE UND PAUSCHALEN

Frühlingsfest der Pferde10. bis 12. Juni 2011

2 Übernachtungen mit Frühstück und Dauerkarte für das Frühlingsfest der Pferde

pro Person ab € 80,–

Gipfelglück für die Familie1. Mai bis 26. Oktober 2011

7 Übernachtungen mit HP in einer * ***FamilienunterkunftKlettersteigführung für Einsteiger* Ramsauer Kinderclub* Eintritt ins Badeparadies und Ram-*

sau BeachKinderklettersteig Kali (Mindestalter *

7 Jahre)

pro Person ab € 390,–

Via Ferrata Dachstein15. bis 17. Juli 2011

2 Übernachtungen mit Frühstück, Ver-leih Klettersteigset, Klettersteigführung mit Bergführer pro Person ab € 135,–

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Kräuter geben KraftAuf den Almen und den vorwiegend biologisch gedüng-ten Wiesen unserer Bauern lässt sich Schmackhaftes fin-den: Kräuter! Die Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Bitter-, Gerb- oder Farbstoffe sind ein Genuss für Körper und Seele. Bevor aber wild drauflos gepflückt wird, sollte man sich unbedingt ein Kräuterlexikon zulegen um zu erfahren, welches Kraut wogegen bzw. wofür gewachsen ist. „Mein Lieblingskraut ist die Brennnessel. So viel kann man aus dem vermeintlichen Unkraut zubereiten“, weiß die Ram-sauer Bio-Bäuerin Regina Stocker, die viel mit Kräutern kocht. Brennnesseln liefern Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Silizium, sind reich an Vitamin A und C und an Eisen, aber auch wegen ihres hohen Eiweißgehalts ist dieses „Unkraut“ mehr ein „Gesund-Kraut“. Gebackene Brennnesseln, „Brennnessel-Spinat“, getrocknete Blätter als Tee, als cremige Suppe oder als Zugabe zum Salat kann die Brennnessel verwendet werden, oder auch für einen köstlichen Auflauf, wie unser Rezept zeigt. „Nicht nur Kräuter, auch Blumenblüten lassen sich in der Küche gut einsetzen“, erklärt die naturverbundene Bäuerin.

Rezept

Brennnessel-AuflaufZutaten (für 6 Personen):Teig: 220 g Roggenmehl, 1 Ei , 2 EL Milch, je 1 Prise Salz und Zucker, 100 g Butter, Mehl zum Ausrollen Fülle: 600 g Brennnesseln, 4 Zwiebeln, 30 g Margarine, Salz, Pfeffer, Muskat, 100 g gekochter Schinken (würfelig geschnitten), 200 g Frischkäse, 250 g Topfen, 3 Eier

Zubereitung:Mehl, Ei, Milch, Butterflocken, Salz und Zucker zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Springform einfetten, mit Teig auslegen und einen 2 cm hohen Rand formen. Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen. Zwiebel schälen, würfeln und im heißen Fett glasig dünsten. Brennnesseln hinzugeben und 5 Min. garen. Mit Salz, Pfeffer und Mus-kat abschmecken. Frischkäse, Topfen und Eier verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und auf den Teig streichen. Zum Schluss Brennnesseln und die Schinkenwürfel darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C 50 Min. backen.

KULINARIUM AM DACHSTEIN

Tipp: „Der Auflauf gelingt auch mit Spinat oder Karotten anstatt der Brennnessel und als vegetarische Variante ohne Schinken“, erklärt Regina Stocker und wünscht gutes Gelin-gen.

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FILZMOOS

Almrosenfest auf der Unterhofalm 26. Juni 2011 Verschiedene Musikanten unterhalten Sie und sorgen für Tanz und gute Stimmung.

„Kumm auffi! – Loss da´s guad geh“3. bis 10. Juli 2011Wandern, Hüttengaudi und Erlebnis Almwohnzimmer für die ganze Fami-lie. Tolles Rahmenprogramm!

Bauernherbstfest auf der Oberhofalm6. Oktober 2011Schafschur, bäuerliches Handwerk (z.B. Spinnen und Filzen), Musik mit der „St. Johanner Hoagaschtmusi“, Schaf- und Wildspezialitäten.

WAS IST LOS BEIM NACHBARN?

Mid Europe: 12. bis 17. Juli 2.000 MusikerInnen aus 12 Nationen bringen musikalische Vielfalt und begeisternde Bläsermusik aus aller Welt nach Schladming! 50 Konzerte – Open Air Konzerte – Lange Nacht der Musik – Marschshow uvm.

Ennstal Classic: 13. bis 16. Juli Es gibt nicht mehr viele Reservate, wo Oldtimer noch die freie Wildbahn spüren und die Fahrer mit den Autos von damals auf den Straßen von heute paradiesische Zustände vorfinden. Das Motto der Ennstal-Classic „Autofah-ren im letzten Paradies“ ist seit Jahren zum Gütesiegel geworden.

Weißenbacher Theatertage: 22. Juli bis 5. August 2011Zum achten Mal heißt es „Vorhang auf!“ für die Theatertage Weißenbach, Teil des jährlichen Festivals „Theaterland Steiermark“.

Aicher Herbst Kultur: Im September bietet die „Aicher Herbst Kultur“ Theater, Musik und Volks-kultur vom feinsten – unter anderem mit dem beliebten Klein-Aicher-Kirtag am 10 September 2011.

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Tourismusverband Ramsau am DachsteinRamsau 3728972 Ramsau am DachsteinÖsterreichTel: +43 (0) 3687 81833Fax: +43 (0) 3687 [email protected]/ramsauamdachstein

Dachsteinerwww.ramsau.com • Veranstaltungshighlights:

Langlauf Opening, Weltcup Nordische Kombination, Tour de Ramsau• Die beste Langlaufregion Österreichs: Ihre Meinung ist uns wichtig • Tour de Ramsau: Nur der „komplette“ Langläufer kommt durch

In Ihrer nächsten Ausgabe erwartet Sie:

PEFC-zertifiziertes Papier CO² kompensiertDruckerei Wallig , Gröbming

Österreichische Post AGInfo.Mail Entgelt bezahlt

Ident-Nr. A-10260

www.druckmedien.at