1
Kurzreferate 41 (Pos. 1--20) und hydrophiler, basischer (Pos, 21--26 bzw. 27) Amino- s~urereste, so dab man Melittin(e) als Invertseife(n) auf Peptidbasis be- zeichnen kann. Oberfl~chenaktivit~t, Micellenbildung und pharmako- logische Wirkung lassen sich aus der Prim~rstrukur ableiten. Prof. Dr. E. HAB]~RMANlV, Institut fiir Pharmakologie und Toxikologie der Universiti~t 8700 Wiirzburg, Koellikerstr. 2 Der EinfluB chronischer Perchloratbehandlung auf die Jodidaufnahme yon Schilddriise und Trachea des Meerschweinchens. Von E. HACKENTHAL Es ist bisher nicht gelungen, durch Bedingungen, welche den Jodid- transport der Schilddrfise im Sinne einer Adaptation veri~ndern, extra- thyreoidale Jodidtransportmechanismen zu beeinflussen (BRowN-G~ANT 1961 ; WOLFF 1964). Es wurde hier versucht, durch langfristige Hemmung der Jodidanreieherung mit Perchlorat eine Regulation auszul6sen. Meer- sehweinchen, die bei einer Diiit mit 0,5--0,8 ~g Jod/g gehalten wurden, erhielten t~glieh 100 mg/kg NaC104 s.c. Nach Behandlungszeiten yon 3, 12, 20, 35 und 50 Tagen wurde bei Gruppen von je ffinf Tieren die Jodid-131-Aufnahme in vivo der Schilddrfise, Trachea, Submandibularis und Parotis untersueht. Der Schflddriisen-Plasma-Quotient (T/P) steigt bereits naeh dreit~giger Behandlung 24 Std nach der letzten Injektion auf 107 signifikant (p ~ 0,001) fiber den Wert der Kontrollen (62,5) an. L~ngere Perchloratbehandlung fiihrt zu weiterer Steigerung des T/P- Wertes bis auf das Dreifache der KontroUen. 4 Tage nach Absetzen der Perehloratbehandlung erreichen alle Gruppen den gleiehen Endwert yon ca. 120. Die Trachea-Plasma-Quotienten (Tr/P) fibersehreiten 24 und 96 Std nach Absetzen einer drei- oder zwSlft£gigen Perchloratbehandlung den Wert unbehandelter Kontrollen (1,25 4- 0,16) nur geringffigig und nicht signifikant. Nach 20- und 50t~giger Behandlung steigen dagegen die Tr/P-Werte auf 2,4--2,7 (p zu Kontrollen ~ 0,01). Parotis und Sub- mandibularis zeigten unabhiingig yon der Behandlung nie Quotientcn fiber 1. Der Jodidtransport der Trachea hat also unter bcstimmten Bedin- gungen die M6glichkeit der Adaptation ebenso wie die Schi]ddrfise. Dr. E. HACKENTHAL, Pharmakologisches Institut der Universit~t, 69 Heidelberg, ~auptstr. 47--51 Abstand ,,aktiver Zentren" hohcr Elektronendichte und digitalis- artige Wirkung yon Bisguanylhydrazonen. Von J. HAMACHER und E. HA%F Nach einer von KAH~ (1962) umrissenen und yon EHMmL JAH1L KUSCHINSK¥, LOLLMANlV, MUTSCIILER U. WOLLERT (1964) pr~zisierten

Der Einfluß chronischer Perchloratbehandlung auf die Jodidaufnahme von Schilddrüse und Trachea des Meerschweinchens

Embed Size (px)

Citation preview

Kurzreferate 41

(Pos. 1--20) und hydrophiler, basischer (Pos, 21--26 bzw. 27) Amino- s~urereste, so dab man Melittin(e) als Invertseife(n) auf Peptidbasis be- zeichnen kann. Oberfl~chenaktivit~t, Micellenbildung und pharmako- logische Wirkung lassen sich aus der Prim~rstrukur ableiten.

Prof. Dr. E. HAB]~RMANlV, Institut fiir Pharmakologie und Toxikologie der Universiti~t

8700 Wiirzburg, Koellikerstr. 2

Der EinfluB chronischer Perchloratbehandlung auf die Jodidaufnahme yon Schilddriise und Trachea des Meerschweinchens. Von E. HACKENTHAL

Es ist bisher nicht gelungen, durch Bedingungen, welche den Jodid- transport der Schilddrfise im Sinne einer Adaptation veri~ndern, extra- thyreoidale Jodidtransportmechanismen zu beeinflussen (BRowN-G~ANT 1961 ; WOLFF 1964). Es wurde hier versucht, durch langfristige Hemmung der Jodidanreieherung mit Perchlorat eine Regulation auszul6sen. Meer- sehweinchen, die bei einer Diiit mit 0,5--0,8 ~g Jod/g gehalten wurden, erhielten t~glieh 100 mg/kg NaC104 s.c. Nach Behandlungszeiten yon 3, 12, 20, 35 und 50 Tagen wurde bei Gruppen von je ffinf Tieren die Jodid-131-Aufnahme in vivo der Schilddrfise, Trachea, Submandibularis und Parotis untersueht. Der Schflddriisen-Plasma-Quotient (T/P) steigt bereits naeh dreit~giger Behandlung 24 Std nach der letzten Injektion auf 107 signifikant (p ~ 0,001) fiber den Wert der Kontrollen (62,5) an. L~ngere Perchloratbehandlung fiihrt zu weiterer Steigerung des T/P- Wertes bis auf das Dreifache der KontroUen. 4 Tage nach Absetzen der Perehloratbehandlung erreichen alle Gruppen den gleiehen Endwert yon ca. 120. Die Trachea-Plasma-Quotienten (Tr/P) fibersehreiten 24 und 96 Std nach Absetzen einer drei- oder zwSlft£gigen Perchloratbehandlung den Wert unbehandelter Kontrollen (1,25 4- 0,16) nur geringffigig und nicht signifikant. Nach 20- und 50t~giger Behandlung steigen dagegen die Tr/P-Werte auf 2,4--2,7 (p zu Kontrollen ~ 0,01). Parotis und Sub- mandibularis zeigten unabhiingig yon der Behandlung nie Quotientcn fiber 1. Der Jodidtransport der Trachea hat also unter bcstimmten Bedin- gungen die M6glichkeit der Adaptation ebenso wie die Schi]ddrfise.

Dr. E. HACKENTHAL, Pharmakologisches Institut der Universit~t, 69 Heidelberg, ~auptstr. 47--51

Abstand ,,aktiver Zentren" hohcr Elektronendichte und digitalis- artige Wirkung yon Bisguanylhydrazonen. Von J. HAMACHER und E. HA%F

Nach einer von KAH~ (1962) umrissenen und yon EHMmL JAH1L KUSCHINSK¥, LOLLMANlV, MUTSCIILER U. WOLLERT (1964) pr~zisierten