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ROTWILD ROTWILD Kormoranbejagung Židlochovicer Jagdgespräche Wildfest Metnitz Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Oktober 2014 Ausgabe 217, 43. Jahrgang www.kaerntner-jaegerschaft.at SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT

Der Kärntner Jäger

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Ausgabe Oktober 2014

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ROTWILDROTWILD • Kormoranbejagung • Židlochovicer Jagdgespräche • Wildfest Metnitz

Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Oktober 2014 Ausgabe 217, 43. Jahrgang

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Aktuelle Spalte

Aktuelle Spalte

Liebe Jägerinnen und Jäger!Beim Schreiben dieser Zeilen wird ei-nem wieder einmal so richtig be-wusst, wie schnell die Zeit ver-geht.

Nach der Rehbrunft, welchehoffentlich erlebnis- und erfolg-reich verlaufen ist, sehen wir alsnächstes schon wieder der Hirsch-brunft mit Spannung entgegen.Damit liegt mehr als die Hälftedes Kalenderjahres bereits weithinter uns, aber auch schon dieMitte der Jagdzeit auf unsereHauptschalenwildarten ist deut-lich überschritten. Zu diesemZeitpunkt sollte nahezu die Hälftedes heurigen Abschusses erfülltsein. Dies ist uns jedoch trotz gro-ßen Bemühens, welches durch-wegs vorhanden ist, derzeit nochnicht gelungen. Daher nochmalsder Apell bzw. die Bitte, den Restdes Jahres wirklich alles daranzu-setzen, dass die gesteckten Ziele(Abschusspläne) erreicht werden.Mit verstärktem Einsatz solltedies größtenteils auch noch mög-lich sein. Im Zusammenhang mitimmer wieder gestellten Forde-rungen nach Nachtabschuss,Nachtsichtgeräten, Schalldämpferu. ä. – die aus Erfahrung andererAnwender und Länder ohnehinnur kurzzeitig Erfolg bringen – istzu fragen: nutzen wir derzeitüberhaupt alle uns zur Verfügungstehenden Möglichkeiten? Habenwir die richtigen Strategien, wieIntervalljagd, Bewegungsjagd, Ru-hezonen u. dgl.? Reden wir nur vonrevierübergreifenden Gemein-schaftsjagden mit den Nachbarnoder haben wir diese schon umge-setzt? Bringen nicht auch wir daoder dort neben anderen Natur-nutzern vermeidbare Unruhe insRevier? Vielleicht sollten wir auchnicht regelmäßig mit dem Auto zurgleichen Zeit die selbe Streckezum selben Hochsitz befahren.

Wir alle wissen, wie sensibelunser Wild sowohl auf unser Ver-halten als auch den Gebrauch ver-schiedener anderer Hilfsmittelreagiert, wie lern- und merkfähiges ist. Unsere Jägerinnen und Jä-ger bringen viel Erfahrung mit.Diese Gedanken sollen nicht bes-serwisserisch sein, sondern zum

Nachdenken anregen.Heuer haben ein Berufs-

jäger und 60 Jagdaufseher,18 davon mit sehr gutemErfolg, die Jagdaufseher-prüfung abgelegt.

Mit dem Sommerprü-fungstermin haben desWeiteren 366 Kandidaten,davon 121 Frauen, dieJagdprüfung bestanden.Nehmen wir uns die Zeitund geben wir ihnen die Gelegen-heit, von uns ins möglichst richti-ge „Jagern“ eingeführt zuwerden. Die Ausbildung vonJungjägern ist uns enormwichtig. So haben wir imheurigen Jahr eine Zertifi-zierung der Jagdkurse auffreiwilliger Basis vorge-nommen mit dem Ziel, beider Ausbildung einen Qua-litätsstandard auf einheit-lich hohem Niveau abzusi-chern. Des Weiteren hat eine Re-formgruppe die Aufgabe über-nommen, Ausbildungsinhaltund Prüfungsstoff zu evalu-ieren und, wo notwendig,den Erfordernissen der Zeitanzupassen.

Die Schäden, verursachtdurch Schwarzwild, be-schäftigen uns derzeit eben-so und wird dies auch, mit-verursacht durch Verände-rungen in der Landschaft,noch Thema der nächsten Zeitsein. Wir wollen hier jedoch nichtsunversucht lassen und in Zu-sammenarbeit mit der Landwirt-schaft als Partner auf gleicherAugenhöhe Gegenmaßnahmen er-greifen. Eine dieser ist die ver-suchsweise Einzäunung vondurch Schwarzwild gefährdetenFlächen mittels neu entwi ckelterTechnologie, wie sie derzeit imRaum St. Veit, durch die KärntnerJägerschaft unterstützt, durchge-führt wird.

Im nächsten Jahr steht unswieder die Abschussplanung fürdie nächste Plan-Periode bevor.Nach Beratung durch die Fach-ausschüsse hat der Vorstand neueAbschussrichtlinien beschlossen.Die mittlerweile seit dem Jahr

DI Dr. FerdinandGorton, Landes-jägermeister

A K T U E L L E S PA LT E Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 3

Sepp MonzLJM-Stv.

Dr. WalterBrunnerLJM-Stv.

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisAktuelle Spalte 3

Rotwild 5

Aus dem Jagdrecht

Information zurKormoranbejagung 10

Weitwinkel

Židlochovicer Jagdgespräche 14

Jahr des Auerwildes

Kooperation Waldpflegeverein 16

Berichte 18

Schwarzwildschutz-maßnahmen 18

Wildfest Metnitz 19

Silberner BruchLandeskonvent 20

Wald-Wild-Schule 20

Aus dem Jagdrevier 21

Jägerchor 21

Schießwesen 22

Informationen derLandesgeschäftsstelle 23

Jagdliches Wissen 29

Termine 29

Bücher 32

Personalia 33

Totentafel 34

Impressum 34

4 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 A K T U E L L E S PA LT E

2008 geltenden Abschussrichtli-nien werden überarbeitet, Un-wichtiges wird herausgenommenund wichtige Neuerungen werdenuntergebracht:

REHWILD             Seit nunmehr über 10 Jahren

wird innerhalb der Kärntner Jä-gerschaft die Umstellung auf 2Rehbockklassen, wie sie zum Bei-spiel im Burgenland, in Nieder-österreich und Vorarlberg schonlange gebräuchlich sind, disku-tiert. Nachdem Entscheidungeninnerhalb der Kärntner Jäger-schaft demokratisch herbeige-führt werden, war es zuerst einmalAufgabe eines Fachausschusses, indiesem Fall des Rehwildausschus-ses, solche Entscheidungen zu dis -kutieren, vorzubereiten und fach-lich darüber abzustimmen.

Aufbauend auf neuesten wild-biologischen Erkenntnissen, Er-fahrungen in den anderenBundesländern und letztlich nun-mehr einem dreijährigen Versuchin einigen Klagenfurter Hegerin-gen, hat der Rehwildausschuss inseiner letzten Sitzung beschlossen,dem Vorstand der Kärntner Jäger-schaft vorzuschlagen, ab dem Jahr2015 die Rehböcke nur noch nach2 Klassen, nämlich Klasse A – äl-tere Böcke ab 2 Jahren und KlasseB – Jährlingsböcke zu bejagen.Diesem Vorschlag ist der Vorstandder Kärntner Jägerschaft einstim-mig nachgekommen und soll somitdie Bejagung der Rehböcke ab2015 in 2 Klassen erfolgen.

ROTWILDDer Rotwildausschuss in der

Kärntner Jägerschaft hat sich in

mehreren Sitzungen mit der Regu-lierungsnotwendigkeit in Kärntenbeschäftigt und beschlossen, demVorstand der Kärntner Jäger-schaft für zwei Abschussplan -perioden (bis inklusive Jagdjahr2018) vorzuschlagen, die Freigabeauf 20:40:40, Hirsch:Tier:Kalbfestzulegen, um ein deutliches Zei-chen in diese Richtung zu geben.Der Vorstand der Kärntner Jäger-schaft hat diesem Antrag desFachausschusses für Rotwild ein-stimmig zugestimmt und werdendie neuen Abschussrichtliniendementsprechend adaptiert. Nachdiesen beiden Abschussplanperio-den wird diese Maßnahme zu eva-luieren sein.

Als vor einigen Jahren derHirschabschuss von 15. August auf1. August vorverlegt wurde, hatman im Fachausschuss für Rot-wild auch die Vorverlegung desAbschussendes für Hirsche derKlasse I und II ebenfalls um 14 Ta-ge auf 15. Dezember durchdisku-tiert und hat diesem Antrag nun-mehr der Vorstand der KärntnerJägerschaft ab dem Jahr 2015durch ein dementsprechendes Er-suchen an die LandesregierungRechnung getragen.

Neben diesen Neuerungen wer-den die Abschussrichtlinien von2004 vereinfacht und für jeden Jä-ger/jede Jägerin als kleines Büch-lein versandt werden. Der Vor-stand der Kärntner Jägerschafthat sich zum Ziel gesetzt, die Ab-schussrichtlinien zu vereinfachen,was im Vergleich mit anderenBundesländern absolut sichtbarist. Es muss aber Notwendigkei-

ten, wie etwa einer temporär be-grenzten Rotwildreduktion, die ei-nen Fokus auf die Erlegung vonTieren legt, aber auch neuestenwildbiologischen Aspekten, wieetwa eine IIer-Klassen-Einteilungbei Rehböcken, Rechnung getra-gen werden.

Hatten wir 2014 das Jahr desAuerwildes ausgerufen, was sichbisher als sehr erfolgreich erwie-sen hat, so wird es voraussichtlich2015 das Jahr des Niederwildeswerden. Wir sind der Meinung,dass hier doch einiges bewegt wer-den kann und das Niederwild (esgibt nicht nur Hase und Fasan)wieder jenen Stellenwert erhält,welches ihm zusteht.

Erfreulich auch der überausgute Zuspruch zu den Veranstal-tungen der Bildungsplattform,nützen Sie bitte weiterhin dieMöglichkeit der Weiterbildung!

Noch etwas: wir reduzieren undregulieren nicht nur der Land-und Forstwirtschaft zuliebe, son-dern wegen des Wildes und derNatur. Erlebnis und Freude an derJagd stehen nicht in Widerspruchzu unserer verantwortungsvollenTätigkeit!

Ein erfülltes, unfallfreies restli-ches Jagdjahr, guten Anblick undWeidmannsheil wünschen Ihnen

LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton

LJM-Stv. Dr. Walter Brunner

LJM-Stv. Josef Monz

Die Homepage der Kärntner Jägerschaft:Auf der Homepage finden Sieunter anderem aktuelle Infor-mationen, Termine, Berichte;auch Formulare zur Ausstellungder Jagdkarte, Anträge für Jagd-gastkarten sowie diverse Pro-jektanträge etc. stehen zumDownload bereit.

www.kaerntner-jaegerschaft.at

R O T W I L D Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 5

Rotwild in Kärnten„Alea iacta est – Die Würfel sind gefal-len“. Zumindest für die kommen-den zwei Abschussplanperioden2015/2016 und 2017/2018. Bei derletzten Rotwildausschusssitzungam 2. September wurden die neuenAbschussrichtlinien für diesenZeit raum fachlich beschlossen. So-wohl die vielerorts notwendige Re-duktionsphase, die damit verbun-dene Verbesserung im Geschlech-terverhältnis bei männlichen undweiblichen Stücken als auch die Al-tersstruktur der Hirsche wurdenberücksichtigt. Denn es muss allesgleichzeitig Platz haben. Doch wieerklären sich nun diese neuen Ab-schussrichtlinien, die nach langersachlicher, aber auch emotionalerDiskussion beschlossen wurden.Dieser Bericht soll vor allem auchdazu dienen, die Hintergründe derEntscheidungen zu begründen undzu erklären, damit landauf, landabvon jedem Jäger und jeder Jägerindasselbe verstanden wird.

REDUKTIONSPHASE

Dem Rotwildausschuss ist be-wusst, dass es schwierig ist, ein ein-ziges Konzept für ganz Kärnten zufinden, da ja nicht überall die glei-chen Bedingungen vorherrschen.Nicht jeder ist davon überzeugt,dass wir das Rotwild überhaupt re-duzieren müssen und selbst stei-gende Wildschäden können so je-manden (noch) nicht umstimmen.Allerdings sollten uns allen dieheurigen Abschusszahlen in Kom-bination mit dem letzten Jagdjahrschon zu denken geben, da wir aufein Abschussergebnis inkl. Fallwildvon max. 80 % zusteuern (siehe Ta-

belle 1: „Erfüllung Rotwild Kärn-ten gesamt, Stand 09.09.2014“).

Diejenigen, die von der Reduk-tionsphase beim Rotwild nichts hö-ren wollen, werden jetzt glauben, eswäre schon zu viel reduziert und ei-nige werden glauben, der heurigeschneereiche Winter hätte das Rot-wild kräftig reduziert. Fakt ist aber,dass in den meisten Gegenden dieBestände weiter im Begriff sind zusteigen. Vielerorts wurde im heuri-gen Winter nämlich ausreichend ge-füttert und somit das Fallwild inGrenzen gehalten, zumal auch dietiefen Temperaturen, die dem Wildoft deutlich mehr zusetzen als derviele Schnee, ausgeblieben sind.Und so wurden auch heuer sehr ho-he Frühjahrsbestände an Rotwildgesehen und bestätigt. An dieserStelle ein kleines Rechenbeispiel,

welches anhand eines tatsächlichexistierenden Hegeringes und mitrealistischen Zahlen und Faktenaufgestellt wurde (siehe Tabelle 2:„Berechnungsbeispiel HR“).

Wir sehen aus diesem Fallbei-spiel, wie wichtig es ist, den An-fangsbestand in einem Revier zukennen. Aus Erfahrungen der ver-gangenen Zeit zeigt es sich aber,dass der Anfangsbestand für dieErrechnung des tatsächlichen Wild-bestandes immer zu niedrig ange-setzt wird. Es ist daher davon aus-zugehen, dass das Beispiel für die-sen Hegering sehr realistisch, d.h.nicht unterschätzt sondern zu vor-sichtig berechnet ist, und was dasbedeutet, kann jeder am Ergebnis-bild „Differenz Zuwachs zu Freiga-be 2014“ selber sehen. Umso wich-tiger ist es daher, den Zuwachs zumehr als 100 % zu entnehmen, dasonst der Rotwildbestand stetigweiter ansteigt.

Umgelegt auf ganz Kärntenkommen wir derzeit daher in Sum-me gar nicht in die Nähe einer Re-duktion, da viele bei dem obigenBeispiel jetzt denken werden a) „90von 93 Stück im Jahr 2013 ist ja ehein tolles Ergebnis“ und b) „Ist jaalles nur Theorie“. Fakt ist ein Zu-nehmen des Bestandes in diesempraxisbezogenen Fallbeispiel, wennes auch „nur“ 5 Stück pro JahrTab. 1: Erfüllung Rotwild Kärnten gesamt, Stand 09.09.2014

Tab. 2: Berechnungsbeispiel für einen HegeringFazit „Zuwachs zu Freigabe 2014“: Wenn heuer in diesem HR nicht mind. 100% des Ab-schussplanes erfüllt werden, baut sich der Rotwildbestand im gesamten HR wieder ummind. 5 Stück auf.Fazit „Zuwachs zu Abschuss 2013“: Im Jahr 2013 wurden 3 Stück Rotwild in Summe aufge-baut. Nicht berücksichtigt ist das Geschlechterverhältnis und die Tatsache, dass wiederholtim 1. Jahr des 2-jährigen Abschussplanes zu wenige Tiere (vor allem alte) erlegt wurden,was wiederum einen unkontrollierten Anstieg im darauffolgenden Jahr bedeutet.

6 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 R O T W I L D

sind. Der Zuwachs ist wahrschein-lich sogar noch weit höher, wennman berücksichtigt, dass beim der-zeitigen Geschlechterverhältnis inetwa 40 % Hirschkälber und 60 %Tierkälber gesetzt werden.

Die Bestandesdynamik des Rot-wildes setzt sich nun mal aus Theo-rie und Praxis zusammen. Die The-orie ist das Wissen über das not-wendige Geschlechterverhältnis,die getätigten Abschusszahlen unddie Zuwachsraten bei den Kälbern.Die dazugehörige Praxis sollte ei-nen realistischen Frühjahresbe-stand durch Zählung von den Jä-gern liefern. Bei dem obigen Bei-spiel aus dem HR wurde der Früh-jahresbestand auf Grund der Foto-auswertungen der dortigen Fütte-rung und der Sichtungen im Früh-jahr auf diversen Schlägen hochge-rechnet und das Geschlechterver-hältnis (GV) wurde mit 1:2 festge-setzt. Eigentlich sollte das GV beimRotwild 1:1 sein. Auf den ausgewer-teten Bildern der Fütterung geht je-doch ein GV von 1:2,5 bis 1:3,5 her-vor (sprich 1 Hirsch auf 2,5-3,5Stück Kahlwild).

Was dies für die Bestandesdyna-mik bedeutet, kann sich nun jederselbst ausrechnen. Und um es aufden Punkt zu bringen, soll aufge-zeigt werden, dass es nicht mehrreicht, wenn man sich mit 90-%-Abschussquoten zufrieden gibt undglaubt, dass man dann „eh schonein tolles Ergebnis“ hat.

Die Erfahrungen aus diesemBeispiel ziehen sich aber durch vie-le andere Hegeringe genauso durchund dies bestärkt die Vermutung,dass wir noch keine echte Reduk-tion beim Rotwild erreicht haben.Und gleich angefügt: jedoch stei-gende Tendenz bei Wildschädenverzeichnen, die wir als Jägerirgendwann zu bezahlen haben.Aber gerade bei diesem Punktscheint die Toleranzgrenze bei Jä-gerinnen und Jägern unterschied-lich hoch zu sein.

GESCHLECHTERVERHÄLTNISUND ALTERSSTRUKTUR BEI

DEN HIRSCHENVor Eingehen auf die neu be-

schlossenen Abschussrichtlinien

soll auch nochmals auf das richtigeGeschlechterverhältnis und dienotwendige Altersstruktur bei denHirschen hingewiesen werden. Inden letzten Monaten haben uns hiereinige Experten wie Dr. HubertZeiler, DI Markus Wedenig oder DIHarald Bretis, die ihr theoretischesWissen und praktisches Weidwerkrund um das Rotwild sehr gut ver-stehen, klar aufgezeigt, wie sich dieeinzelnen Punkte rund um Bestan-desdynamik, Geschlechterverhält-nis und Altersstruktur zueinanderverhalten.

Dieses Wissen hat sicherlichauch die Entscheidungen für dieneuen Abschussrichtlinien um dasRotwild mitbeeinflusst, sind alledrei Experten ja auch ferme Jäger.Hinterlegt wird dieses Wissendurch praktische Beispiele, wie das„Saualm-Projekt“ von DI MarkusWedenig oder dem Projekt (geradein Ausarbeitung) von Dr. HubertZeiler „Rotwild im Oberen Drau-tal“. Anhand dieser Beispiele sollder derzeit gültige WÖRP evaluiertund auf den aktuellen Stand in die-

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sen Regionen gebracht werden. DerVorteil dieser speziellen Projekte istes, dass man individuell auf örtlicheGegebenheiten Rücksicht nehmenkann. Es ist auf jeden Fall möglich,solche Projekte auch in anderenGebieten durchzuführen.

In beiden Projekten sind dreiwesentliche Faktoren aufgezeigtworden, die der Entwicklung einesvernünftigen Rotwildbestandesentgegengewirkt haben: a) es fehlenzunehmend die alten Hirsche, b)das Geschlechterverhältnis istdeutlich zu Gunsten des Kahlwil-des verschoben und c) der Lebens-raum in den Projektgebieten bietetzu wenig Platz für das dort vor-kommende Rotwild aufgrund sei-ner Geographie. Auch DI Bretiszeigt in seinen Vorträgen richtiger-weise auf, dass wir das Rotwildnicht auf seinen Sommereinstandhin erhalten dürfen, sondern dassder Wintereinstand entscheidendfür die Höhe der Wilddichte ist. DieSchaffung von Ruhezonen, vor al-lem vor uns Jägern, ist oberstes Ge-bot.

Und hier ist der Interessenkon-flikt zwischen Alm- und Taljagdensicherlich am größten und beein-flusst wesentlich die Diskussionrund um das Rotwildvorkommenund den damit verbundenen Re-duktionsgedanken. Denn allzu oftmüssen Taljagden oder solche Jag-den, die im Winter sonnseitig lie-gen, die hohen Wildbestände imWinter alleine aufnehmen und kön-nen dafür aber nicht genügendPlatz bieten. Wie bereits erwähnt,sollte das Geschlechterverhältnisbei 1:1 liegen, aber tatsächlich sindwir in vielen Rotwildkerngebietenweit davon entfernt. Die damit ver-bundenen hohen Zuwachsratenwerden durch die herkömmlicheBejagung bzw. die vielen unter-schiedlichen Fütterungsgedankenund -gebarungen nur noch weiterangeheizt.

Nun zur Altersstruktur der Hir-sche, bei der viele erfahrene Jäge-rinnen und Jäger schon der Mei-nung sind, dass wir gar keine altenHirsche mehr haben. Dieses Themaist gar nicht so weit hergeholt,wenn man sich die Abschussstati-stiken seit 2004 anschaut, wo inmanchen Regionen, von sämtlichenfreigegebenen Hirschen, bis zu 85

% IIIer Hirsche erlegt wurden!! Wiesollen da die Hirsche in die II-erund durch die Ier Klasse wachsen?Der Anteil an erlegten Ier und IIerHirschen in den letzten Jahren istdaher in vielen Gebieten rückläu-fig. Hier auch kurz die Zusammen-fassung aus dem Projekt von Dr.Hubert Zeiler, die die Fakten klaraufzeigt: „Die Analysen zeigen: derStreckengipfel im Jahr 2003 istdarauf zurückzuführen, dass vor al-lem der Zuwachs beim weiblichenWild bei weitem nicht genutzt wur-de.

Mit den neuen Abschussrichtli-nien im Jahr 2004 wurde dann un-beabsichtigt der Grundstein fürden nächsten Gipfel im Jahr 2012gelegt. Ein Grund dafür war dieAusweitung der Klasse III bei denHirschen um ein Jahr und die Emp-fehlung, dass in dieser Klasse rund75 % der Hirsche erlegt werden sol-len. Mit dieser Regelung und mitder zusätzlichen Abschussfreigabe(§ 6) wurde der Bestand an jungenHirschen immer stärker genutzt(am Ende zu einem Anteil von 85%!), sodass zu wenige Hirsche indie Mittelklasse nachwachsenkonnten. Mit sehr hoher Wahr-scheinlichkeit wurde dadurch er-neut das GV zugunsten des weib-lichen Wildes verschoben.“

NEUE ABSCHUSSRICHTLINIENFÜR DIE PLANPERIODEN

2015/2016 UND 2017/2018Unter Berücksichtigung aller

vorher genannten Gründe und da-mit es künftig wieder einen ver-nünftigen Zusammenhang zwi-schen verträglichem Wildbestand,Geschlechterverhältnis und Alters-struktur beim Rotwild gibt, hat sichder Rotwildausschuss mehrheitlichfür folgende Empfehlung an denLandesvorstand und die Bezirks -jägermeisterkonferenz ausgespro-chen, welche mittlerweile auch vomLandesvorstand beschlossen wur-den:� Gültigkeit der neuen Abschuss-richtlinien auf 4 Jahre, das sindzwei Planperioden (bis 2018)

� Es sollen im ersten Jahr der zwei-jährigen Abschussplanperiodemehr als 50 % Tiere und Kälbererlegt werden

� Freigabe von 20 % Hirsche, 40 %

8 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 R O T W I L D

braucht, als viele es wahrhabenwollen, wäre es aus heutiger Sichterstrebenswert, wenn die Rotwild-bewirtschaftung zumindest auf He-geringebene und mit einem einzi-gen gemeinsamen Abschussplan füralle Jagden innerhalb solcher Grö-ße auskommen würde. Fallbeispielewie im HR Oberdrauburg oder auchanderen Hegeringen, wo dies be-reits seit vielen Jahren gelebte Pra-xis ist, sollten auf Vervielfältigungs-möglichkeit geprüft und nachge-ahmt werden.

Ein Problem der letzten Jahrewar sicherlich auch die unbewusstfreizügige Freigabe von IIIer Hir-schen bei Jagden, die aber nicht dienotwendigen Stück Kahlwild ge-bracht haben. Denn auch bei derbis heuer gültigen Freigabe vonHirschen (15 % Ier, 10 % IIer, 75 %IIIer) hätten für je einen Ier Hirsch14 Stück Kahlwild, je einen IIerHirsch 21 Stück Kahlwild und jeeinen IIIer Hirsch 3 Stück Kahlwilderlegt werden müssen.

Und nach Durchsicht einigerHegeringe hat sich auch bewahr-heitet, was ohnehin vermutet wur-de. Dass nämlich in Bezug auf dieHirschfreigabe deutlich zu wenigKahlwild erlegt wurde und so dieHirsche immer mehr ausgedünntwurden.

PERSÖNLICHESTELLUNGNAHME

ZU DEN NEUENABSCHUSSRICHTLINIEN

Wir sind uns innerhalb des Rot-wildausschusses unserer Verant-wortung gegenüber einer sinnvollenJagdausübung auf das Rotwild, vorallem aber dem Wild selbst, sehrwohl bewusst und haben daher un-ter dem Motto „nicht kleckern, son-dern klotzen“ diese, für viele wahr-scheinlich drastische Vorgehens-weise, für die neuen Abschussricht-linien gewählt. Das Ziel für ganzKärnten lautet: neben der notwen-digen Reduktion von Zuwachsträ-gern (Tier und Kalb) einen verbes-serten Aufbau im Geschlechterver-hältnis und in der Altersstrukturder Hirsche zu erreichen. Die bishe-rigen Abschusszahlen von heuer,die leider eine schlechte Erfüllungdes Planes erwarten lassen, zeugenaber auch davon, dass wir mit derTab. 3: Kahlwildabschuss pro Hirschenklasse

Tiere, 40 % Kälber für alle Bezir-ke in ganz Kärnten auf die Ge-samtfreigabe bei Rotwild bezo-gen

� Freigabe innerhalb der Hirschen-klasse: 20 % Ier, 10 % IIer, 70 %IIIer

� Innerhalb des Tierabschussesgibt es keine Altersbeschränkungund somit keine Schonung vonAlttieren mehr.

� Zusätzlicher Abschuss (Topfab-schuss): Die Hirsche der KlasseIII kommen in die alleinige Kom-petenz der Bezirksjägermeister.Auf diese Hirsche der Klasse IIIkann erst dann zugegriffen wer-den, wenn im Abschussplan deseigenen Jagdgebietes der Ab-schuss von Rotwildtieren zurGänze erfüllt ist. Darüber hinausmüssen zuerst aus dem Topf 4Stück Kahlwild (Tiere und/oderKälber) erlegt werden, erst danndarf auf IIIer Hirsche aus demZusätzlichen Abschuss (Topf) zu-gegriffen werden.

� Bei Hirschen der Klasse I und IIsoll es zu einer Schonzeitvorver-legung auf den 15. Dezemberkommen.

HINTERGRÜNDEUND INTERPRETATION

DER NEUENABSCHUSSRICHTLINIEN

Um diese neuen Abschussrichtli-nien in ihrer Entstehung besser ver-ständlich zu machen, sollen nochein paar wichtige Hintergrundin-formationen aus der Rotwildaus-schusssitzung erklärt werden, dieauch später den Entscheidungs-trägern, wie Bezirksjägermeistern,Talschaftsreferenten und Hegering -

leitern sowie ihren Stellvertretern,als Hilfestellung für die kommendeAbschussplanung zur Verfügungstehen.

Für künftige Planungen in derRotwildverteilung sagen die neuenZahlen aus, dass quasi je 1 freigege-benem Hirsch 4 Stück Kahlwild zuerlegen sind (20 % Hirsche, 40 %Tiere, 40 % Kälber).

Die Verteilung innerhalb derHirschenklasse (20 % Ier, 10 % IIer,70 % IIIer) ist in Tabelle 3 darge-stellt und bedeutet für 100 StückFreigabe in einer Region nichts an-deres, als dass für je einen IerHirsch 20 Stück Kahlwild, je einenIIer Hirsch 40 Stück Kahlwild undje einen IIIer Hirsch 5,7 StückKahlwild zu erlegen bzw. bei derFreigabe zu kalkulieren sind.

An dieser Stelle sei festgehalten,dass diese Freigabe über die näch-sten 4 Jahre die einzige Möglichkeitist, das richtige Geschlechterver-hältnis von weiblichen zu männ-lichen Stücken annähernd wiederherzustellen und auch wesentlichmehr alte Hirsche zu bekommen,als es derzeit der Fall ist. EtwaigeAusnahmen, die eine jede Regel be-stimmen, werden die einzelnen Be-zirksjägermeister mit ihren Tal-schaftsreferenten und Hegeringlei-tern sicherlich sorgsam prüfen undgenehmigen, aber gegebenenfallsauch die notwendigen Sperrbe-scheide erlassen, wenn nicht dienotwendige Anzahl an Zuwachs-trägern (Tiere und Kälber) in Bezugauf Hirsche erlegt werden.

Da Rotwildbewirtschaftungnicht auf 150 ha erfolgen kann, son-dern eine weit größere Dimension

R O T W I L D Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 9

bisherigen Bejagungsstrategie fürRotwild vielleicht an unsere Gren-zen stoßen. Daher macht es wenigSinn, die Planzahlen nochmalsnach oben zu schrauben, in derHoffnung, dass dann mehr geschos-sen wird.

Vielmehr müssen wir uns in dennächsten Jahren mit der richtigenBejagung von hohen Rotwildbe-ständen auseinander setzen, wieBewegungsjagden oder Gemein-schaftsansitzjagden. Wir müssenuns als Jäger wieder unberechen-bar für das intelligente Rotwildmachen, welches unsere Jagdge-bräuche längst durchschaut unddaraus gelernt hat. Es wird sicher-lich mit eine Aufgabe des Rotwild-ausschusses sein, hier neue und ver-nünftige Jagdstrategien für dasRotwild auszuarbeiten.

EIN PAAR PERSÖNLICHEBEMERKUNGEN …

… seien mir an dieser Stellenoch erlaubt: Jenen, die sich nochimmer enorm darüber aufregenkönnen, wenn ein kapitaler Hirschder Klasse III oder II bei der Tro-phäenschau hängt, sei gesagt, dassmit den neuen Abschussrichtlinienweit mehr solcher Hirsche überle-ben und weiter in die Ier Klassewachsen werden, als die, die künf-tig auf der Trophäenschau hängen.

Dem reinen Trophäenjäger, der ge-rade das 20-igste Stück Kahlwildpassieren hat lassen, weil er auf denHirsch wartet, sei nochmals die obi-ge Formel ins Gedächtnis gerufen,wo er ablesen kann, ab wie vielStück erlegtem Kahlwild er wiedereinen Ier, IIer oder IIIer Hirsch freibekommt. Und denjenigen, die nachwie vor glauben, keine Tiere undKälber schießen zu müssen, weil siemeinen, damit keine Brunft zu erle-ben oder weil man das einfachnicht gelernt hat, die lade ich herz-lichst zu den Vorträgen von Dr. Zei-ler, DI Wedenig oder DI Bretis ein,damit sie in der heutigen Zeit an-kommen und lernen, was Bestan-desdynamik heißt.

Ich bin mir aber sicher, dass ge-rade diejenigen, die jetzt noch im-mer nicht glauben, dass wir dieRotwildbestände auf einen ver-nünftigen Stand reduzieren müs-sen – damit wir dann wieder ältereHirsche haben, die Brunft dafürumso interessanter wird, die Tiereund Kälber im Durchschnittsge-wicht wieder deutlich ansteigenund der Geldwert einer Eigenjagdauch wieder steigt … – diejenigenwerden sicherlich am lautesten auf-schreien und nach Veränderung ru-fen, wenn es um die Begleichungvon Wildschäden gehen wird. Aberanscheinend muss man Wildscha-den erst finanziell in der eigenenBrieftasche spüren, um zu handeln.

Und zum Abschluss an alle, dieRotwild füttern: diese müssen ammeisten Kahlwild schießen, dennmit der Fütterung wird nicht nurder eigene Rotwildbestand beein-flusst, sondern sicherlich der einerganzen Region. Und was kann derJagdnachbar dafür, wenn das be-wusste oder unbewusste Hochhal-ten von Rotwildbeständen durchFütterungen Schäden an seinemBestand anrichtet.

Als Vorsitzender des Rotwildaus-schusses von Kärnten darf ich da-her alle Jägerinnen und Jäger dazuermutigen, diese neuen Abschuss-richtlinien für die kommenden 2Planperioden mitzutragen. Mit die-sen Abschussrichtlinien, demWillen und dem Verständnis um dievielerorts notwendige Reduktionder überhöhten Rotwildbeständevor allem beim weiblichen Wild,sind wir vom Rotwildausschussüberzeugt, dass wir nach dieserZeit die Früchte in Form von vielenreifen I-er Hirschen ernten werdenund auch die Diskussion um Wild-schäden auf fremdem Grund, aufdem wir Jäger vielerorts unterwegssind, wieder abklingen werden.

In diesem Sinne wünsche ich einkräftiges Weidmannsheil, Ihr

Ing. Stefan KultererVorsitzender des

Rotwildausschusses

10 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 A U S D E M J A G D R E C H T

Da sich seitdem Jahr 2013einige rechtli-che Änderun-gen zum The-ma Kormo-ranbejagungergeben ha-ben, sollenhier erneut diewicht igs tenBestimmun-gen erläutertwerden.

Zunächst:Der Kormo-

ran ist kein Wild im Sinnes desKärntner Jagdgesetzes. Er gilt nach§ 2 Abs. 1 lit. f der Tierartenschutz-verordnung der Landesregierung,LGBl. Nr. 3/1989, zuletzt geändertdurch LGBl. Nr. 25/2013, als teil-weise geschütztes Tier.

Gem. § 2 Abs. 2 leg.cit. dürfenteilweise geschützte Tiere in allenihren Entwicklungsformen wederverfolgt, beunruhigt, gefangen, be-fördert, gehalten oder getötet wer-den. Das Feilbieten sowie der Er-werb und die Weitergabe solcherTiere oder Teile von solchen Tierenist ohne Rücksicht auf Zustand, Al-ter oder Entwicklungsform verbo-ten.

Auch darf nicht die Bereitschaftzum Erwerb solcher Tiere öffentlichangekündigt werden.

Gem. § 2 Abs. 3 leg. cit. sind teil-weise geschützte Tiere im gesamtenLandesgebiet ganzjährig geschützt.

Gem. § 2 Abs. 4 leg. cit. ist dasEntfernen, Beschädigen oder Zer-stören von Brutstätten teilweise ge-schützter Tiere verboten. In derfreien Landschaft ist das Beunruhi-gen, Zerstören oder Verändern desLebensraumes (z.B. Nistplatzes,Einstandes) teilweise geschützterTiere verboten.

Von diesen Schutzbestimmungenbestehen gem. § 2 Abs. 5 lit. f leg.cit. für den Kormoran Ausnahmen:

Der Kormoran darf im Bereich

von Fischgewässern zur Abwen-dung erheblicher Schäden an denheimischen Fischbeständen vonden dazu gemäß dem KärntnerJagdgesetz 2000, LGBl. Nr. 21,berechtigten Personen*

1. mit akustischen und optischenHilfsmitteln, die nicht nach An-hang IV der Richtlinie des Ratesvom 2. April 1979 über die Erhal-tung der wildlebenden Vogelarten(79/409/EWG), ABl. Nr. L 103vom 25. 4. 1979, S. 1 (Vogel-schutzrichtlinie) verboten sind,vertrieben und

2. bis insgesamt höchstens 30 Pro-zent des landesweiten Gesamtbe-standes in der Zeit vom 1. Ok -tober bis 31. März jeden Jahresdurch Abschuss erlegt werden,wenn dies zur Abwendung er-heblicher Schäden an den heimi-schen Fischbeständen und zumSchutz der heimischen Fischbe-stände in diesen Fischereirevie-ren erforderlich ist.

Nicht erlaubt ist der Abschuss3. in den nach der Richtlinie desRates vom 2. April 1979 über dieErhaltung der wildlebenden Vo-gelarten (79/409/EWG), ABl. Nr.L 103 vom 25.4.1979, S.1, ausge-wiesenen Europaschutzgebieten(Art. 4 Abs. 1 vierter Satz derRichtlinie, § 24a des KärntnerNaturschutzgesetzes 2002, LGBl.Nr. 79),

4. in den Naturschutzgebieten (§ 23des Kärntner Naturschutzgeset-zes 2002, LGBl. Nr. 79),

5. im Biosphärenpark Nockberge,LGBl. Nr. 124/2012, und im Na-tionalpark Hohe Tauern, LGBl.Nr. 74/1986 idF LGBl. Nr.43/2012,

6. an bekannten Kormoranschlaf-plätzen im Umkreis von 250 Me-tern.

Abweichend von Ziff. 3. und 4. istder Abschuss im Europaschutzge-biet ,Obere Drau‘, LGBl. Nr.49/2011, im Europaschutzgebiet ,Gört-schacher Moos – Obermoos imGailtal‘, LGBl. Nr. 56/2011, im Na-

turschutzgebiet ,Hallegger Teiche‘,LGBl. Nr. 32/1959, idF LGBl. Nr.1/2003, und im Naturschutzgebiet,Strußnig Teich‘, LGBl. Nr.103/1979, idF LGBl. Nr. 1/2003, er-laubt.

Gem. § 2 Abs. 6 leg. cit. darf dasFangen und Verfolgen nach Abs. 5nicht mit den im § 3 genanntenMaßnahmen und Fangmethoden er-folgen.

Demnach ist die Anwendung fol-gender Maßnahmen und Fangme-thoden verboten:

Bei Wirbeltieren:a) Vorrichtungen, die einen Mas-

senfang ermöglichen, wie Spie-gelnetze, Schlag- und Zugnetzeund dgl;

b) Vorrichtungen, die nicht unver-sehrt fangen oder nicht sofort tö-ten, wie Leim, Schlingen, Teller -eisen, Pfahleisen, Druckluftge-wehre;

c) Giftstoffe oder betäubendeMittel;

d) elektrische Geräte, die töten oderbetäuben können;

e) halbautomatische oder automa-tische Waffen sowie das Fangenaus Fahrzeugen, die mit Maschi-nenkraft betrieben werden;

Bei Wirbeltieren und Wirbellosen:f) Lockmittel, wie verendete oder

verstümmelte lebende Tiere;g) künstliche Lichtquellen;h) automatische Fallen sowie Fal-

len, die quantitative Fangmetho-den zulassen.

Jeder Abschuss ist gem. § 2 Abs.5 lit. f leg.cit. von den nach demKärntner Jagdgesetz zur Erle-gung von Kormoranen berechtig-ten Personen* der Bezirksverwal-tungsbehörde und der Landesregie-rung zum Zweck der Überwachungund wissenschaftlichen Begleitungbinnen einer Woche zu melden.

Bei Erreichung von 75 % des Ab-schusskontingents hat die Landes-regierung darüber der Kärntner Jä-gerschaft eine Meldung zu erstat-ten.

Information zur Kormoranbejagung ausSicht der Jägerinnen und Jäger

A U S D E M J A G D R E C H T Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 11

Die Landesregierung hat einejährliche Kontrolle über die Be-standsentwicklung der Kormoranedurchzuführen.

Die für die Abschüsse maßgeb-lichen Bestandszahlen sind den Be-zirksverwaltungsbehörden bis 1.Oktober jeden Jahres von der Lan-desregierung bekanntzugeben. DieLandesregierung hat den Abschussweiterer Kormorane zu untersagen,wenn die in Ziff. 2 festgelegteHöchstzahl erschöpft ist.

Anmerkung*: Was unter einer „nach dem

Kärntner Jagdgesetz berechtigtenPerson“ zu verstehen ist, ergibt sich– so bereits der Wortlaut – aus demKärntner Jagdgesetz, d.h. die be-treffende Person muss über einegültige Kärntner Jagdkarte – undwenn jagdgesetzlich erforderlich:Jagderlaubnis – verfügen (vgl. dazu§ 36 Abs. 1 und Abs. 3 sowie § 41 K-JG).

Ein Rolle wird diese Frage allen-falls auch in Jagdgesellschaftenspielen: Demnach könnte jedes Mit-glied einer Jagdgesellschaft mitgültiger Kärntner Jagdkarte undJagderlaubnisschein in der Zeitvom 1.10. bis 31.3. eines jeden Jah-res unter Beachtung der relevantenBestimmungen der Tierarten-schutzverordnung und Einhaltungder Meldepflicht Kormorane erle-gen – sofern vereinsintern nicht an-

deres festgelegt wird. Jedenfallswird Jagdgesellschaften empfohlen,die vereinsinterne Berechtigung aufdem Jagderlaubnisschein zu ver-merken.

Der zum Vollzug der Tierarten-schutzverordnung und auch derneuen Bestimmungen des Fische -reigesetzes (s.u.) ergangene Erlassdes Amtes der Kärntner Landesre-gierung (GZ 08-NATP-40/2010(020/2013) vom 11.3.2013) enthältauch den Hinweis, dass die Jagd-ausübungsberechtigten und dieAufsichtsorgane (s.u.) für eine ord-nungsgemäße Verbringung der er-legten Kormorane zu sorgen haben.

Jeder Jäger, der Kormorane erle-gen möchte, muss sich angesichtsder Kontingentierungen über dasnoch freie Abschusskontingent (ta-gesaktuell) erkundigen:

Die vom Amt der Kärntner Lan-desregierung am 12.1.2014 durch-geführte Zählung hat einen kärn-tenweiten Kormoranbestand von202 Stück ergeben.

Das kärntenweite Abschusskon-tingent für 2014 wurde mit 61 Stk.(30 % des kärntenweiten Kormo-ran-Gesamtbestandes 2014) Kor-moranen festgesetzt.

Bis dato wurden im Jahr 2014

12 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 A U S D E M J A G D R E C H T

wildlebenden Vogelarten (79/409/EWG), ABl. Nr. L 103 vom25.4.1979, S.1 (Vogelschutzrichtli-nie), verboten sind, zur Abwendungerheblicher Schäden an den heimi-schen Fischbeständen und zumSchutz der heimischen Fischbe-stände in diesen Fischereirevierennicht ausreichend ist.

Das Aufsichtsorgan ist gem. § 35a Abs. 2 K-FG befugt, a) den Kormoran mit optischen und

akustischen Hilfsmitteln, dienicht nach Anhang IV der Vogel-schutzrichtlinie verboten sind,zu vertreiben, und

b) den Kormoran bis insgesamthöchstens 30 % des landesweitenGesamtbestandes in der Zeitvom 1. Oktober bis 31. März je-den Jahres durch Abschuss zuerlegen.

Jeder Abschuss ist gem. § 35 aAbs. 3 K-FG der Bezirksverwal-tungsbehörde und der Landesregie-rung zum Zweck der Überwachungund wissenschaftlichen Begleitungbinnen einer Woche zu melden. DieLandesregierung hat eine jährlicheKontrolle über die Bestandsent-

AUFSICHTSORGANE ZURKONTROLLE DES KORMORANS/

GESETZLICHE GRUNDLAGEN

Mit LGBl. Nr. 2/2013 wurden indas Kärntner Fischereigesetz – K-FG, LGBl. Nr. 62/2000, § 35 a („Auf-sichtsorgane zur Kontrolle des Kor-morans“) und § 35 b („Bestellungvon Aufsichtsorganen“) eingefügt.

N. § 35 a Abs. 1 K-FG hat die Be-zirksverwaltungsbehörde auf An-trag des Fischereirevierausschussesund mit Zustimmung des Jagdaus-übungsberechtigten für einzelne Fi-schereireviere, die zur Gänze oderüberwiegend in ihrem Sprengel ge-legen sind, mit schriftlichem Be-scheid ein Aufsichtsorgan zu be-stellen, wenn

a) dies zur Abwendung erheb-licher Schäden an den heimischenFischbeständen und zum Schutzder heimischen Fischbestände indiesen Fischereirevieren erforder-lich ist, und

b) die Vertreibung des Kormo-rans mit akustischen und optischenHilfsmitteln, die nicht nach AnhangIV der Richtlinie des Rates vom 2.April 1979 über die Erhaltung der

(Stand 30.9.2014) 7 Stk. Kormora-ne erlegt, womit die Anzahl der imJahr 2014 noch erlegbaren Kormo-rane 54 Stk. (Stand 30.9.2014) be-trägt.

Die aktuellen, noch freien Ab-schusszahlen erhält die KärntnerJägerschaft vom Amt der KärntnerLandesregierung (Abteilung 8) undstellt diese, so aktuell, wie sie dieZahlen von dort erhält, auf die Ho-mepage der Kärntner Jägerschaft.

Um eine frühzeitige Warnungvor Erschöpfung des Kontingenteszu erwirken, muss die Erreichungvon 75 % des jährlichen, kärnten-weiten Abschusskontingents durchdie Abteilung 8 an die Landesge-schäftsstelle der Kärntner Jäger-schaft und der Abteilung 10 beimAmt der Kärntner Landesregierunggemeldet werden.

Die Kärntner Jägerschaft, dieAbteilung 10 beim Amt der Kärnt-ner Landesregierung und die Auf-sichtsorgane (s.u.) werden von derAbteilung 8 unverzüglich darüberinformiert, wenn kein weiterer Kor-moranabschuss mehr erlaubt ist.

A U S D E M J A G D R E C H T Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 13

wicklung der Kormorane durchzu-führen. Die für die Abschüsse maß-geblichen Bestandszahlen sind denBezirksverwaltungsbehörden bis 1.Oktober jeden Jahres von der Lan-desregierung bekanntzugeben. DieLandesregierung hat den Abschussweiterer Kormorane zu untersagen,wenn die in Abs. 2 lit. b festgelegteHöchstzahl erschöpft ist.

Nicht erlaubt ist den Aufsichts-organen der Abschuss gem. § 35 aAbs. 4 K-FG a) in den nach der Richtlinie des

Rates vom 2. April 1979 über dieErhaltung der wildlebenden Vo-gelarten (79/409/EWG), ABl. Nr.L 103 vom 25.4.1979, S.1, ausge-wiesenen Europaschutzgebieten(Art. 4 Abs. 1 vierter Satz derRichtlinie, § 24a des KärntnerNaturschutzgesetzes 2002, LGBl.Nr. 79),

b) in den Naturschutzgebieten (§ 23des Kärntner Naturschutzgeset-zes 2002, LGBl. Nr. 79),

c) im Nationalpark Nockberge,LGBl. Nr. 79/1986, idF LGBl. Nr.120/1991, und im NationalparkHohe Tauern, LGBl. Nr. 74/1986idF LGBl. Nr. 43/2012,

d) an bekannten Kormoranschlaf-plätzen im Umkreis von 250 Me-tern. Abweichend von lit. a und lit. b

ist der Abschuss im Europaschutz-gebiet „Obere Drau“, LGBl. Nr.49/2011, im Europaschutzgebiet„Görtschacher Moos – Obermoosim Gailtal“, LGBl. Nr. 56/2011, imNaturschutzgebiet „Hallegger Tei-che“, LGBl. Nr. 32/1959, idF LGBl.Nr. 1/2003, und im Naturschutzge-biet „Strußnig Teich“, LGBl. Nr.103/1979, idF LGBl. Nr. 1/2003, er-laubt.

Das Aufsichtsorgan hat n. § 35 aAbs. 5 K-FG die §§ 3 Abs. 3, 15, 68,69 Abs. 2 bis 5 und 70 des KärntnerJagdgesetzes 2000, LGBl. Nr. 21, zubeachten.

Dieser Verweis auf die angeführ-ten Bestimmungen des K-JG be-deutet, dass das Aufsichtsorganallen Störungen des Wildes ent-gegenzuwirken hat, das Ruhen derJagd sowie verbotene Jagdmetho-den und Beschränkungen zu beach-ten hat, Wild nicht beunruhigenund verfolgen darf, Hundehal-tungsbestimmungen einhalten

muss, Hochsitze und Hochständenicht besteigen darf sowie zeitlichund örtlich beschränkte Sperren zubeachten hat.

Das Aufsichtsorgan hat zur Aus-übung seiner Tätigkeit den kürzest-möglichen Weg durch das Jagdge-biet zu nehmen und das Jagdgebietnach Beendigung seiner Tätigkeitauf dem kürzestmöglichen Wegwieder zu verlassen. Das Aufsichts-organ darf seine Tätigkeit nur imUferbereich in einer Entfernungvon sechs Meter vom Ufer desFischgewässers aus durchführen.

Die Bestellung der Aufsichtsor-gane durch die Bezirksverwal-tungsbehörde ist in § 35 b K-FG ge-regelt, hat aber insoweit kaumpraktische Relevanz, als bis datoweder beim Amt der Kärntner Lan-desregierung/ Abteilung 10 nochden Bezirksjägermeistern die Be-stellung von Aufsichtsorganen ge-meldet wurde, was nur bedeutenkann, dass in Kärnten keines be-stellt wurde.

Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger

Z�idlochovicer Gespräche 2014Die nunmehr 7. Internationale Ta-gung zur Thematik „Jagd in Mittel-europa – gemeinsame Wurzeln inder Vergangenheit, gemeinsameProbleme in der Gegenwart und ge-meinsame Suche nach Lösungen fürdie Zukunft“ fand traditionsgemäßam ersten Donnerstag im Septem-ber im tschechischen Schloss Židlo-chovice statt. Organisiert vomMitteleuropäischen Institut fürWildtierökologie Wien – Brno – Ni-tra, vom Institut für Wildtierökolo-gie der Veterinärmedizinischen undPharmazeutischen UniversitätBrno, vom Landwirtschaftsministe-rium der Tschechischen Republikund unter Schirmherrschaft desMinisters für Landwirtschaft derTschechischen Republik, Ing. Mari-an Jureka stehend, lautete das dies-jährige Tagungsthema „Warummuss sich die Jagd vor der Gesell-schaft ständig rechtfertigen? WelcheFunktionen und Aufgaben hat dieJagd heute?“

Die hohe jagdpolitische Wertig-keit dieser länderübergreifendenVeranstaltung mit der alle Ländergleichermaßen bewegenden Thema-tik wurde bereits in der Begrüßungdurch den stellvertretenden Minis -ter für Landwirtschaft der Tsche-chischen Republik, Dr. Martin Žiž-ka, deutlich. Der Leiter des Mittel-europäischen Instituts für Wildtier -ökologie Wien – Brno – Nitra, Dr.Miroslav Vodnansky, begrüßte dieVertreter der teilnehmenden Jagd-verbände Deutschlands, Öster-reichs, Tschechiens und der Slowa-kei sowie viele hochkarätige Dis -kussionsteilnehmer. Aus Kärntennahm LJM-Stv. Josef Monz an derVeranstaltung teil.

Themenblock 1 wurde eingeleitetmit einem Impulsreferat von Dr.Lebersorger zur Thematik „Hatsich der Jäger in den letzten Jahrenverirrt? – Warum spricht die Gesell-schaft seit rund 30 Jahren nichtmehr unsere Sprache? Warum ver-stehen uns die Menschen immerweniger?“ – Die abnehmende Bin-dung zum Eigentum, die zuneh-mend weiter aufklaffende Scherezwischen Stadt und Land bei zu-nehmender Anonymität, Individua-

14 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 W E I T W I N K E L

lität bei gleichzeitiger Radikalisie-rung von Ansichten und Meinungenmachen es dem Jäger zunehmendschwer, sich selbst zu erklären.

Drei Szenarien zur weiterenEntwicklung der Jagd (aufgeben,harte Konfrontation einer Minder-heit oder kompromissbereiteWeiterentwicklung) stehen in Ge-samt-Mitteleuropa auf der Agenda.

Der Geschäftsführer des Öster-reichischen Meinungsforschungsin-stituts Market, Herr Prof. Dr. Wer-ner Beutelmeyer, analysierte in sei-nem Vortrag „Jäger und Jagd im Vi-sier der urbanen Gesellschaft. Ursa-chen für die zunehmende Entfrem-dung zwischen Jäger und Gesell-schaft.“ Neue Rollen der Struktu-ren der Gesellschaft, der Druck derGesellschaft auf sich selbst, derDruck der Gesellschaft auf die Na-tur … und damit auch auf den Jä-ger führen in Verbindung mit einemWertewandel in der Gesellschaft,aber auch innerhalb der Jäger-schaft selbst, zu zunehmender Ent-fremdung. Individualisierung, Ur-banisierung, Technisierung undMobilisierung neben zunehmenderTransparenz in allen Bereichen för-dern Meinungslosigkeit und Ab-kehr von klassischen Idealen.

Der Chefredakteur von „Wild &Hund“, Heiko Hornung, referiertezur Thematik „Die Jagd wird im-mer mehr eingeengt. Am Beispielvon Deutschland: Erfolgt ein schlei-chender Rückfall ins Jagdregal?“Anhand der geschichtlichen Ent-wicklung des Jagdwesens zeigte erauf, dass das Jagdrecht schon im-mer ein Spiegel seiner Zeit warund, dass Jagd- und Naturschutz-recht gleiche Wurzeln haben. Ak-

tuell stehen wir alle vor der schwie-rigen Aufgabe, das Jagdrecht wie-der dem Naturschutzrecht anzunä-hern, ohne eines dem anderenunterzuordnen.

In der sich dem ersten Themen-komplex anschließenden Diskus-sion wurde herausgearbeitet, dassder Jäger um seiner selbst willengezwungen ist, die in den Augen derBevölkerung gesunkene Naturkom-petenz wesentlich intensiver undglaubwürdiger zu vermitteln. Nurdurch „Gruppenarbeit“ lässt sichdie Dauerhaftigkeit von Projektensichern, die Leistung des Einzelnenist zu klein, um dauerhaft wahrge-nommen zu werden.

DJV-Präsident Fischer zeigteauf, worauf es aus deutscher Sichtaktuell für alle Jagdverbände an-kommt:� transparenter sein� schnelleren Informationsflussdauerhaft sichern und ausbauen

� klare Standortbestimmung unterEinbeziehung der gesamten Ba-sis

� Fakten wissensbasiert und pra-xisorientiert publizierenAnhand aktueller Beispiele, wie

„Lernort Natur“, „DJV-Standort-bestimmung Jagd“, „Akademie fürWild, Jagd und Natur“ wurden Lö-sungsmöglichkeiten, Wege und Zie-le erläutert. Insbesondere die Arbeitmit Kindern und Jugendlichen istweiter zu erhöhen, wobei es daraufankommt, diese Verbindung zu er-halten.

Den Themenblock 2 eröffnete Dr.Miroslav Vodnansky mit seinemVortrag zur Thematik „Welche Auf-gaben hat die Jagd heute und was

Politiker und Vertreter von Jagdverbänden aus Deutschland, Österreich, Tschechien und der Slo-wakei unterstrichen die jagdpolitische Wertigkeit dieser Veranstaltung.

ˇ

W E I T W I N K E L Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 15

bringt sie der Gesellschaft?” DieVermittlung der Tätigkeit des Jä-gers, die Regulierung der Wildbe-stände der Natur und dem Wild zu-liebe muss verstärkt werden. Esmuss deutlicher gemacht werden,dass die Wildbestandsregulationnicht nur zugunsten von Forst undLandwirtschaft, sondern auch umdes Wildbestandes selbst (Minimie-rung Tierseuchen, Wildkrankheiten,Erhalt bestimmter Lebensräume)erfolgen muss. Die Jagd ist eine na-turverbundene Tätigkeit mit vielenPflichten. Sie hat in erster Liniedie Verantwortung gegenüber derNatur. Die nachhaltige Nutzungnatürlicher Ressourcen ist nichtnur im Einklang mit dem Natur-schutz, sondern es ist sein integra-ler Bestandteil, was auch von seriö-sen Naturschutzorganisationen an-erkannt wird. Durch die nachhalti-ge Abschöpfung des Populationszu-wachses bei den Wildtieren wird einhochwertiges Naturprodukt Wild-bret gewonnen. Darüber hinaushat die Jagd als untrennbarer Be-standteil des Grundeigentums ei-nen hohen emotionalen sowie öko-

nomischen Stellenwert. Herr Prof. Dr. Sven Herzog (TU

Dresden) informierte zur momen-tan in Kreisen des Deutschen Groß-privatwaldes und des CIC disku-tierten Thematik „Zertifizierungjagdlicher Nachhaltigkeit – Gutestun und darüber reden“. Die Zerti-fizierung der Jagd, aktuell nochvorrangig aus ökonomischen Inte -ressen forciert, kann perspektivischbedeutsam werden. Generell wirdaber eingeschätzt, dass es sinnvol-ler ist, selbst Regularien festzule-gen, als dies durch Dritte aufge-drückt zu bekommen.

Dr. Martin Žižka (Stellv. Land-wirtschaftsminister Tschechiens)sprach „Entscheidende Fragen derWildregulation: was ist erwünschtund was ist zulässig?“ an. Hierwurden die auch in den anderenmitteleuropäischen Ländern durchdie Explosion der Schwarzwildbe-stände auf der Agenda stehendenThemen Nachtzielgeräte, Frisch -lings- und Saufänge ausgiebig di-skutiert. Während seitens der deut-schen und österreichischen Jagd-verbände Nachtzielgeräte durch

Einflussnahme auf den Lebens-rhythmus der Wildtiere abgelehntwerden, herrscht bei der Thematik„Frischlingsfänge als Möglichkeitder Regulierung der Schwarzwild-bestände“ bei weidgerechter undverantwortungsvoller Jagddurch-führung weitestgehend Überein-stimmung bezüglich der Sinnhaf-tigkeit von deren Anwendung.

Der Schweizer Publizist undPhilosoph Herr Alexander Schwabreferierte zur Thematik „Die Jägerals Gejagte des moralischen Fort-schritts.“ Kritisch setzt er sich mitden „Erfolgen“ der Tierrechtsbewe-gung auseinander, die vorrangigjagdfeindlich geprägt offensiv undz.T. aggressiv agiert.

Seinen Ausführungen: „Es istunmöglich und sinnlos, das Lebenzu rechtfertigen. Es ist möglich undsinnvoll, über das Leben nachzu-denken und es zu gestalten. Das giltauch für die Jagd.“ sollte nichtshinzugefügt werden, denn dieseSätze treffen den Geist der diesjäh-rigen Veranstaltung und den Willenaller Tagungsteilnehmer.

Frank Herrmann

16 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 J A H R D E S A U E R W I L D E S

Fortbildungsveranstaltung und zukünftigeKooperation mit dem WaldpflegevereinDie Kärntner Jägerschaft fördert imheurigen „Jahr des Auerwildes“schwerpunktmäßig lebensraumge-staltende und -erhaltende Ökomaß-nahmen, die dem Fortbestehen desAuerwildes dienen. Im Rahmeneiner Projektbesichtigung wurde

die Idee geboren, eine Kooperationmit dem Waldpflegeverein einzuge-hen, um gemeinsam für das Auer-wild zu handeln. Aus diesem Grundveranstaltete die Kärntner Jäger-schaft am 8. September – im Rah-men der Bildungsplattform – einen

Fortbildungstag für den Waldpfle-geverein, bei dem das Auerwild undseine Bedürfnisse im Mittelpunktstanden. LJM-Stv. Sepp Monzkonnte dazu den Geschäftsführerdes Waldpflegevereines, Ing. StefanRinner, und 29 Waldpflegtraineraus ganz Kärnten in der Bezirksge-schäftsstelle Villach willkommenheißen.

Eine der wichtigsten Aufgabender Waldpflegetrainer ist zum einendie Beratung und Schulung derWaldbesitzer und zum anderen diegemeinsame Erarbeitung vonnachhaltigen Waldpflegekonzepten(siehe dazu auch nebenstehendenArtikel). Um den Waldpflegetrai-nern die Möglichkeit zu geben ver-stärkt das Auerwild in ihre Wald-pflegkonzepte einzubinden, wurdenihnen an diesem Vormittag die För-dermöglichkeiten der Kärntner Jä-gerschaft und damit zusammen-hängend die Lebensraumansprüchedes Auerwildes erläutert. Kernthe-men waren die Gefahren, mit de-nen das Auerwild umzugehen hat,und mögliche Maßnahmen um Le-bensräume auerwildtauglich zu ge-

stalten. Am Nachmittag wechseltedie Veranstaltung ins Freiland undwurde das Erläuterte in der Praxisbegutachtet und diskutiert. Ge-meinsam wurden die Möglichkeitendes Waldpflegevereines – für die Er-haltung des Auerwildes – aufge-zeigt.

Am Ende dieses Tages war klar,dass die Kärntner Jägerschaft undder Waldpflegeverein zukünftigHand in Hand für das Auerwildeintreten werden. So konnte mitdem Waldpflegeverein ein weitererPartner für den verantwortungsvol-len und nachhaltigen Umgang mitWald und Wild gefunden werden.

Alle Jagdausübungsberechtig-ten, Grundbesitzer und Bewirt-schafter seien nochmals daran er-innert, dass im Rahmen der Öko-maßnahmenprojekte biotopverbes-sernde Maßnahmen für das Auer-wild unterstützt werden. Die An-träge liegen in den Bezirksge-schäftsstellen auf bzw. stehen aufder Homepage www.kaerntner-jae-gerschaft.at unter dem MenüpunktFormulare/Ökomaßnahmen zumDownload bereit. GM

Die theoretischen Informationen des Vormittages wurden mit den Waldpflegern am Nachmittag in der Praxis diskutiert.

Den Höhepunkt der Veranstaltung stellte die Sichtung eines Ge-sperres in einer der Maßnahmenflächen dar.

J A H R D E S A U E R W I L D E S Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 17

Kärntner Waldpflegeverein –„Wald ist Wert der wächst“

beit des Waldbesitzers die wichtigs -te Voraussetzung ist (learnig by do-ing). Durch diese persönliche Mit-arbeit kann individuell auf sämtli-che Bedürfnisse und Fragen einge-gangen werden. Gemeinsam wirdein Waldpflegekonzept erarbeitetund im Anschluss in die Praxis um-gesetzt, welches auf die Betriebs-ziele und den jeweiligen Standortabgestimmt wird.

Um die Gefahren der Waldarbeitaufzuzeigen und Forstunfällen vor-zubeugen wird vor Beginn derpraktischen Arbeit immer eineforstliche Arbeitssicherheitsunter-weisung durchgeführt.

Die derzeitigen Selbstkostenbei-träge für einen Waldpflegetrainerpro Arbeitsstunde betragen:8,00 € für die Dickungspflege, Aus-zeige, Laubholzpflege und Bera-tung14,00 € für die Erstdurchforstung

Aufgrund der hohen Nachfragebeträgt die momentane Wartezeitauf einen Einsatz rund 6 bis 12 Mo-nate!

Der Kärntner Waldpflegevereinist ständig auf der Suche nach gut

Ein gepflegter Wald steigert den Wertdes Waldes und dient als Lebens-raum für die Tier- und Pflanzen-welt. Mit der Waldpflege verbessernsich die Schutzfunktion sowie derErholungswert für den Menschen.Die Produktion des Rohstoffes Holzund die daraus erwirtschaftetenErträge stellen für viele Waldbesit-zer eine wichtige Einkommens-quelle dar.

Der Kärntner Waldpflegevereinist ein gemeinnütziger, nicht aufGewinn ausgerichteter Verein, derdie zeitgemäße, nachhaltige Wald-pflege für ein intaktes Ökosystem,hohe Biodiversität und stabile so-wie ertragreiche Wälder fördert.

Von besonderer Bedeutung istdie intensive Zusammenarbeit mitanderen Institutionen in Kärnten.Unter anderem ist künftig auch dieUmsetzung gemeinsamer Projektemit der Kärntner Jägerschaft ge-plant.

Kärntenweit werden durch dasProjekt „Ausbildung trifft Wald“des Kärntner Waldpflegevereinesrund 30 Arbeitsplätze im länd-lichen Raum geschaffen. Unter-stützt werden diese Arbeitsplätzedurch Förderungen der Europäi-schen Union, dem Lebensministe-rium und dem Land Kärnten. DasTeam besteht aus Waldpflegetrai-nern und Förstern.

Die Mitarbeiter sind fachlichund pädagogisch ausgebildeteWaldpflegeprofis, die ihre Erfah-rung und ihr Wissen bestmöglich anWaldbesitzer und forstlich interes-sierte Personen weitergeben.

Jeder Kärntner Waldbesitzer hatdie Möglichkeit den KärntnerWaldpflegeverein für die Durch-führung einer zeitgemäßen Wald-pflege zu nutzen. Zu den Einsatzar-ten des Kärntner Waldpflegeverei-nes zählen die Dickungspflege,Erstdurchforstung, Auszeige, Laub-wertholzpflege sowie die Beratung.Bis zu maximal zwei Wochen imJahr kann ein Waldpflegetrainerbeantragt werden, wobei die Mitar-

ausgebildeten Waldpflegetrainern(mind. Anforderung Forstfachar-beiter mit Prüfung). Wenn auch Sieihren Wald mit einem professionel-len Waldpflegetrainer bearbeitenoder sich bewerben möchten, kon-taktieren Sie uns gerne persönlich:

KONTAKT:Kärntner WaldpflegevereinGF Ing. Stefan RinnerMießtaler Straße 1, 9020 Klagenfurt am Wörthersee

Einsatzleiter für UnterkärntenFö. Ägydius BrandstätterTel.: 0664/9178 927 Mail: [email protected]

Einsatzleiter für Oberkärnten Fö. Martin BaierTel.: 0650/9504 060Mail: martin.baier@waldpfle-

geverein.com

Weitere Informationen erhal-ten sie auf der Homepagewww.waldpflegeverein.at oderbei ihrer zuständigen Bezirks-forstinspektion.

Learning by doing – Gemeinsam mit dem Waldpflegetrainer werden bei der Erstdurchforstungfolgende Schwerpunkte festgelegt: Vorbereitung der Rückung unter größtmöglicher Schonungdes verbleibenden Bestandes; Auswahl der Zukunftsstämme (Z-Stämme); Aushieb der Bedränger.

18 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 B E R I C H T E

LJM DI Dr. Gorton, DI Ramssl, LWK-Präsident ÖR Ing. Mößler, Herr Ginda und Hegeringleiter Puckneben der fertig installierten Solarstation.

es in dieser Form bisher nicht gab:z.B. hochstabile Winkeleisensteher(Abstand bis zu 20 m), Ausführun-gen „Landwirtschaft“, „Forstwirt-schaft“, „Teichwirtschaft“ und„Weinbau“, spezielle Ecksteher mitAbstützung, zwei Torsysteme mit 6m oder bis zu 50 m Durchfahrts-breite (z.B. für Weingärten oderauch Fischteiche zur Otterabwehr),ein GSM-Modul zur Funktions-und Fehlermeldung direkt auf dasMobiltelefon und anderes mehr.

Die Zaunaufstellung war mitrund 6 Personen in 4,5 Stunden ab-geschlossen.

Im Anschluss an die Zaunauf-stellung diskutierten Landesjäger-meister DI Dr. Ferdinand Gortonund LWK-Präsident ÖR Ing. Jo-hann Mößler mit ca. 30 interessier-ten Jägern, Grundeigentümern undLandwirten zum Thema Schwarz-wild. Der Landesjägermeister be-leuchtete die Schwarzwildsituationin Kärnten und der Kammerpräsi-dent erläuterte die Einstellung derGrundeigentümer zum Schwarz-wild. Sowohl die Jagd- als auch dieGrundeigentümervertretung beton-ten ausdrücklich, dass die bisherhervorragende Zusammenarbeitgerade zur Bewältigung der künfti-gen Herausforderung „Schwarz-

wild“ fortgesetzt werden muss! DIFranz Ramssl (Forstwirt, Gerichts-sachverständiger und Schwarz-wildexperte) stellte in weiterer Fol-ge die Entwicklung der Schwarz-wildbestände und -schäden inNiederösterreich und dem Burgen-land dar. Er vermerkte, dass manvor 15 bis 20 Jahren vor derselbenSituation wie jetzt in Kärntenstand und mancherorts die Jäger ei-nen aussichtslos scheinenden„Kampf“ führen. Das Schwarzwildist eine hoch intelligente Wildart,die eine intelligente Bejagung er-fordert, um nicht z.B. durch falscheKirrungs-/Fütterungspraktiken,unbedachte Bejagungs-/Abschuss-gepflogenheiten oder auch man-gelndes Interesse von Waldjagdenan Problemen der angrenzendenFeldjagden Wildschäden selbst zuprovozieren oder noch zu steigern.In Niederösterreich werden jährlichzwischen 20.000 und ca. 30.000Stück Schwarzwild erlegt, was eineenorme Herausforderung und Ver-antwortung für die Jägerschaftdarstellt.

Auch trotz größter Bemühungenlassen sich Wildschäden durch Sau-en und damit verbundene hoheWildschadenszahlungen nicht aus-schließen, was bei einigen Jagden in

Kärntner Jägerschaft im Schulter-schluss mit LandwirtschaftIn den letzten Jahren ist europaweitund österreichweit ein starker An-stieg der Schwarzwildbestände zuverzeichnen. Die Freude über dieZunahme unserer intelligentestenSchalenwildart und die interessan-te Bejagung währt meist aber nichtlange, denn wo die Wildsauen auf-treten, bleiben oft auch massiveWildschäden in Mais, Getreide undWiese nicht aus. Aus gegebenemAnlass und auf Grund der in Kärn-ten stetigen Zunahme an Wild-schweinen hat sich die KärntnerJägerschaft zum Ziel gesetzt, raschzu handeln. Die Zielsetzungen sind:Bewusstseinsbildung + Bejagung +gezielter Kulturschutz!

Die Kärntner Jägerschaft setzteam 25. Juli 2014 im Rahmen einesPilotprojektes ein eindeutiges Zei-chen zur Zusammenarbeit mitGrundeigentümern und Landwirt-schaft, um Schwarzwildschädengezielt zu begegnen. Es wurde einElektrozaunsystem angekauft undmit den Entwicklern gemeinsamauf einer Maisfläche von über 7 haim Bereich Ulrichsberg aufgestellt.Bei diesem neuartigen Zaunsystem,das in Niederösterreich und imBurgenland bereits seit 2 Jahren er-probt ist, handelt es sich um eineEigenentwicklung zweier Nieder-österreicher (Herbert Ginda und DIFranz Ramssl). Das System „G&RWildschadenSTOPP“ ist erstmalignahezu wartungsfrei. Ein Mikro-prozessor im leistungsstarken Im-pulsgerät überwacht die Spannungam Zaun und regelt bei Bewuchsmehr Energie nach, sodass ein-wachsende Gräser und Sträuchernicht mehr entfernt werden müs-sen! Die Anlage schafft eine Durch-gangsspannung von 9.000 bis10.000 Volt bei 5 Joule „Durch-schlagsleistung“ und insgesamt biszu 30 km Zaunlänge bei 4 Drähten.Das Impulsgerät, das selbstver-ständlich alle EU-Vorschriften er-füllt, ist in einer Solar-Komplett-station untergebracht, die zudemdiebstahlgeschützt ist – mit dersel-ben Spannung wie am Zaun. Gindaund Ramssl haben zahlreiche wei-tere Komponenten entwi ckelt, die

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Jungjäger Johannes Scharf konnte den Hirsch-rufwettbewerb für sich entscheiden.

Niederösterreich und dem Burgen-land bereits dazu geführt hat, dassdiese Jagdgebiete nicht mehr ver-pachtet werden können. Nur dort,wo die Wildschadensproblematikvon Jäger und Grundeigentümergemeinsam aufgegriffen wird, las-sen sich auch akzeptable Lösungenfinden. In vielen Revieren werdenSchutzmaßnahmen in Form vonElektrozäunen ergriffen, die sichauf den großen landwirtschaft-lichen Flächen meist nur auf ausge-wählte Äcker konzentrieren kön-nen. Wenn aber auf solchen „hei-klen“ Flächen (spezielle Acker-früchte, Wiesen im Schutzwaldbe-reich etc.) Wildschäden abgewehrtwerden können, ist das ein Erfolg

und schmälert oft deutlich die Ent-schädigungszahlungen. Bei der Be-jagung in Niederösterreich trachtetman seit einigen Jahren danach, beistarker Frischlingsbejagung abHerbst zusätzlich vermehrt in dieZuwachsträger (Überläuferbachen,ältere Bachen) einzugreifen. VieleReviere behelfen sich in Nieder-österreich mittlerweile auch mit so-genannten „Frischlingsfallen“, diebei intelligenter Anwendung großeErfolge bringen. Nebst zahlreichenweiteren interessanten Informatio-nen aus Niederösterreich und demBurgenland unterstrich DI Ramssldie Wichtigkeit der Zusammenar-beit aller Betroffenen vor Ort, dennauch in Niederösterreich hat man

die Situation anfangs verschlafenund jetzt rudert man der Reduktionder Schwarzwildbestände mühsamhinterher. LJM DI Dr. FerdinandGorton und SchwarzwildreferentIng. Thomas Gadner waren sich ei-nig, dass das Schwarzwildthema inKärnten nicht zu „lasch“ angegan-gen werden darf um aufkommendeProbleme rechtzeitig zu erkennenund effizient entgegenarbeiten zukönnen!

Informationen zum Elektro-zaunsystem G&R Wildschaden-STOPP: DI Franz Ramssl,Tel. 0664/3990 131,E-Mail: [email protected]

DI Franz Ramssl

Die Genussregion Metnitztaler Wildlud am Sonntag, dem 31. Augustzum Wildfest nach Metnitz.Schmankerln aus den heimischenWäldern standen auf dem Speise-plan.

Ganz Metnitz feierte am letztenSonntag im August bereits zumzwölften Mal das Fest rund umsWild, die Jagd und das dazugehöri-ge Brauchtum.

Im Mittelpunkt des Festes standwie jedes Jahr die Kulinarik. DieJungunternehmer Andreas undStefan Schrittesser kochten mitUnterstützung des Gasthauses Sep-penbauer für die zahlreichen Besu-cher vom Feinsten auf. Natürlichwurden nur Köstlichkeiten aus denregionalen Wäldern serviert, dafür

garantieren die beiden. Für„gschmackige“ Nachspeisen sorgtedie Brauchtumsgruppe Metnitz mitObfrau ÖR Inge Auer.

JAGDLICHER HÖHEPUNKTAM FESTKALENDER

Einer der Höhepunkte des Festeswar der Hirschrufwettbewerb,Jungjäger Johannes Scharf gelanges am besten die Brunftlaute desRothirsches wiederzugeben. Gelei-tet und moderiert wurde das Spek-takel wie jedes Jahr von Hegering -leiter Günther Auer.

Damit der Jäger weiß, wie er sichim Revier kleiden soll, wurde dieModeschau unter dem Motto„Weidmanns Steil“ – organisiert

Wildfest 2014 „Wild gekochtund fest gefeiert!“

von Elisabeth Auer mit Unterstüt-zung der Fa. Gössl aus St. Veit – ab-gehalten. Die Besucher erfreutensich an einer Modeschau der beson-deren Art.

Ihre Geschicklichkeit konntendie Festgäste beim Wilderer Golfund beim Metnitztaler Schießdi-plom unter Beweis stellen. Abge-rundet wurde das Fest mit zahlrei-chen Ausstellern zum Thema Jagd,Outdoor, Gelände, Mode und Kuli-narik.

Viele Jäger, aber auch Nichtjägerund Naturinteressierte besuchtendie Veranstaltung in Metnitz undbestaunten den kulturellen Reich-tum rund um die Jagd. Somit ist dasWildfest ein wichtiger Bestandteilfür die Vermarktung von Wildbretaber auch Instrument für die Öf-fentlichkeitsarbeit der Jagd inKärnten. Fritz Bergner

Im heuri-gen Jahrwurde dieAusrich-

tung des Landeskonventes Öster-reich dem Bereich Kärnten über-antwortet. Konvent und Rahmen-programm wurden von allenTeilnehmern als vorbildlich einge-stuft, hauptverantwortlich dafürwar sicher die gewissenhafte Vorbe-reitung, für welche in der Haupt -sache Bereichsleiter Werner Glan-zer verantwortlich zeichnete. AlsVorprogramm wurde eine Fahrtnach Ferlach und die Führungdurch die HTBLVA Ferlach angebo-ten.

Die Teilnehmer waren von derweit über Österreichs Grenzen hi -naus bekannten Einrichtung über-aus beeindruckt. Bei der Fahrt nachFerlach faszinierten die Vorträgevon Rüdiger Weiss und Hannes Sla-manig über die ältere und jüngereGeschichte sowie die Kultur desLandes Kärnten.

Beim geschlossenen und an-schließend offenen Konvent konn-ten vom Landesobmann ebenfallsOrdensbrüder und Delegierte ausDeutschland, der Schweiz, sowieFrankreich begrüßt werden. Ein be-sonderer Höhepunkt des offenenKonvents war ohne Zweifel dasüberaus interessante und perfektvorgetragene Referat von LJM DIDr. Ferdinand Gorton. Er stellte inlebhaften Worten die Fragen nachden Perspektiven der Jagd undmögliche Lösungen im Zusammen-hang von Jagd, Land- und Forst-wirtschaft vor.

Des weiteren ging er auch aufEinwirkungen der Gesellschaft vonaußen ein und damit die Wichtig-keit der Zusammenarbeit und Ver-netzung jener, die sich um Ökologieund Jagd kümmern.

Ebenfalls angenommen wurdeanlässlich des Konvents der Antrag,dass der Silberne Bruch den Be-schluss der Landesjägermeister-konferenz betreffend die Verwen-

dung bleifreier Munition unter-stützt, und damit das Bekenntniszur bleifreien Zukunft und zummittelfristigen Umstieg bei denBüchsengeschossen, was auchgrundsätzlich den Zielen unseresOrdens gerecht wird.

Im Rahmen der anschließendabgeführten Wahl wurde der Be-reichsleiter von Kärnten, Ordens-bruder Werner Glanzer, zum Lan-desobmann-Stellvertreter gewählt.

Das Damenprogramm mit derBesichtigung des Heilkräutergar-tens Dreifaltigkeit, dem Besuch derAusstellung energieautark 2020, so-wie der Fahrt mit E-Fahrrädernund dem Besuch des Biosphären-park Nockberge wurden als will-kommenes Rahmenprogramm gutangenommen.

Den festlichen Abschluss desKonvents bildete das Galadinnerim überdachten Arkadenhof imRathaus St. Veit, begleitet von be-geisterndem Kärntner Gesang.

OB. Sepp Monz

20 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 B E R I C H T E

Besonderes Ferienprogramm: DieJagdgesellschaft Völkermarkt orga-nisierte für Kinder aus der Gemein-de wöchentlich einen Vormittag, beidem ihnen erfahrene Jägerinnenund Jäger die Jagd näher brachten.

Auf Grund der großen Erfolge inden Vorjahren organisierte dieJagdgesellschaft für Kinder aus derGemeinde auch diesen Sommer

wieder wöchentlich einen Vormit-tag, bei dem erfahrene Jägerinnenund Jäger ihnen im Rahmen einergeführten Tour durch den WaldWissenswertes über das Wild, des-sen Lebensraum Wald und die Tä-tigkeit der Jäger vermittelten.

Jeden Freitag im August 2014verbrachten 6- bis 12-jährige Kin-der aus der Stadtgemeinde Völker-markt einen Vormittag im Jagdre-vier.

Engelbert Mairitsch, Josef Pater-noss, Mag. Konstanze Röhrs undManfred Knauder sorgten mitinteressanten Informationen für ei-nen erlebnisreichen Vormittag.

Unter fachkundiger Führungdieser Jägerinnen und Jäger lerntendie Kinder das richtige Verhaltenim Wald und bekamen eine Vorstel-lung davon, was es heißt Jäger zusein: Es wurde erklärt, wie undwann Jäger das Wild beobachten,Hochsitze sowie Reh- und Fasan-

fütterungen gezeigt und alles Wis-senswerte über Rehe und die ande-ren Wildtiere, die in den heimischenWäldern leben, vermittelt.

Rund 20 Kinder nahmen jeweilsan dieser Revierführung teil. Initi-iert wurde dieses besondere Ferien-programm von der StadtgemeindeVölkermarkt.

Zum Abschluss gab es für dieKinder noch eine kräftigende Jauseim Revier. Dabei konnten sie die ge-wonnenen Eindrücke verarbeitenund noch so manche Fragen an dieJäger stellen.

Mit dieser Aktion wurde den Na-turnützern von Morgen das richtigeVerhalten in der Natur und das Ver-ständnis für die Jagd näher ge-bracht. Ebenso sollen die Kinderauf diese Weise mit dem Wild unddessen Lebensraum vertraut ge-macht werden.

Karl Niemiez und Helmut Kalian

Landeskonvent Österreich in St. Veit/Glan

Jäger nehmen Kinder mit auf eine erlebnis-und lehrreiche Wald-und-Wild-Tour

B E R I C H T E Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 21

Aus dem Jagdrevier

Jägerchor begeisterte SüdtirolDer MGV Seis am Schlern, Mitglieddes Südtiroler Sängerbundes, ver-anstaltet alle zwei Jahre auf derNaturarena Seiser Alm, inmittender Südtiroler Bergwelt, ein Män-nerchor-Treffen, verbunden mit ei-nem offenen Bergsingen. Heuerfand das Chorkonzert am 20. Julistatt und es nahmen 8 Chöre ausDeutschland, Österreich und Südti-rol daran teil. Als Vertreter Öster-reichs war der Chor der KärntnerJägerschaft eingeladen. Die Anreiseerfolgte über die Dolomitenpässeund das Grödner Tal nach Klausen.

Um für das anspruchsvolle Pro-gramm gerüstet zu sein, baten Ob-mann Dr. Ferstner und ChorleiterIng. Moser die Sänger am Abenddavor noch zu einer intensivenChorprobe.

Die Auffahrt auf die in 2100 mSeehöhe gelegene Naturarena Pu-flatsch erfolgte mittels Seilbahnen.Das Männerchor-Treffen, das heuerzum achten Mal stattfand, wurde

Mitte Juni dieses Jahres war einNebenerwerbslandwirt und Jägerim Revier Lendorf bei Klagenfurtmit der Heumahd beschäftigt. Aneiner Stelle am Waldrand nahm erVerwesungsgeruch wahr. Er gingdem Geruch nach und fand in derGabel eines Buchenstammes einenverendeten Fuchsrüden, der wohlqualvoll verendet sein dürfte. (Text und Foto: Walter Kulterer)

Erlegung einer Gamsgeiß mit extremem Schalenwuchs im JagdgebietWinkl. Dieses Weidmannsheil hatte ein Aufsichtsjäger am 17. August 2014im Jagdgebiet Winkl in Ebene-Reichenau. Während des Pirschganges inder Schattseite vernahm er ein auffälliges, unbekanntes Geräusch undkonnte über den Wegrand hinweg diese völlig herabgekommene jungeGamsgeiß mit unglaublich langen Schalen ansprechen und erlegen.

Am 2. September wurden von Herrn Wener-ich Dietmar 2 Tiere mit 10 bis 15 Jahren er-legt, wobei das ältere eine orange Ohrmar-ke mit der Nummer 14 hatte. Die Bezeich-nung der Ohrmarke ist „ARDES FRAN-CE“. Sollte jemand Näheres über die Her-kunft dieser beiden Tiere wissen, würdesich der Erleger über eine Rückmeldungfreuen.

Huber Gert 0664/1601 439 oder Wener-ich Dietmar 0650/4176 388.

mit einer Bergmesse eingeleitet, dievon einem Bläserensemble und denSängern aller Chöre musikalischumrahmt wurde.

BERGSINGEN

Nach Gruß- und Dankeswortenörtlicher Funktionäre fand das of-fene Bergsingen statt, zu dem jederChor einzeln vorgestellt wurde. Mitmehreren Jagd- und Kärntnerlie-dern hat sich der Chor der Kärnt-ner Jägerschaft in die Herzen des

Publikums gesungen und für das„La Montanara-Lied“ gab es ste-hende Ovationen.

Zum Abschluss bedankte sichObmann Dr. Ferstner für die Einla-dung und die herzliche Aufnahmeund überreichte dem Veranstalterein Erinnerungsgeschenk.

Mit bleibenden Eindrücken unddem guten Gefühl, dass Gesang undMusik über die Grenzen hinwegverbindet, kehrten die Sänger nachKärnten zurück. W.K.

22 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 S C H I E S S W E S E N

nem solchen Schießen immer läuft,gibt es einige, die etwas glücklicheragierten und andere, die das nötigeGlück in diesem Moment nicht hat-ten. Der verdiente Sieger Horst Po-lainer erreichte die Resultate: Ku-gel: 191 von 200 möglichen Ringenund Jagdparcours: 43 von 50 mög-lichen Wurfscheiben.

Das ist deshalb so bemerkens-wert, weil zwar die KärntnerMannschaft 2002 in Pinkafeld ge-wonnen hat, aber bei der Einzel-wertung muss man fast 40 Jahre zu-rückschauen, um einen KärntnerSieger zu entdecken. Deshalb istdie Freude in der Kärntner Mann-schaft und in der Kärntner Jäger-schaft so groß. Aber auch die beidenFeldkirchner Jungschützen Man-fred Buttazoni (erstes Antreten beieiner Bundesmeisterschaft undfünftbester Wurfscheibenschütze)und Stefan Tschinder zeigten her-

Am letzten Wochenende im Augusttreffen sich jährlich die 6 bestenSchützen aus jedem Bundeslandund absolvieren jagdliche Wett-kämpfe.

Vorweg: Das Wochenende am 29.und 30. August 2014 war das Wo-chenende des Horst Polainer jun.aus dem Bezirk Völkermarkt. Schonseit einigen Jahren zählt er zu denSpitzenschützen Kärntens unddiesmal führten intensives Training,Siegeswille und große Freude amjagdlichen Schießen im richtigenMoment zum Sieg im Österreichi-schen Bundesjägerschaftsschießen.

Begonnen hat diese Veranstal-tung, für die der Oberösterreichi-sche Landesjagdverband die Ver-antwortung übernommen hat, amFreitag mit dem Training, demMannschaftsführerwettbewerb undder Mannschaftsführerbesprechungsowie der Startnummernauslo-sung. Den Höhepunkt dieses Tagesbildete der Abendempfang desOberösterreichischen Landesjagd-verbandes.

Kärnten hatte die Startzeit 11.00Uhr gezogen. Begonnen wurde beiRegen in Sattledt auf einem Poli-zeischießstand mit dem Kugelbe-werb, mit „stehend angestrichen,stehend fixer Bergstock, liegendfrei und sitzend nur vorne aufge-legt“, auf jeweils 100 m. Der Tref-ferbereich auf drei verschiedeneWildarten (Fuchs, Hirschtier, Reh-bock) ist etwa so wie bei der neuenRehgeiß-Scheibe der Kärntner Jä-gerschaft, also nur 8, 9 und 10. DerBewerb „aufgelegt“ war auf dieDachsscheibe zu schießen, derenZehner 1 cm Durchmesser hatte;jeder folgende Ring erweiterte sichkreisförmig um 0.8 mm nach außen.

Anschließend ging es nachViecht (Gmunden), um den Wurf-scheibenbewerb zu bestreiten. 50anspruchsvolle Jagdparcoursschei-ben, inklusive Doubletten undSondertauben (Supermini, Tealusw.) waren zu treffen.

Die kurze Zusammenfassung desBewerbes lautet: Alle (die gesamteMannschaft) haben mit größterKonzentration und Siegeswillen ihrBestes gegeben, aber wie es bei ei-

vorragende Leistungen, genausowie der verlässliche August Pola -netz (gesamt 13.), mit guten Lei-stungen schnitten Patrick Wolteund Franz Kampl ab.

Ein anerkennendes Dankeschönder Schützen gebührt dem Haupt-verantwortlichen, dem Oberöster-reichischen Landesschießreferen-ten Hans Payereder, seiner Familieund seinem gesamten Team, die mitgrößtem persönlichen Einsatz (trotzDauerregens) diese Veranstaltungzu einem unvergesslichen Ereignismachten.

ERGEBNIS MANNSCHAFTS-WERTUNG:

1. Niederösterreich 2068 Punkte,2. Wien 2013, 3. Oberösterreich1959, 4. Kärnten 1955, 5. Burgen-land 1932 P., 6. Steiermark 1917, 7.Salzburg 1902, 8. Tirol 1777P, 9. Vor-arlberg 1743.

Der abschließende Blick in diemittelbare Zukunft des Bundesjä-gerschaftsschießens ist für Kärntensehr hoffnungsvoll, denn währendalle anderen Bundesländer bei ih-ren Mannschaften Altersdurch-schnittswerte von 50 oder 60 Jah-ren haben, befindet sich Kärnten inder erfreulichen Situation, eineMannschaft mit einem Alters-schnitt von knapp über 30 Jahrenzu haben. Das lässt auf weitere gu-te Platzierungen in der Zukunfthoffen.

Mag. Heimo WolteLandesschießreferent

37. Österreichisches Jägerschaftsschießen 2014Kärntner gewinnt die Einzelwertung – Mannschaft erreicht den 4. Platz

Landesjägermeister von OÖ Sepp Brandmayr und der Landesschießreferent Hans Payereder mitseiner Frau beim Abendempfang im Kreise der Kärntner Mannschaft.

Horst Polainer – so sehen Sieger aus – ent-spannt und glücklich.

WICHTIGER HINWEIS:Am 17. Oktober findet im Hotel Gasthof Stoff bei Wolfsbergim Rahmen der Bildungsplattform eine Veranstaltungzum Thema „Richtiger Jagdbetrieb in Theorie und Pra-xis für Gemeinschaftsjagden auf Schalenwild“ statt.

I N F O R M AT I O N

Vorsicht und Rücksichtbei Treibjagden!Wir appellieren an die Jäger beiTreibjagden folgende Gebote be-sonders zu beachten:� Den Anweisungen des Jagdlei-ters ist unbedingt Folge zu lei-sten. Fragen Sie, wenn etwas un-klar ist.

� Beginn und Ende des Treibenssollen, für jeden Schützen hör-bar, an- und abgeblasen werden.

� Das Laden und Entladen darfnur auf dem Stand erfolgen. BeiZusammenkünften ist die Waffegebrochen zu tragen. Vor undnach dem Abblasen (Abrufen)darf nicht mehr geschossen wer-den.

� Bei Abgabe von Schüssen aufden Hintergrund achten! (Si-cherheitsentfernung beimSchrotschuss beachten! Faustre-gel: Schrotdurchmesser in mm x100 m).

� Mit den Nachbarschützen Ver-bindung (Handzeichen) aufneh-men!

� Das Verlassen des Standes, auswelchen Gründen auch immer,ist vor dem Abblasen verboten.

� Nicht auf zu niedrig streichendesFlugwild schießen! Keine Schüs-se auf Flugwild unter 45 Gradabgeben!

� Berücksichtigen Sie immer dieGefahr von Gellern bei felsigemUntergrund, gefrorenem Bodenoder beim Schuss in RichtungWasserflächen!

� Nicht in Richtung der Treiberschießen, arbeitende Hunde be-achten!

� Treiber mit im Handel erhält-lichen Signalwesten bekleiden!

� Keine Personen unter 14 Jahrenals Treiber einsetzen!

Obwohl jeder Jäger mit gültigerJagdkarte gegen Unfälle versichertist, ist mit der Waffe immer undüberall größte Vorsicht geboten.

Für einige wenige Jäger ist es aberkeine Selbstverständlichkeit, dasssie mit gültigen Jagddokumentenbei Treibjagden erscheinen. EineKontrolle der Jagddokumente istdaher immer angebracht. Jagdaus-übungsberechtigte, Jagdleiter oderJagdschutzorgane, die ihre Kon-trollaufgaben nicht ernst nehmen,machen sich u. U. bei Unfällen mit-schuldig.

SCHROTSCHUSSENTFERNUNGEINHALTEN!

Auf eine Unsitte bei Treibjagdenmöchten wir noch besonders hin-weisen: Die normale Schrotschuss -entfernung wird nicht immer ein-gehalten. Des Öfteren ist zu beob-achten, dass Wild aus großer Ent-fernung beschossen wird. Die ma-ximale Schrotschussentfernung be-trägt ca. 35 m. Der Schuss über die-se Distanz hinaus gilt als unweid-männisch, weil er das Wild infolgezu geringer Deckung und Durch-schlagswirkung der Schrote nichtsofort zu töten vermag.

RÜCKSICHT AUFBEVÖLKERUNG NEHMEN!Treibjagden, die in der Nähe von

Siedlungen, Industrieanlagen oderviel befahrenen Straßen stattfin-den, unterliegen äußerster öffent-licher Beobachtung. Die KärntnerJägerschaft richtet das eindringli-che Ersuchen an alle Jagdaus-übungsberechtigten, Jagdleiter undJäger, größte Rücksicht auf die Be-völkerung zu nehmen und sie nichtzu gefährden.

TREIBJAGD GUTVORBEREITEN!

� Treibjagden sind mit größter Ge-wissenhaftigkeit zu planen unddurchzuführen.

� Jagderfolg und Sicherheit hän-gen von guter Planung ab.

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Hegeringversammlung

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Hegeringversammlung

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24 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 I N F O R M AT I O N

Hiemit ergeht an alle Mitglieder der KärntnerJägerschaft die Einladung zu den Hegeringver-sammlungen und Hegeschauen. Falls keine ge-sonderten Einladungen ergehen, gilt dieAnzeige im „Kärntner Jäger“ als Einladung. Wirbitten daher alle Jägerinnen und Jäger, dienachstehenden Termine vorzumerken! Die Be-

richte der Funktionäre und Sachbearbeitersollten alle Jäger interessieren. Darüber hinausist für das Revier viel Interessantes und Wis-senswertes zu erfahren. Auch ersuchen wir un-sere Mitglieder, die Trophäen in sauberem Zu-stand, mit einem Anhänger versehen, vorzule-gen.

Einladung zu den Hegeringversammlungenund Hegeschauen 2015

BEZI RK

Villach BEZI RK

Klagenfurtfurrttttttttt� HR 204003 (Ebenthal) und HR204006 (Grafenstein): Bewertung:Samstag, 7. Februar, 14 Uhr, Pog-gersdorf, GH Krassnig; Hegeschau:Sonntag, 8. Februar, 10 Uhr, Pog-gersdorf, GH Krassnig

� HR 204004 (Klagenfurt-Nord) undHR 204005 (Maria Saal): Bewertung:Samstag, 31. Jänner, 10 Uhr, Zoll-feld/Maria Saal, GH Fleissner; He-geschau: Samstag, 31. Jänner, 14Uhr, Zollfeld/Maria Saal, GHFleissner

� HR 204007 (Ludmannsdorf): Be-wertung: Samstag, 7. Februar, 9Uhr, Köttmannsdorf, GH Puschnig;Hegeschau: Samstag, 7. Februar, 14 Uhr, Köttmannsdorf, GH Pusch -nig

� HR 204008 (Klagenfurt-West) undHR 204009 (Moosburg): Bewertung:Freitag, 6. Februar, 14 Uhr, Krum-pendorf, GH Jerolitsch; Hegeschau:Samstag, 7. Februar, 14 Uhr, Krum-pendorf, GH Jerolitsch

� HR 204010 (Keutschach): Bewer-tung: Freitag, 23. Jänner, 17 Uhr,Keutschach, GH Schaschl – Kara-wankenblick Pyramidenkogel; He-geschau: Freitag, 23. Jänner, 19 Uhr,Keutschach, GH Schaschl - Kara-wankenblick, Pyramidenkogel

� HR 204011 (Feistritz i. R.), HR 204012(Zell-Pfarre), HR 204013 (St. Marga -reten i. R.) und HR 204014 (Ferlach):Bewertung: Freitag, 20. Februar, 13Uhr, Ferlach, Rathaus Ferlach; He-geschau: Samstag, 21. Februar, 14Uhr, Ferlach, Rathaus Ferlach

� HR 207017 (Feld am See-Afritz):Samstag, 31. Jänner, 14 Uhr, Afritz,Kultursaal; Bewertung: Donners-tag, 29. Jänner, 16 Uhr, Hegeschau:Freitag, 30. Jänner und Sams-tag, 31. Jänner, 9 Uhr, Afritz, Kul-tursaal

� HR 207018 (Arriach): Samstag, 14.Februar, 19 Uhr, Arriach, GH Bau-erwirt; Bewertung: Donnerstag, 12.Februar, 19 Uhr; Hegeschau: Frei-tag, 13. Februar, 9 bis 20 Uhr undSamstag, 14. Februar von 9 bis 18Uhr, Arriach, GH Bauerwirt

� HR 207019 (Treffen): Samstag, 21.Februar, 19 Uhr, Treffen, GH Kuch-lerwirt; Bewertung: Donnerstag,19. Februar, 19 Uhr; Hegeschau:Freitag, 20. Februar, 16 Uhr, Treffen,GH Kuchlerwirt

� HR 207020 (Weißenstein-Fresach-Ferndorf): Sonntag, 1. Februar, 14Uhr, Fresach, GH Mayer; Bewer-tung: Samstag, 31. Jänner, 9 bis 12Uhr; Hegeschau: Sonntag, 1. Fe -bruar, 12 bis 14 Uhr, Fresach, GHMayer

� HR 207021 (Wernberg-Velden):Sonntag, 25. Jänner, 14 Uhr,Kerschdorf, GH Thomann; Bewer-tung: Samstag, 24. Jänner, 18 Uhr;Hegeschau: Sonntag, 25. Jänner, 14Uhr, Kerschdorf, GH Thomann

� HR 207022 (St. Jakob): Samstag,28. Februar, 14 Uhr, St. Jakob, Kul-turhaus; Bewertung: Freitag, 27.Februar, 16 Uhr; Hegeschau:Samstag, 28. Februar, 10 bis 14 Uhr,St. Jakob, Kulturhaus

� HR 207023 (Finkenstein): Freitag, 6.Februar, 19 Uhr, Altfinkenstein, GHBaumgartnerhof; Bewertung: Don-nerstag, 5. Februar, 18 Uhr; Hege-schau: Freitag, 6. Februar, 14 bis 18Uhr, Altfinkenstein, GH Baumgart-nerhof

� HR 207024 (Arnoldstein): Freitag,30. Jänner, 19 Uhr, Agoritschach,GH Fertala; Bewertung: Donners-tag, 29. Jänner, 18 Uhr; Hegeschau:Freitag, 30. Jänner, 9 bis 18 Uhr,Agoritschach, GH Fertala

� HR 207025 (Hohenthurn-Thörl-Feistritz/Gail): Samstag, 24. Jänner,19 Uhr, Hohenthurn, Mehrzweck -haus; Bewertung: Freitag, 23. Jän-ner, 18 Uhr; Hegeschau: Samstag,24. Jänner, 9 bis 18 Uhr, Hohen-thurn, Mehrzweckhaus

� HR 207026 (Nötsch-Dobratsch):Freitag, 27. Februar, 19 Uhr, Nötsch,Kultursaal; Bewertung: Donners-tag, 26. Februar, 18 Uhr; Hegeschau:Freitag, 27. Februar, 9 bis 18 Uhr,Nötsch, Kultursaal

� HR 207028, HR 207029, HR 207030(Foscari-Paternion, Paternion-Weißen-stein, Stockenboi): Sonntag, 22. Fe-bruar, 14 Uhr, Paternion Götz-Stadl; Bewertung: Samstag, 21. Fe-bruar, 8 Uhr; Hegeschau: Sonntag,22. Februar, 9 Uhr, Paternion, Götz-Stadl

� HR 207031, HR 207032 (Villach West-Magistrat, Villach Nord/Ost/Süd-Ma-gistrat): Freitag, 16. Jänner, 19 Uhr,Villach-St. Georgen, GH Wiegele;Bewertung HR 31: Freitag, 16. Jän-ner, 9 Uhr; Bewertung HR 32: Don-nerstag, 15. Jänner, 18 Uhr; Hege-schau: Freitag, 16. Jänner, 12 bis 19Uhr, Villach-St. Georgen, GH Wie-gele

I N F O R M AT I O N Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 25

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Spittal

� Talschaft I (Spittal): Samstag, 21.Februar, 14 Uhr, Kulturhaus Ro-thenthurn. HR 206057 (Lurnfeld):Freitag, 30. Jänner, 19 Uhr, GH Has-lacher Prinz Eugen, Möllbrücke.

� Talschaft II (Greifenburg): Samstag,31. Jänner, 14 Uhr, Kultursaal Grei-fenburg; HR 206063 (Greifenburg-Süd): Sonntag, 22. Februar, 15 Uhr,GH Rossmann, Greifenburg; HR206067 (Irschen): Freitag, 23. Jänner,19 Uhr, GH Dorfwirt, Irschen; HR206068 (Oberdrauburg): Samstag, 31.Jänner, 18 Uhr, GH Nieder müller/Pontiller, Oberdrauburg

� Talschaft III (Obervellach): Sonntag,25. Jänner, 14 Uhr, KultursaalMühldorf; HR 206069 (Reißeck OstKolbnitz): Freitag, 23. Jänner, 19Uhr, GH Schwarzenbacher, Kolb-nitz; HR 206070 (Reißeck West Penk):Freitag, 23. Jänner, 19.30 Uhr, Feu-erwehrhaus Napplach; HR 206071(Obervellach): Donnerstag, 22. Jän-ner, 19.30 Uhr, GH Waldschenke Fa-milie Hadt; HR 206072 (Flattach):Freitag, 23. Jänner, 19 Uhr, HotelFraganter Wirt; HR 206073 (Mall-nitz): Freitag, 23. Jänner, 19.30 Uhr,NP-Bios Mallnitz

� Talschaft IV (Winklern): Sonntag,22. Februar, 14 Uhr, KultursaalRangersdorf; HR 206074 (Stall):Samstag, 14. Februar, 16 Uhr, GHZur Brücke, Stall; HR 206075(Rangersdorf): Samstag, 10. Jänner,14 Uhr, Hotel Margarethenbad,Lainach; HR 206076 (Winklern):Samstag, 21. Februar, 19 Uhr, HotelPost, Mörtschach; HR 206077 (Groß-kirchheim): Samstag, 14. Februar, 19

� HR 203033 (Würmlach): Bewer-tung: Freitag, 9. Jänner, 18 Uhr,Würmlach, GH Zebedin; Hege-schau: Samstag, 10. Jänner, 17 Uhr,Würmlach, GH Zebedin� HR 203034 (Mauthen): Bewertung:Freitag, 9. Jänner, 19 Uhr, Mauthen,GH Brückenwirt; Hegeschau:Samstag, 10. Jänner, 19 Uhr, Mau-then, GH Brückenwirt� HR 203035 (Kötschach): Bewer-tung: Freitag, 9. Jänner, 14 Uhr,Kötschach, GH Engl-Kirchenwirt;Hegeschau: Freitag 9. Jänner, 19Uhr, Kötschach, GH Engl-Kirchen-wirt� HR 203036 (Maria Luggau-Liesing):Bewertung: Freitag, 9. Jänner, 19Uhr, St. Lorenzen i. L., GH Salcher;Hegeschau: Samstag, 10. Jänner, 10Uhr, St. Lorenzen i. L., GH Salcher � HR 203037 (Birnbaum): Bewertung:Freitag, 9. Jänner, 12 Uhr, Wodmai-er, Alpenhof Wolayersee; Hege-schau: Samstag 10. Jänner, 14 Uhr,Wodmaier, Alpenhof Wolayersee� HR 203039 (Dellach) und HR 203040(Reisach): Bewertung: Freitag, 23.Jänner, 17 Uhr, GH Jantschgi; He-geschau: Samstag, 24. Jänner, 13Uhr, Grafendorf, GH Jantschgi� HR 203041 (Kirchbach) und HR203042 (Rattendorf): Bewertung:Donnerstag, 22. Jänner, 16 bis 18Uhr, Tröpolach, GH Durnthaler;Hegeschau: Freitag, 23. Jänner, 19Uhr, Tröpolach, GH Durnthaler� HR 203043 (Möderndorf): Bewer-tung: Donnerstag, 15. Jänner, 16 bis18 Uhr, Kameritsch, Hotel Huber-tushof; Hegeschau: Freitag, 16. Jän-ner, 18 Uhr, Kameritsch Hotel Hu-bertushof� HR 203044 (St. Lorenzen i. Gitschtal)und HR 203045 (Weißbriach): Bewer-tung: Samstag, 17. Jänner, 16 bis 18Uhr, Jadersdorf, GH Jury; Hege-schau: Sonntag, 18. Jänner, 10 Uhr,Jadersdorf, GH Jury� HR 203046 (Hermagor): Bewer-tung: Samstag, 17. Jänner, 18 Uhr,Radnig, GH Grollitsch; Hegeschau:Sonntag, 18. Jänner, 14 Uhr, Rad-nig, GH Grollitsch� HR 203047 (Egg): Bewertung:Samstag, 24. Jänner, 15 Uhr, Lat-schach, GH Plamenig; Hegeschau:

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Hermagor

Sonntag, 25. Jänner, 18 Uhr, Lat-schach, GH Plamenig� HR 203048 (St. Stefan i. Gailtal): Be-wertung: Freitag, 16. Jänner, 18 Uhr,St. Stefan, Sonnenhof Smole; Hege-schau: Samstag, 17. Jänner, 16 Uhr,St. Stefan, Sonnenhof Smole� HR 203049 (Vorderberg): Bewer-tung: Freitag, 16. Jänner, 18 Uhr,Vorderberg, GH Ortsburg; Hege-schau: Samstag, 17. Jänner, 13 Uhr,Vorderberg, GH Ortsburg

Uhr, GH Post, Großkirchheim; HR206078 (Heiligenblut): Donnerstag,19. Februar, 20 Uhr, Dorfsaal Heili-genblut

� Talschaft V (Gmünd): Samstag, 17.Jänner, 15 Uhr, Stadtsaal Gmünd;HR 206079 (Trebesing): Samstag, 14.März, 20 Uhr, Trebesinger Wirt;HR 206080 (Gmünd): Mittwoch, 14.Jänner, 20 Uhr, GH Hofer, Ober-buch; HR 206081 (Malta-SüdDornbach): Samstag, 28. Februar, 19Uhr, GH Zirbenhof, Malta; HR206082 (Malta-Nord): Freitag, 27. Fe-bruar, 19 Uhr, GH Zirbenhof, Mal-ta; HR 206084 (Leobengraben): zuRedaktionsschluss noch kein Ter-min bekannt; HR 206086 (Rennweg):Freitag, 6. März, 19 Uhr, GH Post,Rennweg

� Talschaft VI (Millstatt): Samstag,7. Februar, 14 Uhr, Kulturhaus See-boden. HR 206087 (Seeboden): Frei-tag, 23. Jänner, 19.30 Uhr, GH Ertl,Seeboden; HR 206088 (Millstatt): zuRe daktionsschluss noch kein Ter-min bekannt; HR 206089 (Radent-hein): Freitag, 27. März, 19.30 Uhr,GH Thurnerhof Schattseite; HR206090 (Kaning): Sonntag, 15. Fe-bruar, GH Unterwirt, Kaning

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Feldkirchenchhhhhhhheeennnnn� Hegeringe 210095 (Sittich), 2100100(Steindorf), 210101 (Steuerberg),210102 (Glantal), 210103 (Feldkirchen):Samstag, 31. Jänner, 14 Uhr, Gla-negg, Mehrzwecksaal; Bewertung:Freitag, 30. Jänner, 10 Uhr, Tro-phäenanlieferung: bis 10 Uhr

� Hegeringe 210096 (Gnesau), 210097(Himmelberg), 210098 (Patergassen),210099 (Ebene Reichenau): Samstag,21. Februar, 14 Uhr, Ebene Reiche-nau, Nockstadl; Bewertung: Frei-tag, 20. Februar, 9 Uhr; Trophäen-anlieferung: Donnerstag, 19. Febru-ar, 16 bis 19 Uhr; Hegeschau: Frei-tag, 16 Uhr und Samstag, 8 bis 14Uhr

� Hegering 210094 (Sirnitz):Samstag, 7. Februar, 14 Uhr, Sirnitz,Kultursaal; Bewertung: 9 Uhr; Tro-phäenanlieferung: Donnerstag, 6.Februar, bis 12 Uhr

26 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 I N F O R M AT I O N

GURKTAL

� HR 205116 (Straßburg), HR 205117(Weitensfeld Nord), HR 205118(Glödnitz), HR 205119 (DeutschGriffen), HR 205120 (Weitensfeld Süd)und HR 205121 (Gurk, Pisweg): Kultur-saal Deutsch Griffen, Leiter: HRLHelmut Laßnig; Trophäenanliefe-rung: Donnerstag, 26. Februar, 16bis 20 Uhr; Bewertung: Freitag, 27.Februar, 9 Uhr; Hegeschau:Samstag, 28. Februar, 14 Uhr

BEZI RK

St. Veit/GlanGGGGGGllllllllaaannnnnnn� HR 205111 (Althofen, Guttaring,Hüttenberg), HR 205122 (Meiselding,Mölbling) und HR 205123(Kappel/Krappfeld): Veranstaltungs-halle Meiselding, Leiter: HRL Ge-org Welik; Trophäenanlieferung:Freitag, 23. Jänner, 13 bis 16 Uhr;Bewertung: Samstag, 24. Jänner, 8Uhr; Hegeschau: Samstag, 24. Jän-ner, 14 Uhr

GÖRTSCHITZTAL

� HR 205112 (Hüttenberg, Lölling), HR205113 (Wieting), HR 205114 (Klein St.Paul, Eberstein) und HR 205115 (Brückl):Kultursaal Eberstein, Leiter: HRLHugo Zöhrer; Trophäenanlieferung:Donnerstag, 5. März, 14 bis 18 Uhr;Bewertung: Freitag, 6. März, 9 Uhr;Hegeschau: Samstag, 7. März, 14Uhr

WILDREGION GLANTAL

� HR 205106 (Sörg, Liebenfels), HR205107 (Hörzendorf, Hardegg), HR205108 (St. Georgen a. L.), HR 205109(St. Veit/Glan, Frauenstein) und HR205110 (Frauenstein, Wimitz): Ge-meindeamt St. Georgen, Launsdorf,Leiter: HRL Karl Schmied;Trophäenanlieferung: Freitag, 30.Jänner, 14 bis 17 Uhr; Bewertung:Samstag, 31. Jänner, 8 Uhr; He-geschau: Samstag, 31. Jänner, 14Uhr

� HR 205124 (Friesach) und HR 205125(St. Salvator): GH Prodinger, Frie-sach, Leiter: HRL Helmut Khom;Trophäenanlieferung: Freitag, 20.Februar, 15 bis 18 Uhr; Bewertung:Samstag, 21. Februar, 8.30 Uhr;Hegeschau: Samstag, 21. Februar,14 Uhr

METNITZ

� HR 205126 (Grades), HR 205127(Metnitz), HR 205128 (Flattnitz), HR205129 (Oberhof): Turnsaal des BZMetnitz, Leiter: HRL Günther Au-er; Trophäenanlieferung: Donners-tag, 12. Februar, 15 bis 20 Uhr; Be-wertung: Freitag, 13. Februar, 13Uhr; Hegeschau: Samstag, 14. Fe-bruar, 14 Uhr

� Bezirkstrophäenschau der Bezirks-gruppe Völkermarkt am Samstag, 31.Jänner, 13 Uhr

Bewertung: Freitag, 30. Jänner,HR 208143 – 144 - 145 - 146 (BadEisenkappel): 12.30 bis 16 Uhr; HR208147 (Gallizien – Sittersdorf) und HR208149 (St. Kanzian – Eberndorf):10.30 bis 12.30 Uhr; HR 208148(Bleiburg): 13.30 bis 16 Uhr, HR208150 (Völkermarkt): 8 bis 10.30Uhr; HR 208151 (Griffen – Ruden): 8bis 10.30 Uhr, HR 208152 (Diex): 10.30bis 11.30 Uhr; Besichtigungsmög-lichkeit der Trophäen am Samstag,31. Jänner, ab 8 Uhr

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Völkermarktmarkkkkkkkkkttttttttt BEZI RK

Wolfsbergergg� HR 209141 (Reichenfels): Hege-schau: Samstag, 24. Jänner, 14 Uhr,Reichenfels, GH Hirschenwirt; Tro-phäenabgabe: Donnerstag, 22. Jän-ner, 14.30 bis 16 Uhr; Bewertung:Donnerstag, 22. Jänner, Rehwild 16Uhr, Rotwild und Gamswild 17 Uhr

� HR 209132 (Bad St. Leonhard): He-geschau: Freitag, 20. Februar, 19Uhr, Schiefling/Bad St. Leonhard,GH Simmerlwirt; Trophäenabgabe:Donnerstag, 19. Februar, 14.30 bis16 Uhr; Bewertung: Donnerstag, 19.Februar, Rehwild 17 Uhr, Rotwildund Gamswild 18 Uhr

� HR 209133 (Preitenegg): Hege-schau: Samstag, 7. Februar, 14 Uhr,Preitenegg, Kultursaal; Trophäen-abgabe: Donnerstag, 5. Februar, 15bis 17 Uhr; Bewertung: Donners-tag, 5. Februar, Rehwild 18 Uhr,Rotwild und Gamswild 19 Uhr

� HR 209134 (Frantschach-St.Ger-traud): Hegeschau: Samstag, 24.Jänner, 14 Uhr, Frantschach-St.Gertraud, Festsaal der MondiFrantschach Packaging; Trophäen-abgabe: Donnerstag, 22. Jänner, 15Uhr; Bewertung: Donnerstag, 22.Jänner, Rehwild 17 Uhr, Rotwildund Gamswild 18.30 Uhr

� HR 209135 und 209138 (St. Andräund Wolfsberg Süd): Hegeschau:Samstag, 31. Jänner, 19 Uhr, St. Ma-rein, GH Weinberger; Trophäenab-gabe: Samstag 31. Jänner, 8 bis 9Uhr; Bewertung: Samstag, 31. Jän-ner, Rehwild 9 Uhr, Rotwild undGamswild 10 Uhr

� HR 209137 (Wolfsberg West): Hege-schau: Sonntag, 8. Februar, 14 Uhr,St. Margarethen i.Lav., Hotel Stoff;

Trophäenabgabe: Freitag, 6. Febru-ar, 14 bis 16 Uhr; Bewertung: Frei-tag, 6. Februar, Rehwild 16 Uhr,Rotwild und Gamswild 17 Uhr

� HR 209136 und 209139 (St. Paul undLavamünd): Hegeschau: Sonntag, 1.Februar, 14 Uhr, Lavamünd, GHHüttenwirt; Trophäenabgabe: Don-nerstag, 29. Jänner, 17 bis 20 Uhr;Bewertung: Freitag, 30. Jänner,Rehwild 18 Uhr, Rotwild undGamswild 18 Uhr

� Hermagor: Freitag, 6. März, 18Uhr, 9635 Dellach, 65 Dellach, Kul-tursaal Dellach

� Klagenfurt: Samstag, 7. März, 9Uhr, Jägerhof Schloss Mageregg

� St. Veit/Glan: Samstag, 21. März,14 Uhr, Metnitz, GH Schaar Met-nitzerhof

� Spittal/Drau: Samstag, 11. April, 9Uhr, Lendorf, LandwirtschaftlicheFachschule Litzlhof

� Villach: Samstag, 21. März, 14Uhr, Casineum Velden

� Völkermarkt: zu Redaktions-schluss noch kein Termin bekannt

� Wolfsberg: Freitag, 13. März, 19Uhr, Schönweg, GH Brenner

� Feldkirchen: Samstag, 18. April, 10Uhr, Gnesau, Kultursaal

Bezirksversammlungen2015

I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 27

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:

Rotwild*:Hirsche der Klasse III – einjährig –Schmalspießer und nichtfüh-rende Tiere** vom 1. Mai bis 31.Dezember

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. Juli bis 31. Dezember

Hirsche der Klasse I, II und III vom1. August bis 31. Dezember.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis

31. 10.Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.

bis 31. 10. nichtführende Geißen, nichttragen-

de Geißen vom 1. 5. bis 31. 12. führende Geißen und Kitze vom 1.

8. bis 31. 12.Schwarzwild: führende Bachen vom

1. 8. bis 31. 1.Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3.Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.

bis 31. 1. Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3.Auerhahnen***: ganzjährig geschontBirkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,

Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undKnäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: 11. 9. bis 19. 2.Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen***: ganzjährig geschontEichelhäher***: ganzjährig geschont Elstern***: ganzjährig geschontKolkraben***: ganzjährig geschont

Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-

rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Stein-wild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Bi-ber, Auerhenne, Birkhenne, Ha-selhenne, Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wach-tel, Wacholderdrossel (Kram-metsvogel), Graureiher, Hau -bentaucher, Bekassine, Wilden-ten, ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher-und Knäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Tag-greifvögel und Eulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes

** unter „nichtführenden Tieren“ istweibliches Wild, welches kein Kalbführt und nicht tragend (inneha-bend) ist, zu verstehen

*** Ausnahme nur im Rahmen der vonder Landesregierung erlassenen Be-scheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf den Raum Vil-

lach, N 46°40’, O 13°50’. Im Lavanttal sind Auf-und Untergang um 3 Minuten früher, in Heiligen-blut um 2 Minuten später.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1 Stunde. Bitte sichdarüber hinaus in den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.

Sonnen- Sonnen- Mond- Mond- Mond-aufgang untergang aufgang untergang phasen

5.10. 7.06 18.35 16.51 3.11 1.10. �

12.10. 7.16 18.22 21.14 11.33 8.10. �

19.10. 7.26 18.09 2.48 16.05 15.10. �26.10. 6.35 16.57 9.03 18.47 23.10. �2.11. 6.46 16.46 14.23 1.10 31.10. �

9.11. 6.56 16.36 18.52 9.16 6.11. �16.11. 7.06 16.28 00.35 13.33 14.11. �

23.11. 7.16 16.22 7.54 17.31 22.11. �30.11. 7.25 16.17 12.59 00.12 29.11. �

7.12. 7.33 16.15 17.32 7.58 6.12. �

14.12. 7.40 16.15 - 12.01 14.12. �

WildbretpreiseDie Wildbretpreise sind in den letzten Monaten konstant geblieben.

Nach Rück sprache in den Bezirken wurden Ende September folgendedurchschnittliche Wildbretpreise (ohne MWSt.) je kg in der Decke erzielt:

Rehwild: 6 bis 8 kg € 1,50 8 bis 12 kg € 3,00 über 12 kg € 4,00

Rotwild: € 2,30

Schwarzwild: 20 bis 80 kg € 1,00

unter 20 kg und über 80 kg € 0,70

Gams: bis 12 kg € 2,00

über 12 kg € 3,00

Muffelwild: € 1,00

Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei Privatverkaufkönnen höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dass essich nur um Durchschnittswildpreise handelt. Die Wildbretpreise müssendaher bei Erscheinen der Ausgabe nicht auf dem aktuellen Stand sein! Wirerinnern daran, dass laut Wildfleischverordnung jedes Stück Schalenwild,das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefüllten Wildbretanhän-ger zu versehen ist. Der Wildbrethandel wünscht, dass wegen der Verkei-mung die Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnet wird. Straßen-fallwild darf nicht in den Verkehr gebracht werden.

28 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E

DisziplinarerkenntnisseDer Disziplinarbeschuldigte, N.

N., ist schuldig. Er hat als Jagdausübungsbe-

rechtigter der Eigenjagd XY1. betreffend ein am 06.09.2013

von N. N. erlegtes Tier dieses so ge-meldet, dass die Abschussmeldungerst am 27.09.2013 beim Hegerin-gleiter eintraf und diese insofernunvollständig war, als die Ge-wichtsangaben fehlten;

2. betreffend einen am12.10.2013 von N. N. erlegtenHirsch der Klasse III diesen so ge-meldet, dass die Abschussmeldungerst am 04.11.2013 beim Hegerin-gleiter eintraf und diese insofernunvollständig war, als die Ge-wichtsangaben und die Mitglieds-nummer des Erlegers fehlten;

3. betreffend eine am 03.11.2013von N. N. erlegte Gamsgeiß derKlasse I (gemeinsamer Abschuss)diese so gemeldet, dass die Ab-schussmeldung erst am 03.12.2013beim Hegeringleiter eintraf unddiese insofern unvollständig war,als die laufende Nummer der Ab-schussliste, das Datum der Ausstel-lung der Abschussmeldung und dieMitgliedsnummer des Erlegersfehlten;

4. betreffend einen am02.11.2013 von ihm selbst gefundenGamsbock der Klasse I diesen sogemeldet, dass die Fallwildmeldungerst am 03.12.2013 beim Hegerin-gleiter eintraf und diese insofernunvollständig war, als die laufendeNummer der Abschussliste und dasDatum der Ausstellung der Fall-wildmeldung und die Mitglieds-nummer des Finders fehlten;

5. die zu 3. genannte Gamsgeißbzw. das Haupt des zu 1. genanntenTieres nicht unverzüglich nach derErlegung dem Hegeringleiter vor-gelegt.

Er hat hiedurch wiederholt undgröblich gegen jagdrechtliche Vor-schriften (§§ 58 Abs. 1, 60 Abs. 1zweiter Satz K-JG) verstoßen.

Es wird über ihn hiefür gemäß §90 Abs. 6 lit. b K-JG, die Diszipli-narstrafe des

strengen Verweisesab Rechtskraft dieser Entschei-

dung verhängt.

Dr. Herbert Müller,Vorsitzender des Disziplinarrates

���

Der Disziplinarbeschuldigte Tho-mas Michael PIRKER, Loibenig-weg 10, 9851 Lieserbrücke istschuldig. Er hat als Abschussneh-mer der Eigenjagd „Grafenwenger“in Greifenburg und somit in einemGebiet in welchem Rotwild vor-kommt am 29.11.2013 in unmittel-barem Bereich einer vom Jagdaus-übungsberechtigten ca. 120 bis 130m nordwestlich des AnwesensKreuzberg 1, 9761 Greifenburg, an-gelegten Kirrstelle, die er aufgrundder Örtlichkeit erkennen musste,einen Hirsch der Klasse II erlegt.Er hat hiedurch gröblich gegenjagdrechtliche Vorschriften versto-ßen und gem. § 90 Abs. 2 K-JG ge-gen die Standespflichten verstoßenund damit das Ansehen und dieInteressen der Kärntner Jäger-schaft verletzt. Gemäß § 90 Abs. 6 lit. c K-JG wirdüber den DisziplinarbeschuldigtenThomas Michel Pirker die Diszipli-narstrafe des

Ausschlusses aus der Kärntner Jägerschaft

auf die Dauereines Jahres

ab Rechtskraft dieser Entscheidungverhängt.

���

Der Disziplinarbeschuldigte, N. N.,ist schuldig.Er hat am 18.11.2013 im Gemein-dejagdgebiet XY einen Hirsch derKlasse II (6-jähriger 16-Ender) er-legt, obwohl dieser laut Abschuss -plan nicht frei gewesen ist.Frei war nur ein Hirsch der KlasseI.Er hat hiedurch gröblich gegenjagdrechtliche Vorschriften (§ 57aAbs. 1 K-JG) verstoßen und wirdüber ihn die Disziplinarstrafe des

strengen Verweisesab Rechtskraft dieser Entschei-

dung verhängt.

���

Der Disziplinarbeschuldigte, N.N., ist schuldig.

Er hat als Jagdausübungsbe-rechtigter (Bevollmächtigter) derEigenjagd XY dem Rotwild ab An-fang Jänner 2014 in einer behörd-lich genehmigten FütterungsanlageSaftfutter (Grassilage) vorgelegt;ohne hiezu einen bescheidmäßigenAuftrag erhalten zu haben.

Er hat hiedurch wiederholt undgröblich gegen jagdrechtliche Vor-schriften nach § 61 Abs. 3 K-JGverstoßen.

Es wird über den Disziplinarbe-schuldigten N. N. die Disziplinar-strafe des

strengen Verweisesab Rechtskraft dieser Entschei-

dung verhängt.

Dr. Wilhelm Eckhart,Vorsitzender des Disziplinarrates

Hegering 206082 (Malta) – WAHLAUSSCHREIBUNG

Zu wählen sind der Hegering -leiter, der Hegeringleiter-Stellver-treter, zwei Delegierte und zweiErsatzdelegierte zum Bezirksjä-gertag. Diese Wahlen finden an-lässlich der a.o. Hegeringver-

sammlung am Freitag, dem28.11.2014, um 19.00 Uhr, imGasthof Kramer in Malta, statt.

Die wahlberechtigten Mitglie-der des Hegeringes Malta werdengesondert rechtzeitig und schrift-

lich zu dieser a.o. Hegeringver-sammlung eingeladen.

Wahlvorschläge müssen biszum Ablauf des achten Tages vordem Wahltermin beim Hegering -leiter eingebracht werden.

T E R M I N E Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 29

Jagdliches Wissen – Rotwild!In den letzten Wochen hat sichdie Jagd vielerorts schwerpunkt-mäßig um das Rotwild gedrehtund auch diese Ausgabe des„Kärntner Jägers“ hat unseregrößte Kärntner Schalenwildartzum Thema. An dieser Stelleein kurzer Wissenstest zum Rot-wild.1. Wie haben sich die Rotwild -

bestände in Österreich entwi-ckelt?

2. Wie wirkt sich das Ge-schlechterverhältnis auf die Fort-pflanzung des Rotwildes aus?

3. Was versteht man unter dem„versteckten Winterschlaf“ desRotwildes?

4. Inwiefern kann die Zahnent-

wicklung zur Altersbestimmungherangezogen werden?

6. Was ist ein Eissprosszeh-ner?

7. Was versteht man unter „ab-gebrandelt“?

Alle Antworten finden sich aufSeite 34.

30 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 T E R M I N E

15 JahreChor der

Kärntner Jägerschaft

Mit der Jagd-Jågd Kultur

über’s in WortJåhr und Klang

Einladung zu den Bezirkskonzerten� Bezirk Spittal/Drau Freitag, 17. Oktober

Ort: Lendorf, Kultursaal. Beginn 20 UhrWeitere Mitwirkende: JHBG Malta / Quintett Petzen

� Bezirk Wolfsberg Freitag, 31. OktoberOrt: St. Stefan im Lavanttal, Haus der Musik. Beginn

20 UhrWeitere Mitwirkende: JHBG Wolfsberg / „Die Rosentaler“

� Bezirk Feldkirchen Freitag, 14. NovemberOrt: Feldkirchen, Amthof. Beginn 20 Uhr

Weitere Mitwirkende: JHBG Feldkirchen / „Kärntner Löwenquintett“

� Franz Ferstner bringt Kärntner Jagdgeschichten und Marterln

Eintritt: € 12,–Kartenverkauf/-bestellung bei den Bezirksgeschäftsstellen und an der Abendkassa

WEITERE TERMINE IM JAHR 2015:6. März Bezirk St. Veit/Glan (Althofen) 8. Mai Bezirk Klagenfurt (Ferlach)

27. März Bezirk Völkermarkt (St. Kanzian) 29. Mai Bezirk Villach (Afritz)17. April Bezirk Hermagor (Kötschach)

D I E B E VÖ L K E R U N G , A L L E JÄG E R U N D F R E U N D E D E R JAG D M U S I KS I N D H E RZ L I C H E I N G E L A D E N !

T E R M I N E Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 31

Veranstaltungenin den Bezirken

BEZIRK ST. VEIT

� Einladung zur Erntehirscheschau,am 17. Oktober, ab 18 Uhr, in derMalztenne in Hirt

� Abschlussschießen, SchießstätteTöplach bei St. Georgen/Längsee,Donnerstag, 30. Oktober, 14 bis 18Uhr, Kugel-Schrot, Sachpreise

� Einladung zur Hubertusmesse desHR Friesach, am Samstag, 8. No-vember, um 11 Uhr in der Jägerkir-che St. Mauritzen in Grafendorf.Musikalische Umrahmung: Bläser-gruppe Gaisberg

BEZIRK VILLACH

� Hubertusmesse im Hegring 31:Sonntag, 9. November, 10 Uhr,Treffpunkt: Kirche zur HeiligenDreifaltigkeit in Völkendorf/Vil-lach. Musikalische Umrahmung:Jagdmusik Villach

Jägerinnen-Stammtische 2014

� Mittwoch, 22. Oktober: 19.30Uhr, Vom Wald auf den Tisch,Gasthaus Augstan, Reisach 5,Kontakt: Dietrun Riedel-Way-socher 0676/5398 554

� Dienstag, 11. November: Koch-kurs

� Samstag, 29. November: Tradi-tioneller Weihnachtsbrunch

Jagdhornbläserlehrgangfür Anfänger

Dauer 10 Unterrichtseinheiten(5 Doppelstunden)

Kursort: Schloss MagereggBeginn: Donnerstag, 6. November

2014 (weitere Einheiten je-weils Donnerstag)

Bei Bedarf können Leihins -trumente zur Verfügung gestelltwerden.

Teilnahme nur nach vorherigerAnmeldung bei Birgit Wascher,0463/5114 69-26 oder [email protected]

EINLADUNG zur

Jägerwallfahrt mit Hubertusmesseam Sonntag, 9. November 2014, im Stift St. Georgen a. L.

PROGRAMM:Abmarsch der jagdlichen Pilger von folgenden Sammelplätzen:� Görtschitztal Brückl, Harter Kreuz 7 Uhr� Glantal St. Donat, GH Ranner 8 Uhr� Metnitztal/Gurktal/Krappfeld Kirche Wolschart 9 Uhr

Gegen 10.30 Uhr Eintreffen der Pilger im Stift St. Georgen amLängsee und Empfang durch hochwürdigenHerrn Bischof Dr. Alois Schwarz

11 Uhr Hubertusmesse in der Stiftskirche St. Georgen a. L.mit Diözesanbischof Dr. Alois SchwarzMusikalische Umrahmung: „Da 8-Gsong“und „JHBG Herzogstuhl“

Anschließend Agape, bei der eine Pilgersuppe im Stiftshofgereicht wird bzw. Mittagessen im Stiftsrestaurant.

Alle Jägerinnen und Jäger, deren Familien und Freunde der Jagdsind zu dieser Jägerwallfahrt herzlich eingeladen!

Jagdhorn-Bläserfestin Werfenweng/Salzburgerland

30. – 31. Mai 2015

1. Internationaler Jagdhornblä-ser-Wettbewerb

2. Salzburger Jagdhornbläser-Wettbewerb

Nähere Informationen unterwww.jagdhorn.werfenweng.cc

Neue Öffnungszeitender Schießstätte Ferlach:

Mittwoch: 15 - 18 UhrFreitag: 10 - 12 Uhr und 13 - 18 Uhr

Samstag: 9 - 12 UhrAn Sonn- und Feiertagen findet

kein Schießbetrieb statt!

Kontakt: Helmut Wadl,Tel.: 0664/8609 771

E-Mail: [email protected]

32 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 B Ü C H E R

Hörnerklangund Hundegeläut– plötzlich stie-ben Sauen durchden Schnee, ziehtm a j e s t ä t i s c hRotwild heranoder „wischt“ einFuchs vorbei.

Dieser Bild-band vermittelt

die außergewöhnliche Faszination derDrückjagd. Herausragende Fotos aus deninteressantesten Drückjagdrevieren zusam-men mit den außergewöhnlichen Texten er-fahrener Profis lassen beim Betrachten dasHerz von Jägern höher schlagen.

Nah am WildNeues Sonderheft Wildund Hund zum ThemaPirschen, ISBN-10:3897150425 ; ISBN-13:9783897150423, € 9,90,Bestellmöglichkeit: PaulParey Zeitschriftenver-lag GmbH & Co. KG, D -56379 Singhofen, Erich-Kästner-Straße 2 , Tel.:0049 2604/9787 77, Fax: 0049 2604/9781 90,E-Mail: [email protected], Internet:www.paulparey.de oder: www.nah-ans-wild.de

Wer erfolgreich sein will, muss die Sinnedes Wildes überlisten, gegen die Widrigkei-ten des Windes kämpfen und sich in seinemRevier gut auskennen. Die aktive Form derJagd erlebt gerade bei jungen Jägern eineRenaissance. Aber was gilt es dabei zu be-achten, um ein Revier nicht „leerzupir-schen“? Antworten hierauf gibt das neueSonderheft von WILD UND HUND.

Die Themen:Über die Pirsch: Experten erklären, wie

die Jagd ohne Hochsitz mit Pirschstock,Büchse und Hund funktioniert.

Im Halmenmeer: Im Halmenmeer vonWiese, Weizen und Mais warten besondereMomente.

Erntezeit: Hier erfährt der Leser, wie eran Gams, Hirsch und Sau ganz nah heran-kommt.

Schwarz auf Weiß: WILD UND HUND-Experten erläutern Spannendes und Nütz-liches rund um das Kreisen auf Sauen imSchnee und die Lockjagd auf den Winter-fuchs im reifen Balg.

Stock und Hut: Für die Pirsch in den je-weiligen Jahreszeiten braucht der Jäger dierichtige Ausrüstung und Kenntnisse überdie Sinne und das Verhalten des Wildes.

All das ist JagdGerd H. Meyden, Hörbuch: ISBN: 978-3-7020-1485-8, E-Book: ISBN: 978-3-7020-1498-8, €12,90, Bestellmöglichkeit: Leopold StockerVerlag, 8011 Graz, Hofgasse 5, Tel.: 0316/8216 36, Fax: 0316/8356 12, E-Mail: [email protected], Internet: http://

HasenfibelErich Klansek & Paul Her-berstein, ISBN: 978-3-85208-123-6, € 23,00, Be-stellmöglichkeit: Österrei-chischer Jagd- und Fische-rei-Verlag, 1080 Wien,Wickenburggasse 3,Tel.: 01/4051 636-39,Fax: 01/ 4051 636-59,

E-Mail: [email protected], Internet: www.jagd.at

Der Feldhase ist seit vielen Jahrtausen-den eng mit uns Menschen verbunden. AlsKulturfolger profitierte er vom Menschenund der früheren Kleinfelder-Landwirt-schaft. Er ist weder aus unserer Feldland-schaft noch aus unserer Volkskultur wegzu-denken: Als Fruchtbarkeitssymbol bringtder Hase im Frühling nicht nur die Oster -eier, sondern er steht auch Pate für unzähli-ge Redewendungen.

Und noch vor wenigen Jahrzehnten lager fast selbstverständlich bei den großenHerbstjagden meist hundertfach auf derStrecke.

Der Osterhase ist geblieben, die üppigenjagdlichen Zeiten auf den Feldhasen sindhingegen vorbei. Mümmelmann ist in vielenRevieren selten geworden. Immer intensiverbetriebene Landwirtschaft, der stetig wach-sende Straßenverkehr und zunehmendeRaubwildbestände haben dem Kulturfolgerzugesetzt.

Diese Fibel ist ganz bewusst allein demFeldhasen und nicht auch anderem Nieder-wild gewidmet, um ihn wieder mehr in denMittelpunkt zu rücken. Sie ist keine klassi-sche Anleitung zur Hasenjagd, sondern be-antwortet in erster Linie Fragen mitten ausseinem Leben: Wie und wovon lebt er? Wel-che körperlichen Besonderheiten zeichnenihn aus? Und was unterscheidet den Jung-hasen von einem Althasen? Die „Hasenfi-bel“ beantwortet vor allem jene Fragen, dievor der Jagd gestellt werden müssen: Wiekönnen wir den Hasen im Revier sicher be-stätigen? Und wie hoch muss der Besatzüberhaupt sein, um eine maßvolle Jagd zuermöglichen?

Kurz und bündig: In der „Hasenfibel“erfährt der Leser in anschaulicher undprägnanter Form alles über den Feldhasen:vom Tagesablauf über seine Äsung bis zumSpurenbild; von den Lautäußerungen überdie Jungenentwicklung bis zur Altersbe-stimmung; von der Hege über die gängigenJagdarten bis zur Wildversorgung. – Groß-zügig illustriert durch aussagekräftigeFarbfotos und ausdrucksstarke Zeichnun-gen!

Mitten im TreibenMichael Stadtfeld, Heiko Hornung, Thore Wolf,ISBN: 978-3-440-14357-5, € 39,99, Bestellmög- lichkeit: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG, Pfizerstraße 5-7, 70184 Stuttgart, Tel.: 00490711/2191 0 (Zentrale), E-Mail: [email protected],Internet: www.kosmos.de

www.stocker-ver-lag.com

Das beliebtesteJagdbuch der letz-ten Jahre gibt esnun auch als Hör-

buch und als E-Book zum Download. DasHörbuch lässt, umrahmt von Zitherklän-gen, die neun besten Erzählungen des Bu-ches, professionell vorgetragen, zum Erleb-nis werden. Ein zusätzlicher, bisher unver-öffentlichter Text wird vom Autor selbst ge-sprochen. Eine gute Einstimmung für dieAutofahrt zur Jagd, für Abende auf derBerghütte oder für Sehnsuchtsstundennach Wald, Berg und Feld zuhause!

In seinem unverwechselbaren Stil be-schreibt der leidenschaftliche Jagd- undNaturliebhaber die so unterschiedlich wieabwechslungsreich verlaufenden Begeg-

nungen mit Waidkameraden, Pirschführern,Bauern, Jagdhunden und Wildtieren. Dabeigelingt es ihm im besonderer Weise das„Drumherum“ der Jagd und die Stimmun-gen der Natur einzufangen. Denn die Natur„ist ein Buch, das noch niemand zu Endegelesen hat“.

Der Autor: Gerd H. Meyden ist Textil-kaufmann in Oberbayern. Er hat mit 16Jahren seinen ersten Jagdschein gelöst, istHundeführer und hat ein Herz für Jungjä-ger.

Auf der Fährte der HirscheHeinz-DietrichHubatsch, ISBN:978-3-7020-1487-2, € 29,90, Be-stellmöglichkeit:Leopold StockerVerlag, 8011 Graz,Hofgasse 5, Tel.:0316/8216 36,Fax: 0316/8356 12,E-Mail: stocker-

[email protected], Internet:http://www.stocker-verlag.com

Der aus Brandenburg stammende AutorHeinz-Dietrich Hubatsch hat für den Text-Bild-Band „Auf der Fährte der Hirsche“insgesamt zwölf besondere Hirsche in denlegendären Rotwildregionen der Lausitzund Nordvorpommerns über viele Jahre be-gleitet und ihr Leben fotografisch doku-mentiert.

Ergänzt wird die Bildsprache durch ein-prägsame Texte, die die unterschiedlichenGeschichten von Trompetenhirsch, Schrei-hals, Roland dem Großen, dem Wolfsspros-senhirsch und anderen beeindruckendenVertretern ihrer Art erzählen. So unter-schiedlich die Erlebnisse bei den fotografi-schen Pirschgängen auch verlaufen, einesist ihnen gemeinsam: Es gibt nichts Schöne-res, als das Rotwild in freier Wildbahn zuerleben.

Bücher Bücher

P E R S O N A L I A Nr. 217/2014 Kärntner Jäger 33

Wald und Wild, Forstwirtund Jäger, Rotwildfach-mann und Jägerschafts-funktionär mit Wohn-sitz in Eberstein in derHeimat Kärnten, dieseBezugspaare sind dieEckpfeiler eines 75 Jah-re währenden erfülltenLebens, auf das daslangjährige Vorstands-mitglied, der ehemalige Rotwildre-ferent, nunmehr Ehrenmitglied derKärntner Jägerschaft, DI VolkhardNeuper, zurückblicken kann.

Geboren und aufgewachsen imsteirischen Oberzeiring, absolvierteer das Forststudium an der Univer-sität für Bodenkultur in Wien. Nacheinigen Praxisjahren im Auslandund nach Ablegung der Wirt-schaftsführerprüfung übernahm er1970 von Frau Riedl das ForstgutEberstein mit ausgedehnten Wal-dungen auf der Saualpe. Die Auf-schließung der Wälder, der erfolg-reiche Waldbau mit nachhaltigerHolznutzung, die gepflegten Wald-bestände und Forstkulturen sindebenso sein Lebenswerk wie einebeispielgebende Christbaumkultur.Wald und Wild waren dem angese-henen Forstwirt und Jäger nieWiderspruch, trotzdem ist ihm dasRotwild ans Herz gewachsen. Aufseine Initiative wurde die Hegege-meinschaft Saualpe gegründet, des-sen Obmann er viele Jahre war.

Sein fundiertes Wissen und seinereiche Erfahrung hat DI Neuperauch in den Dienst der KärntnerJägerschaft gestellt. 10 Jahre war erder Vertreter der Land- und Forst-wirtschaft im Landesvorstand und

sechs Jahre Rotwildrefe-rent der Kärntner Jäger-schaft. Als profunderKenner hat er in der Rot-wildbewirtschaftungneue Wege eingeschla-gen. Unter seiner Ära er-folgte der Umstieg vonden Qualitätsklassen aufdie Altersklassen. Auchwarnte er stets vor den

Folgen zu hoher Wildbestände. Sehrlehr- und hilfreich waren seine vie-len Fachbeiträge im „Kärntner Jä-ger“ zu Rotwildbewirtschaftung,Wald-Wild-Fragen und in Wild-schadensangelegenheiten.

Das Leben des Volkhard Neuperwäre nicht vollständig, erwähnteman nicht auch seine vielen weite-ren öffentlichen Funktionen. Sowar er viele Jahre Gemeinderat undPfarrgemeinderat in seiner Heimat-gemeinde Eberstein, Obmann desVerbandes der Forstbetriebe Kärn-tens, Obmann-Stv. von PRO-HOLZ, Mitglied des Naturschutz-beirates des Landes Kärnten,Bereichsleiter des InternationalenOrdens vom Silbernen Bruch undVorsitzender des Fischereirevier-ausschusses im Bezirk St. Veit/Glan.

GEBURTSTAGSFEIER

Am 13. September lud der Jubi-lar zu einer Geburtstagsfeier nachEberstein ein. Sie begann mit einerDankesmesse in der Pfarrkirche,die der Chor der Kärntner Jäger-schaft mit der Neuburger Jagdmes-se musikalisch umrahmte. Es warder ausdrückliche Wunsch von DI

Neuper, von Geschenken abzuse-hen, stattdessen ersuchte er für einBildungsprojekt in Kalkutta, In-dien, zu spenden.

Im Anschluss begrüßte Neuperdie vielen Verwandten, Freunde,Nachbarn und langjährige Wegge-fährten und hielt in bewegten Wor-ten Rückblick über 50 Jahre alsForstwirt, Jäger und Jägerschafts-funktionär. Danach sprachen LJMDI Dr. Gorton für die Kärntner Jä-gerschaft, FD DI Weiss für denInternationalen Orden des Silber-nen Bruch, LJM-Stv. a.D. DI Mat -tanovich für die Ehrenmitgliederund als langjähriger Weggefährteund Andreas Grabuschnig alsBürger meist er der MarktgemeindeEberstein, Glückwünsche. Sie wür-digten Neuper als große Persönlich-keit und großzügigen Gutsherrnund dankten ihm für jahrzehnte-langen unermüdlichen Einsatz fürdie Öffentlichkeit und die KärntnerJägerschaft. Der Chor der KärntnerJägerschaft, zwei weitere Klein -chöre und die Jagdhornbläsergrup-pe Hornburg umrahmten die Ge-burtstagsfeier musikalisch.

Dieser Geburtstag ist ein will-kommener Anlass, Volkhard Neuperfür seine unaufdringliche und ehr-liche Arbeit für die Kärntner Jäger-schaft und das Rotwild Weid-mannsdank zu sagen. Die KärntnerJägerschaft und alle, die sich mitdem Jubilar verbunden fühlen, grü-ßen und gratulieren zum 75er undwünschen weiterhin Gesundheitund frohes Jagen auf das Rotwildder Saualpe.

Walter Kulterer

Ehrenmitglied Volkhard Neuper 75

WortanzeigenWortanzeigenReinrassige Dachsbrackenwelpen ge-worfen am 09.08.2014, Eltern jagd-lich geprüft und geführt, zu verkau-fen. Tel.: 04761/309

Kaufe gebrauchte Waffen (auch Faust -feuerwaffen), Firma Salberger, La -vamünd, Telefon 04356/2360; E-Mail: [email protected], Home -page: www.waffen-salberger.at

34 Kärntner Jäger Nr. 217/2014 J A G D L I C H E S W I S S E N / T O T E N TA F E L

Wir gedenken unserer WeidkameradenBezirk St. Veit/GlanTelsnig Johann, Meiselding

Bezirk Spittal/DrauBernsteiner Walter, MillstattKramer sen. Vinzenz, Lind/DrauWinkler Stefan, Irschen

Bezirk VillachGlinzner Fritz, Afritz am SeeUnterkofler Rudolf, Ferndorf

Bezirk VölkermarktŽagar Valentin, GlobasnitzZupanc Richard, Bleiburg

Bezirk WolfsbergLeopold Reichsgraf vonAuersperg, St. Stefan i. L. Käfel Fritz, St. PaulMüller Peter, Bad St. Leonhard Raffling Valentin, Preitenegg

Bezirk FeldkirchenSigl Gottfried, Bodensdorf

Impressum: Herausgeber und Medieninhaber:Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175,9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.:0463/5114 69-26, Fax: 0463/5114 69-20. Redak-tion ebendort. Mitteilungs- und Informations-organ im Sinne der satzungsmäßigen Aufgabender Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber:Kärntner Jägerschaft. Redaktionsteam: Mag.Freydis Burgstaller-Gradenegger (Gesamtver-antwortlich für den redaktionellen Inhalt),Mag. Gerald Muralt. Red.-Mitarbeiterin:Angelika Schönhart, 0463/5114 69-17, [email protected]. Anzeigenver-waltung: Otto Kornprat, 0463/5114 69-11,[email protected] und Tarife gültig ab 1. 1. 2012.Anschrift Redaktion: siehe Herausgeber -anschrift. Layout: Printmaster GmbH., 9020Klagenfurt am Wörthersee, Domgasse 8, Tel.:0463/5980 20. Druck: Stiepan Druck, Hirten-bergerstraße 31, 2544 Leobersdorf. Erschei-nungsweise: sechsmal jährlich (Fe bruar, April,Juni, August, Oktober, Dezember) Für Mitglie-der kostenlos. Titelfoto: shutterstock. Redak-tionsschluss ist jeweils am 7. Jänner,1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. No-vember

Die Antworten zu Seite 291. In Österreich war Rotwild in

der Mitte des 19. Jahrhunderts na-hezu verschwunden und es existier-ten nur mehr vereinzelte Bestände.Um 1900 wurde begonnen das Rot-wild aufzuhegen und nach demzweiten Weltkrieg kam es zu einemstarken Bestandesanstieg. In den1950-er Jahren wurden in Öster-reich rund 10.000 Stück Rotwildpro Jahr erlegt, aktuell sind es rund60.000 Stück.

2. Ein Geschlechterverhältnis,das stark zu Gunsten der Tiere ver-schoben ist, wirkt sich auf die Län-ge der Brunft aus. Ein Überhang anweiblichem Wild bei gleichzeitigemMangel an reifen Hirschen führt zueiner stark verlängerten Brunft, daeinige Tiere während der Haupt-brunft gar nicht beschlagen werdenbzw. von jungen Hirschen beschla-gen werden, deren Befruchtungser-folg geringer ausfällt. Viele dieserTiere werden deshalb erst in derNachbrunft erfolgreich beschlagen,setzen ihre Kälber entsprechendspäter und diese gehen schwächerin den nächsten Winter.

3. Im Winter stehen Pflanzenfres-ser vor dem Problem, dass es imNormallfall weniger Nahrung gibt,die auch noch geringere energeti-sche Qualität aufweist. Rotwildkann durch Verringerung der Kör-pertemperatur seinen Energiebe-darf im Winter absenken. Die Ab-senkung der Köpertemperatur er-folgt jedoch nicht dauerhaft, son-dern konzentriert sich auf dieNacht- und frühen Morgenstunden.Dieses Absenken der Körpertempe-

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!ratur und eine damit einhergehendeverringerte Mobilität kann das Rot-wild allerdings nur durchführen,wenn es sich absolut sicher fühltund nicht dauernd flucht- und lauf-bereit sein muss. Das Absenken derKörpertemperatur und die damiteinhergehende geringere Mobilitätwird als „versteckter Winterschlaf“des Rotwildes bezeichnet.

4. Die Zahnentwicklung kannbis zum Abschluss des Zahnwech-sels für die Altersbestimmung her-angezogen werden. Rotwildkälberhaben während der Jagdzeit maxi-mal einen hinteren Backenzahn (1.Molar) ausgebildet. Schmaltiereund Schmalspießer haben zumin-dest zwei hintere Backenzähne aus-gebildet, am Ende der Jagdzeitkann auch schon der 3. Backenzahnsichtbar sein. Immer ist der letztevordere Backenzahn (3. Prämolar)dreiteilig. Ältere Stücke haben 3Backenzähne und ihr 3. Prämolarist bereits im Wechsel bzw. dannnur mehr zweiteilig.

In weiterer Folge kann nur mehrder Abnutzungsgrad der Kauflä-chen oder ein „Zahnschliff“ für dieAltersbestimmung herangezogenwerden.

5. Unter einem Eissprosszehnerversteht man einen Hirsch dessenGeweih jeweils fünf Enden auf-weist und zwar: Augspross, Eis-spross, Mittelspross und Gabel.

6. Das Geweih von Hirschenwird als „abgebrandelt“ bezeich-net, wenn es stumpfe und poröseStangenenden aufweist, die wie ab-gebrannt aussehen.

Der neue Austro Jagd-Katalog2014/15 – ab sofort bei

30 Austro Jagd-Händlern!

Nächster Redaktionsschluss:1. November 2014