7
1 Der Kreisverband Berchtesgadener Land der CSU- Senioren- Union besucht Dr. Peter Ramsauer in Berlin Bundestagsabgeordnete können über das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Personen aus ihrem Wahlkreis zu einer Besuchsfahrt nach Berlin vorschlagen. Da Dr. Peter Ramsauer, MdB und Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie, eine jahrelange, enge Verbindung zum Kreisverband Berchtesgadener Land der CSU- Senioren- Union pflegt, bedankte er sich auf diese Weise und verhalf einem kompletten Bus zu einer viertägigen Besuchstour nach Berlin. Ab Traunstein war der Bus voll, der bereits um 5:00 morgens in Bad Reichenhall gestartet war. Heinz Dippel, der Vorsitzende des Kreisverbandes hatte sich eine angenehme Überraschung ausgedacht und verteilte zum "zweiten Frühstück" Butterbrezen und Piccolos. Marlene Weber, die Wahlkreisreferentin von Dr. Peter Ramsauer begrüßte die Reiseteilnehmer und stellte ihr umfangreiches Programm vor. Und das begann mit einem zweistündigen Aufenthalt in Leipzig mit einem Mittagessen in dem durch Goethes Faust berühmt gewordenen "Auerbachs Keller". Mittagessen in Auerbachs Keller. Im Hintergrund Wandbilder aus Goethes Faust Auf dem Rückweg zum Bus wurde noch die Nikolaikirche besucht, in der mit den Montagsdemonstrationen der Anfang vom Ende der DDR eingeläutet wurde. Gegen 19:00 konnten die Fahrtteilnehmer ihr Quartier in Victor's Residenz- Hotel im Wedding, unweit des Flughafens Berlin Tegel beziehen. Schallschutzfenster und ein Schlummertrunk sorgten für eine anständige Nachtruhe. Nach einem opulenten Frühstücksbuffet begann am nächsten Morgen die Stadtrundfahrt. Es ist natürlich unmöglich, alle Sehenswürdigkeiten auch nur aufzuzählen, die der sehr

Der Kreisverband Berchtesgadener Land der CSU- … · Powerpoint- Präsentation wurden beruhigende Tatsachen (ausgeglichener Staatshaushalt) und beunruhigende Tatsachen (Zunahme der

  • Upload
    lamnhu

  • View
    219

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

1

Der Kreisverband Berchtesgadener Land der CSU- Senioren- Union besucht Dr. Peter Ramsauer in Berlin

Bundestagsabgeordnete können über das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Personen aus ihrem Wahlkreis zu einer Besuchsfahrt nach Berlin vorschlagen. Da Dr. Peter

Ramsauer, MdB und Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie, eine jahrelange, enge

Verbindung zum Kreisverband Berchtesgadener Land der CSU- Senioren- Union pflegt, bedankte er

sich auf diese Weise und verhalf einem kompletten Bus zu einer viertägigen Besuchstour nach

Berlin.

Ab Traunstein war der Bus voll, der bereits um 5:00 morgens in Bad Reichenhall gestartet war.

Heinz Dippel, der Vorsitzende des Kreisverbandes hatte sich eine angenehme Überraschung

ausgedacht und verteilte zum "zweiten Frühstück" Butterbrezen und Piccolos.

Marlene Weber, die Wahlkreisreferentin von Dr. Peter Ramsauer begrüßte die

Reiseteilnehmer und stellte ihr umfangreiches Programm vor.

Und das begann mit einem zweistündigen Aufenthalt in Leipzig mit einem Mittagessen in

dem durch Goethes Faust berühmt gewordenen "Auerbachs Keller".

Mittagessen in Auerbachs Keller. Im Hintergrund Wandbilder aus Goethes Faust

Auf dem Rückweg zum Bus wurde noch die Nikolaikirche besucht, in der mit den Montagsdemonstrationen der Anfang vom Ende der DDR eingeläutet wurde.

Gegen 19:00 konnten die Fahrtteilnehmer ihr Quartier in Victor's Residenz- Hotel im Wedding, unweit des Flughafens Berlin Tegel beziehen. Schallschutzfenster und ein Schlummertrunk sorgten für eine anständige Nachtruhe.

Nach einem opulenten Frühstücksbuffet begann am nächsten Morgen die Stadtrundfahrt. Es ist natürlich unmöglich, alle Sehenswürdigkeiten auch nur aufzuzählen, die der sehr

2

kompetente Berliner Stadtführer ansteuern ließ. Zu jedem Bauwerk erfuhren die CSU- Senioren passende Histörchen. Niemand hatte bisher gewusst, dass der Hackesche Markt auf den Berliner Stadtkommandanten Hans Christoph Graf von Hacke zurückging, der unter Friedrich dem Großen (der "Alte Fritz") Ende des 18. Jahrhunderts bebaut wurde. Um 1906 wurden die ersten Hackeschen Höfe als modernes Wohnkonzept den bis dahin üblichen Mietskasernen entgegengestellt. Aber das Wort "Hacke- dicht", das die weniger rühmliche Seite des Grafen charakterisiert, war allgemein bekannt.

Die Berliner Mauer, nur noch in Fragmenten erhalten, bedurfte natürlich keiner Erklärung, ebenso wenig wie der Checkpoint Charlie, der publikumswirksam mit

uniformtragenden Statisten in Szene gesetzt wird. Der eigentümliche Name kommt vom dritten Buchstaben aus dem internationalen Buchstabieralphabet (Alpha; Bravo; Charlie), weil dies der dritte von den Alliierten genutzte Kontrollpunkt war, der im Zuge des Mauerbaues eingerichtet wurde.

Was wäre ein Berlinbesuch ohne das Brandenburger Tor, das früher ebenfalls durch die berüchtigte Mauer verunstaltet wurde. Heute wurde der Durchblick auf die Prachtstraße Unter den Linden durch eine Riesenleinwand für das "Public Viewing" der Fußball- EM versperrt. Davor ein Leierkastenmann und auf der Südseite des Pariser Platzes das geschichtsträchtige Hotel Adlon.

3

Zum Mittagessen waren die CSU- Senioren heute in die Bayerische Landesvertretung eingeladen. Herr Dr. Ramsauer ließ es sich nicht nehmen, die Gäste einzeln mit Handschlag zu empfangen und er betonte in seiner kurzen Ansprache seine Verbundenheit mit dem Kreisverband Berchtesgadener Land. Seine herzlichen Worte kamen gut an und man fühlte sich wie auf einem Familientreffen.

Dr. Ramsauer im Gespräch mit Heinz Dippel, daneben der Hausherr der Landesvertretung

Nach dem Essen wurde es spannend: Die Senioren wurden zum Besucherzentrum des Bundesnachrichtendienstes gebracht. Leute mit Schlapphut, konspirative Treffen, James Bond in Deutschland? Der freundliche Herr aus einer oberen Etage des BND stellte klar, dass es sich um eine Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundekanzleramtes handelt, die Informationen für die Regierung sammelt, wobei Geldtransfers für die Beschaffung von Informationen nicht ausgeschlossen sind. Ein Großteil der Informationen ergebe sich aus Internetrecherchen. Ganz ausräumen konnte der Referent die Phantasien nicht, da immerhin auch Waffen zum Selbstschutz eingesetzt werden und aus verständlichen Gründen die Art der Informationsbeschaffung und der Informationsstand nicht an die große Glocke gehängt werden können.

Und wieder ging es mit dem Bus - von unserer Fahrerin Anita hervorragend durch das Verkehrsgewühl gesteuert - vorbei an den Sehenswürdig-keiten Berlins.

Oben: Die Nordischen Botschaften in Berlin (Norwegen, Schweden, Finnland, Island und Dänemark) mit einheitlicher grüner Fassade Links: Die mexikanische Botschaft, mit ihrer ungewöhnlichen Fassaden-gestaltung weit entfernt vom Sombrero- Image.

4

Die Plastik "Berlin" von Matschinsky- Denninghoff auf der Tauentzienstraße symbolisiert nach unserem Stadtführer das Ringen der vier Mächte und galt als ein Symbol für die geteilte Stadt.

Das Gebäude der juristischen Fakultät der Humboldt- Universität

Bahnhof Friedrichstraße mit dem "Tränenpalast", der ehemaligen Ausreisehalle. Er wurde so genannt, weil er in DDR- Zeiten in der Osthälfte der geteilten Stadt lag und von dort die Besucher aus dem Westen von ihren Angehörigen im Osten tränenreich verabschiedet werden mussten.

Der Friedensengel in der Abendsonne. Schön zu sehen, warum er im Volksmund "Gold- Else" heißt. Ganz so friedlich ist seine Entstehungsgeschichte aber nicht. Drei Segmente, auf denen er steht, bedeuten drei Siege Preußens, 1864 gegen Dänemark, 1866 gegen Österreich und 1871 gegen Frankreich. Der Engel ist eigentlich die Siegesgöttin Viktoria und Adolf Hitler ließ 1938 ein viertes Segment hinzufügen. Offensichtlich hatte er sich aber gewaltig geirrt ...

5

Am nächsten Morgen war bereits um 9:00 ein Besuch beim Bundesministerium der Finanzen angesagt. Wie am Flughafen erfolgte ein Sicherheits- Check durch eine Röntgen- Schleuse. Allerdings wurden die entdeckten Nagelscheren in den Handtaschen mancher Damen kurzerhand nicht als potentielle Waffen angesehen- eine pragmatische Entscheidung. Schon

in der Eingangshalle fiel der spartanisch einfache, geradlinige Baustil auf. Die Besucher erfuhren, dass sie sich im Gebäudekomplex des ehemaligen Reichsluftfahrt-ministeriums befanden, das ab 1935 als damals größtes Bürogebäude Berlins unter Hermann Göring erbaut wurde. Da diese Gebäude im Krieg kaum zerstört wurde (der Referent führte das auf den hellen Bau zurück, der den alliierten Bomber- Piloten als wertvolle Orientierungs-hilfe diente und dadurch

verschont blieb), konnte es von den Machthabern der DDR sofort als "Haus der Ministerien" genutzt werden und seit dem Umzug nach der Wiedervereinigung ist es der Sitz des Bundes-ministeriums der Finanzen.

In einem kleineren Saal kam ein weiterer Referent schließlich zum eigentlichen Thema dieses Besuches: Wie setzen sich Einnahmen und Ausgaben des Staates zusammen. In einer Powerpoint- Präsentation wurden beruhigende Tatsachen (ausgeglichener Staatshaushalt) und beunruhigende Tatsachen (Zunahme der Rentenversicherungsleistungen durch den Bund wegen des demografischen Wandels, gigantische Gesamtschulden des Bundes in Höhen von 1,3 Billionen Euro ) gezeigt. In der folgenden, angeregten Diskussion stellte sich heraus, dass auch dem Referenten die Schwächen unserer Finanzgesetze nicht unbekannt waren, nur die Illusion von der gerechten Steuererklärung auf dem Bierdeckel konnte er glaubhaft zerstören.

Im Berlin Pavillon unmittelbar am Reichstagsgebäude gab es dann das Mittagessen, wieder mit Herrn Dr. Ramsauer. Dann folgte der vorletzte offizielle Teil des Berlin- Besuches. Wie bereits im Finanzministerium erfolgte auch am Reichstagsgebäude ein aufwändiger Sicherheitscheck, nach dem die Besucher auf die Tribüne des Plenarsaales geführt wurden. Ein Referent unterrichtete über die Geschichte des Reichstages von der Einweihung 1894 über den Reichstagsbrand von 1933 und die schwere Zerstörung 1945 bis hin zum Wiedervereinigung 1990 und dem Umbau mit der Glaskuppel in den folgenden Jahren. Die Glaskuppel, inzwischen zu einem Wahrzeichen Berlins avanciert, ist ein genialer Wurf des Architekten Norman Foster, Symbol der Transparenz der Bundestagsdebatten, Lichtquelle durch ein ausgeklügeltes Spiegelsystem, Teil der Belüftungsanlage und nicht zuletzt Träger einer Aussichtsplattform mit einem grandiosen Blick über Berlin.

In einem kleineren Konferenzraum empfing MdB Ramsauer "seine" Besucher zu einer letzten Diskussionsrunde. Es wurden lokale Probleme aus dem Landkreis, wie der Autobahn-

Die Besucher im größten Saal des Ministeriums. Vorne links Heinz Dippel daneben Marlene Weber

6

Ausbau vom Chiemsee bis zur Grenze, Kirchholz- Tunnel, Flughafen Salzburg, aber auch überregionale Themen wie die Renten- oder Steuergerechtigkeit angesprochen. Herr Dr. Ramsauer hatte zu jedem Punkt eine fundierte Meinung, aber leider wenig Zeit, da er unbedingt wegen weiterer Termine ein Flugzeug nach München erreichen musste.

Mit einem Präsent bedankte sich Heinz Dippel bei Peter Ramsauer, nicht ohne ihn schmunzelnd darauf hin zu weisen, dass er immer einen Aufnahmeantrag für die Mitgliedschaft bei der CSU- Senioren- Union dabei habe.

Das offizielle Foto vor dem Plenarsaal: MdB Dr. Ramsauer unter den Besuchern Links Heinz Dippel hinter Marlene Weber, unserer Reiseleiterin

Fast zwei Stunden hatten die Senioren dann am Gendarmenmarkt "Freigang", den einige zum Besuch der Ausstellung "Wege, Umwege, Irrwege" im Deutschen Dom nutzten, andere Kaffee oder Eis in einem der zahlreichen Cafés vorzogen.

Ein letztes Highlight dieses Tages war das Abendessen auf einem Ausflugschiff. Die Fahrt ging vom Märkischen Ufer über die Mühlendamm- Schleuse vorbei am majestätischen Dom zum Regierungsviertel.

Rechts: Kanzleramt ("Die Waschmaschine" )

7

Pünktlich - wie bei den CSU- Senioren üblich - konnte der Bus am nächsten Tag Berlin verlassen. Statt den direkten Weg nach Hause zu wählen, überraschte Marlene Weber mit einem Abstecher nach Potsdam mit Schloss Sanssouci.

Die Reiseteilnehmer vor den Weinberg- Terrassen, die zeitlich noch vor dem Schlossbau angelegt wurden

Weil das Wetter mitspielte konnte man in dem herrlichen Park noch zwei Stunden genießen. Nach flotter Fahrt - Danke Anita! - ging es rund sechs Stunden später mit dem Blick auf den regenverhangenen Chiemsee an das Abschiednehmen. Heinz Dippel bedankte sich herzlich bei Marlene Weber für die perfekte Organisation und ihren Einsatz. Auch Anita bekam für ihre sichere und flotte Fahrweise einen kräftigen Applaus. Und weil es bei Fahrten des Kreisverbandes der CSU- Senioren bereits Tradition ist, gab es noch ein Stamperl Hochprozentiges auf das gute Gelingen einer erlebnisreichen Reise.