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BREITREIFEN Weil mehr auch besser ist KALTE DUSCHE Die wahre Geschichte der Agnes Bettschen HIGHTECH Ein Auspuff im Wert eines Kleinwagens GLASKLAR Scheiben als gutes Geschäft WETTBEWERB 50'000 Punkte zum Glück AUSGABE 1.12 Kundenmagazin der Derendinger AG MAGAZIN

Derendinger Kundenmagazin

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Ausgabe 1.12

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BREITREIFENWeil mehr auch besser ist

KALTE DUSCHEDie wahre Geschichte der Agnes Bettschen

HIGHTECHEin Auspuff im Wert eines Kleinwagens

GLASKLAR Scheiben als gutes Geschäft

WETTBEWERB50'000 Punkte zum Glück

AUSG

ABE

1.1

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Kundenmagazin der Derendinger AG

MAGAZIN

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Derendinger Magazin 01/2012

editorial

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Liebe Kundinnen undKundenImmer stärker verspüren Sie die «Jetzt oder nie»-Anspruch-haltung: Kunden wollen gerade in dem Moment, in dem sie bei Ihnen auf den Hof fahren, bedient werden. Ein Termin wurde natürlich nicht abgemacht. Gerade jetzt müssen die Reifen ge-wechselt werden oder der Kunde fährt mit der Bemerkung «es gibt noch genug andere, die wollen» zur nächsten Garage. Und weg ist er. «Zum Glück», denken Sie vielleicht, «ich engagiere mich lieber für die eingeplanten Kunden». Oder Sie beginnen zu überlegen, was Sie tun können oder sogar müssen, um für die geänderten Ansprüche bereit zu sein. Denn eines ist klar: Weder Sie noch die Muotathaler Wetterfrösche oder die US Navy können Konsumtrends aufhalten. Aber Sie haben die Wahl, Ihre eigene Strategie zu entwickeln. Interessant an den «Jetzt oder nie»-Kunden sind diejenigen, die bereit sind, für die maximale Flexibilität, die sie verlan-gen, auch einen höheren Preis zu bezahlen. Optionen für die Bedienung solcher Kunden gibt es einige: Das teuerste ist wahrscheinlich genügend, «Luft» in die Werkstattplanung einzubauen, um spontan auf solche Fälle reagieren zu können. Kommerziell sinnvoller (falls genügend Platz vorhanden) ist das Aufstocken der Ersatzwagen, so dass Sie den Auftrag bekommen, und die Arbeit bis zum vereinbarten Zeitpunkt irgendwo hereinwürgen. Der halbflexible Ansatz ist das Ein-führen von bestimmten Zeitfenstern ausserhalb der üblichen Arbeitszeiten (z.B. Donnerstagabend oder Samstagmorgen) an denen Sie ausschliesslich für unangemeldete Kunden zur Verfügung stehen. Sie selbst haben sicher noch viel kreativere Ansätze. Wichtig dabei ist nur, dass die extra flexible Leistung auch extra kostet (Stichwort Expresszuschlag), und dass der Mehrpreis wenn möglich die Mehrkosten abdeckt. Der Expresszuschlag trennt dann auch den Spreu vom Weizen bzw. den interessanten Kunden vom mühsamen Schtürmi.

Freundliche Grüsse und gute Geschäfte

Beat Zenklusen, Leiter MarketingDerendinger AG

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Die Anforderungen an die Motorenöle werden immer grösser. Derendinger Partner Eni liefert das perfekte Material.

inhalt

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Agnes Bettschen ist die weibliche Form eines «Car Guy». Und eine sehr erfolgreiche Betriebs-leiterin bei Auto Bettschen in Thun.

Es ranken sich viele Geschichten um die Vor- und Nachteile von Breitreifen. Sicher ist: sie sehen einfach besser aus.

Es lohnt sich. Frontscheiben bei Automobilen werden immer komplexer. Und das ist ein ausgezeichnetes Geschäft für Garagisten.

Rahel Frey ist eine der erfolgreichsten Schweizer

Auto-Rennfahrerinnen. Doch auch im elterlichen

Betrieb steht sie ihre Frau.

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Editorial

Inhalt

News

100 Tage danach

Erfolgreiche Betriebsleiterinnen

Partner/Lieferanten

Breite Reifen

Trends

Wettbewerb

Werkstatteinrichtungen

Frontscheiben

High-Tech-Auspuff

Diesel Euro 6

Garagen-Knigge

Kolumne Peter de Haan

Motorenöle von Eni

Motorsport: Rahel Frey

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aktuell

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BorgWarner BERU Systems feiert 2012 das 100-jährige Be-stehen als leistungsfähiger und verlässlicher Zulieferer sowohl für Fahrzeughersteller als auch Ersatzteilhandel. BorgWarner BERU Systems produziert Zünd-kerzen, Zündspulen und andere Zündungskomponenten für nahezu jede Anwendung und lie-fert hochexakte Sensoren sowie elektrische PTC-Zuheizer (Posi-tive Temperature Coefficient) zur Steigerung des Fahrzeuginnen-komforts. Zudem ist BorgWarner BERU Systems Marktführer bei Dieselkaltstartsystemen und setzt Massstäbe mit der mehr-fach ausgezeichneten Drucksen-sor-Glühkerze PSG (Pressure Sensor Glow Plug), eine Schlüs-seltechnologie zur Senkung der NOx und CO²-Emissionen. «Seit hundert Jahren steht die Marke

BERU für fortschrittliche und verläss-liche Technologien und ist bekannt für hohe Qualität», erklärt Brady Ericson, Geschäftsführer von BorgWarner BERU Systems und Emissions Systems.

Unter den rund 200 Neuheiten, die Apple-Chef Tim Cook bei der 23. Entwickler-konferenz WWDC vorge-stellt hatte, ist auch der «Siri-Knopf», der künftig in

verschiedenen Autos zum Einsatz kommen und Apples iPhone zur Schaltzentrale im Auto machen soll.

Quelle: Automobilwoche

Das Derendinger-Gewinnspiel «Tip & Win» lief während der Fussball-Euro-pameisterschaft2012. Abzuholen gab

es 4 Millionen Happy Points! Grosser Gewinner von 100'000 Happy Points war die Garage Roland Rüegg in Gommis-wald, hier bei der Preisübergabe durch Derendinger Mitarbeiter Peter Rüegg. Herzliche Gratulation.

Mehr als 500‘000 Occasionsfahrzeuge wechseln in der Schweiz jährlich ihren Besitzer. Allerdings weist bereits jedes dritte Fahrzeug in den ersten sechs Monaten einen oder mehrere Mängel auf – vor allem bei der Elektronik. Das geht aus der Schadenstatistik des führenden Schweizer Garantieversicherers Qua-lity1 hervor, einem Tochter-unternehmen der Allianz Suisse. Quelle: Allianz Suisse

Rund 20 Prozent des Treibstoffver-brauchs eines Fahrzeugs entfallen auf die Reifen. Hauptgrund dafür ist der Rollwider-stand. Ein besserer

Rollwiderstand verringert Treibstoff-verbrauch und CO²-Emissionen und trägt so zu mehr Energieeffizienz im Strassenverkehr bei. Wie aber finden ReifenkäuferInnen den besten Reifen, der sowohl sicher, leise und energie-sparend ist? Sie können sich dafür in Zukunft auf die Reifenetikette stützen. Sie bietet eine ganzheitliche Produkt-beurteilung, die von der Europäischen Union mit der «Verordnung (EG) Nr. 1222/2009» eingeführt wird. Die Reifenetikette entspricht der in der Schweiz und EU-weit bereits bekannten Energieetikette für Personenwagen, Haushaltsgeräte und Lampen, welche Geräte oder Autos in Energieeffizienz-kategorien von A bis G einteilt. Bei den Reifen zeigt die Etikette sowohl die Energieeffizienz (Rollwiderstand) an, als auch eine Klassierung der Nasshaf-tung und des Lärms. Die Verordnung bestimmt auch die grafische Ausge-staltung der Etikette. Die Reifenetikette wird in der EU ab 1. November 2012 verbindlich eingeführt.

Quelle: BFE

100 Jahre BorgWarner

Apple im Auto

100'000 Punkte!Mängel bei Occasions-fahrzeugen

Sicher, leise und effizient

Garage plus/plusDrive: Gute Sache

Garage plus unterstützt die Kinderspitex des Kantons Zürich während eines Jahres mit einem PlusDrive-Auto. Christian Kohler, Murg Garage Wängi; Susi Bolt, Kinderspitex Zürich; Daniel Erismann, Filialleiter Derendinger Wil (v.l.n.r.).

Das innovative und neue Dienstleis-tungsangebot plusDrive wurde speziell für Garage plus Partner mit aktivem Autohandel entwickelt. Es beinhal-tet: Vermieten der Occasionen zum Fixpreis. Inklusive Service, Reparatur, Reifen, Versicherung und Reinigung. Die Vermarktung und Promotion an die Endkunden erfolgt exklusiv in der Kooperation mit www.autoricardo.ch. Der gesamte Ablaufprozess von der Erfassung des Fahrzeuges bis zur Ein-lösung oder Rückgabe des Fahrzeuges wird online ausgeführt.

Weitere Informationen finden Sie unterwww.plusdrive.ch oder www.garageplus.ch

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fokus

Die Stadt Zürich verfügt mit den Werkstätten des ERZ (Entsorgung & Recycling) über ein Kompetenzzentrum für Kommunaltechnik. Und dort setzt man seit 100 Tagen auf Diagnoselösungen von Bosch. Wir haben nachgefragt.

Sie haben gigantische Ausmasse, die Werkstätten des ERZ in Wallisellen. Und das muss so sein, denn schliesslich kümmert man sich dort auch um grosse Fahrzeuge. Zwei Dutzend Schneepflüge, Lastwa-gen für alle möglichen Aufgaben im Multipack oder kleine Wisch-maschinen für die Trottoirs. Im ERZ gibt es ein wahres Sammel-surium an Trucks, Kommunal-maschinen und Lieferwagen.Genauso bunt wie die Auswahl an Gerätschaften ist der Mix der Fahrzeughersteller. Da wartet ein uralter FBW auf neue Bremsen, während gleich daneben ein Iveco mit der neus-ten Kanalfernsehen-Ausrüstung aufdotiert wird. Nur eine Position weiter wird ein brandneuer MAN als Saugwagen aufgebaut.

Bei so vielen unterschiedlichen Fahrzeugen ist eine effizienteDiagnose das A und O. Seit 100 Tagen setzt man in den Werkstattbetrieben des ERZ nun auf die Bosch Diagnose-

lösungen von Derendinger. Im Einsatz steht die neuste Gene-ration der KTS-Truck-Linie des renommierten deutschen Her-stellers. Und in dieser Zeit wur-de das Gerät an Fahrzeugen un-terschiedlichster Hersteller auf Herz und Nieren getestet. Das Fazit, das die Spezialisten des

ERZ ziehen, ist durchwegs positiv. Vor allem die Zeiterspar-nis, die durch diesen Multimarkentester realisiert werden kann, ist beträchtlich. Bisher musste für die Anpassung der Elektronik jeweils ein Vertragshändler angefahren werden. Je nach Hersteller ist dies jedes Mal ein relativ weiter und

BILANz NACH 100 TAGEN

Das Derendinger Sortimentumfasst unter anderem Gerätezur Steuergerät-Diagnose sowie

Systeme zur Fahrzeug-, Fahrwerk-, Motor- und Abgas-Analyse.

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fokus

damit zeitintensiver Weg. Nun können die meisten Probleme direkt vor Ort gelöst werden, was den Betrieb effizienter macht. Denn diese Fahrten zu den Markenniederlassungen war ein Anachronismus. Schliesslich ist das ERZ Wallisellen ansonsten derart gut ausgerüstet, dass die Fahrzeuge nicht nur gewartet und repariert, sondern auch im Hause geprüft werden können. Die Prüfbahn und die entsprechenden Mit-arbeiter sind vom Strassenverkehrsamt Zürich zertifiziert. Besonders zufrieden ist man beim ERZ Wallisellen mit dem Derendinger Support. Stellen sich Aufgaben, die vom Bosch-Tester nicht bewältigt werden können, können sie sich sofort online an die TechPool-Spezialisten wenden. In der Regel ist bereits beim nächsten Software-Update die Lösung des Pro-blems ins Programm aufgenommen. Auch der Datenstand wird laufend angepasst, so dass auch die neusten Modelle der Nutzfahrzeughersteller gewartet werden können. Nur in ganz wenigen Fällen ist es noch nötig, den Markenhändler

beizuziehen. Das hat die Zahl der Leerfahrten zur Nieder-lassung mehr als halbiert. Neben der Wartung der eigenen Fahrzeuge sind die Werkstätten in der Zürcher Agglo auch offizieller Stützpunkt von Kaiser-Aufbauten oder Boschung-Anbauten. Sie übernehmen auch Wartungsarbeiten an Nutz-fahrzeugen, die nicht der Stadt gehören. Nicht weniger als 13 Lifte, eine eigene Sandstrahlerei sowie die Prüfstrasse gehören zur Grundausstattung der riesigen Werkstatt. Und mit dem Bosch-KTS-Truck-Tester wurde die Infrastruktur nun um einen wichtigen und zuverlässigen Player erweitert. Text: pruductions, Bilder: Werk

0848 771 771

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Frauen in Führungspositionen sind rar, im Garagengewerbe erst recht. Aber es gibt sie, die erfolgreichen Frauen an der Spitze. Auch wenn es, wie im Fall von Agnes Bettschen, gar nie so geplant war.

UNvERHoFFT KommT oFT

Ein plötzlicher Todesfall in der Fa-milie – und schon ist man die Chefin von über 60 Angestellten. Eine harte Probe für eine junge Frau, die nicht nur den Verlust des Vaters hinnehmen muss, sondern auch subito Verantwortung für einen renommierten Garagenbetrieb im Berner Oberland übernehmen musste. Das war 1987. Diese harten Zeiten sind längst vorbei und Agnes Bettschen, eine geerdete, bodenständige Geschäftsfrau hat ihr Lachen (zum Glück) längst wie-dergefunden. Heute guckt ihr der Schalk aus den Au-gen, als sie erzählt, wie die «Herren» an der ersten Händlerversammlungen sie angegafft haben. Denn sie blieb im Saal sitzen, als die Ehefrauen der Händler zum «Damenprogramm» schritten. Der kalte Schweiss sei ihr damals über den Rücken gelaufen. Es waren noch ande-re Zeiten, die Rollenverteilung damals noch viel ausgeprägter als heute, meint sie. Aber sie hat sich durchgesetzt, heute ist Agnes Bettschen die Chefin eines Unternehmens mit vier Marken-vertretungen, einer topmodernen Fahr-zeugpflegeanlage und eines Karosse-riebetriebs.

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Autos statt TourismusDoch eben, eigentlich hätte der Weg der Agnes Bettschen ein ganz anderer wer-den sollen. Die Betriebswirtschafterin wollte in den Tourismus, die Hotelfach-schule lag bereits hinter ihr. Doch dann folgte sie 1984 dem Ruf der Familie, in den Betrieb zurückzukehren. Seit 1987 trägt sie die Verantwortung, hält alle Fäden zusammen, kennt jeden Kunden, jeden Lieferanten und natürlich alle Mit-arbeiter. Und: sie ist nie im Büro. Die Frau ist überall, fährt kurz einen Kun-denwagen durch die brandneue Wasch-strasse, hält einen Schwatz mit einem Kunden, späht nach Unzulänglichkeiten im und ums Gebäude – sie ist ständig un-ter Strom. Nicht hektisch, aber eben auf Zack. Wer den Gegenbeweis sucht zur These, Berner seien alle sehr gemäch-lich unterwegs, sollte mal in Thun vor-beischauen. Und, die Augen Leuchten, wenn sie über Autos reden kann. Wenn es eine weibliche Form des Car Guys gibt, dann ist es Agnes Bettschen. Und, sie ist, durchaus kritisch. Auch in Sachen Automobil.

Die aktuellen Trends zur Elektrifizierung findet sie zwar spannend, mehr aber nicht. Zu gross sind die noch ungelösten Probleme bei Elektrofahrzeugen, zu un-sicher die Quellen, aus denen der Strom zum Betrieb der Autos stammt. In den über 20 Jahren hat sie eine Menge an Fachwissen bei der Berner Oberlände-rin angesammelt, Fachbegriffe kommen ebenso locker über ihre Lippen wie ker-nige Ausdrücke auf Berndeutsch. Diese Mischung macht sicher einen Teil ihres Erfolges aus, auch wenn sie betont, dass die Zeiten sehr hart geworden sind. Und sie hat klare Visionen, wie die Zukunft aussieht. Kleine, hocheffiziente Ver-brennungsmotoren, daran werde auch in der näheren Zukunft kein Weg vorbei-führen. Gerade in der Schweiz, wo der öffentliche Verkehr in den Zentren zwar hervorragend organisiert sei. Doch auf dem Land, in zerklüfteten Regionen wie dem Berner Oberland, sei ein Leben ohne Individualverkehr unmöglich. Und: Der Mensch sei nicht bereit, seine indivi-duelle Mobilität aufzugeben.

Sie kann auch andersFast schon ein bisschen in Rage kommt die resolute Garagistin, beim Thema Weiterbildung. An die zehn Tage pro An-gestellte im Garagenbetrieb werden für Kurse, Weiterbildungen und Seminare aufgewendet. Und das kostet Geld, doch das wollen einige Kunden nicht einsehen. Für Fachwissen zu bezahlen seien die Leute in Zeiten des Internets immer weniger bereit.

Das werde eine der grossen Heraus-forderungen für ihren Betrieb in der Zukunft. Doch schnell hat sich Agnes Bettschen wieder beruhigt, denn sie ist eine besonnene Frau, die genau weiss, was sie will. Auch die Unterschiede zwischen Män-nern und Frauen in Führungspositionen weiss sie zu nennen – wieder mit dem für sie typischen Schalk in den Augen. Männer neigen zum: Denkmal-Syndrom. Der Nachwelt etwas Bleibendes zu hin-terlassen sei vielen ihrer Berufskol-legen wichtig. Das sei aber nicht ihre Sichtweise. Denn heutzutage habe ein Fehler in der Planung viel weitreichen-dere Folgen. Ein übergrosses Projekt, ein Prunkbau oder ein unglaublicher teurer Maschinenpark kann sich sehr schnell rächen. Natürlich hat auch Agnes Bettschen in ihrer Karriere eini-ge Fehler gemacht. Doch sie betont, dass diese zu einer Zeit gemacht wurden, als man die Scharte noch mit viel, viel Arbeit wieder auswetzen konnte. Heute sei dies kaum mehr möglich. Die Aussage passt zur Realistin, die sich gerne im eigenen Bistro, dem «Laubfrosch» – in Anleh-nung an das legendäre Opel-Modell aus den 20er Jahren – einen kurzen Moment hinsetzt um sich mit einem Kaffee für die nächsten Aufgaben zu stärken.

Text: pruductions, Bild: pruductions

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inspiration

STFW: In dIe WelT der AuTomobIlTechnIk AbTAuchen

Wie testet das Schweizer Fach-magazin «auto-illustrierte»? Mindestens eine Woche dauert es, bis ein Testwagen gefahren, gemessen und fotografiert ist.

Der neue Peugeot 208 wird beim Im-porteur in Bern abgeholt und in die ai-Redaktion nach Volketswil gebracht. Bestandsaufnahme: Neben den Stan- dards wie Modell und Reifenmarke wer- den Luftdruck, Öl, Kilometerstand und mögliche Beschädigungen im neu ange-

legten Fahrtenbuch vermerkt. Ein Re-daktor übernimmt die Patenschaft für das neue Auto; er fährt den Wagen aus-giebig, organisiert alle Messungen und

notiert die Plus- und Minuspunkte für seinen späteren Testbericht.

Für den grossen Test geht der Neuankömmling zur Leistungsmessung auf den technischen Prüfstand von Sportec in Höri. Dort wird gemessen, was die Her-stellerangaben zu Leistung

und Drehmoment verspre-chen – mit teilweise über-

raschenden Ergebnissen. Ausserdem wird das Auto gewo-

gen und die Innenraumgeräusche wer-den erfasst. Danach folgt die Feuertaufe für den Testwagen durch ai-Expertin Andrina Gugger, ihres Zeichens ADAC GT Masters-Pilotin. Die Schweizerin misst Bremswirkung, Beschleunigung und Elastizität des Fahr-zeugs mit einer Driftbox von Racelogic. Für den Autokauf ist der Verbrauch ein wichtiger Faktor. Damit dieser nicht durch einen individuellen Fahrstil be- stimmt wird, fahren mehrere Redaktoren das Testfahrzeug, alle Verbräuche in der Testzeit werden gemittelt. Zusätzlich wird eine knapp 100 Kilometer lange Referenzrunde aus Stadt, Land

und Autobahn gefahren – besonders schonend und sparsam. Diese ai-Norm-runde dient zur Ermittlung eines realis-tischen Minimalverbrauchs gegenüber der Werksangabe.

Auf das richtige Wetter wartet ai-Foto-graf Richard Meinert. Er ist zuständig für alle Fahraufnahmen, Details und Standardmotive vom Testwagen. Liegen seine Bilder und alle Messergebnisse vor, geht das Testfahrzeug in die Heft-produktion. Nach rund 1000 Kilometern wird der Testwagen beim Schweizer Im-porteur wieder abgeliefert.

Die auto-illustrierte ist das führende Automagazin der Deutschschweiz mit kompetenten und unabhängigen Tests der für den Schweizer Auto-Markt re-levanten Versionen und Ausstattungs-pakete.

Bestellen Sie jetzt Ihr persönliches Derendinger-Partner-Abonnement: www.motorpresse.ch/derendinger.

Durch den Bau eines modernen Schul-ungsgebäudes für das Departement Au-tomobiltechnik wurde von der Schwei-zerischen Technischen Fachschule Win-terthur (STFW) ein Zeichen für eine at-traktive Ausbildung in der Autobranche gesetzt. Seit Mitte August 2011 finden die Aus- und Weiterbildungen in den hellen, grosszügigen und mit modernster Infra-struktur eingerichteten Räumen statt. Learning by doing ist unser Motto – keine graue Theorie, sondern selber Hand anle-gen in unseren Aus- und Weiterbildungen. Die Firma Derendinger AG hat die grosse Bedeutung der Ausbildung erkannt und der STFW die nötige Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Besonderes Highlight und ganzer Stolz des Automobiltechnik-Teams ist der Bremsprüfstand für Nutz-fahrzeuge, sponsored by Derendinger AG!

Damit Sie Ihr Fachwissen auf dem neues-ten Stand halten können, bieten wir Kurzkurse zu aktuellen Themen mit mo-dernster Technik an: CAN-Bussysteme, Klimaanlage in Motorfahrzeugen, Motor-management, On-Board-Diagnose (OBD).Es macht den Kurs-Teilnehmern Spass, mit den High-End-Geräten Diagnosen zu erstellen.

moTor-preSSe: vom ASphAlT AuFS pApIer

euroTAx: mArkT-enTWIcklunG 2012

Das Jahr 2011 sah aufgrund starker Ra-batte und Prämien bei Neuwagen mar-ken- und segmentübergreifend deutliche Korrekturen bei den Occasionenpreisen. Die Experten von Eurotax haben dies für Occasionenbewertungen jeden Monat in den Notierungen berücksichtigt und die Occasionen-Richtpreise kontinuierlich angepasst. Wie geht es jetzt aber 2012 weiter? Die Occasionenpreise haben sich stabili-siert, und es waren kaum ausseror-dentliche Wertkorrekturen zu beobach-ten. Die Notierungen waren im ersten Quartal normal, das heisst gemäss der Altersentwicklung der Modelle, abgewertet worden. Der Occasionen-Preisindex, den die Eurotax im vertrau-ensvollen Auftrag des Bundesamts für Statistik (BFS) erstellt, zeigte einen leichten Aufwärtssprung. Eurotax geht davon aus, dass das Jahr 2012 nicht an das Jahr 2011 anschliessen kann. Auf-grund der leichten Aufhellung in den Rahmenbedingungen dürfte aber die Zahl ca. 300'000 verkauften Neuwagen erreicht werden.

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inspiration

BoSCH: LABoR FüR KRAFTSToFFFILTER

QUALITy1/EURo GARANTIE: zWEI STARKE mARKEN

STIEGER SoFTWARE: RICHTIG GEPLANT

AXA: ACHTUNG – BAUSTELLE!

Kraftstofffilter von Bosch schützen etwa die Einspritzsysteme von Diesel-Moto-ren vor Schmutz, Abrieb und feinsten Partikeln. Bevor ein Bosch-Filter aber seine Arbeit aufnehmen kann, muss er zahlreiche Prüfungen bestehen. «Unsere Laborexperten führen alle denkbaren Tests zu Eigenschaften und Funktions-tüchtigkeit durch», erläutert Thomas

Kaiser, Entwicklungsleiter bei Bosch im Bereich Filter. Dazu gehört zum Bei-spiel die Analyse von Effizienz, Standzeit sowie innerer und äusserer Dichtheit. Damit der Autofahrer sich auf die Filter-qualität von Bosch verlassen kann, be-sitzt das Filterwerk Aranjuez in Spanien ein eigenes Prüflabor. Mit grossem Ein-satz arbeiten die Filterspezialisten auch an Kraftstofffiltern, die auf die neuen Anforderungen moderner Antriebssys-teme abgestimmt sind. «Bei Automobi-len mit Start-Stopp-System und Hybrid-fahrzeugen finden bis zu 30 Mal mehr Startvorgänge statt als bei herkömmli-chen Kraftfahrzeugen: Für den Einsatz in Hybriden müssen die Filter zudem immer kleiner werden – bei gleicher Leistungsfähigkeit», erklärt Kaiser.

Die Quality1 AG bietet den freien Händ-lern mit dem Label «Quality1 Garantie» wie auch den Markenhändlern mit dem Label «Euro Garantie» massgeschnei-derte Dienstleistungen an. Die Partner der Quality1 AG schätzen im Schaden-fall die rasche Erteilung der Freiga-be zur Reparatur. Diese erfolgt in der Regel innerhalb von 15 Minuten. Die meisten Schadenmeldungen werden durch die Garage direkt über das B2B System (Internet) erfasst oder werden per Fax zugestellt. Die mit der Scha-denmeldung eingereichten Unterlagen wie Fahrzeugausweis, Serviceheft, usw,

werden mit den Daten des versicherten Fahrzeuges und der abgeschlossenen Garantie verglichen. Der Reparateur hat somit innerhalb kürzester Zeit die Ge-währ, dass die Reparaturkosten gedeckt sind und ihm innerhalb von zehn Tagen nach Rechnungsstellung die Kosten er-stattet werden. Bei unklaren Schadensituationen wer-den Fahrzeugexperten aufgeboten, die den Reparateur beraten und unterstüt-zen. Alle Mitarbeiter sprechen deutsch, französisch und italienisch und haben eine technische Ausbildung in der Auto-mobilbranche absolviert.

Abläufe beschleunigen, Kosten sparen und die gewonnene Zeit in das Wich-tigste, den Kunden investieren. Im Ga-ragen-Alltag eine Herausforderung, der man sich am besten mit einer IT-Lösung stellt: dem Werkstattplaner von Stieger Software. Für die Planung eines Werkstatttermins reicht ein Mausklick. Schon stehen dem Garagisten sämt-liche Informationen übersichtlich zur Verfügung: Kunden- und Fahrzeugda-ten, anstehender Service, eingelagerte Räder, etc. Der Werkstattplaner erkennt vorhandene Ressourcen und erstellt automatisch Terminvorschläge.

Dank der Vollintegration von VISUAL-PLAN/EASY-PLAN ist der reibungslose Datenfluss garantiert und die Werk-stattauslastung kann effizient gesteuert und kontrolliert werden. Auch die buchhalterische Auftragsab-wicklung wird mittels Mausklick zum Kinderspiel. Mittels Anbindung zu diver-sen Herstellern kann der Garagist über den Werkstattplaner auch wertvolle In-formationen abrufen: Produkt-Aktionen, Fahrzeug-Rückrufe oder wichtige Mit-teilungen über anstehende Zusatzkon-trollen an bestimmten Fahrzeugen.

Autobahnen sind die besten und sichers-ten Strassen. Mit einer Ausnahme: An den Abschnitten rund um Baustellen sind sie noch gefährlicher als Land- strassen und der Stadtverkehr. Enge Fahrspuren, die ungewohnte, teils schwer erkennbare Verkehrsführung, aber auch Ablenkung und Fahrfehler führen an Autobahn-Baustellen beson-ders häufig zu Verkehrsunfällen. AXA und DEKRA fordern deshalb konkrete Präventionsmassnahmen, etwa den kon-sequenten Einsatz von Rüttelstreifen. Und den Einsatz von Anpralldämpfern ab Signalwänden zu Beginn einer Fahr-spur-Verengung. Wichtig ist auch die regelmässige Über-prüfung der provisorischen Fahrbahn-Markierungen sowie die Erneuerung mangelhafter Markierungen.

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Natürlich sehen Breitreifen einfach besser aus. Doch es gibt noch andere, weitaus bessere Gründe für den (Nach-)Kauf von breiteren und grösseren Pneus.

voLLE BREITSEITE FüRmEHR FAHRSPASS

1'200 Pferdestärken verteilt auf vier Reifen. Bugatti Veyron Grand Sport Vitesse.

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man schaut dann ein zweites Mal, wahrscheinlich auch noch ein drittes. Und doch wird man die übliche Grössen-angabe in Zoll auf den Michelin-Reifen des Bugatti Grand Sport Vitesse, mit 1200 PS das derzeit stärkste Serien-Fahrzeug der Welt, vergebens suchen. Da steht dann nämlich 265/690 ZR 500 A und 365/710 ZR 540 A. Das lässt sich alles auch in Zoll umrechnen (es sind etwas mehr als 20, diese 500 und 540 Millimeter), doch das ist gar nicht nötig, denn der Bugatti ist mit Reifen ausgerüstet, die nur Bugatti verwendet und die von Michelin eigens für dieses Fahrzeug entwickelt wurden. Das war deshalb nötig, weil der Bugatti das ein-zige serienmässig gebaute Fahrzeug ist, dass über 400 km/h schnell ist.

Darum kostet ein Satz dieser Michelin-Pneus auch die Kleinigkeit von 28'000 Euro, knapp 34'000 Franken. Gleich viel übrigens wie vier neue Fel-gen. Nein, die Bugatti-Michelin hat De-rendinger nicht an Lager. Doch sonst ist Derendinger natürlich bestens assor-tiert, arbeitet mit allen namhaften Rei-

fen-Herstellern der Welt zusammen – und stellt fest, dass der Trend zu immer breiteren und grös-seren Reifen unver-

mindert anhält. In erster Linie werden Breitreifen selbstverständlich aus opti-schen Gründen gekauft, gerade im Be-reich der Nachrüstung. Ist der originale Satz einmal verbraucht, dann leisten sich viele Auto-Besitzerinnen und -Besitzer gerne ein bisschen «Mehr».

«Die Käufer eines BugattiGrand Sport Vitesse

besitzen im Durchschnitt noch 34 weitere Fahrzeuge.

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Die durchschnittliche Fahrleistung eines Bugatti Veyron beträgt

pro Jahr 1'820 Kilometer.

Breitreifen sind ein lohnendes Geschäft.

Sowohl in der Grösse als auch der Breite sind kaum mehr Grenzen auszumachen. Sah man früher nur Geländewagen mit 20-Zollen-Reifen, finden sich solche heute auch auf ganz braven Familien-Kutschen – sofern das Fahrzeug die Her-steller-Freigabe hat und der Gesetzgeber bei diesem «opti-schen» Tuning mitspielt.

Doch nicht allein das gute Aussehen ist ein Grund, zu breite-ren und grösseren Pneu zu greifen. Es geht auch um Sicher-heitsaspekte. Reifen mit einer grösseren Auflagefläche er-zielen, beispielsweise, eine höhere Bremsleistung (übrigens auch bei Nässe) sowie eine bessere Seitenführung; dass sie auch den Vortrieb besser umsetzen können, also für eine bessere Beschleunigung sorgen, ist gerade bei sportlichen Fahrzeugen ein erfreulicher Nebeneffekt. Durch die zumeist bei breiteren Reifen auch niedrigeren Flanken ergeben sich zwischen Pneu und Felge kürzere Verformungswege, was zu einer höheren Lenkpräzision führt.

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Extreme Reifendimensionen erfordern spezielle Montagemaschinen.

Aus dem gleichen Grund sind die Schräglaufwinkel bei ver-gleichbaren Seitenkräften deutlich kleiner; die geringere Wulsthöhe führt ausserdem dazu, dass Breitreifen, beson-ders bei höheren Geschwindigkeiten, einen geringeren Roll-widerstand aufweisen.

Selbstverständlich haben die breiteren Reifen auch Nachteile, einen schlechteren Federungs- und Abrollkomfort, der Gera-deauslauf ist schlechter und die Aquaplaning-Gefahr höher. Doch gerade letzteres können moderne Reifen fast komplett wieder ausgleichen – die breiteren Pneu sind dafür meist auch deutlich teurer. Und nutzen sich schneller ab. Was wiederum die Händler freut, die daran auch fettere Margen verdienen können. Doch, Hand aufs Herz, wer überlegt sich das alles –der Bugatti würde auf schmalen Pneu ganz übel aussehen, und das gilt auch für ganz viele andere Automobile.

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Bei den Personenwagenist der Dieselanteil in den letzten 20 Jahren konti-nuierlich gestiegen. Geht das weiter?

1991 waren 2.7% aller neuen Perso-nenwagen Selbstzünder; 2011 schon 33%. Dazwischen liegt ein kontinuier-licher Anstieg. Nur 2010 sank der Die-selanteil vorübergehend. Die Euro-5-Abgasnorm erforderte aufwändigePartikelfilter. Der Vormarsch des Dieselantriebs wird in Fachkreisen

«Dieselisation» genannt. Je nach Land wird sie verstärkt, wenn Dieseltreib-stoff weniger besteuert wird oder die Autosteuer niedriger ist. In Österreich zum Beispiel sind 56% der Neuzulas-sungen Dieselautos.

Es ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Das 130g CO²/km-Ziel für neue Autos im 2015 wird den Marktan-teil der verbrauchsgünstigsten Motori-sierungen erhöhen. Das sind vor allem Dieselantriebe (auch als Hybrid): Über 90% der Fahrzeuge in der Kategorie «A» der EnergieEtikette sind mit die-sem Motorkonzept ausgerüstet (www.EnergieEtikette.ch > Personenwagen > Fahrzeugliste). Der Dieselanteil könnte deshalb bis 2015 auf ca. 40% steigen.

Chemisch unterscheiden sich Ben-zin und Diesel nur wenig. Der Unter-schied liegt in der Zündung und der Abgasnachbehandlung: Benziner er-möglichen die nahezu vollständige Nachverbrennung allfälliger Abgase im Katalysator. Für Dieselmotoren gelten seit wenigen Jahren die genau gleichen Abgasnormen. Es zeigt sich, dass das zu schaffen war und der Die-selmotor gleichwohl einige Prozente energieeffizienter bleibt. Das hat aber seinen Preis. Längerfristig könnten deshalb Misch-konzepte kommen: Benziner, die je nach Fahrsituation zur Selbstzündung übergehen. Text: Peter De Haan

DIE DIESELISATIoN

NEUES Co2-GESETz

trends

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Das Ziel des neuen CO²-Gesetzes, das per 1. Juli 2012 in Kraft trat, ist eine nachhaltige CO²-Reduktion. Konkret sind die CO²-Emissionen von Neuwagen bis Ende 2015 auf durch-schnittlich 130g CO²/km zu reduzieren. Die CO²-Abgabe bei Fahrzeugen mit höherem Ausstoss beläuft sich auf ca. Fr. 140.– pro Gramm. Bei extrem motorisierten Fahrzeugen zum Beispiel bei Direktimport können allerdings Steuern bis über Fr. 20'000.– anfallen. Importeure grosser Marken profi-tieren davon, dass der Durchschnittswert aller angebotenen Fahrzeuge einer Marke als Grundlage zur Berechnung heran-gezogen wird. Grundsätzlich liegt es in der Hand jedes Impor-teurs, ob und wie er diese Steuer umwälzen will.

Quelle: BFE

«Der Anteil an Dieselfahrzeugen in

der Schweiz könnte bis 2015 auf rund 40%

steigen.»

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50'000 Punkte!Wettbewerb

Die Frage: Weshalb hat der Hund im Eni-Logo sechs Beine?

a) Kerberos, der Höllenhund aus der griechischen Mythologie, hat ebenfalls sechs Beine.

b) Die sechs Beine symbolisieren die vier Räder des Autos und die zwei Beine des Fahrers.

c) Giuseppe Guzzi bearbeitete den Hund und fügte ihm zwei Beine hinzu, bevor er das Bild einreichte.

Ein kleiner Tipp noch: etwas Hilfe für die Beantwortung dieser Frage finden Sie im Kundenmagazin auf Seite 31.

Aus allen über die untenstehende Online-Adresse eingereichten richtigen Lösungen wird der Gewinner ermittelt. Teilnahmeschluss ist der 30. Oktober 2012.

Hier geht’s zum Wettbewerb:

www.derendinger.ch/wettbewerb

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fokus

In den Neunzigerjahren zeugten Pneus der Dimension 195/50 R 15 schon von einem sehr sportlichen Auto. Zu die-ser Zeit fiel der Startschuss zu einem Reifen-Gigantismus, der auch heute noch anhält. Mittlerweile werden auf jeden Kleinwagen Reifen mit einem Durchmesser von mindestens 16 Zoll (Felgendurchmesser 1 Zoll = 25.4 mm) aufgezogen. Im Bereich der Sportwagen und bei den SUV sind es dann gern mal auch riesige Walzen mit einem Durchmesser von 21 Zoll und mehr. Ein Beispiel ist der brandneue Jeep Grand Cherokee SRT mit 468 PS: Die Pirelli-Pneus im Format 295/45 R 20 verfügen über Notlaufeigenschaften (Runflat) und somit über eine extrem steife Seitenwand. Zusammen mit den meist sehr geringen Querschnitten der Pneus wer-den viele Reifenmonteure und Montiermaschinen vor Pro-

bleme gestellt. Schnell ist eine teure Felge rui-niert, ein Sender des Reifendruckkontrollsystem abgebrochen oder der Reifen kann schlicht und einfach mit den vorhandenen Mitteln nicht mon-

tiert werden, weil der Maschine beispielsweise die Power fehlt. Also muss man sol-che Arbeiten extern erledigen las-sen. Die Wertschöpfung erfolgt dann nicht mehr im eigenen Betrieb.

Auch schnellerAuch wenn man konventionelle Pneus mit «normalen» Ab-messungen montieren will, hat eine neue Maschine, zum Beispiel vom italienischen Traditionshersteller Sice, grosse Vorteile. Einer der wichtigsten Pluspunkte ist die Geschwin-digkeit. Auch gewiefte Monteure können mit einer einfachen Maschine nicht mit den modernen Geräten mithalten. Zudem wird die Gefahr, dem Rad einen Schaden zuzufügen, stark minimiert. Und: Eine neue Maschine rechnet sich schnell. Meist ist die Investition bereits nach vier Jahren amortisiert. Der Zeitpunkt für die Anschaffung einer neuen Montierma-schine ist günstig, denn die grossen Autohersteller schei-nen nicht auf immer grössere Räder zu setzen. Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten zehn Jahren die Schwelle von 26 Zoll nicht überschritten wird. Und: Die Pneus werden wieder schmaler, denn der Rollwiderstand der extrem brei-ten Walzen ist verbrauchsfördernd und damit unerwünscht. Einige Autobauer aus Deutschland gehen derzeit davon aus, dass der Räderdurchmesser in Zukunft noch geringfügig wachsen wird. In die Breite gehen werden die Reifen aller-dings kaum mehr.

Text: pruductions, Bilder: Derendinger

Die Hersteller schrauben immer grössere und vor allem breitere Räder an ihre Autos. Mit einer topmodernen Pneumontiermaschine ist man nicht nur für breite, sondern auch für spezielle Reifen bestens gerüstet.

Gerüstet für dIevolle BreItseIte

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Was passiert im Schadensfall?Fragen an die «AXA»-Winterthur

Im Schadenfall von Glas, wann be-zahlt die Versicherung die Front-scheibe, Heckscheibe, Scheinwerfer? Als Grunddeckung ist der Bruch der Fahrzeugverglasung (Front-, Heck-, Seiten- und Dachscheiben) versichert. Eine erweiterte Deckung beinhaltet zusätzlich Schäden an Fahrzeugteilen aus Glas oder aus Werkstoffen die als Glasersatz dienen (z.B.Scheinwerfer).

Was muss der Versicherte im Scha-denfall unternehmen?Der Anspruchsberechtigte muss die Versicherung unverzüglich informie-ren. Werden die Melde- und Verhal-tenspflichten verletzt und dadurch Eintritt, Ausmass oder Feststellung des Schadens beeinflusst, können die Leistungen entsprechend gekürzt oder verweigert werden.

Was muss der Garagist im Schaden-fall unternehmen?Der Anspruchsberechtigte, demzu-folge auch der Reparateur, hat der AXA zu ermöglichen, das beschädigte Fahrzeug vor der Reparatur zu begut-achten (Tele-Expertise, mit Zustellung von Fotos und Kostenvoranschlag oder Expertisierung vor Ort). Reparaturen dürfen nur mit Einwilligung der Versi-cherung in Auftrag gegeben werden.

Die Fahrzeug-Verglasung dient nicht nur dazu, Wind und Regen von den Fahrzeuginsassen fernzuhalten, sondern ist auch sehr wichtig für die Sicherheit und die Carosserie-Steifigkeit. Es ist deshalb entscheidend, dass die Scheiben nicht defekt sind.

BIG BUSINESS: SEHENUND GESEHEN WERDEN

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Heute sieht man grosse Glasober-flächen bei vielen Autos, da Glas und Licht wichtige Bestandteile sind, um eine positive Atmosphäre im Innenraum des Autos zu schaffen. Aus diesem Grund bauen manche Auto-mobilhersteller unterdessen 2-in-1-Pa-norama-Windschutzscheiben ein, d.h. Frontscheiben, die fliessend ins Dach übergehen. Oder dann Panoramadächer sowie komplexe Heckscheiben mit im-mer unterschiedlicheren Formen, weil diese besonders viel Licht in den Innen-raum eines Autos bringen können.

Eine weitere Neuerscheinung in diesem Zusammenhang ist elektrochromes Glas. Der Fahrer kann den Tönungsgrad durch einen Regler im Cockpit beeinflussen und damit die Menge des einfallenden Lichts von 4 bis 20 Prozent Verdunklungsgrad frei wählen.

Ein anderer Trend ist, dass mehr Autos vorne eine zusätzliche, dreieckige Sei-tenscheibe erhalten. Der Vorteil ist hier, dass der Hersteller mehr Spielraum bei der Positionierung des Seitenspiegels hat und dem Autofahrer somit eine bes-sere Sicht garantieren kann. Auffällig sind auch die immer flacher werdenden Winkel der Windschutzscheiben.

Kosten von über CHF 1000.– für den Er-satz einer grossflächigen Frontscheibe mitsamt den integrierten Sensoren zur Licht- oder Wischersteuerung sowie Antennen für GPS und Radio verdeutli-chen diese Entwicklung. Der Reparatur-betrieb hat aus dem Derendinger Sor-timent Zugriff auf ein Vollsortiment an Front- und Heckscheiben, fahrzeugspe-zifische Montagesätze inklusive aller Sensoren, dazu Scheibenklebstoffe und Glaswerkzeuge. Mit entsprechendem Know-how, den richtigen Werkzeugen und den passenden Glasteilen ist das Ersetzen der Fahrzeugverglasungen ein sehr lohnendes Geschäft.

Text: pruductions, Bilder: Werk

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fokus

Blickt man einige Jahre zurück, war der Schalldämpfer beim Lastwagenein einfach gebautes, billiges Verschleissteil. Heute kostet ein Truck-Auspuff schnell einmal 10'000 Franken; soviel wie ein Kleinwagen.

KLEINWAGEN oDER AUSPUFF?

Bis zur Einfüh-rung der Abgasnorm Euro 4 im Jahr 2005 hatten alle traditio-nellen Abgassysteme nur einen Zweck: den Lärm reduzieren. Ent-sprechend bestanden sie eigentlich nur aus Rohren, Prallblechen und einem Metallman-tel.

Komplexe SystemeFür die Zeit nach 2005 verabschiedete die EU das neue Emissions-gesetz. Seitdem setzen fast alle Bus- und Last-wagenhersteller auf die selektive katalytische Re-duktion (SCR), um die

Abgaswerte einhalten zu können. Konkret heisst das, dass im Gehäuse nicht nur Rohre und Prallbleche zur Lärmreduktion verbaut sind,

sondern beispielsweise auch SCR-Katalysatoren. Dieses Sys-

tem verbessert die Abgasqualität unter anderem durch Zusetzung von

AdBlue. Der Inhalt besteht also nun aus aufwendigen metallischen oder kerami-schen Katalysatoren mit Edelmetallbe-schichtungen.

Wie wichtig eine perfekt funktionieren-de Abgasanlage für die Umwelt ist, zeigt ein Blick in die Emissionswerte. Wäh-rend ein Lastwagen mit Euro-0-Motor zum Beispiel noch 14,2g NOx pro kW/h «rauspusten» durfte, sind es bei Euro 5

(gültig seit 2008) noch gerade mal zwei Gramm. Die kommende Abgasnorm (Euro 6) sieht ab 2013 gar nur noch einen NOx-Ausstoss von 0,4g/kWh vor. Eine weitere harte Aufgabe für das Abgas-system.

Es geht also um die möglichst komplet-te Reinigung des Abgases was Russ-partikel und Stickoxid-Emissionen an-geht. Dieser Forderungskatalog ist der grundlegende Unterschied zu früher. Die verbaute Technik ist enorm kom-plex und dadurch hochpreisig. Die Fahr-zeughersteller benennen den Anteil der Kosten für die Abgasreinigungsanlage zwischen 7 –10% an den Gesamtkos-ten eines Fahrzeugs. Deshalb kostet ein Auspufftopf für den Lastwagen heute bis zum 20igfachen von dem, was einst für einen herkömmlichen, zur Lärm-reduktion gedachten Schalldämpfer zu berappen war.

Derendinger liefert das komplette Aus-puff-Sortiment – vom Flexrohr über die DIN-Rohrschelle, von der V-Bride zum Universalschalldämpfer bis hin zum markenspezifischen Auspuffendrohr.

Text: pruductions, Bilder: Werk

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fokus

Es ist abzusehen, dass die Euro-6-konformen Triebwerke mehr verbrauchen werden als die bisherigen Motoren nach der aktuellen Norm. Natürlich behaupten die Hersteller, dass dies nicht der Fall sein wird. Gemäss den Erfahrungen der Fuhrhalter war dies aber bereits bei der Einführung von Euro 5 der Fall. Denn: Um die nötigen Temperaturen in den Kata-lysatoren zu erreichen, müssen die Motoren auf der «fetten» Seite betreiben werden. Dafür ist das Abgas nach der kata-lytischen Behandlung deutlich sauberer als bisher. Im Ver-gleich zur Euro-5-Norm erfordert Euro 6, dass der Stickoxid-Ausstoss (NOx) um 77%, der Ausstoss von Russpartikeln

um 66% reduziert werden. In Zahlen: Der Stickoxidausstoss muss von 2,0 auf 0,46 Gramm/kWh, die Emission von Russ-partikeln von 0,03 auf 0,01 Gramm/kWh reduziert werden. Im Gegensatz zur aktuellen Abgasnorm, die viele Herstel-ler ohne den Einsatz des SCR-Systems (selective catalytic reduction) geschafft haben, wird es bei der kommenden Norm kaum ohne dieses Zusatzsystem gehen. Das für die

SCR-Reaktion benötigte Ammoniak wird nicht direkt, d.h. in reiner Form, verwendet, sondern in Form einer 32,5-%, wässrigen Harnstofflösung, die von der Industrie einheitlich als «AdBlue» bezeichnet wird. Diese wässrige Lösung wird vor dem SCR-Katalysator in den Abgasstrang, etwa mittels Dosierpumpe oder Injektor, eingespritzt. Aus der Harnstoff-Wasser-Lösung entstehen durch eine Hydrolysereaktion Ammoniak und CO².

Das so erzeugte Ammoniak kann in einem speziellen SCR- Katalysator bei entsprechender Temperatur mit den Stick-oxiden im Abgas reagieren. Die Menge des eingespritzten Harnstoffs ist von der motorischen Stickoxidemission und damit von der momentanen Drehzahl sowie dem Drehmo-ment des Motors abhängig. Der Verbrauch an Harnstoff-Wasser-Lösung beträgt abhängig von der Rohemission des Motors etwa 2 bis 8% der Menge des eingesetzten Diesel-kraftstoffs. Ins Gewicht fallen zudem die zusätzlichen Kom-ponenten am Motor. Scania spricht von einem Mehrgewicht von 45 Kilogramm.

Selbstverständlich geht das alles ins Geld: Die Kosten der gesamten Abgasreinigungsanlagen werden auf etwa 10% des Fahrzeugpreises geschätzt. Und der Unterhalt eines Ad-Blue-Filters verursacht noch einmal Mehrkosten von rund 5'000 Franken pro Jahr.Text: pruductions, Bilder: Werk

Am 1. Januar 2014 tritt die neuste Stufe der Abgasgesetzgebung für Lastwagen in Kraft. Die Euro-6-Abgasnorm stellt die Lastwagen- und Bushersteller vor grosse Herausforderungen.

DIE EURo-6-ABGASNoRmFüR TRUCKS WIRFT LANGE SCHATTEN

«Schwere Güterfahrzeuge legen in der Schweiz pro Jahr rund 1,7 Milliarden Kilometer

zurück – 2'200 Mal zum Mond und zurück»

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ratgeber

Während und nach der Fahrzeugrückgabe entstehen beim Kunden Emotionen, die später in seinem Umfeld als Erlebnis weitergegeben werden. Dieser Moment entscheidet zum grossen Teil über die Kundenzufriedenheit.

DEm KUNDEN EIN GUTESGEFüHL GEBEN

Normalerweise hat der Kunde nur kurz Kontakt mit der Garage seiner Wahl. Er übergibt das Fahrzeug an die Annahme und holt es zum vereinbarten Zeitpunkt wieder ab. Diese relativ kurze Zeitspanne muss vom Garagenbetrieb genutzt wer-den, wenn man den Kunden wiedersehen will. Das Schlüsselwort lautet: «Kun-denzufriedenheit». Der Vergleich von wahrgenommenen Leistungen mit der eigenen Erwartungshaltung bildet im ho-hen Masse die Kundenzufriedenheit. Ein Beispiel: Kunde 1 erwartet Servicekosten von 800 Franken, Kunde 2 erwartet 1'200 Franken. Mit Fr. 1'000.– sind die Kosten bei beiden Autos gleich hoch. Kunde 1 wird unzufrieden sein, Kunde 2 glücklich. Doch weshalb entstehen diese Unter-schiede? Weil niemand wissen kann, mit welchen Erwartungen ein Kunde in die Garage kommt. Ausser der Kunde wird explizit danach befragt – und dies noch vor der Ausführung der Reparatur oder der Unterhaltsarbeiten. Also bis spätes-tens zur Fahrzeugannahme.

Rückgabe sehr wichtigNoch fast wichtiger ist aber, was bei der Übergabe des Fahrzeugs an den Kunden geschieht. Die Rückgabe des Fahrzeugs sollte von demselben Kundendienstbera-ter ausgeführt werden, der das Fahrzeug schon angenommen hatte.

Nur diese Person kennt den genauen Ver-lauf der Arbeiten sowie den Fahrzeugzu-stand – und die Wünsche des Kunden. Nur er kann die Rechnung fachgerecht erläu-tern. Falls dies nicht möglich ist, sollte mindestens eine ausführliche Instruktion der Person erfolgen, die das Fahrzeug übergeben wird. Wenn die Rechnung nicht fertig ist, sollten die Arbeiten und deren Verlauf anhand des Auftrags oder der Arbeitskarte erklärt werden.

Zu Gunsten der GarageBei der Erklärung der Arbeiten hat der Kundendienstberater eine weitere Mög-lichkeit, die erbrachten Leistungen auf-zuzeigen und somit das Preis/Leistungs-verhältnis zugunsten der Garage zu stei-gern. Dabei ist es wichtig, den Kunden-nutzen hervorzuheben und Abkürzungen sowie Fachbegriffe zu vermeiden. Fol-gende Leistungen können beispielsweise hervorgehoben werden:

✓ abgearbeitete Checklisten✓ erstellte Diagnoseprotokolle✓ erschwerte Arbeiten✓ die umweltgerechte Entsorgung des

Materials ✓ kostenlose Dienstleistungen✓ evtl. verschlissene Teile vorlegen

Über die Erklärung der ausgeführten Arbeiten wird auch der Rechnungsend-betrag plausibel dargelegt. Die Wahr-nehmung des Endpreises ist einer der heikelsten Punkte im gesamten Service-prozess. Also keine Hektik bei der Fahr-zeugübergabe: Der Kunde wird es danken.

Beat Baumberger, Geschäftsführer

Eurotraining GmbH, Bild: iStock

Checkliste

Fahrzeugrückgabe ✗ Das Fahrzeug steht für den Kunden

bereit. ✗ Die Dokumente liegen bereit, die

Rechnung ist erstellt. ✗ Empfang des Kunden. ✗ Übernahme Ersatzwagen. ✗ Auftragsarbeiten repetieren und

ausgeführte Arbeiten erklären ✗ Fahrzeugunterlagen und Rechnung

übergeben, Rechnung ggf. beglei-chen lassen.

✗ Hinweis auf absehbare, nach- folgende Arbeiten anbringen. ✗ Den nächsten Kontakt ansprechen. ✗ Den Kunden zur Kasse und zum

Fahrzeug begleiten.✗ Die erledigten Arbeiten zeigen, Türe

aufhalten und Schlüssel übergeben.

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kolumne

mehr als andere Länder lebt die Schweiz den Konsens und die gemeinsame Entschei-dung. Das fördert den Gemeinschaftssinn – führt aber auch zu ge-genseitiger Kontrolle. Ja nicht hervorstechen, und schon gar nicht zu protzig. Eine alteinge-sessene Bankierfamilie

aus Zürich besass in der Zwischenkriegszeit zwei identische Autos. Es durfte immer nur eines auf der Strasse sein. Der Wohlstand sollte unbemerkt bleiben.

Die gegenseitige Kontrolle greift vor allem auf der Strasse, wo es jeder sieht. Zuhause ist erlaubt, was nicht stört. Zu zweit in sechs grossen Zimmern hausen? Noch kein Gast-geber hat sich deswegen seinen Gästen gegenüber erklärt. Raumtemperaturen zum Schwitzen? Pullitragen im Winter ist Schnee von gestern. Energieverschwendung hin oder her.

Anders ist es beim Auto. Dafür soll man sich eigentlich im-mer ein bisschen schämen. Das «Bashing» gegen «SUV’s» gehört schon fast zum guten Ton. Denn hier schreit es förm-lich nach Energie-Einsparpotenzial, auch wenn es kleiner ist als bei der Reduktion der Wohnflächen oder der Raumtem-peraturen. Aber jedermann sieht es.

Der Schweizer löst dieses Dilemma in der Öffentlichkeit mit dem Sowohl-als-auch-Entscheid. Migros und Coop kennen ihn bereits: Der hybride Konsument kauft Budget-Pasta und Bio-Milch. So richtig sowohl-als-auch: Etwas für die Umwelt und etwas für mich. Das Muster zeigt sich neulich auch beim Autokauf. In über 60% der Fälle ist der Treibstoffverbrauch (neben Marke, Grösse und Preis) zu einem zentralen Kauf-kriterium geworden. Dieser Trend wird bald auch den Occa-sionsmarkt erfassen. Der Auto-Entscheid erhält eine grüne Komponente.Hat dieser Sowohl-als-auch-Entscheid mit dem Vormarsch der entscheidenden Frau zu tun? Angeblich treffen sie mehr als die Hälfte aller Konsumentscheide. Die ETH Zürich hat 2005 den gemeinsamen Autokauf von Paaren untersucht. Liegt der Kaufentscheid beim Mann, so tendiert die Frau in Richtung kleinerem und schwächerem Motor. Frauen hinge-gen peilen kleinere Autos an, der Mann an ihrer Seite plä-diert für grössere Motoren und mehr Leistung. Setzen sich Frauen beim Autokauf vermehrt durch, werden Autos künf-tig kleiner – und sparsamer.

Da passt es doch wunderbar, dass in den nächsten Jahren ein veritabler Rückenwind weht: Dank des staatlich vor-geschriebenen 130g CO2/km-Ziels können Frau und Herr Schweizer aus immer mehr Sowohl-als-auch-Autos wäh-len: Die Garage hats, auch in der Oberklasse. Am Schluss schämt sich niemand mehr für sein Auto – und der Nachbar siehts.

Peter de Haan, Wissenschaftlicher Berater zu

Mobilität und Konsumverhalten, ETH-Dozent

Das Auto soll grün sein, und trotzdem Pfupf haben. Die zwei Seelen in des Schweizers Brust wohnen zunehmend auch im Auto. Was dahin-ter steckt und wo das langfristig hinführt.

DIE üBERHoLSPURIST GRüN

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inspiration

Wissen Sie, wozu der Kunde sein Fahrzeug nutzt? Informieren Sie sich, damit sie ihm einen Schritt voraus sind. Sprechen Sie seine verschiedenen «Budgets» an. Es lohnt sich.

DAS FAHRzEUG UND SEINEINSATz Im ALLTAG

In den Herbstferien fahre ich mit der Familie gerne in den Süden, um nochmals Sonne zu tanken. Aber nur wenn ich vor den Ferien doppelte Arbeit leiste, habe ich nachher Ruhe. Am Tag vor der Abfahrt, habe grad die halbe Nacht durchgearbei-tet, fragt meine Frau: Ist mit unserem Auto alles gut? Aber klar doch, Schatz! Aber eigentlich hatte ich daran gar nicht ge-dacht. Also in der Dämmerung selber Kühlwasser, Motorenöl und Reifendruck kontrollieren, und so tun, als ob ich das ge-nauso geplant hätte.Sobald ich anrufe, weiss mein Garagist, von welchem Auto ich spreche, und wann und wozu es letztmals in der Garage war. Was er nicht weiss, ist wozu ich es einsetze, nämlich als Fe-rienmobil und Kindersicherheitstransporter. Das ist natürlich sehr individuell: Ein Auto kann auch als Spassrennwagen oder

Pferdeanhängerzugmaschine eingesetzt werden. Kunden würden es als sehr logisch empfinden, wenn die Garage fragt, wozu das Auto eingesetzt wird. Und wie alt allfällige Kinder sind. Letztes Jahr war ich klüger: Ich hatte mit der Garage vereinbart, den fälligen Servicetermin etwas hinauszuzögern. So konnte ich mit einem Auto in Tip-top-Zustand gegen Süden fahren. Frau zufrieden. Darum ich zufrieden. Hätte der Gara-gist sich doch nur meine Herbstferiengewohnheit notiert! Und mir dieses Jahr rechtzeitig eine Einladung zum Feriencheck geschickt! Am liebsten per Email mit Hyperlink, um gleich in-teraktiv den Garagentermin mit meiner Agenda abzustimmen.Ein simpler Feriencheck ist für mich in den Stresstagen vor Ferienstart fast gleichbedeutend mit einer zufriedenen Ehe-frau; da bezahle ich fast alles. Gerne hätte ich gleich noch die Innenreinigung in Auftrag gegeben. Normalerweise wäre mir das nicht viel wert, als Kindersi-cherheitstransporter bleibt das Auto ohnehin nicht lange sauber. Aber vor den Ferien mutiert es zum Ferienmobil. Dann würde ich mir ein gereinigtes Auto gönnen.

Meine Zahlungsbereitschaft hängt nämlich von denUmständen ab. Das ist bei allen Menschen so. Für die Zukunft der Schweizer Garagen ist das zentral: Nicht nur Autos reparieren, wenn der Kunde sich von sich aus meldet. Sondern verstehen, wozu Fahrzeuge einge- setzt werden, und entsprechende Dienstleistungen rechtzeitig anbieten. Da geht es nicht bloss um diffuse Konzepte wie Kun-dennähe und Kundenzufriedenheit. Der springende Punkt ist die Zahlungsbereitschaft und das Ansprechen der verschiede-nen «Budgets», die jeder Mensch hat.Zunächst mal habe ich ein «Budget fürs Auto». Beim Autokauf ist der Preis sehr wichtig, auch bei den Reparaturen. Mein Ziel ist, das «Budget fürs Auto» möglichst gering zu halten. Natür-lich gibt es auch das «Budget für Ferien». Da ist das Ziel nicht, das Budget klein zu halten, sondern schöne Ferien zu haben! Gerne bezahlt der Kunde für alles, was dazu nötig ist. Zum Beispiel Feriencheck mit Innenreinigung, wenn zum richtigen Zeitpunkt angeboten. Und da gäbe es noch Navigationsgeräte, Kühlboxen, Freisprechanlagen und demontierbare Flachbild-schirme für die quengelnde Rückbank. Ich werde bombardiert mit entsprechender Werbung, nur nicht von meiner Garage. Die als einzige wissen könnte, wann ich wohin in die Ferien fahre! Es gibt weitere Budgets, die erschlossen werden kön-nen: Für Freizeitausflüge, Spassfahrten, Sport. Meine Thule-Dachbox habe ich damals unter Zeitdruck im D-I-Y-Markt gekauft und war etwas gestresst, ob das Ding dann wirklich passt und sich montieren lässt. Hätte doch meine Garage mal erfragt, ob ich schon Dachträger und Gepäckbox habe, und ihre Chance ergriffen. Mit einem Flyer zu Velotouren entlang des Bodensees könnte sie mir auch die Augen öffnen, welche tolle Ausflüge uns mit einem Fahrradträger möglich würden. Zumal das Verladen der Velos im Zug immer mühsamer wird. Willkommen in meinem «Budget für Freizeit»!Und stellen Sie sich vor, ich würde im Briefkasten ein Modell-autööli (der richtigen Marke natürlich) zum fünften Geburtstag der Tochter vorfinden. Willkommen in meinem «Budget für die Kinder», das emotionalste und grösste von allen! Da kann ich ja weder Marke noch Garage wechseln, ohne die Tochter zu enttäuschen. Zukunftsmusik? Nein, Realität: Die SBB senden Kindern mit Juniorkarte jedes Jahr pünktlich eine Geburts-tagskarte mit kleinem Geschenk.

Text: Peter de Haan, Bilder: Werk

Hätte der Garagist sich doch nur meine Herbstferiengewohnheit

notiert! Und mir dieses Jahr recht-zeitig eine Einladung zum Ferien-

check geschickt!

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inspiration

Derendinger Magazin 01/2012 29

Viele Schweizer bezeichnen sich als Appenzeller, Berner Oberländer, Bündner, usw. In der Realität leben drei von vier Einwohner der Schweiz in den städtischen Agglomerationen. Um die Alltagsmobilität zu verstehen, haben die Bundesbe-hörden 62’868 Personen, also fast ein Prozent der Bevölke-rung, befragen lassen. Für einen zufällig ausgewählten Tag wurden alle Wege erfasst: zu Fuss, mit Velo, Auto, Bus usw.Im Durchschnitt werden täglich 37 Kilometer zurückgelegt, zwei Drittel im Auto. 21% der Haushalte haben kein Auto, 49% haben eines, 30% zwei oder mehr. Vom Auto her gesehen: 42% der Autos stehen in einem Ein-Auto-Haushalt im Einsatz, 58% in einem Mehr-Auto-Haushalt. Im Pendlerverkehr ist in 90% der Fälle nur eine Person im Auto, bei Freizeitfahrten im Durchschnitt zwei. Nur 20% des Verkehrs entfallen aufs Pendeln, es dominieren Freizeit und Einkaufen.

Ein Auto fährt in den ersten drei Jahren ca. 14‘000 km, im Alter von ca. acht Jahren 12‘000, mit 14 Jahren noch 10‘000 km pro Jahr. 40% der Kilometer werden auf Autobah-nen zurückgelegt. 40% der Autofahrten sind kürzer als 10 km. Wer jederzeit oder nach Absprache über ein Auto verfügt, be-wegt sich pro Tag im Schnitt um 40% weiter fort als Personen ohne verfügbares Auto.Vor allem in den Agglomerationen führen verstopfte Strassen und rare Parkplätze dazu, dass viele Erwerbstätige auf Zug und Bus umsteigen. Das Auto wird zum Freizeitmobil. Auto-hersteller haben dies bekanntlich bereits aufgenommen und bewerben ihre Fahrzeuge fast nur noch als Freizeitgeräte.

Bundesamt für Statistik und Bundesamt für Raumentwick-lung: Mobilität in der Schweiz. Ergebnisse des Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2010. Neuchâtel 2012.

Das Auto als Freizeitmobil

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Fiat Nuova 500 (1957 – 1975)

Ölstandskontrolle: alle 500 km oder wöchentlich.

Ölwechsel: 10’000km (2,5 L), SAE30oder 10W (unter -10°C)

mineralisch.Motorenöl: Agip HD10W-30,

Verkaufspreis ca. 6 Fr./L (1965)

Fiat Cinquecento (ab 2007)Ölwechsel: 30‘000km oder alle 12 Monate

(2,9 L), SAE 5W40 synthetisch.Motorenöl: Eni I-Sint MS 5W40, Verkaufs-

preis ca. 20 Fr./L

30 Derendinger Magazin 01/2012

technologie

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Derendinger Magazin 01/2012 31

technologie

Der Erd-ölverbrauch pro

Jahr und Einwohner beträgt in der Schweiz 13,15 Barrel (rund 2'090 l).

Den höchsten Erdölverbrauch

hat Singapur mit 66,3 Barrel (ca.

10'500 l).

A ls 1952 ein Wettbewerb zur Logogestaltung ausgeschrie-ben und nach vierzehn Sitzun-gen der sechsbeinige Hund als Gewinner erkoren wurde, wusste niemand, dass der Grafiker Giuseppe Guzzi zwar den Entwurf einge-reicht und auch bearbei-tet hatte, der Schöpfer des sechsbeinigen Hundes aber der Bildhauer Luigi Broggini war. Erst dreissig Jahre nach seinem Tod verriet das Testament dessen Urheberschaft. Offiziell je-denfalls werden die sechs Beine als die Summe aus den vier Rädern des Autos und den zwei Beinen des Fahrers dargestellt.

In den 1960er-Jahren war die Grundan-forderungen an einen Schmierstoff vor allem die Schmierfähigkeit, um Rei-bung und Verschleiss stark zu vermin-dern. Ausserdem musste das Öl auch noch abdichten, kühlen und reinigen. Bis in die 70er-Jahre war Einbereichsöl marktbeherrschend. Jedes angebotene Öl hatte seine fest zugeordnete Fliess-zähigkeit (Viskosität) und wurde mit dieser auch bezeichnet.

Mit der Entdeckung der Polymere Ende der 1960er wurden damit die Mehrbe-reichsöle entwickelt. Diese Öle haben die Eigenschaft, dass sie bei unterschiedli-chen Temperaturen ihre Viskosität nicht

so stark ändern wie Einbe-reichsöle. Das ermöglicht es, im Sommer und im Win-ter das gleiche Öl zu be-

nutzen – und erleich-tert das Starten des Motors bedeutend.

Ausserdem erfolgt be-reits bei kaltem Motor

eine schnellere Schmie-rung des Motors, so dass

sich der durch Kaltstarts verursachte Verschleiss ver-

ringert. Diese Vorteile sind so gravierend, dass die Einbereichsöle

schnell vom Markt verschwanden. Die Ölhersteller stellten auch fest, dass es synthetische Stoffe gibt, die genauso gut schmieren wie Mineral-öle und die einige weitere vorteilhafte Eigenschaften aufweisen.

Diese Eigenschaften liessen sich zu-dem viel exakter definieren als beim Naturprodukt Erdöl. Dies war die Ge-burtsstunde der Synthetiköle, die in-zwischen überragende Eigenschaften haben. So die Leichtlauf-Motorenöle,

die für geringere mechanische Rei-bungsverluste optimiert sind. Sie helfen so Energie, also Treibstoff, zu

sparen. Dazu werden extrem dünnflüs-sige Motoröle mit Additiven so kombi-niert, dass trotz der geringen Viskosität eine ausreichende Schmierstoffversor-gung des Motors auch bei hohen Tem-peraturen sichergestellt werden kann.

Praktisch alle Mehrbereichsöle mit Tieftemperatur-Viskositäten sind als synthetisches oder teilsynthetisches Leichtlauföl konstruiert.

Die Grundanforderungen an Motorenöle sind aber bis heute geblieben: Den Mo-tor so mit Schmierstoff versorgen, dass er keinen Schaden nimmt. In einer Zeit der ausgeprägten technologischen Spe-zialisierung führen die Entwicklungen im Bereich der Motortechnik aber dazu, dass der Schmierstoff immer mehr zu einem Bestandteil des Motors und damit zu einem wichtigen Baustein bezüglich Treibstoffeinsparung, Emissions- und Leistungsoptimierung wird. Und hier stellt Eni eine umfangreiche Pa-lette zur Verfügung, so dass kein Motor auch bei extremen Belastungen Feuer speien muss.

Text: pruductions, Bilder: Werk

Er hat sechs Beine und spuckt Feuer. Ob bei dem Entwurf des Agip-Logos jedoch an den Kerberos – den Höllenhund – gedacht wurde, kann heute nicht mehr belegt werden. Fakt ist aber, dass die Anforderungen an Motorenöle noch nie so hoch waren wie heute.

SCHmIEREN UND SALBENHILFT ALLENTHALBEN

Wie der Fiat Cinquecento haben sich die Schmierstoffe in den letzten Jahrzehnten enorm weiter entwickelt.

ENI-Schmiermittel gibt es exklusiv bei Derendinger und ENI-Tankstellen!

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32 magazin 01/2012

motorsport

32 Derendinger Magazin 01/2012

Rahel Frey kämpft bei den Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) um Rennerfolge, reist um die halbe Welt und fühlt sich dennoch im elterlichen Betrieb in Aedermannsdorf SO pudel-wohl. Das Leben eines Multitalents zwischen Rennstrecke und Showroom.

voN HARTEm BRoT UNDEINER ToLLEN FAmILIE

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33 Derendinger Magazin 01/2012

motorsport

Sie ist erst 26 Jahre alt und hat den-noch viel von der Welt gesehen. In ihrer Rennsportkarriere, die nun schon fast 15 Jahre andauert, besuchte sie viele Länder, hat die Sonnen- und natürlich auch die Schattenseiten des Sports kennengelernt. Und sie hat sich in ei-ner von Männern dominierten Sportart durchgesetzt. Sie kennt sich aber auch mit den Bedürfnissen von Kunden an eine ländlich gelegene Autogarage aus. Rahel Frey, Werkspilotin bei Abt Sportline – ei-nem der Topteams in der renommierten DTM – ist ein echtes Multitalent. Nur zwei Tage nach dem letzten Rennen steht sie im elterlichen Betrieb im Büro, koordiniert am Telefon anfallende Ter-mine. Termine, die mit ihrer Passion zu tun haben, denn als Werksfahrerin ist Rahel sehr gefragt. Aber auch Werk-statttermine in der elterlichen Volvo-Vertretung. Sie tut dies so selbstver-ständlich, locker, überlegt, genauso, wie sie Rennen fährt.

Harte ZeitenRahel Frey hat immer ein Lachen parat, auch wenn es ihr derzeit alles andere als gut läuft. Der Umstieg von den klei-nen, sehr leichten Formel-Autos in die Boliden der DTM ist ihr schwer gefal-len. Schwerer, als sie dachte. Und auch die Teamstrukturen waren nicht immer optimal. Aber Rahel ist bodenständig, geerdet. Und sie ist Realistin. Sie weiss selbst: Wenn keine Resultate kommen, ist sie schnell weg vom Fenster. Natür-lich gibt sie immer 100%, lebt derzeit in Kempten im Allgäu, wo auch ihr Team beheimatet ist, um möglichst viel Zeit mit den Spezialisten zu verbringen. Das reicht derzeit aber nicht einmal, um im Mittelfeld zu landen. Dabei hat sie den Speed durchaus drauf. In den Rennen sind die Rundenzeiten jeweils top, nur im Qualifying will es einfach nicht klappen.

Entspannung nach Art des Hauses fin-det Rahel dann jeweils für ein paar Tage zu Hause in Aedermannsdorf, einem kleinen Ort im Kanton Solothurn, nahe des Hauensteins. In der Thal-Garage von Vater Heinz Frey hat Rahel schon als kleines Kind viel Zeit zwischen Autos jeglicher Couleur verbracht.

Das hat sie geprägt. Und die Familie zu-sammengeschweisst. Rahel ist im elter-lichen Betrieb aber nicht nur das Mäd-chen für alles – sie ist auch ein Aushän-geschild, auch wenn sie diesen Ausdruck nicht mag. Und: Sie mag Volvos genau so wie ihr Vater und ihr Bruder, der ihretwegen auf die eigene Renn-sportkarriere verzichtet hatte. Entsprechend ist das «Arsenal» an alten Schweden in der Thal-Garage beträchtlich.

Rahel weiss sehr genau, dass die Zeit in der DTM nur begrenzt ist. Zurück in den Formel-Rennsport zu gehen, ist keine Option. Der Langstreckenrennsport – wie die 24-Stunden von Le Mans – reizen die Rennfahrerin aber extrem. Und dort feiert Audi ja Erfolg um Erfolg. Erfolg, den wir Rahel Frey von Herzen gönnen würden.

Text: pruductions, Bilder: Wale Pfäffli, Werk

Traumberuf DTM-Pilotin: Trotzdem ist Rahel Frey bodenständig geblieben.

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34 Derendinger Magazin 01/2012

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«Was auf den ersten Blick als Widerspruch interpretiert wird, ist beim genaueren Hinsehen

durchaus nachvollziehbar.»

35 magazin 01/2012

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