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Winter 2018
Liebe, Sex und Zärtlichkeit
Der Diakonieverband Nördlicher
Schwarzwald setzt seine Kooperation
mit der Lebenshilfe Oberes Nagoldtal
fort und bietet im kommenden Jahr
einige Veranstaltungen zu den The-
men „Liebe, Freundschaft, Sexualität“
an. Während sich die Seminare mit
den Überschriften „Die große Liebe“
(13. Mai 2019) und „Mein Körper“ (20.
Mai 2019) an junge Erwachsene rich-
tet, sind ihre Eltern am 29. April 2019
zu einem Informationsabend eingela-
den. Weitere Informationen erhalten
Sie bei Evi Strahl-Kröner unter
Anlaufstelle mitten in der Stadt
Das Bürgerzentrum der Urschelstif-
tung Nagold ist die zentrale Anlaufsta-
tion für die Nagolder Bürger zu Verei-
nen, Organisationen und Institutionen
der Stadt. Natürlich ist auch der Dia-
konieverband Nördlicher Schwarzwald
im Bürgerzentrum vertreten. Jeden
Mittwoch findet hier in der Zeit zwi-
schen 17 Uhr und 19:30 Uhr die Bera-
tung zum Integrationsmanagement
statt. Geflüchtete und Ehrenamtliche
bekommen hier Unterstützung, kon-
krete Hilfe und Antworten auf ihre
Fragen. Das Nagolder Bürgerzentrum
befindet sich im ersten Obergeschoss
des Burgcenters, Zwingerweg 3,
direkt neben der Stadtbibliothek.
Projekt „Vielfalt gestalten“
Der Diakonieverband stärkt und
erweitert sein Netzwerk in Sachen
Flüchtlingsarbeit und Integration: In
diesem Herbst ist das Projekt „Vielfalt
gestalten“ gestartet, das ganz ver-
schiedene Ansatzpunkte hat. So
werden Migranten und Flüchtlinge als
Sprach- und Kulturvermittler gewon-
nen und eingesetzt, in Kooperation
mit Vereinen und Organisationen wird
eine Freizeitkultur entwickelt. Darüber
hinaus möchte man auch im Zusam-
menspiel mit Unternehmen und Fir-
men im Landkreis Calw neue Ehren-
amtliche für die Flüchtlingsarbeit
gewinnen. „Ein Personalchef kann für
die Geflüchteten ein Bewerbungs-
training anbieten“, nennt Irene Frey,
Leiterin der Migrationsberatung und
Mitarbeiterin im Projekt „Vielfalt ge-
stalten“, als ein Beispiel.
kurz notiert
Editorial„Ich war noch niemals in New York …
… ich war noch niemals auf Hawaii“, so hat Udo Jürgens sein Fernweh zum Ausdruck gebracht. Fernreisen steigen in der Beliebtheitsskala. Was in den Hochglanzprospekten angeboten wird, ist für viele unerreichbar. Da ist schon Tieringen auf der Alb weit weg und eine Woche Freizeit etwas Besonderes. Für die teilnehmenden Kinder hat dieses Angebot etwas mit Teilhabe zu tun und stärkt das Gefühl, dazu zu gehören.
Spannend bleibt es immer wieder, wenn sich Neues entwickelt. Im letz-ten Diakonie Magazin haben wir über das Begegnungszentrum in Neu-enbürg berichtet, nun ist ein weiteres neues Projekt gestartet: Kinder und Jugendliche werden an praktische Tätigkeiten herangeführt. Neu ist auch die Trägerschaft für die Schulsozialarbeit in Nagold an der Christia-ne-Herzog-Realschule. Hier konnten wir bereits die Stelle besetzen.
Bekannt ist, dass auch schon Kinder ihren Körper entdecken. Groß ist die Bestürzung, wenn es zu Übergriffen kommt. Mit Fortbildungen und Eltern-abenden in unseren Kindergärten sind wir das Thema offensiv angegangen.
In Ihren Händen halten Sie ein buntes und abwechslungsreiches Diako-niemagazin. Ich wünsche eine interessante Lektüre.
Herzlichst Ihr Bernd Schlanderer Geschäftsführer Diakonieverband Nördlicher Schwarzwald
Das Magazin
Ausgabe Diakonieverband NÖRDLICHER SCHWARZWALD
Winter 2018Sozialpreis und Werkstatt Seite 2
Landesseite Seite 3
Service Seite 4
Mit Schwung biegt der Bus auf den alten Bahnhof von Calw ein, ebenso
schwungvoll steigen die Fahrgäste auf den Bahn-steig. Es wird gescherzt und gelacht, gemein-sam geht es ans Ausladen des Gepäcks. Überall blickt man in ent-spannte Gesichter, die Rückmel-dungen sind einstimmig und durch-weg positiv. „Cool“ und „geil“ seien die letzten Tage gewesen – um es mit den Worten der Kinder zu sa-gen. Ihre Eltern sind nicht minder begeistert. „Einfach schön“, „gigan-tisch“, „so erholsam“ war auch für sie die Zeit im Feriendorf Tieringen. Acht Tage lang haben die neun Familien auf der Schwäbischen Alb verbracht, waren Teilnehmer der „Ferienerholung“, die in diesem Sommer in dieser Form bereits zum achten Mal stattgefunden hat. „Viele Familien können es sich finanziell nicht leisten, mit der ganzen Familie zu verreisen, oder können aufgrund äußerer Rahmen-bedingungen gar nicht erst in den Urlaub fahren“, blickt Helga Benz-Roeder auf die Anfänge der Ferie-nerholung zurück. Familien, in de-nen Eltern oder Kinder mit Krankheiten, physischen oder psy-chischen Beeinträchtigungen zu
Durchschnaufen und die Alltagssorgen vergessenFerienerholung für Eltern und Kinder im Feriendorf Tieringen auf der Schwäbischen Alb
für sie wichtigsten Aspekt der Ferie-nerholung. „So viel Zeit wie in die-ser Woche habe ich lange nicht mehr mit meinem Sohn verbracht“, erzählt eine Mutter. „Das tut unserer Beziehung richtig gut." Einen weite-ren, ebenso wichtigen Nebeneffekt weiß die Sozialpädagogin Helga Benz-Roeder: „In der Gruppe ent-stehen neue Kontakte. Netzwerke, die die Familien auch im privaten
kämpfen hatten oder haben. Fami-lien, die einen Todesfall verkraften müssen. Alleinerziehende, deren Kinder nun erleben: Sie haben
nichts zu berich-ten, wenn zu Beginn des neu-en Schuljahres der Erlebnisauf-satz über die zurückliegenden Wochen ge-
schrieben werden soll. Kurzum: Familien, denen eine kleine Ver-schnaufspause vom oft belasten-den Alltag mehr als gut tut.Dank der Kooperation mit dem Landratsamt Calw, finanziell unter-stützt durch das Landesprogramm „Stärke“, den Rotary-Club Calw / Herrenberg und durch private Spenden konnte der Diakoniever-band in diesem Sommer wieder 38 Teilnehmer ins Feriendorf Tieringen einladen. Neben den Angeboten vor Ort hatten Diakon Rolf Beckenbach und Sozialarbeiterin Stefanie Breton für die Familien ein eigenes Pro-gramm zusammen gestellt. „Der Besuch im Streichelzoo, der Aus-flug in den Klettergarten, der Nach-mittag im Hallenbad, das Über-nachten im Freien, der Spieleabend, Stockbrot und Lagerfeuer“, nennen die Kinder ihre ganz persönlichen Highlights. „Dass wir als Familie Zeit miteinander verbringen konn-ten“, nennen alle Erwachsenen den
Umfeld und in ihrem Alltag tragen.“ Gleiches gilt für die Impulse und Hilfestellungen, die während der Woche in Tieringen gegeben wur-den: Jeden Vormittag wurden kleine „Einheiten“ eingestreut und dabei unter anderen der Umgang mit Me-dien, finanziellen Herausforde-rungen wie Haushalts- und Ta-schengeld, mit Zeitmangel und Stress-Situationen thematisiert.
» So viel Zeit wie in dieser Woche habe ich schon lange nicht mehr mit meinem Sohn verbracht. «
2 Das Magazin Winter 2018
Von Gewalt und Sündenböcken
Der Sündenbock ist ein weitverbrei-
tetes Haustier. Ich habe den Eindruck,
dass er in diesen Tagen immer ge-
fragter wird. Die Bereitschaft zu Ge-
walt steigt, selbst gegenüber Men-
schen, die helfen wollen – gegenüber
Rettungskräften und Polizisten. Der
Philosoph René Girard hat einen be-
merkenswerten Zusammenhang zwi-
schen Gewalt und dem Sündenbock
hergestellt. Gewalt entspringt nach
Girard nicht einem Aggressionstrieb,
sie rührt vielmehr von dem her, was er
„mimetisches Begehren“ nennt und
was der Alltagsmensch als Neid und
Eifersucht kennt. Aus dem Begehren
erwächst Rivalität, die wiederum ei-
nen Konflikt zur Folge hat, mit all dem
Potenzial einer existenziellen Krise
von Aggression bis zur Gewalt. Der
Sündenbock werde benötigt, um „die
verheerende Gewalt aller gegen alle in
die heilende Gewalt aller gegen einen“
zu verwandeln. Bei den Diskussionen
um den zurückgetretenen National-
spieler Mesut Özil sah man dies über-
deutlich. Ein Foto führte in einer über-
hitzen Debatte dazu, dass einer als
Sündenbock für die Leistung der ge-
samten Mannschaft herausgestellt
und vielerorts angefeindet wurde. Özil
beklagte sich bei seinem Rücktritt da-
für, dass er als Deutscher gelte, „wenn
wir gewinnen“ und als „Einwanderer,
wenn wir verlieren". Sein Rückzug
gibt zu denken: Wie mag es wohl den
vielen Menschen mit Migrationshinter-
grund gehen, die ihr Bestes geben
und mitspielen wollen und dann im-
mer wieder merken, „wenn wir gewin-
nen sind wir Deutsche, wenn wir ver-
lieren, sind wir die Ausländer?“
Für Girard war der Kreuzestod von
Jesus Christus der Ausweg der im-
merwährenden Gewalt der Mensch-
heit. Der gewaltsame Tod Jesu macht
ihn zum „unschuldigen Sündenbock“
und durchbricht Hass und Gewalt. Die
Konsequenz ist ebenso einfach wie
herausfordernd: Die Nachfolger Jesu
durchbrechen durch die Anerkennung
des letzten Opfers die Gewaltspirale,
die Kraft des Begehrens wird umge-
wandelt in die Kraft des Weges Jesu.
Wer andere zum Sündenbock macht,
nimmt das Leben und die Lebenshin-
gabe von Jesus nicht ernst. Wer Ge-
walt gegenüber seinen Mitmenschen
übt, greift Jesus selbst an.
Friedenstifter dringend gesucht. In Je-
sus Christus haben wir den Frieden-
stifter auch in diesen Zeiten gefunden.
Impuls
David Gerlach,
Diakoniepfarrer
im Kirchenbe-
zirk Neuenbürg
Eine Vorliebe für PäPsySarah Meintel wurde mit dem Sozialpreis des Diakonieverbandes ausgezeichnet
Frühkindliche sexuelle Entwicklung im Blickpunkt Diakonieverband macht Sexualentwicklung zum Thema von Mitarbeiterschulung und Elternarbeit
Handarbeit zum Genießen Werkstattprojekt für Kinder und Jugendliche im Haiterbacher Mehrgenerationenhaus
gogik und Psychologie“. Das Fach, das
Sarah Meintel mit am meisten Spaß
gemacht hat während ihrer Schulzeit.
Schon in der Realschule, als der
Schwerpunkt Soziales noch im Fächer-
verbund MUM (Mensch und Umwelt)
unterrichtet wurde. Vor allem aber am
sozial- und gesundheitswissenschaft-
lichen Gymnasium, auf das Sarah Mein-
tel ganz bewusst nach der Mittleren
Reife gewechselt hat. „Alles, was mit
Kindern und Menschen zu tun hat, hat
mich schon immer interessiert“, sagt die
18-Jährige, die für ihr Abitur täglich von
Bittelbronn nach Nagold und somit
zwischen den Landkreisen Freudenstadt
und Calw gependelt ist. Entsprechend
haben ihr die Praktika im Seniorenheim,
im Kindergarten und im Jugendhaus gut
gefallen. Dennoch führten sie Sarah
Meintel auch eines deutlich vor Augen:
Beruflich wird sie einen anderen Weg
einschlagen. „Ich möchte ‚International
Diakonieverband Nördlicher Schwarz-
wald, fachlich verantwortlich für insge-
samt elf Kindertagesstätten, das Thema
nicht ausgeklammert, sondern es im
vergangenen Halbjahr vielmehr ganz
groß geschrieben. Für alle pädago-
„Werkstatt“-Begriff weit gesteckt. „In
erster Linie geht es darum, dass die Kin-
der und Jugendlichen selbst etwas ge-
stalten oder einfach ‚tun‘ dürfen“, sagt
Stefanie Hälker, die zusammen mit MGH-
Leiterin Gerlinde Unger für die Projektge-
staltung verantwortlich ist. „Es geht nicht
um Leistung oder darum, dass möglichst
viel geschafft wird“, betont Gerlinde Un-
ger. Mit dem Projekt verfolge man ganz
andere Ziele: Wie der Projekttitel schon
sagt, sind Kinder aus allen sozialen
Schichten und ganz unterschiedlicher
Herkunft angesprochen. Allen soll die
Möglichkeit gegeben werden, neue Vor-
lieben und ganz persönliche Stärken zu
entdecken. „Durch die praktische Arbeit
oder vielmehr durch die Erfahrung, selbst
etwas (er)schaffen zu können, wird ihr
Selbstbewusstsein und ihr Selbstwert-
gefühl gestärkt“, sagt Gerlinde Unger.
Nebenbei, wobei die Einzelaktionen ganz
bewusst so konzipiert sind, kommen die
Alle Verantwortlichen haben dicht
gehalten, entsprechend groß war
die Überraschung bei der Zeugnisüber-
gabe. „Als mein Name aufgerufen wur-
de, wusste ich erst gar nicht, was los
ist“, erinnert sich Sarah Meintel an den
Moment zurück, als sie auf die Bühne
im Foyer ihrer Schule gerufen wurde.
Oben stand Bernd Schlanderer, Ge-
schäftsführer des Diakonieverbandes
Nördlicher Schwarzwald. In den Händen
hielt er nicht nur einen Buchgutschein,
sondern auch die Urkunde, die Sarah
Meintel zur Preisträgerin des Sozial-
preises macht. Diesen vergibt die Diako-
nie seit inzwischen sechs Jahren an der
Nagolder Annemarie-Lindner-Schule.
Genau genommen wird der Preis an den
Schulabgänger mit dem größten Faible
für „PäPsy“ vergeben. Wobei es sich
keinesfalls um das gleichlautende zu-
cker- und koffeinhaltige Getränk han-
delt, sondern um das Profilfach „Päda-
„Fördern und schützen.“ Das ist ein
Spagat, den es im Alltag einer
Kindertagesstätte täglich zu meistern
gilt. Erst recht, wenn es um ein so hei-
kles Thema wie die sexuelle Entwick-
lung von Kindern geht. Trotzdem hat der
„Wer will fleißige Handwerker
seh‘n …?“ Auf die Frage im
gleichnamigen Kinderlied-Klassiker kann
es nur eine Antwort geben: Der muss
nach Haiterbach gehen. Dort wurde im
Frühjahr dieses Jahres ein neues Projekt
gestartet. Unter der Überschrift „Werk-
statt – Kreativ – Integrativ – Haiterbach“
wird seitdem das Handwerk und hand-
werkliches Arbeiten noch stärker in den
Vordergrund gerückt wie bisher. Die Idee
zum Projekt entstand im Arbeitskreis
„BiBer“ (Bildung und Beruf). Dank dem
Mehrgenerationenhaus (MGH) und durch
die finanzielle Unterstützung der Fernseh-
lotterie wird die Haiterbacher Jugend nun
regelmäßig zum Werken und Werkeln
eingeladen. Da werden Blumenkästen
bepflanzt, selbst Apfelsaft gepresst oder
Turnbeutel genäht, da wird in die Geheim-
nisse der Butterherstellung, der Fotogra-
fie oder des Weidenflechtens eingeweiht.
Ganz bewusst wurde für das Projekt der
Business‘ studieren“, skizziert die Abi-
turientin ihre beruflichen Pläne. „Gerne
in einem Dualen Studium.“ Wobei sie ihr
Augenmerk weniger auf den wirtschaft-
lichen Aspekt, als auf die Sprachen
richtet. „Das liegt mir einfach, das Ler-
nen fällt mir leicht“. In ihrer Freizeit
hingegen ist Sarah Meintel gerne und
oft sportlich unterwegs. Viele Jahre hat
sie Tennis gespielt. Seitdem ihre Knie-
scheibe Probleme bereitet, powert sie
sich mehrmals in der Woche im Fitness-
Studio aus. Der Sport, so sagt sie, sei
einfach ein „toller Ausgleich“. Zum
Lernen aufs Abitur in der Vergangenheit,
zum Studieren in der Zukunft. Auch
wenn noch ein kleines Fragezeichen
hinter dem Studium steht, so weiß
Sarah Meintel doch: „Egal welchen Weg
ich letztendlich einschlagen werde,
PäPsy war immer ein Wegbegleiter für
mich und wird mir in vielen Dingen eine
Hilfe sein.“
gischen Fachkräfte wurden verbindliche
Fortbildungen angeboten, die Eltern lud
man zu Informations- und Diskussions-
veranstaltungen ein. In einem dritten
Schritt hat der Diakonieverband für
seine Einrichtungen sexualpädago-
gische Konzepte und einen Verhaltens-
kodex erarbeitet. Dabei setzte man auf
die fachliche Unterstützung der Bera-
tungsstelle bei sexualisierter Gewalt an
Kindern und Jugendlichen (OnyX). „Es
ist nicht so, dass wir Sexualität zum
Thema in unseren Einrichtungen ma-
chen oder dass wir gar Aufklärung
betreiben wollen“, betont Elfriede Ste-
phan, Abteilungsleiterin Kinderbetreu-
ung des Diakonieverbandes. Vielmehr
gehe es darum, Sexualerziehung leisten
und auf entsprechende Nachfragen der
Kinder sachlich und fachlich kompetent
antworten zu können. „Es ist Aufgabe
einer guten Erziehenden, die Themen
aufzunehmen, die die Kinder bewegen“,
Kinder und Jugendliche in Kontakt mit
Gleichaltrigen, mit Erwachsenen und
auch mit Senioren. Im Werkstatt-Projekt
ist der Mehrgenerationen-Gedanke also
fest verankert. Bestes Beispiel dafür ist
der Eis-Workshop, zu dem man sich in
Sarah Meintel und Bernd Schlanderer.
Schulung für Mitarbeitende zur Sexualentwicklung von Kindern.
Fleißige Eisproduktion.
den Sommerferien traf. Die Küche in der
Seniorenanlange Rosengarten wurde für
einen Nachmittag zur „Werkstatt“ um-
funktioniert – zum Abschluss verwöhnten
die Kinder nicht nur ihre Eltern mit selbst-
gemachtem Eis und frisch gebackenen
Waffeln, sondern luden auch die Senioren
aus der Wohnanlage zum Schlemmen
und Genießen in ihr „Eiscafé“ ein. Ein
weiterer Bericht ist auf der Homepage der
Fernsehlotterie unter www.fernsehlotterie.
de/ do-it-yourself zu finden.
sagt Stephan. Das Thema Sexualität
dürfe dabei nicht ausgeklammert wer-
den. Ein weiterer wichtiger Aspekt: „Um
die Anzeichen für einen Missbrauch
oder für eine ungute sexuelle Entwick-
lung erkennen zu können, ist es uner-
lässlich, dass die pädagogischen Fach-
kräfte wissen, welche Phasen die
Kinder bezüglich ihrer sexuellen Ent-
wicklung durchlaufen“, so Stephan.
Wobei einerseits die kindliche Sexualität
klar von der erwachsenen Sexualität
unterschieden werden muss, anderer-
seits darf das Thema keinesfalls tabui-
siert werden. Nur so bekommen Kinder
ein Gespür für ihren eigenen Körper und
ihre körperliche Selbstbestimmung. Nur
so lernen sie „Nein“ zu sagen und sie
lernen auch, über ungute Erfahrungen
oder gar Missbrauch zu sprechen. Mit
ihren Eltern oder aber mit ihren eigens
dafür geschulten und sensibilisierten
Erziehenden.
3Das MagazinWinter 2018
Info
» Wir sind sind überzeugt, dass das soziale Enga-gement junger Menschen wich-tig und preis-würdig ist. «
Seit 60 Jahren setzt sich Brot für
die Welt für die Überwindung von
Hunger, Armut und Ungerechtig-
keit ein. Gemeinsam mit Partner-
organisationen und Partnerkirchen
weltweit, mit Hilfe von Spenden,
staatlichen und kirchlichen För-
dermitteln konnte Brot für die Welt
Millionen Menschen dabei unter-
stützen, ihr Leben aus eigener
Kraft zu verbessern.
„Hunger nach Gerechtigkeit“
lautet nun das Motto der 60. Akti-
on Brot für die Welt. Denn auch
nach sechzig Jahren ist dieser
Hunger nicht gestillt und es bleibt
noch viel zu tun: Jeder neunte
Mensch hungert und hat kein
sauberes Trinkwasser. Millionen
leben in Armut, werden verfolgt,
gedemütigt oder ausgegrenzt. Die
einen bauen ihren Wohlstand auf
Kosten anderer aus. Das soll und
muss nicht sein. Es ist genug für
alle da, wenn gerecht geteilt wird.
In einer Welt, deren Reichtum
wächst, darf niemand zurückge-
lassen werden. „Selig sind, die da
hungert und dürstet nach der
Gerechtigkeit; denn sie sollen satt
werden.“ (Matthäus 5.6)
In diesem Jahr findet die bundes-
weite Eröffnung der 60. Aktion
Brot für die Welt am 2. Dezember
2018 um 10 Uhr in der Leonhards-
kirche Stuttgart statt. Er wird live
von der ARD im Fernsehen und
per Livestream übertragen.
60. Aktion Brot für die Welt Bundesweite Eröffnung mit Festgottesdienst in Stuttgart
Unter der Leitung von Susanne von
Gutzeit spielt das Stuttgarter Kammer-
orchester am 15. Dezember 2018
zugunsten von Brot für die Welt ein
festliches Konzert mit Stücken von
Mozart, Händel, Locatelli und Bach.
Die Musiker verzichten auf ein Honorar
und rufen stattdessen zu Spenden für
Brot für die Welt auf. Im Anschluss
gemütlicher Ausklang bei Christstollen
und Glühwein.
15. Dezember 2018, Beginn 18.00 Uhr,
Einlass ab 17.30 Uhr. Veranstaltungsort
ist die Gaisburger Kirche, Faberstraße
16, 70188 Stuttgart.
Landesseite
Den Jugenddiakoniepreis Mach-
Mit! Award der Diakonie und der
Evangelischen Jugend in Baden
und Württemberg haben acht Vorzeige-
projekte verliehen bekommen. Die
Preisverleihung fand in der MHP Arena
in Ludwigsburg im Rahmen des Ju-
gendfestival Younify Evangelischen
Jugendwerks Württemberg (ejw) statt.
Rund 1.000 Jugendliche nahmen an
dieser Veranstaltung teil.
„Der Preis hat für die Diakonie eine große Bedeutung“
„Der Preis hat für die
Diakonie eine große
Bedeutung“, sagte Eva
Maria Armbruster, Vor-
stand Sozialpolitik im
Diakonischen Werk
Württemberg. „Nicht nur,
weil es wichtig ist, dass
junge Menschen sich
einbringen, eigene Ideen
entwickeln und so Verantwortung über-
nehmen, sondern auch, weil von die-
sem Engagement alle profitieren.“ Die
Erfahrungen, die Menschen machen,
während sie helfen und sich helfen
lassen, wirken oft auf beiden Seiten
lange nach. „Deswegen sind wir über-
zeugt, dass das soziale Engagement
junger Menschen wichtig und preiswür-
dig ist.“ Der MachMit! Award wird 2019
wieder ausgeschrieben.
Die badische Landesjugendpfarrerin
Ulrike Bruinings ist „begeistert von den
Ideen und dem Engagement der jungen
Menschen, sich für ein gutes Zusam-
menleben in unserer Gesellschaft einzu-
setzen“. Für Cornelius Kuttler, Leiter
des Evangelischen Jugendwerks in
Württemberg, gehört das diakonische
Anliegen untrennbar zum Evangelium
von Jesus Christus. „Vieler unserer
Angebote machen diakonisches Mitei-
nander konkret erfahrbar.“
Getragen und finanziell unterstützt wird
der Jugenddiakoniepreis von der Dia-
konie Württemberg,
dem Evangelischen
Kinder- und Jugend-
werk Baden, dem
Evangelischen Jugend-
werk in Württemberg,
den Zieglerschen, der
Stiftung Diakonie
Württemberg und dem
Jugendradio bigFM.
Der Preis wird jährlich
vom Diakonischen Werk Württemberg
und der Evangelischen Jugend in Ba-
den und Württemberg in Zusammenar-
beit mit den Zieglerschen für das sozi-
ale Engagement junger Menschen in
den Altersgruppen von 13 bis 17 Jah-
ren und 18 bis 27 Jahren vergeben.
Der erste Platz ist jeweils mit 2.000 Euro
dotiert, der zweite Platz mit 1.000 und
der dritte Platz mit 500 Euro. In der
Altersgruppe von 13 bis 17 Jahren
erhielten Schüler aus der Theater AG
Jugenddiakoniepreis ehrt das Engagement von Jugendlichen Acht Gewinner mit dem MachMit! Award 2018 ausgezeichnet
der Schelling-Schule
Besigheim mit ihrem
Projekt „Erzählcafé“ den
ersten Preis. Das Sozial-
projekt „Flüchtlinge und
ältere Menschen beglei-
ten“ der Klasse 8 d vom
Kolleg St. Sebastian in
Stegen errang den zwei-
ten Platz. Die Mobile
Jugendarbeit Balingen
mit ihrem Projekt „Dirt-
park Frommern“ bekam
den dritten Platz.
In der Altersgruppe der
18- bis 27-Jährigen wur-
de die Gruppe der Stadt-
piraten Karlsruhe für ihre
Begleitung von Kindern
mit Fluchterfahrung mit
dem ersten Platz ausge-
zeichnet. Die Evangelische Jugend im
Kirchenbezirk Villingen mit ihrem Projekt
„Snake Tree“ beim Inklusiv-Tag errang
den zweiten Platz. Auf dem dritten Platz
landeten mit der gleichen Punktzahl das
Evangelische Jugendwerk der Kirchen-
gemeinde Böblingen mit dem inklusiven
Ausbildungsprogramm zum Jugendbe-
gleiter und die Schule am Jakobsweg
der Paulinenplege Winnenden mit dem
Projekt der inklusiven Fußballmann-
schaft „International United FC Win-
nenden“
Den Sonderpreis Inklusion erhielt
Mohammad Taoufek Morad mit seinem
besonderen Engagement für Flücht-
linge.
Die stolzen Gewinner.
Vielfältiges Angebot beim Marktplatz „Inklusion leben“.
Die 15. Württembergische Evange-
lische Landessynode hat für den
Aktionsplan Inklusion weitere 600.000
Euro beschlossen. Der Aktionsplan will
Kirchengemeinden, kirchliche Werke
und diakonische Einrichtungen darin
bestärken, die Inklusion von Menschen
mit eingeschränkten Teilhabemöglich-
keiten systematisch zu fördern und vor
Ort konkrete Schritte umzusetzen.
Von den bisherigen 1,5 Millionen Euro
des Fonds sind seit Start des Aktions-
plans im Jahr 2016 bereits 1.124.000
Euro ausgeschüttet, die durch viele
dreijährige Projekte bis ins Jahr 2020
wirksam sind. Gefördert werden bis-
lang über 90 Projekte, Im Fokus des
Aktionsplans Inklusion stehen vor
allem Menschen mit Behinderungen,
Flüchtlinge und Migranten, aber auch
ältere und kranke Menschen, Familien
sowie einsame und arbeitslose Men-
schen.
Im Rahmen des Aktionsplans „Inklusion
leben“ bekommen jetzt Kirchengemein-
den auch mehr Geld für barrierefreie
Zugänge zu ihren Gebäuden. Hierzu hat
die Landessynode fünf Millionen Euro in
den Haushalt eingestellt. Dieses Pro-
gramm läuft bis zum Verbrauch der
Mittel, längstens jedoch 5 Jahre, begin-
nend ab dem 1. Januar 2019.
es komme auf eine Haltung an, „die
sich darauf auswirkt, wie wir denken“.
Der Veranstalter, das Netzwerk „Inklusi-
on in der Landeskirche“ unter der Lei-
tung von Landesbischof Dr. h. c. Frank
Otfried July, zeigte Möglichkeiten der
Teilhabe von Menschen mit Behinde-
rungen und psychischen Erkrankungen,
in Langzeitarbeitslosigkeit und Armut
oder mit Fluchterfahrung. Zu Beginn
hatten sie das Wort und forderten, dass
sich Vereine mehr öffnen, alle Menschen
den anderen mit demselben Respekt
begegnen und alle einbezogen werden
„und niemand am Rand mitlaufen muss“.
Große Vielfalt beim Marktplatz „Inklusion leben“Kirchengemeinden und Einrichtungen stellen sich vor
Zahlreiche kreative Möglichkeiten,
Inklusion konkret zu leben, haben
Projekte und Initiative aus der Evange-
lischen Landeskirche und ihrer Diakonie
präsentiert und diskutiert. Rund 700
Menschen kamen im Stuttgarter Hospi-
talhof zu einer großen, barrierefreien
Messe zusammen. „Ob stark oder
schwach, ob wir etwas können oder
nicht – wir alle sind durch den Heiligen
Geist verbunden und gleich viel wert“,
sagte Oberkirchenrat Dieter Kaufmann,
Vorstandsvorsitzender des Diako-
nischen Werks Württemberg, beim
Auftakt. Inklusion sei mehr als Rampen,
Ob „Seelenschmaus“, „Nachbarschaft,
die trägt“ oder „bezahlbarer Wohn-
raum“, integrative Gärten oder Erzähl-
Cafés von alten Menschen und Schü-
lern: Mehr als 35 Kirchengemeinden
und Einrichtungen stellten ihre inklusi-
ven Projekte vor. Ideen, Methoden,
Erfahrungen und Entdeckungen wurden
praktisch erlebbar und konnten in Foren
diskutiert und vernetzt werden. Mit dem
Marktplatz gaben die Veranstalter ge-
meinsam mit dem Kooperationspartner
Hospitalhof Impulse, zeigten, wie Viel-
falt vor Ort gelebt wird und warben für
eine gute Partnerschaft im Gemeinwe-
sen. Christine Engelhardt, Abteilungslei-
terin des Sozialministeriums, die zu-
sammen mit Landesbischof July und
Oberkirchenrat Kaufmann den Markt-
platz besuchte, zeigte sich begeistert:
„Mich beeindruckt das Engagement:
Flüchtlinge, Menschen mit Behinde-
rung, Arbeitslose und die Mittelschicht
leben hier gemeinsam Inklusion.“ Auch
Lukas Zehnle, der als Rollstuhlfahrer
bereits auf vielen ähnlichen Veranstal-
tungen war, gefällt der Marktplatz Inklu-
sion: „Die Vielfalt, die man hier antrifft,
ist gigantisch. In diesem Rahmen kann
man sich ganz neu kennenlernen. Für
mich ist die Veranstaltung ein Türöffner
und Brückenbauer zu vielen anderen
Themen.“ Den Abschluss machte ein
„Nachtschicht-Gottesdienst“ zum The-
ma „An der Leistungs-Grenze“.
Hunger nach Gerechtigkeit.
Winter 20184 Das Magazin
Herausgegeben vom Diakonischen
Werk der evangelischen Kirche in
Württemberg e. V., Heilbronner
Straße 180, 70191 Stuttgart
und dem Diakonieverband
Nördlicher Schwarzwald
Hohe Straße 8, 72202 Nagold
Redaktion:
Anna Gieche, Bernd Schlanderer,
Texte:
Sabine Haarer, Anna Gieche
Fotos:
Diakonieverband Nördlicher
Schwarzwald, Diakonie
Württemberg, Sabine Haarer
Druck:
Retsch Druck, Nagold
Einrichtungen des Diakonieverbands Nördlicher Schwarzwald
Impressum
Geschäftsstelle des Diakonieverbands Nördlicher SchwarzwaldHohe Straße 8, 72202 Nagold
Telefon 07452 841029
Telefax 07452 841044
E-Mail: [email protected]
Nagold
Diakonische Bezirksstelle Hohe Straße 8, 72202 Nagold,
Telefon 07452 841029
Telefax 07452 841044
· Sozialberatung, Ehe-,
Familien- und Lebensberatung
· Schwangeren- und Schwanger-
schaftskonfliktberatung
· Schuldnerberatung
· Migrationsberatung /
Rückkehrer beratung /
Flüchtlingsarbeit
· Gesetzliches Betreuungswesen
Telefon 07452 86907212
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· Tageseltern-Qualifizierung und
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Telefon 07452 86907210 und
07452 86907211
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und Mutter-Kind-Kuren
· Schulsozialarbeit
Christiane Herzog Realschule
Telefon 07452 84580
Mobil 0175 5508139
Selbsthilfegruppen und Gesprächskreise (Blaues Kreuz, Trauernde)
Aktuelle Informationen über
die Diakonische Bezirksstelle
Neuenbürg
Diakonische BezirksstellePoststr. 17, 75305 Neuenbürg
Telefon 07082 948012
Telefax 07082 948216
· Sozialberatung, Ehe-, Familien-
und Lebensberatung
· Flüchtlingsarbeit
· Kurberatung, Müttergenesungs-
und Eltern-Kind-Kuren
Begegnungszentrum NeuenbürgUnterwässerweg 6
· DiakonieCafé
· Lebensmittel
· Second Hand Kleidung
Bad Wildbad – Calmbach
Haus der Diakonie Häberlenstraße 18
75323 Bad Wildbad – Calmbach
Telefon 07081 1499093
Telefax 07081 1499094
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und Lebensberatung (Termine über
Diakonische Bezirksstelle Neuenbürg)
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schaftskonfliktberatung
· Schuldnerberatung (Termine für beide
Bereiche über Diakonische Bezirks-
stelle Calw)
· Kauf und Rat (Lebensmittel)
Kreuzermarkt Nagold Kreuzertalgasse 2
Telefon 07452 818478
Lebensmittel für Haushalte mit
geringem Haushaltsbudget,
Gebrauchtwaren, Second-Hand-
Kleider, Fundgrube für jedermann
Calw
Diakonische Bezirksstelle Badstraße 27, 75365 Calw
Telefon 07051 924870
Telefax 07051 92487226
· Sozialberatung, Ehe-, Familien-
und Lebensberatung
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Arbeitskreis Offene Psychiatrie 75365 Calw, 07051 929011
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Erlacher Höhe Calw 75365 Calw, 07051 931990
Gefährdetenhilfe Wegzeichen 75337 Enzklösterle, 07085 1431
Gemeinnützige Werkstätten 75365 Calw, 07051 93200
72202 Nagold, 07452 84310
Hospizdienste:
Evang. Kirchengemeinde
Bad Wildbad, 07081 955699
Evang. Kirchengemeinde
Bad Herrenalb, 07083 979747
Nachbarschaftshilfe Dobel
07083 51533
Lebenszentrum
72224 Ebhausen
07458 99920
Stiftung Jugendhilfe Aktiv
Wohngruppe Egenhausen
70565 Stuttgart
0711 745910
Pflegeheime:
Haus auf dem Wimberg (EHS)
75365 Calw
07051 6090
Pflegeheim Ludwig Uhland Stift (EHS)
75323 Bad Wildbad
07081 178-0
Martha Maria
72202 Nagold
07452 84380
Wildberg
07054 92980
Haus Tannenburg Simmersfeld
07484 92930
König-Karl-Stift, Bad Wildbad
07081 923670
Fachpflegeheim für psychiatrisch
erkrankte Menschen (EHS)
Engelsbrand
07082 94333
Haus Talblick, Engelsbrand (EHS)
07082 974990
Birkenfeld (EHS)
07231 45574101
Sonnhalde
Neuenbürg
07082 79270
Sprachheilzentrum Calw
75365 Calw, 07051 1650
CHR – das steht für die Christiane-
Herzog-Realschule. Das Kürzel CHR
steht zugleich aber auch für den neuen
Arbeitsplatz von Jana Scharf. Seit Okto-
ber ist sie die Schulsozialarbeiterin der
Realschule auf dem Nagolder Lemberg
und damit auch Mitarbeiterin beim Diako-
nieverband, denn dieser hat nun die
Trägerschaft der Stelle übernommen. „Ich
weiß, dass der Sozialraum Schule für
viele Schüler nicht unbedingt mit Spaß
verbunden ist und möchte helfen, das zu
ändern“, benennt Jana Scharf als Ziel
ihrer Arbeit. Bei der Umsetzung kann sie
einerseits auf die Grundlagen aus ihrem
Studium der „Sozialen Arbeit“ zurück
greifen. Andererseits falle es ihr leicht,
„mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt
zu treten“, wie Jana Scharf selbst sagt.
Ganz bewusst zeigte sie seit ihrem Ar-
beitsbeginn am 1. Oktober auf dem Pau-
senhof Präsenz, hat sich allen Klassen
persönlich vorgestellt. „Die Schüler sollen
wissen, dass sie zu mir kommen können,
Der Sozialraum „Schule“ soll Spaß machenDiakonieverband übernimmt Trägerschaft für Schulsozialarbeit
Spies das Netzwerk, das Jana Scharf
trägt. „Uns als Verband ist es wichtig, den
Schülern Kompetenzen zu vermitteln und
sie darin zu unterstützen, Konfliktsituati-
onen selbst zu bewältigen“, nennt der
Leiter der Diakonischen Bezirksstelle
Nagold die Gründe für das Engagement
an der CHR.
bevor die Probleme riesengroß werden“,
so ihr Selbstverständnis. Tritt der Fall aber
ein, kann Jana Scharf auf die professio-
nelle Hilfe ihrer Kollegen beim Diakonie-
verband zählen. „Sie nimmt an den Team-
treffen teil, ist eng mit unseren Beraten
verlinkt und im regen Austausch mit ihrem
Kollegen in Haiterbach“, skizziert Marc
Von links: Andreas Kuhn, Jana Scharf und Marc Spies.