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126 )/[. BETTEX, A. EBERttARD und W. A. FucHs:
22. Die Behandlung der Hiatushernien des S~iuglings und des Kindes mit der Fundoplicatio nach Nissen
Von M. BETTEX *~ A. EBERHARD und W. A. Fucns**-Bern/Schweiz (a. G.)
Mit 2 Abbildungen
I m S/~uglings- und Kindesalter ffihrt die Hiatushernie zu schweren Ern/~hrungsstSrungen, peptischer Oesophagitis, chronischer An/~mie und in etwa 17 % der F/~lle zu sekund/~rer Oesophagusstenose. Die Sympto- matologie ist vor ahem die Folge des gastrooesophagea]en Refluxes, und die einzig logische Behandlung besteht in der AusschMtung dieses Ph/~- nomens. Die konservative posturale Behandlung, wie sie yon G~oss und anderen vorgesch]agen wurde, kann gelegentlich zur klinischen tteilung ffihren, sie ist aber bei nichthospitalisierten Patienten schwierig anzu- wenden .
Die einfache Reposition der Hernie nach dem Verfahren yon ALLISO~ begfinstigt den gastrooesophagealen Reflux und ist deshalb zu ver- werfen. Nur die Antirefluxoperationen sind imstande, die Affektion zur definitiven Heilung zu bringen. Unter den verschiedenen operativen Verfahren geben wir seit drei Jahren der Fundoplicatio nach Nxss]~ den Vorzug, und zwar aus folgenden Grfinden:
1. Die Fundoplieatio stellt einen sehr zuverl/~ssigen Antirefinx- mechanismus dar.
2. Sie kann fast immer auf dem transabdominellen Weg vorgenom- men werden und bleibt deshMb ein relativ kleiner Eingriff.
3. Das Zwerchfe]l braucht bei dieser Operationsmethode nicht incidiert zu werden und bleibt in seiner Funktion unberiihrt.
Auf die Technik der Fundoplieatio im Kindesalter wollen wit hier nicht eingehen, da sie yon derjenigen im Erwaehsenenalter nicht prin- zipie]l verschieden ist. Wir verweisen auf unsere frfiheren Arbeiten, vor allem auf ,,Operation of hiatus hernia and cardio-esophageal chalasia by fundoplicatio after :NIss]~ ''1.
Die Fundoplicatio wurde auf unserer kinderchirurgischen Abteilung bei 30 Kindern (siehe Abb. 1 und Tabelle 1), vor allem S/~uglingen, vorgenommen. Diese F/~lle verteilen sich wie folgt:
18 F/~lle yon gleitender Hiatushernie ohne epiphrenische Tasehe (klaffende oder mobile Kardia oder Chalasie);
* Vortragender: M. BETTEX, Chefarzt der Kinderchirurgischen Abteilung, Uni- versiti~ts-Kinderklinik (Prof. E. RossI), Bern/Schweiz.
** Die rSntgenkinema~ographischen Nachkontro]Ien wurden alle yon Herrn Dr. W. A. Fvc~s, Kreislauflaboratorium der Medizin. Univ.-Klinik (Prof. W. HA~)OR~) und Univ.-RSntgeninstitu~ (Prof. A. ZUI'X'I~GEg), Inselspital, Bern, durch- gefiihrt.
i B~,TTEX, M., and H. STm~AI~T: Surgery 55, 451 (1964).
Die Behandlung der Hiatushernien des S/~uglings 127
Tabelle 1. Hiatushernien aus der chirurgischen Abteilung der Universitiits-Kinder- klinik Bern, die in den Jahren 1961--1963 einer Fundoplicatio
unterzogen wurden
Name
S, a .
S . F .
S . H , ?
?
B . C . ?
BI S. 3
S.L.
s .~ .
P . R .
Alter bei Operation
2~/~2 J.
22h~ J.
22 Tage
2/12 J.
6%~ J.
~/~ J.
1~ J.
I
14 Tage
2~ J.
Diagnose
gleitende ttiatushernie
ohne epi- phrenische
Tasehe gleitende
Hiatushernie ohne epi-
phrenische Tasche
gleitende I-Iiatushernie
ohne epi- phrenische
Tasche
gleitende Hiatushernie
ohne epi- phrenisehe
Tasehe
gleitende Hiatushernie mit transitor. epiphreniseher
Tasehe
gleitende I-Iiatushernie
ohne epi- phrenische
Tasche
gMtende Hiatushernie
mit transitor. epiphrenischer
Tasche
gleitende tIiatushernie
I ohne epi- phrenisehe
Tasche gleitende
Hi~tushernie ohne epi-
phrenisehe Tasche
Neben- diagnose
Pylorus- stenose
genuiner Klein- ~mehs
Operations- methode
Fundoplieatio nach NlSSE~ + Gastro-
pexie
Ftmdoplieatio naoh NISSEN
+ G~stro- pexie
Fundoplicatio nach NIssE~
+ Gastro- pexie
Fundoplicatio nach NISSE~
+ Gastro- pexie
Fundoplicatio nach NISSEN
+ Gastro- pexie +
Y-V-Pyloro- pl~stik
Fundoplioatio nach NISSEN
+ Gastro- pexie
Fundoplicatio nach NmsEN
+ Gastro- pexie
Fundoplicatio nach NIssE.,~
+ Gastro- pexie
Fundoplicatlo nach NISSE~i + Gastro-
pexie
Dauer der I Sp~t-:R6.- t tospitali- Kontrolle
sation (Kinema- post op. tograph) Tago Resultat
27 normal
30 normal
22 normal
23 normal
15 normal
24 normal
16 normal
16 normal
normal
128 M. BETTEX, A. EBERIIARD und W. A. FUOHS:
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Name
S . R .
3
B. I-L-P.
N . U .
W . E . ?
B.~
Yr. J.-C. 3
B . J . ?
Z. l:~~
L . S .
Alter bei Operation
14 Tage
2h2J.
12/12J.
5h2J.
14/12J.
2/12J.
23 Tage
Diagnose
gleitende Hiatushernie
ohne epi- phrenische
Tasehe
gleitende Hiatushernie
ohne epi- phrenische
Tasche
gleitende Hiatushernie
ohne epi- phrenische
Tasche
gMtende Hiatushernie
ohne epi- phrenische
Tasehe
gleitende Hiatushernie
mit transitor.
epiphrenischer Tasche
] gleitende Hiatushernie mit transitor.
i epiphrenischer Tasche
gMtende Hiatushernie
mit fixierter.
epiphrenischer Tasche
gleitende Hiatushernie
ohne epi- phrenisehe
Tasche
gleitende Hiatnshernie
mit transitor.
epiphreniseher Tasche
Neben- diagnose
Cranio- syn-
ostose
Mikro- cephalie Cerebral
palsy
Operations- methode
Fundoplicatio nach NISSEN
+ Gastro- pexie
Fundo - plicatio
nach N i s s ~
Fundo- plicatio
nach NIssEN
Fundo- plieatio
naeh N~ss~
Fundo- plicatio
nach NISSEN
Fundo- plicatio
nach NISS~N
Fundo - plicatio
nach NlSSEX
Fl lndo- plieatio
naeh NISSEN
Fundoplicatio nach NIssE~
(+ Diinn- darmbiopsie)
Dauer der Spat-R5.- Itospitali- Xontrolle
sation (Xinema- post op. tograph)
Tage Resultat
14 t keine Sp~t-
kontrolle
18 normal
19 normal
23 normal
19 normal
23 normal
20 normal
16 Rezidiv der
Hemie
kleines Oeso -
phagus- divertikel
Die Behandlung der Hiatushernien des S~uglings 129
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Name Alter bei Operation Diagnose
Z. Ch. 3
S.M~ ?
n . ]:~.
B. S. ?
T. J.-C.
E . R .
W~ S. d
E. G.
H. B, 3
2( Tage
4 12J.
3 12 ,l,
14/12 J.
5 / . j .
gleitende Hiatushernie
mit transitor.
epiphreniseher Tasche
gleitende Hiatushernie mit transitor. epiphreniseher
Tasche
gleitende ttiatushernie
ohne epi- phrenisehe
Tasehe
gleitende Hiatushernie
ohne epi- phrenisehe
Tasche
gleitende Hiatushernie
ohne epi- phrenisehe
Tasehe
2/12 J. gleigende Hiatushernie
ohne epi- phrenische
Tasche
1/12 J. gleitende Hiatushernie
mit transitor.
epiphreniseher Tasehe
12/12 J. gleitende Hiatushernie
ohne epi- phrenisehe
Tasche
- - ~ gleitende Hiatushernie
mi~ tra~sitor.
I epiph~'enischer I Tasehe
Langenbecks Arch. kiln. Chir. , Bd. 308
N o b e l - d iagnose
Cerebral palsy
Milch- allergie
Opera t ions - m e t h o d e
Fundo- plieatio
naeh Nlss]sr
Fundo- plicatio
naeh NISSEN
Fundo- plicatio
nach NISSEN
" Fundo- plicatio
nach N l s s ~
Fundo- plieatio
naeh NlSSE~
Fundo- plicatio
nach NlSSE~
Fundo- plieatio
naeh NISSEN
Fundo - plieatio
n a e h ~ I S S E N
Fundo- plieatio
naeh NISS~N
D a u e r der I tosp i ta l i -
s a t i o n pos t op.
Tage
26
17
21
19
14
18
25
14
Sp~t-RS.- Kon t ro l l e ( K i n e m a - t o g r a p h ) R e s u l t a t
normal
normal
normal
normal
n o r m a l
normal
fragliche Stenose
normal
normal
Kongrel~bericht)
130 M. BETTEX, A. EBEI~HARD und W. A. FgcHs:
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Name
B . P .
3
1 O. S. ?
o . n .
3
Alter bei Opera t ion
]4/12 J.
s / 1 2 J.
Diagnose
gleitende Hiatushernie mit transitor. epiphrenischer
Tasche
gleitende Hiatushernie mit fixierter
epiphrenischer Tasche
gleitende Hiatushernie
ohne epi- phrenische
Tasche
Neben- diagnose
Oesopha- gus-
stenose
Operat ions- me thode
�9 �9 I Fundopllcatlo nach NISSE~ ~- Oesopha-
gusbougieren
Fundo- plicatio
nach NlSS]~
Fundo- plicatio
n a c h ~TISSEN
Darter tier Spat-RS.- Hospi ta l i - : Kontro l le
sa t ion (Kinema- post op. tograph)
Tage R e s n l t a t
35
14
ideal!
normal
normal
10 F/~lle yon gleitender Hiatushernie mit transitorischer epiphreni- seher Tasche (inbegriffen ein Monerieff-Syndrom 1, ein Fall kombiniert
mit Py]orusstenose und ein Fall mit
-~zo
S
0-/ /-2 Z-/O A#cf in J@ren
Abb. 1. Al te rsver te i lung unserer 30 F~lle yon gle i tender t t i a tushern ie . ['--'7 Hia tus- hernie ohue epiphren. Tasehe, ~ m i t t rans i tor , epiphren. Tasche, ~ m i t f ix ie r te r epiphren. Tasehe, [[I[~ § Pylo- russtenose, ~ + pept isehe Oesophagus-
stenose, ~ Moncrieff-Syndrom
peptischer Oesophagusstenose) und 2 Fiille yon gleitender Hiatus-
hernie mit fixierter epiphrenischer Tasche.
In allen 30 F/illen genfigte der abdominelle Zugang vo]lst/~ndig. Die Ausffihrung der Fundoplicatio bet in keinem Fail besondere Schwierig- keiten. Bei 10 F/illen wurde zu- s~tzlich, wie anf/~nglich yon NIssE~ vorgesch]agen, die Fundoplicatio dureh eine vordere Gastropexie er- g/~nzt. I m S/~uglingsalter erwies sich die Fixation der kleinen Magenkur- va tur ans parietale Peritoneum des Epigastriums als heikel, weft die N/~hte die dfinne Magenwand zu durchsehnei- den neigten. Die Gastropexie wurde
deshalb bald weggelassen. I m Fall eines 69/12j/~hrigen M/~dehens, bei welchem neben der Hiatushernie eine eindeutige Pylorusstenose vorlag, wurden die Fundoplicatio und die Gastropexie durch eine Y-V-Plastik des Pylorus erg/inzt.
11Yfonorieff-Syndrom = ttiatushenlie + Idiotie A- Saecharosurie.
Die Behandlung der Hiatushernien des S~uglings 131
Die Frtihergebnisse der Operation sind mit zwei Ausnahmen als sehr gfinstig zu bezeichnen. Die Kinder vertrugen den Eingriff ausgezeichnet und konnten meistens sehon nach 6--36 Std naeh der Operation wie- der per os ern~hrt werden. Die ffiihzeitige perorale Wiederernahrung postoperativ war bei den jtingsten Sguglingen immer mSg]ich. Bei den grSBeren Kindern sind gelegentlieh in den ersten 24 Std leichte Schluck- st5rungen beobachtet worden.
a b
Abb . 2 a u. b. G l e i t e n d o H i a t u s h e r n i e v o r u n 4 n a c h F u n d o p l i c a t i o . a E p i p h r e n i s c h e ~agentasche am I0. Lebenstag. b Normale 0esophagus-Kar4ia-Passago im Alter yon
IS/1~ Jahren (I~/12 Jahre post op.)
Zwei schwere Komplikationen sind zu verzeiehnen: 1. Beim Patienten mi~ der peptisehen Oesophagusstenose, die anl~lich der
Fundoplica~io zus~tzlich bougiert wurde, kam es drei Tage nach dem Eingriff zu einer Mediastinitis dureh Perforation eines pep~isehen Oesophagusulcus, die dureh Thorakotomie und Naht des Oesophagus zur Heilung gebracht wurde.
2. Wir bedauern einen Todesfall. Es handelt sieh um einen zwei Woehen alton S~ugling, der an einer foudroyanten Enterocolitis mit Darmperforation vierzehn Tage nach der Operation ad exitum kam. Diese Komplikation schein~ nicht in Zusammenhang mi$ der Fundoplicatio zu stehen.
Die Kinder konnten am 14. bis 30. Tag nach dem Eingriff nach Hause entlassen werden. Zwei F//lle mul~ten etwas ]//nger im Spital bleiben (der Fa]l yon Monerieff-Syndrom, bei welchem zus/~tzlich eine Darmbiopsie vorgenommen wurde, 43 Tage; tier Fail mit der peptischen Oesophagusstenose 35 Tage). Im Durehsehnitt sind die Kinder 21 Tage hospitalisiert geblieben.
9*
132 M. BETTEX et al. : Die Behandlung der Hiatushernien des S~tuglings
Die Sps (3 Monate bis 3 Jahre post op.) konnten durch ausfiihrliche Nachuntersuchungen beurteilt werden. 29 Kinder konnten nachkontrolliert werden, wobei einerseits eine griindliche klinische Untersuchung und andererseits eine rSntgenkinematographische Kon- trolle der Oesophagus-Kardia-Passage vorgenommen wurde. Die klini- schen Sp~tergebnisse sind alle als sehr giinstig zu bezeichnen. Alle Patienten haben in der Regel normal an Gewicht zugenommen und keiner leidet an Schluekbeschwerden. Das Brechsyndrom sistierte schlagartig sofort naeh der Operation. I m sp/iteren Verlauf haben zwei Kinder erneut etwas erbrochen: In einem Fall handelte es sich um ein Rezidiv der Hiatushernie, im andern Fall um das Mi~dchen mit dem Moncrieff- Syndrom, bei welchem unmittelbar oberhalb der Fundoplicatio sich ein kleines Oesophagusdivertikel gebildet hat (siehe unten).
Besonders interessant sind die dynamischen Kontrollen der Oeso- phagus-Kardia-Passage mittels der RSntgenlcinematographie 1 gewesen (siehe Tabelle 2 und Abb. 2). Von den 29 nachuntersuchten Patienten
TabeUe2. Rgntgenlcinematographische Spiitergebnisse der Fundoplicatio bei 29 Kindern
Operationsmethode
Fundoplicatio nach N l s s~
Fundoplicatio ~- Gastropexie
Fundoplicatio + Gastropexie -~ Pyloroplastik Fundoplicatio + Bougieren der Oesophagus-
stenose
19
8
1
1
Kontroll - Oesophagogr. (R6. -Kinem~tographie)
normal
16
8
1
1
nicht normal
1 Rezidiv I fragl. Stenose 1 kl.Desopha- gusdiver tikel
weisen 26 einen vSllig normalen Schluckmechanismus auf, ohne l~eten- tion im Oesophagus, ohne Stenose im Bereiehe der Fundoplicatio und ohne gastrooesophagealen Reflux. Ein Kind weist 12/12 Jahre nach dem Eingriff ein Rezidiv der Hiatushernie mit Bildung einer epiphre- nisehen Magentasche auf. Es kommt aber dabei doch nicht zum erneu- ten gastrooesophagealen Reflux, was vermuten 1/~Bt, da~ die Fundo- plicatio beim Hinaufrutschen der Kardiaregion durch den Hiatus erhalten blieb. Ein anderes Kind (Monerieff-Syndrom) zeigt am oberen Rande der Fundoplicatio ein kirsehgroBes Oesophagusdivertikel, welches sich nach dem Schluckakt zuriiek in die SpeiserShre entleert. Die Passage ist aber dabei doch normal ohne gastrooesophagealen Reflux. Bei einem dritten Kind scheint die Manschette eine relative Stenose des Oeso-
1 Ein rSntgenkinematographischer Film wurde am KongreB als Beispiel gezeigt: Es handelte sich um eine Hiatushernie mit fixierter epiphrenischer Magentasche vor und nach der Fundoplicatio (6 Tage, 7 Monate und 12/1~ Jahre post op.).
W. v. EKESPA~E: Opera$ives Vorgehen bei der kindlichen Hiatushernie 133
phaguslumens zu bewirken. Die Passage ist etwas verlangsamt, jedoeh ohne Bildung einer prgstenotisehen Oesophagusdilatation.
Schlu~folgerung Die Fundoplicatio ist nach unseren jetzigen Erfahrungen mit 30
operierten F/illen die beste Operationsmethode ffir die Hiatushernie im Kindesalter. Der Eingriff wird sehr gut ertragen und erzielte 26 aus- gezeiehnete Sps Der Todesfall, den wir zu bedanern haben, ist nieht zu Lasten der Operation zu buchen, da er offensiehtlieh einer foudroyanten bakteriellen Darminfektion zuzuschreiben ist. Die drei andern tota]en oder partiel]en MiBerfolge (ein Rezidiv, ein kleines Oeso- phagusdivertikel und eine frag]iche Stenose im Bereiehe der Fundo- plicatio) h~tten durch eine bessere Technik wahrscheinlich vermieden werden k6nnen. Die Perforation des Oesophagus mit Mediastinitis, die beim Fall mit peptischer Oesophagusstenose beobaehtet wurde, kann ebenfalls nicht der Fundop]ieatio angekreidet werden. Sie ist vielmehr eine Folge der Bougierung der Stenose. Wir mSchten sogar annehmen, dab die glatte Hei]ung der Oesophagusperforation der Antirefluxeigen- schaft der Fundoplicatio zu verdanken ist.
Literatur ALLISON, P. ]~.: Surg. Gynec. Obstet. 92, 419 (1951). BETTEX, M., et H. STILLHAI~T: Ann. paediat. (Basel) 201, 507 (1963). - - - - Helv. chir. Acta 31, 228 (1964). BETT~X, M., and H. STILLItART l Surgery 55, 451 (1954). - - - - u. D. NussL~: Helv. ehir. Aeta 28, 594 (1961). GRoss, R. E. : The Surgery of Infancy and Childhood. Philadelphia and London:
W. B. Saunders Co. 1953. MONCRIEFF, A., and P~. H. WIL~:I~so~: Acta paediat. (Uppsala) 43, Suppl. 100, p.
495 (1954). NmSE~, R., u. M. ROSSETTI: Die Behandlung yon Hiatushernien und Reflux-
Oesophagitis mit Gastropexie und Fundoplicatio. Stuttgart: Georg Thieme 1959. -- - - Schweiz. reed. Wsehr. 92, 533 (1962).
23. Opera t ives Vorgehen bei der kindlichen Hiatushernie
Von W. v. EKEsPARRU-Hamburg-Duvenstedt
Mi~ 4 Abbildungen in 6 Einzeldarstellungen
In den vergangenen 5 Jahren haben wir 41 S/~uglinge und Kleinkinder mit einer Hiatushernie operativ behandelt.
Zun~ichst sind wir thorakal nach ALLISON vorgegangen. Der Haupt- vorteil dieses Zuganges ist, dag man den Oesophagus unter freier Sieht