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Referate 23 ffihrung der Untersuehungen am Elektrokymographion wird fiber den Einflu$ yon Tcrenol auf den Stoffwechsel und den 02-Verbraueh yon H. diminuta berichtet. Histologisch sind nach Einwirkung yon Terenol Gewebsdefekte naeh- weisbar, die elektronenmikroskopisch z. Zt. best/itigt bzw. genauer unter- sucht werden. Fluoreszenzmikroskopisch ist eine Substratablagerung nieht lokalisierbar. J. Piitter, Wuppertal: Die Wirkung des Yomesan auf den Energiesto|f- wechsel Ausgehend yon der ehemischen Struktur des Yomesan® wurde nach der Beeinflussung verschiedener biochemischer Vorg~nge gesucht. Eine Beeinflussung yon Acetylierungssystemen und eine Beeintr~chtigung der Funktion yon H~moproteiden wurde nicht gefunden. Dagegen fand sich in relativ kleinen Konzentrationen eine ttemmung der oxydativen Phosphorylierung und eine Aktivierung der ATP-ase yon Lebermito- chondrien. In Bandwiirmern wurde dementsprechend nach Behandlung in vivo oder in vitro eine Erniedrigung des ATP-Gehaltes gefunden. Als Folge davon resultiert eine herabgesetzte Proteinsynthese; sic l~i]t sich z.B. durch verminderte Bfldung eines Trypsininhibitors nachweisen. H. Thomas, Wuppertal: Die Eiausscheidung bei Hymenolepis-In- fektion und ihre Beeinflussung dutch Yomesan Bei Hymenolepis-Infektionen werden regelm~13ig im Stuhl Eier aus- geschieden. Klinische Untersuchungen weisen darauf hin, dal] nach Yomesan-Behandlung die Anzahl der Hymenolepis.Eier in den Faeces ansteigt. Diese Ergebnisse konnten tierexperimentell ffir Hymenolepis nana/Maus und H. diminuta/Ratte best~tigt werden. Die quantitative und qualitative Auswertung der Ergebnisse zeigte jedoeh, dal3 ca. 50--95% der nach Behandlung mit ¥omesan ausgcschiedenen Eier unreif und nicht infekti6s sind. Aus diesen Untersuchungen ergab sich gleichzeitig, dal~ H. nana taglich ca. 6000 Eier in ca. 80 Proglottiden, H. diminuta ca. 25 000 Eier in ca. 110 Proglottiden produziert. Der Bandwurm besitzt jeweils so viele Proglottiden mit reifen Eiern, wie er an einem bis wenigen Tagen abgibt. Das gilt sowohl ffir Hymenolepis- als auch ffir Taenia-Arten. M.-A. Hasslinger, Miinchen: t~ber in vitro-Versuehe mit Kontakt- insektiziden Von den zahlreichen aus dem Pflanzenschutz bekannten Methoden zur ~berprfifung yon Kontaktinsektiziden auf ihre Wirksamkeit in vitro lassen sich einige speziell auch auf veterin~rmedizinisch wiehtige

Die Eiausscheidung beiHymenolepis-Infektion und ihre Beeinflussung durch Yomesan

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Referate 23

ffihrung der Untersuehungen am Elektrokymographion wird fiber den Einflu$ yon Tcrenol auf den Stoffwechsel und den 02-Verbraueh yon H. diminuta berichtet.

Histologisch sind nach Einwirkung yon Terenol Gewebsdefekte naeh- weisbar, die elektronenmikroskopisch z. Zt. best/itigt bzw. genauer unter- sucht werden. Fluoreszenzmikroskopisch ist eine Substratablagerung nieht lokalisierbar.

J. Piitter, Wuppertal: Die Wirkung des Yomesan auf den Energiesto|f- wechsel

Ausgehend yon der ehemischen Struktur des Yomesan® wurde nach der Beeinflussung verschiedener biochemischer Vorg~nge gesucht. Eine Beeinflussung yon Acetylierungssystemen und eine Beeintr~chtigung der Funktion yon H~moproteiden wurde nicht gefunden. Dagegen fand sich in relativ kleinen Konzentrationen eine t temmung der oxydativen Phosphorylierung und eine Aktivierung der ATP-ase yon Lebermito- chondrien. In Bandwiirmern wurde dementsprechend nach Behandlung in vivo oder in vitro eine Erniedrigung des ATP-Gehaltes gefunden. Als Folge davon resultiert eine herabgesetzte Proteinsynthese; sic l~i]t sich z .B. durch verminderte Bfldung eines Trypsininhibitors nachweisen.

H. Thomas, Wuppertal: Die Eiausscheidung bei Hymenolepis-In- fektion und ihre Beeinflussung dutch Yomesan

Bei Hymenolepis-Infektionen werden regelm~13ig im Stuhl Eier aus- geschieden. Klinische Untersuchungen weisen darauf hin, dal] nach Yomesan-Behandlung die Anzahl der Hymenolepis.Eier in den Faeces ansteigt. Diese Ergebnisse konnten tierexperimentell ffir Hymenolepis nana/Maus und H. diminuta/Ratte best~tigt werden. Die quantitative und qualitative Auswertung der Ergebnisse zeigte jedoeh, dal3 ca. 50--95% der nach Behandlung mit ¥omesan ausgcschiedenen Eier unreif und nicht infekti6s sind.

Aus diesen Untersuchungen ergab sich gleichzeitig, dal~ H. nana taglich ca. 6000 Eier in ca. 80 Proglottiden, H. diminuta ca. 25 000 Eier in ca. 110 Proglottiden produziert. Der Bandwurm besitzt jeweils so viele Proglottiden mit reifen Eiern, wie er an einem bis wenigen Tagen abgibt. Das gilt sowohl ffir Hymenolepis- als auch ffir Taenia-Arten.

M.-A. Hasslinger, Miinchen: t~ber in vitro-Versuehe mit Kontakt- insektiziden

Von den zahlreichen aus dem Pflanzenschutz bekannten Methoden zur ~berprfifung yon Kontaktinsektiziden auf ihre Wirksamkeit in vitro lassen sich einige speziell auch auf veterin~rmedizinisch wiehtige